VVO-Entdeckertag 2018 mit „Elli“ · pr oPer so nerw er ben un dsin dda-mi tbis Ba utze n, Gö rlitz od er Zit-ta um ob il. Alle Info rmationen zu mE nt de-ck er ta ggib tesimgemei

Perspektivwechsel auf derSchulbank Seite 3VeranstaltungskalenderMärz Seiten 5 bis 7Amtliche Bekannt-machungen Seiten 8 und 9

Freitag, 2.März 2018

Ausgabe 03/2018 Mei

in Tag in Familie mit Bus undBahn für neun Euro durch

den ganzen Verbund“, fasst Ga-briele Clauss, Marketingleiterinbeim Verkehrsverbund Oberelbe(VVO), den Entdeckertag zusam-men.

Am 6. April laden die Verkehrs-unternehmen in Dresden und derRegion, der VVO und viele Part-ner zum günstigen Ausflug ein.„Hier gilt die Familientageskartefür neun Euro nicht nur für eineTarifzone, sondern für den gesam-ten Verbund von Altenberg bisHoyerswerda sowie von Schönaelbabwärts bis nach Riesa“, erklärt

E Gabriele Clauss. Mit dem Ticketkönnen an diesem Tag zwei Er-wachsene und vier Schüler biszum 15. Lebensjahr unterwegssein.Zusätzlich reisen die Fahrgäste

auf den Schmalspurbahnen, beider Stadtrundfahrt Meißen und aufder Kirnitzschtalbahn zum ermä-ßigten Preis. Auf den DresdnerBergbahnen ist die Fahrt kosten-frei. Von Touren zum unterirdi-schen See des Marie Louise Stol-lens bis zum Lustwandeln aufSchloss Moritzburg, vom Kinder-programm auf dem Elbdampferbis zu Führungen am Flughafen:

In der Region beteiligen sich 15Partner an der Aktion. Wer die Ta-geskarte vorzeigt, erhält bei vielenPartnern weitere Rabatte. Ein Hö-hepunkt erwartet die Gäste imDresdner Hauptbahnhof: Hier zei-gen die Landesbühnen SachsenSzenen aus dem Märchen „Von ei-nem, der auszog, das Gruseln zulernen“ und aus dem Musical„Zorro“.Die Verkehrsunternehmen sind

ebenfalls dabei: Die S-Bahn Dres-den schickt die letzte betriebsfähi-ge Stangen-Elektrolokomotive –liebevoll „Elli“ genannt – auf einedreistündige Sonderfahrt rund um

Dresden. Die Dresdner Verkehrs-betriebe AG (DVB) erwartet dieBesucher an der Bergstation derStandseilbahn zu einem Kinder-programm und zu Führungen. AbMeißen stehen Fahrten mit denOldtimer-Bussen der Verkehrsge-sellschaft Meißen (VGM) auf demProgramm. Im Osterzgebirge la-den Regionalverkehr Dresden(RVD) und die Sächsische Dampf-eisenbahngesellschaft (SDG) zuTouren mit dem H6-Bus sowie derWeißeritztalbahn ein. Da im be-nachbarten VerkehrsverbundOberlausitz Niederschlesien(ZVON) am 6. April der Komm-

Rum-Tag stattfindet, sind zusätz-lich Touren durch ganz Ostachsenbesonders günstig. Fahrgäste mitder VVO-Familientageskarte kön-nen in den Zügen des trilex einKomm-Rum-Ticket für 3,50 Europro Person erwerben und sind da-mit bis Bautzen, Görlitz oder Zit-tau mobil.

Alle Informationen zum Entde-ckertag gibt es im gemeinsamenFlyer von VVO und ZVON, der inallen Servicestellen, in der VVO-Mobilitätszentrale und an der In-foHotline unter 0351 8526555 er-hältlich ist, sowie unter www.vvo-online.de/entdeckertag.

VVO-Entdeckertag 2018 mit „Elli“

Foto: VVO

AMTSBLATT FÜR DEN LANDKREIS MEISSEN | FREITAG, 2. MÄRZ 2018

2 DER LANDKREIS MEISSEN

xtreme Wettersituationen wieFluten oder Stürme sind ak-

tuelle und langfristige Herausfor-derungen für den Schutz der Wäl-der. Rund 50 000 – 60 000 Fest-meter Holz hat der Orkan Friede-rike hinterlassen. Bei einem Wald-anteil von rund 14 Prozent imLandkreis Meißen ist das einziemlich negatives Resultat. Zu-nächst geht es um die Sicherungder Wege, um die Planung wieRealisierung der Aufräumarbeiten,danach um Konzepte zur Wieder-aufforstung.

Die Untere Forstbehörde derLandkreisverwaltung unter Lei-tung von Detlef Albrecht hattesehr schnell entschieden, nicht dengesamten Waldbestand per Allge-meinverfügung zu sperren, son-dern empfohlen, je nach Schadenzu entscheiden. „Die Recherchevor Ort wenige Stunden nach demOrkan“, so der Amtsleiter, „zeigte,dass die Wälder im westlichenLandkreis kaum betroffen waren.“

Das Sächsische Waldgesetznimmt bei Sicherungsfragen auchden Waldbesitzer in die Entschei-dungspflicht. Er kann für acht Wo-chen seinen Wald für Besuchersperren, muss allerdings dannauch für eine entsprechende Be-schilderung sorgen. Diese Mög-lichkeit nutzen die privaten Wald-besitzer in Absprache mit derForstbehörde.

E

Fichten und KiefernNoch bis Ende März sind zunächstfolgende Waldgebiete gesperrt:der Glaubitzer Wald, der Zellwaldrund um den Augustusberg beiNossen, das Revier Kreyern derWettinischen Forstverwaltung, derGolkwald, ein großer Teil der Ra-deburger Heide, die kommunalenWaldwege der Gemeinde Niede-rau sowie der Landeswald imForstrevier Moritzburg.

Schaden haben diesmal vor al-lem Nadelhölzer wie Fichte undKiefer genommen. Detlef Al-brecht hat dafür eine einfache Er-klärung: „Wir haben seit Sommer2017 drei große Stürme erlebt. ImJuni waren vor allem die Laubbäu-me betroffen, die mit ihrem dich-ten Blattwerk eine ideale Angriffs-

fläche für den Sturm boten. Jetztfehlten die Blätter, dafür verfingsich der Orkan in den Kronen derNadelbäume. Fichten haben rela-tiv flache Wurzeln, Kiefern mögenden Sandboden, sind allerdingsstandfest. Doch bei „Friederike“eben nicht. „Nach den Erfahrun-gen der Forstexperten war auchder milde Winter mit den aufge-weichten Waldböden an den vie-len entwurzelten Bäumen betei-ligt. In der Forstsprache heißt esübrigens korrekt „geworfen“.

Mehr Wald auch imLandkreis?

Seit 2014 gibt es eine verbindlicheRichtlinie des Freistaates für dieFörderung einer naturnahen Wald-bewirtschaftung wie der Erstauf-

forstung auch als eine Antwort aufdie Klimaveränderungen. DerMischwald – bestehend aus Laub-und Nadelgehölzen – ist weitausresistenter gegen Insekten- undPilzbefall, gegen Trockenheit undebenso gegen Stürme oder gar Or-kane. Zudem soll sich die Wald-fläche insgesamt und damit auchim Landkreis Meißen vergrößern.Wald bietet mehr als erholsameWanderungen oder Radtouren.Genau betrachtet ist er der wich-tigste Klimaschutzfaktor und da-mit der Garant für ein ausgegli-chenes Ökosystem, vor allem mitBlick auf den natürlichen Wasser-haushalt. Die Forstbehörden, dieprivaten wie staatlichen Waldbe-sitzer, aber auch wir, die Waldbe-sucher, tragen eine große Verant-

wortung für den Schutz des Wal-des. „In der Planungsregion Obe-res Elbtal/Osterzgebirge soll derWaldanteil laut Landesregierungauf 28,5 Prozent anwachsen“, sagtDetlef Albrecht. Doch der Flä-chenpool im Landkreis Meißenreicht dafür nicht, denn dazu ge-hören vor allem landwirtschaftli-che Nutzflächen. Ein Wirtschafts-faktor, der nach Kompromissenverlangt. In den letzten zwei Jahr-zehnten vergrößerte sich die Wald-fläche im Meißner Land um rund250 Hektar. Viel mehr wird eswohl nicht werden. Detlef Al-brecht bewertet diese Entwicklungrealistisch: „Wesentlich ist, denWald in seiner jetzigen Ausdeh-nung zu erhalten. Wenn aufgrundeines Bauvorhabens sich Waldflä-chen im Landkreis Meißen redu-zieren, werden Ersatz- bzw. Aus-gleichsmaßnahmen gefordert, d.h.,es sind Neuaufforstungen notwen-dig.“ Damit vergrößert sich zwardie Waldfläche nicht wesentlich,aber der aktuelle Bestand bleibterhalten. Wenn solche Maßnah-men anstehen, achtet die Forstbe-hörde als Genehmigungsinstanzauf eine zukunftsfeste Auffors-tung. Damit verbessert sich auchdie Waldstruktur.

Dem Wald im Landkreis Mei-ßen geht es nicht schlecht. Es liegtauch an uns, diese Entwicklung zuverstetigen.

Waldumbau begleitet KlimawandelSeit 2014 fördert der Freistaat die Erstaufforstung mit Blick auf die Klimaveränderungen

Noch überall sichtbar – wie hier im Wald bei Frau-enhain – sind die Orkanschäden. Foto: Pfeilsticker

Der gesunde Wald bietet Klimaschutz und Erho-lung. Foto: Archiv

ie haben in jungen Jahren dasSpielen eines Musikinstru-

mentes erlernt. Sie haben gelernt,Noten zu lesen, vielleicht sogar zukomponieren. Mit etwas Glückfanden sich in der Schulzeit musi-kalische Freunde, natürlich nurmit identischem Musikgeschmack.Es wurde eine Schülerband ge-gründet, die sogar von der Schul-leitung akzeptiert wurde. Somitöffneten sich die Türen zu Som-merfesten und Schulpartys. Aberder richtige künstlerische Durch-bruch wollte sich nicht einstel-len?! Spätestens nach dem Abiturtrennten sich die Wege. Aber viel-leicht steckt genau in dieser Ge-schichte die große verpasste Chan-ce? Auch darum gibt es den 1.Bandcontest „Schule rockt“ für al-le Schulbands der LandkreiseMeißen & Sächsische Schweiz/

S Osterzgebirge. Vorbild könnte dieBand „Stilbruch“ sein: „Drei klas-sisch ausgebildete, langjährig er-fahrene Musiker spielen mit Cello,Geige und Schlagzeug seit 2005mitreißende neue Klassik – „NewClassic“. Ohne elektrische Instru-mente und Verstärker schaffen siees, einen Sound zu kreieren, dereinzigartig ist. Das komplett selbstkomponierte Programm aus deut-schen und englischen Songs ver-zaubert und verblüfft jedes Publi-kum. Eine leidenschaftliche Per-formance, Bodenständigkeit unddie Liebe zum Detail zeichnen diedrei Musiker aus – ein Erlebnisder besonderen Art.“ Und weil Se-bastian, Philipp und Gunnar längstProfis sind, sitzen sie in der Con-test-Jury. Sie sind die Jury! DieBewerbungen mit einem kurzenText über die Bandgründung und

-entwicklung, über Musikgenresund Bandmitglieder plus Video-clip müssen bis zum 20. April ein-

gereicht werden. Jede Musikrich-tung ist willkommen, ebenso Ei-genkompositionen oder/und krea-

tive Interpretationen anderer Kom-ponisten. Die Bewerbungsadresse:[email protected]?

Dann bitte im Kulturraumsekre-tariat anrufen: 03521 7257061.Die Teilnahme ist natürlich kos-tenlos! Aber dafür gibt es Preis-gelder: 2000 Euro für dem 1.Platz, 1000 Euro für den Zweit-platzierten und 500 Euro für Platzdrei. Auf die drei besten Bandswartet vom 6. bis zum 8. April einWorkshop unter professionellerAnleitung der „Stilbruch“-Musi-ker. Das große Abschlusskonzertist für den 4. Mai 2018 in Rade-beul geplant. Schirmherren unddamit Garanten für den Contest-Erfolg sind die beiden LandräteArndt Steinbach (Meißen) undMichael Geisler (SächsischeSchweiz/Osterzgebirge).

Bandcontest „Schule rockt!“Der ultimative Wettbewerb für alle Schulbands in den Landkreisen Meißen & Sächsische Schweiz/Osterzgebirge

Aufforderung zum Bandcontest: v.l. Stilbruchcellist Sebastian Maul,Kulturraumsekretärin Diana Fechner und Stilbruchgeiger PhilippAmadé Polyak. Foto: Thöns


3DER LANDKREIS MEISSEN

iagnose und Therapie“ – soder Titel einer Unterrichts-

einheit an der Euro-Schule auf derPaul-Greifzu-Straße in Riesa aneinem Donnerstag im Februar. DieSchülerinnen und Schüler, durch-weg berufserfahrene Altenpflege-helfer, sind ziemlich aufgeregt.Seit Dezember kennen sie dasThema für ihr Kurzreferat. Es waralso relativ viel Zeit für die Vorbe-reitung, jetzt kommt die „Stundeder Wahrheit“.

Seit mehr als 25 Jahren beglei-tet die Euro-Schule, eine europa-weite Bildungseinrichtung, in Rie-sa und Meißen Erwachsene aufdem Berufsweg. In den 90er-Jah-ren stand neben der Vermittlungvon Wissen auch das Fach Hoff-nung ganz oben auf dem Stunden-plan. In Riesa waren zunächst vorallem Frauen von Arbeitslosigkeitbetroffen. Arbeiterinnen aus demStahlwerk, der Baumwollspinne-rei, der Streichholzfabrik suchteneinen beruflichen Neuanfang. Kei-ne ganz leichte Herausforderung,denn die Berufe hießen Reisekauf-frau, Steuerfachangestellte, Büro-kauffrau, Bankkauffrau. AngelikaBabisch gehört seit der Gründungder Euro-Schule in Riesa zumLehrerteam und leitet heute dieNiederlassung. Sie hat ein Stückkommunaler Sozial- wie Berufs-geschichte in Riesa mitgeschrie-ben bzw. mitgestaltet.

Soziale Berufeund Integration

Die Euro-Schule war eine der ers-ten privaten Bildungseinrichtun-

D gen, die in den ostdeutschen Bun-desländern ihre Erfahrungen zumThema Umschulung einbrachten.Aus heutiger Sicht sehr erfolg-reich. „Wir konnten in den 90er-Jahren“, erinnert sich AngelikaBabisch, „60 bis 70 Prozent derUmschülerinnen auf den erstenArbeitsmarkt vermitteln.“ Die Er-folgsquote erklärt sich mit demBedarf. Doch dieses Kapitel istlängst Geschichte.

