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Auch wenn es bis zum 1. Advent noch gut zwei Wo- chen Zeit waren, kam auf dem Mell- nauer Glitzermarkt, der am 18. Novem- ber zum zweiten Mal auf dem Hof von Christiane Busch stattfand, vorweihnachtliche Stimmung auf. Bei Kaffee, Kuchen, Glühwein und Wür- stchen mit Pommes konnten mehrere hundert Besucher handgemachtes und Kunsthand- werk bestaunen und sich vom liebe- voll geschmückten Ambiente verzau- bern lassen. Schon bei der Anfahrt nach Mell- nau wurden die Besucher von ei- nem Lichtermeer am Straßenrand willkommen ge- heißen. Durch ein weihnachtlich be- leuchtetes Glitzer- Tor betrat man den historischen Vierkanthof, in dem es überall blinkte und funkelte. Der Hin- gucker war - wie bereits bei der Premiere im Vorjahr - ein gut 8 Meter großer, bunt geschmück- ter und natürlich glitzernder Weihnachtsbaum, auf dem Markt gerne als “Glitzertanne” bezeichnet. Rund ein Dutzend Aussteller boten u.a. selbstgemachte In- terpretationen bekannter Spiele (z.B. das “Mellnau Monopoly”) an. Die Spielfiguren der einzel- nen Spiele waren liebevoll aus der Modelliermasse “Fimo” ge- bastelt. Aber auch kreativer Schmuck, wie die “Sushi-Ohrrin- ge” und Weihnachtsdekoration aus dem Kunststoffmaterial wa- ren im Angebot. Weiter gab es allerlei winterlich-weihnachtli- chen Zierrat, aus Holz und ande- ren Naturmaterialien. Ein High- light waren sicherlich die Laub- sägearbeiten des Wettaraner Holzhandwerkers Bernd Eidam, deren Herstellung bis zu einem Jahr benötigt und die sich durch äußerste Detailverliebtheit aus- zeichnen. Fortsetzung Seite 3 25. Jahrgang, Januar 2018 Nr. 1 Glitzermarkt S. 3 Briefe an die Leser S. 4 Von der Ortsvorsteherin S. 5 Mein Foto - ohne Burg S. 6 Schocktober-Fest S. 7 Natur vor der Haustür S. 8 Newsletter S. 8 Mellnau Monopoly S. 9 Rosphe-Mellnau S. 10-11 Blick ins Archiv S. 12-13 MeGA e.V. S. 14 Vereine S. 15 Verkehr S. 16 Winterdienst S. 17 Bürgermeisterwahl S. 18-20 Wohnzimmerkonzert S. 21 Burschen + Mädchen S. 22 Burg S. 24 Vorweihnachtliche Stimmung auf dem 2. Mellnauer Glitzermarkt Titelfoto: Michael Oeser

Vorweihnachtliche Stimmung auf dem 2. Mellnauer Glitzermarkt...Auch wenn es bis zum 1. Advent noch gut zwei Wo - chen Zeit waren, kam auf dem Mell-nauer Glitzermarkt, der am 18. Novem

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Page 1: Vorweihnachtliche Stimmung auf dem 2. Mellnauer Glitzermarkt...Auch wenn es bis zum 1. Advent noch gut zwei Wo - chen Zeit waren, kam auf dem Mell-nauer Glitzermarkt, der am 18. Novem

Auch wenn es biszum 1. Adventnoch gut zwei Wo-chen Zeit waren,kam auf dem Mell-nauer Glitzermarkt,der am 18. Novem-ber zum zweitenMal auf dem Hofvon ChristianeBusch stattfand,vorweihnachtlicheStimmung auf. BeiKaffee, Kuchen,Glühwein und Wür-stchen mit Pommeskonnten mehrerehundert Besucherhandgemachtesund Kunsthand-werk bestaunenund sich vom liebe-voll geschmücktenAmbiente verzau-bern lassen.

Schon bei derAnfahrt nach Mell-nau wurden dieBesucher von ei-nem Lichtermeeram Straßenrandwillkommen ge-heißen. Durch einweihnachtlich be-leuchtetes Glitzer-Tor betrat man den historischenVierkanthof, in dem es überallblinkte und funkelte. Der Hin-gucker war - wie bereits bei derPremiere im Vorjahr - ein gut 8

Meter großer, bunt geschmück-ter und natürlich glitzernderWeihnachtsbaum, auf demMarkt gerne als “Glitzertanne”bezeichnet.

Rund ein Dutzend Ausstellerboten u.a. selbstgemachte In-terpretationen bekannter Spiele(z.B. das “Mellnau Monopoly”)an. Die Spielfiguren der einzel-

nen Spiele waren liebevoll ausder Modelliermasse “Fimo” ge-bastelt. Aber auch kreativerSchmuck, wie die “Sushi-Ohrrin-ge” und Weihnachtsdekorationaus dem Kunststoffmaterial wa-ren im Angebot. Weiter gab esallerlei winterlich-weihnachtli-chen Zierrat, aus Holz und ande-ren Naturmaterialien. Ein High-light waren sicherlich die Laub-sägearbeiten des WettaranerHolzhandwerkers Bernd Eidam,deren Herstellung bis zu einemJahr benötigt und die sich durchäußerste Detailverliebtheit aus-zeichnen.

Fortsetzung Seite 3

25. Jahrgang, Januar 2018 Nr. 1

Glitzermarkt S. 3Briefe an die Leser S. 4Von der Ortsvorsteherin S. 5Mein Foto - ohne Burg S. 6Schocktober-Fest S. 7Natur vor der Haustür S. 8Newsletter S. 8Mellnau Monopoly S. 9Rosphe-Mellnau S. 10-11Blick ins Archiv S. 12-13MeGA e.V. S. 14Vereine S. 15Verkehr S. 16Winterdienst S. 17Bürgermeisterwahl S. 18-20Wohnzimmerkonzert S. 21Burschen + Mädchen S. 22Burg S. 24

Vorweihnachtliche Stimmung auf dem 2. Mellnauer Glitzermarkt

Titelfoto: Michael Oeser

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Fortsetzung von Seite 1:Die Organisatoren des Glit-

zermarkts, die “MellnauerWeibsbilder” - eine bunte Trup-pe engagierter Mellnauerinnen- kümmerten sich, neben demVerkauf von allerlei, natürlichglitzerndem, Weihnachts-

schmuck, mit reichlich Glühweindarum, dass niemand frierenoder verdursten musste, denndie Temperaturen waren knappum den Gefrierpunkt und daschmecken heiße und gewürzteAlkoholika natürlich besondersgut.

Für eine ordentliche Grundla-ge mit Würstchen und Pommessowie Kaltgetränken sorgte dieTruppe des Männergesangsver-eins. So gestärkt konnte bisspät in die Nacht geplaudert,geshoppt und gefeiert werden.Die letzten Gäste verließen den

Markt gegen drei Uhr nachts.Die “Mellnauer Weibsbil-

der” können mit dem Zu-spruch für den Glitzermarktund dem Ergebnis IhrerMühen äußerst zufriedensein. Haben sie doch quasi ausdem Nichts eine Veranstaltung

kurz vor der Adventszeit ge-schaffen, die sich mit so man-chem kommerziellen Advents-oder Weihnachtsmarkt messenkann. “Wir wollen den etablier-ten Märkten gar keine Konkur-renz machen” äußert sich Brigit-te Lölkes von den “Weibsbil-

dern”. “Wir le-gen mehr Wertauf stimmigesAmbiente, einhand- undselbstgemachtesAngebot an Wa-ren und einepersönliche No-te mit vorweih-nachtlichemFlair” ergänztMitorganisatorinDiana Schneider.

Und so wird essicherlich auch im nächsten Jahrwieder einen Glitzermarkt inMellnau geben. Und da nachdem Markt auch gleich vor demMarkt ist, gehen die ersten Vor-bereitungen bereits im Februar2018 wieder los, damit der 3.Glitzermarkt im November deskommenden Jahres wieder einvoller Erfolg wird und die Besu-cher verzaubert.

Michael OeserFotos: M. Oeser/M. Böttner

Glitzermarkt Seite 3

Rudi Schulz hat auf https:// www. youtube. com/ watch?v=IWA6RjWyLCo einen kurzen Film vom Mell-nauer Glitzermarkt eingestellt. Weitere Fotosvon Michael Oeser auf: https://www.face-book.com/pg/mellnauerweibsbilder/photos/?tab=album&album_id=538053073203152

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Seite 4 Briefe an die Leser

ich weiß, du hast zurzeit jedeMenge zu tun und eigentlichbin ich ja viel zu alt, um dir nochzu schreiben. Früher, als ichnoch ein Kind war, hat das abermit dem Briefeschreiben andich immer so gut geklappt undich weiß mir einfach keinen Rat,alle anderen stellen sich taub.

Mit hundert Sachen am Haus vorbei

Du weißt ja, wo ich wohne. Ei-gentlich ganz idyllisch in einemkleinen Bergdorf mit Burg. Aberweißt du auch, wie laut es hierist. Ich meine jetzt nicht dieTraktoren, die Mäh- oder Melk-maschinen etc., ich meine dieAutos, die mit 100 Sachen anunserem Haus vorbeifahren, alswären sie auf einer Landstraßeunterwegs. Und du wirst esnicht glauben, aber je dunkleres ist, umso schneller fahren sie,obwohl direkt hinter unseremHaus bei der Ausfahrt aus Mell-nau ein Wildwechselgelände istund bei der Dorfeinfahrt nach50 m eine Rechts-vor- Links-Kreuzung (Auf der Hohlen Ei-che) kommt. Aber anscheinendwissen die Raser es nicht undhalten unseren Rennweg für ei-

ne Beschleunigungsstrecke, ob-wohl auch wir in einer 30er-Zo-ne wohnen. Ja, ich weiß,manchmal ist man in Gedankenund merkt nicht, dass man kei-ne 30 km/h, sondern 50 km/hfährt. Die meine ich nicht. Ichmeine die Wiederholungsraser,die ich schon am Motor-geräusch und ihren Autos er-kenne. Kannst du vielleicht po-sitiv auf sie einwirken und sie füralle Beteiligten (auch dem Fah-rer / der Fahrerin) sicherer undlangsamer fahren lassen. ZuWeihnachten wünschen sichdoch alle Geschenke. Ich kannmir nicht vorstellen, dass einFührerscheinentzug bei irgend-wem auf dem Wunschzettelsteht.

Mobile Infrarot-Blitzer im Einsatz

Aber jetzt, wo die Stadt Wet-ter mit mobilen Infrarot-Blitzern,deren Blitze man nicht merkt,die eingeplanten 100 000 EuroHaushaltsgeld durch die Radar-säulen (laut richterlichem Be-schluss abzubauen) anderweitigbeschaffen muss, wird ein Blit-zen auf dem gesamten Renn-weg wieder eine lohnenswerteVariante, v.a. ohne Ankündi-gung.

Danke Christkind, dass du mirzugehört hast. Vielleicht kannstdu mir doch helfen. Ich gebedie Hoffnung nicht auf!Susana aus dem Rennweg 1 b

Liebes Christkind,Bildbeschreibung falschWir sind angenehm über-

rascht, wie gewissenhaft unsereLeser den Mellnauer Kuckuckstudieren.

