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Gute Arbeit muss auch demokratische Arbeit sein!

Klaus Pickshaus

Salzburg 13. November 2014

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Inhalt

Mitbestimmung – demokratische Einflussmöglichkeiten als unverzichtbare Voraussetzungen humaner und „gesunder“ Arbeitsgestaltung

1. Finanzmarktkapitalismus und Postdemokratie

2. Arbeitspolitik von unten

3. Gute Arbeit als „gegentendenzielles Projekt“

4. Gute Arbeit und „demokratische Arbeit“

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Gute Arbeit ...

... ist sozial gesichert und fair und verlässlich bezahlt (Sozialversicherungs- und Tarifschutz)

... bietet gesundheitsverträgliche und – förderliche Arbeitsbedingungen

... ermöglicht die Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben

... fördert Fähigkeiten und Persönlichkeit

... enthält individuelle und kollektive Beteiligungs- und Mitbestimmungsansprüche

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Inhalt

Mitbestimmung – demokratische Einflussmöglichkeiten als unverzichtbare Voraussetzungen humaner und „gesunder“ Arbeitsgestaltung

1. Finanzmarktkapitalismus und Postdemokratie

2. Arbeitspolitik von unten

3. Gute Arbeit als „gegentendenzielles Projekt“

4. Gute Arbeit und „demokratische Arbeit“

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Der Shareholder-Value drückt auf die Arbeit

„Den Druck der Finanzmärkte herunterzubrechen auf jeden einzelnen Mitarbeiter, das ist das Kunststück, das über das Überleben der Betriebe entscheiden wird.“ Martin Kannegießer, ehem. Präsident Gesamtmetall, November 2000

„Die Finanzmärkte (haben) eine wichtige Wächterrolle übernommen. Wenn die Politik (…) im Schlepptau der Finanzmärkte stünde, wäre dies vielleicht so schlecht nicht.“Rolf - E. Breuer, ehem. Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank: April 2000

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Vermarktlichung und indirekte Steuerung

Neue Steuerungsinstrumente:

Verlagerung „unternehmerischer Verantwortung“ auf die Beschäftigten

Ausrichtung an abstrakten und dynamischen Zielen

Ergebnis- bzw. Zielvorgaben werden von oben nach unten „runtergebrochen“

Restrukturierungen in Permanenz:

permanente Überprüfung aller Einheiten auf Rentabilität und Zielerreichung,

ggfls. werden Einheiten zur Disposition gestellt

Ambivalenzen: „Macht was ihr wollt, aber seid profitabel“

mehr Autonomie: Identifikation und Befriedigung in der Arbeit

mehr Druck: fortgesetzte Steigerungen der Ertragsziele als Bedrohung wahrgenommen

fehlende Ressourcen verstärken Belastung

Entgrenzung von Leistung und Arbeitszeit, von Arbeitssphäre und Privatsphäre

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Betriebliche Interventionen für Gute Arbeit

Abgesicherte Mitbestimmungsrechte durch Betriebsverfassungsgesetz in Kombination mit dem Arbeitsschutzgesetz – durch Rechtsprechung bestätigt

Aber: Große Defizite in der Umsetzung:

Nur 35 Prozent der Beschäftigten haben eine Gefährdungsbeurteilung

Lediglich bei 22 % der Befragten wurden problematische Arbeitsabläufe, Arbeitszeiten oder unzureichende Zusammenarbeit berücksichtigt!

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Postdemokratische Verhältnisse (I)

Die Postdemokratie-These von Colin Crouch:„Während die demokratischen Institutionen formal weiterhin vollkommen in Takt sind …, entwickeln sich politische Verfahren und die Regierungen zunehmend in eine Richtung zurück, die typisch war für vordemokratische Zeiten: Der Einfluss privilegierter Eliten nimmt zu, in der Folge ist das egalitäre Projekt zunehmend mit der eigenen Ohnmacht konfrontiert.“

In der Arbeitswelt: Unterhalb der Ebene der offenen Infragestellung institutioneller Mitbestimmungsrechte werden demokratische Prozesse blockiert oder laufen ins Leere: durch neue Formen kapitalmarktinduzierter Rationalisierung.

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Postdemokratische Verhältnisse (II)

Ergo: Vermarktlichte und entgrenzte Arbeit wird niemals demokratische Arbeit sein, wie erfolgreich institutionalisierte Mitbestimmung auch verteidigt werden kann.

Das Verhältnis von Mitbestimmung und Gute Arbeit neu bestimmen: die humanisierungspolitische Regulierung entgrenzter, vermarktlichter und indirekt gesteuerter Arbeit ist ein inhaltlicher Ansatzpunkt und das interessenpolitische Nervenzentrum, um vorhandene institutionelle Mitbestimmungsrechte mit neuem Leben füllen zu können.

