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Visualisierte Patientenaufklärung Bluthochdruck Qualität aus Deutschland. Preiswerte Arzneimittel. Ein Service der AbZ-Pharma

Visualisierte Patientenaufklärung Bluthochdruck...Bluthochdruck ist eine tückische Erkrankung – gerade, weil er häufig so lange unent-deckt bleibt. Ohne Behandlung aber richtet

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Visualisierte Patientenaufklärung

Bluthochdruck

Qualität aus Deutschland.Preiswerte Arzneimittel.

Ein Service der AbZ-Pharma

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Bluthochdruck ist eine Volkskrankheit. Das Tückische am Bluthochdruck ist, dass er lange Zeit

keine Beschwerden verursacht, daher wird die Erkrankung meist erst spät entdeckt. Doch unbe-

handelt ist er mitverantwortlich für Schädigungen der Nieren, des Gehirns, der Gefäße und des

Herzens.

Doch zum Glück stehen Ihnen heute eine Reihe von Optionen in der erfolgreichen Behandlung zur

Verfügung. Nicht zuletzt haben Sie die Möglichkeit, mit kleinen Änderungen in Ihrem Alltag dem

Fortschritt der Erkrankung entgegen zu wirken. Diese Broschüre soll Ihnen helfen, Ihre Erkrankung

zu verstehen und aktiv damit zu leben. Starten Sie jetzt!

Ihre AbZ-Pharma GmbH

Vorwort

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Kapitel 1

Inhalt Seite

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Warum habe ich nie etwas bemerkt? 4

Wie kann mir diese Broschüre helfen? 5

Wie kommt es zum Bluthochdruck? 7ÜbergewichtHoher SalzkonsumStress

Wie wird der Bluthochdruck festgestellt?Welche Folgen hat die Erkrankung? 11Was kann ich selber tun, um den Bluthochdruck zu senken?Reduktion von ÜbergewichtMehr Bewegung

Wie behandelt mein Arzt den Bluthochdruck? 18Wie wird die Therapie kontrolliert?

SchautafelnWo finde ich Rat? – Adressen 24

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Warum habe ich nie etwas bemerkt?

Sie können über Jahre mit einem erhöhtenBlutdruck (Hypertonie) leben, ohne Anzei-chen dafür zu bemerken. Denn Bluthoch-druck tut nicht weh, das heißt, er weist ersteinmal keinerlei spezifische Symptome auf.Aber genau diese Tatsache macht die Er-krankung so gefährlich. Manche Betroffeneleiden gelegentlich unter Kopfschmerzenoder Schwindel, aber sie wissen nicht, dassein hoher Blutdruck dahintersteckt.

Kapitel 1

Erst wenn die Hypertonie bereits Organegeschädigt hat, treten entsprechende Symp -tome auf. Deshalb ist es so wichtig, jedenerhöhten Wert, z.B. bei Routineunter -such ungen, ernst zu nehmen.

Denn: Wird der Bluthochdruck nicht recht-zeitig entdeckt, macht er erst durch die Fol-geschäden auf sich aufmerksam.

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Vor allem bei Letzteren ist Ihre Mitarbeitgefragt, denn schon kleine Änderungendes Lebensstils können große Auswirkun-gen auf den Blutdruck haben.

Ganz wichtig ist, dass Sie die Erkrankungernst nehmen, auch wenn sie Ihnen nichtwehtut! Je höher der Blutdruck, destohöher das Gesundheits risiko. Voraus-setzung für eine effektive Behandlungist aber, dass Sie gut informiert sind undaktiv bei der Be handlung mitwirken.

Kapitel 2

Wie kann mir diese Broschüre helfen?

Bluthochdruck ist eine tückische Erkrankung– gerade, weil er häufig so lange unent-deckt bleibt. Ohne Behandlung aber richteter gravierende Schäden an Herz und Gefä-ßen an. Zu den wichtigsten Risiken derHypertonie zählen Schlaganfall und Herzin-farkt. Doch solche Folgen sind nicht un aus -weichlich, denn es gibt eine Reihe von Mög-lichkeiten, einen erhöhten Blutdruck effek -tiv zu behandeln.

Dazu gehören sowohl medikamentöse alsauch nicht-medikamentöse Maßnahmen.

