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Geschäftsbericht 1996 VOLKSWAGEN AG

VOLKSWAGEN AG...44,3 33,7 _ 40,9-39,3 _ * Die Mengendaten der nicht voll konsolidierten, fahrzeugproduzierenden Beteiligungen AUTOEUROPA, Shanghai-Volkswagen, FAW-Volkswagen und Chinchun

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Geschäftsbericht 1996

VOLKSWAGEN AG

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Wesentliche Zahlen

Absatz*

Produktion*

Belegschaft am 31.12.*

Umsatzerlöse

Jahresergebnis

Dividendeder VOLKSWAGEN AG

davon auf Stammaktien

Vorzugsaktien

Investitionen

Zugänge vermieteterGegenstände

Cash-flow

Automobile

Automobile

Mio. DM

Mio. DM

Mio. DM

Mio. DM

Mio. DM

Mio. DM

Mio. DM

ohne verm. Gegenstände Mio. DM

einschl. verm. Gegenstände Mio. DM

Abschreibungen

Abschreibungen aufvermietete Gegenstände

Mio. DM

Mio. DM

1996

3.994.312

3.976.896

260.811

100.123

678

8.742

7.639

7.047

11.088

4.933

4.075

Volkswagen-Konzern1995

3.607.300

3.594.855

259.342

88.119

336

6.863

7.278

6.922

10.400

6.452

3.479

+

+

+

+

+

+

+

+

-

+

%

10,7

10,6

0,6

13,6

X

27,4

5,0

1,8

6,6

23,5

17,1

1996

1.692.318

1.331.886

95.176

49.891

630

315

250

65

3.725

_

2.457

1.993

-

VOLKSWAGEN AG1995

1.575.535

1.317.656

100.698

44.598

410

207

162

45

5.618

_

4.156

-

3.285

_

+

+

-

+

+

+

+

+

-

-

-

%

7,4

1,1

5,5

11,9

53,6

52,0

54,2

44,3

33,7

_

40,9

-

39,3

_

* Die Mengendaten der nicht voll konsolidierten, fahrzeugproduzierenden Beteiligungen AUTOEUROPA, Shanghai-Volkswagen, FAW-Volkswagen und Chinchun Motorsind enthalten.

Produktion**

Volkswagen-PkwGolfPoloPassatVentoSharanAlhambraTaro, HiluxJetta, Corrado

VolkswagenNutzfahrzeuge

Caravelle, KombiTransporterLTLT KombiTaro, Hilux

Audi

A4/80A6/100A3A8Cabriolet, Coupe

1996

701.475459.811205.625

57.60955.67610.5137.440

192

1.498.341

1996

72.77768.67710.370

929

152.753

1996

313.927106.32651.81311.0988.337

491.501

1995

717.873379.957214.25465.25019.708

2.90116.056

1.415.999

1995

71.36269.99314.439

1.0354.930

161.759

1995

290.653131.825

12.70512.500

447.683

Seat

IbizaCordobaToledoCity Golf/Derby,Polo ClassicMarbellaInca-, CaddyKombi

Inca-, CaddyKastenwagen

Skoda

FeliciaOctaviaForman

PickupCaddy Pickup

1996153.00077.43653.404

44.10221.930

15.979

49.362

415.213

1996

238.9581.168

20.7442.323

263.193

Region Nordamerika 1996

Jetta (Vento)GolfKäferDerbyCaravelle, Kombi

Transporter

107.04188.42933.0992.509

_

231.078

1995

158.28479.79355.493

12.47729.621

127

7.651

343.446

1995

189.358

3.805

15.116

208.279

1995

106.91161.18715.9334.570

497

2.396191.494

RegionSüdamerika/AfrikaGolPassat/SantanaCaravelle, KombiGolfGacel, Parati,Voyage, SendaLogus, PointerJetta (Vento)Polo ClassicKäferAudi A4/80, A6/100

Voyage SaveiroTransporterVW LkwGolf PickupOmnibus

RegionAsien-Pazifik

SantanaJettaCaravelle, KombiAudi 100

1996397.071

54.84150.56236.558

34.68128.34811.5679.9426.6236.313

35.28010.49210.4262.1121.069

695.885

1996

200.22226.3819.222

521

236.346

1995312.11645.91548.66635.463

55.03461.70019.057

17.4282.614

37.02611.02814.552

1.3522.048

663.999

1995

160.07017.8886.651

184.609

"Einschließlich konzerninterner Montagesätze.Der Geschäftsbericht enthält den Jahresabschluß des Volkswagen-Konzerns, den zusammengefaßten Lagebericht des Volkswagen-Konzerns und der VOLKSWAGEN AGsowie zusätzliche freiwillige Informationen.Der Jahresabschluß der VOLKSWAGEN AG wird im Bundesanzeiger veröffentlicht und zum Handelsregister beim Amtsgericht Wolfsburg eingereicht. Der Abschluß kannbei der VOLKSWAGEN AG, Finanz-Publizität und Statistik, 38436 Wolfsburg, unentgeltlich angefordert werden.

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Geschäftsbericht 1996

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Inhalt

Aufsichtsratund Vorstand

Berichtdes Vorstands

4

6

8

10

12

24

28

36

44

48

59

60

62

63

64

76

Brief an die Aktionäre

Bericht des Aufsichtsrats

Aufsichtsrat und Vorstand

Leitung der Marken

Lagebericht des Volkswagen-Konzernsund der VOLKSWAGEN AG

Produktentstehung

Produktionsoptimierungund Beschaffung

Vermarktung

Menschen und Management

Finanzen

Wesentliche Zahlen der Markenund Regionen

Jahresergebnisse wesentlicherGesellschaften

Bilanz

Gewinn- und Verlustrechnung

Anhang

Der Volkswagen-Konzernim Spiegel der Zahlen

Informationenzum Berichtsjahr

Volkswagen-Konzernabschlußzum 31.12.1996

Der neue Passat -Maßstab für neue automobile Werte

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Brief an die Aktionäre

Dr. Ferdinand Piech

Sehr geehrte Aktionärin,sehr geehrter Aktionär,

das Jahr 1996 ist für denVolkswagen-Konzern erfolgreichverlaufen. Wir haben die Nr.-1-Position in Westeuropa verteidigtund unseren Vorsprung weiterausgebaut. Ebenso konnten wirunsere Verkäufe in den USA, inJapan und in den wichtigen Wachs-tumsregionen Asien-Pazifik undLateinamerika erhöhen. Die Ergeb-nisentwicklung verlief positiv undentsprach unseren Erwartungen.

Der Volkswagen-Konzern ist auf demrichtigen Weg. Die Umsatzerlösestiegen um 13,6 % auf rd. 100 Mrd.DM. Der erwirtschaftete Gewinnvon 678 Mio. DM ermöglicht dieZahlung einer gegenüber demVorjahr erhöhten Dividende, die fürdie Stammaktie 9,- DM und für dieVorzugsaktie 10,- DM beträgt. DieVerbesserung der Kostenstrukturendurch den eingeleiteten Transforma-

tionsprozeß und unsere Position inden Märkten sind die Grundsteineunserer Aufwärtsentwicklung.Gleichwohl können wir mit demerreichten Niveau unserer Ergeb-nisse und der Rendite noch nichtzufrieden sein.

In den kommenden Jahren werdendaher Effizienzsteigerung undKostenreduzierung Priorität haben.Der Schlüssel zum Erfolg liegt in derOptimierung der Prozesse. Umlangfristig die Wettbewerbsfähigkeitdes Konzerns zu steigern, ist esunabdingbar, den beschrittenen Wegder Neugestaltung unsererGeschäftsprozesse fortzusetzen.Mittels Simultaneous Engineeringund unserer Plattformstrategiewerden wir Entwicklung undFertigung noch effizienter gestalten.Lean Manufacturing ist Teil unsererStrategie zur kostengünstigerenProduktion. Flexible Arbeitszeit-modelle ermöglichen eine bessereKapazitätsauslastung sowie einehöhere Produktivität und dienengleichzeitig der Beschäftigungs-sicherung.

Neben günstigen Preis-/Wertverhält-nissen ist eine erstklassige Qualitätunserer Produkte ein entschei-dender Wettbewerbsfaktor, umKunden nachhaltig zu begeistern.Von der Annahme des Kunden-auftrags über eine kontinuierliche

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Einplanung der Fahrzeuge, eineroptimalen Materialbereitstellung mitkurzen Beschaffungszeiten, einerflexiblen Fertigung mit variablerKapazität bis hin zur beschleunigtenDistribution müssen sich alle Kräfteim Unternehmen ausnahmslos amKunden orientieren. Dafür haben wirdas Projekt „Kunde bis Kunde" insLeben gerufen. Dreh- und Angel-punkt dieses ebenso ehrgeizigenwie strategisch bedeutsamenProjekts ist die Erhöhung der Liefer-treue und eine deutliche Verkürzungder Lieferzeiten. Darüber hinaus istdie konsequente Umsetzung desKonzepts des „atmenden Unter-nehmens" - d. h. die Orientierungder Fertigung am Marktbedarf mitentsprechender Flexibilisierung -vorgesehen.

Die Entwicklung des laufendenJahres zeigt: Der Volkswagen-Konzern bewegt sich in die richtigeRichtung. Weitere Anstrengungenmüssen folgen, um unser Ziel„Volkswagen, die Erfolgreichsten"zu erreichen. Die Erschließungzusätzlicher Potentiale undMaßnahmen zur Verbesserungwollen wir nutzen, um Ihnen, denEigentümern unseres Unter-nehmens, weiterhin attraktiveWertsteigerungen zu verschaffen.Wir bitten Sie, die Aktionäre derVOLKSWAGEN AG, uns dabeiweiterhin zu unterstützen.

Unseren Kunden in aller Welt dankeich für das in unsere Produktegesetzte Vertrauen. Auch in Zukunftwerden wir alles daransetzen,Automobile zu entwickeln, dietechnologisch führend sind undIhnen ein Optimum an Qualität undService zu einem wettbewerbs-fähigen Preis bieten.

Ihr

Ferdinand Piech

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Bericht des Aufsichtsrats

Dr. Klaus Liesen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hatsich der Aufsichtsrat eingehend mitder Entwicklung des Volkswagen-Konzerns befaßt. Er hat sich regel-mäßig über den Gang der Geschäfteund die Lage des Unternehmensinformiert. In vier planmäßigenSitzungen wurden mündliche undschriftliche Berichte des Vorstandsentgegengenommen und erörtert.Der Vorstand hat den Aufsichtsratdarüber hinaus mit Hilfe einesumfangreichen, detaillierten monat-lichen Berichts ausführlich über diewesentlichen Ereignisse im Konzernunterrichtet. Zu diesen Unterlagengehören die wesentlichen aktuellenMengen- und Finanzdaten derMarken und Regionen des Volks-wagen-Konzerns sowie eine Voraus-schätzung auf das Jahresende.Schriftliche und mündliche Fragendes Aufsichtsrats hat der Vorstandunmittelbar beantwortet. MitEntscheidungen und Vorhaben desVorstands, die für den weiteren Wegdes Konzerns bedeutsam sind, hatsich der Aufsichtsrat intensiv ausein-andergesetzt.

Vor jeder Sitzung des Aufsichtsratstrat das Präsidium, das aus vierMitgliedern besteht, zusammen. DerBilanz- und Personalausschuß sowieder Finanz- und Investitionsaus-schuß tagten im vergangenen Jahrje einmal. Jeder dieser Ausschüssesetzt sich aus fünf Vertretern derAnteilseigner und der Arbeitnehmerzusammen. Die Mitglieder dereinzelnen Ausschüsse sind in derAufstellung des Aufsichtsratsgekennzeichnet. Der vierköpf igeVermittlungsausschuß mußte nichteinberufen werden.

Die Fortschritte des Transforma-tionsprozesses im Volkswagen-Konzern bildeten einen Themen-schwerpunkt in den Sitzungen desAufsichtsrats. Über die gerichtlichenAuseinandersetzungen zwischenGeneral Motors/Opel und Volks-wagen wurde regelmäßig informiert.In der Herbstsitzung wurde dieGesamtplanung für die Jahre 1997bis 2001 vorgestellt, ausführlich

erörtert und zustimmend zurKenntnis genommen; das Inve-stitionsprogramm für die VOLKS-WAGEN AG wurde genehmigt.

Weitere wichtige Themen derAufsichtsratssitzungen des vergan-genen Jahres waren:- die Volkswagen- und Audi-

Vertriebsstrategie und derenUmsetzung in Westeuropa;

- zukünftige Kapitalmaßnahmen fürdie Volkswagen de Mexico, S.A.de C.V.;

- das China-Engagement des Volks-wagen-Konzerns einschließlich derEntwicklung des Joint-venturesFAW-Volkswagen;

- die Fortschritte bei der Sanierungvon Seat und von Europcar;

- die Fortschritte im Zusammenhangmit der Errichtung eines Volks-wagenwerks in Brasilien zurAusweitung der Nutzfahrzeug-Produktionskapazitäten.

In der Frühjahrssitzung 1997 hatsich der Aufsichtsrat eingehend überdie Maßnahmen zur Aufdeckungmöglicher Unregelmäßigkeiten imBeschaffungsbereich berichtenlassen. Schwerpunktthemendieser Sitzung waren der Konzern-abschluß und der Jahresabschlußder VOLKSWAGEN AG zum31. Dezember 1996 sowie diezugehörigen Lageberichte. DieAbschlüsse und Lageberichtewurden zuvor unter Einbeziehungder Buchführung durch denAbschlußprüfer geprüft und mit demuneingeschränkten Bestätigungs-vermerk versehen; Abschlußprüferwar die C&L Deutsche RevisionAktiengesellschaft Wirtschaftsprü-fungsgesellschaft, Hannover, die inder Hauptversammlung am 5. Juni1996 für das Geschäftsjahr 1996gewählt worden war. Den Ergeb-nissen der Prüfung durch denAbschlußprüfer stimmte derAufsichtsrat zu.

Der Jahresabschluß, der Lageberichtund der Vorschlag des Vorstandsüber die Verwendung des Bilanzge-winns wurden vom Aufsichtsrat

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geprüft. Der Aufsichtsrat sah keinenAnlaß zu Einwendungen, billigte denJahresabschluß, der damit fest-gestellt ist, und stimmte dem Vor-schlag des Vorstands über dieVerwendung des Bilanzgewinns zu.Die Wirtschaftsprüfer waren beider Behandlung dieses Tages-ordnungspunkts bei der Aufsichts-ratssitzung ebenso wie an dervorausgegangenen Sitzung desBilanz- und Personalausschussesanwesend.

Am 15. Mai 1996 verstarb HerrDr. Manfred Pilgrim. Herr Dr. Pilgrimgehörte dem Aufsichtsrat seit1993 und der VOLKSWAGEN AGseit mehr als 22 Jahren an. Alsengagiertem Sprecher der Führungs-kräfte und herausragendem Juristenwurde ihm hohe Anerkennungund Wertschätzung entgegenge-bracht. Am 31. Mai verstarb HerrDr. Friedrich Schiefer, stellvertreten-der Vorsitzender der Robert BoschGmbH. Herr Dr. Schiefer gehörtedem Aufsichtsrat seit 1991 an undförderte das Unternehmen durchdie Einbringung herausragenderSachkenntnis und großen Engage-ments. Der Aufsichtsrat wird dasAndenken an Herrn Dr. Pilgrim undHerrn Dr. Schiefer in Ehren halten.Als Nachfolger von Herrn Dr. Pilgrimwurde Herr Dr. Ekkehardt Wesner abdem 18. Juni 1996, als Nachfolgervon Herrn Dr. Schiefer wurdeHerr Dr. Heinrich v. Pierer ab dem27. Juni 1996 in den Aufsichtsratbestellt.

Am 6. November 1996 verstarb derehemalige Vorsitzende desVorstands der VOLKSWAGEN AG,Herr Toni Schmücker, im76. Lebensjahr. Herr Schmückerführte das Unternehmen von Februar1975 bis Ende 1981 nach Jahrenwirtschaftlicher Bedrängnis wiederauf einen erfolgreichen Weg zueinem wettbewerbsfähigen inter-nationalen Automobilhersteller.Dem Aufsichtsrat gehörte HerrSchmücker von 1982 bis 1987 an.Unternehmerischer Weitblick sowieunbeirrbare Zuversicht, verbunden

mit großem Engagement, kenn-zeichneten seine Leistung für denVolkswagen-Konzern. Sein Nameund seine Verdienste werden beiVolkswagen unvergessen bleiben.

Zum 12. November 1996 legte derniedersächsische Minister fürSoziales, Walter Hiller, nach überzehnjähriger Zugehörigkeit seinAufsichtsratsmandat nieder. Anseine Stelle trat Herr GerhardGlogowski, niedersächsischer Innen-minister und stellvertretenderMinisterpräsident. Der Aufsichtsratdankt Herrn Hiller für seinelangjährige verdienstvolle Mitarbeitund sein unermüdlichesEngagement.

Der Vorsitzende des Vorstands derSKODA, automobilovä a.s., LudvikKalma, kam am 24. November 1996durch einen tragischen Verkehrs-unfall ums Leben. Ludvik Kalmaprägte das Unternehmen erfolgreichund entwickelte es mit großerIntegrationskraft zu einem leistungs-starken europäischen Automobil-unternehmen. Wir verlieren mitHerrn Kalma einen hochgeschätztenPartner und Freund.

Am 29. November 1996 schiedHerr Lopez de Arriortüa aus demVorstand der VOLKSWAGEN AG,dem er mehr als drei Jahreangehörte, aus. Herr Lopez hatsich in dieser Zeit mit großemEngagement für die Verbesserungder Wertschöpfungsleistung desUnternehmens eingesetzt. DerAufsichtsrat spricht ihm hierfürseinen Dank aus. Mit Wirkung vom30. November 1996 übertrug derAufsichtsrat Herrn Dr. FerdinandPiech die Verantwortung für denGeschäftsbereich Produktionsopti-mierung und Beschaffung; HerrDr. Peter Hartz übernahm zumgleichen Zeitpunkt die Verantwor-tung für die bisher von Herrn Lopezgeleitete Region Südamerika/Afrika.

Der Vertrag mit Herrn Dr. MartinPosth, Mitglied des Vorstands derVOLKSWAGEN AG, wird zum

5. April 1997 im gegenseitigenEinvernehmen beendet. HerrDr. Posth hat dem Volkswagen-Konzern fast 25 Jahre angehört, da-von nahezu 9 Jahre als Mitglied desVorstands der VOLKSWAGEN AG.Hervorzuheben ist in dieser Zeitder ausgesprochen erfolgreicheAufbau der Shanghai-Volkswagen,durch den Herr Dr. Posth interna-tional hohes Ansehen erworben hat.Der Aufsichtsrat dankt HerrnDr. Posth für seine Leistungen fürden Volkswagen-Konzern. HerrDr. Robert Büchelhofer übernimmtzum gleichen Zeitpunkt, zusätzlichzu seinem Geschäftsbereich Vertriebund Marketing, die Verantwortungfür die Region Asien-Pazifik.

Wolfsburg, den 21. März 1997

Dr. Klaus LiesenVorsitzender des Aufsichtsrats

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Aufsichtsrat und Vorstand

Aufsichtsrat

Dr. jur. Klaus Liesen (65)112I3)

EssenVorsitzenderVorsitzender des Aufsichtsratsder Ruhrgas AG02.07.1987*

Klaus Zwickel (57)1)21

FrankfurtStellvertretender Vorsitzender1. Vorsitzender der Industrie-gewerkschaft Metall21.10.1993

Josef Bauer (57)3'IngolstadtMitglied desBetriebsausschussesder AUDI AG02.07.1987

Gerhard Glogowski (54)3'HannoverNiedersächsischerInnenminister und stellvertretenderMinisterpräsident13.11.1996

Dr. rer. pol. Carl H. Hahn (70)31

WolfsburgEhemaliger Vorsitzender desVorstands der VOLKSWAGEN AG01.01.1993

Wilhelm Hemer (53PFrankfurtGewerkschaftssekretärbeim Vorstand derIndustriegewerkschaft Metall03.05.1989

Gerhard Kakalick (50)21

KasselVorsitzender des BetriebsratsWerk Kassel derVOLKSWAGEN AG03.06.1993

Walther Leisler Kiep (71)FrankfurtPersönlich haftender Gesell-schafter Gradmann & Holler03.03.1976-01.07.1982und seit 26.01.1983

Wolfgang Klever (56)2)

BraunschweigVorsitzender des BetriebsratsWerk Braunschweig derVOLKSWAGEN AG01.10.1995

Dr. rer. pol.Jürgen Krumnow (52)2'FrankfurtMitglied des Vorstands derDeutschen Bank AG01.06.1994

Dr. jurOtto Graf Lambsdorff (70)3)

DüsseldorfPräsident DeutscheSchutzvereinigung fürWertpapierbesitz e. V.02.07.1987

Dr. jur. Heinrich v. Pierer (56)21

MünchenVorsitzender des Vorstandsder Siemens AG27.06.1996

Dr.-Ing. E. h.Günther Saßmannshausen (66)2'HannoverVorsitzender des Aufsichtsratsder Deutschen Bahn AG02.07.1987

Siegfried Schinowski (56)2)

HannoverVorsitzender des BetriebsratsWerk Hannoverder VOLKSWAGEN AG02.07.1992

Gerhard Schröder (52)1121

HannoverNiedersächsischerMinisterpräsident17.07.1990

Dr. rer. pol. Albert Schunk (55PFrankfurtLeiter der AbteilungInternationales beim Vorstand derIndustriegewerkschaft Metall05.07.1977

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Vorstand der VOLKSWAGEN AG

Bernd Sudholt (50)31

WolfsburgStellvertretender Konzern-und Stellvertretender Gesamt-betriebsratsvorsitzender derVOLKSWAGEN AG02.07.1992

Klaus Volkert (54)"2'WolfsburgKonzern- und Gesamt-betriebsratsvorsitzenderder VOLKSWAGEN AG02.07.1990

Dr. rer. pol. Bernd W. Voss (57)3>FrankfurtMitglied des Vorstands derDresdner Bank AG22.07.1993

Dr. techn. h. c. Dipl.-Ing. ETHFerdinand Piech (59)Vorsitzender01.01.1993Forschung und Entwicklung01.12.1995Produktionsoptimierung undBeschaffung30.11.1996Mitglied des Vorstands10.04.1992

Bruno Adelt (57)Controlling undRechnungswesen01.01.1995

Dr. Robert Büchelhofer (54)Vertrieb und Marketing01.04.1995

Dr. rer. pol. Ekkehardt Wesner (57)3'WolfsburgProkurist der VOLKSWAGEN AG18.06.1996

Dr. rer. pol. h. c.Peter Hartz (55)Personal, Arbeitsdirektor01.10.1993

Aus dem Aufsichtsrat sindausgeschieden:

Walter Hiller (64)3>HannoverNiedersächsischer Ministerfür Soziales09.04.1986-20.06.1990und 17.07.1990-12.11.1996

Dr. jur. Jens Neumann (51)Konzernstrategie, Treasury,Recht, Organisation01.01.1993

Dr. jur. Martin Posth (53)Asien-Pazifik13.01.1993-05.04.1997Personal, Arbeitsdirektor01.08.1988-13.01.1993

Dr. jur. Manfred Pilgrim (54)31

WolfsburgProkurist der VOLKSWAGEN AG03.06.1993-15.05.1996

Dr rer pol.Friedrich Schiefer (57)2'StuttgartStellvertretender Vorsitzenderder Geschäftsführung derRobert Bosch GmbH04.07.1991-31.05.1996

Aus dem Vorstand istausgeschieden:

Jose Ignacio Lopezde Arriortüa (56)Produktionsoptimierungund Beschaffung16.03.1993-29.11.1996

" Mitglied des Präsidiums und Vermittlungs-ausschusses gemäß § 27 Abs. 3 Mitbestimmungs-gesetz

" Mitglied des Finanz- und Investitionsausschusses" Mitglied des Bilanz- und Personalausschusses

' Das Datum bezeichnet den Beginnoder den Zeitraum der Zugehörigkeitzu dem jeweiligen Organ.

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Leitung der Marken

Volkswagen

Dr. techn. h. c. Dipl.-Ing. ETHFerdinand Piech (59)Vorsitzender desMarkenvorstands Volkswagen01.08.1993*

Dr. Robert Büchelhofer (54)Vertrieb01.04.1995

Francisco Javier Garcia Sanz (39)Beschaffung30.11.1996

Dr. rer. pol. h. c.Peter Hartz (55)Personal01.10.1993

Dr. phil. Klaus Kocks (44)Kommunikation01.07.1996

Dr. jur. Jens Neumann (51)Organisation und Systeme03.09.1993

Lothar Sander (46)Controlling undRechnungswesen01.01.1995

Folker Weißgerber (55)Produktion, Logistik16.03.1993Stv. Produktion und Logistik01.12.1991-16.03.1993

Dr. rer. nat. Martin Winterkorn (49)Technische Entwicklung01.01.1996

VolkswagenIMutzfahrzeuge

Bernd Wiedemann (54)Vorsitzender derGeschäftsleitungVolkswagen Nutzfahrzeuge01.08.1995

Seat

Dr. techn. h. c. Dipl.-Ing. ETHFerdinand Piech (59)Vorsitzender der Geschäftsleitungder SEAT, S.A.01.01.1997-30.06.1997

Pierre-Alain de Smedt (52)Stellvertreter des Vorsitzenden derGeschäftsleitung der SEAT, S.A.01.01.1997-30.06.1997Beschaffung01.01.1997Vorsitzender der Geschäftsleitungder SEAT, S.A.01.07.1997

Dr. rer. pol. Utz Ciaassen (33)Finanzen12.05.1994-31.03.1997

Erich Krohn (47)Mitglied ohne Geschäftsbereich01.01.1997-31.03.1997Finanzen01.04.1997

Rodrigo Navarro Segura (34)Personal01.01.1997

Detlev Schmidt (52)Vertrieb01.01.1994

Dr. rer. nat.Barthel Schröder (47)Technik12.05.1994

Aus der Markenleitung Seatsind ausgeschieden:

Dr. Juan Llorens Carriö (62)Vorsitzender der Geschäftsleitungder SEAT, S.A.04.11.1993-31.12.1996

Francisco Javier Garcia Sanz (39)Beschaffung06.09.1995-31.12.1996

Jochen Schumm (49)Personal12.05.1994-31.12.1996

10

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Skoda Audi

Vratislav Kulhänek (53)Vorsitzender des Vorstandsder SKODA, automobilovä a.s.16.04.1997

Volkhard Köhler (53)Stv. VorstandsvorsitzenderKaufmännischer Bereich16.04.1991-15.04.1997

Wilfried Bockelmann (55)Technische Entwicklung16.04.1997

Dr. jur. Pavel Noväcek (48)Personal16.04.1991

Detlef Wittig (54)Vertrieb und Marketing01.07.1995Stv. VorstandsvorsitzenderKaufmännischer Bereich16.04.1997

Rolf Zimmermann (50)Technik01.02.1996-15.04.1997Produktion und Logistik16.04.1997

Aus der Markenleitung Skodaist ausgeschieden:

Ing. Ludvfk Kalma (55)Vorsitzender des Vorstands derSKODA, automobilovä a.s.16.04.1991-24.11.1996

Dr. techn. Herbert Demel (43)Vorsitzender des Vorstandsder AUDI AG22.03.1995-30.06.1997Sprecher des Vorstandsder AUDI AG04.02.1994-21.03.1995Marketing und Vertrieb04.02.1994-31.03.1995Technische Entwicklung01.03.1993-21.03.1995

Dr.-Ing. Franz-Josef Paefgen (50)Stv. Vorsitzender des Vorstandsder AUDI AG01.01.1997-30.06.1997Marketing und Vertrieb01.03.1997Technische Entwicklung22.03.1995-30.06.1997Sprecher des Vorstandsder AUDI AG01.07.1997

Peter Abele (55)Finanz und Organisation01.06.1997

Jürgen Gebhardt (52)Produktion01.02.1993

Dr. Ing. Werner Mischke (48)Technische Entwicklung01.07.1997

Andreas Schleef (53)Personal- und Sozialwesen27.03.1985

Erich Schmitt (50)Einkauf, Finanz undOrganisation25.11.1992-31.05.1997Einkauf01.06.1997

* Das Datum bezeichnet den Beginn oderden Zeitraum der Zugehörigkeit zu demjeweiligen Organ.

