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3. AUSGABE SEPTEMBER 2015 Tolle druckfrische Kochbücher zu gewinnen Weniger ist mehr Medizinische Mülltrennung statt überflüssiger Therapien Sanft macht stark Mentastics, die Gymnastik für mehr Wohlbefinden Go wild! Warum wir mehr Natur brau- chen, Kinder wie Erwachsene VOLL AUF GEMÜSE: Vegan essen – mehr als ein Trend? Ihr aktuelles Gesundheitsmagazin

VOLL AUF GEMÜSE: Vegan essen – mehr als ein Trend? · Ein Angebot der Barmenia Krankenversicherung a. G. – Kooperationspartner Ihrer BKK. Anzeige_Kompakt+_197_x_255.indd 1 09.07.2015

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3. AUSGABE SEPTEMBER 2015

Tolle druckfrischeKochbücher zu gewinnen

Weniger ist mehrMedizinische Mülltrennung statt überflüssiger Therapien

Sanft macht starkMentastics, die Gymnastik für mehr Wohlbefinden

Go wild!Warum wir mehr Natur brau-chen, Kinder wie Erwachsene

VOLL AUF GEMÜSE:

Vegan essen – mehr als ein Trend?

Ihr aktuelles Gesundheitsmagazin

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Liebe Leserinnen und Leser,jeder Mensch trägt eine große Verantwortung für sich selbst. Tag für

Tag heißt es, für sein Leben und für seine Gesundheit die richtigen

Entscheidungen zu treffen.

Ich habe bei der Ernährung den für mich richtigen Weg gefunden: Die

intensive Beschäftigung mit gesunder Lebensführung führte mich rasch zu

vegetarischer und veganer Ernährung. Eine ganze Reihe von Studien belegt

inzwischen, dass diese Ernährungsformen viele unserer Zivilisationskrank-

heiten eindämmen oder verhindern können – wenn man’s richtig macht.

Seit rund einem Jahr ernähre ich mich nun vegan – und es geht mir bestens

damit! Täglich freue ich mich über neue Geschmackserlebnisse. Ein Streif-

zug zu engagierten Trendsettern (auf Seite 8) und zu wahren Kraftpaketen

aus der Natur (auf Seite 20) könnte auch Sie auf einen neuen Geschmack

bringen. Die Ideen für die Optimierung der Ernährung sind vielfältig, wohl-

schmeckend und äußerst vitalisierend.

In vielen Lebensbereichen beobachte ich eine Hinwendung zu Natürlichkeit

– und zu Spiritualität. Dies bestärkt die BKK ProVita darin, neben der guten

Versorgung mit klassischer Medizin auch alternative und komplementäre

Heilmethoden anzubieten. So gewähren wir beste Leistungen für

Homöopathie, Osteopathie und pflanzliche Arzneimittel.

Wir unterstützen Sie damit in Ihrer Verantwortung für ein gesundes und

erfülltes Leben. Wir bieten an – Sie entscheiden!

Ihr

Andreas SchöfbeckVorstand BKK ProVita

Inhalt4 Gesund leben: Tipps für den

bunten Alltag im Herbst

6 Aktiv werden: Frag nach: Die Kraft der Homöopathie – so wirkt sie

8 Gesund leben: Gesinnungswan-del in der Küche: der Vegan-Trend

+ Kochbücher zu gewinnen 12 Gesund leben: Go wild! Warum

wir mehr Natur brauchen

14 Gesund leben: Medizinische Mülltrennung: Weniger Therapie hilft manchmal mehr

15 Intern/Impressum: Hypo- sensibilisierung bei Allergien, Mitarbeiter Köln, Zahngesundheit, Veranstaltungen Ihrer BKK ProVita

16 Aktiv werden: Vielsagende Gesten: So spricht Ihr Körper

18 Aktiv werden: So sanft und wirk-sam ist Mentastics-Gymnastik

20 Gesund leben: Superfood ist

Naturmedizin + Gewinn: 5 Bücher

22 Aktiv werden: Wovon träumen Sie? Ein Selbsttest

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Superfood ist voll wertvoller Nährstoffe aus der Naturapo-theke. Mehr Infos ab Seite 20.

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Herrliche KlarheitZu keiner anderen Jahreszeit ist die Luft so würzig und das Licht so klar. Spätsommer, gol-dener Herbst – die ideale Zeit, um auch innerlich Dinge zu klären. Wir helfen Ihnen gerne.

Gutes für das IchWellness war gestern. Heute heißt der Trend: Selfness. Geprägt hat den Begriff der Zukunftsforscher Matthias Horx: „Selfness beinhaltet eine dauer-hafte Selbstveränderung, um Bedürf-nisse, Ziele und Wünsche in selbst-bestimmter Verantwortung leben zu können.“ In der Praxis kann das viele Gesichter haben: Yoga, Meditation, Naturerlebnisse, Körpermassagen oder Coachings, die dabei helfen, Selbstkompetenz und eine lebensbe-jahende, positive Charakterbildung zu finden, und Erfolg, der guttut!

TOPTHEMA Mehr Zeit, bitte!

In Familien ist die Zeit immer knapp. Zwischen Arbeit und Haushalt, Hausaufgaben, Kinder-taxi und Elternabend schmelzen die Stunden dahin wie Butter in der Sonne. Während die Uhr den Tag taktet und statt Gesprächen nur noch Terminabsprachen stattfinden, vergeht wertvolle Familienzeit. Plötzlich merkt man, dass man schon viel zu lange nicht mehr miteinander gespielt oder gelacht oder einfach nur geplaudert hat. Wer nach Tipps und Auswegen sucht, findet sie bei unserem Topthema „Zeitstress im Familienleben – Wege aus

der Hetze“ ab 1. September 2015. Infos unter www.bkk-provita.de/topthema

Kochen Sie selbst?Indien ist Spitzenreiter: 13,2 Stunden verbringen die Menschen dort wöchentlich mit der Zubereitung von Essen. Wir Deutschen nur 5,4 Stunden im Schnitt. Dies hat eine Umfrage der Gesellschaft für Kon-sumforschung (GfK) in 22 Ländern bei mehr als 27.000 Verbrauchern ergeben. Weil die reine Kochdauer nicht allzu viel aussagt, wurde auch nach Leidenschaft und Ernährungs-wissen gefragt. Dabei liegen die Deutschen im Mittelfeld (je 26 %). Am leidenschaftlichsten kochen der Umfrage zufolge – wen wundert‘s? – die Italiener (43 %). Auch in Südafrika findet sich große Kochlei-denschaft (42 %) sowie das umfang-reichste Wissen von allen Befragten (50 %). Aber überall gilt: Selberko-cher, die mit Feuer und Flamme am Herd stehen, ernähren sich meist gesünder und kalorienärmer.

