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LUX Pfarrbrief des Pfarrverbands Efferen / Hermülheim Katholische Pfarrgemeinden St. Mariä Geburt und Zu den Heiligen Severin, Joseph und Ursula, Hürth 7. Jahrgang Ausgabe März 2016 Vos estis lux mundi ... Ihr seid das Licht der Welt. Mt 5.14 Aus dem Inhalt Zu Ostern ein Kamel Karneval in Efferen Bild Nachtrag Verwaltungsleiter Freudensprung der Seele Weihbischof Steinhäuser Dank an die LUX Verteiler Um Himmels Willen-eine Glosse Pfarrkarneval im Saal St.Severin Besondere Gottesdienste im PV Jugendkreuzweg 2016 Gottesdienstzeiten i. Internet Kollektenergebnisse 2015 Ferienfreizeiten 2016 in Hürth Kar- und Osterliturgie im KGV Wir haben den Stern gesehen Aus unseren KiTas -kfd- Nachrichten / Termine Die Buchrezension Seniorenangebote, Impressum Auslegestellen des LUX Serie - Orte in der Kirche Zum Tod von Elmar Hillebrand aufgelesen ... Kontakte - Adressen Serie: Kirche im Urlaub pvefferenhermuelheim.de Zu Ostern ein Kamel Kamele haben bei uns einen denkbar schlechten Ruf. Ist von einem Kamel die Rede, schwingen schnell Aussagen wie „Du dummes Kamel“ oder „Du Trampeltier“ mit. Ganz anders im Orient, in der Wüste, wo die klugen Tiere hoch geschätzt werden. Auf diesem Hintergrund möchte ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, die folgende Erzäh- lung vorstellen: Das 18. Kamel Ein Mann reitet durch die Wüste. Er sieht drei Menschen, die sehr traurig sind, und steigt von seinem Kamel. Sie erzählen, ihr Vater sei gestorben. Der Mann tröstet sie und sagt, der Vater habe ihnen doch sicher etwas hinterlassen. Die drei antworten: Ja, gerade darin liege das Problem. Es seien 17 Kamele aufzuteilen. Der Älteste der drei bekomme die Hälfte. Der Zweitgeborene ein Drittel und der Jüngste ein Neuntel. Mit 17 Kamelen sei das unmöglich. Der Mann überlegt und meint lächelnd: „Nehmt mein Kamel dazu, dann wird es funktionieren.“ So bekam von den 18 Kamelen der älteste Bruder die Hälfte, also neun. Der mittlere Bruder bekam ein Drittel, also sechs, und der jüngste ein Neun- tel, also zwei Kamele. Ein Kamel blieb übrig – das Kamel des fremden Mannes. Er grüßte, stieg auf und ritt seines Weges. Die Erzählung stammt von Paul Watzlawick (1921-2007), einem österreichisch- amerikanischem Kommunikationswissenschaftler, Psychotherapeuten, Soziolo- gen, Philosophen und Autoren. In vielen seiner Geschichten und Büchern versteht er es, seine Leser/innen zum Schmunzeln zu bringen - vielleicht ist es Ihnen beim Lesen des „18. Kamels“ auch so gegangen. Es ist ein Schmunzeln, das zum weiteren Nachdenken führt. Für uns als Chri- stinnen und Christen kann der Text eine Anregung zur Fastenzeit, aber auch zu Ostern sein – je nachdem, welche Per- spektive Sie als Leser/in einnehmen und worin Sie sich wieder- finden. Aus der Sicht des fremden Mannes ist es eine Erzählung zur Fastenzeit: Sein Ver- zicht auf das eigene Kamel hilft anderen weiter. Gleichzeitig wird seine Lösung zum Aufteilen des Nachlasses für ihn wieder zum Gewinn: er gibt ab und erhält sein Kamel zurück. Verzicht bedeutet für ihn nicht Verlust, im Gegenteil: Durch sein Abgeben bereichert er das Leben der drei Männer - und seines gleich mit. Wenn Sie jetzt einwenden, im Nachhinein betrachtet habe der fremde Mann doch genau gewusst, was er tue, dann ist dies eine weitere Perspektive im Text. Es ist die Sicht der drei sehr traurigen Männer. Mich haben die Männer an die beiden Emmausjünger erinnert, die ebenfalls traurig und wie mit Blindheit geschlagen sind. Nach dem Tod Jesu wissen sie nicht mehr weiter. >>> Seite 2

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LUX Pfarrbrief des Pfarrverbands Efferen / Hermülheim

Katholische Pfarrgemeinden St. Mariä Geburt und Zu den Heiligen Severin, Joseph und Ursula, Hürth 7. Jahrgang Ausgabe März 2016

Vos estis lux mundi ... Ihr seid das Licht der Welt. Mt 5.14

A u s d e m I n h a l t

Zu Ostern ein Kamel

Karneval in Efferen

Bild Nachtrag Verwaltungsleiter

Freudensprung der Seele

Weihbischof Steinhäuser

Dank an die LUX Verteiler

Um Himmels Willen-eine Glosse

Pfarrkarneval im Saal St.Severin

Besondere Gottesdienste im PV

Jugendkreuzweg 2016

Gottesdienstzeiten i. Internet

Kollektenergebnisse 2015

Ferienfreizeiten 2016 in Hürth

Kar- und Osterliturgie im KGV

Wir haben den Stern gesehen

Aus unseren KiTas

-kfd- Nachrichten / Termine

Die Buchrezension

Seniorenangebote, Impressum

Auslegestellen des LUX

Serie - Orte in der Kirche

Zum Tod von Elmar Hillebrand

aufgelesen ... Kontakte - Adressen

Serie: Kirche im Urlaub

pvefferenhermuelheim.de

Zu Ostern ein KamelKamele haben bei uns einen denkbar schlechten Ruf. Ist von einem Kamel die Rede, schwingen schnell Aussagen wie „Du dummes Kamel“ oder „Du Trampeltier“ mit. Ganz anders im Orient, in der Wüste, wo die klugen Tiere hoch geschätzt werden. Auf diesem Hintergrund möchte ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, die folgende Erzäh-lung vorstellen:

Das 18. KamelEin Mann reitet durch die Wüste. Er sieht drei Menschen, die sehr traurig sind, und steigt von seinem Kamel. Sie erzählen, ihr Vater sei gestorben. Der Mann tröstet sie und sagt, der Vater habe ihnen doch sicher etwas hinterlassen. Die drei antworten: Ja, gerade darin liege das Problem. Es seien 17 Kamele aufzuteilen. Der Älteste der drei bekomme die Hälfte. Der Zweitgeborene ein Drittel und der Jüngste ein Neuntel. Mit 17 Kamelen sei das unmöglich.

Der Mann überlegt und meint lächelnd: „Nehmt mein Kamel dazu, dann wird es funktionieren.“ So bekam von den 18 Kamelen der älteste Bruder die Hälfte, also neun. Der mittlere Bruder bekam ein Drittel, also sechs, und der jüngste ein Neun-tel, also zwei Kamele. Ein Kamel blieb übrig – das Kamel des fremden Mannes. Er grüßte, stieg auf und ritt seines Weges.

Die Erzählung stammt von Paul Watzlawick (1921-2007), einem österreichisch-amerikanischem Kommunikationswissenschaftler, Psychotherapeuten, Soziolo-gen, Philosophen und Autoren. In vielen seiner Geschichten und Büchern versteht er es, seine Leser/innen zum Schmunzeln zu bringen - vielleicht ist es Ihnen beim Lesen des „18. Kamels“ auch so gegangen. Es ist ein Schmunzeln, das zum weiteren Nachdenken führt. Für uns als Chri-stinnen und Christen kann der Text eine Anregung zur Fa s t e n z e i t , aber auch zu Ostern sein – je nachdem, welche Per-spektive Sie als Leser/in e i n n e h m e n und worin Sie sich wieder-finden.

Aus der Sicht des fremden Mannes ist es eine Erzählung zur Fastenzeit: Sein Ver-zicht auf das eigene Kamel hilft anderen weiter. Gleichzeitig wird seine Lösung zum Aufteilen des Nachlasses für ihn wieder zum Gewinn: er gibt ab und erhält sein Kamel zurück. Verzicht bedeutet für ihn nicht Verlust, im Gegenteil: Durch sein Abgeben bereichert er das Leben der drei Männer - und seines gleich mit.

Wenn Sie jetzt einwenden, im Nachhinein betrachtet habe der fremde Mann doch genau gewusst, was er tue, dann ist dies eine weitere Perspektive im Text. Es ist die Sicht der drei sehr traurigen Männer. Mich haben die Männer an die beiden Emmausjünger erinnert, die ebenfalls traurig und wie mit Blindheit geschlagen sind. Nach dem Tod Jesu wissen sie nicht mehr weiter. >>> Seite 2

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Karnevalistischer Nachmittag in EfferenZu Ostern ein Kamel>>> von Seite 1Es braucht jemanden, der ihnen die Augen öffnet. Einen – für sie zunächst – Fremden, der das, was ist, deutet, der ihnen eine neue Perspektive in ihrer Si-tuation eröffnet. Im Evangelium ist es Jesus selbst, in der Erzählung von Paul Watzlawick der fremde Mann.

An Ostern macht Gott Unmögliches möglich. Aus der Sackgasse führt ein Weg heraus - nicht einfach zurück. Das Ende wird zum neuen Anfang. Wo es - für uns Menschen - nicht mehr wei-tergeht, tun sich neue Wege auf. Dies erfahren auch die drei Männer in der Erzählung. Was hilft, ist der Blick von außen, ist die neue Deutung des Ge-schehens.

Das wünsche ich Ihnen zu Ostern: den hilfreichen Blick auf Ihre Situation, auf die Sackgassen in Ihrem Leben; den Blick, der neue Perspektiven eröffnet.

Alexander Daun, Pastoralreferent

„So ein Tag so schön wie heute“ -ange-lehnt an den Song von de Boore- war unser diesjähriges Motto, mit dem auch nach der Begrüßung durch un-sere „Oberjeckin“ Monika Gier das Pro-gramm startete.

Die Kirchenmäuse – frisch aus Disney-land zurück – animierten das Publikum, sie bei dem Song lauthals zu unterstüt-zen. Die Pausen zwischen den einzel-nen Programmpunkten wurden tradi-tionell (alles, was sich zum dritten Mal wiederholt, ist ja Tradition) von Herrn Bak aus Alt-Hürth mit vielen Karnevals-songs zu Mitsingen und Mitschunkeln ausgefüllt.

Unsere Pfarrsekretärin, Frau Stähler, erzählte uns, warum sie statt ins Alten-heim lieber auf Kreuzfahrt geht. Die Kirchenmäuse traten noch einmal mit einem Lied über verschiedene Hosen auf, wobei die Pampers besonderen Applaus bekam. Und dann kündigte Herr Pastor Stang die Bischöfinnen-

konferenz an. Die Bischöfinnen berie-ten, ob es sinnvoll sei, auch Männer in kirchliche Ämter aufzunehmen, was mit großer Mehrheit (Ausnahme Köln) abgelehnt wurde.

Ein Telefongespräch von Monika Gier als Schulsekretärin, bei dem sie zuerst Mitgefühl mit einer Freundin zeigte, dann aber beim Weitertratschen mit einer anderen genau das Gegenteil behauptete, beendete unser eigenes Programm.

Den krönenden Abschluss bildete tra-ditionell (siehe oben) der Besuch der diesjährigen Efferener Prinzessin Elke I. Mit ihrem Gefolge und 40! Pänz der EKG – Kindertanzgruppe, die uns - trotz enormem Platzmangels - mit zwei wunderschönen Tänzen erfreuten.

