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Wertpapier-Verkaufsprospekt vom 21. August 2001 Nachtrag gemäß § 10 Verkaufsprospektgesetz zum unvollständigen Wertpapier-Verkaufsprospekt vom 20. Februar 2001 (in der Fassung des Nachtrags gemäß § 11 Verkaufsprospektgesetz vom 2. Mai 2001) Dresdner Bank Aktiengesellschaft Frankfurt am Main bis zu 5.000.000 Endlos-Zertifikate Laufzeitbeginn: 2001 WKN 725 505 bezogen auf den Dow Jones Industrial Average ® Index * * "Dow Jones" und "Dow Jones Industrial Average Index" sind eingetragene Marken der Dow Jones & Company, Inc. Der Dresdner Bank Aktiengesellschaft wurde für bestimmte Verwendungen eine Lizenz erteilt. Die von der Dresdner Bank Aktiengesellschaft begebenen Zertifikate auf den Dow Jones Industrial Average Index werden durch Dow Jones weder empfohlen, noch angeboten oder beworben. Dow Jones gibt keinerlei Gewährleistung hin- sichtlich der Ratsamkeit einer Anlage in den Zertifikaten.

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Wertpapier-Verkaufsprospekt

vom 21. August 2001

Nachtrag gemäß § 10 Verkaufsprospektgesetz zum unvollständigen Wertpapier-Verkaufsprospekt vom 20. Februar 2001

(in der Fassung des Nachtrags gemäß § 11 Verkaufsprospektgesetz vom 2. Mai 2001)

Dresdner Bank Aktiengesellschaft Frankfurt am Main

bis zu 5.000.000 Endlos-Zertifikate Laufzeitbeginn: 2001

WKN 725 505

bezogen auf den

Dow Jones Industrial Average® Index*

* "Dow Jones" und "Dow Jones Industrial Average Index" sind eingetragene Marken der Dow Jones & Company, Inc. Der Dresdner Bank Aktiengesellschaft wurde für bestimmte Verwendungen eine Lizenz erteilt. Die von der Dresdner Bank Aktiengesellschaft begebenen Zertifikate auf den Dow Jones Industrial Average Index werden durch Dow Jones weder empfohlen, noch angeboten oder beworben. Dow Jones gibt keinerlei Gewährleistung hin-sichtlich der Ratsamkeit einer Anlage in den Zertifikaten.

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Im Zusammenhang mit der Ausgabe und dem Verkauf der Zertifikate ist niemand berechtigt, Informationen zu verbreiten oder Erklärungen abzugeben, die nicht in diesem Wertpapier-Verkaufsprospekt (der "Prospekt") enthalten sind. Für Informationen, die nicht in dem Pro-spekt enthalten sind, lehnt die Dresdner Bank Aktiengesellschaft (die "Emittentin") jegliche Haftung ab. Die Aushändigung des Prospektes zu einem späteren Zeitpunkt als dem auf dem Prospekt angegebenen Datum bedeutet nicht, daß die hierin enthaltenen Informationen nach dem Datum des Prospektes noch richtig und vollständig sind. Der Prospekt stellt kein Ange-bot dar und darf nicht zum Zwecke eines Angebotes oder einer Aufforderung an Dritte, ein Angebot zu machen, genutzt werden, soweit ein derartiges Angebot oder eine derartige Auf-forderung durch einschlägige Gesetze verboten oder im Hinblick auf den jeweiligen Adressa-ten des Angebotes oder der Aufforderung rechtlich unzulässig ist. Eine besondere Erlaubnis zum Angebot der Zertifikate oder zum Verteilen des Prospektes in einer Rechtsordnung, in der diese Handlungen einer besonderen Erlaubnis bedürfen, wurde nicht eingeholt. Die Emittentin ist jederzeit während der Laufzeit der Zertifikate berechtigt, im freien Markt oder durch außerbörsliche Geschäfte Zertifikate zu kaufen oder zu verkaufen. Die Emittentin hat keine Verpflichtung, die Inhaber der Zertifikate über einen solchen Kauf bzw. Verkauf zu unterrichten. Inhaber der Zertifikate müssen sich ihr eigenes Bild von der Entwicklung des Kurses des Basiswertes, z.B. des Index, und anderen Ereignissen, die auf die Entwicklung des Kurses einen Einfluß haben können, machen. Angebots- und Verkaufsbeschränkungen Die Emittentin hat mit Ausnahme der Veröffentlichung und Hinterlegung des Prospektes kei-nerlei Maßnahmen ergriffen und wird keinerlei Maßnahmen ergreifen, um das öffentliche Angebot der Zertifikate oder ihren Besitz oder den Vertrieb von Angebotsunterlagen in bezug auf die Zertifikate in irgendeiner Rechtsordnung zulässig zu machen, in der zu diesem Zweck besondere Maßnahmen ergriffen werden müssen. Zertifikate dürfen innerhalb einer Rechts-ordnung oder mit Ausgangspunkt in einer Rechtsordnung nur angeboten, verkauft oder gelie-fert werden, wenn dies gemäß der anwendbaren Gesetze und anderen Rechtsvorschriften zu-lässig ist und der Emittentin keinerlei Verpflichtungen entstehen.

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Inhaltsverzeichnis Seite Wichtige Informationen über mit Zertifikaten verbundene Risiken 4 Spezielle Informationen über die Emission 7 Allgemeine Informationen über den Prospekt 13 Zertifikatsbedingungen 14 Anlage 1: Beschreibung der Emittentin Anlage 2: Jahresabschluß der Emittentin 2000

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WICHTIGE INFORMATIONEN ÜBER MIT ZERTIFIKATEN VERBUNDENE RISIKEN

1. Allgemeine Risiken von Zertifikaten

Durch den Kauf von Zertifikaten bezogen auf einen Index erwerben Sie das Recht, von der Emittentin die Zahlung eines Betrages zu verlangen, dessen Höhe auf der Grundla-ge eines Index (d.h. einer veränderlichen Zahlengröße) berechnet wird. Der Index setzt sich aus einem nach bestimmten Kriterien festgelegten Bestand von Werten, zum Bei-spiel Aktien, Währungen oder Zinssätzen zusammen. Kursbewegungen der zugrunde-liegenden Werte führen zu Veränderungen beim Stand des Index. Zertifikate sind risikoreiche Instrumente der Vermögensanlage. Wie bei der Direktan-lage in die dem Index zugrunde liegenden Werte ist ein Verlust eines wesentlichen Teils des eingereichten oder des gesamten Kapitals möglich, wenn sich der Index un-günstig entwickelt. Darüber hinaus trägt der Inhaber der Zertifikate das Risiko, daß sich die finanzielle Situation des Emittenten verschlechtern könnte. Zertifikate verbrie-fen weder einen Anspruch auf Zinszahlung noch auf Dividendenzahlung und werfen daher keinen laufenden Ertrag ab. Mögliche Wertverluste von Zertifikaten können daher nicht durch andere Erträge der Zertifikate kompensiert werden. Ein Wertverlust kann auch eintreten, wenn sich die Zusammensetzung der durch den Index repräsentierten Einzelwerte während der Laufzeit der Zertifikate ändert.

2. Besondere Risiken der Endlos-Zertifikate Die vorliegenden Endlos-Zertifikate sind dadurch gekennzeichnet, dass zu keinem

Zeitpunkt während der Laufzeit eine automatische Zahlung des durch die Zertifi-kate verbrieften Einlösungsbetrages vorgesehen ist. Jede Zahlung des Einlösungsbetra-ges setzt vielmehr voraus, dass das betreffende Zertifikat entweder vom Inhaber des Zertifikats gemäß § 4 der Zertifikatsbedingungen eingelöst oder vom Emittenten ge-mäß § 5 der Zertifikatsbedingungen gekündigt wurde. Ohne eine solche Einlösung bzw. Kündigung hat der Zertifikatsinhaber keine Möglichkeit den durch die Zertifikate verbrieften Einlösungsbetrag zu erhalten. Da es ungewiß ist, ob die Emittentin die Zer-tifkate kündigen wird, ist der Zertifikatsinhaber gezwungen – will er den durch die Zertifikate verbrieften Einlösungsbetrag erhalten – die Zertifikate von sich aus ent-sprechend § 4 der Zertifikatsbedingungen einzulösen.

Bitte beachten Sie, dass eine Einlösung der Zertifikate nur mit Wirkung jeweils

zum letzten Bankgeschäftstag in Frankfurt am Main des März, Juni, September und Dezember eines jeden Jahres (wie im einzelnen in § 4(1) bestimmt) möglich ist. Zwischen diesen Zeitpunkten ist die Realisierung des durch die Zertifikate ver-brieften wirtschaftlichen Werts (bzw. eines Teils davon) nur durch Veräußerung der Zertifikate möglich.

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Eine Veräußerung der Zertifikate setzt jedoch voraus, daß sich Marktteilnehmer finden, die zum Ankauf der Zertifikate zu einem entsprechenden Preis bereit sind. Finden sich keine solchen kaufbereiten Marktteilnehmer kann der Wert der Zertifikate möglicherweise nicht realisiert werden. Bitte beachten Sie, dass die Emittentin keine Verpflichtung gegenüber den Zertifikatsinhabern hat, einen Markt in den Zertifikaten zu machen, bzw. die Zertifikate zurückzukaufen.

3. Risikoausschließende oder -einschränkende Geschäfte

Vertrauen Sie nicht darauf, daß Sie während der Laufzeit der Zertifikate Geschäfte ab-schließen können, durch die Sie Ihre Risiken ausschließen oder einschränken können; dies hängt von den Marktverhältnissen und den jeweils zugrundeliegenden Bedingun-gen ab. Unter Umständen können solche Geschäfte nur zu einem ungünstigen Markt-preis getätigt werden, so daß für Sie ein entsprechender Verlust entsteht.

Der Preis der Zertifikate kann bei entsprechender Nachfrage auch erheblich über dem inneren Wert der Zertifikate liegen. Daher sollten Sie sich vor dem Kauf der Zertifika-te über den Kurs des den Zertifikaten zugrundeliegenden Basiswertes informieren und Kaufaufträge mit angemessenen Preisgrenzen versehen.

4. Handel in den Zertifikaten

Die Emittentin beabsichtigt, unter gewöhnlichen Marktbedingungen regelmäßig An-kaufs- und Verkaufskurse für die Zertifikate einer Emission zu stellen. Die Emittentin übernimmt jedoch keinerlei Rechtspflicht hinsichtlich der Höhe oder des Zustande-kommens derartiger Kurse. Vertrauen Sie deshalb nicht darauf, daß Sie Ihre Zertifikate während der Laufzeit zu einer bestimmten Zeit oder einem bestimmten Kurs veräußern können.

5. Inanspruchnahme von Krediten

Wenn Sie den Erwerb der Zertifikate mit Kredit finanzieren, müssen Sie beim Nicht-eintritt Ihrer Erwartungen nicht nur den eingetretenen Verlust hinnehmen, sondern auch den Kredit verzinsen und zurückzahlen. Dadurch erhöht sich Ihr Verlustrisiko er-heblich. Setzen Sie nicht darauf, den Kredit aus Gewinnen mit den Zertifikaten verzin-sen und zurückzahlen zu können. Vielmehr müssen Sie vorher ihre wirtschaftlichen Verhältnisse daraufhin überprüfen, ob Sie zur Verzinsung und gegebenenfalls zur kurzfristigen Tilgung des Kredits auch dann in der Lage sind, wenn statt der erwarteten Gewinne Verluste eintreten.

6. Der Einfluß von Hedgegeschäften der Emittentin auf die Zertifikate

Die Emittentin betreibt im Rahmen ihrer normalen Geschäftstätigkeit Handel in den dem Index zugrundeliegenden Aktien. Darüber hinaus sichert sich die Emittentin ge-gen die mit den Zertifikaten verbundenen finanziellen Risiken durch sogenannte Hed-ge-Geschäfte (Absicherungsgeschäfte) in den betreffenden Aktien, bzw. in indexbezo-genen Derivaten, ab. Diese Aktivitäten der Emittentin - insbesondere die auf die Zerti-

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fikate bezogenen Hedge-Geschäfte - können Einfluß auf den Kurs des Index haben, auf den sich die Zertifikate beziehen. Es kann insbesondere nicht ausgeschlossen wer-den, daß die Eingehung oder Auflösung dieser Hedge-Geschäfte einen nachteili-gen Einfluß auf den Wert der Zertifikate bzw. auf die Höhe des von dem Inhaber der Zertifikate zu beanspruchenden Einlösungsbetrags hat.

7. Beratung durch Ihre Bank

Dieser Prospekt ersetzt nicht die in jedem individuellen Fall unerläßliche Beratung vor der Kaufentscheidung durch Ihre Bank oder Ihren Finanzberater.

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SPEZIELLE INFORMATIONEN ÜBER DIE EMISSION Beschreibung des Index Alle Informationen, die in diesem Verkaufsprospekt über den Dow Jones Industrial Average Index (DJIA) (der "Index") enthalten sind, einschließlich der Informationen über seine Zusam-mensetzung, seine Berechnungsmethode und Veränderungen in seinen Bestandteilen, stam-men aus von der Dow Jones & Company, Inc. veröffentlichen Quellen. Die Emittentin hat keine dieser Informationen unabhängig überprüft.

1. Allgemeines Der Dow Jones Industrial Average Index wird von der Dow Jones & Company, Inc.

festgestellt und während der Börsensitzung laufend berechnet. Der seit 1896 veröffent-lichte, ursprünglich 12 Aktienwerte umfaßende Index setzt sich seit 1928 aus 30 Akti-enwerten zusammen; bei etwa zwei Dritteln davon handelt es sich um Unternehmen aus dem industriellen Sektor. Die übrigen Unternehmen entstammen zur Zeit den Be-reichen Finanzdienstleistung, Unterhaltung und Informationstechnologie. Bis zum No-vember 1999 beschränkte sich die Auswahl der Aktienwerte auf solche, die an der New York Stock Exchange gehandelt wurden. Mit Intel und Microsoft wurden danach auch NASDAQ-notierte Unternehmen in den Index aufgenommen. Die Zusammenset-zung des Index wird durch die Herausgeber des The Wall Street Journal festgelegt und unterliegt keinen weiteren verbindlichen Bestimmungen, es wird jedoch angestrebt, Ti-tel aufzunehmen, die gemeinhin bei den Anlegern als „Blue Chips“ gelten. In der Ver-gangenheit wurden Veränderungen in der Zusammensetzung des Index im wesentli-chen nach Fusionen oder anderen Ereignissen, die zu einer essentiellen Umwandlung des Kerngeschäfts eines im Index enthaltenen Wertes führten, vorgenommen. In die-sem Zusammenhang fand zumeist eine vollständige Überprüfung der Indexzusammen-setzung statt, so daß es einige Male zum gleichzeitigen Austausch mehrerer Werte kam.

2. Gewichtung und Berechnung Die Gewichtung des Dow Jones Industrial Average Index unterscheidet sich von der

vieler anderer Indizes, da sie sich an den Aktienkursen orientiert und nicht nach der Marktkapitalisierung ausrichtet. Die Gewichtung wird daher allein durch Änderungen der Aktienkurse beeinflußt, während sich bei anderen Indizes daneben auch Verände-rungen in Hinblick auf die Anzahl der ausstehenden Aktien auswirken. In den An-fangsjahren der Indexfestellung wurden die jeweiligen Kurse zu einem bestimmten Zeitpunkt addiert und diese Summe durch die Anzahl der Aktienwerte dividiert, um den Indexstand zu erhalten, inzwischen ist man dazu übergegangen, Aktiensplits oder sonstige wesentliche Änderungen der Aktienwerte zu berücksichtigen und den Divisor entsprechend anzupassen. Am 31. Dezember 2000 lag der Divisor bei 0.16482447.

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3. Zusammensetzung des Index per 20. August 2001 Per 20. August 2001 setzte sich der Dow Jones Industrial Average Index aus folgenden Werten zusammen:

Alcoa Inc. AA American Express Co. AXP AT&T Corp. T Boeing Co. BA Caterpillar Inc. CAT Citigroup Inc. C Coca-Cola Co. KO E.I. DuPont de Nemours & Co. DD Eastman Kodak Co. EK Exxon Mobil Corp. XOM General Electric Co. GE General Motors Corp. GM Hewlett-Packard Co. HWP Home Depot Inc. HD Honeywell International Inc. HON Intel Corp. INTC International Business Machines Corp. IBM International Paper Co. IP J.P. Morgan Chase & Co. JPM Johnson & Johnson JNJ McDonald's Corp. MCD Merck & Co. Inc. MRK Microsoft Corp. MSFT Minnesota Mining & Manufacturing Co. MMM Philip Morris Cos. MO Procter &Gamble Co. PG SBC Communications Inc. SBC United Technologies Corp. UTX Wal-Mart Stores Inc. WMT Walt Disney Co. DIS

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4. Lizenzvereinbarung mit Dow Jones & Company, Inc.

Dow Jones & Company, Inc. ("Dow Jones") hat mit der Dresdner Bank AG (die "Li-zenznehmerin") eine nicht-ausschließliche Lizenzvereinbarung getroffen, wonach die Emittentin berechtigt ist, gegen eine entsprechende Gebühr den von Dow Jones ver-öffentlichten Dow Jones Industrial Average Index, an dem Dow Jones die Rechte be-sitzt, im Zusammenhang mit Wertpapieren (einschließlich der Zertifikate) zu nutzen.

Die Lizenzvereinbarung sieht vor, daß folgender Hinweis in diesen Prospekt aufzuneh-men ist.

Die Zertifikate werden durch Dow Jones weder unterstützt, noch bestätigt, verkauft oder beworben. Dow Jones gibt keinerlei ausdrückliche oder implizite Zusicherungen oder Gewährleistungen gegenüber den Inhabern der Zertifikate oder der Öffentlichkeit ab hinsichtlich der Ratsamkeit einer Anlage in Wertpapieren im allgemeinen oder in Zertifikaten im besonderen. Die einzige Beziehung zwischen Dow Jones und dem Li-zenznehmer besteht in der Lizenzierung bestimmter Warenzeichen, Handelsnamen und Dienstleistungsmarken von Dow Jones und des Dow Jones Industrial Average® Index, welcher durch Dow Jones ohne Rücksicht auf die Lizenznehmerin oder die Zertifikate bestimmt, zusammengesetzt und berechnet wird. Dow Jones ist nicht verpflichtet, die Bedürfnisse der Dresdner Bank AG oder der Inhaber der Zertifikate bei der Bestim-mung, Zusammensetzung und Berechnung des Dow Jones Industrial Average® Index zu berücksichtigen. Dow Jones ist nicht verantwortlich für die Bestimmung des Zeit-punkts, Preises oder Umfangs der emittierten Zertifikate oder die Bestimmung oder Berechnungsweise des Barausgleichs für das Produkt und hat an diesen Bestimmungen bzw. dieser Berechnungsweise auch nicht mitgewirkt. Dow Jones übernimmt keine Haftung in Verbindung mit der Verwaltung, dem Vertrieb oder dem Handel der Zerti-fikate.

DOW JONES ÜBERNIMMT KEINE GARANTIE FÜR DIE RICHTIGKEIT UND/ODER VOLLSTÄNDIGKEIT DES DOW JONES INDUSTRIAL AVERAGE®

INDEX ODER DER DARIN ENTHALTENEN DATEN UND HAFTET NICHT FÜR IRGENDWELCHE DARIN ENTHALTENEN FEHLER, AUSLASSUNGEN ODER UNTERBRECHUNGEN. DOW JONES ÜBERNIMMT KEINERLEI AUSDRÜCK-LICHE ODER IMPLIZITE GEWÄHRLEISTUNG FÜR DIE ERGEBNISSE, DIE DIE DRESDNER BANK AG, DIE INHABER DER ZERTIFIKATE ODER EINE ANDE-RE NATÜRLICHE ODER JURISTISCHE PERSON DURCH DIE NUTZUNG DES DOW JONES INDUSTRIAL AVERAGE® INDEX ODER DER DARIN ENTHAL-TENEN DATEN ERZIELEN KANN. DOW JONES ÜBERNIMMT IN BEZUG AUF DEN DOW JONES INDUSTRIAL AVERAGE® INDEX ODER DIE DARIN ENT-HALTENEN DATEN KEINERLEI AUSDRÜCKLICHE ODER IMPLIZITE GE-WÄHRLEISTUNGEN FÜR DIE MARKTFÄHIGKEIT ODER EIGNUNG FÜR EI-NEN BESTIMMTEN ZWECK ODER GEBRAUCH UND SCHLIESST SOLCHE GEWÄHRLEISTUNGEN AUSDRÜCKLICH AUS. OHNE EINSCHRÄNKUNG DES VORSTEHENDEN ÜBERNIMMT DOW JONES IN KEINEM FALL EINE HAFTUNG FÜR ENTGANGENE GEWINNE UND LEISTET KEINEN ERSATZ FÜR MITTELBARE SCHÄDEN, SCHÄDEN MIT STRAFWIRKUNG, BESONDE-

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RE SCHÄDEN ODER FOLGESCHÄDEN ODER VERLUSTE, AUCH WENN DOW JONES ÜBER DIE MÖGLICHKEIT SOLCHER SCHÄDEN ODER VERLU-STE IN KENNTNIS GESETZT WURDE. DIE ZWISCHEN DOW JONES UND DER DRESDNER BANK AG GESCHLOSSENEN VERTRÄGE UND VEREINBA-RUNGEN SEHEN KEINE DRITT-BEGÜNSTIGTEN VOR.

Angebot; Ausgabepreis für die Zertifikate Die Zertifikate werden von der Dresdner Bank Aktiengesellschaft zum freibleibenden Verkauf gestellt. Der anfängliche Ausgabepreis betrug am 21. August 2001 EUR 11,41 je Zertifikat (WKN 725 505). Danach wurde der Verkaufspreis fortlaufend festgesetzt und ist bei der Dresdner Bank Akti-engesellschaft erfragbar. Das öffentliche Angebot beginnt nicht vor dem 21. August 2001. Bis dahin wurden die Zertifikate nur Personen i.S.v. § 2 Nr. 1 oder 2 VerkProspG angeboten. Währungsrisiko Da sich der maßgebliche Abrechnungskurs zunächst in einer fremden Währung bestimmt, hängt Ihr Verlustrisiko nicht allein von der Entwicklung des Basiswertes, sondern auch von der Marktentwicklung in den betreffenden Währungsmärkten ab. Ungünstige Entwicklungen in diesen Währungsmärkten können Ihr Verlustrisiko dadurch erhöhen, daß sich der Wert der Optionsscheine oder die Höhe des möglicherweise zu beanspruchenden Abrechnungsbetrages entsprechend vermindert. Notierung Es ist beabsichtigt zu beantragen, daß die Zertifikate in den Freiverkehr mindestens einer der folgenden Wertpapierbörsen einbezogen werden: Frankfurter Wertpapierbörse, Berliner Wertpapierbörse, Rheinisch-Westfälische Börse zu Düsseldorf, Hanseatische Wertpapierbör-se, Hamburg, Bayerische Börse in München, Baden-Württembergische Wertpapierbörse in Stuttgart (European Warrant Exchange - EUWAX®). Es ist ferner beabsichtigt zu beantragen, daß die Zertifikate zum Einheitspreis und im Rahmen der fortlaufenden Preisfeststellung je-weils einzeln gehandelt werden. Deutsche Besteuerung für Inhaber der Zertifikate Soweit Zertifikate im inländischen Betriebsvermögen einer in der Bundesrepublik Deutsch-land unbeschränkt steuerpflichtigen natürlichen oder juristischen Person oder inländischen Personengesellschaft gehalten werden, unterliegen alle Erträge und Aufwendungen aus oder im Zusammenhang mit dem Halten, der Veräußerung oder der Rückzahlung der Zertifikate

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(insbesondere auch die Wertzuwächse oder Wertverluste sowie Währungsgewinne oder Wäh-rungsverluste) den allgemeinen steuerlichen Regelungen. Eine in der Bundesrepublik Deutschland unbeschränkt steuerpflichtige natürliche Person, die die Zertifikate nicht im inländischen Betriebsvermögen hält (also ein Privatanleger), erzielt aus den Zertifikaten keine laufenden in Deutschland steuerpflichtigen Erträge, insbesondere keine Einkünfte aus Kapitalvermögen. Das resultiert daher, daß (a) auf die Zertifikate keine Ausschüttungen erfolgen und (b) die Bezugsrechtserlöse und Dividenden auf die zugrundeliegenden Werte nicht den

Privatinvestoren zugerechnet werden können, da die Zertifikate keine direkte Beteili-gung an den dem Index zugrundeliegenden Werten verbriefen (Erträgnisse aus den dem Index zugrundeliegenden Werten wie z.B. Bezugsrechtserlöse und Dividenden-zahlungen wirken sich lediglich auf den Marktwert der zugrundeliegenden Werte aus und können so (mittelbar) in den Kurs der in dem Index enthaltenen Werte einfließen; sie führen nicht zu einem in Deutschland steuerbaren Zufluß).

Dazu hat das Bundesministerium der Finanzen ("BMF") in seinem Schreiben vom 21. Juli 1998 ausdrücklich ausgeführt, daß bei einer Kapitalanlage, bei der die gesamte Rückzahlung ausschließlich von der ungewissen Entwicklung eines Index abhängig ist, der Anleger auch bei positiver Entwicklung des Index keinen steuerpflichtigen Kapitalertrag im Sinne des § 20 Abs. 1 Nr. 7 EStG erzielt. Dies soll auch dann gelten, wenn bei der Berechnung des Index Korrekturfaktoren berücksichtigt werden. Allerdings hat das BMF in einem weiteren Schrei-ben vom 16.03.1999, jedoch ohne konkreten Bezug zu Indexpartizipationen, gesagt, daß Er-träge nach § 20 Abs. 1 Nr. 7 EStG dann zu den Einkünften aus Kapitalvermögen gehören, wenn auch nur die teilweise Rückzahlung des Kapitalvermögens zugesagt worden ist. Eine solche Zusage ist hier jedoch nicht gegeben, so daß dieses neue BMF-Schreiben nicht zur Anwendung gelangt. Bei einer Veräußerung der Zertifikate innerhalb eines Jahres seit Erwerb fällt jedoch eine Spekulationsbesteuerung gem. § 23 Abs. 1 Nr. 4 EStG an. Es sprechen gewichtige Gründe dafür, daß Wertzuwachsgewinne (aus Steigerungen der in dem Index enthaltenen Werte oder Währungskursgewinnen) in der Bundesrepublik Deutsch-land auch dann nicht der Einkommensteuer beim jeweiligen Privatanleger unterliegen, wenn (a) solche Wertzuwachsgewinne bei Endfälligkeit, bei Veräußerung der Zertifikate oder

anderweitig realisiert werden und (b) der Zeitraum zwischen Anschaffung und Veräußerung bzw. Endfälligkeit der Zertifi-

kate mehr als 12 Monate beträgt. Deutsche Besteuerung von Inhabern, die in Deutschland nur beschränkt steuerpflichtig sind In der Bundesrepublik Deutschland beschränkt Steuerpflichtige (Steuerausländer) und soge-nannte erweitert beschränkt Steuerpflichtige erzielen auch aus realisierten Wertzuwachsge-

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winnen bei Anschaffung und Veräußerung der Zertifikate innerhalb von 12 Monaten keine steuerbaren Einkünfte, es sei denn, daß die Zertifikate in einem Betriebsvermögen in der Bun-desrepublik Deutschland gehalten werden. Andere in der Bundesrepublik Deutschland steuer-bare Einkünfte werden aus den Zertifikaten nicht erzielt. Anders als bei Dividendenerträgen entfällt das sonst notwendige Erstattungsverfahren für die bei Dividendenausschüttungen ein-behaltene Kapitalertragsteuer beim Bundesamt für Finanzen. Zusammenfassung der wichtigsten Ausstattungsmerkmale Index: Dow Jones Industrial Average® Index Wert je Indexpunkt: USD 0,001 WKN der Zertifikate: 725 505 ISIN-Code der Zertifikate: DE 000 725 505 1

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ALLGEMEINE INFORMATIONEN ÜBER DEN PROSPEKT Verantwortung Die Dresdner Bank Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main, übernimmt die Verantwortung für diesen Prospekt und erklärt daß nach ihrem besten Wissen die Angaben in diesem Prospekt richtig sind und keine wesentlichen Umstände ausgelassen wurden. Bereithaltung des Prospektes Dieser Prospekt ist ein Nachtrag zu dem unvollständigen Verkaufsprospekt vom 20. Februar 2001 für Endlos-Zertifikate bezogen auf einen Index, in der Fassung des Nachtrags gemäß § 11 Verkaufsprospektgesetz vom 2. Mai 2001, der den Jahresabschluß der Dresdner Bank AG 2000 und die Beschreibung der Dresdner Bank Gruppe enthält. Er und alle Nachträge dazu werden von der Dresdner Bank Aktiengesellschaft, Jürgen-Ponto-Platz 1, 60301 Frank-furt am Main, in ihrer Eigenschaft als Zahlstelle zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Die in dem Prospekt genannten Unterlagen, die die Emittentin betreffen, können ebenda eingese-hen werden. Auf die Bereithaltung dieses Nachtrags wird in der Börsen-Zeitung vom 21. August 2001 hin-gewiesen.

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ZERTIFIKATSBEDINGUNGEN

§ 1 Zertifikatsrecht

(1) Die Dresdner Bank Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main, (die "Emittentin") gewährt

hiermit dem Inhaber von je einem Endlos-Zertifikat (das "Zertifikat"), bezogen auf den Dow Jones Industrial Average® Index (der "Index") das Recht (das "Zertifikats-recht"), nach Maßgabe dieser Zertifikatsbedingungen einen Betrag (der "Einlösungs-betrag") in Euro ("EUR") zu beziehen. Der Einlösungsbetrag entspricht vorbehaltlich § 8(1) letzter Satz dem zunächst in US-Dollar ("USD") ausgedrückten (wobei 1 Index-punkt USD 0,001 entspricht) und anschließend gemäß § 1(3) in EUR umgerechneten und kaufmännisch auf zwei Dezimalstellen gerundeten Abrechnungskurs (§ 1(2)).

(2) Der "Abrechnungskurs" ist, vorbehaltlich § 8(1) letzter Satz und § 13, der Schlußkurs

(§ 13(1)) des Index, der an dem Bewertungstag (§ 6(1)) von der Festlegungsstelle (§ 13) festgestellt wird.

(3) Die Umrechnung von USD in EUR erfolgt auf der Grundlage des "Mittelkurses (mean)

Großbanken Gesamt" USD pro EUR (bezogen auf EUR 1), der auf der Reutersseite "DRBEUS" (oder auf einer diese Seite ersetzenden Seite) an dem auf den Bewertungs-tag folgenden Bankgeschäftstag in Frankfurt am Main veröffentlicht wird bzw., falls auf dieser Seite dieser Kurs nicht angezeigt wird, auf der Basis desjenigen "Mittelkur-ses (mean) Großbanken Gesamt" USD pro EUR (bezogen auf EUR 1), der an dem auf den Bewertungstag folgenden Bankgeschäftstag in Frankfurt am Main auf der Seite ei-nes anderen Bildschirmservice angezeigt wird.

§ 2

Form der Zertifikate; Girosammelverwahrung; Übertragbarkeit

(1) Die bis zu 5.000.000 von der Emittentin begebenen Zertifikate sind durch ein Dauer-

Inhaber-Sammelzertifikat (das "Inhaber-Sammelzertifikat") verbrieft. Effektive Zerti-fikate werden nicht ausgegeben. Der Anspruch der Inhaber der Zertifikate auf Lie-ferung effektiver Zertifikate ist ausgeschlossen.

(2) Das Inhaber-Sammelzertifikat ist bei der Clearstream Banking AG in Frankfurt am

Main (die "Clearstream") hinterlegt. Die Zertifikate sind als Miteigentumsanteile übertragbar.

(3) Im Effektengiroverkehr sind die Zertifikate einzeln übertragbar.

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§ 3 Status

Die Zertifikate begründen unmittelbare, unbesicherte und nicht nachrangige Verbindlichkeiten der Emittentin, die untereinander und mit allen sonstigen gegenwärtigen und künftigen unbe-sicherten und nicht nachrangigen Verbindlichkeiten der Emittentin gleichrangig sind, aus-genommen solche Verbindlichkeiten, denen aufgrund zwingender gesetzlicher Vorschriften Vorrang zukommt.

§ 4 Einlösung

(1) Jeder Zertifikatsinhaber hat das Recht, von der Emittentin die Einlösung der Zertifikate

zu verlangen. Die Einlösung kann nur gemäß den in Absatz (2) enthaltenen Bestim-mungen und nur zu einem Einlösungstermin gefordert werden. "Einlösungstermin" ist der jeweils letzte Bankgeschäftstag in Frankfurt am Main der Monate März, Juni, Sep-tember und Dezember eines jeden Jahres während der Laufzeit der Zertifikate, der in der Einlösungserklärung (§ 4(2)) als gewünschter Einlösungstermin bezeichnet wird.