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TOPTHEMA Nie mehr „Rücken“

Wir alle kennen Tage, an denen der Rücken zwickt. Dabei können wir gegen dieses Volksleiden selbst viel tun. Oft genügt es schon, die Haltung zu verbes-sern und kurze Übungen in den Tag einzubauen. Abwechslungsreiches Rückentraining zeigt die Aktion Gesunder Rücken e.V. nun online in kleinen Web-TV-Filmchen: www.youtube.com/user/dieagr.Perfekt für ein kleines Work-out in der Mittagspause sind auch unsere Online-Tipps im Topthema: „Rü-ckenschmerzen lindern – effektive Rückenschule für zwischendurch“. Ab jetzt unter www.bkk-provita.de/topthema

Piep! Es ist angerichtetNoch ist auch in der Vogelwelt „Erntedank“, aber schon bald reduziert sich das natürliche Nahrungsangebot. Ab November brauchen die Tiere unsere Unterstützung – und schenken uns dafür schöne Momente der Beobach-tung. Aber wer frisst eigentlich was? Amsel und Rotkehl-chen sind z. B. Weichfutterfresser: Sie picken reife Äpfel (am Stück), Rosinen oder Haferflocken am liebsten vom Boden. Der Sperling oder Spatz ist ein Körnerfresser. Er mag Sonnenblumen- und andere Kerne oder naturbelas-sene Nüsse. Meisen hingegen sind Allesfresser, brauchen aber vor allem Fettfutter, denn sie verlieren in einer eisigen Nacht bis zu 10 % ihres Körpergewichts. Und der Fink liebt Körner und Beeren wie Hagebutte, Eberesche, Holunder, Weißdorn. Wer solche Sträucher pflanzt, gibt Vögeln gleichzeitig Nahrung und Schutz. Offene Häus-chen bitte regelmäßig mit heißem Wasser von Kot und altem Futter säubern, sonst übertragen sich Krankheiten unter den Vögeln. Hygienischer sind Futtersäulen. Mehr Wissenswertes unter www.nabu.de und www.lbv.de.

Grün, Rot und Gelb...... sollten täglich auf den Teller kommen. Auch wenn die Faustregel ver-einfacht – sie hat Berechtigung: Denn Obst und Gemüse bekommen ihre Farben von den sekundären Pflanzenstoffen, den sogenannten Flavono-iden. Viele von ihnen sind auch Antioxidantien, also Radikalfänger, die unseren Körper vor den zellschädigenden Molekülen schützen. Andere Flavonoide wirken z. B. entzündungshemmend oder blutdrucksenkend und werden auch in der alternativen Medizin genutzt.

Medienkompetenz... wird für Kinder und Eltern immer wichtiger. Dies legt eine Studie des Deutschen Instituts für Vertrauen und Sicherheit im Internet für das Fami-lienministerium nahe: Mehr als die

Hälfte der Achtjährigen (55 %) ist regelmäßig online. Von den

Sechsjährigen geht fast ein Drittel (28 %) und bei den Dreijährigen schon jedes zehnte

Kind (11 %) ins Internet.

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Der Begründer der Homöopathie, Dr. Samuel Hahnemann (1755 – 1843), formulierte den Satz „Similia similibus curentur“, was übersetzt wird mit „Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden“. Dieses sogenannte Ähnlichkeitsprinzip ist die Grundlage der Homöopathie und besagt, dass eine Substanz, die beim Gesunden bestimmte Symptome hervorruft, ähnliche Symptome beim Kranken zu heilen vermag. Mithilfe der passenden homöopathischen Arznei wird im Kör-per ein Reiz gesetzt, der die Selbsthei-lungskräfte aktiviert und dem Körper so hilft zu gesunden.

Die Homöopathie wird in der Regel von erfahrenen Ärzten und Thera-peuten mit einer Zusatzausbildung eingesetzt. Achten Sie auf das Zertifikat! Ihre BKK ProVita arbeitet zum Beispiel mit dem Zentralverein Homöopathischer Ärzte zusammen mit bundesweit rund 1.400 Ver-

Alltägliche Erkrankungen sind mit et-was Hintergrundwissen gut zu behan-deln, da kaum Nebenwirkungen zu befürchten sind. Es lohnt sich daher, eine kleine Apotheke mit gängigen Mitteln zu Hause zu haben. Bei größeren Beschwerden, die z. B. mit Fieber und Schmerzen einherge-hen, sollten Sie jedoch einen Arzt, Apotheker oder Homöopathen fra-gen, welche Therapie nötig ist.

Die Herstellung qualitativ hochwer-tiger homöopathischer Arzneimittel beginnt bei der DHU (siehe Kasten rechts) mit der Gewinnung und Aus-wahl der Ausgangsstoffe. Die meisten Arzneipflanzen, die die DHU verarbei-tet, werden in hauseigenen Kulturen unter biologisch optimalen Bedin-gungen angebaut. Die homöopathi-schen Arzneimittel werden streng nach den Originalvorschriften des Homöopathischen Arzneibuches ge-fertigt. Ein wichtiges Grundprinzip der Homöopathie ist die Potenzie-rung. Dabei wird eine aus der

Dies hängt unter anderem von der Art der Erkrankung und der Sensibilität des Patienten ab. Im Allgemeinen werden bei akuten und organischen Erkrankungen eher tiefe Potenzen (z.B. D6/C6) eingesetzt, bei funktionellen Störungen mittlere Potenzen (z. B. D12) und bei psychischen bzw. chronischen Symptomen eher höhere Potenzen (ab D30/C30). Für die Selbstbehandlung und die Beratung in der Apotheke eignen sich tiefe und mittlere Potenzen (wie z. B. D6 oder D12). Hohe Potenzen sollten immer von einem Therapeuten ausgewählt werden.

Frag nach!Die Kraft der HomöopathieGute Tipps von Ihrer BKK ProVita: Mitglieder fragen, Experten antworten.

Wie wirken homöopathische Arzneimittel? Susanna M. aus Heidelberg

Wer kann mir sagen, welches Mittel ich brauche? Lars T. aus Sindelfingen

Kann ich mich und meine Fa-milie auch selbst behandeln? Angelika Z. aus Kirchheim

Was ist bei der Herstellung von Globuli wichtig? Christian T. aus Lübeck

Welche Potenzen werden wann eingesetzt? Tina S. aus Jena

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Die Deutsche Homöopathie-Union DHU-Arzneimittel GmbH & Co. KG wurde 1961 gegründet und ist deutschlandweit der größte Hersteller homöopathischer Arzneimittel. Auf der Website finden Sie viele weitere Informationen zur Homöopathie und können Fragen zu Arzneimitteln stellen: www.dhu-globuli.de. Die Leistungen der BKK ProVita im Bereich Homöopathie finden Sie unter www.bkk-provita.de/homoeopathie

KONTAKT

Arzneisubstanz hergestellte Urtinktur stufenweise mit einem Wasser-Alko-hol-Gemisch verdünnt und per Hand verschüttelt. Zur Herstellung von Glo-buli werden Rohrzuckerkügelchen mit der flüssigen Verdünnung imprägniert.

tragsärzten, die eine zusätzliche Qua-lifikation für klassische Homöopathie vorweisen können. Die Homöopathie erfreut sich aber auch immer größerer Beliebtheit in der eigenverantwort-lichen Einnahme durch den Patienten selbst. Meist steht dann die Apotheke beratend zur Seite.

