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1992–2012 Die Globalisierung des Mobilitätskonzerns In der schweren Weltwirtschaftskrise 1992/93 nahm der Volkswagen Konzern einen strategischen Richtungswechsel vor. Standen die 1980er Jahre im Zeichen der Internationalisierung und Volumenpolitik, konzentrierte sich Volkswagen nun stärker auf die Anhebung der Produktvielfalt sowie auf die Steigerung der Arbeitsproduktiv ität und der Ertragskraft des Unternehmens. Die Konzernmodernisierung war mit einem Globalisierungspro zess verbunden, der auf die Errichtung effizienter P roduktionsstandorte zielte und die funktionale Arbeitsteilung innerhalb des weltweiten Fertigungsverbunds veränderte. Damit reagierte der Wolfsburger Automobilbauer auf branchen- und unternehmensspezifisch e Strukturprobleme, die in der Wirtschaftskrise infolge massiver Absatzverluste scharf hervortraten. Die Preiskonkurrenz insbesondere der  japanischen Au tomobilindustrie erhöhte den Ration alisierungs- un d Kostendruck auf den Global Player, während die Marktsättigung in Westeuropa nach Abkühlung der vereinigungsbedingten deutschen Sonderkonjun ktur die Wachstumserwartungen dämpfte. Zur Bewältigung der Unternehmenskrise begann der Volkswagen Konzern mit der Reorganisation des Produktionssystems nach dem Vorbild der schlanken Fertigung, die sich durch flache Hierarchien, eine teamförmige Arbeitsorganisation, eine geringe Fertigungstiefe und die logistische Vernetzung mit den Zulieferern auszeichnete. Für das Gelingen dieses mittelfristig angelegten Projekts war die konzeptionelle Mitarbeit der Betriebsräte unentbehrlich. Gleiches galt für den Übergang zu einer sowohl regional verantwortlichen als auch marktorientierten Beschäftigungspolitik, die nicht mehr auf gleichmäßige Kapazitätsauslastung, sondern auf die schnelle Anpassung an Kundenwünsche und Nachfrageschwankungen ausgerichtet war. Diese schwierige Synthese gelang zeitweise mit der zum 1. Januar 1994 eingeführten Viertagewoche. Die mit einer Flexibilisierung verbundene Verkürzung der Wochenarbeitszeit von 36 auf 28,8 Stunden war ein innovatives Instrument, den auf 30.000 Beschäftigte bezifferten Personalüberhang bei der Volkswagen AG abzubauen Parallel dazu trieb Volkswagen die Einführung der schlanken Produktion und die Globalisierung des Unternehmens voran, um die Kostenstrukturen wirksam zu verbessern. Musterbeispiele schlanker Fertigung gaben die in den frühen 1990er Jahren errichteten Fabriken. Sowohl das Werk Mosel in Ostdeutschland als auch das Seat Werk in Martorell waren nach dem Vorbild japanischer  Transplants orga nisiert. Die Produktionsabläufe der bestehenden Werke hin gegen erfuhren meist in Verbindung mit der Einführung neuer Modelle systematische Verbesserungen. Zur Etablierung wirtschaftlicher Fabrikstrukturen trug insbesondere die Plattformstrategie bei. Durch die Vernetzung der 16 Konzernplattformen, deren Zahl schrittweise reduziert wurde, verringerte Volkswagen die Entwicklungs- und Fertigungstiefe bei zugleich steigender Produktqualität und einem differenzierteren Angebot für die Kunden. Die Plattformstrategie ging Hand in Hand mit einer neuen, Global Sourcing genannten Beschaffungspo litik. Das damit etablierte Verfahren zum weltweiten Einkauf laufender Komponenten zielte letztlich darauf ab, die Entwicklung, Produktion und Logistik mit kostengünstigen und leistungsfähigen Systemlieferanten langfristig zu vernetzen. Statt Einzelteilen waren nun komplexe, just-in-time anzuliefernde Komponenten und Module gefragt. Die 1995 eröffnete Automobilfabrik der Volkswagen Argentina beispielsweise arbeitet nach dem Modulkonzept, demgemäß die Zulieferer die von ihnen auf dem Werksgelände montierten Komponenten in Eigenverantwortun g in die Fahrzeuge einbauen. Auch in die inländische Automobilfertigung schaltete Volkswagen in den 1990er Jahren verstärkt externe Lieferanten ein, was die konzerneigenen Komponentenhersteller unter Druck setzte und zur Kostensenkung sowie zur Ausbildung von Systemkompetenz anhielt. Mit der Einführung eines dezentralen Produktionsmanagemen ts wurden in der Arbeitsorganisation die Prinzipien der schlanken Produktion verankert. Seit 1992 forcierte Volkswagen die Einführung der Teamarbeit, die mit einer Verflachung der hierarchischen Strukturen einherging. Die Beseitigung ganzer Führungsebenen verlagerte 1993 Entscheidungskompet enzen an die operativ tätigen Organisationsstellen, um die Eigenverantwortung und Motivation der Mitarbeiter zu fördern. Parallel dazu praktizierte Volkswagen die von den Japanern perfektionierte Methode des kontinuierlichen Verbesserun gsprozesses. Um die Qualität und Produktivität aller Fertigungsabläufe zu heben, wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort an der Optimierung ihres jeweiligen Arbeitsbereichs beteiligt. Das gleiche Ziel verfolgte der 1993 eingeleitete Wechsel von der sequenziellen Fahrzeugentwicklung zum Simultaneous Engineering, das die Projektzeiten verkürzte und ein schnelles, kundennahes Reagieren auf aktuelle Marktveränderungen ermöglichte. Die mit der neuen Arbeitsorganisation verbund enen Lernprozesse begleitete die 1995 gegründete Volkswagen Coaching durch entsprechende Fortbildungsangebote und Führungskräftesc hulungen. © Volkswagen AG | www.chronik.volkswagenag.com | 06.01.2015 | Seite 1 / 69

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1992–2012

Die Globalisierung des Mobilitätskonzerns

In der schweren Weltwirtschaftskrise 1992/93 nahm der Volkswagen Konzern einen strategischen

Richtungswechsel vor. Standen die 1980er Jahre im Zeichen der Internationalisierung und Volumenpolitik,konzentrierte sich Volkswagen nun stärker auf die Anhebung der Produktvielfalt sowie auf die Steigerung derArbeitsproduktivität und der Ertragskraft des Unternehmens. Die Konzernmodernisierung war mit einemGlobalisierungsprozess verbunden, der auf die Errichtung effizienter Produktionsstandorte zielte und diefunktionale Arbeitsteilung innerhalb des weltweiten Fertigungsverbunds veränderte. Damit reagierte derWolfsburger Automobilbauer auf branchen- und unternehmensspezifische Strukturprobleme, die in derWirtschaftskrise infolge massiver Absatzverluste scharf hervortraten. Die Preiskonkurrenz insbesondere der

 japanischen Automobilindustrie erhöhte den Rationalisierungs- und Kostendruck auf den Global Player,während die Marktsättigung in Westeuropa nach Abkühlung der vereinigungsbedingten deutschenSonderkonjunktur die Wachstumserwartungen dämpfte.

Zur Bewältigung der Unternehmenskrise begann der Volkswagen Konzern mit der Reorganisation desProduktionssystems nach dem Vorbild der schlanken Fertigung, die sich durch flache Hierarchien, eine

teamförmige Arbeitsorganisation, eine geringe Fertigungstiefe und die logistische Vernetzung mit denZulieferern auszeichnete. Für das Gelingen dieses mittelfristig angelegten Projekts war die konzeptionelleMitarbeit der Betriebsräte unentbehrlich. Gleiches galt für den Übergang zu einer sowohl regionalverantwortlichen als auch marktorientierten Beschäftigungspolitik, die nicht mehr auf gleichmäßigeKapazitätsauslastung, sondern auf die schnelle Anpassung an Kundenwünsche und Nachfrageschwankungenausgerichtet war. Diese schwierige Synthese gelang zeitweise mit der zum 1. Januar 1994 eingeführtenViertagewoche. Die mit einer Flexibilisierung verbundene Verkürzung der Wochenarbeitszeit von 36 auf 28,8Stunden war ein innovatives Instrument, den auf 30.000 Beschäftigte bezifferten Personalüberhang bei derVolkswagen AG abzubauen Parallel dazu trieb Volkswagen die Einführung der schlanken Produktion und dieGlobalisierung des Unternehmens voran, um die Kostenstrukturen wirksam zu verbessern.

Musterbeispiele schlanker Fertigung gaben die in den frühen 1990er Jahren errichteten Fabriken. Sowohl dasWerk Mosel in Ostdeutschland als auch das Seat Werk in Martorell waren nach dem Vorbild japanischer

 Transplants organisiert. Die Produktionsabläufe der bestehenden Werke hingegen erfuhren meist inVerbindung mit der Einführung neuer Modelle systematische Verbesserungen. Zur Etablierung wirtschaftlicherFabrikstrukturen trug insbesondere die Plattformstrategie bei. Durch die Vernetzung der 16Konzernplattformen, deren Zahl schrittweise reduziert wurde, verringerte Volkswagen die Entwicklungs- undFertigungstiefe bei zugleich steigender Produktqualität und einem differenzierteren Angebot für die Kunden.Die Plattformstrategie ging Hand in Hand mit einer neuen, Global Sourcing genannten Beschaffungspolitik. Dasdamit etablierte Verfahren zum weltweiten Einkauf laufender Komponenten zielte letztlich darauf ab, dieEntwicklung, Produktion und Logistik mit kostengünstigen und leistungsfähigen Systemlieferanten langfristigzu vernetzen. Statt Einzelteilen waren nun komplexe, just-in-time anzuliefernde Komponenten und Modulegefragt. Die 1995 eröffnete Automobilfabrik der Volkswagen Argentina beispielsweise arbeitet nach demModulkonzept, demgemäß die Zulieferer die von ihnen auf dem Werksgelände montierten Komponenten inEigenverantwortung in die Fahrzeuge einbauen. Auch in die inländische Automobilfertigung schalteteVolkswagen in den 1990er Jahren verstärkt externe Lieferanten ein, was die konzerneigenen

Komponentenhersteller unter Druck setzte und zur Kostensenkung sowie zur Ausbildung vonSystemkompetenz anhielt.

Mit der Einführung eines dezentralen Produktionsmanagements wurden in der Arbeitsorganisation diePrinzipien der schlanken Produktion verankert. Seit 1992 forcierte Volkswagen die Einführung der Teamarbeit,die mit einer Verflachung der hierarchischen Strukturen einherging. Die Beseitigung ganzer Führungsebenenverlagerte 1993 Entscheidungskompetenzen an die operativ tätigen Organisationsstellen, um dieEigenverantwortung und Motivation der Mitarbeiter zu fördern. Parallel dazu praktizierte Volkswagen die vonden Japanern perfektionierte Methode des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses. Um die Qualität undProduktivität aller Fertigungsabläufe zu heben, wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort an derOptimierung ihres jeweiligen Arbeitsbereichs beteiligt. Das gleiche Ziel verfolgte der 1993 eingeleitete Wechselvon der sequenziellen Fahrzeugentwicklung zum Simultaneous Engineering, das die Projektzeiten verkürzteund ein schnelles, kundennahes Reagieren auf aktuelle Marktveränderungen ermöglichte. Die mit der neuenArbeitsorganisation verbundenen Lernprozesse begleitete die 1995 gegründete Volkswagen Coaching durchentsprechende Fortbildungsangebote und Führungskräfteschulungen.

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Schon nach einigen Jahren zeitigte der Umbau des Produktionssystems messbare Erfolge. Zwischen 1994 und1996 stieg die Arbeitsproduktivität im Volkswagen Konzern um fast 30 Prozent an, während dieHerstellungskosten infolge kürzerer Produktionszeiten sanken. 1997 dauerte die Kernfertigung des Polo 15statt vormals 24 Stunden, die des Passat 22 statt 31 Stunden. Die Vorzüge der schlanken Fertigung nahmenfür jedermann sichtbar in der vierten Generation des Golf Gestalt an, der 1997 an vier Standorten inProduktion ging. Er überzeugte sowohl durch sein hohes Qualitätsniveau als auch durch das umweltgerechte

technologische Konzept. Durch die Weiterentwicklung der Direkteinspritz- und Leichtbautechnik sowie durchden Aufbau einer Kreislaufwirtschaft weitete die Volkswagen AG in den folgenden Jahren den produktions- undproduktintegrierten Umweltschutz systematisch aus. Mit der Entwicklung des Hochdruck-EinspritzsystemsPumpe-Düse, das erstmals im 1999 anlaufenden Lupo 3L TDI zum Einsatz kam, festigte das WolfsburgerUnternehmen seine führende Rolle auf dem Gebiet der verbrauchsarmen Dieseltechnologie. DieVerkaufszahlen des weltweit ersten in Serie gebauten 3-Liter-Auto zeigten indes an, dass der Preis demUmweltbewusstsein potenzieller Käufer Grenzen setzt.

Die Einführung der schlanken Produktion und die damit verbundene Anhebung der Produktqualität sorgtendafür, dass sich Absatz und Ertragskraft der Volkswagen AG seit Mitte der 1990er Jahre deutlich verbesserten.Dies gab Rückenwind für eine Ausweitung der Mehrmarkenstrategie. 1998 vereinigte Volkswagen dielegendären Marken Bentley, Lamborghini und Bugatti unter dem Konzerndach, um das Produktangebot imLuxussegment zu verbreitern. Dem steuerte die Marke Volkswagen Ende 2001 die Oberklasselimousine

Phaeton bei und stieß im Jahr darauf mit dem Produktionsanlauf des luxuriösen Geländewagens Touareg unddes Kompakt-Vans Touran erfolgreich in zwei neue Marktsegmente vor.

Die Ausdehnung der Marktabdeckung wurde auf organisatorischer Ebene durch die anhaltenden Bemühungendes Volkswagen Konzerns um eine Kosten senkende Flexibilisierung und Standardisierung der komplexenFertigungsstruktur flankiert. Ende der 1990er Jahre hielt das Drehscheibenkonzept Einzug in verschiedeneWerke, das den kurzfristigen Volumenausgleich innerhalb einer Fabrik sowie zwischen den Standortenermöglicht. Die Werke Mosel, Emden, Bratislava oder Pamplona können heute auf einer Fertigungslinieunterschiedliche Fahrzeugtypen bauen und Nachfrageverschiebungen zwischen den Konzernmodellen durchAnpassungen im Produktionsprogramm zeitnah abfedern. Dem Drehscheibenkonzept stellte Volkswagen im

 Jahr 2000 die Modulstrategie zur Seite. Elf ausgewählte Module wurden als Gleichteile über mehrereFahrzeugklassen hinweg eingesetzt und erzeugten Synergiepotenziale, die sich durch Einsparungen bei denEntwicklungskosten und Einkaufspreisen entfalteten. Durch den Aufbau eines global flexiblen

Produktionsnetzwerks stärkte der seit 1993 amtierende Vorstandsvorsitzende Ferdinand Piëch dieinternationale Wettbewerbsfähigkeit des Volkswagen Konzerns. Unter seiner Führung schritt die Globalisierungdes Unternehmens voran. Verschiedene Modelle für den Weltmarkt werden heute ausschließlich anausländischen Standorten gefertigt: der New Beetle und der Jetta in Mexiko, der Touareg in der SlowakischenRepublik, der Caddy in Polen und der Fox in Brasilien. Der Nachfolger Bernd Pischetsrieder setzte deneingeschlagenen Weg fort, um die Entwicklung von Volkswagen zu einem schlagkräftigenMehrmarken-Konzern voranzutreiben. Die Kostensenkung entlang der Wertschöpfungskette stellte sich hierbeials vordringliche Aufgabe, die mit dem 2004 aufgelegten Programm zur Leistungssteigerung angegangenwurde. Weitere Schritte zur Verbesserung der Ertragskraft unternahmen die Tarifpartner der Volkswagen AGmit den 2004 und 2006 abgeschlossenen Tarifverträgen. Beide verbinden Beschäftigungssicherheit mitEinkommensverzicht. Zu den Kernvereinbarungen zählen ein stärker leistungsorientiertes Vergütungssystem,der auf Branchenniveau abgesenkte Haustarif für neue Mitarbeiter, die Arbeitszeiterhöhung auf bis zu 34Wochenstunden und eine potenziell höhere Beteiligung der Beschäftigten am Unternehmenserfolg.

Die Restrukturierung der Marke Volkswagen war Voraussetzung für die 2007 unter dem neuenVorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn formulierte Wachstumsstrategie: Bis 2018 soll sich das WolfsburgerUnternehmen zum absatzstärksten Automobilhersteller und Volkswagen zur innovativsten Volumenmarkeweltweit entwickeln. Um diese ambitionierten Ziele zu erreichen, will der Mehrmarken- Konzern mitintelligenten Produktinnovationen neue Kunden überzeugen und die Expansionschancen auf denZukunftsmärkten nutzen. Mit der Errichtung von Produktionsstandorten in Russland und Indien hat sich derVolkswagen Konzern eine viel versprechende Wettbewerbsposition verschafft, das enormeWachstumspotenzial dieser automobilen Schwellenländer auszuschöpfen. In der Volksrepublik China stehtVolkswagen vor der Aufgabe, die seit 1985 fast ununterbrochene Marktführerschaft gegen die amerikanischenund japanischen Hersteller zu behaupten, die nach dem Beitritt Chinas zur Welthandelsorganisation 2004 ihreFertigungskapazitäten beträchtlich erweitert haben. Trotz des verschärften Wettbewerbs wuchs 2007 dasReich der Mitte für die Marke Volkswagen PKW zum größten Einzelmarkt heran; der Konzernabsatz schnelltegegenüber dem Vorjahr um 28 Prozent auf über 900.000 Fahrzeuge hoch.

Mit dem 2007 erzielten Absatz- und Ergebnisrekord befindet sich der Volkswagen Konzern auf gutem Weg,

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Volumen- mit Produktivitätswachstum zu verknüpfen. Damit dies weiterhin gelingt, setzt Volkswagen auf dieEnde 2007 in Betriebsvereinbarungen fixierten Maßnahmen zur Optimierung der Arbeits- undProzessorganisation. Daneben soll die wachsende Zahl Marken übergreifend verwendeter Fahrzeugmodule zurSenkung der Entwicklungs- und Fertigungskosten sowie zur Beschleunigung von Produktinnovationenbeitragen. Letztlich dürfte die Volumenstrategie erfolgreich sein, wenn mit den Synergien des Markenverbundskundenorientierte und zukunftstaugliche Mobilitätsideen verwirklicht werden. Die 2006 angelaufene

Modelloffensive stimmt optimistisch. Mit Eos und Tiguan hat Volkswagen zwei verkaufsstarke Fahrzeuge auf die Straße gebracht, und auch die Kleinwagenstudie Up! sowie der 2008 startende Scirocco sind auf beachtliche Resonanz gestoßen. Die Zufriedenheit der Kunden bleibt der Schlüssel zum Erfolg.

1992Im Werk Anting der Shanghai Volkswagen Automotive Co. Ltd. (SVW), demgrößten deutsch-chinesischen Joint Venture, verlässt der 100.000steVolkswagen Santana die Montagebänder. Zehn Jahre nach der erstenProbemontage und der 1985 erfolgten Gründung desGemeinschaftsunternehmens unterstreicht das Produktionsjubiläum dieSchlüsselposition der SVW als führender Automobilanbieter auf demchinesischen Markt.

