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1 Berufsbereich 10 Was bedeutet „sozial“? Sachinformationen „Sozial“ bedeutet in Bezug auf eine oder mehrere Personen die Fähigkeit, sich für die anderen zu inter- essieren und sich einzufühlen. Es bedeutet, anderen zu helfen und die eigenen Interessen zurückzu- stellen. Als „unsozial“ gilt jemand, der die oben genannten Eigenschaften als unwichtig empfindet. Als „asozial“ werden Personen bezeichnet, die mit der gesellschaftlichen Umgebung unverbunden sind, am Rand leben und sich nicht einfügen können oder wollen. Soziale Kompetenzen sind ein Komplex an Fähigkeiten, die dazu dienen, in Situationen den Bedürfnissen aller Beteiligten angemessen zu han- deln. Dieses Handeln kann entweder positiv oder negativ sein. Die hier genannten Kompetenzen sind im Umgang mit Menschen die wichtigsten. Empathiefähigkeit bedeutet, sich in andere Menschen hin- einversetzen zu können und ihre Gefühle zu verstehen und aufnehmen zu können bzw. darauf zu re- agieren. Kommunikation, das Gespräch mit anderen führen, ggf. nonverbal oder in einer Fremdspra- che, wird bei der heutigen Globalisierung bzw. in der EU deutlich wichtiger. Konfliktfähigkeit bedeutet, in einem Streit angemessen zu handeln, denn wo Menschen sind, gibt es auch Auseinandersetzungen. Solidarität bezeichnet, mit einer Gruppe mitzufühlen und sich zugehörig zu fühlen, sie zu unterstützen, obwohl man es nicht muss. Lösungen und Lösungshinweise a) Jessica wird allein gelassen, keiner hilft ihr oder fragt sie nach ihrem Befinden. Die Mitschülerinnen und Mitschüler könnten ihr Tipps zur Körperpflege geben und ihr anbieten, mit ihr einkaufen zu gehen o. Ä. b) Jessica sollte so, wie sie ist, von den Mitschülerinnen und Mitschülern angenommen werden. Mit Mitgefühl, Verständnis und Unterstützung kann es ihr besser gehen. Man ist immer in einer Gruppe, z. B. in der Familie mit den Eltern und Geschwistern, in der Schule, in den Vereinen, mit Freunden. Der Mensch kann nicht lange alleine sein. Alina verhält sich sozial. Sie unterstützt freiwillig die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Wohlfahrts- verbandes bei der Nachmittagsbetreuung der Seniorinnen und Senioren. Soziales Handeln bedeutet, sich positiv in die Gesellschaft zu integrieren. Unsozial verhält man sich, wenn man sich für die Bedürfnisse anderer nicht interessiert. Individuelle Lösungen Hinweise zum Unterricht Wenn im Unterricht zu einem Thema oder einer sozialen Situation über Probleme oder Erlebnisse ge- sprochen wird, erfolgt die Auseinandersetzung verbal. Ein Standbild hingegen kommt ohne Worte aus: Eine mit Körpern einer Gruppe gestaltete Darstellung einer sozialen Situation verbildlicht Beziehungen von Personen zueinander sowie deren Haltung, Einstellung und Gefühle. Schritt für Schritt wird aus den Körpern der Spielerinnen und Spieler ein Standbild gebaut. Damit interpretiert die „Bildhauerin“/ der „Bildhauer“ das angesprochene Problem. Die Spielerinnen und Spieler, die geformt werden, neh- men wie bewegliche Puppen die Haltung ein, die ihnen gegeben wird, einschließlich der Mimik. Die Mitschülerinnen und Mitschüler nehmen das Entstehen des Standbildes sinnbildlich wahr und können anschließend die Situation diskutieren und ggf. verändern. Anregungen zur Umsetzung (Standbildbau) • Die Schülerinnen und Schüler denken sich eigene soziale oder unsoziale Situationen aus und stellen diese als Standbild dar. • Nach dem Fertigstellen des Standbildes berührt der Bildhauer eine Person im Standbild. Diese äußert sich spontan zu ihrer Haltung oder ihren Gefühlen. → SB S. 8/9 Kompetenzbezug Die Schülerinnen und Schüler … • nennen Fähigkeiten und Fertigkeiten, die im Berufsfeld Gesundheit und Soziales benötigt werden. • erläutern die Begriffe soziales – unsoziales Verhalten und soziale Kompetenzen. 0 1 0 0 2 3 $ 4 $ $ 5 10

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Allgemeine Info zum Raster:Das 12-spaltige Standardraster wurde mit grauen Hilfslinien angelegt, die auf der Ebene ekv.standardraster liegen. Für die unterschiedlichen Seitentypen gibt es jeweils Musterseiten, auf denen die Spaltigkeit angelegt ist. Mit gelben Balken auf der Info-Ebene wird verdeutlicht welches Maß der Satzspiegel und die Marginalspalte haben.