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Ohne Ihren Arzt geht es aber nicht, nutzenSie die Broschüre, um ihm gezielt Fragen zustellen oder nachzuhaken, wenn Ihnenetwas unklar ist.

Wir wünschen Ihnen alles Gute!

Diese Broschüre soll Sie dabei unterstützen,die Krankheit besser zu verstehen. Sie be-schreibt Ihnen Ursachen und Folgen desBluthochdrucks, erklärt die medikamentösenBehandlungsmethoden und zeigt Ihnen, wasSie selber unternehmen können, um IhrenBlutdruck zu senken.

Kapitel 2

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Wie kommt es zum Bluthochdruck?

Das Herz ist der Motor des menschlichenKreislaufs, pro Minute pumpt es circa 5-6Liter Blut durch die Gefäße. Auf diese Wei-se werden Sauerstoff und lebenswichtigeNährstoffe in die abgelegensten Winkel un-seres Körpers transportiert. Dafür ist eingewisser Druck in den Gefäßen nötig, derBlutdruck. Er wird durch die Pumpkraft desHerzens und dem natür lichen Widerstand inden Gefäßen erzeugt.

Immer dann, wenn sich das Herz zusammen-zieht und das Blut in die Arterien pumpt,entsteht der größte Druck, gekennzeichnetdurch die hohe Zahl auf dem Messgerät.

Sie wird systolischerWert genannt. Ent-spannt sich das Herzwieder, sinkt der Druckauf das niedrigsteNiveau. Der untere –dia s tolische – Wert ent-steht. Der Blutdruck wirdin Millimeter Quecksilbersäu-le (mmHg) angegeben. Ein optimalerBlutdruck liegt bei einem Wert um120/80mmHg.

Definitionsgemäß besteht Bluthochdruck,wenn der Druck in den Arterien regelmäßig

Kapitel 3

Herz und Gefäßeerzeugen Blutdruck.

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durch die Behandlung der eigentlichenErkrankung therapiert werden. Im Fall dersekundären Hypertonie ist die Ursache alsobekannt.

Liegen keine direkt fassbaren Ursachen füreinen krankhaften Bluthochdruck vor, sospricht man von der primären oder auch es-sentiellen Hypertonie. Diese Form ist mit ca.90 bis 95% aller Fälle die deutlich häufige-re. Hier spielen einerseits genetische Veran-lagungen und das natürliche Altern der Ge-fäße eine Rolle. Zum anderen gibt es abereine Reihe von Risikofaktoren, die den Blut-hochdruck begünstigen.

oder dauerhaft auf einen systolischen Wertvon über 140mmHg und einen diastolischenWert über 90mmHg gesteigert ist. InDeutsch land leidet jeder fünfte Menschüber 40 Jahren an Hypertonie.

Dabei werden zwei Formen von Hypertonieunterschieden, die primäre und die sekun -däre Hypertonie.

Der sekundäre Bluthochdruck ist die Folgeeiner Organerkrankung wie z.B. Nierenlei-den, angeborene Gefäßverengung oder hor-monelle Störungen. Diese Krankheitsbildersind relativ selten und sollten zunächst

Kapitel 3

Gefäß mitAblagerungen.

➣Blut staut sich.

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Kapitel 3

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Übergewicht

Übergewicht zählt zu den wichtigsten Risi-kofaktoren für Bluthochdruck. So sind auchetwa 80% aller Hypertoniker übergewichtig.

Wie Sie mit Ihrem Gewicht liegen, ermittelnSie am besten mit dem so genannten Body-Mass-Index (BMI). Er errechnet sich nachder Formel:

BMI = Körpergewicht in Kilogramm/(Körpergröße in Metern)2

Ein Beispiel: Sie sind 1,70m groß undwiegen 75kg.