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Inhalt

Mitbestimmung – demokratische Einflussmöglichkeiten als unverzichtbare Voraussetzungen humaner und „gesunder“ Arbeitsgestaltung

1. Finanzmarktkapitalismus und Postdemokratie

2. Arbeitspolitik von unten

3. Gute Arbeit als „gegentendenzielles Projekt“

4. Gute Arbeit und „demokratische Arbeit“

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Arbeitspolitik von unten

Gute Arbeit braucht eine „Arbeits-“bewegung „von unten“!

Der Ausgangspunkt: Bewusstsein und Sensibilität zu Gefährdungen am Arbeitsplatz fördern

Das Beteiligungsprinzip: Beschäftigte als „Experten ihrer eigenen Gesundheit und Arbeitsbedingungen“ einbeziehen

Die Schlüsselakteure: Beschäftigte – sowie Betriebsräte, Vertrauensleute und Schwerbehindertenvertretungen

Die Grundorientierung: „Soviel Kooperation wie möglich – soviel Konflikt wie nötig!“

Befragungen als Instrument: Ansprüche und Urteile der Beschäftigten als Maßstab der Qualität der Arbeit

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Gute Arbeit hat viele Gesichter -Fotoaktion der VL bei VW Braunschweig

http://www.igm-bs.de/igm-bsnews/news/news-detail/artikel/gute-arbeit-hat-viele-gesichter/

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Das Urteil der Beschäftigten ernst nehmen: DGB-Index Gute Arbeit

Jährliche Erhebungen seit 2007, mittlerweile evaluiert und überarbeitet

Wie wird die Arbeitsrealität von den Beschäftigten wahrgenommen? (subjektive Sicht der Beschäftigten)

Lassen sich besondere Problembereiche und Gestaltungspotentiale ermitteln?

Welche Arbeitsbedingungen entsprechen den Erwartungen der Beschäftigten,

welche nicht?

Zusammenhänge zwischen einer guten Arbeitsgestaltung und Arbeitszufriedenheit

Berichterstattung als Kommunikationsmittel:

Für die betriebliche Gewerkschafts- und Betriebsratsarbeit –

auf der Basis betrieblicher Befragungen

Flankiert durch gewerkschaftspolitische Öffentlichkeitsarbeit –

auf der Basis repräsentativer Erhebungen

(www.dgb-index-gute-arbeit.de )

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Beschäftigtenbefragung der IG Metall in 2013

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Stellschrauben aus Sicht von Beschäftigten:Was hilft bzw. was würde helfen, ohne Druck zu arbeiten?

Quelle: DGB-Index Gute Arbeit 2009

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Innovative Arbeit ist nicht immer Gute ArbeitVeränderungen der Arbeitsbedingungen als Folge von Innovationen* in %

Risiko für die Gesundheit: Restrukturierung und Innovation

91,5

88

53,5

46,7

21

6,6

9,3

35,3

43,2

45,3

55

28,8

11,2

10,1

33,7

26,6

629,2

18,4

2,8

1,9

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Leistungsanforderungen

Arbeitsstress

Zeitliche Verfügbarkeit

Abstimmungsprobleme

IndividuelleHandlungsspielräume

Beschäftigungssicherheit

Arbeitszufriedenheit

zugenommen gleich geblieben abgenommen

* MehrfachnennungenQuelle: WSI Betriebsrätebefragung 2008/2009

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Inhalt

Mitbestimmung – demokratische Einflussmöglichkeiten als unverzichtbare Voraussetzungen humaner und „gesunder“ Arbeitsgestaltung

1. Finanzmarktkapitalismus und Postdemokratie

2. Arbeitspolitik von unten

3. Gute Arbeit als „gegentendenzielles Projekt“

4. Gute Arbeit und „demokratische Arbeit“

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Gute Arbeit – erfolgreiches Agenda setting, aber inhaltliche Beliebigkeit?

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Gute Arbeit als „gegentendenzielles Projekt“ (I)

Mainstream: „Gute Arbeit als Wettbewerbsvorteil“ (BKK-Dachverband)

Das Argument: „Arbeitsschutz kann nur dann erfolgreich umgesetzt werden, wenn es gelingt, den Akteuren seine Wirtschaftlichkeit nachzuweisen. Aufgrund ihrer Verfügungsgewalt über die Produktionsmittel sind dies in erster Linie Kapitaleigner, Unternehmer und angestellte Manager.“ (Marstedt/Mergner)

Problem: Kurzfrist-Ökonomie lässt Arbeitsschutz und gute Arbeit zu Luxusthemen werden

Thema bleibt Gegenstand konfliktorischer Auseinandersetzungen

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Gute Arbeit als „gegentendenzielles Projekt“ (II)

Gegen den Mainstream: Gute Arbeit nur als Wettbewerbsfaktor läuft auf wettbewerbspolitische Vereinnahmung hinaus.