1992Im Zuge der Öffnung des japanischen Marktes und der geplantenAusweitung des Exportvolumens zielt die Absatzstrategie der VolkswagenAG auf den Verkauf hoher Stückzahlen. Übergangsweise wickelt dieVolkswagen Audi Nippon K.K. parallel zur japanischen Firma Yanase dieEinfuhr von Volkswagen ab, bis sie am 1. Januar 1993 dieImporteursfunktion in eigene Regie übernimmt. Das Händlernetz vonVolkswagen und Audi umfasst zu diesem Zeitpunkt 70 Betriebe. Kurz darauf erwirbt die Vertriebsgesellschaft die Mehrheitsanteile an dem früherenRenault-Importeur „JAX Co. Ltd.“, um das Händlernetz im Großraum Tokio zustärken.

1992Mit der Grundsteinlegung für ein neues Motorenwerk in Chemnitz erweitertVolkswagen sein Engagement in Sachsen. Auf über 30.000 Quadratmeternübernimmt das zur Volkswagen Sachsen GmbH gehörende Werk fortan dieFertigung von Zylinderkurbelgehäusen, Zylinderköpfen, Nocken- undKurbelwellen sowie von Pleueln.

1992 JuliVolkswagen erhöht die Sicherheit der Insassen durch Fahrer- undBeifahrerairbag, die für die Modelle Golf, Vento und Passat angebotenwerden. Zum passiven Sicherheitssystem gehören ferner der in die Türintegrierte Flankenschutz, verstärkte Türschweller und Querträger. AlsHigh-Tech- Innovation präsentiert die Volkswagen AG 1997 dasallradtaugliche Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP), das durchBremseingriffe des Systemrechners ein Über- oder Untersteuern desAutomobils in Extremsituationen verhindert und seit 1999 in den meistenModellen zur Serienausstattung gehört.

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1992Ein Coup von europaweiter Medienwirksamkeit gelingt Volkswagen mit demSponsoring der Tournee des britischen Pop-Trios Genesis. Von dieserspektakulären Partnerschaft erfahren über 1,5 Millionen Zuschauer bei 27Konzerten in elf Ländern. Parallel dazu bringt Volkswagen das limitierteSondermodell „Genesis“ in den Modellreihen Polo Coupé und Golf Cabrioletmit zahlreichen Zusatzausstattungen und integriertem Soundpaket auf denMarkt. In den kommenden Jahren setzt Volkswagen diese innovativeMarketing-Strategie mit den Musik-Legenden Pink Floyd, den Rolling Stonesund Bon Jovi erfolgreich fort.

1992Gute Fortschritte hat die FAW-Volkswagen Automotive Company Ltd. imchinesischen Changchun seit ihrer Gründung vor einem Jahr gemacht. Biszur Fertigstellung des Fahrzeugwerks 1994 erfolgt die Fertigung des Jettaund des Audi 100 auf CKD-Basis. Die hierfür benötigten Fahrzeugsätzewerden aus Deutschland und von der Volkswagen of South Africa geliefert.Zusammen mit dem zweiten chinesischen Standbein, der

Shanghai-Volkswagen, ist die Volkswagen AG sehr gut auf dem wichtigenZukunftsmarkt im asiatisch-pazifischen Raum aufgestellt.

1992Auch in diesem Jahr feiert Volkswagen eindrucksvolle Siege in derDeutschen Formel-3-Meisterschaft. Mit dem auf 126 kW modifiziertenGolf-Triebwerk liefert Volkswagen erneut das erfolgreichste Aggregat.Zunehmend wird der Motorsport auch von Volkswagen Importeuren alswirksames Marketing-Instrument genutzt: Nach dem Muster des bis 1988 inDeutschland veranstalten Polo-Cups führen die Importeure in Portugal,Großbritannien und der Schweiz nationale Wettbewerbe durch, die in derÖffentlichkeit auf breites Interesse stoßen.

1992Am 30. Oktober läuft im Werk Hannover der siebenmillionste Transporter,ein Multivan der vierten Generation, vom Band.

1992NovemberMit Arbeitsruhe und Kurzarbeit in drei Inlandswerken sowie einemsozialverträglichen Belegschaftsabbau endet für den Volkswagen Konzerneine Dekade der automobilen Hochkonjunktur und Unternehmensexpansion.Der abrupt endende Vereinigungsboom und Stagnationstendenzen iminternationalen Automobilgeschäft charakterisieren die in der zweiten

 Jahreshälfte einsetzende Krise, die 1993 in die schwerste weltwirtschaftlicheRezession der Nachkriegszeit übergeht. Der Volkswagen Konzernverzeichnet herbe Absatzeinbußen im Inland und auf den westeuropäischenVolumenmärkten; die durchschnittliche Beschäftigungszahl sinkt um 7,4Prozent.

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1992Agentur: Doyle Dane Bernbach

1992Agentur: Doyle Dane Bernbach

1992Mutter, Vater, Schwester, Bruder – jeder will den Schlüssel für den Polo. Da

macht der Hund keine Ausnahme.

19931. JanuarFerdinand Piëch tritt den Vorsitz im Vorstand der Volkswagen AG an.

1993Von dem Londoner Unternehmen „Lonrho Plc.“ übernimmt die VolkswagenAG den britischen Importeur „V.A.G (United Kingdom) Ltd.“ und komplettiertdamit ihre Vertriebsstrategie, auf allen wichtigen europäischen Märkten dieKonzernprodukte auf der Großhandelsebene in eigener Regie zu vertreiben.Seit 1995 sind die in „Volkswagen Group United Kingdom Ltd.“ und „GroupeVolkswagen France S.A.“ umfirmierten Verkaufsgesellschaften für denVertrieb aller Konzernmarken zuständig.

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1993 JanuarUm die Wachstumschancen auf dem wichtigsten Zukunftsmarkt zu nutzen,schafft der Volkswagen Konzern die Region Asien-Pazifik als eigenständigenGeschäftsbereich. Das neu eingerichtete Vorstandsressort übernimmt diezentrale Steuerung der Fahrzeugplattformen, während die Abstimmung derInnen- und Außenhaut auf den Kundengeschmack in der Verantwortung desregionalen Managements liegt. Die Ausrichtung des Konzerns auf die TriadeChina, Japan und Singapur zielt auf eine Kosten senkende Flexibilisierungder Fertigung in der Region sowie auf die Erschließung der asiatischenSchwellenländer, wie Thailand, Südkorea, Indien oder Vietnam, wo derVolkswagen Konzern bisher kaum Marktanteile besitzt. Nach dem Vorbildder in Asien dominierenden japanischen Anbieter soll imasiatisch-pazifischen Raum ein regionaler Liefer- und Leistungsverbundentstehen, der Importrestriktionen wie Devisenprobleme minimiert undsowohl für die Belieferung der regionalen Märkte als auch für Exporteinnerhalb des Volkswagen Konzerns produziert. Zur besseren Steuerung derBeteiligungsgesellschaften und laufenden Projekte in dieser Region wird mitAufsichtsratsbeschluss vom 2. Juni 1993 die „Volkswagen Asia-Pacific Ltd.“

mit Sitz in Hongkong gegründet. Im laufenden Jahr wächst die Produktionder Shanghai Volkswagen um 50 Prozent auf 100.000 Fahrzeuge an, was dieDringlichkeit der geplanten Kapazitätserweiterung erhöht. Der Ausbau unddie Modernisierung der zum 1. Januar 1992 komplett übernommenenShanghai Car Plant wird im April 1995 mit der Inbetriebnahme derLackiererei abgeschlossen. In der zweiten Fabrik läuft zunächst der Santana2000 vom Band, eine speziell auf den chinesischen Markt zugeschnitteneWeiterentwicklung des Ursprungsmodells. 1996 legt die ShanghaiVolkswagen den Grundstein für ein Testgelände, um die vollständigeEntwicklungsfähigkeit für Automobile zu erlangen.

1993

MärzMit einer umfassenden Sanierungs- und Neuordnungsstrategie pariert derVolkswagen Konzern den Einbruch seines Nordamerikageschäfts. Infolge derweltweiten Rezession, eines schärferen Wettbewerbs auf demnordamerikanischen und mexikanischen Markt sowie der kostenintensivenVertriebsorganisationen haben die Verluste einen kritischen Punkt erreicht,nachdem schon im Vorjahr der Fahrzeugabsatz in den USA auf einenhistorischen Tiefstand gefallen ist. Nach dem Prinzip „Qualität vor Volumen“baut die Volkswagen AG das Werk Puebla zum effizienten Standort mitLean-Production und hohem landeseigenen Fertigungsanteil aus, um dieMärkte der Nordamerika-Region mit Fahrzeugen in erforderlicher Stückzahlund Qualität zu versorgen und die Lieferungen für den südamerikanischenExportmarkt zu erhöhen. Parallel zur Kosten senkenden Straffung desHändlernetzes werden Service und Kundenpflege intensiviert, dasRegionalmarketing verstärkt. Durch Zusammenlegung der Volkswagen of America und der Volkswagen Canada, die als rechtlich selbständigeGesellschaften bestehen bleiben, kann 1994 das nordamerikanischeVertriebssystem leistungsfähiger und kostengünstiger gestaltet werden. ImWindschatten einer konjunkturellen Belebung in den USA trägt derSanierungskurs schon 1995 erste Früchte. Der Absatz der Volkswagen of America steigt um gut 20 Prozent auf 139.000 Fahrzeuge, während dieWirtschaftsdaten ebenso wie die Verkaufszahlen in Kanada und Mexiko im

 Jahr darauf nach oben weisen.

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199319. MaiDie Volkswagen AG übernimmt 25,4 Prozent der Anteile an der gemeinsammit der polnischen Firma „FSR Polmo“ gegründeten „Volkswagen PoznańSp.z o.o“. Nach Abschluss der ersten Ausbauphase werden dort Anfang 199420 Transporter am Tag montiert. Mit diesem Joint Venture steigt derVolkswagen Konzern in den polnischen Markt ein und verbessert zugleichseine Möglichkeiten, die osteuropäischen Märkte zu erschließen.

1993 JuniDas auf dem Golf 3 basierende Cabrio-Modell geht in Produktion. Es erfülltalle aktuellen Crash-Anforderungen und besteht dank seines bewährtenÜberrollbügels auch den Überschlagtest nach US- Vorschrift. Ebenso wie beider Limousine gehört ein umfangreiches Sicherheitssystem zurSerienausstattung, bestehend aus Airbag für Fahrer und Beifahrer, ABS,höhenverstellbaren Sicherheitsgurten, Türverstärkungen zum Schutz gegenSeitenaufprall und wirksamen Knautschzonen. Die für das Golf Cabriolet

angebotene Motorenplatte reicht vom 1,8 Liter-Triebwerk mit 75 oder 90 PSbis zum 2,0 Liter-Motor mit 115 PS.

1993Im Segment der kompakten Automobile erweitert Volkswagen seineProduktpalette erstmals um den Golf Variant. Seither zählt diefamilienfreundliche Kombi-Limousine zum festen Bestandteil jeder neuenGolf-Generation.

1993

Am 23. August, sieben Jahre nach Bandablauf des letzten brasilianischenKäfer, nimmt Volkswagen in São Bernardo die Fertigung des legendären„Fusca“ wieder auf. Das auf den Zielmarkt Brasilien abgestimmte Modellläuft bei der Autolatina, einer Tochtergesellschaft der Volkswagen AG, miteiner Tagesproduktion von einhundert Einheiten vom Band. Zwischen 1986und 1993 hatte Volkswagen den Käfer ausschließlich an seinemmexikanischen Standort Puebla gefertigt.

1993SeptemberDie Serienproduktion der vierten Passat-Generation läuft an. Der PassatStufenheck wird seit Oktober 1993 und der Variant seit Februar 1994 auchbei Volkswagen Bratislava gebaut.

1993Einen Doppelsieg erringt Volkswagen in einer Umfrage der Fachzeitschrift„auto, motor und sport“. Sowohl der Golf in der Kategorie „UntereMittelklasse“ als auch der Caravelle in der erstmals ausgeschriebenenKategorie „Van“ belegen den ersten Platz. Der Golf gilt unter der Leserschaftdabei als Trendsetter, klassenlos im Image und harmonisch im Design. DerCaravelle überzeugt besonders durch sein Raumangebot für Passagier undGepäck, den Komfort sowie die hohe passive Sicherheit.

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1993Agentur: Doyle Dane Bernbach

1993Agentur: Doyle Dane Bernbach

19941. JanuarMit Einführung der Viertagewoche für die Beschäftigten der Volkswagen AGbeschreiten Vorstand, Betriebsrat und IG Metall einen neuen Weg zurStandort- und Beschäftigungssicherung. Um den auf 30.000 Beschäftigtebezifferten Personalüberhang abzubauen, wird in den Inlandswerken diewöchentliche Arbeitszeit bei gleichzeitiger Flexibilisierung von 36 auf 28,8Stunden reduziert, verbunden mit Lohn- und Gehaltskürzungen. Bis 1999

findet das ausgebaute Konzept flexibler Arbeitszeiten für fast alleBeschäftigten der Volkswagen AG Anwendung.

19941. JanuarDie Umwandlung der Volkswagen Finanz GmbH in eine Aktiengesellschaftmarkiert die Internationalisierung der Finanzaktivitäten. Mit der„Volkswagen Financial Services AG“ entsteht ein eigenständigerFinanzkonzern, der in Europa die meisten Finanzdienstleistungstöchter desVolkswagen Konzerns integriert und deren Angebote vereinheitlicht. Erverfügt über Zugang zu den internationalen Geldmärkten und ermöglicht dieErschließung der weltweit günstigsten Finanzquellen.

199415. MärzIm Werk Mosel, das nach Fertigstellung des Karosserierohbaus schon im Juli1992 in die Golf- Fertigung eingebunden worden ist, nimmt die VolkswagenSachsen GmbH ihr neues Presswerk in Betrieb. Die nach den Maßgaben derschlanken Produktion ausgebaute Fabrik verfügt nun über eine

 Jahreskapazität von 250.000 Fahrzeugen und fertigte im Jahr 1994insgesamt 90.100 Golf, davon 1.469 Golf Ecomatic, die ausschließlich inMosel gebaut werden. Zugeliefert wird von der Motorenfabrik Chemnitz, dieab 1994 auch die Werke Wolfsburg und Brüssel mit fertigen Motorenversorgt, und von der Zylinderkopffertigung Eisenach. An den StandortenMosel, Chemnitz und Eisenach sind 1994 rund 3.200 Mitarbeiter beschäftigt.

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1994AprilDie Volkswagen AG übernimmt die für die Polo- Fertigung in Pamplonaverantwortliche Gesellschaft Fábricia Navarra de Automóviles, S.A., die imDezember 1994 in „Volkswagen Navarra, S.A.“ umbenannt wird und imlaufenden Jahr knapp 146.000 Polo fertigt.

19944. JuliIm Werk Kassel-Baunatal geht das weltweit größte Ersatzteilzentrum inBetrieb, das für den internationalen Produktionsverbund des VolkswagenKonzerns die Ersatzteile bereithält.

1994August

Die dritte Generation des Polo, erstmals als Viertürer erhältlich, geht imspanischen Werk Pamplona und einen Monat später in Wolfsburg inProduktion. Sicherheitstechnisch wurde der kleine Volkswagen dem Golf angepasst – mit Airbag, ABS und einer verwindungssteiferen Karosserie.

1994Mit dem Produktionsanlauf des Audi A4 wird die Konzern-B-Plattform fürMittelklassefahrzeuge etabliert. Durch die Vernetzung von Plattformen kannder Volkswagen Konzern seine Produkt- und Fabrikstrukturenwirtschaftlicher gestalten und die Typenvielfalt vergrößern. So stehenverschiedene Modelle wie der Golf, der Audi A3, der New Beetle, der ŠkodaOctavia und der Audi TT auf einer gemeinsamen Plattform.

1994Mit Unterzeichnung der Charta der „International Chamber of Commerce“unterstreicht der Volkswagen Konzern seine Selbstverpflichtung, intensiv ander Lösung regionaler und globaler Umweltprobleme mitzuarbeiten. ZurReduzierung von Emissionen und Umweltbelastungen richtet Volkswagenseine Aktivitäten an der selbst gestellten Maßgabe aus, Produkt, Produktionund Verkehrssysteme so umweltschonend wie möglich zu gestalten.

1994Nach dem Ende 1994 erfolgten Erwerb sämtlicher Anteile an der VolkswagenBratislava, spol.s.r.o. ist diese nun eine hunderprozentige Volkswagen

 Tochtergesellschaft. Durch die Erweiterung des Produktionsprogramms andem slowakischen Standort werden neben dem Passat erstmals auchGolf-Modelle gefertigt. Darüber hinaus stellt das Werk mehr als 47.000Getriebeteile her.

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1994Agentur: Doyle Dane Bernbach

1994Agentur: Doyle Dane Bernbach

1994

Der neue Polo mit den Augen einer Hummel.

1994Katz- und Maus-Spiel im neuen Polo.

19951. JanuarDie Volkswagen AG führt ihre vielfältigen Aktivitäten auf dem Gebiet derPersonal- und Führungskräfteentwicklung unter dem Dach der neugegründeten „Volkswagen Coaching Gesellschaft mbH“ zusammen, um dieQualifikation der Belegschaft durch maßgeschneiderte Programme zufördern. Neben der Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern und demManagementtraining kommen als neue Aufgabenfelder das individuelleCoaching, die internationale Personalforschung, die Unternehmensberatungsowie die Entwicklung und soziale Begleitung arbeitsmarktpolitischerProjekte hinzu.

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1995AprilDie Produktion der Großraumlimousine Sharan läuft bei der AutoEuropaAutomóveis Lda. in Palmela an.

1995AprilSeit zehn Jahren laufen nunmehr bei der Shanghai Automotive Company Ltd.Volkswagen vom Band. Zu diesem Anlass vermeldet das Unternehmen mitder Inbetriebnahme der neuen Lackiererei die Fertigstellung des Car Plant II.Bis 1997 erweitert die Shanghai Automotive Company ihre Anlagen auf eine

 Jahreskapazität von 300.000 Fahrzeugen.

19954. JuliMit Einführung der Marke „Volkswagen Nutzfahrzeuge“ wandelt dieVolkswagen AG diesen Unternehmensbereich in eine Konzernmarke um, diedas weltweite Nutzfahrzeuggeschäft verantwortlich koordiniert. Zum 1.

 Januar 2000 übernimmt die neue Marke die industrielle Steuerung für dieNutzfahrzeugsparte der Volkswagen do Brasil.

1995SeptemberBei der Volkswagen do Brasil beginnt die Produktion des 7,5–Tonnen-LKWs L80.

199516. NovemberGesamtbetriebsrat und Unternehmensleitung der Volkswagen AGunterzeichnen eine Betriebsvereinbarung zum Umweltschutz. Im Kernschreibt sie Regeln für den sparsamen und sorgfältigen Umgang mitRohstoffen und Energie sowie für die verantwortungsbewusste Behandlungvon Abfällen und Emissionen, Abwässern und Gefahrenstoffen fest. DieBetriebsvereinbarung folgt dem Prinzip: „Vermeiden geht vor Verringern,Verringern vor Verwerten, Verwerten vor Entsorgen“. Die Forschungs- undEntwicklungsarbeiten, die seit Beginn der 1980er Jahre den genanntenumweltpolitischen Leitlinien folgen, werden nun noch stärker auf die

Umweltverträglichkeit von Automobilen und Fertigungsprozessen fokussiert.Zu den Forschungsschwerpunkten gehören die Optimierung der Otto- undDieselmotoren, elektronische Kontroll- und Steuerungssysteme, eineverbesserte Aerodynamik, die Leichtbauweise, die recyclinggerechteKonstruktion und der Einsatz von umweltverträglichen Stoffen undKomponenten, wie FCKW-freie Klimaanlagen oder lösemittelarme Lacke.