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Gesinnungs-wandel in der KücheVeganes Essen wird immer beliebter. Kein Wunder, denn statt Verzicht bedeutet es ein Mehr an Wohlbefinden und tollen Entde-ckungen. Ein Besuch bei Trendsettern.

ie wuchs auf dem Land auf, wo ihr Opa Metzger war. Somit saß Nicole Just „an der Quelle“ und aß oft Fleisch. Auf andere Ideen kam sie mit Mitte 20,

als eine Kollegin ihren veganen Imbiss mit in die Firma brachte. „Die tat mir leid, weil ich das Klischee im Kopf hatte, dass da fast nichts an Essen übrig bleibt“, erinnert sich die 33-Jährige. „Trotzdem habe ich mich entschieden, es selbst auszutesten. Nach einer Woche war ich total

motiviert, weil ich andere Lebensmittel kennenlernte und daraus wahnsinnig viel Freude und Energie zog.“ Ein Jahr später startete sie einen lebensfrohen Blog. 2012 kam ihr Dinnerclub dazu und sie begann, Bücher über ihren Lebens-stil zu schreiben, bislang sind es sechs (bei Gräfe & Unzer).

Angekommen in der Mitte der GesellschaftMit ihrem Gesinnungswandel ist „La Veganista“, wie Just genannt wird, nicht allein. Laut Vegetarierbund sind rund zehn Prozent der Deutschen Vegetarier und verzichten auf Lebensmittel von getöteten Tieren; etwa 900.000 Vega-ner, (1,1 Prozent der Gesamtbevölkerung) ernähren sich rein pflanzlich, verzichten also auch auf Butter und

Vegan zu essen und andere daran teilhaben zu lassen, war meine beste Entscheidung.

STEXT Antoinette Schmelter de Escobar

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andere Milchprodukte, viele sogar auf Honig, weil er den Bienen fehlen könnte. „Vegan-vegetarisch ist als Lebensstil in der Mitte der Gesellschaft angekommen“, so der VEBU. Einkaufsmöglichkeiten boomen bundesweit. Veganz etwa ging 2011 in Berlin an den Start, hat nun neun Filialen, will „als erste vegane Vollsortiment-Supermarktkette Europas“ weitere eröffnen und beliefert ausgewählte Globus-, Metro- und Kaiser‘s-Tengelmann-Standorte in ganz Deutschland.

Umfassende Information, ausgewogenes Essen„Das Einkaufen ist viel einfacher als früher“, bestätigt Heike Kluska, die aus ethischen und spirituellen Gründen erst

Vegetarierin wurde und seit 2011 nur vegan isst. „Bioläden und -märkte gibt es in jeder kleineren Stadt. Verzichtet man auf Fertigprodukte, kommt man auch mit einem begrenzten Budget zurecht.“ Voraussetzung sei, öfter selbst frisch zu kochen und sich umfassend zu informieren, was der Körper für eine ausgewogene Versorgung braucht. Diese Meinung teilt die Deutsche Gesellschaft für Ernäh-rung: „Veganer benötigen ein gutes, umfangreiches Ernäh-rungswissen, um ihre Kost so zusammenzustellen, dass sie nicht zu Mangelerscheinungen führt. Kritisch kann zum

Seitdem Josita Hartanto (o. l.), sich im Internet über Missstände in der Tierhaltung informierte, ernährt sie sich vegan, kocht entsprechend, hat ein Restaurant eröffnet und zwei Kochbücher ge-schrieben. Angie Mittelstrass isst anders als ihr Hund Chicco gerne, aber nicht sklavisch vegan (o.)

Beispiel die Versorgung mit Proteinen und Vitamin B2, Vi-tamin B12, Vitamin D, Kalzium, Eisen und Jod sein.“ Heike Kluska, die keine Nahrungsergänzungsmittel nimmt, findet aber: „Bei der richtigen Kombination von Hülsenfrüchten, Getreide, Gemüse und Obst hat man das volle Spektrum an notwendigen Vitaminen und Aminosäuren.“ Und das Bewusste-darauf-Achten ist ein Gewinn an Lebensqualität. Mächtige Waffe gegen ErkrankungenDass sich die 45-Jährige „leichter, wacher und kraftvoller“ als zuvor fühlt, deckt sich mit den Erfahrungen von Dr. Gunter R. Neeb. Im Vorwort zur Deutschen Ausgabe

der „China Study“ (29,80 €, Verlag Systemische Medizin) schreibt der Arzt nach einem 18-Monate-Selbstversuch ohne tierisches Eiweiß: „Als Folge

reduzierte sich mein Gewicht und mein Wohlbefinden erhöhte sich.“ Noch wichtiger findet er die Fakten aus der „bisher größten epidemologischen Studie zum Thema Ernährung“. Denn mit ihnen belege Thomas M. Camp-bell, dass ein verändertes Essverhalten Herzerkrankungen rückgängig machen, das Risiko vieler Krebsarten reduzie-ren, die geistige Leistungsfähigkeit im Alter erhöhen und Diabetikern ein Leben ohne Medikamente ermöglichen kann. Kein Wunder, dass für Campbell „eine angemessene Ernährung die mächtigste Waffe gegen Erkrankungen“ ist.

Oft braucht es einfach eine Anregung von außen, um wieder mehr auf sich zu achten.

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GEWINNSPIEL

Gewinnen Sie eines von fünf Büchern! Unter dem Motto „ab und zu vegan-4-you“ fasst Ursel Kiefer auf 324 Seiten 135 Rezeptvorschläge mit Foto zusammen. Wer sie nachkocht, verfolgt eine „Win-win-Strategie“, weil man eine köstliche Mahlzeit genießt und gleichzeitig etwas für Gesund-heit, Umwelt und die Lebensbedingungen

der Nutztiere tut. Teilnahmeschluss: 15. November 2015.

Einfach QR-Code einscannen oder auf www.bkk-provita.de/gewinnspiel mitmachen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der BKK ProVita, des Verlags und des Sponsors sowie Angehörige können nicht teilnehmen. Alle Gewinne sind von unseren Kooperationspartnern gesponsert und nicht aus Mitglie-derbeiträgen finanziert.

4.500 Produkte umfasst das Sortiment von Veganz. 2011 gründete Jan Brendack (o. l.) die gleichnamige GmbH, die seither expandiert. Nicole Just (o. r.) betreibt den „La Veganista“-Blog, gibt Kurse und gastiert im „ARD Buffet“.

Sich vegan zu ernähren, wird immer leichterWie effektiv diese wirkt, weiß Angela Mittelstrass. Nach dem Aufenthalt in einer Ayurveda-Klinik verzichtete die 55-Jährige auf Kuhmilchprodukte. Danach war sie weniger verschleimt, müde und aufgebläht als vorher. Außerdem wurde sie endlich einen hartnäckigen Husten sowie ihre Gelenkschmerzen los. Auch Fleisch und Eier verwendet sie seither nur noch selten und kocht generell anders. „Schwieriger ist es, wenn ich arbeiten gehe“, räumt die Münchnerin ein. „Rund um mein Büro gibt es bestenfalls belegte Semmeln.“ In Berlin, wo sich neue Trends schnell durchsetzen, ist es schon einfacher, flächendeckend fündig zu werden. Von Imbiss bis zur gehobenen Gastronomie floriert in der Bundeshauptstadt Veganes auf den Speise-karten, unter anderem im Restaurant Lucky Leek. „Der Bedarf und das Interesse sind da“, resümiert Inhaberin Josita Hartanto. „Die Ideen für meine kreative Gemüsekü-che kommen aus der ganzen Welt. Nicht nur in Asien gibt es tolle Sachen zu entdecken.“ Ihr Spaß am Ausprobieren hat ihr bereits einen Eintrag im „Guide Michelin“ einge-bracht und lockt ein „Publikum im älteren Segment“ an, das sich vielfalls (noch) nicht vegan ernähre, aber neugierig sei. Jositas Fazit: „Es gibt viel Luft nach oben.“ Selbst am Herd stehen können die Gäste des VAL BLU (www.valblu.at) in Bludenz. Teil der „Gesundheitstage: Ernährung und Bewegung“, die das Hotel in Kooperation mit der BKK Pro-Vita durchführt, ist ein Kochkurs. Unter Anleitung von Julia