Die nächste Generation bereitetsich auf Führungsaufgaben vor.Dazu gehört auch Kreisrat MartinBahrmann. Er leitet die Schule inMeißen und hält den Kontakt zur„großen Leitung“ in Dresden: „Icherlebe die Schule als äußerst kom-petenten Partner für Ausbildungsowie berufsbegleitende Qualifi-zierung und seit einigen Jahrenauch beim Thema Integration.“

Die Sprachkurse Deutsch inRiesa und Meißen richten sich anjene Flüchtlinge, die eine realeChance auf eine Zukunft inDeutschland haben. Da sitzt derArzt aus Syrien neben dem Bau-ern aus Afghanistan. Soziale Be-findlichkeiten sind auf diesemschwierigen Weg eher hinderlich.Für die Lehrerinnen und Lehrer istdas sehr unterschiedliche Bil-dungsniveau der erwachsenenSchüler eine zusätzliche Heraus-forderung.

Fundiertes FachwissenDie Euro-Schulen haben stets vielWert auf eine solide Allgemeinbil-dung, fundiertes Fachwissen undSozialkompetenz gelegt. Dieses

Konzept macht die Schulen fit fürbesondere Aufgaben. Die Koope-ration mit den Agenturen für Ar-beit, den Jobcentern wie demBundesamt für Migration undFlüchtlinge ist auch ein wichtigerTeil der Kommunalpolitik, denndiese Bildungsangebote sind denStädten wie Landkreisen sehr will-

kommen. Die große Welle der Ar-beitslosigkeit unmittelbar nach1990 hätte ohne das dichte Netzan kompetenten Bildungsadressensozialen Unfrieden eher gefördert.Wichtiger als der Blick auf dasGanze sind der Euro-Schule je-doch die Menschen, die zumindestvor 20 Jahren mit großer Hoff-nung auf eine neue berufliche Zu-kunft sich nochmals auf eineSchulbank setzten.

Das Ziel haben nicht alle ge-schafft. Angelika Babisch sprichtauch von Mut machen, Selbstver-trauen vermitteln und den Blickfür Alternativen öffnen. Und sowurde in den 90er-Jahren u.a. ge-sund gekocht, genäht, Stilberatungoder Bewerbungstraining organi-siert.

Mehr Verantwortungübernehmen

Inzwischen geht es ausschließlichum Bildung. Die Euro-Schulenbieten Ausbildungen vor allem insozialen Berufen an wie Alten-oder Krankenpflege. Herr Birke istan jenem Februardonnerstag dererste Referent. Seine – wie erselbst sagt – „tierische Aufre-gung“ war eigentlich umsonst.Das Thema Röntgen und Rönt-genstrahlen hat er souverän vorge-tragen, die Fragen der LehrerinClaudia Michael komplett beant-wortet. Die 14 Männer und Frauen

sind ausgebildete Altenpflegehel-fer und streben mit der Qualifizie-rung nach dem höheren AbschlussAltenpfleger. Immerhin dauert dieberufsbegleitende Ausbildung dreiJahre. Für die erwachsenen Schü-ler – zumeist mit Familie und ei-nem Vollzeitjob – eine lange Zeit?Martin Bahrmann sieht es anders:„Die Praxis bzw. Berufserfahrungist ganz wesentlich, doch mit demhöheren Berufsabschluss soll undwird sich auch die Perspektive än-dern: Dem auf Pflege angewiese-nen Menschen eine medizinischeMaßnahme verständlich erklärenund zugleich ein zuverlässigerPartner des behandelnden Arztessein.“ Kurz: Mehr Verantwortungübernehmen! Noch verknüpfensich mögliche Entscheidungen mitFragezeichen, sodass Claudia Mi-chael immer wieder fachliche Hil-fe leisten muss. Das junge Lehrer-team und die Erfahrungen der äl-teren Kollegen ist nach Ansichtvon Martin Bahrmann wesentlichfür den Erfolg und die Akzeptanzder Schule: „Unsere Auszubilden-den kommen direkt von der Schu-le, aber ebenso aus ambulantenund stationären Pflegeeinrichtun-gen, den Elblandkliniken, der Elb-land-Reha, dem Krankenhaus inCoswig.“ Am 3. September be-ginnt ein neues Ausbildungsjahr.Bewerbungen sind willkommenunter: www.eso.de

Perspektivwechsel auf der SchulbankEuro-Schulen sind seit 1990 ein wichtiger kommunaler Bildungspartner

Unterrichtsstunde zum Thema „Diagnose und Therapie“ Fotos: Thöns

Martin Bahrmann (r.) und Angelika Babisch im Gespräch.


4 DER LANDKREIS MEISSEN

ie Wetterlaunen im Märzsind ein unsicherer Beglei-

ter der Freizeitpläne. Darum emp-fehlen wir diesmal eine Alternati-ve zwischen Stadtbummel undKunstgenuss, Wanderung und Os-terfreuden sowie ein ganz beson-deres Orgelkonzert. Am 10. und11. März lädt der Meißner Kunst-verein zum 18. Meißner Grafik-markt auf die Albrechtsburg ein.Über 50 Aussteller – die Bewer-berzahl war dreimal so hoch – bie-ten hochkarätige Kunst in denBurggewölben, die ihrerseits zumArchitekturbummel einladen. DerGrafikmarkt ist weit über die Lan-desgrenzen hinaus bekannt, viel-leicht auch, weil er auf dem impo-santen Burgberg seinen traditio-nellen Veranstaltungsort gefundenhat. Auch in diesem Jahr wartetein buntes Potpourri an Grafiken,Aquarellen, Fotografien, Künstler-büchern auf die Besucher. Undwer Kunst mit nach Hause neh-men – also kaufen – möchte, kann

D das in diesem Jahr per EC-Karteerledigen. Geöffnet hat der Marktan beiden Tagen von 10 bis 18Uhr. Mehr Infos unter:www.kunstverein-meissen.de

Osterkunst und Frühlings-markt laden am 24. und 25. Märzauf Schloss Wackerbarth ein. Am1. und 2. April heißt es dann angleicher Stelle „Ostern im Reichder Sinne“. Der Markt Ende Märzbereitet sozusagen das Osterfestauf eine besonders kreative Weisevor, denn gemeinsam mit dem ma-nufakturhaus Meißen begleitenHandwerker, Chocolatiers, Winzerden vergnüglichen Spaziergangdurch Schloss und Parkanlage. Dagibt es dieses und jenes kleine Ge-schenk zu kaufen, es darf wiedergenascht werden und für die Kin-der öffnet sich die Osterhasen-werkstatt. Im „Reich der Sinne“wartet dann eine Woche später derOsterhase auf kleine und großeGäste. Im Schlosspark hat er Le-ckereien versteckt und wer es be-

sonders stilvoll mag, bucht denOsterbrunch von 10 bis 14 Uhr.Weitere Infos unter www.schloss-

wackerbarth.deWir kehren nochmals nach Mei-

ßen zurück, denn am 10. März ist

Erik Hoeppe zu Gast in der Meiß-ner St.-Afra-Kirche. Er hat einenbunten, vielleicht sogar abenteuer-lichen Musik-Mix im Gepäck.Vom klassischen Händels-Mes-sias-Halleluja und „Die Ankunftder Königin von Saba“ geht es zuBachs „Badinerie BWV 1067“ -von Liselotte Kunkel gekonnt ver-swingt. Denis Bédard ist mit sei-nen Variationen über „AmazingGrace“ vertreten. Munter geht esweiter über Tango, Jazz bis zumRock-Epos „Bohemian Rhapso-dy“ von Queen. Ein Schwerpunktdes Konzertes liegt jedoch aufFilmmusik von „Moon River“ bis„James Bond“. Es erwartet Sie einganz besonderes Orgelkonzert!Beginn 19 Uhr. Karten unter03521 419417 oder an der Abend-kasse.

Das sind unsere Empfehlungenfür den ersten Frühlingsmonat imJahr. Wir wünschen ein schönesOsterfest und viel Spaß bei einerTour durch den Landkreis Meißen.

Freizeittipps für denMonat März

Wie wäre es mit einer Buchung für den „Osterhasenexpress“ auf derLößnitzgrundbahn zwischen Radebeul-Ost und Moritzburg? Termine:31. März um 11 und 15.05 Uhr sowie am 1. April um 10.26 Uhr. An-meldung unter www.loessnitzgrundbahn.de Foto: PR

r ist nicht nur sprichwörtlichein Star, sondern der Vogel

des Jahres 2018 – elegant und mu-sikalisch äußerst talentiert. DerStar kann andere Vögel, ja sogarGeräusche der Umgebung wie einHandyklingeln, Hundegebell oderKiebitzrufe perfekt kopieren. AlsHausvogel von Wolfgang Ama-deus Mozart soll er sogar das Kla-vierkonzert Nr. 17 in G-Dur ge-pfiffen haben. Legende oderWahrheit, der Star verkündet denFrühling, plündert den Obstgartenund vor allem die Weinberge, istberühmt für seine atemberauben-den Schwarmformationen, bei de-nen Hunderttausende Vögel aufei-nander abgestimmt durch die Lüf-te gleiten.

Eigentlich gehört der Star zu ei-ner Vogelart, die äußerst weit ver-breitet ist. Er ist uns vertraut, mit-unter fast zutraulich. Doch – soder Naturschutzbund – seine Prä-senz in unserem Alltag täusche:Der Starbestand nimmt ab. Esfehlt an Lebensräumen mit Brut-möglichkeiten und ausreichendNahrung. Der Star ist mit einerKörperlänge von 19 bis 22 Zenti-meter etwas kleiner als die Amsel.Der Schwanz ist deutlich kürzer,die Flügel spitz und dreieckig. InEuropa ist der Star flächende-ckend verbreitet, auch in Städten,mit Ausnahme von geschlossenenWaldgebieten oder ab einer Hö-henlage von 1 500 Meter. AlsNestbauer ist er ebenfalls sehr ta-

E

lentiert, zugleich ein dankbarerUntermieter von Nistkästen undHohlräumen an Gebäuden. Stareführen eine Brutehe, die aber nurselten monogam verläuft. Oft ver-paaren sich Männchen gleichzeitigmit mehreren Weibchen oder esfolgen Bruten mit verschiedenenWeibchen. In Frankfurt/Main wur-den bei einem Männchen in einerBrutperiode fünf Bruten mit ver-schiedenen Weibchen nachgewie-

sen. Egal wie viele Starkinder, dieEier sind hellgrün bis hellblau,wiegen etwa 6,5 Gramm und mes-sen 30 mal 20 Millimeter. Diezwischen vier und acht Eiern be-stehenden Gelege werden elf bis13 Tage bebrütet. Die Nestlingewerden zwischen 17 bis 21 Tagevon den Eltern versorgt und flie-gen bis spätestens Mitte Juni aus.Erstaunlich ist die Lebenserwar-tung. Stare können ein Alter von

über 20 Jahren erreichen, wieRingfunde belegen. Und sie sindAllesfresser je nach Jahreszeit undAngebot: Im Frühling stehen In-sekten, Regenwürmer und kleineSchnecken auf dem Speiseplan.Im übrigen Jahr frisst der StarObst und Beeren mit Vorlieben fürKirschen, Weintrauben und Oli-ven. „Stare sind in Europa, je nachgeografischer Lage“, so der Natur-schutzbund, „Standvögel bis Mit-telstreckenzieher. In Belgien bei-spielsweise bleiben 50 bis 70 Pro-zent der Brutvögel im Land, inden Niederlanden lediglich 20Prozent, in Deutschland, Tsche-chien oder Slowakei nur acht.“Fast vollständig verlassen die Vö-gel im Herbst Finnland, Ost-Po-len, Russland, den Norden derUkraine und Sibirien. Die mittle-ren Entfernungen zwischen Brut-gebiet und Winterquartier liegenfür Stare aus Mittel- und Osteuro-pa bei 1000 bis 2000 Kilometer.Die Mehrzahl überwintert im Mit-telmeerraum und Nordwestafrika.

Stare haben ein ausgeprägtesSozialverhalten. Sie bewegen sichganzjährig in zum Teil riesigenSchwärmen. Nur am Brutplatz istder Star territorial, d.h., hier wirddie Bruthöhle im Umkreis vonzehn Metern verteidigt. SelbstNahrungsflächen werden gemein-sam genutzt. Sogenannte Nicht-brüter leben auch in der Brutzeitin Trupps und die ab Mitte Juniselbstständigen Jungvögel bilden

sofort Schwärme, die in nahrungs-reichen Gebieten leben. AmAbend wird ein gemeinsamerSchlafplatz gesucht. Das besteBeispiel ist der Berliner Dom, wovon Juni bis Ende Oktober rund40 000 Stare übernachten. In Win-terquartieren können diese Ge-meinschaften mehr als eine Milli-on Vögel zählen. Zu seinen natür-lichen Feinden gehören vor allemWanderfalken, Habichte, Sperberund Baumfalken. Doch nähert sichein Angreifer, zieht sich derSchwarm ähnlich wie bei Fischenzusammen, pulsiert oder bildetWellen. Dadurch wird die Aus-wahl eines einzelnen Vogels fastunmöglich. Im 19. Jahrhundertwurde der Star vor allem von ar-men Familien als Heimtier in derWohnung frei gehalten. Wie fastalle Singvögel wurde er damalsauch gegessen. Im Hauslexikonvon 1837 steht: „Im Talent, spre-chen zu lernen, übertrifft er nochdie Elster. Er vergisst aber das Ge-lernte leicht wieder, besonders zurZeit der Mauser. Er lebt in derStube mit anderen Vögeln gesel-lig, gewöhnt sich auch an die übri-gen Haustiere, sodass er ihren Rü-cken von Ungeziefer reinigt. Er istsehr possierlich und will immerbaden ...“

Der Naturschutzbund Deutsch-land und der Landesbund für Vo-gelschutz in Bayern haben denStar zum „Vogel des Jahres 2018“in Deutschlands gewählt.