199517. NovemberIn Pacheco bei Buenos Aires nimmt die Volkswagen Argentina S.A. ein neuesAutomobilwerk mit einer Jahreskapazität von 150.000 Fahrzeugen in Betrieb.Die Fabrik, in der das Erfolgsmodell Golf und ab 1996 der Polo gefertigt

werden, arbeitet nach dem Modul-Konzept: Die Zulieferer montieren auf dem Werksgelände u. a. Instrumententafeln, Türen und Kraftstoffbehälter,die sie anschließend in eigener Verantwortung in die Fahrzeuge einbauen.

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1995NovemberAm 13. November läuft in São Paulo der elfmillionste bei der Volkswagen doBrasil gefertigte Volkswagen vom Band, ein Gol CLi mit 1,6-Liter- Motor. Imgrößten Land Südamerikas konnte der Volkswagen Konzern seineAuslieferungen an Kunden seit 1992 um mehr als 60 Prozent auf 467.700Fahrzeuge steigern. Damit behauptet das Unternehmen mit einem Anteilvon 34 Prozent die Spitzenstellung auf dem brasilianischen PKW-Markt.

1995NovemberDie zweite Caddy-Generation geht im spanischen Werk Martorell inProduktion.

1995Agentur: Doyle Dane Bernbach

1995Agentur: Doyle Dane Bernbach

1996In der wichtigen Wachstumsregion „Asien-Pazifik“ verzeichnet Volkswagenerneut hohe Zuwachsraten. Wichtigstes Absatzgebiet des Konzerns bleibtunverändert China, wo die Modelle Santana, Jetta und Audi 100 zu denmeistverkauften Automobilen zählen. Bei den lokal gefertigten Fahrzeugenverzeichnen die Marken Volkswagen und Audi zusammen einen Marktanteilvon über 60 Prozent, wovon mehr als 50 Prozent auf den Santana entfallen.Durch den kontinuierlichen Ausbau des Vertriebs- und Servicenetzes auf denMärkten in Taiwan, Thailand, Australien, den Philippinen, Neuseeland,Hongkong und Singapur soll die Präsenz der Konzernmarken in diesemRaum weiterhin gesteigert werden.

1996Als erstes Fahrzeug seiner Klasse ist der Golf fortan mit Seitenairbags fürFahrer und Beifahrer erhältlich. Zusammen mit den serienmäßig in allenVolkswagen PKWs eingesetzten Frontairbags erzielt Volkswagen damit einenmaßgeblichen Sicherheitsfortschritt für Autofahrer.

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1996SeptemberIn Emden geht die fünfte Generation der nun mit einem Kuppeldachversehenen Passat-Limousine in Produktion, die seit Oktober auch im WerkMosel gebaut wird. Im März 1997 folgt der Variant, mit dem Volkswagen dasneu entwickelte 2,3-Liter- VR5-Triebwerk mit 150 PS Leistung einführt.

19961. NovemberDie Volkswagen do Brasil S.A. eröffnet in Resende im Bundesstaat Rio de

 Janeiro eine LKW- und Bus-Fabrik mit einer Jahreskapazität von rund 30.000Fahrzeugen. Am 12. Oktober des Jahres hat die neue Motorenfabrik in SãoCarlos im Bundesstaat São Paulo die Fertigung aufgenommen,Komponenten liefern die Motorenwerke in Salzgitter und Chemnitz zu. Durchden Ausbau der Produktionsanlagen in Brasilien und Argentinien schließtVolkswagen auf dem südamerikanischen Markt die Kapazitätslücke, die nachBeendigung der Zusammenarbeit mit Ford entstanden ist. 1997 setzt die

Volkswagen do Brasil, die zum Jahresende rund 31.000 Mitarbeiterbeschäftigt, 609.000 Fahrzeuge ab und bleibt damit Marktführer sowohl beiden PKWs (32,6 Prozent) als auch im Segment der leichten Nutzfahrzeuge(25,8 Prozent). Die in Reaktion auf die Asienkrise eingeleiteteStabilisierungspolitik der brasilianischen Regierung und der hoheWettbewerbsdruck führen 1998 bei der Tochterunternehmung zu einemAbsatzeinbruch. Um Massenentlassungen zu vermeiden, verständigen sichdie Tarifparteien auf die Einführung der Viertagewoche zum Jahresende,kombiniert mit einem Vorruhestandprogramm und weiteren Maßnahmen zurKosteneinsparung. Seitdem verlaufen die Geschäfte der Volkswagen doBrasil wechselhaft, wobei die schrumpfende Binnennachfrage durch dasexpandierende Exportvolumen zum Teil aufgefangen werden kann. Alserster brasilianischer Automobilhersteller nimmt die Volkswagen do Brasil im

 Jahr 2000 den Export in die USA und nach Kanada auf und steigert ihreAusfuhr auf über 120.000 Fahrzeuge.

19964. NovemberDer Beschluss des Markenvorstands, das Werk Braunschweig in eineBusiness Unit umzuwandeln, treibt die beim Komponentenherstellereingeleitete Entwicklung zum Systemlieferanten voran und stärkt dessenWettbewerbsfähigkeit gegenüber der internationalen Zuliefererindustrie.Dem ersten Konzernstandort, der als ergebnisverantwortliche, weitgehendselbstständige Geschäftseinheit operiert, kommt eine Vorbildfunktion für die

 Transformation weiterer Werke zu. Die Business Unit Braunschweig nutzt diegewonnene Autonomie zum Ausbau der Entwicklungskompetenz und

Prozessflussverantwortung sowie zum Einstieg in zukunftsweisendeFertigungstechnologien. Nach fast 1.600 Neueinstellungen in denvergangenen Jahren erreicht das Werk Braunschweig im Jahr 2002 mit rund6.700 Mitarbeitern den höchsten Beschäftigungsstand seit 1990.

1996Volkswagen blickt auf inzwischen dreißig Jahre erfolgreiches Engagement imMotorsport zurück. Der erste Platz des Golf GTI bei der Deutschen

 Tourenwagen-Challenge und bei den 24-Stunden- Rennen in Spa sowie auf dem Nürburgring in den Dieselklassen zeugen auch 1996 wieder von derSpitzenposition des Volkswagen Rennstalls. Eine zentrale Stellung räumtVolkswagen ebenso der Sparte „Kundensport“ ein: das Angebot reicht hiervom Bau kompletter Fahrzeuge über den Verkauf von Ersatzteilen bis hin zuLeasingangeboten für Rennfahrzeuge.

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1996Volkswagen präsentiert die US-amerikanische Rockband Bon Jovi auf ihrerEuropa-Tour und bringt parallel dazu das gleichnamige Golf-Sondermodellauf den Markt. Mit eigenständigem Design und attraktivenMehrausstattungen, zu denen eine Stereo-Radioanlage, Sportsitze,Schriftzüge und weitere Features gehören, bieten die „Bon Jovi“– Modelle eindeutliches Mehr an Golf – und dies bei Limousine, Variant und Cabriolet.

1996Der zu Beginn der 1990er Jahre angestoßene Umbau desProduktionssystems und die damit einhergehende Verbesserung derProduktqualität zahlen sich aus. Volkswagen vermeldet 1996 eineAbsatzsteigerung um 11,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dabeibehauptet der Konzern mit einem Marktanteil von 17,2 Prozent in Europaund 27,3 Prozent in Deutschland seine unangefochtene Spitzenposition auf den westeuropäischen PKW-Märkten.

1996Agentur: Doyle Dane Bernbach

1996Agentur: Doyle Dane Bernbach

1997Im Februar findet auf Einladung der Volkswagen AG das Umweltsymposium„Priorität A. Partner für die Umwelt“ in Wolfburg statt. Fachleute vonVolkswagen, anderen Unternehmen sowie von Verbänden erörtern mitVertretern von über 400 Lieferanten aus Deutschland, Europa undNordamerika die wichtigsten Aspekte des Umweltschutzes rund um dasAutomobil. Ziel ist es, eine systematische Vertiefung der Kooperation beidiesem zukunftsträchtigen Thema zu fördern und zu gewährleisten. AlsZeichen der Anerkennung umweltgerechten Handelns verleiht dieVolkswagen AG in diesem Jahr erstmals den Volkswagen Umweltpreis an

sechs vorbildlich ökologisch wirtschaftende Unternehmen aus derZulieferindustrie.

1997AprilMit der Auflösung des zuständigen Vorstandsressorts nimmt der VolkswagenKonzern eine organisatorische Neuordnung für die Region Asien-Pazifik vor,die in die Bereiche China, Japan und Singapur gegliedert wird. Die alsRegionalimporteur tätige „Volkswagen Group Singapore Pte. Ltd.“ steuertnunmehr die Konzernaktivitäten auf den CKD- und FBU-Märkten imsüdostasiatischen und pazifischen Raum, um näher an den strategischwichtigen Ländern Taiwan, Thailand, Australien und Neuseeland zuoperieren. Die aus der 1991 gegründeten „Volkswagen Asia Pacific Pte. Ltd.“

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hervorgegangene Gesellschaft übernimmt die Aufgabe, Vertrieb, Marketingund Kundendienst der Marken Volkswagen und Audi in der Region zukoordinieren und auszuweiten sowie verkaufsfördernde Maßnahmendurchzuführen. Nach der Umstrukturierung der Region Asien-Pazifik stellt diein Hongkong ansässige Volkswagen Asia-Pacific Ltd. zum 31. Mai 1998 ihreGeschäftstätigkeit ein. Die beginnende Wirtschafts- und Finanzkrise in Asien

bleibt für die Wachstumsdynamik der chinesischen Automobilwirtschaftweitgehend folgenlos. Die Shanghai Volkswagen steigert 1997 ihren Absatzum 15 Prozent auf 230.000 Fahrzeuge und beschäftigt zum Jahresende rund10.000 Mitarbeiter; die FAW-Volkswagen, deren Belegschaft Ende 19973.845 Mitarbeiter zählt, verzeichnet ein Plus von 57 Prozent und setzt41.000 Wagen ab. Die Modelle Santana, Jetta und Audi 200 gehören in Chinawiederum zu den meistverkauften Fahrzeugen ihrer Klasse und sichern demVolkswagen Konzern einen Marktanteil von knapp 53 Prozent. In Japanbewegt sich 1997 der Absatz mit knapp 59.000 verkauftenKonzernfahrzeugen nahezu auf Vorjahresniveau, womit die VolkswagenGroup Japan K.K. ihren Marktanteil an dem geschrumpften Importsektor auf 17,6 Prozent ausbauen kann.

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1997Mit der Inbetriebnahme einer modernen umweltschonenden Lackieranlagefür Kunststoffteile erweitert Volkswagen sein Fertigungsspektrum amStandort Braunschweig. Im Werk werden ab jetzt 55.000 Komponenten,zumeist Instrumententafelteile, pro Arbeitstag lackiert. Der Einsatzneuartiger Techniken, wie der Soft- und Decklackierung, sowie flexibelprogrammierbare Lackierroboter ermöglichen es fortan, Kundenwünschenhinsichtlich Farbgestaltung oder Oberflächenbeschaffenheit zu entsprechen.

19971. AugustDie am 14. Juli unterzeichneten Tarifverträge für die Volkswagen AG tretenam 1. August in Kraft. Sie verlängern die Maßnahmen zurBeschäftigungssicherung bis Ende 1999, wobei die im Kern beibehalteneViertagewoche durch eine weitere Flexibilisierung der Arbeitszeit denProduktionserfordernissen angepasst wird. Wichtigster Bestandteil der

 Tarifvereinbarungen ist eine Altersteilzeit-Regelung, die weiterhin einengleitenden Übergang in den Ruhestand ermöglicht.

1997AugustIm Werk Wolfsburg läuft die Produktion der vierten Golf-Generation an,deren Karosseriedesign mit dem langen Dach, dem steilen Heck und derstabilen C-Säule an den Golf 1 angelehnt ist. Der Qualitätssprung des neuenGolf verdankt sich einem schlanken Fertigungsprozess sowie dem Einsatzmodernster Technologien. Das lasergeschweißte Dach wird in nur zehnSekunden mit einer perfekten, durchgehenden Naht versehen; verfeinerteMesstechniken wie das Cubing führen alle Arbeiten zu einem einwandfreienErgebnis. Mit einer fehlerlosen Optik, verringerten Spaltmaßen, absoluterBündigkeit und einem harmonischen Fugenverlauf setzt der Golf 4 einenneuen Qualitätsstandard.

1997In Tokio präsentiert Volkswagen die Sportwagen-Studie W12 mit dem neuenZwölfzylinder-Motor. Konstruiert ist das Triebwerk in der Platz sparendenW-Bauweise, bei der zwei VR-6-Motoren in einem Winkel von 72 Gradmiteinander verbunden werden. Das Aggregat verfügt über einen Hubraumvon 5,6 Litern, eine Leistung von 309 kW und überzeugt mit einemmaximalen Drehmoment von 530 Newtonmeter. Das Styling der 4,40 Meterlangen Kunststoffkarosserie stammt von ItalDesign und übersetzt diekompromisslose Sportlichkeit in zeitloses Design.

1997DezemberMit schlanker, qualitativ hochwertiger Fertigung nimmt die Volkswagen deMexiko S.A. de C.V. im Werk Puebla die Serienproduktion des New Beetleauf, eine leistungsstarke, auf der Golf-Technik basierende Reminiszenz anden Käfer. Nachdem der Volkswagen Konzern seine Wettbewerbsposition inder Region Nordamerika schrittweise verbessert hat, gelingt ihm mit demNew Beetle ein großer Sprung vor allem in den USA, wo das Retro-Modell -wie vor 40 Jahren der Käfer - eine wahre „Beetlemania“ auslöst. Jetta, Passatund Golf komplettieren die attraktive Modellpalette, die in Mexiko, Kanadaund USA guten Anklang findet und das zukünftige Nordamerikageschäft vonVolkswagen auf eine solide Basis stellt. Trotz stagnierender PKW-Märkte indieser Region nimmt 1998 der Verkauf von Volkswagen um rund 55 Prozent

zu. Im Folgejahr erzielt der Volkswagen Konzern mit 382.328 in den USAverkauften Fahrzeugen sein bestes Ergebnis seit 1974.

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1997Mehr als sechzig Jahre liegen zwischen dem Produktionsbeginn des Käferund seines modernen Abbildes, des New Beetle. Die Formensprache derbeiden automobilen Sympathieträger lässt die Herzen der VolkswagenKunden indessen zu jeder Zeit höher schlagen.

1997Der Volkswagen Konzern vermeldet 1997 mit 4.290.875 Fahrzeugen einenneuen Produktionsrekord. 62,3 Prozent der Automobile laufen dabei an denausländischen Standorten des globalisierten Unternehmens vom Band.Durchschnittlich werden in diesem Jahr 17.387 Fahrzeuge pro Arbeitstag beiden 19 Produktionsgesellschaften des Volkswagen Konzerns gefertigt.

1997Agentur: Doyle Dane Bernbach

1997Agentur: Doyle Dane Bernbach

1997Wenn das Leben ein einziges Chaos ist und nichts hilft, dann hilft einganzheitliches Wesen.

1998 JanuarDas auf Basis der vierten Golf-Generation überarbeitete Golf Cabriolet geht

in Serienproduktion.

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1998Produktionsjubiläum am Standort Salzgitter: Am 14. Januar verlässt derdreißigmillionste Motor, ein TDI-Vierzylinder mit 1,9 Litern Hubraum, dieFertigungsbänder des weltweit größten Dieselmotorenwerks.

199813. MaiDer Volkswagen Welt-Konzernbetriebsrat konstituiert sich. Am 20. Mai 1999wird der Vertrag zwischen den Arbeitnehmervertretern und derKonzern-Leitung unterzeichnet. Zum Präsidenten des internationalenArbeitnehmergremiums wird Klaus Volkert gewählt.

199813. MaiVolkswagen gründet die „Motor Polska Sp.z o.o.“ mit Sitz in Polkowice. Nachknapp einjähriger Bauzeit wird das neu errichtete Motorenwerk mit einer

 Jahreskapazität von maximal 540.000 Motoren am 25. August 1999 eröffnet.Der Standort Polkowice beliefert Fahrzeug bauende Werke des VolkswagenKonzerns mit 4-Zylinder-Turbodiesel-Motoren und neuesterPump-Düse-Technologie.

1998 JuniIn Wolfsburg läuft die Serienproduktion des Lupo an, mit dem Volkswageneinen neuen Typ von wirtschaftlich sparsamen Kleinwagen auf dem Marktetabliert.

1998 JuliDer auf dem Golf basierende Bora geht in Serienproduktion.

1998 JuliDer Volkswagen Konzern weitet sein Angebot im Luxussegment aus. DieVolkswagen Group United Kingdom übernimmt am 3. Juli die „Rolls-RoyceMotor Cars Ltd.“, die seit September 2002 unter der Firma „Bentley MotorsLtd.“ im englischen Werk Crewe Modelle der Marke Bentley fertigt. Die„Bugatti International S.A. Holding“ geht am 10. Juli in den Besitz derVolkswagen Group France über und wird im Dezember 2000 in „Bugatti

automobiles S.A.S“ umbenannt. Die legendären Marken werden in denbestehenden Verbund der Marken Volkswagen, Volkswagen Nutzfahrzeuge,

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Audi, Seat und Škoda eingefügt.

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1998Volkswagen führt mit dem Polo GTI ein neues Spitzenmodell in diePolo-Baureihe ein. Das auf 3.000 Exemplare limitierte Sondermodell verfügtüber einen 1,6-Liter-Aggregat mit Vierventiltechnik und leistet bei einemmaximalen Drehmoment von 148 Newtonmetern bei 3400 Umdrehungenpro Minute 120 PS.

199811. SeptemberFür die während des Zweiten Weltkriegs in der damaligen VolkswagenGesellschaft tätigen Zwangsarbeiter richtet die Volkswagen AG einenhumanitären Fonds ein, aus dem mehr als 2.150 persönlich Betroffene einefinanzielle Leistung erhalten.

1998Agentur: Doyle Dane Bernbach

1998Agentur: Doyle Dane Bernbach

1998Vom Träumen im Cabriolet.

19994. FebruarDurch Gründung der „Volkswagen (China) Investment Company Ltd.“ in

Peking bündelt der Volkswagen Konzern seine bestehenden und zukünftigenInvestitionen in China unter dem Dach einer Holding, um neueAutomobilprojekte schneller umzusetzen.

1999AprilDie Volkswagen Financial Services AG weitet durch die Übernahme derWolfsburger „Volkswagen-Versicherungsdienst GmbH“ (VVD) ihreGeschäftsfelder aus. Der 1948 von Heinrich Kurig gegründete und späterzum Besitz der Holler-Stiftung gehörende VVD bietet Volkswagen Kundenumfangreiche KFZ-Versicherungsleistungen an. 2001 bestehen beim VVDmehr als 1,3 Millionen Verträge. Um die Versicherungsaktivitäten desVolkswagen Konzerns zu bündeln, wird der Volkswagen Financial Serviceszum 1. Januar 2005 die 1976 gegründete

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„VW-Versicherungsvermittlungs-GmbH“ übertragen, die sich erfolgreich alsDienstleister für Insurance und Risk Management betätigt.