Giacomuzzi bereitet die Gruppe zum Beispiel bunte Blatt-salate und Polentatascherl mit Tomaten-Gemüse-Sauce zu. „Wir haben alles in Hülle und Fülle“, erklärt die Diätassis-tentin. „Ich möchte zeigen, wie man Gesundes auswählen und zubereiten kann.“ Ihr Ansatz kommt bestens an, wie das Echo einer Teilnehmerin zeigt: „Genial war dieses Mal das gemeinsame Kochen und die Beratung. Oft braucht es einfach eine externe Aktivierung, um wieder mehr auf sich zu achten.“ «

Gesundheits-tage Ernährung & Bewegung mit Förderung der BKK ProVita

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Im Lauf seiner Evolution lebte der Mensch überwiegend in und mit der Natur. Doch heut-zutage leben die meisten Kinder und Erwachsenen entkoppelt von ihr. Zum Glück gibt es Wege zurück zu dieser prägenden Bindung – egal ob Spaziergang oder Waldkindergarten

TEXT A. Schmelter de Escobar

L ange Touren müssen nicht sein. Aber ohne ihre „tägliche Dosis“ Natur fühlt sich Christine

Gruber „nicht so glücklich und zufrie-den“. Außer wenn es schüttet, ist die 69-Jährige daher ganzjährig zu Fuß oder mit dem Rad rund um das oberbayerische Seehausen bei Murnau unterwegs – mal im Moor, mal auf Wiesen, mal in den nahen Alpen. „Ich bin immer wieder restlos begeistert“, resümiert die pensionierte Lehrerin, die auch im Urlaub gerne wandert. Weitblick auf die Berge oder quer durch eine Klamm – so etwas ist

für sie und ihren Mann „die Krönung“, die sie gerne mit der Kamera festhal-ten. Außerdem sammeln sie unter-wegs schöne Schwemmholzstücke, die später – zart von Christine Gruber

bemalt – zu Skulpturen werden.

So oft wie möglich ins GrüneZu Hause im Blauen Land, das schon Künstler wie Kandinsky inspirierte,

und wegen ihrer feinen Antennen profitiert sie von besonders intensiven Naturbegegnungen. Doch auch wer in der Stadt lebt und selten Zeit für Aus-flüge hat, sollte so oft wie möglich ins

Grüne gehen. „Die tiefe Bindung des Menschen an die Natur (...) sind unserem Körper und Geist tief eingeprägt, ja

geradezu genetisch codiert“, macht das am 8. Oktober bei Lübbe erschei-nende Sachbuch „Go Wild“ klar. Der Zivilisationsprozess führe jedoch zu ei-ner Entkopplung von dem „Geschenk

Die tiefe Bindung an die Natur ist uns eingeprägt.

Go wild, raus ins natürliche Glück!

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Zu Fuß, per Rad, im Paddelboot: Natur- erlebnisse gibt es überall. Auskünfte über mögliche Aktivitäten erhält man bei den örtlichen Tourismus-Verbän-den. Ganzjährige Veranstaltungen mit Experten listet www.bayerntour-natur.de auf. Nützliche Begleiter für Ausflüge auf eigene Faust sind Bestimmungsbücher, z. B. „Der große Kosmos-Naturführer Tiere und Pflanzen“ (Kosmos, 16,99 €).

AKTIVTIPP

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der Evolution“ und zu „dramatischen“ Folgen: Krankheiten wegen falscher Ernährung und zu wenig Bewegung, Schlafmangel aufgrund der fehlenden Hell-Dunkel-Signale, Stress und De-pressionen, da die beruhigende wie aufmunternde Wirkung von Pflanzen fehle. Die Autoren Dr. John J. Ratey

und Richard Manning raten deshalb, öfter und bewusster aus der Natur als Quelle für Gesundheit und Glück zu schöpfen.

Freies Spiel statt ReglementsVon klein auf wird ihr Wunsch von Waldkindergärten in die Tat umge-setzt. 1.500 gibt es davon in Deutsch-land. Mit einem Mix aus Angeboten

durch die Erzieher und viel Freispiel suchen z. B. 3- bis 6-Jährige im Münchner Norden auf der Dornrös-chenwiese Grashüpfer, klettern auf Bäume oder bauen Feenburgen – sichtlich ausgeglichen, selbstbestimmt und versunken in ihr Tun. „Bei meiner früheren Stelle mussten die Kinder

still sitzen, durften nur an bestimmten Tagen toben“, so Kallamatsch-Praktikantin Alex. „Hier sind sie in ihrem Element und immer an der frischen Luft.“ Ein Natur-

Defizit-Syndrom, vor dem Forscher warnen, droht ihren Schützlingen nicht – im Gegensatz zum Gros der Altersgenossen, die zunehmend Zeit mit digitalen Medien verbringen. „Das Internet erlangt schon bei kleinen Kindern eine relevante Alltagsbedeu-tung“, so die aktuelle Studie „Kinder in der digitalen Welt“. Dazu kommen laut statista bei den 3- bis 13-Jährigen

88 Minuten Fernsehen pro Tag, bei Erwachsenen zwischen 30 bis 49 Jahren sind es 218 Minuten. Zeit, die sie auch anders nutzen könnten. Sonnenstrahlen spüren, bunte Blätter bewundern, den Duft später Pilze schnuppern: Dieses Alternativpro-gramm für alle Sinne gibt es im Herbst – umsonst, draußen, wohltuend.

Der Zivilisationsprozess hat dramatische Folgen von Krankheiten bis Stress.

Naturabenteuer bieten Kindern ein wichtiges Kontrastpro-gramm zum zunehmenden Medienkonsum

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Medizinische Mülltrennung: Denn weniger ist oft mehrEine Kampagne aus den USA regt zum Nachdenken und Handeln an – sie zeigt, dass manche Therapien nicht nur überflüssig sind, sondern sogar schaden können.

s ist spannend, in einen Körper zu sehen – aber muss es sein, dass er schädlicher Strahlung ausgesetzt wird, nur weil der Rücken weh tut?

Auch ist es verlockend, mal dieses, mal jenes Medika-ment auszuprobieren, wenn es mit einer Behandlung nicht gleich klappt und der Patient verständlicherweise nur das Eine wünscht: schnelle Heilung – aber deshalb mehrfach die Chemotherapie eines Krebskranken wech-

seln? Manchmal können Vorsorgeuntersuchungen sogar anfälliger für Krankheiten machen. Selbst die Tatsache, dass Antibiotika keine durch Viren verursachten Infekte bekämpfen, scheint in vielen Arztpraxen noch nicht angekommen zu sein, dabei ist gesichert, dass Antibio-tika den Organismus mehr be- als entlasten, wenn keine schwere Bakterieninfektion behandelt wird.