Zu Recht kamen einige Rück-meldungen zu der Bildbeschrei-bung des TSV Mellnau im letz-ten Heft, mit dem Hinweis, dassda etwas nicht stimmt. BeimAustausch des etwas unschar-fen original Fotos aus demKuckuck 4-1997 mit einemscheinbar identischen aus unse-rem Archivbestand, ist beimKorrekturlesen leider nieman-dem aufgefallen, dass die Rei-henfolge der Personen nichtganz passt.Wir bitten diesen Lapsus zu

entschuldigen! Als kleine Ent-schädigung haben wir für unse-re Leser wieder den MellnauerVeranstaltungskalender und ei-ne Postkarte beigelegt. Wir ha-ben uns diesmal für eine Retro-Version aus den 30er Jahrenentschieden und hoffen, sie ge-fällt euch.Übrigens: Die Weihnachts-

ausgabe des kommenden Jah-res wird die 100. Ausgabedes MELLNAUER KUCKUCKSsein. Dazu wird das MELLNAU-ER GEMEINDE ARCHIV e.V. als

eigenständiger Verein in 201925 Jahre. Wir werden uns si-cherlich noch etwas Nettes ein-fallen lassen, wie wir diesesdoppelte Jubiläum mit euchgemeinsam begehen werden.

Abschließend möchten wirAllen „DANKE“ sagen, die mitihren Beiträgen dazu beitragen,dass wir auch in diesem Jahrwieder vier MELLNAUERKUCKUCKS veröffentlichenkonnten. Hervorheben möch-ten wir an dieser Stelle dieverlässliche Zusammenarbeitmit Margot, Lothar, Michaelund Karl-Heinrich (Oberros-phe, von dem wir sicherlichzukünftig noch mehr lesen wer-den). Obwohl sie (noch)keineVereinsmitglieder sind, landenIhre Beiträge immer pünktlich inunserem Postfach und wertendas Erscheinungsbild dieserDorfzeitung ungemein auf.

DANKE natürlich auch unse-ren Inserenten und Spendern,die durch ihr Engagement dasErscheinen dieser Zeitung erstermöglichen.Wir wünschen Allen ein har-

monisches Weihnachtsfestund ein friedvolles Jahr 2018.Euer Mega-Team

Briefean

über [email protected]

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Das Jahr ist nun schon fastwieder vorbei und die langenTage haben Einzug gehalten.Endlich wieder Zeit das Jahrbesinnlich zu Ende gehen zulassen.

Besinnen auf die Zukunft warauch das Thema der letztenOrtsbeiratssitzung.Wir haben uns erneut mit

dem Thema Nahwärme,Strom und Abwasser befas-st.

Die Regierung will die Klima-ziele erreichen. Immer neueVerordnungen und Vorgabenkommen auf die Bürger zu.Wie in der Zeitung zu lesenwar denkt auch die Gemeindewieder über Gebührener-höhungen nach, obwohl ge-fühlt immer weniger Leistungim Ort passiert. In diesem Jahrwurde noch nicht einmal dieHecke auf dem Friedhof ge-schnitten. Also müssen wir unswieder auf die Stärke der Ei-genleistung besinnen und sel-ber Hand anlegen.

Der Ortsbeirat hat es sich in

der Sitzung zur Aufgabe ge-macht, sich mit den Zukunfts-themen zu beschäftigen. DieFrage die sich der Ortsbeiratstellt: Wie soll der Ort 2040aufgestellt sein!?

Der erste Blick richtete sichauf das neu gebaute Rückhal-tebecken.

In Mellnau gibt es, außer imNeubaugebiet in den Stöcken,nur ein Kanalsystem für Ab-wasser und Fäkalien. Das be-deutet, bei großer Regenmen-ge fließt beides zusammen indas Rückhaltebecken. Langfri-stig sollte es ein zwei Kanalsy-stem geben. Eins für Abwasserund eines für Fäkalien. Und nurdas Abwasser sollte sich lang-fristig im Rückhaltebeckensammeln.

Nahwärme und StromBeides wird in Mellnau und

Oberrosphe hergestellt. Mell-nau, Oberrrosphe und evtl.sogar Unterrosphe könntekomplett unabhängig von Ölund Gas und Strom werdenwenn wir ein eigenes Nahwär-

me und Stromnetz hätten.Zeitgleich könnte ein schnellesGlasfaserkabel zu den Haus-halten gelegt werden. Hierkönnte das Gebiet Wetter OstVorreiter und damit auch alsinteressantes Wohngebietwahrgenommen werden. Da-zu bedarf es nicht einmalWindrädern in unserem Blick-feld.

Auch Car-Sharing, Elektro-mobilität und Leben im Altersind zukunftsweisende The-men, mit denen sich der Orts-beirat in der nächsten Zukunftbefassen wird.

Wenn man das alles durch-denken will und die Orte, fürdie immer älter werdendenGenerationen wohnhafter ma-chen will, sollten wir jetzt da-mit starten uns die zukunfts-weisenden Gedanken zu ma-chen. Der Ortsbeirat hat dieersten Weichen in der letztenSitzung gestellt.Jeder, der an einem der

Themen Interesse hat, kannsich gern an eines der Orts-beiratsmitglieder wenden.Wir wollen mit den Interessier-ten Mitbürgern einen Master-plan erstellen, den wir dann al-len präsentieren wollen.

Ein ambitioniertes Vorha-

ben, bei dem wir Euch gernemitnehmen wollen.

Im Namen des Ortsbeiratesmöchte ich mich bei allen Ver-einen und Aktiven ganz herz-lich für das Engagement unddie Mitarbeit im Ort bedan-ken. Es ist schön, dass immerwieder Mellnauerinnen undMellnauer Initiative zeigen undunser Dorfleben mitgestalten.

Im Namen des Ortsbeirateswünsche ich euch eine geseg-nete und ruhige Weihnachts-zeit und ein gesundes neuesJahr!

Herzlichst, eure Margot Diehl, Ortsvorsteherin

Ortsvorsteherin Seite 5

Liebe Mellnauer Bürgerinnen und Bürger,

von der Ortsvorsteherin

[email protected]

Impressum:Der MELLNAUER KUCKUCK erscheint viertel-jährlich und wird vom Mellnauer Gemeinde-Archiv e.V. herausgegeben. Alle MellnauerHaushalte erhalten ihn kostenlos, darüberhin-aus weitere Verteilstellen und Abonnentenaußerhalb Mellnaus.

Verantwortliche Redaktion:Armin Völk, Burgstraße 30, Mellnau, Telefon 06423-2378, Matthias Böttner, Alte Höhle 4a, Mellnau, Telefon 06423-7059Kontoverbindung:IBAN: DE75 5335 0000 1083 0003 21

Außerdem haben mitgearbeitet:Heinz Schumacher, Alexander Pahlke, DieterSauer, Harald Völk, Claudia Schräder, NorbertGrosch, Axel Heldmann, Andreas Ditze, Chri-sta Schubert, Susi Suiter.Namentlich gekennzeichnete Beiträge gebennicht unbedingt die Auffassung der Redaktionwieder. Für den Inhalt von Leserbriefen tragenderen Autoren selbst die Verantwortung.Layout:Erich SchumacherSchumacher Informations-Design, MarburgAnzeigenpreise:1/1 Seite: Euro 98, –, 1/2 Seite: Euro 50,–, 1/5Seite: Euro 25,–, 1/10 Seite: Euro 13,–, jeweilspro Ausgabe.Annahmeschluss für die nächste Ausgabe:Anzeigen und Text- sowie Bildbeiträge für dienächste Ausgabe bis spätestens 10. März2018 an die Redaktion.Druck:Druckerei Schöder, Wetter

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Mitte August trafen sich eini-ge Mitarbeiter des MellnauerGemeindearchivs um den be-vorstehenden Oktober-Kuckuck, und damit auch dengeplanten Fotowettbewerb zubesprechen. Es entstand einekonstruktive Diskussion um das„für und wider“ zu diesem Pro-jekt. Die Idee, nach Fotos aus

dem dörfliche Leben zu su-chen, auf denen die Burgnicht im Mittelpunkt stand,fand in der Runde überwie-gend positiven Anklang.

Hoffte man doch, damit auchein Stück Zeitgeschichte zu er-haschen, um diese für die Nach-welt zu dokumentieren. Der Ge-

danke, die Fotos könnten in ei-nem späteren Mellnau-Kalen-der Verwendung finden, ver-stärkte den Anreiz, das Foto-projekt anzugehen.

Doch es gab auch kritischeStimmen zur Idee: Hat der Ver-ein überhaupt genügen Helfer,um die damit verbundene Ar-beit parallel zum Dezember-kuckuck, in der Vorweihnachts-zeit zu bewältigen? WelcheTeilnahmebedingungen müs-sen beachtet werden? Wie undwo sollen die Bilder publiziertwerden?

Schließlich einigt man sich aufdas im letzten Kuckuck be-schriebene Konzept, die FotosOnline zu zeigen und dort auch

bewerten zu lassen. Parallel da-zu sollten Drucke der Bilder an„Korchhobs Schaufenster“ Ein-blicke in die dörfliche Vielfalltgeben .Möglicherweise ein net-ter „Hingugger“ in unsererDorfmittele? Dass das Schaufenster bis-

weilen leer geblieben ist,überrascht uns doch sehr!

Bisher konnten wir nur weni-ge „Foto-Eingänge“ verzeich-ne. Die Gründe, warum dem soist, interessieren uns natürlichbrennend!Falsches Motto? Falscher

Zeitpunkt? Zu speziell? Inter-essiert mich nicht?Wer sich darüber zu äußern

möchte, darf dies durchaustun. Der Verein ist über [email protected] je-derzeit erreichbar und nimmtzu euren Anregungen gerneStellung.

Wir haben die Hoffnung je-doch noch nicht ganz aufgege-ben und möchten das Fotopro-jekt nur ungern wieder begra-ben. Unter den bisher eingegan-

gen Fotos, befinden sich jetztschon einige vielversprechen-de Aufnahmen, die es wertsind, gezeigt zu werden.

Mit Sicherheit lagern in Mell-nauer Schubladen oder Fotoda-teien noch einige „Schätz-chen“, die regelrecht daraufwarten, zu diesem Anlass her-vorgeholt zu werden. Die lan-

gen Abendstunden zum Jahr-sende bieten sicherlich genü-gend Gelegenheit, in euren Ar-chiven zu stöbern. Und nochmalals Erinnerung: Wir wünschenuns keine Mellnau-Postkarten,sondern Bilder aus dem alltägli-chen Leben. Das können ältereschwarz-weiß Erinnerungen, wieauch aktuelle Aufnahmen sein.Ein kurzer Text, die eigene Ver-bundenheit mit dem Foto be-schreibend, wäre hilfreich.

Wir hoffen natürlich, dass „Ei-nige“ es einfach nur vergessenhaben, ihr Foto einzureichenund würden uns über weitereEingänge sehr freuen!Der Abgabetermin wurde

daher auf den 15. Jan. verlän-gert!

Wir sind erwartungsvoll aufdas, was noch kommt.

Euer MEGA Team

Seite 6 Mellnau-Foto

Liebenswertes Mellnau-Mein Foto – ohne die Burg

Wie geht’s weiter:Nach dem Abgabetermin werden die Fotos gesichtetund archiviert. Soweit alle Anmeldeformulare vorliegen,werden die eingegangen Fotos Zug um Zug ins Netz ge-stellt. Anfang Februar sollten alle Bilder auf der Mell-nauer Homepage zu sehen sein.Dort und über den Mellnauer Newsletter wird auch be-kannt gegeben, in welchem Zeitraum das „Voting“, dieWahl eurer Favoriten, stattfindet und wie es funktioniert.Wir erwägen die Namen der Fotografen erst nach derWahl zu veröffentlichen um einen gewisse „Voreingenom-menheit“ auszuschließen. Im Anschluss findet die Sieger-ehrung statt, die wir sicherlich im April-Kuckuck dokumen-tieren werden. Bis dahin können Interessierte schon malauf der Homepage stöbern um ihren Favoriten zu sondie-ren. Schau doch einfach mal rein in www.mellnau.de Eslohnt sich auf alle Fälle!