Ein gelungener Nachmittag – daher bis zum nächsten Jahr – Efferen Alaaf!!!

Brigitte Eikel

Entsprechend den Empfeh-lungen des Bistums zum Datenschutz haben wir für die Web Ausgabe unseres Pfarrbriefs personenbezo-gene Daten gelöscht. Wir bitten ggf. um Einsicht in die Printausgabe vor Ort.

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Nachtrag: Die Fotos unserer neuen Verwaltungsleiter

..... machte mein Herz, als ich erstmals hörte, dass Rolf Steinhäuser zum Weih-bischof ernannt worden ist. Rolf Stein-häuser und ich kennen uns seit den 60er Jahren aus seiner Zeit damals in Efferen. Er und Godehard Fritz waren damals in St. Mariä Geburt Oberminis-tranten. Ich selbst war nie „gelernter Messdiener“, war aber immer gern be-reit für alle Transporte der Messdiener im damals aktiven VW Bus „Jumbo“, der der katholischen Jugend zur Verfü-gung stand.

Und das war offenbar so hochge-schätzt, dass mich im Jahre 1972 die damaligen Oberministranten zum „Eh-renministranten“ ernannten und das mit einer handgeschiebenen Urkun-de – Computer und PC Drucker waren noch nicht erfunden! – sehr schön do-kumentierten.

Diese Urkunde, sie hängt übrigens bis heute bei mir zuhause, war unter-schrieben vom damaligen Kaplan Pe-ter Haanen, dem Chorleiter und Küster

Erlebnis Kirche - Einen Freudensprung ...Peter Grubert, von Rolfs Bruder Jürgen Steinhäuser, Horst Vogt, Rolf Schramm, Reiner Schäfer, Bernd Schunk, Josef Stupp sowie den damaligen Obermi-nistranten Rolf Steinhäuser und Gode-hard Fritz.

Letzterer war damals mein bester Freund, er verstarb leider viel zu früh mit 24 Jahren im Jahr 1975. Aufgrund der Fürsprache der Oberministran-ten und meines späteren Mentors Pa-stor Paul Giesen durfte ich viele Jahre lang, obwohl als Messdiener im Amt ja „ungelernt“, zu den Hochfesten Weih-nachten, Ostern und Pfingsten das Vortragekreuz am Anfang des Zugs der Messdienerschar tragen. Das hat mich damals sehr stolz gemacht, und es er-füllt mich auch heute in der Erinnerung mit Freude.

So war meine Teilnahme am Festgot-tesdienst im Kölner Dom aus Anlass der Weihe von Rolf Steinhäuser am 10.1.2016 für mich ein „Muss“. Ich gebe zu, dass ich während der langen Feier

mit meinen Gedanken in die Zeit von „damals“ abgeschweift bin!

Ich freue mich, wie viele andere auch, für unseren neuen Weihbischof, der auch für uns Hürther zuständig sein wird, und wünsche ihm eine lange gute Zeit und Gottes Segen.

Manfred Viehl

Wie im Februar versprochen: Hier im Nachtrag das aktuelle Bild unseres Ver-waltungsreferenten Herrn Bernhard Lohmer (links). Er ist befaßt mit allem, was sich um Kindertagesstätten, Kin-dergärten, Jugend und Kindern in un-serem Dekanat dreht.

Der Vollständigkeit halber nochmals ein Bild von Herrn Michael Reining (rechts), der sich um die allgemeine Verwaltung kümmert.

Beide haben ihren Verwaltungssitz in der Dekanatsmitte im Pfarrheim St. Se-verin. Ihre Kontaktdaten finden Sie auf der Kontaktseite. Wo sonst?

Terminhinweis:

Jugendkreuzweg an Karfreitag, 25. März 2016.

Wir starten um 20.30 Uhr in der Kirche St. Jo-

hannes Baptist in Kendenich und enden gegen

23.00 Uhr in der Kirche St. Mariä Geburt in Efferen.

- - - Buchsbaum - - -für den Blumenschmuck

in unseren Kirchen benötigen wir auch wieder in diesem Jahr!

Wenn Sie uns Buchs zur Verfügung stellen können, melden Sie sich bitte in der Woche vor dem Palmsonntag

im Pfarramt. Vielen Dank!

Drei Dinge helfen, die

Mühseligkeiten des Lebens zu

tragen:

die Hoffnung, der Schlaf und

das Lachen.

Immanuel Kant

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Vom Ministranten zum WeihbischofZuerst war da nur eine Notiz in der Tageszeitung, dass in Köln ein neuer Weihbischof ernannt wurde – mit dem Namen Rolf Steinhäuser. Das interes-sierte dann auch nur die „Alt-Efferener“, denn die kannten ihn seit frühester Ju-gend in der einen oder anderen Weise. Unvergessen sind mir, die ich damals in der katholischen Jugend war, die Fes-te rund um „Peter und Paul“ – wer sich vielleicht erinnert: wir hatten deren 2 x 2, Kaplan Peter Haanen, Küster und Organist Peter Grubert, Pastor Paul Gie-sen und den ev. Pastor Paul Mader, alle in Arbeit, Freizeit und Freundschaft ver-bunden. Und die Feuerzangenbowlen in der Adventszeit bei Kaplan Haanen, zubereitet in einem Einkochkessel von seiner Haushälterin.

Das war im Rückblick, was Gemeindele-ben anbetraf, das „goldene“ Zeitalter in St. Mariae Geburt, hatten wir doch ne-ben äußerst engagierten Seelsorgern reichlich Jugend- und Messdienergrup-pen, immer ein wenig im Wettstreit miteinander, was die begehrten Räume im Jugendheim, die Freizeitaktivitäten und natürlich den Fußball betraf. Als Gruppenführerin damals musste ich manchen Überzeugungskampf aus-fechten, den ich nicht immer gewon-nen habe.

Rolf Steinhäuser dagegen genoss als Oberministrant damals schon eine ge-wisse Autorität – sein Engagement in den Gruppen war groß und die Minis-tranten wetteiferten teils sogar um die Teilnahme an den großen Hochämtern und kirchlichen Hochfesten! Wer kann sich das heute noch vorstellen?

Unser neuer Kaplan Steiner erwähnte in der Messe am 4. Advent in Efferen die bevorstehende Bischofsweihe und erntete heiteres Gelächter. So meinte er – zu den Messdienern in seinem Rü-cken gewandt – da könnten sie doch mal sehen, was man als Messdiener alles werden könne. Nur: von 8 Minis-tranten waren 7 (!) Mädchen…lapsus linguae oder ein Blick in die Zukunft?

Rolfs Weggefährten aus der Zeit vor seiner kirchlichen Laufbahn machten sich also unabhängig voneinander am 10. Januar auf nach Köln zur Feier der Bischofsweihe des neu ernannten Weihbischofs für die Erzdiözese Köln, Monsignore Rolf Steinhäuser, die im Dom um 15:00 Uhr beginnen sollte. Es

herrschte strahlender Sonnenschein, milde Temperaturen, die zuvor noch einen Bummel durch die Innenstadt er-laubten, in der der Karneval mit ganzen Funkenregimentern und Musikzügen schon ausgebrochen war. Als wir dann kurz nach 14:00 Uhr am Dom anka-men, war der schon rappelvoll. Ord-ner und Domschweizer regelten den Besucherstrom, nicht wenige suchten verzweifelt nach einem Sitzplatz. Doch leider waren die manchmal halb leeren Bänke von „Platzhaltern“ belegt, die für später Eintreffende jeden Meter ver-teidigten. Das führte schließlich dazu, dass wir mit etwas Glück in der letzten Bank noch zwei Plätze fanden. Wie sich herausstellte, saßen wir mitten im Düs-seldorfer Block – Rolf Steinhäuser war dort Pfarrer und später Stadtdechant von Düsseldorf.

Das lange Warten im Vorfeld und die langsam hoch kriechende Kälte, für die unser Dom ja bekannt ist, sorgten da-für, dass ich mit meiner Sitznachbarin ins Gespräch kam. Sie erzählte, wie sehr man Dechant Steinhäuser schon jetzt vermisse, wie viel er für seine Gemein-de getan habe und dass ihre Enkelin – diese zählte zu den Ministrantinnen beim Hochamt – deswegen mit einigen anderen auch schon Tränen vergossen habe. Sie erzählte mir auch, dass der Bi-schofsstab, den Msgr. Stein-häuser wäh-rend der Weihe überreicht be-käme, nur ge-liehen sei – der richtige Stab sei leider nicht rechtzeitig fer-tig geworden und werde n a c h t r ä g l i c h ü b e r r e i c h t . Nun ja, er wur-de schließlich in Düsseldorf angefertigt…

In den hintersten Reihen im Dom ent-deckte ich dann im Laufe der langen Stunden doch noch den einen oder an-deren Efferener und erfuhr später, dass auch Schwester Paula-Elisabeth aus Luxemburg und mindestens zwei ehe-malige Kapläne aus unserer Gemeinde im Hochamt waren.

Wir alle haben durchgehalten, eine gefühlte Ewigkeit, aber eingebunden in die Feierlichkeit einer Bischofswei-he. Ich habe so etwas zum ersten Mal erlebt und war schwer beeindruckt, auch über die spürbare Zuneigung der Besucher zum neuen Weihbischof. Schade allerdings war, dass aus der alten Heimatpfarrei keine Abordnung unter den Gratulanten war.

Trotzdem: unsere Gebete und Gedan-ken waren bei unserem ehemaligen

Pfarrkind, Jugendgefährten und jet-zigen Weihbischof. Gottes Segen und hoffentlich bald ein Besuch und ein Wiedersehen in Efferen!

Vera Dingemann

Fotos: Webseite des Generalvikariats

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Um Himmels Willen - eine kleine Glosse

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Auge um Auge - und die ganze Welt wird blind sein.

Christus hätte vergebens gelebt und wäre vergebens gestorben, wenn er uns nicht gelehrt hätte, unser ganzes Leben nach dem ewigen Gesetz der Liebe einzu-richten.

Das Gebet ist der Schlüssel für den Morgen und der Türriegel für den Abend.

Der einzige Tyrann, den ich in die-ser Welt anerkenne, ist die leise innere Stimme.

alle Zitate: Mahatma Gandhi

HPS – Die Geschehnisse, die sich seit Jahren rund um Schwester Hanna und Bürgermeister Wöller im Kloster Kal-tenthal abspielen, dürften vielen von Ihnen bekannt sein.

Manchmal möchte aber vielleicht auch der Eine oder die Andere den Titel der Fernsehserie – mit einem Ausrufezei-chen versehen – leise vor sich hin stöh-nen, während er/sie unser LUX liest und mal wieder einen Rechtschreib- oder sonstigen Fehler entdeckt hat. Das ist natürlich eine Schande für die Redaktion und besonders für den, der alle Texte vor dem Drucken Korrektur zu lesen hat. Da tröstet es auch we-nig, dass dieser Mensch pro Ausgabe durchschnittlich 40 Rechtschreib-, Grammatik-, Ausdrucks- und Sach-

fehler vor dem Drucken beseitigt hat, damit das Produkt nicht fürchterlich peinlich oder unfreiwillig komisch wird. Wenn er später dann die gedruckte Ver-sion in Händen hält, erschrickt er selber über die ein, zwei oder drei Fehler, die er am Bildschirm glatt übersehen hat. Besserung ist versprochen, aber (lei-der!) nicht garantiert.