(2) Um die Einlösung der Zertifikate zu einem Einlösungstermin zu verlangen, muß der

Zertifikatsinhaber spätestens am fünften Bankgeschäftstag in Frankfurt am Main vor dem verlangten Einlösungstermin

(i) bei der Zahlstelle (§ 9) eine schriftliche Erklärung auf einem dort erhältlichen

Formular bzw. unter Abgabe aller in dem Formular geforderten Angaben und Erklärungen einreichen (die "Einlösungserklärung"); und

(ii) die Zertifikate an die Zahlstelle liefern und zwar entweder (i) durch eine unwi-

derrufliche Anweisung an die Zahlstelle, die Zertifikate aus dem gegebenen-falls bei der Zahlstelle unterhaltenen Depot zu entnehmen oder (ii) durch Übertragung der Zertifikate auf das Konto der Zahlstelle bei der Clearstream.

Die Einlösungserklärung ist verbindlich und unwiderruflich. Eine Einlösungserklä-rung ist nichtig, wenn sie nach Ablauf des fünften Bankgeschäftstages in Frankfurt am Main vor dem in der Einlösungserklärung bezeichneten Einlösungstermin eingeht. Werden die Zertifikate, auf die sich eine Einlösungserklärung bezieht, nicht oder nicht rechtzeitig an die Zahlstelle geliefert, so ist die Einlösungserklärung ebenfalls nichtig. Weicht die in der Einlösungserklärung genannte Zahl von Zertifikaten, für die die Ein-lösung beantragt wird, von der Zahl der an die Zahlstelle übertragenen Zertifikate ab, so gilt die Einlösungserklärung nur für die der kleineren der beiden Zahlen entspre-chende Anzahl von Zertifikaten als eingereicht. Etwaige überschüssige Zertifikate werden auf Kosten und Gefahr des Zertifikatsinhabers an diesen zurückübertragen.

(3) Mit der Einlösung der Zertifikate am jeweiligen Einlösungstermin erlöschen alle Rech-te aus den eingelösten Zertifikaten.

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§ 5

Kündigungsrecht der Emittentin (1) Die Emittentin ist jeweils zum letzten Bankgeschäftstag in Frankfurt am Main des De-

zember eines jeden Jahres, erstmals zum Dezember 2005 (jeweils ein "Kündigungs-termin"), berechtigt, die Zertifikate insgesamt, jedoch nicht teilweise zu kündigen.

(2) Die Kündigung durch die Emittentin ist mindestens 1 Jahr und 1 Tag vor dem jeweili-

gen Kündigungstermin gemäß § 10 bekanntzumachen. Die Bekanntmachung ist unwi-derruflich und muss den Kündigungstermin nennen.

(3) Im Falle der Kündigung durch die Emittentin wird die Emittentin den Einlösungsbe-

trag entsprechend § 7 zahlen. (4) Nach Bekanntmachung der Kündigung durch die Emittentin erlischt das Recht der

Zertifikatsinhaber, die Einlösung der Zertifikate zu den jeweiligen Einlösungsterminen zu verlangen.

§ 6 Bewertungstag; Bankgeschäftstag

(1) "Bewertungstag" ist, vorbehaltlich § 7(1), der Einlösungstermin bzw. der Kündigungs-

termin. (2) "Bankgeschäftstag" ist, vorbehaltlich der nachstehenden Regelung, jeder Tag, an dem

die Banken für den Geschäftsverkehr in der jeweils bezeichneten Stadt geöffnet sind sowie der Index nach den Regeln der Festlegungsstelle berechnet wird. Im Zusam-menhang mit Zahlungsvorgängen gemäß § 7 ist "Bankgeschäftstag" jeder Tag, an dem das TARGET-System geöffnet ist und die Clearstream Zahlungen abwickelt. "TAR-GET-System" bezeichnet das Trans-European Automated Real-time Gross settlement Express Transfer-Zahlungssystem.

§ 7 Zahlung des Einlösungsbetrages

(1) Nach Einlösung gemäß § 4 wird die Emittentin bis zum Einlösungstermin die Über-

weisung des gegebenenfalls zu beanspruchenden Einlösungsbetrages an das in der Einlösungserklärung benannte Konto veranlassen.

(2) Nach Kündigung gemäß § 5 wird die Emittentin bis zum Kündigungstermin die Über-

weisung des gegebenenfalls zu beanspruchenden Einlösungsbetrages an die Clear-stream zur Gutschrift auf die Konten der Hinterleger der Zertifikate bei der Clear-stream veranlassen.

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(3) Alle im Zusammenhang mit der Einlösung oder Kündigung anfallenden Steuern, Ge-bühren oder anderen Abgaben sind von dem Inhaber der Zertifikate zu tragen und zu zahlen. Die Emittentin bzw. die Zahlstelle ist berechtigt, von dem Einlösungsbetrag etwaige Steuern oder Abgaben einzubehalten, die von dem Inhaber der Zertifikate ge-mäß vorstehendem Satz zu zahlen sind.

§ 8 Marktstörungen

(1) Wenn nach Auffassung der Emittentin an dem Bewertungstag eine Marktstörung

(§ 8(2)) vorliegt, dann wird der Bewertungstag auf den nächstfolgenden Bankge-schäftstag in New York, an dem keine Marktstörung mehr vorliegt, verschoben. Die Emittentin wird sich bemühen, den Beteiligten unverzüglich gemäß § 10 mitzuteilen, daß eine Marktstörung eingetreten ist. Eine Pflicht zur Mitteilung besteht jedoch nicht. Wenn der Bewertungstag aufgrund der Bestimmungen dieses Absatzes um fünf Bank-geschäftstage in New York verschoben worden ist und auch an diesem Tag die Markt-störung fortbesteht, dann gilt dieser Tag als der Bewertungstag, wobei die Emittentin den Einlösungsbetrag nach billigem Ermessen entsprechend § 315 BGB sowie unter Berücksichtigung der an dem Bewertungstag herrschenden Marktgegebenheiten, bestimmen wird.

(2) Eine "Marktstörung" bedeutet die vorübergehende Suspendierung oder wesentliche Einschränkung des Handels (i) an der/den Börse(n) bzw. dem Markt/den Märkten, an der/dem/denen die dem

Index zugrundeliegenden Werte notiert bzw. gehandelt werden, allgemein oder (ii) einzelner dem Index zugrundeliegender Werte an der/den Börse(n) bzw. dem

Markt/den Märkten, an der/dem/denen diese Werte notiert bzw. gehandelt wer-den, sofern eine wesentliche Anzahl oder ein wesentlicher Anteil unter Berück-sichtigung der Marktkapialisierung betroffen ist oder

(iii) in einem Termin- oder Optionskontrakt in bezug auf eine oder mehrere der

Aktien, die den Index ausmachen, an einer Terminbörse in den Vereinigten Staaten.

Eine Beschränkung der Stunden oder Anzahl der Tage, an denen ein Handel stattfin-

det, gilt nicht als Marktstörung, sofern die Einschränkung auf einer vorher angekün-digten Änderung der betreffenden Börse beruht. Eine im Laufe eines Tages eintretende Beschränkung im Handel aufgrund von Preisbewegungen, die bestimmte vorgegebene Grenzen überschreiten, gilt nur dann als Marktstörung, wenn diese Beschränkung bis zum Ende der Handelszeit an dem betreffenden Tag fortdauert.

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§ 9 Zahlstelle

(1) "Zahlstelle" ist die Dresdner Bank Aktiengesellschaft, Jürgen-Ponto-Platz 1, 60301

Frankfurt am Main, die diese Funktion in Übereinstimmung mit diesen Zertifikatsbe-dingungen übernommen hat. Die Zahlstelle handelt ausschließlich für die Emittentin und steht nicht in einem Auftrags-, Treuhand- oder Vertretungsverhältnis zu den Inha-bern der Zertifikate. Die Zahlstelle haftet dafür, daß sie im Zusammenhang mit den Zertifikaten Berechnungen oder Anpassungen vornimmt, nicht vornimmt oder nicht richtig vornimmt oder sonstige Maßnahmen trifft oder unterläßt nur, wenn und soweit sie die Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns verletzt hat.

(2) Die Zahlstelle ist berechtigt, jederzeit ihr Amt als Zahlstelle niederzulegen. Die Nie-

derlegung wird nur wirksam mit der Bestellung eines anderen Kreditinstituts, das seine Hauptniederlassung oder eine Zweigniederlassung in Frankfurt am Main unterhält, zur Zahlstelle durch die Emittentin. Niederlegung und Bestellung werden unverzüglich gemäß § 10 bekanntgemacht.

(3) Die Zahlstelle ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

§ 10 Bekanntmachungen

Bekanntmachungen, welche die Zertifikate betreffen, werden in einem überregionalen Bör-senpflichtblatt veröffentlicht.

§ 11 Aufstockung

Die Emittentin ist berechtigt, jederzeit weitere Zertifikate mit gleicher Ausstattung zu bege-ben, so daß sie mit den Zertifikaten zusammengefaßt werden, eine einheitliche Emission mit ihnen bilden und ihre Anzahl erhöhen. Der Begriff "Zertifikate" umfaßt im Fall einer solchen Aufstockung auch solche zusätzlich begebenen Zertifikate.

§ 12 Ersetzung der Emittentin

(1) Die Emittentin ist jederzeit berechtigt, ohne Zustimmung der Inhaber von Zertifikaten

eine andere Gesellschaft der Dresdner Bank-Gruppe, deren Anteile direkt oder indirekt mehrheitlich von der Dresdner Bank Aktiengesellschaft gehalten werden, als Emitten-tin (die "Neue Emittentin") hinsichtlich aller Verpflichtungen aus oder in Verbindung mit den Zertifikaten an die Stelle der Emittentin zu setzen, sofern

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(a) die Neue Emittentin alle Verpflichtungen der Emittentin aus oder in Verbin-dung mit den Zertifikaten übernimmt,

(b) die Neue Emittentin alle etwa notwendigen Genehmigungen von den zuständi-

gen Behörden erhalten hat, wonach die Neue Emittentin alle sich aus oder in Verbindung mit den Zertifikaten ergebenden Verpflichtungen erfüllen kann und Zahlungen ohne Einbehalt oder Abzug von irgendwelchen Steuern, Gebühren oder Abgaben an die Zahlstelle transferieren darf, und

(c) die Dresdner Bank Aktiengesellschaft unbedingt und unwiderruflich die Ver-

pflichtungen der Neuen Emittentin garantiert oder einen Ergebnisübernahme-vertrag mit der Neuen Emittentin abschließt oder die ordnungsgemäße Erfül-lung der Verpflichtungen sonst in vollem Umfang wirtschaftlich sicherstellt.

(2) Im Falle einer solchen Ersetzung der Emittentin gilt jede in diesen Zertifikatsbedin-

gungen enthaltene Bezugnahme auf die Emittentin fortan als auf die Neue Emittentin bezogen.

(3) Eine Ersetzung der Emittentin gemäß § 12(1) ist für die Inhaber von Zertifikaten bin-

dend und unverzüglich gemäß § 10 bekanntzumachen.

§ 13 Index, Festlegungsstelle, Nachfolgeindex, Anpassung

(1) Der Index wird von der Dow Jones & Company, Inc., New York (die "Festlegungs-

stelle") berechnet und veröffentlicht. Er beruht auf den Kursen von 30 Aktien U.S.-amerikanischer Gesellschaften, die an der New York Stock Exchange ("NYSE") oder der National Association of Securities Dealers Automated Quotations ("NASDAQ") gehandelt werden. Der "Schlußkurs" des Index ist der Indexwert, der an einem Tag, an dem der Index von der Festlegungsstelle berechnet wird, von der Festlegungsstelle als "Schlußkurs" festgestellt wird.

(2) Wird der Index nicht mehr von der Festlegungsstelle, sondern von einer anderen Per-

son, Gesellschaft oder Institution, die die Emittentin nach billigem Ermessen entspre-chend § 315 BGB für geeignet hält (die "Neue Festlegungsstelle") berechnet und ver-öffentlicht, so wird der Einlösungsbetrag auf der Grundlage des von der Neuen Festle-gungsstelle berechneten und veröffentlichten Schlußkurses des Index berechnet. Ferner gilt dann jede in diesen Zertifikatsbedingungen enthaltene Bezugnahme auf die Festle-gungsstelle, sofern es der Zusammenhang erlaubt, als Bezugnahme auf die Neue Fest-legungsstelle.

(3) Veränderungen in der Berechnung des Index (einschließlich Bereinigungen) oder der

Zusammensetzung oder Gewichtung der Kurse oder Wertpapiere, auf deren Grundlage der Index berechnet wird, führen nicht zu einer Anpassung des Zertifikatsrechts, es sei denn, daß das am Bewertungstag maßgebende Konzept und die Berechnung des Index infolge einer Veränderung (einschließlich einer Bereinigung) nach billigem Ermessen

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der Emittentin nicht mehr vergleichbar ist mit dem bisher maßgebenden Konzept oder der bisher maßgebenden Berechnung des Index, so z.B. wenn sich aufgrund irgend-einer Änderung trotz gleichbleibender Kurse der in dem Index enthaltenen Einzelwerte und ihrer Gewichtung eine wesentliche Änderung des Indexwertes ergibt. In diesem Fall kann die Emittentin das Zertifikatsrecht nach billigem Ermessen entsprechend § 315 BGB mit dem Ziel anpassen, den wirtschaftlichen Wert des Zertifikats zu erhal-ten. Der angepaßte Wert je Indexpunkt sowie der Zeitpunkt seiner erstmaligen An-wendung werden unverzüglich gemäß § 10 bekanntgemacht.

(4) Wird der Index zu irgendeiner Zeit aufgehoben und/oder durch einen anderen Index

ersetzt, kann die Emittentin nach billigem Ermessen entsprechend § 315 BGB, gege-benenfalls unter entsprechender Anpassung des Zertifikatsrechts gemäß § 13(3), fest-legen, welcher Index künftig zugrunde zu legen ist (der "Nachfolgeindex"). Der Nach-folgeindex sowie der Zeitpunkt seiner erstmaligen Anwendung werden unverzüglich gemäß § 10 bekanntgemacht. Jede in diesen Zertifikatsbedingungen enthaltene Bezug-nahme auf den Index gilt dann, sofern es der Zusammenhang erlaubt, als Bezugnahme auf den Nachfolgeindex.

(5) Ist nach dem billigen Ermessen der Emittentin eine Anpassung des Zertifikatsrechts

oder die Festlegung eines Nachfolgeindex, aus welchen Gründen auch immer, nicht möglich, kann die Emittentin die Zertifikate kündigen. Der Zeitpunkt der Kündigung sowie die Höhe des dann zu zahlenden Kündigungsbetrages werden von der Emittentin nach billigem Ermessen entsprechend § 315 BGB bestimmt.

(6) Alle der vorgenannten von der Emittentin getroffenen Maßnahmen werden von der

Emittentin gemäß § 10 bekanntgemacht. Die in den vorgenannten § 13(3) bis (5) er-wähnte Ermittlung der Emittentin ist abschließend und verbindlich, es sei denn, es liegt ein offensichtlicher Irrtum vor.

§ 14 Verschiedenes

(1) Form und Inhalt der Zertifikate sowie alle Rechte und Pflichten aus den in diesen Zer-

tifikatsbedingungen geregelten Angelegenheiten bestimmen sich in jeder Hinsicht nach dem Recht der Bundesrepublik Deutschland.

(2) Erfüllungsort ist Frankfurt am Main. (3) Gerichtsstand für alle Klagen oder sonstigen Verfahren aus oder im Zusammenhang

mit den Zertifikaten ist Frankfurt am Main für Kaufleute, juristische Personen des öf-fentlichen Rechts, öffentlich-rechtliche Sondervermögen und Personen ohne allgemei-nen Gerichtsstand in der Bundesrepublik Deutschland.

(4) Die Emittentin ist berechtigt, in diesen Zertifikatsbedingungen ohne Zustimmung der

Inhaber der Zertifikate (i) offensichtliche Schreib- oder Rechenfehler oder sonstige of-fensichtliche Irrtümer zu berichtigen sowie (ii) widersprüchliche oder lückenhafte Be-

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stimmungen zu ändern bzw. zu ergänzen, wobei in den unter (ii) genannten Fällen nur solche Änderungen bzw. Ergänzungen zulässig sind, die unter Berücksichtigung der Interessen der Emittentin für die Inhaber der Zertifikate zumutbar sind, d.h. die die fi-nanzielle Situation des Inhabers des Zertifikats nicht wesentlich verschlechtern. Ände-rungen bzw. Ergänzungen dieser Zertifikatsbedingungen werden unverzüglich gemäß § 10 bekanntgemacht.

(5) Sollte eine Bestimmung dieser Zertifikatsbedingungen ganz oder teilweise unwirksam

sein oder werden, so bleiben die übrigen Bestimmungen wirksam. Die unwirksame Bestimmung ist durch eine wirksame Bestimmung zu ersetzen, die den wirtschaftli-chen Zwecken der unwirksamen Bestimmung so weit wie rechtlich möglich Rechnung trägt.

Frankfurt am Main, den 21. August 2001 __________________________________ Dresdner Bank Aktiengesellschaft

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Anlage 1

Beschreibung der Emittentin

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21

Dresdner Bank Gruppe

Die Dresdner Bank Aktiengesellschaft (die „Bank“

oder „Dresdner Bank“) ist im Jahr 1957 aus der

Wiedervereinigung der 1952 geschaffenen Nachfolge-

institute der Dresdner Bank, Berlin, gegründet 1872

in Dresden, hervorgegangen.

Die Dresdner Bank AG besteht nach deutschem

Recht als Aktiengesellschaft auf unbestimmte Dauer.

Die Dresdner Bank AG hat ihren Sitz in Frankfurt am

Main. Die Geschäftsadresse ist Jürgen-Ponto-Platz 1,

D-60301 Frankfurt am Main. Die Dresdner Bank AG ist

unter der Nr. HRB 14 000 im Handelsregister des

Amtsgerichts Frankfurt am Main eingetragen.

Gegenstand der Dresdner Bank

Gegenstand der Bank ist satzungsgemäß der Be-

trieb von Bankgeschäften aller Art und das Erbringen

von Finanz-, Beratungs- und ähnlichen Dienstleistun-

gen.

Soweit dem gesetzliche Bestimmungen nicht ent-

gegenstehen, kann die Bank alle Geschäfte eingehen,

die geeignet sind, den Geschäftszweck der Bank zu

fördern, insbesondere Grundstücke erwerben, verwal-

ten und veräußern, sich an anderen Unternehmen be-

teiligen sowie solche Unternehmen gründen oder

erwerben sowie Zweigniederlassungen im In- und

Ausland errichten.

Die Dresdner Bank ist berechtigt, ihre

Geschäftstätigkeit durch Tochter-, Beteiligungs- und

Gemeinschaftsunternehmen auszuüben sowie Unter-

nehmens- und Kooperationsverträge mit anderen

Gesellschaften abzuschließen.

Geschäftstätigkeit

Die Dresdner Bank Aktiengesellschaft ist zusam-

men mit ihren Tochterunternehmen (die „Dresdner

Bank Gruppe“, der „Dresdner Bank Konzern“, der

„Konzern“) mit derzeit ca. 1.360 Geschäftsstellen und

rund 51 .460 Mitarbeitern in über 70 Ländern

einschließlich aller wichtigen Finanzplätze der Welt

vertreten. Die Geschäftsaktivitäten der Dresdner Bank

Gruppe umfassen das Asset Management, Firmenge-

schäft, Investment Banking , Private Kunden, Immo-

bilien und Transaction Banking.

Die Bilanzsumme des Dresdner Bank Konzerns

stieg 2000 um 86,65 Mrd. Euro auf 483,50 Mrd. Euro.

Der konsolidierte Gewinn nach Steuern belief

sich für das Jahr 2000 auf 1,74 Mrd. Euro nach

1,08 Mrd. Euro für das Jahr 1999.

Internationale Geschäftsstellen

Die Schwerpunkte der internationalen Geschäfts-

tätigkeit des Dresdner Bank Konzerns befinden sich in

Europa, Nordamerika, Lateinamerika und im Fernen

Osten.

Niederlassungen und Filialen der Dresdner Bank

AG im Ausland bestehen in Amsterdam, Bangkok,

Bombay (Mumbai), Brüssel, Chicago, Hongkong,

Kopenhagen, Labuan, London, Los Angeles, Luxem-

burg, Madrid, Mailand, Marbella, Neu-Delhi, New York,

Paris, Peking (Beijing), Schanghai, Shenzhen, Singa-

pur, Stockholm, Sydney, Tokio und Wien.

Repräsentanzen unterhält die Dresdner Bank AG

in Almaty, Athen, Baku, Beirut, Bratislava, Dubai, Gu-

angzhou, Hanoi, Istanbul, Jakarta, Johannesburg, Kai-

ro, Kiew, Kuala Lumpur, Lissabon, Makati City, Moskau,

Paris, Riga, Rom, Seoul, Taipeh, Taschkent und

Teheran. Gemeinsam mit der Tochtergesellschaft

Dresdner Bank Lateinamerika AG, Hamburg, werden

Repräsentanzen in Asunción, Bogotá D.C., Buenos

Aires, Caracas, Ciudad de Guatemala, La Paz, Lima,

Mexiko D.F., Montevideo, Quito, Rio de Janeiro, San

José, San Salvador, Santiago de Chile und São Paulo

unterhalten.

Über Tochter-, Beteiligungs- und Gemeinschafts-

unternehmen ist die Dresdner Bank AG international

auch an folgenden weiteren Plätzen präsent:

Europa

Br o, Budapest, Danzig, Dublin, Genf, Guernsey,

Istanbul, Izmir, Jersey, Kattowitz, Lodz, Lugano, Lyon,

Monaco, Moskau, Posen, Prag, Salzburg, Stettin , Straß-

burg, St. Petersburg , Warschau, Wien, Wroclaw,

Zagreb, Zürich.

Amerika

Belo Horizonte, Boston, Campinas, Curitiba,

Grand Cayman, Mexiko D.F., Miami, Panamá, Rio de

Janeiro, São Paulo, San Francisco, Santiago de Chile,

Toronto.

Afrika

Johannesburg.

n

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22

Wesentlicher Anteilsbesitz im Nicht-Banken-Bereich

Die Dresdner Bank hält – teils unmittelbar, teils

mittelbar – Anteile von durchgerechnet 5 % oder mehr

am Kapital folgender inländischer Gesell schaften, die

nicht das Bankgeschäft betreiben (Stand: 31. Dezem-

ber 2000):

Der Marktwert des gesamten Nicht-Banken-

Anteilsbesitzes des Dresdner Bank Konzerns betrug –

Handelsbestände ausgenommen – zum Jahresende

2000 17,6 Mrd.

3

.

Kapitalisierung des Dresdner Bank Konzerns

Soweit in diesem Information Memorandum nicht

anderweitig beschrieben, hat es bei den Mittelaufnah-

men der Dresdner Bank Gruppe seit dem 31.

Dezem-

ber

2000 keine wesentlichen Veränderungen gege-

ben.

Kapital und Aktien

Das Grundkapital (gezeichnetes Kapital) der

Dresdner Bank betrug am 6. April 2001

1.444.330.737,20

3

, eingeteilt in 555.511.822 nenn-

wertlose Stückaktien. Das Recht der Aktionäre auf

effektive Stücke ist ausgeschlossen.

Börsenzulassung der Aktien

Die Aktien der Dresdner Bank werden an den

Wertpapierbörsen zu Frankfurt am Main, Berlin, Bre-

men, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und

Stuttgart sowie im Ausland an den Wertpapierbörsen

zu Amsterdam, Antwerpen, Brüssel, Luxemburg,

Paris und Tokio und an der Elektronischen Börse

Schweiz (EBS) amtlich gehandelt.

Prüfung der Jahresabschlüsse

Die Jahresabschlüsse der Dresdner Bank und die

Konzernabschlüsse für die Geschäftsjahre 1997 und

1998 wurden von C&L DEUTSCHE REVISION

Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,

Bockenheimer Anlage 15, 60322 Frankfurt am Main,

geprüft. Der Jahresabschluss der Dresdner Bank AG

und der Konzernabschluss für die Geschäftsjahre

1999 und 2000 wurde von der PwC Deutsche Revision

Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,

Bockenheimer Anlage 15, 60322 Frankfurt am Main,

geprüft. Die Berichte enthalten keine Beanstandun-

gen; es wurde jeweils der uneingeschränkte Bestäti-

gungsvermerk erteilt.

Hauptversammlungen

Die Hauptversammlungen der Dresdner Bank

werden vom Vorstand oder vom Aufsichtsrat ein-

berufen. Bei der Ausübung des Stimmrechts gewährt

jeweils eine Aktie eine Stimme.

Firma

Anteile

%

Marktwert

Mio.

3

Bilfinger + Berger Bauaktiengesellschaft, Mannheim 25,1

118

Heidelberger Zement Aktiengesellschaft, Heidelberg

17,7 540

Allianz Aktiengesellschaft, Berlin/München 10,0

9.847

Dyckerhoff AG, Wiesbaden

10,5 105

mg technologies ag, Frankfurt am Main

9,4 231

Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG, München

7,4 4.999

KARSTADT QUELLE Aktiengesellschaft, Essen

7,1 277

Bayerische Motorenwerke AG, München 5,0

1.130

31. Dezember 2000

(Mio.

3

)

Handelspassiva

49.447

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 116.164

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 158.466

Verbriefte Verbindlichkeiten 120.540

Rückstellungen und andere

Verbindlichkeiten

15.396

Verbindlichkeiten (ohne Nachrangige

Verbindlichkeiten) 460.013

Nachrangige Verbindlichkeiten 8.334

Genussrechtskapital 2.027

Anteile in Fremdbesitz 104

Das Eigenkapital der Dresdner Bank Gruppe setzte

sich am 31. Dezember 2000 wie folgt zusammen:

Gezeichnetes Kapital 1.368

Kapitalrücklage und Gewinnrücklagen 11.152

Gewinn 500

Eigenkapital insgesamt 13.020

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Die Beschlüsse der Hauptversammlung werden,

sofern nicht die Satzung oder zwingende Vorschriften

des Aktiengesetzes etwas Abweichendes bestimmen,

mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen

gefasst. Für einen Sonderbeschluss zur Auflösung der

Dresdner Bank wird eine Vierfünftelmehrheit der abge-

gebenen Stimmen und eine Dreiviertelmehrheit des

gezeichneten Kapitals benötigt.

Geschäftsjahr

Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Vorstand und Aufsichtsrat

Gemäß des Aktiengesetzes hat die Dresdner

Bank einen Aufsichtsrat und einen Vorstand. Beide Gre-

mien operieren separat, und es ist den Mitgliedern

nicht gestattet, gleichzeitig beiden Gremien anzugehö-

ren.

Der Vorstand der Dresdner Bank AG besteht

satzungsgemäß aus zwei oder mehr Mitgliedern. Die

tatsächliche Zahl der Vorstandsmitglieder bestimmt der

Aufsichtsrat.

Den Vorstand bilden zurzeit die folgenden

9 Mitglieder:

Prof. Dr. Bernd Fahrholz

1

) Frankfurt am Main

Prof. Dr. Gerhard Barth Frankfurt am Main

Leonhard H. Fischer Frankfurt am Main

Dr. Andreas Georgi Frankfurt am Main

Dr. Joachim v. Harbou Frankfurt am Main

Heinrich Linz

2

) Frankfurt am Main

Joachim Mädler Frankfurt am Main

Dr. Horst Müller Frankfurt am Main

Dr. Bernd W. Voss Frankfurt am Main

Es besteht kontinuierliche Berichtspflicht des

Vorstandes gegenüber dem Aufsichtsrat. Dies gilt

insbesondere für Fragen der Unternehmenspolitik, der

Rentabilität und des Tagesgeschäfts der Dresdner

Bank AG sowie bei von Fall zu Fall auftretenden

außerordentlichen Belangen.

Dem Aufsichtsrat

3

), der satzungsgemäß aus 20

Mitgliedern besteht, gehören zurzeit folgende Mit-

glieder an:

Dr. Alfons Titzrath Frankfurt am Main,

Vorsitzender

Dipl.-Kfm. Uwe Plucinski Dresdner Bank AG,

Hamburg,

stellv. Vorsitzender*)

Klaus Carlin Berater, Düsseldorf*)

Meinhard Carstensen Ehemaliges Mitglied des

Vorstands der Dresdner

Bank AG, Hamburg

Reinhard Drönner Leiter der Bundes-

berufsgruppe Banken und

Sparkassen beim Bundes-

vorstand der DAG,

Hamburg*)

Claudia Eggert-Lehmann Dresdner Bank AG, Hagen*)

Bernhard Enseling Dresdner Bank AG,

Frankfurt am Main*)

Dr. Martin Frühauf Stellvertretender Vorsitzen-

der des Aufsichtsrats der

Aventis S.A.,

Frankfurt am Main

Peter Haimerl Dresdner Bank AG,

München*)

Manfred Karsten Oldenburgische Landes-

bank AG, Diepholz

Ainis Kibermanis Dresdner Bank AG,

Frankfurt am Main*)

Bernd Kriegeskorte Dresdner Bank AG,

München*)

Dr. Heinz Kriwet Vorsitzender des Auf-

sichtsrats der Thyssen

Krupp AG, Düsseldorf

Prof. Dr. Mitglied des Vorstands der

Edward G. Krubasik Siemens AG, München

Dr. Dietmar Kuhnt Vorsitzender des Vor-

stands der RWE AG, Essen

Michel Pébereau Président Directeur Général

der Banque Nationale

de Paris S.A., Paris

Stefan Quandt Vorsitzender des Auf-

sichtsrats der DELTON AG,

Bad Homburg v.d.H.

Sultan Salam Dresdner Bank AG,

Frankfurt am Main*)

Dr. Hans-Jürgen Schinzler Vorsitzender des Vor-

stands der Münchener

Rückversicherungs-

Gesellschaft AG, München

Dr. jur. Vorsitzender des Vor-

Henning Schulte-Noelle stands der Allianz Aktien-

gesellschaft, München

*) Aufsichtsratsmitglieder der Arbeitnehmer.

1

) Prof. Dr. Bernd Fahrholz ist seit dem 1. Mai 2000 als Sprecherdes Vorstands bestellt.

2

) Heinrich Linz ist seit dem 1. April 2001 zum Vorstandsmitgliedder Dresdner Bank AG bestellt worden.

3

) Dr. Wolfgang Röller (Frankfurt am Main) ist Ehrenvorsitzenderdes Aufsichtsrats der Dresdner Bank AG.

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Von den Aktionären gewählte Mitglieder des

Aufsichtsrats können mit einer Dreiviertelmehrheit der

anlässlich einer Hauptversammlung abgegebenen

Stimmen abgewählt werden. Von der Belegschaft

gewählte Mitglieder des Aufsichtsrats können mit einer

Dreiviertelmehrheit der von der jeweiligen Beleg-

schaftsgruppe abgegebenen Stimmen abgewählt wer-

den. Die Bestellung des Aufsichtsratsvorsitzenden und

des stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden erfolgt

seitens des Aufsichtsrats aus den eigenen Reihen.

Zwecks Beschlussfähigkeit ist die Anwesenheit von

mindestens der Hälfte der Aufsichtsratsmitglieder

erforderlich. Sofern gesetzlich oder satzungsgemäß

nichts anderweitiges vorgeschrieben ist, werden

Beschlüsse mit einfacher Mehrheit des Aufsichtsrats

gefasst. Bei Stimmengleichheit findet eine weitere

Abstimmung statt, bei der der Vorsitzende (stets ein

Vertreter der Aktionäre) über die ausschlaggebende

Stimme verfügt.

Rechtsstreitigkeiten

In den USA wurden mehrere Einzel- und Sammel-

klagen gegen die Dresdner Bank und weitere Kredit-

institute erhoben. In diesen Verfahren, von denen

einige zwischenzeitlich eingestellt wurden, wird den

Banken vorgeworfen, mit dem Nazi-Regime vor und

während des Zweiten Weltkrieges zusammengearbei-

tet und sich bereichert zu haben. Weiterhin hatten

polnische ehemalige KZ-Häftlinge angekündigt, die

Dresdner Bank im Hinblick auf die erlittene KZ-Haft auf

Schmerzensgeld zu verklagen. Die entsprechenden

Anträge auf Prozesskostenhilfe wurden durch das

Landgericht Frankfurt am Main zurückgewiesen.

Die Dresdner Bank ist Mitinitiatorin der „Stiftungs-

initiative der deutschen Wirtschaft: Erinnerung, Verant-

wortung und Zukunft“ und hat sich verpflichtet, einen

Beitrag zur Stiftung zu leisten. Ziel dieser Initiative ist

es, aus moralischer Verantwortung Opfern des NS-

Regimes zu helfen sowie humanitäre und zukunftsori-

entierte Projekte zu unterstützen. Die Stiftungsinitiative

hat zur deutschen Gesetzgebung über die Errichtung

einer Stiftung des öffentlichen Rechts unter dem Na-

men „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ geführt.

