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Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik f ¨ ur Biologen 2. Der Standardfehler Martin Hutzenthaler & Dirk Metzler http://www.zi.biologie.uni-muenchen.de/evol/StatGen.html 27. April 2010

Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik für Biologen 2 ...evol.bio.lmu.de/_statgen/StatBiol/10SS/standardfehler.2.pdf · Eine kurze Wiederholung zur deskriptiven Statistik Ein

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Wahrscheinlichkeitsrechnung undStatistik fur Biologen

2. Der Standardfehler

Martin Hutzenthaler & Dirk Metzler

http://www.zi.biologie.uni-muenchen.de/evol/StatGen.html

27. April 2010

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1 Eine kurze Wiederholung zur deskriptiven StatistikMittelwert und StandardabweichungEin Beispiel zur Warnung

2 Der StandardfehlerEin allgemeiner RahmenZur Verteilung von xAnwendungenZusammenfassung

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Eine kurze Wiederholung zur deskriptiven Statistik

Inhalt

1 Eine kurze Wiederholung zur deskriptiven StatistikMittelwert und StandardabweichungEin Beispiel zur Warnung

2 Der StandardfehlerEin allgemeiner RahmenZur Verteilung von xAnwendungenZusammenfassung

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Eine kurze Wiederholung zur deskriptiven Statistik Mittelwert und Standardabweichung

Inhalt

1 Eine kurze Wiederholung zur deskriptiven StatistikMittelwert und StandardabweichungEin Beispiel zur Warnung

2 Der StandardfehlerEin allgemeiner RahmenZur Verteilung von xAnwendungenZusammenfassung

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Eine kurze Wiederholung zur deskriptiven Statistik Mittelwert und Standardabweichung

Bachstelzen fressen Dungfliegen

Rauber Beute

Bachstelze (White Wagtail) Gelbe DungfliegeMotacilla alba alba Scatophaga stercoraria

image (c) by Artur Mikołajewski image (c) by Viatour Luc

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Eine kurze Wiederholung zur deskriptiven Statistik Mittelwert und Standardabweichung

available dung flies

length [mm]

num

ber

4 5 6 7 8 9 10 11

050

100

150

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Eine kurze Wiederholung zur deskriptiven Statistik Mittelwert und Standardabweichung

available dung flies

length [mm]

num

ber

4 5 6 7 8 9 10 11

050

100

150 mean= 7.99

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Eine kurze Wiederholung zur deskriptiven Statistik Mittelwert und Standardabweichung

available dung flies

length [mm]

num

ber

4 5 6 7 8 9 10 11

050

100

150 mean= 7.99

sd= 0.96

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Eine kurze Wiederholung zur deskriptiven Statistik Mittelwert und Standardabweichung

captured dung flies

length [mm]

num

ber

4 5 6 7 8 9 10 11

010

2030

4050

60

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Eine kurze Wiederholung zur deskriptiven Statistik Mittelwert und Standardabweichung

captured dung flies

length [mm]

num

ber

4 5 6 7 8 9 10 11

010

2030

4050

60 mean= 6.79

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Eine kurze Wiederholung zur deskriptiven Statistik Mittelwert und Standardabweichung

captured dung flies

length [mm]

num

ber

4 5 6 7 8 9 10 11

010

2030

4050

60 mean= 6.79

sd= 0.69

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Eine kurze Wiederholung zur deskriptiven Statistik Mittelwert und Standardabweichung

Beobachtung

In der Biologie sind viele Datenverteilungenannahernd glockenformig und konnen durch den

Mittelwert und die Standardabweichungangemessen beschrieben werden.

Es gibt aber auch Ausnahmen.

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Eine kurze Wiederholung zur deskriptiven Statistik Mittelwert und Standardabweichung

Beobachtung

In der Biologie sind viele Datenverteilungenannahernd glockenformig und konnen durch den

Mittelwert und die Standardabweichungangemessen beschrieben werden.

Es gibt aber auch Ausnahmen.

