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STYLE GUIDE VISUAL MERCHANDISING · RETAIL DESIGN · SALES PROMOTION 10 2017 www.styleguide.news B 6081 STYLE GUIDE 10/2017

VISUAL MERCHANDISING - park-raum.de · Das einzigartige Visual Merchandising Konzept – das übrigens alle PARKRAUM Showrooms prägt – erzielt über die Re-zepthandhabung hinaus

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Page 1: VISUAL MERCHANDISING - park-raum.de · Das einzigartige Visual Merchandising Konzept – das übrigens alle PARKRAUM Showrooms prägt – erzielt über die Re-zepthandhabung hinaus

STYLEGUIDE

VISUAL MERCHANDISING · RETAIL DESIGN · SALES PROMOTION

102017

www.styleguide.news

B 6081

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GUIDE TALK

01GUIDE TALK - STYLE GUIDE

Herzlichst

Brödner Petra

Chefredaktion STYLE GUIDE

Liebe Leser, ich wette, einige von Ihnen besitzen eine Black-

roll fürs Workout, ein Stützkissen für den gesunden Schlaf

oder vielleicht eine Knie- oder Handgelenksbandage, als

es nach dem letzten Tennismatch oder der Bergtour doch

etwas länger als gedacht gezwickt hat. Wo holt man sich

diese Gesundheitsartikel – Online-Bestellung ausgeschlos-

sen? Genau, im Sanitätshaus. Dem Fachhandel, der alle

erforderlichen medizinischen oder präventiven Produkte be-

reithält. Immer mehr moderne Gesundheitshäuser erkennen

in diesem Segment ihre Chance und setzen mit neuartigen

Ladenflächen ihr erweitertes Portfolio in Szene.

Gemeinsam mit der Innenarchitektin Elke Park von PARK-

RAUM, Expertin für Retail im Gesundheitsmarkt, beleuchten

wir in der Top Story ein Thema, das erst einmal „unattraktiv“

oder „glanzlos“ klingen mag. Bei genauerem Hinsehen stellt

es jedoch eine absolut spannende und überaus fordernde

Welt im Fachhandel dar: die Rede ist vom Retail im Ge-

sundheitswesen und dessen ästhetischer Vermarktung. Ein

Bereich, der mittlerweile alle raumbildenden Hürden hinter

sich lässt.

Im Professional Profile stellen wir den Wahl-Amerikaner und

Creative Director seiner eigenen Visual Merchandising Agen-

tur Matthias Spanke vor. Nach seinem erfolgreichen Einstieg

in die Branche folgte der Umzug in die USA. Auf den Seiten 12

bis 13 wirft STYLE GUIDE einen Blick auf seine solide Expertise.

Die Kolumne verfasste Wolfgang Gruschwitz, Gründer und

Geschäftsführer der Gruschwitz GmbH, über das omniprä-

sente Thema Digital & Analog. Der Bauingenieur beruhigt

den Einzelhandel: Der analoge Bereich ist wahrscheinlich

lebendiger als zuvor, besetzt aber eine neue Nische.

In den Short Cuts zeigen wir Ihnen die Herbstfenster der gro-

ßen Häuser und Metropolen, ebenso wie Displays voll Kunst,

Herzblut und innovativen Auslagen.

Digital geht es bei den Events & Trade Shows weiter. Dort

stellt sich der neueste Mitarbeiter des Modehauses Leffers

während des „Mode & Lifestyle“ Events vor: Pepper – ein

humanoider Roboter, der von nun an in der Filiale begeistert.

Affenstark präsentiert sich das Shop Design. Ein weißer Affe

lehrt den Gästen der international ausgerichtete Restaurant-

Marke Marché das italienische Dolce Vita. Ein Interview mit

Arno Geidt, Geschäftsführer von Visual Creation GmbH &

Co.KG, beschließt diese Ausgabe.