Aus der Markenleitung Audiist ausgeschieden:

Graham John Morris (47)Marketing und Vertrieb01.04.1995-28.02.1997

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Lagebericht des Volkswagen-Konzerns und der VOLKSWAGEN AG

Die bedeutendsten Pkw-Märkte der Welt(Mio. Fahrzeuge)

Bei einer wachsenden Gesamt-nachfrage in Westeuropa konnteder Volkswagen-Konzern seineMarktführerschaft weiter aus-bauen.

Erholung der Weltwirtschaft

Nach dem abgeschwächtenWachstum der Weltwirtschaft imJahr 1995 kam es im Verlauf desvergangenen Jahres zu einer Kon-junkturerholung. In den USA setztesich der Wirtschaftsaufschwung ver-stärkt fort; in Südostasien verlief diekonjunkturelle Entwicklung weiterhindynamisch. Die Volksrepublik Chinagehörte mit einem Anstieg des Brut-toinlandsproduktes von fast 10 % zuden am schnellsten wachsendenVolkswirtschaften der Welt. Japankonnte die bisher längste Stagnati-onsphase nach dem Zweiten Welt-krieg überwinden. Brasilien, Mexikound Argentinien verzeichneten nacheinem schwachen Jahresbeginneine deutliche Wirtschaftsbelebung.Seit der Jahresmitte 1996 führtenvor allem steigende Exporte in denwesteuropäischen Ländern zu einerverbesserten ökonomischen Lage.In Deutschland schwächte sich dasWachstum allerdings auf 1,4 (1,9) %ab. Der Wachstumsprozeß hielt inden meisten zentraleuropäischenReformländern an.

Positive Entwicklung im inter-nationalen Automobilgeschäft

Die internationale Automobilindu-strie ist durch Wettbewerbsdruckund Überkapazitäten gekenn-zeichnet. Dennoch verlief das welt-weite Fahrzeuggeschäft insgesamtpositiv. Ausschlaggebend für dieerhöhte Automobilnachfrage 1996waren neben der wirtschaftlichenErholung auch die Einführung neuerModelle sowie erhebliche absatzför-dernde Maßnahmen der Hersteller.

Der deutsche Pkw-Markt erhöhtesich um 5,5 % auf 3,5 Mio. neuzugelassene Fahrzeuge. Im westeu-ropäischen Ausland konnte mit 9,3Mio. Pkw-Zulassungen eine Steige-rung von 6,8 % erzielt werden. InFrankreich lösten staatliche Hilfen inForm von Abwrackprämien eineSteigerung der Nachfrage um10,4 % aus. Der US-amerikanischeMarkt für neue Pkw lag leicht unter

dem Vorjahresniveau (- 1,4 %). InJapan stiegen die Neuzulassungeninsbesondere durch die starke Nach-frage nach Importmarken um 5,1 %.

Fahrzeugauslieferungen weltweitgestiegen

Die Auslieferungen des Volkswagen-Konzerns erhöhten sich weltweit um11,4 % auf 3.965.650 Einheiten.Hierzu trugen alle Produktlinien bei:Auf Volkswagen entfielen 2.868.321(+11,3 %>, auf Audi 492.046(+9,9 %), auf Seat 344.216(+ 5,7 %) und auf Skoda 261.067Fahrzeuge (+ 24,6 %).

Gestiegene Nachfrage inWesteuropa

Auf einem wachsenden Gesamt-markt in Westeuropa konnte derVolkswagen-Konzern seine Markt-führerschaft mit 2.356.453 Ausliefe-rungen (+ 9,7 %) und einem Pkw-Marktanteil von 17,2 (16,8) % weiterausbauen. Volkswagen steigerteseine Auslieferungen um 10,1 % auf1.539.481 Automobile. Der Anteilam Pkw-Markt lag bei 11,1 (10,7)%;am Markt für Nutzfahrzeuge bis6 Tonnen betrug der Anteil 12,1(10,8) %. Audi verkaufte 416.871Pkw (+ 9,9 %) und erhöhte denMarktanteil auf 3,2 (3,1) %. Seat lie-ferte 311.571 Fahrzeuge (+ 3,9 %)an Kunden aus und erreichte einenAnteil von 2,2 (2,4) % an den Pkw-NeuzuJassungen. Mit 88.530 Wagen(+ 25,9 %) erzielte Skoda einenAnteil von 0,6 (0,5) %.

In Deutschland - dem größten Auto-mobilmarkt Europas - lieferte derVolkswagen-Konzern 969.361 Fahr-zeuge aus (+ 2,6 %) und behauptetemit einem Pkw-Marktanteil von 27,3(28,1) % weiterhin unangefochtenseine Marktführerschaft. Der Anteilin den neuen Bundesländern warzwar ebenso mit 25,5 (26,9) % rück-läufig; dennoch hielt der Konzernauch hier seine führende Position.

12

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Verbesserte konjunkturelle Lagein der Region Nordamerika

Die Wirtschaft der USA hat sich imVerlauf des Geschäftsjahres 1996besser entwickelt als erwartet. Imwesentlichen war sie durch eine ste-tige Aufwärtsentwicklung und eineniedrige Arbeitslosenquote geprägt.Der Pkw-Markt verzeichnete jedocheinen Rückgang von 1,4 %. Mit163.286 ausgelieferten Volkswagen-und Audi-Fahrzeugen übertraf derVolkswagen-Konzern das Verkaufser-gebnis des Vorjahres um 22,6 %.Volkswagen erzielte damit das besteErgebnis seit dem Jahr 1990 undAudi seit 1987. Der Anteil des Volks-wagen-Konzerns an den Pkw-Zulas-sungen der Importmarken desLandes betrug 4,9 (4,1) %.

Auf dem weiterhin rückläufigenkanadischen Pkw-Markt (- 1,4 %)stiegen die Verkäufe der VW CanadaInc. entgegen dem Trend auf 27.070Wagen an. Dies entspricht einer Ver-besserung von 16,8 % gegenüberdem Vorjahr. Der Pkw-Marktanteilerhöhte sich dadurch auf 4,0(3,4) %.

In Mexiko befindet sich die Wirt-schaft wieder in der Wachstums-phase, was sich auch auf den Pkw-Markt mit einem Anstieg gegenüberdem Vorjahr von 38,3 % nieder-schlug. Hiervon profitierte ebenfallsdie Volkswagen de Mexico, S.A. deC.V., die eine Zunahme des Neuwa-gengeschäfts von 11,5 % auf 51.545Fahrzeuge verzeichnete. Der Kon-zern behauptete mit einem Anteilvon 25,1 (30,2) % weiterhin seine

Pkw-Marktführerschaft. Führte dieschlechte wirtschaftliche LageMexikos im Jahr 1995 noch zumErliegen des Finanzdienstleistungs-geschäfts, konnte die VolkswagenFinancial Services, S.A. de C.V. ihrNeugeschäft während des Jahres1996 wieder aufnehmen.

Im Geschäftsjahr 1996 erreichte derVolkswagen-Konzern somit in derRegion Nordamerika eine Verbesse-rung seiner Position und steigerteseine Auslieferungen um 19,4 % auf241.901 Fahrzeuge. Auf Volkswagenentfielen davon 212.781 (+ 15,7 %)und auf Audi 29.120 (+54,9 %)Automobile.

Positive Entwicklung in derRegion Südamerika/Afrika

Nach der Konjunkturschwäche zurJahreswende 1995/1996 hat sichdas Wirtschaftswachstum in Brasi-lien im Verlauf des Berichtszeit-raums wieder erholt. Die Volks-wagen do Brasil Ltda. ist - nach derim Jahr 1995 erfolgten einvernehm-lichen Trennung von Ford - wiederein rechtlich selbständiges Unter-nehmen, das auf ein erfolgreichesGeschäftsjahr 1996 zurückblickenkann. Obwohl der brasilianischePkw-Markt nur geringfügig um2,4 % auf 1.402.651 Automobilewuchs, baute der Volkswagen-Kon-zern seine Spitzenposition mit einemPkw-Marktanteil von 35,5 % aus.Erreicht wurde dies durch die um5,6 % gegenüber Vorjahr gestie-genen Auslieferungen auf 498.160Pkw. Im Segment der leichten Nutz-fahrzeuge erhöhte die Volkswagen

Auf den Märkten der RegionNordamerika erreichte derVolkswagen-Konzern eineVerbesserung seiner Position.

Auf dem brasilianischen Pkw-Markt baute der Volkswagen-Konzern seine Spitzenpositionaus.

Auslieferungenan Kunden

Westeuropa

davon:

Deutschland

Italien

Frankreich

Spanien

Großbritannien

Automobile 1996

2.356.453

969.361

232.762

228.051

202.713

183.427

1995

2.147.962

944.558

231.380

196.162

176.229

139.001

+

+++++

%

9,7

2,6

0,6

16,3

15,0

32,0

13

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Lagebericht des Volkswagen-Konzerns und der VOLKSWAGEN AG

Die Verkäufe in der RegionAsien-Pazifik übertrafen deutlichdie Zahl des Vorjahres.

do Brasil Ltda. das Volumen um1,5 % auf 82.734 Einheiten und ver-teidigte mit einem Anteil von 30,4(34,6) % die führende Position. ImLkw-Bereich von 7 bis 35 Tonnenwurden 8.803 Volkswagen-Lkw und-Omnibusse abgesetzt (-26,1 %),damit ging der Marktanteil vonVolkswagen in einem um 19,5 %gesunkenen Markt auf 14,8 %zurück.

Die argentinische Wirtschaft hat1996 die Talsohle durchschritten underholte sich aufgrund der günstigenEntwicklung des Exportgeschäfts.Die Binnenwirtschaft litt allerdingsnoch unter hoher Arbeitslosigkeitund Konsumschwäche. Der Pkw-Markt wuchs um 6,8 % auf 299.079Fahrzeuge. Aufgrund von Produkt-und Marketingmaßnahmen konntedie Volkswagen Argentina S.A. dieVerkäufe um 46,2 % auf 71.312 Ein-heiten erhöhen. Mit einem Anteilvon 22,2 % erreichte der Volks-wagen-Konzern erstmals in Argenti-nien die Marktführung im Pkw-Seg-ment.

Die wirtschaftliche Situation Süd-afrikas blieb unverändert schwierig.Der durch einen sich verschärfendenWettbewerb gekennzeichnete Auto-mobilmarkt wies einen Anstieg von6,0 % auf. Die Volkswagen of SouthAfrica (Pty.) Ltd. verkaufte mit65.077 Fahrzeugen 5,5 % mehr alsim Vorjahr und verteidigte mit einemPkw-Marktanteil von 23,1 % ihreNr.-1-Position.

In der Region Südamerika/Afrikabeliefen sich die Auslieferungen anKunden insgesamt auf 757.541(+ 6,1 %) Einheiten. Davon entfielen736.302 auf Volkswagen- (+ 6,0 %),9.557 auf Audi-, 3.741 auf Seat- und7.941 auf Skoda-Modelle.

Weiterhin dynamischesWachstum in der Region Asien-Pazifik

Die Wirtschaft in China verzeichnetenahezu ein zweistelliges Wachstum.1996 erhöhte sich die Pkw-Nach-

frage teilweise geringer als die inlän-dischen Kapazitäten. Zum einenwirkten sich staatliche Dämpfungs-maßnahmen und die zunehmendeAbgabenbelastung auf Pkw auf dieNachfrage aus; zum anderen stiegendie Kapazitäten aufgrund der lau-fenden Investitionsprogramme dergenehmigten Automobilprojektestark an. Dies führte zu einem Über-angebot, obwohl der Gesamtmarktum 21,1 % wuchs. Als Gegenmaß-nahme verordnete die RegierungPreissenkungen, um den Aufbau vonLagerbeständen in den Vertriebs-kanälen zu dämpfen. Der Volks-wagen-Konzern steigerte seine Aus-lieferungen gegenüber dem Vorjahrum 8,5 % auf 239.388 Volkswagen-,Audi- und Skoda-Modelle.

Japan wies zu Beginn des Jahres1996 ein unerwartet kräftiges Wirt-schaftswachstum auf, das sich aber- insbesondere aufgrund des Aus-laufens umfangreicher Konjunktur-programme - in der zweiten Jahres-hälfte wieder abschwächte. DerPkw-Markt expandierte vor alleminfolge der Importe um 5,1 %. DieVOLKSWAGEN Group Japan K.K.steigerte die Auslieferungen um31,6 % auf 59.053 Automobile underreichte im Importsektor einenAnteil von 15,3 %.

Deutliche Zunahmen auch auf denübrigen Märkten der Region trugendazu bei, daß die Gesamtverkäufe inder Region Asien-Pazifik mit 334.884Einheiten das Vorjahr um 13,3 %übertrafen.

Der Finanzdienstleistungsbereichim Wachstumstrend

Vom Wachstumstrend in deneuropäischen und amerikanischenMärkten profitierte auch der Kon-zernbereich Finanzdienstleistungen.Nach Beendigung der gemeinsamenGeschäftstätigkeit mit Ford in Brasi-lien und Argentinien werden dieFinanzdienstleistungsgeschäfte derRegion Südamerika durch eigenstän-dige Volkswagen-Gesellschaftenangeboten und sind ab dem Jahr

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1996 finanzwirtschaftlich demFinanzdienstleistungsbereich desKonzerns zugeordnet.

Weltweit ließen kundenorientierteFinanzierungs- und Leasing-Ange-bote den Vertragsbestand imBerichtsjahr um 21,3 % auf2.307.600 Kontrakte ansteigen. DieVertragszugänge beliefen sich auf1.125.300 Abschlüsse. Der Anteilgeleaster bzw. finanzierter Neufahr-zeuge an den gesamten Ausliefe-rungen des Konzerns betrug 28,4 %.Die Bilanzsumme des Finanzdienst-leistungsbereichs stieg im Berichts-jahr um 26,9 % auf 35,0 Mrd. DMan.

Die Volkswagen Leasing GmbH fei-erte ihr dreißigjähriges Bestehen.Sie ist seit Jahren Branchenführerinim europäischen Auto-Leasing. ImBerichtsjahr wurden 207.700 neueVerträge abgeschlossen; derBestand belief sich am Jahresendeauf 478.900 Kontrakte (+ 2,0 %).

Die Volkswagen Bank GmbH schloßim Bereich der Kundenfinanzierung369.600 neue Verträge ab, wodurchsich der Bestand zum 31. Dezember1996 auf 834.400 Kontrakte erhöhte(+ 10,9 %). Bei der Händlerfinanzie-rung bestanden am BilanzstichtagForderungen in Höhe von 3,0 Mrd.DM. Aufgrund attraktiver Kondi-tionen der Volkswagen Bank GmbHerhöhte sich das Einlagevolumen imDirektbank-Geschäft um 38,3 % auf1,9 Mrd. DM und überschritt imJanuar 1997 die 2-Mrd.-DM-Grenze.

Mit Inkrafttreten der 5. Novelle desKreditwesengesetzes gelten seitdem 31.12.1995 für alle Gesell-schaften, an denen die VolkswagenFinancial Services AG direkt oderindirekt beteiligt ist, die bankenrecht-lichen Auflagen dieses Gesetzes.Danach müssen die Risikoaktivadieser Gruppe mit mindestens 8 %haftendem Eigenkapital unterlegtwerden. Ferner gelten für Millionen-,Groß- und Organkredite Melde-pflichten und Höchstgrenzen. DieVolkswagen Financial Services AG-Gruppe sowie die Volkswagen BankGmbH als Einzelgesellschaft habendiese gesetzlichen Auflagen imBerichtsjahr vollständig erfüllt.

Am 31.12.1996 hat die VolkswagenFinancial Services AG die bislang inFremdbesitz befindlichen 49 % derAnteile an der japanischen Volks-wagen-Finanzdienstleistungsgesell-schaft VANS Finance Corporationübernommen.

Verbesserter Absatz und Umsatz

Durch Fortsetzung unserer Modell-offensive wurde die Konzern-Pro-duktpalette für unsere Kunden nochattraktiver. Hierzu zählen die neuenFahrzeuge Passat Limousine, AudiA3, Audi A4 Avant, Audi S6 plus,Audi S8 und Seat Alhambra; fernergehören dazu der Seat Cordoba SX,der Skoda Octavia, der LT sowie derCaddy Pickup.

Insgesamt hat die hohe Nachfragenach unseren Modellen zu einem

Die Volkswagen Leasing GmbHfeierte ihr dreißigjährigesBestehen.

Die hohe Nachfrage nachunseren Modellen führte zu einemzweistelligen Absatz- undUmsatzzuwachs.

Absatz* an Händler Automobile(nach Produktlinien)

WeltweitInland

Ausland

Volkswagen-Pkw

Volkswagen Nutzfahrzeuge

Audi

Seat

Skoda

1996

3.994.312

958.522

3.035.790

2.719.873

181.148

495.568

339.149

258.574

1995

3.607.300

937.323

2.669.977

2.454.886

160.433

451.611

324.419

215.951

++++++++

%

10,7

2,3

13,7

10,8

12,9

9,7

4,5

19,7

"Einschließlich 232 (165) Tsd. Fahrzeuge der nicht voll konsolidierten, fahrzeugproduzierenden BeteiligungenShanghai-Volkswagen, FAW-Volkswagen und Chinchun Motor.

15

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Lagebericht des Volkswagen-Konzerns und der VOLKSWAGEN AG

Aufwendungen für Forschung undEntwicklung des Volkswagen-Konzernsund der VOLKSWAGEN AG (Mrd. DM)

Volkswagen-Konzern

VOLKSWAGEN AG

Der Anteil der deutschenZulieferer am Beschaffungs-volumen der VOLKSWAGEN AGbelief sich auf rund 80 %.

zweistelligen Absatz- und Umsatzzu-wachs des Volkswagen-Konzernsgeführt. Der weltweite Absatz an dieHändlerorganisation nahm um10.7 % auf 3.994.312 Fahrzeuge zu.Die Umsatzerlöse erhöhten sich imVergleich zum Vorjahr um 13,6 %auf 100,1 Mrd. DM, wodurch erst-mals die 100-Mrd.-DM-Grenze über-schritten wurde. Zu dieser positivenEntwicklung trugen nahezu alle Kon-zerngesellschaften bei. Zufrieden-stellende Umsätze konnten sowohlim Inland als auch im Ausland erzieltwerden. Die Erlöse im Inland stiegenum 5,6 % auf 36,4 Mrd. DM und imAusland um 18,8 % auf 63,7 Mrd.DM. Der Auslandsanteil am Gesamt-umsatz belief sich auf 63,6 % nach60.8 % im Vorjahr.

Bei der VOLKSWAGEN AG erhöhtesich der Absatz um 7,4 % auf1.692.318 Fahrzeuge. Die Umsatzer-löse nahmen um 11,9 % auf 49,9Mrd. DM zu. Auf das Exportgeschäftentfielen hiervon 55,6 (53,7) %.

Erhöhtes Beschaffungsvolumen

Mit den höheren Absatzzahlen desJahres 1996 nahm auch dasBeschaffungsvolumen des Volks-wagen-Konzerns - ohne Umsatz-steuer - auf 60,1 (44,8) Mrd. DM zu.Ab 1996 wurde nach der Trennungvon Ford das Beschaffungsvolumender Tochtergesellschaften in Brasi-lien und Argentinien in Höhe von 6,2Mrd. DM in der oben genanntenZahl miteinbezogen. Der entspre-chende Wert der VOLKSWAGEN AG

stieg auf 23,3 Mrd. DM nach 21,3Mrd. DM im Vorjahr. Davon entfielenauf Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffesowie bezogene Waren 17,6 Mrd.DM und auf Investitionsgüter undDienstleistungen 5,6 Mrd. DM. DerAnteil der deutschen Zuliefererbelief sich auf rund 80 %. Um demKostendruck auf der Beschaffungs-seite zu begegnen, werden wirunsere Hersteller-/Zulieferer-Bezie-hungen weiter intensivieren. Ins-besondere wird der Prozeß des„Simultaneous Engineering" und dieZusammenarbeit mit unseren Liefe-ranten während der Entwicklung vor-angetrieben. Dadurch sollen Syner-gieeffekte zwischen den Unterneh-mensbereichen Entwicklung,Beschaffung, Produktion und Qua-litätssicherung sowie zwischen denLieferanten noch konsequentererschlossen werden.

Forschung und Entwicklung aufhohem Niveau

Für die Forschung und Entwicklung- dem zentralen Bereich zur Siche-rung der Zukunft des Unternehmens- wandte der Volkswagen-Konzernim abgelaufenen Geschäftsjahr 4,0Mrd. DM auf (+ 17,6 %). Der Anteilan den Konzern-Umsatzerlösen lagbei 4,0 %. In diesem Bereich warenim vergangenen Jahr 14.192 Per-sonen beschäftigt. Die Aufwen-dungen der VOLKSWAGEN AGbeliefen sich auf 2,2 Mrd. DM(+ 10,0 %). Die Zahl der hier tätigenMitarbeiterinnen und Mitarbeiterbetrug 7.463.

Umsatzanteile (vor Konsolidierung) %Volkswagen-Pkw

Volkswagen Nutzfahrzeuge

Audi

Seat

Skoda

Region Nordamerika

Region Südamerika/Afrika

Region Asien-Pazifik

Finanzdienstleistungen/Finanzierung

1996

43,4

5,2

15,2

7,7

2,7

6,0

10,9

1,6

7,3

1995

44,0

5,1

15,3

8,8

2,3

5,2

10,2

1,7

7,4

16

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Produktion* Automobile(nach Produktlinien)

WeltweitInland

Ausland

Volkswagen-Pkw

Volkswagen Nutzfahrzeuge

Audi

Seat

Skoda

1996

3.976.896

1.590.956

2.385.940

2.701.751

180.715

491.113

342.447

260.870

1995

3.594.855

1.525.580

2.069.275

2.449.197

164.395

445.768

327.216

208.279

++++++++

%

10,6

4,3

15,3

10,3

9,9

10,2

4,7

25,3

• Einschließlich 302 (186) Tsd. Einheiten der nicht voll konsolidierten, fahrzeugproduzierenden BeteiligungenAUTOEUROPA, Shanghai-Volkswagen, FAW-Volkswagen und Chinchun Motor.

Anstieg des Produktionsvolumens

Aufgrund der günstigen Absatzlagewurde das weltweite Fertigungsvo-lumen des Volkswagen-Konzerns um10,6 % auf 3.976.896 Automobileerhöht; die VOLKSWAGEN AG pro-duzierte 1.331.886 Fahrzeuge(+1,1 %). Im' Konzern stieg der Aus-landsanteil an der Produktion von57,6 auf 60,0 %; die durchschnitt-liche arbeitstägliche Fertigung desVolkswagen-Konzerns betrug 16.640(15.529) Einheiten.

Im abgelaufenen Geschäftsjahrwurde eine Reihe neuer Fertigungs-stätten in Betrieb genommen. Am 1.November 1996 eröffnete die Volks-wagen do Brasil in Resende (Bun-desstaat Rio de Janeiro) eine Lkw-und Bus-Fabrik mit einer Jahreskapa-zität von rd. 30.000 Fahrzeugen; imOktober des Berichtsjahres nahmdie Motorenfabrik in Säo Carlos(Bundesstaat Säo Paulo) mit einerKapazität von 1.200 Einheiten proTag die Fertigung auf. Die Volks-wagen Sachsen GmbH in Moselstartete Ende Oktober mit der Seri-enproduktion der Passat Limousineund nahm gleichzeitig die neu errich-tete Fahrzeugmontagehalle inBetrieb. Im Herbst 1996 begannAudi auf den Philippinen mit derSKD-Fertigung (semi knocked down)von Modellen der A4- und A6-Reihe.Skoda fertigt den Octavia in der am3. September eingeweihten Monta-gehalle in Mladä Boleslav (Tschechi-sche Republik).

Der Produktionsstandort Volks-wagen Bratislava in der Slowaki-schen Republik feierte am 18. Sep-tember 1996 fünfjähriges Jubiläum.Mit 30.147 gefertigten Automobilenund 259.600 produzierten Getriebenkonnte für dieses Jahr eine stolzeBilanz gezogen werden.

In Wolfsburg lief am 13. Novemberder siebzehnmillionste Golf vomBand, und Mitte 1996 feierte derGolf GTI zwanzigjährigesProduktionsjubiläum.

