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| Neues vom Salvatorplatz | Schulpsychologin | Medienecke | Elternbörse | Rat & Auskunft | Nr. 3/4-03 Die Elternzeitschrift des Bayerischen Kultusministeriums FÖRDERSCHULEN Vielfältige Konzepte LESEN Eine Aufgabe für Schule und Familie FERIENKALENDER 2003/2004 Bayerns Schulen von A - Z SCHWERPUNKT BERUFLICHE SCHULEN Bayerns Schulen von A - Z

Bayerns Schulen von A-Z · PDF fileministerium – so genannte Clea- ... nauer 29 Prozent der Mädchen und 54 Prozent der Jungen ... •zum Buch wächst:

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| Neues vom Salvatorplatz | Schulpsychologin | Medienecke | Elternbörse | Rat & Auskunft |

Nr.3/4-03

Die Elternzeitschrift des Bayerischen Kultusministeriums

F Ö R D E R S C H U L E N

Vielfältige Konzepte

L E S E N

Eine Aufgabe für Schule und Familie

F E R I E N K A L E N D E R

2003/2004

Bayerns Schulenvon A-Z

SCHWERPUNKT BERUFLICHE SCHULEN

Bayerns Schulenvon A-Z

Inhalt n e u e s v o m s a l v a t o r p l a t z

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Herausgeber Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus,Salvatorstraße 2, 80333 München Redaktion Winfried Karl (verantw.), Erich Biebl, Dr. Beate Promberger Sekretariat Daniela Rößler Tel. (0 89) 21 86-20 79, Fax (0 89) 21 86-18 04 Gestaltung Agentur2 MünchenDruck und Herstellung maul-belser Nürnberg, Breslauer Straße 300 Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem NaturpapierTitelcomposing Agentur2Die Zeitschrift wird kostenlos über die Schulen an die Eltern verteilt.

art.131

Lesen 4Wie man Lust aufs Lesen macht

Berufliche Schulen 6Bildungswege nach der mittleren Reife

Gesundheit 8Vorsorge für Jugendliche

Förderschulen 10Integration und Kooperation

Ferienkalender 12

Ausbildung 14Das Angebot in Bayern – Teil 1

Schulen 20Kein Raum für LAN-Parties

Büchergeld 21Modelle an Schulen

Die Schulpsychologin 21Nachhilfe kein Allheilmittel

RubrikenImpressum 2Neues vom Salvatorplatz 2Elternbörse 8Medienecke 9Rat & Auskunft 22Übrigens ... 24

Als sehr effektiv hat sich einneues Projekt im Rahmen derschulinternen Erziehungshilfeerwiesen. Nach dem so genann-ten Auszeit-Modell könnenSchüler, die den Unterricht an-haltend stören, für begrenzte Zeitder Klasse verwiesen und in einem „Auszeitraum“ von einergeschulten Fachkraft betreutwerden. Für erziehungsauffällige Jugend-liche mit massiver krimineller Energie sollen künftig – in Zu-sammenarbeit mit dem Sozial-ministerium – so genannte Clea-ringstellen eingerichtet werden.Dort übernehmen Erzieher, Sozi-alpädagogen, Lehrer und Thera-peuten die Betreuung der vonder Schule ausgeschlossenen Jugendlichen. Die Clearingstelledes Diakonischen Werkes Würz-burg hat bereits mit Beginn die-ses Schuljahres ihre Arbeit aufge-nommen. Weitere Stellen sind inRegensburg und Hallbergmoosgeplant.

ProbelaufErziehung und Disziplin Wer dieses Jahr am Gymnasium startet,

muss sich darauf einstellen, im nächstenJahr bereits in der 6. Klasse mit der zwei-ten Fremdsprache zu beginnen. DieErfahrungen aus dem Schulversuch mitdem Europäischen Gymnasium, der im vergangenen Sommer endete, zeig-ten, dass der frühe Beginn der zweitenFremdsprache gute Lernerfolge bringt.Gymnasiasten haben in Bayern die Möglichkeit, bis zu vier Fremdsprachenzu erlernen.

Früherer Beginn

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Kultusministerin Monika Hohl-meier hat eine eigene Kunst- undKulturstiftung für die Schulen ins Leben gerufen. Die „art.131“ will die künstlerisch-kulturelle Bildung in allen Schularten unter-stützen und besonders begabteSchülerinnen und Schüler noch besser fördern. Dazu sollen Künst-ler aus den verschiedensten Be-reichen in die Schulen kommen und dort mit den SchülernProjekte mit Vorbildcharak-ter entwickeln. DerName „art.131“ spielt aufden Art. 131 der BayerischenVerfassung an, nach dem die Schulen nicht nur Wis-sen und Können, sondernauch Herz und Charak-

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Weniger DetailsDer überarbeitete Lehrplan für das Gym-nasium trat mit diesem Schuljahr in Kraftund wird nun bereits in den 5. Klassenumgesetzt. Durch die deutliche Reduzie-

rung von Detailwissen wurde sein Um-fang von 1.600 auf rund 800 Seiten

reduziert. Die dadurch frei wer-dende Zeit kann für die Wieder-holung, Vertiefung und Ein-übung des Unterrichtsstoffesgenutzt werden. Neu einge-führt wurde auch das Fach„Natur und Technik“, das abdiesem Schuljahr in allenAusbildungsrichtungen je-weils zweistündig in den 5. Klassen unterrichtet wird.

Das neue Bewertungs-system, das ab Schuljahr2004/05 an allen Grund-schulen Pflicht ist, wirdseit September bayern-weit an 30 Pilotschulenerprobt. Es sieht vor, dassneben den fachlichenLeistungen auch das So-zial-, Lern- und Arbeits-verhalten bewertet wird.Außerdem werden inden Fächern Deutschund Mathematik dieZeugnisnoten in ein-zelne Teilbereiche aufge-schlüsselt. Noten gibt eskünftig ab der 2. Klasse.

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Ein guter Leser findet in Tex-ten die Information, die ersucht, er kann Texte nutzen,bewerten oder zum Vergnü-gen lesen. Doch um so weitzu kommen, bedarf es eini-

ger Anstrengung. Zeitung lesen, im In-ternet recherchieren, in die Welt der Li-teratur eintauchen, all dies lässt sich nurdann effizient und mit persönlichemGewinn tun, wenn man als Kind undJugendlicher die Lesefähigkeit über Jah-re hinweg aufgebaut und trainiert hat.

Doch mit der Lesefähigkeit und Lese-lust der Kinder steht es nicht mehr zumBesten. Der Trend der Zeit scheint vomLesen wegzuführen. Über 40 Prozentder 15-Jährigen in Deutschland – ge-nauer 29 Prozent der Mädchen und 54Prozent der Jungen - gaben bei PISAan, nicht zu ihrem Vergnügen zu lesen.Im internationalen Vergleich sind diesauffällig hohe Werte.

• täglich vorlesen, z.B. eine Gute-Nacht-Geschichte – das macht Kinderneugierig, selber lesen zu lernen;

• Freude an Reimen,Versen, Gedich-ten und Liedern vermitteln. Das schärftdas Bewusstsein für den Klang der Spra-che und erleichtert später das Lesen-und das Schreibenlernen.

Aber auch bei Schulkindern, dieschon lesen gelernt haben, können El-tern noch viel dazu tun, dass die Liebezum Buch wächst:

• miteinander lesen, sich in der Famili-enrunde gegenseitig vorlesen;

• zu Geburtstag,Weihnachten etc. gutausgewählte Bücher schenken;

• mit dem Kind Buchhandlungen undBüchereien besuchen und gemeinsamBücher aussuchen;

• in der Familie über Bücher reden

• beim Bücherkauf auf die persönli-chen Interessen des Kindes Rücksichtnehmen – nicht jedem liegt die klassi-sche Jugendliteratur.LESEFÖRDERUNG IN DER SCHULEAuch in den Schulen wird die Leseför-derung neu in Angriff genommen.AnIdeen mangelt es nicht.Wenn z.B. eineKlasse samt Lehrer mit Isomatte undSchlafsack in der Schule übernachtet,man sich gegenseitig vorliest und in

Wer ein Medikament einnimmt, muss zuvor den Bei-packzettel lesen. Wer eine Rechnung überprüfen will,muss sie lesen. Wer in einer fremden Stadt die U-Bahn benutzt, muss den Netzplan lesen können. Lesen ist eine Kulturtechnik, die unser gesamtes Leben durchzieht.

Dabei ist der Zusammenhang zwischenFreude am Lesen und guten Schulleis-tungen unbestritten. Selbst Kinder auseinfachen Verhältnissen, die viel undgern lesen, haben bessere Bildungschan-cen als Kinder aus wohlhabenden Fami-lien, bei denen das Lesen keine Rollespielt. Lesen fördert neben den sprachli-chen Fähigkeiten auch selbstständigesDenken, Konzentration,Ausdauer,Vorstellungskraft und das Denken inkomplexen Zusammenhängen.LESEFÖRDERUNG ZU HAUSELust aufs Lesen entwickelt sich zu aller-erst in der Familie. Schon beim Klein-kind können Eltern durch ihr VerhaltenWeichen stellen, damit es in späterenJahren einmal gern zum Buch greift:

• sich Zeit nehmen für das Gespräch,anstatt das Kind vor dem Fernseher ru-hig zu stellen;

• gemeinsam Bilderbücher betrachtenund darüber reden;

Lieblingsbüchern schmökert, bis dieAugen zufallen, dann können vieleSchüler erleben, dass Lesen nicht weni-ger abenteuerlich ist als Fernsehen oderComputerspiele.