Nun wünsche ich Ihnen, liebe Leser, eine kreative Auszeit mit

dieser STYLE GUIDE.

Retail auf Rezept

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02

GUIDE LINE

STYLE GUIDE - GUIDE LINE

HIGHLIGHTS

Top Story, Health & RetailProfessional Profile,Matthias Spanke

Titelfoto: Ermenegildo Zegna,Milan

s/w ist kleinkariert; Aus dem Museum in den Showroom; Wear your best to the Fest; VIU expandiert;

Party für die „After Party"; B&&B

Health & Retail. Immer mehr Gesundheitshäuser setzen sich mit neuartigem Ladenkonzept in Szene. PARKRAUM schafft es als Planungs-

büro für Retail im Gesundheitsmarkt Fachhandel und Showroom auf einen Nenner zu bringen und Einkaufserlebnisse zu kreieren, die

Reha-Patienten, Prothesenträger oder Präventionsinteressierte gleichermaßen ansprechen

Matthias Spanke. Das Gespür fürs Gestalten hatte der Niedersachse schon recht früh, und so wurde aus dem Jahrespraktikanten ein

Agentur-Inhaber für VM-Services

So viel digital wie nötig, so viel analog wie möglich. Wolfgang Gruschwitz, Gründer und Geschäftsführer der Gruschwitz GmbH mit Sitz

in München und Moskau, befasst sich in seinem Gastbeitrag mit dem neuen Zeitalter im Einzelhandel. Der Bauingenieur ist sich sicher:

Die Nische, in der sich der stationäre Handel befindet, bietet viele Möglichkeiten

Aktuelle Herbstfenster weltweit - gepaart mit lokalen Innovationen

Events im Oktober und November; Neues Familienmitglied bei Leffers. Anlässlich des Shoppingevents „Mode & Lifestyle“ in Oldenburg

hat das Modehaus Leffers seinen neuesten Familienzuwachs vorgestellt. Einen humanoiden Roboter

White Monkey Pizza Lab & Bar. Die Sinnlichkeit des italienischen Lebensstils ist greifbar und vertraut. Gleichzeitig sorgen surreale

Elemente und der ungewöhnliche Mix für Überraschungsmomente und ein unvergessliches Erlebnis

„Die Kunden von heute bevorzugen einen Komplettservice”. STYLE GUIDE spricht mit Arno Geidt, Geschäftsführer bei Visual Creation, über

ihre Serviceleistungen im Deko- und Beleuchtungssektor, über die Eigenmarke Proline und weshalb der Ort die Farbe vorgibt

Foto: dailyshopwindow

Shop Design, White Monkey

4

16

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57

50

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14

NEWS

TOP STORY

PROFESSIONAL PROFILE

COLUMN@STYLE GUIDE  

SHORT CUTS

TRADE SHOWS & EVENTS

SHOP DESIGN

BUSINESS

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06

TOP STORY

STYLE GUIDE - TOP STORY

Health & RetailImmer mehr Gesundheitshäuser setzen sich mit neuartigem Ladenkonzept in Szene.

PARKRAUM schafft es als Planungsbüro für Retail im Gesundheitsmarkt Fachhandel und

Showroom auf einen Nenner zu bringen und Einkaufserlebnisse zu kreieren, die Reha-

Patienten, Prothesenträger oder Präventionsinteressierte gleichermaßen ansprechen. Mit

einem frischen, innovativen und zeitgemäßen Ambiente voll Vertrauen und Wertschät-

zung.

Mit dieser Lichtinstallation spiegelt das Sanitätshaus Göldner seinen bunten Kundenstamm wider. Photo: Bettina Matthiessen Fotografie

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07TOP STORY - STYLE GUIDE

Geschichten erzählen, Emotionen

schaffen, eine Erlebniswelt offerieren.