Verbesserte Produktivität proArbeitnehmer

Die weltweite durchschnittliche Zahlder Beschäftigten erhöhte sichgegenüber dem Vorjahr um 1,2 %auf 260.504 Mitarbeiterinnen undMitarbeiter. Während sich die Beleg-schaft im Inland um 2,8 % auf139.119 Personen verringerte, stiegdie Zahl der Beschäftigten bei denausländischen Konzerngesell-schaften um 6,3 % auf 121.385 Per-sonen. Der Zuwachs im Ausland istvor allem auf Produktionsauswei-tungen zurückzuführen. Bei höherenFertigungszahlen konnte im abgelau-fenen Geschäftsjahr auf Basis derweltweit im Jahresdurchschnittbeschäftigten Arbeitnehmer eineProduktivitätssteigerung von 9,4 %gegenüber Vorjahr erreicht werden.

Im abgelaufenen Geschäftsjahrkonnte eine Produktivitäts-steigerung von 9,4 % erreichtwerden.

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Lagebericht des Volkswagen-Konzerns und der VOLKSWAGEN AG

Investitionen und Cash-flow des

Volkswagen-Konzerns (Mrd. DM)

(ohne Vermietvermögen)

Mit gezielten Programmen undMaßnahmen konnte derGesundheitsstand um mehr alseinen halben Prozentpunkt auf95,8 % verbessert werden.

Mit der Ökobilanz hat Volkswageneine neue Perspektive im umwelt-orientierten Management eröffnet.

Zum 31. Dezember 1996 betrug dieBelegschaftszahl 260.811 Personen(+ 0,6 %) und in der VOLKSWAGENAG 95.176 Mitarbeiterinnen undMitarbeiter (- 5,5 %).

Im Mittelpunkt der Personalpolitikstand die Umsetzung des Tarifab-schlusses 1995. Für die Beschäf-tigten wurden betriebliche Rege-lungen mit dem Ziel vereinbart, dasKonzept des „atmenden Unterneh-mens" und damit eine stärkere Kun-denorientierung umzusetzen. FürInsourcingprojekte sowie zurDeckung des steigenden Bedarfs anDieselmotoren konnten 1.000 neueArbeitsplätze geschaffen werden.Ein weiteres wichtiges Ereignis wardie Umstellung der betrieblichenAltersversorgung auf ein „Baustein-system", das aus dem individuellenEinkommen über die gesamteLebensarbeitszeit jährliche Renten-bausteine bildet, die in der Summespäter die Rentenhöhe ergeben.Gleichzeitig wurde eine Beteili-gungsrente der Mitarbeiter einge-führt. Mit gezielten Programmenund Maßnahmen konnte derGesundheitsstand um mehr alseinen halben Prozentpunkt auf95,8 % verbessert werden.

Gestiegene Investitionen

In den letzten Jahren vor 1996 hattesich die Liquiditätsposition desVolkswagen-Konzerns insbesondereinfolge einer an die seinerzeitigenwirtschaftlichen Bedingungen ange-paßten Investitionstätigkeit kontinu-ierlich verbessert. Die in der Unter-nehmensgeschichte beispielloseModelloffensive und die damit ver-bundene Optimierung der Ferti-gungsstrukturen führten 1996wieder zu höheren Sachinvesti-

tionen. Im abgelaufenen Geschäfts-jahr stiegen daher die Investitionendes Volkswagen-Konzerns um27,4 % auf 8.742 Mio. DM erheblichan und konnten mit 80,6 % zumgrößten Teil aus den selbsterwirt-schafteten Mitteln, dem Cash-flow,gedeckt werden. Ein wesentlicherAnteil der Investitionen entfiel aufdie VOLKSWAGEN AG und denAudi-Teilkonzern. In den um 5,0 %auf 7.639 Mio. DM erhöhtenZugängen vermieteter Gegenständedrückt sich die weitere Expansion imFinanzdienstleistungsbereich aus.

Das Investitionsvolumen derVOLKSWAGEN AG belief sich auf3.725 Mio. DM. Davon entfielen aufSachinvestitionen einschließlichImmaterieller Vermögensgegen-stände 2.820 Mio. DM, die überwie-gend für neue Modelle und die Opti-mierung der Fertigung aufgewandtwurden. Die Finanzinvestitionen inHöhe von 905 Mio. DM (- 79,6 %)betrafen im wesentlichen denErwerb langfristiger Wertpapiere undKapitalzuführungen bei Tochterge-sellschaften.

Die Ökobilanz - Einbindung desUmweltschutzes in das Produkt

Mit dem Beginn einer „ganzheit-lichen Bilanzierung" des Produkts„Automobil" hat Volkswagen eineneue Perspektive im umweltorien-tierten Management eröffnet. Ent-sprechend den Vorgaben der ISO-Norm wurde gemeinsam mit derUniversität Stuttgart für den Golfeine Ökobilanz erstellt. Berücksich-tigt wurden Stoffe und ihre Mengen,eingesetzte Energien für den Her-stellungsprozeß, die Produktnutzungüber einen definierten Zeitraum unddie Entsorgung des Produkts am

18

Belegschaft* MitarbeiterWeltweit im Jahresdurchschnitt

Weltweit am 31.12.

Inland

Ausland

1996260.504

260.811

137.769

123.042

1995257.334

259.342

142.195

117.147

%+ 1,2

+ 0,6

-3 ,1

+ 5,0

•Einschließlich Auszubildenden und der durchschnittlichen Belegschaft von 17.734 (15.049) Personen dernicht voll konsolidierten, fahrzeugproduzierenden Beteiligungen AUTOEUROPA, Shanghai-Volkswagen, FAW-Volkswagen und Chinchun Motor bzw. 18.268 (16.922) Personen zum 31.12.

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Ende seines Lebenszyklusses. DieseDatenbasis ist der Anfang für ver-gleichende Gegenüberstellungen,um so zu völlig neuen Produktbe-wertungen zu gelangen. In einemzweiten Schritt soll eine Wirkungs-abschätzung durchgeführt werden,die die tatsächliche Wirkung einesProdukts auf unterschiedlicheUmweltkategorien analysiert.

Veränderungen im Vorstand derMarke Volkswagen

Im Interesse eines optimierten undintegrativ gestalteten Dialogs mit derinternen und externen Öffentlichkeitist mit Wirkung vom 1. Juli 1996innerhalb der Marke Volkswagen dasVorstandsressort Kommunikationeingerichtet worden. Das ebenfallsneu installierte Markenvorstands-ressort Beschaffung besteht seitdem 30. November 1996.

Beihilfen für die Volkswagen-Sachsen-Gesellschaften

Die von Volkswagen in Sachsengetätigten Investitionen für dieneuen Fertigungsabschnitte werdenvon der Europäischen Kommissionpartiell als Erweiterungsinvestitionenund nicht als Neuinvestitionen ver-standen. Vor diesem Hintergrund hatdie Europäische Kommission am26. Juni 1996 entschieden, die inAussicht gestellten Beihilfen für dieVolkswagenwerke in Mosel undChemnitz um 241 Mio. DM zukürzen. Die BundesrepublikDeutschland, das Land Sachsen undVolkswagen halten die Entscheidungfür nicht sachgerecht. Neben denanhängigen Rechtsstreiten wirdgemeinsam mit der EuropäischenKommission nach einer einvernehm-lichen Lösung gesucht.

Volkswagen und GeneralMotors/Opel erzielten Einigung

Anfang 1997 haben die VOLKS-WAGEN AG und General MotorsCorporation/Adam Opel AG einenVergleich geschlossen. Die getrof-fene Vereinbarung regelt die umge-

hende Beilegung aller zivilrechtlichenStreitigkeiten zwischen den Gesell-schaften, einschließlich der vonGM/Opel beim Bundesgericht inDetroit im März 1996 eingereichtenKlage.

Fortschritte bei der Sanierungvon Seat

Seat konnte erstmals seit 1991 imAbschluß nach Landesrecht wiedereinen Gewinn ausweisen. StaatlicheBeihilfen der spanischen Zentral-und der katalonischen Regional-regierung sowie der Verkauf nichtbetriebsnotwendiger Anlagen undGebäude trugen dazu bei. Auch dieErfolge der planmäßig umgesetztenKostensenkungsmaßnahmenschlugen sich positiv im Ergebnisnieder. Da die Gesellschaft weitermit einer knappen Eigenkapitalaus-stattung auskommen mußte undgleichzeitig noch mit hohenAbschreibungs- und Finanzierungs-aufwendungen für den Produktions-standort in Martorell belastet ist,waren im abgelaufenen Jahr wei-terhin Stützungen seitens derVOLKSWAGEN AG notwendig. DieMaßnahmen zur nachhaltigen Sanie-rung werden fortgesetzt.

Verbesserte wirtschaftlicheSituation bei Europcar

Der Verlust der Europcar-Gruppekonnte im Jahr 1996 deutlichgesenkt werden. Dieses Ergebniswurde durch Veränderungen imFlottenmanagement, signifikanteKostenreduzierungen und verstärkteUmsatzerlöse in Spanien, Frankreichund Portugal erreicht. Für 1997 istmit einer Rückkehr in die Gewinn-zone zu rechnen.

Künftige Kapitalmaßnahmen fürdie Volkswagen de Mexico

Zur Verbesserung der Eigenkapitalsi-tuation und für die Investitionsfinan-zierung ist bei der Volkswagen deMexico, S.A. de C.V. eine Kapitaler-höhung in den Jahren 1997 und1998 durch die VOLKSWAGEN AG

Innerhalb der Marke Volkswagenwurden die VorstandsressortsKommunikation und Beschaffungneu eingerichtet.

19

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Lagebericht des Volkswagen-Konzerns und der VOLKSWAGEN AG

Das Ergebnis des Volkswagen-Konzerns wurde im wesentlichenvon den Marken Volkswagen-Pkwund Audi, der Region Asien-Pazifik sowie dem Finanzierungs-und Finanzdienstleistungsbereichgetragen.

vorgesehen. Die deutliche Erhöhungder Investitionen betrifft vor allemneue Produkte sowie die BereicheKomponentenfertigung und Qua-litätsverbesserung.

FAW-Volkswagen mitverbessertem Ergebnis

Die FAW-Volkswagen AutomotiveCompany, Ltd. konnte ihr Ergebnisgegenüber Vorjahr verbessern,bewegte sich aber insbesondereinfolge der Anlaufsituation, nichtausgelasteter Kapazitäten und hoherFinanzierungskosten weiterhin in derVerlustzone.

Insgesamt positive Ertrags-entwicklung 1996

Der Volkswagen-Konzern erzielte imGeschäftsjahr 1996 ein Ergebnisnach Steuern von 678 Mio. DM nach336 Mio. DM im Vorjahr. Dazu habenVerbesserungen im betrieblichenBereich sowie im Beteiligungs- undBankergebnis beigetragen. DieVOLKSWAGEN AG erwirtschafteteeinen Jahresüberschuß von 630Mio. DM; im Vorjahr hat er 410 Mio.DM betragen.

Das Ergebnis des Volkswagen-Konzerns wurde im wesentlichenvon den Marken Volkswagen-Pkwund Audi, der Region Asien-Pazifiksowie dem Finanzierungs- undFinanzdienstleistungsbereichgetragen.

Überschüsse gemäß konzerneinheit-lichen Bilanzierungs- und Bewer-

tungsvorschriften wurden insbeson-dere von folgenden Gesellschaftenerzielt:

-AUDI AG-Volkswagen do Brasil Ltda.- Volkswagen-Leasing-

Gesellschaften- Groupe VOLKSWAGEN France s.a.-AUTOGERMAS.p.A.- Shanghai-Volkswagen Automotive

Company Ltd. („at equity"konsolidiert)

-Volkswagen Bruxelles S.A.- SKODA, automobilovä a.s.-Volkswagen Navarra, S.A.- Volkswagen-Sachsen-

Gesellschaften-VOLKSWAGEN Group Japan K.K.- Volkswagen Transport

GmbH & Co. OHG-Volkswagen Financial Services AG- Coordination Center

Volkswagen S.A.

Fehlbeträge mußten hinnehmen:

- SEAT, S.A.- VOLKSWAGEN OF AMERICA,

INC.-Volkswagen de Mexico,

S.A. de C.V.- Volkswagen Argentina S.A.- Volkswagen of South Africa

(Pty.) Ltd.- FAW-Volkswagen Automotive

Company, Ltd. („at equity"konsolidiert)

Die Ergebnisse wesentlicher Gesell-schaften gemäß landesspezifischerVorschriften sind in der Übersichtauf den Seiten 60/61 aufgeführt.

20

GewinnverwendungsvorschlagAusschüttung auf das Gezeichnete

Kapital - 1.824,7 Mio. D M * -

davon auf

Stammaktien

Vorzugsaktien

Restbetrag

(Vortrag auf neue Rechnung)

Bilanzgewinn

DM

315.090.673

249.740.973

65.349.700

2.764.527

317.855.200* 2,7 Mio. DM aus der Kapitalerhöhung von November 1996 sowie 107,8 Mio. DM aus der Ausübung von

Optionsrechten im Berichtsjahr waren für das Geschäftsjahr 1996 noch nicht dividendenberechtigt.

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Infolge der insgesamt positivenGeschäftsentwicklung 1996schlagen Vorstand und Aufsichtsratder Hauptversammlung vor, nachEinstellung von 315 Mio. DM in diefreien Rücklagen, eine gegenüberdem Vorjahr auf 9,- DM je Stamm-und 10,- DM je Vorzugsaktieerhöhte Dividende zu beschließen.Unter Berücksichtigung des Steuer-guthabens in Höhe von 3,86 DMergibt sich für den anrechnungsbe-rechtigten Stammaktionär ein Betragvon 12,86 DM je Aktie. Für die Vor-zugsaktionäre liegt der Betrageinschließlich der Steuergutschriftvon 4,29 DM bei 14,29 DM je Aktie.

Ausblick

Die Weltwirtschaft wird sich im Jahr1997 weiter beleben. Die Bedin-gungen für eine anhaltend positiveKonjunktur in den westlichen Indu-strieländern sind günstig. Vor allemaufgrund von niedrigen Zinsen, derAbwertung der meisten Währungengegenüber dem Dollar und der sichlangsam belebenden Konsumnach-frage wird sich der Aufwärtstrend inWesteuropa im laufenden Jahr fe-stigen. Für die westlichen Industrie-länder einschließlich Deutschlandergeben sich allerdings weiterhindämpfende Effekte durch Sparmaß-nahmen vieler Regierungen, die imZusammenhang mit der geplantenWährungsunion stehen.

Das Wachstum der Wirtschaft derBundesrepublik Deutschland wirdsich 1997 verstärken, jedoch nochohne nachhaltige Verbesserungenfür den Arbeitsmarkt. Stütze derwirtschaftlichen Entwicklung wirdweiterhin die Exportnachfrage sein.

Auch 1997 wird sich in den USA dasstetige Wirtschaftswachstum beirelativ geringer Inflation fortsetzen.Für Japan ist angesichts der gravie-renden Strukturprobleme nur miteiner mäßigen Aufwärtsentwicklungzu rechnen.

Vor diesem gesamtwirtschaftlichenHintergrund kann die Automobilin-

dustrie lediglich mit einem leichtenAnstieg der weltweiten Nachfragenach Kraftfahrzeugen rechnen.Von dem Zusammenwachsen derMärkte durch zunehmende regionaleIntegration erwarten wir in Asien,Lateinamerika sowie in Mittel- undOsteuropa positive Impulse für dieAutomobilindustrie. Für Westeuropaund Deutschland gehen wir voneiner leicht steigenden Nachfrageaus.

In das Geschäftsjahr 1997 starteteder Volkswagen-Konzern mit einemAuftragsbestand von 286.000Bestellungen aus Westeuropaeinschließlich Deutschland. Fürdiese Region erwarten wir 1997 einGesamtmarktvolumen von 12,8 Mio.Pkw; für die USA rechnen wir mit9,7 Mio. Einheiten, und in Japanwird sich das Marktvolumen voraus-sichtlich auf 4,6 Mio. Automobilebelaufen. Die Fortsetzung derModelloffensive sowie unsere ver-stärkte Kundenorientierung werdenuns helfen, zusätzliches Käuferpo-tential in diesen Märkten zuerschließen.

Zu den Schwerpunkten unsererInvestitionen von 83,4 Mrd. DM biszum Jahr 2001 zählen im wesentli-chen die Erneuerung und Verbreite-rung unserer Modellpalette sowiedie Ausweitung des Leasingge-schäfts. 68,3 % des Volumenswerden für das Inland aufgewandt,was zur Stärkung des StandortsDeutschland beiträgt. Volkswagenwird bis zum Jahr 2001 allein imWerk Wolfsburg 3,8 Mrd. DM inve-stieren. Davon sind für neue Pro-dukte 1,7 Mrd. DM vorgesehen: Inder ersten Jahreshälfte 1997 aktuali-siert Audi seine Produktpalette mitdem neuen Audi A6; Seat erweitertdas Angebot um den Arosa; Skodawird den Felicia Fun anbieten. Desweiteren ist für Volkswagen die Ein-führung des neuen Passat Variantvorgesehen. Noch in diesem Jahr-zehnt werden wir ein Fahrzeugmit einem Kraftstoffverbrauch von3 Litern je 100 km in Serie bringen.Die Leichtbauweise, die Optimie-

Die Fortsetzung der Modell-offensive sowie unsere verstärkteKundenorientierung werden unshelfen, zusätzliches Käufer-potential zu erschließen.

Zu den Schwerpunkten unsererInvestitionen zählen im wesent-lichen die Erneuerung und Ver-breiterung unserer Modellpalettesowie die Ausweitung desLeasinggeschäfts.

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Lagebericht des Volkswagen-Konzerns und der VOLKSWAGEN AG

Die strategische Orientierung desKonzerns hin zur Globalisierung,Prozeßorientierung und Produkt-innovation wirkt sich zunehmendpositiv auf die Erreichung unsererwirtschaftlichen Ziele aus.

rung der Aerodynamik und des Roll-widerstandes sowie die Weiterent-wicklung der Dieseltechnologiebilden die Eckpfeiler für dieses Pro-jekt.

Modellerneuerungen sind einwesentlicher Baustein, um unsereWettbewerbsposition zu festigen.Voraussetzungen für die Verbesse-rung der Wettbewerbsfähigkeit sindaber auch der Umbau der innerenStrukturen des Konzerns und diekontinuierliche Reduzierung der Fix-kosten. Des weiteren muß dieUmsetzung des Konzepts des„atmenden Unternehmens"beschleunigt werden. Dies bein-haltet auch die Fortführung der Platt-formstrategie, des KontinuierlichenVerbesserungsprozesses (KVP2)sowie der Personalanpassungsmaß-nahmen. Auf Basis einer unverän-derten rechtlichen Unternehmens-struktur wird sich die strategischeOrientierung des Konzerns hin zurGlobalisierung, Prozeßorientierungund Produktinnovation zunehmendpositiv auf die Erreichung unsererwirtschaftlichen Ziele auswirken.

Unsere Maßnahmen zur Produkti-vitätssteigerung und Stärkung derWettbewerbsposition werden kon-sequent fortgeführt.

Auf der Grundlage der von uns ange-nommenen Rahmenbedingungengehen wir auch für 1997 von einerpositiven Geschäftsentwicklung aus.Die Marken Volkswagen Nutzfahr-zeuge, Seat und Skoda sowie dieRegion Nordamerika werden ihrewirtschaftliche Lage verbessern. DieMarken Volkswagen-Pkw und Audi,die Regionen Südamerika und Asien-Pazifik sowie der Finanzierungs-und Finanzdienstleistungsbereichwerden die wesentlichen Stützendes Konzernergebnisses sein. Aneiner positiven Weiterentwicklungder Ergebnissituation werden unsereAktionäre in angemessener Weisebeteiligt.

Wolfsburg, den 25. Februar 1997

Der Vorstand

Investitionen Mrd. DMKonzern

davon:

Volkswagen-Pkw

Volkswagen Nutzfahrzeuge

Audi

Seat

Skoda

Region Nordamerika

Region Südamerika/Afrika

Region Asien-Pazifik*

Finanzdienstleistungen/Finanzierung

1997-200183,4

13,7

2,4

7,6

1,6

1,8

2,1

3,8

0,1

49,7

%100,0

16,4

2,9

9,2

1,92,2

2,5

4,5

0,1

59,5

* Ohne Investitionen der „at equity" konsolidierten Gesellschaften in China in Höhe von anteilig 1,0 Mrd. DM.

22

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VOLKSWAGEN AG

Von links nach rechts: Dr. Posth, Dr. Büchelhofer, Dr. Neumann, Adelt, Dr. Hartz, Dr. Piech

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Produktentstehung

Innovationskraft und Perfektions-anspruch als Basis für unserenUnternehmenserfolg

Vorrangiges Ziel bei der Produktent-stehung ist es, Fahrzeuge zuentwickeln, die unter wirtschaft-lichen, ökologischen, qualitativenund technischen Aspekten dieKundenwünsche widerspiegeln unddarüber hinaus durch Ästhetik undAnmutung den Kunden begeistern.

Wichtiger Bestandteil des Unterneh-menserfolgs ist die Innovationskraftunserer Entwicklungsmannschaft.Als Beispiel hierfür gilt die konse-quente Senkung des Kraftstoffver-brauchs unserer gesamten Fahr-zeugflotte. Dies wird erreicht durchden Einsatz von Leichtbau, Optimie-rung der Fahrzeugaerodynamik,Verringerung des Rollwiderstandes,TDI-Technik und sparsamen Benzin-motoren.

Schwerpunkt unserer Forschungs-und Entwicklungsarbeit bildetaußerdem das Thema Sicherheit.Die Marken Volkswagen-Pkw undAudi bieten ihre Modelle bereitsheute serienmäßig mit ABS undDoppelairbag an. Der neue Passaterhielt als weltweit erstes Groß-serienfahrzeug den Seitenairbag alsSerienausstattung.

Ein weiterer entscheidenderBaustein für den Erfolg von Volks-wagen ist, daß zur gewohnten Funk-tionalität auch Perfektionsanspruch,Ästhetik und Emotion immer stärkerin den Vordergrund treten. Dies zeigtsich beispielhaft durch viel Liebe imDetail am neuen Passat.

Der Polo in der EMV-Halle -Messung der elektro-magnetischenVerträglichkeit

Neben der kontinuierlichen Verbes-serung der Fahrzeugprodukteforscht Volkswagen auch intensiv ander Optimierung des Gesamtkon-zepts Verkehr. Beispiel hierfür ist derEinsatz von Informations- undKommunikationstechnologien imVerkehr.

Umweltmanagement von A bis Z

Umweltmanagement ist ein festerBestandteil des gesamten Manage-mentsystems von Volkswagen;angefangen bei der Produktentste-hung über Produktion und Vermark-tung bis hin zum Recycling. Nebenden Umweltprüfungen gemäß EG-Öko-Audit-Verordnung - als Be-standteil des standortbezogenenUmweltmanagements - hat derUmweltschutz insbesondere in derEntwicklungsphase hohe Priorität.

Volkswagen ist bereits Trendsetterfür eine saubere Umwelt mit demAutomobil. Dies zeigt sich auch inden Umweltzielen, die sich Volks-wagen gesetzt hat. Die Umsetzungunserer Ziele wird in die Projekt-abläufe des Produktentstehungspro-zesses direkt mit einbezogen.Konkrete Zielfelder sind:

-Verwendung umweltschonenderMaterialien;

-Auswahl umweltfreundlicherFertigungsverfahren;

- Entwicklung unter Berücksichti-gung des späteren Recyclings;

- Senkung des Kraftstoffverbrauchs;-Verringerung der Schadstoff-

emissionen;-Verringerung der Geräuschent-

wicklung durch Unterschreitungder Akustikvorschriften;

-Vermeidung von Boden-/Wasser-belastung durch verbesserteDichtigkeit und Trockenlegung derFahrzeuge.

Umfangreichere und detailliertereInformationen sind unseremUmweltbericht zu entnehmen, denSie über die auf der Umschlagrück-seite aufgeführte Adresse beziehenkönnen.

Unser vorrangiges Ziel ist es,Fahrzeuge zu entwickeln, die dieKundenwünsche widerspiegelnund den Kunden begeistern.

Volkswagen ist bereits Trend-setter für eine saubere Umweltmit dem Automobil.

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Produktentstehung

Mit der TDI-Motorisierung rückenwir dem Drei-Liter-Auto näher.

Weiterentwicklung in SachenDieselmotor

Wir haben die Dieselmotorisierungumweltfreundlich und zugleich wirt-schaftlich gemacht. Vor allem dieVerbesserung der Verbrennung birgtbeträchtliche Möglichkeiten für nochgeringere Verbrauche und Emis-sionen. Ein großer Schritt in dieseRichtung war der direkteinspritzendeDieselmotor im Pkw, der bereits inlaufenden SerienmodellenVerbrauche bis unter fünf Litern auf100 Kilometern realisiert. Turbo-diesel-Direkteinspritzer (TDI) undSaugdiesel-Direkteinspritzer (SDI)sind ebenso geläufige Begriffegeworden wie der Golf. Mit der TDI-Motorisierung rücken wir dem Drei-Liter-Auto näher.

Der im Golf bewährte und extremsparsame 1,9-Liter-SDI-Dieselmotor

steht nach konstruktiven Ände-rungen nun auch für den Einbau inden Polo zur Verfügung. Für dieNutzfahrzeuge Volkswagen Caddyund Seat Inca wurde der 1,7-Liter-SDI-Motor mit 42 kW entwickelt.Durch die optimierte Einspritzanlagemit besserer Gemischaufbereitungim Brennraum werden auch hier dieAbgasgrenzwerte unterschritten.

Kundengerechtes Programm beiden Ottomotoren

In einem kundengerechten Motoren-programm wird der variantenreiche,

zuverlässige und komfortableBenziner weiterhin seinen festenPlatz haben. Hier gilt es, mit derverstärkten Einführung von Mehr-ventiltechnik, Schaltsaugrohrensowie variablen Ventilsteuerzeiteneinen Teil der Verbrauchsnachteilegegenüber dem Dieselantrieb wett-zumachen. Volkswagen befaßt sichdarüber hinaus mit der Rollen-schlepphebeltechnik und dem Prin-zip der Direkteinspritzung für Ben-ziner. Die Kompaktbauweise beiMehrzylinder-Ottomotoren setzenwir verstärkt fort.

