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Alle Angaben ohne Gewähr VO17 – 03.12.-TFM-Einführung Was ist Medienkultur? „Wesen, Gepräge, Zustand, Funktion und Funktionsweise einer Kultur bilden sich stets in engstem Zusammenhang mit den Meiden heraus, in denen kulturelles Geschehen sich vollzieht.“ These : Medialisierung des Kulturellen „ In allen Fällen ist Kultur nicht denkbar ohne Medien.“ Daraus folgt: Das Forschungsfeld der Medienkultur ist eine „mediale Historiographie der Kultur“ Wir sind nicht Opfer dieser Medien, die unser Handeln beeinflussen, weil wir selber Medien mitgestalten können These: Medienwandel – Kulturwandel Einzelmedien: kulturelle Zensur, mit der Erfindung des Telefons, hat sich die Kommunikation geändert eine kulturelle Umwälzung und Veränderung. Es kennzeichnet spezifische Forschungsansätze, die nichts anderes machen, als Eigenschaften und Merkmale von Einzelmedien oder Massenmedien zu erklären versuchen (mit den 50ern hat sich das Medium, die Gesellschaft so und so verändert) Mit dem Auftritt des Internets, müssen die Medientheoretiker versuchen das Internet zu integrieren. Es gibt keine klar abgegrenzte Fachdisziplin, keinen einheitlichen Kanon an Basistheorien, stark abhängig vom Feld der Medienlandschaft Zitat: „Medium heißt Mitte und Mittleres, Vermittlung und Vermittler und appelliert an die Frage, wie die Rollen, die Tätigkeit und das Material dieses „Dazwischen“ genauer beschaffen sei“ Medium als Möglichkeit als Bedingung darzustellen, Medium ist eine Vermittlung von einem bestimmten Vermittler Jedes Medium macht für uns eine Erfahrung möglich, jederzeit! Starke Aufwertung des Mediums (Vor dem Telefon hat man nicht so kommunizieren können) Handlungen und Dinge werden durch bestimmte Medienforen darstellbar, der Mensch wird auch veränderbar. wenn Medien die Gesellschaft bruchartig verändern können, ist der Medienwissenschafter auch in der Lage die Gesellschaft zu

VO17 – 03.12.-TFM-Einführung

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Alle Angaben ohne GewhrVO17 03.12.-TFM-Einfhrung

Was ist Medienkultur?Wesen, Geprge, Zustand, Funktion und Funktionsweise einer Kultur bilden sich stets in engstem Zusammenhang mit den Meiden heraus, in denen kulturelles Geschehen sich vollzieht.These : Medialisierung des Kulturellen

In allen Fllen ist Kultur nicht denkbar ohne Medien.Daraus folgt: Das Forschungsfeld der Medienkultur ist eine mediale Historiographie der Kultur

Wir sind nicht Opfer dieser Medien, die unser Handeln beeinflussen, weil wir selber Medien mitgestalten knnen

These: Medienwandel KulturwandelEinzelmedien: kulturelle Zensur, mit der Erfindung des Telefons, hat sich die Kommunikation gendert eine kulturelle Umwlzung und Vernderung.Es kennzeichnet spezifische Forschungsanstze, die nichts anderes machen, als Eigenschaften und Merkmale von Einzelmedien oder Massenmedien zu erklren versuchen (mit den 50ern hat sich das Medium, die Gesellschaft so und so verndert)

Mit dem Auftritt des Internets, mssen die Medientheoretiker versuchen das Internet zu integrieren.Es gibt keine klar abgegrenzte Fachdisziplin, keinen einheitlichen Kanon an Basistheorien, stark abhngig vom Feld der Medienlandschaft

Zitat: Medium heit Mitte und Mittleres, Vermittlung und Vermittler und appelliert an die Frage, wie die Rollen, die Ttigkeit und das Material dieses Dazwischen genauer beschaffen seiMedium als Mglichkeit als Bedingung darzustellen, Medium ist eine Vermittlung von einem bestimmten VermittlerJedes Medium macht fr uns eine Erfahrung mglich, jederzeit!Starke Aufwertung des Mediums (Vor dem Telefon hat man nicht so kommunizieren knnen)Handlungen und Dinge werden durch bestimmte Medienforen darstellbar, der Mensch wird auch vernderbar. wenn Medien die Gesellschaft bruchartig verndern knnen, ist der Medienwissenschafter auch in der Lage die Gesellschaft zu beschreiben. Ein Medium erffnet ein Feld von Mglichkeiten zu einer bestimmten Zeit.Aus einem Medium kann etwas Neues entstehen, sich etwas Neues entwickeln.