Das sind die Schlagworte im Visual

Merchandising. Die Kreativen der

Branche bedienen sich daran, um die

Vorzüge gegenüber dem Onlinehan-

del aufzuzeigen. Aber auch, um den

Bedürfnissen der Kunden gerecht zu

werden. Doch wie verhält sich Retail,

wenn das Sortiment vom Igelball über

Pflegebetten bis zur Hightech-Prothese

reicht? Wenn die heterogene Zielgruppe

0 bis 99 Jahre umfasst? Und vor allem,

wenn es vornehmlich um Rezepte statt

Rezipienten geht? – Wie schaffen es

Retailer im Gesundheitssektor diese

Herausforderung zu meistern?

Abschied vom „Retail auf Rezept“Hand aufs Herz, jeder kennt noch

eins dieser verstaubten, absolut un-

übersichtlichen Sanitätshäuser, bei

denen man bis auf das Verschriebene

oder Benötigte kaum etwas von der

restlichen Auslage wahrnimmt – oder

wahrnehmen möchte. Getreu dem

Motto: Rein, Rezeptabgabe, raus. Doch

es geht auch anders. Auf Reaktion statt

Resignation sowohl bei der Laden- als

auch optischen Sortimentsgestaltung

setzt äußerst beeindruckend Elke

Park, Geschäftsführerin des Stuttgarter

Innenarchitekturbüros PARKRAUM

und Expertin für Retail auf dem

Gesundheitsmarkt. „Die Branche ist

selbstverständlich immer noch durch

das Rezeptgeschäft geprägt, aber die

großen und modernen Betriebe stellen

sich autark auf“, verrät die Innenarchi-

tektin. Schließlich ist der Patient über

das Rezept hinaus auch Kunde – und

somit Selbstzahler. PARKRAUM hat es

sich auf die Fahne geschrieben, die

hochwertigen Produkte positiv zu be-

legen und als solche prominent darzu-

stellen. Dazu bedarf es eines gewissen

Ambientes sowie eines ansprechenden

visuellen Marketings.

Vom Säugling bis zum Senior: Der Mensch im MittelpunktLaut Elke Park benötigt der Kunde eine

besondere Ansprache: „Der Verkaufs-

raum lebt in diesem speziellen Markt-

segment der Gesundheitsbranche, dem

Sanitätshaus, stark vom positiven Ein-

druck, den die Kunden – oft Patienten

genannt – erfahren sollen. Somit ist

ein wirkungsvolles Wohlfühlambiente

überaus wichtig, ja elementar.“ Wie auf

jeder Shopfläche im Retail soll ebenso

eine Erlebniswelt geschaffen werden,

die aber zugleich Ruhe, Intimität und

Vertrauen offeriert. Einen riesen Spa-

gat, den der medizinische Fachhandel

im Vergleich zum „regulären“ Handel

zu bewältigen hat. Dazu kommen noch

die unterschiedlichen Bedürfnisse,

Für das Sanitätshaus in Eggenfelden hat sich die Neugestaltung mehr als gelohnt. Der moderne Bau zieht junge Besucher an, die tradierten Kundengruppen genießen die neue Klarheit mit Wohlfühlfaktor. Photo: Bettina Matthiesen Fotografie

Lokales Storytelling wie im Sanitätshaus Schaub, das die sakrale Glasmalerei des berühmten Freiburger Münsters aufgreift, emotionalisiert die technischen Zonen. Photo: PARKRAUM

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08 STYLE GUIDE - TOP STORY

TOP STORY

Wünsche und auch Anforderungen,

weshalb ein Kunde das Sanitätshaus

betritt. Aufgeteilt auf die größtmögliche

Altersgruppe – nämlich vom Baby bis

zum Hundertjährigen. „Ein moderner

Eindruck mit neuartigen Gestaltungs-

medien sowie Emotionen auf der Ver-

kaufsfläche bringen den eleganten Mix,

um auf das breite Kundenspektrum zu

reagieren“, verdeutlicht die Planerin.