Übrigens: Die Spezialisten unter Ihnen haben natürlich längst bemerkt, dass allein in diesem kurzen Beitrag ein di-cker Rechtschreibfehler steckt. Der Titel der Fernsehserie wird tatsächlich - wie in der Überschrift - seit 2002 in allen Medien konstant falsch geschrieben. Man ist versucht zu stöhnen: „Um Him-mels willen!“

Ein Dankeschön den treuen LUX Verteilern und VerteilerinnenDie Überraschung war dem Pfarrgemeinderat gelungen

Die 21 LUX-Verteilerinnen und –Ver-teiler staunten nicht schlecht, als sie am Mittag des 17. Januar im Anschluss an die Heilige Messe ein Drei-Gänge-Menü im Pfarrsaal in Efferen erwartete. „Wir möchten Ihnen ganz herzlich Dan-ke sagen für die geleistete Arbeit in den vergangenen Jahren“, so Yvonne Becker, Vorsitzende des Pfarrgemein-derates.

Anlass für das Dankeschön war die Umstellung der Verteilung des Lux in Efferen, die der Pfarrgemeinderat als Herausgeber des LUX bei seiner Klau-surtagung im vergangenen Septem-ber beschlossen hatte. Bislang wurde das LUX dreimal im Jahr an alle katho-lischen Haushalte verteilt.

Dies ist mit dieser Oster-Ausgabe nun Vergangenheit. Zuletzt waren in Ef-

feren 47 Pfarrbriefverteilerinnen und –verteiler aktiv. Einige von ihnen, so er-zählten sie beim Treffen, waren von An-fang an dabei, also bereits beim Vorläu-fer des LUX. Viele äußerten Verständnis für diese Entscheidung und begrüßten sie. Beim Dankeschön-Treffen entstan-den Ideen, an welchen Orten das LUX zukünftig ausliegen könnte, um die Menschen zu erreichen. Mehr dazu le-sen Sie an anderer Stelle.

Alexander Daun

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Unterwegs zu sich selbst ist man ein Leben lang, jeden Tag aufs neue. Und in den Zeiten des Glücks ist man bei sich angekommen.

Hans Kruppa

Es war wieder ein tolles Fest ...... die Pfarrsitzung in St. Severin. Am 5. Februar war der Saal voll, als unser bewährter Sitzungspräsident Werner Schardt mit dem Pfarrgemein-derat den Abend eröffnete. "Alaaf und Fastelovend zusamme" klang durch den Saal, die bunt kostümierten Narren waren eine wirkliche Augenweide und schön anzusehen.

Die fetzige Musik und ein tolles Pro-gramm, auch mit uns bereits be-kannten und Gesichtern, machten den Abend zu einem lustigen Ereignis der Extraklasse. Lassen Sie mich die Höhe-punkte anreißen: Die Räucherflammen

Hermülheim, Zwei Hillije, Dä Nubbel und die Hillije VielHarmonie mit be-währten eigenen Pfarrkräften, Et Rum-pelstilzche und die Blaue Jungs, Ne Pfarrer vum Land und Sacco Colonia.

Dann folgten Strunz un Büggel sowie unsere bewährten Einheizer De 5 Fle-je machten den Abend zum Erlebnis. Bestens unterstützt von unserem Saal-musiker Helmut Hergarten hat es daher auch nur Augenblicke gedauert bis die Gäste in bester Laune waren.

Besonders war natürlich der Überra-schungsauftritt unseres Pastors Werner Friesdorf als Pfarrer vom Land. Wer hät-

te das gedacht, dass die hohe Geist-lichkeit in der Bütt eine so klasse Figur abgab! Kompliment!

Herzlichen Dank an den Literaten Peter Keller, die Mitglieder des Pfarrgemein-derates und besonders an die Mess-dienerei und die vielen Helferinnen im Hintergrund. Ohne sie hätte es nicht so schön werden können! Der Abend war leider viel zu schnell vorbei. Was bleibt, ist die Erinnerung an einen ausgelassenen, unterhaltsamen und lustigen Abend mit sehr gelungenem Programm. Danke! Danke! Danke!

Michael Willems

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Besondere Gottesdienste und Termine im Pfarrverband

1. Was tun Sie?Bei der Bundespolizei stehe ich den Beschäftigten der Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt/Main und der Bundespolizeidirektion Koblenz als evangelischer Pfarrer und Seelsorger zur Verfügung. Für die Direktion Koblenz sind das etwa 1.900 Beamte, die vor allem im bahnpolizeilichen Bereich ihren Dient leisten. Mit rund 2.400 Beschäftigten sorgt die Bundespolizei am Frankfurter Flughafen unter an-derem im Bereich der Luftsicherheit, der Grenzpolizeilichen Ein- und Ausreisekontrollen und an den beiden Bahnhöfen für die Sicherheit der Reisenden. Neben der Einzelseelsorge für die Beamtinnen und Beamten, der Begleitung an biografischen Wendepunkten, bin ich für berufsethische Seminare, kirchliche Tagungen und für die Ausbildung der Dienstanfänger im Aus- und Fortbildungszentrum in Eschwege zuständig.

2. Was haben Sie gelernt?Wer sich auf das Arbeitsfeld der Bundespolizei einlässt, kann vor allem wahrnehmen, wie hoch professionell Beamtinnen und Beamte täglich ihren Dienst versehen und auch mit sehr komplexen Situationen sachlich umgehen. Dabei ist Kollegialität und Rücksichtnahme ein Bestandteil der Berufswelt, der hier gelebt wird. Ich lerne darüber hinaus jeden Tag aufs Neue, wie wichtig es ist, Führungsaufgaben klar und verlässlich zu erfüllen.

3. Ihr prägendstes Erlebnis der letzten Zeit?War ein Seminar mit sehr erfahrenen Beamten, die sich zwar flüchtig kannten, aber noch nie intensiv zusammengearbeitet haben. In drei Tagen Seminar war das Vertrauen untereinander gewachsen. Am Ende wurden konstruktive Verabredungen für eine zukünftig engere Zusammenarbeit getroffen. Das war für mich eine Sternstunde, weil ich Menschen zusammenbringen konnte und das Miteinander ge-wachsen ist.

4. Welches Bibelwort stützt Sie?Nicht dass wir Herren wären über euren Glauben, sondern wir sind Gehilfen eurer Freude; denn ihr steht im Glauben. (2. Korinther 1,24)

5. Was wünschen Sie sich?Ich wünsche mir, dass die engagierte Arbeit der Bundespolizei in der Öffentlichkeit positiv wahrgenommen wird. Gerade in diesen Monaten, wo viele Asylsuchende nach Deutschland kommen, ist die Bundespolizei der „Erstkontakt“. Ich bin tief beeindruckt, wie hilfsbereit und den Menschen zugewandt die Beamtinnen und Beamten ihre Arbeit verrichten. Als Pfarrer möchte ich mit meiner Arbeit einen Beitrag dazu lei-sten, dass die Polizisten in ihrem mitunter sehr anstrengenden Dienst gestärkt und ermutigt werden. Ich halte es für zwingend notwendig, dass Kirche die Arbeitswelt der Menschen intensiv wahrnimmt und begleitet.

Die Fragen beantwortete Martin Drusel

Stand 8. Februar 2016bk

TAG / DATUM

ZEIT ORT BESONDEREGOTTESDIENSTE UND TERMINE

IM MÄRZ 2016

FR.,04.03.

17:00 Uhr St. Wendelinus, Berrenrath

Gemeinsamer Gottesdienst für das Dekanat Hürth zum Weltgebetstag der Frauen aller Konfessionen Thema: „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“ (aus Kuba)

SO.,06.03.

09:45 Uhr

gegen 11.00 Uhr

St. Severin

Pfarrsaal St. Severin

Hl. Messe als Familienmesse im Rahmen der Erstkommunionvorbereitung besonders gestaltet zum Aktionstag „Eucharistie“

anschl.Kirchencafé mit Frühstücksimbiss

MI.,09.03.

18:00bis21:00 Uhr

St. Mariä Geburt Basic VIII der Firmvorbereitung „Jesus begegnen“

MO.,28.03.

18:30 Uhr St. Mariä Geburt Junge Messe musikalisch gestaltet von TonArt

Die Zeiten der Kreuzwegandachten in der Fastenzeit entnehmen Sie bitte den Gottesdienstordnungen unserer Pfarrgemeinden

Bitte beachten Sie den Sonderplan zur Kar- und Osterliturgie

Fünf Fragen an einen Polizeiseelsorger

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Kommt mit auf den Weg ...

In eigener Sache:Wegen neuer datenschutzrechtlicher Regelungen werden wir zukünftig die Got-tesdienstordnung nicht mehr als Dateiinhalt auf der Webseite des Pfarrverbands einstellen. Die Messintentionen dürfen nicht mehr im Internet einsehbar sein. Viele Internet-Nutzer möchten aber gerade Informationen zu Ort und Zeit von Gottesdiensten dort erhalten. Wir haben daher auf der Webseite www.katho-lisch-in-huerth.de einen Verweis / Link hinterlegt. Dieser bringt Sie als Nutzer zur Webseite: Katholisch in Hürth. Dort sind Gottesdienstzeiten mit Ort und Zelebrant eingestellt und für Sie als Hinweis leicht sichtbar.Ihre LUX Redaktion

Gottesdienstzeiten im Internet

Eine tagesaktuelle Übersicht der Gottesdienste finden Sie im Internet auf www.katholisch-in-huerth.de Dort wählen Sie in der linken Spalte den Ein-trag „Gottesdienste“.

Neben den regulären Gottesdiensten finden Sie dort auch weitere, wie z.B. Andachten, Frühschichten, Exequien und Beerdigungen.

Ein Klick auf den jeweiligen Eintrag führt zu weiteren Informationen wie der Angabe des Zelebranten, Hinweisen zur besonderen Gestaltung oder der ge-nauen Lage der Kirche. Probieren Sie es aus.

Vom Ende her denken ...Als Mohammed Reza Scha Pahlavi, der Schah von Persien durch die islamische Re-volution sein Land im Januar 1979 verlas-sen musste, brach auch Mohammed Afarid seine Zelte in Teheran ab. Er fühlte nichts Gutes auf sein Land zukommen und eilte seinem Monarchen in die USA voraus. Der Schah selbst kam nach einer Odyssee über Ägypten, Marokko, die Bahamas und Me-xiko erst im Herbst des gleichen Jahres in dieses Land. Die USA gewährten ihm und seiner Familie Zuflucht.Doch während der Schah bereits wieder im Dezember 1979 weiter nach Panama und nach Ägypten reiste, wo er im Juli 1980 starb, blieb Afarid in den USA und fand in Detroit bei General Motors eine gute Anstellung. Er galt als fleißig und pflichtbewusst und arbeitete sich langsam empor. Er heirate-te. Seine Frau schenkte ihm zwei Mädchen und einen Jungen. Und so verblichen seine wehmütigen Gedanken an die alte Heimat im täglichen Tun. Sein Sohn Reza, er nannte ihn nach seinem Vorbild, studierte Medizin und fühlte sich nach Abschluss berufen in der Heimat des Vaters am iranischen Kasra General Hospital zu arbeiten.Ständig in Sorge um seinen Sohn Reza gab Mohammed Afarid die Hoffnung nie auf, ihn eines Tages in die USA zurückholen zu können. So gingen die Jahre dahin und vor drei Jahren ging der alte Detroiter nach einem guten und erfüllten Arbeitsleben in Rente. Heute morgen erhielt Reza eine Mail von seinem Vater. Darin schreibt dieser: „Mein lieber Sohn, es geht mir nicht so gut und meine alten Knochen schmerzen sehr. Ich würde so gerne Kartoffeln in unserem Gar-ten pflanzen. Kannst du mir nicht beim um-graben helfen und die Setzkartoffeln in den Boden bringen? ...“ .Es dauert keine zehn Minuten und Reza ant-wortet: „Lieber Vater, nur ganz kurz, ich muss gleich in den OP-Saal. Bitte rühre auf keinen Fall irgendwas im Garten an. Ich habe dort „die Sache“, mehr darf ich dir nicht sagen, versteckt.“ Genau fünf Stunden später um-stellen etwa drei Dutzend Beamte der US-Army, der Marines, des FBI und des CIA im Auftrag der NSA das Haus des erschro-ckenen alten Mannes. Dann rücken Sie an und nehmen den ganzen Garten Scholle für Scholle auseinander. Doch sie finden nichts. Der eingeschüchterte Mohammed sieht ih-nen nach, als sie enttäuscht abziehen. Dann geht er an seinen Rechner. Er will diese Ungeheuerlichkeit seinem Sohn mailen. Doch bevor er dazu kommt, sieht er im Posteingang eine neue Nachricht von sei-nem Sohn: „Mein lieber Vater. Die Operation dauerte fast sieben Stunden, ist aber gut verlaufen. Ich nehme an, dass dein Garten jetzt komplett umgegraben ist und du die Kartoffeln pflanzen kannst. Mehr konnte ich im Moment für dich nicht tun. Liebe Grüße an alle - dein Reza.“Quelle: http://www.ccsf.de/goddies_mindletter_733367439.html