Neben solchen „Lesenächten“ veran-stalten viele Schulen auch Literaturtage,laden Autoren ein, führen Wettbewerbedurch oder richten Wahlkurse zumkreativen Schreiben ein. Die attraktiveGestaltung der Schulbibliothek spieltnatürlich ebenfalls eine wesentlicheRolle. Um erfolgreiche Projekte auchanderen Schulen zugänglich zu ma-chen, gibt es in Bayern inzwischen einBeratungsnetz mit 18 regionalen Lese-Beauftragten und eine koordinierendeZentrale, das Referat für Leseförderungund Schulbibliotheken am MünchnerStaatsinstitut für Schulpädagogik undBildungsforschung.

Eine weitere Maßnahme zur Leseför-derung ist die neue Internetseitewww.leseforum.bayern.de. Lehrer undEltern können dort fündig werden:Eine Lektüredatenbank enthält Bespre-chungen von aktuellen Kinder- und Jugendbüchern, inklusive Sachliteratur.Interessant ist außerdem der „Literatur-kalender“ mit Hinweisen auf literari-sche Veranstaltungen.

In den Sommerfe-rien waren Sie auf

Lesetour in Oberbayernund haben 6- bis 12-jäh-rigen Kindern aus Bü-chern vorgelesen. Wiekamen Sie auf diese Idee?Für mich gehörte es als Kindzu den schönsten Momen-ten, wenn meine Mutter mirund meinen Brüdern etwasSpannendes vorgelesen hat.Auch ich habe später mei-nen eigenen Kindern vielvorgelesen. Mit meiner Le-setour wollte ich Eltern ermuntern, sich Zeit fürsVorlesen zu nehmen, undnatürlich auch die Kinderzum Lesen anregen.

Welche Eindrückehaben Sie von der

Lesetour mitgenommen?Das Vorlesen im Kreis derKinder hat mir großen Spaßgemacht. Sie hörten sehraufmerksam zu und es erga-ben sich hinterher interes-sante Diskussionen über dievorgelesenen Geschichtenund über Jugendliteratur allgemein. Dabei waren wiruns in einem schnell einig:Bücher lesen ist oft vielschöner als Verfilmungenanzuschauen. Beim Lesenkann man sich eigene Bildermachen, während Filme dieBilderwelt vorgeben.

Welche Kinder- undJugendbücher sind

zu empfehlen?Bei meiner Lesetour hatteich verschiedene Bücher imGepäck, z.B. „Der Elefanten-junge“ von Sigrid Heuck,„Rennschwein Rudi Rüssel“von Uwe Timm oder „Derüberaus starke Willibald“von Willi Fährmann. AuchJugendbuchklassiker warendabei wie „Robinson Cru-soe“, „Timm Thaler“ oder„Momo“.

Bei den vielen guten Bü-chern, die es gibt, kann mankeine abschließende Emp-fehlungsliste aufstellen. Entscheidend sind die Inter-essen des Kindes. Elternsollten sich in Bibliothekenund Buchhandlungen be-raten lassen und könnenauch in unserer Lektüreda-tenbank nachschlagen:www.leseforum.bayern.de

Welche Bücher haben Sie selbst

als Kind gern gelesen?Regelrecht verschlungenhabe ich die Bücher vonAstrid Lindgren und Enid

Blyton, später dann KarlMay. Ein besonders bewe-gendes Leseerlebnis war fürmich „Krabat“ von OtfriedPreußler. „Der kleine Prinz“von Antoine de Saint-Exupéry ist ein Buch, dasmich fortwährend durchsLeben begleitet.

Und heute?

In meiner Freizeit lese icheinerseits gern unterhalt-same Bücher, z.B. Krimis,andererseits aber auch An-spruchsvolleres – Klassikerund Bücher zu historischenoder politischen Themen.Im Dienst bilden, wie dasmein Amt eben mit sichbringt, unzählige Aktenmeine tägliche Lektüre.

Neueste, aber sicher nochlange nicht die letzte

Aktion ist das Gütesiegel„Leseforum Bayern“. Es

wird jährlich an Buch-handlungen verliehen, die

auf dem Gebiet der Kin-der- und Jugendliteratur

besonders kompetent sindund engagiert mit Schu-len zusammenarbeiten.

Wenn Eltern das Gütesie-gel in einer Buchhandlung

sehen, dann wissen sie:„Hier werde ich

gut beraten.“

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Lesen fürs Leben

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Kultusministerin Monika Hohlmeierauf Lesereise

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B E R U F S A U S B I L D U N G

U N I V E R S I TÄTIn der Ausgabe EZ1-03stellten wir die Bildungs-wege vor, die nach der Hauptschule zu einem mittleren Schul-abschluss führen. Neben-

stehende Grafik zeigt nun,wie man mit einem mittle-ren Schulabschluss über die beruflichen Schulen zurFachhochschule bzw. zurUniversität gelangen kann.Dem hohen Stellenwert der beruflichen Bildung hat Bayern schon seit JahrenRechnung getragen, indemes das berufliche SchulwesenSchritt für Schritt ausbaute.Somit gibt es heute im Freistaat beispielsweise einflächendeckendes Netz an Fach- und Berufsober-schulen. Beide Schulartenverzeichnen Steigerungs-raten bei den Schülern vonüber 20 Prozent.Die Folge: Ein Drittel derStudenten in Bayern hat in-zwischen den Weg über dieberufliche Bildung gewählt.Damit wird vielen tüchtigenHaupt-,Wirtschafts- undRealschülern die Chancegeboten, sich bis zur Hoch-schulreife zu qualifizieren.

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Nach abgeschlos-senem Grundstudiumerhält man eine aufdas Studienfach be-zogene fachgebun-dene Hochschulreife.Sie berechtigt zumStudium in entspre-chenden Studiengän-gen an der Univer-sität. Der Abschlussder Fachhochschule(Diplom) berechtigtzum Studium beliebi-ger Fächer an derUniversität.

Am Ende der 12.Klasse BOS kann(freiwillig) die Fach-hochschulreife erwor-ben werden, am Endeder 13. Klasse stehtdie Prüfung zum Erwerb der fachge-bundenen Hochschul-reife, die zum Stu-dium bestimmterFächer an der Univer-sität berechtigt. Mitder fachgebundenenHochschulreife unddem Nachweis vonKenntnissen in einerzweiten Fremdspra-che erhält man dieallgemeine Hoch-schulreife.

Im letzten Studi-enjahr oder nach Ab-schluss der Fachaka-demie kann man übereine Ergänzungsprü-fung die fachgebun-dene Fachhochschul-reife, die Fachhoch-schulreife und unterbestimmten Voraus-setzungen auch die fachgebundeneHochschulreife erwerben.fachgebundene Fach-hochschulreife= nur bestimmte Studiengänge an derFachhochschuleFachhochschulreife= alle Studiengängean der Fachhoch-schulefachgebundene Hoch-schulreife = nur bestimmte Studien-gänge an der Univer-sität

Im letzten Schul-jahr einer mindestenszweijährigen Fach-schule oder nach Ab-schluss einer Fach-schule kann man übereine Ergänzungsprü-fung die fachgebun-dene Fachhochschul-reife oder die Fach-hochschulreife erwer-ben.

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Erläuterungen

Bildungswege nach dem mittleren Schulabschluss

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GEHOBENE BERUFSTÄTIGKEIT

Fachakademie(Fak)

Fachschule(FS)

Fach-oberschule

(FOS)

Berufs-oberschule

(BOS)

Fachhochschule(FH)

Fachhochschule (FH)

12.

11.

13.

12.

FACH-GEBUNDENE HOCHSCHUL-

REIFE

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1 BERUFSTÄTIGKEIT

THEMA HEUTE:

Dazu schickte uns ein Leser folgende e-mail: „Mein Sohn ist Legastheniker. Ich bin immer aufder Suche nach Übungsmateria-lien für ihn. Neulich bin ich aufeine kostenlose CD-ROM desDachverbandes LegasthenieDeutschland (www.dvld.de) gestoßen, die ich sehr hilfreichfinde und hiermit empfehlen will. Auf der CD-ROM finden sich viele Spiele, mit deren HilfeKinder an ihren Teilleistungs-problemen arbeiten können. Ferner enthält sie 1000 Arbeits-blätter zum Ausdrucken. Übri-gens wurde die CD für Kinder mit Legasthenie und Dyskalkuliekonzipiert.“

Hilfe für Legastheniker

BESTELLADRESSE:Dachverband LegasthenieDeutschlandTelefon: (0 81 71) 64 93 78Fax: (0 81 71) 2 44 33 41 10e-mail: [email protected]

Versandkosten für 1 CD = 5 EuroVersandkosten für 5 CD’s = 10 Euro

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Judy and the dogHeidemarie Brosche

Caroline finds a friendDagmar GeislerRavensburger BuchverlagRavensburg 2003Für Grundschüler, die in derdritten Klasse erstmals mit Eng-lisch in Berührung kommen,sind diese zwei kurzen Ge-schichten eine nette Begleit-lektüre. Mit Hilfe anschaulicherIllustrationen vermitteln die beiden Bücher das Gefühl,schon richtige Geschichten lesen zu können. Kinder, die es trotzdem genau wissen wollen, finden im Anhang jeweils ein Vokabelverzeichnis.