Der Ladenbau im Gesundheitswesen

folgt also zunehmend den gleichen

Trends wie der stationäre Einzelhan-

del. „Allerdings muss ein Sanitätshaus

nicht ganz so glamourös sein“, so Park.

Blickt man auf das neueste Projekt im

PARKRAUM-Portfolio wirkt es, als sei das

Sanitätshaus Göldner im niederbayeri-

schen Eggenfelden ein Showroom par

excellence und absolut glanzvoll. Was

normalerweise ein bloßes Einstellen

neuer Möbel in die Ladenfläche oder

eine nüchtern eingebaute, technische

Kabinen-Ausstattung bedeutet, ist kein

Vergleich zu diesem Bau. Durch den

sensiblen und zielorientierten Umgang

mit Form, Farbe und Material sind die

Produkte überaus attraktiv arrangiert.

Das einzigartige Visual Merchandising

Konzept – das übrigens alle PARKRAUM

Showrooms prägt – erzielt über die Re-

zepthandhabung hinaus das Bewerben

der Ware. Neue Ideen wie Kinderzonen,

Bistro-Nischen und designte Dessous-

Umkleidekabinen zeigen, dass der

Respekt für den Kunden und dessen

Beratung oberste Priorität hat.

Modernität ist Wertschätzung am KundenWie eine Fläche gestaltet wird hängt

auch von den Fachbereichen ab. Die

Expertin erklärt: „Sanitätshaus, Ortho-

pädieschuhtechnik oder Medizintech-

Die Strahler entlang der Decken-„Äste“ erzeugen natürliches Sommersonnen-Licht und leiten den Kunden. Photo: Bettina Matthiessen Fotografie

Die Rollatoren dargestellt mit PARKRAUMS Aluframe und Podest motivieren zur Mobilität. Photo: PARKRAUM

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10 STYLE GUIDE - TOP STORY

TOP STORY

nik werden nicht in allen Fachbetrieben

präsentiert.“ So passt sich der Raum

an die verschiedenen Ressorts an. Wo

man sehr intime Themen bespricht

wie z.B. die Brustprothetik, verlangt

es auch nach einer Raumgestaltung

mit viel Einfühlungsvermögen, um den

Kundinnen die Anprobe im angeneh-

men Ambiente zu ermöglichen. „Keine

schrillen Farben, dafür großflächige

Tapetenmuster mit modernen Motiven,

fließende Stoffe als Vorhang.“

Auch wenn der Grundriss erster Takt-

geber ist, der Möglichkeiten, aber auch

Grenzen aufzeigt, steht der Mensch im

Mittelpunkt aller Planungen. Darum

darf es in anderen Bereichen ruhig

etwas mehr sein. „Das Thema Mobilität

verlangt nach Show. Skooter, elektrisch

betriebene Rollstühle und designte

Rollatoren wollen auf einem Echtweg-

Parcours getestet werden. Das ver-

spricht Emotion pur!“ Auch die Sportler

und Präventions-Kundschaft vergisst

PARKRAUM nicht. Diese werden von

Anfang an in eine positive Stimmung

versetzt, Dank des richtigen Warenmix

kombiniert mit affinen Themen. Dis-

plays und sportlich gekleidete Manne-

quins runden das Powerambiente ab.

Leitmotiv LichtIst das Ladenkonzept gefestigt, kommt

eine äußerst wichtige raumbildende

Komponente: Die Lichtführung. „Be-

sonders in der Gesundheitsbranche

sollte das Licht nicht zu grell, aber auch

nicht zu gedimmt sein. Die hochwerti-

ge Darstellung der Ware erfährt bei uns

durch Lichtstimmung eine Unterstüt-

zung in der Präsentation“, fasst Park

zusammen. Der Kunde wird durch das

Licht gelenkt und zum Produkt gelei-

tet. Beleuchtung ist also nicht bloßes

Deko-Element, sondern bringt Struktur

in die Sortimentsvielfalt.

