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Die Auswahlkommission für den Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" ist wieder unter- wegs. Erste Station: Mellnau Im ersten Regionalentscheid treten 17 Dörfer aus den Landkreisen Marburg-Biedenkopf, Lahn-Dill und Gießen an. Am ersten Be- sichtigungstag waren Sterzhau- sen und Mellnau an der Reihe. Landrätin Kirsten Fründt be- gleitete die Kommission. Sie sieht in dem Wettbewerb viele Vorteile für die Region und die teilnehmenden Orte. "Sich zu- kunftsfähig aufzustellen, ist der wichtigste Schritt, um die Dör- fer nicht nur weiter aufzuwerten, sondern auch für die jüngere Generation noch lebenswerter zu machen", sagte sie zur Be- grüßung. Die Kommission besteht aus Vertretern der drei beteiligten Landkreise und wird von Mar- got Schneider vom Fachbereich Ländlicher Raum (Marburg) ge- leitet. Fachleute aus den drei Kreisverwaltungen bewerten die fünf Aspekte des Wettbe- werbs, vom bürgerschaftlichen Engagement bis zur Grünge- staltung. Es geht um den Um- gang mit dem demografischen Wandel, effiziente Energienut- zung, Umgang mit örtlichen Traditionen und Besonderhei- ten oder Angebote für alle Ge- nerationen. Die Begrüßung der Kommis- sion, der Gäste und der anwe- senden Mellnauer wurde im Bürgerhaus durch die Ortsvor- steherin Margot Diehl vorge- nommen. Anlässlich des Wett- bewerbs stellten sich mehrere Fortsetzung Seite 4 Titelfoto: A. Völk Briefe an die Leser Seite 3 Unser Dorf hat Zukunft Seite 1+4 Einschulung Seite 5 Von Bank zu Bank Seite 6 Schocktoberfest Seite 7 Blick ins Archiv Seite 9-11 MeGA Seite 12 BI Windkraft Seite 13 Appel-Gemeinschaft Seite 14 Steckenpferd Seite 15 Kirche Seite 16 Newsletter Seite 17 Burg Seite 20 Voilà! Die Schokoladenseite von Mellnau WETTBEWERB „Unser Dorf hat Zukunft" ist wieder gestartet 21. Jahrgang, Oktober 2014 Nr. 4 Auf der Burg berichteten die Mellnauer der Kommission über die Bemühungen des Ortes, das Wahrzeichen zu erhalten.

Voilà! Die Schokoladenseite von Mellnau · Vielen Dank! Vorstandsmitglied Ines Curtis (Wetter) bedankt sich stellver-tretend für den Förderverein der Burgwaldschule e.V. bei al-len

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Die Auswahlkommission fürden Wettbewerb "Unser Dorfhat Zukunft" ist wieder unter-wegs. Erste Station: Mellnau Imersten Regionalentscheid treten17 Dörfer aus den LandkreisenMarburg-Biedenkopf, Lahn-Dillund Gießen an. Am ersten Be-sichtigungstag waren Sterzhau-sen und Mellnau an der Reihe.

Landrätin Kirsten Fründt be-gleitete die Kommission. Siesieht in dem Wettbewerb vieleVorteile für die Region und dieteilnehmenden Orte. "Sich zu-kunftsfähig aufzustellen, ist der

wichtigste Schritt, um die Dör-fer nicht nur weiter aufzuwerten,sondern auch für die jüngereGeneration noch lebenswerterzu machen", sagte sie zur Be-grüßung.

Die Kommission besteht ausVertretern der drei beteiligtenLandkreise und wird von Mar-got Schneider vom FachbereichLändlicher Raum (Marburg) ge-leitet. Fachleute aus den dreiKreisverwaltungen bewertendie fünf Aspekte des Wettbe-werbs, vom bürgerschaftlichenEngagement bis zur Grünge-

staltung. Es geht um den Um-gang mit dem demografischenWandel, effiziente Energienut-zung, Umgang mit örtlichenTraditionen und Besonderhei-ten oder Angebote für alle Ge-nerationen.

Die Begrüßung der Kommis-sion, der Gäste und der anwe-senden Mellnauer wurde imBürgerhaus durch die Ortsvor-steherin Margot Diehl vorge-nommen. Anlässlich des Wett-bewerbs stellten sich mehrere

Fortsetzung Seite 4

Titelfoto: A. Völk

Briefe an die Leser Seite 3Unser Dorf hat Zukunft

Seite 1+4Einschulung Seite 5Von Bank zu Bank Seite 6Schocktoberfest Seite 7Blick ins Archiv Seite 9-11MeGA Seite 12BI Windkraft Seite 13Appel-Gemeinschaft

Seite 14Steckenpferd Seite 15Kirche Seite 16Newsletter Seite 17Burg Seite 20

Voilà! Die Schokoladenseite von Mellnau

WETTBEWERB „Unser Dorf hat Zukunft"

ist wieder gestartet

21. Jahrgang, Oktober 2014 Nr. 4

Auf der Burg berichteten die Mellnauer der Kommission über die Bemühungen des Ortes, das Wahrzeichen zu erhalten.

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Vielen Dank!Vorstandsmitglied Ines Curtis

(Wetter) bedankt sich stellver-tretend für den Fördervereinder Burgwaldschule e.V. bei al-len "Rockys", die ihren Kostüm-zuschuss gespendet haben. DerFörderverein unterstützt dieGrundschule Wetter mit ihrenAußenstellen unter anderem fi-nanziell in der Anschaffung vonMaterialien und ist Mitträgerdes Betreuungsangebotes inMellnau und Oberrosphe. DieSpende von 230 € wurde am9.8.2014 an den Fördervereinüberreicht. Katja Specht

MüllansammlungenWer sich zu Fuß in und um

den Ort Mellnau bewegt, demwerden sicherlich auch schonmal die in immer größerenMengen vorkommenden Mül-lansammlungen an Straßen,Wegrändern und auf den Fel-dern aufgefallen sein. Leiderhaben sich diese "Angewohn-heiten" vervielfältigt. Jeder hatjedoch die Möglichkeit, sein di-rektes Umfeld zu verändern.

Der unachtsame Umgang mitGegenständen - von der Glas-flasche über diverse Kunststoff-und Metallteile bis hin zumBonbonpapier - prägt unserLandschaftsbild. Mal abgese-hen von den Verletzungsgefah-ren für große und kleine Men-schen, für Tiere und Fahrzeuge,ist es ein unschönes Gesamt-bild.

Die tägliche Anwesenheit inder Natur nehme ich zum An-lass, mich diesen Herausforde-rungen anzunähern, d.h. ichnehme zum Spaziergang des

öfteren eine Tüte mit, um diekleineren, transportablen un-achtsam weggeworfenen Uten-silien aufzulesen und in meinerMülltonne zu entsorgen. Esüberrascht mich immer wieder,dass Teile der bereinigtenStrecken innerhalb von 2-3 Ta-gen wieder genauso müllbe-stückt aussehen.

Vielleicht gibt es einige unterIhnen, die ebenso gerne dazubeitragen möchten, dass sichunser Landschaftsbild wiederzum positiven verändert - imHinblick auf die Erhaltung unse-rer Gesundheit und einer le-benswerten Zukunft eine sinn-volle Sache!

Wie wäre es mit einem Um-welttag im Jahr, im Monat oderin der Woche?

Wenn nur ein paar von denLeserinnen und Lesern sich da-zu inspirieren könnten, an be-stimmten Tagen im Jahr, imMonat oder in der Woche ein-fach mal für eine Stunde dieHinterlassenschaften unachtsa-mer Menschen beiseite zu räu-men, das wäre eine wunderba-re, mitmenschliche und zukunft-sorientierte Handlung!

Vielleicht nehmen sich andereein Beispiel daran, vielleichtträgt es dazu bei, unachtsameMenschen achtsamer zu ma-chen.

Niemand möchte gepressteMüll- oder Glasreste im Brot es-sen, jeder möchte bezahlbareLebensmittel - wenn wir denBauern die Felder verunreini-gen ist eine saubere und wirt-schaftliche Nutzung der Nah-rung nicht möglich.