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Eine kurze Wiederholung zur deskriptiven Statistik Ein Beispiel zur Warnung

Inhalt

1 Eine kurze Wiederholung zur deskriptiven StatistikMittelwert und StandardabweichungEin Beispiel zur Warnung

2 Der StandardfehlerEin allgemeiner RahmenZur Verteilung von xAnwendungenZusammenfassung

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Eine kurze Wiederholung zur deskriptiven Statistik Ein Beispiel zur Warnung

Kupfertolerantes Rotes Straußgras

Rotes Straußgras KupferAgrostis tenuis Cuprum

image (c) Kristian Peters Hendrick met de Bles

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Eine kurze Wiederholung zur deskriptiven Statistik Ein Beispiel zur Warnung

Browntop Bent (n=50)

root length (cm)

dens

ity p

er c

m

0 50 100 150 200

010

2030

40

meadow plants

m m+sm−s

In etwa 2/3 der Wurzellangen innerhalb [m-sd,m+sd]????Nein! Deutlich mehr.

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Eine kurze Wiederholung zur deskriptiven Statistik Ein Beispiel zur Warnung

Browntop Bent (n=50)

root length (cm)

dens

ity p

er c

m

0 50 100 150 200

010

2030

40

meadow plants

m m+sm−s

In etwa 2/3 der Wurzellangen innerhalb [m-sd,m+sd]????

Nein! Deutlich mehr.

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Eine kurze Wiederholung zur deskriptiven Statistik Ein Beispiel zur Warnung

Browntop Bent (n=50)

root length (cm)

dens

ity p

er c

m

0 50 100 150 200

010

2030

40

meadow plants

m m+sm−s

In etwa 2/3 der Wurzellangen innerhalb [m-sd,m+sd]????Nein! Deutlich mehr.

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Eine kurze Wiederholung zur deskriptiven Statistik Ein Beispiel zur Warnung

Manche Verteilungen konnen nur mit mehr als zweiVariablen angemessen beschrieben werden.

z.B. mit den funf Werten der Boxplots:min, Q1, median, Q3, max

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Eine kurze Wiederholung zur deskriptiven Statistik Ein Beispiel zur Warnung

Manche Verteilungen konnen nur mit mehr als zweiVariablen angemessen beschrieben werden.

z.B. mit den funf Werten der Boxplots:min, Q1, median, Q3, max

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Eine kurze Wiederholung zur deskriptiven Statistik Ein Beispiel zur Warnung

● ●● ●● ● ●● ● ●● ●● ●● ● ●

● ●

0 50 100 150 200

Browntop Bent n=50+50

root length (cm)

copper mine plants

meadow plants

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Eine kurze Wiederholung zur deskriptiven Statistik Ein Beispiel zur Warnung

Schlussfolgerung

In der Biologie sind viele Datenverteilungenannahernd glockenformig und konnen durch den

Mittelwert und die Standardabweichungangemessen beschrieben werden.

Es gibt aber auch Ausnahmen. Also:Immer die Daten erst mal graphisch untersuchen!

Verlassen sie sich niemals allein auf numerischeKenngroßen!

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Eine kurze Wiederholung zur deskriptiven Statistik Ein Beispiel zur Warnung

Schlussfolgerung

In der Biologie sind viele Datenverteilungenannahernd glockenformig und konnen durch den

Mittelwert und die Standardabweichungangemessen beschrieben werden.

Es gibt aber auch Ausnahmen. Also:Immer die Daten erst mal graphisch untersuchen!

Verlassen sie sich niemals allein auf numerischeKenngroßen!

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Eine kurze Wiederholung zur deskriptiven Statistik Ein Beispiel zur Warnung

Schlussfolgerung

In der Biologie sind viele Datenverteilungenannahernd glockenformig und konnen durch den

Mittelwert und die Standardabweichungangemessen beschrieben werden.

Es gibt aber auch Ausnahmen. Also:Immer die Daten erst mal graphisch untersuchen!

Verlassen sie sich niemals allein auf numerischeKenngroßen!