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Kollekten - Jahresübersicht und Vergleich Vorjahre

KollekteneinnahmenPfarrei Zu den Heiligen Severin, Joseph und Ursula

2015 2014 2013 2012 2011 2010

Stand 31.01.2016/bk

örtliche Kollekte 21.267,22 22.012,83 16597,93 18.651,79 18.465,18 14.130,34Sternsinger 6.912,71 6.362,84 6.289,59 8.403,42 7.230,45 7.837,69Afrikatag 70,00 162,53 414,48 79,71 310,75 177,20Tokyo / Myanmar 240,59 274,51 263,73 346,53 379,89 387,98Misereor und Fastenopfer der Kinder 1.210,17 1.691,06 1.676,92 1.808,50 2.570,49 2.347,64Kollekte für das Heilige Land 411,67 451,71 418,11 509,51 548,58 449,05Dom 252,03 288,44 219,50 445,66 317,66 307,78RENOVABIS 663,26 551,30 315,31 693,47 983,41 1.092,36Peterspfennigkollekte 212,45 244,87 217,31 91,85 279,32 297,79Welttag der Kommunikationsmittel 435,85 118,10 159,63 217,03 309,12 100,60Solidaritätskollekte „Flüchtlinge mittl. Osten“ 423,35 676,32 0,00 0,00 0,00 0,00Missio-Kollekte 905,67 1.157,25 803,98 1.212,29 874,59 1.061,13Priesterausbildung 0,00 255,52 102,95 107,05 54,83 206,32Katholische öffentliche Bücherei 276,20 301,54 358,40 239,91 325,27 379,45Diaspora 384,52 529,96 456,06 645,30 467,57 627,98Adveniat 4.213,48 5.053,11 4.609,33 5.211,53 4.944,42 4.215,72

Gesamt 37.879,17 40.131,89 32.903,23 38.663,55 38.061,53 33.619,03

KollekteneinnahmenPfarrei St. Mariä Geburt

2015 2014 2013 2012 2011 2010

Stand 31.01.2016/st

örtliche Kollekte 14.382,88 13.848,97 18.305,34 17.793,83 15.701,56 nicht erfasst Sternsinger 3.824,58 5.071,86 2.967,68 4.150,00 4.189,00 3.953,04 Afrikatag 227,19 15,00 340,82 50,66 27,92 0,00 Tokyo / Myanmar 494,70 301,74 333,18 304,70 285,27 20,00 Misereor und Fastenopfer der Kinder 2.885,61 2.736,58 3.564,17 3.532,76 2.876,22 2.571,29 Kollekte für das Heilige Land 319,72 345,93 484,58 443,70 367,22 355,08 Dom 189,07 174,25 386,98 318,98 264,01 252,85 RENOVABIS 399,66 376,81 363,72 444,45 316,51 328,48 Peterspfennigkollekte 172,59 231,76 207,65 352,25 164,90 213,90 Welttag der Kommunikationsmittel 165,77 326,90 212,97 174,86 255,58 136,70 Missio-Kollekte 532,85 796,49 540,91 829,42 411,81 733,83 Priesterausbildung 0,00 219,31 134,94 38,80 316,51 42,55 Diaspora 306,98 474,85 318,12 537,18 445,99 352,72 Katholische öffentliche Bücherei 177,93 152,78 331,18 284,35 221,38 319,28 Adveniat 6.132,26 4.600,47 5.045,78 5.156,82 5.574,40 5.138,41

Gesamt 30.211,79 29.673,7 33.538,02 34.412,76 31.418,28 14.418,13

Ferienfreizeiten 2016 Dekanat H

ürth

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Kar- und Osterliturgie 2016

im Kirchengemeindeverband Efferen / Hermülheim

Pfarrgemeinde Zu den Heiligen

Severin, Joseph und Ursula

Pfarrgemeinde St. Mariä Geburt

Pfarrkirche St. Severin

Kirche St. Joseph

Pfarrkirche St. Mariä Geburt

Samstag 19.03.2016

17:00 Uhr

Palmweihe und Passionsmesse (Pfr. Karwelat)

Palmsonntag 20.03.2016

09:45 Uhr

Palmweihe und Passionsmesse (Pfr. Friesdorf)

11:15 Uhr

Palmweihe und Passionsmesse (Kapl. Steiner)

Gründonnerstag 24.03.2016

19:30 Uhr

Abendmahl (Pfr. Friesdorf u. Pfr. Karwelat)

mit den Jugendchören

Karfreitag 25.03.2016

11:00 Uhr Kreuzweg

eingeladen sind alle Gemeindemitglieder,

besonders Familien mit Kindern

11:00 Uhr Kreuzweg

(Pfr. Karwelat)

10:00 Uhr Kreuzweg

mit der Kinderkirche (PR Daun)

-.-

-.-

15:00 Uhr

Feier vom Leiden und Sterben Christi (Pfr. Friesdorf u. Kapl. Steiner)

19:00 Uhr

Gang zu den Kreuzen

20:30 Uhr

Ökumenischer Jugendkreuzweg in Hürth thematisch gestaltet zu dem Ausruf „Wo bist DU?“

(PR Daun) -mit der KJH, Kath. Jugend Hürth- Wir starten um 20.30 Uhr in der Kirche St. Joh.-Baptist, Kendenich,

von hier aus gehen wir nach St. Mariä Geburt, Efferen – und enden hier gegen 23.00 Uhr.

Karsamstag 26.03.2016

21:00 Uhr

Auferstehungsfeier (Pfr. Friesdorf)

mit der Kirchenchorgemeinschaft St. Severin und St. Ursula

anschließend Agape

-.-

21:00 Uhr

Auferstehungsfeier (Kapl. Steiner) mit Chorisma

anschließend Agape

Ostersonntag 27.03.2016 Beginn d. Sommerzeit Uhren 1 Std. vorstellen

09:45 Uhr

Festmesse zum Osterfest (Pfr. Friesdorf)

11:15 Uhr

Festmesse zum Osterfest (Pfr. Karwelat)

mit dem Kirchenchor St. Joseph

11:15 Uhr

Festmesse zum Osterfest (Kapl. Steiner)

Ostermontag 28.03.2016

09:45 Uhr Hl. Messe

(Pfr. Friesdorf)

-.-

18:30 Uhr

Junge Messe (Pfr. Müller)

mit TonArt

Stand 26.01.2016bk

Kar- und Osterliturgie 2016 im Kirchengemeindeverband

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Wir haben seinen Stern gesehen

„Wir haben seinen Stern gesehen“ – Ein musikalischer Gottesdienst

zur Feier der Weihnacht -

Unter dieser Überschrift stand am 10. Januar 2016 ein in jeder Hinsicht außer-gewöhnlicher Gottesdienst in St. Seve-rin. Die Initiatorin dieses Gottesdienstes war unsere Kirchenmusikerin Julia Olig-müller, die einen solchen Gottesdienst im Vorjahr in Brühl selbst als Besucherin erlebte und daraufhin beschloss, dass dieser besondere Gottesdienst in die-sem Jahr auch einmal bei uns gefeiert werden müsse.

Die diesen Gottesdienst nicht miterlebt haben, werden nun fragen, ja, was war denn so besonders? Zunächst einmal war es ein Wortgottesdienst, mit Chor- und Gemeindegesang im Wechsel mit neun Lesungen, wobei die neunte „Le-sung“ das Evangelium nach Johannes war (Und das Wort ist Fleisch geworden …), dazu Fürbitten und das Vater unser.

Die Lesungen begannen mit dem Buch Genesis (Sündenfall), führten über den Propheten Jesaja, die betreffenden Passagen aus dem Lukasevangelium (Verkündigung, Geburt) und dem Matt-häusevangelium (Sterndeuter) bis zum bereits erwähnten Prolog des Johan-nesevangeliums. Eingebettet waren diese Texte in dazu passende Lieder, die häufig im Wechsel zwischen Chor / Chören und der Gemeinde gesungen

wurden. Die Chöre waren: die Chorge-meinschaft St. Severin und St. Ursula, sowie Tonart und HimmelsForte. Die Gemeinde ließ sich durch den kraft-vollen und wohlklingenden Gesang der Chöre „anstecken“ und so ergab sich ein wahrlich einmaliges Klangerlebnis in einer stimmungsvoll hergerichteten Kirche. Hinzu kamen Orgel und Flöte.

Denn auch bei der Sitzordnung gab es eine Besonderheit. Alle Teilnehmer saßen in dem Teil der Kirche, in dem sonst die Bänke in Reihen stehen. Dazu waren die Bänke in mehreren Reihen im Rechteck zueinander angeordnet, so dass sich die einzelnen Teilnehmer ansehen konnten und ein starkes Ge-meinschaftserlebnis entstand. Es gab wenig elektrisches, dafür viel Kerzen-licht, was die Stimmung noch einmal intensivierte.

Besonders waren auch die Stille und die Andacht, die förmlich zu spüren war. Ich denke, es ging nicht nur mir so: nun zum Abschluss der Weihnacht – zur Taufe des Herrn – hatte jeder ei-nen anderen Zugang zu dieser „Weih-nachtsfeier“. Der ganze Trubel vor und an Weihnachten lag hinter einem, man konnte sich dem Thema, der Feier der Geburt unseres Herrn ganz neu öffnen.Ein paar Worte noch zur Entstehung des Gottesdienstes.

Gefeiert wird dieser Gottesdienst seit

1880 in Großbritannien, eingeführt von einem Bischof namens Edward White Benson in Truro, Cornwall. In und über Großbritannien hinaus bekannt wurde diese Form der Feier durch das King‘s College in Cambridge aus deren „Cha-pel“ die BBC seit 1928 den Gottesdienst im Hörfunk überträgt. Dort wird „die Entwicklung der Liebe Gottes", so der Dekan des King’s College 1918 an Hei-ligabend gefeiert. Der englische Name lautet: A Festival of Nine Lessons and Carols, der Name ist vom Ablauf der Feier abgeleitet: Neun Bibelstellen (lessons) und neun Weihnachts- und Kirchenlieder (carols) werden abwech-selnd vorgetragen und gesungen. (ent-nommen: WIKIPEDIA)

Der Termin an Heiligabend, als Feier der Vorfreude auf Weihnachten ist hier nicht zu realisieren, daher kristallisiert sich der Termin der „Taufe des Herrn“ bei uns heraus, um Weihnachten noch einmal abschließend zu feiern. Eine sehr würdige Feier, zu der es sehr viele positive Rückmeldungen gab, beson-ders noch einmal hervorzuheben, der beeindruckend kräftige Gemeindege-sang in all seinen Facetten.