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DGH Mellnau : Die Grusel-türen öffneten sich um 17:00Uhr pünktlich zum Beginn desKinderprogramms. Die erstenwarteten, verkleideten Gästebetreten den Raum, schauensich im Halloween geschmück-ten Vorraum um. Sie bestaun-ten die detailreiche Dekoration,jede Kleinigkeit wurde bewun-dert, im Hintergrund war Musikzu hören.

Ein verkleidetes Kind ent-deckte die reichlich gefüllte undkostenlose Candybar, die auchin diesem Jahr nicht fehlen durf-te, und nahm sich zögerlichSüßigkeiten.

Zur gleichen Zeit holte sich ei-ne noch unbekannte verkleide-te Frau einen Teller Lauchsup-pe, einen Teller Chili con carneund eine Rindswurst zum Ver-zehr. Eine verkleidete Personging auf die Tür, zur Gruseltour,zu. Die teuflische Türsteherinöffnete lächelnd die Tür und siebetrat den Gang, und die Türfiel hinter ihr ins Schloss....Drinnen hörte man unter-

schiedliche gruselige Geräu-sche. Umgeben von unzähligenSpinnen und Spinnenweben,kleinen Gespenstern, Skeletten,schwebender Geisterfrau undvielen schaurigen Details mehr.Danach ging man mit vorsichti-gem Schritt in einen großenRaum, wo sich unter anderem

die Horrorkrankenstation vondem Gruseldoktor befand. Manschaute auf eine alte mit Spin-nenweben zugewachseneStreckbank. Darauf lag einenoch lebendige, menschlicheKreatur, die hilflose Töne vonsich gab. Die mutigen Besucherder Krankenstation nutzten dieGelegenheit der freigeworde-nen Streckbank, um selbst ein-mal Patient von dem attraktivenGruseldoktor zu sein. Danachwurde man ohne Gnade an dieGuillotine geführt, wo der Gru-seldoktor und der Metzger dieBesucher zärtlich mit Federngekitzelte.

Von dort aus konnte man di-rekt eine große Vielfalt anSchreckens-Angeboten in derTheke vom Mellnauer KuckucksButcher (Metzger) bestaunen.Wer sich näher traute, konnteGehacktes vom Einhorn im An-gebot, welches fein gewürztund frisch, den Kunden zumVerzehr angeboten wurde, pro-bieren. Außerdem gab es nochfrisches Hirn mit Maden. Allesnatürlich aus eigener Grusel-schlachtung!

Wer sich danach weiter trau-te, kam in einen dunklenLeuchtgang, voller leuchtenenSchriften und Masken, und trafauf einen Erschrecker. Im letz-ten Gang wartete Samara von„The Ring“. (Wer erinnert sich

noch von euch an den Grusel-schocker

„The Ring“ aus dem Jahr2002) Dann konnte man Sama-ra, dem schwarzhaarigenMädchen direkt in die Augenschauen, dass „klatschnass“ ausdem Fernseher stieg und jeneverfolgte, die sich gerade denFilm vor Ort im Fernseher ange-schaut hatte.

Am dunklen Abend im Er-wachsenenprogramm lauerteder Kettensägemann Jason ineinen verlassenen, einsamenGang, und wartete auf unwis-sende menschliche Geschöpfe.Beim aufheulen der Kettensäge

wurde so mancher schneller inseinem Gang und lief schreiendweiter.Der Gewinn der diesjähri-

gen Tombola war ein Gut-schein von Vila Vita, und derging an die Gewinnerin ChristaKoch. Herzlichen Glückwunsch!Das kostenlose Kinderpaketging an Ella, die eine großeFreude an ihrem Gewinn zeigte.Die große Kuschelspinne wardas Highlight für sie. HerzlichenGlückwunsch!

In der Kinderprogrammzeithatten die Ghostbusterskids ih-re Aufführung zu dem Lied„Ghostbusters“.

Das Schocktober Fest Teamfreut sich sehr darüber, dass Be-sucher im Alter von 1 ½ Jahrenbis 95 Jahren sich durch dieGruseltour getraut hat. Natür-lich wurde es dem Alter ent-sprechend angepasst, was sehrgut an kam.

Das Thema für das nächsteJahr steht schon fest, und wirfreuen uns schon jetzt auf einWiedersehen!

Vielen lieben Dank an diefleißigen Helfer!!!

Sandra Henseling und Marina Reynolds

Fotos: M. Reynolds, A. Filipek

Schocktober Fest Mellnau (war schön )Schocktober Seite 7

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Seite 8 Natur vor der Haustür • Newsletter

Wie kommt die Zuckerwatte in den Wald?Aufmerksame Waldbesucher

können an schneefreien Winter-tagen mit etwas Glück ein rechtseltenes Naturphänomen ent-decken.

Was auf den ersten Blick wieZuckerwatte manche am Wald-boden liegenden Äste an be-stimmten Stellen bedeckt,könnte man zunächst für einen

filigranen Baum-pilz halten. Beigenauerer Be-trachtung undnimmt man Teiledieser Gebilde indie Hand, er-kennt manschnell, dass essich tatsächlichum lange, dünneEisnadeln han-delt, die von derwarmen mensch-lichen Haut raschzum Schmelzengebracht wer-den. Wie weiße,feine Haarlocken„sprießen“ sieoffenbar direktaus dem totenHolz, besonders

dort, wo sich die Rinde bereitsvom abgestorbenen Holzgelöst hat. Dieses Phänomenträgt den treffenden NamenHaareis, gelegentlich auch Eis-watte oder Eiswolle genannt.

Das Haareis "wächst" nur un-ter ganz speziellen Witterungs-bedingungen bei einer Tempe-ratur von wenig unter 0 Grad,hoher Luftfeuchtigkeit undWindstille und kann bis zu 10cm lange Eisnadeln hervorbrin-gen. Über seine Entstehungwurde lange spekuliert, meistwurde sie mit speziellen physi-kalischen Vorgängen im mitWasser getränkten Totholz er-klärt. Inzwischen ist erwiesen,dass bei der Haareis-Bildungbestimmte Totholz bewohnen-de Pilze mitwirken, die im Win-ter noch „aktiv“ sind. Mit ihremStoffwechsel produzieren diesePilze u.a. CO2. Der entstehen-de Gasdruck wird als treibendeKraft angesehen, welche Was-ser aus dem Holzinneren durch

feine Kanäle nach außen för-dert. An der Holzoberfläche ge-friert das Wasser und währendständig weiter Wasser nachge-presst wird, wachsen schließlichlängliche Eisnadeln. ChemischeBestandteile aus der Stoffwech-selproduktion des Pilzes beein-flussen zudem die Kristallisationdes Eises und sorgen für einegewisse Stabilisierung bei derHaareis-Bildung.

Da sich die Pilze nicht insämtlichen Totholzstücken fin-den, liefert dies eine Erklärungdafür, dass dieses Phänomennur vereinzelt und nicht überallan toten Ästen auftritt. Dabeiwerden auch nur Laubhölzer,vorwiegend Buchenholz, vomHaareis „befallen“.

Letztendlich bleiben noch vielFragen zum Entstehungspro-zess des Haareises offen, für diedie Wissenschaft bislang nochkeine allumfassenden Erklärun-gen gefunden hat.

Lothar Feisel

Newsletter

Der Ortsbeirat hat sich in sei-ner letzten Sitzung in diesemJahr mit folgenden Themen be-fasst: Sachstand Sportplatz,Nahwärme und eigene Strom-versorgung in Mellnau, Südlink

Stromtrassenverlauf, Verträgezu Grundstückskäufen und -ver-käufen sowie zwölf weitererPunkte unter „Verschiedenes“.Reingucken lohnt sich.www.mellnau.de => Ortsbeirat.

Protokoll der Ortsbeiratssitzung vom8.11.2017

Im kommenden Jahr wird sichder Ortsbeirat in mehreren Sit-zungen mit der Frage beschäfti-gen, wie das Leben im Jahr2040 in Mellnau aussehen sollte.Interessierte Bürger sind aufge-

rufen, Ihre Ideen, Wünsche oderSorgen dem Ortsbeirat schrift-lich ([email protected])oder mündlich mitzuteilen – ger-ne auch direkt zur nächsten Sit-zung im neuen Jahr.

Masterplan Mellnau 2040

http://mellnau.de/newsletter.html

Am 18. Februar 2018 stehtdie Wahl für das Amt des Bür-germeisters in Wetter an. Fürden Wahltag sowie ggf. für dieStichwahl am 4. März werden

noch Wahlhelfer gesucht. Inter-essenten melden sich bitte beider Ortsvorsteherin MargotDiehl. Die neue Amtsperiodebeginnt am 1. Juli 2018.

Wahlhelfer gesucht

Am 8.11. hat die Regionalver-sammlung in Gießen nun offizi-ell beschlossen, dass der Teilre-gionalplan Energie für Mittel-hessen in Kraft treten soll. Le-diglich das Vorranggebiet inBraunfels wurde seit der letztengroßen Diskussion im Novem-ber 2016 aus dem Plan nochherausgenommen. Die Flächezwischen Mellnau, Todenhausenund Wetter ist voll im Plan ge-blieben. Angesichts der Tatsa-che, dass Investoren von außer-

halb bereits heute Flächen imLandkreis aufkaufen, ist es wohlnur eine Frage der Zeit, bis esauch vor unseren Toren wiederlos geht. Verhindern kann diesnun nur noch die Stadt Wetter:sie kann die bestehenden Wind-kraft-Vorverträge der Landbesit-zer kaufen, ein neues Windgut-achten zum de facto nicht-vor-handenen-Wind erstellen lassenoder gegen den Teilregional-plan klagen. So oder so, es istan der Zeit zu handeln.

Windkraftfläche vor Mellnau ist jetzt amtlich

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Jede Metropole sollte ein Monopoly-Spiel habenMellnau-Monopoly Seite 9

Diese Worte (Überschrift) hatMona Sauer gesagt.

Es begann im Jahr 2016 amGlitzermarkt in Mellnau. Wirfünf Frauen, Ute Becker, IngridBosshammer, Conny Kasper,Christa Schumacher und HelgaSkradde, trafen uns am Glitzer-markt, um uns mit Glühweinund Bratwurst in Adventsstim-mug versetzen zu lassen. Es warein toller Glitzermarkt mit wun-derbaren Weihnachtsständenund Weihnachtsgeschenken diezahlreich angeboten wurden.

Wir besichtigten alle Ständemit ihren Angeboten, wobeiuns ein selbstentworfeneshandgefertigtes Mellnau-Mo-nopoly-Spiel von Mona Saueraufgefallen ist. Wir haben unskurz beraten und kamen zu demEntschluss, wir kaufen diesesSpiel um gemeinsam Monopolyzu spielen.Also fingen wir gleich im Ja-

nuar an und haben beschlos-sen, dass wir abwechselndeinmal im Monat einen Mono-poly-Spielenachmittag ma-chen.

Jeder, der dieses Spiel kennt,weiß, dass ein Spiel Stundendauern kann bis ein Gewinnerhervorgeht.

Um zwischendurch mal eineAbwechslung zu haben, gibt es

Kaffee, Kuchen, herzhafteHäppchen und nicht nur alko-holfreie Getränke. Danach gehtdas Spiel mit frischem Schwungweiter.Es macht uns sehr viel Spaß

und es ist für uns gleich einGedächtnistraining.