Porträt: Er ist ein Star (Sturnus vulgaris)

Der Star Foto: Archiv


5VERANSTALTUNGSTIPPS IM LANDKREIS

p 3. März – Radebeul, Schloss Wacker-barth Kulinarische Weltreise „Omar& Emirate“ begleitet von einer Re-portage und einem landestypischenZwei-Gang-Menü, 18 Uhr.www.schloss-wackerbarth.dep 3. März – Coswig, Börse Musikali-sche Lesung Dirk „Zöllner „AFFEN-ZAHN“, 20 Uhr. Karten und Info:www.boerse-coswig.de oder unter03523 700186p 3. März – Meißen, Theater Musicalvon Georg Kreisler „Heute Abend Lo-la Blau“ mit den LandesbühnenSachsen, 19.30 Uhr. Karten und Info:03521 415511 oder unterwww.theater-meissen.de

p 3. März – Radebeul, Hoflößnitz Füh-rung durch das Weingut mit Wein-probe. Start: 15 Uhr. Anmeldung:0351 8398333 oder unter www.hof-loessnitz.dep 4. März – Coswig, Börse Die Bier-hähne „Die Herren der Ringe“,17 Uhr. Karten und Info: www.boer-se-coswig.de oder unter03523 700186p 4. März – Meißen, Theater Chorkon-zert mit den Schwarzmeer-Kosaken,16 Uhr. Karten und Info:03521 415511 oder unterwww.theater-meissen.dep 4. März – Schönfeld, Schloss Kaba-rett mit Peter Flache „Besser so, als

gar ni…“, 16 Uhr. Info unter035248 20360 oder unterwww.schoenfelder-traumschloss.dep 5. März – Riesa, Studienakademie,Am Kutzschenstein 6 Studienberatungvon 15 bis 17 Uhr. Infos unter:03525 529420p 6. März – Meißen, Theater Dr. MarkBenecke – Deutschlands bekanntes-ter Kriminalbiologe im Vortrag,19.30 Uhr. Karten und Info:03521 415511 oder unterwww.theater-meissen.dep 8. März – Weinböhla, ZentralgasthofComedy mit Frau Andrea „StarkeWeiber dürfen mehr!“, 20 Uhr. Kar-ten und Info: www.zentralgast-hof.com oder unter 035243 56000p 9. März – Meißen, Theater IrishDance Show „Celtic Rhythms of Ire-land“, meisterhaft in Szene gesetztvon Startänzer und Choreograf An-drew Vickers, 19.30 Uhr. Karten undInfo: 03521 415511 oder unterwww.theater-meissen.dep 10. März – Meißen, Theater ForeverQueen „The Ultimate Tribute“ – Ju-biläumstournee, 19.30 Uhr. Kartenund Info: 03521 415511 oder unterwww.theater-meissen.dep 10. März – Coswig, Villa Teresa Kon-zert für Klavierduo, 16 Uhr. ChieTsuyuki & Michael Rosenboom spie-

len Werke von Schubert, Mendels-sohn, Balakirev und Rachmaninoff.Karten und Info: www.boerse-cos-wig.de oder unter 03523 700186p 10. März – Meißen, Kirche St. AfraOrgelkonzert mit Erik Hoppe in derReihe „Klassisch anders“, 19 Uhr. In-fo und Karten: 03521 4070014 (sie-he auch Seite 3)p 10. März – Radebeul, LandesbühnenPremiere „Ein Sommernachtstraum“– Komödie von William Shakespeare,19 Uhr. Inszenierung: Peter Kube.Karten und Info: www.landesbueh-nen-sachsen.de oder unter0351 8954214p 10. März – Riesa, Stadthalle Stern6. Philharmonischer Orchesterball„Sonne, Mond und Dingsda“, 20 Uhr.Im ersten Teil des Abends erklingenzum Motto unter Leitung von Chefdi-rigent Ekkehard Klemm u.a. die Ou-vertüre aus Paul Linckes Operette„Frau Luna“ und Glenn Millers „Se-renade im Mondlicht“. Im Galateilerleben die Gäste die SopranistinMárta Kosztolányi u.a. mit der Arie„Strahlender Mond“ aus der Operet-te „Der Vetter von Dingsda“. Zu denKlängen von Oscar Fetrás‘ Walzer„Mondnacht auf der Alster“ eröffnetdie ADTV-Tanzschule Graf aus Riesaden Tanzteil des Balls. Info und Kar-

ten: 03525 72260 oder unterwww.elbland-philharmonie-sach-sen.dep 10. März – Coswig, Börse Lesungmit Waldimir Kaminer „Einige Dinge,die ich über meine Frau weiß“,19.30 Uhr. Karten und Info:www.boerse-coswig.de oder unter03523 700186p 10. März – Meißen, Elblandklinikum3. Onkologischer Aktionstag „Gibdem Leben eine Chance – Krebs imBlickpunkt“ von 10 bis 16 Uhr. Es er-warten Sie Vorträge, Beratungsstän-de, Workshops, Mach-Mit-Angebote,Modenschau, Leseecke, Fotobox,Verkostung diätischer Produkte derSwiss Medical Food AG u.v.m. Infos:www.krebsberatung-meissen.de

Veranstaltungskalender März

Der „Herr der Maden“ kommtam 6. März ins Theater Meißen.

Fotos: PR

Das Musical „Heute Abend Lola Blau“ von Georg Kreisler mit denLandesbühnen Sachsen ist am 3. März im Theater Meißen zu sehen.

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6 VERANSTALTUNGSTIPPS IM LANDKREIS

p 10. und 11. März – Meißen, Al-brechtsburg 18. Meißner Grafik-markt. 50 Künstlerinnen und Künst-ler stellen ihre Werke vor und wollenmit den Besuchern ins Gesprächkommen. Es gibt ein buntes Potpour-ri an Grafiken, Holzschnitten, Radie-rungen, Zeichnungen, Aquarellen,Künstlerbüchern, Lithografien oderSiebdrucken. Organisiert durch denMeißener Kunstverein. An beiden Ta-gen von 10 bis 18 Uhr bei freiem Ein-tritt geöffnet. Mehr Infos unter:www.kuntsverein-meissen.dep 11. März – Coswig, Villa Teresa Ma-non Straché „Leise jedoch kann ichnicht“, 16 Uhr. Karten und Info:www.boerse-coswig.de oder unter03523 700186p 11. März – Coswig, Börse The Fire-birds Burlesque Show 2018, 18 Uhr.Karten und Info: www.boerse-cos-wig.de oder unter 03523 700186p 11. März – Meißen, Theater Musika-lisches Theaterstück „Die Geschichtevom Fuchs, der den Verstand verlor“mit dem Comedia Theater Köln,11 Uhr. Für Kinder ab 6 Jahren. Kar-ten und Info: 03521 415511 oder un-ter www.theater-meissen.dep 11. März – Riesa, Festsaal Riesenhü-gel Puppentheater mit der Bühne Ra-batz, 11 Uhr. Infos: 03525 529420oder unter www.tourismus.riesa.dep 13. März – Meißen, LandratsamtBrauhausstraße 21 Vernissage für dieWanderausstellung „KOMMEN GE-HEN BLEIBEN – Migrationsgeschich-te(n) aus Sachsen“, 13 Uhr. Im Rah-men der Internationalen Wochen ge-gen Rassismus zeigt die Landkreis-verwaltung Meißen vom 13. bis 23.März im Atrium diese Ausstellung.Studierende des Instituts für Ge-schichte der TU Dresden haben indi-viduelle sächsische Migrationsge-schichten zusammengetragen. Da-raus entstand in Kooperation mitdem Geschäftsbereich Gleichstellungund Integration des SächsischenStaatsministeriums für Soziales undVerbraucherschutz die Wanderaus-stellung. Infos unter 03521 7251005p 15. März – Meißen, Freie Werkschu-le, Zscheilaer Straße 19 Trialog „ei-nander zuhören – miteinander spre-chen – voneinander lernen“: (M)Ein

Bild von seelischer Erkrankung,18 Uhr. Eine Gesprächsrunde derPsychosozialen Arbeitsgemeinschaftim Landkreis Meißen e.V. zur Beglei-tung psychisch Erkrankter wie derenFamilie und Freunde. Der Gesprächs-kreis ist offen. Anmeldung nicht er-forderlich. Kostenfrei!p 16. März – Radebeul, Schloss Wa-ckerbarth WeinLese mit ChristineWestermann „Manchmal ist es fe-derleicht“. Die bekannte Journalistinbetrachtet mit Witz und Charme inihrem neuen Buch ein Thema, dasuns ein Leben lang begleitet. Beginnder Lesung: 20 Uhr. Mit Menü:18.30 Uhr. Info und Karten:www.schloss-wackerbarth.dep 16. März – Meißen, Theater Konzertmit Uschi Brüning „So wie ich“,19.30 Uhr. Karten und Info:03521 415511 oder unterwww.theater-meissen.de

p 16. März – Radebeul, StadtgalerieAltkötzschenbroda 21 Ausstellungser-öffnung „Hier & Heute“ – Malerei,Grafik, Objekte von André Uhlig,19.30 Uhr. Die Ausstellung ist bis 29.April zu sehen. Info: 0351 8311600oder unter www.radebeul.dep 16. März – Radebeul, Karl-May-Mu-seum Vortrag von Prof. Dr. ChristianFeest: Frederick Weygold – Künstlerund Erforscher nordamerikanischerIndianer, 18.30 Uhr. Info:0351 8373010 oder unter www.karl-may-museum.dep 16. und 17. März – Riesa, Riesa-Park„Aktionstag für die Gesundheit undPflege“ von 10 bis 18 Uhr (Freitag)und 10 bis 16 Uhr (Sonnabend). In-fos: 03525 700465 (Frau Wachs)oder unter 03525 8757105 (HerrFührer) (siehe auch Seite 3)p 17. März – Weinböhla, Zentralgast-hof Konzert Falkenberg „Die Apathie

der Sterne“, 20 Uhr. Karten und Info:www.zentralgasthof.com oder unter035243 56000p 17. März – Meißen, Theater Loriot-Abend mit Cornelia Kaupert und OlafHais „Wie findest Du mein Kleid?“,19.30 Uhr. Karten und Info:03521 415511 oder unterwww.theater-meissen.dep 17. und 18. März – Riesa, Nudelcen-ter, Merzdorfer Straße 21 Frühlings-markt jeweils von 10 bis 18 Uhr. In-fos: www.tourismus.riesa.dep 18. März – Weinböhla, Zentralgast-hof Puppen-Comedy mit Jörg Jará„Ich bin viele!“, 18 Uhr. Karten undInfo: www.zentralgasthof.com oderunter 035243 56000p 18. März – Radebeul, Karl-May-Mu-seum Familiennachmittag ab 15 Uhr.Auf den Spuren der großen Bisons.Info: 0351 8373010 oder unterwww.karl-may-museum.dep 18. März – Coswig, Villa Teresa Fran-zösischer Abend mit einem Konzertfür Oboe, Fagott und Klavier, 16 Uhr.Karten und Info: www.boerse-cos-wig.de oder unter 03523 700186p 18. März – Coswig, Börse Diavortrag„Durch die Sahara nach Hause“ mitStefan Frotzscher, 18 Uhr Karten undInfo: www.boerse-coswig.de oderunter 03523 700186p 18. März – Meißen, Theater 4. Phil-harmonisches Konzert „Beethoven –Kontraste“ unter Leitung von Chefdi-rigent Ekkehard Klemm, 16 Uhr. So-listin: Yuki Manuela Janke (Violine).Er erklingen Werke von Schleierma-cher und Beethoven. Karten und Info:03521 415511 oder unter

www.theater-meissen.dep 22. März – Weinböhla, Zentralgast-hof Klubkino „Gelobt sei der kleineBetrüger“, 19 Uhr. Karten und Info:www.zentralgasthof.com oder unter035243 56000p 23. März – Coswig, Börse Vortragmit Erich von Däniken „War allesganz anders?“, 20 Uhr. Karten undInfo: www.boerse-coswig.de oderunter 03523 700186p 24. März – Coswig, Villa TeresaSchauspiel „Der Kontrabass“ von Pa-tric Süskind mit Hagen Möckel, Mu-sik: Alexander Goldenberg (Klavier),16 Uhr. Karten und Info: www.boer-se-coswig.de oder unter03523 700186p 24. März – Riesa, SachsenarenaNachtflohmarkt von 15 bis 23 Uhr.Info: www.tourismus.riesa.de oderunter 03525 529420p 24. und 25. März – Radebeul, Hoflöß-nitz Vorfreude auf Ostern mit Kultur-programm und Leckereien ab 12 Uhrp 24. und 25. März – Radebeul, SchlossWackerbarth Osterkunst- und Früh-lingsmarkt gemeinsam mit dem ma-nufakturhaus Meißen. Info:www.schloss-wackerbarth.dep 25. März – Meißen, Schloss BatzdorfJazzkonzert „Urknall ... und es wardMusik!“ mit Günter „Baby“ Sommer,Micha Winkler und Tobias Morgen-stern, 16 Uhrp 25. März – Meißen, Theater Familie– Theater – Frühstück von 10 bis12 Uhr im Café Käte mit Spielen,Basteln und Figurentheater „Dastapfere Schneiderlein“! Nur nachAnmeldung: 03521 415511


Ein Fuchs verliert am 11. März im Theater Meißenbei einem musikalischen Theaterstück des Come-dia Theaters Köln den Verstand. Fotos: PR

„Beethoven – Kontraste“ erklingen am 18. Märzim Meißner Theater mit der Solistin Yuki ManuelaJanke.

s war einmal … So beginnenviele Geschichten, auch die

der Landesbühnen Sachsen mitdem heutigen Stammhaus in Ra-debeul. Darauf bezog sich dieFrage des Fotorätsels Februar. Esgab ungewöhnlich viele und vorallem richtige Antworten. Hierder Beginn der Geschichte: ImSommer 1945 gab eine kleineGruppe theaterbegeisterterDresdner um den OpernsängerEmil Grotzinger erste Konzerteam Rande von Dresden im Gast-hof in Gittersee. Trotz Mangelsan Material für Requisiten undGeld für Gagen blieb die Truppe,die im Laufe des Jahres den Na-men Volksoper Dresden annahm,zusammen und brachte am 24.November 1945 die Oper Der Ba-jazzo von Ruggero Leoncavallozur Aufführung. In den kommen-den Jahren spielte die Volksoperneben Gittersee in vielen weiterenGasthöfen in und um Dresden.Am 1. Juli 1949 übernahm derLandesverband der Volksbühne

E das Ensemble als sein drittes un-ter dem Namen Landesoper Sach-sen. Aus Mangel an Platz in Git-tersee zog das Ensemble im Juli1950 in sein heutiges Stammhausin der Goldnen Weintraube in Ra-debeul, nur wenige Meter entferntvom Wohnsitz des ehemaligenGeneralmusikdirektors derDresdner Semperoper, Ernst vonSchuch, und seiner Frau, derKammersängerin Clementine vonSchuch-Proska. Am 29. Augustwurde mit Puccinis Tosca die ers-te Vorstellung gegeben.

Der Gutschein im Wert von 50Euro für die Landesbühnen gehtnach Weinböhla auf die Sachsen-straße. Herzlichen Glückwunsch!

Im März fragen wir nach die-sem Haus bzw. wo es steht undwozu es gehört?

Auf den Gewinner wartet einRestaurantgutschein für die „Elb-klause“ in Niederlommatzsch imWert von 50 Euro. Ihre hoffent-lich richtige Antwort senden Siebitte bis zum 20. März an das Bü-

ro des Landrates, Kennwort Foto-rätsel, Brauhausstraße 21, in

01662 Meißen. Viel Glück beimRaten! Foto: Thöns

Unser Fotorätsel


7VERANSTALTUNGSTIPPS IM LANDKREIS

ie Gastgeber in Sachsen er-halten von den Gästen Best-

noten. Das MonitoringsystemTrust You weist in einer exklusi-ven Auswertung des Landestouris-musverbandes Sachsen e.V. (LTVSACHSEN) für 2017 einen Wertvon 83,3 Punkten auf einer Zufrie-denheitsskala von 0 bis 100 Punk-ten aus. Damit ist die Gästezufrie-denheit in Sachsen im dritten Jahrin Folge gestiegen. Schon im Jahr2016 lag der Wert immerhin be-reits bei 82,9 Punkten.