BMI = 75/(1,7x1,7) = 75/2,89 = 25,95

BMI

Untergewicht < 20Normalgewicht 20 - 24,9Übergewicht 25 - 29,9Starkes Übergewicht, 30 - 39,9Fettsucht, (Adipositas)Krankhaftes Übergewicht, > 40extreme Fettsucht

Alter (in Jahren) BMI

19-24 19 - 2425-34 20 - 2535-44 21 - 2645-54 22 - 2755-64 23 - 28> 64 24 - 29

Der „wünschenswerte“ BMI hängt vom Alter ab. Die Tabelle zeigt BMI-Wertefür verschiedene Altersgruppen

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Hoher Salzkonsum

Salz ist lebenswichtig, doch wir essen etwa3-5 mal so viel als nötig wäre. In vielen Fäl-len scheidet der Körper überflüssiges Salzeinfach über den Urin wieder aus. Doch beimanchen Menschen funktioniert diesesPrinzip nicht, die Gründe hierfür sind nochnicht genau geklärt. Der daraus resultieren-de Salzüberschuss begünstigt über verschie-dene Mechanismen die Entstehung vonBluthochdruck.

Stress

Unter Stress werden bestimmte Hormoneim Körper ausgeschüttet (z.B. Adrenalin), diedazu führen, dass Blutgefäße enger werden.Damit steigt der Druck in ihnen an.

Weitere Risikofaktoren für Bluthochdrucksind:

● Bewegungsmangel● Übermäßiger Alkoholgenuss● Rauchen● Diabetes mellitus● Fettstoffwechselstörungen

In vielen Fällen führt ein Zusammenspiel dereinzelnen Risikofaktoren zum Bluthochdruck.

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Kapitel 3

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Wie wird der Bluthochdruckfestgestellt?

Eine Blutdruckmessung ist eine einfacheund schmerzlose Untersuchung. In derRegel wird ein erhöhter Druck beim Arztfestgestellt. Die Messung erfolgt im Sitzennach einer fünfminütigen Ruhephase. Aller-dings unterliegt schon der normale Blut-druck großen Schwankungen, z.B. in Abhän-gigkeit von der Tageszeit, von Aufregungenoder körperlichen Aktivitäten. Die Diagnose„Bluthochdruck“ wird daher nicht nach einereinmaligen Messung gestellt. Hat der Arztan verschiedenen Tagen erhöhte Werte fest-

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gestellt, wird er in der Regel eine ambulan-te Langzeitmessung durchführen. Dafür be-kommen Sie eine Manschette angelegt, diemit einem kleinen Gerät verbunden ist, dasIhre Blutdruckwerte in bestimmten Abstän-den über 24 Stunden aufzeichnet. So lässtsich am besten nachweisen, ob ein dauer-haft erhöhter Blutdruck vorliegt.

Blutdruckmessung –einfach und schmerzlos.

Kapitel 4

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Welche Folgen hat die Erkrankung?

Bei jedem Menschen dehnen sich die Ge-fäßwände durch den Druck des Blutes aus.Ist dieser aber dauerhaft zu hoch, verlierendie Wände ihre Elastizität. Das begünstigtAblagerungen von Fett und Kalk, die Gefäßewerden enger. Ist das Gehirn betroffen, be-steht die Gefahr des Schlaganfalls. Der un-behandelte Bluthochdruck gilt als wichtigs -ter Risikofaktor für einen Schlaganfall!

Hat die Hypertonie Gefäße angegriffen, diedas Herz mit Blut versorgen (Herzkranzge -fäße), droht ein Infarkt.

Auch an Nierengefäßen richtet die Hyperto-nie häufig Schaden an, die Arbeit der Nierenwird dadurch beeinträchtigt, im schlimms -ten Fall kommt es zum Nierenversagen. Ver-engte Gefäße in der Muskulatur führen zuSchmerzen. Ein Beispiel ist die Schaufen s -ter krankheit, bei der die Durchblutungsstö-rungen in den Beinen schon nach kurzenGehstrecken Schmerzen auslösen. Am Augeattackiert der Hochdruck Gefäße der Netz-haut bis hin zur Erblindung.

Auch das Herz selber leidet. Unter der per -manenten Druckbelastung verdickt sich derHerzmuskel. Da durch verschlechtert sich dieFunktion, und auf lange Sicht droht eine Herz -muskelschwäche (Herzinsuffizienz). All dieseVeränderungen passieren nicht plötzlich, son-Das gefährlichste Risiko

beim Bluthochdruck istder Schlaganfall.

Kapitel 4

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Am Herz drohtein Infarkt.