Wir haben gezeigt, dass manaus dem Nichts, ohne vorhergroßartig zu planen, einen pri-vaten Spiele-Club gründenkann. Die Mellnau-

Monopoly-Spielerinnen

Angefangen hat es mit Motiv.u. Hochzeitstorten auf denenMona Sauer ihre kleine Weltmodelliert hat. Später kamendann Halskette und Ohr-schmuck dazu. Seit Herbst 2016stellt sie auch Brettspiele, wiedas oben beschriebene Mell-nau-Monopoly her. Ihre fanta-sievoll und liebevoll hergestell-ten Figuren sind auf jedemStand ein Hingucker. Jedes ihrebisher über 60 Spiele ist einUnikat. Im kommenden Jahrzeigen wir euch mehr von Mo-nas Leidenschaft im MELLNAU-ER KUCKUCK.

Monas „Mellnau-Monopoly“-wer möchte da nicht mal in derBurgstrasse (org. Schloßallee,links neben dem Startfeld) woh-nen?

Fotos: M.Böttner

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Seite 10 Rosphe-Mellnau

Drei Dörfer – ein KindergartenDie Burgwaldkita in Unterrosphe feierteam 01. November ihr einjähriges Bestehen

Seit nun über einem Jahr be-suchen Kinder aus Mellnau,Oberrosphe und Unterrospheden neuen Kindergarten in Un-terrosphe. Ein guter Grund malzu schauen und nachzufragen,in welcher Hinsicht sich der Kin-dergartenalltag für unsere Klei-nen seit dem Umzug in denNeubau an der Hauptstraße inUnterrosphe verändert hat.

Das lange und flache Gebäu-de lässt schon aufgrund derAufteilung und Farbgebungvon außen auf die dreigruppigeKindertagesstätte schließen. Indrei großen und schönen Grup-peräumen mit jeweils einer Em-pore sind momentan ca. 70 Kin-der aus den drei Dörfern, aberauch aus Wetter und Amönauuntergebracht. Die einzelnenGruppen haben unterschiedli-che Farben. Den Kindern ste-hen zwei Waschräume, ein Dif-ferenzierungsraum, ein Bewe-gungsraum, ein Matsch- undForscherraum sowie ein Schlaf-und Ruheraum zur Verfügung.

„Durch die Weitläufigkeit derKita, die vielen unterschiedli-chen Räumlichkeiten und dasgroße Foyer ergeben sich neueMöglichkeiten für vielfältigepädagogische Angebote. Es

gibt Ruheinseln und Rückzugs-möglichkeiten, wenn Kindermüde sind oder einfach in Ruheein Buch ansehen wollen, ohnedabei gestört zu werden;“ be-schreibt Doris Wabnegg, Fach-dienstleitung der städtischenKindergärten der Stadt Wetter,das Raumkonzept der Burg-waldkita. Daneben gibt es eineKüche und verschiedene Perso-nalräume. Die schönen, hellen und

freundlich eingerichtetenGruppenräumen werden auchvon Eltern positiv hervorge-hoben. Eine Elternbeirätin ausMellnau, Angi Sauerwald, freutsich, dass die Kinder einen sehrschönen Ausblick haben. DorisWabnegg ergänzt, dass die Ar-chitektur des Gebäudes esdurch die große Glasfront mög-lich macht, dass die Kinder dieJahreszeiten und die Natur täg-lich beobachten können.

Auch die Kinder selbst fin-den, dass ihre neue Kita tolleRäume hat. „Mir gefällt gut,dass wir nicht nur im Gruppen-raum spielen können, sondernauch oben auf der Treppe. Vonda aus kann man alles beobach-ten, was im Erdgeschoss sopassiert,“ stellt Sophia Ditze

aus Mellnau fest. Neben derschönen Puppenecke ist sieebenfalls von der schönen grü-nen Gruppenfarbe angetan.Aber auch der große, schöne,neue Spielplatz gefällt Sophia‚super‘. Eine überdachte, eben-erdige und großzügige Terras-se bietet eine ganzjährlicheNutzung. Sandtische und ver-schiedene Spielsachen sorgenfür vielseitige Abwechslung.Die Terrasse ist von jedemGruppenraum für die Kinder zu-gänglich.„Nach einem Jahr in unserer

neuen Burgwaldkita sage ichaus voller Überzeugung, dassdie Zusammenlegung der dreiKitas die richtige Entschei-dung war,“ äußert sich DorisWabnegg zufrieden. Auch AngiSauerwald findet es gut, dassdie Kinder aus den 3 Dörfern ineinem Kindergarten zusammenkommen und so mehr Freund-schaften geschlossen werdenkönnen.

Neben vielen Kindern, bietetdie Zusammenlegung der Kin-dergärten neue Möglichkeitenneben dem alltäglichen Bil-

dungs- und Erziehungsauftrag.So können verschiedene Projek-te mit allen Kindern und inKleingruppen einfacher durch-geführt werden:

Die Vorschulkinder forschenjede Woche im Forscherraummit ‚Forscher Rolf‘, einem pen-sionierter Naturwissenschafts-Lehrer, der die Kinder mit sei-ner herzlichen und geduldigenArt mit verschiedenen Forscher-projekten begeistert. Hiromiund Günther Wagner loben dentollen Einsatz von Forscher Rolfund freuen sich über die Erfah-rungen, die ihr Tochter Saria inihrem letzten Kindergartenjahrsammeln kann. Seit einiger Zeit gibt es die

‚Waldwichtel‘ in der Burg-waldkita. Die 4-5-Jährigen, al-so die Kinder, die noch zweiJahre Zeit bis zur Einschulunghaben, gehen jede Woche aneinem Vormittag in den nahe-gelegenen Wald in Unterrospheund führen verschiedene Wald-projekte durch. Aktuell sam-meln die Waldwichtel verschie-dene Dinge in der Natur, die füreinen Barfußpfad benötigt wer-

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Rosphe-Mellnau Seite 11

Nachhaltig die Mobilität sichern und Kosten sparen?Die Lösung lautet „Car-Sharing“!

Die Diskussionen zum Thema„Auto“ hören nicht auf und ha-ben immer wieder neue Auslö-ser. Mal ist es ein Abgasskan-dal, mal sind es die Kraftstoff-preise. Ein Mangel an Parkplät-zen in den Innenstädten oderbewusste Änderungen der Ver-kehrsführung und die Einrich-tung von Umweltzonen sollenAutofahrer fernhalten und dieVerkehrsdichte verringern. VieleBürgerinnen und Bürger neh-men das zum Anlass, darübernachzudenken, das eigene Au-to abzuschaffen. Doch wie sollman dann noch mobil bleiben,besonders, wenn man auf demLand wohnt und öffentliche Ver-kehrsmittel nicht so einfach zunutzen sind? Die mögliche Lösung heißt

„Car-Sharing“, also das Teilenund Nutzen eines Fahrzeugs mitmehreren Personen, idealerwei-se dann auch noch mit Elektro-fahrzeugen. So werden Kostengespart und der Ausstoß vonAbgasen vermieden. Immer

mehr solcher Nutzergruppenorganisieren sich auch hier aufdem Land. In Schönstadt gibtes dieses Modell bereits seit ei-niger Zeit in Form eines Ver-eins, in Rauschenberg wird esüber die Stadt und ein Auto -haus organisiert. In Oberrosphe wurde „gemeinsam e-mobil“gegründet

In Oberrosphe hat sich ausdem Verein „Gut leben auf demDorf“ eine Gruppe gebildetund zusammen mit anderen Or-ten den Verein „gemeinsam e-mobil“ gegründet. Ab Frühjahr2018 sollen Elektroautos zurVerfügung gestellt und amMehrgenerationenplatz an ent-sprechenden Stationen aufgela-den werden.

Sinn und Zweck von Car-Sha-ring ist nicht, dass jemand einFahrzeug ausleiht, um dann da-mit an die Arbeit zu fahren, wodas Fahrzeug für acht Stundenrum steht, ohne genutzt werdenzu können. Die Fahrzeuge sol-

len zu Fahrten genutzt werden,für die es sich nicht lohnt, einenprivaten PKW vorzuhalten, fürden ständig Kosten anfallen,auch wenn man ihn nicht nutzt.Dieses sind z.B. Fahrten zumEinkaufen, zum Arzt oder zumSport, ins Kino oder Theateroder Ausflugsfahrten am Wo-chenende.Was kostet Car-Sharing?

Abhängig von der Organisationder Nutzergruppe, ihrer Größeund der Art und Anzahl derFahrzeuge und der entspre-chenden Infrastruktur berech-net sich der Preis. Die Anschaf-fungskosten sowie Versiche-rungskosten werden idealerwei-se auf alle Mitglieder umgelegtund per Monatsbeitrag getra-gen, die Nutzungskosten wer-den dann als Stundenpreis oderKilometerpreis kalkuliert. Aktu-elle Modelle arbeiten mit Mo-natsbeiträgen von 5 bis 8 Euround Stundenpreisen von 3,50bis 4 Euro.

Moderne Elektrofahrzeuge

sind für realistische Reichweitenvon 250 Kilometern mit einerAkkuladung gut, was bei demerwähnten Nutzungsprofil kein-erlei Probleme bereiten dürfte.Aufgeladen wird dann wiederam Standort über Nacht. DieBuchung funktioniert über Tele-fon, Internet oder Smartphone-App.

Als Fazit bleibt zu sagen, dassdem Car-Sharing mit Elektro -fahrzeugen oder Fahrzeugenmit alternativen Antrieben dieZukunft als kostengünstigesund umweltfreundliches Nut-zungskonzept gehört!

Nils Jansen

den, der im nächsten Jahr aufdem Außengelände der Burg-waldkita angelegt werden soll.Vom Waldwichtel-Konzept zei-gen sich auch Eltern sehr begei-stert, wie Angi Sauerwald undMarina Reynolds bestätigen.

„Die sind nur einige der vie-len pädagogischen Angebote,die uns die neue große Kita bie-tet,“ freut sich Doris Wabnegg.

Nicht nur der Tag in der Burg-waldkita bietet Abwechslungfür die Kleinen, sondern bereitsdie Fahrt im Kleinbus von Mell-nau und Oberrosphe nach Un-terrosphe. Der ‚Busopi‘, wie ihndie Kinder liebevoll nennen,sorgt schon morgens dafür, dasder Kindergartentag mit guterLaune und lustigen Sprüchenbeginnt. Der Mellnauer NorbertKrieg-Schmidt fährt seit Beginnder Burgwaldkita die Kinder

morgens zur Kita undmittags wieder in dieDörfer. Neben Rate-spielen, welche Erzie-herin oder Erzieher dieKinder morgens vomBus abholt, darf dasWunschkonzert vomCD-Player laut Norbertnicht fehlen. Die Kindersind begeistert undwenn Norbert als Niko-laus die Kinder im ‚Ren-tierschlitten‘ – derKleinbus war schon Feuer-wehrauto, Polizeiauto, Müll-auto usw. – gibt es bei denKleinen kein Halten mehr, be-stätigen auch die Kindergarten-eltern Hiromi und GüntherWagner. Allerdings steht Si-cherheit ganz oben bei Nor-bert: „Großen Wert lege ich beiallem Spaß darauf, dass die Kin-

der gut angeschnallt sind (ma-che ich selbst) und auf eine si-chere Fahrweise. Manch‘ Auto-fahrer hat meine Schleichfahrtschon etwas genervt.“

Tolle Räumlichkeiten, vielsei-tige Projekte und zufriedeneKinder – ein gutes Resümeezum einjährigen Bestehen derBurgwaldkita in Unterrosphe.