Erklärt den unwissenden

Menschen, dass die Nahrungnicht im Supermarkt wächst,das Wasser nicht im unendlichfließenden Wasserhahn einge-baut ist und welchen Weg dieWärme bis zur Heizung nimmt!

Wir sollten den Blick auf dasGanze nicht verlieren, wir sindein Teil davon und sollten unsmitverantwortlich fühlen, es inunserem Sinne zu gestalten.

Wir heißt es doch: Man solltenie dem Glauben verfallen, einekleine Gruppe ideenreicher en-gagierter Leute könnte die Weltnicht verändern. Tatsächlichwurde sie nie durch etwas an-deres geändert! (von MargaretMead)

In diesem Sinne wünsche ichIhnen eine schöne Zeit!

Gitta Katharina Damm

Liebe Mellnauer!Nach langen Jahren anders-

wo bin ich gegen Ende des letz-ten Jahres wieder nach Mellnaugezogen. Ich genieße das Dorf-leben und das Gefühl von Ge-meinschaft und fühle mich sehrwohl hier.

Wenn da nicht ein ganz klei-ner Wermutstropfen wäre. Undwie so oft bei Wermutstropfenwürden sie nicht so bitterschmecken, wenn ich ihren Sinnund Zweck verstünde.

Liebe Leute, was ist denn dasmit den Kirchenglocken? Vier-mal am Tag oder häufiger. Umsechs Uhr morgens. Um 10 Uhrmorgens. Um fünf Uhr nachmit-tags. Dann wieder um siebenUhr. Am Wochenende nochhäufiger. Warum?

Der Grund liegt wahrschein-lich irgendwo in der Geschich-te. Und ich gebe zu, dass ich esals Kind immer ganz toll fand,wenn ich mit meinem Großvater

zum Läuten gehen und dieGlocken auch mal selbst läutendurfte. Aber damals war es einspannendes Abenteuer, heute... eher nicht. Besonders nicht,wenn ich jeden einzelnen Mor-gen um sechs stracks im Bettsitze.

Also, woher kommen die Zei-ten? Um sechs Uhr morgens,damit die Bauern aufstehen?Ich kann mir überhaupt nichtvorstellen, dass irgendein Vieh-wirt jemals verschlafen hätte.Um zehn Uhr vormittags? Früh-stückspause? Um fünf Uhr nach-mittags – diese Zeit verwirrtmich am meisten. Während derAckerbauzeit viel zu früh, umFeierabend zu machen.Während der Ruhezeiten aufdem Acker gab es für diese Zeitwahrscheinlich doch gar keinenGrund. Sieben Uhr abends ...was, jetzt ist der Arbeitstagendgültig vorbei? Das kanndoch nicht sein, denn sogar ichweiß, dass Landwirtschaftsar-beiten dann vorbei sind, wennsie erledigt sind, und keine Mi-nute früher.

Bitte, würde jemand das Ge-heimnis lüften, damit ich dasGeläut verstehe und nicht mehrals sinnlose Lärmbelästigungempfinde? Vielen lieben Dank.

Ellen Fernandez (aus dem Clan Belzer)

Briefe an die Leser Seite 3

Briefean

Impressum:Der MELLNAUER KUCKUCK erscheint viertel-jährlich und wird vom Mellnauer Gemeinde-Archiv e.V. herausgegeben. Alle MellnauerHaushalte erhalten ihn kostenlos, darüberhin-aus weitere Verteilstellen und Abonnentenaußerhalb Mellnaus.Verantwortliche Redaktion:Armin Völk, Burgstraße 30, Mellnau, Telefon 06423-2378, Matthias Böttner, Alte Höhle 4a, Mellnau, Telefon 06423-7059Kontoverbindung:IBAN: DE75 5335 0000 1083 0003 21Außerdem haben mitgearbeitet:

Heinz Schumacher, Klaus Pigorsch, AlexanderPahlke, Dieter Sauer, Harald Völk, ClaudiaSchräder, Norbert Grosch, Axel Heldmann,Andreas Ditze, Christa Schubert, HaraldAckermann, Helga NaumannNamentlich gekennzeichnete Beiträge gebennicht unbedingt die Auffassung der Redaktionwieder. Für den Inhalt von Leserbriefen tragenderen Autoren selbst die Verantwortung.Layout:Erich SchumacherSchumacher Informations-Design, MarburgAnzeigenpreise:1/1 Seite: Euro 98, –, 1/2 Seite: Euro 50,–, 1/5Seite: Euro 25,–, 1/10 Seite: Euro 13,–, jeweilspro Ausgabe.Annahmeschluss für die nächste Ausgabe:Anzeigen und Text- sowie Bildbeiträge für dienächste Ausgabe bis spätestens 10. Dez. 2014an die Redaktion.Druck:Druckerei Schöder, Wetter

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Vereine im Bürgerhaus vor: derTrachtenverein, die Waldinter-essenten, die Kirche, der HVVund auch das Mellnauer Ge-meinde-Archiv repräsentiertensich mit informativen und an-schaulich gestalteten Tischenund Stellwänden.

Ein geschmückter Wagenwartete auf die Kommission, umsie durchs Dorf zu fahren. "DerWagen ist schon vorbereitet,um die Schulanfänger zu Hauseabzuholen und zur Schule zubringen", erklärte Ortsvorstehe-rin Margot Diehl die Luftballonsund Girlanden auf dem von ei-nem Schlepper gezogenen Ge-fährt.Engagiert für die Dorferneuerung

Wetters Bürgermeister Kai-Uwe Spanka lobte die Zusam-menarbeit im Ort und das En-gagement während der Dorfer-neuerung. An dem hessischenFörderprogramm hatte Mellnauvon 2000 bis 2009 teilgenom-men und dabei auch die alteSchulscheune in ein Haus für

Vereine und Mittagsbetreuungfür Kindergarten- und Schulkin-der umgebaut. Weitere Be-suchspunkte waren der Jugen-dclub, der überdem instandge-setzten Backhausresidiert, die AlteSchmiede, das Fe-rienlager für Kin-der aus ganzDeutschland undnatürlich die Burg,das Wahrzeichenvon Mellnau. Auchein kleiner Ladenzur Nahversor-gung gehörte zumBesuchsprogramm. Ihn nutzenvor allem von die älteren Dorf-bewohnern gerne.

Margot Diehl hob die Bedeu-tung des Tourismus für dasBurgwalddorf hervor, das früherLuftkurort war. Aber nicht nurdas Ferienlager, auch mehrereFerienwohnungen in histori-schen Gebäuden bietet dasDorf inzwischen an, sie sind im-mer ausgebucht.

Mellnau sei seit den 1970erJahren ununterbrochen ge-wachsen, berichtete Diehl. Esgebe keinen Bevölkerungsrück-gang, und eine Umfrage in denNeubaugebieten habe erge-ben, dass sich viele Neubürgerfür das Burgwalddorf entschei-den, weil es mit der Burg unddem historischen alten Dorf"der schönste Ort zwischenGießen und Frankenberg" sei.

Beim Thema "Grüngestal-tung" richtete der Blick sich auf

die vielen Obstwiesen und Bau-erngärten im Dorf. Auch könneMellnau sich über zwei "Neu-Landwirte" freuen, die bereitsstillgelegte Höfe wieder in dieBewirtschaftung genommenhätten, sagte die Ortsvorstehe-rin.

Das 834-Einwohner-Dorf hatnoch sechs Vollerwerbsbetriebein der Landwirtschaft, und esgehören mehr als 2000 HektarWald dazu, die von Wanderwe-gen durchzogen sind. Unter an-derem hat der Verein "Mellnau-er Gemeindearchiv" einenRundwanderweg mit Sprachbo-xen ausgestattet, die den Besu-chern das heimische Platt undin diesem Jahr heimische Vo-gelarten näherbringen.