Ein Beispiel für moderne Entwick-lungsarbeit ist der im September imPolo eingeführte Zweiventil-Alumotor mit 1,0 Liter, der komplettneu konzipiert wurde. Durch denEinsatz eines Aluminium-Kurbel-gehäuses wurde eine deutlicheGewichtsreduzierung und damit eineSenkung des Kraftstoffverbrauchserreicht. Ein kompakter Brennraumund ein gutes Oberflächen-Volumen-verhältnis bieten optimale thermo-dynamische Voraussetzungen fürzusätzliche Kraftstoffeinsparungen.Weitere Modifikationen konntendarüber hinaus sowohl Reibungsver-luste als auch die Akustik positivbeeinflussen. Daneben bietet diesesAggregat aufgrund sportlichgestufter Übersetzung ausgewo-gene Fahrleistungen.

Unterhaltung und Information imAuto: das Infotainment Car

Im Zeitalter der Informationsgesell-schaft steigt der Bedarf an deutlicherweiterten Verkehrsinformationen.Gleichzeitig sollen die Medien imAutomobil einfach bedient werdenkönnen. Das von Volkswagenentwickelte Infotainment Car (Infor-mation und Entertainment) verfolgtdas Ziel, die neuen Technologiensinnvoll miteinander zu verknüpfen,so daß der Autonutzer Unterhaltung,Information und Kommunikationals eine überschaubare Einheitempfindet. Dem Insassen stehenzahlreiche Quellen wie Fernsehemp-fänger, Videorecorder, CD-i-Player

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Der neue Passat setzteinen neuen Wertmaßstab

(i steht hierbei für interaktiv) und PCzur Verfügung, die er über einfacheBedienelemente steuern kann. DemFahrer ist es aus Sicherheitsgründennicht möglich, während der Fahrtam Unterhaltungsprogramm teilzu-nehmen. Dafür kann er aber aufvisuelle und akustische Informa-tionen zur Fahrzeugnavigationzugreifen.

Das Hybridmodell Audi duo:High-Tech der visionären Art

Auf der Auto-Ausstellung in Berlin1996 präsentierte Audi erstmals dasneue Hybrid-Automobil, den Audiduo. Basierend auf dem A4 Avant,dessen Ausstattung weitestgehendübernommen wurde, ist der Audiduo sowohl mit einem 66-kW-TDI-Motor als auch mit einem 21-kW-

Elektromotor ausgestattet, dasheißt der Audi duo kann elektro-oder dieselmotorisch gefahrenwerden. Neben dem rein elektri-schen und dem rein dieselmotori-schen Antrieb gibt es beim Audiduo einen automatischen Fahr-modus, bei dem je nach Geschwin-digkeit und Lastanforderungzwischen Elektro- und Dieselantriebumgeschaltet wird.

Der Audi duo ermöglicht auf dieseWeise emissionsarmes und leisesFahren, ohne die Mobilitätsgrenzeeines reinen Elektromotors in Kaufnehmen zu müssen. Der Umweltge-danke wird durch die Möglichkeit,Bio-Diesel zu tanken, unterstrichen.Darüber hinaus kann der Batteriesatzdes Audi duo an einer Solartank-stelle geladen werden.

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Produktionsoptimierung und Beschaffung

Das „Golf-Prinzip"

Gemeinsam optimieren, leanfertigen. Lean Manufacturing -Oberbegriff für eine effiziente Orga-nisation des gesamten Fertigungs-ablaufs - wurde intensiv bei allenPlanungsvorhaben des Volkswagen-Konzerns umgesetzt. Jede Investi-tion und jeder Prozeß wurde auf denPrüfstand gestellt.

Besondere Bedeutung im Lean-Manufacturing-Konzept kommt derGruppenarbeit, der modularen Ferti-gung, den Maßnahmen zur Mitarbei-termotivation und -Information undder Weiterentwicklung der wirt-schaftlich eigenverantwortlichenUnternehmenseinheiten zu. Einweiterer Schwerpunkt ist dieProduktlinienorientierung der Werke,die die Verantwortung für eineProduktlinie (z. B. Golf oder Polo) ineine Hand legt. Die Fertigung unter-steht vom Rohbau bis zur Abliefe-rung an den Vertrieb einem Verant-wortlichen und ermöglicht so eineeindeutige Identifikation mit demProdukt. Die Segmentierung derFertigung - Unterteilung des Werksin durchgängig verantwortlicheEinheiten (Regelkreise) - ist dieVoraussetzung für eine durchge-hende Produktlinienorientierung.Diese Strukturierung schafft dieVoraussetzung für hohe Verfügbar-keiten, Flexibilität und Effizienz. AlleMarken haben im abgelaufenenGeschäftsjahr eine Umstrukturierungnach Produktlinien vorangetriebenbzw. abgeschlossen. Die stärksteAusprägung des Modulgedankenswurde im neuen Lkw-Werk inResende realisiert. Alle Elemente

des Lean-Manufacturing-Konzeptswurden ebenfalls in der neuenMontage des Octavia in MladäBoleslav integriert.

Benchmarking ist ein Weg, Besterzu werden. Mit diesem Instrumentder Leistungssteigerung werden dieProduktions- und Logistikprozessegemessen, eingeordnet und opti-miert. Zunehmend führen die Werkefür ihre speziellen Bereiche undBelange Benchmarking-Aktivitätenintern und mit befreundeten Unter-nehmen durch.

Ideenmanagement beiVolkswagen

Bestandteile des Ideenmanage-ments bei Volkswagen sind dasVorschlagwesen und der Kontinuier-liche Verbesserungsprozeß (KVP2).Dabei soll das Vorschlagwesenweiter dezentralisiert und besser indie betriebsinternen Abläufe einge-bunden werden, um so den Mitar-beiter noch mehr zu motivieren. DerKontinuierliche Verbesserungs-prozeß (KVP2) ist für den Volks-wagen-Konzern zu einem aner-kannten Optimierungsprozeßgeworden, der mit 5.521 durchge-führten Workshops im Jahr 1996nicht mehr aus unserem Unter-nehmen wegzudenken ist.

Komponentenfertigung beiVolkswagen

Die Reduzierung der Fertigungs- undEntwicklungstiefe auf der Seite desAutomobilherstellers erfordertwettbewerbsfähige Zulieferer alsEntwicklungslieferanten. DieserProzeß bedeutet die Veränderungvom Teilefertiger zum System- undModulentwickler und -lieferanten alsPartner des Automobilherstellers. Erbetrifft den internen Komponenten-fertiger ebenso wie den externenLieferanten.

Lean Manufacturing wurdeintensiv bei allen Planungsvor-haben des Volkswagen-Konzerns umgesetzt.

Der Kontinuierliche Verbesse-rungsprozeß (KVP2) ist für denVolkswagen-Konzern zu einemanerkannten Optimierungsprozeßgeworden.

Freie Fahrt für Qualität -Karosserieteile für den Passat

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Produktionsoptimierung und Beschaffung

%Produktion Automobile(nach Marken und Regionen)

Konzern*

Volkswagen-Pkw

Volkswagen Nutzfahrzeuge

Audi

Seat

Skoda

Region Nordamerika

Region Südamerika/Afrika

Region Asien-Pazifik

1996

3.976.896

1.498.341

152.753

491.501

415.213

263.193

231.078

695.885

236.346

1995

3.594.855

1.415.999

161.759

447.683

343.446

208.279

191.494

663.999

184.609

%

+ 10,6

+ 5,8

- 5,6

+ 9,8

+ 20,9

+ 26,4

+ 20,7

+ 4,8

+ 28,0

'Einschließlich 302 (186) Tsd. Fahrzeuge der nicht voll konsolidierten, fahrzeugproduzierenden BeteiligungenAUTOEUROPA, Shanghai-Volkswagen, FAW-Volkswagen und Chinchun Motor. Um konzerninterneMontagesätze bereinigt.

Insourcing hat eine entscheidendeBedeutung bei der Arbeitsplatz-Schaffung und -Sicherung.

Volkswagen erbringt einen erhebli-chen Teil seiner Wertschöpfung inder eigenen Komponentenfertigung.Der Veränderungsprozeß bedeutethier, zukünftig über die Fertigunghinaus über Markt- und Produktkom-petenz zu verfügen und Eigenverant-wortung für den wirtschaftlichenErfolg zu übernehmen. Für Volks-wagen heißt dies die Einführung von

wirtschaftlich eigenverantwortlichenUnternehmenseinheiten. Im Kompo-nentenwerk Braunschweig hatdiese neue Organisations- undVerantwortungsform bereits zumJanuar 1997 eingesetzt. Für weitereStandorte - wie die Komponenten-fertigung in Wolfsburg und dasMotorenwerk in Salzgitter - wirddieser Schritt vorbereitet.

Arbeitsplatzsicherung und-Schaffung durch Insourcing

Insourcing heißt für die zukünftigenUnternehmenseinheiten, beste-hende Kapazitäten wettbewerbs-fähig auszulasten und Aufträge fürneue Produkte zu gewinnen. Dieskann allein oder in partnerschaftli-cher Zusammenarbeit und Lieferge-meinschaft mit kompetentenEntwicklungslieferanten erfolgen.Damit hat Insourcing eine entschei-dende Bedeutung bei der Arbeits-platzschaffung und -Sicherung.

Der Skoda Felicia Combizeigt Profil

30

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Der neue Skoda Octavia -modern, dynamisch mit Tradition

Mit dem Skoda Feliciastets in guter Gesellschaft

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Produktionsoptimierung und Beschaffung

Der Audi A4 Avant - die Herausforderung des Konventionellen

Beschaffungsvolumen Mrd. DM(nach Marken und Regionen)

Konzern

Volkswagen-Pkw

Volkswagen Nutzfahrzeuge

Audi

Seat

Skoda

Region Nordamerika

Region Südamerika/Afrika

Region Asien-Pazifik

Zertifizierung der Qualitäts-Management-Systeme

1996

60,1

25,2

2,4

11,9

4,7

2,7

2,6

6,8

3,8

Wesentliche Ereignisse beiProduktionsgesellschaftenKonzerns

%

100,0

42,0

4,0

19,8

7,7

4,5

4,3

11,3

6,4

dendes

Die Qualitäts-Management-Systemeunserer außereuropäischen Produkti-onsstandorte in Brasilien, Südafrikaund Mexiko wurden nach den Anfor-derungen der internationalen NormDIN ISO 9000 zertifiziert. Damit isteine wichtige Voraussetzung erfüllt,die es ihnen erlaubt, Komplettfahr-zeuge unter dem Namen Volks-wagen in den EG-Markt zu liefern.Die Zertifizierung bestätigt, daß dieProduktionsabläufe, die Qualitätsbe-dingungen und das Fachwissen derMitarbeiter den Anforderungen andie Norm und an die Volkswagen-Standards entsprechen.

Volkswagen in Sachsen besteht ausdrei 100 %igen Tochtergesell-schaften: die Volkswagen SachsenGmbH, die Sächsische Automo-bilbau GmbH und die VolkswagenSachsen ImmobilienverwaltungsGmbH. Die Volkswagen SachsenGmbH hat Ende Oktober in Moselmit der Serienproduktion der neuenPassat Limousine begonnen. DieFertigung des neuen 1,0-Liter-Alumi-niummotors löste die Produktion des1,05-Liter-Motors im MotorenwerkChemnitz ab.

32

Der neueAudi A3 -fortschrittlicheTechnologie

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Die Volkswagen Bruxelles S.A. hatzur Unterstützung des Werks Emdenim Jahr 1996 den für den US-ameri-kanischen Markt vorgesehenen Teilder Passat-Limousinen-Fertigungübernommen.

Eine große Produktaufwertung derTransporter-/Caravelle-Baureihe inklu-sive der Erweiterung des Motoren-angebots wurde bei der MarkeVolkswagen Nutzfahrzeuge abge-schlossen. Parallel dazu konnte dieneue Produktionseinrichtung für denLT in Betrieb genommen werden.

Ab 1998 wird Audi das TT Coupeund etwas später den TT Roadsterim Rahmen einer Verbundfertigungim Werk Ingolstadt und bei der AUDIHUNGARIA MOTOR Kft. produ-zieren. In Ingolstadt wird die Roh-karosse gefertigt und lackiert; dieMontage erfolgt in Györ, Ungarn.Damit sichert Audi Arbeitsplätze inIngolstadt und nutzt Kostenvorteileam ungarischen Standort. DieGesamtinvestition liegt bei rd. 800Mio. DM. Von Herbst 1997 an wirddie Montage aller V6-Motoren inGyör erfolgen. Im Frühjahr 1998 istbei der ungarischen Tochtergesell-schaft der Produktionsstart für dieV8-Aggregate vorgesehen.

Der neue Audi A3 beeindrucktdurch seine Extravaganz

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Produktionsoptimierung und Beschaffung

s t - Am 3. September 1996 wurde dieneue Montagehalle für dieFertigung des Skoda Octavia inBetrieb genommen.

Bis Ende 1998 wird die AUDI AGfederführend und gemeinsam mitVolkswagen ein Automobilwerk inCuritiba in Brasilien errichten. Diegeplante jährliche Kapazität beträgtrd. 30.000 Audi A3 sowie 30.000Vento. In dem neuen Werkentstehen voraussichtlich 1.500 bis2.000 neue Arbeitsplätze; die Zulie-ferungen aus anderen Audi-Stand-orten betragen rd. 40 % der Teile-umfänge.

Am 27. November 1996 lief im WerkMartorell der einmillionste Wagenvom Band. Im abgelaufenenGeschäftsjahr setzte die Fertigungder Modelle Cordoba 2-Türer, IbizaGTi, Inca- und Caddy Kombi ein. VonMartorell aus wurden erstmals CKD-Teile (completely knocked down) desPolo Classic an die Werke inSüdafrika und Argentinien geliefert.

SKODA, automobilovä a.s. nahm am3. September 1996 im Beisein desPräsidenten der TschechischenRepublik, Vaclav Havel, die neueMontagehalle für die Fertigung desOctavia in Betrieb. Im Werk für Nutz-

Der Seat Ibiza -automobile Lebensfreude

fahrzeuge in Kvasiny wurde mit derProduktion des Volkswagen CaddyPickup begonnen; im Produktions-standort Vrchlabi werden Vorberei-tungen für die Fertigung des FeliciaFun getroffen.

Am 12. Oktober 1996 wurde einneues Motorenwerk der Volkswagendo Brasil Ltda. in Säo Carlos, ca. 225km von Säo Paulo entfernt, eröffnet.Dort wird in Zukunft die Motorfa-milie EA-111 produziert. Insgesamtwurden 250 Mio. US-Dollar inve-stiert und 550 neue Arbeitsplätzegeschaffen. Dadurch können proJahr 300.000 Motoren gefertigtwerden, für die u. a. Komponenten-lieferungen aus den deutschenMotorenwerken in Salzgitter undChemnitz erfolgen, so daß auch inDeutschland zur Beschäftigungssi-cherung beigetragen wird. Mit demneuen Motorenwerk wurden dieKapazitätsvoraussetzungengeschaffen, um das AO-Fahrzeug-segment, das in Brasilien 69 % desPkw-Markts ausmacht, voll bedienenzu können.

An der Eröffnung der neuen Lkw-/Bus-Fabrik am 1. November 1996 inResende, 160 Kilometer westlichvon Rio de Janeiro, nahm auch derbrasilianische Staatspräsident Fer-nando Henrique Cardoso teil. Diesist der erste Produktionsstandort, indem ein sogenanntes „Modularkon-sortium" integriert wurde. DerBegriff „Modularkonsortium" stehtfür die Teilung der Verantwortungzwischen Zulieferern und Hersteller.

Die Shanghai-Volkswagen Automo-tive Company Ltd. baute im abgelau-fenen Jahr ihre führende Rolle in derchinesischen Automobilindustrieweiter aus und erzielte auch bei derProduktion deutliche Zuwächse. BisEnde 1996 war die Erhöhung derProduktionskapazitäten abge-schlossen; die Fertigstellung eineszusätzlichen Motorenwerkes ist fürEnde 1997 vorgesehen. Die FAW-Volkswagen Automotive Company,Ltd. in Changchun - ein zweitesJoint-venture, an dem Volkswagen

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30 %, Audi 10 % und die FAW 60 %des Grundkapitals halten - konnteihre Ausbringung gegenüber Vorjahrsteigern. Die Fertigung des Audi200, Nachfolgemodell des bisherbeim Partner FAW in Lizenzgebauten Audi 100, wurde in dasJoint-venture integriert.

Unser Kooperationspartner auf denPhilippinen, Proton Pilipinas Corpora-tion (PPC), erhielt eine Lizenz zurMontage von Volkswagen- und Audi-Modellen und errichtete in Panga-sinan eine Fabrik, die den philippini-schen Markt mit Modellen beiderMarken beliefern soll.

Der Seat Toledo -Reisen mit Stil

Der neue Seat Alhambra -rundum eine eigene Persönlichkeit

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Vermarktung

Hohe Verkaufszuwächse beiVolkswagen

Der Volkswagen-Konzern steigerte1996 weltweit sowohl seinen Absatzan die Händlerorganisation um10,7 % auf 3.994.312 Fahrzeuge alsauch seine Auslieferungen anKunden um 11,4 % auf 3.965.650Einheiten. Dadurch erhöhte sich derPkw-Weltmarktanteil von 9,4 % imVorjahr auf nunmehr 10,0 %. Nach-fragesteigerungen für die nächstenJahre bieten insbesondere dieRegionen Asien und Osteuropa; wowir durch verstärktes Engagementund neue Projekte - u. a. auf denPhilippinen, in Malaysia, Indonesien,Rußland und Weißrußland - diesesPotential nutzen werden. Spezielldurch eine neue Produktpalettewerden wir darüber hinaus unserePosition in Westeuropa, Nord- undSüdamerika ausbauen.

An dem Verkaufserfolg des abgelau-fenen Geschäftsjahres hatten diewesteuropäischen Märkte dengrößten Anteil. Obwohl sich derWettbewerb in Westeuropa weiterverschärft hat, gelang es demKonzern, den Abstand zu den Wett-bewerbern zu vergrößern. Dazutrugen neben unseren Modellneu-heiten und -erweiterungen wirkungs-volle Marketingaktivitäten bei. Dasreichhaltige Spektrum unsererMaßnahmen reichte von attraktivenSondermodellen über vielfältigeArten des Sponsorings bis hin zugünstigen Finanzierungs- undLeasingangeboten.

Der Markenauftritt:individuell und unverwechselbar -Alufelge für einen Passat

Markenseparierung:die konsequente Umsetzungder Mehrmarkenstrategie

Die einzelnen Konzernmarken habenihre eigenen historischen Ursprünge.Aufgrund dieser Traditionenexistieren bei unseren Kunden unter-schiedliche Erfahrungen und Erwar-tungen hinsichtlich „ihrer" Marke.Deshalb ist ein individueller Auftrittvor dem Kunden für die einzelnenKonzernmarken besonders wichtig;er gewährleistet langfristig zufrie-dene Kunden. Gleichzeitig könnendie besonders in Westeuropa nurmäßig wachsenden Märkte effizi-enter ausgeschöpft werden.

Zentrales Element eines individu-ellen Marktauftritts ist die entspre-chende Produktdifferenzierung dereinzelnen Konzernmarken. Deshalbentwickeln wir zielgruppenspezifi-sche Fahrzeugkonzepte, die es unsermöglichen, eine breite Ausschöp-fung des gesamten Marktes zu errei-chen. So haben wir mit dem neuenAudi A3 innerhalb der Kompakt-klasse das Premium-Segment neudefiniert. Die Passat Limousinerepräsentiert einen neuen, sonst nur

Der Pkw-Weltmarktanteil desVolkswagen-Konzerns erhöhtesich von 9,4 % im Vorjahr aufnunmehr 10,0 %.

37

Pkw-Marktanteiledes Volkswagen-KonzernsWeltweit

Westeuropa gesamt

Deutschland

Frankreich

Großbritannien

Italien

Spanien

USA (Importmarktanteil)

Kanada

Mexiko

Brasilien

Argentinien

Südafrika

China

Japan (Importmarktanteil)

% 1996

10,0

17,2

27,3

10,2

8,5

11,8

20,5

4,9

4,0

25,1

35,5

22,2

23,1

54,6

15,3

1995

9,4

16,8

28,1

9,3

6,8

11,9

19,9

4,1

3,4

30,2

34,5

16,1

22,9

60,1

12,7

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Vermarktung

Der Audi A8-Souveränität und Stil

Absatz an Händler Automobile(nach Marken und Regionen)

Konzern*

Volkswagen-Pkw

Volkswagen Nutzfahrzeuge

Audi

Seat**

Skoda

. Region Nordamerika

Region Südamerika/Afrika

Region Asien-Pazifik

1996

3.994.312

1.757.685

200.295

489.424

508.449

277.200

300.849

752.237

295.475

1995

3.607.300

1.673.957

164.314

444.434

418.776

227.705

242.010

661.979

232.693

%

+ 10,7

+ 5,0

+ 21,9

+ 10,1

+ 21,4

+ 21,7

+ 24,3

+ 13,6

+ 27,0• Einschließlich 232 (165) Tsd. Fahrzeuge der nicht voll konsolidierten, fahrzeugproduzierenden Beteiligungen

Shanghai-Volkswagen, FAW-Volkswagen und Chinchun Motor. Um konzerninterne Lieferungen bereinigt.* • Die von der Volkswagen Navarra, S.A. gefertigten Polo-Modelle sind im Absatz der Marke Seat nicht mehr

enthalten, der Vorjahreswert wurde angepaßt.

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in nächsthöheren Fahrzeugklassengültigen Wertmaßstab in der Mittel-klasse. Mit dem Skoda Octaviabieten wir zu einem äußerst attrak-tiven Preis zeitgemäße Qualitäts-und Sicherheitsstandards an. DerSeat Alhambra spricht im Segmentder Großraumlimousine besondersdie preisbewußte Familie an.

Die Neuorientierung des Vertriebs-netzes der Marken Volkswagen undAudi dient dazu, den differenziertenAuftritt vor dem Kunden fortzu-führen. Durch die Etablierung vonmarkenspezialisierten Händlerngewährleisten wir eine individuelleund markenspezifische Kundenan-sprache. Darüber hinaus ist derweitere Ausbau der Skoda- undSeat-Vertriebsnetze geplant. Für dievertrauensvolle Zusammenarbeitund den Einsatz unserer Händler undLieferanten bedanken wir uns andieser Stelle herzlich.

Die Produktoffensiven der Marken

Das Produktereignis 1996 bei Volks-wagen: Die neue Passat Limousinewurde im Herbst in den Markt einge-führt. Mit der Qualität der Ober-

klasse, dem Komfort der gehobenenMittelklasse und der Wirtschaftlich-keit der traditionellen Mittelklassedefiniert der neue Passat einenneuen Wertmaßstab. Sein Designund das hohe Niveau der Fahrzeugsi-cherheit unterstreichen die überle-gene Position des Passats im Wett-bewerbsumfeld. Die Summe derEigenschaften in Kombination mitseinem Preis-Leistungs-Verhältnisstehen für die Neuorientierung derMarke Volkswagen.

Der Audi A4 Avant beeindruckt seitseiner Markteinführung im Februar1996 u. a. durch seine überzeu-gende Ästhetik; die Marktresonanzentwickelte sich in Deutschland undauf den Exportmärkten mehr als viel-versprechend. Eine Frage des Stils:Audi S6 plus. Im März 1996 hatteder Audi S6 plus in Genf Weltpre-miere. Der Motor besticht durchDynamik und Elastizität, das Designdurch harmonische Proportionen,elegante Linien und markanteDetails. Aller guten Dinge sind drei:Audi A3 Attraction, Ambition undAmbiente. Seit September 1996beweist sich der Audi Youngster inden drei Modellvarianten im

Die Neuorientierung desVertriebsnetzes der MarkenVolkswagen und Audi dient dazu,den differenzierten Auftritt vordem Kunden fortzuführen.

Der Audi A4 Avant:Frei räum statt Kofferraum,Stil statt Status

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Vermarktung

-<=s2

Der Golf-ein vielseitiger Begleiter

Premium-Segment der Kompakt-klasse. Erleben statt beeindrucken:der Audi S8. Seit Herbst vergan-genen Jahres bietet der Audi S8herausragende Motorleistungen,eine charakteristische Optik sowieeine exklusive Innenraumgestaltung.

Mit der Präsentation des CordobaSX, einem ausgesprochen sportli-chen Fahrzeug, eröffnete Seat dieProduktoffensive. Der Cordobabesticht vor allem durch seineKomfort- und Sicherheits-Details. Einweiteres wichtiges Ereignis stelltedie Markteinführung der Großraumli-mousine Alhambra dar, mit dem sichSeat gleichzeitig den Zugang zu demzukunftsträchtigen MPV-Segment(Multi Purpose Vehicle) sichert.Optisch eine eigene Persönlichkeitmit mediterranem Flair und individu-eller Ausstrahlung, greift die neueFamilienlimousine auf solide undausgereifte Technik aus der Zusam-menarbeit von Volkswagen und Fordzurück.

Ein Meilenstein der Markenentwick-lung: Der Skoda Octavia feierte aufdem Pariser Salon Publikumswelt-premiere. Der Octavia vereint fürden Kunden alle Werte, für welchedie Marke Skoda steht: attraktiverAnschaffungspreis, moderneeuropäische Fahrzeugtechnologieund höchste Produktqualität. Zeit-gemäße Technik - u. a. die vollver-zinkte Karosserie - gewährleistethöchste Qualitäts- und Sicherheits-standards.

Als wesentliches Ereignis der MarkeVolkswagen Nutzfahrzeuge erfolgtezum Jahresanfang die großeProduktaufwertung der Transporter-Baureihe mit einer deutlichen opti-schen Differenzierung zwischen denreinen Nutzfahrzeugen und den

Pkw-orientierten Varianten Caravelle,Multivan und California. Mitte desJahres folgte mit der neuen LT-Baureihe ein weiteres Produkter-eignis und gleichzeitig ein Generati-onswechsel. Bei der Neuauflagewurde nicht nur an praxisgerechtereLösungen gedacht, sondern auchgroßer Wert auf Wirtschaftlichkeitgelegt. Ebenfalls zum Jahresbeginnwurde der Caddy-Stadtlieferwageneuropaweit eingeführt. Gegen Jahres-ende wurde eine weitere Variantedes Caddy - der Pickup - vorgestellt.