Alle an den Verhandlungen über die Errichtung der

Stiftung beteiligten Parteien haben erklärt, dass es das

gemeinsame Ziel ist, deutschen Unternehmen dauer-

haften Rechtsfrieden zu gewähren und es in ihrer aller

Interesse ist, dass die Stiftung die alleinige Stelle ist

zur Behandlung aller derzeit oder künftig geltend ge-

machten Ansprüche aus der NS-Zeit und dem 2. Welt-

krieg. Die Dresdner Bank ist zuversichtlich, dass auf

Basis der deutschen Gesetzgebung und der hierzu ab-

gegebenen Erklärungen, insbesondere der Erklärun-

gen der Regierung der Vereinigten Staaten von Ame-

rika, alle anhängigen Klagen gegen die Dresdner

Bank abgewiesen werden, und dass der Beitrag der

Bank zur Stiftung keine wesentlichen nachteiligen

Auswirkungen auf die finanzielle Lage der Dresdner

Bank haben wird.

In den USA wurden im Zusammenhang mit der

Platzierung im Juni 2000 von so genannten „American

Depositary Shares“ der Deutsche Telekom AG im Rah-

men einer internationalen Platzierung von Stück 200

Millionen Aktien der Deutschen Telekom AG mehrere

Sammelklagen eingereicht. Als Beklagte werden be-

nannt: Deutsche Telekom AG, Kreditanstalt für Wieder-

aufbau, Deutsche Bank Deutsche Bank Alex Brown,

Dresdner Kleinwort Benson, Dresdner Kleinwort Ben-

son North America LLC, Goldman Sachs & Co und Ron

Sommer. Dresdner Bank AG, Deutsche Bank AG und

Goldman Sachs & Co handelten als Globale Koordina-

toren (joint global coordinators) bei dieser Platzierung.

Die Kläger behaupten, im Verkaufsprospekt seien we-

sentliche Umstände falsch dargestellt bzw. verschwie-

gen worden. Im Besonderen wird behauptet, es seien

Verhandlungen der Deutsche Telekom AG zum Kauf

der Voicestream, Inc. verschwiegen worden. Die

Dresdner Bank glaubt nicht, dass die Klagen negative

Auswirkungen auf die Bank und ihre Tochtergesell-

schaften haben werden.

Gegen Mitarbeiter der Dresdner Bank wurden

Ermittlungen durchgeführt wegen angeblicher Beihilfe

zur Steuerhinterziehung durch Kunden, die Vermö-

genswerte von der Bundesrepublik Deutschland nach

Luxemburg und in die Schweiz transferiert haben. Mit

der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft, die hierbei eine

führende Rolle innehatte, wurde seitens der Bank eine

Vereinbarung geschlossen. Die Bank glaubt, dass im

Lichte dieser Vereinbarung auch bei den weiterhin an-

gängigen Verfahren Vereinbarungen erzielt werden

und dass diese keine wesentlichen nachteiligen Aus-

wirkungen auf die finanzielle Lage der Dresdner Bank

haben werden.

Die Europäische Kommission hat kürzlich – im

Zusammenhang mit den Umtauschpreisen für Wäh-

rungen in der Euro-Zone – ein Verfahren nach Art. 81

des EU-Vertrages gegen zahlreiche europäische

Banken, unter anderem gegen die Dresdner Bank, in

verschiedenen europäischen Ländern eröffnet. Die

Dresdner Bank hat den von der Kommission erhobe-

nen Vorwurf von Preisabsprachen zurückgewiesen.

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Es bestehen darüber hinaus keine weiteren

Gerichts- oder Schiedsverfahren, die einen erheblichen

nachteiligen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage der

Dresdner Bank AG haben können, oder in den letzten

zwei Geschäftsjahren gehabt haben, noch sind nach

Kenntnis der Dresdner Bank AG solche Verfahren

anhängig oder angedroht.

Geschäftstätigkeit

Strategie und Ziele

Mit unserer neuen Strategie als „Fokussierte

Europäische Beraterbank“ entwickeln wir uns seit

ihrem Start zur Hauptversammlung im Mai 2000

erfolgreich weiter und stärken unsere Position im

Markt nachhaltig. Unser Ziel ist es, durch profitables

Wachstum der Kerngeschäftsfelder und durch eine

Optimierung des Geschäftsportfolios die Eigenkapi-

talrendite nach Steuern bis zum Jahr 2003 auf 15 %

p. a. zu steigern.

Dieses Ziel ist nur mit einer klaren Fokussierung zu

erreichen. „Fokussieren“ heißt dabei, dass wir „nicht

mehr alles für alle anbieten“, sondern dass wir unser

Geschäft

auf ausgewählte Kundengruppen,

auf ausgewählte Produkte und

auf ausgewählte Regionen

konzentrieren. Dabei steht die Ausrichtung nach

Kundengruppen bewusst an erster Stelle, denn die

Kunden sind Mittelpunkt unseres Denkens und Han-

delns.

„Fokussieren“ heißt darüber hinaus, dass wir uns

auf die Geschäftsfelder konzentrieren, in denen wir

besonders stark sind. Das bedeutet, dass wir nicht

mehr in allen Geschäftsfeldern wie bisher vertreten

sein wollen.

Bei der Umsetzung unserer Strategie haben wir

folgende bedeutsame Entwicklungen im Blick:

Die europäische Integration wird auf allen Gebie-

ten weiter voranschreiten. In Europa wird ein inte-

grierter und hoch liquider Kapitalmarkt entstehen,

der hinsichtlich seiner Dynamik und Chancen

gleichrangig neben den Kapitalmärkten der USA

und Japans stehen wird.

Mit zunehmender Vernetzung der europäischen

Märkte wird der Prozess der Disintermediation

und damit das Kapitalmarktgeschäft mit europäi-

schen Unternehmen an Bedeutung gewinnen.

Gleichzeitig wird auf der Anlegerseite mit zuneh-

mender „Wealth Accumulation“ die Nachfrage in

den Bereichen Vermögensanlage und -aufbau

steigen. Damit wird die Beratungskompetenz

unserer Mitarbeiter sowohl auf der Kapitalbe-

schaffungs- als auch auf der Kapitalanlageseite

zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor.

Das Internet wird als Informations- und Kommuni-

kationsmedium an Bedeutung gewinnen. Eine

intelligente Integration des Internets in „klassi-

sche“ Geschäftsmodelle auf der Vertriebsseite

wie auch bei Beschaffung und Produktion wird in

Zukunft wesentlich über den Erfolg der Unterneh-

men und ihre Bewertung durch den Markt mitent-

scheiden.

Diesen Entwicklungen tragen wir mit unserer Strategie

als Fokussierte Europäische Beraterbank, dem sich

daraus ableitenden Investitions- und Wachstums-

programm und den Restrukturierungs- und Kosten-

senkungsinitiativen Rechnung:

Wir fokussieren unser Geschäft auf Europa und

auf das beratungsintensive Wertpapier- und

Kapitalmarktgeschäft – sowohl bei der Kapital-

beschaffung für Unternehmen und Institutionen

als auch beim Vermögensaufbau und bei der Ver-

mögensanlage unserer privaten Kunden. Gleich-

zeitig positionieren wir uns weltweit in den

Geschäftsfeldern, die nur global erfolgreich zu

betreiben sind. Dazu gehören insbesondere das

Asset Management und das Investment Banking.

Selbstverständlich werden wir unseren Kunden

auch in Zukunft ergänzend mit unserer Bilanz,

das heißt mit eigenkapitalbindenden Finanzie-

rungsprodukten zur Verfügung stehen – wenn

dies für beide Seiten sinnvoll ist. Bloßes Wachs-

tum von Kreditvolumen und Bilanzsummen stellt

für uns aber keinen Wert an sich dar. Dies gilt ins-

besondere mit Blick auf unsere traditionell starke

Stellung im Geschäft mit mittelständischen Fir-

menkunden. Hier werden wir unseren führenden

Vertriebsansatz ausbauen und das beratungsin-

tensive Provisionsgeschäft forcieren.

Unser E-Business integrieren wir sukzessive in

das Produktangebot und den Kundenservice

unserer Bank. So ergänzen wir die Beratungs-

kompetenz um direkte und bequeme Zugangs-

möglichkeiten. Mit der Verbindung von Kom-

petenz und Benutzerfreundl ichkei t haben wir

E-Business auf vielen Gebieten bereits erfolg-

reich realisiert: zum Beispiel mit „Best Wins“,

unserem Handelssystem für englische Aktien,

oder mit unserem Firmenfinanzportal. Der glei-

chen Konzeption folgt unsere Tochter Advance

Bank als internetgestützte Beraterbank.

Page 28: vom 21. August 2001 - Home - Derivate · Der Prospekt stellt kein Ange- bot dar und darf nicht zum Zwecke eines Angebotes oder einer Aufforderung an Dritte, ein Angebot zu machen,

26

Aus Geschäftsfeldern, die nicht in unseren klar

definierten strategischen Fokus passen, ziehen

wir uns zurück. Dies gilt sowohl für Randaktivitä-

ten als auch für das intralokale Kreditgeschäft

außerhalb Europas.

Die Fokussierung unseres Geschäfts ist für uns der

Schlüssel zum Erfolg und gibt auch die Struktur unse-

res Unternehmensaufbaus und der internen Manage-

mentprozesse vor. Die Bildung klar abgegrenzter, an

der jeweiligen Zielkundschaft ausgerichteter Unter-

nehmensbereiche mit weitgehend autonomer

Managementverantwortung ist die Voraussetzung für

kundenorientierte und schnelle Entscheidungen. So

haben wir die Bank nach dem Leitbild „Management-

Holding“ in sechs Unternehmensbereiche aufgeteilt,

die unter der Führung jeweils eines Fachvorstands

stehen (siehe nebenstehende Abbildung). Das

Management des jeweiligen Unternehmensbereichs

trägt die Verantwortung für dessen Ergebnis und dem-

entsprechend auch weitestgehend für den Einsatz des

Personals und von Ressourcen wie zum Beispiel IT.

An die Stelle der früheren Zentrale tritt ein

„schlankes“ Corporate Center. Es unterstützt den Vor-

stand in seinen Lenkungs- und Leitungsfunktionen.

Das Corporate Center definiert insbesondere für die

Unternehmensbereiche konzernweit einheitliche Stan-

dards und erarbeitet die Konzernstrategie. Ferner

steuert es die Unternehmensbereiche wertorientiert

nach Portfoliogesichtspunkten und nimmt Aufgaben

wahr, die, wie die externe Rechnungslegung, den

Gesamtkonzern betreffen. Um durch eine unterneh-

mensbereichsübergreifende Bündelung Synergien

nutzen zu können, stellen zentrale Corporate Services

den Unternehmensbereichen Leistungen im Wettbe-

werb mit externen Anbietern zur Verfügung.

Unsere neue Strategie trägt bereits erste Früchte.

Wir sind auf gutem Wege, den Wert der Bank nachhal-

tig zu steigern.

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27

Dresdner Bank – Klare Verantwortung im Konzern –

Private

Kunden

Asset

Management

Investment

Banking

Firmen-

kundengeschäftImmobilien

Transaction

Banking

Fachvorstand

Private Kunden

Fachvorstand

Asset Management

Fachvorstand

Investment Banking

Fachvorstand

Firmenkundengeschäft

Fachvorstand

Immobilien2

Fachvorstand

Transaction Banking3

Inland

Private Banking

International

Institutional

Business

Mutual Fund

Business

Retirement

Provisions

Global Investment

PlatformDresdner Kleinwort

Capital

Inland

EuropaGlobal Equities

Global Investment

Banking

Global Debt

Online Markets

Financial

Institutions

Kommunalgeschäft

Refinanzierung

Finanzierungen

Private Kunden

Finanzierungen

Firmenkunden

Immobilien-

Investment-Banking

Anlagemanagement

Dienstleistungs-

produkte

Transaction Banking

Zahlungsverkehr

Cash Management

Custody

Wertpapierservice

Vorstandssprecher1Fachvorstand

IT3

Fachvorstand Personal/

Arbeitsdirektor1

Fachvorstand

Finanzen

Fachvorstand

Risiko

Konzernentwicklung

Unternehmens-

kommunikation

Volkswirtschaft

Recht

Generalsekretariat

Kreditrisiko-

management

Risikocontrolling

Informations-

technologie

Compliance/

Corporate Security

Finanzen/Controlling

Revision

Personal

Stand: März 2001 1 – 3 je in Personalunion.

Unternehmensbereiche

Vorstand

Corporate Center

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Private Kunden

Wachsende Vermögen und entsprechender Anlage-

bedarf, die zunehmende Bedeutung der privaten

Altersvorsorge und das immer größere Interesse an

Aktien und Fonds erfordern mehr denn je individu-

elle Beratung auf hohem Niveau. Diese Entwicklung

zeichnet sich nicht nur in Deutschland ab, sondern in

ganz Europa. Darauf sind wir als Fokussierte

Europäische Beraterbank für Vermögensanlage und

Vermögensaufbau bestens vorbereitet und bereits

heute hervorragend im Markt positioniert.

Das Privatkundengeschäft wird auch in Zukunft ein

zentrales Tätigkeitsfeld der Dresdner Bank sein. Der

Fokus auf die Beratung im Anlagegeschäft stellt dabei

ein Kernelement unserer Zukunftsstrategie dar. Nicht

von ungefähr liegt hier ein Schwerpunkt unseres

Investitions- und Wachstumsprogramms: Bis zum Jahr

2003 werden wir rund 1,5 Mrd.

3

in dieses Wachs-

tumsfeld sowohl in Deutschland als auch im europäi-

schen Ausland investieren und dadurch unsere

europäische Präsenz ausbauen.

Das Privatkundengeschäft ist von wachsender

Bedeutung für den Vertrieb von Investment-Banking-,

Asset-Management- und Versicherungsprodukten.

Dabei können wir auf einem soliden Fundament auf-

bauen: Insgesamt haben wir im Unternehmensbereich

Private Kunden im Jahr 2000 rund 6,6 Millionen Privat-

kunden mit einem Anlagevolumen von etwa 170 Mrd.

3

betreut.

Um unsere Kernkompetenzen in der strukturierten

Beratung zu optimieren, haben wir Mitte 2000 zwei Ini-

tiativen gestartet: die Restrukturierung des nicht bera-

tungsintensiven Privatkundengeschäfts in Deutsch-

land und ein Investitions- und Wachstumsprogramm.

Letzteres konzentriert sich auf das Inland sowie den

Ausbau des Geschäfts mit vermögenden Privatkunden

in Europa.

Im nicht beratungsintensiven Privatkunden-

geschäft senken wir die Kosten noch weiter und stei-

gern zugleich die Qualität der Beratung durch Bün-

delung und Spezialisierung in größeren Einheiten. Das

Filialnetz soll bis 2003 um rund 300 auf rund 850

Geschäftsstellen reduziert werden. Dabei sind wir

schneller vorangekommen als geplant: Bereits im Jahr

2000 haben wir knapp 100 Geschäftsstellen mit ande-

ren zusammengelegt. Zugleich wollen wir unsere spe-

zialisierten Vermögensberatungseinheiten auf rund

200 Standorte konzentrieren, bei gleichzeitigem Aus-

bau unserer Wertpapierberatungskapazitäten in allen

unseren Geschäftsstellen. Daneben haben wir spür-

bare Fortschritte bei der Zentralisierung von Service-

tätigkeiten und bei der Optimierung von Kreditprozes-

sen gemacht. Inzwischen hat jeder der rund 11.000

Mitarbeiter in den inländischen Geschäftsstellen direk-

ten Kundenkontakt.

In Deutschland wollen wir mit unserem Investiti-

ons- und Wachstumsprogramm unsere Position in der

Anlageberatung weiter ausbauen. Weil Beratung in

erster Linie durch Menschen geschieht, wollen wir in

den nächsten zwei Jahren 600 zusätzliche Wertpapier-

berater ausbilden. Die ersten 120 haben die

anspruchsvollen Prüfungen bereits erfolgreich absol-

viert. Daneben haben wir Instrumente, wie zum Bei-

spiel die Persönliche Vermögensstrukturanalyse, com-

puterbasiert weiterentwickelt, die die Basis für einen

strukturierten Investmentprozess bilden. Wie erfolg-

reich sie bereits heute eingesetzt wird, belegt die Tat-

sache, dass im Jahr 2000 rund 400.000 EDV-gestützte

strukturierte Beratungsgespräche geführt wurden.

Immer mehr Kunden bietet der PC einen selbst-

verständlichen Zugang zu Standarddienstleistungen

der Bank. Wir haben deshalb unsere E-Commerce-

Aktivitäten energisch vorangetrieben, unter anderem

durch zusätzliche Angebote über unser in das Berater-

bank-Konzept integriertes Wertpapierportal „dresdner

brokerage“. Auch unsere Direktbanktochter Advance

Bank spielt eine wichtige Rolle beim Ausbau unserer

Vertriebskanäle. Nicht nur wegen der Einführung des

Direkt-Brokerage Mitte 2000 konnte sie als beratende

Direktbank ihre Kundenzahl auf inzwischen über

210.000 steigern und ihre Position im Wettbewerb wei-

ter spürbar verbessern. Mit ihrem Konzept, neben den

für eine Direktbank charakteristischen Produkten und

Zugangswegen auch individuelle Beratung anzubie-

ten, ist die Advance Bank für den Trend zu mehr Bera-

tungsbedarf bei Direktbank-Kunden ideal positioniert.

Durch die Zusammenarbeit von Advance Bank und

Dresdner Vermögensberatungsgesellschaft mbH bie-

ten wir den Kunden der Advance Bank künftig den

Service des mobilen Private Banking und den Kunden

der Dresdner Vermögensberatungsgesellschaft mbH

die erweiterte offene Produktplattform der Advance

Bank. 2001 startet die Advance Bank außerdem den

Aufbau von Investment-Centern, die vor allem Neu-

kunden die Kontaktaufnahme erleichtern sollen.

Die Expansion in andere europäische Länder ist

für uns ein logischer Schritt, da das Konzept der Bera-

terbank auch dort nachgefragt wird. Hier zielen wir vor

allem auf vermögende Privatkunden, die wir auf unter-

schiedlichen Vertriebswegen erreichen wollen: mit

„clicks and bricks“, also einem integrierten Vertriebs-

system aus Internet und Filialen. Im Rahmen des Aus-

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baus unserer europäischen Präsenz konzentrieren wir

uns auf die Akquisition von lokalen Spezialisten, die

eine ideale Ergänzung zu unserer globalen Kompe-

tenz als Großbank bilden. Ein Beispiel für unsere Stra-

tegie ist der Erwerb der Orbis Group (Trust-Verwal-

tung) in Großbritannien, mit der wir unsere Präsenz auf

diesem wichtigen Markt weiter ausbauen. Durch die

Schaffung einer einheitlichen IT-Plattform für das inter-

nationale Private Banking werden wichtige Synergie-

Effekte erzielt; gleichzeitig bieten wir unseren Kunden

damit eine noch leistungsfähigere Abwicklung ihrer

Aufträge.

Das Geschäftsjahr 2000 verlief äußerst positiv:

Der Gesamtertrag konnte deutlich gesteigert und die

Eigenkapitalrentabilität nahezu verdoppelt werden.

Besonderen Anteil hieran hatte das Wertpapierge-

schäft mit einer Steigerung des Provisionsüberschus-

ses um rund 25 %. Er hat inzwischen einen Anteil von

über 50 % an den Gesamterträgen im Privatkunden-

geschäft.

Auch in den kommenden Jahren rechnen wir mit

einer positiven Entwicklung im Wertpapiergeschäft,

vor allem in Deutschland, wo die Rentenreform für

zusätzliche Impulse sorgt und in der neuen Erbenge-

neration ein weiterer Beratungsbedarf entsteht. Darü-

ber hinaus stehen wir am Beginn einer dynamischen

Entwicklung, die in den USA bereits Realität ist: Mehr

als zwei Drittel der liquiden Geldvermögen privater

Haushalte bestehen dort aus Wertpapieranlagen, in

Deutschland ist es gerade ein Drittel. Die hier liegen-

den Ertragschancen werden wir konsequent nutzen.

Asset Management

Asset Management nimmt als wachstums- und

ertragsstarkes Geschäftsfeld einen zentralen Platz

im Dienstleistungsangebot unseres Konzerns ein.

Bei einem geschätzten Marktvolumen von weltweit

über 30 Billionen

7

erwarten wir für die nächsten

Jahre zweistellige jährliche Wachstumsraten der

„Assets under Management“ – bei attraktiven

Gewinnmargen. Unsere Wettbewerbsposition wie

auch die frühzeitige strategische Ausrichtung auf

neue Marktgegebenheiten und Geschäftsfelder

schaffen eine hervorragende Ausgangsposition, um

die hier liegenden Chancen zu nutzen.

In unseren Kernmärkten haben wir in den letzten Jah-

ren kontinuierlich unsere Position als führender und

innovativer Asset Manager ausgebaut. Zu unseren

Stärken gehören eine umfassende Produktpalette und

fachkundige, individuelle Beratung und Betreuung

(„Consultative Selling“), auf die wir größten Wert legen.

Unsere Schlüsselkompetenz liegt in unserem weltweit

integrierten Portfoliomanagement, dessen Basis das

Zusammenspiel von Researchteams mit den Vermö-

gensverwaltern in den wichtigsten Finanzzentren ist.

Die positive Kundenresonanz und eine deutlich inten-

sivierte Nachfrage nach globaler Investmentexpertise

zeigen uns, dass der Markt dies honoriert.

Das von uns verwaltete und betreute Anlagevolu-

men ist seit 1995 mit durchschnittlich 21 % p.a.

gewachsen. Per Ende 2000 lag es bei 272 Mrd.

3

.

Rund 65 % davon sind in Europa investiert, 27 % in

Nord- und Südamerika sowie 8 % in der Region Asien/

Pazifik. Der Aktienanteil war mit 55 % (Vorjahr: 48 %)

nochmals höher. Zum Volumenwachstum des vergan-

genen Jahres haben hohe Netto-Mittelzuflüsse vor

allem in Deutschland, Japan und den USA beigetra-

gen. Insgesamt verzeichneten wir Rekord-Absatzer-

gebnisse sowohl im institutionellen Mandate- wie auch

im Publikumsfondsgeschäft und erreichten damit beim

Gewinn vor Steuern ein Spitzenergebnis im Asset

Management.

Im institutionellen Mandategeschäft nahm die

Nachfrage nach globaler Investmentexpertise trotz

schwieriger Geschäftsbedingungen spürbar zu – und

zwar unabhängig vom Kundenstandort. Unsere Strate-

gie der Verbindung von lokaler Servicepräsenz und

global vernetztem (Sektor-)Research und Portfolioma-

nagement zeigt sichtbare Erfolge. In der Region Asien/

Pazifik konnten wir unsere Position nachhaltig aus-

bauen. Dies gilt vor allem für Japan, wo wir uns über

unser Joint Venture mit Meiji Life im besonders dyna-

misch wachsenden Pensionsfondsmarkt hervorragend

positionieren konnten. Im Marktsegment der betrieb-

lichen Pensionsfonds rangieren wir in Japan mittler-

weile auf Platz sieben, nach Platz zwölf im Vorjahr.

Damit zählen wir dort zu den am schnellsten wachsen-

den Asset Managern. In Europa und Amerika konnten

wir weiterhin namhafte Neuzugänge im Kreis der von

uns betreuten institutionellen Kunden verzeichnen.

Kennzahlen 2000

Private Kunden

Gewinn vor Steuern

488 Mio.

3

Return on Equity

21,0 %

Cost-Income-Ratio

77,0 %

Mitarbeiterzahl 24. 693

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Die erfolgreiche Ausweitung unserer Aktivitäten

im Publikumsfondsgeschäft wurde durch die Aufle-

gung neuer Branchen- und Themenfonds sowie durch

eine aktive Ausweitung des Fondsratings zur Förde-

rung der Markttransparenz unterstützt. Im Hauptmarkt

Deutschland haben wir eine Multikanal-Vertriebs-

strategie, verbunden mit einem neuen Marktauftritt

unserer Tochtergesellschaft dit Deutscher Investment-

Trust, gestartet. In den USA gewannen wir nachhaltig

Reputation durch exzellente Fondsbewertungen, was

unsere Attraktivität für vertriebsstarke Partner signifi-

kant erhöht hat. In Japan und Taiwan sind wir erstmals

in das On-shore-Publikumsfondsgeschäft eingetreten,

das heißt, wir legen vor Ort eigene Fonds auf. Zuvor

waren wir in beiden Ländern lediglich mit Vertriebsein-

heiten vertreten. Zur Vorbereitung des Markteintritts in

der VR China haben wir zu Beginn des Jahres 2001

ein Kooperationsabkommen mit einem der größten

chinesischen Wertpapierhäuser unterzeichnet – ein

Erfolg, der angesichts der Konkurrenz nicht hoch

genug eingeschätzt werden kann.

Unsere frühe Präsenz im rasch wachsenden

Geschäft der privaten Altersvorsorge zahlt sich zuneh-

mend aus. Nach dem Aufbau unseres Service-, Admi-

nistrations- und Call-Centers in Hof und erfolgreicher

Markteinführung von Altersvorsorgeprodukten im

Fondsbereich haben wir zuletzt die „Pension & Com-

pensation Consulting GmbH“ gegründet, ein unab-

hängiges Beratungsunternehmen, das diesen Markt

mit einem eingespielten Spezialistenteam und maßge-

schneiderten Beratungsangeboten weiter erschließen

wird.

Im E-Business, das unsere traditionellen Ver-

triebs- und Servicemethoden ergänzen wird, haben

wir bestehende Funktionalitäten verbessert und unter

anderem durch die Einführung der WAP-Technologie

im Fondsvertrieb oder interaktive Beratungstools im

Altersvorsorgegeschäft ausgebaut. Ziel ist es, Anle-

gern, Vertriebspartnern und Mitarbeitern einen

bedarfsgerechten Service rund um das Fondsprodukt

anzubieten.

Investment Banking

Das Jahr 2000 war für den Unternehmensbereich

Investment Banking der Dresdner Bank von grund-

legenden strategischen Entwicklungen gekenn-

zeichnet. Mit der Umsetzung der neuen Konzern-

strategie im zweiten Halbjahr initiierten wir ein

ehrgeiziges Drei-Jahres-Investitionsprogramm, mit

dem wir uns weltweit auf Produkte und Branchen

fokussieren, in denen wir besonders stark sind.

Unsere Strategie setzen wir mit unserem dreistufig

angelegten Investitionsprogramm konsequent um:

Stärkung unserer Position in Deutschland und

Großbritannien und gleichzeitiger Ausbau unse-

rer Aktivitäten in weiteren Kernmärkten Europas.

Globale Expansion in ausgewählten Sektoren mit

besonderem Potenzial.

Aufbau leistungsfähiger Handelsplattformen und

die Schaffung neuer Strukturen im E-Business.

Diesen Investitionsmaßnahmen steht zugleich ein

Programm zur Kostenreduzierung gegenüber. Unter

anderem ziehen wir uns aus dem kommerziellen Kre-

ditgeschäft außerhalb Europas zurück, wo immer dies

nicht unmittelbar in Verbindung mit unseren Invest-

ment-Banking-Aktivitäten steht.

Von entscheidender Bedeutung für den Unterneh-

mensbereich Investment Banking wie auch für den

gesamten Dresdner Bank Konzern war die Übernahme

der renommierten US-Investmentbank Wasserstein-

Perella. Sie verfügt über eine führende Position im US-

Geschäft für Unternehmenszusammenschlüsse und

-übernahmen (M&A) und eine starke internationale

Präsenz. Der Zusammenschluss von Dresdner Klein-

wort Benson mit Wasserstein Perella zur neuen Invest-

mentbank Dresdner Kleinwort Wasserstein (DrKW)

wurde am 4. Januar 2001 vollzogen. Die Aktivitäten

beider Häuser ergänzen sich in idealer Weise. Wir

erwarten daher eine erhebliche Ertragsverbesserung

aus der Fusion. Gemeinsam hätten Dresdner Kleinwort

Benson und Wasserstein Perella weltweit Rang sieben

bei den im Jahr 2000 veröffentlichten M&A-Trans-

aktionen eingenommen.

Wir bauen die Stärken der fünf neu strukturierten

Geschäftsbereiche von Dresdner Kleinwort Wasser-

stein im Rahmen unseres Investitionsprogramms kon-

tinuierlich weiter aus:

Global Investment Banking: Weitere Expansion

unseres weltweiten M&A- und Beratungsge-

schäfts.

Global Equities: Ausbau unserer weltweiten Ver-

triebs- und Research-Kapazitäten.

Global Debt: Schaffung einer einheitlichen Platt-

form für alle Kundenbedürfnisse im Bereich der

Fremdfinanzierung.

Kennzahlen 2000

Asset Management

Assets under Management

272 Mrd.

3

Gewinn vor Steuern

367 Mio.

3

Cost-Income-Ratio

57,1 %

Mitarbeiterzahl

2. 523

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Dresdner Kleinwort Capital: Verdoppelung der

verwalteten Vermögenswerte und Anlagemittel.

Online Markets: Kontinuierliche technische Ver-

besserung und Steigerung der Kosteneffizienz

unserer Online-Produkte und -Dienstleistungen

für unsere Kunden.

Global Investment Banking: Für diesen Kern-

bereich unserer Aktivitäten, der aus den Geschäfts-

feldern Global Corporate Finance von Dresdner Klein-

wort Benson und Strategic Advisory Services von

Wasserstein Perella hervorgegangen ist, war 2000

eines der erfolgreichsten Geschäftsjahre überhaupt.

Zu den bahnbrechenden Transaktionen für uns

gehörte die Übernahme des US-Mobilfunkanbieters

Voicestream durch die Deutsche Telekom. Mit einem

Volumen von 59 Mrd.

3

gehörte diese Transaktion zu

den zehn größten des Jahres. Wir konzentrieren uns

weiterhin auf eine globale Führungsposition im M&A-

und Beratungsgeschäft in Schlüsselbranchen wie

Energieerzeugung und Versorger, Telekommunikation

und Finanzdienstleister. Der Zusammenschluss zu

Dresdner Kleinwort Wasserstein hat unsere globale

Reichweite und unseren Marktauftritt in diesem

Geschäft entscheidend erweitert. Daher erwarten wir

hieraus eine positive Geschäftsentwicklung bei grenz-

überschreitenden M&A-Mandaten im Jahr 2001.

Global Equities: Der Geschäftsbereich schaffte

einen ausgezeichneten Start ins Jahr 2000. Ein Bei-

spiel hierfür ist die federführende Beteiligung an der

„Deutsche Telekom III“-Sekundärplatzierung im Wert

von 13 Mrd.

3

in 18 Ländern – der ersten globalen

Platzierung im Privatkundenbereich. Nach einer strate-

gischen Überprüfung unserer Aktivitäten im zweiten

Quartal konzentrierten wir uns im Geschäftsbereich

Global Equities zunehmend auf unsere Rolle als

renommierter Berater, auf unsere Stärke in der Bereit-

stellung von Liquidität sowie auf die Kombination

unserer europäischen Wurzeln mit globaler Reich-

weite und Ressourcen zum Vertrieb margenstärkerer

Produkte. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten:

Neben guten Resultaten in Marktumfragen und einer

Reihe bemerkenswerter Transaktionen verzeichneten

wir neues Ertrags- und Gewinnmomentum und eine

herausragende Performance bei IPOs. Vor diesem

Hintergrund begannen wir das Jahr 2001 mit neuer

Stärke und voller Zuversicht, unseren Kunden auch

weiterhin echten Mehrwert durch differenzierte Dienst-

leistungen zu bieten.

Global Debt: Durch die Verbindung unserer star-

ken europäischen Basis mit ausgewählten Stützpunk-

ten in Asien und Nordamerika spielten wir im globalen

Fremdfinanzierungsgeschäft auch 2000 eine wesent-

liche Rolle, sowohl im Markt für Euro-Anleihen als

auch in anderen Währungen. Insbesondere bestätig-

ten wir unsere herausragende Marktstellung bei

Pfandbriefen, Kommunalobligationen und Anleihen

von Finanzinstituten.

Unsere Investitionen in hoch qualifizierte Mitar-

beiter, in das Research und in den Vertrieb resultierten

in guten Beurteilungen durch neutrale Marktbeobach-

ter. In einer „Euroweek“-Umfrage wurden wir als zweit-

beste Bank hinsichtlich der Kundenorientierung aus-

gezeichnet. Nach einem Bericht des „Global Investor“

brachten uns die umfangreichen Investitionen in unser

Research den dritten Rang unter den Häusern mit den

größten Verbesserungen.

Mit der Schaffung von Global Debt aus den

Geschäftsfeldern Global Markets und Global Finance

haben wir eine einheitliche Plattform für alle Produkte

im Bereich der Fremdfinanzierung geformt. Die hierauf

beruhenden Stärken werden wir weiter ausbauen –

zum Nutzen unserer Kunden, da wir ihnen eine immer

breitere Palette maßgeschneiderter Produkte bieten

können.

Dresdner Kleinwort Capital: Unser Geschäfts-

bereich Private Equity wurde im Januar 2001 in Dresd-

ner Kleinwort Capital umbenannt und konzentriert

unter seinem Dach sämtliche Private-Equity-Aktivitä-

ten des Unternehmensbereichs Investment Banking.