Martina KoelschtzkyFotos: A.Völk

Seite 4 Unser Dorf hat Zukunft

Fortsetzung von Seite 1:

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Ortsvorsteher, Einschulung Seite 5

am 8. September fand dieDorfbegehung zum Wettbe-werb „Unser Dorf hat Zukunft“statt.

Ich möchte mich an dieserStelle für die tolle Unterstüt-zung ob im DGH, beim Auf-stellen der Schilder oder beiden vielen Aufräumen- undSaubermachaktionen bedan-ken. Einen besonderen Dankan die fünf Jungs vom Jugen-dclub für die tolle Hilfe beimSaubermachen und Frei -schneiden des Dorfteichs. Ichhoffe, wir haben bei der Juryeinen guten Eindruck hinter-lassen. Der Burgwagen mitden beiden Mädels Maike undKim und Konrad Heiderothund ebenso die tolle Fotoaus-stellung von Lothar Feisel, derAufbau des Mega e.V. und dieTrachten waren ein besonde-rer Blickpunkt beim Betrachterund sind viel fotografiert wor-den. Im Oktober wird das Er-gebnis der Jury vorliegen. Solange müssen wir uns nun ge-dulden und hoffen, dass wirerfolgreich waren.

Und nun benötigt der Fried-hofsausschuss Eure Hilfe.

Der Friedhofsausschuss hatsich vor kurzem auf dem Fried-hof getroffen und sich dieGrabgestaltung angeschaut.Im Grabfeld ohne Einfassungdürfen eigentlich keine Mau-ern und Kieselsteine verwen-det werden. Diese Grabge-staltung ist nach Satzung nurin dem Bereich mit fester Ein-fassung möglich. Das Problemder Wasserführung wurdeebenfalls behoben. Nun sindaber Mauern als feste Einfas-

sung errichtet worden. EinemFremden zeigt sich in diesemBereich ein chaotisches Bild.Alle zukünftigen Gräber soll-ten allerdings, wie in der Sat-zung vorgegeben, ohne festeMaterialien als Umrandungauskommen. Ansonsten müs-sten wie dieses Grabfeldschließen und nur noch Grä-ber mit fester Einfassung ab-geben. Blumen und Buchs-baumumrandungen sind in-dessen in Ordnung. Uns fälltes schwer, hier bei den bereitsmit fester Einfassung herge-richteten Grabstätten eineEntscheidung zu treffen undwir würden uns gern die Mei-nung der Mellnauer anhören.Ihr habt die Möglichkeit, unseine Notiz in den Briefkastenam Ortsbeiratsbüro einzuwer-fen.

Wie es weitergeht, erfahrtihr dann im nächsten Mellnau-er Kuckuck.

Bis dannEure Margot Diehl

Liebe Mellnauer Bürgerinnen und Bürger,von der OrtsvorsteherinEinschulung der Erstklässler

Das Schuljahr 2014/2015 be-gann für unsere neuen Erstkläs-sler am 8. September mit einerTraktorfahrt durch Mellnau.Diehls Alfred fuhr mit einemfestlich geschmückten Wagendurchs Dorf und holte jedesKind vor der Haustür ab. DieReise endete an der Kirche, womittlerweile auch die Kinder ausOberrosphe und Unterrospheeingetroffen waren. Es folgteein lebhaft-musikalischer Gott-esdienst, bei dem PfarrerinWilma zusammen mit Charlotte,Max und dem Gitarrenkreis füreinen entspannten Start insSchulleben sorgte. HerzlichenDank an dieser Stelle auch analle Eltern, die die Kirche soprächtig geschmückt haben.

Am nächsten Morgen ging esin der Stadthalle Wetter weiter– diesmal mit der offiziellen Ein-schulungsfeier der Grundschu-le. Nach der offenbar arg lang-wierigen Einschulungszeremo-nie im letzten Jahr waren die El-tern der diesjährigen Erstkläs-sler durchaus angespannt:würde es diesmal besser klap-pen?

Unter der Regie von Schullei-terin Petra Steuber folgten kurz-weilige Tanz- und Gesangsein-lagen, bei denen sich unsereSchulkinder zusehends ent-spannten. Als die Nervositätlangsam rum war, wurden dieKinder klassenweise auf derBühne der Stadthalle zusam-

mengerufen. Das also war derStartschuss ins Schulleben.

Weiter ging es nach Oberros-phe, wo die Kinder zusammenmit ihrer Klassenlehrerin FrauBamberger eine erste Schul-stunde erleben sollten. Der Planwar gut, doch allein: es kamkein Bus. Ausgerechnet am Ein-schulungstag gab es erneut ei-ne Panne mit der Busverbin-dung – schon seit über einemJahr ist die Schulbusverbindungnach Oberrosphe ein Quell ewi-ger Freude.

Glücklicherweise fand sich imLaufe des Vormittags noch einBus, so dass die Einschulung indie letzte Runde gehen konnte.Während Frau Bamberger ihreneue Klasse begrüßte, tummel-ten sich auf dem Schulhof inOberrosphe an die vierzig El-tern, Omas, Opas und Paten.Dankenswerterweise hatten dieEltern der Zweitklässler für Kaf-fee und Kuchen gesorgt, sodass die „Oldies“ ganz gemüt-lich die Einschulung ausklingenlassen konnten.

Im letzten Jahr bemerkten wirim Kuckuck an dieser Stelle mitWehmut, dass die neue Ein-schulung deutlich unpersönli-cher daherkam. Für die dies-jährige Einschulung kann ich sa-gen: aus der Kritik wurde ge-lernt – und das ist gut so.

Besonderer Dank an dieserStelle gebührt Alfred Diehl, deram Montagmittag mit seinem

Traktor die Kommission von„Unser Dorf hat Zukunft“durchs Dorf kutschierte und kei-ne zwei Stunden später schon

wieder unsere Kinder zur Kirchefuhr. Herzlichen Dank für dei-nen Einsatz!

Bild und Text Andreas Ditze

(hinten:) Kalle Lies, Joel Fourier, Lennard S., Paul Klein-Modden-borg, Colin Dersch, Julia Ditze (Me), Cora Reynolds (Me), SusanneBamberger, (vorne:) Anne-Lena Born, Maya Becker, Marie Heinen,Paula Schäfer (Me), Lotta Völk (Me), Klara M., Nele Specht (Me), Eli-na Lies, Lena Krieg (Me), Jaimee Sauerwald (Me).

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Am letzten Samstag im Sep-tember traf sich eine kleineGruppe von kleinen und großenMellnauern am Pilz in der AltenHöhle zum 2. Von-Bank-zu-Bank-Spaziergang. Von dort auswurden verschiedene Bänke so-wohl im Unter- als auch imOberdorf angesteuert. Fast anjeder Bank warteten Getränkeund kleine Stärkungen. Das Zieldes Von-Bank-zu-Bank-Spazier-gangs wurde um 18.00 Uhr aufder Burg erreicht. Die Kinderfanden die gemeinsame Unter-nehmung toll und nutzten dieBank-Pausen zum Spielen. Beinetten Gesprächen verbrachten

auch die Erwachsenen ein paargesellige und sonnige Stunden

Die kleine Gruppe war sich je-doch einig darin,dass die eigentli-che Absicht desVon-Bank-zu-Bank-Spaziergangs nichterfüllt worden ist. Leider hatsich nämlich kaum ein weitererMellnauer der Gruppe ange-schlossen. Schade ist auch, dasswährend der Bank-Pausen nochnicht einmal Anwohner ausihren Häusern gekommen sind.

Von Bank zu Bank zielt daraufab, dass sich Mellnauer begeg-nen und miteinander ins Ge-

spräch kommen. Ob es auch imnächsten Jahr wieder einen ge-meinsamen Spaziergang durchsDorf geben wird, muss daherdiskutiert werden. Uns interes-siert, was die Mellnauer selbstvon dieser Idee halten. Zuschlecht beworben, ungünsti-ger Termin oder einfach nurunnötig? Schreibt uns eure Mei-nung damit wir einen Anhalts-punkt haben, ob wir im kom-menden Jahr wieder einen sol-chen Termin planen oder nicht.