Nacht auf demWolkenbergKate ThompsonDeutscher TaschenbuchVerlagMünchen 2003 Ein Fantasy-Roman, derganz unreißerisch erzählt,wie ein junges Mädchensich gegen die nach star-ren Regeln lebende Dorf-gemeinschaft stellt. Siehat sich in den Kopf ge-setzt, einen „Trickster“ zu fangen, ein nachts irr-lichterndes Wesen, dasmit seiner überirdischenSchönheit die Menschenin den Tod lockt.

denkmalimkopfDörte FrankeDeutscher TaschenbuchVerlagMünchen 2002Der Roman beschreibtden Versuch einer jungenFrau, die Scheidung derEltern zu verarbeiten.Diese wurden wegen„staatsfeindlicher Hetze“Ende der 70-er Jahre ver-haftet und anschließendin den Westen abgescho-ben. Dort entwickelt sich der Vater zum ange-passten PR-Manager,während die Mutter ihrenIdealen treu bleibt. Ander neuen Realität schei-tert die Ehe. Erst in derLiebesbeziehung zu Paulkann Karla ihre krank-haften Trennungsängsteüberwinden. ab 10. Klasse

Eine Klasse vollerGeheimnisseLaurie Miller Hornik Deutscher Taschenbuch VerlagMünchen 2003 Die herzerfrischende kleine Geschichte handeltvon einer Schulklasse undihrer ungewöhnlichen Lehrerin. Nicht nur, dass sie Klassenarbeiten nichtmag, sie freut sich auchüber Unordnung und stelltfür das neue Schuljahr nureine einzige Regel auf: „Geheimnisse verraten verboten“. Mit viel kind-gemäßer Fabulierlust wirderzählt, wie es die Petz-liese Lacey schafft, die Ge-heimnisse der Mitschülerund vor allem die der zau-berkundigen Lehrerin zu erschnüffeln. ab 3. Klasse

Das bin ich – von Kopf bis FußDagmar GeislerLoewe Verlag, Bindlach 2003Eine sympathische Annäherung für Siebenjährige an das Thema Liebe und Sexualität. Anhand einer fiktivenGrundschulklasse führt die Autorin die kindlichen Leser heran an Puber-tät, Zeugung und Schwangerschaft.Mit großem Einfühlungsvermögenspricht sie auch Problembereiche wie sexuellen Missbrauch an. Mehr als ein reines Aufklärungsbuch.

Haben Sie einen heißenTipp, einen klugen Rat-schlag, eine zündende Idee,die Sie anderen Eltern zukommen lassen möch-ten? Hier haben Sie dazuGelegenheit. Auf dieserSeite möchten wir, dass Eltern Eltern informieren.

GEFRAGT SIND IDEEN!

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Vorsorge ist besser als heilen – auch im Jugendalter. Die kostenlose Gesundheitsunter-suchung ist vielen unbekannt.

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verfrühte oder verzögerte Pubertät,Gewichtsprobleme oder gesund-heitsschädliche Gewohnheiten wieRauchen, Alkohol- oder Drogen-konsum.

Anliegen der Gesundheitsuntersu-chung ist es vor allem, nach der Be-funderhebung die Jugendlichenüber die Folgen bestimmter Ent-wicklungen zu informieren, zu be-raten und ihnen konkrete Hilfenanzubieten. Da es hier nicht nur umeine rein medizinische Untersu-chung geht, sollen vom Arzt auchThemen wie gesunde Ernährung,die Wichtigkeit sportlicher Betäti-gung oder der Umgang mit Medi-kamenten angesprochen werden.

Die Jugendgesundheitsuntersu-chung J1 wurde 1998 als Leistungder gesetzlichen Krankenkassen ein-geführt.Angeboten wird sie vonniedergelassenen Kinder- und Ju-gendärzten, von Allgemeinärztenoder Internisten.Anspruch daraufhaben Jugendliche, die 13 oder 14Jahre alt sind, wobei eine Toleranz-zeit von jeweils 12 Monaten vordem 13. und nach dem 14. Geburts-tag eingeräumt wird.

Das wissen heute alle jungenEltern: Kleine Kinder wer-den von Geburt an regel-

mäßig untersucht und erhalten dienotwendigen Impfungen. So ist ge-währleistet, dass Krankheiten oderFehlentwicklungen rechtzeitig ent-deckt und behandelt werden kön-nen. Diese Vorsorgeuntersuchungenim Kindesalter werden von den al-lermeisten Eltern gewissenhaftwahrgenommen. Mit zunehmen-dem Alter der Kinder scheint dasInteresse an der Vorsorge jedoch zusinken. Denn die Untersuchung imJugendalter gerät mehr und mehr inVergessenheit; vielen Eltern ist siegar nicht bekannt.

Aus diesem Grund hat der Bayeri-sche Landtag beschlossen, dass El-tern und Schulen auf die Untersu-chungen im Jugendalter verstärkthinzuweisen sind.Auch in diesemAlter gilt es nämlich, Erkrankungen,die die körperliche, geistige und soziale Entwicklung gefährden kön-nen, möglichst frühzeitig zu erken-nen. Dazu zählen z.B. auffällige see-lische oder schulische Entwicklun-gen, chronische Krankheiten,

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Anregungen für ein Buchgeschenk zu Weihnachten?Über die EZ–Redaktion erhalten Sie eineListe mit Empfehlungen.

Gesunde Jugend

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Michael, ein begeisterterSchlagzeuger, kann wegenseiner Sehstörungen die Welt

nur in Umrissen erahnen. Rechen-künstlerin Laura ist gehörlos. Martinaist ein Sport-Ass, aber das Lernen fälltihr schwerer als anderen. Rund fünfProzent der bayerischen Schülerbenötigen - bei all ihren Begabungenund Stärken - wegen bestimmter Han-dicaps eine besondere pädagogischeFörderung.

Die meisten Kinder mit „sonder-pädagogischem Förderbedarf“, so dieamtliche Bezeichnung, gehen an eineFörderschule. Deren Pluspunkte sindkleine Klassen, eine auf die Schüler zu-geschnittene Förderung und große Fle-xibilität bei der Unterrichtsgestaltung.Immer wieder gibt es auch Möglichkei-ten, von der Förderschule an eine allge-meine Schule zu wechseln.

An der Förderschule werden dieSchüler nach einem auf ihre Bedürf-nisse abgestimmten Lehrplan derGrund- und Hauptschule unterrichtet.

gibt keine Pauschalrezepte, die Ent-scheidung muss sich immer an der kon-kreten Situation und der Persönlichkeitdes einzelnen Kindes orientieren.

So brauchen manche Kinder mehrFörderung, als sie die Mobilen Sonder-pädagogischen Dienste leisten können.Und nicht selten helfen der „Schon-raum“ an der Förderschule und das Zu-sammensein mit anderen Kindern, dieeine ähnliche Beeinträchtigung haben,überhaupt erst Vertrauen in die eigenenFähigkeiten zu gewinnen. Einer Um-frage zufolge sind über 80 Prozent derEltern, deren Kind an eine Förderschulegeht, davon überzeugt, dass dies die bes-sere schulische Alternative ist.

Wird jedoch der Besuch einer allge-meinen Schule ins Auge gefasst, so giltals Richtschnur Artikel 41 des Bayeri-schen Erziehungs- und Unterrichtsge-setzes (BayEUG). Dessen Bestimmun-gen wurden im März dieses Jahres vom

Bayerischen Landtag geändert undsind nun wesentlich offener als

bisher:Als Voraussetzungfür die Aufnahme in

eine allgemeineSchule muss

jetzt„eineaktive

Teilnahme am Unterricht“ gewährleis-tet sein.Weggefallen ist dagegen diefrühere Festlegung, dass ein Förder-schüler das Leistungsniveau seiner Mit-schüler erreichen muss.

Integration findet nicht nur dann statt,wenn ein Kind mit Förderbedarf eineallgemeine Schule besucht.Vielmehrhaben sich in den letzten Jahren eineReihe von neuen Formen des Mitein-anders entwickelt. So kooperieren in-zwischen viele Förderschulen eng mitallgemeinen Schulen: Schul- und Klas-senpartnerschaften, gemeinsame Pro-jekte,Wandertage, Fahrten, Schulfeste -den Ideen sind keine Grenzen gesetzt.

Besonders erfolgreich ist das Modell

„Außenklasse“: Eine Förderschulklassebelegt einen Raum in einer allgemei-nen Schule, meist einer Grundschule, sodass eine enge Zusammenarbeit in Un-terricht und Schulleben möglich wird.Umgekehrt kann auch eine Grund-schulklasse in das Gebäude einer För-derschule einziehen.

Für Schüler, die zuerst eine Förder-schule besuchten, aufgrund ihrer Ent-wicklung nun aber an eine allgemeineSchule wechseln können, haben sich alsbehutsame Eingliederung die so ge-nannten „Kooperationsklassen“ be-währt. Dort werden Kinder mit undohne Förderbedarf gemeinsam unter-richtet, wobei Klassenlehrer und Mo-bile Sonderpädagogische Dienste sichstets aufeinander abstimmen.

Schließlich haben sich verschiedeneFörderschulen, die nach dem Grund-und Hauptschullehrplan unterrichten,auch für Kinder ohne sonderpädagogi-schen Förderbedarf geöffnet. So sitzenneben blinden auch sehende Kinder,neben Gehörlosen auch Hörende, undes ist zu beider Vorteil.

All diese Formen der Integration undder Kooperation sollen in Zukunft wei-ter ausgebaut werden - nach der De-vise: „So viel Spezialförderung wienötig, so viel Gemeinsamkeit wie mög-lich.“ Denn Ziel ist letztlich, ein jedesKind bei der Entfaltung seiner Bega-bungen und seiner Persönlichkeit opti-mal zu fördern.

eingeschränkt sind, und lernen soRücksichtnahme und Toleranz.

Damit die Integration gelingt, erhal-ten die Kinder Unterstützung durch dieMobilen Sonderpädagogischen Dienste.Hierbei handelt es sich um ausgebildeteSonderschullehrkräfte, die am nächstge-legenen Förderzentrum stationiert sind.Von dort aus besuchen sie regelmäßigihre Schützlinge an den verschiedenenSchulen, fördern sie durch besonderenUnterricht und stehen Lehrern und El-tern mit Rat und Tat zur Seite.