So bleibt die berechtigte Hoffnung, dass dies der Auftakt war, zu einer lan-gen Reihe von „Nine Lessons and Ca-rols“ in unserem Gemeindeverband.

Joachim Fallsehr

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K a t h o l i s c h e K i Ta S t . M a r i ä G e b u r t Die Bibergruppe macht sich

auf die Spuren von Friedensreich Hundertwasser

F. Hundertwasser war ein Künstler mit viel Phantasie. Er wurde in Wien gebo-ren und dort findet man bis heute tolle Bauwerke und Bilder von ihm.

F. Hundertwasser war ein Künstler der Farbe. Er malte keine geraden Linien, weil solche in der Natur nicht vorhan-den sind. Die Spirale taucht in vielen seiner Bilder auf. Für ihn war sie ein Symbol des Lebens und der Natur und er malte sie sein Leben lang. Über all-tägliche Dinge machte er sich Gedan-ken, z.B. wie man wohnt, was ziehe ich an? .... So trug er selbst entworfene Kleider, selbst gemachte Schuhe und immer unterschiedliche Socken.

Mit seinen Ideen hat er uns fasziniert und in unserem Projekt war er uns das größte Vorbild. Wir haben auch unter-schiedliche Socken getragen und viele schöne Bilder gemalt. Wir lachten sehr viel und bereiteten eine Bildgalerie für unsere Eltern. In der Zeit lernten wir sehr viel über diesen Künstler aber auch über den Leonardo da Vinci.

Karina Walus

Backangebot in der Delfingruppe

Mal wieder hatten die Delfinkinder et-was Besonderes vor. Alle freuten sich schon auf den heutigen Tag. Diesmal backten wir etwas Außergewöhnliches: „Donats“. Zusammen mit einigen Kin-dern bereiteten wir den Teig vor. „Oh, wie toll das wird“ sagte jemand.

Die Spannung stieg als die ersten fer-tigen Leckereien auf dem Teller lagen. „Die sind aber klein“ meinte ein Kind. „Hauptsache die schmecken“ hörte man aus einer anderen Ecke. Schnell waren die Köstlichkeiten aufgegessen. „So etwas muss meine Mama auch mal machen!“

Hier das Rezept: Donat – Maker, 130g Zucker, 280g Mehl, 1Päckchen Vanillezucker, ¼ Milch, 3 Eier, 3 EL Öl, 1Päckchen Backpulver, 1 Prise Salz, nach Belieben verzieren mit: Puderzucker, Nutella…

Sandra Schuster

Das Krippenspiel 2015

In diesem Jahr wurde die Idee geboren: „Wir spelle dat Kreppespell op Kölsch!“

Gesagt, getan, der Text wurde geän-dert, mit den Kindern geübt, viel ge-lacht … Parallel dazu gestalteten wir mit Frau Esser, Frau Werner und un-seren Kindern eine große, bunte Ku-lisse von Häusern aus Bethlehem. Im Vorfeld kursierten die Meinungen: Ent-weder wird es ein großer Reinfall oder es wird super gut!“

Hier folgen jetzt die Aussagen von Kindern, Eltern und Gästen, die es er-lebt haben: „ Zuerst wollte ich nicht, weil ich Angst hatte und dann hat es Spaß gemacht!“ „Mama war ganz stolz auf mich!“ „Es waren ganz viele Leute da, sogar die Oma!“ „Das war eine ko-mische Sprache!“ „Das Krippenspiel war ganz kurzweilig!“ „Ich fände es schön, wenn ich nächste Jahr mitma-chen dürfte!“

Beim nächsten Mal muss auf Opas Für-bitte der Name Kranz stehen, der heißt Kranz und nicht Schneider!“ „Mir hat es gut gefallen, dass ich die Maria sein durfte!“

Margret Harzheim

Termin:1. März um 14:00 Uhr Kunst für Groß und Klein - Malen wie Rosina Wachtmeister

DankeschönLiebe Herren vom LionsClub Hürth,

schon im zweiten Jahr ermöglicht Ihr unseren Kindern in der Kita musika-lische Früherziehung mit Frau Rein-hardt. Alle sind sehr begeistert und möchten Euch ein „ganz herzliches Dankeschön“ sagen:

Seit September nehmen wir Kinder der Adlergruppe an einem Musikprojekt teil. Jeden Freitag findet ein gemein-sames Singen und Musizieren mit Me-lanie statt. In zwei Kleingruppen üben wir Spiele, Lieder und Instrumenten-kunde. Wir singen gerne bekannte und neue Lieder, und wir probieren viele

Musikinstrumente aus. Jede Stunde bringt Melanie ein anderes Instrument mit, und wir schaffen es, Töne zu ma-chen. Wir lernen die Namen und die Spielweise und können sie auch zu-ordnen. Wir haben ganz viel Spaß mit Melanie und wissen jetzt schon viel von den ganzen Instrumenten und Liedern.

Dafür möchten wir uns ganz herzlich bei dem LionsClub Hürth bedanken: Daaaankeschööön !!

Die Kinder der Adlergruppe der KiTa Efferen mit Frau Greguletz, Frau Lenz und Frau Harzheim

Warum hat eine 24-Stunden Tankstelle eigentlich Tür-Schlösser?

Warum ist das Wort „Abkürzung“ ein so langes Wort?

Warum laufen Nasen, während Füße riechen?

Warum muss man für den Besuch eines Hellsehers einen Termin machen?

Warum ist „Einsilbig“ dreisilbig?

Wie kommt es eigentlich, dass am Ende des Taschengeldes noch so viel Monat übrig ist?

Warum ist eigentlich nie besetzt, wenn man beim Telefonieren eine falsche Nummer wählt?

???

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K a t h o l i s c h e K i Ta S t . S e v e r i n ( a m B u r g p a r k )

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St. Severin, Severinusstr. 61 - 63(im Pfarrheim St. Severin, 1. OG)

Eltern - Kind - Kurse in Orientierung an Emmi Pikler

DAS ERSTE, ZWEITE UND DRITTE LEBENSJAHR

Mittwoch, 08:45 - 10:15 u. 10:30 - 12:00

Ansprechpartnerin im Familienzentrum: A. Keller

Auskunft und Anmeldung: A. Brehmer Tel 0175 - 2336750 (neu!!)

Dienstag, 01. März 2016Brandschutzerziehung

Brandschutzaufklärung in der Kita

Ein Mitarbeiter von der Feuerwehr Hürth kommt zu den diesjährigen Wa-ckelzahnkindern in die Kita.

Dienstag, 08. März 2016Wir besuchen die Feuerwache Hürth

14. März bis 18.März „Offene Frühstückwoche“ in der Kin-dertageseinrichtung

Donnerstag, 17. März 2016 Keine Angst vorm Helfen- Wackelzahnprojekt -9.30 Uhr bis 12.00 Uhr

In dieser Veranstaltung erlernen die Wackelzahnkinder wie wichtig „ERSTE HILFE“ ist und dass Hilfe auch Spaß ma-chen kann. Es soll die Bereitschaft zum Helfen geweckt werden und beinhaltet die Grundbegriffe der Ersten Hilfe.

Kinder können schon früh lernen, im Notfall richtig Hilfe zu holen und ei-nen verletzten Freund zu beruhigen. In praktischen Übungen lernen die Kinder die Notrufnummer kennen, einen Ver-band anzulegen und einen bewusst-losen Menschen in die stabile Seitenla-ge zu bringen. Zum Abschluss erhalten alle Teilnehmer eine Urkunde.

Frau Katrin Przybilla, Ausbilderin in Erste Hilfe, wird diese Veranstaltung leiten.

Dienstag, 22. März 2016Um 10:00 Uhr kommt der Kasperle zu allen Kindern in die Kita„Kasperle und das zerbrochene Osterei“Der Kasperle hat vom Osterhasen ei-nen wunderschönes bemaltes Oster-ei bekommen. Das möchte er seiner Freundin, der Prinzessin schenken. Aber leider zerbricht die Hexe das Ei. Kasperle ist sauer und will, dass die Hexe es sofort zusammenhext. Aber kann sie überhaupt hexen?

Ein lustiges Puppentheaterstück mit Musik für Kinder von 2 bis 6 Jahren zum Mitmachen, Mitlachen und Mitsingen.

Gründonnerstag24. März 20169.30 Uhr Die Kita-Kinder und das Kita Team feiern gemeinsam mit Diakon Dr. Herr einen Wortgottesdienst in der Kita.

10.00 Uhr Gemeinsames Osterfrüh-stück in den Gruppen. Wir teilen einen „Riesen -Osterhasen“. Anschließend finden die Osterfeiern in den Gruppen statt.

Familienangebot im Familienzentrum

Dienstag, 15. März 201614.30 Uhr – 16.45 UhrVeranstaltungsort: Familienzentrum St. SeverinAnsprechpartnerin im FZ: Frau A. KellerThema: „Bunte Tiere aus Pappmaschee“

Referentin: Frau Elena Werner

Kunstpädagogin, Kath. Bildungswerk

Montag, 07. März 201614.30 Uhr – 17.30 Uhr Veranstaltungsort: Familienzentrum St. SeverinAnsprechpartnerin im FZ: Frau A. KellerThema:

Eltern oder Großeltern backen gemeinsam mit Ihrem/en Kind/ern

bzw. Enkel/nReferentin: Frau Elfriede TürnichKath. Bildungswerk

Zu jeder Festvorbereitung gehört auch die Zubereitung traditioneller Speisen. Sei es zu Gründonnerstag die Zuberei-tung von Spinat mit Spiegelei oder das Fasten am Karfreitag. Wie kann man alte Sitten und Bräuche für unsere Fa-milien umsetzen und weiterführen?

Eltern- Großeltern und Kinder, werden an diesem Nachmittag gemeinsam Tra-dition und Moderne zusammenführen. Wir backen Osterhasen oder Kücken im Tontopf, eine Osterwiese auf der die Hasen ihre Ostereier ablegen können und andere Leckereien.

Zwei Freunde schauen Fußball: „Ein gutes Spiel“, sagt der eine, „nur die Tore fehlen!“ „Wieso, da stehen doch zwei!“

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St. JosephSt. Mariä Geburt St. Severin

Mitteilungen der Frauengemeinschaften im Pfarrverband -kfd

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Ende Dezember verstarb unser lang-jähriges Mitglied Frau Gertrud Wollny sowie Anfang Januar Frau Katharina Lauterbach. Ihrer gedachten wir in der Hl. Messe am 11. Februar.

Erfreulicherweise kamen Anfang Janu-ar vier neue Mitglieder zu uns. Ganz herzlich möchten wir sie begrüßen und in unseren Reihen willkommen heißen.

Termine März 2016:Samstags wöchentlich 10.15 Uhr bis 11.30 Uhr Walking mit oder ohne Stöcke im Grüngürtel (wenn es nicht regnet); Treffpunkt: Berrenrather Str., Richtung Köln, Parkplatz links hinter der Autobahn. Anschließend treffen sich die „Sportlerinnen“ zum netten Beisammensein bei einer Tasse Kaffee (nur wer möchte), um ein wenig mitei-nander zu plaudern und den Vormittag ausklingen zu lassen. Wir freuen uns auch über neue Teilnehmerinnen!

Donnerstags 9.00 Uhr Frauenmesse. Wir beten für die lebenden und verstor-benen Mitglieder der Frauengemein-schaft. Herzliche Einladung an alle!