Der Mellnauer Kuckuck gratu-liert herzlich und wünscht allenKindern, Erzieherinnen/Erzie-hern und Eltern viele tolle undspannende Momente in derBurgwaldkita und schöne Erin-nerungen an die Kindergarten-zeit. Text: Claudia Schräder

Fotos: Andreas Ditze, Claudia Schräder

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Nur wenige Mellnauer Höfe haben eine solche geschichtsträchtige Vergangenheit, wie das Haus der Familie Oeser am Heppen-berg. Im über fünfhundert Jahre alten Anwesen haben Generationen von Mellnauern miteinander gelebt und die Erträge desHofes haben sie ernährt. Bis in die 80er Jahre wurde der Hof im Vollerwerb bewirtschaftet und war einer der größeren Höfe imDorf. Die vergangenen Jahre gab es verschiedene Bemühungen, den Hof als touristische Attraktion zu installieren. Zu erwäh-nen sei der „Sprechenden Garten“ in 2008, der Vorläufer des Kuckuckswegs, oder auch die Idee des Burgwaldhauses als zen-traler Anlaufpunkt für Mellnauer Besucher. Heute sind wir froh, dass mit der Familie Oeser ein neuer Besitzer gefunden wurde,der dem Gehöft neues Leben einhaucht. Im Spurensicherungsheft „Hausgeschichten vom Doal“ wurde die Geschichte des Hauses bereits vorgestellt. Eine aufgearbeite-te Version soll uns unserem Ziel näher bringen, alle Mellnauer Hausgeschichten zu digitalisieren. Die Redaktion des MELLNAU-ER KUCKUCK freut sich über weitere Beiträge aus dem Dorf und steht gerne unterstützend zur Seite.

Da es Tradition in der Familiewar, dass der älteste Sohn je-weils abwechselt den Vorna-

men "Wiegand" und "Bern-hard" bekamen, ist die Bericht-erstattung immer etwas nah an

Verwechslungen. Elisabeth Ebert lebte bis zu

ihrem Tod in 1984 allein aufdem Hof. Nach ihrer Berentungwurde der Hof von "Melles",der Familie ihrer Tochter Mar-garetha (1938-1983), bewirt-schaftet. Elisabeth heiratete1934 Bernhard Ebert, der imJahr 1903 geboren wurde undschon 1945 starb. Nur sechsein-halb Jahre konnte sie gemein-sam mit ihm verbringen, da erviereinhalb Jahre im 2. Welt-krieg war. Aus diesem Grundlebte sie 32 Jahre lang mit

ihrem Sohn Wiegand (1935-2005) alleine im Haus, nachdemsie den Hof nach dem Tod ihresMannes zunächst mit ihrem70jährigem SchwiegervaterWiegand Ebert weitergeführthat. Unterstützt wurde sie vonOtto Blenn, der nach dem Kriegmit seiner Familie aus Pommerngeflüchtet war.

Wiegand Ebert war von 1901-1924 Bürgermeister in Mellnau.Aus Erzählungen ist bekannt,dass einige Mellnauer zu Beginndes Jahrhunderts befürchteten:„dass der junge Wiegand verlo-

Ansichtsache: Hausgeschichte Ebert (Hobs)

1982: Elisabeth Ebert (geb. Busch, „Kerschgoddes“) erinnert sichan vier Renovierungen: 1936, 1947, 1959 und 1978. Die Renovie-rung im Jahr 1947 war die ungewöhnlichste. Der Maler musste ne-ben der Bezahlung auch beherbergt und verköstigt werden. Hier imBild mit der alten Hausbibel.

Bürgermeisteramt 1908: Diese Bild wurde ca. 1908 aufgenommen.V.l.n.r.: Frl. Jesberg ("Spillersch"). Sie war, wie alle Mägde, bis zurHeirat im Haus. Sie heiratete einen Herrn Vollmerhausen (Haus zwi-schen Völk u. Jesberg in der Bergstraße, 1965 abgerissen) und gingmit ihm nach Amerika. Bernhard Ebert, Maria Ebert, geb. Hampelaus Niederwetter, Katharina Ebert, Anna Katharina Ebert - die Mut-ter von Wiegand Ebert, dem damaligen Bürgermeister. Am rechtenEckpfosten hingen zwei Schilder: Oben „öffentlicher Fernsprecher"und unten „Bürgermeisteramt". Außerdem der Informationskastenfür amtliche Vorgänge. Hinter den Fenstern mit den Läden befandsich von 1901 bis 1923 das Bürgermeisteramt.

Seite 12 Blick ins Archiv

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ren ging, wenn er nur, unverhei-ratet wie er zu diesem Zeitpunktwar, das Amt annehmen würde.In den Augen diesen Leuten warer zu jung, und sie befürchtetenaußerdem, dass er dem Alkohol

anheimfallen und somit in derGosse landen würde. Späternoch waren diese „Vorhersa-gen“ Anlass für mancherleiScherze, denn er hat das Amtgut ausgefüllt, obwohl er zu Be-ginn nicht verheiratet war. Diewichtigste Aufgabe seiner Amts-zeit war die Durchführung desBaus der Wasserleitung. Daswar seinerzeit nicht so leicht, daniemand glauben konnte, dasWasser würde von den Quellenbis hinauf zum Wasserbehälterneben der Burg laufen. Zur Fi-nanzierung dieses Projektesbürgte Wiegand Ebert mit sei-nem Haus und Hof. Auch für dieElektrifizierung hat er denGrundstein gelegt. A.Völk

Quelle:Hausgeschichten vom Doal,

T. Kinstle, Mellnau 1982

Das Haus Nr. 27 (heute Hep-penbergstraße Nr. 5) ist der äl-teste Bau des Hofes. ElisabethEbert erinnerte sich, dass derGroßvater einmal erzählte, dassdieses Haus aus dem 16. Jh.stammte. Hans Ebert (Melles)entdeckte im Fachwerk Bau-markierungen, die nicht zuein-ander passten. Daraus ließ sichseiner Meinung nach erkennen,dass entweder Reparaturen vor-genommen wurden, oder Holzverwendet wurde, das vorherschon einmal in einem Fach-werk verbaut war. Nach einer,mündlich überlieferte Geschich-te soll im 14. Jahrhundert an

Stelle des Hauses Nr. 65 (Sause,„Schneirersch“) ein befestigterHof gestanden sein, der zurBurg gehörte. Später soll derHof geteilt worden sein. Es ent-standen der “Hobs- Hof“ undder „Kerschoardes-Hof“.

In den50er Jahren sollte allesplötzlich sehr modern werden.Man richtete sich weniger da-nach, wie etwas zu funktionie-ren hat, sondern danach, wasgerade „schick“ war. DiesenVorstellungen fiel die schöne al-te Tür des Hauses zum Opfer.Sogar von dem Balken wurdenverzierte Eckteile abgesägt, da-mit die neue Türe hinein passte.

Blick ins Archiv Seite 13

Das Wohnhaus:

Der heutige Kuhstall war vor-her Pferdestall mit Futterkam-mer, Schafstall und Tenne mit„Banzenraum“, in dem Strohund Heugelagert wurde.(dieserRaum wurde auch „Potz“ ge-nannt) Mit der Nutzung diesesRaumes als Kuhstall, ver-schwand 1955 die Miste vomHof. Neben der Viehwaagewurde ein Weg eingerückt, so-dass die Rückseite des Hofesmit dem Schlepper erreichbarwar. Hierzu musste das ab-schüssige Gelände mit einerMauer abgegrenzt und aufge-schüttet werden.

Der Pferdestall

Heute befindet sich in demkleinen freistehenden Bau einAbstellraum für Werkzeuge undeine Garage. Bis etwa 1945wurde es als Hühnerhaus ge-nutzt. Da man damals die Eier-produktion auf Bruteier umge-stellte und pro 100 Hühner einebestimmte Anzahl Hähne gehal-ten werden musste, wurde ver-größert. So entstand an Stelleder heutigen Milchkammer eingrößeres Hühnerhaus. Dieseswurde bis 1952 genutzt. Seithersteht dort, nach erneutem Um-bau, die Milchabsauganlage.Danach wurde ein neues Hüh-nerhaus hinter dem ehemaligenKuhstall gebaut.

Das Hühnerhaus

Bis zur Verkoppelung im Jah-re 1937 reichte der Garten vonDalkowski bis hoch zum Grund-stück von Sauses. Während derFlurbereinigung wurde derWeg „Unter der Mauer“ ange-legt, d.h., der Garten wurde umdiese Fläche kleiner. Der Gar-ten war Nutz- und zum Teil aufPflanzgarten.

Der Garten

Der heutige Schweine- und Käl-berstall war bis 1955 Kuh- undSchweinestall und Futterküche.

Der Kuhstall

1902 wurde die Scheune er-weitert. Bernhard Ebert plante inden30 er Jahren einen weiterenAnbau und ließ dafür eine Zeich-nung anfertigen. Die Grundmau-ern waren bereit gelegt, da kamder Krieg dazwischen. Materialwar dann nicht mehr oder nurnoch schwer zu bekommen.Schließlich wurde Bernhard ein-gezogen und der angefangeneBau lag brach. Nach 1945 konn-

te man Holz bei der Fa. Schleif-fenbaum in Westfalen beschafftwerden. Nach dem Tod vonBernhard Ebert wurde Land ver-pachtet und anstelle der geplan-ten Scheunenerweiterung eingroßer Schuppen errichtet.

Die Scheune (erbaut 1837)

Der ehemalige BürgermeisterWiegand Ebert.

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Der neue QR-Punkt ist fertig,das zugehörige Schild vor derKirche installiert. Wer möchte,kann über den Code auf demSchild (QR-Code-Scanner not-wendig) oder auch über denLink mea.mellnau.de einenBlick „hinter die Kulissen“ wer-fen.

Auf der Internetseite gibt eseinen anschaulichen „Einblick“auf die geschichtsträchtige Ver-gangenheit unserer Kirche, dieSusana Suiter aus den unter-schiedlichen Quellen des Mell-nauer Gemeindearchivs, derGlocke (Herausg.: ManfredIsenberg) und den Festschriftender Kirche zusammengetragenhat. Die professionellen Fotosihres Schweigersohns, Benja-min J. Müller-Suiter, zeigen dieSchönheit des Gotteshauses.

Der QR-Code soll nicht nurWissenswertes über die Kirche,ihre Inneneinrichtung und ihreGeschichte vermitteln, sondernmit Bildern und Geschichtenauch Zeitzeuge sein. Wir arbei-ten noch an der Möglichkeit,dass auch die aktuellen Zeitendes Gottesdienstes ablesbarsind und auf aktuelle Veranstal-tungen in der Kirche hingewie-sen werden kann. Auch die Auf-nahmen aktueller und frühererKonfirmationsjahrgänge sollenin naher Zukunft hier zu findensein.

Falls noch jemand alte Auf-nahmen von früheren Kirchen-ereignissen von vor 1994, Kon-firmationen etc. hat, würden wirauch die gerne unter dem QR-Code präsentieren.

S. Suiter u. A. Völk

Seite 14

Wir bedanken uns bei folgenden Spendern:Karl-Heinz Hartmann, Annette Hess, Heide

Schäfer, Anja u. Reiner Döhne, Christa und

Heinz Grosch, Brigitte u. Josef Dege, Brigit-

te u. Günter Kohlhausen, Margarete Sause.

Euer Mellnauer Kuckuck

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Vereine Seite 15

HVV-Nachrichten

Informationen vom Heimat-und Verkehrsverein Mellnau

60 Jahre Mitglied im Heimat- und Verkehrsverein Mellnau e.V.

Am 5.11.2017 fand die Jubi-larsehrung für 60 Jahre Mit-gliedschaft im Heimat- und Ver-kehrsverein Mellnau e.V. in derKuckuckshütte statt. Wir konn-ten an diesem Tag Hans Kriegdie Urkunde und eine damitverbundene Ehrenmitglied-

schaft im Verein überreichen.Den anderen Mitgliedern wur-de die Urkunde persönlich zuHause übergeben.

Die Jubilare sind : HermannHahn, Hans Krieg, HermannNaumann, Horst Ruffert undStephan Sause.

