Upload
brunnhilde-mumme
View
104
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
Vorstand
„Rente mit 67“
und
gewerkschaftliche Alternativen
FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
2
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
Übersicht
1. Ein Blick zurück: Sozialabbau unter Rot-Grün
2. Die Rentenpolitik der Bundesregierung: Rente mit 67 und Ausgleichsfaktor
Exkurs: Forderungen zur Rente aus dem Lambsdorffpapier
3. Rente mit 67: Die Folgen
Exkurs: Die „Experten“
4. Alterung, Kostenexplosion, Wettbewerbsfähigkeit
5. Wirkliche Probleme der Alterssicherung
6. Scheinalternativen: Privatisierung und Steuerfinanzierung
7. Die Alternative: Erwerbstätigenversicherung und flexible Ausstiegsmöglichkeiten bis 65!
8. Perspektiven
3
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
1. Ein Blick zurück: Sozialabbau unter „Rot-Grün“ I
Bereits „rot-grüne“ Rentenpolitik bedeutete Sozialabbau und Förderung der Kapitalmärkte:
Drastische Senkung des Leistungsniveaus bis 2030, u.a. durch:• Riestertreppe
• Nachhaltigkeitsfaktor
• nachgelagerte Besteuerung
• Abschaffung Berufsunfähigkeitsrente/Erschwerter Zugang zu Erwerbsminderungsrente
• geringere Bewertung der Ausbildungszeiten
• voller Pflegeversicherungsbeitrag
Staatliche Förderung des Kapitalmarktes und Schwächung der Sozialversicherungen, u.a. durch• Umlenkung von Steuermitteln (z.B. Riesterrente, Entgeltumwandlung)
• faktischen Zwang zur Privatvorsorge durch Leistungskürzungen
• Ausweitung atypischer Beschäftigung
4
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
Ein Blick zurück:Sozialabbau unter „Rot-Grün“ II
Daten-Quelle: VDR, Schätzstand Oktober 2003 - Geriesterte Werte ohne Rente mit 67
42,0
43,0
44,0
45,0
46,0
47,0
48,0
49,0
50,0
51,0
52,02
00
5
20
06
20
07
20
08
20
09
20
10
20
11
20
12
20
13
20
14
20
15
20
16
20
17
20
18
20
19
20
20
20
21
20
22
20
23
20
24
20
25
20
26
20
27
20
28
20
29
20
30
Entwicklung des Nettorentenniveaus vor Steuern
5
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
2. Die Rentenpolitik der Bundesregierung
„Rente mit 67“ (schrittweise Anhebung der Rentenaltersgrenze ab 2012 bis 2023 in Monatsschritten, danach in Zweimonatsschritten)
Entsprechende Anhebung der Rentenaltersgrenze bei allen Rentenarten um 2 Jahre (mit modifizierten Übergangsbestimmungen bei der Erwerbsminderungsrente)
„Ausgleichsfaktor“ (vormals „Nachholfaktor“) ab 2011. D.h.: Weitere Abkoppelung von der Lohnentwicklung und zusätzliche Rentenniveaukürzungen.
Abschlagsfreier Rentenzugang mit 65 Jahren erst nach 45 Arbeitsjahren
6
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
Exkurs:Forderungen aus dem Lambsdorffpapier
Anhebung der Beteiligung der Rentner an den Kosten ihrer Krankenversicherung... Bis zur Höhe des Arbeitnehmeranteils zur gesetzlichen Krankenversicherung
Verschärfung der Bedingungen für die Erwerbs- und Berufsunfähigkeitsrente
Einführung eines kostendeckenden Abschlags bei der Inanspruchnahme der flexiblen Altersgrenze
Berücksichtigung des steigenden Rentneranteils in der Rentenformel
Anhebung der Altersgrenze
Quelle: Otto Graf Lambsdorff, Konzept für eine Politik zur Überwindung der Wachstumsschwäche und zur
Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, 1982
7
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
3. Die Folgen I Überblick
Die Folgen:
„Rente mit 67“ erhöht Massenarbeitslosigkeit
„Rente mit 67“ bedeutet Rentenkürzung und führt oftmals zu Altersarmut: Der Durchschnittsverdiener in Westdeutschland (Renteneintritt mit 65 nach 40 Versicherungsjahren) verliert etwa 50 Euro im Monat.