Gegen eine solche Vereinnahmung muss Gute Arbeit als ein „gegentendenzielles Projekt“ definiert werden: „Als ein Projekt, das vor allem die gesundheitlichen, sozialen und arbeitsinhaltlichen Interessen der Beschäftigten zur Geltung bringt; und das aus den produktivitäts- und wettbewerbsfördernden Impulsen durchaus Bewegungsenergie bezieht, sie aber nicht zum zentralen Bewertungs- und Rechtfertigungskriterium erhebt.“ (Pickshaus/Urban 2002)

Dies schließt Kompromissbildungen ein: aber weniger als Ausdruck gemeinsamer wettbewerbspolitischer Interessen sondern als Resultate konfliktorischer Aushandlungs-prozesse

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1. Finanzmarktkapitalismus und Postdemokratie

2. Arbeitspolitik von unten

3. Gute Arbeit als „gegentendenzielles Projekt“

4. Gute Arbeit und „demokratische Arbeit“

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Ökonomie der Maßlosigkeit und eigensinnige Arbeitspolitik

In der Ökonomie der Maßlosigkeit:

wird der Korridor für Kompromisse enger

folgen daraus existenzielle Unsicherheit, zunehmende Prekarisierung der Arbeit und gesundheitsverschleißender Leistungsdruck

Widerstand sollte im doppelten Schritt erfolgen:

gegen zunehmende Arbeitskraftgefährdung müssen Widerstands- und Rückfalllinien aufgebaut werden

die eigensinnigen und selbstverantwortlichen, auf die Qualität der Arbeit bezogenen Interessen der Beschäftigten müssen aufgenommen werden

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Eigensinnige Widerständigkeit

Einerseits: Anforderung an Beschäftigte, fachlichen Anforderungen gerecht zu werden und für die Qualität der Arbeit geradezustehen

Anderseits: Anforderung mehr betriebswirtschaftlichen Blick auf die eigene Tätigkeit zu entwickeln und auf Rentabilität, Kosten-Nutzen-Relationen oder die Einhaltung von Budgets zu achten

Folge: beide Orientierungen geraten in Konflikt miteinander

Angesichts der widersprüchlichen Anforderungen: Jeder muss selber wissen, was für ihn gut ist. Aber keiner kann es alleine herausfinden.

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Der Geist aus der Flasche (Sieghard Neckel)

„Wenn ich Menschen ständig auffordere: Bringe deine ganze

Persönlichkeit in deine Arbeit ein, nicht nur deine kognitiven Fähigkeiten, sondern deine Gefühle, deine Werte, deine Kreativität, stelle dir selbst deine Aufgaben, erledige deine Projekte eigenständig, uns als Management interessiert nur dein Ergebnis – wenn das so ist, dann mobilisiert man permanent die besten Seiten des Menschen.

Wenn die Unternehmen diese Mobilisierung jedoch gleichzeitig auf das ökonomisch Verwertbare begrenzen wollen und sagen, es zählt von dem, was du eingebracht hast, aber nur das, was auch Gewinn abwirft, und du sollst zwar selbständig sein, aber unsere Hierarchien gibt es selbstverständlich weiter – wenn es also zu solch widersprüchlichen Botschaften kommt, dann kann ich das als Management irgendwann nicht mehr kontrollieren, weil mit dieser Aktivierung zugleich die Ansprüche der Beschäftigten wachsen. Ich lasse damit also einen Geist aus der Flasche.“

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Anforderungen für eine beteiligungsorientierte Gewerkschaftsarbeit

Aufgabe der Gewerkschaften: Voraussetzungen für eine Beteiligung schaffen, Sensibilisierung und arbeitspolitische Debatten initiieren

Ausgangspunkt sind betriebliche Konflikte.

Gewerkschaften und Interessenvertretungen müssen Räume und Zeiten der Verständigung schaffen.

Hieraus können sich öffentliche Räume im Betrieb bilden als Gegenprinzip zum Anspruch der Kapitaleignern auf Verfügung über das Betriebsgeschehen.

Keine Stellvertreterpolitik sondern ein neues Verhältnis von Mobilisierung und Regulierung schaffen

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„Das Kapital ist daher rücksichtslos gegen Gesundheit und Lebensdauer des Arbeiters, wo es nicht durch die Gesellschaft zur Rücksicht gezwungen wird.“

Karl Marx

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!