Freitag, 04. März, Weltgebetstag von Frauen aus Kuba „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf?“17.00 Uhr St. Wendelinus in Berren-rath, Wendelinusstr. 43

Donnerstag, 10. März, 09.00 Uhr Hl. Messe mit anschl. Treff im PfarrsaalIn dieser Hl. Messe beten wir für die le-benden und verstorbenen Mitglieder der Frauengemeinschaft. Im Anschluss daran laden wir alle Frauen wieder herzlich in den Pfarrsaal ein. Bei einem Frühstück wollen wir miteinander ins Gespräch kommen und die neuesten Nachrichten der kfd erfahren. Gäste sind uns ebenfalls willkommen.

Vorschau: Frühstück im Pfarrsaal nach der 09.00-Uhr-Messe

■ Donnerstag, 14. April 2016 ■ Donnerstag, 12. Mai 2016■ Donnerstag, 09. Juni 2016

Gisela Möltgen

WIR LADEN EIN FÜR …… Freitag, den 04. März, zur gemeinsamen Hl. Messe,um 09.00 Uhr in St. Joseph. Thema: „Die Tür, durch die wir zu Gott gelangen“. Nach der Hl. Messe sind alle Gottesdienstbesucher herzlich zu einem gemeinsamen Frühstück im Versammlungsraum eingeladen.

… Freitag, den 04. Märzzum Weltgebetstag in der Kirche „St. Wendelinus“ in Hürth-Berrenrath.Thema: „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“; vorbereitet von Frauen aus Kuba;17.30 Uhr Gottesdienst. Anschließend treffen sich alle Frauen zum Gedankenaustausch im Pfarr-saal.

Schwester Hedwig aus dem Haus Rosalie sagt „DANKE“!

Sie schreibt: „Ich möchte Ihnen von ganzem Herzen DANKE sagen für Ihre Spende (1. 803,06 €), die im letzten Jahr überwiesen wurde. Es freut uns sehr, dass Sie immer wieder an uns den-ken, obwohl es z. Zt. genügend andere Möglichkeiten gibt. Das zeigt uns, dass Sie unsere Arbeit schätzen. . . .

Wie Sie sicher wissen, hatten wir im ver-gangenen Jahr sehr viele Aufnahmen. Unsere Frauen kommen fast alle mit dem, was sie bei sich tragen. Ein Teil von ihrer Spende möchten wir bei der Ankunft für sie ausgeben: für Fahrgeld, Hygieneartikel und nötige Sachen. Über etwas freies Geld in der Hand freuen sie sich sehr.

Konkret möchten wir einen Teil ihres Geldes für eine zu erneuernde Zim-mereinrichtung verwenden. In diesem Zimmer stehen noch alte Möbel.

Wir hoffen, dass sie unsere Überle-gungen nachvollziehen können und sich mit der Verwendung des Geldes identifizieren können. Es ist ein gutes Gefühl, dass wir bei aller Dringlichkeit auf ihre Unterstützung zurückgreifen können. Das tut gut.

Ein herzliches Vergelt‘s Gott von uns an alle aus unserer Gemeinde, die uns mit ihrer Spende bei der Unterstützung von Haus Rosalie geholfen haben."

Margret Bauer

UNSER REGELMÄSSIGER TERMINJeden ersten Mittwoch im Monat be-ten wir in der Heiligen Messe um 09.00 Uhr für die lebenden und verstorbenen Mit-glieder unserer Frauengemeinschaft und deren Familien.

Rückblick BrezelfrühstückAm 06.01.2016, nach der Hl. Messe, tra-fen sich 65 Mitglieder der Kath. Frau-engemeinschaft zum traditionellen Brezelfrühstück im Pfarrsaal. Mit einem Glas Sekt begrüßten wir das neue Jahr.

Vorschau Jahresrückblick mit anschließendem Fischessen. Um besser planen zu kön-nen, melden Sie sich bitte bis zum 11. März bei den Helferinnen an.

Ute Zerlett

Lob dem Apfel

Eines musst Du Dir gut merken,Wenn Du schwach bist: Äpfel stärken!

Äpfel sind die beste Speise

Für zu Hause, für die ReiseFür die Alten, für die Kinder

Für den Sommer, für den Winter

Für den Morgen, für den AbendApfel essen ist stets labend !

Äpfel glätten Deine Stirn,

bringen Phosphor ins Gehirn.Äpfel geben Kraft und MutUnd erneuern Dir Dein Blut.

Und vom Most, sofern Du durstig,wirst Du fröhlich, wirst Du lustig.Darum Freund, so lass Dir raten:

Esse frisch, gekocht, gebratenTäglich ihrer fünf bis zehn:

Wirst nicht dick, doch jung und schön

Und kriegst Nerven wie ein Strick.Mensch, im Apfel liegt Dein Glück!

Autor unbekannt, gefunden vonMarianne Metternich

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Unsere Buchrezension

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Franz-Josef Ortkemper Mit offenen Fragen leben Das Glaubensbekenntnis erschlossen Verlag Katholisches Bbelwerk Stuttgart 2014 ISBN 978-3-460-26739-8 14,90 €

HPS – „Schweig und schwätze nicht über Gott; denn damit, dass du von ihm schwätzest, lügst du und tust Sünde…Du sollst auch von Gott nichts verste-hen, denn Gott ist über allem Verständ-nis.“ So sagte es Meister Eckhart (ca 1260 – 1327), ein gelehrter Theologe und Philosoph, der dem Orden der Do-minikaner angehörte. Das Zitat finden Sie nicht in dem hier besprochenen Buch, es passt allerdings gut zur Grundeinstellung des Autors.

Schon der Buchtitel macht nämlich deutlich, dass Ortkemper beim Er-schließen unseres Glaubensbekennt-nisses manchmal lieber schweigen möchte, statt vollmundig so zu tun, als habe er dem lieben Gott in die Karten geschaut, so dass er den Leser an der Fülle seiner Erkenntnisse teilhaben las-sen könnte. Gottesgeschwätz, wie es uns gelegentlich in Unterricht, Kate-chese und Predigt begegnen kann, ist nicht des Verfassers Sache. Er möchte zwar Erläuterungen zum CREDO ge-ben, es im Zweifelsfall aber lieber aus-halten, mit offenen Fragen zu leben, als zu jedem Satz gefällige Antworten anzubieten.

Dr. Franz Josef Ortkemper war viele Jahre lang Direktor des Katholischen Bibelwerks Stuttgart. Neben zahl-reichen anderen Veröffentlichungen legt er mit diesem kleinen Buch eine Predigtreihe zum Glaubensbekenntnis vor, die eine so positive Resonanz fand, dass er um eine Buchveröffentlichung gebeten wurde. Damit ist auch schon

angedeutet, dass die Sprache des Buches für einen breiten Leserkreis gut zu verstehen ist. Sie verzichtet bewusst auf theologisches Fachvokabular, wird aber nie simpel.

Wenn Ortkemper dennoch gelegent-lich ins sprachliche Detail geht, dann nicht, weil er Lust an theologischen Wortklaubereien hätte, sondern weil manche Begriffe im CREDO (und deren Vermittlung in Katechese und Predigt) unser Glaubensverständnis in eine sehr spezifische Richtung lenken, ohne dass uns das eventuell bewusst ist. Stellver-tretend für verschiedene Passagen im CREDO sei dies an einem einzigen Bei-spiel veranschaulicht: So bekennen wir etwa, dass wir an Gott den Vater, „den Allmächtigen“, glauben. Nach unserem Sprachverständnis ist jemand allmäch-tig, der gemäß seinem eigenen Willen alles kann.

Und schon haben wir das in den Dis-puten mit religiös interessierten Mit-menschen immer wieder auftauchen-de Problem: Wenn Gott wirklich alles kann und darüber hinaus die Liebe ist (vgl. 1 Joh 4,16), warum lässt er dann so viel unverschuldetes Leid zu und greift nicht ein? Warum kommen z.B. bei Naturkatastrophen unschuldige Menschen, darunter viele Kinder, oft auf grauenhafte Weise ums Leben, und warum lässt Gott (wenn er denn wirk-lich „da ist“, wie es sein biblischer Name „Jahwe“ doch unterstellt ) dies schein-bar unbeeindruckt geschehen?

Bei genauerem Hinsehen kann man feststellen, dass unser Problem mög-licherweise mit einer misslungenen Übersetzung zusammenhängt. Im grie-chischen Urtext des Glaubensbekennt-nisses wird Gott „pantokrator“ genannt (Deutsch: der in allem Herrschende). Wenn er in a l l e m „herrscht“, dann kann man auch das menschliche Lei-den nicht einfach harmonisieren und von seiner „Herrschaft“ ausnehmen. Bei der Übersetzung ins Lateinische wur-de aus dem „pantokrator“ allerdings der „omnipotens deus“ (Deutsch: der alles vermögende Gott oder eben der Allmächtige). Aus dem Gott, von dem wir gegen jeden Augenschein hoffen, dass er selbst im Leiden gegenwärtig ist, wird der Gott, der alles kann.

So wird indirekt die Absurdität des millionenfachen Leidens unschuldiger

Menschen verschärft, auch die Absur-dität des Justizmordes, begangen an Jesus Christus. Tatsächlich bleibt das menschliche Scheitern Jesu sinnlos ohne den Glauben an seine Auferwe-ckung durch Gott.

„Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen – diesen Satz des Credo muss ich mit dem anderen zusammen-hören: auferstanden von den Toten – und Ich glaube an die Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Ich glaube daran, dass Gottes Macht der Macht des Todes überlegen ist. Dass er all den Opfern der menschlichen Geschichte sein Leben schenken wird, ja dass er es ihnen längst geschenkt hat. Auch mich überkommen hier und da Zweifel, ob das denn alles stimmen könne. Ist das alles nicht doch bloß menschliches Wunschdenken?

Die Geschichte des Jesus von Nazareth steht dagegen – und der tapfere Glau-be, den viele, die in einer solchen Ka-tastrophe stecken, dennoch bewahren, und wenn sie nur gegen diesen Gott anschreien: Warum? Warum trifft es mich? Mein Gott, warum hast du mich verlassen? Ich glaube an Gott, den Va-ter, den Allmächtigen … aber zugleich ist mir bewusst: Gott ist verborgener, rätselhafter, dunkler, als eine helle, po-sitive Formulierung es nahelegt. Gott bleibt – in vielerlei Beziehung – im Letz-ten unergründliches Geheimnis.“ (S.27) Auch andere Formulierungen des

Glaubensbekenntnisses, die uns im Gottesdienst oft so flott über die Lip-pen kommen, können nach der Lektü-re dieses Buches möglicherweise eine neue Bedeutung für Sie gewinnen.

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Pfarrkirche St. Mariä Geburt, Pfarrkirche St. Severin, Kirche St. Joseph.

in Hürth - Efferen:Bäckerei VoigtBlumen RöhrigEiscafé CastelloEvangelische FriedenskircheHofladen Lackstetter Praxis Dr. PaulPraxis Dr. Sedlak / Dr. FlockSchreibwaren GiesenPraxis Dr. Schlochtermeier / Frau Johannsen-FerrautiSchreibwaren Wilura (neu!)

in Hürth - Hermülheim:Bundessprachenamt, Abt. DO Mil ABlumen Lieven "Casa Flora"Lotto LadenNibelungen ApothekeZahnarztpraxis Dr. KnapsteinPraxis Dr. Storck - Frau SchmüllingSana Krankenhaus KapelleSomnia Klinik Seniorenzentrum Anna HausSeniorenzentrum St. UrsulaSalus Klinik, Hürth-Mitte

Hier liegt für Sie derPfarrbrief LUX aus:

Die KöB St. Mariä Geburt hat über 10.000 Medien im Bestand (Bücher, CD, DVD). Dabei sind auch die im LUX besprochenen Bücher vorhan-den. Auch für Nichtmitglieder!

