11
Wärmemaschinen erdampfen (nur Physik 9 I): Übergang vom flüssigen in den gasförmigen Zustand (Verdamp kann durch Sieden und Verdunsten erfolgen. ärmemaschinen (Physik 9 I und II/III) : Dampfmaschine Dampfturbine Gasturbine GuD-Kraftwerk Verbrennungsmotor Kühlschrank

Wärmemaschinen Verdampfen (nur Physik 9 I): Übergang vom flüssigen in den gasförmigen Zustand (Verdampfen) kann durch Sieden und Verdunsten erfolgen. Wärmemaschinen

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Wärmemaschinen Verdampfen (nur Physik 9 I): Übergang vom flüssigen in den gasförmigen Zustand (Verdampfen) kann durch Sieden und Verdunsten erfolgen. Wärmemaschinen

Wärmemaschinen

Verdampfen (nur Physik 9 I):Übergang vom flüssigen in den gasförmigen Zustand (Verdampfen)kann durch Sieden und Verdunsten erfolgen.

Wärmemaschinen (Physik 9 I und II/III) :

Dampfmaschine Dampfturbine Gasturbine GuD-Kraftwerk Verbrennungsmotor Kühlschrank

Page 2: Wärmemaschinen Verdampfen (nur Physik 9 I): Übergang vom flüssigen in den gasförmigen Zustand (Verdampfen) kann durch Sieden und Verdunsten erfolgen. Wärmemaschinen

Verdampfen Verdampfen ist der allgemeine Begriff für die Änderung des Aggregatzustands (durch Sieden oder Verdunsten):

aus „Newton“ Physik 9 I-III, Oldenbourg

Sieden Verdunsten

Kochen in den Bergen „Siedeverzug“ (Auto- kühler, Reagenzglas)

Schwitzen Wetter Kältespray beim Sport

Page 3: Wärmemaschinen Verdampfen (nur Physik 9 I): Übergang vom flüssigen in den gasförmigen Zustand (Verdampfen) kann durch Sieden und Verdunsten erfolgen. Wärmemaschinen

Prinzip der Wärmenutzung

1) Wärmeübertragung führt zu mechanischer Arbeit (Expansion eines Arbeitsgases)

o fortlaufende Zuführung des erhitzten Arbeitsgases (Dampf-, Gasturbine, Strahltriebwerk).

o periodischer Prozess als „Kreisprozess“ (Dampfmaschine, Verbrennungsmotor, Heißluftmotor)

2) Mechanische Arbeit führt zu Wärmeübertragung

(Kompression eines Arbeitsgases)o periodischer Prozess als „Kreisprozess“ (Kühlschrank und

Klimaanlage, „Wärmepumpen“)

Page 4: Wärmemaschinen Verdampfen (nur Physik 9 I): Übergang vom flüssigen in den gasförmigen Zustand (Verdampfen) kann durch Sieden und Verdunsten erfolgen. Wärmemaschinen

Prinzip der Wärmenutzung

Bei hoher Temperatur T1

zugeführte Wärmemenge(aus Wärmebad oderGaszündung):

Q1 = Fläche (I, II, V2,V1)

Abgegebene Wärmemenge

Q2 = Fläche (IV, III, V2,V1) V1 V2

nutzbare Energie Wnutz = Q1 – Q2 , also = Wnutz / Q1

= Q1 – Q2 / Q1 = 1 - Q2 / Q1 , Wirkungsgrad

Page 5: Wärmemaschinen Verdampfen (nur Physik 9 I): Übergang vom flüssigen in den gasförmigen Zustand (Verdampfen) kann durch Sieden und Verdunsten erfolgen. Wärmemaschinen

Wirkungsgrad von Wärmemaschinenfür beliebiges Volumen Vk gilt:

also:

VkV1 V2

( )kk

n Rp T T T

V

1 1

2 2

( )

( )k

k

p T T

p T T

2 2

1 1

1 1Q T

Q T

Die Flächen der grünen Streifen

unter den Isothermen verhalten sich

wie die Temperaturen T1 und T2.