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1999Mit dem Golf V6 4Motion und dem Bora V6 4Motion stellt Volkswagen dieneuen Spitzenmodelle beider Baureihen vor. Die hochwertig ausgestattetenSportlimousinen verfügen über einen mit Vierventiltechnik ausgestattetenV6-Motor mit 2,8 Litern Hubraum. Bei 3200 Umdrehungen pro Minute liefertder 204 PS starke Sechszylinder ein maximales Drehmoment von 270Newtonmetern. Serienmäßiges ESP sowie der elektronisch geregelteAllradantrieb „4Motion“ gewährleisten ebenso eine sichere Fahrleistung wieeine verstärkte Bremsanlage und die schwingungsentkoppelteMehrlenker-Hinterachse.

1999 JuliDie Anstrengungen der Volkswagen AG, die Otto- und Dieselmotoren zuoptimieren und dadurch zugleich die Umweltverträglichkeit ihrer Fahrzeugezu erhöhen, manifestieren sich in technologischen Neuerungen. Bei denDieselmotoren stellt Volkswagen seine Innovationskraft durch das speziellfür den 3-Liter-Lupo entwickelte Hochdruck-Einspritzsystem „Pumpe-Düse“

unter Beweis, das schrittweise in die Serienproduktion weitererKonzern-Modelle übernommen wird. Mit einer neuen Technik derBenzin-Direkteinspritzung kann der Kraftstoffverbrauch gegenüber einervergleichbaren Motorisierung um 15 Prozent gesenkt werden, beigleichzeitig verbesserter Drehmoment- und Leistungscharakteristik. DieFSI-Technologie (Fuel Stratified Injection) geht ab Sommer 2000 im Lupo mit1,4-Liter-Motor in Serie.

1999 JuliMit dem Produktionsanlauf des Lupo 3L TDI schreibt Volkswagen ein StückAutomobilgeschichte. Der zweitürige, 3,53 Meter lange Kleinwagen, der miteinem vollen 34-Liter- Tank über 1000 Kilometer schafft, ist weltweit daserste in Serie gebaute 3-Liter-Auto. Sein extrem niedriger Kraftstoff-verbrauch resultiert aus dem hochentwickelten Dreizylinder- TDI-Motor undder Leichtbauweise. Türen, Kotflügel und Hauben sind aus Aluminium, dieHeckklappe aus Magnesium; ähnlich leichte Werkstoffe wurden bei denAchsen und der Aufhängung verwendet. Infolgedessen wiegt der Lupo 3L

 TDI nur 839 Kilogramm, bei zugleich optimierter Aerodynamik. Sparsam imVerbrauch von Energie und Rohstoffen setzt der 3-Liter-Lupo neueStandards im Umweltschutz und eröffnet ein zukunftsweisendes, unter demDruck steigender Benzinpreise wachsendes Marktsegment.

1999Am 23. September setzen Repräsentanten der Volkswagen AG, der Stadt

Wolfsburg sowie der Wolfsburg AG den ersten Spatenstich für den Bau einesSimulaneous-Engeneering (SE)-Zentrums in Wolfsburg. Das im August 2000fertig gestellte Entwicklungszentrum ist das erste Bauprojekt der WolfsburgAG, einem Gemeinschaftsunternehmen von Konzern und Stadt. Es bietet auf mehr als 8200 Quadratmetern ausreichend Nutzflächen für Büro-,Besprechungs-, Präsentations- und Werkstatträume. Mit dem SE-Zentrumforciert die Volkswagen AG ihre Bemühungen um die lokale Ansiedlung vonZulieferern. Durch die Bündelung von technologischem Know-How untereinem Dach optimiert der Konzern zahlreiche Entwicklungsprozesse, daInformationswege vielfach verkürzt und Arbeitsabläufe kontinuierlichverbessert werden können.

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1999Als erster europäischer Automobilhersteller erreicht der Volkswagen Konzerndie Produktionszahl von 100 Millionen Fahrzeugen und schreibt damitAutomobilgeschichte. Arbeitstäglich entstehen bei Europas größtemAutomobilhersteller in weltweit 42 Werken rund 20.000 Fahrzeuge. Mit demaktuellen Angebot von über 50 Modellen deckt der Konzern mit seinen neunMarken auf den globalen Märkten fast alle Fahrzeugsegmente ab: vomKleinwagen bis zur Luxuslimousine, vom Familien-Cabrio bis zumHochleistungs-Sportwagen, vom Kleintransporter bis zum mittlerenLieferwagen.

1999Auf der diesjährigen IAA in Frankfurt präsentiert Volkswagen mit der Studie„Concept D“ der Fachwelt seine Interpretation einer zukünftigenOberklassen-Limousine. Ausgestattet mit einem V10-Dieselmotor mitDirekteinspritzung und 5,0 Litern Hubraum leistet das Fahrzeug 230 kW bei4.000 Umdrehungen pro Minute, die über ein modernes Automatikgetriebemit Tiptronic auf die Fahrbahn gebracht werden. Im Design vereint die 4.995

Millimeter lange und 1.874 Millimeter breite viertürige Studie Sportlichkeitmit Eleganz und hochwertigem Luxus.

1999Im „Detroit des Ostens“ baut Volkswagen eine CKD-Fertigung für jährlich10.000 Fahrzeuge auf. Mit Beginn des kommenden Jahres startet bei derunabhängigen Y.M.C. Assembly Co., Ltd. in Bangkok zunächst die Montageeiner hochwertig ausgestatten Passat-Limousine sowie später des Audi A6.

1999

Mit weltweit 4.922.996 ausgelieferten Fahrzeugen übertrifft der VolkswagenKonzern sein Vorjahresergebnis um 6,3 Prozent und stellt damit eine neueBestmarke auf. Im Bereich der Personenkraftwagen liegt der Anteil vonVolkswagen Produkten am Weltmarkt bei 12 Prozent. Die konzerninterneStatistik führt mit 3.055.855 ausgelieferten Automobilen die MarkeVolkswagen PKW an, gefolgt von Audi mit 634.708 und Seat mit 481.414Fahrzeugen.

1999Agentur: Doyle Dane Bernbach

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1999Agentur: Doyle Dane Bernbach

20001. MärzDie dritte von der Shanghai Volkswagen errichtete Automobilfabrik mitPresswerk, Karosseriebau, Lackiererei und Montage nimmt die Produktionauf. Gebaut wird die verlängerte China-Version der Passat Limousine, die miteinem Jahresvolumen von 30.000 Einheiten lediglich ein Fünftel dervorhandenen Kapazitäten belegt. Ein Teil der Passat-Fertigung fließt in denExport nach Bangkok, wo die Volkswagen AG in Zusammenarbeit mit derFirma Yontrakit eine CKD-Fertigung für jährlich 10.000 Fahrzeuge aufgebautund Anfang 2000 die Passat-Montage aufgenommen hat. Zur langfristigen

Sicherung seiner Marktposition in China baut Volkswagen 2001 dieProduktpalette weiter aus. In Changchun läuft ab August der Bora vomBand; in Shanghai beginnt im Dezember die Serienfertigung des Polo. Umdie Getriebe beider Modelle vor Ort zu fertigen, wird am 31. Oktober 2001das Gemeinschaftsunternehmen „Volkwagen Transmission (Shanghai)Company Ltd.“ gegründet. Die Volkswagen AG hält 60 Prozent desGesellschaftskapitals und damit erstmalig die Mehrheit an einemdeutsch-chinesischen Produktions-Joint-Venture. Am 28. Januar 2003 wirddas neu errichtete Getriebewerk in Shanghai eröffnet, das in der erstenAusbaustufe über eine Jahreskapazität von 180.000 Einheiten verfügt. EndeNovember des Jahres nimmt die Shanghai Volkswagen den Export vonPolo-Modellen nach Australien auf.

2000Vor fünfzig Jahren stellte Volkswagen erstmals seinen Typ 2 vor, der sichzum Lastesel des Wirtschaftswunders mauserte. Aufgrund ihrerVielseitigkeit, Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit fanden auch die dreinachfolgenden Generationen der Transporter-Familie hervorragendenAbsatz. Bis Ende 2000 wurden mehr als 8,5 Millionen Exemplare verkauft.

2000AprilMit einer Aktienbeteiligung von 18,7 Prozent und 34 Prozent derStimmrechte an dem schwedischen Automobilhersteller „Scania AB“ bautdie Volkswagen AG ihre Position auf dem internationalen Nutzfahrzeugmarktaus.

20001. JuniDer Volkswagen Konzern eröffnet die in Wolfsburg erbaute Autostadt. Indiesem erlebnisorientierten Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum werdenerstmals auch die Auslieferungen von Fahrzeugen an Handelskundenabgewickelt. Als „Center of Excellence“ begründet die Autostadt eineninnovativen Service, mit dem Volkswagen die Bindung der Kunden an die imKonzern versammelten Marken verstärken und neue Käuferschichtenerreichen will.

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2000Mit 1000 Litern Diesel in 80 Tagen einmal um den Globus, so lautet dieehrgeizige Herausforderung, der sich Volkswagen gestellt hat. In einemDrei-Liter-Lupo sind dabei insgesamt 34.000 Kilometer Wegstrecke durchDeutschland, Südafrika, Thailand, Malaysia, Australien, USA, Mexico,England, Frankreich, Marokko, Italien und Schweden zurückgelegt worden.Volkswagen hat in dieser öffentlichkeitswirksamen Kampagne die technischeZuverlässigkeit seines Kraftstoff sparenden Pumpe-Düse-Systemsdemonstriert.

2000In Wolfsburg läuft der zwanzigmillionste Golf vom Band. Mit diesem Modellhat Volkswagen 1974 nicht nur ein neues Automobil vorgestellt, sonderneine eigene Fahrzeugklasse, die „Golf-Klasse“, etabliert. Die arbeitstäglicheProduktion beläuft sich im laufenden Berichtsjahr auf rund 4.000 Fahrzeuge.Zu den wichtigsten Absatzmärkten des Golf zählen neben Deutschland auchItalien, Frankreich und Großbritannien. Außerhalb Europas gehören die USA,

 Japan und Südafrika zu den Hauptabnehmerländern des Exportschlagers ausWolfsburg, Mosel, Brüssel, Bratislava, Uitenhage und Curritiba.

2000Mit dem Lupo FSI bringt Volkswagen den ersten deutschenBenzindirekteinspritzer auf den Markt. Mit durchschnittlich 4,9 LiternKraftstoffverbrauch auf 100 Kilometern ist der Lupo FSI im Vergleich zuanderen Fahrzeugen seiner Klasse um bis zu 30 Prozent sparsamer.

2000Mit insgesamt 2.243.567 abgesetzten Fahrzeugen kann die Volkswagen AGim laufenden Geschäftsjahr ihr Vorjahresergebnis trotz abgeschwächterBinnenkonjunktur um 0,6 Prozent steigern. Unter den meistproduziertenModellen rangiert der Golf mit 915.383 gefertigten Exemplaren erneut ander Spitze, gefolgt von Passat und Polo mit 631.852 beziehungsweise463.163 Fahrzeugen.

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2000Agentur: Doyle Dane Bernbach

2000Agentur: Doyle Dane Bernbach

2001

1. JanuarDie in Alexandria gegründete Importeursgesellschaft „Volkswagen GroupAustralia Pty. Ltd.“ nimmt den Vertrieb von Volkswagen auf, um dieErschließung des australischen Marktes in eigener Regie voranzutreiben.Das neue Hauptquartier mit 60 Beschäftigten wird am 17. März des Jahreseröffnet. Zu diesem Zeitpunkt ist Volkswagen die meistverkaufteeuropäische Marke in Australien. Im Wettbewerb mit den dominierendenamerikanischen und japanischen Herstellern setzt die australische Tochterauf ein vorbildliches Händler- und Servicenetz. Speziell durch dieBevorratung mit Ersatzteilen sollen die Reparaturzeiten verkürzt und damitdie Kundenzufriedenheit gehoben werden. Ende 2001 sind Ausbau undNeuausrichtung der Verkaufsorganisation abgeschlossen.

2001Auf dem 71. Internationalen Genfer Automobilsalon stellt Volkswagen dasConcept Car „Microbus“ der Öffentlichkeit vor. Designtechnisch verkörpertdie im kalifornischen Volkswagen Studio konzipierte Studie eine visionäreHommage an die in den 1950er Jahren in den USA zum Kultmobil avancierteerste Transporter-Generation. Charakteristisch für den Microbus ist dieinnovativ-avantgardistische Verbindung von Stilelementen aus denverschiedenen Transporter-Generationen mit neuester automobiler Technik.Ausgerüstet ist der Microbus mit einem V6-Motor, der aus 3,2 LiternHubraum eine Leistung von 231 PS erzeugt, die über eine 5-Gang-Automatikmit Tiptronic auf die Vorderachse übertragen wird.

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200118. JuniIm Zweigwerk Salzgitter läuft nach knapp vierjähriger Entwicklungszeit dererste serienmäßig produzierte Bootsmotor vom Band. Das auf der „Boot2002“ präsentierte Motorenprogramm umfasst drei Turbodiesel- und zweiSaugdieselmotoren, die für den Betrieb in unterschiedlichsten Bootstypenoptimiert worden sind. Ihr geringes Gewicht, die kompakten Einbaumaßeund einige technische Besonderheiten, wie die speziell für schwerenSeegang entwickelte Ölwanne, bieten im Vergleich zu den üblichen

 Yachtmotoren neue Einsatzmöglichkeiten. Für den inländischen Verkauf derneuen Produktpalette stehen Anfang 2002 17 Händler zur Verfügung; inEuropa ist Volkswagen Marine mit insgesamt 48 Vertragspartnern in denNiederlanden, in Großbritannien, Italien und Dänemark vertreten.

200116. AugustZur Fertigung des Kompakt-Vans Touran gründet Volkswagen die Auto 5000GmbH, die auf dem Werksgelände in Wolfsburg eine Fabrik errichtet. Für die

im Dezember 2002 anlaufende Produktion mit flachen Hierarchien, Teamarbeit und mehr Prozesskompetenz für die Beschäftigten ist mit der IGMetall ein spezielles Tarifmodell entwickelt worden. Es überträgt dieVerantwortung für die vereinbarte Stückzahl und Qualität direkt auf dieMitarbeiter. Die tägliche Arbeitszeit ist flexibel und an derProgrammerfüllung orientiert. Mit dem Fertigungskonzept ist einQualifizierungsmodell verbunden, das auf individuelle Lernbereitschaft undeigenverantwortliches Lernen der Mitarbeiter setzt. Der allgemeinenQualifizierung schließt sich eine dreistündige Weiterbildung pro Woche an,die nach zwei Jahren zum Erwerb des Zertifikats „Autobauer IHK“ berechtigt.Die Auto 5000 GmbH beschäftigt 3.500 Mitarbeiter.

2001AugustDie Serienfertigung der vierten Polo-Generation läuft an. Stilistisch undtechnologisch definiert der neue Polo eine eigene Klasse zwischen Golf undLupo. Bei kompakten, leicht gewachsenen Außenabmessungen verfügt er imVergleich zu seinen Vorgänger über einen größeren Innenraum, der sichdurch Komfort, Ergonomie und hohe Materialgüte auszeichnet. DasFahrzeug mit einer neuen Verbundlenkerachse und optimierterEinzelradaufhängung ist ebenso agil wie sicher. Der Polo ist mit siebenMotorvarianten von 55 bis 100 PS lieferbar, darunter die beiden neuentwickelten 1,2-Liter-Dreizylinder mit 55 und 65 PS.

2001

11. DezemberKnapp zweieinhalb Jahre nach der Grundsteinlegung am 27. Juli 1999eröffnet die Volkswagen AG die in Dresden errichtete „GläserneManufaktur“. Die mit schallisolierten Fenstern rundum verglasteProduktionsstätte basiert auf einem neuartigen Fertigungskonzept, das ineiner transparenten Architektur die industrielle Automobilproduktion mithochwertiger Handarbeit verbindet. Gleichermaßen neue Akzente setzt dieGläserne Manufaktur als Dienstleistungszentrum, indem sie den Fertigungs-prozess als Attraktion inszeniert. Die individuelle Kundenbetreuung bietetKäufern erstmals die Möglichkeit, das Entstehen des eigenen Autos hautnahmitzuerleben. Dadurch soll die emotionale Bindung an die MarkeVolkswagen verstärkt werden.

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2001Mit dem Phaeton, der in der Gläsernen Manufaktur in Dresden in Produktiongeht, stößt die Marke Volkswagen in die Oberklasse vor. Der Name desneuen automobilen Aushängeschilds von Volkswagen verweist auf die

 Tradition luxuriöser Tourenwagen, die bis ins 19. Jahrhundert zurück reicht.Die Neuinterpretation des Phaeton durch Volkswagen verfügt über einenpermanenten Allradantrieb, eine Luftfederung, eine luxuriöseInnenausstattung sowie leistungsstarke Motoren wie den Sechs- oderZwölfzylinder-Otto-Motor sowie seit 2003 den Sechs- undZehnzylinder-Dieselmotor.

2001Mit dem Passat W8 revolutioniert Volkswagen den Motorenbau. Erstmalswerden acht Zylinder in zwei Zylinderbänken nicht hintereinander, sondernPlatz sparend nebeneinander und damit in W-Bauweise angeordnet. Mitdiesem kraftvollen Triebwerk erzielt die mit dem Allradsystem 4MOTION undvier Litern Hubraum ausgestattete Passat-Limousine 275 PS. So kraftvoll dieMotorisierung, so elegant das Interieur: Nappaleder und Wurzelholz prägen

den exklusiven Charakter des Fahrzeugs ebenso wie eine elektronischgeregelte Klimaanlage.

2001Volkswagen eröffnet in Emden das modernste Presswerk Europas. ZweiGroßraum- Saugertransferpressen mit je sechs Werkzeugen und einerPresskraft von 73.000 Kilonewton fertigen fortan täglich bis zu 26.600Pressteile. Ein vollautomatisches Materialflusssystem steuert dabei dengesamten Produktionsprozess: von der Anlieferung der verzinkten Coils undderen Zuschneidung in passfertige Platinen über den Pressvorgang bis hinzur Ablage der gefertigten Teile.

2001Agentur: Doyle Dane Bernbach

2001Agentur: Doyle Dane Bernbach

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20021. JanuarDie Volkswagen AG erwirbt die Hälfte der Anteile von Scania an demschwedischen Importeur Svenska Volkswagen AB. Die 1968 gegründeteGesellschaft, die heute für die Einfuhr und den Vertrieb der MarkenVolkswagen, Audi, Seat, Škoda und Porsche zuständig ist, geht damit in denBesitz des Wolfsburger Unternehmens über.(Foto:© Scania CV AB (publ))

2002Anlässlich der 42. Hauptversammlung präsentiert die Volkswagen AG mitdem 1-Liter-Auto das sparsamste Automobil der Welt. Auf der StreckeWolfsburg-Hamburg wies der 120 Kilometer pro Stunde schnelle Prototypdabei einen Durchschnittsverbrauch von 0,89 Litern Diesel auf 100Kilometer aus. 3,65 Meter lang, 1,25 Meter breit und nur etwas mehr als einMeter flach besteht der unlackierte Technologieträger vollständig ausKohlefaser-Verbundwerkstoff. Angetrieben von einem einzylindrigenSaugdiesel-Direkteinspritzer- Mittelmotor leistet das 1-Liter-Auto bei 4000

Umdrehungen pro Minute 8,5 PS und bietet Platz für zwei Personen sowieeinen 6,5 Liter-Tank.