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Der Standardfehler

Inhalt

1 Eine kurze Wiederholung zur deskriptiven StatistikMittelwert und StandardabweichungEin Beispiel zur Warnung

2 Der StandardfehlerEin allgemeiner RahmenZur Verteilung von xAnwendungenZusammenfassung

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Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

Inhalt

1 Eine kurze Wiederholung zur deskriptiven StatistikMittelwert und StandardabweichungEin Beispiel zur Warnung

2 Der StandardfehlerEin allgemeiner RahmenZur Verteilung von xAnwendungenZusammenfassung

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Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

Population(sämtliche Transpirationsraten)

n=oo

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Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

Population(sämtliche Transpirationsraten)

n=oo

Stichproben=14

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Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

Population(sämtliche Transpirationsraten)

µ

Stichprobex

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Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

Wir schatzenden Populationsmittelwert

µdurch

den Stichprobenmittelwertx .

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Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

Jede neue Stichprobe liefert einen neuen Wert von x .

x hangt vom Zufall ab:eine Zufallsgroße

FRAGE: Wie variabel ist x?

Genauer: Wie weit weicht x typischerweise von µ ab?

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Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

Jede neue Stichprobe liefert einen neuen Wert von x .

x hangt vom Zufall ab:eine Zufallsgroße

FRAGE: Wie variabel ist x?

Genauer: Wie weit weicht x typischerweise von µ ab?

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Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

Jede neue Stichprobe liefert einen neuen Wert von x .

x hangt vom Zufall ab:eine Zufallsgroße

FRAGE: Wie variabel ist x?

Genauer: Wie weit weicht x typischerweise von µ ab?

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Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

Jede neue Stichprobe liefert einen neuen Wert von x .

x hangt vom Zufall ab:eine Zufallsgroße

FRAGE: Wie variabel ist x?

Genauer: Wie weit weicht x typischerweise von µ ab?

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Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

Hypothethische Transpirationsratenverteilung

0.06 0.08 0.10 0.12 0.14 0.16 0.18 0.20

010

2030

4050

60

Transpiration (ml/(Tag*cm^2))

Dic

hte

Population

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Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

Hypothethische Transpirationsratenverteilung

0.06 0.08 0.10 0.12 0.14 0.16 0.18 0.20

010

2030

4050

60

Transpiration (ml/(Tag*cm^2))

Dic

hte

Population Stichprobenmittel(n=16)

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Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

Die allgemeine Regel

Die Standardabweichungdes Mittelwerts einer Stichprobe vom Umfang n

ist1/√

nmal

der Standardabweichungder Population.

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Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

Die allgemeine Regel

Die Standardabweichungdes Mittelwerts einer Stichprobe vom Umfang n

ist1/√

nmal

der Standardabweichungder Population.

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Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

Die Standardabweichung der Populationbezeichnet man mit

σ(sigma).

Die Regel schreibt man haufig so:

σ(x) =1√nσ(X )

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Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

Die Standardabweichung der Populationbezeichnet man mit

σ(sigma).

Die Regel schreibt man haufig so:

σ(x) =1√nσ(X )

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Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

In der Praxis istσ

unbekannt.

Es wird durchdie Stichproben-Standardabweichung s

geschatzt:

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Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

In der Praxis istσ

unbekannt.

Es wird durchdie Stichproben-Standardabweichung s

geschatzt:

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Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

In der Praxis istσ

unbekannt.

Es wird durchdie Stichproben-Standardabweichung s

geschatzt:

σ =??

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Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

In der Praxis istσ

unbekannt.

Es wird durchdie Stichproben-Standardabweichung s

geschatzt:

σ ≈ s

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Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

Die geschatzteStandardabweichung

von xs/√

nnennt man denStandardfehler.

(Englisch: standard error of the mean, standard error,SEM)

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Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

Die geschatzteStandardabweichung

von xs/√

nnennt man denStandardfehler.