Ihr erreicht uns wie immer un-ter [email protected]

C. SchräderFotos: Böttner / Völk

Von Bank zu BankBei strahlendem Sonnenschein genießen Mellnauer einen geselligen Spaziergang durchs Dorf

Seite 6 Von Bank zu Bank

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Shocktober Fest Seite 7

Mauersegler gefunden Während der Sommerferien-freizeit mit Kindern aus Watten-scheid und Leipzig im Mellnau-er Ferienlager,

haben diese einen jungenMauersegler gefunden, der sichins Ferienlager verirrt hat undanscheinend nicht mehr flug-fähig war.

In Absprache haben wir denVogel Mitarbeitern des Natur-schutzbundes aus Wetter über-geben.

Auf dem Foto sine einige un-serer Jungen und Mädchen, dieinteressiert noch ein paar Infosentgegennahmen.

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Seite 8 Theater

DIE 39 STU-FEN ist ein Filmdes britischenRegisseurs Al-fred Hitchcockaus dem Jahr1935. Er wurdenach dem Ro-man Die neun-unddreißig Stu-fen (The Thirty-NineSteps) vonJohn Buchangedreht.

Zum Inhalt:Während einesAuftritts von„Mister Me-mory“, einesMannes, dersich auf Jahr-märkten seinGeld mit sei-

nem unglaublichen Gedächtnisverdient, fallen Schüsse. Panikbricht aus, die Menschen stür-men hinaus und AnnabelleSmith fällt in die Arme von Rich-ard Hannay. Sie fühlt sich ver-folgt und lädt sich zu Hannaynach Hause ein, wo sie ihm an-vertraut, eine Spionin zu sein. Ei-ne ausländische Macht hättegeheime Dokumente gestoh-len, alles drehe sich um die my-steriösen „39 Stufen“, vertrautsie Hannay an. Weiterhin er-wähnt sie einen Ort in Schott-land und dass der Anführer derSpione einen verstümmeltenkleinen Finger habe…

Das Stück lässt einen großenSpielraum für Improvisation undTheaterfantasie, welcher hiermit viel Humor zu einer fantasti-schen Slapstickkomödie umge-

setzt wurde. 5 Schauspieler(Harald Schmidt, Norbert Rech-lin, Nina Schnautz, KathrinFranz und Herbert Helmbrechtliefern sich mit rücksichtslosemKörpereinsatz einen komödian-tischen Rollentausch. Regie Har-ald Schmidt, Regieassistenz undOrganisation Ingrid Feike.Termine:Waggonhalle Marburg Do 06.11., Premiere 20:00 UhrWaggonhalle MarburgFr 07.11/Sa 08.11., 20.00 UhrMusik- und KulturhausNiederwalgernSa 22.11./So23.11., 19.30 UhrGemeindehalle CölbeSa 29.11., 19.00 UhrAlter Bahnhof GemündenSa 25.04.2015/So 26.04.2015weitere Infos unter www.theatervorspiel39.de

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Blick ins Archiv Seite 9

Der Völkerkrieg von 1914Im Sommer 2014 jährte sich der Ausbruch des Ersten Weltkrieges zum einhundertsten Mal. Am 1. August 1914 entbrannte in Eu-ropa ein Krieg, in den im Laufe von vier Jahren insgesamt 40 Länder verwickelt wurden. Bis 1918 zogen etwa 63 Millionen Sol-daten in die Schlachten Europas, neun Millionen sind gefallen, hunderttausende wurden zu Invaliden. Auch in Mellnau warendie Auswirkungen der weltweiten Katastrophe zu spüren. Im Spurensicherungsheft „Mellnauer Heimatgeschichten“ findet sichein Beitrag zum Thema, in dem der damalige Volksschullehrer Johannes Hampel die damalige Situation in Mellnau beschreibt.Der Chronist berichtet über die anfängliche Begeisterung vieler Mellnauer, die dann im weiteren Kriegsverlauf recht schnell inVerbitterung umschlägt. Der folgende Bericht wird aus Platzgründen leicht verkürzt wiedergegeben. Der vollständige Artikelkann über [email protected] angefordert werden.

Der Hochsommer des Jahres1914 war herangekommen. DieErnte stand vor der Tür. Da bell-ten sich die Wetterwolken desKrieges immer unheimlicher zu-sammen. Von Serbien, dasdurch den Meuchelmörder desösterreichischen Kronprinzen-paares die Lunte an das eu-ropäische Luntenfass legte, unddie Genugtuung Österreichsverweigerte, ging der Wetter-strahl aus. Bevor die Entschei-dung, ob Krieg oder Friedenfiel, lag es wie ein Alp auf jedemdeutsch gesinnten Herzen, denndass Deutschland treu und festhinter seinem BundesgenossenÖsterreich stand, daran zweifel-te niemand. Ebenso war es je-dem klar, dass es sich geradeum Sein oder Nichtsein vonDeutschland handelte. Die Tagedes Kriegszustandes, die derMobilmachung vorangingen,waren überaus nervenerregend,als dass der Mobilmachungsbe-fehl Sr. Majestät unseres gelieb-ten Kaisers, geradezu als eineErlösung empfunden wurde.Glockengeläute von allen Tür-men der Dörfer umher verkün-dete am Abend des 1. August1914 den Ernst der Stunde. DieLeute des Dorfes strömten zu-sammen und hörten mit stum-mer Resignation, was eigentlichschon jeder längst erwartet hat-te: „Der Krieg ist erklärt!“

Dass es sich dabei nicht bloßum die Unterstützung Öster-reichs gegen Russland, sondernauch um Frankreich und Eng-land handelte, das war sofort je-dem klar. Bis tief in die Nachtstanden Gruppen von Men-

schen auf den Straßen zusam-men und diskutierten über dieDinge, die nun kommen mus-sten.

Schon am 2. Mobilmachungs-tag (es war ein Sonntag) mus-sten schon eine Anzahl jungerLeute zu den Fahnen. Die Kir-che war an besagtem Sonntagbis auf den letzten Platz gefüllt.Die Ausrückenden empfingenam Ende des Gottesdienstesmit ihren Angehörigen das hei-lige Abendmahl.

Die nächsten Tage und Wo-chen hielten jedermann in ge-waltiger Spannung, denn es er-folgte nicht nur eine Kriegser-klärung auf die andere, sondernes schwirrten auch die wilde-sten Gerüchte von geplantenAttentaten gegen Eisenbahnund Wasserleitungen und dergleichen umher. Es wurdenüberall Posten aufgestellt, diedie Wasserleitung, die Eisen-bahnstrecke Sarnau-Franken-berg und nachts die Eingängedes Dorfes bewachten. Dieschrecklichsten Dinge wurdenberichtet und die größten Lü-gen geglaubt.

Die meisten Leute waren be-drückten Gemütes und glaub-ten alles. Da kamen die erstenSiegesnachrichten und dieSpannung löste sich in zuver-sichtliche Hoffnung auf.

Durch die ersten schnell auf-einanderfolgenden Siegesnach-richten verwöhnt, war es denLeuten nachher beim Ausblei-ben größerer Siegesnachrich-ten schwer, die Siegeszuvericht

zu bewahren. Bis zum Beginndes Jahres 1915 hatten achtSoldaten aus der Gemeinde daEiserne Kreuz II. Klasse empfan-gen, drei waren tot und als ver-misst gemeldet.

Sobald eine Siegesnachrichtgemeldet wurde, war die Dorf-jugend gleich bei der Hand, umdie Nachricht durch Glocken-geläute der Einwohnerschaft zuverkünden. Wer konnte, eilte

Am 23. Mai 1920, am 1. Pfingstfeiertag, wurde den Gefallenen undVermissten vor der Kirche ein Denkmal aus heimatlichem Sandsteinerrichtet und eingeweiht. Kurz vor Weihnachten bekam die Ge-meinde auch zwei neue Glocken wieder, auf die Orgelpfeifenglaubte man verzichten zu können. (Schulchronik I / S.14).