Besuchen Sie uns doch einmal! Wir freuen uns! Tel: 9632242

Herausgeber: Pfarrgemeinderat des Pfarrverbands Efferen/ HermülheimSeverinusstr. 60a50354 Hürth (Hermülheim)Telefon (0 22 33) 97 86 30Fax (0 22 33) 97 86 32E-Mail: [email protected] Internet: www.pvefferenhermuelheim.de

Redaktion:Alexander Daun (v.i.S.d.P.) AD Karl-Heinz Draaf KHD Horst Peter Schardt HPSGudrun Becker GB Ursula Stähler US Jenni Sommer JSMichael Willems MGW

Die mit Namen des Verfassers gekennzeichneten Beiträge geben nicht in jedem Fall die Ansicht der Redaktion wieder.Veröffentlichungen des Presseamtes des Erzbistums sind mit (PEK– Datum) gekennzeichnet.

Redaktionsschluss jeder Ausgabe: jeweils am 20. des Vor-Vormonats vor Veröffentlichung

Hinweis zu Messbestellungen: siehe unter „Gottesdienstordnung im Pfarrverband“.

Druck: Solo-Druck GmbHVogelsanger Str. 354, 50827 Köln

Impressum

KöB

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Mittwoch, 02.03.15:30 Uhr Bingo in der Cafeteria * Bes

Freitag, 04.03.15:00 Uhr Andacht zum Weltgebetstag der Frauen, anschließend gemeinsames Kaffeetrinken

Sonntag, 06.03., 15:30 Uhr Musikcafé am Sonntag präsentiert: Chor der Haupt- schule Großer Griechen- markt *Bes

Dienstag, 08.03., 15:30 Uhr: Annas kleine Teestube * Bes

Freitag, 11.03..,Vormittags: „Augenblick Mal“ – Wir überraschen unsere bett- lägerigen Bewohner

Mittwoch, 16.03.,15:30 Uhr: Wir tanzen in den Frühling *Bes

Donnerstag, 24.03., 15:00 Uhr: „Met der Lappekeß op Jöck“ – Andacht für unsere bettlägerigen Bewohner

Freitag, 25.03.,15:30 Uhr: Kreuzwegandacht in der Cafeteria * Bes

Ständige AngeboteMontag:

10:00 Uhr: „Morgenandacht in der Kapelle“ * Bes„Fit für 100“Krankenhausbesuchsdienst, Seelsorge14:30 Uhr Bewegung und Entspannung im Wasser * Bes 15:30 Uhr „Klangorchester“ * Bes

Dienstag:Hundetherapiegruppe10:00 Uhr Gedächtnistraining *BesEinkaufsdienst, "Kölsche Tön"

Mittwoch:Gymnastik o. Sitztanz (Wechsel alle 2 Wo)Hundetherapiegruppe

Donnerstag:„Fit für 100“ *Bes„Erinnern, Erleben, Erzählen“

Freitag: 10:00 Uhr Heilige Messe in der Kapelle *Bes

Angebot alle 14 Tage:Freitags: Hauschorprobe

Heiko MülfarthLeiter Sozialer Dienst

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Annahaus Aktuelle Termine im März 2016

St. Ursula

Dienstag, 01. 03.10:00 Uhr: Hörgeräte Überprüfung

Donnerstag, 03. 03.10:30 Uhr evang. Gottesdienst15:00 Uhr Cafeteria mit frischen Waffeln

Freitag, 04. 03.10:00 Uhr Andacht: Weltgebetstag der Frauen16:00 Uhr Kölsche Lesung

Montag, 07. 03.15:30 Uhr Hundebesuchsdienst Brühler Strolche e.V.

Samstag, 12. 03.16:00 Uhr Jazz Konzert

Montag, 14. 03.18:30 Uhr Dämmerschoppen

Mittwoch, 16. 03.16:00 Uhr Musik und Klang zum mitmachen

Donnerstag, 17. 03.10:00 Uhr Besuch der Kindergarten- kinder aus Alt-Hürth zum gemeinsamen Spielen

Freitag, 18. 03.10:00 Uhr Rollatoren Überprüfung

Montag, 21. 03.16:00 Uhr Bingo

Mittwoch, 23. 03.15:30 Uhr Schellack Platten hören

Donnerstag, 24. 03. Wellness Tag

Freitag, 25. 03.10:30 Uhr Andacht zu Karfreitag

Die Gewohnheit, jedes Geschehnis von seiner

besten Seite anzusehen, ist mehr wert als tausend Pfund Sterling im Jahr.

Samuel Johnson

Ulrike Liebens Leiterin Sozialer Dienst

* Besucher willkommen

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Neue Serie: Besondere Orte in Kirchen - Die Orgelbühne

Zuschrift ans LUXLiebes Redaktionsteam,vielen Dank für die Gestaltung meines Artikels im Februar - LUX. So hatte ich mir das vorgestellt! Danke.Mit freundlichen Grüßen

Georg Schumacher

Feiner Lückenfüller !HPS – Ein Zweitklässler stellt fest, dass im Raum der Hausaufgabenhilfe St. Mariä Geburt offenbar handwerkliche Arbeiten im Gange sind.

Treuherzig sagt er dem Leiter: „Wenn du Hilfe brauchst, sag mir Bescheid. Ich gehe im Karneval nämlich als Bauarbei-ter.“

Für viele Gottesdienstbesucher ist die Orgelbühne ein geheimnisvoller Ort – der Ort, den, so wie die Sakristei, nicht jeder betritt. Es ist der Arbeitsplatz der Kirchenmusik: neben Orgel und Orgel-spieltisch - dem Arbeitsplatz des Orga-nisten – ist es einer der Orte, von wo Chormusik erklingt, von dem Instru-mentalisten und Sänger den Gottes-dienst mitgestalten. Somit ist auch die Orgelbühne ein Ort der Verkündigung des Wortes Gottes.

„Die überlieferte Musik der Gesamtkir-che stellt einen Reichtum von unschätz-barem Wert dar, ausgezeichnet…vor allem deshalb, weil sie als der mit dem Wort verbundene Gesang einen notwen-digen und integrierenden Bestandteil der festlichen Liturgie ausmacht.“ (SC 112).

Mit diesen Worten beginnt das Kapitel

zur Kirchenmusik in der Liturgiekonsti-tution des Zweiten Vatikanischen Kon-zils.

Was bedeutet, dass die Kirchenmusik nicht nur schmückendes Beiwerk son-dern Träger des Wortes Gottes ist. Sie fügt der Aussage des Wortes oder der Deutung der Handlung etwas hinzu, das nicht mehr mit Gesten und Worten zu fassen ist.

Für die Ausstattung bedeutet dass, das dort die Orgel und der Orgelspieltisch einen großen Teil des Platzes einneh-men. Unsere Orgeln haben 23 bzw. 25 Klangregister- pro Register mindestens 54 Pfeifen zwischen wenigen Zentime-tern und einigen Metern groß. Um die-se Mengen an Pfeifen und die dazuge-hörige Technik zu fassen, braucht es ein Gehäuse, das einem kleinen Häuschen

gleicht: verschiedene Räume auf ver-schiedenen Etagen mit kleinen Gängen als Verbindung. Dazu der Spieltisch, in dem – in St. Severin und St. Mariä Ge-burt – viel Elektrik untergebracht wer-den muss. Die Orgel in St. Joseph funk-tioniert rein mechanisch und braucht von daher weniger Raum.

Außerdem ist auf der Orgelbühne Platz für einen Chor mit den entspre-chenden Sitzgelegenheiten. Dass all das auf einer Empore untergebracht ist, hat vielfältige Gründe: vom Platz, der im Kirchenschiff oft nicht vorhanden ist, über das Raumklima, welches für die Orgel sehr von Bedeutung ist, bis hin zur Akustik, die – mit der entspre-chenden Deckenhöhe – den Klang gut in die ganze Kirche trägt.

Julia Oligmüller

Sein Medium war das plastische Bild - Zum Tod von Elmar HillebrandAnfang Januar ist der Kölner Bildhauer-künstler Elmar Hillebrand im Alter von 90 Jahren verstorben. Der ehemalige Meisterschüler von Ewald Mataré hat über Jahrzehnte wichtigen Einfluß auf die sakrale Kunst nicht nur des Rhein-landes gehabt. Uns ist er in besonderer Erinnerung, als die wesentlichen Aus-stattungstücke der Kirche St. Ursula in Kalscheuren, die nach der Profanie-rung nach St. Severin übertragen wor-den sind, aus seiner Hand stammen. Sein Name wird oft in unmittelbarem Zusammenhang mit Gottfried Böhm genannt. Der Hauptaltar des Kölner Doms stammt von Hillebrand. Wir ge-

denken seiner in großer Dankbarkeit und schätzen uns glücklich, so großar-tige Werke in unserem Pfarrverband zu wissen.

Michael Willems Fotos: Norbert Wallrath

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aufgelesenHPS – Am Allerheiligentag des Jahres 1755, ca 9:45 h, ereignete sich eine Na-turkatastrophe, die nicht nur Gebäude zerstörte und Menschen das Leben kostete, sondern auch eine Glaubens-welt zum Einsturz brachte. Die portu-giesische Stadt Lissabon wurde durch ein sehr schweres Erdbeben – gefolgt von einem gewaltigen Tsunami – er-schüttert. Viele der 250 000 Einwohner befanden sich wegen des kirchlichen Feiertags zu dieser Zeit in den Kir-chen und wurden dort von herabstür-zenden Gesteinstrümmern während des Gottesdienstes erschlagen. Die Stadt wurde zu ca 85 Prozent zerstört. Schätzungen besagen, dass 30.000 bis 100.000 Menschen ums Leben kamen. Viele Gebäude, die von der Flutwelle nicht erreicht worden waren, fielen ei-ner Feuersbrunst zum Opfer, die fast eine Woche lang wütete.

Das „Erdbeben, das die Welt veränderte“ (Neue Zürcher Zeitung vom 26.10.2005) beschäftigt auch 250 Jahre später noch manche Theologen, u.a. auch den Köl-ner Pfarrer Franz Meurer in seinem neuesten Buch (zu-sammen mit Peter Otten) ZEIT, DIE HERZEN ZU ÖFF-NEN – Geschichten, die von Liebe er-zählen.

Unter der Überschrift GUTER GOTT zi-tiert er zunächst eine Stelle aus dem Ersten Korintherbrief, erinnert dann an die theologische Erschütterung durch das Erdbeben von Lissabon und kommt schließlich zu der Gottesfrage, wie sie sich uns heute stellt.

„Wir erkennen nur Bruchstücke und unsere Fähigkeit, Zusammenhänge zu erkennen, ist begrenzt. Wenn aber die Vollkommenheit kommt, dann hört die Zerrissenheit auf. Als ich ein Kind war, redete und dachte ich wie ein Kind und war klug wie ein Kind. Als ich erwachsen wurde, ließ ich zurück, was kindlich war. Wir sehen vorläufig nur ein rätselhaftes Spiegelbild, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Heute er-kenne ich bruchstückhaft, dann aber werde ich erkennen, wie ich von Gott erkannt worden bin. Jetzt aber leben wir mit Vertrauen, Hoffnung und Lie-be, diesen drei Geschenken. Und die

größte Kraft von diesen dreien ist die Liebe.