(Englisch: standard error of the mean, standard error,SEM)

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Der Standardfehler Zur Verteilung von x

Inhalt

1 Eine kurze Wiederholung zur deskriptiven StatistikMittelwert und StandardabweichungEin Beispiel zur Warnung

2 Der StandardfehlerEin allgemeiner RahmenZur Verteilung von xAnwendungenZusammenfassung

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Der Standardfehler Zur Verteilung von x

Wir haben gesehen:

Auch wenn die Verteilung vonx mehrgipfelig

&asymmetrisch

ist

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Der Standardfehler Zur Verteilung von x

Hypothethische Transpirationsratenverteilung

0.06 0.08 0.10 0.12 0.14 0.16 0.18 0.20

010

2030

4050

60

Transpiration (ml/(Tag*cm^2))

Dic

hte

Population

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Der Standardfehler Zur Verteilung von x

ist die Verteilung vonx

trotzdem(annahernd)

eingipfelig&

symmetrisch

(wenn der Stichprobenumfang n nur groß genug ist)

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Der Standardfehler Zur Verteilung von x

Hypothethische Transpirationsratenverteilung

0.06 0.08 0.10 0.12 0.14 0.16 0.18 0.20

010

2030

4050

60

Transpiration (ml/(Tag*cm^2))

Dic

hte

Population Stichprobenmittel(n=16)

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Der Standardfehler Zur Verteilung von x

Die Verteilung von xhat annahernd

eine ganz bestimmte Form:

die Normalverteilung.

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Der Standardfehler Zur Verteilung von x

Dichte der Normalverteilung

−1 0 1 2 3 4 5

0.0

0.1

0.2

0.3

0.4

Nor

mal

dich

te

µµ µµ ++ σσµµ −− σσ

Die Normalverteilungsdichte heisstauch Gauß’sche Glockenkurve

(nach Carl Friedrich Gauß, 1777-1855)

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Der Standardfehler Zur Verteilung von x

Dichte der Normalverteilung

−1 0 1 2 3 4 5

0.0

0.1

0.2

0.3

0.4

Nor

mal

dich

te

µµ µµ ++ σσµµ −− σσ

Die Normalverteilungsdichte heisstauch Gauß’sche Glockenkurve

(nach Carl Friedrich Gauß, 1777-1855)

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Der Standardfehler Zur Verteilung von x

Dichte der Normalverteilung

Die Normalverteilungsdichte heisstauch Gauß’sche Glockenkurve

(nach Carl Friedrich Gauß, 1777-1855)

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Der Standardfehler Zur Verteilung von x

Wichtige Folgerung

Wir betrachten das Intervall

x − s/√

n x + s/√

n

x

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Der Standardfehler Zur Verteilung von x

Wichtige Folgerung

x − s/√

n x + s/√

n

Mit Wahrscheinlichkeit ca. 2/3liegt µ innerhalb dieses Intervalls

x

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Der Standardfehler Zur Verteilung von x

Wichtige Folgerung

x − s/√

n x + s/√

n

Mit Wahrscheinlichkeit ca. 2/3liegt µ innerhalb dieses Intervalls

Mit Wahrscheinlichkeit ca. 1/3liegt µ ausserhalb des Intervalls

x

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Der Standardfehler Zur Verteilung von x

Demnach:

Es kommt durchaus vor, dass xvon µ

um mehr alss/√

n abweicht.

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Der Standardfehler Anwendungen

Inhalt

1 Eine kurze Wiederholung zur deskriptiven StatistikMittelwert und StandardabweichungEin Beispiel zur Warnung

2 Der StandardfehlerEin allgemeiner RahmenZur Verteilung von xAnwendungenZusammenfassung

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Der Standardfehler Anwendungen

ANWENDUNG 1:Welche Werte von µ sind plausibel?

x = 0,12s/√

n = 0,007

Frage: Konnte es sein, dassµ = 0,115?

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Der Standardfehler Anwendungen

ANWENDUNG 1:Welche Werte von µ sind plausibel?

x = 0,12s/√

n = 0,007

Frage: Konnte es sein, dassµ = 0,115?

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Der Standardfehler Anwendungen

ANWENDUNG 1:Welche Werte von µ sind plausibel?

x = 0,12s/√

n = 0,007

Frage: Konnte es sein, dassµ = 0,115?

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Der Standardfehler Anwendungen

Antwort: Es ist gut moglich.