„Rente mit 67“ heißt „Arbeiten bis zum Umfallen“: Der Großteil der Beschäftigten hält die Arbeit schon heute nicht bis zur Vollendung des 65. Lebensjahres durch.
Das alles, um maximal 0,5 Beitragssatzpunkte in der gesetzlichen Rentenversicherung (IAB) einzusparen.
8
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
Die Folgen IIArbeitsmarktpolitische Auswirkungen
„Damit wegen der Rente mit 67 offene oder verdeckte Arbeitslosigkeit nicht ansteigt, müssen je nach Reaktion der Betroffenen, zwischen 1,2 Millionen und und deutlich mehr als 3 Millionen – möglichst sozialversicherungspflichtige – Jobs zusätzlich entstehen.“
IAB – Kurzbericht 16/ 2006
9
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
Die Folgen III Rentenzahlbetrag
Heute: circa 950,00 Euro
(Ostdeutschland ca 850 Euro)
2029 nach geltendem, bereits verändertem Recht, ohne nachgelagerte Besteuerung:
circa 750,00 Euro
2029 bei Regelaltersgrenze mit 67: circa 700,00 Euro
(nach heutigen Werten, Quelle: eigene Berechnungen auf Datenbasis DRV – Bund, nach 40 durchschnittlichen Versicherungsjahren, Renteneintritt mit 65 Westdeutschland)
10
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
Die Folgen IV Abschlagsfreier Zugang nach 45 Arbeitsjahren mit 65 ?
Bereits heute erfüllen nur 21,5 Prozent der Männer und 4,2 Prozent der Frauen die rentenrechtliche Voraussetzung „45 Arbeitsjahre“. Im Jahr 2029 (in dem die Rente mit 67 voll wirkt) wird diese rentenrechtliche Voraussetzung von noch weniger Menschen erfüllt werden.
Zum einen, weil der Eintritt in das Berufsleben in den 80er und 90er Jahren wesentlich später erfolgte als in den 50er Jahren. Zum anderen, weil die Zeiten der Massenarbeitslosigkeit ab Ende der 70er Jahre bei den künftigen Rentenjahrgängen noch stärker durchschlagen. Denn Zeiten der Arbeitslosigkeit sind keine „Arbeitsjahre“ im Sinne des geplanten Gesetzes.
11
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
Die Folgen V Gesamtwirkung
Rechtsstand / Jahr 2010 2015 2020 2030
Beitragssatz
1. Geltendes Recht 19,9 19,9 20,7 22,9
2. Gesetzentwurf 19,9 19,2 20,0 21,9
Differenz zum geltenden Recht 0,0 - 0,7 - 0,7 - 1,0
Berechnung unter Anwendung der Verstetigungsregel nach § 158 SGB VI
Quelle: RV-Altersgrenzenanpassungsgesetz
12
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
Exkurs: Die „Experten“ – I. Bert Rürup
Bert Rürup ist Professor an der TU Darmstadt, seit März 2000 Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamt-wirtschaftlichen Entwicklung und Vorsitzender des Sozialbeirats der Bundesregierung. Er ist SPD-Mitglied und Werbeträger für den börsennotierten Finanzdienst-leister MLP, der u.a. private Lebens-versicherungen verkauft. Er ist ebenfalls Aufsichtsratsvorsitzender der Pensionskasse des Axa-Konzerns.
„Die Kommission ist sich darüber bewusst, dass die Reformen ...schmerzliche Eingriffe in Leistungen und zusätzliche Belastungen nicht zuletzt ... für Rentner nach sich ziehen“.
13
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
Exkurs: Die „Experten“ – II. Meinhard Miegel
„Wir werden davon ausgehen müssen, dass viele Rentner auf Sozialhilfeniveau sinken werden. Das ist eine neue Situation für die Gesellschaft, diese ist aber alternativlos“.
Miegel ist Direktor des Instituts für Wirtschaft und Gesellschaft (IWG) und wissenschaftlicher Berater des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA), finanziert von der Deutschen Bank und Zürich-Gruppe. 2003 gründete er den "Bürgerkonvent", eine Initiative CDU- und FDP-naher Personen. Die Finanzierung der Initiative ist undurchsichtig.
14
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
Exkurs: Die „Experten“ – III. Oswald Metzger
„In Deutschland wurde unter dem Etikett 'Sozialstaat' über Jahrzehnte eine Volksbeglückungs-Politik betrieben - von allen politischen Lagern. Heute ächzen wir unter der Unfinanzierbarkeit solcher Wohltaten."