Im Jahr 2000 hatten wir rechtzeitig vor der Marktkor-

rektur reagiert und insbesondere in den Bereichen

TMT (Telekommunikation/Medien/Technologie) sowie

Life-Sciences in Europa und den USA erhebliche

Gewinne realisiert. Zum Jahresende betreuten wir

direkt oder in Kooperation mit anderen Adressen ein

Gesamtvolumen an Beteiligungen und Anlagemitteln

von etwa 4 Mrd. US-$, was einer Verdoppelung im

Jahresverlauf entspricht. Dies reflektiert in Teilen die

Einbeziehung von Elderstreet Investments und der EIF-

Gruppe.

Für das laufende Jahr erwarten wir aus dem

Zusammenschluss mit Wasserstein Perella und kleine-

ren Akquisitionen von Private-Equity-Spezialisten wei-

ter wachsende Volumina. Darüber hinaus sehen wir

auf den Märkten Italien und Spanien zunehmendes

Geschäftspotenzial, unter anderem im Dachfondsseg-

ment.

Online Markets: Seit langem nehmen wir eine

Spitzenposition bei Online-Produkten ein. Unsere auf

langfristige Kundenbeziehungen ausgerichtete Unter-

nehmenskultur bestärkt uns dabei in der Überzeu-

gung, dass herausragende Lösungsansätze im E-Busi-

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32

ness unerlässlich zur Pflege dieser Beziehungen sind.

Daher haben wir dieses Geschäft im Bereich Online

Markets konzentriert. Online Markets wird weiter kräftig

investieren, um Dresdner Kleinwort Wasserstein noch

besser als führenden Technologieanbieter zu profi-

lieren.

Firmenkundengeschäft

Unsere seit drei Jahren verfolgte Strategie zielt auf

qualitatives Wachstum durch überproportionale

Steigerung der Provisionserträge und verstärkte

Kontrolle von Verwaltungsaufwand und Risiko-

kosten. Diesem Ziel sind wir deutlich näher gekom-

men. Unser Erfolg kommt nicht von ungefähr: Nach

dem Urteil renommierter externer Analysten verfügt

die Dresdner Bank heute über die am besten struk-

turierten Geschäftssysteme in Deutschland.

Unsere Geschäftssysteme sind auf die unter-

schiedlichen Kundensegmente hin ausgerichtet und

orientieren sich konsequent an den spezifischen

Bedürfnissen von Firmen- und Unternehmenskunden

und multinationalen Unternehmen. Damit erfüllen wir

schon heute alle wichtigen Anforderungen an die

Bank der Zukunft. Verbunden mit einem integrativen

Multi-Vertriebskanal-System sind wir mit diesem Profil

nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa

Trendsetter im Markt. Das betrifft nicht zuletzt den Ein-

satz modernster IT-Systeme.

Darüber hinaus nimmt die Dresdner Bank die

Posit ion der führenden E-Commerce-Bank ein. Das

E-Business, einer der strategischen Investitions-

schwerpunkte des Konzerns, bietet nicht nur die Mög-

lichkeit, noch effizienter zu agieren und Ablaufpro-

zesse zu optimieren, es stellt auch ein erstklassiges

Mittel der Kundenbindung dar.

Mit unserem personalisierbaren Firmenfinanz-

portal waren wir zur Jahresmitte 2000 die erste Bank

in Europa, die über ein voll transaktionsfähiges Inter-

netportal bei höchstem Sicherheitsstandard verfügt.

Das breite Leistungsspektrum reicht von Informations-

angeboten über Asset-, Cash- und Devisen-Manage-

ment bis hin zu Finanzierungsprodukten, Mehrwert-

diensten und der Nutzung als reiner Direktbank mit

Beratung in Web-Centern. Unsere Kunden können ihr

Konto in das Firmenfinanzportal einbinden, ohne auf

die Betreuerteams verzichten zu müssen. Ein renom-

miertes Beratungs- und Marktforschungsinstitut und

eine Computer-Zeitschrift haben uns mit „Anwender

des Jahres 2000“ ausgezeichnet.

Daneben haben wir mit ALLAGO, der ersten DIN-

zertifizierten Einkaufs- und Serviceplattform im Inter-

net , unseren strategischen Anspruch, Vorrei ter im

E-Business zu sein, untermauert. Einen weiteren Inno-

vationsschritt haben wir – nach der Einführung der

ersten deutschen Business Card mit Umsatzrückver-

gütung – mit der Dresdner Purchasing Card getan. Als

erste deutsche Großbank verknüpfen wir unsere Ein-

käuferkarte für Unternehmen mit einer Software zum

web-basierten elektronischen Warenbezug.

Durch den zügigen Ausbau unserer E-Business-

Aktivitäten haben wir unser Vertriebspotenzial wie

auch die Servicequalität spürbar erhöht. Unsere Kun-

den können bereits heute zwischen drei gleichberech-

tigten Vertriebskanälen wählen, die sich optimal

ergänzen: der klassischen „Face-to-Face“-Betreuung

durch Mitarbeiter mit Beratungskompetenz, dem Inter-

net und Service-Centern, in denen unsere Kunden

kostenlos anrufen können.

Alle Kundendaten werden über sämtliche Ver-

triebskanäle hinweg in unserem Customer-Relation-

ship-Management-System real-time zusammenge-

führt. Es erlaubt uns nicht nur, jederzeit ein

koordiniertes und auf den Kunden passgenau zuge-

schnittenes Dienstleistungsangebot zu planen, son-

dern auch, die Rendite des eingesetzten Eigenkapitals

unter Einbeziehen von Standardausfallkosten im Vo-

raus zu kalkulieren.

Darüber hinaus haben wir unser Dienstleistungs-

angebot für den Mittelstand weiter ausgebaut. Hierzu

gehören neben M&A-Beratungen durch Dresdner Cor-

porate Finance die Angebote spezieller regionaler

Fachabteilungen für „Financial Engineering“. Sie erar-

beiten integrierte Problemlösungen aus Commercial

Banking und Investment Banking.

Im Zuge der Umsetzung unserer Strategie haben

wir damit begonnen, uns aus Randaktivitäten wie dem

Kreditgeschäft für lokale Unternehmen außerhalb

Europas zurückzuziehen. Im Sinne der Fokussierungs-

strategie unseres Konzerns konzentrieren wir die

Kräfte auf unsere Kernmärkte, wo wir unsere starke

Position weiter ausbauen werden. Den inländischen

Kunden stehen wir aber auch weiterhin bei ihrem

Gang an die globalisierten Märkte mit den erforder-

lichen Dienstleistungen zur Verfügung. Unterstützung

erhalten wir dabei durch die Korrespondenzbeziehun-

gen zu mehr als 2.700 Banken.

Kennzahlen 2000

Investment Banking

Gewinn vor Steuern

847 Mio.

3

Return on Equity

20,2 %

Cost-Income-Ratio

72,3 %

Mitarbeiterzahl

9 .768

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Trotz der Sondereinflüsse des Jahres 2000 ver-

besserte sich die Ertragslage im Firmenkunden-

geschäft erfreulich. Durch Prozess-Straffung konnte

die Effizienz im eher renditeschwachen klassischen

Kreditgeschäft gesteigert werden. Darüber hinaus ist

es uns gelungen, unsere Risikoprophylaxe zu optimie-

ren und dadurch die Risikosituation deutlich zu ver-

bessern.

Die Grundlagen für weiteres qualitatives Wachs-

tum sind gelegt und gefestigt. Von den neuen Vor-

schriften zur Eigenkapitalunterlegung (Basel II) erwar-

ten wir Unterstützung auf diesem Weg. Auch unsere

mittelständischen Kunden werden von einem ange-

messenen Verhältnis von Risiko zu Kosten und Ertrag

in unserem Kreditportfolio profitieren: je besser die

Qualität des Kreditrisikos, umso geringer die Risiko-

prämie. Einen wichtigen Beitrag dazu werden unsere

internen Ratings, bei denen wir über langjährige Fach-

kenntnisse verfügen, erbringen.

Immobilien

Im Zuge der Divisionalisierung unseres Konzerns ist

auch unsere umfangreiche Angebotspalette rund um

die Immobilie in einem Unternehmensbereich

zusammengefasst worden. Durch die Bündelung von

Fachkompetenz und das Zusammenwirken verschie-

dener Produktbereiche unter einem Dach sind wir in

der Lage, erhebliche Kompetenz-Synergien zu nut-

zen, neue Ertragspotenziale zu erschließen und nicht

zuletzt unseren Anspruch als Beraterbank zu unter-

mauern.

Interessante Perspektiven ergeben sich unter anderem

durch die Möglichkeit, die Refinanzierungsvorteile

durch das Pfandbriefprivileg der Deutsche Hyp Deut-

sche Hypothekenbank Frankfurt-Hamburg AG breiter

zu nutzen. Außerdem beabsichtigen wir, in diesem

größeren Verbund verstärkt auf das spezifische Know-

how unseres amerikanischen Immobilien-Investment-

Bankings zurückzugreifen und Geschäftsmodelle und

Finanzierungsformen auf Europa zu übertragen, die

wir bereits seit Jahren in den USA sehr erfolgreich ein-

setzen.

Einbezogen in den neuen Unternehmensbereich

wird neben der größten deutschen Immobilienfonds-

Gesellschaft DEGI Deutsche Gesellschaft für Immobi-

lienfonds GmbH vor allem die Deutsche Hyp, die zu

den führenden Immobilienfinanzierern Deutschlands

gehört. Nach massiver Risikovorsorge, die aufgrund

des strukturell bedingten Rückgangs von Mieten und

Objektwerten in den neuen Bundesländern nötig

geworden war, kann die Deutsche Hyp wieder mit

Zuversicht nach vorne schauen.

Auch das insbesondere in den USA profilierte

Immobilien-Investment-Banking und alle mit Immobi-

lien verbundenen Serviceleistungen unserer Tochter-

gesellschaften sind Teil des neuen Unternehmens-

bereichs. Gleichzeitig werden wir ein eigenständiges

Risikomanagement für den Unternehmensbereich

Immobilien etablieren. Es wird zusätzlich zu den klas-

sischen Kreditrisiken auch verstärkt Markt- und Immo-

bilienpreisänderungsrisiken sowie operationale Risi-

ken berücksichtigen.

Insgesamt stellt der Unternehmensbereich Immo-

bilien ein integriertes Geschäftsmodell über die Gren-

zen der jeweiligen rechtlich selbstständigen Einheiten

dar und ist bereits jetzt eine „virtuelle“ Immobilien-

bank. Damit haben wir die Weichen für einen nachhal-

tigen Erfolg der Dresdner Bank auf den regional unter-

schiedlich ausgeprägten Immobilienmärkten gestellt.

Transaction Banking

In unserem neu geschaffenen Unternehmensbereich

Transaction Banking, einem Kompetenzzentrum mit

über 3.000 Spezialisten, haben wir alle Dienstleis-

tungen rund um die Abwicklung von Transaktionen

der Produktbereiche Zahlungsverkehr, Cash

Management, Treasury, Custody und Wertpapiere

zusammengefasst. Unter einem Dach haben wir Ver-

trieb, Produktion und IT gebündelt. Damit wurde eine

wesentliche Grundlage für die erfolgreiche Positio-

nierung in diesem Zukunftsmarkt geschaffen.

Eindrucksvoll sind bereits heute unsere Transaktions-

zahlen: Allein im Zahlungsverkehr wurden im Jahr

2000 mehr als eine Mill iarde Aufträge abgewickelt,

die Wertpapierabrechnungen beliefen sich auf über

20 Millionen. Diese Zahlen werden mit der weltweiten

Expansion der Märkte vor allem im Wertpapiergeschäft

weiter stürmisch wachsen – und damit auch die Chan-

cen eines großen und kompetenten Anbieters wie der

Dresdner Bank.

Durch die Bündelung von Transaktionen in einer

schlagkräftigen Einheit lassen sich Skaleneffekte und

damit Stückkostendegressionen erzielen. Der Wett-

bewerb im Transaction Banking wird über große Volu-

mina, eine konsequente Kundenorientierung sowie

Kennzahlen 2000

Firmenkundengeschäft

Gewinn vor Steuern

389 Mio.

3

Return on Equity

14,6 %

Cost-Income-Ratio

57,8 %

Mitarbeiterzahl

8.558

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schnelle und innovative Lösungen entschieden. Auf-

grund unserer Fachkompetenz und der anerkannt

hohen Servicequalität verfügen wir über ein sehr gutes

Standing im Markt. So wird die Dresdner Bank seit

mehr als zehn Jahren als beste Depotbank Deutsch-

lands für internationale Finanzintermediäre ausge-

zeichnet.

In der technologischen Weiterentwicklung unse-

rer Dienstleistungsangebote kombinieren wir „High

Speed“ und „High Quality“. Dies wird exemplarisch

deutlich an den Großprojekten GEOS und OSKAR.

GEOS ist ein extrem leistungsfähiges, hoch komplexes

Informations-, Abwicklungs- und Verwaltungssystem

für das Wertpapiergeschäft. OSKAR ist die Information

Factory der Zukunft zur Verarbeitung aller Geld-

umsätze einschließlich Berichtswesen. Beide Systeme

sind mandanten- und real-time-fähig.

Ausgehend von einer hervorragenden Basis wer-

den wir unsere Expansion vorantreiben. Neben der

Gewinnung neuer Mandate (Insourcing) kommen Alli-

anzen und Gemeinschaftsunternehmen mit leistungs-

starken Partnern ebenso in Betracht wie Akquisitionen.

Ein gutes Beispiel für diese Strategie ist der Erwerb

der Lombardkasse AG, die als Spezialbank die

Abwicklung von Wertpapiertransaktionen für über 200

Börsenmakler und Wertpapierhandelshäuser betreibt.

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36

Der Konzern im Überblick

Stand: 1. März 2001

Dresdner Bank AG

ADVANCE Bank AG,

Duisburg

* Früherer Firmenname.

Frankfurt am Main

Private Kunden Asset Management Investment Banking

Albertini & C. SGR pA,

Mailand

Dresdner Bank Luxembourg SA,

Luxemburg

Dresdner Bank (Schweiz) AG,

Zürich

Dresdner Bauspar AG,

Bad Vilbel

Dresdner Gestion Privée,

Paris

Kleinwort Benson

Investment Management Ltd,

London

Oldenburgische Landesbank AG,

Oldenburg

Orbis Group Ltd,

St. Peter Port/Guernsey

Privatinvest Bank AG,

Salzburg

Reuschel & Co.,

München

Veer Palthe Voûte NV,

Gouda

DEUTSCHER INVESTMENT-TRUST

Gesellschaft für Wertpapieranlagen mbH,

Frankfurt am Main

Dresdner Asset Management

(Germany) GmbH,

Frankfurt am Main

Dresdner Asset Management Ltd,

Singapur

dresdnerbank asset management SA,

Luxemburg

Dresdner Bank (Ireland) plc,

Dublin

Dresdner International

Management Services Ltd,

Dublin

Dresdner RCM Gestion,

Paris

Dresdner RCM Global Investors Asia Ltd,

Hongkong

Dresdner RCM Global Investors Holdings

(UK) Ltd,

London

Dresdner RCM Global Investors LLC,

Wilmington/Delaware,

San Francisco

MEIJI Dresdner Asset Management Co. Ltd,

Tokio

Pension & Compensation

Consulting GmbH

Frankfurt am Main

Albertini & C. SIM pA,

Mailand

Dresdner Bank Lateinamerika AG

(vormals Deutsch-Südamerikanische

Bank AG),

Hamburg

Dresdner Bank Luxembourg SA,

Luxemburg

Dresdner Kleinwort Wasserstein (Japan)

Limited

(Dresdner Kleinwort Benson

(Asia) Ltd*),

Hongkong, Tokio

Dresdner Kleinwort Wasserstein

Limited

(Kleinwort Benson Ltd*),

London

Dresdner Kleinwort Wasserstein Securities

(Asia) Limited

(Kleinwort Benson Securities (Asia) Ltd*),

Hongkong

Dresdner Kleinwort Wasserstein Securities

Limited

(Kleinwort Benson Securities Ltd*),

London

Dresdner Kleinwort Wasserstein

Securities LLC

(Dresdner Kleinwort Benson North

America LLC*),

Wilmington/Delaware, New York

Dresdner (South East Asia) Ltd,

Singapur

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Firmenkundengeschäft Immobilien Transaction Banking

DEGI Deutsche Gesellschaft für

Immobilienfonds mbH,

Frankfurt am Main

ALLAGO AG,

Bad VilbelDREGIS Dresdner Global

IT-Services Gesellschaft mbH,

Frankfurt am Main

GIM Grundwert Immobilien

Management GmbH,

Frankfurt am Main

Dresdner Bank Lateinamerika AG

(vormals Deutsch-Südamerikanische

Bank AG),

Hamburg

Dresdner Bank Luxembourg SA,

Luxemburg

Dresdner Corporate Finance GmbH,

Frankfurt am Main

Deutsche Hyp

Deutsche Hypothekenbank

Frankfurt-Hamburg AG,

Frankfurt am Main

Lombardkasse AG,

Berlin

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Geschäftsentwicklung:

„Der folgende Text wurde ohne Änderungen aus der

Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG vom 1. April

2000 übernommen.“

Allianz wird Aktionären der Dresdner Bank ein Über-

nahmeangebot unterbreiten

Allianz und Dresdner Bank werden ihre Kräfte

bündeln und sich künftig auf die drei Kerngeschäfte

Versicherung, Vermögensverwaltung und Bank-

geschäfte konzentrieren. Mit einer gemeinsamen Kun-

denbasis von über 20 Millionen Kunden in Deutsch-

land bauen Allianz und Dresdner Bank ihre

Marktposition aus.

Der Vorstand und Aufsichtsrat der Allianz haben

beschlossen, den Aktionären der Dresdner Bank ein

Übernahmeangebot zu unterbreiten. Die Aktionäre der

Dresdner Bank erhalten ein kombiniertes Angebot der

Allianz und einer von der Deutschen Bank und den

Gesellschaftern des Bankhauses Oppenheim initiier-

ten Gesellschaft (Special Purpose Vehicle, SPV). Das

Angebot an die Dresdner Bank Aktionäre setzt sich

zusammen aus einem Angebot der Allianz auf Erwerb

der Dresdner Bank Aktien gegen Barzahlung in Höhe

von

3

53,13 je Aktie und einem Angebot des SPV, für

einen Teil des Barbetrags Allianz-Aktien vom SPV zu

erwerben. Im Ergebnis erhalten die Dresdner Bank

Aktionäre auf Basis des kombinierten Angebots von

Allianz und SPV für 10 Dresdner Bank Aktien 1 Allianz

Aktie und zusätzlich 200

3

in bar.

Aus technischen Gründen muss ein Teil der hier-

für erforderlichen Aktien durch eine Kapitalerhöhung

gegen Sacheinlagen geschaffen werden, für die keine

zusätzliche Einzahlung der Allianz Aktionäre eingefor-

dert wird. Die Kapitalerhöhung soll so bald wie mög-

lich wieder zurückgeführt werden. Der Vorstand der

Allianz AG hat daher ein Programm zum Rückkauf

eigener Aktien im Umfang bis zu 3,5 Prozent beschlos-

sen. Die eigenen Aktien sollen zusammen mit den von

der Dresdner Bank gehaltenen Allianz-Aktien in der

Hauptversammlung 2002 eingezogen werden.

„Unsere Aktionäre werden nicht zur Kasse gebeten“,

sagt hierzu Henning Schulte-Noelle, Vorstandsvorsit-

zender der Allianz.

Zusätzlich plant die Allianz in 2002 im Zusam-

menhang mit dem bereits angekündigten Abbau der

gegenseitigen Beteiligung mit der Münchener Rück,

deren circa 40-prozentigen Anteil an der Allianz

Lebensversicherungs AG zu erwerben. Im Gegenzug

wird die Allianz einen Anteil von etwa 13,55 % an der

HypoVereinsbank an die Münchener Rück veräußern.

Dem Aufsichtsrat der Allianz AG soll vorgeschla-

gen werden, die Herren Prof. Dr. Bernd Fahrholz, Leon-

hard Fischer und Dr. Horst Müller in den Vorstand der

Allianz AG zu berufen. Herr Prof. Dr. Fahrholz soll

dabei stellvertretender Vorstandsvorsitzender werden.

Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Dresdner

Bank empfehlen ihren Aktionären, das Angebot anzu-

nehmen. Die angekündigte Transaktion steht unter

dem Vorbehalt der Wettbewerbs- und Aufsichtsbehör-

den.

Frankfurt am Main, den 1. April 2001

Dresdner Bank AG

Der Vorstand

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Eckdaten des Dresdner Bank Konzerns

2000 1999 Veränderung 1998

Ergebnisentwicklung

Mio.

3

% Mio.

3

Gewinn vor Steuern 1.613 2.130 –24,3 1.338

Gewinn nach Steuern 1.742 1.079 61,4 950

Kennzahlen

% % %

Cost/Income Ratio 64,8 66,2 71,1

Eigenkapitalrendite vor Steuern 13,9 19,3 12,7

Eigenkapitalrendite nach Steuern 15,1 9,8 9,1

Bilanzzahlen per 31. Dezember

Mio.

3

Mio.

3

% Mio.

3

Bilanzsumme 483.498 396.846 21,8 365.475

Kreditvolumen 225.343 223.336 0,9 203.877

Fremde Gelder 395.170 329.384 20,0 306.824

Risikogewichtete Aktiva (KWG) 200.556 194.929 2,9 176.956

Haftendes Eigenkapital (KWG) 21.665 22.682 –4,5 18.724

Kapitalquoten

% % %

Kernkapitalquote (KWG) 6,0 6,6 6,0

Gesamtkapitalquote (KWG) 10,8 11,6 10,6

Gesamtkapitalquote (BIZ) 11,8 12,4 11,7

Angaben zur Aktie

3

%

3

Ergebnis je Aktie 3,32 2,04 62,7 1,82

Verwässertes Ergebnis je Aktie 3,25 1,99 63,3 1,77

Dividende vor Steuergutschrift 0,90 0,90*) – 0,79

Dividende nach Steuergutschrift 1,29 1,29 – 1,13

Höchst-/Tiefstkurs 60,00/40,50 56,50/30,05 59,05/25,56

Marktkapitalisierung per Jahresende in Mrd.

3

24,4 28,1 –13,2 18,5

*) Einschließlich Bonus in Höhe von 0,05

3

.

Mitarbeiter

(Anzahl)

51.456 50.659 48.948

Inland 42.209 42.294 40.717

Ausland 9.247 8.365 8.231

Geschäftsstellen

(Anzahl) 1.360 1.459 1.506

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Anlage 2

Jahresabschluß der Emittentin 2000

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Dresdner Bank AG

Die Beraterbank

Dresdner Bank

Lagebericht, Bilanz,Gewinn-und-Verlust-Rechnung,Anhang (HGB)

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Lagebericht 3

Lagebericht der Dresdner Bank AGGesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Das Geschehen an den Finanzmärkten und in der Weltwirtschaft war im Be-richtsjahr besonders lebhaft. Dabei hat sich einmal mehr gezeigt, dass Finanz-märkte und gesamtwirtschaftliche Entwicklung in einem engen Wechselspielstehen. Generell war das Umfeld für international tätige Finanzinstitute nichteinfach.

Den ersten Teil des Jahres prägten der Höhenflug vieler Aktienmärkte, eu-phorische Konjunkturerwartungen und ein überschäumendes Wirtschaftswachs-tum in den USA. Dort vor allem wandelte sich das Bild rapide: Ernüchterungoder auch nur größerer Realismus in der New Economy, abbröckelnde Aktien-kurse, ein hoher Ölpreis und ein spätes, abruptes Ende des lange angehaltenenKonjunkturhochs in den USA trübten das Stimmungsbild bei Unternehmen undVerbrauchern zum Jahresende. Im Gegenzug stiegen die Risikoprämien an denFinanzmärkten spürbar an. Viele Emerging Markets hatten wieder höhere Zins-aufschläge zu tragen, und auch Unternehmen mit guter Bonität konnten sich anden Kapitalmärkten teilweise nur teuer refinanzieren.

Das Auf und Ab erfasste auch die europäischen Finanzmärkte. Die welt-weiten Kapitalströme bevorzugten die USA. Aber im Laufe des Jahres schwächtesich der Kapitalabfluss aus dem Euro-Raum allmählich ab. Im Zuge dessen er-holte sich der Euro zum Jahresende gegenüber dem US-Dollar. Ausschlaggebenddafür war, dass die USA ihren Wachstumsvorsprung gegenüber dem Euro-Raumverloren.

In Europa festigte sich der Aufschwung. Dazu trug bei, dass viele Anpas-sungsprozesse, die aus wirtschaftspolitischen Versäumnissen der Vergangenheitresultierten, inzwischen abgeschlossen sind. In wichtigen EWU-Volkswirtschaf-ten fand die Politik die Kraft, Steuersenkungen zu beschließen. Der Euro-Raumhat somit als wirtschaftlicher Standort im Jahr 2000 gewonnen.

Dies gilt nicht zuletzt für Deutschland, das im Jahr 2000 das höchste Wirtschaftswachstum seit der deutschen Wiedervereinigung verzeichnete und dasBruttoinlandsprodukt um 3,0 % steigerte. Die Exportwirtschaft konnte die nied-rige Euro-Parität für einen Boom nutzen. Das erfreuliche Gesamtbild kann aller-dings über die nur allmähliche Auflösung von Verkrustungen und über Schwach-stellen der deutschen Wirtschaft nicht hinwegtäuschen. So ist die Bauwirtschaftin einen neuen Abschwung geraten. Der ostdeutsche Immobilienmarkt befin-det sich noch immer in einem strukturellen Anpassungsprozess. Insgesamt darfdie deutsche Wirtschaft aber mit einer Fortsetzung des Aufschwungs rechnen.

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Lagebericht4

Die Steuererleichterungen, weitgehend stabile Kosten, eine befriedigende Er-tragslage in vielen Unternehmen, akzeptable Refinanzierungsbedingungen undsteigende Investitionen bieten hierfür die Voraussetzung.

Ungeachtet der Kursturbulenzen insbesondere an den neuen Märkten hatsich der Trend zur Deregulierung und Liberalisierung an den globalen Güter- undFinanzmärkten im Jahr 2000 fortgesetzt. Der hieraus resultierende Wettbewerbs-druck zwingt Unternehmen und Banken weltweit zu einer noch konsequenterenAnpassung von Betriebsgrößen und Geschäftsstrategien. Der rasante Fortschrittder Informations- und Kommunikationstechnik erhöht die Integration und dieTransparenz der Märkte. Zusätzlich beschleunigt der Euro die Integration dereuropäischen Kapitalmärkte. Dies erleichtert es den Unternehmen, ihren stei-genden Kapitalbedarf mit Kapitalmarktinstrumenten, das heißt über Aktien- oderAnleiheemissionen, zu decken. Der Prozess der „Securitization“ hat sich weiterbeschleunigt.

Diese Entwicklung findet ihr Spiegelbild auf der Anlegerseite. Offene und global vernetzte Märkte ermöglichen es professionellen Investoren, ihrePortefeuilles rascher und kostengünstiger entsprechend ihrem jeweiligen Risiko-Ertrags-Kalkül umzustrukturieren. Kleinanleger entwickeln ein schärferesRenditebewusstsein. Sie trennen sich – von der Dresdner Bank ermuntert – vomklassischen Sparbuch und suchen in Aktien oder Aktienfonds ertragsstärkereInvestments. In den letzten drei Jahren hat sich die Zahl der Aktien- und Aktien-fondsbesitzer in Deutschland auf rund zwölf Millionen verdoppelt.

Mit steigendem Wohlstand verlagert sich der Schwerpunkt der Geldanlagein Richtung anspruchsvoller Kapitalmarktprodukte. Auch in Zukunft dürfte dieseEntwicklung weiter sehr dynamisch verlaufen, nicht nur aufgrund des vermehr-ten Interesses an Kapitalmarktanlagen, sondern auch wegen des neuen Kursesder Bundesregierung in der Rentenpolitik. Neben der umlagefinanzierten Rentesoll die private Altersvorsorge stärkeres Gewicht erhalten und einen größerenBeitrag zur Sicherung des Lebensstandards im Alter liefern – und deshalb staat-lich gefördert werden. Die zusätzlichen Sparbeträge, die die Bürger aus ihrenEinkommen zu leisten haben, werden allerdings nur dann tragbar sein, wenneine Vielfalt von Kapitalmarktprodukten eine angemessene Rendite sichert.Renommierte und ebenso innovative Banken können hier mit Recht ein attrak-tives Geschäftsfeld erwarten.

Nachstehend berichten wir über die Geschäftsentwicklung der DresdnerBank AG im Jahr 2000. Unsere Berichtswährung ist seit dem 1. Januar 1999der Euro.

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Lagebericht 5

2000 1999 Veränderung

Mio. § Mio. § Mio. § Prozent

Zinsüberschuss 4 107 3 792 + 315 + 8,3

Provisionsüberschuss 2 286 1 895 + 391 + 20,6

Nettoertrag aus Finanzgeschäften 569 73 + 496 + 679,5

Verwaltungsaufwand 4 865 4 190 + 675 + 16,1

Personalaufwand 2 353 2 185 + 168 + 7,7

Andere Verwaltungsaufwendungen 2 272 1 751 + 521 + 29,8

Laufende Abschreibungen auf Sachanlagen 240 254 – 14 – 5,5

Saldo sonstiger betrieblicher Erträge und Aufwendungen – 372 – 44 + 328 + 745,5

Ergebnis aus dem Wertpapier-Liquiditätsbestand – 19 620 – 639

Risikovorsorge im Kreditgeschäft 816 1 020 – 204 – 20,0

Ergebnis aus Finanzanlagen – 60 – 6 + 54 + 900,0

Aufwendungen aus Verlustübernahme 81 57 + 24 + 42,1

Außerordentliche Erträge/Aufwendungen – 531 – – 531

Gewinn vor Steuern 218 1 063 – 845 – 79,5

Steuern – 482 294 – 776

Jahresüberschuss 700 769 – 69 – 9,0

Ergebnisrechnung

Das Geschäftsjahr 2000 war für die Dresdner Bank AG ein Jahr wichtiger Wei-chenstellungen. Nach der nicht zustande gekommenen Fusion mit der DeutschenBank AG haben wir uns als „Fokussierte Europäische Beraterbank für Unterneh-men, Institutionen und private Kunden“ neu positioniert (im Lagebericht desKonzerns wird über die neue Strategie in einem gesonderten Abschnitt berichtet).Dabei konzentrieren wir uns auf Kundengruppen sowie ausgewählte Produkteund auf bestimmte Regionen. Sowohl die Folgekosten aus dem Fusionsvorhabenals auch in noch stärkerem Maße die zukunftsorientierten Restrukturierungs-maßnahmen belasten in Form von außerordentlichen Aufwendungen in diesemJahr einmalig die Ergebnisrechnung. Unter Einschluss von steuerlichen Beson-derheiten blieb der Jahresüberschuss von 700 Mio. § um 9 % unter dem Vor-jahreswert.

Der Zinsüberschuss verbesserte sich im Berichtsjahr um 315 Mio. § oder8,3 % auf 4 107 Mio. §. Dies beruht auf einem Anstieg der durchschnittlichenBilanzsumme in Verbindung mit einer Stabilisierung der Zinsmarge im inländi-schen Firmengeschäft sowie mit einem nur leichten Margenrückgang im Geschäftmit privaten Kunden. Aus dem strategischen Management unseres Anteilsbesit-zes haben wir höhere Ausschüttungen als im Vorjahr erzielt. Die im Zinsüber-schuss enthaltenen – dem Handelsergebnis zuzurechnenden – Zinsbestandteilehaben dagegen das Ergebnis belastet.

Nach einem ausgezeichneten ersten Quartal gestaltete sich die Entwicklungan den internationalen Finanzmärkten im weiteren Verlauf des Jahres zuneh-mend schwieriger. Dennoch setzte sich für das Gesamtjahr die hervorragendeErgebnisentwicklung der letzten Jahre beim Provisionsüberschuss verstärkt fort.Er wuchs um 391 Mio. § oder 20,6 % auf 2 286 Mio. §. In besonderem Maße

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Lagebericht6

hat das Wertpapiergeschäft zum Ertragsanstieg des Provisionsergebnisses im Jahr 2000 beigetragen. Ausgesprochen erfolgreich war das Kommissions-geschäft mit Aktien und Investmentanteilen. Auch im Devisengeschäft sowie inder Vermögensverwaltung konnten wir deutlich zulegen. Das Ergebnis aus demEmissionsgeschäft erreichte demgegenüber nicht den hohen Vorjahresstand.

Das Ergebnis aus Finanzgeschäften weisen wir auf handelsrechtlicher Basis mit 569 Mio. § aus. Einschließlich der dem Eigenhandel zugehörigen,aber im Zinsüberschuss ausgewiesenen Zinsbestandteile lag das Handelsergeb-nis um 16,1 % über dem Vorjahreswert. Während die Bereiche Aktien- undDevisenhandel deutlich höhere Ergebnisbeiträge erzielten, blieb der Renten-handel im Vorjahresvergleich zurück.