Foto: Matthias BöttnerFortsetzung nächste Seite

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alsdann vor die Schule, um dortvom Schreiber dieser Zeilen vonder Art des Sieges und dem Ortnäher unterrichtet zu werden.Als die Deutschen im erstenSiegeslauf bis an die Nähe vonParis gekommen waren, meinteein Bauer (W.Koch): „Jetzt ma-chen sie Paris und dann ziehensie über die Pyrenäen und neh-men den Engländern Gibraltarweg.“

Doch stattdessen erfolgte derRückzug, der sofort eine ge-drückte Stimmung auslöste. DerSieg Hindenburgs wurde nochmit großem Jubel aufgenom-men, nur an den vielen Gefalle-nen hatten die meisten Leutekein Wohlgefallen. „Die fressenuns alles weg“, war die allge-meine Ansicht, als die erstenBeschlagnahmungen in Aus-sicht gestellt wurden. Als diesedann erfolgten, nahm man alles

ruhig hin, obwohl es auch Dorf-bewohner geben soll, die es mitden Angaben nicht ganz ehrlichmeinen. An allen möglichen Or-ten sollen Vorräte verstecktworden sein. Viele konnten sichüberhaupt nicht damit abfin-den, dass das Brot teurer unddie Portionen so knapp gemes-sen wurden.

Da unser Ortspfarrer Krauseals Feld-Divisionspfarrer mitauszog, übernahm Herr Ober-pfarrer Rappe aus Wetter diekirchliche Versorgung der Ge-meinde.

Die Beschwerden des Kriegeswurden in den beiden Jahren1915 und 1916 durch vielfachesRegenwetter sehr vermehrt. DieHaferernte des Jahres 1915ging aus diesem Grunde teil-weise ganz verloren. Die Kartof-felernste hingegen war in die-sem Jahr vorzüglich.

Trotzdem machte die Kartof-felversorgung im Winter undFrühjahr 1915-16 der Behördeviel zu schaffen und bei denBauern viel Ärger und Verdruss.Gar mancher hatte so viel Kar-toffeln liefern müssen, dass erseinen eigenen Bedarf nichtdecken konnte und das Viehdarben lassen musste, da Kör-ner und später auch Kartoffelnnicht mehr verfüttert werdendurften, Zentner schwereSchweine aber geschlachtetwerden sollten. So entstand imSommer 1916 nicht nur eineButter- und Fleisch-, sondernauch eine Eiernot. Dazu kamdas abscheuliche „Hamstern“der Städter, welche auf demDorf von Haus zu Haus gingenund Eier und Butter unter Um-gehung der Bestimmungen ein-sammelten, und der Allgemein-heit dadurch entzogen. DerSommer 1916 zeichnete sichbesonders durch langanhalten-de, die verschiedenen landwirt-schaftlichen Arbeiten im höch-sten Grade beeinträchtigendenRegenperioden aus. Dazumachte sich ein empfindlicherMangel an männlichen Arbei-tern geltend. Es war für die Bau-ern eine äußerst schwierige Zeitund es durfte nichts auf demFelde verkommen. Die Schul-kinder wurden zu allen mögli-chen Sammelarbeiten herange-zogen.

Es wurden im Juni 79 PfundBrombeer- und Himbeerblätter,im Sommer und Herbst 2,20 Ztr.Brennnesseln, desgleichenÄhren auf dem Felde gesam-melt und der Betrag von 9 Markdem kgl. Landratsamt für dasRote Kreuz zur Verfügung ge-stellt. Weiter wurden 16 Pfd.Weißdornfrüchte. 20 Pfd.

Kirsch- und 3 Ztr. Zwetschgen-steine gesammelt und 30 Pfd.Sonnenblumensamen abgelie-fert.

Der Winter 1916-17 war langund hart. Zuletzt entstand einempfindlicher Mangel an Holzund Kohlen, infolgedessen imFebruar 14 tage lang bei grim-miger Kälte die Schule ganz ge-schlossen und später noch eini-ge Zeit auf die Vormittagsstun-den beschränkt werden musste.

Durch die Nässe des Vorjah-res und die Verunkrautung derFelder, waren die Kartoffel nichtgut geraten. Dazu kam, dassden Eintritt Rumäniens in denKrieg der Feldzug im Ostenstockte und immer mehr Nah-rungsmittel für die notleidenen-den Soldaten forderte. DenBauern wurden ihre Vorräte arggeschmälert. Die Verfütterungan das Vieh war gänzlich unter-sagt.

Die Folgen der behördlichstrengen Verordnungen war,dass die Bauern vielfach Vorrätean Getreide und Kartoffeln bei-seite schafften, um sie heimlichzu verwerten. Die Mühlen beka-men aus den Dörfern nächtli-cherweise Aufträge zum Mahlenund wurden zur Strafe dafürzeitweise geschlossen.

Wenn durch Gendarmen undJäger revidiert wurde, verbar-gen viel Leute Frucht und Kar-toffeln in Gruben, Scheunen,Misthaufen und allen erdenkli-chen Schlupfwinkeln, von wosie zum Teil gestohlen, zum Teildurch die Polizeiorgane ans Ta-geslicht befördert wurden.Milch- und Fahrkühe kosteten800-1300 Mark, Fohlen bis1500 Mark, Pferde bis 4000

Seite 10 Blick ins Archiv

Fortsetzung nächste Seite

Michael u. Heinrich Klingelhöfer

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Mark, Ziegen bis 125 Mark,Schweine bis 8 Wochen 120Mark. In den Lebensmittel-,Kleider und Schuhgeschäftenwurden sogenannter Bezugs-scheine eingeführt und vieleWaren überhaupt beschla-gnahmt.

Die Diebstähle in Garten,Feld und Wald vermehrten sich.Aus den Stallgebäuden desHermann Busch unten im Dorfwurden nach dem Pfingstfestnächtlicher weise zwei Läufer-schweine nach dem Abschlach-ten entwendet. Am 23. Juli wur-den nach vorausgegangenerAbschiedsfeier die beiden Klei-neren und die schwere Kir-chenglocke aus dem Turm her-unter genommen und samtdem Prospekt von Orgelpfeifenzur Anfertigung von Geschütz-rohren bzw. Munitionszweckenan die Firma Ostheim in Mar-burg abgeliefert, wodurch dieStimmung der Dorfbewohner,die durch die Zwangsmaßnah-men der Kriegswirtschaft oh-nehin schon verbittert waren,gänzlich verdorben wurde.

Dazu kamen die schlechtenNachrichten von der Front. Je-der Urlauber wusste Schauer-märchen zu erzählen und nur

ganz wenige glaubten an einenfür uns siegreichen Ausgangdes Krieges. Bei den Kriegsan-leihe-Sammlungen konnte manes von allen hören: „Sie mögenaufhören! Der Krieg hat langegenug gedauert.“

Alle Mahnungen zum gedul-digen Ausharren waren erfolg-los. Aber der ersehnte Friedenkam erst im Herbst 1918., DieSoldaten kamen heim und freu-ten sich, dass der Krieg ein En-de hatte. Aber im Herzen einesjedem Vaterlandfreundes, warBitterkeit und Sorge vor dem,was jetzt kommen musste. Undes kam so vieles, was man nichtfür möglich gehalten hätte. Lü-gen, Mord und Diebstahl hatseitdem überhand genommen.Unbotmäßigkeit, Zügellosigkeitund Vergnügungssucht trium-phierten. Der Wucher undSchleichhandel trieb unheilvolleFrüchte. Man wartete auf denwirklichen Frieden, aber er kamnicht. So ging das Jahr 1919 inHoffen und Hoffnungslosigkeitvorüber. Die Teuerung wuchstäglich und mit ihr stiegen dieLöhne unheimlich. Die Löhnefür Genussmittel desgleichen.

(Schulchronik I S. 9-14)A. Völk

Beim Theaterstück in 1984 "Mellnau das rote Dorf" wurde in einerSzene das Ausrücken der Mellnauer Soldaten dargestellt.