Über gute Noten können sichalle sächsischen Reiseregionenfreuen. Den höchsten Zuwachs umeinen Punkt kann die RegionLeipzig verzeichnen. Im absolutenSachsenranking steht weiterhindie Sächsische Schweiz (85,5Punkten) an der Spitze. Auf Platzzwei schiebt sich mit einem Zu-wachs von 0,6 Punkten das Erzge-birge (84,2 Punkten), gefolgt vonder Oberlausitz mit 83,7 Punktenauf Platz drei. Für den Wettbewerb„Gästeliebling“ sichtet der LTVSACHSEN seit 2015 regelmäßigalle Onlinebewertungen zum Rei-seland. Im vergangenen Jahr ga-ben mehr als 314 000 Gäste inSachsen auf über 250 Reisebewer-

D

tungs- und Social-Media-Websitesihre Bewertungen ab. Dies ent-spricht einem Zuwachs um 21Prozent im Vergleich zum Vorjahr.Damit wird die zunehmende Be-deutung von Onlinebewertungenklar erkennbar – nicht nur immermehr Gäste buchen im Netz, son-dern geben auch immer mehr Be-wertungen ab. Experten gehen da-von aus, dass bereits im Jahr 2020

ca. die Hälfte aller Reisen im Netzgebucht wird. Dabei ist die Be-wertung nach dem Zimmerpreisdas wichtigste Buchungskriterium.

„Das wiederum sehr gute Er-gebnis beweist“, so der LTV-Präsi-dent und Präsident des Sächsi-schen Landtages Dr. MatthiasRößler, „Gastfreundschaft und In-vestitionen zahlen sich aus.“ Daszeigen auch die Tourismuszahlen

für den Monat November: 17,9Mio. Übernachtungen stellen einPlus von 3,6 Prozent im Vergleichzum Vorjahr dar. Mit dem Wettbe-werb Gästeliebling will der LTVnoch mehr Betriebe für die aktiveAuseinandersetzung mit Onlinebe-wertungen sensibilisieren. Dassdieses Vorhaben gelingt, zeigendie Zahlen: Im Jahr 2014 arbeiteteknapp ein Drittel der Betriebe mit

den eigenen Onlinebewertungen,im Jahr 2017 sind es bereits 43Prozent.

Der WettbewerbUm die Besten unter den sächsi-schen Beherbergungsbetrieben zuwürdigen, geht der Wettbewerb„Gästeliebling“ dieses Jahr in diedritte Runde. Damit will der LTVSACHSEN motivieren, sich stär-ker mit Onlinebewertungen ausei-nanderzusetzen. Gleichzeitig sol-len dadurch Maßnahmen für mehrQualität und Service angeregt undbelohnt werden. Basis für denWettbewerb sind die 314 000 ab-gegebenen Onlinebewertungen derGäste im Reiseland Sachsen. Die-se wurden jetzt ausgewertet undanalysiert. Für den Wettbewerbhaben sich 594 Betriebe qualifi-ziert, die in 2017 mindestens 70Bewertungen aufweisen konnten.Auf Basis der Bewertungen stehenjetzt die drei besten Betriebe proReiseregion fest. Insgesamt 21Häuser haben sich für die nächsteRunde qualifiziert. Sie überzeug-ten mit hervorragenden Bewertun-gen in drei Kategorien: Service,Umgang mit Bewertungen undGesamteindruck.

Bestnoten für sächsische Gastgeber

Meißen gehört mit seinen ausgezeichneten Hotels zu den führenden Beherbergungsadressen im Frei-staat Sachsen. Foto: PR

p 25. März – Schönfeld, Schloss AlfMahlow & Henriette Ehrlich „Derganz normale Wahnsinn“ – eine Psy-choanalyse, inklusive Gesangsthera-pie, 16 Uhr. Info unter 035248 20360oder unter www.schoenfelder-traumschloss.dep 25. März – Dresden, Großer Garten„Königlich erwacht. Fürstlich eröff-net“ – Frühlingsfest der StaatlichenSchlösser, Burgen und Gärten Sach-sens zur Saisoneröffnung. Infos:www.schloesserland-sachsen.dep 25. März – Riesa, Stadthalle Stern1. Ostrockmusical „Über sieben Brü-cken“, 19 Uhr. Karten und Info:03525 529420 oder unter www.tou-rismus.riesa.dep 25. März – Weinböhla, Zentralgast-hof Komödie „Tingeltangel“ mit TomQuaas, 18 Uhr. Karten und Info:www.zentralgasthof.com oder unter035243 56000p 27. März – Radebeul, Karl-May-Mu-seum Saisonstart der Attraktionen imMuseumspark: Tipi und die hausei-gene Goldwaschanlage. Info:www.karl-may-museum.dep 29. März – Weinböhla, Zentralgast-hof Konzert Buddy Joe & Gäste,20 Uhr. Karten und Info: www.zen-tralgasthof.com oder unter035243 56000p 31. März – Radebeul, Karl-May-Mu-

seum Osterbasteln von 10 bis 17 Uhr.Info: www.karl-may-museum.dep 31. März – Moritzburg, Bad Sonnen-land Osterfeuer ab 18 Uhr mit Live-musik sowie Speis und Trank aus den„Seeterrassen“p 31. März – Weinböhla, Zentralgast-hof Puppentheater „Die kleine HexeToscanella“ mit den LandesbühnenSachsen, 16 Uhr. Karten und Info:www.zentralgasthof.com oder unter035243 56000p 31. März – Nossen, Klosterpark Alt-zella (Kl)Osterfrühstück mit Kloster-führung, 10 Uhr. Erwachsene 18 Eu-ro/Kinder bis 12 Jahre 10 Euro. UmAnmeldung wird gebeten unter035242 50435. Info auch unterwww.schloesserland-sachsen.dep 31. März – Radebeul, LandesbühnenPremiere „Der Vetter aus Dingsda“ –Operette von Eduard Künneke,19 Uhr. Inszenierung: Manuel Schö-bel. Musikalische Leitung: Jan Micha-el Horstmann. Info und Karten:www.landesbuehnen-sachsen.deoder unter 0351 8954214

Vorschau:p 2. April – Radebeul, Karl-May-Mu-seum zusätzlicher Öffnungstag mitFührung „Auf den Spuren von KarlMay“ mit René Grießbach. Treff:15 Uhr am Karl-May-Hain. Info:

www.karl-may-museum.dep 6. April – Radebeul, Karl-May-Mu-seum VVO-Entdeckertag im Karl-May-Museum. Info: www.karl-may-museum.de (siehe auch Seite 1)p 8. April – Weinböhla, ZentralgasthofFestzelt 125 Jahre ChorgemeinschaftCoswig/Weinböhla mit einem Früh-lingsliedersingen ab 16 Uhr gemein-sam mit den Gastchören „BlaueSchwerter“ Meißen, dem Männer-chor „Liederkranz 1844“ aus Rade-beul, und dem Kirchenchor Wante-witz. Leitung: Elfriede Lässig. Karten:Zentralgasthof Weinböhla und ander Abendkasse


Uschi Brüning wird bei ihremKonzert „So wie ich“ am16. März, 19.30 Uhr, im TheaterMeißen zu erleben sein. Foto: PR

irtschaftstag im LandkreisMeißen – 13. März 2018

Im Historischen Güterbodendes Tagungszentrums der Sächsi-schen Wirtschaft in Radebeul fin-det der diesjährige Wirtschaftstagim Landkreis Meißen statt. Seitnunmehr sieben Jahren organisiertdas Regionalbüro Riesa der IHKDresden gemeinsam mit der Wirt-schaftsförderung Region Meißen(WRM) GmbH dieses Unterneh-mertreffen. Unter dem Motto „Er-folgreich durch Zusammenarbeit“erwarten die Unternehmer derVeranstaltung lebendige und wis-senswerte Vorträge.

Prof. Dr. Jutta Rump ist Direk-torin des Instituts für Beschäfti-gung und Employability – einerwissenschaftlichen Einrichtungder Hochschule Ludwigshafen.Sie erforscht Trends in der Ar-beitswelt und die Konsequenzenfür Personalmanagement und Or-ganisationsentwicklung sowieFührung. Mit umfassender fachli-cher Kompetenz geht Frau Prof.Rump in ihrem Vortrag „Arbeits-welt 4.0 – Zusammenarbeit als Er-folgsfaktor“ beim Wirtschaftstag2018 auf die damit verbundenenSchwerpunktthemen ein.

Der zweite Referent an diesemAbend hat in seiner aktiven Lauf-

W bahn als Kampfpilot der Luftwaffemehr als 2 800 Flugstunden aufverschiedenen Flugzeugmusternder Luftwaffe und United StatesAir Force absolviert. Sein Vortrag„Durch die Schallmauer – Die He-rausforderung der Führung hoch-qualifizierter Teams“ präsentiert,was es bedeutet, mit einemKampfflugzeug die Schallmauerzu durchbrechen und wie es mög-lich ist, in der Luft blitzschnellentscheiden zu können (und zumüssen). Eine optimale und effi-ziente Zusammenarbeit im Teamist dafür unabdingbar.

Zum Ausklang der Veranstal-tung haben die Unternehmer beimAbendbuffet ausreichend Gele-genheit, neue Kontakte zu knüpfenoder mit Geschäftspartnern überaktuelle wirtschaftliche Entwick-lungen zu diskutieren. Im Idealfallergeben sich hier neue Geschäfts-kontakte und es werden Stärkenzusammengeführt, die sich nutz-bringend auf die gesamte Regionauswirken.

Für die Teilnahme ist eine An-meldung notwendig. Unterwww.verknüpfedich.de könnensich Unternehmen informierenund ab Ende Februar 2018 für dieVeranstaltung anmelden.

Verknüpfe dich!


8 AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

Im Kreisjugendamt des Landratsamtes Meißen ist zum nächstmöglichen Zeitpunktfolgende Stelle befristet zu besetzen:

Sachbearbeiterin / SachbearbeiterFachkraft aufsuchende präventive Arbeit (APA)

Wir bieten eine tarifgerechte Bezahlung bis zur Entgeltgruppe S 11.

Nähere Informationen finden Sie unter:www.kreis-meissen.orgð Aktuellesð Ausschreibungen

Die Bewerbungsunterlagen sind bis zum 07.03.2018 im Landratsamt Meißen ein-zureichen bzw. an [email protected] zu senden.

Vollzug des Sozialgesetzbuches NeuntesBuch (SGB IX) - Feststellungsverfahrenüber das Vorliegen einer Behinderungund des Grades der Behinderung

Herrn Alexander Wendworth-Paul, geb.am 14.03.1977, angegebene Wohnan-schrift: Gutenbergstraße 10, 01445 Rade-beul (aktuelle Adresse nicht vorhanden),

ist der Fragebogen zur Nachprüfung dergesundheitlichen Verhältnisse von Amtswegen zum Bescheid vom 14.01.2013 Az:27/01/04241430 zur Aufklärung desSachverhalts gem. §§ 60 ff. Sozialgesetz-buch – Allgemeiner Teil (SGB I) zuzustel-len. Die öffentliche Zustellung erfolgt, dader Aufenthaltsort der o.g. Person derzeitunbekannt ist (§ 4 Abs. 1 des Gesetzeszur Regelung des Verwaltungsverfahrensund des Verwaltungszustellungsrechtesfür den Freistaat Sachsen i.V.m. § 10Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 des Verwaltungszu-

stellungsgesetzes). Die Benachrichtigungwird gemäß § 10 Abs. 2 des Verwaltungs-zustellungsgesetzes zwei Wochen langausgehängt und laut Bekanntmachungs-satzung des Landkreises Meißen vom28.08.2008 durch Aufnahme in dasAmtsblatt des Landkreises Meißen orts-üblich bekannt gemacht. Der Fragebogenvom 03.01.2018 zur Nachprüfung der ge-sundheitlichen Verhältnisse von Amtswegen zum Bescheid vom 14.01.2013liegt beim Landratsamt Meißen, Kreisso-zialamt, Sachgebiet SGB IX / LBlindG,Loosestraße 17/19, in Meißen zur Abho-lung im Zimmer A-012 bereit. Der Frage-bogen vom 03.01.2018 gilt zwei Wochennach Bekanntgabe als öffentlich zuge-stellt (§ 37 Abs. 4 SGB X).

Meißen, den 31.01.2018

SeifertAmtsleiterin Kreissozialamt

Öffentliche Zustellung

Im Haupt- und Personalamt des Landratsamtes Meißen ist zum nächstmöglichenZeitpunkt folgende Stelle unbefristet zu besetzen:

Sachbearbeiterin / SachbearbeiterEDV

Wir bieten eine tarifgerechte Bezahlung bis zur Entgeltgruppe E 10.

Nähere Informationen finden Sie unter:www.kreis-meissen.orgð Aktuellesð Ausschreibungen

Die Bewerbungsunterlagen sind bis zum 28.02.2018 im Landratsamt Meißeneinzureichen bzw. an [email protected] zu senden.

Gestalten in Eigeninitiative und Eigen-verantwortung

Der 06. September letzten Jahres war füralle Eigentümer der Gemarkung Berbis-dorf und der näheren Umgebung ein mitSpannung erwarteter Termin. Die ObereFlurbereinigungsbehörde des Landrats-amtes Meißen informierte im Rahmen ei-ner Aufklärungsversammlung über dasbevorstehende Flurbereinigungsverfah-ren. Es wurden Details zum Verfahrensge-biet, bisherige Ziele sowie anfallendeKosten erörtert. Über 100 Teilnehmerfolgten der Einladung in den LandgasthofBerbisdorf und bezeugten damit ihr gro-ßes Interesse an diesem Thema.Am 22. Januar 2018 wurde das Verfahrennun angeordnet. Im Fokus des Verfahrenssteht der Hochwasserschutz der OrtslageBerbisdorf. Dazu kommt die Neuordnungund Entwicklung der Feldflur rund umBerbisdorf. Ermöglicht wird dies im Flur-bereinigungsverfahren durch eine flä-chendeckende Neuordnung und Vermes-sung der Grundstücke, die Umsetzunglandschaftsgestaltender Maßnahmen,den Ausbau von maroden Wegen und da-mit einer Verbesserung der Lebens- und

Arbeitsbedingungen im Flurbereinigungs-gebiet. Geplant ist auch, Maßnahmen ausdem Hochwasserschutzkonzept der Ge-meinde Radeburg umzusetzen und durchdie dafür notwendige Bodenordnung zubegleiten.Mit der Anordnung des Verfahrens ent-stand die Teilnehmergemeinschaft Berbis-dorf. Sie besteht aus den Eigentümernder am Verfahren beteiligten Grundstü-cke sowie den den Eigentümern gleich-stehenden Erbbauberechtigten. Nach derAnordnung des Verfahrens durch dieObere Flurbereinigungsbehörde erfolgtals nächster Schritt die Wahl eines Vor-standes für das Verfahren. Die Kandida-ten für den Vorstand sollen vorzugsweiseaus dem Kreis der Teilnehmer bestimmtwerden. Diese sollten bereit sein, eine ak-tive Rolle bei der Durchführung des Ver-fahrens und den Entscheidungen zurNeugestaltung zu übernehmen, denn imVerfahren gestalten die Eigentümerselbst, wie das Gebiet entwickelt werdensoll und welche Maßnahmen erarbeitetwerden. Die Flurbereinigungsbehördesteht den Teilnehmern mit dem Vor-standsvorsitzenden beratend zur Seite.Im Rahmen von Arbeitskreisen wurden

bereits Maßnahmen diskutiert, derenUmsetzung sinnvoll erscheint. Da aberder Vorstand die zu erstellenden Planun-gen beschließt, liegen damit nur Diskussi-onsgrundlagen vor.