Der Verwaltungsaufwand nahm um 675 Mio. § oder 16,1 % auf 4 865 Mio. § zu. Die darin enthaltenen Personalaufwendungen stiegen um 7,7 %auf 2 353 Mio. §. Hier wirkten sich insbesondere leistungsabhängige Gratifika-tionszahlungen und höhere Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen aus.Der Anstieg der Anderen Verwaltungsaufwendungen um 521 Mio. § oder 29,8 %resultiert vor allem aus unseren Aufwendungen zur Weiterentwicklung der Infor-mationstechnologie sowie aus Effekten im Rahmen der Ausgliederung von Servi-celeistungen, die zu einer entsprechenden Entlastung des Personalaufwandsführten.

Der Saldo aus den Sonstigen betrieblichen Erträgen und den Sonstigenbetrieblichen Aufwendungen von – 372 Mio. § (Vorjahr: – 44 Mio. §) enthälteinen Forderungsverzicht gegenüber unserer Tochtergesellschaft Deutsche HypDeutsche Hypothekenbank Frankfurt-Hamburg AG sowie Sonderaufwendungenim Zusammenhang mit der Neuordnung unserer Immobilienaktivitäten.

Das Ergebnis aus dem Wertpapier-Liquiditätsbestand betrug – 19 Mio. §.Der im Vergleich dazu hohe Vorjahreswert war bestimmt durch Gewinne aus derVeräußerung von Aktien und Fondsanteilen sowie durch rückwirkende Wertauf-holungen, die wir aufgrund der Streichung des steuerlichen Beibehaltungswahl-rechts im Rahmen der Steuerreform 1999 vorzunehmen hatten.

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft konnten wir um ein Fünftel auf 816 Mio. § zurückführen. Der Vorsorgebedarf für Einzelrisiken im Firmenkunden-geschäft lag deutlich unter dem Vorjahr; dies gilt in besonderem Maße für dieneuen Bundesländer.

Die Aufwendungen aus Verlustübernahme betrugen 81 Mio. § (Vorjahr: 57 Mio. §), davon betreffen 56 Mio. § die ADVANCE Bank AG, Duisburg, mitder ein Ergebnisabführungsvertrag besteht.

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Lagebericht 7

Als außerordentliche Aufwendungen weisen wir 531 Mio. § aus. Davonentfallen 135 Mio. § auf Sonderzahlungen an Mitarbeiter (so genannte Reten-tion-Zahlungen), die wir im Zuge der nicht zustande gekommenen Fusion mitder Deutsche Bank AG zur nachhaltigen Sicherung unserer Wettbewerbsposi-tion leisteten; weitere knapp 400 Mio. § berücksichtigen Aufwendungen fürRestrukturierungsmaßnahmen. Diese Maßnahmen betreffen sowohl die Steige-rung der Produktivität des inländischen Vertriebsnetzes als auch den Rückzugaus Randaktivitäten außerhalb Europas.

Nach Berücksichtigung aller Sondereffekte stellt sich der Gewinn vor Steuern auf 218 Mio. §.

Für das Berichtsjahr errechnet sich ein Steuerertrag von 482 Mio. §, dervor allem aus der Auflösung latenter Steuern resultiert. Latente Steuern warenunter anderem im Jahr 1998 im Zusammenhang mit der Ausgliederung vonAnteilsbesitz in Tochterpersonengesellschaften passiviert worden. Durch das imJahr 2000 beschlossene Steuersenkungsgesetz ermäßigen sich die künftigrelevanten Steuersätze, die Steuerpflicht für Veräußerungsgewinne aus Anteils-besitz an Kapitalgesellschaften entfällt ab 2002. Die demnach aufzulösendenlatenten Steuern übersteigen die im Berichtsjahr anzusetzenden laufendenSteuern vom Einkommen und vom Ertrag.

Der Jahresüberschuss blieb um 9,0 % unter dem Vorjahreswert und stelltesich auf 700 Mio. §. Wir haben 200 Mio. § aus dem Jahresüberschuss in dieAnderen Gewinnrücklagen eingestellt und schlagen der Hauptversammlung vor,den verbleibenden Bilanzgewinn von 500 Mio. § zur Zahlung einer Dividendevon 0,90 § je Aktie (Vorjahr: 0,85 + 0,05 § Bonus) zu verwenden. Einschließ-lich der anrechenbaren Körperschaftsteuer erhalten im Inland steuerpflichtigeAktionäre 1,29 § je Aktie.

Bilanzentwicklung

Die Bilanzsumme der Dresdner Bank AG stellte sich zum Jahresende 2000 auf355,5 Mrd. §. Der kräftige Anstieg um 88,4 Mrd. § oder 33,1 % wurde bestim-mt durch den Ausbau der Banken- und Kundenforderungen sowie der Wert-papierbestände. Die Hälfte des Bilanzwachstums entfiel auf Wertpapierleihenund durch Wertpapiere unterlegte Geldgeschäfte.

Die bankaufsichtsrechtlichen Risikoaktiva sind um 7,8 Mrd. § oder 5,4 %gewachsen.

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Lagebericht8

Die Forderungen an Kreditinstitute stiegen um 37,1 Mrd. § auf 84,7 Mrd. §, hauptsächlich im Laufzeitenbereich bis drei Monate. Auch dieForderungen an Kunden nahmen vorwiegend im selben Laufzeitenband zu;insgesamt stiegen sie um 22,9 Mrd. § und erreichten zum Bilanzstichtag 154,0 Mrd. §.

Das Kreditvolumen insgesamt wuchs um 8,2 Mrd.§ oder 7,1% auf 122,6 Mrd.§.Während Kredite an Banken zurückgingen, nahmen die Kundenforderungen –ohne Reverse Repos und Wertpapierleihen – um 9,3 Mrd. § oder 8,6 % auf117,4 Mrd. § zu. Der gesamte Zuwachs entfiel auf Ausleihungen an unsere Fir-menkundschaft, die überwiegend kurzfristige Laufzeiten nachfragte. Bei denKrediten an Privatkunden stand einem Anstieg langfristiger Darlehen ein etwagleich hoher Rückgang kurzfristiger Ausleihungen gegenüber.

Den Bestand an Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichenWertpapieren haben wir um 8,7 Mrd. § auf 59,8 Mrd. § ausgeweitet. Darin ent-haltene Geldmarktpapiere reduzierten wir um 3,5 Mrd. §. Demgegenüber nah-men die Schuldverschreibungen um rund 12 Mrd. § zu, dies betraf nahezuausschließlich Emissionen inländischer Kreditinstitute sowie in geringerem Maßeinländische öffentlich-rechtliche Emittenten.

Die Position Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 5,9 Mrd. § auf 14,4 Mrd. § erhöht. Vom An-stieg entfallen rund 4 Mrd. § auf den Handelsbestand sowie etwa 2 Mrd. § aufein neu gebildetes Grundstücks-Sondervermögen, in das Liegenschaften desDresdner Bank Konzerns eingebracht wurden.

Der Buchwert unserer Beteiligungen nahm um 0,3 Mrd. § auf 1,7 Mrd. §zu. Die Anteile an verbundenen Unternehmen stiegen um 1,7 Mrd. § auf 10,8 Mrd. §. Bei den Zugängen handelt es sich im Wesentlichen um Kapital-erhöhungen bei Tochtergesellschaften.

Kreditvolumen 2000 1999 Veränderung

Mio. § Mio. § Mio. § Prozent

Wechselkredite 523 572 – 49 – 8,6

Forderungen an Kunden *) 117 387 108 110 + 9 277 + 8,6

Restlaufzeit bis 5 Jahre 77 135 68 679 + 8 456 + 12,3

Restlaufzeit mehr als 5 Jahre 40 252 39 431 + 821 + 2,1

Kundenkredite 117 910 108 682 + 9 228 + 8,5

Kredite an Kreditinstitute 4 652 5 710 – 1 058 – 18,5

Restlaufzeit bis 5 Jahre 3 250 3 533 – 283 – 8,0

Restlaufzeit mehr als 5 Jahre 1 402 2 177 – 775 – 35,6

Kreditvolumen insgesamt 122 562 114 392 + 8 170 + 7,1

*) Ohne durch Wertpapiere unterlegte Geldgeschäfte.

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Lagebericht 9

2000 1999 Veränderung

Mio. § Mio. § Mio. § Prozent

Verbindlichkeiten

gegenüber Kreditinstituten 129 668 75 953 + 53 715 + 70,7

täglich fällig 45 795 19 063 + 26 732 + 140,2

befristet 83 873 56 890 + 26 983 + 47,4

Verbindlichlichkeiten

gegenüber Kunden 141 749 123 224 + 18 525 + 15,0

Spareinlagen 8 946 11 151 – 2 205 – 19,8

täglich fällig 51 899 37 523 + 14 376 + 38,3

befristet 80 904 74 550 + 6 354 + 8,5

Verbriefte Verbindlichkeiten 48 261 36 553 + 11 708 + 32,0

begebene Schuldverschreibungen 10 428 7 391 + 3 037 + 41,1

andere verbriefte Verbindlichkeiten 37 833 29 162 + 8 671 + 29,7

Fremde Gelder insgesamt 319 678 235 730 + 83 948 + 35,6

Fremde Gelder Zur Refinanzierung unseres Aktivgeschäfts haben wir die Fremden Gelder – Ein-lagen und Verbriefte Verbindlichkeiten – um 83,9 Mrd. § oder 35,6 % auf insge-samt 319,7 Mrd. § ausgebaut.

Besonders kräftig stiegen die von Kreditinstituten hereingenommenen Gelder,sie nahmen im Berichtsjahr um 53,7 Mrd. § oder 70,7 % auf 129,7 Mrd. § zu.Der Anstieg entfiel je hälftig auf Tagesgelder sowie Einlagen mit Laufzeiten biszu einem Jahr. Am Gesamtzugang waren Repo-Geschäfte und Wertpapierleihenmit rund 21 Mrd. § beteiligt.

Die Kundeneinlagen wuchsen um 18,5 Mrd. § oder 15,0 % auf 141,7 Mrd. §, rund drei Viertel des Anstiegs betrafen täglich fällige Gelder.Dabei dominierten die Zugänge seitens unserer Firmenkundschaft sowieinstitutioneller Anleger. Die Einlagen unserer Privaten Kunden waren insgesamtrückläufig. Der Rückgang betrifft insbesondere den Bereich der Spareinlagen.

Die Verbrieften Verbindlichkeiten haben wir um 11,7 Mrd. § oder 32,0 %auf 48,3 Mrd. § ausgeweitet. Während die begebenen Schuldverschreibungenum 3,0 Mrd. § zunahmen, erhöhte sich die Position Andere verbriefte Verbind-lichkeiten um 8,7 Mrd. §, es handelt sich insbesondere um von uns begebeneOptionsscheine und strukturierte Finanzinstrumente (zum Beispiel Index-zertifikate).

Das ausgewiesene Eigenkapital (einschließlich Bilanzgewinn) stieg um 0,4 Mrd. § auf 11,1 Mrd. §. Durch die Ausgabe von Belegschaftsaktien und dieAusübung von Optionsrechten flossen uns 148 Mio. § neue Eigenmittel zu. Aus dem Jahresüberschuss des Berichtsjahres haben wir den Gewinnrücklagenweitere 200 Mio. § zugeführt.

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Lagebericht10

Risikobericht

Das professionelle Management und die zeitnahe Überwachung von Risiken sind wesentliche Voraussetzungen für den Erfolg der Dresdner Bank. Im Zugedes Ausbaus unserer Konzernstruktur hin zu einer Management-Holding wur-den die Risikosteuerungsprozesse überprüft und die Zusammenarbeit zwischendem Risikomanagement der Unternehmensbereiche und der zentralen Risiko-überwachung im Rahmen einer integrierten Gesamtbankrisikosteuerung neufestgelegt.

Die klare Abgrenzung der Rollen und Verantwortlichkeiten aller Beteiligtensind in der Group Risk Guideline dokumentiert. Diese Richtlinie fixiert dieGrundsätze des Risikoüberwachungssystems der Dresdner Bank als konsequentfortgeführte Umsetzung der gesetzlichen Anforderungen, insbesondere desGesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG).

Die Group Risk Guideline bildet den Rahmen für einheitliche Methoden zurIdentifizierung und Quantifizierung der Risiken in der Dresdner Bank. Sie stelltsomit die Einhaltung konzernweiter Standards für eine integrierte Risikosyste-matik zur Betrachtung sämtlicher unternehmerischer Risiken sicher.

Ziele und Strategien der Risikopolitik

Das bankaufsichtsrechtlich haftende Eigenkapital beträgt nach Bilanzfest-stellung 16,5 Mrd. §. Es setzt sich zusammen aus dem Kernkapital, das wei-testgehend dem handelsrechtlich ausgewiesenen Eigenkapital entspricht, sowieden ergänzenden Bestandteilen Genussrechtskapital, Nachrangige Verbindlich-keiten und den Neubewertungsreserven gemäß § 10 Abs. 2b Satz 1 Nr. 7 KWG.

Stiftungsinitiative deutscher Unternehmen

Die Bank ist Mitbegründerin der Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft und wird sich als Stifter an der Stiftung öffentlichen Rechts „Erinnerung, Ver-antwortung und Zukunft“ beteiligen. Vor dem Hintergrund der moralischen Ver-antwortung auch der deutschen Unternehmen für während der NS-Zeit began-genes Unrecht ist es das Ziel dieser gemeinsam von Wirtschaftsunternehmenund öffentlicher Hand getragenen Stiftung, finanzielle Mittel für Opfer desdamaligen Unrechtssystems zur Verfügung zu stellen und zukunftsweisendeProjekte zu fördern. Das Stiftungsgesetz sieht Leistungen für während der NS-Zeit begangenes Unrecht ausschließlich nach Maßgabe des Stiftungsgesetzesvor und schließt etwaige weiter gehende Ansprüche im Zusammenhang mit demNS-Unrecht aus. Voraussetzung für die Bereitstellung der Stiftungsmittel ist die Herstellung ausreichender Rechtssicherheit für deutsche Unternehmen unddamit ihr Schutz vor gegenwärtig noch anhängigen oder künftigen Gerichtsver-fahren auch in den USA. Die Bank ist zuversichtlich, dass sich auch die gegendie Dresdner Bank in den USA schwebenden Gerichtsverfahren alsbald erledigenwerden und damit die Voraussetzungen für Leistungen der Stiftung geschaffenwerden.

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Lagebericht 11

Der Vorstand der Dresdner Bank setzt die Ziele der Risikopolitik fest. Einerisikoadäquate Verzinsung des eingesetzten Kapitals einhergehend mit derSchaffung eines Mehrwerts für die Aktionäre ist ein Hauptziel der Bank. Alskonsequente Fortsetzung des banktypischen Vier-Augen-Prinzips erfolgt die zurUmsetzung der Risikopolitik notwendige Risikosteuerung durch die organi-satorisch strikt voneinander getrennten Bereiche Risikocontrolling und Risiko-management. Dieses Strukturprinzip zeichnet sich durch eine enge fachlicheVerzahnung der beiden Bereiche bei gleichzeitig transparenten Aufgabenschwer-punkten aus.

Das konzernweite Risikocontrolling innerhalb des Corporate Centers ist fürdie Umsetzung der vom Vorstand vorgegebenen Risikopolitik sowie für die neu-trale Überwachung der Länder-, Markt-, Liquiditäts- und operativen Risiken ver-antwortlich. Im laufenden Geschäftsjahr wurde zusätzlich die Verantwortung fürdie Überwachung der Adressenrisiken auf Portfolioebene auf das Risikocontrol-ling übertragen. Das Risikocontrolling ist organisatorisch direkt dem für Risikozuständigen Vorstandsmitglied unterstellt.

Unter der Leitung des Risikocontrollings werden gemeinsam mit demRisikomanagement für alle Risikoarten entsprechende konzerneinheitliche Stan-dards, geeignete Limitstrukturen sowie adäquate Methoden zur Risiko- und Per-formancemessung festgelegt. Zur gemeinsamen Abstimmung der methodischenFragestellungen wurden im Jahr 2000 für die wesentlichen Risikoarten jeweilsspezielle Risk Policy Committees gegründet. Das Risikocontrolling als unab-hängige Instanz stellt darüber hinaus sicher, dass sich alle gemessenen Risikeninnerhalb der vom Vorstand genehmigten Limite bewegen und ist für die interneund externe Risikoberichterstattung verantwortlich. Im Rahmen der strategi-schen Planung sowie im operativen Budgetprozess unterstützt das Risikocon-trolling den Vorstand bei der risikobasierten Kapitalallokation auf die Unter-nehmensbereiche. Zusätzlich ist das Risikocontrolling bei der konzeptionellenWeiterentwicklung und Umsetzung der wertorientierten Gesamtbanksteuerungmaßgeblich involviert. Eine weitere Aufgabe, die in enger Kooperation mit dem Risikomanagement durchgeführt wird, stellt der Ausbau der technischenInfrastruktur zur Risikomessung und Integration der Risikokennzahlen in dieSteuerungs- und Informationssysteme des Konzerns dar.

Im Gegensatz zum Risikocontrolling trägt das Risikomanagement der ein-zelnen Unternehmensbereiche im Rahmen der aktiven Geschäftstätigkeit unmit-telbare Risiko- und Ergebnisverantwortung. Zur Verbesserung der operativenSteuerung ist das Risikomanagement für die Aufteilung der vom Vorstand erlas-senen Risikolimite innerhalb der Unternehmensbereiche zuständig. Die Metho-dik hierzu wird in Zusammenarbeit mit Risikocontrolling festgelegt. Ferner ist esAufgabe des Risikomanagements die, ebenfalls gemeinsam mit dem Risikocon-trolling erarbeiteten, konzernweiten Risikostandards in den Unternehmensberei-chen umzusetzen beziehungsweise einzuhalten.

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Lagebericht12

Für die Steuerung des Kreditrisikos werden die Risikomanagement-Ein-heiten in den jeweiligen Unternehmensbereichen durch die Corporate Center-Einheit Kreditrisikomanagement unterstützt. Sie ist federführend zuständig fürdie Richtlinien der Kreditentscheidung und stellt zusammen mit den Unter-nehmensbereichen sicher, dass die in deren Kompetenz liegenden Kreditent-scheidungen den hohen Konzernstandards der Dresdner Bank genügen.

Die Revision überwacht als unabhängige unternehmensinterne Stelle dieBetriebs- und Geschäftsabläufe, das Risikomanagement und -controlling sowiedas interne Kontrollsystem. Die Revision arbeitet im Auftrag des Gesamtvor-stands und berichtet unmittelbar an diesen. Insbesondere bei der Berichterstat-tung und bei der Wertung der Prüfungsergebnisse ist die Revision weisungs-ungebunden. Aufgaben und Funktion der Revision sind in der vom Vorstandverabschiedeten Geschäftsanweisung sowie in Rahmenbedingungen („Charta“)für die Interne Revision im Einzelnen dokumentiert.

Im Januar 2001 ist das zweite Baseler Konsultationspapier zur Kapital-adäquanz veröffentlicht worden. Die Dresdner Bank unterstützt aktiv die Harmo-nisierung und Aktualisierung der aufsichtsrechtlichen Regelungen auf interna-tionaler Ebene und arbeitet intensiv im Rahmen des Konsultationsprozesses fürdiesen Baseler Akkord mit.

Unter Adressenrisiko versteht man die Möglichkeit von Verlusten aus uner-warteten Ausfällen sowie Wertminderungen aufgrund nicht vorhersehbarer Ver-schlechterungen der Bonität von Geschäftspartnern.

Die aktive und professionelle Steuerung unserer Adressenrisiken stützt sichmaßgeblich auf folgende Säulen: Einzelgeschäftliche Kreditgenehmigungen,konsequente Portfolioüberwachung, regelmäßige umfangreiche Portfolioanalysensowie Prüfungen durch die Interne Revision.

Der Kreditgenehmigungsprozess beinhaltet die Bonitätsbeurteilung jedeseinzelnen Geschäftpartners sowie die Einschätzung der Angemessenheit desgeplanten Geschäftsumfangs. Ist der Kreditnehmer Teil eines Konzerns, wirdimmer das Gesamtengagement der Kreditnehmer-Gruppe in die Kreditentschei-dung einbezogen.

Die Einzelkreditentscheidungen werden im Rahmen klar definierter Kom-petenzregelungen in Abhängigkeit von Größenordnung, Bonität der Adresse undBesicherung entweder dezentral innerhalb der einzelnen Unternehmensbereicheoder zentral durch entsprechend autorisierte Gremien getroffen. Im Rahmen derNeuausrichtung unserer Konzernstruktur hin zu einer Management-Holding wur-den die Eigenkompetenzen der einzelnen Unternehmensbereiche zwischenzeit-lich erhöht sowie die Kreditprozesse beschleunigt.

Adressenrisiken

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Lagebericht 13

Die Kreditbearbeitung und -entscheidung wird entsprechend der delegier-ten Kompetenzen von den Unternehmensbereichen wahrgenommen. Im Zugeunserer Neuausrichtung bedeutet dies, dass in den Regionen sowohl das Privat-kundengeschäft als auch das Firmenkundengeschäft über jeweils eigene Ein-heiten für das Kreditrisikomanagement verfügen. Überkompetenzkredite werdenin zentralen Krediteinheiten der Unternehmensbereiche entschieden oder – ent-sprechend gegebener Kredithöhe – von diesen dem zuständigen Entscheidungs-gremium auf zentraler Ebene vorgelegt.

Bisher hat die zentrale Einheit Kredite/Risikomanagement die Kreditent-scheidungen kompetenzabhängig entweder selbst getroffen oder votiert und dennach der Geschäftsordnung vorgesehenen Gremien zur Entscheidung empfohlen.Zukünftig wird das zwischenzeitlich neu geschaffene Group Credit CommitteeKredite oberhalb der Kompetenz der Unternehmensbereiche bis zur Gesamtvor-standskompetenz entscheiden. Der Gesamtvorstand entscheidet auf der Basiseiner Stellungnahme des Corporate Centers Kreditrisikomanagement, das imÜbrigen den Vorstand – wie alle Corporate Center-Einheiten – in dessen Leitungs-und Lenkungsfunktion unterstützt.

Ausgangspunkt einer gezielten Risikosteuerung ist die Festlegung vonPortfoliogrößen, die den geschäftlichen Zielen einerseits und den risikostrate-gischen Leitlinien andererseits Rechnung tragen. Die Portfolio-Limitsetzungenzum Beispiel für Länder, Branchen, Konzerne et cetera werden im ebenfalls neugeschaffenen Group Credit Risk Policy Committee getroffen. Dieses Committeelegt auch die Richtlinien, Grundsätze, Methoden und Standards im Kredit-geschäft der Bank fest.

Neue Kreditlinien werden grundsätzlich nur nach vollständig abgeschlos-senem Kreditentscheidungsprozess eingeräumt. Mittels diverser Überwachungs-systeme werden die vielschichtigen und produktspezifischen Limitstrukturenzeitnah überwacht. Zur Strukturierung von Kreditvereinbarungen im Zusammen-hang mit Projekt-, Schiffs- oder Immobilienfinanzierungen binden wir frühzeitighoch qualifizierte Spezialisten ein, die die Risiken dieser Geschäfte umfassendbeurteilen.

Des Weiteren wird das bestehende Kreditportfolio sowohl in den Regio-nen durch spezielle Portfolioüberwachungseinheiten überprüft als auch in derZentrale regelmäßig umfangreichen Portfolioanalysen unterworfen. Hier werdendie Risikostruktur des Kreditportfolios und deren Veränderung im Zeitablauf hin-sichtlich verschiedener Dimensionen, wie zum Beispiel Vertriebsgebiete, Boni-tätsklassen und Laufzeiten, aufgezeigt. Branchenrisiken werden in der Zentralezusammengeführt und auf Portfolioebene analysiert. Abweichungen von derangestrebten Portfoliostruktur oder unerwünschte Konzentrationen werden sofrühzeitig erkannt und entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet.

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Lagebericht14

Im Jahr 2000 haben wir unsere Portfoliosteuerung noch stärker auf eineOptimierung der Risiko-Ertrags-Relation bis auf die Ebene von Einzelkundenver-bindungen ausgerichtet. Hierzu werden unter anderem moderne, statistischeSteuerungsgrößen wie Standardausfallkosten für erwartete Verluste im Firmen-kundengeschäft und das auf dem Value-at-Risk-Konzept basierende ökonomi-sche Kapital für unerwartete Verluste herangezogen.

Die gezielte Betreuung erhöht risikobehafteter Engagements erfolgt inspeziellen Teams. Durch frühzeitige Einschaltung dieser Einheiten und die engeBegleitung der betroffenen Engagements durch hierauf spezialisierte Kredit-fachleute können frühzeitig tragfähige Maßnahmen ergriffen werden, die dasAusfallrisiko deutlich reduzieren und so die Risikoqualität unseres Portfoliossystematisch verbessern.

Als weiterer wesentlicher Schritt zur Überwachung der Qualität unseresKreditportfolios sind die regelmäßigen Prüfungen durch die Interne Revision, die sowohl organisatorisch als auch funktional unabhängig von den operativenEinheiten ist, etabliert. Geprüft werden vor allem die Einhaltung der maßgeb-lichen Richtlinien bei der Kreditvergabe sowie die Qualitätsstandards desgesamten Kreditgenehmigungsprozesses.

Im Folgenden wird zwischen den Adressenrisiken aus Kreditgeschäften undden Kontrahentenrisiken aus Handelsgeschäften unterschieden.

Zentrales Element des Genehmigungs-, aber auch des Überwachungs- undSteuerungsprozesses im Kreditgeschäft ist die effiziente und individuelle Boni-tätsbeurteilung unserer Kunden und ihrer Kreditengagements mittels auf dasjeweilige Kundensegment beziehungsweise die spezifische Finanzierungsart zu-geschnittener Ratingverfahren. Die verschiedenen Bonitätsmerkmale der Kundenwerden hierzu entsprechend gewichtet und anschließend in eine Skala von 1(bestes Rating) bis 8 (schlechtestes Rating) überführt.

Im inländischen Kreditgeschäft setzen wir ein EDV-gestütztes Firmen-kundenrating ein, in dem aufbauend auf einem maschinellen Ratingvorschlagzusätzlich individuelle Kundenmerkmale berücksichtigt werden. Darüber hinauswird ein Branchenrating einbezogen, das eine zeitnahe Identifikation ungünsti-ger Konjunktureinflüsse auf bestimmte Wirtschaftszweige gestattet, sodass gege-benenfalls detaillierte Analysen unserer Kreditengagements in einer speziellenBranche eingeleitet werden können.

Für unsere internationalen Firmen- und Bankkunden werden Ratingver-fahren herangezogen, die neben den üblichen Bonitätsmerkmalen auch länder-spezifische Einflussfaktoren umfassen. Den Besonderheiten der Projekt- undSpezialfinanzierungen wird durch spezielle Ratingverfahren Rechnung getragen,indem explizit die jeweilige Struktur und Komplexität sowie das Transferrisikoder Transaktionen berücksichtigt werden. Unser im Privatkundengeschäft einge-setztes EDV-basiertes Antragsscoring erlaubt die Risikoeinschätzung bereits bei Geschäftsanbahnung und wird durch ein regelmäßiges Verhaltensscoring aufBasis der Kontodaten im Mengengeschäft unterstützt. Die Überleitung in eine

Adressenrisiken

aus Kreditgeschäften

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Lagebericht 15

Dresdner Bank interne Ratingskala stellt den spartenübergreifenden Vergleichder Risikostrukturen sicher.

Aufbauend auf den genannten Ratingverfahren lassen sich Dresdner Bankspezifische Kreditrisikoparameter, wie zum Beispiel Ausfallraten und Erlös-quoten, ableiten. Diese Parameter stellen bereits heute den wesentlichen Kernunserer internen, risikobasierten Kreditrisikosteuerung dar und bilden darüberhinaus die Basis für den ab 2004 in Kraft tretenden Baseler Akkord zur Eigen-kapitalunterlegung von Kreditrisiken.

Die im zweiten Konsultationspapier gemachten Vorschläge sind trotz einigeroffener Fragen und erkennbarer Nachbesserungsnotwendigkeiten geeignet, dievon den Kreditinstituten gewünschte stärkere Differenzierung der Risikobewer-tung in die Tat umzusetzen. Basel II wird somit bestehende Wettbewerbsver-zerrungen aufbrechen und zu einem effizienteren Kapitaleinsatz in der Kredit-wirtschaft führen. Davon werden letztlich alle Marktteilnehmer am FinanzplatzDeutschland profitieren.

Unser konzerneinheitliches Konzept zur risikoadäquaten Bepreisung vonNeugeschäften unter Berücksichtigung des erwarteten und unerwarteten Verlustshaben wir weiter ausgebaut. Hierdurch wird sichergestellt, dass bei der Fest-legung der Kundenkonditionen die erwarteten Verluste aus Kredit- und Transfer-risiken sowie eine entsprechende Verzinsung des für unerwartete Risiken vorzu-haltenden Kapitals berücksichtigt werden. Für große Teile des internationalenKreditgeschäfts ist dieses Konzept bereits etabliert.

Im weltweiten Handel in derivativen Finanzinstrumenten konzentriert sich dieNachfrage unserer Kunden insbesondere auf maßgeschneiderte Instrumente zurindividuellen Steuerung des Markt- und Kreditrisikos und auf die Verwendungderivativer Komponenten von strukturierten Finanztransaktionen. Derivate findendarüber hinaus Verwendung im bankinternen Risikomanagement von Eigen-handelspositionen sowie im Rahmen unserer Aktiv-Passiv-Steuerung.

Die mit derivativen Handelsgeschäften verbundenen Kontrahentenrisikenentstehen vornehmlich bei außerbörslichen Geschäftsabschlüssen. Das darausresultierende Risikopotenzial ist jedoch nicht ableitbar aus den publiziertenNominalvolumina der Derivatetransaktionen. Nominalbeträge dienen grundsätz-lich nur als Referenzgröße für die Ermittlung gegenseitig vereinbarter Ausgleichs-zahlungen (zum Beispiel Zinsansprüche und -verbindlichkeiten bei Zinsswaps)und sind damit nicht direkt mit Bilanzforderungen und -verbindlichkeiten ver-gleichbar. Vielmehr sind für eine adäquate Risikobeurteilung die aus Banksichtpositiven Wiederbeschaffungswerte (Replacement Costs) maßgeblich. Diese entsprechen dem zusätzlichen Aufwand oder dem geringeren Erlös, der sich beiunterstelltem Ausfall des Handelspartners durch die Wiederherstellung einergleichwertigen Position ergeben würde.

Zur weiterreichenden Reduzierung des Kontrahentenrisikos aus Handels-geschäften wurden zudem produktübergreifende Netting-Rahmenverträge mitden Geschäftspartnern eingesetzt. Netting erlaubt einen saldierten Ausgleich

Kontrahentenrisiken

aus Handelsgeschäften

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Lagebericht16

aller noch nicht fälligen Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber einemKontrahenten im Falle eines Ausfalls. Diese Vereinbarungen dienen darüber hinaus sowohl der Senkung von aufsichtsrechtlichen Kapitalbindungskosten alsauch der Reduzierung von Inanspruchnahmen bankinterner Kontrahentenlimite.

Die im Zuge des Managements der kontrahentenspezifischen Kreditrisi-ken zu veranschlagenden Kreditrisikopotenziale werden bankintern im Rahmeneines globalen, mehrstufigen Limitsystems begrenzt und zeitnah überwacht. Dabei werden sowohl die Wiederbeschaffungswerte als auch potenzielle zukünf-tige Wertschwankungen des jeweiligen Engagements einbezogen.

Auch im Rahmen der aufsichtsrechtlichen Quantifizierung von Kontra-hentenrisiken aus Derivaten wird neben den Wiederbeschaffungswerten eineAbschätzung zukünftiger Marktpreisschwankungen (Potential Exposure) inAbhängigkeit vom jeweilig zugrunde liegenden Produkt und der individuellenRestlaufzeit vorgenommen. Das Ergebnis wird als „Add On“ bezeichnet undergibt zusammen mit dem jeweiligen Wiederbeschaffungswert den Kreditäqui-valenzbetrag einer derivativen Transaktion.

Unter Länderrisiken versteht die Dresdner Bank Konvertibilitäts- und Transfer-risiken im Rahmen von grenzüberschreitenden Transaktionen. Diese können zumBeispiel aus der Nichtzahlung von Geldern aufgrund von Länderumschuldungen,dem Einfrieren von Einlagen oder aus Devisentransferbeschränkungen resul-tieren.

Die Grundlage zur Beurteilung von Länderrisiken bildet das interne Länder-Ratingsystem. Maßgeblich für die mittel- bis langfristige Bewertung einzelnerLänder ist dabei ein Gewichtungsschema, das sich aus verschiedenen quantita-tiven, im Wesentlichen makroökonomischen Schlüsselindikatoren, sowie qualita-tiven Faktoren im Hinblick auf die wirtschaftlichen, sozialen und politischenVerhältnisse zusammensetzt. Die Beurteilung von kurzfristigen Länderrisiken biszu einem Jahr erfolgt zusätzlich durch ein separates Kurzfrist-Länderrating, dasinsbesondere auf die Zahlungsfähigkeit in Fremdwährung innerhalb der nächstenzwölf Monate abstellt. Mithilfe bestimmter Warnindikatoren wird darüber hinauseiner frühzeitigen Erkennung sich abzeichnender negativer Entwicklungen einesLandes Rechnung getragen. Die Skalierung des Länder-Ratingsystems umfasst –analog zu den anderen Ratingkategorien – acht Risikogruppen.