Im Sanitätshaus Göldner wurden bei-

spielsweise die bestehenden Achsen

zusammen mit den Lichtexperten von

Ansorg beeindruckend genutzt. Das

zentrale, alles verbindende Element

im Verkaufsraum ist eine imposante

Baumstruktur. Die deckenhohe Skulptur

steht für lebendige Beständigkeit und

realisiert das Licht einer Sommersonne.

Erneut ein strahlendes Ergebnis im

Health-Ladenbau, das glanzlose Zeiten

der Sanitätshäuser in den Schatten

stellt.

Text: Petra Brödner

Der Göldner Verkaufsraum glänzt mit klar akzentuierten Schwerpunkten in freundlicher Grundstimmung - auch an die „kleinen" Kunden wird gedacht. Photo: Bettina Matthiessen Fotografie

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11TOP STORY - STYLE GUIDE

Photo: PARKRAUM

Photo: PARKRAUM

STYLE GUIDE spricht mit Elke Park über Ästhetik im Sanitätshaus

Elke Park hat sich in den vergangenen 15 Jahren als Expertin im Bereich Gesundheit und

Retail etabliert. Sie studierte Architektur, Innenarchitektur und Bauingenieurwesen. In

ihrem Team von PARKRAUM entwickelt sie innovative Gesundheitshäuser – auf Wunsch

mit eigenem Health Design.

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tioniere den medizinischen Fachhandel

und bringe das Design in deutsche

Sanitätshäuser?

Wie das Leben so spielt bin ich vom

Retail kommend in diese Branche hin-

eingerutscht. Einer der größten zu der

Orthopädie gehörenden Betriebe hat neu

gebaut. Der leitende Architekt war mit

dem Innenraum und mit dem Umgang des

Sortiments sowie der Warendisplays nicht

vertraut. Das war mein Start für Retail im

Gesundheitsmarkt.

Die Produkte der Gesundheitsbranche

benötigen eine überzeugende Plattform,

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gekommen mit PARKRAUM selbst Möbel

zu entwickeln?

Mein Aufgabenfeld erstreckt sich in vielerlei

Hinsicht auf weit mehr als auf bloße Innen-

raumkonzepte. Dabei stolpere ich ständig

auf Elemente, die eine große Störung der

Wohlfühlatmosphäre darstellen. Es sind

aber auch Anforderungen der Bauherren,

die mich inspirieren. Deshalb komponier-

ten wir Möbel, die einfacher zu handhaben

und funktioneller sind und das Design

unterstützen – Form follows Function: Wir

entwickelten Rollstuhl- und Rollatordis-

plays, die durch gezieltes Ausleuchten das

Produkt fokussieren. Eine Medienwand,

die Digital Signage mit Retail auf geniale

Weise verbindet. Oder ein emotionales

Präsentationsdisplay für Mobilität, das

Felder sowie Wiesen darstellen kann, oder

mit Rückwand das Storytelling liefert. In

unseren Schubladen schlummern ganze

Shop-in-Shop-Systeme.

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scheint Visual Merchandising ein wei-

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Projekte. Wie erreichen Sie diese ganz-

heitlichen Designkonzepte?

Ohne die konkrete Kundenansprache durch

den Warenaufbau gibt es kein schlüssiges

Gesamtkonzept zwischen Sortiment und

dem Innenraum. Die Ideen entstammen

meiner Feder. Dies ist das Ergebnis lang-

jähriger Erfahrung in facheigenen sowie

fremden Branchen, die im Retail, Sport oder

privaten Wohnungsbau angesiedelt sind.

Zudem kommen Fachmessen-Besuche,

wie der EuroShop oder Light + Building. So

sind Inspirationen punktgenau in diesen

speziellen Markt zu übertragen. Außerdem

sollte vermehrt die Beduftung integriert

werden. Das wird sich in der Zukunft weiter

durchsetzen, davon bin ich überzeugt. Der

Duft als „Second Sense“ nach der optischen

Wahrnehmung.