Die Neuordnung in der Feldflur soll zer-gliederten Grundbesitz zusammenlegen.Dies erfolgt nicht willkürlich, sondernrichtet sich nach den Grundsätzen desFlurbereinigungsgesetzes und muss wert-gleich sein. Aber auch die Nutzungsart,Bodengüte und Entfernung zur Hofstellebzw. zur Ortslage werden bei der Neuge-staltung entsprechend berücksichtigt. Da-zu wird mit jedem Eigentümer über sei-nen individuellen Grundbesitz persönlichin einem Wunschtermin gesprochen. Hierkönnen die Eigentümer ihre Vorstellun-gen zur Gestaltung des zukünftigen Bo-deneigentums äußern. Dabei werden alleEigentümer gleich behandelt. Es spieltkeine Rolle, ob man als Erster oder Letz-ter seine Wünsche äußert oder wie vielGrundbesitz man hat.Im Flurbereinigungsverfahren geht Sorg-falt vor Geschwindigkeit, denn es gehtum das Eigentum der Teilnehmer. Nie-mand darf vergessen werden und alle

Maßnahmen müssen ordentlich geplantsein. Flurbereinigung ist ein jahrelangerProzess, an dessen Abschluss Rechtssi-cherheit und verbesserte Bedingungenfür die Land- und Forstwirtschaft stehen.Einen weiteren Verfahrensschwerpunktbilden landschaftsgestaltende Maßnah-men. Mit diesen kann ein sinnvoller Bio-topverbund geschaffen und erweitertwerden, um die Lebensbedingungen derschützenswerten Tier- und Pflanzenweltrund um Berbisdorf zu verbessern.Das alles kostet Geld. Entsprechend wur-de im September auch die berechtigteFrage nach den Kosten und wer diese be-zahlen soll, gestellt. Alle anfallenden Ver-fahrenskosten, zu denen z.B. Grundbuch-gebühren und Vermessungskosten zäh-len, werden vollständig vom FreistaatSachsen übernommen. Für die Umset-zung der Bauvorhaben erhält die Teilneh-mergemeinschaft Fördermittel von derBundesrepublik und dem Freistaat Sach-sen.Mit der Verfahrensanordnung zum jetzi-gen Zeitpunkt können Fördermittel bis zueiner Höhe von ca. 83 % gesichert wer-den. Die rechtliche Bindung dafür giltüber die gesamte Verfahrensdauer. Der

verbleibende Eigenleistungsanteil mussdurch alle Teilnehmer aufgebracht wer-den. Angesichts der zurzeit beabsichtig-ten Maßnahmen beläuft sich die Eigentü-merbeteiligung auf 200 €/ha (20 € je1.000 m²) Grundstücksfläche. Eine Erhö-hung ist nur mit der Zustimmung der Teil-nehmer möglich und kann nicht willkür-lich erfolgen.

Auch wenn bereits konkrete Gestaltungs-ideen existieren, deren Umsetzung loh-nenswert scheint, ist die Liste der mögli-chen Maßnahmen nicht abschließendfestgelegt. Vielmehr sind in erster Liniealle Eigentümer des Verfahrensgebietsdazu aufgerufen, sich mit eigenen Vor-stellungen und Wünschen einzubringen.Möglich ist es auch, sich zu Umsetzungs-möglichkeiten von Flurbereinigungsmaß-nahmen anhand konkreter Beispiele inanderen Orten des Landkreises zu infor-mieren. Angesichts der hohen Förderquo-te bietet sich den Eigentümern eineChance, die Attraktivität und Lebensqua-lität ihres Wohnortes und der unmittelba-ren Umgebung nachhaltig positiv zu be-einflussen und nebenbei geregelte Eigen-tumsverhältnisse zu erhalten.

Anordnung der Flurbereinigung in Berbisdorf

nach § 5 Abs. 2 des Gesetzes über dieUmweltverträglichkeitsprüfung (UVPG)

Herr Tom Hausdorf, An der Alten Mühle3, 01619 Zeithain, hat die Genehmigungzur Erstaufforstung gemäß § 10 Sächs-WaldG auf dem Flurstück 131/4 in derGemarkung Neudorf, Gemeinde Zeithainin einer Größe von 0,5 ha beantragt.Das Landratsamt Meißen ist gemäß § 10Abs. 5 SächsWaldG als Untere Landwirt-schaftsbehörde zuständige Genehmi-gungsbehörde. Für das benachbarte Flur-stück 134/3 wurde für 1,6552 ha die Ge-nehmigung zur Erstaufforstung am15.12.2017 erteilt. Die Flurstücke 19/3,20/4, 21/4 und 22/1 in der GemarkungNeudorf wurden bereits in einer Größevon 1,38 ha aufgeforstet.

Diese Flächen kumulieren sich mit denbeantragten 0,5 ha zu 3,5352 ha.Nach § 7 Abs. 2 und Nummer 17.1.3 derAnlage 1 i.V.m. § 11 Abs. 3 Satz 1 Nr.3UVPG war damit eine standortbezogeneVorprüfung des Einzelfalls durchzuführen.Gemäß den in Anlage 3 Nummer 2.3.8aufgeführten Schutzkriterien befindetsich das Vorhaben in einem Wasser-schutzgebiet nach § 51 Wasserhaushalts-gesetz-WHG.

Damit liegt eine besondere örtliche Gege-benheit vor.Somit waren in der zweiten Stufe gemäß§ 7 Abs. 2 S. 5 UVPG die in der Anlage 3aufgeführten Kriterien zu prüfen.Nach überschlägiger Prüfung hat dasVorhaben keine erheblichen nachteiligen

Umweltauswirkungen, die die Schutzzieledes Gebietes betreffen, wenn die Schutz-bestimmungen für das Grundwasser imZusammenhang mit dem festgesetztenWasserschutzgebiet nach der Rechtsver-ordnung vom 15.05.2007 für das Trink-wasserschutzgebiet Fichtenberg-Jacobst-hal vollumfänglich eingehalten werden.Die Durchführung einer Umweltverträg-lichkeitsprüfung ist daher nicht erforder-lich.

Gemäß § 5 Absatz 3 UVPG ist diese Ent-scheidung nicht selbstständig anfechtbar.

Meißen, den 05.02. 2018

Andreas HerrBeigeordneter

Bekanntmachung des Landratsamtes Meißen

zur 16. Sitzung des Jugendhilfeaus-schusses des Kreistages Meißen am

06.03.2018

Beginn: 17:20 Uhr

Sitzungsort: Landratsamt Meißen,2. OG, Beratungsraum 2.06Brauhausstraße 2101662 Meißen

T A G E S O R D N U N G

1 Eröffnung, Tagesordnung, Protokollbe-stätigung

2 Einwohnerfragestunde

3 Anerkennung als Träger der freien Ju-gendhilfe nach § 75 SGB VIII im Land-kreis Meißen

4 Änderung der „Richtlinie des Landkrei-ses Meißen zur Förderung von Leistun-gen der Jugendhilfe auf der Grundlagedes SGB VIII 2. Kapitel, 1. Abschnitt§§ 11-14 und 2. Abschnitt § 16“ vom30.05.2017

5.1 Aufforderung zur Antragsabgabe inAuswertung der Interessensbekundun-gen sowie Abschluss von Zuschussver-trägen für den Leistungsbereich der§§ 11-14, 16 SGB VIII für den Zeitraum

01.01.2019-31.12.2021 mit Verlänge-rungsoption für den Zeitraum01.01.2022-31.12.2023 in der Pla-nungsregion 1

5.2 Aufforderung zur Antragsabgabe inAuswertung der Interessensbekundun-gen sowie Abschluss von Zuschussver-trägen für den Leistungsbereich der§§ 11-14, 16 SGB VIII für den Zeitraum01.01.2019-31.12.2021 mit Verlänge-rungsoption für den Zeitraum01.01.2022-31.12.2023 in der Pla-nungsregion 2



5.5 Aufforderung zur Antragsabgabe in

Auswertung der Interessensbekundun-gen sowie Abschluss von Zuschussver-trägen für den Leistungsbereich der§§ 11-14, 16 SGB VIII für den Zeitraum01.01.2019-31.12.2021 mit Verlänge-rungsoption für den Zeitraum01.01.2022-31.12.2023 in der Pla-nungsregion 5

6 Änderung der „Richtlinie zur Gewäh-rung einmaliger Beihilfen oder Zu-schüsse“

7 Änderungen der Fortschreibung derBedarfsplanung für die Kindertages-einrichtungen und Kindertagespflegenach SächsKitaG im Landkreis Meißenvom 01.08.2017 bis 31.07.2018

8 Information zum Umgang mit derEmpfehlung der AG „Hilfen zur Erzie-hung“ zur Thematik der „Weiterent-wicklung ambulanter Hilfen für Famili-en in sozial belasteten Quartieren vom08.11.2017“

9 Trägerverzeichnis der Kinder- und Ju-gendhilfe im Landkreis Meißen

10Anfragen und Informationen

Die Tagesordnung wird hiermit öffentlichbekannt gegeben.

Meißen, 21. Februar 2018

Arndt Steinbach, Landrat

Öffentliche Bekanntmachung


AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN 9

Der Landkreis Meißen sucht für die neueAmtszeit 2019 bis 2023 wieder ehren-amtliche Richter am VerwaltungsgerichtDresden. Ehrenamtliche Richter wirkenbei den mündlichen Verhandlungen undder Urteilsfindung mit gleichen Rechtenwie der hauptamtliche Richter mit. Inte-ressenten sollten ihren Wohnsitz imLandkreis Meißen haben, die deutscheStaatsangehörigkeit besitzen und das 25.Lebensjahr vollendet haben. Vom Amtdes ehrenamtlichen Richters ausgeschlos-sen sind u.a. Personen, die vorbestraftoder in Vermögensverfall geraten sind.Ferner sind u. a. ausgeschlossen: Richter,Beamte und Angestellte des öffentlichenDienstes, soweit sie nicht ehrenamtlichtätig sind, Berufssoldaten und Soldatenauf Zeit sowie Rechtsanwälte, Notareund Personen, die fremde Rechtsangele-genheiten geschäftsmäßig besorgen.Bewerbungsformulare erhalten Sie imLandratsamt Meißen, Brauhausstraße 21,Infothek im Eingangsbereich. Die Formu-lare können Sie auch auf der Internet-Sei-te des Landkreises Meißen (www.kreis-meissen.de) abrufen. Hier finden Sie nä-here Informationen.Der Landkreis Meißen stellt aus den Be-werbungen eine Vorschlagsliste auf, ausder das Verwaltungsgericht Dresden inder zweiten Jahreshälfte 2018 die ehren-

amtlichen Richterinnen und Richter aus-wählt.

Ihre Bewerbungen reichen Sie bitte bisspätestens 13. April 2018 beim Land-ratsamt Meißen, Rechts- und Kommunal-amt, Brauhausstraße 21, in 01662 Mei-ßen, ein.

Information:Der Landkreis Meißen sucht für die Amts-zeit 2019 bis 2023 ehrenamtliche Richteram Verwaltungsgericht Dresden. Die eh-renamtlichen Richter werden auf fünfJahre gewählt und wirken bei der mündli-chen Verhandlung und der Urteilsfindungmit gleichen Rechten wie der hauptamtli-che Richter mit. Für die Tätigkeit erhältder ehrenamtliche Richter eine Entschädi-gung nach dem Justizvergütungs- undEntschädigungsgesetz. Er soll zu höchs-tens 12 ordentlichen Sitzungstagen imJahr herangezogen werden. Vorausset-zungen sind die deutsche Staatsangehö-rigkeit, die Vollendung des 25. Lebensjah-res und der Wohnsitz innerhalb des Land-kreises Meißen. Vom Amt des ehrenamtli-chen Richters ausgeschlossen sind nach§ 21 Verwaltungsgerichtsordnung(VwGO):

p Personen, die infolge Richterspruchs

die Fähigkeit zur Bekleidung öffentli-cher Ämter nicht besitzen oder wegeneiner vorsätzlichen Tat zu einer Frei-heitsstrafe von mehr als sechs Mona-ten verurteilt worden sind,

p Personen, gegen die Anklage wegeneiner Tat erhoben ist, die den Verlustder Fähigkeit zur Bekleidung öffentli-cher Ämter zur Folge haben kann,

p Personen, die nicht das Wahlrecht zuden gesetzgebenden Körperschaftendes Landes besitzen.

Personen, die in Vermögensverfall gera-ten sind, sollen nicht zu ehrenamtlichenRichtern berufen werden. Zu ehrenamtli-chen Richtern können nach § 22 VwGOnicht berufen werden:

p Mitglieder des Bundestages, des Euro-päischen Parlaments, der gesetzgeben-den Körperschaften eines Landes, derBundesregierung oder einer Landesre-gierung,

p Richter,p Beamte und Angestellte im öffentli-

chen Dienst, soweit sie nicht ehren-amtlich tätig sind,

p Berufssoldaten und Soldaten auf Zeit,p Rechtsanwälte, Notare und Personen,

die fremde Rechtsangelegenheiten ge-schäftsmäßig besorgen.

Ehrenamtliche Richter gesucht

„Radebeul jobbt“

am 10. März 2018von 10 bis 15 Uhr

Interessante Unternehmen und Institutio-nen werden als Aussteller an der Veran-staltung „Radebeul jobbt“ im BeruflichenSchulzentrum in Radebeul zur beruflichenOrientierung und aktiven Präsentationvon Ausbildungs-, Studien- und Beschäf-tigungsstellen in Radebeul und der Um-gebung teilnehmen. Kompetente An-sprechpartner erwarten Auszubildende,Studenten bzw. Jobsuchende.Die Teilnehmerliste präsentiert die Bran-chenvielfalt sowie die vielfältigen Ausbil-dungs-, Studien- sowie Beschäftigungs-angebote in der Region. Auf der Homepa-ge der Stadt Radebeul www.radebeul.desind detaillierte Informationen zu den

Unternehmen und Institutionen sowie de-ren Ausbildungs- und Praktikaangebotezu entnehmen.Die „JOB-TOUR“ der Agentur für ArbeitRiesa und des kommunalen Jobcentersim Landkreis Meißen informieren in derAula des Beruflichen Schulzentrums überfreie Arbeits- und Ausbildungsstellen derRegion. Beide Behörden beraten in per-sönlichen Gesprächen. Die „JOB-TOUR“steht unter Schirmherrschaft des Land-tagspräsidenten Dr. Matthias Rößler.Das Berufliche Schulzentrum Meißen-Ra-debeul mit seinen fachspezifischen Aus-bildungsmöglichkeiten präsentiert seineAusbildungsmöglichkeiten. Neben derFachoberschule Wirtschaft und Verwal-tung bietet es die berufliche Ausbildungmit naturwissenschaftlichem Schwer-punkt. Ausbildungsberufe sind Bio-, Che-mie-, Lack- und Physiklaborant sowie

Chemikant, Pharmakant und Produkti-onskraft Chemie. Für die Besucher be-steht die Möglichkeit, einen Einblick indie Ausbildungsräume zu nehmen und imGespräch mit den Lehrern die Ausbil-dungsinhalte zu erfahren. Gleichzeitigsind u.a. Partnerbetriebe des BSZ an die-sem Tag anwesend.Das Projekt „Engagierte Stadt Radebeul“wird viele Möglichkeiten zum aktivenMitmachen, Engagieren und Helfen imRahmen ehrenamtlicher Tätigkeiten prä-sentieren.