Ob die Regelschule oder die Förder-schule der bessere Ort für ein Kind ist,will wohl bedacht sein. Leitidee derbayerischen Bildungspolitik ist hier: Es

FörderungFlexible

Am Ende der Schulzeit können sie ge-gebenenfalls den Hauptschulabschluss,den Quali oder über einen M-Zugauch den mittleren Schulabschluss er-werben.Außerdem gibt es auch „Real-schulen zur sonderpädagogischen För-derung“ und sogar ein Gymnasium.

Eine wichtige Entwicklung der letz-ten Jahre: Die drei Förderbereiche Sprache, Lernen sowie soziale und emotio-nale Entwicklung werden zunehmend anso genannten SonderpädagogischenFörderzentren zusammengefasst.Denn da diese Gebiete in derPraxis oft eng miteinander zu-sammenhängen, können die Schüler sonoch intensiver gefördert werden.Auchdie Förderschulen mit den Schwer-punkten Sehen, Hören, körperliche undmotorische sowie geistige Entwicklunghaben sich zu Förderzentren weiterent-wickelt. Über den Unterricht hinausbieten die Zentren kompetente Bera-tung und arbeiten eng mit Therapeu-ten, Ärzten, psychologischen und sozia-len Fachkräften zusammen.

Über 17 Prozent der Kinder und Ju-gendlichen mit sonderpädagogischemFörderbedarf besuchen heute aber auchallgemeine Schulen und ihre Zahl

nimmt ständig zu. In den BereichenHören, Sehen sowie emotionale und sozialeEntwicklung sind es inzwischen rund dieHälfte aller Schüler; auch viele Kinder,die eine sprachliche Förderung brau-chen, werden heute schon an einer all-gemeinen Schule unterrichtet.

Beim Besuch einer allgemeinenSchule liegen die Vorteile vor allemdarin, dass das Kind in seinem wohn-ortnahen Umfeld bleibt und lernt, sichin der „Normalität“ zu behaupten. DieKlassenkameraden wiederum gewöh-nen sich an einen natürlichen Umgangmit Kindern, die in mancher Hinsicht

WEITERE INFORMATIONEN:Rechtliche Grundlagen(BayEUG Art. 19-24;

30; 33; 41).: www.km.bayern.de/km/aktuelles/00382/index.shtml

Aktionsprogramm zum Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderung:

www.naund.bayern.deBroschüre: „Nehmt uns, wie wir sind! –

Einblicke in Bayerns Förderschulen“ (Bezug über die Redaktion EZ)

iIndividuelleEntscheidungJe früher die För-

derung beginnt,desto größer sinddie Aussichten aufErfolg.

Kinder mit einer Behinderung werden heute in Bayerns Schulen auf vielfältige Weise gefördert.

VerschiedeneFörderwege

Kooperationund Integration

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Bayerns schulfreie Tage sind in unserem Kalender durch ver-schiedene Farben markiert. Zwei weitere „bewegliche“ Ferientage kann der Schulleiter im Einvernehmen mit dem Elternbeirat festlegen, sie müssen allerdings beide nachgeholt werden. Weitergehende Informationen unter: www.km.bayern.de/a3/r6/ferien.html (die bayerischen Ferientermine bis 2006)www.kmk.org (die Ferientermine aller Länder der Bundesrepublik)

Ferientage

Schulfreie Tage nach dem Feiertagsgesetz

An diesen Samstagen haben nur die Schulen Unterricht, an denen die 6-Tage-Woche eingerichtet ist.

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illustration: stephanie vogel

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ABENDREAL-SCHULENVORAUSSETZUNGEN:abgeschlossene Berufs-ausbildung oder mindes-tens zweijährige Berufs-tätigkeit DAUER: 3 oder 4 JahreABSCHLUSS: mittlererSchulabschluss

FACHSCHULE FÜRAGRARWIRT-SCHAFT, ÖKOLOGISCHER LANDBAUVORAUSSETZUNGEN:einschlägige landwirt-schaftliche Berufsaus-bildung und einjährigeBerufspraxisDAUER: 3 SemesterABSCHLUSS: Vorbereitungauf die Meisterprüfung – spätere Tätigkeit als Betriebsleiter bzw. Mit-arbeiter oder in Ökover-bänden

FACHSCHULEN FÜRALTENPFLEGEVORAUSSETZUNGEN:erfüllte Berufsschul-pflicht und abgeschlos-sene einschlägige Berufs-ausbildung bzw. ent-sprechende beruflicheTätigkeit, wozu auch dieFührung eines Familien-haushaltes zähltDAUER: 2 oder 3 JahreABSCHLUSS: Fachkraft imBereich der Altenhilfe

FACHSCHULEN FÜRALTENPFLEGE-HILFEVORAUSSETZUNGEN:Aufnahmebedingungenwie bei den Fachschulenfür AltenpflegeDAUER: 1 JahrTÄTIGKEIT: Zweitkraft imBereich Altenhilfe

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AABEND-GYMNASIENVORAUSSETZUNGEN:abgeschlossene Berufs-ausbildung oder einemindestens zweijährigeBerufstätigkeit, Mindest-alter 18 Jahre und eine berufliche Tätigkeitwährend des Schul-besuchsDAUER: 4 JahreABSCHLUSS: allgemeineHochschulreife

Schulenvon

Bayerns

Für die Ausbildung junger Leute gibt es eine breite Palette von

Möglichkeiten. Hier finden Sie einen Überblick überdas vielfältige Angebot im Freistaat. Teil 1

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BERUFSFACHSCHULENFÜR ARTZHELFE-RINNENVORAUSSETZUNGEN:Hauptschulabschluss, gesundheitliche EignungDAUER: 2 Jahre ein-schließlich PraktikumTÄTIGKEIT: Regeln des Arbeitsablaufes in derPraxis und Assistenz der Ärzte bei Untersu-chungen bzw. bei der Behandlung von Patien-ten

FACHAKADEMIE FÜRAUGENOPTIKVORAUSSETZUNGEN:mittlerer Schulabschluss,eine abgeschlossene Berufsausbildung als Augenoptiker sowie einedarauf folgende Berufs-tätigkeit DAUER: 2 JahreABSCHLUSS: Befähigung,betriebliche Führungs-aufgaben selbstständigwahrzunehmen

MEISTERSCHULENFÜR BAUHAND-WERKERVORAUSSETZUNGEN:abgeschlossene Berufs-ausbildung im Bauhand-werk und einige Jahre BerufserfahrungDAUER: 1 Jahr, zum Teilauch 1 1/2 JahreABSCHLUSS: Vorbereitungauf die Meisterprüfung im Maurer- bzw. Zimmererhandwerk

TECHNIKER-SCHULEN FÜRBAUTECHNIKVORAUSSETZUNGEN:einschlägige Berufsaus-bildung sowie Berufs-praxisDAUER: 2 bzw. 4 JahreTÄTIGKEIT: Anfertigungvon Bauzeichnungen, Organisation der Bau-arbeiten und Beratungder Bauhandwerker

Teil 1

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BERUFSFACHSCHULENFÜR CHEMISCH-TECHNISCHE ASSISTENTENVORAUSSETZUNGEN:mittlerer SchulabschlussDAUER: 2 JahreTÄTIGKEIT: Arbeit in Laboratorien der chemi-schen Industrie, in Hoch-schulen und Institutensowie bei Behörden

TECHNIKER-SCHULEN FÜR CHEMIETECHNIKVORAUSSETZUNGEN:abgeschlossene Berufs-ausbildung, z.B. als Chemielaborant und eine mindestens ein-jährige BerufspraxisDAUER: 2 JahreTÄTIGKEIT: Leitung und Überwachung der Betriebsabläufe, Bindeglied zwischen Betrieb und Labor

BERUFSFACH-SCHULEN FÜRDIÄTASSISTENTENVORAUSSETZUNGEN:mittlerer Schulabschlussoder Hauptschulabschlussund eine abgeschlossene,mindestens zweijährigeBerufsausbildungDAUER: 2 JahreTÄTIGKEIT: Arbeit in Krankenhäusern, Kur-heimen, Hotel- und Diät-küchen

FACHSCHULEN FÜRDORF-HELFERINNENVORAUSSETZUNGEN:abgeschlossene hauswirt-schaftliche Ausbildung DAUER: 5 Semester (in der Regel)TÄTIGKEIT: Anstellung insozialen Einrichtungen,Vertretung der Hausfrauoder Bäuerin im ländlichen Haushalt

TECHNIKER-SCHULEN FÜRDRUCKTECHNIKVORAUSSETZUNGEN:abgeschlossene Berufs-ausbildung und einigeJahre BerufserfahrungDAUER: 2 JahreTÄTIGKEIT: Überwachungund Planung des Arbeits-ablaufes in Druckereiennach technischen und rationellen Gesichts-punkten

BERUFSFACHSCHULENFÜR ELEKTRO-UND DATENTECH-NISCHE ASSIS-TENZBERUFEVORAUSSETZUNGEN:mittlerer Schulabschlussund Bestehen eines AusleseverfahrensTÄTIGKEIT: Unterstützungvon Ingenieuren und Physikern bei der Ent-wicklung elektrotechni-scher Erzeugnisse, Be-treuung von Datenver-arbeitungsanlagen undMitwirkung bei der Soft-wareentwicklung

MEISTERSCHULE FÜRELEKTROTECHNIKVORAUSSETZUNGEN:einschlägige Berufsaus-bildung und anschlie-ßende praktische TätigkeitDAUER: 1 JahrABSCHLUSS: Vorbereitungauf die Meisterprüfung