Foto: Anka Sauer

Blick ins Archiv Seite 11

Brief von Lehrer Hampel vom 17.Nov 1917 an den hiesigenLandrat betreffs der Stimmung der Landbevölkerung inMellnau:Sr. Hochwohlgeboren dem königlichen Landrat v. Löwenstein inMarburgDie Stimmung der Landbevölkerung ist nicht die Beste. Alles istverärgert. Der Besitzer verärgert sich, weil er nicht das freie Ver-fügungsrecht über sein Besitztum, namentlich seiner Ernte hat. Erbehauptet: Alles was der Bauer hat, ist unter Höchstpreis gesetzt.Die Geschäftsleute in der Stadt verkaufen ihre Waren ungehin-dert zu fortgesetzt höheren Preisen, auch wenn sie zu dem Kriegzu gar keiner Beziehung stehen. Die ärmeren Volksschichten sindnie so begehrlich gewesen, wie jetzt. Alle Unterstützungen sindihnen zu gering. Sie helfen den Bauern nur arbeiten, wenn siedurch die Abgabe von Lebensmitteln entschädigt werden. Siesind ganz besonders am „hamstern“. Die Angehörige im Feldhaben, sind verbittert auf die, welche infolge Reklamation zuHause sind, ohne dass sie kriegsuntauglich sind. Man hält es fürdas größte Unrecht, dass manch junge Leute noch im 4. Kriegs-jahr in der Heimat sind, während alte Familienväter an der Frontsind. Viel Verbitterung herrscht weiter über das Leben und Trei-ben in den Garnisonen und Etappen, wo vieles nach dem Er-zählen Beurlaubter auf Nimmerwiedersehen verschwindet. BeiGelegenheit der Kriegsanleihe musste man viel von Verschwen-dung von Geldern hören, die an Leute ausgezahlt werden, dienicht wohl imstande sind, ehrenamtlich bei den kriegswirtschaftli-chen Maßnahmen mitzuhelfen, oder gar ins Feld gehören. Dieje-nigen Bauern, die, soweit es in ihren Kräften steht, ihre Schuldig-keit tun, weil sie den Ernst der Lage begreifen, entrüsten sichüber die, denen es, allen behördlichen Maßnahmen zum Hohn,immer wieder gelingt, die Behörden z.B. bei den Lieferungen zutäuschen. Diese Leute sind es, die das Niveau des Dorfes herun-terdrücken und dann heimlich zu Wucherpreisen verkaufen. Ichbin 34 Jahre hier und kenne die Gesinnung der einzelnen Leutegenau. Vielleicht dürfte ich deshalb den Vorschlag machen, anjedem Ort Vertrauensleute (im Ort Kontrollkommission) zu ernen-nen, die der Behörde -natürlich geheim- diese Drückebergernamhaft machen. Auf einen besonders viel Ärgernis erregendenMissstand möchte ich noch aufmerksam machen. Das ist diemangelhafte Belieferung mit Petroleum. Für 2 Monate ist dasQuantum von 2 Liter Petroleum doch gar zu gering. Manche Leu-te verbrennen das jetzt so kostbare Rüböl, nur um nicht dunkelsitzen zu müssen.Dass die Stimmung durch die in Aussicht stehende Steuerlastund mancher Härte bei den Beschlagnahmungen, sowie die un-gewohnte Länge des Krieges und Größe seiner Opfer mit ver-mindert wird, soll nur erwähnt werden.Gehorsamts

Krieg ist zuerst die Hoffnung, dass es einem besser gehen wird,hierauf die Erwartung, dass es den anderen schlechter gehenwird, dann die Genugtuung, das es dem anderen auch nicht bes-ser geht, und hiernach die Überraschung, dass es beidenschlechter geht.

Karl Kraus aus Wildermuth, Als das Gestern Heute war.1977

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Bei der Redaktionssitzung fürdiesen Kuckuck stellte ChristianDiehl als neuer Vorsitzenderdes HVV die Idee vor: Eine Aus-weitung der QR-Codes für Mell-nau!

Der QR-Code ist prinzipiellnichts Neues für Mellnau. Dasich der QR-Code an den Kä-sten entlang unseres schönenKuckuckswegs durchaus be-währt haben, soll das System fürunser Dorf ausgeweitet werden.

Um den Rundgang durchMellnau noch attraktiver zu ma-chen, wollen wir an markantenGebäuden und Plätzen QR-Co-des zur Verfügung stellen. Sokönnte beispielsweise ein QR-Code an der alten Schmiedeauf www.mellnau.de, also Mell-naus Website verweisen und

dort Wissenswertes über dieSchmiede liefern. Ein QR-Codeauf unserem Burgturm könntedas nicht mehr vorhandeneSchild ersetzen, welche markan-ten Türme und Hügel von obenzu sehen sind.

Die Anwesenden waren sicheinig darüber, dass ein Multi-Media-gestützter Spaziergangnun auch durchs Dorf ganz be-stimmt zur Förderung des Tou-rismus beitragen kann.

Jedoch sprachen wir unsdafür aus, dass neben einemQR-Code auch eine Kurzfas-sung an Informationen schrift-lich auf einem Metallschild er-folgen soll, damit allen Interes-sierten Rechnung getragenwird, also auch denen, die nichtimmer erreichbar sein wollen

bzw. aufdiese Artder Tech-nik gene-rell ver-zichten.

Durchdie Ge-markungMellnauführen diemeistenprämier-ten Wanderwege im ganzenLandkreis. Zusammen mit derBurg ist der Wandertourismusder große Pluspunkt, den unserDorf hat – und den wollen wirweiter ausbauen.

Der Startschuss für dieses ge-meinsame Vorhaben von HVVund MeGA erfolgt am Montag,

27.10.2014 um 20.00 Uhr imGemeindearchiv. Alle Interes-sierte, jung oder alt, die gernemitarbeiten möchten, sind herz-lich eingeladen: technischenKnow-How, Faktenwissenund/oder Ideenreichtum sindjederzeit willkommen!

Claudia Schräder

Seite 12

Kurze Erläuterung: QR-Code

Der QR-Code – die Abkürzung steht für"quick response" ("schnelle Antwort" oder"schnelle Reaktion"). In QR-Codes könnenu.a. Webadressen, Telefonnummern, SMS,Bilder, Logos und beliebiger Text enthaltensein. Jede Person kann den QR-Code mit-hilfe von Handys, Smartphones oder Ta-blets einscannen und auslesen.Ein wichtiges Anwendungsgebiet von QR-Codes ist das Mobile Tagging. Tagging be-deutet, dass Objekte der realen Welt mitzusätzlichen Informationen angereichertwerden. Beispielsweise liefert ein QR-Codean einem Gebäude Informationen zu Bau-jahr, Höhe, Architekt oder sonstigem Wis-senswertem.Wer bisher noch keinen QR-Code-Readerauf seinem Smartphone hat, lädt sich beiApple oder Google die App i-nigma herun-ter. Das kostenfreie Programm zählt zu denderzeit besten frei erhältlichen QR-Scan-nern.Quelle: http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/qr-code.html, 21.09.2014, 13.54Uhr (gekürzt & ergänzt)

Smartphone goes MellnauHVV und MeGA planen mit gemeinsamemProjekt wissenswerte Informationen fürMellnau-Interessierte bereitzustellen

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Die Firma ENO aus Rostockhat kürzlich gegenüber der BIWindkraft Wetter bestätigt,dass sie nicht mehr den Wind-park vor Mellnau bauen will. Diebestehenden Kooperationenwerden eingestellt, “da sich dasProjekt unter den aktuellen Um-ständen nicht mehr wirtschaft-lich darstellen lässt.”

Kurz nach dieser Mitteilungverzichtete ENO offiziell darauf,gegen den Ablehnungsbe-scheid des Regierungspräsidi-ums Gießen zu klagen. DieGießener hatten dem Investorbescheinigt, dass aufgrund desDenkmalschutzes der BurgMellnau die geplanten Wind-kraftanlagen so nicht errichtetwerden könnten. Entwarnung?Mitnichten. Obwohl ENO keinInteresse mehr an einem Wind-park vor Mellnau hat, wird dasProjekt nicht eingestellt. Statt-dessen springt der deutlich klei-nerer Windkraft-Projektierer

WWU Wind aus Münster in dieBresche. Ob WWU aber wirklichbauen will, ist unwahrscheinlich.Die BI vermutet, dass die Firmadas Baugebiet lediglich plane-risch entwickeln und zusammenmit den bereits abgeschlosse-nen Pacht-Vorverträgen im Pa-ket weiterveräußern möchte.