„BiT Coswig/Radebeul“

am 15. März 2018, 14 bis 20 Uhr

Eine Initiative der Unternehmen am Ge-werbestandort Radebeul-Naundorf undCoswig-Kötitz startet mit dem Berufsori-

entierungstag „BiT Coswig/Radebeul“ imRahmen der Woche der offenen Unter-nehmen „Schau rein“ in diesem Jahr nunzum ersten Mal. Elf Unternehmen habengemeinsam mit der Agentur für ArbeitRiesa sowie den Wirtschaftsförderungenihrer Kommunen eine komplexe Präsen-tation der Ausbildungs- und Berufschan-cen in diesem städteübergreifenden Ge-werbegebiet vorbereitet.

Am 15. März in der Zeit von 14 bis20 Uhr besteht die Möglichkeit, Betriebeund Berufe vor Ort kennenzulernen. Ne-ben geführten Betriebsrundgängen undkleinen Probearbeiten stehen kompetenteAnsprechpartner der Unternehmen Redeund Antwort.Informationen zu den teilnehmenden Un-ternehmen und deren Angeboten werdenauf der Homepage www.schau-rein-sach-

sen.de präsentiert. Es besteht die Mög-lichkeit einer Anmeldung in den einzel-nen Unternehmen, aber auch ein sponta-ner Besuch der Unternehmen ist gewollt.

Die beiden Veranstaltungen sind u.a. be-reits für Schüler ab der siebten Klasse in-teressant, da es sich lohnt, sich ein Bildvon Berufsperspektivischen in unserer Re-gion zu machen.

Wichtig für eine zielgerichtete Berufswahlist das Kennenlernen der Unternehmenund deren Ausbildungs- und Berufsmög-lichkeiten u.a. in Praktika, Betriebsfüh-rungen oder Ferienarbeit.

Ein Besuch dieser Veranstaltungen lohntsich für alle, die in Radebeul und in derRegion ihre berufliche Zukunft startenoder fortsetzen möchten.

Zwei wichtige Termine

zur Großen Jagdgenossenschaftsver-sammlung der Jagdgenossenschaft Mei-ßen/Coswig für die Mitgliederam Donnerstag, dem 15.03.2018,19 Uhr, Gästehaus Boselspitze,Boselweg 101, in MeißenDie Eigentümer von Flächen, die zum ge-meinschaftlichen Jagdbezirk Meißen/Cos-wig gehören und auf denen Jagd ausge-übt werden darf, sind herzlich eingela-den.Wir erbitten Rückmeldung der Teilnahmezwecks Organisation eines Jagdessens biszum 05.03.2018 unter telefonisch:

03523 50829 oderper E-Mail: [email protected]:p Begrüßung durch die Jagdhornbläserp Rechenschafts- und Finanzberichtp Anfragen zum Berichtp Information zum Wildabschuss 2017p Vortrag zur Schwarzwildproblematikp Auszahlungp Schlusswort

Coswig, 22.01.2018Karsten DammeVorsitzender des Jagdvorstandes

Einladung

Gemäß § 1 Nr. 12 der Verordnung desSächsischen Staatsministeriums für Um-welt und Landwirtschaft über die Zustän-digkeit der Naturschutzbehörden (Zustän-digkeitsverordnung Naturschutz –NatSchZuVO) vom 13. August 2013 hatdas Landesamt für Umwelt, Landwirt-schaft und Geologie die Aufgabe, fachli-che Grundlagen für regionale Förder-schwerpunkte und -maßnahmen zu erar-beiten sowie Fördermaßnahmen zu be-werten, fachlich zu begleiten und ihrenErfolg zu kontrollieren. Auf der Grundlagedes § 37 Abs. 2 SächsNatSchG sind dieBediensteten und Beauftragten der Na-turschutzbehörden und Fachbehörden be-fugt, zur Vorbereitung und Durchführungvon Maßnahmen des Naturschutzes undder Landschaftspflege während der Ta-geszeit Grundstücke zu betreten. Ihnenist es im Rahmen von Satz 1 auch gestat-tet, dort Erhebungen, naturschutzfachli-che Beobachtungen, Vermessungen und

Bodenuntersuchungen sowie ähnlicheDienstgeschäfte vorzunehmen. Als Tages-zeit gilt die Zeit von 6 Uhr bis 22 Uhr.Grundstücke in der freien Landschaftoder im Wald können für naturschutz-fachliche Beobachtungen auch währendder Nachtzeit betreten werden, wobeiStörungen der Jagdausübung zu vermei-den sind.

Gemäß § 37 Abs. 2 SächsNatSchG sinddie Grundstückseigentümer und die sons-tigen Berechtigten zu benachrichtigen.Im Jahr 2018 sind im Landkreis Meißenvon der Abteilung Naturschutz, Land-schaftspflege folgende Untersuchungengeplant:

p Erfassungen zum Indikator „Landwirt-schaftsflächen mit hohem Naturwert“(high nature value farmland = HNV-Farmland-Indikator): Kartierung vonlandwirtschaftlichen Nutzflächen und

Landschaftselementen nach Qualitätund Umfang auf sachsenweit insge-samt 66 jeweils 100 ha großen Stich-probenflächen.

p Erhebungen naturschutzfachlicher Da-ten auf Biotopflächen zur Aktualisie-rung der Förderkulisse Grünland.

p Erhebung naturschutzfachlicher Datenauf ausgewählten schutzwürdigenAckerflächen zur Ermittlung der poten-ziellen Förderwürdigkeit.

Weil sich die Erhebungen im Rahmen deroben genannten Untersuchungen insge-samt auf eine Vielzahl von Grundstückenerstrecken, werden sie öffentlich bekanntgemacht.

Die für die oben genannten Aufgaben le-gitimierten LfULG-Bediensteten und de-ren Beauftragte führen die Dienstauswei-se bzw. ein entsprechendes Nachweisdo-kument mit.

Information nach § 37 Abs. 2 SächsNatSchG zu Erfassungendes LfULG im Bereich Naturschutz Wie der Vorsitzende des Gutachteraus-

schusses für Grundstückswerte im Land-kreis Meißen Harry Bönisch mitteilt, sinddie besonderen Bodenrichtwerte in denSanierungsgebieten des Landkreises Mei-ßen zum Stand 31.12.2016 in der Gut-

achterausschusssitzung am 08.02.2018beraten und beschlossen worden. Siewurden am 28.02.2018 im Geoportal desLandkreises Meißen unter folgendemLink: https://cardomap.idu.de/lramei/lra-mei.aspx?TH=BRW_2016 veröffentlicht.

Bodenrichtwerte

Der Vorstand § 26 BGB des Kreissport-bundes Meißen e.V. hat gemäß § 12Abs.2 der Satzung fristgerecht die Einbe-rufung des

8. Kreissporttages fürFreitag, den 13. April 2018,

beschlossen. Die Tagung findet von17.00 Uhr bis ca. 19.00 Uhr in der Aulader Fachhochschule für Sächsische Ver-waltung Meißen, Herbert-Böhme-Stra-ße 11, in Meißen unter folgender Tages-ordnung statt:1. Eröffnung des 8. Kreissporttages, Be-

grüßung und Feststellung der ord-nungsgemäßen Einberufung und derBeschlussfähigkeit, Bekanntgabe desVersammlungsleiters

2. Abstimmung über die Tagesordnung,Bestätigung des Protokollanten

3. Gäste haben das Wort4. Ehrungen mit Auswertung der

Bildungsoffensive5. Geschäftsbericht des Vorstandes über

die abgelaufene Wahlperiode6. Entgegennahme des Tätigkeitsberich-

tes der Sportjugend Meißen7. Bericht des Schatzmeisters über die

abgelaufene Wahlperiode8. Bericht der Kassenprüfer über das ab-

gelaufene Geschäftsjahr 20179. Aussprache zu den Berichten10. Beschlussfassung

10.1. über den Jahresabschluss 201710.2. über den Haushaltsplan 201810.3. über die Entlastung des Vorstan-

des § 26 BGB und des Präsidi-ums über die abgelaufene Wahl-periode

11. Beschlussfassung über die Wahlord-nung

12. Wahl des Wahlausschusses13. Aufstellen der Kandidaten für die

Wahl des Präsidenten, von 2 der 3 Vi-zepräsidenten, des Schatzmeisters, derweiteren 7 bis 10 Vereinsvertreter fürdas Präsidium und der mindestens 2Kassenprüfer

14. Wahlhandlung15. Vorstellung des neu gewählten Präsi-

diums16. Schlusswort des neu gewählten Präsi-

denten.Dazu sind alle Mitglieder recht herzlicheingeladen.In einer gesonderten E-Mail erhalten dieMitglieder entsprechend des Delegierten-schlüssels je eine Einladung mit Rückmel-dung und die Mandatsprüfungskarte fürihre Delegierten. Nur gegen Abgabe die-ser, erfolgt am 13. April die Ausgabe derStimmkarten.

Freundliche Grüße im Namen des Vor-standes - Rolf Baum, Präsident

Öffentliche Bekanntgabe


10 RATGEBER GESUNDHEIT

ie Weltgesundheitsorganisa-tion (WHO) hat sich vorge-

nommen, den Masernvirus bis2020 weltweit auszurotten. Dochdie Kinderkrankheit bricht immerwieder aus – auch in Deutschland.So werden in Deutschland vonJahr zu Jahr deutlich mehr Erkran-kungen registriert. Dabei gibt esseit vielen Jahren wirksame Impf-stoffe. Sie schützen nicht nur dieGesundheit des eigenen Kindes,sondern auch die vieler anderer.

Die Mythen der Impfgegnerhalten sich indes hartnäckig: Imp-fungen seien wirkungslos, gefähr-lich und machen krank. Viele El-tern lassen sich von solchen Argu-menten verunsichern und lehnenbestimmte Schutzimpfungen ab.Das dürfen sie auch. In Deutsch-land gibt es keine Impfpflicht.„Allerdings ist eine Impfberatungbeim Kinderarzt für Eltern ver-pflichtend“, sagt Uwe Malik, Be-reichsdirektor und Krankenversi-cherungsexperte der BarmeniaVersicherungen Dresden. „An-sonsten droht eine Geldbuße von2 500 Euro.“ Außerdem könnenKitas und Schulen Kinder aus-schließen, wenn sie nicht geimpftsind.

D

Mit Impfpassdurchs Leben

Welche Impfungen empfohlenwerden, gibt die Ständige Impf-kommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut regelmäßig bekannt.Einen Impfkalender bekommenEltern zusammen mit dem Impf-pass und dem Untersuchungsheft

nach der Geburt ihres Kindes. Da-rin steht auch, wann der richtigeZeitpunkt für die jeweiligen Imp-fungen ist. „Egal ob Erst-, Auffri-schungs- oder Ergänzungsimpfun-gen – die Krankenkasse über-nimmt die gesamten Kosten für al-le empfohlenen Impfungen“, sagtUwe Malik.

Besonders empfohlenMasern zählen zu den gefährlichs-ten Infektionskrankheiten. Geradebei Säuglingen, die noch nicht ge-impft werden können, kann eineErkrankung besonders gefährlichsein. Deshalb sollte sich jederschützen, um das Ansteckungsrisi-ko möglichst gering zu halten. Die

erste Impfung wird für Kinder abzwölf Monaten empfohlen, diezweite Impfung bis zum zweitenGeburtstag. Sie komplettiert denSchutz. Häufig erfolgt die Imp-fung in Kombination gegenMumps und Röteln mit dem soge-nannten MMR-Impfstoff.

Eine weitere bekannte Erkran-kung ist Tetanus. Sie ist deshalbso gefährlich, weil der Erregerweit verbreitet ist. Die Bakterienkönnen mehrere Jahre im Erdbo-den, auf Holzsplittern oder Dor-nen überleben. Eine kleine Wundereicht für eine Infektion bereitsaus. Deshalb sollten Säuglingeund Kleinkinder möglichst früh ei-nen Schutz erhalten.

Die STIKO empfiehlt die ersteImpfung ab der neunten Woche.Der eingesetzte Impfstoff schütztgleichzeitig vor Diphtherie, Polio,Keuchhusten und Hepatitis. Einpaar Jahre später erfolgt die Auf-frischung. Zusätzlich sollten Kin-der in betroffenen Regionen wieBayern gegen FSME geimpft wer-den. Der Impfstoff schützt gegenEntzündungen des zentralen Ner-vensystems, die durch einen Ze-ckenbiss übertragen werden kön-nen.