Oswald Metzger ist einer von sieben Kuratoren der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM). Der Lobbyverband wird von Gesamtmetall finanziert. Der abgebrochene Student der Rechts-wissenschaften war von 1994 bis 2002 MdB und haushalts-politischer Sprecher der Grünen.
15
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
Exkurs: Die „Experten“ – IV. Bernd Raffelhüschen
„Wir haben bei der Rente im wesent-lichen die Weichen richtig gestellt. ...Man muss länger arbeiten, und dafür bekommt man weniger Rente. Das mit der geringeren Rente haben wir geregelt, das mit der längeren Lebensarbeitszeit kommt noch." Raffelhüschen war Mitglied der Rürup-Kommission, die die Rente mit
67 vorgeschlagen hatte. Er ist u.a. Mitglied im CDU-Wirtschaftsrat, Vor-standsvorsitzender der „Stiftung Marktwirtschaft“ und Mitglied des Aufsichtsrates der Ergo-Versicherungsgruppe. Unter ihrem Dach sind Victoria, Hamburg-Mannheimer, Deutsche Krankenversicherung, DAS und Karstadt-Quelle Versicherungen vereint. Er ist Berater des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft.
16
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
Exkurs: Die „Experten“ V. – Hans- Werner Sinn
„Die deutschen Arbeiter ziehen es vor, in dem Sessel Platz zu nehmen, den der Sozialstaat für sie bereithält, anstatt sich auf eine Niedriglohnkonkurrenz mit den Zuwanderern einzulassen."
Die Welt, 21. Oktober 2004
Hans-Werner Sinn ist Präsident des Ifo-Instituts und gleichzeitig Aufsichtsratsmitglied der HypoVereinsbank. Der Professor für Volkswirtschaftslehre fällt durch hohe Medienpräsenz auf: "Wir Wissenschaftler müssen die Medien einspannen, um eine Reformstimmung zu erzeugen" ("Handelsblatt"). Allein 2005 war er mehr als 80 mal im Fernsehen und Hörfunk vertreten, häufiger werden Gastbeiträge in Printmedien veröffentlicht.
17
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
4. Alterung, Kostenexplosion, Wettbewerbsfähigkeit I Demographie - Volksschule Sauerland
Zur demographischen Entwicklung:
‚‚Da muss man kein Mathematiker sein, da reicht Volksschule Sauerland, um zu wissen: Wir müssen irgendetwas machen’’
Bundesarbeitsminister Franz Müntefering, zitiert nach dpa vom 2. Februar 2006
18
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
Längere Lebenserwartung und rückläufige Geburtenraten verändern den Altersaufbau der Gesellschaft
Bevölkerungs"-tannenbaum" im Jahr 2000Anzahl in 1.000
1.8931.992
2.317
2.2282.204
2.3853.2593.516
3.1222.822
2.4672.443
2.9122.193
2.0471.885
1.042
818400
1.9972.100
2.448
2.3512.309
2.4993.456
3.723
3.2642.865
2.5012.430
2.7921.958
1.548950
432
271110
0 - 55 - 10
10 - 1515 - 2020 - 25
25 - 3030 - 3535 - 4040 - 45
45 - 5050 - 5555 - 6060 - 6565 - 70
70 - 7575 - 8080 - 8585 - 90
90 u. mehr
FrauenMännerAltersgruppen
Quelle: destatis
Bevölkerungs"-pilz" im Jahr 2050Anzahl in 1.000
1.147
1.204
1.264
1.352
1.489
1.640
1.764
1.832
1.874
1.981
2.159
2.210
2.448
2.256
2.078
1.990
2.203
1.701
1.116
1.210
1.271
1.338
1.431
1.563
1.707
1.815
1.857
1.876
1.963
2.117
2.127
2.303
2.026
1.747
1.512
1.476
934
417
0 - 5
5 - 10
10 - 15
15 - 20
20 - 25
25 - 30
30 - 35
35 - 40
40 - 45
45 - 50
50 - 55
55 - 60
60 - 65
65 - 70
70 - 75
75 - 80
80 - 85
85 - 90
90 u. mehr
FrauenM ännerAltersgruppen
Quelle: destatis
Alterung, Kostenexplosion, Wettbewerbsfähigkeit II Die Demographie – Altersaufbau der Gesellschaft
19
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
Alterung, Kostenexplosion, Wettbewerbsfähigkeit III Die Demographie-
60,8
19,3
61,1
20,5
60,2
22,9
55,5
27,9
53,2
30,8
52,8
31,8
0
10
20
30
40
50
60
70
in M
io.