Der Nikolaus war auf der BurgAlles war wie immer – und

doch ein bisschen anders. Da-mit der Nikolaus besser auf dieBurg fahren konnte, hatte derHeimat und Verkehrsverein Mit-te November den Vorplatz derKuckuckshütte durch die FirmaJesberg pflastern lassen. DasMaterial wurde durch die StadtWetter bereitgestellt.

Hierfür erst einmal vielenDank! Bedanken möchten wiruns ebenfalls bei Markus Wald-mann, der schon wie im vergan-gen Jahr, den Weihnachtsbaumauf dem Turm gespendet undmit Hilfe von Uwe Zimmermannin luftiger Höhe angebracht hat.

Am Nikolausabend um 17:30Uhr ging es dann los: Bei

Glühwein, Kinderpunsch undWürstchen warten alle ge-spannt auf den Nikolaus. Pünkt-lich mit dem Glockenleuten um18:00 Uhr, kam er dann mit derKutsche zur Burg gefahren, umden artigen Kindern ihre Ge-schenke zu bringen. 6 Säckevoll mit Gaben brachte der Ni-kolaus auf „Sauersch Kutsche“zur Burg.

Alle Kinder stimmten einWeihnachtslied an und sangenfür den Nikolaus, bis alle Ge-schenke verteilt waren.

Wir bedanken uns ganz herz-lich beim Nikolaus, der FamilieSauer und natürlich allen ande-ren Anwesenden für den schö-nen Abend!

Hiermit laden wir Sie recht herzlich zu unserer Jahreshauptver-sammlung für das Jahr 2018 am Samstag, 20. Januar 2018, um20.00 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Mellnau ein.Die Tagesordnung umfasst folgende Tagesordnungspunkte:Eröffnung und Begrüßung, Totengedenken, Bericht des Vor-sitzenden, Ehrungen, Verlesen des Protokolls 2016 und Jah-resbericht 2017, Bericht des Kassierers und der Kassenprüfer,Entlastungsantrag, Wahl eines Wahlleiters, Neuwahlen: desVorsitzenden und Stellvertreters, des Kassierer und Stellvertre-ters, des Schriftführers und der Stellvertreter, die 3 Beisitzer,eines Kassenprüfers, Bericht des Wehrführers, VerschiedenesWir möchten darauf hinweisen, dass Anträge, über die in derVersammlung Beschluss gefasst werden soll, gemäß Satzungspätestens 8 Tage vor oben genanntem Termin, schriftlichbeim Vorsitzenden einzubringen sind. Über eine rege Teilnah-me würden wir uns sehr freuen. Mit kameradschaftlichem GrußFreiwillige Feuerwehr Mellnau e. V.Der Vorsitzende Willi Ruffert

Einladung

Januar 2018

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Seite 16 Verkehr

Pferde im dörflichen StraßenverkehrSeit einem guten Jahr

gehören Locarno, ein 16 Jahrealter Holsteiner und Castaneoein fünfjähriger Minishettywal-lach und ich zum MellnauerStraßenbild. Zweimal täglichgehen wir zwischen der Burgs-traße 29, der Welschen Grubeoder dem Wattenscheider La-ger (Burgstraße hoch, Heppen-bergstraße) hin und her. Ge-wöhnlich einmal morgens, bis-weilen schon gegen 6:30 Uhrhin und nachmittags vor Ein-bruch der Dunkelheit wiederzurück. Nun ist es an der Zeit,dass ich mich für bei all denenbedanke, die die Pferde undmich als gleichberechtigte Ver-kehrsteilnehmer wahrgenom-men und sich entsprechend ver-halten haben, bedanke.

Pferde sind im öffentlichenStraßenverkehr gleichberech-tigte Verkehrsteilnehmer. Dasbedeutet, dass Auto- oder Mo-torradfahrer*innen abbremsen,sich dem Tempo der Pferde an-passen und einen Sicherheits-abstand von 10 m einhaltenmüssen. An den Stellen an de-nen die Fahrbahn sich verengt,beispielweise zwischen den Hö-fen Balzer und Busch, RichtungSchule oder bei parkenden PK-Ws auf der Fahrbahn müssenentgegenkommende PKWswarten, um sich selbst, die Tiereund mich nicht zu gefährden.

Pferde sind Fluchttiere undschreckhaft. Fährt ein Auto zudicht oder zu schnell an ihnenvorbei, fühlen sie sich be-droht, stellen sich auf die Vor-

derbeine und schlagen mitgroßer Kraft in Richtung Bedro-hung aus. Da sicherlich nie-mand die Hinterhand einesPferdes in der Windschutzschei-be oder das ganze Pferd alsBeifahrer haben möchte, bitteich dringend jeden Motorisier-ten und auch Radfahrer im eige-nen Interesse an engen Stellen,wo keine Ausweichmöglichkei-ten für die Pferde und mich vor-handen sind, sich einfach malein bis zwei Minuten Pause vom

Alltagsstress zu gönnen und zuwarten. Abschließend noch ein-mal herzlichen Dank bei allen,die sich im Sinne eines dörfli-chen Zusammenlebens, in demsich Menschen und Tiere wohl-fühlen, rücksichtsvoll verhalten.

Annette Hess

P.S.: Im Internet kann mansich unter dem Suchbegriff‚Pferde und Autos‘ möglicheFolgen unterschätzter Gefahrenanschauen.

Öffnungszeiten: Mittwoch-Freitag: 17.00 - 22.00 Uhr

Wochenende- und Feiertage: 12.00 - 22.00 Uhr Montag + Dienstag: Ruhetag

Für Gruppen und Vereine sind nach Vereinbarung auchabweichende Zeiten möglich. (Tel. 06423 / 5 43 97 78)

An den Wochenenden

gibt es selbstgebackenen

Kuchen

Auf ihren Besuch freut sichHeidi Blum

Auf ihren Besuch freut sichHeidi Blum

An den Wochenenden

gibt es selbstgebackenen

Kuchen

Öffnungszeiten:Mo + Di geschlossen, Mi - Fr 18.00 - 21.00 UhrSa 15.00 - 21.00 Uhr, So 12.00 - 20.00 Uhr

Warme Küche:Mi - Sa 18.00 - 20.00 Uhr, So 12.00 - 14.00 Uhr, 18.00 - 20.00 Uhr

Nach Voranmeldung sind wir für Gruppen gerne auch zu anderen Zeiten für Sie da.Tel.: 06423 - 5439778

Annette Hess mit Locarno und Castaneo an einer Engstelle zwi-schen dem Grundstücken Balzer und Busch. Foto. A. Völk

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Winterdienst Seite 17

Die Schnee- und Eissaisonnaht – und wie so oft stellt sichdie Frage, wer für das Räumender Bürgersteige verantwortlichist. Die Antwort darauf gibt diestädtische Straßenreinigungs-satzung, deren „Winterpflich-ten“ wir hier zusammenfassen.Eigentum verpflichtet

Ganz grundsätzlich erwartetdie Stadt, dass die Eigentümereines Grundstücks die Räu-mung des anliegenden Bürger-steigs übernehmen. Die Räu-mung der Fahrbahn bleibt inder Verantwortung der Stadt.

Wer selbst kein Eigentümersondern Mieter ist, schaut amBesten im Mietvertrag nach,wie der Winterdienst geregeltist. Mancher Vermieter organi-siert kostenpflichtig einen Win-terdienst, andere übertragendiese Pflicht auf den Mieter. Al-les ist möglich.Jedes Detail geregelt

§ 10 der Wetter’schenStraßenreinigungssatzung regeltin sieben präzisen Unterpunkten,wer, wann mit welchen Mittelndie Gehwege zu reinigen hat.Das Wichtigste in aller Kürze:

•Der Gehweg muss im Winterzwischen 7 Uhr und 20 Uhrfreigehalten werden.

•Reinigen muss derjenige, des-sen Grundstück am Gehwegliegt.

• Ist ein Gehweg nur auf einerStraßenseite vorhanden, ist inden Jahren mit ungeraderJahreszahl der gegenüberlie-gende Nachbar für den Geh-weg zuständig. Liegen dieGrundstücke versetzt zueinan-der, muss der gegenüberlie-gende Nachbar den Gehwegnur auf der Länge seines eige-nen Grundstücks reinigen.

•Sand und Split sind die Mittelder Wahl. Asche und Salz dür-

fen nur in kleinen Mengen ver-wendet werden.

Wie soll das funktionieren?Die städtischen Vorschriften

zum Winterdienst sind sichergut gemeint, aber in der Praxisdoch nur sehr dosiert umsetz-bar. Es ist jedenfalls schon ver-wunderlich, wenn die Stadt ei-nerseits die öffentliche Kinder-betreuung bis 17 Uhr ausweitet,gleichzeitig aber fordert, dassBürgersteige bei Schneefall zwi-schen 7 Uhr und 20 Uhr „unver-züglich“ zu räumen sind.Wir haken nach

Ob die Stadt ihre eigene Sat-zung wirklich noch ernst meint,darf zumindest bezweifelt wer-

den. Wir nehmen das zum An-lass und haken nach: am 6. Fe-bruar 2018 wird sich der Magi-strat in der Stadtverordneten-versammlung öffentlich hierzuäußern. Bei der Gelegenheitklären wir dann auch, ob dieStadt gegen Wintermuffel vor-geht oder gar selbst schon fürunzureichenden Winterdienst inHaftung genommen wurde.Mehr dazu im nächstenKuckuck.Bild + Text: Andreas W. Ditze

Schneemassen

in den „Stöcken“

im Dezember 2010.

Bürgersteigeräumen imWinter

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Wen wählt man, wenn es keine Wahl gibt?

Am 18. Februar 2018 stehtmal wieder ein Wahlgang be-vor: das Amt des WetteranerBürgermeisters ist zu vergeben.Amtsinhaber Kai-Uwe Spankaaus Oberrosphe tritt erneut an,einen Gegenkandidaten gibt esnicht. Warum das so ist, ergrün-den wir in diesem Artikel.

Rückblick: die letzten WahlenUnser Bürgermeister ist jetzt

schon in seiner zweiten Amts-periode. Er wurde als parteilo-ser Bewerber erstmals im Jahre2006 gegen Kandidaten vonSPD, CDU, FDP sowie zwei wei-teren listenlosen Bewerbern ge-wählt. In der Stichwahl siegte ermit 69,4%. Zur Wiederwahl imJahr 2012 sah es ähnlich aus:mit stolzen 70,8% räumte er be-reits im ersten Wahlgang seinedrei Gegenkandidaten ab. Da-mals war völlig klar: die Mehr-heit der Wahlbürger ist mit derArbeit des Bürgermeisters zu-frieden.

Schatzmeister: der ungeliebte Job

Der Bürgermeister ist auchgleichzeitig der „Kämmerer“

unserer Stadt, sozusagen derSchatzmeister. Er hat dafür Sor-ge zu tragen, dass die Finanzender Stadt in Ordnung sind. Wieschwierig das ist, zeigte sichu.a. bei der HaushaltsdiskussionEnde 2014. Damals wies derBürgermeister darauf hin, dassvon ca. 13 Millionen Euro imHaushalt lediglich 8% von derStadt frei verfügt werden kön-nen, der Rest ginge für Pflicht-aufgaben drauf. Seither ist esleider nicht besser geworden,was die Aufgabe sicher nicht at-traktiver macht.

Die Schulden steigenGanz objektiv bleibt für Wet-

ter festzustellen, dass der Schul-denstand unserer Stadt in denletzten Jahren dramatisch ange-stiegen ist. Im Dezember 2017verkündete der CDU-Fraktions-vorsitzende Zielen im Parla-ment, dass der Schuldenstandder Stadt seit der Amtsübernah-me des Bürgermeisters um über16 Millionen Euro gestiegensei.