Welche Impfungen Kinder brauchen

Ein kleiner Pikser für mehr Gesundheit Foto: Archiv

m Jahr 2017 wurden 620 neuePersonenkraftwagen mit rei-

nem Elektroantrieb in Sachsen an-gemeldet, im Vorjahr waren esnicht einmal halb so viele (293).Damit war nur etwa jeder 200. derinsgesamt 123 984 neu zugelasse-nen Pkws mit diesem umwelt-freundlichen Antrieb ausgestattet(Anteil 0,5 Prozent). Im Bundes-durchschnitt hatten 0,7 Prozent –insgesamt 25 056 Pkws – einenElektroantrieb. Die Sachsen habensich eher für ein Hybridfahrzeugentschieden. 3 593 im Jahr 2017neu angemeldete Pkws fahren mitdieser Antriebsart. Das bedeuteteinen Anstieg um 64 Prozent imVergleich zum Jahr 2016 und ei-nen Anteil von 2,9 Prozent allerNeuzulassungen bei Pkws. Bun-desweit waren es nur 2,5 Prozent.Die Neuzulassungszahlen fürPkws haben sich deutlich zulastender Dieselfahrzeuge entwickelt.Während die Gesamtzahl der Neu-anmeldungen um 3,1 Prozent imVorjahresvergleich stieg, sank dieZahl der Dieselfahrzeuge um zehnProzent auf 41 110. Nur noch ein

I

Drittel aller Pkw-Neuanmeldun-gen hatte einen Dieselmotor. Da-gegen bedeuteten 78 401 benzin-getriebene Pkws einen Anstieg umneun Prozent, das waren 63 Pro-zent aller neu zugelassenen Pkws.

e-Golf für denLandkreis Meißen

Die Landkreisverwaltung Meißenist in den nächsten 12 Monatenauch mit einem e-Golf als Test-

fahrzeug der ENSO unterwegs.Die ENSO engagiert sich seit vie-len Jahren für mehr Elektromobili-tät auf Sachsens Straßen mit demProjekt „EKkU – Elektromobilitätin Kommunen und kommunalenUnternehmen“. Hier arbeitet derEnergieversorger eng mit Städten,Gemeinden und Landkreisen zu-sammen. Beschaffung und Ma-nagement von Elektrofahrzeugenund Ladeinfrastruktur werden

vom Bundesministerium für Ver-kehr gefördert. Die Verwaltungennutzen die Fahrzeuge dann im rea-len Alltagseinsatz. Landrat ArndtSteinbach gehört zu den Befür-wortern dieser Tests: „Auch wennReichweite, Infrastruktur undKaufpreis der e-Autos noch keineKonkurrenz für den traditionellenAutomarkt darstellen, brauchenwir neue Technik für weniger Um-weltbelastung.“ Der ENSO-Fuhr-park verfügt derzeit über 40 Elek-trofahrzeuge verschiedener Auto-typen. Einige von ihnen sind ak-tuell in anderen Landkreisen wiein Bautzen und Görlitz, für dieStadtverwaltungen Bad Schandauund Bischofswerda unterwegs.Das Landratsamt Meißen ist einerder ersten Partner, der einen e-Golf, hergestellt in der GläsernenManufaktur in Dresden, für einJahr übernommen hat. Die ENSObetreibt derzeit 19 öffentlicheStromtankstellen in Ostsachen,darunter in Tharandt, Dohna, Al-tenberg, Großenhain, Moritzburg,Thiendorf, Radeberg, Bischofs-werda, Rathen.

Anteil von Elektroautos steigtDie ENSO fördert als regionaler Energieversorger die neue Technik

Landrat Arndt Steinbach (l.) übernimmt den e-Golf von ENSO-Mitar-beiter Gunnar Schneider. Foto: Thöns

ie Psychosoziale Arbeitsge-meinschaft des Landkreises

Meißen e.V. plant eine besondereVeranstaltungsreihe zur Beglei-tung psychisch erkrankter Patien-ten und deren Angehörigen. „Eineseelische Krankheit“, erklärt Di-plompsychologin und Mitarbeite-rin im Gesundheitsamt der Kreis-verwaltung Claudia Strehle, „istoftmals eine schwere Belastungfür die gesamte Familie, denn da-mit verknüpft sich die Frage, wiegehen wir mit der Krankheit um,was ist richtig, was ist falsch. Da-rum möchten wir Gespräche an-bieten.“ Einmal im Quartal gibt esden „Trialog“ als offenen Ge-sprächskreis in der Freien Werk-schule Meißen, Zscheilaer Straße19, von jeweils 18 bis 20 Uhr. DieVeranstaltung ist kostenfrei undfür jeden Teilnehmer ab 18 Jahrenoffen. Es beginnt am 15. März mitdem Thema „(M)Ein Bild vonseelischer Erkrankung“ Mehr In-fos unter: www.kreis-meissen.orgoder unter 03521 727638.

D

Einladung zumTrialog

Gesprächsreihe mitPsychopatienten


1 1AUS DEM LANDKREIS

ie kleinen Kirchen im Trie-bischtal sind wahre Perlen

der Heimatgeschichte. Schritt fürSchritt werden sie vor allem durchdas große Engagement der Kirch-gemeinde mit Pfarrer ChristophRechenberg an der Spitze saniertund die wertvollen Kunstwerkewie Altäre, Taufsteine, Kanzelnrestauriert. Ein wichtiger Partnerauf diesem Weg ist die Ostdeut-sche Sparkassenstiftung gemein-sam mit der Sparkasse Meißen. ImJanuar übergaben Landrat ArndtSteinbach und Rolf Schlagloth,Vorstandsvorsitzender der Spar-kasse Meißen, den Förderbescheidzur Restaurierung der Kanzel unddes Taufsteins in der Kirche Nau-stadt. Der sakrale Bau kann auf ei-ne lange Geschichte, die vor über850 Jahren begann, verweisen.Der Chorraum mit seinen spätgo-tischen Stilelementen stammt ausder Zeit vor der Reformation. Einwahres Kunstwerk ist ein Sand-stein-Epitaph des berühmten Por-zellangestalters Johann JoachimKändler gleich neben dem Altar.Im 16. Jahrhundert erhielt die Kir-che ihre jetzige Form und seit1847 ragt der 48 Meter hoheKirchturm weit ins Land. Er be-stimmt das Ortsbild von Naustadt.Die kleine Kirche war viele Jahr-hunderte Patronats- und Begräb-niskirche der sächsischen Adelsfa-milie von Miltitz. Weitaus älter als

D

der Turm sind Kanzel und Tauf-stein. Sie entstanden 1597 in derWerkstatt des bekannten MeißnerBildhauers Hans Köhler und sindeine Stiftung der Familie von Mil-titz. Deren Wappen befindet sichauf Kanzel und Taufstein.

„Durch Nässe, Salze und sich

lösende Ölfarbschichten“, erklärtePfarrer Christoph Rechenberg dienotwendige Restaurierung, „sinddie Inhalte der bildhaften Darstel-lungen kaum noch zu erkennen.“Mit den anstehenden Arbeiten, diebereits zum Heimat- und Schulfestzu Pfingsten abgeschlossen sein

sollen, werden beschädigte Stellenergänzt, die Farbfassung erneuertund konserviert. Landrat ArndtSteinbach sagte über die häufigenBesuche in der Gemeinde Klipp-hausen: „Wir schätzen die Kir-chenarbeit insgesamt sehr, nichtnur hier im Triebischtal. Doch

Pfarrer Rechenberg gehört zu denKirchenvertretern, die sich nichtscheuen, um Fördermittel zu bit-ten und auch den Eigenanteildurch Spenden organisieren. Da-mit hat er einen ganz wesentlichenAnteil an der hervorragendenDenkmalpflege in seinem Kir-chenbereich.“ Und auch Sparkas-senvorstand Rolf Schlagloth lobtedie Arbeit des Pfarrers und sagtescherzend: „Wir werden einenKirchweg mit Namen Christopho-rus Weg anlegen, der von Kirchezu Kirche führt.“

Der Dank gilt aber auch derOstdeutschen Sparkassenstiftung,die sich für den Erhalt der baro-cken Kirchenbauten sehr enga-giert. Ihr Auftrag könnte auch hei-ßen „Bewahren – Stärken – Be-geistern“. Im Jahr 1996 betrat dieKulturstiftung, ein Gemeinschafts-werk aller Mitgliedersparkassender ostdeutschen Länder, die Büh-ne. Mit ihrem Engagement setztsie Maßstäbe, um Meisterhaftes inden Regionen wieder sichtbar zumachen. Von Kunst und Musiküber Literatur und Theater bis zurDenkmalpflege spannt sich derBogen – Talenteförderung undkulturelle Bildung eingeschlossen.Allein im Freistaat Sachsen wur-den 722 Projekte mit 33 MillionenEuro gefördert. Und die Kirchen-landschaft links und rechts derTriebisch gehört auch dazu.

Perlen der HeimatgeschichteMithilfe der Sparkassenstiftung werden die Kirchen im Triebischtal

Schritt für Schritt restauriert

Vor der Kanzel (von r.): Rolf Schlagloth, Arndt Steinbach und Pfarrer Christoph Rechenberg Foto: Thöns

as 4. Meißener Chorfestivalwird in diesem Jahr erstma-

lig an drei Tagen die Meißner Alt-stadt erklingen lassen. Vom 7. bis9. September 2018 heißt es dann„Meißen klingt nach Liebe, Weinund Leidenschaft“. Aktuell habenschon über 30 Chöre aus Deutsch-land, Tschechien, Österreich undPolen ihr Kommen zugesagt.

„Aufgrund des großen Zu-spruchs werden wir in diesem Jahrbereits am Freitag mit einem Kon-zert das Festival eröffnen“, betontThomas Löffler vom Organisato-renteam des Meißener Chorfesti-vals. Das ist aber nur eine von vie-len Neuerungen, die 2018 geplantsind. So wird es in diesem Jahrneue Konzertorte und die Mög-lichkeit, eigene Musikwünsche zu

D äußern, geben. Chorfestbesucherkönnen ab sofort ihre Wünsche fürLieder einreichen und so das Fes-tival mitgestalten. Bis zum 15. Ju-ni 2018 nehmen die OrganisatorenMusikwünsche auf www.meisse-ner-kulturverein.de entgegen. Zu-sätzlich liegen seit Mitte FebruarStimmzettel in der Tourist-Infor-mation Meißen am Markt aus.„Insgesamt stehen vier Musikrich-tungen zur Auswahl.Neben schon konkreten 33

Liedvorschlägen kann jeder auchseinen persönlichen Favoriten ein-tragen“, erklärt Thomas Löffler.Die Lieder, die die meisten Stim-men erhalten, werden von denChören eingeübt und zum Chor-festival präsentiert. Das Lieblings-lied der Meißner wird am Chor-

fest-Samstag um 16 Uhr auf demMarktplatz aufgeführt.

Unter allen Einsendungen ver-lost der Meißener Kulturverein in

Zusammenarbeit mit dem Stadt-marketing zudem fünf Einkaufs-gutscheine. Das Chorfestival wirdseit 2015 immer am zweiten Wo-

chenende im September vom Mei-ßener Kulturverein e. V. durchge-führt.

Insgesamt 70 eintrittsfreie Kon-zerte an neun verschiedenen Auf-trittsorten standen im vergangenenJahr zur Auswahl. Insgesamtwirkten über 30 Chöre mit 800Sängerinnen und Sängern mit.

Schirmherr des Chorfestivals istder sächsische Wirtschaftsministerund stellvertretende Ministerpräsi-dent Martin Dulig. Neben derStadt Meißen unterstützen unteranderem die Sparkasse Meißen,die Privatbrauerei Schwerter Mei-ßen GmbH, die Oppacher Mine-ralquellen GmbH & Co. KG, dieAnneli-Marie-Stiftung und die Ot-to-und-Emma-Horn-Stiftung dasChorfestival.

Mit Liebe, Wein und LeidenschaftZum 4.Meißener Chorfestival haben sich 30 Chöre angemeldet / Konzertstart bereits am Freitag

Foto: Archiv


12 AUS DEM LANDKREIS

ine richtige Saison kennendie beiden Schmalspurbah-

nen im Verkehrsverbund Oberelbeeigentlich nicht. Ob Weißeritztaloder Lößnitzgrund, die Fahrtenauf schmaler Spur haben zu jederJahreszeit ihren Reiz. Dennochsind Frühling, Sommer und dieersten Herbstwochen die Höhe-punkte auch im Leben der kleinenBahnen, die eng mit dem Touris-mus der jeweiligen Region ver-knüpft sind. Rund 190 000 Fahr-gäste wurden 2017 auf der Wei-ßeritztalbahn gezählt, 230 000 aufder Lößnitzgrundbahn. Die Säch-sische Dampfeisenbahngesell-schaft mit Eisenbahn-Betriebslei-ter Mirko Froß an der Spitze istmit dieser Entwicklung „sehr zu-frieden“. Vor allem im Weißeritz-tal stieg die Zahl der Fahrgäste umrund 45 000, seit die dienstältesteSchmalspurbahn Deutschlandsnach gründlicher Flutsanierungwieder fahrplanmäßig unterwegsist. „Im Eröffnungsmonat Juni2017“, so Mirko Froß, „konntenwir 20 000 Mitreisende begrüßen.Das war ein richtiger Motivations-schub nach der langen Bauzeit.“

Jährliche Höhepunkte im Wei-ßeritztal wie im Lößnitzgrund sindvor allem die Schmalspurfestivals

E

im Sommer (14. und 15. Juli) undHerbst (15. und 16. September).Doch in diesem Jahr werden nichtnur Traditionen gepflegt. VVO-Marketingchefin Gabriele Claussist seit etlichen Jahren sehr erfolg-reich unterwegs, um die Bahnenmit den Tourismusadressen ent-lang der jeweiligen Strecke zu ver-

knüpfen. Im Weißeritztal sind dasgeführte Fahrten zur Bobbahn inAltenberg, in den BotanischenGarten Schellerhau oder in denWildpark Osterzgebirge. Neu istdie Erzgebirgische Kräutertourmit Dampf und Oldtimer von Frei-tal-Hainsberg in die Kräuterlikör-manufaktur in Altenberg. „Die

Rundfahrt“, erklärt GabrieleClauss, „geht dann weiter mit demBus hinauf zum Lugstein zumKaffeetrinken und anschließendzurück nach Freital.“ Die ersteFahrt startet am 7. April, es folgender 11. Mai, 23. Juni, 14. und 15.Juli, der 6. Oktober und der 1. De-zember. Die Sonderfahrten gibt es

auch als Gutschein. Eine telefoni-sche Reservierung erfolgt unter035207 89290. Zwischen Rade-beul-Ost und Radeburg heißt esam 5. und 6. Mai „Anradeln“. Anbeiden Tagen werden die Räderkostenfrei transportiert. Hier wün-schen sich die Eisenbahner aufschmaler Spur mehr Kunden aufzwei Rädern. Wer in dem Jahres-kalender blättert, wird überraschtsein von der Vielfalt der Ideen undAngebote. Auf der Weißeritztal-bahn sind es 70 Veranstaltungenund Sonderfahrten, im Lößnitz-grund 39 wie der Osterhasenex-press, „Weingenuss auf schmalerSpur“ oder die Teddyfahrt imSommer, wo Kinder mit Kuschel-tieren kostenfrei mitfahren kön-nen. Warum Teddy nicht mal Mo-ritzburg zeigen? Und auch dieWeihnachtszeit sollte schon ge-plant werden, denn die im letztenJahr erstmals angebotenen Glüh-weinfahrten waren so beliebt, dasses schon jetzt Anmeldungen für2018 gibt. Einen Überblick überalle Veranstaltungen gibt es unterwww.loessnitzgrundbahn.de undwww.traditionsbahn-radebeul.desowie unter www.weisseritztal-bahn.com und www.weisseritz-talbahn.de.