200216. AprilDer Aufsichtsrat bestellt Bernd Pischetsrieder zum Vorstandsvorsitzendender Volkswagen AG.

200216. AprilFerdinand Piëch übernimmt den Vorsitz im Aufsichtsrat der Volkswagen AG.

2002Der Golf überholt den legendären Käfer auf der Erfolgsspur und wird mit21.517.415 gefertigten Fahrzeugen zum meistgebauten Volkswagen Modell.Nahezu 40.000 Mitarbeiter in den Werken Wolfsburg, Mosel, Brüssel,Bratislava, Uitenhage und Curitiba bauen arbeitstäglich mehr als 3.600 Golf.

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2002AugustIm mexikanischen Werk Puebla läuft die Serienfertigung des New BeetleCabriolets an, das dem offenen Käfer Reverenz erweist. Der im Bedarfsfallautomatisch ausfahrende Überrollschutz ermöglicht unter Beibehaltung derhohen Sicherheitsstandards ein avantgardistisches Design.

2002AugustBei der Volkswagen Slovakia, a.s. in Bratislava läuft die Serienproduktiondes Touareg an, ein Geländewagen der Oberklasse, mit dem die MarkeVolkswagen erfolgreich ein neues Marktsegment erschließt. SeinFahrzeugkonzept verbindet die Eigenschaften eines hochwertigenGeländewagens mit dem Komfort einer Oberklassen-Limousine und derDynamik eines Sportwagens. Neue Maßstäbe in seiner Klasse setzt der

 Touareg vor allem durch die höhenverstellbare Luftfederung und das V10 TDI- Triebwerk – mit 313 PS bei einem Drehmoment von 750 Nm der

stärkste PKW-Dieselmotor der Welt. 2003 wird der Touareg als „BesterGeländewagen der Luxusklasse“ ausgezeichnet und vom auflagenstärkstenAuto-Magazin der USA zum Sport Utility Vehicle des Jahres 2004 gekürt.

2002Volkswagen startet mit dem stärksten Golf aller Zeiten, dem R32, durch.Motorisiert mit einem 3,2- Liter-V6-Motor mit 320 NewtonmeterDrehmoment, erreicht der R32 bei 241 PS eine Spitzengeschwindigkeit von247 Kilometern pro Stunde. Durch dieses leistungsstarke Triebwerk, dasauch im Phaeton verbaut wird, trägt Volkswagen die Technologie derautomobilen Oberklasse auch in andere Marktsegmente. SerienmäßigerAllradantrieb, tiefer gelegtes Sportfahrwerk, Leichtmetallfelgen sowiedeutliche optische Modifikationen im Front- und Heckbereich unterstreichen

die dynamische Ausrichtung dieses Topmodells der Golf-Baureihe.

2002DezemberDer Produktionsanlauf des Multi-Purpose-Vehicle (Vielzweckfahrzeugs)

 Touran im Dezember bringt die Volkswagen AG ihrem strategischen Ziel, dieAbdeckung der Marktsegmente auf 85 Prozent zu steigern, ein weiteresStück näher. Der multivariable Familien-, Freizeit- und Geschäftswagenüberzeugt durch sein intelligentes Raumkonzept, hohe Qualitätsanmutung,fortschrittliche Motoren und ein ebenso agiles wie sicheres Fahrwerk mitVier-Lenker-Hinterachse und elektromechanischer Servolenkung. Alsmeistverkaufter Kompakt-Van in Deutschland steigt der Touran im Juni 2003

zum Marktführer in seiner Klasse auf.

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2002Agentur: Doyle Dane Bernbach

2002Agentur: Doyle Dane Bernbach

200328. FebruarDie Gründung der „Volkswagen Individual GmbH“ folgt der konzernweitverbindlichen Leitlinie, die differenzierten Bedürfnisse und Wünsche derKunden umfassend zu erfüllen. Die neue Gesellschaft positioniert sich alsAnbieter für exklusive, individuell veredelte und sportliche Fahrzeuge derMarke Volkswagen.

2003MärzDie fünfte Transporter-Generation, die auf der Messe „Auto MobilInternational“ in Leipzig Weltpremiere feiert, geht mit zahlreichenModellvarianten in Produktion. Während der Multivan und das FreizeitmobilCalifornia auf Privatkunden zielt, findet der als Kastenwagen, Kombi oderPritsche gebaute Transporter seine Käufer vor allem im gewerblichenBereich. Die enorme Variabilität als gemeinsames Merkmal allerProduktgruppen sorgt für individuelle, praxisgerechte Lösungen und dieuniverselle Einsetzbarkeit der Fahrzeuge. Mit dem T 5 behauptet die MarkeVolkswagen Nutzfahrzeuge im Transporter-Segment ihre Marktführerschaftin Deutschland und Europa im Jahr 2003.

200350 Jahre nach ihrer Gründung beschäftigt die Volkswagen do Brasilmittlerweile 27.600 Mitarbeiter an fünf Standorten: Im Werk Anchieta fertigtdas Unternehmen neben Motoren die Modelle Gol, Kombi, Polo, Polo Sedan,Santana und Saveiro. In Curitiba läuft neben dem Golf 4 und dem Saveiroauch der Audi A3 vom Band. Das Werk Taubaté ist für die Fertigung von Golund Parati verantwortlich. Busse und LKW werden in Resende hergestelltund in São Carlos Motoren. Anlässlich des Jubiläums führt der größteAutomobilhersteller Brasiliens den Gol Total Flex neu in den Markt ein, einFahrzeug, das sich sowohl mit Benzin als auch Alkohol oder aber einerbeliebigen Mischung beider Kraftstoffe fahren lässt.

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2003Volkswagen Slovakia, seit 1994 einhundertprozentige Tochtergesellschaftder Volkswagen AG, feiert am 28. Mai den Bandablauf des einmillionstenFahrzeugs. Zwölf Jahre nach der Gründung beschäftigt das Unternehmen,das im Konzernverbund für die Fertigung der Modelle Touareg, Golf, Golf R32, Bora 4Motion, Polo und Seat Ibiza sowie von Getrieben undKomponenten verantwortlich ist, mittlerweile 9.000 Arbeitnehmer.Aufbauend auf diesem Produktionsprogramm, ist die Volkswagen Slovakiader größte Exporteur des Landes.

200330. JuliIm Werk Puebla der Volkswagen de Mexico läuft der letzte Käfer vom Band.Insgesamt fertigte Volkswagen 21.529.464 Exemplare dieses legendärenModells.

2003AugustMit einer neuen Dynamik im Design rollt die fünfte Golf-Generation in denWerken Wolfsburg, Brüssel und Zwickau vom Band. Als weltweit erstesGroßserienauto besitzt der Golf 5 im Modulsystem aufgebaute Türen, sodass im Schadensfall anstatt der kompletten Tür lediglich die Außenhautausgetauscht werden kann, was Zeit und Kosten spart. 70 MeterLaserschweißnähte erhöhen seine Karosseriesteifigkeit; dasSicherheitsfahrwerk mit einer stark verfeinerten Federbeinachse vorn undeiner neu entwickelten Mehrlenkerachse garantiert Sportlichkeit beiverbessertem Fahrkomfort. Die Motorisierungspalette umfasst zweiSaugrohreinspritzer mit 75 und 102 PS, drei FSI-Triebwerke mit 90, 115 und150 PS, zwei TDI-Motoren mit 105 und 140 PS sowie einen

Dieseldirekteinspritzer mit 75 PS. Die Wirtschaftlichkeit der Motoren hatVolkswagen um eine kraftstoffsparende Innovation in der Getriebe-technologie ergänzt. Als eines der ersten Modelle ist der Golf 5 mit dem neuentwickelten Doppelkupplungsgetriebe DSG lieferbar, das dem VolkswagenKonzern einen Wettbewerbsvorsprung auf dem Weltautomobilmarktverschafft. Extrem kurze Schaltzeiten sorgen etwa in Kombination mit dem3,2-Liter-V6R-Motor für überragende Fahrleistungen bei deutlichverringertem Verbrauch. Künftig wird das Direktschaltgetriebe auch inKonzernfahrzeugen mit Dieselmotor zum Einsatz kommen.

2003Die neun selbständigen deutschen Vertriebsgesellschaften werden in der

„Volkswagen Original Teile Logistik GmbH & Co. KG“ mit Sitz in Baunatalzusammengeführt, um den Vertrieb von Originalteilen auf dem deutschenMarkt zu fördern. Volkswagen hält 52 Prozent der Anteile, die restlichenbefinden sich im Besitz von Volkswagen Händlern.

2003Im sächsischen Freiberg nimmt die erste Anlage zur Hochdruckvergasungvon Biomasse die Produktion des synthetischen Treibstoffs SunDiesel auf.Gemeinsam mit dem Betreiber Choren Industries und anderenFahrzeugherstellern hat Volkswagen die Entwicklung dieses ebensoleistungsfähigen wie umweltfreundlichen Kraftstoffs vorangetrieben.SunDiesel ist schwefel- und aromatenfrei, CO2-neutral und leistet mit

deutlich geringeren Kohlenwasserstoff-, Stickoxid- und Partikelemissioneneinen wertvollen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Ein weiterer Erfolg

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für die Kraftstoffstrategie des Volkswagen Konzerns stellt sich durch dieKooperation mit der RoyalDutch/Shell Group ein. Der aus Synthesegashergestellte Dieselkraftstoff, der in einem wissenschaftlich begleitetenFlottenversuch mit 25 Golf TDI seine Alltagstauglichkeit bewiesen hat,verringert den Partikelausstoß um ein Viertel.

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2003NovemberAm Standort Poznań geht der Caddy in dritter Generation in dieSerienfertigung. Der kompakte Stadtlieferwagen verkörpert den gelungenenKompromiss zwischen einem universellen Transportfahrzeug für dieberufliche wie private Mobilität und einen Wagen zur Personenbeförderung.Der Frachtraum der Kasten- Version ist um 300 Liter gewachsen; der Kombibietet auf Wunsch sieben Sitzplätze – ein Novum im Segment derStadtlieferwagen. Seine ausgereifte Technik verdankt der Caddy dem neuenGolf und dem Touran, auf deren Plattform er steht. Mehr als die Hälfte seinerBauteile stammen von diesen Modellen, so dass die GeschäftssparteNutzfahrzeuge bei der Caddy-Produktion von den Scale-Effekten einerGroßserie profitieren kann.

20031. DezemberDie Volkswagen AG und die chinesische Regierung unterzeichnen eineAbsichtserklärung, wonach die Zusammenarbeit durch die Fertigung neuer

Produkte und die Gründung weiterer Gemeinschaftsunternehmenintensiviert werden soll. Die Laufzeit des Joint-Venture-Vertrages derFAW-Volkswagen wird um 25 Jahre verlängert. Für den Volkswagen Konzernhat sich die Volksrepublik China inzwischen zum zweitgrößten Einzelmarktnach Deutschland entwickelt. Mit seinen Joint-Ventures in Shanghai undChangchun setzt er 2003 rund 698.000 Fahrzeuge ab und behauptetweiterhin die Marktführerschaft in China. 298.000 Einheiten davon entfallenauf die FAW-Volkswagen, die ihre Modellpalette um den Audi A4, den NewAudi A6 und den Golf 4 erweitert hat. 2004 nimmt die FAW-Volkswagen ihrzweites Automobilwerk in Betrieb, wo Anfang Juli der Prototyp des ersten inChangchun produzierten Caddy vom Band läuft.

2003Agentur: Doyle Dane Bernbach

2003Agentur: Doyle Dane Bernbach

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2004 JanuarDer Volkswagen Konzern weitet seine Einkaufsorganisation durch dieEröffnung eines Büros in Peking aus, um die lokale Zulieferindustrie stärkerin die Fertigung der chinesischen Joint Ventures sowie in die weltweiteKonzernproduktion einzubinden. Die Erschließung günstiger und damitKosten senkender Beschaffungsquellen in China, aber auch in Osteuropasetzt neue strategische Schwerpunkte im Global Sourcing.

2004Auf der North American International Autoshow in Detroit präsentiertVolkswagen die sportive Crossover-Studie Concept T. In ihr verschmelzendie Eigenschaften eines Gelände- und eines Sportwagens zu einemOffroad-Coupé, mit dem der Wolfsburger Autobauer ein neuesMarktsegment erschließt. Die extravaganten Flügeltüren verleihen demConcept T eine avantgardistische Note, die mit dem pfeilartigenFlankendesign korrespondiert. Seine Frontpartie prägen der V-förmige, in dieStoßfänger integrierte Kühlergrill und die wie Augen gestalteten

Scheinwerfer. Für eine Fahrt unter freiem Himmel können die beidenvorderen Dachhälften und das als Hardtop ausgeführte hintere Dachmodulabgenommen werden. Der 241 PS starke V6–Motor, kombiniert mit demAllradantrieb 4Motion und dem Automatikgetriebe Tiptronic, beschleunigtden Concept T in 6,9 Sekunden auf 100 Kilometer pro Stunde und treibt ihnauf die elektronisch begrenzte Höchstgeschwindigkeit von 230Stundenkilometern.

2004Die Volkswagen AG stellt ihre Vision eines unfallfreien Fahrens vor. ZurOptimierung der aktiven Fahrzeugsicherheit steht hierbei besonders derEinsatz vernetzter Fahrerassistenzsysteme im Mittelpunkt, die in der Lagesind, den Autofahrer durch vorausschauendes Wahrnehmen derFahrzeugumwelt aktiv in seinem Handeln zu unterstützen. Zu dieser neuenGeneration von Assistenzsystemen gehören neben dem inzwischenserienmäßig erhältlichen ESP die Automatische Distanzregelung (ADR), eineAutomatische Notbremse (ANB), das Kamerasystem Lane DepartureWarning (LDW) sowie eine die Lidschlagfrequenz des Fahrers analysierendeAufmerksamkeitskontrolle (AMK). Als weitere mittelfristig realisierbareInnovationen gelten das Assistierte und Automatische Einparken, dieVerkehrszeichenanzeige, der die Fahrstabilität deutlich verbesserndeIntegrale Fahrdynamikregler (IFDR) sowie das Enhanced Night Vision, eininfrarotgestütztes System zur Umfeldwahrnehmung.

2004

13. JuliAuf dem chinesischen Zukunftsmarkt baut der Volkswagen Konzern seineFertigungskapazitäten aus. Nach Gründung der „Volkswagen FAW PlatformCompany Ltd.“ in Changchun, die Fahrwerkskomponenten für die Autoproduzierenden chinesischen Gemeinschaftsunternehmen herstellt, folgenam 6. Dezember die Vertragsunterzeichnungen für zweiMotoren-Joint-Ventures. Die „FAW Engine (Dalian) Company Ltd.“ wird ab2006 vorwiegend emissionsarme Triebwerke für Mittelklasse-Fahrzeuge, die„Shanghai Volkswagen Powertrain Company Ltd.“ Motoren für Kleinwagenfertigen. Damit schließt Volkswagen die infolge des Nachfrageboomsentstandene Kapazitätslücke und erhöht zugleich den local content der inChina produzierten Modelle. An den industriellen Neugründungen hält die„Volkswagen (China) Investment Company Ltd.“ jeweils 60 Prozent des

Gesellschaftskapitals.

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2004Auf der California Fuel Cell Partnership Road Rallye feiert der Volkswagen

 Touran HyMotion Weltpremiere. Ein nahezu geräusch- und vibrationsloser 80Kilowatt starker Elektromotor mit Brennstoffzelle beschleunigt dieemissionsfrei fahrende Großraumlimousine auf bis zu 140 Kilometer proStunde. Die Weiterentwicklung und Optimierung vonBrennstoffzellensystemen ist für Volkswagen ein wichtiger Bestandteil seinervielschichtig angelegten Antriebs- und Kraftstoffstrategie, deren Ziel dieSenkung von Verbrauch und Emissionen ist.

2004OktoberDie Inbetriebnahme zweier Visualisierungszentren im Werk Wolfsburgverringert den Kosten- und Zeitaufwand im Prozess der Produktentstehung.Dafür sorgt eine neue, an der Universität Saarbrücken entwickelte3D-Technologie, die erstmals bei Volkswagen industrielle Anwendung findet.Mit dem Ray-Tracing-Verfahren lassen sich virtuelle Modelle auf einerspeziellen Projektionsfläche in Originalgröße darstellen und dreidimensionale

Objekte in Echtzeit erzeugen. Schon im frühen Entwicklungsstadiumgewinnen die Ingenieure damit einen detaillierten und wirklichkeitsgetreuenEindruck vom geplanten Modell, um beispielsweise Oberflächenverläufe,Lackierungen oder Innenräume zu begutachten, etwaige Ungenauigkeitenzu korrigieren und Montageschritte besser zu simulieren. In der nächstenAusbaustufe wird das Anwendungsspektrum um die virtuelle Fahrt durchStadt und Land erweitert.

2004NovemberBei der Volkswagen de Mexico läuft der Jetta an, der im März desFolgejahres auf dem US-Markt und ab August 2005 auf dem europäischenMarkt eingeführt wird. Mit dem ausschließlich im Werk Puebla gefertigtenWagen vollzieht Volkswagen einen weiteren Globalisierungsschritt. Vonseinem Vorgänger unterscheidet sich der Jetta durch ein neues, sportlichesDesign; der in Chrom gehaltene, V-förmige Kühlergrill repräsentiert dascharakteristische Gesicht der Marke Volkswagen. Der großzügige Innen- undKofferraum macht die kompakte Limousine zum idealen Reisefahrzeug.Oberhalb der Basismotorisierung kommen im Jetta nur Direkteinspritzer zumEinsatz, vom 1,6-Liter- FSI-Motor mit 115 PS bis zum 2.0 T-FSI mit 200 PS.Die drei TDI-Motoren leisten 105, 140 und 170 PS. Nachdem der zweiten

 Jetta-Generation in Europa der Vento und der Bora folgten, kehrtVolkswagen mit dem neuen Modell zu einer weltweit einheitlichenBezeichnung zurück

2004NovemberDas mit Siemens VDO im sächsischen Stollberg gegründeteGemeinschaftsunternehmen „Volkswagen Mechatronic GmbH & Co. KG“nimmt die Produktion von Einspritzelementen für Dieselmotoren auf.

2004Das zum Geschäftsbereich Volkswagen Trucks and Buses der KonzernmarkeVolkswagen Nutzfahrzeuge gehörende brasilianische Werk Resendeproduziert 2004 insgesamt 28.999 LKWs. Damit erringt Volkswagen erstmalsdie Spitzenposition auf dem brasilianischen LKW-Markt. Neben dem Vertrieb

auf dem Inlandsmarkt werden über 30 Exportländer beliefert, die von Mittel-und Südamerika über Afrika bis in den Nahen Osten reichen. Auf dieser

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Grundlage baut der Konzern seine Aktivitäten in diesem Fahrzeugsegmentmit der Eröffnung eines LKW-Werks im mexikanischen Puebla aus undkündigt den Aufbau einer weiteren Niederlassung im südafrikanischenUitenhage an.