Aktuell liegen die Schuldender Stadt bei über 17,7 Millio-nen Euro. Umgerechnet auf dieBevölkerung sind das über1975€ pro Kopf. Dazu kommen

noch weitere 13 bis 15 Millio-nen Euro sogenannter „Ver-bandsschulden“, das sind dieKosten, die bspw. für die Ein-richtung und Unterhaltung derWasserversorgung entstandensind. Diese Kosten sollen sichzwar über die Gebühren refi-nanzieren, die Stadt haftet abertrotzdem mit für sie.

Die Lage ist mittlerweile sodramatisch, dass die Genehmi-gungsfähigkeit des kommen-den Haushalts noch im Novem-ber 2017 nicht gegeben war.Sogar die Wetteraner SPD, diesich zwei Jahre zuvor in derHaushaltsberatung mit derwachsenden Verschuldung derStadt „noch wohl gefühlt“ hat-te, spricht jetzt davon, dass eine„Wende und Neuausrichtung“her müsse.

Der Bürgermeister und Mellnau: Licht …

Aus Mellnauer Sicht war dieerste Amtsperiode des Bürger-meisters ziemlich produktiv.

Die Schulscheune, die imRahmen des Dorferneuerungs-programms möglich wurde, istdirekt auf das Engagement derStadt und ganz persönlich auchdes Bürgermeisters zurückzu-führen. Sie ist definitiv eine Be-reicherung für den Ort.

Auch an anderer Stelle han-delte die Stadt beherzt: als un-terhalb der Burg ein altes Hausabbrannte und zur Ruine zu ver-kommen drohte, kaufte dieStadt kurzerhand das Grund-stück und machte einen Park-platz daraus. Kurz & gut: die er-ste Amtsperiode verlief gut fürMellnau.

… und SchattenIn der zweiten Amtsperiode

hingegen knirschte es im Ge-triebe. Bei den ungeliebtenWindkraftflächen vor Mellnaublieb die Stadt lange Zeit zupassiv, so dass letztlich wichtigeFristen bei einem Windgutach-

ten nicht gehalten wurden.Auch beim Bürgerbus, der imWahlkampf 2012 noch eine Rol-le spielte, ging es nicht voran.

Der absolute Tiefpunkt aberwurde im September 2014 er-reicht, als der Bürgermeister imBauausschuss behauptet, es gä-be von Seiten des OrtsbeiratsMellnau keine verwertbare Stel-lungnahme in Sachen „Kinder-garten-Verlegung nach Unterro-sphe“. Diese Aussage war einziemlicher Tiefschlag, wenigeMonate zuvor hatte das Mell-nauer Gremium förmlich be-schlossen, der Verlegung „bisauf weiteres nicht zuzustim-men.“

Seither blieb das Verhältnisdistanziert und nur noch seltenfand der Bürgermeister denWeg zum Ortsbeirat nach Mell-nau. Liest man die Beschlüsseder letzten Zeit zu Themen wieWasserrückhaltebecken, Schul-bustransfer, Kitabus oder derKreisstraße 1, stellt man fest,dass Stadt und Dorf sich weitervoneinander entfernt haben.

Der Ärger der AnderenNicht nur in Mellnau, auch an-

dernorts stellt man fest, dassder Stil des Bürgermeisters ei-genwillig ist. Anfang 2012 do-kumentierten dies vier Wettera-ner Parteien – mit immerhin 29von 31 Abgeordneten – diekurz vor der Wahl in einem offe-nen Brief im Wetteraner Anzei-ger darauf hinwiesen, dass siemit dem Bürgermeister nichtzusammenarbeiten können.

Auch die Kirche bezog Positi-on: ein knappes Jahr später sahsich u.a. der Wetteraner DekanDr. Karl-Ludwig Voss zu einerStellungnahme genötigt, nach-dem öffentlich „inkorrekte In-formationen“ vom Bürgermei-ster über die KindertagesstätteArche verbreitet wurden. DerRücktritt des Wetteraner Magi-strats Dr. Fett nach einem hefti-gen Wortgefecht mit dem Bür-

Seite 18 Bürgermeisterwahl

Im neuen Jahr steht wieder eine Wahl an.

Bürgermeisterwahl 2018 in Wetter

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Bürgermeisterwahl Seite 19

germeister passte da nur zu gutins Bild.

In den Folgejahren wurde esleider nicht besser – das Niveaudes Polit-Betriebes erreichteseinen Tiefpunkt: von üblen Be-schimpfungen in der Stadtver-ordnetenversammlung bis hinzu Anwürfen gegen die Familiedes Bürgermeisters auf Face-book leistete sich die Wettera-ner Kommunalpolitik allerhandunerfreuliche Episoden, diemanchen Beobachter ratloszurückließen.

Parlament und Bürgermeisterliegen über Kreuz

Die Wunden aus dem Wahl-kampf 2012 sind in Wetter bisheute spürbar, das Vertrauen istdahin. Im Verlauf der letztenJahre hat das Parlament immermehr Wert darauf gelegt, dassProtokolle detailliert geschrie-ben und Wortmeldungen auchim Nachhinein noch nachvoll-ziehbar sind. Auch wird von Sei-ten der Parlamentarier mittler-weile stark nachgehalten, obBeschlüsse der Stadtverordne-ten überhaupt umgesetzt wur-den. Dabei kommen mitunterseltsame Ergebnisse zutage: einim September 2016 beim Magi-strat beauftragtes Konzept zurAltenhilfe war bis November2017 immer noch nicht umge-setzt – und selbst auf Nachfragekonnte der Bürgermeister nicht

sagen, wann dies überhauptgeschehen sein wird.

Ein neuer Höhepunkt – oderTiefpunkt – im Verhältnis zwi-schen Parlament und Bürger-meister dürfte Anfang 2018 an-stehen. Bis dahin möchte dasParlament einen Akteneinsichts-ausschuss installieren, der sichmit einem vom Bürgermeisterverantworteten Grundstücks-verkauf „Auf dem MellnauerHöhlchen“ beschäftigt.

Mellnau und das ParlamentDas gespannte Verhältnis zwi-

schen Parlament und Bürger-meister ist aus Mellnauer Sichtein Problem. Obwohl Mellnauder größte Ortsteil Wetters ist,gibt es lediglich eine Stadtver-ordnete aus dem Ort, die in deraktuellen Wahlperiode nach-gerückt ist. Das ist schlichtwegzu wenig, um Politik für Mellnaumachen zu können. Die Konse-quenzen sind bereits heutesichtbar: der Ort verliert zuneh-mend an Infrastruktur.

Doch warum ist das? PolitischInteressierte gibt es im Ortdurchaus genug, außerdem istMellnau eine Hochburg derSPD und auch der Linken. Esdrängt sich geradezu auf, dassaus dem Ort Bürger im Parla-ment mitmachen sollten – dochder gelebte Politik-Betriebschreckt ab.

Als im Rahmen der Abstim-

mung zum Kindergarten-Neu-bau in Unterrosphe die SPD imNovember 2014 erkennen ließ,dass sie ihre Parlamentarier nurmit der Knute des „Fraktions-zwangs“ auf die Reihe bekam,fragte sich mancher, ob das einangemessene Umgang mit eh-renamtlichen Stadtverordnetenseien soll.

Wer spielen will, muss auf dem Platz stehen

Bei allem Unwohlsein mit denParteien in Wetter bleibt festzu-stellen, dass es auf Dauer keineOption ist, sich aus der Politikzurückziehen, nur weil einemder Umgang dort nicht gefällt.Damit macht man es sichschlichtweg zu einfach.

So bleibt am Ende die Frage,warum man überhaupt im Parla-ment mitmachen sollte? In Wet-ter wird es auf absehbare Zeithauptsächlich um Mängelver-waltung gehen. Im Haushalts-jahr 2018 mussten über530.000 Euro eingespart wer-den, u.a. bei den Jugendfreizei-ten im Sommer und der In-standhaltung der Spielplätze.Für solche Entscheidungen gibtes keinen Applaus.

Und dennoch: wir wollen we-der in einer Monarchie nochDiktatur leben sondern in ei-nem demokratischen Staatswe-sen. Dieses Wesen kann aber

nur existieren, wenn sich Bürgerfür es einsetzen. Auch wir inMellnau sind gefordert, dieserVerpflichtung nachzukommen.

Als Wähler Verantwortung übernehmen

Es sind nicht nur diejenigen,die sich zur Wahl stellen, dieVerantwortung für die Stadtübernehmen. Als Wähler legtjeder ganz persönlich fest, wel-che Leute ins Parlament kom-men.

Bleiben wir beim Beispiel„Fraktionszwang“. Wenn einParlamentarier gegen den Frak-tionszwang verstößt, kommt esmitunter vor, dass dieser beider nächsten Wahl weit untenauf der Wahlliste landet. Bei ei-ner reinen Listenwahl bedeutetdas, dass dieser Abgeordnetein der nächsten Wahlperioderaus ist aus dem Parlament.Doch so muss es nicht kommen.

Bei unseren Gemeindewah-len kann man Kumulieren undPanaschieren, was letztlich be-deutet: jeder kann selber festle-gen, welche Kandidaten auf ei-ner Liste die meisten Stimmenbekommen. Wenn die Wähleranfangen, sich etwas aktiver mitden zur Wahl stehenden Kandi-daten zu beschäftigen, dann ist

Das neue Auffangbecken an der Welschen Grube sorgte jüngst imOrtsbeirat für Ärger. In Mellnau hat das Bauwerk schon den Namen„Lac de Kack“ bekommen.

Spatenstich am neuen Kindergarten in Unterrosphe, 2015.

Fortsetzung nächste Seite

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Seite 20 Bürgermeisterwahl

das für den demokratischenProzess in unserer Stadt ein Ge-winn. Und die Bestätigungdurch ein gutes persönlichesWahlergebnis mag manchendazu motivieren, sich für dasWohl der Gemeinde zur Wahlzu stellen.

Wo bleibt der Gegenkandidat?

Zurück zum Anfang und derFrage, warum zur nächstenWahl niemand gegen den Bür-germeister antritt? Immerhinwird die Stelle mit der Besol-dungsgruppe A16 (ca. 69.000Euro) vergütet. Und wie manhört, waren die großen Parteiensogar bereit, einen gemeinsa-men Gegenkandidaten aufzu-stellen. Allein: er (oder sie) wur-de nicht gefunden.

Woran das liegt, wird klar,wenn wir uns kurz bewusst ma-chen, was wir von diesen Leu-ten fordern: Sie müssen sichparallel zu ihrem „normalen“Job in Sachfragen einarbeitenund außerdem zeigen, dass sieetwas besser machen könnenals der Amtsinhaber. Dann willso ein Wahlkampf finanziert undauch bestritten werden. „Wahl-kampf“ ist dabei durchaus wört-lich gemeint, denn nicht immer

gewinnt das beste Sachargu-ment. Darüber hinaus warfrüher die Mitgliedschaft in ei-ner Partei eine zwingende Vor-aussetzung für einen Wahler-folg. Heutzutage lässt sich darü-ber streiten, ob eine Partei nichtsogar eher eine Last als eineUnterstützung ist.

Von ehemaligen Bürgermei-sterkandidaten erfährt man mit-unter außerdem, dass derWahlkampf und vor allem derpersönliche Umgang mit einerWahlniederlage alles andere alseine Kleinigkeit ist – nicht zu-letzt auch deshalb, weil sichdurch die sozialen Medien dieArt der Auseinandersetzungdeutlich verschärft hat. Vor die-sem Hintergrund muss manfeststellen, dass nach demWahlerfolg des Bürgermeistersvor sechs Jahren offenbar nochkein potenzieller Kandidat dasVertrauen in die Wähler hat,dass diese tatsächlich einen an-deren Bürgermeister wollen.