Ausbau der Marktposition inNordamerika

Die Position des Volkswagen-Konzerns in Nordamerika wurde1996 weiter verbessert. Auf eineminsgesamt leicht sinkenden Pkw-Markt in den USA konnten sowohldie Volkswagen- als auch die Audi-Verkäufe erheblich gesteigert

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werden. Neben der attraktivenProduktpalette trug hierzu insbeson-dere eine neue Werbekonzeptionbei. Zunehmender Konkurrenzdruckkennzeichnete den mexikanischenMarkt; dennoch konnte Volkswagenseine Pkw-Marktführerschaftbehaupten. Mit der bevorstehendenEinführung des neuen Passat unddes New Beetle erwarten wir auchin den kommenden Jahren eineweitere Stärkung unserer Markt-position in dieser Region.

Spitzenposition in der RegionSüdamerika/Afrika

Volkswagen war im Berichtsjahrführend im Pkw-Markt in Brasilien,Argentinien und Südafrika, obwohlzunehmende Modellvielfalt, Preis-wettbewerb und eine schwierigeökonomische Lage die Situation aufdiesen Märkten kennzeichnete.Ermöglicht wurden die Spitzenposi-tionen durch verstärkte Marketingak-tivitäten und eine attraktive Modell-palette mit Produkten, die im jewei-ligen Angebotssegment führendwaren. Der Gol ist seit 10 Jahren un-verändert das meistverkaufte Fahr-zeug in Brasilien. Bei den brasiliani-schen Importen schnitt der Golf als

das erfolgreichste Modell ab. Auchim Bereich der leichten Nutzfahr-zeuge konnte im Berichtsjahr inSüdamerika die Verkaufszahl desVorjahres übertroffen werden. DerPolo Classic, der in Argentinien ge-fertigt wird, wurde im Septembererfolgreich in den Märkten derRegion eingeführt. In Südafrikawurde das Modellprogramm u. a.beim Citi-Golf und in der Kleinbus-Baureihe aktualisiert sowie die Mo-dellpalette des Audi A4 abgerundet.

Der Gol ist seit 10 Jahrenunverändert das meistverkaufteFahrzeug in Brasilien.

Der neue LT-Aufbruch zu neuen Ufern

Mit dem Caravellekann man auchhervorragend seineFreizeit genießen

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Vermarktung

Volkswagen baut sein Vertriebs-netz im asiatisch-pazifischenRaum kontinuierlich aus.

Der Polo Open Air -so schön kann Sommer sein

Erfolgreich in der Wachstums-region Asien-Pazifik

Auch 1996 verzeichnete Volkswagenin der wichtigen WachstumsregionAsien-Pazifik hohe Zuwachsraten.Bedeutendstes Absatzgebiet bliebunverändert China. Der Santana, derJetta und der Audi 100 gehörten hierzu den meistverkauften Automo-bilen. Gemessen am Absatz derlokal gefertigten Pkw verzeichnetendie Marken Volkswagen und Audigemeinsam einen Marktanteil von61,5 %, wobei allein der Santanadaran zu über 50 % beteiligt war.Importe rundeten unsere angebo-tene Modellpalette ab. In Chinaverfügen wir über ein flächen-deckendes Servicenetz undgenießen einen hohen Bekanntheits-grad unserer Marken.

Volkswagen baut sein Vertriebsnetzim asiatisch-pazifischen Raum konti-nuierlich aus. Wichtige Märkte sindneben Taiwan insbesondere Thai-land, Australien, die Philippinen,Neuseeland, Singapur und Hong-kong. Dabei rechnen wir aus Erfah-rung mit hohen zweistelligenZuwachsraten. Staatliche Eingriffeoder wirtschaftliche Unsicherheitenin einzelnen Märkten können aller-dings zu kurzfristigen Schwan-

kungen der Nachfrage führen. AmBeispiel von Taiwan und Thailandzeigt sich jedoch, daß der Konzern inZeiten eines schrumpfendenGesamtmarkts seine relativenMarktanteile ausbaut.

Die VOLKSWAGEN Group JapanK.K. verbesserte im reinen Import-markt für die Marke Volkswagen ihreführende Position. Mit dem weiterenAusbau des Vertriebsnetzes und derEtablierung markenspezialisierterHändlerbetriebe soll die Spitzenstel-lung gestärkt werden.

Volkswagen präsentierteBON JOVI

Volkswagen setzte als Tourpartnerder US-Rockband BON JOVI seineinternational erfolgreiche Kommuni-kationsstrategie im Bereich des Pop-musik-Sponsorings fort. Rund 1,5Millionen Zuschauer haben die 31Konzerte der „These Days"-Tourneein Japan und Europa live miterlebt -unter anderem auch am 15. Juli inWolfsburg. Die Rockmusik-Partner-schaft wirkte sich positiv auf denGolf-Absatz und das Markenimageaus. In Japan positionierte sichVolkswagen als die künden- underlebnisorientierte Importmarke.

Aktiv im Motorsport

Das Engagement im Motorsport,das 1996 seit nunmehr 30 Jahrenbesteht, hat Volkswagen wiederverstärkt; dabei steht der Kunden-sport im Vordergrund. Das Angebotreicht vom Bau kompletter Fahr-zeuge sowie von „Bausätzen" fürden Golf III über den Verkauf vonErsatzteilen bis hin zu Leasingange-boten für Rennfahrzeuge. Eindrucks-voll war der Erfolg zweier von unseingesetzter Golf TDI auf diversenRennstrecken: Bei den 24-Stunden-Rennen von Spa und vom Nürburg-ring bereiteten die Werks-TDI somanchem PS-stärkeren AutoProbleme und gewannen die Diesel-klassen überlegen.

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Innovative Konzepte der Volks-wagen Financial Services AG

Mit ihren erfolgreichen Produktenund umfangreichen Sonderaktionenunterstützte die Volkswagen Finan-cial Services AG (VW FS AG) mitihren Tochtergesellschaften auch1996 die Absatzförderung der fünfKonzern-Marken und erhöhte dieKundenbindung. Gemeinsam mitVolkswagen entwickelten die VW FSAG, Volkswagen Bank und Volks-wagen Leasing den Elektronischen-Verkaufs-Assistenten (EVA). DiesesSystem, das unseren Händlern imFrühjahr 1997 zur Verfügung steht,umfaßt z. B. ein elektronischesVerkaufshandbuch zur Fahrzeugzu-sammenstellung, errechnet Leasing-und Finanzierungsangebote undunterstützt die Kundenbetreuungund -akquisition. Das Angebotsspek-trum der VW FS AG und ihrer Toch-tergesellschaften wurde auch 1996attraktiver gestaltet und ausge-weitet.

Auch in der Dieseltechnologiesind wir führend

Der Golf BON JOVI -eine attraktive Partnerschaft

„ Ml,!1

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Menschen und Management

Hoher Stellenwert derKommunikation

Mit dem neueingerichteten Marken-vorstandsressort „Kommunikation"dokumentiert der Volkswagen-Konzern den Stellenwert, den ereinem zeitgemäß entwickeltenDialog mit den internen undexternen Zielgruppen des Unterneh-mens beimißt. Gleichzeitig unter-streicht Volkswagen damit dieNotwendigkeit weiterer Optimie-rungen der Informations- undKommunikationsarbeit. Im Berichts-jahr lag das Hauptaugenmerk darauf,das Verständnis und Vertrauengegenüber den weiterhin notwen-digen strukturellen Veränderungen inallen Gesellschaften unseresKonzerns zu fördern.

Innovative Personalkonzeptesichern Wettbewerbsfähigkeit

Kundenbegeisterung und Beschäfti-gungssicherung sind Maximenunseres unternehmerischenHandelns. Das atmende Unter-nehmen mit seiner Orientierung amKunden verbindet beides. Zur Er-füllung des Kundenauftrags sindflexible Personalkapazität undArbeitszeit unabdingbar. Vor demHintergrund einer bedarfsorien-tierten Personalverfügbarkeit wurdemit dem Gesamtbetriebsrat u. a.vereinbart, ab 1997 den drei-wöchigen geschlossenen Werksur-laub abzuschaffen und ihn durcheinen Korridor zur Entnahme desdreiwöchigen Haupturlaubs vonMitte Juni bis Mitte September zuersetzen. Neue Arbeitszeitmodelle,u. a. für den gleitenden Ausstieg ausdem Berufsleben, sind für die Siche-rung der Beschäftigung sowieaufgrund steigender Produktivitätund des Kostendrucks weiterhinerforderlich. Das innovative Konzept

Bei Volkswagen hatjeder Arbeitsplatz einen Kunden

„Zeit-Wertpapier" bietet uns dieMöglichkeit, den gleitenden Ruhe-stand auf Basis der neuen gesetzli-chen Regelungen in wirtschaftlichvertretbarer Weise zu realisieren.

Je härter der internationale Wettbe-werb ist, desto wichtiger wird es,daß unsere Führungskräfte voraus-schauend agieren und auf diezukünftigen Herausforderungenvorbereitet sind. In einem Zeitalterständiger Veränderungen brauchenwir ein dynamisches Management,welches unsere Visionen und Zielekonkret umsetzt. Dies erfordert eineoffensive, strategische Personalpo-litik, die die Managementplanung

Zur Erfüllung des Kunden-auftrags sind flexible Personal-kapazität und Arbeitszeit unab-dingbar.

Belegschaft am 31.12.* Mitarbeiter(nach Marken und Regionen)

Konzern

Volkswagen-Pkw

Volkswagen Nutzfahrzeuge

Audi

Seat

Skoda

Region Nordamerika

Region Südamerika/Afrika

Region Asien-Pazifik

Finanzdienstleistungen

Sonstige/Finanzierung

1996

260.811

104.733

14.623

34.958

15.621

17.216

14.088

39.919

14.825

3.579

1.249

1995

259.342

109.775

15.234

33.001

15.111

15.736

13.340

40.491

13.484

2.576

594

%

+ 0,6

- 4,6

- 4,0

+ 5,9

+ 3,4

+ 9,4

+ 5,6

- 1.4

+ 9,9

+ 38,9

X

•Einschließlich Auszubildenden und der Belegschaft von 18.268 (16.922) Personen der nicht voll konsoli-dierten, fahrzeugproduzierenden Beteiligungen AUTOEUROPA, Shanghai-Volkswagen, FAW-Volkswagen undChinchun Motor.

Leistungen an die Mitarbeiter der VOLKSWAGEN AG

Mio. DM

Direktentgelt einschließlichBarnebenleistungen

Bezahlte Ausfallzeiten

Soziale Abgaben

Vorruhestandsregelung

Altersversorgung

Gesamtaufwand

Im Personalaufwand enthalten für:

Soziale Dienste

Bildungsaufwand

1996

6.138,9

1.565,8

1.433,8

775,1

907,3

10.820,9

67,2

154,9

%

56,7

14,5

13,2

7,2

8,4

100,0

0,6

1,4

1995

6.041,5

1.609,7

1.421,1

887,4

1.246,5

11.206,2

66,4

157,4

%

53,9

14,4

12,7

7,9

11,1

100,0

0,6

1,4

45

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Menschen und Management

1996 lernten über 1.100 Auszu-bildende bei Volkswagen erfolg-reich aus.

Von der weiteren Dezentralisie-rung des Gesundheitswesenserwarten wir die spürbare Verbes-serung der mitarbeiternahenarbeitsmedizinischen Betreuung.

und -entwicklung noch aktivergestalten wird und weltweite Mobi-litätspotentiale ausnutzt. UnserenMitarbeiterinnen und Mitarbeiternmöchten wir für ihren Einsatz unddie gute Zusammenarbeit herzlichdanken.

Volkswagen Coaching:Kompetenz rund ums Auto

Die Konzentration aller Bildungs- undPersonalentwicklungsaktivitäten inder Volkswagen Coaching GmbH hatsich bewährt. Im zweiten Jahr ihresBestehens konnte die Gesellschaftentgegen dem Markttrend denexternen Umsatz erheblichausweiten sowie - u. a. aufgrundhöherer Effizienz - ein positivesErgebnis erwirtschaften. Die größteNachfrage von außen verzeichnetenKonzepte für den KontinuierlichenVerbesserungsprozeß. Das Angeboterstreckt sich von der Aus- undWeiterbildung über die Manage-mententwicklung bis hin zu arbeits-markt- und sozialpolitischenProjekten.

1996 lernten über 1.100 Auszubil-dende bei Volkswagen erfolgreichaus. Neben dem theoretischen undpraktischen Fachwissen wurdendabei auch die zeitgemäßen Formender Arbeitsorganisation vermittelt.Wertschöpfende Projekte, vor allemfür die Produktion, waren ein wich-tiger Bestandteil der praxisorien-tierten Berufsausbildung. Dies stelltsicher, daß unsere Ausgebildetenden Anforderungen eines modernen,anspruchsvollen Arbeitsplatzesgewachsen sind. Das Angebot derCoaching wurde 1996 um einStudium im Praxisverbund erweitert.

Ein weiterer Schwerpunkt derGeschäftstätigkeit der VolkswagenCoaching GmbH ist das Begleitenund Unterstützen von neuenProzessen rund um das Automobil.So wurden z. B. 9.000 Beschäftigtemit Hilfe einer neuentwickeltenLehr- und Lernmethode auf dieProduktion des neuen Passat vor-bereitet.

Betriebsvereinbarung„Partnerschaftliches Verhaltenam Arbeitsplatz"

Ein wichtiger Schritt auch in Rich-tung Gleichstellung von Frauen undMännern wurde mit der im Juliabgeschlossenen Betriebsvereinba-rung „Partnerschaftliches Verhaltenam Arbeitsplatz" realisiert. Erstmaligin einem Großunternehmen wird indieser Betriebsvereinbarung derUmgang mit sexueller Belästigung,Mobbing und Diskriminierung nachHerkunft, Hautfarbe und Religiongeregelt. Entwürdigende Verhaltens-weisen sollen unterbunden werden,um so ein partnerschaftliches Klimazu fördern. Ein positives Arbeits-klima ist eine Voraussetzung fürunseren wirtschaftlichen Erfolg.

Wer Leistung fordert, mußGesundheit fördern

Im Vordergrund des Gesundheits-schutzes und der -förderung stand1996 die systematische Überarbei-tung der vorhandenen Maßnahmenund Programme. Tätigkeitsfelderwaren u. a. die ergonomischeArbeitsplatzgestaltung, die aktiveBeteiligung der Beschäftigten an derGestaltung ihrer Arbeitsplätze sowiedie Schulung gesundheitsgerechtenVerhaltens. Wichtiger Bestandteilder Gesundheitsförderung und füreinen verbesserten Gesundheits-stand ist u. a. die Durchführung vonFehlzeitengesprächen. DieGespräche bieten uns die Möglich-keit, Mißstände aufzudecken undUrsachen zu beseitigen. DasGesundheitswesen wird durchDezentralisierung weiter intensiviert.Davon erwarten wir, daß sich diemitarbeiternahe arbeitsmedizinischeBetreuung spürbar verbessert.

Gesundheitsstand inder VOLKSWAGEN AG (in %)

1992 1993 1994 1995 199692,7 95,4 95,2 95,1 95,8

46

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Das Golf Cabriolet -offen für jedes Urlaubsvergnügen

47

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Finanzen

Aktienkursentwicklung(Monatsendkurse)

— Volkswagen-Stämme-»— Volkswagen-Vorzüge—— Deutscher Aktienindex (DAX)

Dow-Jones-Index

Positiver Trend auch bei derVolkswagen-Aktie

In den ersten Monaten des Jahres1996 verzeichnete der deutsche Ak-tienmarkt zum Teil kräftige Kursan-stiege, die sich in der zweitenJahreshälfte verstärkt fortsetzten;der Deutsche Aktienindex (DAX)erreichte neue Höchstwerte. Günstigwirkte sich die Abschwächung derD-Mark gegenüber den wichtigenWährungen und den damit verbun-denen Exportchancen aus. ImJahresverlauf profitierte die Börsevon einem niedrigen Zinsniveau undgeringer Teuerungsrate; der Kurs derVolkswagen-Aktie konnte sich nachstarken Schwankungen deutlicherholen. Die positive Bewertungunserer Gesellschaft und die insge-samt günstige Entwicklung des deut-schen Aktienmarktes haben diesen

Die Kursentwicklungder Volkswagen-Aktien

Trend unterstützt. Erstmals seit 1990überschritt der Kurs der Stammaktieim Berichtsjahr wieder die 600-DM-Grenze. Der Wert der Stammaktieverbesserte sich von 481,00 DM amJahresende 1995 um 32,5 % auf637,50 DM Ende Dezember 1996,was auch gleichzeitig Jahreshöchst-stand war. In diesem Zeitraumerreichten die Vorzüge ebenfalls eineWertsteigerung um 41,2 % auf491,00 DM. Der Jahreshöchststandbelief sich auf 493,50 DM. Diesepositive Entwicklung setzte sichauch 1997 fort. Am 28. Februarerreichte der Kurs der Volkswagen-Stammaktie 821,00 DM.

Der handelsrechtliche Gewinn jeAktie für das Geschäftsjahr 1996beträgt 19,77 DM und liegt damitdeutlich über dem Vorjahreser-gebnis. Auch das Ergebnis nachDVFA/SG pro Aktie - welches denum Sondereinflüsse bereinigtenJahresüberschuß ausdrückt unddamit eine für Perioden- und Unter-nehmensvergleiche geeigneteErgebnisgröße darstellt - konntesich im abgelaufenen Geschäftsjahrauf 55,00 DM verbessern.

Erstmals seit 1990 überschritt derKurs der Stammaktie im Berichts-jahr wieder die 600-DM-Grenze.

49

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Finanzen

Dividendenentwicklung 1992 1993 1994 1995 1996

Anzahl der Aktien am 31

Stammaktien

Vorzugsaktien

Dividende

je Stammaktie

je Vorzugsaktie

Steuergutschrift

je Stammaktie

je Vorzugsaktie

.12.

Tsd.

Tsd.

Stück

Stück

DM

DM

DM

DM

27.000

6.289

2,00

2,00

1,13

1,13

27.000

6.413

2,00

2,00

1,13

1,13

27.000

6.472

3,00

4,00

1,29

1,71

27.749

6.535

6,00

7,00

2,57

3,00

27.749

8.745*

9,00

10,00

3,86

4,29

Kennzahlen je Aktie

Jahresergebnis

Ergebnis nach DVFA/SG

Cash-flow**

Eigenkapital

Kurs-Gewinn-Verhältnisnach DVFA/SG

Kurs-Cash-f Iow* *-Verhältnis

Dividendenrendite

DM

DM

DM

DM

Faktor

Faktor

%

4,44

5,00

211,42

544,90

48,4

1,2

1,3

-58,28

-51,00

109,24

463,30

- 8,5

4,0

0,7

4,50

9,50

263,94

425,41

44,8

1,6

1,0

10,03

22,00

206,79

369,09

21,9

2,3

1,8

19,77

55,00

205,54

365,00*

11,6

3,1

2,0

Wertentwicklung der Aktie

Stammaktie

Jahresendkurs

Höchstwerte

Tiefstwerte

Vorzugsaktie

Jahresendkurs

Höchstwerte

Tiefstwerte

DM

DM

DM

DM

DM

DM

242,20

411,50

235,20

211,30

352,00

203,00

435,00

439,20

243,00

359,00

362,50

210,00

425,50

548,00

404,00

340,50

438,00

324,00

481,00

485,70

335,50

347,80

354,20

265,50

637,50

637,50

480,20

491,00

493,50

346,80

Umsätze an deutschen Börsen

Umsatz derVW-Stammaktie

Umsatz DAX-Werte

Anteil Volkswagen

Mrd.

Mrd.

DM

DM

%

96,9

1.125,1

8,6

112,2

1.533,9

7,3

111,4

1.572,1

7,1

81,1

1.349,0

6,0

110,2

1.889,5

5,8

* Einschließlich der erst ab 1. Januar 1997 dividendenberechtigten Belegschaftsaktien und der aus der Ausübung von Optionsrechten begebenen neuen Aktien.** Der Cash-flow wird seit 1994 in Anlehnung an die Empfehlungen der Schmalenbach-Gesellschaft ermittelt.

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Mehr als eine gute Geldanlage:Belegschaftsaktien

Auch im Jahr 1996 konnten dieBeschäftigten der VOLKSWAGENAG wieder zwei Vorzugsaktien zugünstigen Konditionen erwerben.Der Kaufpreis je Aktie betrug 286,00DM. Aufgrund der geringerenBeschäftigtenzahl und des imVergleich zum Vorjahr höherenAusgabekurses wurden mit 54.260Aktien 14,2 % weniger gezeichnetals im Jahr 1995. Das GezeichneteKapital erhöhte sich dadurch um 2,7Mio. DM. Seitdem 01.01.1997 sinddie ersten vier Aktien aus demBelegschaftsaktien-Programm nichtmehr gesperrt. Ein Teil unsererMitarbeiter hat das hohe Kursniveaugenutzt, um bei einem Durch-schnittskurs im Januar von 557,00DM je Aktie einen entsprechendenGewinn zu realisieren. 1991 betrugder Einstandspreis für eine Beleg-schaftsaktie 165,50 DM.

Aktives Zins- und Währungs-management im Volkswagen-Konzern

Zur Absicherung von Zins- undWährungsrisiken setzen wir deriva-tive Finanzinstrumente ein. Siedecken unsere kommerziell begrün-deten Grundgeschäfte und diezugrunde liegenden Liefer- undLeistungsgeschäfte der Konzern-unternehmen ab. Speziell für denEinsatz derivativer Finanzinstru-mente werden unverändert hoheStandards aufrechterhalten. DieWirksamkeit der internen Kontrollenund die Sicherheit der Abläufe unter-liegen einer laufenden Überprüfung.In bezug auf Vertragspartner undGeschäftsarten wurden Limits fest-gelegt. Zur Minimierung desBonitätsrisikos werden Geschäftenur mit einwandfreien in- undausländischen Bankadressen abge-schlossen, deren Bonität durchangesehene Rating-Agenturen beur-teilt wird.

Die Nominal-Volumina der von unseingesetzten derivativen Finanzin-strumente beliefen sich zum Jahres-ende auf folgende Beträge:

Die Belegschaftsaktie konnteunter Berücksichtigung der Kurs-entwicklung eine hohe interneVerzinsung erzielen.

Mio. DM

Devisentermingeschäfte

Zins- und kombinierteZins-M/ährungsswaps

Zins-/Währungsoptionen

Sonstige Termingeschäfte

Gesamt

31.12.1996

26.502

14.834

4.288

40

45.664

31.12.1995

19.472

11.702

2.549

280

34.003

51

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Finanzen

Die verbesserte Ertragssituationschlug sich auch im Eigenkapitalnieder.

Geschäftsausweitung undverbesserte Ertragslage spiegelnsich in Finanzkennzahlen wider

Die Geschäftsausweitung desJahres 1996 schlug sich auch imWachstum der Bilanzsumme von84,1 Mrd. DM auf 94,6 Mrd. DMnieder. Obwohl die Sachanlagendeutlich zunahmen, veränderte sichdie Sachanlagenintensitat mit21,8 % nur geringfügig. Als Folgeder Expansion des Finanzdienstlei-stungsgeschäfts stiegen insbeson-dere das Vermietvermögen und dieForderungen aus diesem Unterneh-mensbereich. Der Eigenkapitalzu-wachs im Konzern resultierte vorallem aus der Veränderung desGezeichneten Kapitals und derKonzernrücklagen aufgrund derAusübung von Optionsrechten ausmehreren Inhaber-Teilschuldver-schreibungen. Darüber hinausschlug sich die insgesamt verbes-serte Ertragssituation im Eigenka-pital nieder. Demgegenüber standdie Auflösung von Sonderposten aus

der Zonenrandförderung. Gleichwohlführte die überproportional gestie-gene Bilanzsumme zu einerAbnahme der Eigenkapitalquote von15,1 auf 14,1 %. Eine Aufteilung derQuote nach Geschäftsbereichenzeigt jedoch wieder eine Verbesse-rung der Eigenkapitalquote im Auto-mobilbereich. Das Fremdkapitalnahm im wesentlichen aufgrunderhöhter Pensionsrückstellungensowie höherer Verbindlichkeiten ausLieferungen und Leistungen undgestiegenen Rechnungsabgren-zungsposten zu. Letztere sind vorallem Periodenabgrenzungen ausVerkäufen von Leasing-Forderungenim Rahmen des Finanzdienstlei-stungsgeschäfts.

Wesentliche Finanzkennzahlen des Volkswagen-Konzerns

Sachanlagenintensitat T/o)11

Umschlagshäufigkeit der Vorräte(Faktor)21

Eigenkapitalquote (%)

- Automobilbereich

- Finanzdienstleistungen

- Konzern

Cash-flow in % der Investitionen31

Cash-flow in % derUmsatzerlöse41

Umsatzrentabilitätvor Steuern (%)

Umsatzrentabilitätnach Steuern (%)

199231,9

8,8

27,1

8,3

24,1

75,7

8,2

0,7

0,2

199329,1

6,9

22,2

8,3

19,5

75,1

4,7

- 2,1

- 2,5

199425,2

8,7

20,8

6,9

17,6

156,1

11,0

0,6

0,2

199521,7

9,4

19,3

7,0

15,1

100,9

7,9

1,3

0,4

199621,8

9,7

20,5

7,0

14,1

80,6

7,0

2,0

0,7

"Anteil der Nettobuchwerte des Sachanlagevermögens am Gesamtvermögen (Bilanzsumme)"Quotient aus Umsatzerlösen und Vorräten31 Cash-flow ohne Abschreibungen/Zuschreibungen auf vermietete Gegenstände; Investitionen ohne Zugängevermieteter Gegenstände

"Cash-flow ohne Abschreibungen/Zuschreibungen auf vermietete GegenständeDer Cash-flow wird seit 1994 in Anlehnung an die Empfehlungen der Schmalenbach-Gesellschaft ermittelt.

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Kräftig gestiegene Investitionen -insbesondere für neue Produkte undder damit verbundenen Optimierungder Fertigungsstrukturen - führtenzu einer Verringerung der Finanzie-rung durch den Cash-flow. Mit80,6 % konnten die Investitionenjedoch weiterhin zum größten Teilaus den selbsterwirtschaftetenMitteln finanziert werden. Die Anla-gendeckung, welche die Finanzie-rung des Anlagevermögens durchEigen- und langfristiges Fremdkapitalausdrückt, sank auf 74,3 %. DerAnteil des verzinslichen Fremdkapi-tals des Konzerns an der Bilanz-summe ging dagegen um 1,6Prozentpunkte auf 31,3 % zurück.