BERUFSFACH-SCHULEN FÜRELEKTROTECHNIKVORAUSSETZUNGEN:HauptschulabschlussDAUER: 2 JahreABSCHLUSS: Elektroniker TÄTIGKEIT: Montage me-chanischer und elektroni-scher Geräte, Verlegenvon Leitungen und War-tung von Anlagen

TECHNIKER-SCHULEN FÜRELEKTROTECHNIKVORAUSSETZUNGEN:abgeschlossene Berufs-ausbildung, z.B. als Systemelektroniker oderals Elektroniker für Geräteund Systeme, und ent-sprechende Berufserfah-rungDAUER: 2 bzw. 4 JahreTÄTIGKEIT: Tätigkeit in derelektronischen Mess-technik und Herstellungelektrischer Anlagen undMaschinen

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FACHAKADEMIE FÜRDARSTELLENDEKUNSTVORAUSSETZUNGEN:mittlerer Schulabschluss,Aufnahmeprüfung, ge-sundheitliche Eignung,Alter zwischen 17 und 24DAUER: 4 JahreABSCHLUSS: Ausbildungin den FachrichtungenSchauspiel und Regie, Zuerkennung der Büh-nenreife

FACHSCHULEN FÜRDATENVERAR-BEITUNGVORAUSSETZUNGEN:kaufmännische Berufs-ausbildung und ent-sprechende BerufspraxisDAUER: 2 JahreUNTERRICHT: Erlernenvon mehreren Program-miersprachen, Durch-führung von Datenver-arbeitungsprojekten undEinsatz von Kommuni-kationssystemen ABSCHLUSS: staatlich ge-prüfter Wirtschaftsinfor-matiker

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TECHNIKERSCHULENFÜR BIOTECHNIKVORAUSSETZUNGEN:abgeschlossene Berufs-ausbildung, z.B. als Chemie- oder Biologie-laborant, sowie eineanschließende beruflicheTätigkeitDAUER: 2 JahreTÄTIGKEIT: Übernahmemittlerer Führungsaufga-ben, etwa in der Arznei-mittelherstellung, in derLebensmitteltechnologieoder im Umweltschutz

FACHSCHULEN FÜRBLUMENKUNSTVORAUSSETZUNGEN:einschlägige Berufsaus-bildung und mehrjährigeBerufspraxisDAUER: 2 JahreABSCHLUSS: staatlich geprüfter Florist

MEISTERSCHULE FÜRBRAUTECHNIKVORAUSSETZUNGEN:Brauer und Mälzer mitentsprechender Berufs-erfahrungDAUER: 2 JahreABSCHLUSS: Brau- undMalzmeister bzw. BetriebsbraumeisterTÄTIGKEIT: Betriebsleiter,Abteilungsleiter, Brau-führer oder Betriebskon-trolleur in Brauereien und Betrieben der Getränkeindustrie

FACHAKADEMIE FÜRBRAUWESEN UND GETRÄNKE-TECHNIKVORAUSSETZUNGEN:mittlerer Schulabschlussund einschlägige abge-schlossene, mindestenszweijährige Berufsaus-bildung sowie darauf folgende einschlägige berufliche Tätigkeit vonmindestens einem Jahr;zum Teil AusleseverfahrenDAUER: 2 JahreABSCHLUSS: staatlich geprüfter Produktions-leiter für Brauwesen undGetränketechnik

MEISTERSCHULE FÜRBUCHBINDER UND INDUSTRIELLEBUCHBINDEREIVORAUSSETZUNGEN:abgeschlossene Berufs-ausbildung als Buch-binder und anschließendepraktische TätigkeitDAUER: 1 JahreABSCHLUSS: Vorbereitungauf die Meisterprüfungals Buchbinder oder aufdie Prüfung zum Indus-triemeister

BERUFSFACHSCHULEFÜR BÜHNENTANZVORAUSSETZUNGEN: Ausleseverfahren, gesundheitliche Eignung DAUER: 2 JahreUNTERRICHT: Ausbildungin verschiedenen Tanz-stilen

BERUFSFACHSCHULENFÜR BÜROBERUFEVORAUSSETZUNGEN:HauptschulabschlussDAUER: 3 JahreABSCHLUSS: Prüfung vorder Industrie- und Han-delskammerTÄTIGKEIT: gesamterSchriftverkehr mit Hilfemoderner Kommunikati-onstechniken

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BERUFSFACHSCHULENFÜR BEKLEIDUNGVORAUSSETZUNGEN:HauptschulabschlussDAUER:2 Jahre = Modenäher3 Jahre = ModeschneiderABSCHLUSS:Modenäher oder Modeschneider

BERUFSFACH-SCHULEN FÜRBEKLEIDUNGS-TECHNISCHE ASSISTENTENVORAUSSETZUNGEN:mittlerer Schulabschluss,z. T. gibt es ein Auslese-verfahrenDAUER: 2 JahreTÄTIGKEIT: Tätigkeit inden Bereichen Entwurf,Schnitterarbeitung, Produktion und Erstel-lung von Kollektionen

TECHNIKERSCHULENFÜR BEKLEIDUNGS-TECHNIKVORAUSSETZUNGEN:einschlägige Berufsaus-bildung und Berufs-erfahrungDAUER: 2 JahreTÄTIGKEIT: Übernahmevon mittleren Führungs-aufgaben in der Beklei-dungsindustrie

BERUFSOBER-SCHULENVORAUSSETZUNGEN:mittlerer Schulabschlussund eine abgeschlosseneBerufsausbildung bzw.eine mehrjährige Berufs-erfahrung sowie ent-sprechende Eignungsvor-aussetzungenUNTERRICHT: zur Wahlstehen die Ausbildungs-richtungen Technik, Wirt-schaft, Sozialwesen undAgrarwirtschaft DAUER: 2 JahreABSCHLUSS:nach 1 Jahr = Fachhoch-schulreifenach 2 Jahren = fachge-bundene Hochschulreife—> mit Nachweis vonKenntnissen in einer 2.Fremdsprache = allge-meine Hochschulreife

BERUFSSCHULENUNTERRICHT:Teilzeitunterricht; in eini-gen Berufsfeldern wirddas erste Ausbildungsjahrim Vollzeitunterricht miteinem großen Anteil fach-praktischer Ausbildungdurchgeführt. Abstim-mung mit der betriebli-chen Ausbildung sowieFörderung der Allgemein-bildung

BERUFSFACHSCHULEFÜR BILDENDEKUNSTVORAUSSETZUNGEN:Mindestalter 18 Jahre,Vorlage von eigenenZeichnungen, Aufnahme-gespräch und ggf. AufnahmeprüfungDAUER: 1/2 bis 2 JahreABSCHLUSS: Ausbildungin Malerei und Grafik

BERUFSFACHSCHULEFÜR BIOLOGISCH-TECHNISCHE ASSISTENTENVORAUSSETZUNGEN:mittlerer SchulabschlussDAUER: 2 JahreTÄTIGKEIT: in den Berei-chen Mikrobiologie, Bo-tanik, Zoologie, Bioche-mie, Molekularbiologie,Genetik, Immunologie,Zellbiologie, Toxikologieusw.: Untersuchungen an Tieren, Pflanzen, Bak-terien und Viren durch-führen

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TECHNIKERSCHULENFÜR FARB- UNDLACKTECHNIKVORAUSSETZUNGEN:abgeschlossene Berufs-ausbildung, z.B. als Maleroder Lackierer mit Berufs-praxisDAUER: 2 JahreUNTERRICHT: Vermittlungvon Kenntnissen überFarben, Lacke und derenAnwendung bei Grundie-rungsarbeiten, Neuanstri-chen und Renovierungen

TECHNIKERSCHULENFÜR FLEISCHEREI-TECHNIKVORAUSSETZUNGEN: ein-schlägige Berufsausbil-dung mit anschließenderberuflicher TätigkeitDAUER: 2 JahreTÄTIGKEIT:Planung des Einsatzes vonMaschinen, Überwachungder Produktion, Durch-führung von Qualitäts-kontrollen und Entwick-lung neuer Produkte inHandel und Industrie

MEISTERSCHULE FÜRFLORISTIKVORAUSSETZUNGEN: ab-geschlossene Berufsaus-bildung mit ausreichen-der BerufserfahrungDAUER: 1 JahrABSCHLUSS: Vorbereitungauf die Meisterprüfung

BERUFSFACHSCHULENFÜR FREMD-SPRACHENBERUFEVORAUSSETZUNGEN:mittlerer SchulabschlussDAUER: 2 JahreTÄTIGKEIT: Ausbildungzum Fremdsprachenkor-respondenten mitSchwerpunkt Wirtschaftoder Technik. Danach istder Besuch einer Fach-akademie möglich.

FACHAKADEMIEFÜR FREMD-SPRACHENBERUFEVORAUSSETZUNGEN:Abiturienten oder Fremd-sprachenkorrespondentenDAUER: 3 JahreABSCHLUSS: Ausbildungzum Übersetzer oder zumÜbersetzer/Dolmetscherin den Sprachen Englisch,Französisch, Spanisch,Italienisch, Russisch oderChinesisch sowie in ei-nem der FachgebieteWirtschaft, Rechtswesen,Technik, Naturwissen-schaften oder Geisteswis-senschaften

MEISTERSCHULE FÜRFRISEUREVORAUSSETZUNGEN:abgeschlossene Berufs-ausbildung mit ausrei-chender BerufserfahrungDAUER: 1/2 JahrABSCHLUSS: Vorbereitungauf die Meisterprüfung

BERUFSFACHSCHULEFÜR GASTGEWERB-LICHE BERUFEVORAUSSETZUNGEN:HauptschulabschlussDAUER: 1 JahrDas Jahr wird als erstesJahr bei der Ausbildung in gastgewerblichen Berufen angerechnet.