Die Wahl 2018 bestimmt die Wahl 2024

Und was heißt das für diekommende Wahl? Letztlich istes ganz einfach. Wer der Mei-nung ist, unser Bürgermeisterhat seine Sache gut gemacht,der wählt ihn. Frei nach demMotto: der ist Leitwolf, der legtsich mit den Parteien an, der

baut Straßen, Brücken und Kin-dergärten, der macht was.

Wer hingegen denkt, dass inder Kommunalpolitik ein ko-operativerer Stil gebrauchtwird, der sollte sich bei einemder Stadtverordneten erkundi-gen, wie es mit der Kooperationzwischen Bürgermeister undParlament in der Praxis aus-sieht.

Die Bürgermeisterwahl 2018wird voraussichtlich damit en-den, dass der Amtsinhabernoch einmal für sechs Jahre ge-

wählt wird. Aber diese Wahllegt auch den Grundstein fürdie Wahl in 2024 – und dakommt wieder die Bedeutungdes Wählers ins Spiel. Sollte derBürgermeister Zustimmungs-werte deutlich unterhalb von70% bekommen, wird das dazuführen, dass zur Wahl 2024 ten-denziell eher ein Gegenkandi-dat gefunden werden wird.Dann hätten wir zumindest malwieder eine echte Wahl.

Bild + Text: Andreas W. Ditze

Fortsetzung:

Mellnau, Amönau und Oberrosphe sind die größten Stadtteile

Wetters.

Mellnau: von Wetter aus gut zu sehen, im Stadtparlament hingegen

nicht. Fotos (2): M. BöttnerPodiumsdiskussion der Bürgermeisterkandidaten, 2012.

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Wohnzimmerkonzert Seite 21

Jester Playground im Wohnzimmer der Gastgeber.

Ein zufälliges Treffen, eine spontane Entscheidung, das Ziehen des richtigen Loses, ein wunderschöner Abend …. aber nun von Anfang an:

Ein Konzert der besonderen Art

Als Ingrid Feike im Sommerzufällig Freunde traf, die zumNiederweimarer See wollten,entschied sie sich spontan, mitihnen zu fahren. Am See erwar-teten sie ein Konzert der Grup-pe Jester’s Playground, vielenMellnauern bekannt von einemKonzert auf der Burg zur 750-Jahr-Feier.Die Entscheidung,mitzufahren blieb nicht ohneFolgen. Neben dem gelunge-nen Konzert mit Irish-Folk-ge-prägter Rockmusik war ein wei-teres Highlight des Tages eineVerlosung, bei der Ingrid einWohnzimmerkonzert der Bandgewann. Am 25. November wares dann soweit, die Vorfreudehatte ihren Höhepunkt erreicht,ebenso die Aufregung bei In-grid und ihrer Familie. DieStraßensperrung vor dem Hausunterhalb des Wendekreises,sowie ein 9-Meterzelt und einausgeräumtes Wohnzimmerzeugen für ein größeres Eventan diesem Abend. 19 Uhr, dieersten Gäste, Freunde und Ver-wandte, treffen ein, jeder bringtetwas zu essen oder zu trinkenmit, das Zelt zum Haus hin

geöffnet, mit Sofas, Sesselnund Stühlen eingerichtet, Heiz-strahler sorgen für angenehmeTemperaturen. Kurz vor acht,die Musiker kommen, fragen,ob sie hier richtig wären undbauen ihre Instrumente imWohnzimmer auf. Und dann be-gann für zwei Stunden ein Oh-renschmaus der besonderenArt. Unpluggt und ohne vielTechnik spielten die vier Musi-ker leise und gefühlvoll Liederaus ihrem Repertoire. Keybo-ard, Bass, E-Gitarre, leise Rhyth-musinstrumente sowie Blasin-strumente erklangen im Haus,gefühlvoll und mit Inbrunst vor-getragen. Im Wohnzimmer,Küche und Flur lauschten dieGäste der Musik, an den geöff-neten Fenstern standendraußen weitere Zuhörer. An-dere wärmten sich an den auf-gestellten Feuerschalen.

Vielen Dank an Matthias Gre-be, Frank P.H. Vogel, MarcoMeister und Michael Horber fürdie tolle Musik, vielen Dank anIngrid und Fiege, ihr ward superGastgeber!

Text u. Fotos: M. Böttner

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GetränkefachgroßhandelChristian Schmidt

An der Marburger Str. 4035117 Simtshausen, Tel. 06423-51117

Seite 22 Burschen- und Mädchenschaft

Hallo zusammen, Vielleicht habt ihr bemerkt dass es um uns dieletzten Monate etwas ruhiger war. Wir waren aber in keinem Falluntätig, sondern stecken schon Hals über Kopf in den Planungenfür nächstes Jahr. Und lasst Euch soviel gesagt sein, da kommt eini-ges auf Euch zu.Zuerst erwartet Euch wie auch die letzten Jahre das Weihnachts-bäume Einsammeln am 13.01.18. Ab 10:00 Uhr ziehen wir durchsDorf und hoffen den ein oder anderen ausgedienten Baum, mit ei-ner kleinen Spende auflesen zu können.Auch das Maifeuer wird wie gewohnt am 30.04.18 stattfinden.

Aber jetzt zum absoluten Highlight 2018. Wir haben großes mit Euch vor. Und zwar werden wir wie im letztenKuckuck schon erwähnt 30 Jahre alt und wollen das natürlich mitEuch gebührend feiern.Dazu haben wir die Frankenland Musikanten eingeladen, um mituns und Euch allen am 11.08.18 ab 20:00 Uhr unseren Geburtstagausgelassen im DGH zu feiern. Das ist aber noch nicht alles am Tag darauf ,also am 12.08.18 habenwir einen Kuckucks Markt geplant bei dem Euch viele RegionaleProdukte und Leckereien erwarten werden. Wir wollen aber noch nicht zu viel verraten.Weitere Informationen kommen dann im nächsten Kuckuck und aufunserer Facebook Seite.Also schaut doch mal vorbei: https://www.facebook.com/BuMs-MellnauHessen/

Wenn Ihr jetzt Lust habt bei uns einzusteigen oder uns Passiv zu un-terstützen, sprecht uns einfach an oder schreibt uns eine kurzeNachricht. Wir lassen Euch dann die Unterlagen zukommen.Ich hoffe Ihr freut Euch genau wie wir auf ein spannendes und hof-fentlich erfolgreiches Jahr 2018.Wir sehen uns spätestens am 13.01.18, bis dahin wünschen wirEuch und Euren Familien eine schöne Weihnachtszeit und einenguten Rutsch ins neue Jahr.

Eure Burschen und Mädchenschaft Mellnau

Neues von der Burschen-und Mädchenschaft Mellnau

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Anfang der 90er Jahre ver-öffentlichten die „WetteranerGeschichtsfreunde“ die 3.Fol-ge ihre Loseblattsammlung,die unter dem Motto „Spa-ziergang durch Wetter“stand.Illustriert durch einige älte-

re Zeichnungen und mit eini-gen interessanten histori-schen Texten versehen, be-leuchtet diese Broschüre dieGeschichte der Burg Mellnau.Einige Passage aus dem

zehnseitigen Heft werden indieser und folgenden Ausga-ben des Mellnauer Kuckucksvorgestellt. Die kompletteAusgabe ist über das Mellnau-er-Gemeide-Archiv erhältlich.

Vom heutigen Ortsbild Mell-naus kann sich jeder Besucherein eigenes Bild machen. Doches mag ihn interessieren, wieein Beamter des hessischenLandgrafen Friedrich II. dieOrtslage anlässlich einer

Steuererfassung im Jahre 1885wahrgenommen und beschrie-ben hat:„Diese zum Oberfüstentum

Dorfschaft Mellnau ist mit demdaselbst auf dem hohen Bergeam Burgwalde gestandenen al-ten Schloß … im Jahr 1246nebst der Kirche erbaut wordenund dermalen aus zwanzig Häu-sern bestanden … Es liegtaber selbige wie eben bereitsgedacht auf und an einem ho-hen Berge in einer sehr rau-hen und winterlichen Gegendan dem sogenannten Burgwal-de, neun Meilen von der Resi-denzstadt Cassel, eineinhalbMeilen von der Marburg, eineMeile von der Stadt Rosenthal,zwei Meilen von der Stadt Fran-kenberg und eine Stunde vonder Stadt und Amts Orte Wet-ter“ (Ortsbeschreibung Mellnau1785, Th. Kinstle 1982)

Emil Schneider beschrieb1900 das Dorf für sein Wander-

buch und weist vor allem auf„die Trümmer der Burg Mell-nau“ hin. Der von ihm angege-bene Wegmarkierung (gelberStrich) kann man heute nichtmehr folgen. Doch vielleichtreizt der Abdruck seiner Weg-beschreibung dennoch zu einerFußwanderung von Wetternach Mellnau:Wetter Mellnau, 4,8 kmGeht man vom Bahnhof re.

nach 2. Min. re. über die Bahn,nach 1. Min. über die StraßeMarburg-Frankenberg und dieStraße durch den schönenGrund ist bei Kmst. 1,3 Mellnausichtbar. Bis zum Kmst. 1,9 hierli. über die Wiese und bei demSammelbassin der WetterschenWasserleitung li. Am Waldrandhin,nach 8. Min. vor dem Hügelre. im Wiesenthälchen hinaufund über das Feld mit schönerAussicht, nach 18 Min. über denFahrweg und steil den Burg-berg hinauf, im Dorfe li. nachder Ruine.Mellnau (Gastwirtschaft

Busch) ist ein Pfarrdorf von 481Einw. Herrlich gelegen amOstabhang eines gegen dasTal vorspringenden Sand-steinberges des Burgwaldes.Neue Kirche von 1883. Westlichvom Dorf auf dem Gipfel dessteilen Berges die Trümmer derBurg Mellnau, bestehend inüber hohen Futtermauern, sicherhebenden Umfassungsmau-ern und dem hohen, rundenTurm. Der innere Raum ist zumGemüsegarten eingerichtet.Viele Männer des Ortes gehenals Fabrikarbeiter und Maurer

nach Westfalen. Das Anziehen-de dieses Ortes besteht in derprächtigen Aussicht und seinerGeschichte. Zu besuchen vonden Stationen Wetter, Sarnauund Simtshausen.Man sieht im Osten den

Burgwald mit der Geiershöhe,Weißelsburg, Hundeburg,Wolfshain und Eubenhardt, da-vor Ober- und Unterrosphe. ImSüdosten Amöneburg und Vo-gelsberg, im Süden Spiegels-lust und Kaiser-Wilhelm-Turm,Schloß Marburg und den Frau-enberg, Taunus mit Altkönig,Feldberg und Pferdskopf, Düns-berg, Hohensolms, Hemmerich.Im Südwesten Wetter mit demWollenberg, im Westen Lützler-gebirge mit Homberg, Koppe,Holende… Sackpfeife, Harden-berg. Im Nordwestn die Höhenbei Berleburg. In Norden Bat-tenberg mit Schloßberg, Eisen-berg, Wallershöhe und Heide-kopf bei Hallenberg.Mellnau-Wetter 4,8 km.Man geht von der Burgruine

li. im Dorfe re. beim letztenHause re. den Hohlweg amBurgberg hinab, überschreitetam Fuß desselben den Fahrwegund nimmt geradeaus denFeldweg, nach 5. Min li. denFußpfad über das Feld und ab-wärtsdurch das Wiesental.(Rückblickend nach Mellnau),geht nach 10 Min. im folgendenWiesengrund re. am Waldrandhinab. Nach 8 Min. bei demSammelbassin der WetterschenWasserleitung re. über die Wie-se und von Kmst. 1,9 die Straßenach Wetter. A. Völk

Seite 24 Burg Mellnau