2005 2010 2020 2030 2040 2050
erwerbsfähigeGeneration (20bis unter 65Jahre)ältere Generation(65 Jahre undälter)
Quelle: 11. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung (Geburtenhäufigkeit annähernd konstant, Basisannahme Lebenserwartung, mittlerer Wanderungssaldo 200.000)
Alten-quotient:
31,7
Alten-quotient:
33,5
Alten-quotient:
38,0
Alten-quotient:
50,3
Alten-quotient:
58,0
Alten-quotient:
60,1
Entwicklung des Altenquotienten (2005-2050)Entwicklung des Altenquotienten (2005-2050)
20
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
Alterung, Kostenexplosion, Wettbewerbsfähigkeit IV Die Demographie-
19,3 20,5 22,927,9 30,8 31,8
20 18,316,9
16,616 15,4
60,8 61,1 60,2
55,553,2
52,8
0
10
20
30
40
50
60
70
2005 2010 2020 2030 2040 2050
in M
io.
erwerbsfähigeGeneration (20bis unter 65Jahre)
jungeGeneration(unter 20Jahre)
ältereGeneration (65Jahre undälter)
Gesamt-quotient:
64,6
Gesamt-quotient:
63,6
Gesamt-quotient:
66,1
Gesamt-quotient:
88,0
Gesamt-quotient:
80,3
Gesamt-quotient:
89,3
Entwicklung des Gesamtquotienten (2001-2050)
Quelle: 11. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung (Geburtenhäufigkeit annähernd konstant, Basisannahme Lebenserwartung, mittlerer Wanderungssaldo 200.000)
21
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
Nicht das Zahlenverhältnis von „Jungen“ zu „Alten“ („Altenquotient“) ist entscheidend, sondern:
das von Erwerbstätigen zu Nicht-Erwerbstätigen („Gesamtquotient“)
die Arbeitsmarktlage
die „gesundheitliche Qualität“ der Arbeit
die gesamtwirtschaftliche Zuwanderung
Ausbildungs- und Schulzeiten, Arbeitszeiten usw.
die Produktivitätsentwicklung
das Wirtschaftswachstum
die Verteilung der Wertschöpfung !
Alterung, Kostenexplosion, Wettbewerbsfähigkeit V Die Demographie VII - Problem aber keine Katastrophe
22
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
Alterung, Kostenexplosion, Wettbewerbsfähigkeit VI Demografie – Die Alterung der Gesellschaft
13,212,7
11,7
12,4 12,211,9
9,7
8,9
6,9
5,8
4,64,3
4,6
4,1
3,33
2,32 2
0
2
4
6
8
10
12
14
1871 1880 1890 1900 1911 1925 1934 1939 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010 2020 2030 2040 2050
... findet seit Jahrzehnten statt, ohne dass dies die Zerstörung der Sozialsysteme erfordert hätte
(Anteil der 15 – 60-Jährigen zu den über 64-Jährigen) Quelle: 10. Koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes.
23
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
2007
O Rentner
O O Arbeitnehmer
O O O Eier
Wenn heute zwei Arbeitnehmer in der Lage sind, für sich selbst und einen Rentner jeweils ein Ei zu produzieren,
2046
O O O O O Oist im Jahr 2046 bei 1,8 % Produktivitätsentwicklung jährlich, bereits einer in der Lage, für sich selbst und zwei Rentner jeweils ein Ei zu produzieren.
Alterung, Kostenexplosion, Wettbewerbsfähigkeit VIIDemografie – Demographie und Produktivität
24
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
Alterung, Kostenexplosion, Wettbewerbsfähigkeit VIII Demografie - Kostenexplosion?