Diskurs der Ermglichung: Erstellung einer Mglichkeitsform. Bedingungen der Medienform (man kann nicht sagen, es gibt jetzt kein Internet mehr, wir mssen ohne Internet kommunizieren sobald es einmal da ist, herrscht ein verbindliches Feld der Bedingungen)

Zitat: Vielleicht knnte ein erstes medientheoretisches Axiom daher lautet, dass es keine Medien gibt, keine Medien jedenfalls in einem substanziellen und historisch stabilen Sinn.

Das muss verhindert werden, dass die Medien eine bestimmte Benutzungsweise vorschreiben.Medien sind vernderbar, und Rezipienten sind in der Lage Medien zu verndern, sind ihnen deswegen nicht ausgeliefert.Medien sind generativ, wir haben noch einen groen Raum an Mglichkeiten vor uns.Wenn man den Fernseher einschaltet muss man nicht allem folgen.

Zitat: Medien sind nicht auf Reprsentationsformen, wie Theater und Film, nicht auf Techniken wie Buchdruck oder Fernmeldewesen, nicht auf Symboliken wie Schrift, Bild oder Zahl reduzierbar und doch in all dem virulent.Distanzierung von der Medientheorie der Leitmedien ist ein starkes Anliegen.

Was ist die Kernthese?Wie sich die unterschiedlichen Leitmedien verndern, verndert sich auch die Gesellschaft und Kultur.Medienkultur wird auf eine Leitmedienkultur reduziert. Schrift und Buch wird also, weil es das ist was Kommunikation generell ermglicht.

Aber ein soziokultureller Wandel ist viel vielfltiger, als dass wir das auf ein einziges Leitmedium umwandeln knnten.- Fazit es sind wohl weniger einzelne Leitmedien, sondern hochgradige Engagements an verschiedenen Medienkomplexen, die die Gesellschaft verndern

Medien sind folglich ebenfalls als Gemachtes, Verfertigtes und insbesondere als wandelbar zu begreifen; keineswegs als Vorgngiges oder Ursprnglicheres.

Medien sind selbst etwas Gemachtes, etwas sozial Produziertes, und deswegen als etwas Wandelbares zu begreifen.

- Erst dieses Wechselspiel, in der ein in sich wandelbarer Bestand an mglichen Formen sich stndig selbst durch Aktualisierung berarbeitet, ist ein Medium, daher substanzlos, vernderlich, Prozesshaft.

- Zitat: Dieses doppelsinnige Medien-Werden von Apparaten, Techniken, Symboliken oder Institutionen, das nicht von vornherein prjudizierbar ist und sich von Fall zu Fall auf je unterschiedliche Weise aus einem Gefge aus heterogenen Bedingungen und Elementen vollzieht, erffnet ____________

- Worum geht es den Autoren: sie gehen gegen eine verhrtende Medienontologie vor, sie gehen von einer radikalen________Mediale Verhltnisse sind nicht unvernderlich, Medien haben keine Substanz, Natur und keinen Ursprung

- Jedes aktualisierte Ereignis fgt auch seinerseits neue Mglichkeiten hinzu, Medien entstehen auch durch den Mediengebrauch.

Medienkultur und Subjektformierungberleitung: Im Mittelpunkt der Medienkultur als theoretisches Konzept steht die Frage nach dem Verhltnis von Medien und Subjekt. (Subjektgeschichte, Subjektformierung)

Medien als Produkte der industriellen Technik.Medien die Kultur zerstrten und den Mensch von sich selbst entfremdeten.

- Zusammenhang von Wahrnehmung des Zusammenhangs der Medien, dass das Auto den Bedrfnissen entspringt sich schneller fortzubewegen, Radio als Sinnesprothese des Ohres, des Hrens.

- Idee der Speicherung von Ereignissen in akustischem Speichern, der Fixierung des Bewegten, folgt aus dem Verlangen des Menschen schon gelerntes zu speichern. - Starke Verdichtung der Medienangebote innerhalb des Lebensraum des Menschen Gesellschaft in der der Medienkonsum gestiegen ist.- Medien sind auch Agenturen der Gesellschaft, durch die die Gesellschaften sich verstndigen und diese erhalten werden.

- Medien werden durch den Menschen geformt und umgekehrt.

Mark Andrejevic: Facebook als neue ProduktionsweiseNeue Art des Selbstmanagements.Gestndnisse und Bekenntnisse ber sich selber freizugeben.