Nur wenige Tage nach Ver-streichen der Klagefrist vermel-dete Wetters BürgermeisterKai-Uwe Spanka im Bauaus-schuss und bei einer Bürgerver-sammlung in Todenhausen dasErgebnis der Windmessung, dieEnde 2013 von der Stadt für dieFläche vor Mellnau in Auftraggegeben wurde. Er bestätigte,dass die Messungen eine Wind-prognose von 5,2m/s für diekommenden zehn Jahre erge-ben hätte. Wörtlich fügte er hin-zu, die Fläche sei seiner Ein-schätzung nach “für Windkrafttot”.

Da laut Landesentwicklungs-

plan Hessen für neue Windkraft-anlagen eine Prognose von5,75m/s gewährleistet seinmuss, bleibt tatsächlich nur eineSchlussfolgerung: unsereFläche ist für Windkraft nichtgeeignet. Die BI Windkraft Wet-ter hat das Regierungspräsidi-um Gießen aufgefordert, dieWindenergie-Vorrangfläche To-denhausen-Mellnau umgehendaus dem Teilregionalplan Wind-energie im Regionalplan Mittel-hessen zu entfernen.

Auch wenn es derzeit so aus-sieht, als wäre die Vorrang-fläche vom Tisch, bleibt nochein letzter Akt zu erledigen: derBebauungsplan. Den hätte dieStadt Wetter eigentlich im Junibeschließen müssen, was aberaufgrund von vielerlei Ände-rungsvorschlägen nicht gesche-hen ist. Ob der Plan offiziell be-erdigt, in einer Schublade ver-schwindet oder gar beschlossenwird, ist derzeit noch unklar.

Andreas Ditze

Andreas Ditze, Rainer Heideroth, Simone Rucks, Horst Althaus, Marc Böttcher von der BI

Windkraft Seite 13

Wenig Wind und viel Denkmal – ist der Windpark Todenhausen-Mellnau am Ende?

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Seit einigen Jahren schongibt es in Mellnau eine kleineGemeinschaft, die ihren eige-nen Apfelsaft presst. Das Pres-sen der guten Mellnauer Äpfelist immer ein sehr geselligesund vor allem auch für Kinderspannendes Ereignis.

Da sich doch immer mehr In-teressierte finden, plant die be-reits bestehende Appel-Ge-meinschaft eine größere und

öffentliche Aktion, wo jeder sei-ne mitgebrachten Äpfel einmalselbst pressen kann, um danneigenen Apfelsaft oder u.U.auch Apfelwein zu genießen.Selbst Kinder können bei dieserGelegenheit zu Kelterern wer-den. Gebratene Würstchen undStockbrot sollen dafür sorgen,dass es an nichts fehlt. Auf-grund terminlicher Engpässewird diese Aktion jedoch erst imHerbst 2015 stattfinden kön-nen. Der Termin wird rechtzei-tig angekündigt. Aber Eins istjetzt schon sicher: für alle Betei-ligten wird es ein sehr schönesund interessantes Ereignis.

Bei Interesse oder Fragendarf man sich gerne an HeinzGrosch (Tel. 6596) wenden.

Liebe Mellnauer,am 12. Oktober findet unser

jährliches Backhausfest statt. Indiesem Jahr wird das Fest mitdem Erntedankfest in der Kir-che um 11:00 Uhr beginnen.Anschließend wird um 12:00Uhr durch den Männergesangs-

verein ein Mittagsessen imDorfgemeinschaftshaus ange-boten. Um 13:00 Uhr findet dasBackhausfest statt. Neben Ge-sangseinlagen des Männerge-sangsvereins warten Jubilars -ehrungen, frisches Backhaus-brot, hausmacher Wurst und

frischer Kuchen auch noch an-dere Überraschungen auf Euch.

Wer, wie in den letzten Jah-ren, eine Kuchen für das Festbacken möchte, kann dies beieinem der Vorstandsmitgliedergern anmelden. Wir dankenherzlich dafür.

Komm und lass es Dir bei unsgut gehen. Sing und feier mituns . Der Heimat- und Verkehrs-verein und der Männergesangs-verein freuen sich über DeinenBesuch

Christan Diehl 1. Vorsitzender

Seite 14 Appel-Gemeinschaft

Mellnaus Appel-Gemeinschaft

Einladung zum Backhausfest am 12.Oktober 2014im Dorfgemeinschaftshaus Mellnau

HVV-NachrichtenInformationen vom Heimat-und Verkehrsverein Mellnau

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Steckenpferd Seite 15

In unserer Rubrik „Stecken-pferde“ stellen wir Mellnauervor, die außergewöhnlicheHobbies haben.

Brigitte Schubert-Hermannpasst da in unsere Sparte hin-ein: Sie kreiert Fotobücher.

2008 hat Brigitte erstmals be-wusst ein Fotobuch bei ihrerFreundin gesehen. Davon be-eindruckt machte sie sich sofortzu Hause an ihr erstes Projekt.Digitale Bilder waren bereitsgenügend vorhanden.

Jetzt, etwa sechs Jahre spä-ter, hat Brigitte ihr 87. Buch vorkurzem fertiggestellt. Sie fertigtdie Bücher zu besonderen An-lässen im Familien- und Freun-deskreis, wie etwa Feste, Fei-ern, runde Geburtstage undHochzeiten. Dafür setzt sich die„Buchmacherin“ an den Com-puter und sucht und sortiert Bil-der zusammen, die zu demzukünftigen Besitzer passen. Je-des Buch ist maßgeschneidert.Die meisten Bücher werden ver-schenkt, trotzdem finden sichbei Brigitte zu Hause in der Al-

ten Höhle noch viele Exemplarevon eigenen Reisen und Feiern.Es sind alles Unikate, bis auf dasletzte Buch von der Rocky- Auf-führung. Das bekamen Christaund Uwe zu einer Feier ge-schenkt. Das fanden aber soviele Gäste toll, dass an diesemAbend mehrere Nachbestellun-gen in Auftrag gingen.

Brigitte hat in den Jahren vie-le Anbieter von Fotobüchernausprobiert. Die Technik ist indieser Zeit ebenfalls vorange-schritten. Wieder einmal ist lei-der das Beste auch das Teuer-ste: Brigitte bevorzugt richtigentwickelte Bilder auf Fotopa-pier, da die Qualität von Far-ben, Kontrast und vom Papierviel besser ist, als von gedruck-ten Seiten.

Beim Anfertigen der Bücherhat Brigitte ihren eigenen Stilentwickelt, sie legt Wert auf diechronologische Reihenfolge derBilder und auf ein ansprechen-des, spannendes Seitenlayout.Die Bilder landen selten nur ge-rade auf der Buchseite, und die

Bildränder sind auch vielseitig.Der Hintergrund der Seiten be-steht ebenfalls aus eigenen Bil-dern, die zum Thema passenund nicht vom Eigentlichen ab-lenken. Jede Seite ist individu-ell und aufwendig gestaltet.

Das Bildarchiv von BrigitteSchubert-Hermann umfasstmehrere Tausend Fotos, selbergeschossen, aber auch vonFreunden bekommen. Pro Ur-laub kommen circa 500 bis 700neue Fotos dazu.

Aus diesem Bildmaterial wer-den wieder neue Bücher gestal-tet, neue Anbieter ausprobiertund neue Techniken kritisch be-gutachtet. Rein rechnerischmüsste nächstes Jahr BuchNummer 100 entstehen…

Es wird bestimmt mit beson-ders viel Herzblut von derBuchmacherin erstellt!