Entwicklung der Beitragssätze in der SozialversicherungAnteil am Bruttoarbeitsentgelt in Prozent
17,0 18,0 18,0 19,2 18,7 18,6 19,2 20,3 20,3 19,5 19,3 19,1 19,1 19,5 19,5 19,5 19,5 19,9
8,2
10,5 11,411,8 12,6 13,2
13,613,2 13,6 13,6 13,6 13,7 14,0 14,3 14,0 14,0 13,5 13,9
1,3
2,03,0
4,1 4,36,5
6,5 6,5 6,56,5 6,5 6,5 6,5 6,5 6,5 6,5 6,5 4,2
1,01,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7
1,7
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
1970 1975 1980 1985 1990 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007
Rentenversicherung Krankenversicherung Arbeitslosenversicherung Pflegeversicherung
26,5
41,039,3
35,635,1
32,4
30,4
41,341,041,041,242,141,742,0 41,7
39,741,7 41,2
Quelle: BMWA, BMGS
25
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
Alterung, Kostenexplosion, Wettbewerbsfähigkeit IXKostenexplosion
Quelle: Sozialbudget 2003
3 0 ,32 9 ,52 8 ,52 6 ,72 7 ,62 8 ,83 0 ,43 1 ,4
2 52 2 ,52 1 ,1
4 9 ,44 7 ,34 5 ,54 8 ,8
3 2 ,63 1 ,73 0 ,52 8 ,4
0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
1 9 6 0 1 9 6 5 1 9 7 0 1 9 7 5 1 9 8 0 1 9 8 5 1 9 9 0 1 9 9 1 1 9 9 4 1 9 9 9 2 0 0 3
W e s t d e u t s c h la n d O s t d e u t s c h la n d D e u t s c h la n d
Entwicklung der Sozialleistungsquote (Anteil am Bruttoinlandsprodukt in Prozent)
26
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
Alterung, Kostenexplosion, Wettbewerbsfähigkeit X
Quelle: DGB nach Angaben des DIW
90
95
100
105
110
115
120
125
130
1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003
Deutschland
Frankreich
Italien
UKNiederlande
Spanien
Entwicklung der nominalen Lohnstückkosten im europäischen Vergleich
27
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
5. Die Motive für die Rentenpolitik der Großen Koalition
Entlastung der Arbeitgeber
Banken und Versicherungen erhalten neue Betätigungsfelder
Immer größere Teile der öffentlichen Alterssicherung werden dem Kapitalmarkt überantwortet
Dies ist ein Baustein für den Übergang von sozialstaatlich reguliertem Kapitalismus zum Finanzmarktkapitalismus
28
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
6. Wirkliche Probleme der Alterssicherung I
Massenarbeitslosigkeit und „Prekarisierung der Arbeit“
Sinkende Lohnquote
Politisch bedingte Einnahmeausfälle bei Fiskus und Sozialkassen (Förderung prekärer Arbeit: z.B. Mini-, Midi-Jobs, Alg II - Bezieher ...)
Privilegierung einzelner Bevölkerungsgruppen durch spezielle Versorgungssysteme (z.B. Beamte, Ärzte, Anwälte, Apotheker...)
Unzureichendes Leistungsniveau: Länger als 36 Jahre muss ein sozialversicherungspflichtiges Durchschnittseinkommen bezogen werden, um über das Existenzminimum zu kommen
29
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
6. Wirkliche Probleme der Alterssicherung IIArbeitslosigkeit
3,8
5,5
7,5
9,1 9,1 9,39 8,9 8,7
7,9
7,2
6,36,6
8,2
9,2 9,3
10,1
1110,5
9,9
8,78,3 8,5
9,3 9,4
11
10,2
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
19
80
19
81
19
82
19
83
19
84
19
85
19
86
19
87
19
88
19
89
19
90
19
91
19
92
19
93
19
94
19
95
19
96
19
97
19
98
19
99
20
00
20
01
20
02
20
03
20
04
20
05
20
06
Arbeitslosenquoten* 1980 - 2006
*Arbeitslosenquoten bezogen auf abhängige zivile ErwerbspersonenQuelle: Bundesagentur für Arbeit
30
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
Anteil in % im Jahr 2006
Quelle: IAB
Entwicklung der Erwerbsformen
Wirkliche Probleme der Alterssicherung IIIWandel der Erwerbstätigkeit
SV/Vollzeit57%
SV/Teilzeit12%
Selbständige12%
Beamte6%
geringfügig Beschäftigte
13%
-9,7%
26,8%
19,8%17,4%
Vollzeit Teilzeit geringfügigBeschäftigte
Selbständige
Veränderung 1996/2006, bei geringfügiger Beschäftigung 2000/2006!