„Choose wisely“ – keine überflüssigen TestsIn den USA nehmen inzwischen 70 Fachgesellschaften an der Kampagne „Choose wisely“ teil, die über überflüssige Untersuchungen aufklären soll. Auf der Website

www.choosingwisely.org oder der deutsche Site www.igel-monitor.de kann jeder anklicken, welche Top 15 es betrifft. Dazu gehören routinemäßige EKGs, Blut- und Urin-untersuchungen. Publik wird dort, dass der PSA-Test kein geeignetes Screening für Prostatakrebs ist und der Nutzen von Hautkrebsscreenings umstritten. In Deutschland be-zahlt jeder dritte Patient aus eigener Tasche für individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL), z. B. Ultraschalluntersuchung

beim Frauenarzt, weil er sicher sein will, nicht zu wenig für seine Gesundheit zu tun, dabei könnte kompetente Aufklärung durch den Arzt diese Unsicherheit leicht nehmen.

Ein guter Profi verschreibt nicht zu vielDie Kampagne ist nicht nur als Aufruf zur „medizinischen Mülltrennung“ zwischen sinnvollen und unnötigen The-rapien zu verstehen, sondern auch der Versuch, wieder mehr Anerkennung für die traditionelle Qualifikationen eines guten Arztes zu schaffen statt der Verschreibungs-medizin Vorschub zu leisten. Die hohe Professionaliät eines Arztes, genaues Zuhören und soziale Verantwor-tung entlasten schließlich nicht nur das Gesundheitssys-tem, sie bedeuten auch für den Patienten mehr Lebens-qualität, weil er nicht unnötig mit Schläuchen oder den Nebenwirkungen von Medikamenten traktiert wird.

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Mehr Anerkennung für traditionelle Qualifikationen eines guten Arztes

TEXT Karen Cop

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ImpressumHerausgeber: BKK ProVita, Münchner Weg 5,85232 Bergkirchen, www.bkk-provita.deObjektleitung: Stefan Pulver, Peter HanriederVerlag: Journal InternationalVerlags- & Werbegesellschaft mbH,Hanns-Seidel-Platz 5, 81737 München,www.journal-international.deVerlagsleitung: Stefan Endrös, Gerd Giesler, Christian SchwalbachRedaktionsleitung: Karen CopGrafik: Bernhard BiehlerBildredaktion: Jürgen StollAutoren: Karen Cop, Claudia Götz, Cora Keller, Barbara Lang, Antoinette SchmelterSchlusskorrektur: Nicole Grinzinger, Sabine AmarProduktion: Tina Probst Reproduktion: PMI Publishing Verlag GmbH & Co. KG, MünchenDruck: Bechtle Druck & Service, Esslingen über Druckservice Brucker, Mainburg

PEFC-zertifiziert Dieses Produkt stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und kontrollierten Quellen.www.pefc.de

Monate derZahngesundheitDie Versicherten der BKK ProVita erhalten bei den Zahnärzten der 2ten-Zahnarzt-Meinung in den Monaten September und Oktober eine professionelle Zahnrei-nigung zum Vorzugspreis von 35 Euro. Nähere Informationen finden Sie unter www.2te-ZahnarztMeinung.de.

Therapie statt AllergieDie Hyposensibilisierung bzw. spezifische Immuntherapie (SIT) ist die einzige kausale Therapie (Bekämpfung der Krankheitsursache) bei der Behandlung von Allergien. Anti-allergische Medikamente bekämpfen nur die Symptome.Der Therapieerfolg ist dabei ganz wesentlich vom Patienten selbst abhängig. Der Allergiker muss die Therapie wollen, durchhalten und verstehen. Die Therapiedauer von ca. drei Jahren ist notwendig, um das Immunsystem des Patienten langsam an das Allergen zu gewöhnen. Der Patient erhält in regelmäßigen Zeitabständen bestimmte Mengen des Aller-gens in Form von Injektionen, Tropfen oder Tabletten.Das körpereigene Abwehrsystem soll lernen, die Allergene zu tolerieren und nicht mehr so stark darauf zu reagieren. Die Beschwerden können dauerhaft und nachhaltig ge-lindert werden. Patienten mit Pollen-, Insektengift- und Hausstaubmilbenallergie sprechen in der Regel gut auf die spezifische Immuntherapie an. Patienten mit allergischem Asthma profitieren ebenfalls. Bei einer Pollenallergie wird mit der Therapie am besten im Herbst begonnen.

Wie bei jeder Behandlung können auch bei der spezifischen Immuntherapie Nebenwirkungen auftreten. Die Therapie ist nicht in allen Fällen geeignet; z. B. bei nicht oder nur teilwei-se kontrolliertem Asthma, der Einnahme von Betablockern oder schweren Autoimmunerkrankungen.Die neue Leitlinie der deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAKI) bietet aktuelle Hand-lungsempfehlungen. Fragen Sie Ihren Arzt!

SatzungsänderungenUnsere Satzungsänderungen aus der Sitzung des Verwal-tungsrates vom 28.7.2015 können Sie wie gewohnt unter www.bkk-provita.de/verwaltungsrat nachlesen. Dort finden Sie auch Informationen zu Wahl, Aufgaben und Zusammensetzung des Verwaltungsrates.

INTERN

Augsburg und Neualbenreuth„Stressmanagement für Ihre per-fekte Sehkraft“Entspannungsübungen und Strategien gegen Stress24.9.2015-28.9.2015 (Augsburg) und 10.11.-14.11.2015 (Neualbenreuth)

BergkirchenWickel & Co.® Vortrag „Bärenstarke Hausmittel für Kinder mit Wickel und Auflagen“ 5.10.2015, 19:30 UhrWorkshop „Veganer Brunch“ Gemeinsames Zubereiten eines

veganen Frühstücks 21.10.2015, 18:30–20:30 UhrWorkshop „Vegan – so kaufe ich ein“Gemeinsamer Einkauf im Supermarkt23.0.2015, 18:30–20:30 Uhr

Atting Flugplatzrestaurant Wallmühle, Flug-platzstr. 2, 94348 AttingVortrag über vegetarische und vegane ErnährungWas bringt die vegetarisch /vegane Ernährung und was ist zu beachten?30.9.2015, 18:30–20:00 Uhr

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bkk-provita.de/veranstaltungskalender oder bei Sonja Schweimer,E-Mail: [email protected], Tel. 08131/6133-1150

Veranstaltungen von der BKK ProVita

Daniel Eismann betreut Sie ab sofort in KölnNEU: Die BKK ProVita ist jetzt auch in Köln persönlich für Sie da: Unser Mitarbeiter, Herr Daniel Eismann, betreut Sie gerne im Raum Köln persönlich. Sie erreichen Daniel

Eismann unter Telefon 0221/ 80 05 47 90 oder mobil unter 0162/ 4 38 16 63. Das Außendienstbüro finden Sie in der Luxemburger Str. 187, 50939 Köln.