BERUFSFACHSCHULEFÜR GASTGEWERB-LICHE BERUFEVORAUSSETZUNGEN:HauptschulabschlussDAUER: 3 JahreTÄTIGKEIT: Koch, Hotel-fachmann oder Restau-rantfachmann

BERUFSFACHSCHULEFÜR GEIGENBAUVORAUSSETZUNGEN:Hauptschulabschluss, gewisse künstlerische undmusische Begabung DAUER: 3 1/2 JahreTÄTIGKEIT: Tätigkeit alsGeigenbauer

FACH- (MEISTER-)SCHULE FÜRGEIGENBAUVORAUSSETZUNGEN: ab-geschlossene Berufsaus-bildung als Geigenbauerund eine mindestens vier-jährige Tätigkeit in einerGeigenbauerwerkstätte DAUER: 1 JahrABSCHLUSS:Meisterprüfung

FACHAKADEMIE FÜRGEMEINDE-PASTORALVORAUSSETZUNGEN:mittlerer Schulabschluss,abgeschlossene Berufs-ausbildungDAUER: 4 JahreABSCHLUSS: Vorbereitungauf den Dienst als Ge-meindeassistent, der inkatholischen Pfarrge-meinden oder vergleich-baren kirchlichen Ein-richtungen tätig ist.

BERUFSFACHSCHULENFÜR GLASVORAUSSETZUNGEN:Hauptschulabschluss und Bestehen einer Auf-nahmeprüfungDAUER: 3 JahreABSCHLUSS: Ausbildungin den FachrichtungenGlas oder Glasbildner

BERUFSFACHSCHULENFÜR GLAS UNDSCHMUCKVORAUSSETZUNGEN:Hauptschulabschluss und Bestehen einer Auf-nahmeprüfungDAUER: 3 JahreABSCHLUSS: Ausbildungzum Goldschmied, Silber-schmied, Graveur undMetallbildner sowie Glas-und Porzellanmaler

FACHSCHULE FÜRGLASGESTALTUNGVORAUSSETZUNGEN:einschlägige Berufsaus-bildung mit beruflicherPraxisDAUER: 2 JahreTÄTIGKEIT: Das Tätigkeits-feld umfasst das Gestaltenund Anfertigen von Ein-zelstücken, aber auch den Entwurf von Formen,die für die industrielleMassenproduktion ge-eignet sind.

TECHNIKERSCHULEFÜR GLASHÜTTEN-TECHNIKVORAUSSETZUNGEN:einschlägige Berufsaus-bildung und Berufs-erfahrungDAUER: 2 JahreTÄTIGKEIT: Überwachungder Arbeitsprozesse derGlasformung, Entwerfen,Konstruieren, Fertigenund Vertreiben von Halb-fertigwaren (z. B. Röhren,Flachgläser) und Fertig-waren aus Glas (Flaschen,Kristallglas)

MEISTERSCHULE FÜRGOLD- UND SILBERSCHMIEDEVORAUSSETZUNGEN:Gesellen des Gold- undSilberschmiedhandwerksmit ausreichender Berufs-praxisDAUER: 2 JahreABSCHLUSS: Vorbereitungauf die Meisterprüfung

BERUFSFACHSCHULENFÜR GRAFIK UND WERBUNG/DESIGNVORAUSSETZUNGEN:mindestens mittlererSchulabschluss; die künst-lerischen Fähigkeitenmüssen in einer Aufnah-meprüfung unter Beweisgestellt werdenDAUER: 3 bzw. 4 JahreTÄTIGKEIT: Tätigkeit beiAgenturen, Verlagen undWerbeabteilungen vonFirmen

BERUFSFACHSCHULENFÜR GYMNASTIKVORAUSSETZUNGEN:mittlerer SchulabschlussDAUER: 3 JahreTÄTIGKEIT: Gymnastikleh-rer arbeiten in Vereinen,Großbetrieben, Sanato-rien, Rehabilitationszen-tren und Fitnessstudios.

FACHAKADEMIENFÜR HAUSWIRT-SCHAFTVORAUSSETZUNGEN:mittlerer Schulabschlusssowie eine einschlägigeBerufsausbildung und BerufserfahrungDAUER: 2 JahreABSCHLUSS: Vorausset-zung für die Ausbildungzur Fachlehrerin (bisSchuljahr 2005/06), Über-nahme von leitendenAufgaben in hauswirt-schaftlichen Großbe-trieben

TECHNIKERSCHULEFÜR AGRARWIRT-SCHAFT HAUS-WIRTSCHAFT UNDERNÄHRUNGVORAUSSETZUNGEN:Abschlussprüfung inHauswirtschaft und eineeinjährige BerufstätigkeitDAUER: 4 SemesterABSCHLUSS: Vorbereitungauf eine Laufbahn immittleren landwirtschaft-lich-technischen Dienstsowie für Tätigkeiten inländlichen Betriebshaus-halten

BERUFSFACH-SCHULEN FÜRERGOTHERAPIEVORAUSSETZUNGEN:mittlerer Schulabschlussoder erfolgreicher Haupt-schulabschluss in Ver-bindung mit einer abge-schlossenen, mindestenszweijährigen Berufsaus-bildungDAUER: 3 JahreTÄTIGKEIT: vor allem inKrankenhäusern sowie in Einrichtungen der Rehabilitation

BERUFSFACHSCHULEFÜR EURO-MANAGEMENT-ASSISTENTEN

VORAUSSETZUNGEN:mittlerer SchulabschlussDAUER: 2 JahreABSCHLUSS: staatlich geprüfter Euro-Manage-ment-Assistent

BERUFSFACHSCHULEFÜR EUROPA-SEKRETÄRINNENVORAUSSETZUNGEN:Abitur (in der Regel),Kenntnisse in Englischund FranzösischABSCHLUSS: schulinternerAbschluss – enge Zusam-menarbeit mit Führungs-kräften, selbstständige Erledigung des fremd-sprachlichen Schrift- undTelefonverkehrs, Erstellenvon Berichten, Protokol-len usw., Vorbereitungvon Geschäftsreisen insIn- und Ausland

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FACHOBER-SCHULENVORAUSSETZUNGEN:mittlerer Schulabschlussund entsprechende Eig-nungsvoraussetzungAUSBILDUNGS-RICHTUNGEN:Technik, Wirtschaft/Ver-waltung/Rechtspflege,Sozialwesen, Agrarwirt-schaft und GestaltungDAUER: 2 JahreABSCHLUSS: Fachhoch-schulreife

FACHSCHULEN FÜRFAMILIENPFLEGEVORAUSSETZUNGEN:erfüllte Berufsschulpflicht,einschlägige Berufsaus-bildung oder eine ent-sprechende Tätigkeit, dieauch mit der Führung eines Familienhaushaltesnachgewiesen wird DAUER: 2 bzw. 3 JahreTÄTIGKEIT: Wahrnehmenvon Aufgaben in sozialenEinrichtungen, Vertretungder Hausfrau im städti-schen Familienhaushalt

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TECHNIKERSCHULENFÜR GALVANO-TECHNIKVORAUSSETZUNGEN:abgeschlossene, einschlä-gige Berufsausbildungz.B. als Laborant oderGalvaniseur mit Berufs-praxisDAUER: 2 JahreTÄTIGKEIT: Veredelungvon Metalloberflächenoder Überziehen vonNichtmetallen wie Porzellan und Kunststoffmit Metallschichten

FACHSCHULEN FÜRGARTENBAUS0WIE GARTEN-UND LAND-SCHAFTSBAUVORAUSSETZUNGEN:abgeschlossene Berufs-ausbildung als GärtnerDAUER: 2 bzw. 3 Semester– je nach SchwerpunktUNTERRICHT: Unterrichtin den Fachgebieten:Zierpflanzenbau, Baum-schule, Obst- und Ge-müsebau, Marketing undGestaltung,Vorbereitung auf die MeisterprüfungTÄTIGKEIT: z.B. bei Stadt-gärtnereien und privatenGartenbaubetrieben

TECHNIKERSCHULENFÜR GARTENBAU,GARTEN- UNDLANDSCHAFTSBAUSOWIE WEINBAUUND KELLER-WIRTSCHAFTVORAUSSETZUNGEN:einschlägige Berufsaus-bildung und einjährigeBerufspraxisDAUER: 2 JahreTÄTIGKEIT: Laufbahn immittleren technischenDienst, Tätigkeit als Betriebsleiter oder tech-nischer Leiter

BERUFSFACHSCHULENFÜR HAUSWIRT-SCHAFTDAUER: 2 bis 3 JahreTÄTIGKEIT: in Familien-haushalten, Kinder- undJugendwohnheimen, Sanatorien, Kranken-häusern und ähnlichenEinrichtungen. In Verbin-dung mit einem mittlerenSchulabschuss = Vorbe-reitung auf die Ausbil-dung zur Fachlehrerin fürHandarbeit und Hauswirt-schaft bzw. zur staatlichgeprüften hauswirtschaft-lichen Betriebsleiterin

LANDWIRTSCHAFTS-SCHULEN FÜRHAUSWIRTSCHAFTVORAUSSETZUNGEN:einschlägige Berufsaus-bildungDAUER: 1 1/2 Jahre beiVollzeitunterricht ABSCHLUSS: Vorbereitungauf die Meisterprüfungund die selbstständigeFührung eines landwirt-schaftlichen Haushalts sowie die Mitarbeit in einem landwirtschaft-lichen Betrieb

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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.km.bayern.de>Schulen>Schularten>Berufliche SchulenTeil 2 folgt in Ausgabe EZ 1/04i

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Bayerns

In der Ausgabe EZ 1/03 griffenwir das Thema „Schaden-

ersatz für beschädigteSchulbücher“ auf und

stellten eine Möglich-keit vor, wie man

damit in der Praxisumgehen kann. Am

Ende des Artikelsbaten wir unsere

Leser, uns über Modellean ihren Schulen zu berich-

ten. Hier einige Auszüge von Vorschlägen, die wir von Schulen,

Eltern und Schülern erhielten:

„sehr gebraucht“Wir setzen bei unserenLehrbüchern eine durch-schnittliche Lebensdauervon 6 Jahren an. Ist dasBuch bei der Ausgabe be-reits sehr „gebraucht“,vermerkt dies der Lehrermit Datum und Unter-schrift auf der Stempel-seite des Buches.Werdenneue Bücher nicht ord-nungsgemäß zurückgege-ben, müssen die Eltern, jenach dem Grad der Be-schädigung, bis zu 5/6 desNeupreisesbezahlen.Seither istdieses Pro-blem vomTisch.