Erster Brief des Apostels Paulus an die Korinther 13,9-13

Am 1. November 1755 zerstörte ein Erdbeben fast ganz Lissabon, sehr viele Menschen starben. Die Nachricht ver-breitete sich schnell in ganz Europa. Für die Menschen stellte sich die Fra-ge: Wie kann Gott den Tod so vieler Unschuldiger zulassen?! Offensichtlich zog keines der Argumente, mit denen man sonst Unglück und Leid mit einem guten und allmächtigen Gott zusam-mendenken konnte; also dass es eine Strafe Gottes sei für die vielen Sünden, oder ein Mittel zur Erziehung.

Die Frage der Theodizee [=Rechtferti-gung Gottes hinsichtlich des von ihm in der Welt zugelassenen Übels und Bösen, das mit dem Glauben an seine Allmacht, Weisheit und Güte in Ein-klang zu bringen gesucht wird – Defi-nition DUDEN] stand für die gebildeten Schichten klar im Raum: Kann es Gott überhaupt geben, wenn solches Unheil

geschieht?! Heute stellt sich die glei-che Frage nach schrecklichen Flug-zeugkatastrophen oder, genau so wie damals nach der Katastrophe von Lissabon, nach dem

Erdbeben von Haiti am 12. Januar 2010.

Zum Glück können wir heute eine Ant-wort finden. Wir wissen, dass Gott nicht dauernd direkt ins Weltgeschehen ein-greift. Wir Menschen sind Teil der Natur, Teil des Kosmos und der Evolution. Das Leid ist der Preis der Freiheit. Eine Welt, die sich entwickelt und verändert, be-inhaltet Neubeginn und Absterben, Geburt und Tod, ja auch die Gewiss-heit, dass unsere Erde endlich ist und einst verglühen wird. Dietrich Bonho-effer hat es auf den Punkt gebracht, als er schrieb: „Einen Gott, den es gibt, gibt es nicht.“ Es gibt nicht den Gott nach der Vorstellung der Menschen, als Objekt oder Teil der Welt. Dennoch dichtet Bonhoeffer kurz vor seinem Tod das wunderbare Lied „Von guten Mäch-ten treu und still umgeben“, von dem der Schluss lautet: „Gott ist mit uns am Abend und am Morgen und ganz ge-wiss an jedem neuen Tag.“ Kurz nach-dem er das geschrieben hat, töten ihn

die Nazischergen.

Wie lässt sich das zusammendenken?Zentral muss die Erkenntnis sein, dass in dieser Welt nichts dafür spricht, dass es Gott geben muss! Der Glaube an Gott ist also keine Weltentstehungs-theorie oder eine Welterklärungstheo-rie. Die Welt lässt sich auch ohne Gott erklären. Was ist der Glaube an Gott dann?

Es ist die Überzeugung, dass es sinnvoll ist, an das Gute zu glauben und das Gute zu tun. Also auf Rache zu verzich-ten, bei Mobbing einzuschreiten, statt für den Krieg zu rüsten am Frieden zu bauen. „Dein Friede kommt nicht durch Gewalt, von oben nicht und nicht von selbst. Du willst durch uns Frieden schaffen, Gerechtigkeit, Frieden, Dein Reich“, heißt es in einem modernen Lied.

Gott hat also nur unsere Hände, um aufzuhelfen, unsere Nase, um reinzu-riechen, unser Herz, um Trost zu spen-den, unsere Beine, um Hilfe zu holen. Kein starker Gott, aber ein mensch-licher. Zum Glück hat er ja uns – auf seiner Seite!“

„Wo bist du!“ Ökumenischer Jugendkreuzweg 2016„Wo bist Du, Gott“, fragen wir inmitten von Leid und Schmerz, von Krieg und Konflikt und auf der Suche nach Sinn und dem, woran wir glauben können. „Wo bist Du, Mensch!“, mag Gott jeden von uns fragen, wenn es darum geht, wo wir denn eigentlich selbst zu finden sind, wo wir stehen in unserem Leben, wofür wir einstehen und was wir tun, um in dieser Welt in der Nachfolge Jesu Christi zu leben.Der Jugendkreuzweg greift mit „Wo bist Du!“ eine neue Perspektive auf den Weg Jesu wie auf aktuelle Fragen gewis-sermaßen am Ort des Geschehens auf. Fotobearbeitungen der Via Dolorosa in Jerusalem von Prof. Matthias Wähner (Akademie der Bildenden Künste, Mün-chen) bilden die Grundlage, um sich dem Kreuzweg Jesu, den Konflikten in Jerusalem wie denen in unserer Gesell-schaft, der Alltagswelt in Jerusalem wie der junger Menschen und ihren Lebens-fragen hier zu nähern.In Hürth gehen wir den Jugendkreuz-weg an Karfreitag, 25. März 2016. Wir starten um 20.30 Uhr in der Kirche St. Jo-hannes Baptist in Kendenich und enden gegen 23.00 Uhr in der Kirche St. Mariä Geburt in Efferen.Alexander Daun, Pastoralreferent

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Unsere Serie: Eine Kirche als besonderer ErinnerungsortSt. Johann in Müstair

(Münstertal, Schweiz)

Das Benediktinerinnenkloster St. Jo-hann im Val Müstair im Schweizer Kanton Graubünden ist ein sehr gut erhaltenes mittelalterliches Kloster der Karolingerzeit. Das Kloster wurde von der UNESCO 1983 in die Liste Weltkul-turerbe aufgenommen. Es liegt im rä-toromanischen Teil ganz im Osten der Schweiz im Münstertal, auf der Fahrt über den Reschenpass und dann durch das Vinschgau ist es leicht mit einem kurzen Abstecher in Glurns (kleinste Stadt Oberitaliens, lebendiges Mittel-alter, sehr besuchenswert!) erreichbar.

Heute liegt es eher verschlafen im Südostzipfel Graubündens und hät-ten nicht zwei Kunsthistoriker um 1900 hinter Heiligenbildern und weiß-grauem Putz eine sensationelle Entde-ckung gemacht, würden die Benedik-tinerinnen ein sehr friedvolles Leben führen. Aber jetzt wird hier gebuddelt, geforscht und restauriert. Aus dem Jahr 775 stammt ein kostbarer Fresken-zyklus aus der Karolingerzeit, der von den Kunsthistorikern Josef Zemp und Robert Durrer 1894 in der Kirche ent-deckt wurde und das Leben Christi dar-stellt (Jugend, Passion und Auferste-hung). Ein weiterer Zyklus romanischer Fresken geht auf das Jahr 1200 zurück und zeigt Johannes den Täufer und die Märtyrer Stephan, Peter und Paul.

Außerdem erzählen Gemälde, Stucka-turen, Gewölbe, holzvertäfelte Säle und Alltagsgegenstände die Geschich-te des Klosters seit dem Altertum. Wei-tere Gegenstände von Bedeutung sind sicherlich die lebensgroße Statue Karls des Großen, die unmittelbar nach sei-ner Heiligsprechung 1165 errichtet

wurde, die Kreuzkapelle im südöst-lichen Kloster-teil, die vor-r o m a n i s c h e B i s c h o f s r e -sidenz von 1035 und der Wirtschaftshof im Westteil. Es war sogar

möglich, die geschichtlichen Ereig-nisse, die das Kloster erlebt hat, wie Brände, Um- oder Neubauten, um nur einige zu nennen, nachzuvollziehen. Menschen kommen von weit her, um einen einzigartigen Freskenzyklus aus karolingischer Zeit, der Gründungszeit des Klosters, zu bewundern.

Am Eingang des dem Kloster anlie-genden Friedhofs steht die Heilig-kreuzkapelle, die vielleicht einmal als Privatkapelle des damaligen Abtes be-gründet worden ist. Sie fällt durch ihre rundbogenförmigen Blendnischen auf. Die Kleeblattform des Chorbereichs ist im 8. Jahrhundert entstanden; dies be-legt die dendrochronologische Jahres-datierung der heute noch tragenden Bodenbalken im Obergeschoss. Das Untergeschoss diente vom 16. Jahr-hundert an als Beinhaus (Ossuarium), das Obergeschoss wahrscheinlich als Totenkapelle. Leider ist sie aus tech-nischen Gründen für einige Jahre nicht zugänglich. Es werden umfangreiche Sicherungs- und Restaurierungsar-beiten durchgeführt. Dafür entschädigt der Besuch in der Klosterkirche aller-dings mehr als hinreichend.

Das Kloster gilt mit an Sicherheit gren-zender Wahrscheinlichkeit als Stiftung Karls des Grossen, dessen lebens-große Stuckskulptur (nächste Seite) aus dem Hochmittelalter zwischen Mitten- und Südapsis der Klosterkirche steht. Gegründet wurde es zur Zeit der karolingischen Eroberungen der Gebie-te der Langobarden (774) und der Baju-waren (778). So wurde das älteste Bau-holz der Kirche dendrochronologisch auf etwa 775 datiert, ein Jahr nach der

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Unsere Serie: Eine Kirche als besonderer Erinnerungsort

Eroberung der Lombardei. Die Einrich-tung des Klosters mag jedoch vom Bischof von Chur als Vertrautem des Kaisers umgesetzt worden sein. Damit sicherte er sich den Zugang zum bis 1816 zum Bistum Chur gehörenden Vinschgau. Das Kloster diente Karl dem Großen als Stützpunkt, der Kontrolle sich kreuzender Verkehrswege, den Reisenden als Hospiz, dem Bischof als Verwaltungszentrum und nicht zuletzt als Ort des Gottesdienstes. Johannes dem Täufer wurde die Schutzherr-schaft über die Stiftung zugewiesen, die schlicht Monasterium geheißen wurde, wovon sich der (heutige) rä-toromanische Name Müstair ableitet. Ursprünglich ein Männerkloster, ist es seit dem 12. Jahrhundert ein Konvent

der Benediktinerinnen und bis heute ein lebendiges Kloster. Gegenwärtig leben dort 12 Nonnen, seit 2012 ist die Oberin Sr. Domenica Dethomas wieder eine auch rätoromanisch sprechende Einheimische.

Die karolingischen Fresken, mit denen die Klosterkirche um 800 ausgestat-tet wurde, sind ein in Art und Ausmaß einzigartiges kulturgeschichtliches Denkmal frühmittelalterlicher sakraler Bilddarstellung; ihretwegen erlangte die Kirche überregionale Berühmtheit. 135 Einzelszenen sind größtenteils gut erhalten. Um 1200 vollständig über-malt und im späten 15. Jahrhundert übertüncht, wurden sie Ende des 19. Jahrhunderts neu entdeckt. Eine Sze-nenfolge aus dem Leben Davids, die als Bildstreifen die gesamte Kirche umzog, wurde 1908/09 in das Schweizerische Landesmuseum in Zürich verbracht, die übrigen wurden in den Jahren 1947 bis 1951 freigelegt.

Die karolingischen Bilderzyklen ziehen sich in fünf waagerechten Streifen über die Nord- und Südwand des Innen-raums. Eines der bekanntesten Motive befindet sich an der Nordwand, die Flucht nach Ägypten darstellend; drei weitere Darstellungen in den Apsiden zeigen Christus als Kirchengründer, Herrscher und Lehrer der Welt sowie als Triumphator. Ein anderes (roma-nisch, um 1200) in der Mittelapsis gibt darunter das Gastmahl des Herodes wieder, in der die tanzende Salome die Enthauptung des Täufers, des Schutz-patrons der Kirche und des Klosters, erreicht. Der unbekannte Maler der ka-rolingischen Fresken wird in der Kunst-geschichte manchmal als "Meister von Müstair" bezeichnet.

Wenn Sie als geschätzter Leser sich an-gesprochen fühlen: Planen Sie den Be-such in St. Johann bei Ihrem nächsten Urlaub in den Alpen unbedingt ein!

Michael Willems