Die Länderrisikosteuerung der Dresdner Bank bezieht sich auf die Begren-zung von Transferrisiken aus Kredit- und Handelsgeschäften und basiert aufeinem umfassenden Länderlimitsystem. Eine Limitierung erfolgt dabei sowohl

Länderrisiken

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Lagebericht 17

auf Ebene von Produktarten, Länderratinggruppen als auch für jedes einzelneLand. Zusätzlich sind für einzelne Länder Schwellenwerte zur Beobachtung so-wie Obergrenzen zur Vermeidung von Konzentrationsrisiken etabliert.

Unter Marktrisiko versteht man die Wertschwankungen des Portfolios, die auf-grund sich ändernder Marktpreise und -parameter, wie beispielsweise Zinsen,Wechselkurse, Volatilitäten und Aktienkurse, entstehen können.

Die Marktrisiken des Dresdner Bank Konzerns werden weltweit für die Han-delsstellen mit komplexem Risikoprofil anhand der Value-at-Risk-Methode ge-messen. Der Value-at-Risk kennzeichnet einen möglichen Verlust, der innerhalbeines vorgegebenen Zeitraums und Konfidenzniveaus bei unterstellten Verände-rungen von Marktparametern auftreten kann, und ist ein statistisches Maß, daszur Vergleichbarkeit der Marktrisiken in den verschiedenen Portfolios der Bankdient. Diese Methode ist auf verschiedene Arten von Finanzinstrumenten, wiebeispielsweise Aktien, Fremdwährungs- oder Zinsinstrumente, anwendbar.

Das interne Value-at-Risk-Modell der Dresdner Bank wurde erstmals 1998durch das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (BAKred) geprüft und fürdas aufsichtsrechtliche Reporting gemäß Grundsatz I, KWG genehmigt.

Die Eigenkapitalanforderung gemäß Grundsatz I für die Verwendung einesinternen Modells setzt sich aus der Value-at-Risk-Zahl, die mit dem vom BAKredanerkannten internen Modell errechnet wurde, und einem institutsspezifischenMultiplikator zusammen. Basis für die Festlegung dieses Multiplikators ist dieEinschätzung des BAKreds zur Qualität des internen Modells und der entspre-chenden Risikoprozesse. Nach der letzten aufsichtsrechtlichen Prüfung im Jahr2000 wurde der Multiplikator der Dresdner Bank reduziert und erreicht nunmehrannähernd den geringstmöglichen Wert.

Um den regulatorischen Anforderungen an die Anerkennung eines Value-at-Risk-Modells gerecht zu werden, müssen bestimmte qualitative und quantita-tive Mindeststandards erfüllt sein. Zu den qualitativen Vorgaben zählt neben der Gewährleistung einer adäquaten Aufbau- und Ablauforganisation auch dieEinbindung des Value-at-Risks in die Risikosteuerung und -limitierung. DesWeiteren muss das Verlustpotenzial ermittelt werden, welches im Falle extremerMarktentwicklungen entstehen kann. Diese potenziellen Wertänderungen ermit-telt die Dresdner Bank regelmäßig auf Basis standardisierter sowie markt- undwährungsspezifischer Szenarien im Rahmen so genannter Stresstests.

Auf der quantitativen Seite muss der Value-at-Risk, der für die aufsichts-rechtliche Kapitalunterlegung herangezogen wird, Marktschwankungen berück-sichtigen, die sich bei einem Konfidenzniveau von 99 % und einer Haltedauervon zehn Handelstagen ergeben können. Hierzu werden entsprechende statis-tische Parameter, die auf Basis der Entwicklung der letzten 250 Handelstageermittelt werden, herangezogen.

Marktrisiken

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Lagebericht18

Generell wird zwischen Eigenhandelsaktivitäten im Handelsbuch und Positionen zur Marktrisikosteuerung des Bankbuchs unterschieden. Letztere um-fassen auch die Wertpapiere der Finanzanlagen, die zu Investmentzwecken gehalten werden.

Für die interne Limitierung und Risikoermittlung wird in Ergänzung zur auf-sichtsrechtlichen Darstellung der Value-at-Risk mit einem Konfidenzniveau von95 % und einer Haltedauer von einem Tag berechnet. Bei den hierbei zugrundezu legenden Marktschwankungen wird, anders als bei der aufsichtsrechtlichenErmittlung, der jüngeren Vergangenheit ein größeres Gewicht beigemessen alslänger zurückliegenden Marktparametern. Somit wird sichergestellt, dass sichdie aktuelle Marktentwicklung zeitnah im Value-at-Risk widerspiegelt.

Der Value-at-Risk ist eine von mehreren Dimensionen zur Darstellung desRisikoprofils der Dresdner Bank. Ergänzend sind operationale Risikokennzahlenund -limite speziell auf die Bedürfnisse und Risikosituation der Handelsein-heiten zugeschnitten. Der Handel wird innerhalb der Value-at-Risk- und opera-tionalen Marktrisikolimite gesteuert. Die aktuelle Limitauslastung wird täglichneutral durch das Risikocontrolling ermittelt und überwacht. Im Fall von Limit-überschreitungen wird unverzüglich das zuständige Management informiert, daskorrigierende Maßnahmen veranlasst.

Die Limite werden regelmäßig überarbeitet und an sich ändernde Struktu-ren, unterschiedliche Marktlagen sowie gezielt geplante Risikoprofile angepasst.Dem Prinzip der dualen Risikosteuerung folgend ist das Risikomanagement fürdie Festlegung der Limithöhe für verschiedene Risikoaktivitäten seines Unter-nehmensbereichs innerhalb des vom Vorstand genehmigten Gesamtrahmens ver-antwortlich. Das Risikocontrolling stellt die Konsistenz und Vollständigkeit derverabschiedeten Limite sicher.

Marktliquiditätsrisiken entstehen aufgrund von Änderungen in der Liqui-dität der Märkte, sodass Positionen spezieller Größe nicht innerhalb einer bestimmten Frist oder nicht zu fairen Konditionen gekauft oder verkauft werdenkönnen.

Dem Risiko aus unzureichender Marktliquidität wird unter anderem auchdurch die Limitierung von Fremdwährungspositionen und Aktienpositionen inilliquiden Märkten Rechnung getragen. Darüber hinaus werden Liquiditätsreser-ven in den Management Accounts gebildet, mit dem Ziel, potenzielle liquidi-tätsbedingte Verluste zu kompensieren.

Die Ermittlung und Analyse der Marktrisiken und die differenzierte Be-trachtung einzelner Risikokomponenten aus Handels- und Anlagegeschäftenwerden durch ein globales Marktrisikosystem unterstützt. Dieses System um-fasst ein Data Warehouse und diverse Analyseanwendungen, die unter anderemzur Berechnung von Value-at-Risk-Kennzahlen, Stresstest-Simulationen undoperationalen Limitkennziffern eingesetzt werden. Es dient dem globalen Risiko-reporting und der Limitüberwachung. Entsprechende Risikoanalysen werden aufverschiedenen Ebenen, vom einzelnen Portfolio bis zum aggregierten Gesamt-

Marktrisiken im Handelsbuch

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Lagebericht 19

portfolio, durchgeführt. Um die Qualität und Konsistenz von Risikoinformatio-nen sicherzustellen, werden die benutzten Markt- und Positionsdaten intensivenQualitätskontrollen unterzogen.

Durch die weltweite Verfügbarkeit des Systems werden die Einhaltung glo-baler Standards und die Anwendung eines einheitlichen Risikoansatzes konzern-weit gewährleistet.

Zur Validierung der Qualität unseres Value-at-Risk-Modells wird regelmäßigein Backtesting der Value-at-Risk-Ergebnisse gegen die so genannte Clean-Per-formance durchgeführt. Dies bedeutet, dass der aufgrund der heutigen Positio-nen berechnete Value-at-Risk mit der eingetretenen Wertänderung am nächstenTage verglichen wird. Die dafür erforderliche Vergleichsgröße Clean-Performancemuss hierfür unter der Annahme eines konstanten Portfolios berechnet werden.Für das Backtesting werden die Risiken, entsprechend der aufsichtsrechtlichenErmittlung, auf einem Konfidenzniveau von 99 % ermittelt. Die Haltedauer be-zieht sich jedoch nur auf den Zeitraum von einem Tag. So sollte statistisch gese-hen bei 100 festgestellten Tagesverlusten die negative Clean-Performance imDurchschnitt nur an einem Tag größer sein als der jeweils im Voraus berechneteRisikowert.

Das Marktrisiko dieser Geschäfte besteht im Wesentlichen aus dem Zins-änderungsrisiko. Dieses resultiert beispielsweise aus der Vergabe von langfristigzinsgebundenen Krediten, die zum Teil durch kurzfristige Einlagen refinanziertwerden.

In der Dresdner Bank ist ein Treasury Committee verantwortlich für dieAnalyse und die Steuerung der Zinsänderungsrisiken im Bankbuch. Die Fristen-transformationsentscheidungen des Treasury Committees werden durch Limitebegrenzt, deren Einhaltung täglich vom Risikocontrolling überwacht wird.

Zur Messung der Zinsrisiken aus dem Bankbuch werden die Aktiv- undPassivüberhänge aus den bilanziellen Festzinspositionen und den zugeordnetenDerivatepositionen ermittelt und in Laufzeitbereiche unterteilt. Die Positionenmit unbestimmter Zinsbindungsdauer werden auf Basis der historischen Erfah-rungen und der Erwartungen über die Entwicklung der jeweiligen Produktmärktein die Zinsrisikosteuerung einbezogen. Die Dresdner Bank steuert die Zinsände-rungsrisiken nach einem Barwertkonzept über Zinssensitivitätskennzahlen fürdie einzelnen Laufzeitbereiche. Analog dem im Handelsgeschäft eingesetztenModell errechnet die Dresdner Bank Value-at-Risk-Kennziffern auf der Basiseines Konfidenzniveaus von 99 % und einer Haltedauer von zehn Tagen.

Neben den Zinsänderungsrisiken bestehen auch Devisenkursrisiken aus den in Fremdwährung denominierten Krediten und Einlagen. Ein Grundsatz derGeschäftspolitik im Bankbuch der Dresdner Bank ist es, alle Kredite und Ein-lagen in fremder Währung in derselben Währung fristenkongruent zu refinan-zieren beziehungsweise anzulegen. Das verbleibende Restrisiko bezüglich derDevisenkursänderungen schlägt sich im Devisenhandel nieder und ist damitBestandteil der Devisenkursrisiken des Handels.

Marktrisiken im Bankbuch

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Lagebericht20

Als Liquiditätsrisiko wird die Gefahr bezeichnet, dass die Bank ihren gegen-wärtigen und zukünftigen Zahlungsverpflichtungen nicht vollständig oder zeit-gerecht nachkommen kann.

Um die jederzeitige Zahlungsfähigkeit im Rahmen eines professionellenLiquiditätsmanagements zu gewährleisten, erstellt Treasury regelmäßige Liquidi-tätsanalysen auf Gesamtbank- und Einzelstellen-Ebene. Im Rahmen dieser Ana-lysen ermittelt sie Liquiditätsablaufbilanzen, erstellt Cash-Flow-Prognosen undberechnet weitere, zur Feinsteuerung heranzuziehende Beobachtungsgrößen.

Insbesondere geht die Analyse der Einlegerstruktur in die Refinanzierungs-strategie der Dresdner Bank ein. Die Pflege der diversifizierten Investorenbasisbildet eine Maßnahme zur Vermeidung von Refinanzierungsrisiken.

Die Liquiditätssteuerung findet unter Beachtung der externen Rahmen-bedingungen statt, indem das Verhältnis kurzfristiger Verbindlichkeiten zu hoch-liquiden Aktiva überwacht wird. In- und ausländische Stellen unterliegen imRahmen der „Longterm-Funding-Policy“ Liquiditätsinkongruenz-Limiten bezüg-lich des kurz-, mittel- und langfristigen Refinanzierungsbedarfs.

Operative Risiken beinhalten Risiken, die aus den internen Abläufen einerOrganisation resultieren. Sie können durch Unzulänglichkeiten oder Fehler inGeschäftsprozessen, Projekten oder Kontrollen entstehen, verursacht durchTechnologie, Mitarbeiter, Organisationsstrukturen oder externe Faktoren.

Die Dresdner Bank hat sich zu einem aktiven Management operativerRisiken verpflichtet. Dazu müssen operative Risiken kontinuierlich identifiziert,bewertet, berichtet, gemanagt und überwacht werden. Die erfolgreiche Risiko-steuerung der Dresdner Bank, aufgeteilt in Risikomanagement und Risiko-controlling, behält auch für operative Risiken seine Gültigkeit. Die Unterneh-mensbereiche der Dresdner Bank besitzen die Ergebnis- und damit auch dieRisikoverantwortung. Das Risikocontrolling führt eine unabhängige Überwachungoperativer Risiken durch.

Um die systematische und konsistente Erfassung operativer Risiken zugewährleisten, hat die Dresdner Bank ein Rahmenwerk zu operativen Risikendefiniert und begonnen, dieses konzernweit einzuführen. Dieses Rahmenwerk zu operativen Risiken gibt gemeinsame Definitionen, Berichte, Berichtslinien,Methoden, Rollen und Verantwortlichkeiten sowie den Risikomanagement-Prozess für operative Risiken vor. Der Vorstand hat diese systematische Vor-gehensweise durch eine eigene Richtlinie für den gesamten Dresdner BankKonzern verbindlich festgelegt. Damit will die Dresdner Bank eine adäquateQualität ihrer internen Prozesse auch langfristig sicherstellen und dokumen-tieren.

Innerhalb des Risikocontrollings wurde im letzten Jahr ein eigenständigerBereich gegründet, der für die Einführung dieses Rahmenwerks innerhalb der Dresdner Bank verantwortlich ist und zusammen mit den Unternehmens-bereichen für eine explizite Qualitätskontrolle sorgt. Dieser Bereich sichert

Liquiditätsrisiken

Operative Risiken

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Lagebericht 21

konsistente Mindeststandards für den gesamten Konzern. Darüber hinaus stellter sicher, dass die Dresdner Bank die entsprechenden, wie beispielsweise durchdas KonTraG beziehungsweise das AktG formulierten, Auflagen erfüllt. DesWeiteren werden hier die vorbereitenden Maßnahmen für die aufsichtsrechtlicheErmittlung der operativen Risiken gemäß den neuen Anforderungen aus Baselkoordiniert.

Die Bewertung operativer Risiken stützt sich in der Dresdner Bank auf drei Säulen. Eine Verlustdatenbank wird tatsächlich angefallene Verluste trans-parent machen und erlaubt eine detaillierte Ursachenanalyse und -behebung.Strukturierte so genannte Self-Assessments – Selbsteinschätzungen über Fra-genkataloge – ermöglichen eine individuelle Einschätzung des Verlustpotenzialsin den Abläufen der Organisation. Die Dresdner Bank hat im letzten Jahr einsolches Self-Assessment flächendeckend durchgeführt. Darüber hinaus werdenregelmäßig Frühwarnindikatoren erhoben, die rechtzeitig Veränderungen deroperativen Risiken in den Abläufen der Organisation anzeigen.

Neben den Maßnahmen, operative Risiken in der Dresdner Bank trans-parent zu machen, wurden in allen Unternehmensbereichen signifikante Aktivi-täten zur Reduktion operativer Risiken beziehungsweise zur Qualitätssicherungbestehender Prozesse durchgeführt. Dazu gehören technische und organisatori-sche Maßnahmen, wie zum Beispiel die redundante Auslegung von Hardware,Kommunikationseinrichtungen und Systemen, das Vorhalten von Ausweich-rechenzentren sowie die Anfertigung von Datensicherungen für die Aufrechter-haltung des IT-Betriebs nach einem Notfall. Darüber hinaus bestehen Verfahrenzur Sicherstellung von Vertraulichkeit und Integrität der gespeicherten Datenund Informationen. Hierzu zählen die Installation hochwertiger Firewallsystemezur Absicherung des Netzwerks nach außen, komplexe Zugriffsberechtigungs-systeme für Anwendungen, die Beachtung des Vier-Augen-Prinzips in Betriebs-abläufen sowie eine Vielzahl von Überwachungs- und Kontrollprozessen.

Des Weiteren hat die Dresdner Bank eine Reihe von Versicherungen ab-geschlossen, um bestimmte Teile des operativen Risikos abzudecken. Zusätzlichevaluiert sie derzeit die neuartigen Versicherungsprodukte, mit denen man Vor-sorge für Schäden von extremer Größenordnung treffen kann.

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Lagebericht22

Neben den beschriebenen Risikoarten, die vom Konzernrisikocontrolling über-wacht und berichtet werden, können weitere Risikopotenziale in Form vonRechtsrisiken, strategischen Risiken, Reputationsrisiken und Kriminalitätsrisikenbestehen.

Unter Rechtsrisiko versteht die Dresdner Bank das Risiko von Verlusten durchneue gesetzliche Regelungen, nachteilige Änderungen bestehender gesetzlicherRegelungen oder deren Auslegung. Das Rechtsrisiko umfasst auch das Risiko,dass vertraglich vereinbarte Bestimmungen nicht gerichtlich durchsetzbar sindoder dass ein Gericht anstelle der vereinbarten Bestimmungen andere, für dieBank nachteilige Bestimmungen anwendet.

Die Begrenzung von Rechtsrisiken stellt eine wesentliche Aufgabe derRechtsabteilung dar. Dies erfolgt zum Beispiel durch die Verwendung interna-tional anerkannter Standardverträge beziehungsweise – wo erforderlich – durchdie Berücksichtigung rechtlicher Gutachten, so genannter „legal opinions“. Die Verträge etablierter Produkte werden kontinuierlich daraufhin überprüft, obÄnderungen der Gesetzgebung oder der Rechtsprechung Anpassungen erforder-lich machen.

Unter einem strategischen Risiko versteht man das Risiko, langfristige Unterneh-mensziele infolge eines inadäquaten strategischen Entscheidungsprozesses oderinfolge einer inadäquaten Kontrolle der Strategieumsetzung auf der Basis derjeweils zugrunde liegenden Geschäftsannahmen und -projektionen zu verfehlen.

Dem strategischen Risiko trägt die Dresdner Bank durch ständige Beobach-tung ihrer Markt- und Wettbewerbsbedingungen Rechnung. Der Gesamtvorstandüberprüft im Rahmen eines systematischen strategischen Planungsprozessesregelmäßig die Validität der Strategien für die Geschäftsfelder, die daraus resul-tierenden strategischen Initiativen und Investitionen sowie die Portfoliostrukturder Bank.

Unter Reputationsrisiken verstehen wir direkte oder indirekte Verluste aufgrundeiner Verschlechterung der Reputation der Dresdner Bank bei ihren Anteils-eignern, Kunden, Mitarbeitern, Geschäftspartnern sowie in der allgemeinenÖffentlichkeit.

Risiken, die die Reputation der Bank betreffen, werden aufmerksam imBereich Marktforschung und Medienanalyse identifiziert und in enger Abstim-mung mit Group Risk Control bewertet. Die Zusammenarbeit stellt sicher, dassangemessene Prozesse installiert sind, um diese Risiken zu beschränken.

Reputationsrisiken werden im Rahmen der Investmentbank über dasCommitment Committee adressiert. Dieses Komitee greift auf die bestehendenKontroll- und Genehmigungssysteme zurück und überprüft, ob und inwiefernbeantragte große Transaktionen zu einer Rufschädigung der Bank führen könn-ten.

Rechtsrisiken

Strategische Risiken

Reputationsrisiken

Sonstige Risiken

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Lagebericht 23

Das gezielte Eingehen und die professionelle Steuerung von Risiken ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Dresdner Bank. Im Rahmen einer Risiko-/Rendite-orientierten Gesamtbanksteuerung unter dem Fokus der Unternehmenswert-steigerung für den Aktionär kommt der Kapitalallokation sowie dem jährlichenErtrags- und Risikobudgetierungsprozess zur Erreichung der angestrebten Ziel-rendite eine wichtige Aufgabe zu.

Im Rahmen der Return on Equity-Analyse einzelner Unternehmensbereichewird das Ergebnis im Verhältnis zum Eigenkapitalbedarf betrachtet, welcher zurAbdeckung der Risiken gebunden wird.

Die Verfahren der Risikomessung als Basis für die bankinterne Risiko-steuerung werden sukzessive verfeinert und ausgebaut. Ökonomische Risiko-betrachtungen werden zunehmend bei der Kapitalallokation berücksichtigt.

Zur ganzheitlichen Steuerung der Risiken hat der Vorstand der DresdnerBank im Geschäftsjahr 2000 eine Reihe risikobezogener Komitees gegründetund diese mit klar definierten Kompetenzen ausgestattet. Alle Komitees tagen in regelmäßigem Turnus, wobei jede teilnehmende Partei das Recht hat, dasjeweilige Komitee auch außerplanmäßig einzuberufen. Die Koordination derfolgenden Komitees obliegt der Corporate Center-Einheit Risikocontrolling.

Das Group Consolidated Risk Committee (CoRiCo) wird von den beiden fürRisikocontrolling beziehungsweise Finanzen/Controlling zuständigen Vorstands-mitgliedern gemeinschaftlich geleitet. Teilnehmer sind die Leiter aller relevan-ten Corporate Center-Einheiten sowie bei Bedarf Vertreter der Unternehmensbe-reiche. Das CoRiCo ist für eine konzernweit integrierte Berichterstattung allerRisikoarten an den Gesamtvorstand im Sinne des KonTraG verantwortlich. Hier-zu werden die Einzelrisiken sowohl isoliert als auch unter Berücksichtigungbestehender Abhängigkeiten untereinander analysiert und diskutiert. Fernerwerden Methoden zur Überwachung beziehungsweise Steuerung erörtert undfestgelegt sowie Standards zur Risikomessung, -limitierung und -berichterstat-tung definiert.

Das Group Capital Committee (CapCo) wird ebenfalls von den beiden fürFinanzen/Controlling beziehungsweise Risikocontrolling zuständigen Vorstands-mitgliedern gemeinschaftlich geleitet. Teilnehmer sind das für Treasury zustän-dige Vorstandsmitglied, die Leiter der Corporate Center-Einheiten Risikocontrol-ling, Finanzen/Controlling, Konzernentwicklung sowie der Leiter Treasury. DasCapCo spielt eine zentrale Rolle bei der Umsetzung einer wertorientierten Unter-nehmenssteuerung. Es dient als Diskussions- und Entscheidungsforum für allewesentlichen methodischen, strategischen und operativen Fragestellungen zurKapitalaufnahme und -investition. Ferner wird die konsequente Weiterentwick-lung der Methoden zur risikobasierten Kapitalallokation auf die einzelnen Unter-nehmensbereiche und Risikoarten durch das CapCo gesteuert. Der Prozess derKapitalallokation ist eng mit der Ertrags-/Risikobudgetierung sowie dem strategischen Planungsprozess verzahnt.

Gesamtbankrisiko – Integrierte Risikosteuerung

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Lagebericht24

Ausblick

Nach Ablauf des Geschäftsjahres 2000 hat die Dresdner Bank AG 100 % derAnteile an der Investmentbank Wasserstein Perella Group Inc., New York, erwor-ben. Der Kaufpreis in Höhe von 1,4 Mrd. § wurde in Form von 29,2 Mio. Stückneuer Dresdner Bank Aktien mit voller Gewinnberechtigung für das Jahr 2000gezahlt. Dazu wurde in teilweiser Ausübung des Genehmigten Kapitals III,welches zum Erwerb von Unternehmen oder Unternehmensbeteiligungen gegenSacheinlagen ermächtigt, das Grundkapital um 76 Mio. § erhöht. Die Kapital-erhöhung wurde am 4. Januar 2001 in das Handelsregister des AmtsgerichtsFrankfurt am Main eingetragen.

Für die Konjunktur im Euro-Raum sind die Voraussetzungen insgesamtgünstiger, als dies in der Stimmung zum Jahresende 2000 zum Ausdruckkommt. Die Aussichten für eine Fortsetzung des Aufschwungs der deutschenWirtschaft sind angesichts der Steuersenkungen und der robusten Konjunktur in unseren Nachbarländern positiv. Allerdings dürfte der Export aufgrund derschwächeren Weltwirtschaft an Dynamik verlieren. In Anbetracht geringer Infla-tionsaussichten und einer stabilitätsorientierten Geldpolitik der EuropäischenZentralbank sind gravierende Zinsänderungen nicht zu erwarten. Auch wenn derMargendruck bestehen bleibt, so können Europas Banken doch von der weiterenIntegration der Kapitalmärkte und von wachsendem, aber wieder zunehmendlangfristig orientiertem Anlegerinteresse durch ein höheres Vorsorge- und Ren-ditebewusstsein profitieren.

Für die einzelnen Unternehmensbereiche erwarten wir folgende Ent-wicklung:

Im Geschäft mit Privaten Kunden rechnen wir mit weiter wachsendenErträgen durch die Kombination von Investitionen in die Qualifizierung der Mit-arbeiter und in E-Business bei gleichzeitiger Kostenreduzierung durch umfang-reiche Restrukturierungsmaßnahmen. Das in Deutschland erfolgreiche Konzeptder Beraterbank für Vermögensaufbau und Vermögensanlage werden wir in aus-gewählte Zielmärkte Europas ausdehnen.

Im Unternehmensbereich Asset Management werden wir – basierend aufdem hohen Volumenwachstum der letzten Jahre und der erfolgreichen Integra-tionserfahrung – intern und extern weiter wachsen. Ziel ist eine marktführendePosition in Europa und mindestens eine Top-Ten-Stellung in weiteren Ziel-märkten.

Mit fokussierter internationaler Kapitalmarkt- und Finanzierungskompetenzwird Dresdner Kleinwort Wasserstein führende europäische Investment Banking-Aktivitäten entfalten. Dies wird durch die verbesserte Position in der M&A-Beratung unterstützt. Die Profitabilität dieses Unternehmensbereichs wirdaußerdem durch die Rückführung von nicht ausreichend profitablen Geschäfts-aktivitäten außerhalb Europas gesteigert.

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Lagebericht 25

Im Firmenkundengeschäft wird ein Ausbau der Marktstellung durch Inte-gration von Investment Banking-Produkten bis hin zur Weiterentwicklung desMultikanal-Vertriebs angestrebt. Die in diesem Unternehmensbereich bereitserzielte Marktführerschaft im E-Business, zum Beispiel durch das Firmenfinanz-portal, wird weiter vorangetrieben.

Im Unternehmensbereich Immobilien schaffen wir die optimale Plattformfür Synergieeffekte, von Know-how-Transfer über Refinanzierungsvorteile bis hinzu weitreichenden Cross-Selling-Möglichkeiten.

Im Transaction Banking wollen wir durch Insourcing unsere gute Markt-stellung weiter ausbauen. Wir setzen dabei auf konsequente Kundenorientierungund innovative Lösungen, mit denen wir die Skaleneffekte großer Transaktions-volumina auch für die Dresdner Bank nutzen.

Insgesamt kann die Dresdner Bank nach dem schwierigen Jahr 2000 wie-der optimistischer in die Zukunft blicken.

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Jahresabschluss26

Aktivseite (Mio. %) 31.12.1999Barreserve

a) Kassenbestand 484 598b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 3 672 905

darunter: bei der Deutschen Bundesbank 3 611 ( 604)4 156 1 503

Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel,die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind

a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowieähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen 1 600 1 896darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar 1 104 ( 1 071)

b) Wechsel 466 5162 066 2 412

darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar 464 ( 510)Forderungen an Kreditinstitute

a) täglich fällig 8 354 5 436b) andere Forderungen 76 353 42 202

84 707 47 638Forderungen an Kunden 153 986 131 082

darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 25 728 (22 560)darunter: Kommunalkredite 2 940 ( 1 786)

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapierea) Geldmarktpapiere

aa) von öffentlichen Emittenten 24 55darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank – ( –)

ab) von anderen Emittenten 3 549 7 023darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 93 ( –)

3 573 7 078b) Anleihen und Schuldverschreibungen

ba) von öffentlichen Emittenten 18 482 16 979darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 9 656 ( 2 648)

bb) von anderen Emittenten 37 348 26 839darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 26 964 (12 309)

55 830 43 818c) eigene Schuldverschreibungen 394 163

59 797 51 059Nennbetrag 388 ( 164)

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 14 395 8 477Beteiligungen 1 658 1 325

darunter: an Kreditinstituten 233 ( 254)darunter: an Finanzdienstleistungsinstituten 19 ( 45)

Anteile an verbundenen Unternehmen 10 798 9 135darunter: an Kreditinstituten 2 346 ( 2 117)darunter: an Finanzdienstleistungsinstituten 174 ( 177)

Treuhandvermögen 1 885 1 913darunter: Treuhandkredite 1 885 ( 1 913)

Sachanlagen 807 928Eigene Aktien oder Anteile 1 6

rechnerischer Wert 0,1 ( 0,4)Sonstige Vermögensgegenstände 18 812 9 426Steuerabgrenzungsposten 294 39Rechnungsabgrenzungsposten 2 148 2 166Summe der Aktiva 355 510 267 109

Dresdner Bank AG – Bilanz zum 31. Dezember 2000

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Jahresabschluss 27

Passivseite (Mio. %) 31.12.1999Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

a) täglich fällig 45 795 19 063b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 83 873 56 890

129 668 75 953Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

a) Spareinlagenaa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 8 627 10 737ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 319 414

8 946 11 151b) andere Verbindlichkeiten

ba) täglich fällig 51 899 37 523bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 80 904 74 550

132 803 112 073141 749 123 224

Verbriefte Verbindlichkeitena) begebene Schuldverschreibungen 10 428 7 391b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 37 833 29 162

48 261 36 553darunter: Geldmarktpapiere 26 202 (25 063)darunter: eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 482 ( –)

Treuhandverbindlichkeiten 1 885 1 913darunter: Treuhandkredite 1 885 ( 1 913)

Sonstige Verbindlichkeiten 8 314 4 957Rechnungsabgrenzungsposten 1 633 1 372Rückstellungen

a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 1 342 1 253b) Steuerrückstellungen 213 585c) andere Rückstellungen 2 162 1 883

3 717 3 721Sonderposten mit Rücklageanteil 128 128Nachrangige Verbindlichkeiten 7 383 6 894Genussrechtskapital 1 534 1 534

darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 256 ( –)Fonds für allgemeine Bankrisiken 174 174Eigenkapital

a) gezeichnetes Kapital 1 368 1 354bedingtes Kapital 388 ( 402)

b) Kapitalrücklage 5 494 5 361c) Gewinnrücklagen

ca) gesetzliche Rücklage 3 3cb) Rücklage für eigene Anteile 1 6cc) andere Gewinnrücklagen 3 698 3 493

3 702 3 502d) Bilanzgewinn 500 469

11 064 10 686

Summe der Passiva 355 510 267 109Eventualverbindlichkeiten

a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln 5 2b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen

(im Übrigen siehe Seite 45 des Anhangs) 20 079 21 685c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 537 498

20 621 22 185Andere Verpflichtungen

a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften 15 17b) Unwiderrufliche Kreditzusagen 41 785 40 794

41 800 40 811

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Jahresabschluss28

Dresdner Bank AG – Gewinn-und-Verlust-Rechnung für das Jahr 2000

Aufwendungen (Mio. %) 1999Zinsaufwendungen 10 394 6 723Provisionsaufwendungen 140 132Allgemeine Verwaltungsaufwendungen

a) Personalaufwandaa) Löhne und Gehälter 1 854 1 713ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für

Altersversorgung und für Unterstützung 499 4722 353 2 185

darunter: für Altersversorgung 237 ( 211)b) andere Verwaltungsaufwendungen 2 272 1 751

4 625 3 936Abschreibungen und Wertberichtigungen aufimmaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 240 254Sonstige betriebliche Aufwendungen 661 255Abschreibungen und Wertberichtigungen aufForderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungenzu Rückstellungen im Kreditgeschäft 835 400Abschreibungen und Wertberichtigungen aufBeteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmenund wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 60 6Aufwendungen aus Verlustübernahme 81 57Außerordentliche Aufwendungen 531 –Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 483 292Sonstige Steuern, soweit nicht unter „Sonstige betriebliche Aufwendungen“ ausgewiesen 1 2Jahresüberschuss 700 769Summe der Aufwendungen 17 785 12 826Jahresüberschuss 700 769Entnahmen aus Gewinnrücklagen

a) aus der Rücklage für eigene Anteile 5 13b) aus anderen Gewinnrücklagen – 23

5 36Einstellung in gezeichnetes Kapital – 23Einstellungen in Gewinnrücklagen

a) in andere Gewinnrücklagenaa) aus der Rücklage für eigene Anteile 5 13ab) aus dem Jahresüberschuss 200 300

205 313205 313

Bilanzgewinn 500 469

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Jahresabschluss 29

Erträge (Mio. %) 1999Zinserträge aus

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 10 243 7 797b) festverzinslichen Wertpapieren

und Schuldbuchforderungen 2 330 1 33312 573 9 130

Laufende Erträge ausa) Aktien und anderen

nicht festverzinslichen Wertpapieren 292 393b) Beteiligungen 185 97c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 1 389 808

1 866 1 298Erträge aus Gewinngemeinschaften,Gewinnabführungs- oderTeilgewinnabführungsverträgen 62 87Provisionserträge 2 426 2 027Nettoertrag aus Finanzgeschäften 569 73Sonstige betriebliche Erträge 289 211

Summe der Erträge 17 785 12 826

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Jahresabschluss – Anhang30

Vorschriften zurRechnungslegung

Bilanzierungs- undBewertungsmethoden

Anhang der Dresdner Bank AGI. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der Dresdner Bank AG ist nach den Vorschriften des Han-delsgesetzbuchs (HGB) in Verbindung mit der Verordnung über die Rechnungs-legung der Kreditinstitute (RechKredV) unter Beachtung der Regelungen desAktiengesetzes aufgestellt.