Büchergeld

Schadensmeldung durch die ElternUnsere Schule gibt beider Ausgabe der Schul-bücher den Kindern Vor-drucke mit nach Hause. Indiese müssen die Elterninnerhalb einer Wocheeintragen, welche Schädendie einzelnen Bücher auf-weisen. Die Vordruckewerden dann beim Klas-senlehrer abgeben. Stelltdieser am Jahresende eineneue Beschädigung fest,richtet sich der Schaden-ersatz danach, wie vieleSchüler das Buch bereitsbenutzt haben.

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Thema heute:Nachhilfe – gezielte Hilfe oder teure Beruhigungspille?

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Zum Thema „Nachhilfe“liefert das Internet ca.106.000 Einträge. Alleverweisen auf professio-nelle Nachhilfeinstituteoder nachmittäglicheHausaufgabenhilfen.Manche Eltern schickenihre Kinder in Hausauf-gaben- oder Paukstu-dios, damit sie am Nach-mittag gut aufgehobensind. In den meisten Fäl-len führen jedochschlechte schulischeLeistungen zu dem Ent-schluss, Nachhilfe zunehmen.

• Allerdings können wirLehrer oft beobachten,dass nicht jede Nachhilfeautomatisch den erhoff-ten Erfolg bringt. Nach-hilfe ist eine gute Hilfe,um Lücken zu schließen,die durch längerfristigeErkrankung, Schulwech-sel o.ä. entstanden sindund die in einem über-schaubaren Zeitraumnachgearbeitet werdenkönnen. Als Dauerein-richtung ist sie hingegenwenig wirkungsvoll.Denn leicht entsteht beiden Jugendlichen dasGefühl, dass nun nichtmehr sie selbst sichdarum kümmern müs-

sen, ihre Mängel zu be-heben – das macht ja derNachhilfelehrer.

• Deshalb gilt folgenderGrundsatz: Der Wunschnach Nachhilfe solltevom Schüler selbst kom-men. Er muss damit ein-verstanden sein, sichhelfen zu lassen. Zwei-mal wöchentlich halb-herzig die Nachhilfe ab-zusitzen, um die Elternzu beruhigen, löst keineschulischen Probleme.

• Der wichtigste Punktaber ist der gezielte Ein-satz von Nachhilfe. Leis-tungsprobleme könnenvielerlei Ursachen ha-ben. Wenn es z.B. ammangelnden Interesseund Fleiß liegt, kannNachhilfe wenig bewir-ken. Deshalb empfehleich: Sprechen Sie zuerstmit der betreffendenLehrkraft oder auch demBeratungslehrer bzw.Schulpsychologen undklären Sie: Worin liegendie Gründe für die absin-kenden Leistungen? Wieist diesen beizukom-men? Ist Nachhilfe wirklich die geeigneteMaßnahme? Erst dannsollten Sie eine Entschei-dung treffen.

Das Computerzeit-alter treibt immerneue Blüten.

Dazu zählen auchdie so genannten LAN-Par-ties, von denen seit einigerZeit in den Medien zu lesen ist, wobei LAN für Lokal-Area-Network steht. Bei den Treffen bringen die Teil-nehmer ihre Rechner mit, verbinden sie untereinanderund bilden so für eine gewisse Zeit ein stabiles loka-les und begrenztes Computernetzwerk. Bei den Par-ties geht es normalerweise darum, dass sich die – fastausschließlich männlichen – Spieler treffen, um mitden vernetzten Computern alleine oder in Gruppenmit- oder gegeneinander zu spielen. In der Regel finden LAN-Parties in kleineren privatenKreisen bzw. im halbprofessionellen Rahmen statt –organisiert auf regionaler Ebene von Jugendlichenoder auch Vereinen. Aber es gibt auch LAN-Partiesmit bis zu 200 Teilnehmern, wofür man entsprechendgroße Räume braucht. Natürlich kommt man da auchauf die Schulen zu, um z.B. deren Turnhallen zu nut-zen. Und da und dort haben inzwischen auch schonderartige Veranstaltungen an Schulen stattgefunden.

Darauf hat Kultusministerin Monika Hohlmeier rea-giert und in einem Schreiben die Schulen angewiesen,dass LAN-Parties nicht mehr in schulischen Räumenabgehalten werden dürfen. Warum dieses Verbot?Dazu muss man wissen, dass LAN-Parties inzwischeneinen gewissen Kultcharakter erlangt haben und derReiz für die jungen Leute darin besteht, dass fast im-mer indizierte bzw. als jugendgefährdend eingestufteSpiele gespielt werden, und das meist in aller Öffent-lichkeit. Die jugendlichen Computerfreaks finden esspannend, sich 24 Stunden oder länger mit anderenzu messen, finden es „cool“, bei einer so großen Ver-anstaltung dabei zu sein, und die jüngeren reizt es,bei dieser Gelegenheit für sie nicht zugelassene Com-puterspiele spielen zu können.

Als besonders gefährdend für die Entwicklung vonKindern und Jugendlichen sind die so genannten„Ego-Shooter“ anzusehen. Bei diesen Spielen geht es

darum, dass der Akteur vor dem Bildschirm aus der„Ich-Perspektive“ einen virtuellen Gegner tötet. Pro-blematisch ist vor allem der hohe Realitätsbezug, deres schwer macht, sich von der Figur zu distanzieren.Dies führt nicht selten zu einer gewissen Abstump-fung und zum Verlust an Mitgefühl, weshalb derar-tige Spiele häufig auf dem Index der Bundesprüfstellefür jugendgefährdende Medien landen.

Auch wenn LAN-Parties nun in Schulen verbotensind, finden sie weiterhin an anderen Orten statt. El-tern sollten wissen, was sich hinter diesen Veranstal-tungen verbirgt, wenn der eigene Nachwuchs denWunsch äußert, an einer LAN-Party teilnehmen zudürfen. Nur so können sie ihrer Erziehungsaufgabeauch gerecht werden.Hinweis: Die Themen ”Computerspiele” und ”Gewaltin den Medien” werden wir demnächst nochmals auf-greifen und vertieft darstellen.

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Junge Computerfreaks sind von diesen Veranstaltungen fasziniert. Allerdings sind sienicht ganz harmlos. Deshalb dürfen sie in den Schulen nicht mehr stattfinden.

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Haftscheine und NotenskalaBei uns werden zu Schuljahresbeginn sogenannte Haftscheine ausgegeben. In diesemuss jeder Schüler seinen Namen, denBuchtitel und den Wert anhand einer vor-gegebenen Notenskala eintragen. DiesenHaftschein unterschreibendann die Eltern und derKlassenlehrer. Ist das Buchbei der Abgabe in einemverhältnismäßig schlech-ten Zustand, werden dieEltern zur Kasse gebeten.

Wenn Sie sich, liebe Leserin-nen und Leser, für einen der hier genannten Vor-schläge interessieren undnoch mehr wissen wollen,wenden Sie sich bitte an dieRedaktion EZ. Wir stellengerne den Kontakt zu denAbsendern her.

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LESERZUSCHRIFTEN

Rat &AuskunftU n s e r e A n s c h r i f t | B a y e r i s c h e s K u l t u s m i n i s t e r i u m , R e d a k t i o n E Z , 8 0 3 2 7 M ü n c h e n | e l t e r n z e i t s c h r i f t @ s t m u k . b a y e r n . d e w w w. k m . b a y e r n . d e / k m / r u a / i n d e x . h t m l

zE beantwortet Leserfragen

BayEUG Bayer. Erziehungs- und UnterrichtsgesetzVSO Schulordnung für die Volksschulen in BayernRSO Schulordnung für die Realschulen in Bayern

Erläuterungen

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Keine WahlJedes Jahr gibt es an unserer Grundschule das gleiche Problem.Wenn wir vom Schulamt zusätzliche Stunden für Wahlfächer wie z.B. Schulspiel, Chor usw. bekommen,sind immer die evangelischen Schüler und Kinder mit Lese-Rechtschreib-Schwäche benachteiligt. Sie können anden Wahlfächern nicht teilnehmen, weil sie zur selben ZeitReligions- bzw. Förderunterricht haben. Der Rektor derSchule erklärt dazu, dass es im Stundenplan keine andereMöglichkeit gebe. Ist das wirklich so? Sandra M. – W.

Über die Einrichtung von Wahlfächern und besonderenFördermaßnahmen entscheidet die einzelne Schule imRahmen ihres Kontingents an Lehrerstunden. Zunächstmuss das Pflichtstundenmaß des Lehrplans sichergestelltsein. Danach kann ein Zusatzprogramm angeboten wer-den. Die Integration der Wahlfächer in den Stundenplander Schule gestaltet der Schulleiter eigenverantwortlich.Zuweilen lässt es sich aufgrund von äußeren Rahmenbe-dingungen aber nur schwer vermeiden, die Angebotezeitgleich zu anderen Schulstunden zu legen. Doch ge-bietet es der Gleichheitsgrundsatz, dass nicht eineSchülergruppe durch die Stundenplangestaltung dauer-haft von diesem Zusatzprogramm ausgeschlossen wer-den darf.