Abweichungx − µ = 0,120− 0,115 = 0,005.

Standardfehlers/√

n = 0,007

Abweichungen dieser Großekommen haufig vor.

(Die Frage, welche Abweichungen nicht mehr plausibel sind,untersuchen wir spater.)

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Der Standardfehler Anwendungen

Antwort: Es ist gut moglich.

Abweichungx − µ = 0,120− 0,115 = 0,005.

Standardfehlers/√

n = 0,007

Abweichungen dieser Großekommen haufig vor.

(Die Frage, welche Abweichungen nicht mehr plausibel sind,untersuchen wir spater.)

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Der Standardfehler Anwendungen

Antwort: Es ist gut moglich.

Abweichungx − µ = 0,120− 0,115 = 0,005.

Standardfehlers/√

n = 0,007

Abweichungen dieser Großekommen haufig vor.

(Die Frage, welche Abweichungen nicht mehr plausibel sind,untersuchen wir spater.)

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Der Standardfehler Anwendungen

Antwort: Es ist gut moglich.

Abweichungx − µ = 0,120− 0,115 = 0,005.

Standardfehlers/√

n = 0,007

Abweichungen dieser Großekommen haufig vor.

(Die Frage, welche Abweichungen nicht mehr plausibel sind,untersuchen wir spater.)

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Der Standardfehler Anwendungen

Antwort: Es ist gut moglich.

Abweichungx − µ = 0,120− 0,115 = 0,005.

Standardfehlers/√

n = 0,007

Abweichungen dieser Großekommen haufig vor.

(Die Frage, welche Abweichungen nicht mehr plausibel sind,untersuchen wir spater.)

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Der Standardfehler Anwendungen

ANWENDUNG 2:Vergleich von Mittelwerten

Beispiel: Springkrebs

Galathea squamiferaimage (c) by Matthias Buschmann

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Der Standardfehler Anwendungen

ANWENDUNG 2:Vergleich von Mittelwerten

Beispiel: Springkrebs

Galathea squamiferaimage (c) by Matthias Buschmann

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Der Standardfehler Anwendungen

Vergleich der Carapaxlange:

(c): public domain

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Der Standardfehler Anwendungen

Galathea: Carapaxlangein einer Stichprobe

Mannchen:x1 = 3,04 mms1 = 0,9 mm

n1 = 25

Weibchen:x2 = 3,23 mms2 = 0,9 mm

n2 = 29

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Der Standardfehler Anwendungen

Die Weibchenscheinen großer zu sein.

Ist das ernst zu nehmen?

Oder konnte es nur Zufall sein?

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Der Standardfehler Anwendungen

Die Weibchenscheinen großer zu sein.

Ist das ernst zu nehmen?

Oder konnte es nur Zufall sein?

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Der Standardfehler Anwendungen

Die Weibchenscheinen großer zu sein.

Ist das ernst zu nehmen?

Oder konnte es nur Zufall sein?

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Der Standardfehler Anwendungen

Wie genau sind die beiden Mittelwerte?

Mannchen:x1 = 3,04 mms1 = 0,9 mm

n1 = 25

s1/√

n1 = 0,18 [mm]

Mit Schwankungen von±0,18 (mm) in x1

mussen wir rechnen.

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Der Standardfehler Anwendungen

Wie genau sind die beiden Mittelwerte?

Mannchen:x1 = 3,04 mms1 = 0,9 mm

n1 = 25

s1/√

n1 = 0,18 [mm]

Mit Schwankungen von±0,18 (mm) in x1

mussen wir rechnen.

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Der Standardfehler Anwendungen

Wie genau sind die beiden Mittelwerte?

Mannchen:x1 = 3,04 mms1 = 0,9 mm

n1 = 25

s1/√

n1 = 0,18 [mm]

Mit Schwankungen von±0,18 (mm) in x1

mussen wir rechnen.

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Der Standardfehler Anwendungen

Wie genau sind die beiden Mittelwerte?