Fotos: Frauke Böttner, Text: M. Böttner

Die Buchmacherin

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Im Oktober laden der Kir-chenchor Mellnau und das Vo-kalensemble Total Vocal ausNiederasphe zu einem gemein-samen Konzert in die MellnauerKirche ein.

Beide Chöre werden denAbend mit wohlklingendenkirchlichen Liedern gestalten.Traditionelle, moderne,deutschsprachige und englisch-sprachige Lieder werden denZuhörern einen besonderenAbend bereiten. MusikalischeDarbietungen – mehrstimmig, acapella oder in instrumentalerBegleitung- sollen die Zuhöreran diesem Abend auf eine auf-regende Reise in die Vielseitig-

keit der Musik mitnehmen.Mit einem abwechslungsrei-

chen Repertoire wird der Kir-chenchor Mellnau Einblicke inverschiedene Kulturen ermögli-chen. Sowohl strenge geistlicheChorsätze wie „Tebe pojem“von Dmitry Bortniansky in russi-scher Originalsprache als auchspirituelle Gesänge aus Afrikaund Amerika, bis zu dem welt-bekannten „Oh Happy Day“werden das Abendprogrammbereichern.

Das Männerensemble TotalVocal singt unter anderem Lie-der aus dem amerikanischenund englischsprachigen Raum,die für den kirchlichen Rahmen

gedacht sind und für Männer-stimmen mit Klavierbearbei-tung arrangiert wurden. Dabeisind aber auch bekannteStücke, wie Leonard Cohens„Halleluja“, Rolf Lovlands „Youraise me up“ und AmandaMcBrooms „The Rose“.

Beginn des Konzertes wirdum 20.00 Uhr sein. Der Eintrittist frei, stattdessen wird eineSpende erbeten.

Im Anschluss an das Konzertwird in der Schulscheune zu ei-nem gemeinsamen Ausklanggeladen.

Seite 16 Kirche

Chorkonzert am 17.10.14 in der Kirche in Mellnau

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Newsletter Seite 17

Öffnungszeiten: Mittwoch-Freitag: 17.00 - 22.00 Uhr

Wochenende- und Feiertage: 12.00 - 22.00 Uhr Montag + Dienstag: Ruhetag

Für Gruppen und Vereine sind nach Vereinbarung auchabweichende Zeiten möglich. (Tel. 06423 / 5 43 97 78)

An den Wochenenden

gibt es selbstgebackenen

Kuchen

Auf ihren Besuch freut sichHeidi Blum

Auf ihren Besuch freut sichHeidi Blum

An den Wochenenden

gibt es selbstgebackenen

Kuchen

Newsletter Im Zuge der Ortsschild-Dis-kussion hat der Ortsbeirat auchdarüber beraten, dass ab demAbzweig Kener Eiche eine Tem-po 60 Zone bis Mellnau einge-führt werden sollte. Grund dafürist, dass Fußgänger zum Sport-platz und zum WattenscheiderLager mittlerweile arg auf derHut sein müssen, wenn sie ander K1 entlang wandern. Die

Straße ist eng, der Straßenrandist schlecht begehbar und ähn-lich wie im Rennweg wird auchdie Simtshäuser Straße durch-aus als "Einflugschneise" ge-nutzt. Ob die Kreisstraße einTempolimit erhält, lässt sichnoch nicht absehen, der Antragwurde zunächst an die Stadt ge-richtet.

Tempolimit am Sportplatz

http://mellnau.de/newsletter.html

Winteröffnungszeiten ab 1. 11. 2014Mo + Di geschlossen, Mi - Fr 18.00 - 21.00 UhrSa 15.00 - 21.00 Uhr, So 12.00 - 20.00 Uhr

Warme Küche:Mi - Sa 18.00 - 20.00 Uhr, So 12.00 - 14.00 Uhr, 18.00 - 20.00 Uhr

Nach Voranmeldung sind wir für Gruppen gerne auch zu anderen Zeiten für Sie da.Tel.: 06423 - 5439778

Der Ortsbeirat hat sich in sei-ner letzten Sitzung dafür ausge-sprochen, das Ortsschild imRennweg (Richtung Oberros-phe) ca. 15 Meter RichtungOberrosphe zu verschieben.Grund dafür ist, dass mancheVerkehrsteilnehmer das Orts-

schild als eine Art Einflug-schneise betrachten - undselbst auf Höhe des Schildesnoch sehr schnell unterwegssind. Dass wurde - verständli-cherweise - den Anwohnern et-was zu gefährlich.

Ortsschild am Rennweg

Kurt Busch ist im Juni aus pri-vaten Gründen von seinem Amtim Ortsbeirat zurückgetreten.

Sein Nachfolger ist ChristianDiehl.

Wechsel im Ortsbeirat

Von der Burg bis runter zumSportlerheim soll eine ausge-wiesene Strecke für Mountain-biker entstehen. Die Streckebeginnt hinter der Burg unter-

halb des Torbogens und führt inSerpentinen bis fast runter zumSportlerheim. Hessen Forst undOrtsbeirat befürworten das Pro-jekt.

Mountainbike am Burgberg

Ein Parcours für Moto TrialFahrzeuge (sprich: Elektro-Mo-torräder) soll hinter dem Sport-platz entstehen. Beim Moto Tri-al geht es nicht um Rennen,sondern um besonders ge-schicktes Fahren in schwierigemGelände. Falls alle Beteiligten

sich einig werden und die ge-nehmigungsrechtlichen Aspek-te geregelt werden können, solles eine öffentliche Show-Veran-staltung geben, bei dem sichjeder über Moto Trials und denUmfang des Parcours informie-ren kann.

Moto Trial Parcours hinter demSportplatz

Wie die Polizei vor ein paarTagen mitteilte, hat am 29. Au-gust jemand in der Burgstraßean einem schwarzen Citroen dieBremsschläuche durchgeschnit-ten. Zum Glück hat der Fahrerdes Wagens den Schaden recht-

zeitig bemerkt - und nicht etwaerst in den Kurven zwischenMellnau und Wetter. Es ist eineSchande, dass wir so etwas hiererleben müssen. Es bleibt zuhoffen, dass der Täter noch er-mittelt wird.

Bremsschläuche durchgeschnitten

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Schonvor eini-ger ZeiterstelltePeter En-gel einigePower-point-Prä-sentatio-nen, welchedie Ge-schichteMellnaus aufanschaulicheWeise dar-

stellen. Anlässlich des vergan-genen Festjahres wurden diePräsentationen überarbeitetund sollten bei verschiedenenBurgevents vorgeführt werden.Technische Probleme ließendieses Vorhaben jedoch schei-

tern,sodass sie erst kürz-lich bei der Bege-hung zu „Unser Dorfhat Zukunft“, zumEinsatz kamen. EinMitglied der Kommission war soangetan von der liebevoll zu-

sammengestellten Dokumenta-tion und fragte direkt, ob mandies auch im Internet verfolgenkönne. Nach kurzer Rückspra-che mit unserem AdministratorRubens

Tittel wurdedies auchdirekt indie Tat um-gesetzt.

Seit An-fang Ok-toberkann mansich jetztauf derMellnau-

er Homepage über verschiede-ne geschichtliche Höhepunkteunseres Dorfes informieren.

Entstanden sind zwei unter-schiedliche Versionen: eine, aufverständliche Art, die beson-ders auf Kinder und Jugendli-che aus-

gerichtet ist, sowie eine weite-re, die eher das erwachsene Pu-blikum ansprechen soll. Ge-meinsam haben beidePräsentationen, dass sie äußerstliebevoll mit zahllosen Anima-tionen versehen sind, die deminteressierten Beobachter denThemenbereich auf interessan-te und zeitweise auch lustigeArt näherbringen.

Darüber hin-aus gibt es ei-ne weiterePräsentation,über das imvergangenJahr neuaufgelegteBurgbuch.Peter Engelgestaltetemit seinerIdee einenüberausinteres-santenund auchge-

schichtlich fundamentiertenRückblick auf geschichtlicheHintergründe unseres Dorfes.Vielen Dank hierfür! A. Völk

Seite 20 Burg Mellnau

Mellnaus Geschichte zum Anschauen