31
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
Wirkliche Probleme der Alterssicherung IV Entwicklung der Leiharbeit
bis 1991: Bundesgebiet West
32
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
16,5
17
18
17,5
16,1
15,8
16,6
18,4
18,6
1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004
Wirkliche Probleme der Alterssicherung V Steigender Anteil von Niedriglöhnen
Quelle: IAB 2006, Hans-Böckler-Stiftung 2007
Von allen Beschäftigten in Vollzeit arbeiteten in Niedriglöhnen:
33
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
3,6 4 4,1
6,85
6,9
6,8
6
4
3,7
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007
Wirkliche Probleme der Alterssicherung VI Fast 7 Millionen haben einen Minijob
Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Stat. Bundesamt 2007, Hans-Böckler-Stiftung 2007
Zahl der geringfügig Beschäftigten (in Mio)
34
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
Wirkliche Probleme der Alterssicherung VII Gesamtwirtschaftliche Lohnquote
Zwischen 2000 und 2006 ist die Lohnquote um sechs Prozent-punkte gefallen – einen solchen Rückgang hat es nicht einmal nach der Krise 1992/93 gegeben
Hätte die Lohnquote 2006 noch auf dem Stand von 2000 gelegen, wären die Arbeitnehmerentgelte um 103,5 Mrd.€ höher gewesen.
66,0
67,0
68,0
69,0
70,0
71,0
72,0
73,0
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006
35
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
6. Scheinalternativen I: Privatvorsorge – Franz Müntefering
Zur Privatvorsorge:
"Da kann man Verschiedenes versuchen: Balalaika spielen oder Lotto spielen, Riester-Rente oder betriebliche Versicherung machen, und dann muss man sehen, ob man auf die Art und Weise etwas zusammenbekommt." ....
Franz Müntefering, zit. nach FAZ v. 9. März 2006
36
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
Scheinalternativen II:(Teil-) Privatisierung/Kapitaldeckung?
Teilprivatisierung und Kapitaldeckung:
Löst kein demografisches Problem
Erhöht den aktuellen Problemdruck (wer zahlt die Renten der heutigen Rentnerinnen und Rentner?)
Belastet die Beschäftigten (kapitalgedeckte Systeme werden in der Regel nicht paritätisch finanziert)
Ist unsicher, weil dem Kapitalmarkt unterworfen (Chile, USA, GB)
Profite müssen für die Banken/Versicherungen/Fonds mit finanziert werden
37
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
Quelle: Alterssicherung auf gutem Weg, BMAS und BMF, 28. November 2006
Scheinalternativen III:(Teil-) Privatisierung/Kapitaldeckung?
Riesterförderung = Förderung des Kapitalmarktes
38
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
Scheinalternativen IV: (Teil-) Privatisierung/Kapitaldeckung
Entwicklung des Altersquotienten in Indien und China zeigt:
Auch internationale Kapitalmärkte sind der Alterung der Gesellschaft ausgesetzt.
7 2,65,5 1,6
Indien:China:
- Jahr - 2000 2050 2000 2050
39
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
Scheinalternativen V: Steuerfinanzierung
Eine vollständige Steuerfinanzierung der Renten könnte – abstrakt betrachtet – eine Alternative zum herkömmlichen Beitragssystem sein:
Einbeziehung aller Erwerbstätigen in die Alterssicherung
Je nach Art der Steuer, „Beiträge“ nach finanzieller Leistungsfähigkeit
Keine Transformation ungerechter Entlohnungsstrukturen in die Alterssicherung
40
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
Scheinalternativen VI: Steuerfinanzierung?