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So sprechen unsere KörperKörpersprache ist ein Erbe aus unserer Urzeit. Was verrät sie über uns selbst und über andere? Welche Signale senden wir, ohne uns dessen bewusst zu sein? Und – die vielleicht wichtigste Frage – wie können wir sie für uns nutzen, um zu zeigen, was wir sagen möchten?

an kann nicht nicht kommu-nizieren“, schrieb der Psycho-loge Paul Watzlawick. Sobald

zwei Personen sich sehen, ‚reden’ sie miteinander, denn jeder nimmt die Körpersprache des Gegenübers wahr – seine Haltung, seinen Gang, die Gestik und Mimik. Schließen wir

beispielsweise die Augen, während wir zuhören, signalisiert das dem Gegenüber, dass wir im wahrsten Sinne des Wortes „zumachen“. Dieser Vorgang ist uns selbst normalerweise nicht bewusst. Es heißt, wir holen 7 Prozent aller Information bei einem Gespräch aus den Worten, 38 Prozent aus der Stimme – ihrem Klang und Tonfall – und 55 Prozent aus der Körpersprache. Unser Körper sagt also mehr als die Hälfte.Besonders vielschichtig senden wir mit dem Mund und den Augen, aber

M auch mit den Händen und Fußspitzen. Zeigen die Handflächen nach oben, zeigt dies Unsicherheit oder die Unwahrheit. Zeigen sie nach unten, demonstrieren wir Sicherheit und Ehrlichkeit. Dies allerdings nur, wenn nicht andere Körperteile eine völlig andere Aussage machen. Verräte-

risch sind dabei Gesten, mit denen wir uns selber beruhigen wollen: Wer sich

auf die Lippen beißt, sich an den Hals oder ins Gesicht fasst oder mit den Haaren spielt, sagt seinem Gegenüber ohne Worte, dass etwas nicht stimmt. Das kann die Aussage selbst sein oder

Gut die Hälfte der Informatio-nen gibt uns der Körper.

TEXT Claudia Götz

Offenes Lächeln, leicht schräger Kopf:

Bin gut gestimmt, aber unsicher.

Fäuste, angespanntes Ge-sicht: Nur gespielt, verrät der

Winkel der Arme.

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die Situation für den Betreffenden.

Körpersprache ist individuellAuch wenn viele Gesten sehr klar sein können – eine Faust oder in die Hüften gestemmte Hände etwa, die eindeutig aggressiv sind –, gilt es auch immer, die körpersprachlichen Besonderheiten eines Menschen zu beachten. So machen viele, die schlecht sehen, zum Scharfstellen eine Zornesfalte zwischen den Augen, die fehlinterpretiert werden kann. Auch das Lächeln ist eindeutig zwei-deutig: Ein echtes Lächeln bezieht die Muskeln um die Augen mit ein und bleibt länger bestehen als ein aufge-setztes Höflichkeitslächeln. Verräterische ZehenspitzenSpannend ist auch immer die Position unseres Körpers, vor allem von Schul-tern und Hüften. Wer sich körperlich abwendet oder die Arme verschränkt, der verschließt sich meistens auch innerlich. Und die Füße zeigen häufig, wo jemand im tieferen Sinne des Wortes steht: Oft dreht man die Füße

zuerst weg, wenn man genug hat oder sich unsicher ist. Ein weiterer spannender Faktor bei der Körper-sprache ist die Atmung. Denn Atmen ist weit mehr als nur Luftholen: Wie ein Seismograf reagiert der Atem

auf Emotionen. Wer einmal seine Atmung beobachtet, wenn er an ein trauriges Ereignis denkt und gleich im Anschluss an ein beglückendes, der fängt an, dieses faszinierende Zusam-menspiel unseres Atems mit unserem Körper zu verstehen. Aber es kommt noch ein anderer Effekt hinzu: Stu-dien zeigten, dass Körperhaltungen unsere Gefühle steuern können. „Kopf hoch“ körperlich umzusetzen, hat tatsächlich einen positiven Effekt aufs Befinden. Das Gleiche gilt fürs Lächeln. Wer lächelt, wird sich sofort besser fühlen. Wir können also mit unserer Körpersprache unsere Gefühle beeinflussen.

Sicher ohne Worte unterwegsWas kann man sonst noch tun? Viele Menschen haben immer wieder den Eindruck, dass ihre Körpersprache Dinge über sie verrät, die sie eigent-lich überwunden glaubten: Doch da sind sie plötzlich wieder: die wackeligen Knie, das Rotwerden, der Schweißausbruch, zittrige Hände und die kieksige Stimme. Der Körper hat sich bestimmte Reaktionen für bestimmte Situationen gemerkt. Jetzt muss man ihm quasi bei- bringen, gemäß dem aktuellen Selbst- bewusstsein zu reagieren, und die alten Muster abtrainieren. Wichtig

ist dabei zu erkennen, was man macht, wenn man entspannt und

bei sich ist, und was, wenn man verkrampft. Ausprobieren und spüren lernen hilft dabei ebenso wie Feed-back von Freunden, Videoaufnahmen sowie Atem- und autogenes Training oder auch Meditation.

Die Füße zeigen häufig, wo man im tieferen Sinne steht.

Offener Mund, große Au-gen: Die Hände betonen Stau-nen oder Fassungslosigkeit.

Hände in den Ta-schen, Blick abge-

wandt: Ich will nicht mitmachen.

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Mit Mentastics wird Bewegung leichter.Sanfte Gymnastik für mehr Körpergefühl: Der amerikanische The-rapeut Milton Trager verschmolz die Begriffe „mental“ und „Gymna-stic“ für ein wunderbares Wohlbefinden. Das steckt dahinter.

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s gibt eine schöne Anekdote von Milton Trager, die das Grundprinzip von Mentastics auf den Punkt bringt:

Trager war mit seinem Bruder am Strand, als dieser ihn zu einem Weitsprung-Wettkampf aufforderte. Damals soll er entgegnet haben: „Lass uns doch lieber üben, wer weicher lan-den kann.“ Dass der 1909 Geborene schon

als junger Mann auf solche Ideen kam, lag an seinen eigenen körperlichen Einschrän-kungen. Ärzte hatten ihm für sein Erwachse-nenleben ein Dasein im Rollstuhl prophezeit und damit weit gefehlt. Trager kurierte sich selber, studierte Medizin und entwickelte neben der Behandlungstechnik, bei der der Patient wie beim Osteopathen liegt, auch Mentastics.

Weniger ist mehrDie grundlegende Frage hinter jeder Übung, jeder Bewegung bei Mentastics ist: Wie

könnte es leichter sein? Wie wäre es ge-schmeidiger oder noch weicher? Das können Sie überall machen, in jeder Lebenslage: an der Kasse im Supermarkt, wenn Ihnen der Rücken schmerzt, beim Sitzen in der Bahn, wenn die Beine einschlafen, oder beim Zahnarzt, wenn Nacken oder Kiefergelenk schmerzen. Fragen Sie sich einfach: Was

braucht mein Körper jetzt? Die Antworten reichen von einem tieferen Atmen über ein minimales Bewegen bis zu einer leicht geänderten Bewegungsführung oder

Position. Mit dem Effekt, dass sich der Körper nicht weiter ver-, sondern entspannt. Dabei ist weniger meist mehr. Es ist sehr leicht, das Grundprinzip von Mentastics zu erlernen. Etwas schwieriger wird es höchs-tens, sich zu erinnern, es tatsächlich in den Alltag zu integrieren. Deshalb ist es ratsam, einen Kurs bei einem Trager-Therapeuten zu besuchen. Denn dort lernen Sie noch besser, Mentastics in verschiedenen Alltagssituati-onen anzuwenden. Egal ob Sie sich einfach nur besser fühlen oder bei einer Sportart verbessern möchten.

ETEXT Claudia Götz

Wie wäre es geschmeidiger und noch weicher, ist die Frage.