Barreserven sind zu Nennwerten bilanziert, Sortenbestände unter Berücksich-tigung der zum Jahresende gültigen Kurse (Schlusskurse) bewertet.

Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel sind um Abzinsungsbeträgegekürzt.

Forderungen sind grundsätzlich zum Nennwert angesetzt, gegebenenfallsunter Absetzung der darauf entfallenden Wertberichtigungen. Ein Unterschieds-betrag zwischen Auszahlungsbetrag und Nennbetrag wird – sofern Zinscharaktervorliegt – in die Rechnungsabgrenzungsposten eingestellt und zeitanteiligerfolgswirksam aufgelöst.

Das erkennbare Risiko aus dem Kreditgeschäft ist durch angemesseneEinzelwertberichtigungen und Rückstellungen gedeckt. Zusätzlich bestehen für Länderrisiken pauschalierte Einzelwertberichtigungen und Rückstellungenfür Bürgschaftsverpflichtungen. Dem latenten Kreditrisiko ist durch einePauschalwertberichtigung sowie durch Sammelwertberichtigungen, die einigeausländische Niederlassungen aufgrund lokaler Vorschriften zu bilden haben,Rechnung getragen. Darüber hinaus bestehen Vorsorgereserven gemäß § 340g HGB.

In der Gewinn-und-Verlust-Rechnung haben wir von dem Wahlrecht nach § 340f Abs. 3 HGB, die Aufwendungen und Erträge saldiert in einer PositionRisikovorsorge darzustellen, Gebrauch gemacht. Die Komponenten „Ergebnisaus dem Wertpapierliquiditätsbestand“ und „Risikovorsorge im Kreditgeschäft“geben wir jedoch im Lagebericht bekannt.

Wertpapiere sind in § 7 der RechKredV definiert, in der Bilanz weisen wirsie in den Positionen „Schuldverschreibungen und andere festverzinslicheWertpapiere“ und „Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere“ aus.Beim Ausweis von Erträgen/Aufwendungen unterscheiden wir bei Wertpapierenzwischen Handelsbeständen und Beständen der Liquiditätsreserve (Wertpapiere,die weder wie Anlagevermögen behandelt werden noch Teil des Handelsbestandssind). In beiden Fällen handelt es sich um Bestände des Umlaufvermögens, die unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips pro Wertpapier-Gattungzu den fortlaufend ermittelten Durchschnittswerten oder niedrigeren Tages-werten des Bilanzstichtags bewertet werden. Bei Wertpapieren der Liquiditäts-

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Jahresabschluss – Anhang 31

reserve, die unter beziehungsweise über pari erworben wurden, haben wir die gezahlten Disagien beziehungsweise Agien entsprechend der Restlaufzeitanteilig erfolgswirksam verrechnet.

Die Beteiligungen und die Anteile an verbundenen Unternehmen bewertenwir entsprechend den für das Anlagevermögen geltenden Regeln zu Anschaffungs-kosten oder niedrigeren Tageswerten. In Anwendung des § 340c Abs. 2 HGBweisen wir die dort genannten Aufwendungen und Erträge per saldo als Finanz-anlageergebnis aus.

Aufgrund der Streichung des steuerlichen Beibehaltungswahlrechts imRahmen der Steuerreform 1999 werden Wertaufholungen vorgenommen, soweitdie Gründe für eine Abschreibung nicht mehr bestehen.

Sachanlagen haben wir zu Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungs-kosten und, soweit abnutzbar, unter Berücksichtigung planmäßiger Abschrei-bungen bewertet. Dabei sind grundsätzlich die steuerlich zulässigen AfA-Sätzezugrunde gelegt. Die geringwertigen Wirtschaftsgüter schreiben wir im Zu-gangsjahr voll ab und buchen sie aus.

Für aktive latente Steuern haben wir einen Steuerabgrenzungsposten nachden Vorschriften des § 274 Abs. 2 HGB angesetzt.

Verbindlichkeiten bilanzieren wir, soweit sie verzinslich sind, mit ihremRückzahlungsbetrag. Werden diese mit einem Disagio aufgenommen, ist der zeitanteilige Abschlag in den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten bilanziert.Unverzinsliche Verbindlichkeiten, wie zum Beispiel Zero-Bonds, sind zumBarwert angesetzt.

Rückstellungen für Steuern, ungewisse Verbindlichkeiten und drohendeVerluste aus schwebenden Geschäften setzen wir in Höhe der voraussichtlichenInanspruchnahme nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung an.

Die Pensionsrückstellungen werden nach versicherungsmathematischenGrundsätzen auf Basis der neuen Richttafeln von 1998 unter Zugrundelegungeines Rechnungszinsfußes von 6 % mit dem Teilwert für Anwartschaften unddem Barwert für laufende Renten berechnet. Die Anpassung an die neuen Richt-tafeln erfolgt stufenweise über einen Zeitraum von vier Jahren.

Eventualverbindlichkeiten bilanzieren wir zum Nennbetrag abzüglich gebildeter Rückstellungen.

Außerbilanzielle Finanzinstrumente, die als Sicherungsgeschäfte zu Bilanz-positionen eingesetzt und mit der erforderlichen Dokumentation versehen sind,behandeln wir hinsichtlich der Bewertung nach den Regeln des gesichertenGeschäfts. Bei währungsbezogenen Instrumenten bewerten wir das gesicherteGeschäft mit dem Sicherungskurs.

Erträge und Aufwendungen aus zinsbezogenen Instrumenten, die sich auf Bilanzgegenstände beziehen, die dem Nominalwertprinzip unterliegen,berücksichtigen wir durch lineare Abgrenzung. Soweit derartige Instrumente zurSicherung von Wertpapieren eingesetzt sind, verrechnen wir zusätzlich dieErgebnisse aus der Bewertung der Sicherungsgeschäfte mit den Bewertungs-ergebnissen der gesicherten Geschäfte. Dies gilt auch für Sicherungsinstrumentezu sonstigen Preisrisiken. Danach verbleibende schwebende Gewinne bleibenunberücksichtigt, schwebenden Verlusten tragen wir Rechnung.

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Jahresabschluss – Anhang32

Außerbilanzielle Geschäfte, die im Rahmen des Handelsgeschäfts be-stehen, haben wir durch den Vergleich von Marktwerten zu Einstandskursenbewertet.• Bei noch nicht abgewickelten Devisentermingeschäften verwenden wir als

Marktwert den in die Kassa-Basis und die Swapstellen für die Restlaufzeitzerlegten Terminkurs.

• Bei Devisenoptionen haben wir den Marktwert unter Berücksichtigung deraktuellen Devisenkurse, der involvierten Zinsstrukturkurven sowie der impli-zierten Volatilitäten ermittelt.

• Bei Zinsswaps behandeln wir die laufenden Zinszahlungsansprüche und -verpflichtungen im Wege der Abgrenzung erfolgswirksam. Zukünftige Zahl-ungsströme bewerten wir durch fiktives Schließen auf Basis der aktuellenZinsstrukturkurven. Forward Rate Agreements bewerten wir analog.

• Bei Zinsoptionen haben wir den Marktwert unter Berücksichtigung der Zins-strukturkurve sowie der implizierten Volatilität ermittelt.

• Bei börsengehandelten Finanzinstrumenten verwendeten wir die Kurse desletzten Börsentags.

Soweit derivative und andere Finanzinstrumente in Portfolios zusammengefasstsind, wenden wir den Portfolio-Ansatz an, das heißt, innerhalb der Portfolioswerden Bewertungsvor- und -nachteile und realisierte Aufwendungen/Erträgemiteinander verrechnet. Ein Überhang von Bewertungsvorteilen bleibt unbe-rücksichtigt, während ein negativer Bewertungssaldo zur Bildung von Drohver-lustrückstellungen führt.

Auf Fremdwährung lautende Vermögensgegenstände, die Anlagevermögen sindund nicht in derselben Währung besonders gedeckt sind, haben wir zu histori-schen Anschaffungskursen umgerechnet.

Alle übrigen auf Fremdwährung lautenden Vermögensgegenstände undSchulden sowie nicht abgewickelte schwebende Kassa-Geschäfte sind zumKassa-Mittelkurs des Bilanzstichtags umgerechnet.

Die Umrechnung von Devisentermingeschäften wird im Rahmen derDarstellung des außerbilanziellen Geschäfts behandelt. Für die Ermittlung desErgebnisses aus Devisengeschäften berücksichtigen wir in Anwendung des § 340h Abs. 2 HGB Erträge aus der Währungsumrechnung nur bei besondererDeckung; bei Vorliegen einer einfachen Deckung werden Erträge bis zur Höhenur vorübergehend wirksamer Aufwendungen aus den zur Deckung dienendenGeschäften vereinnahmt.

Zur Währungsumrechnung

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Jahresabschluss – Anhang 33

II. Erläuterungen zur Bilanz und zur

Gewinn-und-Verlust-Rechnung

Fristengliederung der Forderungen und Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten

Verbindlichkeiten bis > 3 Monate > 1 Jahr über

Mio. % Summe 3 Monate – 1 Jahr – 5 Jahre 5 Jahre

Befristete Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 83 873 67 831 8 359 2 885 4 798

Spareinlagen 8 946 8 690 22 151 83

Andere befristete Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 80 904 50 915 5 228 14 357 10 404

Verbriefte Verbindlichkeiten*) 48 261 20 026 15 463 8 966 3 806

Nachrangige Verbindlichkeiten 7 383 32 94 2 619 4 638

Genussrechtskapital 1 534 – 256 – 1 278

Insgesamt 230 901 147 494 29 422 28 978 25 007

31. Dezember 2000

Forderungen bis > 3 Monate > 1 Jahr über

Mio. % Summe 3 Monate – 1 Jahr – 5 Jahre 5 Jahre

Befristete Forderungen an Kreditinstitute 1) 76 348 63 155 9 897 1 885 1 411

Forderungen an Kunden 2) 153 986 76 275 12 281 25 178 40 252

Insgesamt 230 334 139 430 22 178 27 063 41 663

*) In den verbrieften Verbindlichkeiten sind 10 428 Mio. § begebene Schuldverschreibungen enthalten, von

denen 1 640 Mio. § im Laufe des Jahres 2001 fällig werden.

Von den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren in Höhe von 59 797 Mio. § werden 13 146 Mio. § im Laufe des Jahres 2001fällig.

1) Nicht enthalten hierin sind 5 Mio. § Bausparguthaben aus Bausparvorratsverträgen.2) In den Forderungen an Kunden mit einer Restlaufzeit bis drei Monate sind Forderungen in Höhe von

10 689 Mio. § mit unbestimmter Laufzeit enthalten.

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Jahresabschluss – Anhang34

Verbindlichkeiten bis > 3 Monate > 1 Jahr über

Mio. % Summe 3 Monate – 1 Jahr – 5 Jahre 5 Jahre

Befristete Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 56 890 45 513 4 230 2 618 4 529

Spareinlagen 11 151 10 787 55 208 101

Andere befristete Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 74 550 47 242 4 248 13 472 9 588

Verbriefte Verbindlichkeiten 36 553 22 287 5 845 4 735 3 686

Nachrangige Verbindlichkeiten 6 894 24 94 1 376 5 400

Genussrechtskapital 1 534 – – 256 1 278

Insgesamt 187 572 125 853 14 472 22 665 24 582

31. Dezember 1999

1) Nicht enthalten hierin sind 1 Mio. § Bausparguthaben aus Bausparvorratsverträgen.2) In den Forderungen an Kunden mit einer Restlaufzeit bis drei Monate sind Forderungen in Höhe von

10 900 Mio. § mit unbestimmter Laufzeit enthalten.

Forderungen bis > 3 Monate > 1 Jahr über

Mio. % Summe 3 Monate – 1 Jahr – 5 Jahre 5 Jahre

Befristete Forderungen an Kreditinstitute 1) 42 201 32 426 5 694 1 904 2 177

Forderungen an Kunden 2) 131 082 58 365 9 637 23 649 39 431

Insgesamt 173 283 90 791 15 331 25 553 41 608

Gliederung nach Bilanzpositionen

Mio. § 2000 1999

Forderungen:

Forderungen an Kreditinstitute 9 133 10 442

Forderungen an Kunden 18 998 8 962

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 2 204 3 679

Insgesamt 30 335 23 083

Verbindlichkeiten:

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7 593 7 083

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 28 726 21 745

Verbriefte Verbindlichkeiten 5 766 5 916

Nachrangige Verbindlichkeiten 1 577 1 512

Insgesamt 43 662 36 256

Forderungen und Verbindlichkeiten an beziehungsweise gegenüber verbundenen Unternehmen

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Jahresabschluss – Anhang 35

Gliederung nach Bilanzpositionen

Mio. § 2000 1999

Forderungen:

Forderungen an Kreditinstitute 552 775

Forderungen an Kunden 881 1 149

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 304 121

Insgesamt 1 737 2 045

Verbindlichkeiten:

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1 253 362

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 115 194

Verbriefte Verbindlichkeiten 449 190

Nachrangige Verbindlichkeiten – 641

Insgesamt 1 817 1 387

Forderungen und Verbindlichkeiten an beziehungsweise gegenüberBeteiligungsunternehmen

Die Aufstellung unseres Anteilsbesitzes gemäß § 285 Nr. 11 HGB wird beimHandelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main (HRB 14 000) hinterlegt.

Treuhandgeschäfte

Gliederung nach Bilanzpositionen

Mio. § 2000 1999

Treuhandvermögen:

Forderungen an Kunden 1 885 1 913

Insgesamt 1 885 1 913

Treuhandverbindlichkeiten:

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 17 21

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 1 868 1 892

Insgesamt 1 885 1 913

Bei den hier untergliederten Treuhandgeschäften handelt es sich definitions-gemäß ausschließlich um Aktiva, die zwar im eigenen Namen, aber für fremdeRechnung gehalten werden.

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Jahresabschluss – Anhang36

Gliederung nach Bilanzpositionen

Mio. § 2000 1999

Forderungen an Kreditinstitute

andere Forderungen 538 644

Forderungen an Kunden 1 008 674

Anleihen und Schuldverschreibungen

von anderen Emittenten 280 306

eigene Schuldverschreibungen 7 3

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 768 122

Insgesamt 2 601 1 749

Nachrangige Vermögensgegenstände

Fremdwährungsvolumina

Die Beträge stellen jeweils Summen aus Euro-Gegenwerten der verschiedens-ten Währungen außerhalb des Euro-Raums dar. Die betraglichen Unterschiedezwischen Vermögensgegenständen und Schulden sind eher zufällig, weil dieAngabe sich bestimmungsgemäß nur auf bilanzrelevante Posten bezieht; dasVolumen der Devisentermingeschäfte ist nicht enthalten, also auch nicht die zur Sicherung abgeschlossenen Geschäfte.

Gesamtbetrag aller auf Fremdwährung lautenden Vermögensgegenstände und Schulden

Mio. § 2000 1999

Vermögensgegenstände 118 364 94 077

Schulden 149 136 119 338

Börsenfähige Wertpapiere

Mio. § Insgesamt Börsennotiert Nicht börsennotiert

2000 1999 2000 1999 2000 1999

Schuldverschreibungen und andere

festverzinsliche Wertpapiere 59 797 51 059 54 028 46 779 5 769 4 280

Aktien und andere

nicht festverzinsliche Wertpapiere 10 595 6 720 10 528 6 682 67 38

Beteiligungen 95 95 95 95 – –

Anteile an verbundenen Unternehmen 933 810 933 810 – –

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Jahresabschluss – Anhang 37

Entwicklung des Anlagevermögens

Die Grundstücke und Gebäude wurden ausschließlich im Rahmen unserereigenen Tätigkeit genutzt.

Mio. § Anschaffungs-/ Zugänge Abgänge Abschreibungen Abschreibungen Restbuchwert Restbuchwert

Herstellungs- Geschäfts- Geschäfts- insgesamt Geschäftsjahr 31. 12. Vorjahr

kosten jahr jahr

Beteiligungen *) 1 325 589 256 1 658 1 325

Anteile an verbundenen

Unternehmen *) 9 135 1 666 3 10 798 9 135

Sachanlagen

Grundstücke und Gebäude 155 26 108 13 2 60 69

Betriebs- und

Geschäftsausstattung 2 211 269 572 1 161 257 747 859

Die Sonstigen Vermögensgegenstände nehmen Posten auf, die auf der Aktivseiteanderen Bilanzpositionen nicht zuzuordnen sind. Unter anderem sind hieringezahlte Prämien für erworbene Optionsrechte, aktivierte Gewinnansprüche undSteuererstattungsansprüche, Schecks und andere zum Einzug erhaltene Papiere,antizipative Rechnungsabgrenzungsposten sowie Edelmetallbestände enthalten.81 % des Bilanzausweises von 18 812 Mio. § entfallen auf gezahlte Prämien fürnoch nicht fällige Optionsgeschäfte in Wertpapieren, Devisen, Edelmetallen,Zins- und Währungsswaps und für Zinsbegrenzungsvereinbarungen.

Im Berichtsjahr haben wir gemäß § 274 HGB aktive latente Steuern in Höhe von 294 Mio. § (1999: 39 Mio. §) gebildet. Zur Ermittlung des Abgrenzungs-bedarfs wurden aktive und passive latente Steuern saldiert. Von dem Gesamtbe-trag entfallen 175 Mio. § auf das Inland und 119 Mio. § auf die ausländischenNiederlassungen. Im Inland wurden aktive latente Steuern insbesondere wegensteuerlich nicht abzugsfähiger Drohverlustrückstellungen gebildet. Bei den aus-ländischen Niederlassungen resultiert der Steuerabgrenzungsposten aus einerVielzahl unterschiedlicher handels- und steuerrechtlicher Wertansätze.

Am Bilanzstichtag bestanden Rücknahmeverpflichtungen für in Pensiongegebene Vermögensgegenstände im Buchwert von 50 548 Mio. § (1999: 27 864 Mio. §). Die Vermögensgegenstände sind weiterhin Bestandteil unsererAktiva, die erhaltenen Gegenwerte weisen wir unter den Verbindlichkeiten aus.Neben Offenmarktgeschäften mit der Deutschen Bundesbank handelt es sichweit überwiegend um so genannte Repo-Geschäfte (durch Wertpapiere unterlegteGeldgeschäfte) mit Kunden und Banken.

Sonstige Vermögensgegenstände

Steuerabgrenzungsposten(aktivisch)

In Pension gegebene Vermögensgegenstände

*) Von der Zusammenfassungsmöglichkeit des § 34 Abs. 3 RechKredV wurde Gebrauch gemacht.

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Die Nachrangigen Verbindlichkeiten sind in der Bilanz mit insgesamt 7 383 Mio. § (1999: 6 894 Mio. §) ausgewiesen. Mittelaufnahmen, die 10 %des Gesamtbetrags übersteigen, betreffen eine Emission im Volumen von 1 Mrd. US-$, die mit einem Zinssatz von 8,151 % und einer Laufzeit bis 2031ausgestattet ist.

Jahresabschluss – Anhang38

In den Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Aktivseite Disagien ausVerbindlichkeiten gemäß § 250 Abs. 3 HGB in Höhe von 140 Mio. § (1999: 93 Mio. §) und auf der Passivseite Disagien aus Forderungen gemäß § 340eAbs. 2 Satz 2 HGB von 157 Mio. § (1999: 169 Mio. §) enthalten.

Die Sonstigen Verbindlichkeiten nehmen Posten der Passivseite auf, die an-deren Bilanzpositionen nicht zuzuordnen sind, zum Beispiel erhaltene Prämienfür Optionsverpflichtungen in Devisen, Edelmetallen, Wertpapieren, Zins- undWährungsswaps und für Zinsbegrenzungsvereinbarungen, antizipative Rech-nungsabgrenzungsposten, noch zu leistende Kaufpreiszahlungen sowie nochabzuführende Gehaltsabzüge. Die erhaltenen Prämien für noch nicht fälligeOptionsgeschäfte und für Zinsbegrenzungsvereinbarungen beliefen sich Ende2000 auf 80 % des Bilanzausweises von 8 314 Mio. §.

Den Pensionsrückstellungen von 1 342 Mio. § stehen Pensionsverpflichtungenvon 1 363 Mio. § gegenüber. Diese Differenz resultiert aus der stufenweisenAnpassung der Pensionsrückstellungen an die Richttafeln 1998 über vier Jahre.

In den Steuerrückstellungen von 213 Mio. § (1999: 585 Mio. §) sindkeine Rückstellungen für latente Steuern enthalten.

Die anderen Rückstellungen in Höhe von 2 162 Mio. § (1999: 1 883 Mio. §) beinhalten auch diejenigen für Restrukturierungsmaßnahmen, die sowohl die Steigerung der Produktivität des inländischen Vertriebsnetzes als auch den Rückzug aus Randaktivitäten außerhalb Europas betreffen.

Der nach § 6b EStG gebildete Sonderposten mit Rücklageanteil beträgtunverändert 128 Mio. §.

Rechnungs-abgrenzungsposten

Sonstige Verbindlichkeiten

Rückstellungen

Sonderposten mit Rücklageanteil

NachrangigeVerbindlichkeiten

Nachrangige Mittelaufnahmen bestehen nominal in folgender Höhe:

Währung Gegenwert in Mio. § Fälligkeit

USD 4 596 2001 – 2031

EUR 937 2007 – 2039

NLG 363 2003 – 2006

CHF 361 2005 – 2009

JPY 309 2002 – 2029

DEM 256 2006 – 2016

GBP 240 2007

Übrige Währungen 194 2007 – 2010

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Jahresabschluss – Anhang 39

Der Zinsaufwand für sämtliche Nachrangigen Verbindlichkeiten erreichte imBerichtsjahr 421 Mio. § (1999: 405 Mio. §).

Die Nachrangigen Verbindlichkeiten dürfen im Falle des Konkurses oder der Liquidation erst nach Befriedigung aller nicht nachrangigen Gläubigerzurückgezahlt werden. Eine vorzeitige Rückzahlungsverpflichtung ist nicht ge-geben.

Genussrechtskapital Emissionsjahr Nominalbetrag Zinssatz Fälligkeitsjahr

1991 500 Mio. DM 9,0 % 2002

1996 1 000 Mio. DM 8,0 % 2007

1997 1 500 Mio. DM 7,0 % 2008

Das Genussrechtskapital weisen wir zum 31. Dezember 2000 unverändert mit1 534 Mio. § (3 000 Mio. DM) aus; nach den Bestimmungen des Kreditwesen-gesetzes gelten davon 1 275 Mio. § als haftendes Eigenkapital. Die Genuss-scheine gewähren einen dem Gewinnanteil der Aktionäre vorgehenden jährlichenZinsanspruch; sie gehen Verbindlichkeiten gegenüber anderen Gläubigern derEmittentin im Range nach, sofern diese nicht ebenfalls nachrangig sind. Aneinem Bilanzverlust nehmen die Genussscheine nach Maßgabe der Genussschein-bedingungen teil. Die Rückzahlung erfolgt vorbehaltlich der Bestimmungen überdie Teilnahme am Verlust.

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Jahresabschluss – Anhang40

Das bedingte Kapital betrug am 1. Januar 2000 insgesamt 401 517 690,60 §.Im Berichtsjahr wurden Optionsrechte auf nominal 12 115 152,40 §

(4 659 674 Stück Aktien) ausgeübt. Die neuen Aktien haben wir jeweils zu den vorgesehenen Bedingungen ausgegeben. Das dabei erzielte Aufgeld von 110 104 711,39 § haben wir der Kapitalrücklage zugeführt.

Unter Berücksichtigung der aus den Long-Term-Incentive-Plänen zurück-gegebenen Wandelschuldverschreibungen – Optionsrechte im anteiligen Betragam Grundkapital von 988 000,00 § sind verfallen – stellte sich das bedingteKapital am Bilanzstichtag auf insgesamt 388 414 538,20 §.

Von diesem Betrag sind 69 404 938,20 § durch folgende umlaufendeOptionsanleihen belegt:

Bedingtes Kapital derDresdner Bank AG undumlaufende Optionsanleihen

Das Eigenkapital der Bank veränderte sich wie folgt (§):

Gezeichnetes Kapital (Grundkapital)

Stand am 1. 1. 2000 1 353 932 325,20

Kapitalerhöhung zur Ausgabe von Belegschaftsaktien 2 295 412,60

Zugang durch Ausübung von Optionsrechten aus der 1997 von der

Dresdner Finance B.V. begebenen Optionsanleihe 12 115 152,40 1 368 342 890,20

Kapitalrücklage

Stand am 1. 1. 2000 5 360 782 006,52

Zugang aus Kapitalerhöhung zur Ausgabe von Belegschaftsaktien 23 245 466,83

Zugang durch Ausübung von Optionsrechten aus der 1997 von der

Dresdner Finance B.V. begebenen Optionsanleihe 110 104 711,39

Rechnerisches Aufgeld für das Wandlungsrecht aus der im Rahmen

des Long-Term-Incentive-Plans von der Dresdner Bank AG begebenen

4,5 % Wandelanleihe von 2000/2005 140 809,78 5 494 272 994,52

Gewinnrücklage

Gesetzliche Rücklage 3 182 734,45

Rücklage für eigene Anteile

Stand am 1. 1. 2000 6 492 555,79

Teilauflösung zugunsten Andere Gewinnrücklagen -5 224 962,02 1 267 593,77

Andere Gewinnrücklagen

Stand am 1. 1. 2000 3 492 576 178,96

Zugang aus Teilauflösung der Rücklage für eigene Anteile 5 224 962,02

Zuweisung aus dem Jahresüberschuss 2000 200 000 000,00 3 697 801 140,98 3 702 251 469,20

Rücklagen insgesamt 9 196 524 463,72

Bilanzgewinn 499 960 554,30

Eigenkapital insgesamt 11 064 827 908,22

Eigenkapital der Dresdner Bank AG

Das gezeichnete Kapital in Höhe von 1 368 342 890,20 § war am 31. Dezem-ber 2000 in 526 285 727 auf Namen lautende nennwertlose Stückaktien einge-teilt. Jede Aktie repräsentiert einen anteiligen Betrag am Grundkapital undgewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Zur Rücklage für eigene Anteilesiehe den Abschnitt „Eigene Aktien“ auf Seite 42f. Hinsichtlich der erhaltenenMitteilungen gemäß § 21 des Gesetzes über den Wertpapierhandel (WpHG) ver-weisen wir auf die Angaben im Anhang des Konzerns.

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Jahresabschluss – Anhang 41

Beschlussjahr Ursprüngliches Verwendung Verbleibendes Befristung

bedingtes Kapital bedingtes Kapital

1996 156,0 Mio. § 156,0 Mio. § 2001

1998 156,0 Mio. § 156,0 Mio. § 2003

1998 21,8 Mio. § 5,6 Mio. § im Jahr 1998 7,0 Mio. § 2001

4,4 Mio. § im Jahr 1999

4,8 Mio. § im Jahr 2000

Emittent Dresdner Finance B.V., Amsterdam: 1 500 000 000 DM 5,5 % Optionsanleihe von 1997/2004 mit Optionsscheinenzum Bezug von 28 500 000 Stück Aktien der Dresdner Bank AG; Optionspreis51,30 DM beziehungsweise 26,23 § je Aktie. Die am 31. Dezember 2000 nochim Umlauf befindlichen Optionsscheine berechtigen zum Bezug von 21 370 207Stück Aktien.

Emittent Dresdner Bank AG:10 835 000 DM 4,0 % Wandelanleihe von 1998/2003, die im Rahmen desDresdner Bank AG Long-Term-Incentive-Plans 1998 begeben wurde und unterbestimmten Bedingungen zum Bezug von 2 167 000 Stück Aktien der DresdnerBank AG berechtigt. Der Wandlungspreis wird erst im Juni 2001 ermittelt. Die Wandlung kann frühestens ab 2. Juli 2001 erfolgen. Die am 31. Dezember2000 noch im Umlauf befindlichen Wandelschuldverschreibungen berechtigenzum Bezug von 1 911 000 Stück Aktien.

8 505 000 DM 2,8 % Wandelanleihe von 1999/2004, die im Rahmen desDresdner Bank AG Long-Term-Incentive-Plans 1999 begeben wurde und unterbestimmten Bedingungen zum Bezug von 1 701 000 Stück Aktien der DresdnerBank AG berechtigt. Der Wandlungspreis wird erst im Juli 2002 ermittelt. DieWandlung kann frühestens ab 13. Juli 2002 erfolgen. Die am 31. Dezember2000 noch im Umlauf befindlichen Wandelschuldverschreibungen berechtigenzum Bezug von 1 587 000 Stück Aktien.

9 180 000 DM 4,5 % Wandelanleihe von 2000/2005, die im Rahmen desDresdner Bank AG Long-Term-Incentive-Plans 2000 begeben wurde und unterbestimmten Bedingungen zum Bezug von 1 836 000 Stück Aktien der DresdnerBank AG berechtigt. Der Wandlungspreis wird erst im Juli 2003 ermittelt. DieWandlung kann frühestens ab 7. Juli 2003 erfolgen. Die am 31. Dezember2000 noch im Umlauf befindlichen Wandelschuldverschreibungen berechtigenzum Bezug von 1 826 000 Stück Aktien.

Von den folgenden Ermächtigungen durch die Hauptversammlung wurdenur teilweise beziehungsweise noch kein Gebrauch gemacht:

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Jahresabschluss – Anhang42

Genehmigtes Kapital der Dresdner Bank AG

Beschlussjahr Ursprüngliches Verwendung Verbleibendes Befristung Besondere

genehmigtes Kapital genehmigtes Kapital Bedingungen

1998 102,3 Mio § 102,3 Mio. § 2003

(Genehmigtes Kapital I)

1998 115,0 Mio. § 2,3 Mio. § 112,7 Mio. § 2003 1)

(Genehmigtes Kapital II) im Jahr 2000

1999 250,0 Mio. § 250,0 Mio. § 2004 2)

(Genehmigtes Kapital III)

1) Der Vorstand kann mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre ausschließen.2) Das Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen.

Im September 2000 hat der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats inteilweiser Inanspruchnahme der Ermächtigung aus dem Jahre 1998 (Genehmig-tes Kapital II) das Grundkapital der Bank um 2 295 412,60 § zur Ausgabe vonBelegschaftsaktien erhöht. Die neuen auf Namen lautenden nennwertlosenStückaktien mit voller Gewinnberechtigung für das Geschäftsjahr 2000 wurdenvon Mitarbeitern und Pensionären des Dresdner Bank Konzerns zum Vorzugs-preis von 28,93 § gezeichnet.

Neubewertungsreserven als haftendes Eigenkapital

Dem haftenden Eigenkapital haben wir nicht realisierte Reserven aus Wert-papieren und Beteiligungen gemäß § 10 Abs. 2b Satz 1 Nr. 7 KWG in Höhe von813 Mio. § zugerechnet.

Eigene Aktien Die Hauptversammlung hat uns am 19. Mai 2000 gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 7AktG ermächtigt, eigene Aktien zum Zwecke des Wertpapierhandels mit der Maß-gabe zu erwerben, dass der Handelsbestand der zu erwerbenden Aktien fünf vom Hundert des Grundkapitals am Ende eines jeden Tages nicht übersteigendarf. Unter dieser Ermächtigung haben wir und mit uns verbundene Unterneh-men 181 884 278 Stück eigene Aktien im Jahr 2000 gekauft. Einschließlichdes Anfangsbestands von 197 423 Stück eigenen Aktien errechnet sich einDurchschnittspreis von 47,35 § je Stück; 182 055 175 Stück haben wir im Ver-lauf des Jahres 2000 zum Durchschnittspreis von 47,52 § je Stück wieder veräußert. Den Mehrerlös aus den vorstehend genannten Umsätzen des Jahres2000 haben wir als Ertrag des Geschäftsjahres vereinnahmt. Am 31. Dezember2000 waren somit 26 526 Stück (AG: 27 359 Stück) eigene Aktien mit einemanteiligen Betrag am Grundkapital von 68 967,60 § (AG: 71 133,40 §) zueinem durchschnittlichen Kurs von 46,33 § (AG: 46,33 §) im Bestand, dassind 0,005 % unseres Grundkapitals. Der höchste Tagesbestand belief sich imJahr 2000 auf 0,8 % des Grundkapitals unserer Bank.

Die Bestandshaltung am Bilanzstichtag erforderte eine Rücklage für eigeneAnteile in Höhe des Bilanzwerts der eigenen Aktien von 1 267 593,77 §.