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2004Volkswagen stellt den neuen Golf GTI vor. In seiner fünften Generationstehen bei dem Klassiker aller sportlichen Kompaktlimousinen Dynamik,Sicherheit und Komfort im Vordergrund. Die aerodynamische Karosse unddie hochfunktionale wie auch ergonomische Innenausstattung prägen dasErscheinungsbild des Fahrzeugs. Ein leistungsstarker 200 PSFSI-Vierzylinder-Turbomotor, dessen Kraft optional über ein Sechsgang- oderDoppelkupplungsgetriebe (DSG) übertragen wird, unterstreicht dentraditionellen Anspruch auf Sportlichkeit. Dieser ist eingebettet in einmodernes System aktiver Sicherheitsausstattungen: ein Anti-Blockier-System (ABS) mit integriertem Bremsassistenten, eineAntriebs-Schlupf-Regelung (ASR) sowie ein sensorengesteuertesElektronisches Stabilisierungsprogramm (ESP) inklusive ElektronischerDifferenzialsperre (EDS).

2004Agentur: Doyle Dane Bernbach

2004Agentur: Doyle Dane Bernbach

2005 JanuarDie Serienproduktion der sechsten Passat-Generation läuft an, die AnfangMärz auf dem Internationalen Automobilsalon in Genf vorgestellt wird. In derathletischen Silhouette manifestiert sich der größte Designsprung seitBestehen der Baureihe. Die Frontpartie mit dem Chromwappen- Kühlergrillund den augenförmigen Scheinwerfern verleiht der Marke Volkswagen ihrzeittypisches Gesicht. Das neue Fahrwerk, der komfortable Innenraum undder um 90 Liter gewachsene Kofferraum empfehlen den Passat als idealeReiselimousine. Für die Karosserie sind hochfeste, durch Warmumformunghergestellte Bauteile verwendet worden, die höchsten Crashanforderungengenügen und ein Maximum an Sicherheit bieten. Die Motorisierungspaletteumfasst neben dem 102 PS starken Basismotor vier FSI- Triebwerke mithomogener Direkteinspritzung, deren Leistungsfähigkeit durch den3,2-Liter-V6-FSI mit 250 PS gekrönt wird. Drei TDI-Motoren von 105 bis 170PS machen die mit einem Dieselpartikelfilter erhältliche Passat Limousine zueinem gleichermaßen dynamischen wie umweltverträglichen Auto.

2005FebruarVolkswagen begründet mit dem Golf Plus eine weitere Linie der weltweiterfolgreichsten Fahrzeug-Familie. Als vielseitiges Allround-Vehicle konzipiert,bietet das neue Modell ein deutliches Plus an Raum, Funktionalität undVariabilität. Beispielgebend hierfür sind die in der Länge um 16 Zentimeterverschiebbare Rücksitzbank sowie bis zu 43 integrierte Ablage- und

Befestigungsmöglichkeiten. Erhältlich ist der Viertürer zunächst in jeweilszwei Benzin- und Dieselmotor-Varianten, die ein Leistungsspektrum von 75

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bis 140 PS abdecken.

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2005AprilAuf der Auto Mobil International in Leipzig wird im April der Fox in deneuropäischen Markt eingeführt. Das an den Volkswagen Standorten inBrasilien und Argentinien gebaute Fahrzeug bereichert die Modellpalette umein funktionales Einstiegsmodell. In Deutschland übernimmt der Fox schon2005 die Führung in seinem Marktsegment.

20055. JuliBernd Osterloh übernimmt den Vorsitz des Gesamt- und Konzernbetriebsratsder Volkswagen AG.

200513. SeptemberDer Volkswagen Konzern stellt die seit über 50 Jahren erfolgreicheKooperation mit der Allianz AG auf eine neue Grundlage. Durch Gründungeiner eigenen Rückversicherung, der „Volkswagen Reinsurance AG“,gewinnt die Volkswagen Financial Services AG stärkeren Einfluss auf dieEntwicklung und Preisgestaltung der Versicherungsprodukte, um ihreDienstleistungen maßgeschneidert auf individuelle Kundenbedürfnisse

auszurichten. Mit 1,6 Millionen Versicherungsverträgen und einer breitenPalette von Finanzierungs- und Leasingangeboten ist der WolfsburgerKonzern inzwischen zum größten automobilen Finanzdienstleister Europasaufgestiegen. Knapp die Hälfte der für 2005 ausgewiesenen Bilanzsummeerwirtschaftete der Konzernbereich Finanzdienstleistungen, der mitGesellschaften in 35 Ländern vertreten ist.

2005SeptemberAuf der Internationalen Automobil Ausstellung erlebt die Öffentlichkeit diePremiere des neuen Golf R32. Mit 250 PS leistet das aktuelle Topmodell derKompaktwagenklasse 9 PS mehr als sein Vorgänger aus der vierten

Generation und beschleunigt in 6,5 Sekunden auf 100 Kilometer pro Stunde.Der in Serie gefertigte kompakte Luxussportler ist mit dem permanentenAllrad-Antrieb 4Motion und wahlweise Sechs-Gang-Schaltgetriebe oderDoppelkupplungsgetriebe ausgestattet. Als „stärkster Golf aller Zeiten“ setztsich der R32 an die Spitze der Modellfamilie.

2005SeptemberIm Golf GT TSI debütiert der erste direkteinspritzende Benzinmotor mitintegriertem Kompressor und Turbolader. In Punkto Dynamik und Verbrauchsetzt die neue Motorengeneration von Volkswagen Maßstäbe. Die1,4-Liter-Maschine mit einem maximalen Drehmoment von 240Newtonmeter bringt 170 PS Leistung – und verbraucht durchschnittlich 7,2

Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer.

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2005OktoberDie Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG erwirbt 18,5 Prozent der Stammaktien derVolkswagen AG und wird zum größten Anteilseigner. Damit untermauertPorsche die 2005 mit Volkswagen vereinbarte strategische Partnerschaft,die auch auf die Entwicklung alternativer Antriebstechnologien zielt. Bis zum28. März 2007 stockt der schwäbische Sportwagenbauer seinenStimmrechtsanteil an der Volkswagen AG auf knapp 31 Prozent auf.(Foto:© Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG)

200522. OktoberAuf der Tokyo Motor Show präsentiert Volkswagen den Prototyp einessparsamen Sportwagens. Der EcoRacer besticht durch die gelungeneKombination von Leichtbauweise und Antriebstechnik. Nur 850 Kilogrammschwer, erzielt er eine Höchstgeschwindigkeit von 230 Kilometern proStunde bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 3,4 Litern.

2005Agentur: Doyle Dane Bernbach

2005Agentur: Doyle Dane Bernbach

2006Auf der Detroit Motor Show unterzeichnen Volkswagen und Chrysler eineKooperationsvereinbarung zur Entwicklung und Fertigung eines Minivans fürden US-Markt. Der Routan, ein stattlicher Siebensitzer mit einer Länge vonüber fünf Metern, debütiert im Februar 2008 auf der Chicago Auto Show.Das Gemeinschaftsprodukt basiert auf einem Chrysler-Modell und demDesign- Konzept von Volkswagen, das die Ausstattung des Innenraums unddas äußere Erscheinungsbild auf die Bedürfnisse des amerikanischen

Publikums zugeschnitten hat. Gebaut wird der Routan im kanadischenChrysler-Werk Windsor/Ontario.

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2006FebruarDas Cabriolet-Coupé Eos geht in Serie. Über dem Viersitzer wölbt sicherstmals in einem Serienfahrzeug eine fünfteilige Dachkonstruktion, in dieein Schiebe- und Ausstelldach integriert ist. Auf Knopfdruck verwandelt sichdas Coupé in 25 Sekunden in ein Cabriolet. Alternativ kann das in Glasausgeführte vordere Segment komplett geöffnet oder hochgestellt werden.Damit bietet der Eos das ganze Jahr über ein hohes Maß anAlltagstauglichkeit. Seine technische Nähe zum Passat zeigt sich beimkomfortablen Fahrwerk und im oberen Leistungsspektrum derBenzinmotoren, das bis zum 250 PS starken Sechszylinder reicht.

2006Auf dem Internationalen Automobilsalon in Genf präsentiert Volkswagen denPolo BlueMotion, der mit einem Durchschnittsverbrauch von 3,9 Litern auf 100 Kilometer als das sparsamste Auto seiner Klasse in Europa gilt.Angetrieben wird er von einem 80 PS starken und drehfreudigenDreizylinder-TDI- Motor mit Partikelfilter, der das 1.084 Kilogramm leichte

Auto in 12,8 Sekunden auf 100 Kilometer pro Stunde beschleunigt und auf die Höchstgeschwindigkeit von 176 Kilometern pro Stunde bringt.

200631. MärzIm Zuge der Konzentration auf das Kerngeschäft trennt sich die VolkswagenAG von ihrer IT-Tochter gedas AG, die an die T-Systems AG, ein

 Tochterunternehmen der Deutschen Telekom, veräußert wird.(Foto:© Deutsche Telekom AG)

2006Zum Aufbau eines Produktionsstandorts in Russland gründet Volkwagen 160Kilometer südwestlich von Moskau die „000 Volkswagen RUS“ mit Sitz inKaluga. Nach einjähriger Bauzeit erfolgt am 28. November 2007 dieInbetriebnahme der Fabrik, in der teilzerlegte Modelle der MarkenVolkswagen und Škoda montiert werden. Für den Vertrieb derKonzernfahrzeuge ist die „Volkswagen Group Rus 000“ zuständig. Der

Ausbau zum vollen Produktionsstandort mit einer Jahreskapazität von150.000 Fahrzeugen soll 2009 abgeschlossen sein. Mit dem Montagebeginnin Kaluga erweitert der Volkswagen Konzern sein globalesProduktionsnetzwerk auf insgesamt 48 Fertigungsstätten, 33 davon sindFahrzeug bauende Werke.

2006MaiDer in Kooperation mit der Daimler AG gefertigte Crafter geht in Produktion.Der Nachfolger des LT setzt die 1975 etablierte Baureihe der „Light Trucks“zeitgemäß fort – mit einem markanten Design, dem bekannten V-förmigenKühlergrill und verbesserten Standards in Technik, Sicherheit undWirtschaftlichkeit. Als gute Ergänzung zum Transporter decken die drei

Grundmodelle mit drei, dreieinhalb und fünf Tonnen die höherenGewichtsklassen ab. Unter den verschiedenen Dachvarianten ragt beim

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Kastenwagen das neue Superhochdach mit einer Höhe von 2,14 Metern imLaderaum ebenso hervor wie der Crafter unter den leichten Nutzfahrzeugen.

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20061. JuniGemäß dem Beschluss des Aufsichtsrats vom 15. März 2006 wechselt dieEuropcar International S.A.S.U. in den Besitz der französischenInvestment-Gruppe Eurazeo über.(Foto:© Europcar Autovermietung GmbH)

2006Für das mit der Partnerfirma Sicon entwickelte Ressourcen schonendeRecyclingverfahren, das bei der Verwertung von Altfahrzeugen dieWertstoffgewinnung erhöht, wird Volkswagen von der EuropäischenKommission mit dem „European Business Award for the Environment“ausgezeichnet.

2006Auf dem US-Markt feiert der Touareg V10 TDI als erster

 Turbodiesel-Geländewagen mit Partikelfilter Premiere.

20063. OktoberDie Volkswagen AG erwirbt eine strategische Beteiligung von 15,06 Prozentan der MAN AG, einem der weltweit führenden Nutzfahrzeug- undDieselmotorenhersteller. Damit sichert das Unternehmen die Interessen derMarke Volkswagen Nutzfahrzeuge an der angebahnten Kooperationzwischen MAN und Scania AB. 2007 erhöht die Volkswagen AG ihreBeteiligung an MAN auf 29,9 Prozent und ihre Beteiligung an Scania auf 37,4Prozent der Stimmrechte.(Foto:© MAN SE)

2006OktoberDer für die Volkswagen AG ausgehandelte Tarifvertrag fixiert wesentlicheElemente eines Restrukturierungsprogramms, das Produktivität,Arbeitskosten und Kapazitätsauslastung auf Wettbewerbsniveau bringensoll. Den Kern der Vereinbarung bildet die Abschaffung der 1994eingeführten Viertagewoche. Die Erhöhung der Arbeitszeit auf bis zu 33Wochenstunden in der Produktion und auf bis zu 34 Wochenstunden in der

Verwaltung ist mit einer Festlegung von Fertigungsumfängen verbunden, diein den kommenden Jahren die Auslastung und Beschäftigung sichern. Fürden Verzicht auf einen Lohnausgleich erhalten die Beschäftigtenkompensatorisch eine pauschale Einmalzahlung in die betrieblicheAlterversorgung. Außerdem beinhaltet der Tarifabschluss ein neues Systemder Erfolgsbeteiligung, wonach die in Abhängigkeit vom Unternehmenserfolggezahlten Prämien künftig deutlich höher ausfallen können als zuvor.

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2006Agentur: Doyle Dane Bernbach

2006Agentur: Doyle Dane Bernbach

2007

1. JanuarMartin Winterkorn, vom Aufsichtsrat am 17. November 2006 zum neuenVorstandsvorsitzenden der Volkswagen AG ernannt, tritt seinen Posten an.

20076. FebruarDie Gründung der „Volkswagen India Private Limited“ in Pune im indischenBundesstaat Maharashtra stellt die Weiche zur Errichtung einerAutomobilfabrik in einem der wachstumsstärksten Zukunftsmärkte.Vorangegangen ist das am 19. November 2006 abgeschlosseneInvestitionsabkommen mit der indischen Regierung. Insgesamt 580Millionen Euro stellt der Volkswagen Konzern bereit, um einenProduktionsstandort mit Presswerk, Karosseriebau, Lackiererei und Montageaufzubauen. Bei einer maximalen Fertigungskapazität von 110.000Fahrzeugen jährlich sollen dort ab 2009 der Škoda Fabia und ein speziell auf die indischen Kundenbedürfnisse zugeschnittener Volkswagen gefertigt

werden. Bis zum geplanten Produktionsbeginn nutzt Volkswagen dieFertigungskapazitäten der Marke Škoda, die 2002 eine Fabrik in Aurangabaderrichtet hat. Dort werden seit Anfang 2008 der Passat und der Audi A6

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montiert, für den die Ingolstädter auf dem Werksgelände eine exklusiveFertigungslinie etabliert haben. Zuständig für den Vertrieb der importiertenund lokal gefertigten Konzernfahrzeuge ist die am 7. März 2007 in Mumbaigegründete „Volkswagen Group Sales India Private Limited“.

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200723. MärzDer Golf, seit 1975 volumenstärkstes Modell des Volkswagen Konzerns,erzielt mit 25 Millionen gebauten Exemplaren einen neuenProduktionsrekord.

2007Beim internationalen Wiener Motorensymposium stellt der VolkswagenKonzern das weltweit erste Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe vor. ImVergleich zum klassischen Automatikgetriebe zeichnet es sich durch einehöhere Fahrleistung aus und senkt den Verbrauch gegenüber einemSchaltgetriebe um bis 15 Prozent.

2007August

Bei der Auto 5000 GmbH in Wolfsburg startet die Serienproduktion des Tiguan. Der auf Golf-Basis entwickelte kompakte Geländewagen verfügtdank seines variablen Interieurs über die Eigenschaften eines Allroundersund wartet mit einer Reihe von technischen Innovationen auf, darunter derneue Allradantrieb 4MOTION und das elektromechanische Lenkungssystem,das in Zusammenarbeit mit dem konzerneigenen KomponentenwerkBraunschweig entwickelt worden ist. Angetrieben wird der Tiguan wahlweisevon drei FSI-Motoren mit Turbo- oder Kompressoraufladung und zweiCommon-Rail-Vierzylindern, die zu einer neuen Generation auffallend leiser

 TDI-Motoren gehören und die ab 2009 geltende Euro-5-Norm erfüllen. Miteiner alternativen Antriebstechnologie debütiert der Tiguan HyMotion imNovember 2007 bei der Umweltrallye in Shanghai und eröffnet einen Blick indie Zukunft. Im Motorraum des Prototyps arbeitet eine 80 Kilowatt starke

Brennstoffzelle und ein Elektroantrieb mit 100 Kilowatt; dieHöchstgeschwindigkeit beträgt 150 Kilometer pro Stunde. DasForschungsfahrzeug steht exemplarisch für die auf Klimaschutz undRessourcenschonung gerichtete Umweltstrategie des Volkswagen Konzerns.

200728. SeptemberAuf der IAA in Frankfurt erregt Volkswagen Aufsehen mit derKleinwagenstudie Up!. Nicht nur das emotionale, schnörkellose Design undder aus Kostengründen im Heck angesiedelte Motor aktualisieren dieKäfer-Tradition, die Volkswagen mit intelligenter Raumnutzung undumweltfreundlicher Technik aufgeladen hat. Vielmehr ist der preisgünstigeUp! für alle Lebenslagen und Märkte geeignet: für generationsübergreifendeMobilität in den Metropolen Europas ebenso wie für die Breitenmotorisierungin den automobilen Schwellenländern. Dem Zweitürer steht mit dem SpaceUp! ein viertüriger und höchst variabler Microvan zur Seite. Komplettiertwird die New Small Family durch den im November 2007 auf der LosAngeles Motor Show vorgestellten Space Up! Blue. Das Concept Car ist mitElektromotor und Brennstoffzelle ausgestattet und verursacht keineEmissionen mehr.

20073. DezemberMit der Unterzeichnung von vier Betriebsvereinbarungen zum so genannten„Volkswagen Weg“ legen Konzernvorstand und Konzernbetriebsrat die

Grundzüge der künftigen Unternehmensent- wicklung für die MarkeVolkswagen fest. Im Kern zielen diese Vereinbarungen auf ein nachhaltiges

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Produktivitätswachstum bei gleichzeitiger Beschäftigungssicherung undErfolgsbeteiligung sowie auf die Einführung einheitlicher Standards für

 Teamarbeit. Mit Hilfe der Beschäftigten soll die Arbeits- undProzessorganisation in allen Unternehmensbereichen kontinuierlichverbessert werden. Von den dabei erzielten Produktivitätsfortschrittenprofitieren die Mitarbeiter direkt durch einen Erfolgsbonus, der 10 Prozent

des operativen Ergebnisses beträgt. Darüber hinaus kommen dieEffizienzsteigerungen größtenteils den einzelnen Standorten zu Gute undwerden dort in die Verbesserung des Arbeitsumfelds sowie in Maßnahmenzur Modernisierung und Kompetenzsicherung investiert.

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2007Der Volkswagen Konzern liefert 6,2 Millionen Fahrzeuge aus - so viele wienoch nie zuvor. Insbesondere in den Wachstumsmärkten China, Brasilienund Osteuropa vermeldet das Unternehmen Zuwächse von bis zu 32 Prozentim Vergleich zum Vorjahr.

2007Agentur: Doyle Dane Bernbach

2007Agentur: Doyle Dane Bernbach

2008Volkswagen erweitert die Baureihe Passat um ein weiteres Highlight: denPassat CC. Elegante Limousine und dynamisches Coupé zugleich, wird dasFahrzeug von ebenso sparsamen wie leistungsfreudigen TSI- und

 TDI-Motoren angetrieben. Mit dem Passat CC überführt Volkswagen zudeminnovative Technologien wie das das Spurhaltesystem „Lane Assist“ sowie

die adaptive Fahrwerksregelung DCC in die Großserie.