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Fragen Sie sich einfach: Was braucht mein Körper jetzt, damit er sich nicht weiter ver-, sondern entspannt?

IN BALANCE

Stellen Sie sich vor, Sie stehen auf Sand. Vergleichen Sie, welcher ihrer Füße einen stärkeren

Abdruck macht und wo: an der Ferse, am Ballen, außen oder innen? Konzen-

trieren Sie sich auf diese Stelle und fragen Sie sich: Was wäre weicher? Wie wäre es

gleichmäßiger? Vergleichen Sie nach einer Weile beide Seiten erneut.

Für müheloses Stehen beim Warten.

WIE SEEROSEN

Sie sitzen auf einem Stuhl, ohne sich anzulehnen. Schließen Sie die Augen und stellen Sie sich vor, ihr

Kopf wäre wie eine Seerose vom Wasser getragen. Wie fühlt sich das an? Spüren Sie

die sanften Wellen, die sich vom Ufer ausbrei-ten? Denken Sie an ein Kind, das ins Wasser hüpft und mehr Wellen macht. Überlassen

Sie sich der Bewegung des Wassers und genießen Sie das sanfte Schaukeln,

das die Muskeln an Hals und Nacken löst.

HALB UND HALB

Sie stehen entspannt und spü-ren das Gewicht des rechten Armes, wie er locker aus der Schulter hängt.

Heben Sie den Arm nach vorne auf Schulter-höhe an und lassen ihn fallen. Spüren Sie der Bewegung im Körper nach. Danach heben Sie

den Arm nur noch halb so hoch an und wieder-holen das Ganze. Beim nächsten Mal nehmen

Sie den Arm wieder nur halb so hoch wie eben. Starten Sie die Übung erneut mit

der Frage: Was wäre freier? Verglei-chen Sie beide.

WIE AUF MOOS

Stellen Sie sich vor, sie laufen auf Moos. Wie fühlt sich

das an? Wie gehen Sie jetzt? Wie wäre es noch leichter? Spüren Sie, wie Sie die Füße anders abrollen, das Tempo verändern oder Ihren

Schwerpunkt verlagern. Die Übung verhilft zu einem

besseren Gleichge-wicht.

DIE KRÖNUNG

Beim Spazierengehen können Sie sich vorstellen, dass eine Krone auf Ihrem

Kopf sitzt. Wie bewegen Sie sich nun? Fragen Sie sich: Was

wäre weicher? Nachspüren nicht vergessen.

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Kraftpakete aus der Natur.Medizin für Ihre GesundheitSuperfood ist in aller Munde, weil es voller Inhaltsstoffe steckt, die unseren Energielevel steigern. Einige haben jetzt Saison: Granatapfel, Walnuss, Zimt... Und sie sind so leicht und lecker!

TEXT Karen Cop

anchmal vergessen wir, dass die Natur voller Heilmittel ist, obwohl Gemüse wie Spargel früher in Apotheken verkauft wurde. „Lass

die Nahrung deine Medizin sein und Medizin deine Nahrung!“, empfahl schon Hippokrates, der jetzt wie-der zum Trendsetter wird für Superfood – Nahrungs-mittel, die heilen können, weil die Natur sie höchst konzentriert mit wertvollen Inhaltsstoffen ausgestat-tet hat: Antioxidantien, die freie Radikale abfangen und so das Immunsysten unterstützen. Oder Proteine, die so leicht verdaulich sind, dass auch ein kranker Mensch sie problemlos verzehren kann. Kaum ein Tag vergeht ohne eine neue Studie über heilsame sekun-däre Pflanzenstoffe. Und weil die Natur es sehr gut mit uns meint, hat sie viele der Superfoods nicht nur mit gesunder Energie, sondern auch leckeren Aromen ausgestattet.

Top-Superkicks für Ihre GesundheitGerade im Herbst, wenn die Erkältungszeit naht, lockt Superfood in Fülle zum Markt: Granatäpfel, deren Inneres wie ein Perlenschatz schimmert. Sie können sie auseinanderbrechen, auspressen, den Saft trinken und haben viel für Ihr Herz und zur Vorbeugung gegen Krebs getan. Walnüsse sind Superkicks für das Gehirn und entgiften. Ingwer streichelt alle Schleim-häute. Aronia schützt die Zellen. Acai-Beeren sollen wie ein Jungbrunnen wirken und gegen die Folgen von Stress. 20 wichtige Lebensmittel finden Sie im Kasten rechts. Und Superfood-Spezialistin Susanna Bingemer hat sich viele Rezepte ausgedacht (siehe Gewinnspiel), die es zum köstlichen Vergnügen ma-chen, supergesund zu essen.

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Die 20 besten Super-Lebensmittel• Acai: Antioxidantien, die die Alterung verlangsamen sollen• Algen: Vitamin-B12-Quelle; Chlorella entgiftet, Spirulina

wirkt gegen Entzündungen• Aronia: hochprozentige Vitaminbeeren gegen Infekte• Avocado: top für gesunde Fette für Herz & Gefäße• Blaubeere: Anthocyane mindern das Krebsrisiko• Chia-Samen: Blutdruck- und Cholesterinsenker• Erdmandel: toll für Nerven und Verdauung mit fast allen

lebenswichtigen Inhaltsstoffen• Getreidegras: reinigend und belebend, voller Aminosäuren• Goji-Beere: voller Spurenelemente und Polysaccharide –

ideal für Sportler, Stimmung & Immunsystem• Granatapfel: Vitalstoffe fürs Herz & zur Krebsvorsorge• Ingwer: Gingerol wirkt antikarzinogen, antientzündlich &

unterdrückt unerwünschte Reaktionen des Immunsystems• Kakao: stimmungsaufhellend wegen Theobromin & Theo-

phyllin; gut für Nerven & Kreislauf• Leinsamen: Verdauung anregend, viele Ballaststoffe &

ungesättigte Fettsäuren• Maca-Wurzel: gut für Muskeln, Köpfchen & Libido wegen

der pflanzlichen Sterole• Moringa: extrem vitaminreich, stärkt den ganzen Körper• Physalis: für Augen, Nerven, Stoffwechsel – viele Vitamine

& Eisen• Quinoa: Hochleistungsgetreide, super Eiweißlieferant, voll

gesunder Ballaststoffe • Sprossen: enthalten die wertvollen Nährstoffe großen

Gemüses konzentriert• Walnuss: Omega-3-Fettsäuren-Lieferant, top für Hirn & Herz• Zimt: enthält einige Hundert gesunde Substanzen, Entzün-

dung & Schmerz senkend

GESUNDHEITSTIPP

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Lila Grütze mit Chia, Blaubeeren und SchokoladeZutaten für 4–6 Personen: 4 EL Chia-Samen (für Varianten mit Himbeeren oder anderen hellen Früchten eventuell weiße Chia-Samen nehmen, so bleibt die Farbe der Früchte schöner erhalten), 300 ml Mandelmilch, 1 Prise Lebkuchengewürz oder Zimt, 350 g Blaubeeren, Brombeeren oder andere Beeren, 4 EL Honig, Agaven oder Ahornsirup, 8 Mandelkerne, 30 g RohkostschokoladeChia-Samen mit Mandelmilch und Lebkuchengewürz verrühren, 30 Minuten quellen lassen. 200 g Beeren grob pürieren, mit Honig oder Agavendicksaft unter die Chia-Mischung rühren, in 4 größere oder 6 kleinere Schälchen oder Gläser verteilen und weitere 30 Minuten ruhen lassen.Mandelkerne hacken, Rohkostschokolade reiben oder mit einem Messer Späne abschaben. Chia-Pudding mit gehackten Mandeln, Schokolade und übrigen Beeren bestreuen.