Video: Happy User Video von Facebook (Skype und Facebook)direkte Adressierung.Individuum im Vordergrund (wie bei YouTube-Shows) sprechen die Leute von der Bildschirmen an.Voyeuristisch.

Video: Timeline Story (Facebook)Digitalisierung des Lebens (Lckenlos)sind bereit alle Erinnerungen zu bermitteln.

Kommerzielle Bewirtschaftung durch FacebookFacebook dass eine vllig neue Produktionsweise entsteht.Dieses Prinzip der Masse gilt schon lange nicht mehr, sondern der Konsum soll sich ausdifferenzieren.Die Werbung zu individualisieren, also verschiedene Menschen spezifisch zu erreichen.Wie kriegen die Unternehmen diese individuellen Prferenzen heraus Konsumenten schreiben bereitwillig selbst ber ihre Prferenzen, indem sie brav liken.

Die User stellen alle mglichen Informationen freiwillig frei.

Wie kommt man mglichst effizient zu einer Datenbank Like-Button

Was ist denn unter diesen Bedingungen eine Freundschaft. Kontaktpflege, wobei die Hufigkeit variieren kann.Facebook hilft uns bei der Pflege von Freundschaften.Mediale Kommunikation von Freundschaft.Individuelles erleben von FreundschaftOhne Aufsicht sich unterhalten knnen fr Jugendliche.Diese Freunde, sind nicht unbedingt wahre Freunde!Durch Individualisierungen werden verschiedene andere Institutionen (Kirche, Gemeinschaften, Klubs) quasi ersetzt.- Unterschied zu klassischen Gemeinschaften, fehlt die zeitliche und rumliche Grenze.- soziale Integration folgt weit ber die Symbole des Konsummarktes.- dass sich individuelle Akteure durch Likes wiedererkennen.

Vielleicht wird sich diese Logik soweit fortsetzen, dass das eigene digitale Im Grunde leisten sehr viele Facebookuser freiwillige Arbeit (sie lsen die Marktforschung ab. indem sie ihre eigenen Daten freiwillig hergeben) Wieso kommt niemand auf die Idee fr diese Arbeit Geld zu verlangen.Trennung von Arbeit und Privatsphre wird immer weniger streng gesehen.

Immaterielle Arbeit: die Arbeit findet nicht unter Zwang statt. Die User werden nmlich zu nichts gezwungen.Facebook ist eine neue Produktionsweise: Menschen subtil zum Arbeiten bringen.

Nutzerbasis generiert Wert (fr die Firma Facebook Brse und verkaufen der Daten)Indem die Facebookuser an diesen Profilen arbeiten, vermehren sie den Backend im Unternehmen, indem sie die Daten verkaufen oder an die Brse gehen.

Facebook hat ein neues Werbeformat kreiert. (Man wird unfreiwillig gesponsert, wenn man eine Marke in seinem Status schreibt, beispielsweise.Facebooknutzer werden zu unbezahlten Werbetrgern (ungewollt und meist nicht wissend)

- These: Facebook ist ein Unternehmen, wir sind nicht die Kunden, sondern die Arbeiter.- Facebook einzuschtzen als soziale Softwaremacht und -technologie.- Pseudopartizipation- In soziale Bereiche eindringen, die bis jetzt den Marktforschern verborgen blieben.- die Gewinnung ber tiefgehende Information ber das Private.- Facebook soll als Ersatzspeichermedium fr bisheriges herhalten (Digitalkameras, etc.) bei Facebook ist alles gespeichert.

- das konomische Prinzip von Facebook: durch unsere digitalen Interaktionen.- Kostenlos bedeutet immer kommerziell untersttzt. Wir mssen uns auf einen Diel einlassen.- Kundenindividuelle Massenproduktion.

These: neue Form der ursprnglichen Akkumulation beruht, die immer grere Teile unserer Kommunikationspraktiken umfasst. Akkumulation ist eine Ansammlung (es ist schwierig einen gesamten Besitz aufzuteilen (von einer Gemeinschaft)

Groe Teile unseres Soziallebens werden von den sozialen Netzwerken bernommen, wo die Daten gespeichert und bernommen werden

Hypersozialitt:soziale Netzwerke sind eben nicht blo Dienstleistungen fr Konsumenten mit ihren eigenen Risiken und Mglichkeiten des Missbrauchs sie sind auch Websites der Produktion, wo die Aktivitt der Nutzer Wert generiert.Sie zahlen fr die Datenmengen, also das, was wir auf Facebook hergeben und machen.