Im Volkswagen-Konzern setzte sichdie positive Ertragsentwicklung derletzten zwei Jahre fort. Als Folge derguten Verkaufsentwicklung und derdadurch gestiegenen Umsatzerlösenahm das Bruttoergebnis vomUmsatz bei unterproportional gestie-genen Herstellungskosten um29,6 % auf 9,6 Mrd. DM zu. DerAnteil an den Umsatzerlösenerhöhte sich von 8,4 auf 9,6 %.Nach Abzug der Vertriebs- undVerwaltungskosten und unterBerücksichtigung der Sonstigenbetrieblichen Erträge und Aufwen-

dungen wurde ein positives betrieb-liches Ergebnis von 385 Mio. DMerzielt; im Vorjahr belief es sich auf115 Mio. DM. Zu dem starkenAnstieg des Ergebnisses dergewöhnlichen Geschäftstätigkeit auf1.972 Mio. DM trug neben dembetrieblichen Ergebnis auch einverbessertes positives Finanzer-gebnis bei. Abzüglich der Steuern inHöhe von 1.294 Mio. DM erwirt-schaftete der Volkswagen-Konzerneinen Jahresüberschuß von 678Mio. DM, der damit mehr alsdoppelt so hoch wie im Vorjahrausfiel. Die hohe Steuerquote imKonzern ist auf die verbesserteErgebnissituation zurückzuführen.Außerdem ist zu berücksichtigen,daß der Jahresüberschuß von posi-tiven und negativen Beiträgen derTochtergesellschaften beeinflußtwird. Eine grenzüberschreitendeVerrechnung von Verlusten vonBeteiligungsgesellschaften ist nichtmöglich und mindert den Steuerauf-wand grundsätzlich nicht. Aufgrundder günstigeren Ergebnisentwick-lung verbesserte sich die Umsatz-rentabilität nach Steuern auf 0,7(0,4) %.

Der Volkswagen-Konzernerwirtschaftete einen Jahres-überschuß von 678 Mio. DM,der damit mehr als doppelt sohoch wie im Vorjahr ausfiel.

Im Volkswagen-Konzernsetzte sich die positive Ergebnis-entwicklung der letzten zweiJahre fort.

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Finanzen

JahresüberschußAbschreibungen und Zuschreibungen auf Gegenständedes AnlagevermögensAbschreibungen und Zuschreibungen auf Gegenständedes VermietvermögensVeränderung der mittel- und langfristigen RückstellungenSonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und ErträgeCash-flowVeränderung der kurzfristigen RückstellungenVeränderung der Vorräte und ForderungenVeränderung der Verbindlichkeiten(ohne Bankverbindlichkeiten und Kundeneinlagen)Veränderung sonstiger Posten

Mittelzufluß aus laufender GeschäftstätigkeitEinzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des AnlagevermögensAuszahlungen für Investitionen in das AnlagevermögenMittelabfluß aus der InvestitionstätigkeitEinzahlungen aus KapitalerhöhungenAuszahlungen an Gesellschafter (Dividenden)Veränderung der mittel- und langfristigen BankverbindlichkeitenMittelabfluß aus der Finanzierungstätigkeit

Veränderung des FinanzmittelbestandesFinanzmittelbestand am Anfang der PeriodeFinanzmittelbestand am Ende der Periode

+ 678

+ 4.780

+ 4.042+ 2.294

706

+ 11.088+ 2.070- 4.973

+ 4.146263

+ 12.068+ 2.433- 15.279- 12.846+ 500

220- 1.135

855

- 1.633+ 2.392+ 759

+ 336

+ 6.345

+ 3.479+ 1.307- 1.067+ 10.400+ 2.038- 3.111

+ 2.085+ 175+ 11.587+ 2.344- 13.072- 10.728+ 294

137341184

+ 675+ 1.717+ 2.392

Mio. DM

Liquide Mittel

Wertpapiere

Wertpapiere des Anlagevermögens

Brutto-Liquidität

Kurzfristige Bankverbindlichkeitenund Kundeneinlagen

Finanzmittelbestand

Automobil-bereich

31.12.96

12.944

3.311

1.903

18.158

- 7.442

+ 10.716

Automobil-bereich

31.12.95

12.987

2.156

2.255

17.398

- 7.786

+ 9.612

Finanzdienst-leistungen

31.12.96

184

188

-

372

- 9.778

- 9.406

Finanzdienst-leistungen

31.12.95

187

-

-

187

- 6.858

- 6.671

Volkswagen-Konzern

31.12.96

13.080

3.499

1.353

17.932

-17.173

+ 759

Volkswagen-Konzern

31.12.95

13.174

2.156

1.706

17.036

-14.644

+ 2.392

Veränderung

- 94

+ 1.343

- 353

+ 896

-2.529

-1.633

54

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Gestiegene Liquidität

Zum Jahresende 1996 erhöhte sichdie Liquidität des Volkswagen-Konzerns - als Summe aus LiquidenMitteln, Wertpapieren und Wertpa-pieren des Anlagevermögens - um0,9 Mrd. DM auf 17,9 Mrd. DM; derFinanzmittelbestand verringerte sichallerdings um 1,6 Mrd. DM auf 759Mio. DM. Diese Veränderung resul-tierte im wesentlichen aus derZunahme der kurzfristigen Bankver-bindlichkeiten im weiter expandie-renden Finanzdienstleistungsbe-reich.

Finanzdienstleistungsbereichunverändert auf Wachstumskurs

Auch im Geschäftsjahr 1996 stiegdie Bilanzsumme des Finanzdienst-leistungsbereichs stark an. Diesresultierte zum einen aus derGeschäftsausweitung und zumanderen aus der erstmaligen Einbe-ziehung der Region Südamerika/Afrika. Gegenüber Ende 1995erhöhte sich der Anteil an derKonzern-Bilanzsumme von 32,8auf 37,0 % zum 31. Dezember 1996.

Zum Jahresende betrug der Buch-wert des im Konzern-Anlagever-mögen enthaltenen Vermietvermö-gens 12,1 Mrd. DM nach 10,3 Mrd.DM im Jahr 1995. Dieser Anstiegergab sich im wesentlichen aus derpositiven Geschäftsentwicklung. Diein den Sonstigen Vermögensgegen-ständen enthaltenen Forderungen

Der Buchwert des imKonzern-Anlagevermögenenthaltenen Vermietvermögensbetrug 12,1 Mrd. DM.

Umsatz nach Wirtschaftsgebieten

Mio. DMDeutschland

Andere europäische Länder

Nordamerika

Lateinamerika

Andere Länder

Gesamt

Umsatz

1996

63.924

17.762

2.784

14.254

1.399

100.123

aus der

%

63,9

17,7

2,8

14,2

1,4

100,0

Region stammend

1995

57.808

14.923

1.607

12.157

1.624

88.119

%

65,6

16,9

1,8

13,8

1,9

100,0

Umsatz in

1996

36.419

37.724

6.928

12.828

6.224

100.123

%

36,4

37,7

6,9

12,8

6,2

100,0

der Region

1995

34.504

29.974

5.258

11.062

7.321

88.119

erzielt

%

39,2

34,0

6,0

12,5

8,3

100,0

Bilanzstruktur nach Konzernbereichen (vor Konsolidierung)

55

Mio. DMAnlagevermögen

Umlaufvermögen

Gesamtvermögen

Eigenkapital

Fremdkapital

Gesamtkapital

1996

28.460

45.356

73.816

15.120

58.696

73.816

Automobilbereich%

38,6

61,4

100,0

20,5

79,5

100,0

1995

25.769

43.850

69.619

13.460

56.159

69.619

%

37,0

63,0

100,0

19,3

80,7

100,0

1996

12.730

22.277

35.007

2.446

32.561

35.007

Finanzdienstleistungen%

36,4

63,6

100,0

7,0

93,0

100,0

1995

10.845

16.750

27.595

1.923

25.672

27.595

%

39,3

60,7

100,0

7,0

93,0

100,0

1996

36.143

58.425

94.568

13.320

81.248

94.568

Volkswagen-Konzern%

38,2

61,8

100,0

14,1

85,9

100,0

1995

31.857

52.220

84.077

12.654

71.423

84.077

%

37,9

62,1

100,0

15,1

84,9

100,0

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Finanzen

Der Volkswagen-Konzernhat seine Refinanzierungsbasisweiter verbreitert.

aus Einkaufs- und Verkaufsfinanzie-rungen beliefen sich zum Bilanz-stichtag auf 19,4 Mrd. DM(+ 26,8 %).

Der Anteil des Finanzdienstlei-stungsbereichs an den Verbindlich-keiten des Konzerns gegenüberKreditinstituten betrug rd. 59 % bzw.12,0 Mrd. DM. Die PositionenSonstige Verbindlichkeiten sowieRückstellungen und Passive Rech-nungsabgrenzungen haben fürdiesen Konzernbereich ein Volumenvon 7,6 Mrd. DM erreicht. DasEigenkapital belief sich am31.12.1996 auf 2,4 Mrd. DM; dieEigenkapitalquote erreichte imhandelsrechtlichen Abschluß desTeilkonzerns wie im Vorjahr 7,0 %.

Innovative Refinanzierungskon-zepte des Finanzdienstleistungs-bereichs

Nachdem die Volkswagen LeasingGmbH im Februar 1996 erstmals amdeutschen Kapitalmarkt eine Asset-Backed-Anleihe begeben hat, wurdeim November 1996 eine zweiteTranche plaziert. Die zugrundeliegenden Leasing-Forderungenwerden von speziell für diesenZweck gegründeten konzern-fremden Gesellschaften (Volks-wagen Car Lease No. 1 Limited undVolkswagen Car Lease No. 2Limited) angekauft und durch dieEmission von Leasing-Inkasso-Schuldverschreibungen refinanziert.Die Rückzahlung des überlassenenKapitals an die Investoren erfolgt inamortisierenden monatlichen Rateneinschließlich einer variablen Verzin-sung des investierten Betrags.

Zur Verbreiterung ihrer Refinanzie-rungsbasis hat die VolkswagenFinancial Services AG (VW FS AG)ein „Multi-Currency Euro MediumTerm Note (EMTN)"-Programmaufgelegt. Emittiert wurde diesesProgramm von der VW FS AG undder in Amsterdam ansässigen Volks-wagen Financial Services N.V.Dieses unter der Garantie der VWFS AG begebene Instrument dientdazu, Schuldverschreibungen imRahmen eines Daueremissionspro-gramms in unterschiedlichenWährungen und mehreren Tranchenbis zu einem Gesamtbetrag von 1,5Mrd. DM zu begeben. Damit wirdsichergestellt, daß flexibel auf denRefinanzierungsbedarf unserereuropäischen Finanzdienstleistungs-unternehmen reagiert werden kann.

Wertschöpfung derVOLKSWAGEN AG gegenüberdem Vorjahr gestiegen

Die Wertschöpfung drückt den voneinem Unternehmen in einerPeriode erwirtschafteten Wertzu-wachs aus und ist sein Beitrag zumSozialprodukt. Im vergangenen Jahrnahm die Wertschöpfung derVOLKSWAGEN AG um 1,3 % auf12,4 Mrd. DM zu.

56

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Entstehung Mio. DMi

Ufnsatzerlöse

-KSonstige Erträge

-Vorleistungen

Wertschöpfung

VA

ar

erteilung Mio. DMdressatenkreis Verwendungszweck

i Mitarbeiter Löhne, Gehälter,Soziales

an den Staat Steuern, Abgaben

an Kreditgeber Zinsaufwand

arn<

ar

) das Unter-ähmen Rücklagendotierung

i Aktionäre Dividende

Wertschöpfung

1996

10.821

630

301

315

315

12.382

1996

49.891

6.175

43.684

12.382

%

87,5

5,1

2,4

2,5

2,5

100,0

1995

11.206

254

349

203

207

12.219

1995

44.598

4.643

37.022

12.219

%

91,7

2,1

2,8

1,7

1,7

100,0

57

Page 60: VOLKSWAGEN AG...44,3 33,7 _ 40,9-39,3 _ * Die Mengendaten der nicht voll konsolidierten, fahrzeugproduzierenden Beteiligungen AUTOEUROPA, Shanghai-Volkswagen, FAW-Volkswagen und Chinchun

Bilanzstruktur der VOLKSWAGEN AG

Passiva Mio. DM

Eigenkapital

Langfristiges Fremdkapital

Mittelfristiges Fremdkapital

Kurzfristiges Fremdkapital

Gesamtkapital

31.12.1996

11.755

8.666

7.252

12.399

40.072

%

29,3

21,6

18,1

31,0

100,0

31.12.1995

11.248

9.381

6.862

11.822

39.313

%

28,6

23,9

17,4

30,1

100,0

Aktiva

Anlagevermögen

Vorräte

Forderungen

Flüssige Mittel

Gesamtvermögen

Mio. DM 31.12.1996

17.515

3.059

11.505

7.993

40.072

%

43,7

7,6

28,7

20,0

100,0

31.12.1995

17.196

2.892

13.079

6.146

39.313

%

43,7

7,4

33,3

15,6

100,0

Struktur der Gewinn- und Verlustrechnung der VOLKSWAGEN AG1. Januar bis 31. Dezember 1996

Mio. DM

Umsatzerlöse

Herstellungskosten

Bruttoergebnis vom Umsatz

Vertriebs- und Verwaltungskosten

Sonstige betriebliche Erträgeund Aufwendungen

Finanzergebnis

Ergebnis der gewöhnlichenGeschäftstätigkeit

Steuern

Jahresüberschuß

1996

49.891

46.969

+ 2.922

4.040

+ 448

+ 1.798

+ 1.128

498

+ 630

%

100,0

94,1

5,9

8,1

0,9

3,6

2,3

1,0

1,3

1995

44.598

42.202

+ 2.396

3.940

+ 2.197

- 93

+ 560

150

+ 410

%

100,0

94,6

5,4

8,8

4,9

0,2

1,3

0,4

0,9

58

Page 61: VOLKSWAGEN AG...44,3 33,7 _ 40,9-39,3 _ * Die Mengendaten der nicht voll konsolidierten, fahrzeugproduzierenden Beteiligungen AUTOEUROPA, Shanghai-Volkswagen, FAW-Volkswagen und Chinchun

Wesentliche Zahlen der Marken und Regionen

* Die von der Volkswagen Navarra, S.A. gefertigten Polo-Modelle sind bei der Marke Seat nicht mehr in den Mengen- und Umsatzdaten enthalten,die Vorjahreswerte wurden angepaßt.

Die Mengendaten der nicht voll konsolidierten, fahrzeugproduzierenden Beteiligungen AUTOEUROPA, Shanghai-Volkswagen, FAW-Volkswagen und Chinchun Motorsind enthalten.

59

Marke Volkswagen-Pkw

Volkswagen-Pkw

Volkswagen-Sachsen-Gesellschaften

Volkswagen Bruxelles S.A.

Volkswagen Navarra, S.A.

Groupe VOLKSWAGENFrance s.a.

AUTOGERMAS.p.A.

VOLKSWAGEN GroupUnited Kingdom Ltd.

MarkeVolkswagen Nutzfahrzeuge

Marke Audi

Marke Seat*

Marke Skoda

Region Nordamerika

Volkswagende Mexico, S.A. de C.V.

VOLKSWAGENOF AMERICA, INC.

Volkswagen Canada Inc.

Region Südamerika/Afrika

Volkswagen do Brasil Ltda.

Volkswagen Argentina S.A.

Volkswagenof South Africa (Pty.) Ltd.

Region Asien-Pazifik

Shanghai-VolkswagenAutomotive Company Ltd.

FAW-VolkswagenAutomotive Company, Ltd.

VOLKSWAGEN Group Japan K.K.

Volkswagen-Konzern

Tsd. Fzg.1996

1.758

1.492

88

196

252

227

226

184

200

489

508

277

301

231

163

27

752

610

96

67

295

200

26

61

3.994

Absatz

Veränd.%

+ 5,0

+ 5,7

-12,2

- 3,3

+ 5,2

+ 17,8

- 5,8

+ 30,5

+ 21,9

+ 10,1

+ 21,4

+ 21,7

+ 24,3

+ 20,5

+ 16,8

+ 29,1

+ 13,6

+ 10,8

+ 74,9

- 6,1

+ 27,0

+ 25,2

+ 28,9

+ 30,9

+ 10,7

Produktion

Tsd. Fzg.1996

1.498

1.179

88

196

252

-

153

492

415

263

231

231

-

696

561

67

68

236

200

27

-

3.977

Veränd.%

+ 5,8

+ 2,0

-12,2

- 3,3

+ 5,2

-

- 5,6

+ 9,8

+ 20,9

+ 26,4

+ 20,7

+ 20,7

_

-

+ 4,8

+ 2,2

+ 36,6

+ 3,0

+ 28,0

+ 25,1

+ 50,4

-

+ 10,6

Belegschaft

31.12.1996

104.733

80.553

2.989

5.871

4.511

640

542

383

14.623

34.958

15.621

17.216

14.088

13.092

733

263

39.919

29.905

3.508

6.506

14.825

10.333

3.705

346

260.811

Veränd.%

- 4,6

- 5,7

- 2,5

+ 2,0

- 2,2

- 2,0

- 0,9

-11,1

- 4,0

+ 5,9

+ 3,4

+ 9,4

+ 5,6

+ 10,0

+ 4,3

-64,3

- 1,4

- 3,4

+ 19,2

- 1,4

+ 9,9

+ 10,9

+ 21,6

+ 3,0

+ 0,6

Mio. DM1996

53.776

44.832

2.157

3.600

3.210

5.448

5.179

4.804

6.403

18.807

9.519

3.306

7.504

4.245

4.975

779

13.564

10.952

1.868

1.414

2.042

4.420

549

2.042

100.123

Umsatz

Veränd.%

+ 11,7

+ 11,1

- 1,9

- 1,0

+ 10,4

+ 21,9

+ 12,7

+ 29,4

+ 14,4

+ 12,8

+ 32,8

+ 37,1

+ 34,0

+ 24,6

+ 28,2

+ 22,6

+ 21,3

+ 15,1

X

-15,0

+ 8,7

+ 36,2

+ 28,9

+ 8,7

+ 13,6

Investitionen

Mio. DM1996

3.410

2.634

563

89

37

7

9

3

324

1.445

353

593

487

383

97

7

798

624

131

43

7

188

283

7

8.742

Veränd.%

+ 48,3

+ 66,2

X

+ 96,7

-75,8

X

- 9,1

-56,7

+ 56,5

+ 67,0

+ 69,8

X

+ 43,3

+ 43,9

+ 58,0

-44,5

-55,7

-64,6

X

+ 10,7

-76,1

+ 8,7

- 4,1

-76,1

+ 27,4

Page 62: VOLKSWAGEN AG...44,3 33,7 _ 40,9-39,3 _ * Die Mengendaten der nicht voll konsolidierten, fahrzeugproduzierenden Beteiligungen AUTOEUROPA, Shanghai-Volkswagen, FAW-Volkswagen und Chinchun

Jahresergebnisse wesentlicher Gesellschaften(Mio. DM)

Name der Gesellschaft Gezeichnetes Jahresergebnisse*Kapital31.12.1996 1996 1995

VOLKSWAGEN AG

Volkswagen Sachsen GmbH

Sächsische Automobilbau GmbH

Volkswagen Bruxelles S.A.

Volkswagen Navarra, S.A.

Volkswagen Bratislava, spol. s r.o.

Groupe VOLKSWAGEN France s.a.

AUTOGERMA S.p.A.

VOLKSWAGEN Group United Kingdom Ltd.

1.825

10

10

105

832

108

25

143

23

630

2**

207

95

67

10

150

53

83

410

- 55**

225

126

5

9

14

16

8

AUDI AG98,99 % VOLKSWAGEN AG

215 250* 160*

SEAT, S.A. 0 63 -133

SKODA, automobilovä a.s.70 % VOLKSWAGEN AG

• % •

934 9 - 87

Europcar International S.A.50 % VOLKSWAGEN AG

296 - 1 * * * - 40*

* Die Werte entsprechen den nach landesspezifischen Vorschriftenaufgestellten Jahresabschlüssen.

** vor Ergebnisabführung** anteiliges Ergebnis

ProduktionsgesellschaftenVertriebsgesellschaftenSonstige Gesellschaften

60

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61

Name der Gesellschaft

VOLKSWAGEN OF AMERICA, INC.

Volkswagen Canada Inc.

Volkswagen de Mexico, S.A. de C.V.

Volkswagen do Brasil Ltda.

Volkswagen Argentina S.A.

Volkswagen of South Africa (Pty.) Ltd.

Shanghai-VolkswagenAutomotive Company Ltd.50 % VOLKSWAGEN AG

FAW-Volkswagen Automotive Company, Ltd.30 % VOLKSWAGEN AG, 10 % AUDI AG

VOLKSWAGEN Group Japan K.K.

Volkswagen Financial Services AG

Volkswagen Bank GmbH100 % Volkswagen Financial Services AG

Volkswagen Leasing GmbH100 % Volkswagen Financial Services AG

Coordination Center Volkswagen S.A.60 % VOLKSWAGEN AG,40 % Volkswagen Bruxelles S.A.

Volkswagen International Finance N.V.

Volkswagen Investments Ltd.

GezeichnetesKapital31.12.1996

534

2

1.271

892

322

25

225

562

300

863

623

100

674

204

600

Jahresergebnis!

1996 1995

63

14

31

292

16

18

258***

\ *

o* * *

56 «äj.

102**

60**

68

180

10

40

-149

- 38

-114

-279

- 77

79

172

*r . ' i" . i

102

31

126

188

20

51

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Volkswagen-Konzernabschluß zum 31.12.1996

AktivaAnlagevermögen

Immaterielle Vermögensgegenstände

Sachanlagen

Finanzanlagen

Vermietete Vermögensgegenstände

Umlaufvermögen

Vorräte

Forderungen und Sonstige Vermögens-gegenstände

Wertpapiere

Kassenbestand, Bundesbankguthaben,Guthaben bei Kreditinstituten

Rechnungsabgrenzungsposten

Bilanzsumme

Passiva

Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital der Volkswagen AG

Stammaktien

Vorzugsaktien ohne Stimmrecht

Bedingtes Kapital 346

Kapitalrücklage

Gewinnrücklagen

Bilanzgewinn

Anteile anderer Gesellschafter

Sonderposten mit Rücklageanteil

Sonderposten für Investitionszulagen

Rückstellungen

Verbindlichkeiten

Rechnungsabgrenzungsposten

Bilanzsumme

Anhang

(1)

(2)

(3)

(4)

(5)

(6)

1.387

437

(7)

(8)

(9)

(10)

(11)

(12)

31.12.1996

120

20.631

3.274

12.118

36.143

10.368

31.205

3.499

13.080

58.152

273

94.568

1.825

4.946

4.378

318

468

11.935

1.374

11

36.026

41.996

3.226

94.568

31.12.1995

91

18.271

3.198

10.297

31.857

9.392

27.248

2.156

13.174

51.970

250

84.077

1.714

4.557

4.038

209

472

10.990

1.649

15

31.742

37.823

1.858

84.077

62

Bilanz zum 31. Dezember 1996 - in Mio. DM -

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Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 1996 - in Mio. DM -

Umsatzerlöse

Herstellungskosten der zur Erzielung derUmsatzerlöse erbrachten Leistungen

Bruttoergebnis vom Umsatz

Vertriebskosten

Allgemeine Verwaltungskosten

Sonstige betriebliche Erträge

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Beteiligungsergebnis

Zinsergebnis

Abschreibungen auf Finanzanlagen und aufWertpapiere des Umlaufvermögens

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Jahresüberschuß

Anhang

(13)

(14)

(15)

(16)

(17)

(18)

1996

100.123

90.504

+ 9.619

8.301

2.660

7.487

5.760

+ 509

+ 1.209

131

+ 1.972

1.294

+ 678

1995

88.119

80.699

+ 7.420

7.089

2.368

6.811

4.659

+ 229

+ 979

210

+ 1.113

777

+ 336

63

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Anhang des Volkswagen-Konzernabschlusses zum 31.12.1996

Abschluß nachHandelsgesetz

Der Volkswagen-Konzernab-schluß ist nach den Vorschrif-ten des Handelsgesetzbuches-unter Beachtung der Regelun-gen des Aktiengesetzes - auf-gestellt.

Um die Klarheit der Darstellungzu verbessern, haben wir ein-zelne Posten der Bilanz und derGewinn- und Verlustrechnungzusammengefaßt. DiesePosten sind im Anhang geson-dert ausgewiesen. Die Gewinn-und Verlustrechnung ist zurbesseren internationalen Ver-gleichbarkeit nach dem Umsatz-kostenverfahren aufgestellt.

Konsolidierungskreis

Zum Kreis der vollkonsolidiertenKonzernunternehmen gehörengrundsätzlich alle Gesellschaf-ten, an denen die VolkswagenAG direkt oder indirekt mitmehr als 50 % beteiligt ist oderdie unter einheitlicher Leitungstehen. Neben der VolkswagenAG sind das 28 inländische und78 ausländische Konzerngesell-schaften.

Im Inland sind drei und im Aus-land eine bisher voll konsolidier-te Gesellschaft aus dem Konso-lidierungskreis ausgeschieden,da sie nur noch geringeGeschäftstätigkeit ausüben, siewerden nun zu Anschaffungs-kosten geführt. Weiterhinhaben vier Gesellschaften nachAufgabe der Geschäftstätigkeitden Konsolidierungskreis ver-lassen. Sieben bisher at equitybewertete und zwei nicht kon-solidierte verbundene Unter-nehmen werden nun voll kon-solidiert. Eine neu gegründeteGesellschaft im Inland wirdebenfalls in den Konsolidie-rungskreis einbezogen.

Der Kreis der mit dem anteili-gen Eigenkapital in den Volks-wagen-Konzern einbezogenenUnternehmen wurde um einneu gegründetes verbundenes

Unternehmen erweitert. DurchLiquidation scheidet eineGesellschaft aus. Danach wer-den nun 7 inländische und7 ausländische verbundeneUnternehmen zum anteiligenEigenkapital bewertet.

Nicht konsolidiert werden 14inländische und 23 ausländi-sche Tochtergesellschaften.Dabei handelt es sich umGesellschaften, die gem. § 296Abs. 1 Nr. 2 oder gemäß Abs. 2HGB nicht einbezogen werden.