Dies gilt näherungsweise auch für

die Gesamtflächen Q1 und Q2:

Page 6: Wärmemaschinen Verdampfen (nur Physik 9 I): Übergang vom flüssigen in den gasförmigen Zustand (Verdampfen) kann durch Sieden und Verdunsten erfolgen. Wärmemaschinen

Wirkungsgrad von Wärmemaschinen

η = Wnutz / Weingesetzt

=>

Folgerung: je größer der Temperaturunterschied zwischen zugeführter und abgegebener Wärme,

desto höher ist der Wirkungsgrad.

1 kühl

heiß

T

T

Page 7: Wärmemaschinen Verdampfen (nur Physik 9 I): Übergang vom flüssigen in den gasförmigen Zustand (Verdampfen) kann durch Sieden und Verdunsten erfolgen. Wärmemaschinen

Dampfmaschine Prinzip: heißer Wasserdampf wird in einem Druckgefäß

eingeschlossen; der Dampfdruck wird gezielt auf einen Kolben geführt, wodurch dieser bewegt

wird.

Wirkungsgrad:

obere Prozesstemperatur: je nach Kesselfestigkeit ca. 120°C = 393 Kuntere Prozesstemperatur (Umgebungstemperatur) ca. 15°C = 298 K

η = 1 - 298 K / 393 K = 24%theoretischer Wirkungsgrad; realistisch sind wegen der Reibungsverluste im Gerät, der Wärmeabstrahlung der Bauteile typisch 10%

Page 8: Wärmemaschinen Verdampfen (nur Physik 9 I): Übergang vom flüssigen in den gasförmigen Zustand (Verdampfen) kann durch Sieden und Verdunsten erfolgen. Wärmemaschinen

Dampfturbinenkraftwerk

Prinzip: Wasser wird verdampft, Dampf wird über eine Turbine entspannt und anschließend im

Kondensator gekühlt

Vorteile:

Gegenüber Dampf-

maschine höherer Druck

und höhere obere Betriebs-

temperatur; durch den

Kondensator niedrigere

Endtemperatur.

Wirkungsgrad: 40 %

Page 9: Wärmemaschinen Verdampfen (nur Physik 9 I): Übergang vom flüssigen in den gasförmigen Zustand (Verdampfen) kann durch Sieden und Verdunsten erfolgen. Wärmemaschinen

Gasturbinenkraftwerk (GuD)

Prinzip: Verbrennung des Gases in einer Gasturbine, Abwärme wird zur Verdampfung von Wasser genutzt, das eine Dampfturbine antreibt.

Vorteil:

sehr hohe obere Betriebstemperatur

hoher Wirkungsgrad < 60%

Page 10: Wärmemaschinen Verdampfen (nur Physik 9 I): Übergang vom flüssigen in den gasförmigen Zustand (Verdampfen) kann durch Sieden und Verdunsten erfolgen. Wärmemaschinen

Verbesserung des Gesamtwirkungsgrads

Ökologisch und wirtschaftlich ist der Gesamtwirkungsgrad von Bedeutung:wieviel des eingesetzten (fossilen, nuklearen) Brennstoffs wird tatsächlich in irgendeiner Form genutzt ?

o Nutzung der Restwärme aus dem Kondensator für Treibhausheizung, Wärmung von Fischzuchtbecken

o Verwendung einer erhöhten Restwärme zur Fernheizung (Kraft/Wärme – Kopplung)

Page 11: Wärmemaschinen Verdampfen (nur Physik 9 I): Übergang vom flüssigen in den gasförmigen Zustand (Verdampfen) kann durch Sieden und Verdunsten erfolgen. Wärmemaschinen

Verbrennungsmotor

Zwei konkurrierende Verbrennungsmethoden:

Fremdzünder (Ottomotor): Gemisch aus Brennstoff und Luft wird nur mäßig verdichtet, Verbrennungsstart durch äußeren Zündfunken.

Selbstzünder (Dieselmotor): Luft wird so stark komprimiert, daß der eingespritzte Brennstoff spontan verbrennt.

Wirkungsgrad: je nach Verdichtung und Brenntemperatur bei ca. 30% bis 35% , (Diesel ca. 10% besser als Ottomotor, zudem weniger Energiebedarf bei der Brennstoffherstellung)

TSI (Twincharged Stratified Injection) von Volkswagen:Direkteinspritzung mit Ladeluft-Kompressor und Abgasturbo, derenEinsatz mit zunehmender Drehzahl nacheinander (geschichtet = stratified) erfolgt.