Gesundes Gefäß

Kapitel 4

dern entwickeln sich über lange Zeit. Je frü-her der Bluthochdruck entdeckt wird, um-so größer sind die Chancen, die Folge-schäden zu verhindern oder aufzuhalten.Deshalb ist es so wichtig, dass Sie dieHypertonie ernst nehmen und gemein -sam mit Ihrem Arzt alles daran setzen, denhohen Druck zu senken.

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Was kann ich selber tun, um denBlutdruck zu senken?

So schwer es fallen mag: Einige Änderun-gen des Lebensstils sind wahrscheinlich un-umgänglich. Doch es lohnt sich in jedemFall. Bei leichter Hypertonie ersparen Siesich damit eventuell eine medikamen töseTherapie. Aber auch, wenn Sie bereits blut-drucksenkende Mittel einnehmen, hilft es,die Risikofaktoren anzugehen. Sie könnendamit die Medika men ten dosis – und damitmögliche Nebenwirkungen – geringer hal-ten. Prüfen Sie zuerst, welche Risikofakto-

ren für Bluthochdruck bei Ihnen vorliegen.Je nach individuellem Profil zählen zu denwichtigs ten nicht-medikamentö sen Maß-nahmen:

Kapitel 4

Ballaststoff- und vitaminreiche, fettarme Ernährung.

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Reduktion von Übergewicht

Schon mit fünf Kilogramm weniger sinkt dersystolische Blutdruckwert um etwa zehnund der diastolische um fünf mmHg. Beieiner leichten Hypertonie kann also die Ge-wichtsreduktion alleine schon die Wertewieder in den gesunden Bereich bringen. Am besten gelingt das mit einer fettarmenErnährung, die viel Obst und Gemüse ent-hält. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten

und stellen Sie mit ihm – oder einem Ernäh-rungsexperten – einen individuellen Diät-plan auf. Aber erwarten Sie nicht zu viel aufeinmal, Crash-Diäten mit hohem Gewichts-verlust in kurzer Zeit bringen nichts undführen auf Dauer eher zu einer weiteren Ge-wichtszunahme (Jo-Jo- Effekt). Setzen Siesich ein realistisches Ziel, z.B. sieben Kilo-gramm in den nächsten sechs Monaten.

Kapitel 4

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Mehr Bewegung

Ein regelmäßiges körperliches Training wirktsich blutdrucksenkend aus. Besonders ge-eignet sind Ausdauersportarten wie Walken,Schwimmen, Radfahren oder Wandern.Wichtig ist, dass Sie am Ball bleiben: dieSportart sollte mindestens zweimal dieWoche länger als 30 Minuten ausgeübtwerden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt einengeeigneten Bewegungsplan ab.

Es geht nicht darum, an die körperlichenGrenzen zu stoßen. Fangen Sie langsam anund steigern Sie sich, so gut sie können undsich wohlfühlen. Nach gewisser Zeit wer-den sich die Blutgefäße weiten und derBlutdruck sinkt. Außerdem hilft das regel-mäßige Training dabei abzuspecken.

Kapitel 4

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Salzkonsum reduzieren

Auch wenn nicht alle Hypertonikersalz empfindlich sind, empfiehlt es sich, denKochsalzgebrauch einzuschränken. Dasmeis te Salz versteckt sich in Fertignah-rungsmitteln. Deshalb empfiehlt es sich, lie-ber selbst zu kochen und dabei eher pflanz-liche Gewürze einzusetzen. Wenn SieFertiggerichte verwenden möchten, greifenSie lieber zu tiefgefrorenen Produkten alszu Konserven. Achten Sie beim Kauf vonMineralwasser auf einen geringen Natrium -gehalt (unter 100mg Natrium/Liter).

Weitere Maßnahmen, die Ihnen IhrBlutdruck danken wird, sind:

● Übermäßigen Alkoholgenuss vermeiden● Auf Nikotin verzichten● Stress reduzieren

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TIPP

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Die Auswahl richtet sich unter anderemnach eventuell vorliegenden Begleiterkran-kungen und Arzneimitteln, die Sie bereitsaus anderen Gründen einnehmen müssen.Häufig reicht ein einzelnes Medikamentnicht aus, um den Blutdruck optimal einzu-stellen. Es müssen verschiedene Substan-zen kombiniert werden. Außerdem dauert esbei den meisten Mitteln circa drei bis vierWochen, ehe sie ihre maximale Wirkung er-zielen. Verlieren Sie nicht die Geduld, einegute Bluthochdrucktherapie braucht ihreZeit! Und haben Sie keine Angst, wenn derDruck nicht gleich auf ein normales Maß ab-fällt, auch kleine Reduktionen in der An-fangsphase senken das Risiko.