Weibchen:x2 = 3,23 mms2 = 0,9 mm

n2 = 29

s2/√

n2 = 0,17 [mm]

Es ist nicht unwahrscheinlich,dass x2 um mehr als ±0,17 (mm) vom wahren

Mittelwert abweicht.

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Der Standardfehler Anwendungen

Wie genau sind die beiden Mittelwerte?

Weibchen:x2 = 3,23 mms2 = 0,9 mm

n2 = 29

s2/√

n2 = 0,17 [mm]

Es ist nicht unwahrscheinlich,dass x2 um mehr als ±0,17 (mm) vom wahren

Mittelwert abweicht.

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Der Standardfehler Anwendungen

Wie genau sind die beiden Mittelwerte?

Weibchen:x2 = 3,23 mms2 = 0,9 mm

n2 = 29

s2/√

n2 = 0,17 [mm]

Es ist nicht unwahrscheinlich,dass x2 um mehr als ±0,17 (mm) vom wahren

Mittelwert abweicht.

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Der Standardfehler Anwendungen

Die Differenz der Mittelwerte

3,23− 3,04 = 0,19 [mm]

ist kaum großer alsdie zu erwartenden Schwankungen.

Es konnte also einfach Zufall sein,dass

x2 > x1

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Der Standardfehler Anwendungen

Die Differenz der Mittelwerte

3,23− 3,04 = 0,19 [mm]

ist kaum großer alsdie zu erwartenden Schwankungen.

Es konnte also einfach Zufall sein,dass

x2 > x1

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Der Standardfehler Anwendungen

Die Differenz der Mittelwerte

3,23− 3,04 = 0,19 [mm]

ist kaum großer alsdie zu erwartenden Schwankungen.

Es konnte also einfach Zufall sein,dass

x2 > x1

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Der Standardfehler Anwendungen

GENAUER FORMULIERT:

Wenn in Wirklichkeitdie Populationsmittelwerte

gleich sind,

µWeibchen = µMannchen

kann es trotzdem leicht passieren,dass die Stichprobenmittelwerte

x2 und x1

so weit auseinander liegen.

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Der Standardfehler Anwendungen

GENAUER FORMULIERT:

Wenn in Wirklichkeitdie Populationsmittelwerte

gleich sind,

µWeibchen = µMannchen

kann es trotzdem leicht passieren,dass die Stichprobenmittelwerte

x2 und x1

so weit auseinander liegen.

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Der Standardfehler Anwendungen

Der Statistiker sagt:

Die Differenzder Mittelwerte

ist(statistisch)

nicht signifikant.

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Der Standardfehler Anwendungen

nicht signifikant

=

konnte Zufall sein

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Der Standardfehler Anwendungen

ANWENDUNG 3:

Wenn man Mittelwertegraphisch darstellt,

sollte man auchihre Genauigkeit

(±s/√

n)anzeigen.

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Der Standardfehler Anwendungen

Also nicht so:Carapaxlangen: Mittelwerte nach Geschlecht

2.6

2.8

3.0

3.2

3.4

Car

apax

läng

e [m

m]

Männchen Weibchen

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Der Standardfehler Anwendungen

sondern so:Carapaxlangen:

Mittelwerte ± Standardfehler nach Geschlecht2.

62.

83.

03.

23.

4

Car

apax

läng

e [m

m]

Männchen Weibchen

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Der Standardfehler Anwendungen

ANWENDUNG 4:

Bei der Versuchsplanung:

Wieviele Beobachtungenbrauche ich?

(Wie groß sollte die Stichprobenlange n sein?)

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Der Standardfehler Anwendungen

ANWENDUNG 4:

Bei der Versuchsplanung:

Wieviele Beobachtungenbrauche ich?

(Wie groß sollte die Stichprobenlange n sein?)