Meine Tochter besucht die 6. Klasse Realschule. Bei derletzten Schulaufgabe in Mathematik konnte sie von10 Fragen drei aus Zeit-mangel nicht lösen. Der Lehrer war nicht nur zu spätgekommen, sondern hatteauch 10 Minuten für dieBesprechung verbraucht.Wieviel Prüfungszeit ist eigent-lich als Minimum für eineSchulaufgabe vorgeschrieben?Andreas N. – K.

Die RSO macht keine Aus-sage über eine Mindestzeitfür eine Schulaufgabe. In § 37 Abs. 7 wird lediglichdie Maximalzeit von 60Minuten für eine Schul-aufgabe festgelegt. EineLehrkraft hat jedoch dafürzu sorgen, dass eine ange-messene Bearbeitungszeitzur Verfügung steht. Fallsdiese nicht gewährleistetist und deshalb ein sehrschlechtes Gesamtergebniserzielt wird, kann derSchulleiter nach § 37 Abs. 8 RSO unter be-stimmten Voraussetzun-gen eine Schulaufgabe fürungültig erklären.

Zeitmangel WechseljahreMeine Tochter besucht die 3. Klasse Grundschule. Seit ihrer Einschulung hat sie die-selbe Lehrerin als Klassen-leiterin, und das soll auch imnächsten Schuljahr so bleiben.Leider ist die Leistungsbereit-schaft meiner Tochter in denFächern dieser Lehrkraft konti-nuierlich gesunken. Gesprächemit der Lehrerin brachten keine Veränderung. HabenGrundschüler keinen Anspruchauf einen Lehrerwechsel nach zwei Jahren?Martin R. – L.

In der Grundschule hängt derErfolg der Arbeit maßgeblichvom Vertrauen der Kinder inihre Lehrkraft ab. In der Regelfindet in der Grundschulenach den ersten beiden Klassen ein Lehrerwechselstatt. Die Entscheidung darü-ber fällt der Schulleiter unter Abwägung der schulischenGegebenheiten. Einen An-spruch auf Lehrerwechsel gibtes nicht. Es liegt aber auch im Interesse der Schule, dassdie Kinder sich in ihrem jewei-ligen Klassenverband wohlfühlen. Daher sollten gemein-sam mit der Tochter und derLehrerin nochmals die Gründefür das Absinken der Leis-tungsbereitschaft besprochenund nach Verbesserungsmög-lichkeiten gesucht werden.

Quali und QuabiIn einer Zeitung habe ich gelesen,dass man nach dem Hauptschul-abschluss, mit oder ohne Quali,sowie einer Berufsausbildung die mittlere Reife erhalten kann.Welche Note ist dafür im Ab-schlusszeugnis der Hauptschule in Englisch notwendig und washeißt in diesem Zusammenhang„Berufsausbildung mit gutem Berufsabschluss“?Julia H. – M.

Die Berufsschule verleiht diemittlere Reife, wenn überdurch-schnittliche Leistungen, d.h. ein Notendurchschnitt von 2,5oder besser im Abschlusszeugnisder Berufsschule erzielt wurden,wenn befriedigende Englisch-kenntnisse, die dem Leistungs-stand eines fünfjährigen Unter-richts entsprechen, und eine abgeschlossene Berufsausbil-dung nachgewiesen werden.Die Hauptschule verleiht dasZeugnis über den qualifiziertenberuflichen Bildungsabschluss(Quabi), das auch die mittlereReife mit einschließt. Voraus-setzungen dafür sind der Quali,befriedigende Englischkennt-nisse und ein Notendurchschnittvon 2,5 oder besser in der prak-tischen Prüfung der Berufsaus-bildung.

Diebstahl mit FolgenMein Sohn besucht die 9. KlasseRealschule. Neulich stahl jemandaus der Klasse einem Mitschülerein Handy. Nachdem sich derDieb nicht meldete, kündigte die Klassenlehrerin an, dass alsStrafe die Ausflüge in der 9. undauch die Abschlussfahrt in der 10. Klasse gestrichen werden.Sind Ordnungsmaßnahmen gegendie ganze Klasse überhaupt zu-lässig?Stefanie M. – H.

Das Streichen von Ausflügen ineinzelnen Klassen oder einerAbschlussfahrt gehört nicht zuden in Art. 86 Abs. 2 BayEUGaufgeführten Ordnungsmaß-nahmen. Es handelt sich hier um eine Erziehungsmaßnahme,die von der Lehrkraft in Rück-sprache mit der Schulleitung ergriffen wurde. Diese kann imGegensatz zu einer Ordnungs-maßnahme aus begründetemAnlass gegen eine ganze Klasseverhängt werden. Die Erzie-hungsmaßnahme soll die Klassezum Nachdenken anregen, wie sich negative Vorkommnissevermeiden oder beheben lassen.

Wenn bei Problemen in einerKlasse die Eltern der Schüler einen gemeinsamen Elternabendmit Lehrern und Schulleiter wünschen, darf der Schulleiter diesablehnen? Oder ist er verpflichtet,dem Wunsch der Eltern nachzu-kommen?Stephan O. – H.

Grundsätzlich ist pro Halbjahrmindestens eine Klasseneltern-versammlung abzuhalten. Nach § 65 Abs. 4 VSO kann jedoch der Elternbeirat in be-gründeten Fällen bei der Schul-leitung den Antrag auf einen eigens einberufenen Klassen-elternabend stellen. Einen sol-chen Antrag kann der Schullei-ter nur aus zwingenden Grün-den ablehnen. Begründet ist derAntrag, wenn genügend sach-liche Argumente für eine wei-tere Klassenelternversammlungvorhanden sind. Auch der Klas-senelternsprecher kann denWunsch nach einer zusätzlichenVersammlung äußern.

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„Asperger-Autisten verstehen lernen“heißt eine Broschüre, die Lehrkräften undEltern Hilfe bietet beim Umgang mit be-troffenen Kindern. Beim Asperger-Syn-drom handelt es sich um eine ausgeprägteKontakt- und Kommunikationsstörung,die sich spätestens im Vorschulalter zeigt.Herausgegeben wird der Ratgeber vonbetroffenen Eltern, die häufig eine jahre-lange Odyssee durch Arzt- und Thera-peutenpraxen hinter sich hatten, bis einezutreffende Diagnose gestellt wurde. Er-gänzt werden die vielen praxisnahenTipps durch wichtige Adressen und Lite-raturhinweise.Bestelladresse:Regionalverband Mittelfranken „Hilfe fürdas autistische Kind“, Sudetenstr. 22,91448 Emskirchen, Fax: 091 04/8 62 35, e-mail: [email protected]ühr: 5 Euro. Die aktuelle Ver-sion der Broschüre findet sich auch un-ter: www.autismus-mfr.de

Die Einführung desFremdsprachenun-terrichts in den 3.Klassen der Grund-schule ist nun bay-ernweit abge-schlossen. An denmeisten Schulenwird die Fremd-sprache Englischunterrichtet. Darü-ber hinaus läuftder Modellversuch„Fremdsprachenab der Jahrgangs-stufe 1“ in Englischund Französischweiter. Dieser Un-terricht wird ein-stündig für die ge-samte Klasse alszusätzlicher Unter-richt erteilt. Eng-lisch wird an vier,Französisch an fünfModellschulen un-terrichtet.

Fremd-sprachen

Mit diesem Schuljahr führte Bayernden ersten Lehrplan im deutschspra-chigen Raum für das UnterrichtsfachDeutsche Gebärdensprache ein. Da-mit trägt das Kultusministerium demWunsch von Gehörlosen- und Eltern-verbänden Rechnung. In so genann-ten bilingualen Sprachlerngruppenwenden nun die Schülerinnen undSchüler sowohl die Laut- als auch dieDeutsche Gebärdensprache an. Da-neben unternimmt der Freistaatgroße Anstrengungen, schwerhörigeKinder in allgemeine Schulen zu inte-grieren. Derzeit besuchen in Bayernknapp 60 Prozent der Schüler mitdem Förderschwerpunkt „Hören“ allgemeine Schulen.

Autisten

Gebärdensprache

Mehr QualitätSeit Beginn dieses Schuljahres wird amStaatsinstitut für Schulpädagogik undBildungsforschung in München (ISB)eine Qualitätsagentur aufgebaut, diefortlaufend Bildungsdaten sammelnwird. Damit legt Bayern als erstes Landin Deutschland den Grundstein für eineempirische Berichterstattung über dieQualität seiner Schulen. Vorgesehen istim Rahmen der neuen Agentur, dassSchulen auch extern evaluiert werden,d.h. dass Fachleute die pädagogischeund fachliche Qualität einer Schule be-werten und gegebenenfalls Verbesse-rungsvorschläge machen.

Computerspiele müssen jetzt miteiner verbindlichen Altersfreigabegekennzeichnet werden. Sie dürfennur an junge Kunden verkauft wer-den, wenn diese das entsprechendeAlter nachweisen können.Aller-dings sind die Altersfreigaben nichtals pädagogische Empfehlung zuverstehen. Sie bedeuten lediglich,dass die gekennzeichneten Compu-terspiele nach Meinung der Freiwil-ligen Selbstkontrolle (FSK) die Kin-der nicht beeinträchtigen. Elternsollten sich deshalb wie bisher vordem Kauf solcher Spiele über derenInhalt und Qualität informieren:www.i-cd-rom.dewww.feibel.de

Keine Empfehlung

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