Wie behandelt mein Arzt denBluthochdruck?

In vielen Fällen reicht die Umstellung desLebensstils alleine nicht aus, den Blutdruckwieder auf normale Werte zu senken, insbe-sondere, wenn grundsätzlich sehr hoheWerte vorliegen. Doch es gibt eine ganzePalette von Substanzgruppen, die bei Hyper-tonie eingesetzt werden können. Ihr Arztwird mit Ihnen besprechen, welches Präpa-rat am besten für Sie geeignet ist.

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Die wichtigsten Medikamentengruppenbei Bluthochdruck sind:

Entwässernde Mittel (Diuretika,z.B. Torasemid, Hydrochloro thiazidFurosemid)Diuretika bewirken eine vermehrte Aus-scheidung von Natrium und Wasser überden Urin. Damit sinkt die kursierende Flüs-sigkeitsmenge in den Gefäßen – der Drucknimmt ab.

Betablocker (z.B. Bisoprolol, Metoprolol)Betablocker hemmen die Wirkung natürlicherStresshormone (z.B. Adrenalin), die unter ande-rem Blutdruck und Puls erhöhen.

Calciumantagonisten (z.B. Amlodipin,Diltiazem)Die Muskulatur von Gefäßen braucht Calcium,um sich zusammenzuziehen. Calciumantago -nisten verhindern, dass Calcium in die Musku-latur gelangt, dadurch erschlaf fen die Gefäße,der Druck sinkt.

Kapitel 5

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Angiotensin-II-Antagonisten(z.B. Val sartan, Losartan)Sie blockieren ein Hormon, das unterdem Einfluss des Angiotensin-Converting-Enzymes gebildet wird und den Blutdrucksteigert.

ACE-Hemmer(z.B. Ramipril, Enalapril)Bei der Blutdruckregulierung im Körperspielt ein Protein eine wichtige Rolle: dasAngiotensin-Converting-Enzym (ACE), dasüber weitere, komplizierte Mechanismenden Blutdruck steigert. Wird das Proteingehemmt, sinkt der Druck.

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Auswahl zeigen und entscheiden Sie mit ihmgemeinsam, welches Gerät am besten fürSie geeignet ist. Anfangs empfiehlt es sich,zweimal täglich (morgens und abends) selbstzu messen und die Werte in einen kleinenPass einzutragen. Wenn der Blutdruck guteingestellt ist, reicht es, zweimal pro Wochezu kontrollieren. Zu Hause liegt der Grenz-wert für die Hypertonie bei 135/85mmHg.

Wie wird die Therapie kontrolliert?

Gerade am Anfang einer Therapie sind häu-fige Kontrollen des Blutdrucks wichtig. Da-bei ist es hilfreich, wenn Sie ihn selbst re-gelmäßig messen. Für die Selbstmessunggibt es inzwischen eine Reihe verschiedenerGeräte, die einfach und sicher zu bedienensind. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt eine

Kapitel 5

Tag Datum Uhrzeit

Mein nächster Arztbesuch

Präparat morgens mittags abends

Tabletteneinnahme

Ges.-Cholesterin

HDL-Cholesterin

LDL-Cholesterin

Triglyceride

Creatinin

Harnsäure

Blutzucker

Vom Arzt auszufüllen

Name, Vorname

Geburtsdatum

Straße

PLZ/Wohnort

Diabetes

Im Notfall benachrichtigen (Name + Telefon)

Behandelnder Arzt :

Stempel:

(mg/dl)

(mg/dl)

(mg/dl)

(mg/dl)

(mg/dl)

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Datum

AbZ-Pharma GmbH · Dr.-Georg-Spohn-Str. 7 · 89143 Blaubeuren · www.abz.de

Blutdruck-Pass Bitte bei jedem Arztbesuch vorlegen!