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Der Standardfehler Anwendungen

Wenn man weiß, welche Genauigkeit(Standardfehler s/

√n)

fur x man erreichen will,

und wenn man(aus Erfahrung oder aus einem Vorversuch)

s ungefahr kennt,dann kann man

das notwendige n ungefahr abschatzen:s/√

n = g(g = gewunschter Standardfehler)

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Der Standardfehler Anwendungen

Wenn man weiß, welche Genauigkeit(Standardfehler s/

√n)

fur x man erreichen will,

und wenn man(aus Erfahrung oder aus einem Vorversuch)

s ungefahr kennt,

dann kann mandas notwendige n ungefahr abschatzen:

s/√

n = g(g = gewunschter Standardfehler)

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Der Standardfehler Anwendungen

Wenn man weiß, welche Genauigkeit(Standardfehler s/

√n)

fur x man erreichen will,

und wenn man(aus Erfahrung oder aus einem Vorversuch)

s ungefahr kennt,dann kann man

das notwendige n ungefahr abschatzen:s/√

n = g(g = gewunschter Standardfehler)

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Der Standardfehler Anwendungen

Beispiel:Gestresste Transpirationswertebei einer anderen Hirse-Sorte:

x = 0,18s = 0,06n = 13

Nehmen wir an, der Versuch soll wiederholt werdenund man will

Standardfehler ≈ 0,01 erreichen.

Wie groß sollte n sein?

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Der Standardfehler Anwendungen

Beispiel:Gestresste Transpirationswertebei einer anderen Hirse-Sorte:

x = 0,18s = 0,06n = 13

Nehmen wir an, der Versuch soll wiederholt werdenund man will

Standardfehler ≈ 0,01 erreichen.

Wie groß sollte n sein?

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Der Standardfehler Anwendungen

Beispiel:Gestresste Transpirationswertebei einer anderen Hirse-Sorte:

x = 0,18s = 0,06n = 13

Nehmen wir an, der Versuch soll wiederholt werdenund man will

Standardfehler ≈ 0,01 erreichen.

Wie groß sollte n sein?

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Der Standardfehler Anwendungen

Losung:

gewunscht:s/√

n ≈ 0,01

aus dem Vorversuch wissen wir:

s ≈ 0,06,√

n ≈ 0,060,01 = 6

n ≈ 36

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Der Standardfehler Anwendungen

Losung:

gewunscht:s/√

n ≈ 0,01

aus dem Vorversuch wissen wir:

s ≈ 0,06,

√n ≈ 0,06

0,01 = 6n ≈ 36

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Der Standardfehler Anwendungen

Losung:

gewunscht:s/√

n ≈ 0,01

aus dem Vorversuch wissen wir:

s ≈ 0,06,√

n ≈ 0,060,01 = 6

n ≈ 36

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Der Standardfehler Anwendungen

Losung:

gewunscht:s/√

n ≈ 0,01

aus dem Vorversuch wissen wir:

s ≈ 0,06,√

n ≈ 0,060,01 = 6

n ≈ 36

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Der Standardfehler Zusammenfassung

Inhalt

1 Eine kurze Wiederholung zur deskriptiven StatistikMittelwert und StandardabweichungEin Beispiel zur Warnung

2 Der StandardfehlerEin allgemeiner RahmenZur Verteilung von xAnwendungenZusammenfassung

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Der Standardfehler Zusammenfassung

ZUSAMMENFASSUNGNehmen wir an, eine Population hat Mittelwert µ undStandardabweichung σ.

Aus dieser Population ziehen wir eine Zufallsstichprobevom Umfang n, mit Stichprobenmittelwert x .x ist eine Zufallsgroßemit Mittelwert µ und Standardabweichung σ/

√n.

Man schatzt die Standardabweichung von x mit s/√

n.s/√

n nennt man den Standardfehler.Schwankungen in x von der Große s/

√n kommen haufig

vor.Solche Schwankungen sind ”nicht signifikant“: sie konntenZufall sein.

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Der Standardfehler Zusammenfassung

ZUSAMMENFASSUNGNehmen wir an, eine Population hat Mittelwert µ undStandardabweichung σ.Aus dieser Population ziehen wir eine Zufallsstichprobevom Umfang n, mit Stichprobenmittelwert x .

x ist eine Zufallsgroßemit Mittelwert µ und Standardabweichung σ/

√n.