2008MaiEin Kultauto der Marke Volkswagen erlebt seine Renaissance. 16 Jahre nachder Produktionseinstellung läuft im portugiesischen Werk Setubal dieFertigung des Scirocco an. Damals wie heute verkörpert das Auto diefaszinierende Idee, ein bezahlbares und alltagstaugliches Sportcoupé zubauen. Was gemeinhin als unvereinbar gilt, findet im Scirocco einegelungene Synthese: Niedrige Unterhaltskosten und High-End-Technologien,hoher Komfort und dynamische Fahreigenschaften, geräumiger Innenraumund sportliches Design, geprägt durch das lange Coupé-Dach, eineathletische Silhouette und die extrem breitschultrige Heckpartie. Für einenstandesgemäßen Antrieb im Leistungsspektrum von 122 bis 200 PS sorgendrei aufgeladene TSI-Motoren und ein TDI-Motor mit

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Common-Rail-Einspritzsystem - allesamt drehmomentstark, sparsam undschadstoffarm.

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200815. JuliZur Minimierung der Wechselkursrisiken, die in den vergangenen Jahren dasGeschäft der Volkswagen of America stark beeinträchtigt haben, stimmt derAufsichtsrat der Volkwagen AG der Errichtung eines Automobilwerks inChattanooga im Bundesstaat Tennessee zu. 20 Jahre nach der Schließungdes Werks Westmoreland kehrt Volkswagen als Produzent in die USA zurück.Die für eine Jahresfertigung von 150.000 Fahrzeugen ausgelegte Fabrik istals Produktionsstandort mit Karosseriebau, Lackiererei und Montageprojektiert. Ab 2011 soll in Chattanooga eine auf den US-Marktzugeschnittene Mittelklasse-Limousine vom Band laufen.

200822. JuliDie Volkswagen AG erhöht ihre seit dem Jahr 2000 bestehende Beteiligungan der „Scania AB“ auf 68,8 Prozent. Der schwedischeNutzfahrzeughersteller mit fast 33.000 Beschäftigten wird als neunte Markein den Volkswagen Konzern integriert. Hoch profitabel und innovationsstark,

zählt Scania zu den führenden Unternehmen der europäischenNutzfahrzeugbranche. Bei der Entwicklung verbrauchs- und schadstoffarmerMotoren nimmt die Premiummarke eine Vorreiterrolle ein. DasProduktsortiment umfasst schwere Lastwagen ab 16 Tonnen, Linien- undReisebusse sowie Schiffs- und Einbaumotoren.

2008AugustMit dem kürzesten Entwicklungszyklus in der Unternehmensgeschichte gehtin Wolfsburg die sechste Generation Golf an den Start. In nur fünf Jahren hat

Volkswagen die Evolution seines klassenlosen Klassikers vorangetrieben undeinen perfektionierten Golf hervorgebracht - leiser, sicherer undumweltfreundlicher als je zuvor. Dafür sorgen 120 Dämmelemente, siebenAirbags und eine ebenso effiziente wie leistungsstarke Motorenpalette. Biszu 28 Prozent weniger Kraftstoff verbrauchen die TSI- undCommon-Rail-Motoren mit einer Leistung von 80 bis 160 PS. Alle erfüllen dieEuro-5-Abgasnorm. Die Verarbeitungsqualität und Technik des neuen Golf setzen Standards, die in dieser Fahrzeugklasse ihresgleichen suchen. Dazuzählen die Assistenzsysteme, wie die automatische Distanzregelung oder dieadaptive Fahrwerkregelung, mit der die Dämpfung permanent auf dieFahrbahn und Fahrsituation abgestimmt wird.

200816. SeptemberDie „Porsche Automobil Holding SE“ stockt ihre Beteiligung an derVolkswagen AG auf 35,14 Prozent der Stimmrechte auf und erhöht im Januar2009 die Anteile auf über 50 Prozent.

2008Auf der Internationalen Automobilausstellung Nutzfahrzeuge gibt die speziellfür die automobilen Schwellenländer entwickelte Pick-up-Studie Amarok ihrDebüt. Die neue Baureihe der Marke Volkswagen Nutzfahrzeuge soll abHerbst 2009 bei der Volkswagen Argentina vom Band laufen und

schwerpunktmäßig in Südamerika, Südafrika und Australien verkauftwerden. Ein weiteres Highlight der Ausstellung setzt die KonzernmarkeScania mit dem ersten schweren Lkw, der von einem Diesel-Ethanol-Motor

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angetrieben wird. Betankt mit hochwertigem Bioethanol, stößt der neueScania Motor bis zu 90 Prozent weniger Kohlendioxid aus als herkömmlicheDieselaggregate.

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200815. DezemberDie Volkswagen AG trennt sich von ihrer brasilianischen Nutzfahrzeugtochter„Volkswagen Caminhões e Ônibus Indústria e Comércio de VeículosComerciais Ltda.“. Am 1. Januar 2009 geht das als „Volkswagen Trucks &Buses“ bekannte Unternehmen in den Besitz der MAN AG über, die über dasVertriebsnetz des größten brasilianischen Lkw-Herstellers Zugang zumlateinamerikanischen Markt erhält und Synergiepotenziale imProduktionsverbund nutzen will. Mit dem Verkauf konzentriert derVolkswagen Konzern sein Engagement im Lkw-Geschäft auf die neueKonzernmarke Scania und die bestehende 30-Prozent-Beteiligung an MAN.Daneben wird die Marke Volkswagen Nutzfahrzeuge weiterhin den Markt fürleichte Nutzfahrzeuge bedienen.

2008Wertigkeit neu erleben.

Agentur: Doyle Dane Bernbach

2008Dämpft alles, außer den Fahrspaß.

Agentur: Doyle Dane Bernbach

200918. JanuarVolkswagen, bekannt für Innovation und Zuverlässigkeit, schreibt bei derRallye Dakar 2009 in Argentinien und Chile Motorsportgeschichte: Mit demvon einem 206 kW/280 PS starken TDI-Motor angetriebenen Race Touaregplatziert sich in der 30-jährigen Dakar-Geschichte erstmals einDieselfahrzeug an der Spitze der Automobil-Wertung. Den Erfolg dessiegreichen südafrikanisch-deutschen Duos Giniel de Villiers und Dirk vonZitzewitz komplettieren die Volkswagen Teamkollegen Mark Miller und RalphPitchford als Zweite zum Doppelsieg.

200930. März

Die fünfte Polo Generation, optisch und technisch vollkommen neukonzipiert, geht im spanischen Volkswagen Werk in Pamplona in dieSerienproduktion. Im Hinblick auf Qualität, Wertigkeit, Design, Sicherheitund effiziente Antriebe setzt der Polo Maßstäbe. Die höhereStrukturfestigkeit der Karosserie verbessert die Deformationsstärke beieinem Frontcrash im Bereich des Fußraums um die Hälfte. Anfänglich sindfünf Motoren, darunter erstmals auch TSI und Common-Rail-TDI, mit einemLeistungsspektrum zwischen 44 kW/77 PS und 75 kW/105 PS im Angebot,die den Verbrauch bei den Benzinmotoren um 8 bis 20 und bei denDieselmotoren um bis zu 15 Prozent senken. Der Polo mit 66-kW-TDI-Motorund dem BlueMotion-Technology-Paket verbraucht sogar nur 3,6 LiterDieselkraftstoff auf 100 km und emittiert dabei 96 g CO2 pro km. Der Polo,der mit seiner fünften Generationen inzwischen die Marke von 11 Millionen

Fahrzeugen übertroffen hat, erfreut sich großer Beliebtheit und sammeltviele Auszeichnungen, darunter die Preise „Car of the Year 2010“ und„World Car

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of the Year 2010“.

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200931. MärzNur knapp zweieinhalb Jahre nach dem Abschluss der grundlegendenVereinbarungen eröffnet im indischen Pune ein neues Volkswagen Werk miteiner Jahreskapazität von 110.000 Fahrzeugen. Nach einem Investment von580 Millionen Euro läuft von Mai 2009 an der Kompaktwagen Škoda Fabiavom Band. Ende 2009 folgt der speziell für den indischen Markt entwickelteVolkswagen Polo. Die Produktionsanlage mit der gesamten Fertigungskette –vom Presswerk über den Karosseriebau und die Lackiererei bis hin zurEndmontage – bildet einen wesentlichen Baustein zur Erreichung derWachstumsziele in Indien.

200923. MaiMit erfrischendem Offensivfußball bringt der VfL Wolfsburg die Meisterschalein die Hauptstadt von Volkswagen. 12 Jahre nach dem Aufstieg in die 1.Fußball-Bundesliga gelingt der Mannschaft unter Trainer Felix Magath ihrbisher größter Erfolg und fährt den verdienten Lohn ihrer Bemühungen ein.Dank der Torfabrik des Offensivtrios Grafite, Edin Dzeko und ZvjezdanMisimovic und der souveränen Abwehrleistung der Mannschaftsteile um

 Torwart Diego Benaglio und Kapitän Josué entfacht der Verein einen wahrenBegeisterungssturm. Der Autocorso mit Meister-Eos endet auch imfußballverrückten Wolfsburg am Rathaus, wo sich die stolze Mannschaft beiihren Fans für die Unterstützung bedankt.

200913. AugustDie Volkswagen Aktiengesellschaft und die Porsche Automobil Holding SE

schließen eine Grundlagenvereinbarung zur Schaffung eines integriertenAutomobilkonzerns mit Porsche unter Führung von Volkswagen. Mit Billigungder Aufsichtsräte beider Unternehmen beteiligt sich die VolkswagenAktiengesellschaft zunächst an der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, um in einemzweiten Schritt von den Familiengesellschaftern Porsche und Piëch dasVertriebsgeschäft der Porsche Holding Salzburg zu kaufen. Abschließend istdie Verschmelzung der Porsche Automobil Holding SE auf Volkswagengeplant, die der Zustimmung der Aktionäre beider Unternehmen bedarf. Teilder Integrationsstrategie ist die Übernahme der von der Porsche AutomobilHolding SE gehaltenen Aktienoptionen durch den Staat Qatar, die EndeAugust 2009 im Wesentlichen abgeschlossen ist. Im Rahmen derbestehenden erfolgreichen Mehrmarkenstrategie des Volkswagen Konzernsbehält Porsche seine Eigenständigkeit.

20099. SeptemberZur Erschließung neuer Absatzfelder für hocheffiziente Erdgasmotorenschließen Volkswagen und das Hamburger Energieunternehmen Lichtblickeine Energie-Partnerschaft. Das Volkswagen Werk Salzgitter produziert dieBlockheizkraftwerke „EcoBlue“, die von modernen Gasmotoren eigenerFertigung angetrieben werden. LichtBlick vertreibt die Anlagen als„ZuHauseKraftwerke“, die nicht nur die betreffenden Gebäude mit Wärmeversorgen, sondern durch Vernetzung der dezentralen Blockheizkraftwerkebedarfsgerecht Strom erzeugen. Da die ZuHauseKraftwerke mittelfristig mitregenerativem Biogas betrieben werden sollen, verspricht das„SchwarmStrom-Konzept“ eine klimaneutrale effiziente Stromerzeugung, diebei Volkswagen Arbeitsplätze sichert.

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200911. SeptemberZur Umsetzung der Wachstumsziele auf dem chinesischen Markt genehmigtder Aufsichtsrat der Volkswagen Aktiengesellschaft für neue Produkte undden Ausbau der Fertigungskapazitäten Investitionen in einer Gesamthöhevon vier Milliarden Euro. Bis 2012 soll die Produktion in den Werken Nanjingund Chengdu auf jeweils bis zu 350.000 Einheiten erhöht werden. DerVolkswagen Konzern bringt im Jahresverlauf mit dem Volkswagen Golf undPassat New Lingyu sowie dem Škoda Superb drei neue Modelle chinesischerProduktion auf den Markt. Aus chinesischer Produktion kommen außerdemdie Volkswagen Modelle Polo, Lavida, Santana, Santana Vista, Touran, Golf,New Bora, Jetta, Sagitar und Magotan sowie die Škoda Modelle Fabia undSuperb, sowie der Audi A4L und A6L.

200920. OktoberDas 2006/7 errichtete und auf eine Jahresfertigung von 150.000 Fahrzeugenausgelegte Werk im russischen Kaluga geht auf die Vollproduktion mit

eigenem Karosseriebau und eigener Lackiererei sowie Endmontage über.Die rund 3.000 Beschäftigten stellen im Jahr 2010 in Vollproduktioninsgesamt 95.079 Fahrzeuge vom Typ Volkswagen Tiguan, Polo Sedan sowiedie Škoda Modelle Octavia und Octavia Tour her. Darüber hinaus werden inKaluga auf SKD-Basis der Volkswagen Passat, Golf und Touareg, der CaddyLife und der Škoda Fabia montiert.

200929. OktoberAnlässlich der Sitzung des Volkswagen Weltkonzernbetriebsrats im WerkZwickau unterzeichnen der Konzernvorstand, der InternationaleMetallgewerkschaftsbund und die Arbeitnehmervertretung von Volkswagendie „Charta der Arbeitsbeziehungen“. Sie legt verbindliche Mindeststandardsden Beteiligungsrechte von Arbeitnehmervertretungen auf betrieblicherEbene in den weltweiten Werken in den Bereichen Personal und Soziales,Arbeitsorganisation, Vergütungssysteme, Information und Kommunikation,Aus- und Weiterbildung bis hin zur Nachhaltigkeit fest. Die verabredeten dreiBeteiligungsstufen reichen vom Anspruch auf Unterrichtung durch dasUnternehmen über Konsultationsrecht bis hin zur umfassendenMitbestimmung. Die konkrete Umsetzung regeln die einzelnen Standorte inVereinbarungen zwischen Werkmanagement und Arbeitnehmervertretern.

200923. NovemberDas Werk Pacheco in Argentinien nimmt die Produktion des Amarok auf. Mit

dem zunächst als Doppelkabine angebotenen Midsize-Pick-up von 5,25 mLänge und einer Ladefläche von 2,52 Quadratmeter schließt Volkswageneine Modelllücke. Mit Hinterrad- und Allradantrieb und einer Motorleistungvon 90 kW/122 PS bzw. 120 kW/163 PS lieferbar, setzt der Wagen mit einemDurchschnittsverbrauch von 7,3 Liter Dieselkraftstoff auf 100 km imSegment der Pick-ups neue Maßstäbe. Der Amarok mit BlueMotion

 Technology spart durch Bremsenergie-Rückgewinnung,rollwiderstandsoptimierte Reifen und das Start-Stopp-System bis zu 0,5l/100 km zusätzlich. Die seit 2011 erhältliche Version mit Einzelkabine bieteteine 3,57 Quadratmeter große Ladefläche, die nicht nur Jägern und Reiternvielfältige Nutzungsmöglichkeiten eröffnet. Wegen des Markterfolgs desAmarok – bis Ende 2011 wurden mehr als 76.965 Fahrzeuge gebaut – startetim Werk Hannover Ende Juni 2012 ebenfalls die Serienfertigung. Von hier

aus erfolgt nunmehr die Belieferung der Kunden in Europa und Afrika,während das Werk Pacheco schwerpunktmäßig Latein- und Südamerikabeliefert.

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20097. DezemberAuf Basis der geschlossenen Grundlagenvereinbarung übernimmt dieVolkswagen Aktiengesellschaft für einen Betrag von 3,9 Mrd. Euro 49,9Prozent der Aktienanteile an der Dr.-Ing. h.c. F. Porsche AG.

2009„Ab 21 Jahren.Nicht für Jungs, sondern für Männer. Der neue Golf GTI.“

Agentur: Doyle Dane Bernbach

2009Blockheizkraftwerke gebaut von Volkswagen.

201026. FebruarDie Marke Volkswagen setzt mit ihrer Image- und Marketingkampagne„Think Blue.“ auf effizientes Autofahren und ökologisch nachhaltigesHandeln. Beginnend mit Printanzeigen, stellen auch die danach geschalteten

 TV-Spots, Webspecials und e-games die sich jeder und jedem bietendenEinsparpotenziale und das wachsende Umweltbewusstsein in denVordergrund. Volkswagen bündelt damit seine Aktivitäten in SachenNachhaltigkeit in mehr als 30 Märkten, um dem Ziel, ökologischnachhaltigster Automobilhersteller zu sein, näher zu kommen.

201010. AprilDer im Werk Wolfsburg hergestellte Familienwagen Touran geht in diezweite Generation. Aus dem Stand zum beliebtesten Van Deutschlandsgeworden, fand der Touran erster Generation 1,13 Mio. Abnehmer. DieNeukonzeption des Erfolgswagens bringt die bestehenden Stärken beimRaumangebot und der Variabilität noch besser zur Geltung: Bis zu 1.989Liter Stauvolumen und bis zu 39 Ablagemöglichkeiten unterstreichen dieWertigkeit des Autos für Familien. Die Optik des Touran folgt derVolkswagen Design-DNA und das Motorenangebot mit Leistungen zwischen77 kW/105 PS und 125 kW/170 PS dem Downsizing-Prinzip von Volkswagen.Sparmeister ist der 1,6 TDI mit BlueMotion Technology mit 77 kW/105 PS,der mit einem Durchschnittsverbrauch von 4,6 l/100 km einen neuenBestwert für einen 7-Sitzer-Van setzt. Der Touran ist auch mit einem doppeltaufgeladenen Erdgas(CNG)-Motor erhältlich. Die Spitzenmotorisierung von125 kW/170 PS ist serienmäßig mit dem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe(DSG) ausgestattet. Innovativ sind auch die Assistenzsysteme wie dieautomatische Fernlichtsteuerung oder der neue Park Assist 2.0, der auf 

Wunsch das nahezu automatische Längs- und Quereinparken übernimmt.

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201014. AprilDer Volkswagen Aktiengesellschaft gelingt mit einem Nettoerlös von 4,1Mrd. Euro die bis dahin größte öffentlich platzierte Kapitalerhöhung imAutomobilsektor. Die Ausgabe von fast 65 Mio. neuen Vorzugsaktien findetvor allem bei institutionellen Anlegern starkes Interesse. Volkswagengenießt wegen des nachhaltigen Erfolgskurses großes Vertrauen und kannauf solider finanzieller Basis seine Mittelfriststrategie umsetzen, bis 2018zum ökonomisch und ökologisch führenden Automobilkonzern zu werden.

2010MaiDie neue Sharan Generation geht in Portugal im Werk Setubal an den Start.Mit 4,85 Meter Länge, mit bis zu sieben Sitzen, mit einem Stauvolumen vonbis zu 2.430 Liter, mit Schiebetüren und mit bis zu neun Airbags zeigt dieserGroßvan von Volkswagen besondere Stärken bei Variabilität, Geräumigkeit,Komfort und Sicherheit. Solide in der Verarbeitung, geizt der Wagen nurbeim Kraftstoffverbrauch: Mit dem TDI mit 103 kW/140 PS Leistungverbraucht der Sharan nur 5,5 l/100 km – das ist Weltbestwert in derVan-Klasse. Auch die anderen TDI- und TSI-Motoren mit bis zu 125 kW/170PS sind um bis zu 21 Prozent sparsamer geworden. Als einzigen Van seinerKlasse gibt es den Sharan auch mit Allradantrieb. Ob als Freizeit-, Familien-oder Reisegefährt – der Sharan bietet für alle Fälle reichlich Platz.

20109. Juni

Volkswagen schließt mit seinem Partner FAW-Volkswagen Verträge über denBau eines neuen Werks im südchinesischen Foshan, Region Guangdong, dasüber eine Fertigungskapazität von 300.000 Fahrzeugen verfügen soll und2013 seine Fertigung mit rund 4.000 Beschäftigten aufnehmen wird. Die ausdem Cash-Flow der FAW-Volkswagen finanzierte Investition von 520 Mio.Euro ist Teil der langfristigen Wachstumsstrategie im weltgrößtenAutomobilmarkt.