Steuerfinanzierung heißt aber unter den aktuellen Bedingungen:
Abschied von der Parität (Entlastung der Arbeitgeber, Belastung der Bevölkerung)
Abschied vom Äquivalenzprinzip und die endgültige Verabschiedung vom Ziel der Lebensstandardsicherung (siehe Alg II), d.h. Mini-Renten
Weniger rechtliche Absicherung der Leistungshöhe, da kein Eigentumsschutz
Hinzu kommen erhebliche Übergangsprobleme bei der Ersetzung des einkommensabhängigen Rentenbeitrags durch ein steuerfinanziertes Alterssicherungssystem
41
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
Die Alternative I: Erwerbstätigenversicherung
Anforderungen:
Lebensstandardsicherung und Armutsvermeidung
Angemessene Absicherung biometrischer Risiken (insbesondere Berufsunfähigkeit)
Gerechte und ergiebige Finanzierung
42
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
Die Alternative II: Erwerbstätigenversicherung
Maßnahmen:
Beitragssatzdogma muss fallen
Zumindest Rücknahme des „Nachhaltigkeitsfaktors“
Beibehaltung der Beitragsbemessungsgrenze + keine Verbeitragung sonstiger Einkommen (anders als beim Bürgerversicherungskonzept für die GKV)
Schrittweise Einbeziehung aller • Selbstständigen,• FreiberuflerInnen und• Beamtinnen und Beamten und Parlamentarierinnen und Parlamentarier
in die gesetzliche Rentenversicherung
Volle Rentenversicherungspflicht bei Mini- und Midi-Jobs mit Ausnahme einer Bagatellgrenze, Zurückdrängung prekärer Arbeit
43
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
Die Alternative III: Erwerbstätigenversicherung
Verteilungswirkungen:
Höherer „Ertrag“ für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
Wegfall von Privilegien für Freiberufler (Risikoselektion, insbesondere in Hinblick auf BU- bzw. Erwerbsminderungsrenten) durch berufsständische Versorgungswerke
Kurzfristige Mehrbelastung der öffentlichen Hand (Pensionszahlungen + Beitragszahlungen für Neufälle), gewisse Kompensation bei „Sozialhilfe“
Mehrbelastung von Arbeitgebern (Wegfall Beitragssatzdogma und Neuregelung Mini- und Midijobs)
Einschränkung der Kapitalverwertungsbedingungen der Versicherungswirtschaft
44
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
Die Alternative IV: Erwerbstätigenversicherung
Probleme:
Besitzstandswahrer wenden sich gegen das Konzept: Z.B. Versicherungswirtschaft, Arbeitgeberverbände, Beamtenverbände, berufsständische Versorgungswerke....
Sie machen verfassungsrechtliche Bedenken geltend: Berufsbeamtentum, Freiheit des Gewerbebetriebes, EU-Wettbewerbsrecht....
Aber: Partialinteressen können nicht der Maßstab für ein fortschrittliches Rentenkonzept sein.
45
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
Die Alternative V: Flexibler Ausstieg bis 65!
Für den flexiblen Ausstieg vor und bis 65 Jahre:
Keine Anhebung der Rentengrenze
erleichterter Zugang zu Erwerbsminderungsrenten und Beseitigung der Abschläge bei Erwerbsminderungsrenten,
Rente vor 65 Jahre, ohne Abschläge nach 40 Versicherungsjahren
Fortführung der Altersteilzeit, oder wertgleiche Regelung über 2009 hinaus
46
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
8. Perspektiven I
Bundeswirtschaftsminister Michael Glos in: Der Spiegel 9/2007, S. 89
Spiegel: ... Ist für Sie das Ende der Reformpolitik erreicht?
Glos: Natürlich nicht. ... Wir müssen als Erstes all jene Reformen, die wir angekündigt haben, umsetzen. Ein ungeheuer wichtiger Schritt zur Stabilisierung der Sozialsysteme ist darüber hinaus die Rente mit 67. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob wir da nicht noch einmal nachlegen müssen.
Spiegel: Sie wollen das Rentenalter noch einmal erhöhen?
Glos: Wenn nötig, ja. ...
Die Anhebung der Altersgrenzen soll weitergehen ...
47
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
8. Perspektiven II
Die Auseinandersetzung um die Rente mit 67 geht weiter.
Die Bundesregierung selbst redet von der Überprüfung der Rente mit 67 (Revisionsklausel) im Jahr 2010.
Wir werden die Bundestagswahl auch zur Abstimmung über Rente mit 67 machen.
Bereits im Vorfeld gibt es zahlreiche Gelegenheiten, Rente mit 67 zum Thema zu machen: Europawahl, Landtags- und Kommunalwahlen, Rentenerhöhungstermine, Vorlage des Alterssicherungsberichtes...
Die Auseinandersetzung um Rente mit 67 ist eine Auseinandersetzung um den Sozialstaat.
48
Vorstand
Gewerkschaftliche Alternativen zur Rente mit 67, FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung – Axel Gerntke
Ende