Mit dem anteiligen Eigenkapitalwerden 6 Gemeinschaftsunter-nehmen im Inland und 16 imAusland in den Konzernab-schluß einbezogen. Darüberhinaus werden 6 Gemein-schaftsunternehmen zuAnschaffungskosten geführt.

25 inländische und 8 ausländi-sche Beteiligungen, auf die dieVolkswagen AG oder andereKonzerngesellschaften maß-geblichen Einfluß ausüben,wurden als assoziierte Unter-nehmen in den Konzernab-schluß übernommen.

Die Aufstellung des gesamtenAnteilsbesitzes des Volkswa-gen-Konzerns hinterlegen wirbeim Handelsregister Wolfs-burg HRB 215. Darüber hinauskann diese Aufstellung direktbei der Volkswagen AG* ange-fordert werden.

Konsolidierungsgrundsätze

Die Vermögensgegenständeund Schulden der in den Kon-zernabschluß einbezogeneninländischen und ausländischenUnternehmen werden nach denfür den Volkswagen-Konzerneinheitlich geltenden Bilanzie-rungs- und Bewertungsmetho-den angesetzt. Bei den assozi-ierten Unternehmen legen wirderen Bilanzierung und Bewer-tung - soweit bei ausländischenKonzerngesellschaften nichteine Anpassung an die deut-schen Rechnungslegungsvor-schriften erforderlich ist-für

die Ermittlung des anteiligenEigenkapitals zugrunde.

Die Kapitalkonsolidierung dererstmals in den Konzernab-schluß einbezogenen Unterneh-men und die Ermittlung derWertansätze assoziierter Unter-nehmen wird auf Grundlage derNeubewertungsmethodegrundsätzlich zum Zeitpunktdes Erwerbs durchgeführt.

Unterschiedsbeträge aus demErwerb von Anteilen an konsoli-dierten und assoziierten Unter-nehmen werden zur Erreichungeiner größeren Transparenz ab-weichend vom Vorjahr in Höhevon 5 Mio. DM aktiviert undüber fünf Jahre abgeschrieben.

Forderungen, Verbindlichkeiten,Aufwendungen und Erträgezwischen den konsolidiertenUnternehmen werden elimi-niert. Die Konzernvorräte berei-nigen wir ebenso wie die Anla-gegegenstände um Zwischen-ergebnisse.

Ergebniswirksame Konsolidie-rungsvorgänge unterliegen derAbgrenzung latenter Steuern.Passive latente Steuern ausKonsolidierungsvorgängen wer-den mit den im Saldo aktivenlatenten Steuern aus den Einzel-abschlüssen, die jedoch nichtbilanziert sind, aufgerechnet.

Währungsumrechnung

Für den Konzernabschluß wer-den in den ausländischenEinzelabschlüssen die Zugängeim Sachanlagevermögen unddie Vorträge erstmals einbezo-gener Unternehmen mit denDurchschnittskursen derZugangsmonate, Abschreibun-gen und Abgänge mit über diemonatlichen Zugänge gewichte-ten Kursmittelwerten (histori-sche Kurse) umgerechnet.

»Genaue Anschrift auf der hinterenUmschlagseite des Geschäftsberichts.

64

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Das Finanzanlagevermögenwird mit Ausnahme der Auslei-hungen mit den Kursen zumErwerbszeitpunkt angesetztund auf dieser historischenBasis fortgeschrieben. DieUmrechnung der Ausleihungenerfolgt mit dem Mittelkurs amBilanzstichtag.

Das kurzfristige Vermietvermö-gen wird ebenso wie das die-sem Vermögen zuzurechnendeFremdkapital mit dem Mittel-kurs am Bilanzstichtag umge-rechnet.

In Hochinflationsländern wer-den die in den Vorräten ausge-wiesenen Roh-, Hilfs- undBetriebsstoffe, unfertigenErzeugnisse, fertigen eigenenErzeugnisse und bezogenenWaren mit historischen Kursenin DM umgerechnet.

Die übrigen Vermögenswerteund Schulden setzen wir mitdem Mittelkurs am Bilanzstich-tag an.

Die aus der Kursentwicklungdes laufenden Jahres resultie-renden Veränderungen derWährungsumrechnungsdiffe-renzen behandeln wir ergebnis-wirksam; Umrechnungsgewin-ne werden einer Rückstellungfür Währungsrisiken zugeführt.

In der Gewinn- und Verlustrech-nung kommen in der Regelmonatliche Durchschnittskursezur Anwendung. Abweichenddavon erfolgt die Übernahmeder Abschreibungen auf Finanz-anlagen auf historischer Basis.Die in den Herstellungskosten,Vertriebskosten und allgemei-nen Verwaltungskosten enthal-tenen Abschreibungen aufSachanlagen rechnen wir eben-falls historisch um. Die Jahres-ergebnisse der ausländischenTochtergesellschaften ergebensich aus der Umrechnung derLandeswährungsbeträge mitdem Stichtagskurs unterBerücksichtigung der ergebnis-wirksamen bilanziellenWährungsumrechnung.

In den Abschlüssen aus denHochinflationsländern geht derin den Herstellungskosten desUmsatzes enthaltene Vorrats-verbrauch mit historischen Wer-ten in die Gewinn- und Verlust-rechnung des Konzerns ein. Dieinflationsbedingten Bestandtei-le der Zinsaufwendungen und-ertrage sind zur Verbesserungder Aussagefähigkeit ausgeson-dert und mit den Kurs- undUmrechnungsdifferenzen inden Sonstigen betrieblichenAufwendungen und Erträgenzusammengefaßt worden.

Bilanzierungs- undBewertungsgrundsätze

Die im Vorjahr angewandtenBilanzierungs- und Bewertungs-methoden haben wir mit Aus-nahme der genannten Änderun-gen beibehalten.

Immaterielle Vermögens-gegenstände weisen wir zuAnschaffungskosten aus undschreiben sie planmäßig über3 Jahre linear ab.

Die Sachanlagen und das Ver-mietvermögen bewerten wirzu Anschaffungs- bzw. Herstel-lungskosten, vermindert umAbschreibungen. Investitionszu-wendungen werden grundsätz-lich abgesetzt, soweit ihnennicht durch Abschreibung Rech-nung getragen wird. Der Ansatzder Herstellungskosten erfolgtauf Basis der direkt zurechenba-ren Material- und Lohnkostensowie anteiliger Material- undFertigungsgemeinkosteneinschließlich Abschreibungen.Verwaltungskostenanteile blei-ben außer Ansatz.

Den planmäßigen Abschreibun-gen liegen folgende Nutzungs-dauern zugrunde:

Gebäude 25-50 Jahre

Gebäude und Grundstücks-einrichtungen 10-18 Jahre

Technische Anlagen undMaschinen 5-8 Jahre

Maschinen zur Energie-erzeugung 14 Jahre

Betriebs- und Geschäftsaus-stattung einschließlichSpezialwerkzeugen und-Vorrichtungen 3-8 Jahre

Im steuerrechtlich zulässigenUmfang werden im Inland plan-mäßige Abschreibungen aufbewegliche Sachanlagendegressiv mit späterem plan-mäßigen Übergang auf dielineare Methode unter Berück-sichtigung des Einsatzes imMehrschichtbetrieb vorgenom-men. Erstmals werden auch dieZugänge des beweglichenSachanlagevermögens im Aus-land - entsprechend der Vorge-hensweise im Inland - plan-mäßig degressiv mit späteremÜbergang auf die lineareAbschreibungsmethode abge-schrieben. Durch diese Metho-denänderung wird das Kon-zernergebnis in Höhe von170 Mio. DM belastet. Auf Ver-mögensgegenstände, beidenen Sonderabschreibungenin Anspruch genommenwerden, wenden wir dielineare Abschreibungsmethodean.

Die Zugänge der Spezial-werkzeuge bis einschließlich1995 werden linear ab Modell-anlauf, die Zugänge ab 1996degressiv ab Fertigstellung mitspäterem planmäßigen Über-gang auf die lineare Methodeabgeschrieben. Durch dieseUmstellung ist das Ergebnis1996 um 218 Mio. DMgemindert.

Geringwertige Vermögensge-genstände werden im Zugangs-jahr vollständig wertberichtigtund ausgebucht.

Die Unterschiedsbeträgezwischen den handelsrechtlichgebotenen und den steuer-rechtlich zulässigen Wert-ansätzen sind in den Sonder-posten mit Rücklageanteil aufder Passivseite der Bilanzeingestellt.

65

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Anhang des Volkswagen-Konzernabschlusses zum 31.12.1996

Die Anteile an verbundenenund assoziierten Unterneh-men, soweit nicht nach derEquity-Methode bewertet,sowie die sonstigen Beteili-gungen sind zu Anschaffungs-kosten oder mit dem niedrige-ren beizulegenden Wert ange-setzt.

Wertpapiere des Anlage-vermögens bewerten wir zuAnschaffungskosten oder beieiner voraussichtlich dauerndenWertminderung mit demniedrigeren beizulegendenWert.

Nicht oder geringverzinslicheAusleihungen bilanzieren wirzum jeweiligen Barwert; ver-zinsliche Ausleihungen zumNennwert.

Innerhalb der Vorräte werdendie Roh-, Hilfs- und Betriebs-stoffe sowie Waren zu durch-schnittlichen Anschaffungs-oder zu niedrigeren Wiederbe-schaffungskosten bewertet.

Der Wertansatz der unfertigenund fertigen Erzeugnisse ent-hält neben dem Fertigungsma-terial und Fertigungslohn auchdie anteiligen Material- und Fer-tigungsgemeinkosten einschließ-lich Abschreibungen in dem beider Obergesellschaft steuer-rechtlich gebotenen Umfang.

Durch ausreichend bemesseneWertkorrekturen wird allenerkennbaren Lagerungs- undBestandsrisiken Rechnunggetragen.

Forderungen und SonstigeVermögensgegenstände wer-den mit dem Nennbetrag ange-setzt. Erkennbare Einzelrisikenund allgemeine Kreditrisikensind durch entsprechendeWertkorrekturen berücksichtigt.Forderungen in fremderWährung werden - abweichendvom Jahresabschluß der Volks-wagen AG - mit den Mittelkur-sen am Bilanzstichtag oder dendazu vereinbarten Kursen inAnsatz gebracht.

Der Ansatz der Wertpapieredes Umlaufvermögens erfolgtzu Anschaffungskosten oderzum niedrigeren beizulegendenWert am Bilanzstichtag, soweitnicht niedrigere Werte aus Vor-jahren zulässigerweise beibe-halten werden.

Rückstellungen für Pensionenund ähnliche Verpflichtungenhaben wir bis zum 31.12.1995für inländische Gesellschaftennach versicherungsmathemati-schen Grundsätzen mit demTeilwert nach § 6a EStG unterBerücksichtigung eines Zinssat-zes von 6 % angesetzt, bei aus-ländischen Gesellschaften nachvergleichbaren Grundsätzen.

Um für die zukünftigen finanzi-ellen Belastungen aus den Pen-sionszahlungen besser vorzu-sorgen, legen wir seit dem01.01.1996 - abweichend vomAbschluß der Volkswagen AG -einen Rechnungszinssatz von5 % zugrunde. Diese Anpas-sung hat eine Ergebnisbela-stung von 1.489 Mio. DM zurFolge. Rückstellungen fürJubiläumszuwendungen sindunter Berücksichtigung steuer-licher Bewertungsvorschriftenmit 5,5 % abgezinst worden.

Die Rückstellungen fürGewährleistungsverpflichtun-gen werden unter Zugrundele-gung des bisherigen bezie-hungsweise geschätzten Scha-densverlaufs der abgesetztenFahrzeuge gebildet.

Erkennbaren Risiken und Unge-wissen Verbindlichkeiten wirddurch ausreichende Dotierungvon Rückstellungen Rechnunggetragen. Sie decken in diesemRahmen alle Risiken auszukünftigen Inanspruchnahmenab.

Verbindlichkeiten weisen wirmit dem Rückzahlungs- oderErfüllungsbetrag aus. Verbind-lichkeiten in fremder Währungwerden - abweichend vom Jah-resabschluß der VolkswagenAG - mit den Mittelkursen am

Bilanzstichtag oder den dazuvereinbarten Kursen in Ansatzgebracht.

Der Ansatz der Eventualver-bindlichkeiten entspricht demHaftungsumfang.

In der Gewinn- und Verlustrech-nung erfolgt die Zuordnung derAufwendungen zu den Berei-chen Herstellung, Vertrieb undAllgemeine Verwaltung nachden Regeln der Kostenrech-nung.

Die Herstellungskosten derzur Erzielung der Umsatzerlö-se erbrachten Leistungen ent-halten sämtliche Aufwendun-gen aus dem Herstellungs- undMaterialbeschaffungsbereich,alle Aufwendungen für Han-delswaren, die Kosten für For-schung und Entwicklung sowieAufwendungen für Gewährlei-stungen und Produktenhaft-pflicht. Darüber hinaus wird hierder Unterschied zwischen Voll-kosten und der Steuerbilanzun-tergrenze bei der Bewertungder Bestände ausgewiesen.

In den Vertriebskosten weisenwir Personal- und Sachkostenunserer Vertriebsstellen sowieVersand-, Werbe-, Verkaufsför-derungs-, Marktforschungs- undKundendienstkosten aus.

Zu den Allgemeinen Verwal-tungskosten gehören Perso-nal- und Sachkosten der Ver-waltungsstellen.

Die Sonstigen Steuern inHöhe von 371 Mio. DM (Vor-jahr: 340 Mio. DM) werden denFunktionsbereichen zugeord-net.

66

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Erläuterungen zur Bilanz

(1) Anlagevermögen

Die Aufgliederung der in derBilanz zusammengefaßtenAnlagepositionen und ihre Ent-wicklung im Berichtsjahr istauf den Seiten 68 und 69 dar-gestellt.

Der Buchwert des Anlagever-mögens im Volkswagen-Kon-zern in Höhe von 36.143 Mio.DM umfaßt die ImmateriellenVermögensgegenstände,Sachanlagen, Finanzanlagenund die Vermieteten Vermö-gensgegenstände.

Die Investitionen betragen:

Immaterielle Vermögens-gegenstände

Sachanlagen

Finanzanlagen

Vermietete Vermögens-gegenstände

1996Mio. DM

74

7.255

1.413

7.639

1995Mio. DM

1.278

4.434

1.151

7.278

Die Investitionen umfassenauch die Vorträge erstmals inden Konzernabschluß einbezo-gener Unternehmen. Darüberhinaus ist in den Investitionenin Immaterielle Vermögensge-genstände der Firmenwert ausdem Erwerb von zusätzlichenAnteilen an einem Unterneh-men enthalten.

Werterhöhungen der nachdem anteiligen Eigenkapitalbewerteten assoziierten Unter-nehmen werden in derZugangs-/Zuschreibungsspalteerfaßt.

Außerplanmäßige Abschrei-bungen wurden im wesentli-chen für nicht ausreichendausgelastete Kapazitäten vor-genommen. In den Finanzan-lagen führte vor allem dernachhaltige Verzehr des anteili-gen Reinvermögens bei einemassoziierten Unternehmen zuWertberichtigungen auf denBeteiligungsbuchwert.

Sachanlagen

Anteile an verbundenenund assoziierten Unternehmensowie Beteiligungen

Wertpapiere desAnlagevermögens sowieAusleihungen

1996Mio. DM

131

108

23

262

1995Mio. DM

841

191

171.049

67

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Erläuterungen zur Bilanz

Entwicklung des Anlagevermögens des Volkswagen-Konzerns - in Mio. DM -

Bruttobuchwerte

Anschaf-fungs-/Her-

stellungs-kosten

1.1.1996

Vortragerstmals

einbezoge-ner Gesell-

schaften

Zugange Umbu-chungen

Abgange Anschaf-fungs-/Her-

stellungs-kosten

31.12.1996

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechteund ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzenan solchen Rechten und Werten

Goodwill

Geleistete Anzahlungen

777

-

60

837

9

-

-

9

52

5

9

66

5

-

1

4

25

-

1

26

818

5

67

890

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte undBauten einschließlich der Bauten auf fremdenGrundstücken

Technische Anlagen und Maschinen

Andere Anlagen, Betriebs- undGeschäftsausstattung

Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

17.204

25.478

24.641

2.016

69.339

-

35

0

35

463

1.547

2.681

2.543

7.234

388

446

573

- 1.433

- 26

428

809

1.582

52

2.871

17.627

26.662

26.348

3.074

73.711

Anteile an verbundenen Unternehmen

Ausleihungen an verbundene Unternehmen

Anteile an assoziierten Unternehmen

Beteiligungen

Ausleihungen an assoziierte Unternehmenund Unternehmen, mit denen ein Beteiligungs-verhältnis besteht

Wertpapiere des Anlagevermögens

Sonstige Ausleihungen

Sonstige Finanzanlagen

Vermietete Vermögensgegenstände

85

10

1.386

237

6

1.737

539

44

4.044

74.220

15.505

-

-

-

-

-

-

-

-

44

_

43

0

511

0

740

73

45

1.412

8.712

7.639

9

-

9

1

1

-

-

-

- 22

22

2

-

30

1

5

1.109

111"

1

1.259

4.156

4.53121

135

10

1.858

235

1

1.369

501

88

4.197

78.798

18.635

"Einschl. Kursdifferenzen in Höhe von - 4 Mio. DM.21 Einschl. Kursdifferenzen in Höhe von - 338 Mio. DM.31 Einschl. Kursdifferenzen in Höhe von 93 Mio. DM.

68

Finanzanlagen

Sachanlagen

Immaterielle Vermögensgegenstände

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Wertberichtigungen

Kumu-lierte

Abschrei-bungen

1.1.1996

705

-

41

746

8.836

21.319

20.709

204

51.068

2

-

496

202

0

32

77

37

846

52.660

5.208

Vortragerstmals

einbezoge-ner Gesell-

schaften

2

-

-

2

-

13

-

13

-

-

-

-

-

-

-

-

15

-

Abschrei-bungen

laufendesJahr

47

1

-

48

585

1.847

2.252

71

4.755

2

-

94

11

7

16

0

130

4.933

4.075

Umbu-chungen

1

-

- 1

0

53

2

- 4

- 5 1

0

-

-

-

-

-

-

-

0

0

Abgänge

25

-

1

26

337

772

1.508

4

2.621

3

-

3

-

24

5

-

35

2.682

2.73331

Zuschrei-bungen

-

-

-

0

-

_

135

135

-

-

6

-

0

0

10

2

18

153

33

Kumu-lierte

Abschrei-bungen

31.12.1996

730

1

39

770

9.137

22.396

21.462

85

53.080

1

-

581

213

0

15

78

35

923

54.773

6.517

Buchwerte

31.12.1996

88

4

28

120

8.490

4.266

4.886

2.989

20.631

134

10

1.277

22

1

1.354

423

53

3.274

24.025

12.118

36.143

Buchwerte

31.12.1995

72

-

19

91

8.368

4.159

3.932

1.812

18.271

83

10

890

35

6

1.705

462

7

3.198

21.560

10.297

31.857

69

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Erläuterungen zur Bilanz

(2) Vorräte

Roh-, Hilfs- undBetriebsstoffe

Unfertige Erzeugnisse,unfertige Leistungen

Fertige Erzeugnisse,Waren

Geleistete Anzahlungen

31.12.1996Mio. DM

2.220

2.178

5.956

14

10.368

31.12.1995Mio. DM

1.868

1.835

5.652

37

9.392

(3) Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände

Wesentliche Bestandteile derSonstigen Vermögensgegen-stände sind Forderungenaus dem Finanzierungs- undLeasinggeschäft.

(4) Wertpapiere

Die Volkswagen AG hält76.475 Eigene Aktien; davonsind 76.467 Stammaktien und8 Vorzugsaktien im Gesamt-nennwert von 3.823.750 DM= 0,2 % des GezeichnetenKapitals. Die Stammaktienwurden 1971 im Rahmeneines den Audi-Aktionärenunterbreiteten Umtauschange-bots anläßlich einer Kapitaler-höhung erworben. Bei denVorzugsaktien handelt es sichum einen Restbestand imZusammenhang mit der Aus-gabe von 54.260 Beleg-schaftsaktien zu je 50 DM miteinem Gesamtnennbetrag von2.713.000 DM (=0,1 % desGezeichneten Kapitals) imNovember 1996. Der Ausgabe-kurs betrug 436,00 DM/Aktie.Der Abgabepreis für 52.480Aktien an die Belegschaft wur-de auf 286,00 DM/Aktie fest-gesetzt und der Differenzbe-trag zu Lasten des laufenden

Ergebnisses erfaßt. Weitere1.772 Aktien sind an Mitarbei-ter von Tochterunternehmenzum ursprünglichen Ausgabe-kurs ausgegeben worden. Dieam 31.12.1995 vorhandenen26 Vorzugsaktien aus der Kapi-talerhöhung in 1995 sindzusammen mit 2 von Beleg-schaftsmitgliedern zurückge-gebenen Aktien veräußertworden. Bei einem Kurs vondurchschnittlich 405,90DM/Aktie ergab sich aus derVeräußerung ein Überschuß,der vereinnahmt wurde.

In Höhe des Bilanzansatzesder Eigenen Aktien besteht diehierfür gesetzlich vorgeschrie-bene Rücklage.

Die Sonstigen Wertpapierebestehen überwiegend auskurzfristig liquidierbaren Kapi-talmarktpapieren verschiede-ner Konzerngesellschaften.

(5) Rechnungsabgrenzungsposten

Unter den Rechnungsabgren-zungsposten sind im wesentli-chen die noch nicht zu Lastender Zinsaufwendungen aufge-lösten Teile der Gegenpostenzu den im Zusammenhang mitder Ausgabe von Options-

(6) Gezeichnetes Kapital

Das Gezeichnete Kapitalbeträgt nach den im Geschäfts-jahr - unter Inanspruchnahmeeines Teils des bestehendenBedingten und GenehmigtenKapitals-durchgeführten Kapi-talerhöhungen durch Ausgabevon 54.260 Vorzugsaktien zu je

scheinen bei niedrig verzinsli-chen Anleihen vorgenomme-nen Dotierung der Kapitalrück-lage aktiviert. Hierfür sind noch74 Mio. DM (Vorjahr: 90 Mio.DM) abgegrenzt.

50,00 DM ohne Stimmrecht anBelegschaftsmitglieder inHöhe von 2.713.000 DMsowie 2.156.184 Vorzugsakti-en ohne Stimmrecht zu 50,00DM/Aktie = 107.809.200,00DM durch die Ausübung vonOptionsrechten nunmehr

70

Forderungen aus Liefe-rungen und Leistungen

- davon mit einer Restlaufzeitvon mehr als einem Jahr

Forderungen gegen ver-bundene Unternehmen

- davon aus Lieferungenund Leistungen

-davon mit einer Restlaufzeitvon mehr als einem Jahr

Forderungen gegen Unter-nehmen, mit denen ein Betei-ligungsverhältnis besteht

- davon aus Lieferungenund Leistungen

- davon mit einer Restlaufzeitvon mehr als einem Jahr

Sonstige Vermögens-gegenstände

- davon mit einer Restlaufzeitvon mehr als einem Jahr

31.12.1996Mio. DM

4.976

(4)

329

(184)

(28)

1.377

(265)

(17)

24.523

(8.043)

31.205

31.12.1995Mio. DM

5.592

(4)

812

(131)

(137)

1.332

(248)

(396)

19.512

(6.594)

27.248

Eigene Anteile

Sonstige Wertpapiere

31.12.1996Mio. DM

5

3.494

3.499

31.12.1995Mio. DM

5

2.151

2.156

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1.825 Mio. DM. Das Gezeich-nete Kapital setzt sich zusam-men aus 27.748.997 StückStammaktien (Inhaberaktien)im Nennbetrag von 50,00 DMund 8.745.414 Stück stimm-rechtslosen Vorzugsaktien imNennbetrag von 50,00 DM.Darüber hinaus besteht einGenehmigtes Kapital von 300Mio. DM bis zum 31.05.2000sowie ein Genehmigtes Kapitalvon 94 Mio. DM zur Ausgabevon Vorzugsaktien an dieBelegschaft.

Ein Bedingtes Kapital von60 Mio. DM kann durch dieInhaber der 72.000 Options-scheine aus der 1986 begebe-nen Optionsanleihe in vollerHöhe bis zum 01.08.2001 in

(7) Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage enthältausschließlich Aufgelder ausKapitalerhöhungen und derBegebung von Optionsanlei-

(8) Gewinnrücklagen

Gesetzliche Rücklage

Rücklage fürEigene Anteile

Andere Gewinnrücklagen

31.12.1996Mio. DM

60

5

4.313

4.378

31.12.1995Mio. DM

60

5

3.973

4.038

Aus dem Jahresergebnis desMutterunternehmens werdengemäß § 58 Abs. 2 AktG ins-gesamt 315 Mio. DM in dieAnderen Gewinnrücklagen ein-gestellt.

Anspruch genommen werden.Ein weiteres Bedingtes Kapitalkann durch die Inhaber der835.996 Optionsscheine ausden 1988 begebenen Options-anleihen mit 86 Mio. DM biszum 27.10.1998 in Anspruchgenommen werden. Zusätzlichbesteht ein Bedingtes Kapitalvon 200 Mio. DM durch Aus-gabe von bis zu 4.000.000Stamm- und/oder Vorzugs-aktien. Diese bedingteKapitalerhöhung wird nurinsoweit durchgeführt, wie dieInhaber der bis zum 31. Mai2000 zu begebenen Options-und Wandelschuldverschrei-bungen im Nominalwert vonbis zu 1,5 Mrd. DM von ihrenBezugsrechten Gebrauchmachen.

hen. Im Geschäftsjahr wurden390 Mio. DM aus der Erhöhungdes Gezeichneten Kapitals derVolkswagen AG eingestellt.

(9) Sonderposten mit Rücklageanteil

Im Volkswagen-Konzern beste-hen Rücklagen gemäß § 6bEStG/Abschnitt 35 EStR. AlsSteuerrechtliche Abschreibun-gen werden Wertberichtigun-gen gemäß § 4 Fördergebiets-gesetz, § 3 Abs. 2 Zonenrand-förderungsgesetz, § 6bEStG/Abschnitt 35 EStR, § 7dEStG, § 14 Berlinförderungs-gesetz, § 82d EStDV, § 82aEStDV und § 80 EStDV ausge-wiesen. Die Genehmigungdurch die Europäische Union

für die Inanspruchnahme vonSonderabschreibungen gemäߧ 4 Fördergebietsgesetz, diegemäß „Gemeinschaftsrah-men für staatliche Beihilfen inder Kfz-Industrie" erforderlichist, liegt nicht vor.