Auf schmaler Spur durch Grund und TalSchmalspurbahnen laden zu mehr als 100 Sonderfahrten in diesem Jahr ein

Im Tal der Weißeritz unterwegs. Foto: VVO

ie fünf sächsischen Ver-kehrsverbünde haben ihren

gemeinsamen Netzplan auf denneuesten Stand gebracht. „Eisen-bahnen in Sachsen“ bietet einenÜberblick über alle Bahn-Streckenim Freistaat sowie Informationenzu Tarifen und Kontaktmöglich-keiten. Die kompakte Karte ist absofort bei allen Verkehrsverbün-den und den Servicestellen kosten-frei erhältlich und hängt an Bahn-höfen und in den Zügen aus. Aufder Rückseite der Karte findensich Informationen zu den Ver-kehrsverbünden und Hinweise zugünstigen Tickets. Auf der Kartezeigen die Verbünde, wofür sie

D stehen und was ihre Aufgabe ist:Busse und Bahnen in ihren Gebie-ten besser zu verknüpfen und miteinem Ticket alles fahren zu kön-nen. Für Fahrten durch den ganzenFreistaat gibt es eine große Aus-wahl an Fahrkarten, die kurz er-läutert wird. Für umfassende In-formationen sind alle Kontaktda-ten der Unternehmen und Verbün-de angegeben. So wird das Um-steigen auf Bus und Bahn in ganzSachsen einfacher und übersichtli-cher, denn auf den Gleisen ist esbunt geworden: Heute sind inSachsen 15 Bahngesellschaftenunterwegs. Von A wie abellio überD wie DB Regio bis V wie Vogt-

landbahn.Alle Informationen zu Fahrplä-

nen und Tarifen gibt es bei densächsischen Verkehrsverbündenund Bahnen und im Internet unterwww.mdv.de, www.vms.de,www.vvo-online.de, www.vogt-landauskunft.de undwww.zvon.de.

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13AUS DEM LANDKREIS

zur GnadenhochzeitEhepaar Hilda und Gerhard Asse aus derStadt Riesa am 28.März

zur eisernen HochzeitEhepaar Katharina und Werner Laubeaus der Stadt Riesa am 28.März

zur diamantenen HochzeitEhepaar Marita undWernerKretzschmar aus der Stadt Riesa am 8.MärzEhepaar Helga und Heinz Mittag ausder Stadt Riesa am 8.MärzEhepaar Gudrun und Horst Antrag ausder Stadt Riesa am 14.MärzEhepaar Ursula und Siegfried Feist ausder Stadt Riesa am 15.MärzEhepaar Frieda und Kurt Schaaf aus derStadt Riesa am 15.MärzEhepaar Siegrid und Werner Sachse ausder Gemeinde Weinböhla am 22.MärzEhepaar Elfriede und OttoSchwanemann aus der Stadt Riesa am23.MärzEhepaar Johanna und Gerhard Riegeraus der Stadt Riesa am 29.März

zur goldenen HochzeitEhepaar Christine und Heinz Fischer ausder Gemeinde Hirschstein am 2.MärzEhepaar Regine und Lutz Täubert ausder Stadt Riesa am 9.MärzEhepaar Christina und Fritz Wagenzinkaus der Stadt Lommatzsch am 9.MärzEhepaar Hedwig und JoachimOettmeier aus der Stadt Riesa am 23.MärzEhepaar Gerlinde und Eberhard Bergeraus der Stadt Riesa am 27.MärzEhepaar Brigitte und Hans-Jürgen Mannaus der Stadt Radeburg am 30.März

zum 105. GeburtstagFrau Gertrud Unglaube aus der StadtMeißen am 4.März

zum 104. GeburtstagFrau Annemarie Berlt aus der Stadt Ra-debeul am 9.März

zum 100. GeburtstagFrau Erna Hebecker aus der Stadt Riesaam 5.März

zum 95. GeburtstagFrau Erika Börner aus der Stadt Coswigam 19. FebruarFrau Erna Neumann aus der Stadt Riesaam 8.März

Frau Ursula Ziegs aus der GemeindeWeinböhla am 12.MärzHerrn Gerhart Flache aus der Stadt Rie-sa am 15.MärzFrau Eva Demmler aus der Stadt Meißenam 16.MärzFrau Irene Burkhardt aus der GemeindeWeinböhla am 18.MärzHerrn Gerhard Kube aus der Stadt Riesaam 19.MärzHerrn Erwin Geisler aus der Stadt Riesaam 21.MärzHerrn Alfred Hartmann aus der StadtRadebeul am 24.MärzFrau Ilse Urban aus der Stadt Meißenam 28.März

zum 90. GeburtstagHerrn Helmut Grafe aus der Stadt Rade-beul am 2.MärzFrau Elisabeth Hettwer aus der StadtRiesa am 2.MärzFrau Elfriede Theisen aus der Stadt Riesaam 4.MärzHerrn Heinz Löffler aus der Stadt Riesaam 5.MärzFrau Ursula Schulze aus der Stadt Rade-beul am 7.MärzHerrn Johannes Hollmann aus der StadtRadebeul am 8.MärzFrau Irmgard Förster aus der GemeindeWeinböhla am 8.MärzFrau Rose Hessel aus der Stadt Meißenam 9.MärzFrau Gisela Schlicke aus der Stadt Rade-burg am 12.MärzFrau Anneliese Fischer aus der Stadt Rie-sa am 13.MärzFrau Ingeborg Hofmann aus der Ge-meinde Weinböhla am 13.MärzHerrn Johannes Schäfer aus der StadtMeißen am 15.März

Herrn Günther Rudolph aus der StadtRiesa am 15.MärzHerrn Gerhard Looß aus der Stadt Riesaam 16.MärzFrau Ruth Schwabe aus der Stadt Rade-beul am 17.MärzHerrn Alfred Manig aus der Stadt Riesaam 17.MärzFrau Gertraude Ehrlich aus der Gemein-de Weinböhla am 18.MärzHerrn Harri Guschmasch aus der Ge-meinde Weinböhla am 18.MärzFrau Anita Ziller aus der GemeindeWeinböhla am 18.MärzFrau Eleonore Schrader aus der StadtRadebeul am 20.MärzFrau Elfriede Bechtloff aus der StadtMeißen am 21.MärzHerrn Joachim Vetter aus der Stadt Ra-debeul am 21.MärzFrau Gerda Jentzsch aus der GemeindeDiera-Zehren am 22.MärzHerrn Rolf Marbach aus der Stadt Rade-beul am 23.MärzFrau Ilse Gusinda aus der Stadt Meißenam 25.MärzHerrn Hans Hattwig aus der Stadt Mei-ßen am 25.MärzFrau Gertraude Hohlfeld aus der StadtRadeburg am 25.MärzHerrn Siegfried Kruber aus der Stadt Ra-debeul am 25.MärzHerrn Kurt Gürntke aus der Stadt Rade-burg am 26.MärzFrau Christa Tausch aus der GemeindeWeinböhla am 26.MärzFrau Ursula Geisler aus der Stadt Riesaam 29.MärzFrau Walltraut Wachtel aus der StadtMeißen am 31.Märzund wünscht den Jubilaren auch nach-träglich alles Gute, Gesundheit undWohlergehen.

Landrat Arndt Steinbach gratuliert

Herausgeber: Landratsamt Meißen,Brauhausstraße 21, 01662 Meißen1 03521 725-0, [email protected],www.kreis-meissen.deVerlag: Redaktions- & Verlagsgesell-schaft Elbland mbH, Niederauer Straße43, 01662 Meißen 1 03521 41045513Verantwortliche:- für amtliche Bekanntmachungen derLandkreisverwaltung: Landrat, ArndtSteinbach

- Redaktion und Bekanntmachungender Landkreisverwaltung: Pressespre-cherin des Landratsamtes, Dr. KerstinThöns, Pressestelle des Landratsamtes:1 03521 725-7013- andere redaktionelle Beiträge:Petra Gürtler, Redaktions- & Verlagsge-sellschaft Elbland mbH

- Anzeigen: Torsten Klose, SächsischeZeitung GmbH,Ostra-Allee 20, Dresden

Anzeigenannahme:03521 41045531Druck:DDV Druck GmbH,Meinholdstra-ße 2, 01129 DresdenAuflage: 120 000 ExemplareVerteilung:Medienvertrieb MeißenGmbH 1 03521 409330

Das Amtsblatt ist auch auf der Homepa-ge des Landkreises Meißen unterwww.kreis-meissen.de hinterlegt.

Impressum

Zaschendorfer Straße 83 · 01662 Meißen · Fon 03525 765751Mobil 0160 97060887 · /tanzantracktion/ · [email protected]

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Hochzeitskurs – klassisch4x 60min • 40,00 Euro/PersonStarttermine: Mi. 07.03.2018, 18.35 Uhr

Mo. 12.03.2018, 20.45 Uhr

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14 AUS DEM LANDKREIS

edes derzeit auf einer Weide ge-tötete Nutztier wie Schaf oder

Ziege schürt den öffentlichen Ver-dacht, dass der Wolf der Täter sei.Es gibt inzwischen nachweislichmehrere Rudel im Landkreis Mei-ßen. Als Ende der 90er Jahre dieersten wildlebenden Wölfe zu-nächst in Sachsen beobachtet wur-den, gab es schnell Konsens zwi-schen Politik und Naturschutz,dass Isegrim unter strengemSchutz leben soll. Inzwischenwird vielleicht mancher Politikerdiese Konsequenz bereuen. Die al-ten Legenden, Märchen und damitverknüpfte Ängste rund um denWolf werden zeitgemäß ergänzt:Mehrere Rudel überqueren dieAutobahn und bringen den Ver-kehr zum Stillstand, über den Wä-scheplatz hinterm Haus spaziertjeden Morgen ein Wolf, bald wirder auch kleine Kinder anfallen.Das konfliktfreie Nebeneinandervon Mensch und Wolf scheint inweite Ferne gerückt. Derzeit gibtes die 3. Fassung eines Manage-mentplans für den Wolf in Sach-sen. Die Fortschreibung folgt seit2005 der jeweils aktuellen Ent-wicklung. Die Zahl der Wölfesteigt und bald wird es sie überallin Deutschland geben. Der Natur-schutz wie die Jagdverbände vomBund bis auf die kommunale Ebe-ne begleiten diesen Weg. ImLandkreis Meißen ist Torsten Pe-ters verantwortlich für das Wolfs-monitoring. Er begutachtet alsMitarbeiter der Unteren Natur-schutzbehörde u.a. jeden Nutztier-riss, bei dem der Wolf unter „Ver-dacht“ steht. Wesentlich ist zu-nächst die Kontrolle des Herden-schutzes. Dazu gehören unter frei-em Himmel Elektrozäune, Breit-bandlitze als Übersprungschutzsowie der Untergrabschutz bei

J

Wildgattern. „Der Freistaat“, er-klärt Torsten Peters, „fördert dieseMaßnahmen zu 80 Prozent. Dieübrigen 20 Prozent müsste jederTierhalter ohnehin in eine artge-rechte Haltung investieren.“ EinElektrozaun sollte 100 bis 120Zentimeter hoch sein, dann bieteter ausreichend Sicherheit fürSchafe, Ziegen oder Damwild.Der Schutz ist eine Voraussetzungfür die Entschädigung, wenn derWolf trotz aller VorkehrungenNutztiere tötet. Wölfe sind klugeund leise Jäger, die ihre Beuteauch einige Tage oder besserNächte beobachten. Erst wennausreichend Sicherheit für die ei-gene Jagd gegeben ist, greifen siean.

EU-Recht schütztauch den Wolf

Der Freistaat Sachsen ist Wolfs-vorreiter für Deutschland. Sein

Management war entscheidend fürden Schutz des Wolfes. Dazu ge-hört vor allem die Hege, die ver-pflichtend für die Jäger im Frei-staat Sachsen ist. Alle politischenVersuche wie Versprechen, Ise-grim zu jagen, werden im Momentwohl scheitern. Torsten Peters er-klärt warum: „Das Naturschutzge-setz ist eine Bundesregelung, diegeändert werden müsste. Dochauch das reicht nicht aus, denn dieEuropäische Union schützt überdie FFH-Richtlinien ebenfalls denWolf. Also muss auch auf EU-Ebene modifiziert werden.“ Dafürwird sich im EU-Parlament aktuellkaum eine Mehrheit finden. Invielen europäischen Ländern le-ben nämlich Wolf und Mensch re-lativ konfliktfrei nebeneinanderwie in Rumänien, Italien, Spanien,Portugal. Nicht so in Deutschland.Wenn Torsten Peters zum „Tatort“gerufen wird, beginnt eine fast kri-

minologische Spurensuche: Wokönnte der Wolf eingedrungensein, wo wieder raus? Gibt es Fell-oder Kothinweise? Nach Pfoten-abdrücken (Trittsiegel) wird ge-sucht. Wesentlich ist jedoch derKehlbiss, d. h., Torsten Peters un-tersucht das tote Tier im Halsbe-reich, indem er u.a. Fell und Hautentfernt: „An dieser markantenStelle gibt es gerichtsfeste Indi-zien, wenn der Wolf das Tier getö-tet hat.“ Alle Vor-Ort-Erkenntnis-se werden in einem Gutachten zu-sammengefasst. Dieses entschei-det schließlich, ob die Entschädi-gung gezahlt wird. Der untere Na-turschutz dokumentiert jeden Ver-dachtsfall akribisch.

Pro und Contra beimThema Jagd

Es leben in Europa verschiedeneWolfspopulationen, die – so dieerste Annahme – sich strikt in ih-

ren Regionen bewegen und ver-mehren. Kaum ein Wildtier ist sointensiv beforscht worden wie derWolf. Inzwischen gibt es gesicher-te Erkenntnisse per Sender, dassdie Wölfe – die ohnehin Langstre-ckenläufer sind – sich durchaus„vermischen“. Damit ist die Thesewiderlegt, dass die Vermehrungstets nur in einer Population statt-findet und damit genetisch frag-würdig ist.

Eine Gefahr geht möglicherwei-se von „Hybriden“ aus – einerKreuzung zwischen Wolf undHund, die keine natürliche Scheuvor Menschen mehr haben. „In ei-nem solchen Fall ist klar, dass dasTier aus der Natur herausgenom-men werden muss“, erklärt Tors-ten Peters. Neue wissenschaftlicheErgebnisse der Verhaltensfor-schung widerlegen allerdings dieThese von einer Gefahr. Auch da-rum ist das Wolfsmanagement ei-ne wichtige Quelle für Erfahrun-gen und Erkenntnisse. Die Aufga-ben sind relativ klar: schützen,aufklären, beraten, helfen. Natur-schützer wissen längst, dass derMythos Wolf irgendwie zu unsererKulturgeschichte gehört. Selbst inder Kreisverwaltung gibt es einklares Pro und Contra bei der Fra-ge, ob der Wolf bejagt werdensollte.

Der Druck der Nutztierhalterauf die Verwaltungen wie die Poli-tik wird mit dem Anstieg der Zahlder Wolfsrudel größer.

Da wir nur eine Natur haben,sollte der Diskurs sachlich undfaktenreich geführt werden. Tors-ten Peters ist auch hierzu unter-wegs auf Bürgerversammlungenund Weiterbildungen: „Der Frei-staat und damit auch wir möchtendie Konflikte auf ein Minimum re-duzieren.“

Der Wolf ist ein leiser und kluger JägerVor allem Konflikte mit Nutztierhaltern beschäftigen die Behörden

Die Lösung: Ausreichender Weideschutz

Torsten Peters ist im Landkreis Meißen für das Wolfsmonitoring verantwortlich. Foto: Archiv

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