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Dieser im Vergleich zur Definition niedrigereWert ergibt sich daraus, dass beim Arzt – inder Regel durch Aufregung bedingt – immeretwas höhere Zahlen ermittelt werden(„Weißkittelhypertonie“).

Verzweifeln Sie nicht, wenn Sie gerade inder Einstellungsphase häufig hohe Wertemessen oder der Blutdruck stark schwankt!Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, er wird mitIhnen das weitere Vorgehen besprechen.

Kapitel 5

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Kapitel 5

aufbauen beziehungsweise erhalten blei-ben. Wenn es Ihnen häufiger passiert, dassSie Ihre Präparate vergessen, stellen Siesich einen Wecker oder bitten Sie Angehöri-ge, Sie an die Einnahme zu erinnern.

Mit jeder Tablette senken Sie dasRisiko für Ihre Gefäße und Ihr Herz!

Aber denken Sie immer daran, dass es eineWeile dauern kann, bis die optimale Thera-pie gefunden ist. Wichtig ist auch, dass SieIhre Medikamente regelmäßig einnehmen.Da der hohe Blutdruck kaum Beschwerdenmacht, werden Sie auch nichts bemerken,wenn Sie Ihre Tabletten mal nicht genom-men haben. Doch nur bei täglicher Einnahmekann sich der nötige Wirkspiegel im Blut

Die Therapie schütztIhre Gefäße.

Tablette nichtvergessen!

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Aderaufbau

Gefäß mitAblagerungen.

Gesundes Gefäß.

Schautafel I

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24Kreislaufsystem

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Herzkranzgefäße

Schautafel II

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Deutsche Hochdruckliga e.V. DHLDeutsche Hypertonie-GesellschaftInternet: www.paritaet.org/RR-Liga/patempf.htmHier werden neben allgemeinen Informationen zur Hypertonie auch Termine für Arzt-Patien-tenseminare sowie ein Herz-Kreislauf-Telefon angeboten. Außerdem gibt es einige Merk-blätter, die auch besondere Patienten situationen (Beruf, Schwangerschaft) berücksichtigen.

Patientenleitlinie Bluthochdruck (= Arterielle Hypertonie)Internet: www.patientenleitlinien.deDiese Leitlinien der Universität Witten/Herdecke richten sich direkt an Patienten. Sie liefernausführliche Informationen zur Krankheit und bieten auch reichhaltige Tipps über das Selbst -management.

Onmeda – Für meine GesundheitInternet: www.onmeda.de/krankheiten/bluthochdruck.htmlGut gegliederte und verständliche Darstellung aller medizinischer Fakten zum ThemaBluthochdruck.

Wo finde ich Rat? – Adressen

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Fragen für den nächsten Arztbesuch!

Blutdruck-Pass?

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Kapitel 6

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Konzeption: MiM - MEDinMOTION GmbHAgentur für Marketing in der [email protected]

Text: Dr. med. Anja BraunwarthUta Eichler

Gestaltung: MedienDesignjkJörg-Thomas Krienelke

© 2010 by AbZ-Pharma GmbH, Dr.-Georg-Spohn-Straße 7, 89143 BlaubeurenAlle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung vorbehalten. Kein Teil des Werkes darfin irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigungder AbZ-Pharma GmbH reproduziert oder in Datenverarbeitungsan lagen gespeichert werden. Die Haftung fürFehler und Druckfehler ist ausgeschlossen.

Fotoquellen: fotolia.de, dak.de

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AbZ-Pharma GmbH

Dr.-Georg-Spohn-Str. 7, 89143 Blaubeuren

Internet: www.abz.de

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Bluthochdruck ist eine „leise“ Volkskrankheit, da er lange Zeitkeine Beschwerden verursacht. Sicher hat die Diagnose auchSie überrascht. Allerdings ist Bluthoch druck auch ein wichtigerRisikofaktor für Folgeerkran kungen und sollte frühestmöglichbehandelt werden. Diese Broschüre soll Ihnen helfen dieErkran kung zu verstehen und selbst aktiv mit kleinen Lebens - ände rungen wirkungsvoll gegen den Bluthochdruck vor zugehen.