Im Rahmen unseres Mitarbeiterbeteiligungsprogramms 2000 haben wir882 851 Stück (davon entfallen 756 567 Stück auf die Dresdner Bank AG)eigene Aktien (0,17 % des Grundkapitals) aus der Kapitalerhöhung im Septem-ber 2000 an Mitarbeiter und Pensionäre des Dresdner Bank Konzerns zu einemVorzugspreis von 28,93 § je Aktie weitergegeben. Zusätzlich erhielten die Mit-arbeiter für je eine gezeichnete Belegschaftsaktie gratis eine Kaufoption zumErwerb einer weiteren Dresdner Bank Aktie zum Basispreis von 53,10 §. Außer-dem haben wir im Berichtsjahr 6 750 Stück eigene Aktien zum durchschnitt-

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Jahresabschluss – Anhang 43

lichen Kurs von 46,51 § je Stück erworben und sie unentgeltlich Mitarbeiternüberlassen, die 25 oder 40 Jahre in unserem Haus tätig waren. Die Mindererlösehieraus sind in den Betriebsaufwendungen enthalten.

Am Jahresende 2000 waren uns und mit uns verbundenen Unternehmen 1 686 851 Stück eigene Aktien mit einem anteiligen Betrag von 4 385 812,60 §am Grundkapital, das sind 0,3 % unseres Grundkapitals, verpfändet.

Sicherheitsleistungen füreigene Verbindlichkeiten

Ausweis der wesentlichen Arten

Mio. § 2000 1999

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 12 155 5 722

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 3 233 726

Verbriefte Verbindlichkeiten 630 –

Andere Verpflichtungen 3 570 8 163

Gesamtbetrag der übertragenen Sicherheiten 19 588 14 611

Ausweis der wesentlichen Arten

Mio. § 2000 1999

Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln 5 2

davon bei der Deutschen Bundesbank rediskontiert – –

Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 20 079 21 685

Kreditbürgschaften 1 556 1 496

Sonstige Bürgschaften und Gewährleistungen 16 482 18 425

Akkreditive 2 041 1 764

davon Akkreditiveröffnungen 1 081 1 129

davon Akkreditivbestätigungen 960 635

Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 537 498

Eventualverbindlichkeiten

Die Sicherheitsleistungen für eigene Verbindlichkeiten gegenüber Kredit-instituten betreffen je hälftig Geldgeschäfte mit der Deutschen Bundesbank undweitergeleitete zweckgebundene Mittel, insbesondere der Kreditanstalt fürWiederaufbau sowie einiger anderer Institute. Darüber hinaus erforderte dieGeschäftstätigkeit der ausländischen Niederlassungen aufgrund lokaler Usancenoder gesetzlicher Regelungen Sicherheitsleistungen, durch die Vermögenswertein Höhe von 2 822 Mio. § gebunden sind, davon 2 237 Mio. § Forderungen und585 Mio. § Wertpapiere.

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Jahresabschluss – Anhang44

Die angegebenen Volumina bei den Unwiderruflichen Kreditzusagen beziehensich auf noch nicht in Anspruch genommene Beträge. Platzierungs- und Über-nahmeverpflichtungen bestanden am 31. Dezember 2000 nicht.

Andere Verpflichtungen Ausweis der wesentlichen Arten

Mio. § 2000 1999

Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften 15 17

davon Forderungen 15 17

Unwiderrufliche Kreditzusagen 41 785 40 794

Buchkredite 27 881 28 396

Stand-by-Fazilitäten 12 108 9 749

Avalkredite 1 479 1 649

Wechseldiskontkredite 29 226

Hypothekendarlehen 288 774

Mio. § 2000 1999

Deutschland 14 433 9 385

Übriges Europa 2 151 1 850

Nordamerika 352 828

Asien 787 676

Gesamtbetrag 17 723 12 739

Aufgliederung der Erträge nach geographischen Märkten

Der Gesamtbetrag enthält die folgenden Posten der Gewinn-und-Verlust-Rech-nung: Zinserträge, Laufende Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzins-lichen Wertpapieren, Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen,Provisionserträge, Nettoertrag aus Finanzgeschäften, Sonstige betriebliche Erträge.

Die Sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich auf 289 Mio. § (1999: 211 Mio. §). Diese enthalten vor allem Entgelte und Kostenerstattungen ausLeistungen für Konzerngesellschaften und für Dritte sowie Erträge aus Organ-steuerumlagen; ferner Realisierungsgewinne aus Sachanlagen, Mieterträge undfreigewordene Rückstellungen aus Aufwands- und Ertragskonten.

Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen belaufen sich auf 661 Mio. §

(1999: 255 Mio. §). Sie nehmen Posten auf, die anderen Positionen derGewinn-und-Verlust-Rechnung nicht zugeordnet werden können, unter anderemKosten für die Beschaffung langfristiger Finanzierungsmittel, Schadensersatz-leistungen, Zuführungen zu Rückstellungen für Jubiläumszahlungen sowieForderungsverzichte gegenüber verbundenen Unternehmen, insbesondere wegenunserer Tochtergesellschaft Deutsche Hyp Deutsche Hypothekenbank Frankfurt-Hamburg AG und im Zusammenhang mit der Neuordnung unserer Immobilien-aktivitäten.

Sonstige betriebliche Erträge

Sonstige betriebliche Aufwendungen

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Jahresabschluss – Anhang 45

Die Außerordentlichen Aufwendungen von 531 Mio. § enthalten neben Son-derzahlungen an Mitarbeiter (Retention-Zahlungen), die wir zur nachhaltigenSicherung unserer Wettbewerbsposition geleistet haben, insbesondere Auf-wendungen für Restrukturierungsmaßnahmen, die sowohl die Steigerung derProduktivität des inländischen Vertriebsnetzes als auch den Rückzug ausRandaktivitäten außerhalb Europas betreffen.

Die für das Berichtsjahr anzusetzenden laufenden Steuern vom Einkommenund vom Ertrag sind geringer als die im Zuge des Steuersenkungsgesetzes auf-zulösenden – hauptsächlich in 1998 gebildeten – latenten Steuern; dadurchergibt sich ein Steuerertrag von 483 Mio. §. Die außerordentlichen Aufwendun-gen haben die anzusetzenden laufenden Steuern gemindert.

Außerordentliche Aufwendungen

Steuern vom Einkommenund vom Ertrag

III. Sonstige Angaben

Sonstige finanzielleVerpflichtungen

Mio. § 2000 1999

Verpflichtungen aus Miet-, Pacht-, Leasingverträgen 2 931 2 135

Verpflichtungen aus begonnenen Investitionsvorhaben 35 42

Einzahlungsverpflichtungen und Mithaftungen 182 428

Sonstiges 1 180 156

Gesamtbetrag 4 328 2 761

davon Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen 2 236 1 025

Einzahlungsverpflichtungen für Aktien, Anleihen und sonstige Anteile beliefensich auf 111 Mio. § (1999: 119 Mio. §), Mithaftungen gemäß § 24 GmbH-Gesetz betrugen 19 Mio. § (1999: 19 Mio. §). Aus unserer Beteiligung an derLiquiditäts-Konsortialbank GmbH, Frankfurt am Main, bestanden Nachschuss-verpflichtungen gemäß § 26 GmbH-Gesetz in Höhe von 52 Mio. § (1999: 52 Mio. §) sowie Mithaftungen gemäß § 5 Abs. 4 des Gesellschaftsvertrags.

Soweit Mithaftungen bestehen, ist die Bonität der Mitgesellschafter in allenFällen zweifelsfrei.

Bei einer Beteiligung besteht aufgrund der Rechtsform der Gesellschaftunbeschränkte Haftung. Auch in diesem Fall ist die Bonität unserer Mitgesell-schafter zweifelsfrei.

Gemäß § 5 Abs. 10 des Statuts für den Einlagensicherungsfonds haben wir uns verpflichtet, den Bundesverband deutscher Banken e.V. von etwaigenVerlusten freizustellen, die durch Maßnahmen zugunsten von in unserem Mehr-heitsbesitz stehenden Kreditinstituten anfallen.

Bei Tochterunternehmen im Sinne von § 290 Abs. 1 und 2 HGB, die dasBankgeschäft betreiben oder das Bankgeschäft ergänzende Funktionen wahrneh-men, trägt die Dresdner Bank AG, von politischen Risiken abgesehen, im Rah-men ihrer Anteilsquote dafür Sorge, dass diese Gesellschaften ihre Verpflichtun-gen erfüllen können.

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Jahresabschluss – Anhang46

Auflistung der Arten noch nicht abgewickelter Termingeschäfte:

ZinsswapsZins-/WährungsswapsZinsfuturesForward Rate AgreementsCapsFloorsOptionen auf SwapsOptionen auf festverzinsliche WertpapiereOptionen auf SchuldscheindarlehenOptionen auf ZinsfuturesWertpapiertermingeschäfteRepurchase AgreementsReverse Repurchase Agreements

Kreditderivate

DevisentermingeschäfteDevisenoptionen (einschließlich Edelmetalltermingeschäfte und Edelmetalloptionen)

Futures auf den DAXFutures auf andere IndicesOptionen auf AktienOptionen auf den DAXOptionen auf andere IndicesEquity-Swaps

Unser außerbilanzielles Geschäft dient neben der Erfüllung von Kundenwün-schen und der Sicherung bilanzieller Geschäfte überwiegend dem Managementunserer Handelsportfolios, die wir nach modernen Risikomanagementmethodenunter Berechnung von Sensitivitäten und Simulation von Worst-case-Szenariensteuern.

Neben dem Effekten-Kommissionsgeschäft stellen folgende Dienstleistungen für Verwaltung und Vermittlung einen wesentlichen Teil der Geschäftstätigkeit inder Dresdner Bank AG dar:• Depotverwaltung• Verwaltung von Treuhandkrediten• Vermögensverwaltung• Vermittlung von Hypotheken, Versicherungen, Bausparverträgen und

Immobilien

Termingeschäfte

Zinsbezogene

Finanzinstrumente:

Fremdwährungsbezogene

Finanzinstrumente:

Aktien-/indexbezogene

Finanzinstrumente:

Dienstleistungen für Verwaltung und Vermittlung

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Jahresabschluss – Anhang 47

Im Jahresdurchschnitt beschäftigten wir – ohne Auszubildende und Trainees –32 510 Mitarbeiter; sie verteilen sich wie in nachstehender Tabelle dargestellt:

Mitarbeiter

Kredite an Vorstands- undAufsichtsratsmitglieder

In Ausbildungs- und Entwicklungsprogrammen befanden sich im Jahresdurch-schnitt 249 Trainees und 2 659 Auszubildende.

Bezüge von Vorstand, Aufsichtsrat und Beiräten

Mitarbeiter 2000 1999

Inland 31 515 31 215

Ausland 995 1 024

Insgesamt 32 510 32 239

An Vorstandsmitglieder gewährten wir Kredite oder gingen für sie Haftungs-verhältnisse ein in Höhe von insgesamt 4 404 405,94 § und an Aufsichtsrats-mitglieder der Dresdner Bank AG in Höhe von 6 002,71 §.

Die Bezüge des Vorstands betragen bei der Dresdner Bank AG 9 185 403,60 §.Die Vergütung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2000 beträgt bei derDresdner Bank AG 1 181 575,00 §. An frühere Mitglieder des Vorstands undderen Hinterbliebene haben wir 16 474 583,63 § gezahlt; die Pensionsrückstel-lungen für diesen Personenkreis betrugen am 31. Dezember 2000 78,4 Mio. §.Die Bezüge des Verwaltungsbeirats stellten sich auf 880 000,03 §, an dieübrigen Beiräte haben wir 1 570 177,37 § gezahlt.

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Aufsichtsrat

Name Mandate in anderen gesetzlich zu bildenden Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und

Beruf Aufsichtsräten von inländischen Gesellschaften ausländischen Kontrollgremien von Wirtschafts-

unternehmen

Dr. Alfons Titzrath Allianz AG, München –

Vorsitzender (stellv. Vorsitzender)

Ehemaliges Mitglied des Vorstands Celanese AG, Kronberg

der Dresdner Bank AG Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG,

München

RWE AG, Essen

VAW aluminium AG, Bonn

Dipl.-Kfm. Uwe Plucinski – BVV Versicherungsverein des Bankgewerbes a.G.,

Stellvertretender Vorsitzender Berlin

Vorsitzender des Konzernbetriebsrates

der Dresdner Bank AG

Klaus Carlin Allianz AG, München –

Berater

Meinhard Carstensen Norddeutsche Affinerie AG, Hamburg –

Ehemaliges Mitglied des Vorstands

der Dresdner Bank AG

Reinhard Drönner Oldenburgische Landesbank AG, Oldenburg –

Leiter der Bundesberufsgruppe Banken und

Sparkassen beim Bundesvorstand der DAG

Claudia Eggert-Lehmann – –

Mitarbeiterin der Dresdner Bank AG

Bernhard Enseling – –

Mitarbeiter der Dresdner Bank AG

Dr. Martin Frühauf – Aventis S. A., Schiltigheim

Rechtsanwalt (stellv. Vorsitzender)

Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale,

Frankfurt am Main

Mediavita S. A., Paris

(stellv. Vorsitzender)

Peter Haimerl – –

Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates

der Dresdner Bank AG

Manfred Karsten Oldenburgische Landesbank AG, Oldenburg –

Mitarbeiter der (stellv. Vorsitzender)

Oldenburgischen Landesbank AG

Ainis Kibermanis – –

Mitarbeiter der Dresdner Bank AG

Verzeichnis der Mitglieder der Organe sowie deren Mandate

Jahresabschluss – Anhang48

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Jahresabschluss – Anhang 49

Aufsichtsrat

Name Mandate in anderen gesetzlich zu bildenden Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und

Beruf Aufsichtsräten von inländischen Gesellschaften ausländischen Kontrollgremien von Wirtschafts-

unternehmen

Bernd Kriegeskorte RATHGEBER AG, München –

Mitarbeiter der Dresdner Bank AG (stellv. Vorsitzender)

WKV Bank Gesellschaft mbH, München *)

Pension & Compensation Consulting GmbH,

Frankfurt am Main *)

Dr. Heinz Kriwet Allianz Lebensversicherungs-AG, Stuttgart –

Vorsitzender des Aufsichtsrats Siemens AG, München

der ThyssenKrupp AG ThyssenKrupp AG, Düsselsdorf

(Vorsitzender)

ThyssenKrupp Steel AG, Duisburg

(Vorsitzender)

Prof. Dr. Edward G. Krubasik BSH Bosch-Siemens-Hausgeräte GmbH, München *) Siemens S. A., Paris *)

Mitglied des Vorstands der Siemens AG KSB Aktiengesellschaft, Frankenthal Siemens A/S, Oslo *)

Stinnes AG, Mülheim an der Ruhr Siemens Building Technologies AG, Zürich *)

(Vorsitzender)

Siemens S. A., Brüssel*)

Dr. Dietmar Kuhnt Allianz Versicherungs-AG, München Thames Water plc., London

Vorsitzender des Vorstands der RWE AG Hapag-Lloyd AG, Hamburg (Chairman of the Board)

Heidelberger Druckmaschinen AG, Heidelberg *)

(Vorsitzender)

HOCHTIEF AG, Essen *)

(Vorsitzender)

mg technologies ag, Frankfurt am Main

PREUSSAG AG, Berlin/Hannover

RWE-DEA Aktiengesellschaft für Mineralöl und Chemie,

Hamburg *)

(Vorsitzender)

RWE Plus Aktiengesellschaft, Essen *)

(Vorsitzender)

RWE Power Aktiengesellschaft, Essen *)

(Vorsitzender)

*) Konzernmandat.

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Aufsichtsrat

Name Mandate in anderen gesetzlich zu bildenden Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und

Beruf Aufsichtsräten von inländischen Gesellschaften ausländischen Kontrollgremien von Wirtschafts-

unternehmen

Michel Pébereau – AXA S. A., Paris

Président Directeur Général BNP Paribas S. A., Paris *)

der BNP Paribas S. A. (Président du Conseil d’Administration)

Banque pour l’Expansion Industrielle (Banexi), Paris

BNP UK Holdings Limited, London *)

Compagnie d’Investissements de Paris, Paris *)

(Président du Conseil d’Administration)

Galeries Lafayette, Paris

Lafarge S. A., Paris

Renault S. A., Boulogne-Billancourt

Total Fina Elf S. A., Paris

La Compagnie de Saint Gobain, Paris

Bernd Pischetsrieder VIAG AG, München Tetra Laval, Lausanne

(bis 19. 5. 2000) METRO AG, Düsseldorf

Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands

der BMW AG

Stefan Quandt Bayerische Motorenwerke AG, München Data Card Corp., Minneapolis, USA

(seit 19. 5. 2000) (stellv. Vorsitzender)

Vorsitzender des Aufsichtsrats der CEAG AG, Bad Homburg v. d. H.

DELTON AG DELTON AG, Bad Homburg v. d. H.

(Vorsitzender)

Gerling-Konzern Allgemeine Versicherungs-AG, Köln

Sultan Salam – –

Mitarbeiter der Dresdner Bank AG

Dr. Hans-Jürgen Schinzler Allianz Lebensversicherungs-AG, Stuttgart American Re Corporation, Wilmington, Delaware

Vorsitzender des Vorstands ERGO Versicherungsgruppe AG, Düsseldorf (Chairman)

der Münchener Rückversicherungs- (Vorsitzender) Aventis S. A., Schiltigheim

Gesellschaft AG MAN AG, München Dresdner Kleinwort Benson North America Inc.,

MR Beteiligungen AG, Gräfeling *) New York

(Vorsitzender)

MRE Beteiligungen AG, München *)

(Vorsitzender)

*) Konzernmandat.

Jahresabschluss – Anhang50

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Jahresabschluss – Anhang 51

Aufsichtsrat

Name Mandate in anderen gesetzlich zu bildenden Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und

Beruf Aufsichtsräten von inländischen Gesellschaften ausländischen Kontrollgremien von Wirtschafts-

unternehmen

Dr. jur. Henning Schulte-Noelle Allianz Versicherungs-AG, München *) AGF, Paris *)

Vorsitzender des Vorstands der Allianz AG (Vorsitzender) (Vizepräsident)

Allianz Lebensversicherungs-AG, Stuttgart *) Elvia Versicherungen, Zürich *)

(Vorsitzender) (Vizepräsident)

BASF AG, Ludwigshafen Fireman’s Fund, Novato, California *)

E.ON AG, Düsseldorf RAS, Mailand *)

Linde AG, Wiesbaden (Vizepräsident)

(stellv. Vorsitzender) Vodafone Group Plc., Newbury

Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG,

München

(stellv. Vorsitzender)

Siemens AG, München

ThyssenKrupp AG, Düsseldorf

*) Konzernmandat.

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Jahresabschluss – Anhang52

Vorstand

Name Mandate in anderen gesetzlich zu bildenden Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und

Beruf Aufsichtsräten von inländischen Gesellschaften ausländischen Kontrollgremien von Wirtschafts-

unternehmen

Prof. Dr. Bernd Fahrholz Bayerische Motoren Werke AG, München BNP Paribas S. A., Paris

Sprecher Fresenius Medical Care AG, Hof an der Saale Dresdner Kleinwort Benson North America Inc.,

New York *)

Reuschel & Co., München *)

(stellv. Vorsitzender)

Prof. Dr. Gerhard Barth Bauer & Partner Aktiengesellschaft Clearstream International S. A., Luxemburg

(seit 1. 10. 2000) The Business and Technology Group, Senden INSIDERS Information Management GmbH,

(Vorsitzender) Kaiserslautern

DREGIS Dresdner Global IT-Services Gesellschaft mbH, INSIDERS Wissensbasierte Systeme GmbH,

Frankfurt am Main*) Kaiserslautern

(Vorsitzender)

GFT Technologies AG, St. Georgen

Andreas Bezold – –

(bis 15. 5. 2000)

Leonhard H. Fischer Deutsche Börse AG, Frankfurt am Main Dresdner Bank Luxembourg S. A., Luxemburg *)

Deutscher Investment-Trust Dresdner Kleinwort Benson (Asia) Limited,

Gesellschaft für Wertpapieranlagen mbH, Hongkong/Tokio*)

Frankurt am Main*) (Chairman)

EUREX Clearing AG, Frankfurt am Main Dresdner Kleinwort Benson (Marchés) S. A., Paris *)

EUREX Frankfurt Aktiengesellschaft, (Président)

Frankfurt am Main Dresdner Kleinwort Benson North America Inc.,

itelligence AG, Frankfurt am Main New York *)

K + S Aktiengesellschaft, Kassel (Chairman)

NorCom Information Technology AG, München EUREX Zürich AG, Zürich

SVC AG Schmidt Vogel Consulting, Bielefeld

Dr. Andreas Georgi ADVANCE Bank Aktiengesellschaft, Duisburg *) Dresdner Asset Management (Germany) GmbH,

(seit 1. 5. 2000) (Vorsitzender) Frankfurt am Main*)

DEGI Deutsche Gesellschaft Dresdner Bank (Schweiz) AG, Zürich *)

für Immobilienfonds mbH, Frankfurt am Main*) (Präsident)

Deutscher Investment-Trust Gesellschaft dresdnerbank asset management S. A., Luxemburg*)

für Wertpapieranlagen mbH, Frankfurt am Main*) Privatinvest Bank AG, Salzburg *)

Dresdner Bauspar AG, Bad Vilbel *) (stellv. Vorsitzender)

(Vorsitzender) Felix Schoeller Holding GmbH & Co. KG, Osnabrück

Oldenburgische Landesbank AG, Oldenburg*) Reuschel & Co., München*)

Stinnes AG, Mülheim an der Ruhr

*) Konzernmandat.

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Jahresabschluss – Anhang 53

Vorstand

Name Mandate in gesetzlich zu bildenden Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und

Beruf Aufsichtsräten von inländischen Gesellschaften ausländischen Kontrollgremien von Wirtschafts-

unternehmen

Dr. Joachim v. Harbou DEGI Deutsche Gesellschaft für Immobilienfonds dresdnerbank asset management S. A., Luxemburg *)

mbH, Frankfurt am Main *) Dresdner Bank Luxembourg S. A., Luxemburg *)

(stellv. Vorsitzender) (Président)

Deutsche Hyp Deutsche Hypothekenbank Kommanditgesellschaft Allgemeine Leasing

Frankfurt-Hamburg AG, Frankfurt am Main*) GmbH & Co., Grünwald

(Vorsitzender) Reuschel & Co., München*)

Dresdner Bank Lateinamerika Aktiengesellschaft, (stellv. Vorsitzender)

Hamburg *)

(Vorsitzender)

ERGO Versicherungsgruppe Aktiengesellschaft,

Düsseldorf

Hamburger Hafen- und Lagerhaus AG, Hamburg

Karstadt Warenhaus AG, Essen

Klöckner-Werke AG, Duisburg

Rheinmetall AG, Berlin

RÜTGERS Aktiengesellschaft, Essen

RWE-DEA Aktiengesellschaft für Mineralöl und Chemie,

Hamburg

RWE Plus Aktiengesellschaft, Essen

Thyssen Krupp Materials & Services AG, Düsseldorf

Gerd Häusler Alte Leipziger Versicherung AG, Oberursel/Taunus ARBED S. A., Luxemburg

(bis 15. 5. 2000) DaimlerChrysler Aerospace Airbus

Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg

Esso Deutschland GmbH, Hamburg

Prof. Dr. Ernst-Moritz Lipp DB Reise&Touristik Aktiengesellschaft, Berlin Dresdner Kleinwort Benson (Marchés) S. A., Paris *)

(bis 15. 5. 2000) Deutsche BP Aktiengesellschaft, Hamburg

Nestlé Deutschland AG, Frankfurt am Main

Joachim Mädler Aquin AG, Frankfurt am Main Dresdner Asset Management Ltd., Singapore *)

(seit 1. 5. 2000) (stellv. Vorsitzender) (Chairman)

Deutscher Investment-Trust Gesellschaft für Dresdner Asset Management (Germany) GmbH,

Wertpapieranlagen mbH, Frankfurt am Main *) Frankfurt am Main *)

(Vorsitzender) (Vorsitzender)

dresdnerbank investment management Dresdner Bank (Schweiz) AG, Zürich *)

Kapitalanlagegesellschaft mbH, Frankfurt am Main *) (Vizepräsident)

(Vorsitzender) Dresdner RCM Global Investors LLC, San Francisco *)

Dresdner Bank Lateinamerika Aktiengesellschaft, Dresdner RCM Gobal Investors US Holdings LLC,

Hamburg *) Wilmington *)

(stellv. Vorsitzender) dresdnerbank asset management S.A., Luxemburg *)

(Vorsitzender)

MEIJI Dresdner Asset Management Co. Ltd., Tokyo

Pension & Compensation Consulting GmbH,

Frankfurt am Main *)

(Vorsitzender)

*) Konzernmandat.

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Vorstand

Name Mandate in gesetzlich zu bildenden Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und

Beruf Aufsichtsräten von inländischen Gesellschaften ausländischen Kontrollgremien von Wirtschafts-

unternehmen

Dr. Horst Müller BATIG Gesellschaft für Beteiligungen mbH, Hamburg debis AirFinance B.V., Amsterdam

British-American Tobacco (Germany) GmbH, Hamburg BVV Versicherungsverein des Bankgewerbes a. G.,

British-American Tobacco (Industrie) GmbH, Hamburg Berlin

Buderus AG, Wetzlar (stellv. Vorsitzender)

DEGI Deutsche Gesellschaft

für Immobilienfonds mbH, Frankfurt am Main*)

(stellv. Vorsitzender)

DREGIS Dresdner Global IT-Services Gesellschaft mbH,

Frankfurt am Main*)

EUROPA CARTON AKTIENGESELLSCHAFT, Hamburg

(Vorsitzender)

Herlitz AG, Berlin

Hermes Kreditversicherungs-AG, Hamburg

Stone Container GmbH, Frankfurt am Main

(Vorsitzender)

Heinz-Jörg Platzek Asea Brown Boveri Aktiengesellschaft, Mannheim BNP-Dresdner European Bank AG, Wien

(bis 31. 12. 2000) Bestfoods Beteiligungs GmbH, Heilbronn (Vorsitzender)

DEGI Deutsche Gesellschaft Dresdner Asset Management (Germany) GmbH,

für Immobilienfonds mbH, Frankfurt am Main*) Frankfurt am Main *)

(Vorsitzender) (stellv. Vorsitzender)

Deutscher Investment-Trust dresdnerbank asset management S. A., Luxemburg *)

Gesellschaft für Wertpapieranlagen mbH, (stellv. Vorsitzender)

Frankfurt am Main*) Dresdner Bank Luxembourg S. A., Luxemburg *)

(stellv. Vorsitzender) (Vice Président)

dresdnerbank investment management

Kapitalanlagegesellschaft mbH, Frankfurt am Main*)

(stellv. Vorsitzender)

IWKA Aktiengesellschaft, Karlsruhe

Oldenburgische Landesbank AG, Oldenburg *)

VINCI Deutschland GmbH, Ludwigshafen a. Rh.

*) Konzernmandat.

Jahresabschluss – Anhang54

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Jahresabschluss – Anhang 55

Vorstand

Name Mandate in gesetzlich zu bildenden Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und

Beruf Aufsichtsräten von inländischen Gesellschaften ausländischen Kontrollgremien von Wirtschafts-

unternehmen

Dr. Bernd W. Voss Continental AG, Hannover Reuschel & Co., München *)

Deutsche Hyp (Vorsitzender)

Deutsche Hypothekenbank Frankfurt-Hamburg AG

Frankfurt am Main *)

(stellv. Vorsitzender)

Deutsche Schiffsbank AG, Hamburg/Bremen

(Vorsitzender)

Dresdner Bauspar AG, Bad Vilbel *)

(stellv. Vorsitzender)

E.ON AG, Düsseldorf

KARSTADT QUELLE Aktiengesellschaft, Essen

Oldenburgische Landesbank AG, Oldenburg *)

(Vorsitzender)

PREUSSAG AG, Berlin/Hannover

Quelle AG, Fürth in Bayern

VARTA AG, Hannover

Volkswagen Aktiengesellschaft, Wolfsburg

Wacker Chemie

Gesellschaft mit beschränkter Haftung, München

Bernhard Walter Bilfinger + Berger Bauaktiengesellschaft, Mannheim Kommanditgesellschaft Allgemeine Leasing

ehemaliger Sprecher DaimlerChrysler AG, Stuttgart GmbH & Co., Grünwald

(bis 30. 4. 2000) Degussa-Hüls AG, Frankfurt am Main (Vorsitzender)

Deutsche Hyp

Deutsche Hypothekenbank Frankfurt-Hamburg AG,

Frankfurt am Main *)

Deutsche Lufthansa AG, Köln

Deutsche Telekom AG, Bonn

Heidelberger Zement AG, Heidelberg

Henkel KGaA, Düsseldorf

mg technologies ag, Frankfurt am Main

ThyssenKrupp AG, Düsseldorf

*) Konzernmandat.

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Name Mandate in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsgremien von großen Kapitalgesellschaften

Beruf

Dr. A.-M. Graf von Ballestrem MATERNUS-Kliniken AG, Bad Oeynhausen

Frank Brade REMAG AG, Mannheim

Wolfgang Dambmann DEGI Deutsche Gesellschaft für Immobilienfonds mbH, Frankfurt am Main*)

DETECON GmbH, Bonn

dresdnerbank investment management Kapitalanlagegesellschaft mbH, Frankfurt am Main*)

Dynamit Nobel Aktiengesellschaft, Troisdorf

Gottfried Finken Reinhold & Mahla AG, München

Jürgen Flohr Otavi Minen AG, Eschborn/Taunus

Volker von Franqué Schwälbchen Molkerei Jakob Berz AG, Bad Schwalbach

(stellv. Vorsitzender)

Michael Fritzsche Rhodia Acetow GmbH, Freiburg i. Br.

Felix Hufeld ADVANCE Bank Aktiengesellschaft, Duisburg*)

Hans Krogmann Deutsche Schiffsbank AG, Hamburg/Bremen

Dr. Andreas Leimbach itelligence AG, Frankfurt am Main

Dr. Altfried M. Lütkenhaus dmc2 Degussa Metals Catalysts Cerdec AG, Frankfurt am Main

TeSSAG Technische Systeme & Services Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main

Gert Jürgen Müller GZS Gesellschaft für Zahlungssysteme mbH, Bad Vilbel

Dr. Jürgen Neuhaus Eisen- und Hüttenwerke AG, Köln

INTERSEROH Aktiengesellschaft zur Verwertung von Sekundärrohstoffen, Köln

rhenag Rheinische Energie AG, Köln

Gerhard Richter ADVANCE Bank Aktiengesellschaft, Duisburg*)

(stellv. Vorsitzender)

DEGI Deutsche Gesellschaft für Immobilienfonds mbH, Frankfurt am Main*)

Dresdner Bauspar AG, Bad Vilbel *)

Dr. Manfred Schaudwet Aachener und Münchener Lebensversicherung AG, Aachen

dresdnerbank investment management Kapitalanlagegesellschaft mbH, Frankfurt am Main*)

Fresenius AG, Bad Homburg v. d. H.

Michael Schilling Blohm + Voss Holding Aktiengesellschaft, Hamburg

STEAG Hama Tech AG, Sternenfels

Dr. Peter Schlichtiger ADVANCE Bank Aktiengesellschaft, Duisburg*)

Dr. Jürgen Than Bilfinger + Berger Bauaktiengesellschaft, Mannheim

Johann Gerard Wolbert Konrad Hornschuch AG, Weißbach

*) Konzernmandat.

Verzeichnis der Mandate von Mitarbeitern

Jahresabschluss – Anhang56

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Jahresabschluss – Anhang 57

Gewinnverwendungsvorschlag

Die Gewinn-und-Verlust-Rechnung weist einen Jahresüberschuss von 699 960 554,30 § aus. Hiervon haben wir 200 000 000,00 § in die anderenGewinnrücklagen eingestellt. Danach ergibt sich ein Bilanzgewinn von 499 960 554,30 §.

Wir schlagen vor, diesen Betrag zur Zahlung einer Dividende von 0,90 § jeAktie zu verwenden.

Frankfurt am Main, den 20. März 2001

Dresdner BankAktiengesellschaft

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Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und denLagebericht der Dresdner Bank Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main, für dasGeschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2000 geprüft. Die Buchführungund die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschenhandelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Regelungen in der Sat-zung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beach-tung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschenGrundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist diePrüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße,die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht ver-mittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken,mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungs-handlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über daswirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungenüber mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden dieWirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen Internen Kontrollsystems sowieNachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lageberichtüberwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst dieBeurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichenEinschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung desJahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unserePrüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.Nach unserer Überzeugung vermittelt der Jahresabschluss unter Beach-

tung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Ver-hältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage derGesellschaft. Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung vonder Lage der Gesellschaft und stellt die Risiken der künftigen Entwicklungzutreffend dar.

Frankfurt am Main, den 22. März 2001

PwC Deutsche RevisionAktiengesellschaftWirtschaftsprüfungsgesellschaft

Prof. Windmöller BorgelWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Jahresabschluss – Anhang58

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