GEWINNSPIEL

Gewinnen Sie eines von fünf Büchern! Die Rezepte auf diesen Seiten stammen aus dem soeben er-schienenen Ratgeber „Superfoods“ von Susanna Bingemer (GU, 12,99 Euro), der 25 starke Lebensmittel und ihre herausragende Wirkung ausführlich vorstellt und Lust darauf

macht, in der Küche mit ihnen zu experimentieren. Teilnahmeschluss: 15. November 2015.

Einfach QR-Code einscannen oder auf www.bkk-provita.de/gewinnspiel mitmachen. Der Rechtsweg ist ausgeschlos-sen. Mitarbeiter der BKK ProVita, des Verlags und des Sponsors sowie Angehörige können nicht teilnehmen. Alle Gewinne sind von unseren Kooperationspartnern gesponsert und nicht aus Mitgliederbeiträgen finanziert.

Miso-Suppe mit Quinoa und SpinatZutaten für 4–6 Personen: 200 g Quinoa, 1,2 l Gemüsebrühe, 2 Frühlingszwiebeln , 200 g Blattspinat (frisch oder TK), 2–3 rote Pepe-ronischoten, Salz , 3 EL Sojasauce, ½ reife Avocado, 80 g Miso (z. B. rotes Aka-Miso oder helles Shiro-Miso), 1 LimetteQuinoa in eine Schüssel mit Wasser geben und 5 Minuten einweichen las-sen. Dann in einem Sieb gründlich abspülen, abtropfen lassen und etwa 20 Minuten in der Brühe kochen. In der Zwischenzeit Frühlingszwiebeln putzen, dabei Wurzeln und welke Teile entfernen. Die Zwiebeln in mittel-feine Ringe schneiden. Spinat waschen und abtropfen, große Blätter etwas kleiner schneiden. Spinat mit den Frühlingszwiebeln in die Brühe geben.Peperoni ebenfalls in Ringe schneiden, salzen und leicht drücken, mit Sojasauce in ein Schälchen geben. Avocado halbieren, das Fruchtfleisch in lockeren Spänen herauslöffeln. 3 Miso in einer Schüssel mit etwas heißer Brühe cremig rühren, die Misocreme in die Suppe rühren. Avocado in der Suppe nur noch warm werden lassen. Auf Teller verteilen und mit Peperoni-ringen und Limettenspalten servieren. VARIANTE MIT TOFU: Ganz klassisch passen 200 g gewürfelter Seidentofu sehr gut mit in die Suppe.

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Was verraten Ihre Träume über Sie?Früher dachte man, dass Träume uns Nachrichten aus einer fremden Welt schicken. Doch das nächtliche Kopfkino spiegelt „nur“ Erlebnisse, Ängste oder Wünsche wider. Die Traum-deutung versucht, Symbole wie Schlüssel in unser Selbst zu benutzen, so wie dieser Test. Was Ihr Ergebnis bedeuten könnte, finden Sie auf der Website Ihrer BKK ProVita.

4. Und wie sind Ihre Traumhaare? Schön seidig, mich streichelnd.

Haare? Glatzen sehe ich im Traum häufiger. Wild, lockig, viele...

5. Haben Sie Albträume? Selten. Und wenn, kann ich sie irgendwann im Schlaf steuern.

Ja, öfter. Oft muss ich darin kämp-fen und habe richtig Angst. Manchmal, dabei bin ich wie in Schweiß gebadet.

6. Träumen Sie eher bunt, silbrig oder in Schwarz-Weiß?

Bunt. In einem etwas unwirklichen Licht. Mehr Schwarz-Weiß.

7. Sehen Sie Ihre Träume oder riechen oder schmecken Sie sie mehr?

Viele sind sogar zu fühlen. Alles. Manchmal sind sie wie die Wirklichkeit.

Nein, ich kann sie nur sehen.

8. Haben Sie öfter erotische Träume? Ja, wunderschöne.

Früher schon öfter, zur Zeit eher keine.

Öfter, aber trotzdem zu selten.

9. Ist es Ihnen schon gelungen, einem Traum im halbwachen Zustand eine schöne Wendung zu geben?

Meine nächtlichen Krimis verfolgen mich eher noch am Tag. Ich versuche es jeden Morgen und bleibe noch etwas liegen vorm Aufstehen.

Ja, z. B. an Wochenenden mit Zeit.

10. Wenn Tiere in Ihren Träumen vorkommen, wie wirken die öfter?

Süß. Meistens sind es Haustiere. Hilfreich, stark, nicht bedrohlich.

Ungezähmt, manchmal bedrohlich und ich muss mit einem kämpfen.

11. Fließt Wasser in Ihren Traum-welten? Wie sieht es aus?

Im Traum lebe ich viel am Meer. Es wirkt trüb bis dunkel, manchmal wird es zu Hochwasser. Es ist klar, fließt schön, oft ent-springt es Quellen.

12. Erzählen Sie anderen Menschen von Ihren Träumen, z. B. dem Partner?

Selten. Ich erinnere mich manchmal selbst nicht so gerne an sie. Öfter. Das hilft und macht Spaß.

Ja, sie/er träumt auch so viel.

Hier können Sie die Gesamtanzahl der Nennungen eintragen:

Zählen Sie die Symbole zusam-men. Sollten Sie bei mehreren Symbolen in etwa gleich viele Kreuzchen gemacht

haben, lesen Sie bitte beide Beschrei-bungen. Sie finden sie auf unserer BKK ProVita-Website unter www.bkk-provita.de/mitmachtest Der QR-Code führt Sie direkt dorthin. Gerne können Sie das Ergebnis auch per Post anfordern. Rufen Sie uns ein-fach an unter Tel. 08131 / 6133-0

ONLINE-TIPP

1. Träumen Sie viel? Ja, Tag und Nacht.

Ja, fast jede Nacht. Ich erinnere mich selten.

3. Haben Sie schon einmal von Ihren Zähnen geträumt?

Ja, sie wackelten oder fielen aus. Sie waren da, bestimmt! Aber ich erinnere mich nicht an Probleme mit meinen Traumzähnen.

Im Traum entwickeln meine Zähne Beißgelüste. Am liebsten knabbern sie an meiner/m Traumpartner/in.

2. Wie träumen Sie? Mein Kopfkino spielt manchmal richtig spannende Filme.

Ein Traum wiederholt sich oft. Wenn ich träume, dann ziemlich wild – und ich wache auch oft auf.

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Termine Herbst 2015: 04. – 10.10. / 11. – 17.10. / 18. – 24.10. / 25. – 31.10. Preis: ab 309.- Euro p. P. in der FeWo inkl. Frühstück

*Angebot gilt nur für die o. gen. Herbst-Termine 2015. Bei Buchung bitte „BKK ProVita“ angeben.

Termine „Tölzer Veg“ 2016: 10. – 17.04. / 17. – 24.04. / 24.04. – 01.05. / 01. – 08.05 02. – 09.10. / 09. – 16.10. / 16. – 23.10. / 23. – 30.10.

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