Zwei ausländische Gesell-schaften haben Sonderpostenmit Rücklageanteil nach ent-sprechenden Vorschriftengebildet.

(10) Sonderposten für Investitionszulagen

Der Sonderposten für Investiti-onszulagen in Höhe von 11Mio. DM (Vorjahr: 15 Mio. DM)

ist in den Abschlüssen zweierausländischer Gesellschaftengebildet worden.

4.038 Steuerrückstellungen

Im Konzernabschluß wurdenwie in den Vorjahren nach§ 249 Abs. 2 HGB für verschie-dene Konzerngesellschaftensteuerlich nicht abzugsfähigeAufwandsrückstellungen alsVorsorge für bestimmte wirt-schaftlich bereits verursachteBelastungen, u. a. aus Modell-umstellungen und eingeleite-ten Restrukturierungsmaßnah-men, gebildet. Aus diesenRückstellungen resultierte imBerichtsjahr ein höherer Auf-wand, so daß das Ergebnis vor

Steuern ohne diese Maßnah-men um 3 % besser (Vorjahr:15 % besser) ausgefallen wäre.

In den Sonstigen Rückstellun-gen sind u. a. Rückstellungenfür Gewährleistungen (5,6Mrd. DM), Personal (4,2 Mrd.DM für vorgezogene Altersre-gelungen, Dienstjubiläen undandere Kosten der Beleg-schaft), sonstige Vertriebsauf-wendungen (1,9 Mrd. DM)sowie Devisentermingeschäf-te (1,0 Mrd. DM) enthalten.

71

Rückstellungen fürPensionen und ähnlicheVerpflichtungen

Steuerrückstellungen

Sonstige Rückstellungen

31.12.1996Mio. DM

13.651

2.188

20.187

36.026

31.12.1995Mio. DM

11.531

1.902

18.309

31.742

SteuerrechtlicheRücklagen

SteuerrechtlicheAbschreibungen

31.12.1996Mio. DM

38

1.336

1.374

31.12.1995Mio. DM

51

1.598

1.649

(11) Rückstellungen

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Erläuterungen zur Bilanz

(12) Verbindlichkeiten

Anleihen

- davon konvertibel

Verbindlichkeiten gegenüberKreditinstituten

Erhaltene Anzahlungenauf Bestellungen

Verbindlichkeiten ausLieferungen und Leistungen

Verbindlichkeiten aus derAnnahme gezogener Wechselund der Ausstellung eigenerWechsel

Verbindlichkeiten gegenüberverbundenen Unternehmen

Verbindlichkeiten gegenüberUnternehmen, mit denen einBeteiligungsverhältnis besteht

Sonstige Verbindlichkeiten

- davon aus Steuern

- davon im Rahmen dersozialen Sicherheit

Restlauf-zeit bis1 Jahr

Mio. DM

368

(-)

14.892

969

6.862

633

104

630

5.674

(727)

(507)

30.132

Restlauf-zeit über

5 JahreMio. DM

1.000

(-)

490

_

28

420

(-)

(0)

1.939

31.12.1996

Mio. DM

3.966

(947)

20.253

969

6.990

636

104

630

8.448

(732)

(507)

41.996

31.12.1995

Mio. DM

4.205

(1.161)

19.150

674

5.636

402

94

665

6.997

(536)

(479)

37.823

Restlauf-zeit bis1 Jahr

Mio. DM

419

(250)

12.841

674

5.592

76

94

665

4.564

(532)

(479)

24.925

Die Verbindlichkeiten in Höhevon 29.641 Mio. DM (Vorjahr:27.639 Mio. DM) sind zu ver-zinsen.

Von den in der Konzernbilanzausgewiesenen Verbindlichkei-

ten sind insgesamt 1.538 Mio.DM (Vorjahr: 1.720 Mio. DM)im wesentlichen durch Grund-pfandrechte gesichert. Dar-über hinaus bestehen beiWarenlieferungen die üblichenEigentumsvorbehalte.

72

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Haftungsverhältnisse/Eventualverbindlichkeiten Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Verbindlichkeiten aus derBegebung und Übertragungvon Wechseln

Verbindlichkeiten ausBürgschaften

Verbindlichkeiten ausGewährleistungsverträgen

Bestellung von Sicherheitenfür fremde Verbindlichkeiten

31.12.1996Mio. DM

269

232

1.044

11

31.12.1995Mio. DM

872

476

950

12

Die nicht in die Konzernbilanzübernommenen Treuhandver-mögen und -schulden der zuden südamerikanischen Toch-

tergesellschaften gehörendenSpar- und Treuhandgesell-schaften betragen 2.376 Mio.DM (Vorjahr: 1.611 Mio. DM).

Für unser Gemeinschaftspro-jekt mit Ford in Portugal undim Rahmen unseres Engage-ments in Polen und Israelbestehen in 1997 finanzielleVerpflichtungen aus Kapitalein-zahlungen.

In den Sonstigen finanziellenVerpflichtungen aus Miet- undLeasingverträgen sind Zah-lungsverpflichtungen gegen-über zwei assoziierten Leasing-Unternehmen in Form vonzukünftigen Leasing-Raten aufder Basis durchschnittlicherLaufzeiten von 36 und 8 Mona-

ten enthalten, die sich für 1997auf 249 Mio. DM belaufen.Diesen Verpflichtungen stehenentsprechende Ansprüche anKunden gegenüber.

Aus der Trennung der Autolati-na-Gesellschaften könntensich Verpflichtungen gegen-über Dritten ergeben, denen ingleicher Höhe Ansprüche anden ehemaligen Mitgesell-schafter gegenüberstünden.

Das Obligo für Investitions-vorhaben hält sich im üblichenRahmen.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(13) Umsatzerlöse

Auf Fahrzeugverkäufe desVolkswagen-Konzerns entfal-len im Geschäftsjahr 199679 % der Umsatzerlöse undauf das Ersatzteilegeschäft7 %. 14 % betreffen die Son-

(14) Sonstige betriebliche Erträge

Inland

Europa/ohne Inland

Nordamerika

Lateinamerika

Afrika

Asien/Ozeanien

Gesamt

Mio. DM

36.419

37.724

6.928

12.828

1.693

4.531

100.123

1996Anteile

in %

36,4

37,7

6,9

12,8

1,7

4,5

100,0

Mio. DM

34.504

29.974

5.258

11.062

1.784

5.537

88.119

1995Anteile

in %

39,2

34,0

6,0

12,5

2,0

6,3

100,0

stigen Verkäufe. In denSonstigen Verkäufen sind dieErlöse aus dem Verkauf dergebrauchten Gegenstände derLeasing- und Vermietgesell-schaften enthalten.

Sonstige betrieblicheErträge

- davon Erträge aus derAuflösung von Sonder-posten mit Rücklageanteil

1996Mio. DM

7.487

(627)

1995Mio. DM

6.811

(909)

Die Sonstigen betrieblichenErträge bestehen darüber hin-aus in erster Linie aus Erträgenaus der Auflösung von Rück-stellungen (1,6 Mrd. DM) und

Wechselkursveränderungenim Rahmen unseres Liefer-und Leistungsverkehrs(1,6 Mrd. DM).

73

Verpflichtungen ausKapitaleinzahlungen

Jährliche Verpflichtungenaus langfristigen Miet- undLeasingverträgen

31.12.1996Mio. DM

250

579

31.12.1995Mio. DM

260

790

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Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(15) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Erträge aus anderen Wert-papieren und Ausleihungendes Finanzanlagevermögens

Sonstige Zinsenund ähnliche Erträge

- davon aus verbundenenUnternehmen

Zinsen und ähnlicheAufwendungen

- davon an verbundeneUnternehmen

1996Mio. DM

122

3.533

(7)

2.446

(4)

1.209

1995Mio. DM

119

3.204

(54)

2.344

(3)979

(18) Jahresüberschuß

Der Unterschied zwischendem Jahresüberschuß unddem Bilanzgewinn wird in denGewinnrücklagen des Kon-zerns verrechnet. Dadurchstimmt der Konzernbilanzge-winn mit dem Bilanzgewinnder Obergesellschaft überein.

Der Jahresüberschuß ist durchanderen Geschäftsjahren zuzu-ordnende Aufwendungen inHöhe von 767 Mio. DM (Vor-jahr: 352 Mio. DM) und aperi-odische Erträge in Höhe von1.841 Mio. DM (Vorjahr: 1.677Mio. DM) beeinflußt.

Der Gewinn des Volkswagen-Konzerns hat sich durch steu-erliche Maßnahmen erhöht. Imwesentlichen handelt es sich

dabei um die zwangsläufigeAuflösung von Sonderpostennach § 3 Abs. 2 Zonenrandför-derungsgesetz und § 4 Förder-gebietsgesetz, denen die Bil-dung von Sonderabschreibun-gen nach § 4 Fördergebietsge-setz gegenüberstanden. Dasohne diese Maßnahmen aus-zuweisende Ergebnis desVolkswagen-Konzerns wäredadurch um ca. ein Fünftelgeringer.

Im Jahresüberschuß sind aufandere Gesellschafter entfal-lende Gewinnanteile in Höhevon 19 Mio. DM (Vorjahr:17 Mio. DM) und keineVerlustanteile mehr (Vorjahr:35 Mio. DM) enthalten.

97974

(17) Zinsergebnis

Erträge aus Beteiligungen

- davon aus verbundenenUnternehmen

- davon aus assoziiertenUnternehmen

- davon aus der Bewertungder Beteiligung an assoziier-ten Unternehmen

Erträge aus Gewinn-abführungsverträgen

Aufwendungen aus Betei-ligungen an assoziiertenUnternehmen

Aufwendungen ausVerlustübernahmen

1996Mio. DM

517

(7)

(64)

(445)

3

2

9509

1995Mio. DM

392

(18)

(51)

(322)

1

87

77

229

(16) Beteiligungsergebnis

Die Sonstigen betrieblichenAufwendungen beinhaltenneben den Einstellungen inden Sonderposten mit Rückla-geanteil insbesondere Kostenaus der Wechselkursänderungim Rahmen des Liefer- undLeistungsverkehrs einschließ-lich der streng imparitätischenBewertung unserer Devisensi-

cherungsgeschäfte (2,9 Mrd.DM), Abschreibungen aufGegenstände des Umlaufver-mögens (0,6 Mrd. DM) sowieAufwendungen für verschiede-ne Risiken. SteuerrechtlicheAbschreibungen in Höhe von341 Mio. DM (Vorjahr: 38 Mio.DM) entfallen in voller Höheauf das Anlagevermögen.

Sonstige betrieblicheAufwendungen

-davon Einstellungenin den Sonderposten mitRücklageanteil

1996Mio. DM

5.760

(350)

1995Mio. DM

4.659

(52)

Materialaufwand

Aufwendungen für Roh-,Hilfs- und Betriebsstoffesowie für bezogene Warenund Aufwendungen fürbezogene Leistungen

Personalaufwand

Löhne und Gehälter

Soziale Abgaben undAufwendungen fürAltersversorgung undUnterstützung

- davon für Alters-versorgung

1996Mio. DM

61.536

15.040

5.668

(2.631)

20.708

1995Mio. DM

52.166

14.319

4.686

(1.841)

19.005

Gesamtperiodenaufwand

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Sonstige Angaben

Im Jahresdurchschnitt beschäftigte Mitarbeiter Die Angaben zur personellenZusammensetzung des Vor-stands und des Aufsichtsratssowie die Veränderung dieserGremien befinden sich auf denSeiten 8 und 9 dieses Ge-schäftsberichts.

Die Bezüge der Mitglieder desVorstands für das Geschäfts-jahr 1996 betragen im Volks-wagen-Konzern 13.216.632 DM.

Frühere Mitglieder des Vor-stands und ihre Hinterbliebe-nen haben 15.663.820 DM er-

halten. Für diesen Personen-kreis bestehen Rückstellungenfür Pensionen von 133.833.707DM.

Die Bezüge des Aufsichtsratsbetragen 833.700 DM.

An Mitglieder des Aufsichts-rats sind Darlehen in Höhe voninsgesamt 365.400 DM(Tilgung 1996:45.200 DM)gewährt worden. Die Darlehensind grundsätzlich mit 4 % zuverzinsen; die vereinbarteLaufzeit beträgt 12,5 Jahre.

Wolfsburg, den 25. Februar 1997

VOLKSWAGEN AKTIENGESELLSCHAFTDer Vorstand

Bestätigungsvermerk

„Der Konzernabschluß entspricht nach unserer pflichtgemäßenPrüfung den gesetzlichen Vorschriften. Der Konzernabschlußvermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßigerBuchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen-des Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.Der Konzernlagebericht steht im Einklang mit dem Konzern-abschluß."

Hannover, den 27. Februar 1997

C&L Deutsche Revision

AktiengesellschaftWirtschaftsprüfungsgesellschaft

EichnerWirtschaftsprüfer

Dr. HeineWirtschaftsprüfer

75

Leistungslöhner

Zeitlöhner

Gehaltsempfänger

Auszubildende

Nicht voll konsolidierte,fahrzeugproduzierendeBeteiligungen

1996

127.392

50.590

58.796

236.778

5.992

242.770

17.734

260.504

1995

125.784

53.313

57.536

236.633

5.652

242.285

15.049

257.334

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Der Volkswagen-Konzern im Spiegel der Zahlen

Investitionen (Mio. DM)31

Veränderung gegenüber Vorjahr in %im Inlandim Ausland

Zugängevermieteter Gegenstände (Mio, DM)Veränderung gegenüber Vorjahr in %

Cash-flow (Mio. DM)41

Veränderung gegenüber Vorjahr in %

Jahresergebnis (Mio. DM)

Dividende der VOLKSWAGEN AG (Mio DM) ~Stammaktien (Mio. DM)Vorzugsaktien (Mio. DM)11 Die Mengendaten der nicht voll konsolidierten, fahrzeugproduzierenden Beteiligungen AUTOEUROPA, Shanghai-Volkswagen, FAW-Volkswagen und Chinchun Motor sind

seit 1995 enthalten.21 Belegschaft ohne Auszubildende im Jahresdurchschnitt; ab 1995 einschließlich Auszubildenden im Jahresdurchschnitt.31 Investitionen in Immaterielle Vermögensgegenstände, Sachanlagen und Finanzanlagen." Der Cash-flow wird seit 1994 in Anlehnung an die Empfehlungen der Schmalenbach-Gesellschaft ermittelt.

76

Umsatzerlöse (Mio. DM)Veränderung gegenüber Vorjahr in %im Inlandim AuslandExport der inländ. KonzerngesellschaftenEigenleistungder ausländ. Konzerngesellschaften

Absatz (Tsd. Automobile)11

Veränderung gegenüber Vorjahr in %im Inlandim Ausland

Produktion (Tsd. Automobile)"Veränderung gegenüber Vorjahr in %im Inlandim Ausland

Materialaufwand (Mio. DM)Veränderung gegenüber Vorjahr in %in % vom Umsatz

Belegschaft (Tsd. Mitarbeiter)"21

Veränderung gegenüber Vorjahr in %im Inlandim Ausland

Personalaufwand (Mio. DM)Veränderung gegenüber Vorjahr in %in % vom Umsatz

Investitionen (Mio. DM)31

Veränderung gegenüber Vorjahr in %im Inlandim Ausland

Zugängevermieteter Gegenstände (Mio. DM)Veränderung gegenüber Vorjahr in %

Cash-flow (Mio. DM)41

Veränderung gegenüber Vorjahr in %

Jahresergebnis (Mio. DM)

Dividende der VOLKSWAGEN AG (Mio DM)Stammaktien (Mio. DM)Vorzugsaktien (Mio. DM)

198754.635

322.55532.08022.898

13.080

2.7741

9211.853

2.7710

1.6661.105

31.3319

57

260- 6

17090

15.1923

28

4.592- 2 8

4.000592

3.31821

4.87414

598

30624066

198859.221

822.65336.56824.395

15.961

2.8543

8482.006

2.8483

1.6941.154

32.8885

56

252- 3

16587

15.1440

26

4.251- 7

3.546705

3.4474

5.0183

780

30624066

198965.352

1023.68241.67027.601

18.256

2.9413

8492.092

2.9484

1.7831.165

37.5331457

251- 1

16190

16.1076

25

5.60632

4.4771.129

4.06918

5.4128

1.038

33626472

199068.061

426.92941.13228.323

18.242

3.0303

9452.085

3.0584

1.8161.242

40.4698

59

2614

16695

17.0566

25

5.372- 4

3.0162.356

4.4199

5.7015

1.086

36929772

199176.315

1236.36039.95528.093

18.809

3.2377

1.2641.973

3.2386

1.8141.424

47.0391662

2776

167110

18.8721125

9.91084

6.3113.599

4.96112

7.13325

1.114

369297

72

Page 79: VOLKSWAGEN AG...44,3 33,7 _ 40,9-39,3 _ * Die Mengendaten der nicht voll konsolidierten, fahrzeugproduzierenden Beteiligungen AUTOEUROPA, Shanghai-Volkswagen, FAW-Volkswagen und Chinchun

77

199285.403

1239.50845.89533.884

15.412

3.4336

1.2112.222

3.5008

1.9291.571

54.8171764

273- 1164109

20.7531024

9.254- 7

4.8534.401

6.13924

7.004- 2

147

665412

199376.586

- 1 034.32642.26026.797

23.104

2.962- 1 4914

2.048

3.019- 1 4

1.4111.608

47.530- 1 3

62

253- 7150103

18.887- 925

4.840- 4 8

2.6752.165

5.438- 1 1

3.636- 4 8

-1.940

675413

199480.041

532.90747.13427.090

26.944

3.1085

9012.207

3.0421

1.4251.617

48.2302

60

238- 614197

18.364- 323

5.65117

3.8991.752

5.7816

8.819X

150

1078126

199588.119

1034.50453.61532.038

30.311

3.607X

9372.670

3.595X

1.5262.069

52.1668

59

257X

143114

19.0053

22

6.86321

4.0532.810

7.27826

6.922- 2 2

336

20716245

1996100.123

1436.41963.70437.624

36.199

3.99411

9583.036

3.97711

1.5912.386

61.5361861

2611

139122

20.7089

21

8.74227

6.0982.644

7.6395

7.0472

678

31525065

Umsatzerlöse (Mio. DM)Veränderung gegenüber Vorjahr in %im Inlandim AuslandExport der inländ. KonzerngesellschaftenEigenleistungder ausländ. Konzerngesellschaften

Absatz (Tsd. Automobile)"Veränderung gegenüber Vorjahr in %im Inlandim Ausland

Produktion (Tsd. Automobile)11

Veränderung gegenüber Vorjahr in %im Inlandim Ausland

Materialaufwand (Mio. DM)Veränderung gegenüber Vorjahr in %in % vom Umsatz

Belegschaft (Tsd. Mitarbeiter)"21

Veränderung gegenüber Vorjahr in %im Inlandim Ausland

Personalaufwand (Mio. DM)Veränderung gegenüber Vorjahr in %in % vom Umsatz

Investitionen (Mio. DM)31

Veränderung gegenüber Vorjahr in %im Inlandim Ausland

Zugängevermieteter Gegenstände (Mio DM)Veränderung gegenüber Vorjahr in %

Cash-flow (Mio. DM)41

Veränderung gegenüber Vorjahr in %

Jahresergebnis (Mio. DM)

Dividende der VOLKSWAGEN AG (Mio DM)Stammaktien (Mio. DM)Vorzugsaktien (Mio. DM)

Page 80: VOLKSWAGEN AG...44,3 33,7 _ 40,9-39,3 _ * Die Mengendaten der nicht voll konsolidierten, fahrzeugproduzierenden Beteiligungen AUTOEUROPA, Shanghai-Volkswagen, FAW-Volkswagen und Chinchun

Der Volkswagen-Konzern im Spiegel der Zahlen

78

Bilanzstruktur (Mio. DM)Stand 31. DezemberAktivaImmaterielle VermögensgegenständeSachanlagenFinanzanlagenVermietete VermögensgegenständeAnlagevermögenVorräteForderungen undSonstige VermögensgegenständeWertpapiereLiquide MittelUmlaufvermögenGesamtvermögenPassivaGezeichnetes KapitalKonzernrücklagenAnteile in FremdbesitzBilanzgewinnMinderheitenanteil amJahresergebnisSonderposten mit RücklageanteilSonderposten für InvestitionszulagenEigenkapitalPensionsrückstellungenSteuerrückstellungenSonstige RückstellungenRückstellungenVerbindlichkeiten mit einer Restlaufzeitvon mehr als 5 Jahrenvon 1 bis 5 Jahrenbis zu 1 JahrVerbindlichkeitenFremdkapitalGesamtkapitalGewinn- und Verlustrechnung (Mio. DM)(Kurzfassung) Januar-DezemberUmsatzerlöseHerstellungskostenVertriebs- undAllgemeine VerwaltungskostenSonstiges betriebliches ErgebnisFinanzergebnisErgebnisder gewöhnlichen GeschäftstätigkeitAußerordentliches ErgebnisSteuern vom Einkommenund vom ErtragJahresergebnis

1987

2913.406

1.1254.919

19.4796.618

9.403426

8.13524.58244.061

1.5008.496

405308

172.203

912.9385.889

9258.050

14.864

1.2171.999

13.04316.25931.12344.061

54.63548.526

5.498931

68

1.610-443

569598

1988

7613.8361.3045.427

20.6436.506

11.848488

10.80929.65150.294

1.5009.040

405308

422.452

913.7566.3141.3589.418

17.090

1.9292.121

15.39819.44836.53850.294

59.22151.315

6.32138

513

2.136-

1.356780

1989

13415.493

1.6215.561

22.8097.301

14.4722.3609.929

34.06256.871

1.5009.667

439339

542.925

1214.9366.6522.001

10.45419.107

1.9343.289

17.60522.82841.93556.871

65.35256.196

7.151209773

2.987-

1.9491.038

1990

26116.826

1.4185.834

24.3398.703

15.0652.764

11.84238.37462.713

1.65011.491

145374

332.882

1316.5887.2831.828

10.68019.791

1.8403.339

21.15526.33446.12562.713

68.06161.890

7.3082.615

914

2.392-

1.3061.086

1991

37221.1262.6556.293

30.4469.049

19.0112.3299.255

39.64470.090

1.65612.098

164373

123.823

1918.1458.0892.032

10.16120.282

3.8133.900

23.95031.66351.94570.090

76.31569.472

7.5991.3021.239

1.785-

6711.114

1992

63124.0502.7477.393

34.8219.736

21.3941.4977.836

40.46375.284

1.66411.800

85971

683.659

1818.1399.1131.773

11.32322.209

4.5576.222

24.15734.93657.14575.284

85.40379.155

7.9771.612

719

602-

455147

Page 81: VOLKSWAGEN AG...44,3 33,7 _ 40,9-39,3 _ * Die Mengendaten der nicht voll konsolidierten, fahrzeugproduzierenden Beteiligungen AUTOEUROPA, Shanghai-Volkswagen, FAW-Volkswagen und Chinchun

79

1993

64623.067

1.8237.517

33.05311.026

22.9431.119

11.15746.24579.298

1.6719.521

90571

983.191

2315.4809.5531.784

14.57525.912

4.2898.707

24.91037.90663.81879.298

76.58671.117

8.278782391

- 1.636-

304- 1.940

1994

10120.4292.6088.234

31.3729.246

24.5542.595

13.31749.71281.084

1.6749.202

733111

12.498

2014.23910.160

1.76216.47628.398

4.4269.271

24.75038.44766.84581.084

80.04172.720

8.7861.315

611

461-

311150

1995

9118.2713.198

10.29731.8579.392

27.4982.156

13.17452.22084.077

1.7148.595

490209

- 1 81.649

1512.65411.531

1.90218.30931.742

2.29311.78225.60639.68171.42384.077

88.11980.699

9.4572.152

998

1.113-

777336

1996

12020.6313.274

12.11836.14310.368

31.4783.499

13.08058.42594.568

1.8259.324

449318

191.374

1113.32013.6512.188

20.18736.026

1.93911.99131.29245.22281.24894.568

100.12390.504

10.9611.7271.587

1.972-

1.294678

Veränd.1996/95 in %

31,612,92,4

17,713,510,4

14,562,2

- 0,711,912,5

6,48,5

- 8,451,7

X

-16,7-26,4

5,318,415,010,313,5

-15,41,8

22,214,013,812,5

13,612,1

15,9-19,7

59,0

77,2-

66,3X

Bilanzstruktur (Mio. DM)Stand 31. DezemberAktivaImmaterielle VermögensgegenständeSachanlagenFinanzanlagenVermietete VermögensgegenständeAnlagevermögenVorräteForderungen undSonstige VermögensgegenständeWertpapiereLiquide MittelUmlaufvermögenGesamtvermögenPassivaGezeichnetes KapitalKonzernrücklagenAnteile in FremdbesitzBilanzgewinnMinderheitenanteil amJahresergebnisSonderposten mit RücklageanteilSonderposten für InvestitionszulagenEigenkapitalPensionsrückstellungenSteuerrückstellungenSonstige RückstellungenRückstellungenVerbindlichkeiten mit einer Restlaufzeitvon mehr als 5 Jahrenvon 1 bis 5 Jahrenbis zu 1 JahrVerbindlichkeitenFremdkapitalGesamtkapitalGewinn- und Verlustrechnung (Mio DM)(Kurzfassung) Januar-DezemberUmsatzerlöseHerstellungskostenVertriebs- undAllgemeine VerwaltungskostenSonstiges betriebliches ErgebnisFinanzergebnisErgebnisder gewöhnlichen GeschäftstätigkeitAußerordentliches ErgebnisSteuern vom Einkommenund vom ErtragJahresergebnis

Page 82: VOLKSWAGEN AG...44,3 33,7 _ 40,9-39,3 _ * Die Mengendaten der nicht voll konsolidierten, fahrzeugproduzierenden Beteiligungen AUTOEUROPA, Shanghai-Volkswagen, FAW-Volkswagen und Chinchun

Herausgeber:

VOLKSWAGEN AG

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Telefax: (0 5361) 9-2 82 82

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