Man schatzt die Standardabweichung von x mit s/√

n.s/√

n nennt man den Standardfehler.Schwankungen in x von der Große s/

√n kommen haufig

vor.Solche Schwankungen sind ”nicht signifikant“: sie konntenZufall sein.

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Der Standardfehler Zusammenfassung

ZUSAMMENFASSUNGNehmen wir an, eine Population hat Mittelwert µ undStandardabweichung σ.Aus dieser Population ziehen wir eine Zufallsstichprobevom Umfang n, mit Stichprobenmittelwert x .x ist eine Zufallsgroße

mit Mittelwert µ und Standardabweichung σ/√

n.Man schatzt die Standardabweichung von x mit s/

√n.

s/√

n nennt man den Standardfehler.Schwankungen in x von der Große s/

√n kommen haufig

vor.Solche Schwankungen sind ”nicht signifikant“: sie konntenZufall sein.

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Der Standardfehler Zusammenfassung

ZUSAMMENFASSUNGNehmen wir an, eine Population hat Mittelwert µ undStandardabweichung σ.Aus dieser Population ziehen wir eine Zufallsstichprobevom Umfang n, mit Stichprobenmittelwert x .x ist eine Zufallsgroßemit Mittelwert µ und Standardabweichung σ/

√n.

Man schatzt die Standardabweichung von x mit s/√

n.s/√

n nennt man den Standardfehler.Schwankungen in x von der Große s/

√n kommen haufig

vor.Solche Schwankungen sind ”nicht signifikant“: sie konntenZufall sein.

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Der Standardfehler Zusammenfassung

ZUSAMMENFASSUNGNehmen wir an, eine Population hat Mittelwert µ undStandardabweichung σ.Aus dieser Population ziehen wir eine Zufallsstichprobevom Umfang n, mit Stichprobenmittelwert x .x ist eine Zufallsgroßemit Mittelwert µ und Standardabweichung σ/

√n.

Man schatzt die Standardabweichung von x mit s/√

n.

s/√

n nennt man den Standardfehler.Schwankungen in x von der Große s/

√n kommen haufig

vor.Solche Schwankungen sind ”nicht signifikant“: sie konntenZufall sein.

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Der Standardfehler Zusammenfassung

ZUSAMMENFASSUNGNehmen wir an, eine Population hat Mittelwert µ undStandardabweichung σ.Aus dieser Population ziehen wir eine Zufallsstichprobevom Umfang n, mit Stichprobenmittelwert x .x ist eine Zufallsgroßemit Mittelwert µ und Standardabweichung σ/

√n.

Man schatzt die Standardabweichung von x mit s/√

n.s/√

n nennt man den Standardfehler.

Schwankungen in x von der Große s/√

n kommen haufigvor.Solche Schwankungen sind ”nicht signifikant“: sie konntenZufall sein.

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Der Standardfehler Zusammenfassung

ZUSAMMENFASSUNGNehmen wir an, eine Population hat Mittelwert µ undStandardabweichung σ.Aus dieser Population ziehen wir eine Zufallsstichprobevom Umfang n, mit Stichprobenmittelwert x .x ist eine Zufallsgroßemit Mittelwert µ und Standardabweichung σ/

√n.

Man schatzt die Standardabweichung von x mit s/√

n.s/√

n nennt man den Standardfehler.Schwankungen in x von der Große s/

√n kommen haufig

vor.

Solche Schwankungen sind ”nicht signifikant“: sie konntenZufall sein.

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Der Standardfehler Zusammenfassung

ZUSAMMENFASSUNGNehmen wir an, eine Population hat Mittelwert µ undStandardabweichung σ.Aus dieser Population ziehen wir eine Zufallsstichprobevom Umfang n, mit Stichprobenmittelwert x .x ist eine Zufallsgroßemit Mittelwert µ und Standardabweichung σ/

√n.

Man schatzt die Standardabweichung von x mit s/√

n.s/√

n nennt man den Standardfehler.Schwankungen in x von der Große s/

√n kommen haufig

vor.Solche Schwankungen sind ”nicht signifikant“: sie konntenZufall sein.