201015. JuliIm Rahmen seiner langfristigen Wachstumsstrategie verabredet Volkswagenmit seinem Partner Shanghai Volkswagen die Errichtung eines Werks mit

einer Jahreskapazität von 300.000 Einheiten im ostchinesischen Yizheng.Der Produktionsstandort wird über Presswerk, Karosseriebau, Lackierereiund Endmontage verfügen und rund 3.700 direkte Arbeitsplätze schaffen.Die Genehmigungen der chinesischen Behörden liegen seit dem 28. Juni2011 vor.

20109. AugustMit der Übernahme von 90,1 Prozent von Italdesign Giugiaro S.p.A. (IDG),

 Turin, einschließlich der Namensrechte und Patente stärkt der VolkswagenKonzern seine Design-Kompetenz. Der 1968 gegründete Design- undEntwicklungsdienstleister IDG hatte unter anderem in den 1970er Jahren mitder Gestaltung der ersten Golf Generation oder des Audi 80 wesentlichen

Anteil daran, Volkswagen und Audi ein modernes Erscheinungsbild zugeben. Der 2008 geschlossene Entwicklungsrahmenvertrag sicherte dem

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Volkswagen Konzern bereits weitgehenden Zugriff auf die Kreativität undGestaltungskraft der italienischen Designfirma mit einem Umsatz von 100Mio. Euro und rund 800 Mitarbeitern, die bereits bei der Gestaltung derup!-Modellfamilie mitgewirkt haben.

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201028. SeptemberDer Passat geht an den Start: Limousine und Variant setzen auf dem PariserAutomobilsalon Zeichen bei Qualität und Präzision. Das Design der siebtenGeneration prägen gerade Linien, klar strukturierte Flächen und dynamischeProportionen. Stilvoll macht sich der Passat auf den Weg, den Erfolg vonmehr als 15 Millionen Fahrzeugen fortzusetzen. Seine 10 Motoren mit einerLeistung von 77 kW/105 PS bis 220 kW/300 PS glänzen durch einen um biszu 19 Prozent reduzierten Verbrauch. Der 1,6 TDI mit 77 kW/105 PS brauchtdank BlueMotion Technology nur 4,2 Liter Dieselkraftstoff auf 100 km.Volkswagen ermöglicht mit CO2-Emissionen von 114 g/km noch mehrNachhaltigkeit in der Mittelklasse. Auf Oberklasseniveau liegen dagegenKomfort, Ausstattung und die elektronischen Fahrerassistenzsysteme:Müdigkeitserkennung, Dynamische Fernlichtregulierung, AutomatischeDistanzregelung und eine automatische City-Notbremsfunktion gehörenebenso zum Ausstattungsprogramm wie Bi-Xenon-Scheinwerfer mit

 Tagfahrlicht und ein elektrisches Panorama-Schiebe-/Ausstelldach. DemLangstreckenkomfort dienen die auf bis zu 1.628 km gesteigerte Reichweiteund die verbesserte Geräuschdämmung, die den Innenraum flüsterleise

macht. Der Passat bildet weiterhin in puncto Größe den Maßstab seinerKlasse, der Variant ist durch sein intelligentes Laderaumsystem nochvariabler.

201021. DezemberMit der Vereinbarung mit dem Partnerunternehmen DRB-HICOM zur lokalenFahrzeugmontage in Malaysia baut Volkswagen seine Aktivitäten imASEAN-Raum aus. Angesichts der jährlich rund 570.000 Neuwagenverkäufekommt einer verstärkten Präsenz im malaysischen Zukunftsmarkt einewichtige Rolle im Rahmen der langfristigen Wachstumsstrategie zu.

2010„Voll blendender Ideen. Und einer, die abblendet.Mehr als eine Idee voraus. Der neue Passat.“

Agentur: Grabarz & Partner

2010„Öffnet auf Knopfdruck: Heckklappe, Schiebetüren und Kinnladen.Der neue Sharan. Mit elektrischen Schiebetüren.“

Agentur: Doyle Dane Bernbach

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2010Weltpremiere des neuen Familienwagen bei der Auto Mobil International(AMI) 2010 in Leipzig.

201126. JanuarMit der Weltpremiere des Prototyps XL1 auf der Qatar Motor Showunterstreicht Volkswagen seinen Führungsanspruch bei der Entwicklungnachhaltiger Mobilität. Der seriennahe Hightech-Leichtbau-Zweisitzer miteinem Plug-in-Hybridantrieb, bestehend aus einem Zweizylinder-TDI-Motormit 35 kW/48 PS, einem E-Motor mit 20 kW/27 PS, einem7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe und einer Lithium-Ionen-Batterie, kommtmit 0,9 l Kraftstoff auf 100 km aus.

201128. JanuarVolkswagen legt in Silao im mexikanischen Bundesstaat Guanajuato denGrundstein für ein neues Motorenwerk, das ab 2013 die nordamerikanischenStandorte mit bis zu 330.000 Motoren beliefern soll. Mit einemInvestitionsvolumen von umgerechnet 400 Mio. Euro für die Entwicklung desneuen Aggregats und die Errichtung des Standorts entstehen mehr als 700neue Arbeitsplätze.

201131. JanuarDie Volkswagen Aktiengesellschaft fasst die Bereiche Governance, Risk und

Compliance unter dem neu etablierten Chief Compliance Officer zusammen,der direkt an den Vorstandsvorsitzenden berichtet.

2011

1. MärzDie Volkswagen Aktiengesellschaft übernimmt in Umsetzung der 2009 mitPorsche geschlossenen Grundlagenvereinbarung die Porsche HoldingSalzburg, die im Vorjahr mit 20.900 Beschäftigten 565.000 Neu- undGebrauchtwagen in Österreich, West- und Südosteuropa und in Chinaverkauft und einen Umsatz von mehr als 12 Mrd. Euro erzielt hat. HoheEffizienz und außergewöhnliche Ertragskraft bilden die besonderen Stärkendes weiterhin als eigenständige Einheit agierendenAutomobilhandelsunternehmens, das die Vertriebsleistung des Konzernsweiter stärkt.

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201117. MärzBei der Volkswagen Osnabrück GmbH startet die Produktion des neuen Golf Cabriolet, der auf dem Genfer Automobilsalon vorgestellt worden war. DerViersitzer mit einem serienmäßig elektrohydraulisch bewegten Stoffdach istin nur 9,5 Sekunden sonnenoffen. Wie der Golf setzt auch das CabrioletMaßstäbe bei Qualität und Wertigkeit. Der automatisch ausfahrendeÜberschlagschutz, Front- und seitliche Kopf-/Thoraxairbags, ein Knieairbagauf der Fahrerseite und ESP geben ein Höchstmaß an Sicherheit. DieLeistungspalette der sechs Turbo-Direkteinspritz-Motoren reicht von 77kW/105 PS bis 155 kW/210 PS. Ab Juni 2012 auch als Golf GTI Cabrioleterhältlich, haben Freiluftfans fürs Cruisen allemal genug Leistung.BlueMotion Technology drückt den Verbrauch beim Golf Cabriolet 1,6 TDIauf 4,4 l/100 km. Das Werk Osnabrück mit einer Gesamtfläche von 426.000m2 verfügt über eine Fertigungskapazität von 100.000 Fahrzeugen im Jahrund ist ausgerichtet auf Produkte im Kleinserienbereich wie Cabriolets undRoadster. Der Mehrmarkenstandort und seine 1.800 Mitarbeiter bereitensich auf die Überlauffertigung der Sportwagen Porsche Boxter und Caymanvor.

201124. MaiNach rund zweijähriger Bauzeit eröffnet in den USA das neue VolkswagenWerk Chattanooga/Tennessee mit einer Jahreskapazität von 150.000Fahrzeugen. 2.000 Mitarbeiter fertigen dort den für den amerikanischenMarkt konzipierten Passat, der bei einer Gesamtlänge von 4,86 Metern zueinem Basispreis von unter 20.000 US-Dollar angeboten wird. Werk undMittelklasselimousine Made by Volkswagen in Chattanooga kommen bei dergeplanten Absatzsteigerung in den USA eine Schlüsselstellung zu. DerPassat aus Chattanooga erhält am 17. November 2011 die Auszeichnung„Best Car of the Year“. Dank der sehr guten Aufnahme der Konzernmodelle

weist die Absatzentwicklung in den USA 2011 mit einer Steigerung um 23Prozent auf 444.331 Fahrzeuge gegenüber dem Vorjahr steil nach oben.

201128. JuniIm chinesischen Schlüsselmarkt, auf dem 2011 immerhin jedes vierteKonzernfahrzeug verkauft wird, stehen die Signale weiterhin auf Wachstum.Die chinesische Regierung genehmigt den Bau zweier Automobilfabriken miteiner Jahreskapazität von jeweils 300.000 Fahrzeugen, die Volkswagen mitseinem Joint-Venture-Partner Shanghai Volkswagen im ostchinesischen

 Yizheng und mit der FAW-Volkswagen im südchinesischen Foshan errichtenund 2013 in Betrieb nehmen wird. In Dalian in Nordostchina startet am 29.August 2011 die erste Anlage zur Aufbereitung von Aggregaten, nachdem

dort am 11. Mai 2010 die Produktion des Doppelkupplungsgetriebes (DSG)begonnen hatte, um Volkswagen auch in China zum ökologisch führendenAutomobilhersteller machen zu können.

201115. JuliIm mexikanischen Werk Puebla beginnt die Produktion des Beetle, der dasemotionale Erbe des Käfer ins 21. Jahrhundert überträgt. The 21st CenturyBeetle – die dritte Generation der Volkswagen Ikone – reicht noch näher andas Original heran. Frech, dynamisch und maskulin, steht der Wagen mitseiner charakteristischen Silhouette breiter, flacher und völlig neuproportioniert auf der Straße. Der Beetle zeigt alle für den Klassiker

typischen Stilelemente und die charakteristische Volkswagen Design-DNA.Fünf Ottomotoren mit einer Leistung von 77 kW/105 PS bis 147 kW/200 PSsowie zwei Dieselmotoren mit 77 kW/105 PS und 103 kW/140 PS bringen

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den kraftvollen Rundling auf bis zu 220 km/h. In seiner verbrauchsärmstenMotorisierung begnügt sich der Beetle des 21. Jahrhunderts – ein vollalltagstauglicher Wagen – mit 4,3 Liter Dieselkraftstoff auf 100 km.

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201115. SeptemberDie Weltpremiere des up! setzt auf der InternationalenAutomobil-Ausstellung in Frankfurt am Main Impulse im Kleinwagensegment.Der im Werk Bratislava hergestellte up! bietet bei einer Länge von 3,54 mmaximalen Raum. Der neuartige Cityspezialist ist serienmäßig mit ESP undwunschweise mit einer City-Notbremsfunktion ausgestattet. ZweiBenzin-Motoren mit 44 kW/60 PS und 55 kW/75 PS und ein Erdgasmotor mit50 kW/68 PS stehen zur Verfügung. Der Verbrauch des 44-kW-Motors mitBlueMotion Technology liegt bei 4,2 l/100 km. In drei Ausstattungsversionenerhältlich, bilden der Einstiegspreis von 9.850 Euro und dieAutoCredit2-Finanzierung weitere Pluspunkte. Ausgezeichnet mit demGoldenen Lenkrad 2011 und der Trophäe „World Car of the Year 2012“,belegt der up! seit dem Marktstart im Dezember 2011 in Deutschland in derZulassungsstatistik den Platz 1 seiner Klasse. Im Mai 2012 kommt der up!zusätzlich als Viertürer zu den Händlern. Volkswagen eröffnet damit auchbei den Kleinsten seine Modelloffensive, die zukünftig zahlreiche Variantender New Small Family bietet.

20119. NovemberDie Volkswagen Aktiengesellschaft hält 55,90 Prozent der Stimmrechte und53,71 Prozent des Grundkapitals und damit die Mehrheit an der MAN SE.Damit kommt das Unternehmen seinem Ziel, einen Nutzfahrzeugkonzernaus MAN, Scania und Volkswagen Nutzfahrzeugen zu schaffen, einen großenSchritt näher.

2011„Déjà VW. The 21st Century Beetle.”

Agentur: Doyle Dane Bernbach

2011

„So klein und schon ein Volkswagen.Klein ist groß. Der neue up!“

Agentur: Grabarz & Partner

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2011Ein neues Original.

20129. AprilMit der Produktion des Audi A3 beginnt im Volkswagen Konzern das Zeitalterdes Modularen Querbaukastens (MQB). Alle Konzernfahrzeuge der SegmenteA0 bis B mit vorn quer eingebauten Motoren bedienen sich einer flexiblenFahrzeugarchitektur, wobei einheitliche Systematiken etwa der Abstand derPedalerie zur Radmitte mit abgestimmten variablen Abmessungenkombiniert werden. Dies eröffnet die Möglichkeit, Volumen- undNischenmodelle von höchster Qualität und angepasst an die Erfordernisseunterschiedlichster Märkte zu wettbewerbsfähigen Kosten herzustellen.

Fahrzeuge mit unterschiedlichen Radständen und Spurbreiten können auf der gleichen Fertigungslinie gebaut werden, sodass die gemeinsameProduktion von Modellen verschiedener Marken erfolgen kann. Der MQBergänzt den von Audi verantworteten Modularen Längsbaukasten (MLB) undden Modularen Standardantriebsbaukasten (MSB) von Porsche sowie diekompakteste Fahrzeugbaureihe New Small Family.

201223. AprilDer bei Shanghai Volkswagen gefertigte New Lavida, eineStufenhecklimousine des A-Segments, debütiert auf der Auto China. Mit dreiMotorvarianten und vier Ausstattungslinien zeichnet sich der konsequent auf die Bedürfnisse chinesischer Kunden zugeschnittene Wagen durch

fortschrittlichste Technologie, zeitloses Design, gutes Platzangebot, hoheFertigungsqualität und ein exzellentes Preis-Leistungsverhältnis aus.

20126. JuniDie Volkswagen Aktiengesellschaft erhöht ihren Stimmrechtsanteil an derMAN SE auf 75,03 Prozent und setzt damit ihren Weg zu einem integriertenNutzfahrzeugkonzern konsequent fort. MAN wird neben Scania undVolkswagen Nutzfahrzeuge zur Konzernmarke, die dem gemeinsamenVorstandsbereich Nutzfahrzeuge zugeordnet ist.

201219. JuliDurch den Erwerb von 100 Prozent der Anteile an der im italienischenBologna beheimateten Ducati Motor Holding S.p.A. durch die vollständig imBesitz der AUDI AG befindlichen Automobili Lamborghini S.p.A. tritt dieweltweit für seine Sportlichkeit bekannte Motorradmarke unter dasKonzerndach von Volkswagen.

201226. JuliShanghai Volkswagen eröffnet im ostchinesischen Yizheng sein neues Werk,das auf eine jährliche Fertigungskapazität von 300.000 Fahrzeugenausgelegt ist und 3.700 Mitarbeiter beschäftigt. Die Fabrik gehört zu den

umweltfreundlichsten Werken, da die Lackiererei nach höchsten Standardsarbeitet und zur Beheizung oder Kühlung der Fabrikhallen geothermische

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Energie genutzt wird. Außerdem sorgen Solaranlagen für eineressourceneffiziente Energieversorgung, etwa der Flurförderfahrzeuge.

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20121. AugustDurch die Einbringung der durch die Porsche SE indirekt gehaltenen50,1-prozentigen Beteiligung an der Porsche AG in die VolkswagenAktiengesellschaft entsteht der integrierte Automobilkonzern vonVolkswagen und Porsche. Volkswagen hält damit über eine Zwischenholding100 Prozent der Anteile an der Porsche AG, die als eigenständige Marke desKonzerns geführt wird.

201228. AugustIn Moskau werden die Verträge über den Bau eines Motorenwerks amrussischen Standort Kaluga unterzeichnet. Bis 2015 entsteht für eineInvestitionssumme von rund 250 Millionen Euro eine Fabrik mit einer

 Jahreskapazität von 150.000 Aggregaten der Motorengeneration EA 211. DieGrundsteinlegung erfolgt am 11. Dezember 2012.

20124. SeptemberDer Golf siebter Generation hat in Berlin Weltpremiere. Der Klassenprimusder Kompaktwagen besticht durch die Reduzierung von Gewicht, Verbrauchund Emissionen bei gleichzeitiger Perfektionierung von Komfort undSicherheit. Die NCAP (European New Car Assessment Programme) vergabnach Crashtests die Bestnote von fünf Sternen. Der neue Golf basiertkonzeptionell auf dem Modularen Querbaukasten. Vom Start weg entwickeltsich der mit zahlreichen Assistenzsystemen und modernster Motorentechniketwa Start-Stopp-System und Rekuperationsmodus ausgestatteteVolkswagen auch dank seines souveränen Designs zum Publikumsliebling.Die Markteinführung in Deutschland erfolgt am 7. November.

201230. OktoberDer von Shanghai Volkswagen produzierte neue Santana erlebt seinWeltdebüt in Wolfsburg, wo die erste Fahrzeuggeneration vor 31 Jahrengestartet war, bevor das Modell in China nach 1982 mit fast vier MillionenExemplaren seinen Erfolgslauf nahm. Mit seinem klaren und präzisenDesign, einem intelligenten Raumkonzept mit viel Kniefreiheit im Fond undeinem großen Laderaumvolumen strebt die mit Sicherheit, Komfort undhochwertigem Erscheinungsbild punktende Stufenhecklimousine auf demchinesischen Markt seine angestammte Spitzenposition an.

2012

28. NovemberDie Los Angeles Auto Show gibt dem neuen Beetle Cabriolet eine geeigneteBühne, um das Publikum von der Kraft einer Ikone zu überzeugen. Größer,stärker, souveräner und sparsamer als seine Vorgänger setzt das in nur 9,5Sekunden zu öffnende Cabriolet mit seinen bis zu 147 kW/200 PS starkenMotoren voll auf Sportlichkeit und Style.

201230. NovemberKonzernvorstand und Arbeitnehmervertretung der VolkswagenAktiengesellschaft sowie die internationale GewerkschaftsföderationIndustriAll Global Union unterzeichnen in München die „Charta der Zeitarbeitim Volkswagen Konzern“, die Grundsätze der Zeitarbeit festlegt undangemessene Beschäftigungs- und Entlohnungsbedingungen vorgibt.Zeitarbeit soll nur als maßvolles eingesetztes Flexibilitätsinstrument zum

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Ausgleich konjunktureller Schwankungen und zur Bewältigung besondererAufgaben dienen. Zeitarbeit eröffnet aber zugleich einen eigenenZugangsweg zu Normalarbeitsverhältnissen bei Volkswagen. DasEqual-Pay-System soll im Rahmen eines Stufenplans umgesetzt werden.Zeitarbeitskräften sollen Qualifikationsangebote gemacht werden, um eineAbkopplung dieser Beschäftigtengruppe von der Stammbelegschaft zu

vermeiden.

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8/19/2019 Volkswagen Chronik 1992 2012

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2012„In einer Woche atmet der Mensch bis zu 87.500 Liter Luft ein.Der Golf. Das Auto. Mit BlueMotion Technology serienmäßig.“

Agentur: Grabarz & Partner

2012Die siebte Generation startet durch.