Was bedeutet „sozial“?

Sachinformationen„Sozial“ bedeutet in Bezug auf eine oder mehrere Personen die Fähigkeit, sich für die anderen zu inter-essieren und sich einzufühlen. Es bedeutet, anderen zu helfen und die eigenen Interessen zurückzu-stellen. Als „unsozial“ gilt jemand, der die oben genannten Eigenschaften als unwichtig empfindet. Als „asozial“ werden Personen bezeichnet, die mit der gesellschaftlichen Umgebung unverbunden sind, am Rand leben und sich nicht einfügen können oder wollen. Soziale Kompetenzen sind ein Komplex an Fähigkeiten, die dazu dienen, in Situationen den Bedürfnissen aller Beteiligten angemessen zu han-deln. Dieses Handeln kann entweder positiv oder negativ sein. Die hier genannten Kompetenzen sind im Umgang mit Menschen die wichtigsten. Empathiefähigkeit bedeutet, sich in andere Menschen hin-einversetzen zu können und ihre Gefühle zu verstehen und aufnehmen zu können bzw. darauf zu re-agieren. Kommunikation, das Gespräch mit anderen führen, ggf. nonverbal oder in einer Fremdspra-che, wird bei der heutigen Globalisierung bzw. in der EU deutlich wichtiger. Konfliktfähigkeit bedeutet, in einem Streit angemessen zu handeln, denn wo Menschen sind, gibt es auch Auseinandersetzungen. Solidarität bezeichnet, mit einer Gruppe mitzufühlen und sich zugehörig zu fühlen, sie zu unterstützen, obwohl man es nicht muss.

Lösungen und Lösungshinweisea) Jessica wird allein gelassen, keiner hilft ihr oder fragt sie nach ihrem Befinden. Die Mitschülerinnen und Mitschüler könnten ihr Tipps zur Körperpflege geben und ihr anbieten, mit ihr einkaufen zu gehen o. Ä. b) Jessica sollte so, wie sie ist, von den Mitschülerinnen und Mitschülern angenommen werden. Mit Mitgefühl, Verständnis und Unterstützung kann es ihr besser gehen. Man ist immer in einer Gruppe, z. B. in der Familie mit den Eltern und Geschwistern, in der Schule, in den Vereinen, mit Freunden. Der Mensch kann nicht lange alleine sein.Alina verhält sich sozial. Sie unterstützt freiwillig die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Wohlfahrts-verbandes bei der Nachmittagsbetreuung der Seniorinnen und Senioren.Soziales Handeln bedeutet, sich positiv in die Gesellschaft zu integrieren. Unsozial verhält man sich, wenn man sich für die Bedürfnisse anderer nicht interessiert.Individuelle Lösungen

Hinweise zum UnterrichtWenn im Unterricht zu einem Thema oder einer sozialen Situation über Probleme oder Erlebnisse ge-sprochen wird, erfolgt die Auseinandersetzung verbal. Ein Standbild hingegen kommt ohne Worte aus: Eine mit Körpern einer Gruppe gestaltete Darstellung einer sozialen Situation verbildlicht Beziehungen von Personen zueinander sowie deren Haltung, Einstellung und Gefühle. Schritt für Schritt wird aus den Körpern der Spielerinnen und Spieler ein Standbild gebaut. Damit interpretiert die „Bildhauerin“/der „Bildhauer“ das angesprochene Problem. Die Spielerinnen und Spieler, die geformt werden, neh-men wie bewegliche Puppen die Haltung ein, die ihnen gegeben wird, einschließlich der Mimik. Die Mitschülerinnen und Mitschüler nehmen das Entstehen des Standbildes sinnbildlich wahr und können anschließend die Situation diskutieren und ggf. verändern.

Anregungen zur Umsetzung (Standbildbau)• Die Schülerinnen und Schüler denken sich eigene soziale oder unsoziale Situationen aus und stellen

diese als Standbild dar.• Nach dem Fertigstellen des Standbildes berührt der Bildhauer eine Person im Standbild. Diese

äußert sich spontan zu ihrer Haltung oder ihren Gefühlen.

→ SB S. 8/9

KompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler …• nennen Fähigkeiten und Fertigkeiten, die im Berufsfeld Gesundheit und Soziales benötigt

werden.• erläutern die Begriffe soziales – unsoziales Verhalten und soziale Kompetenzen.

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• Der Bildhauer oder eine andere Person tritt hinter seine Darsteller, legt eine Hand auf die Schulter einer Spielerin oder eines Spielers und spricht in der„Ich-Form“ das aus, was die Person gerade seiner Meinung nach denkt oder fühlt.

• Die Schülerinnen und Schüler fotografieren die Standbilder und ordnen sie später den Begriffen sozial und unsozial zu.

Arbeitsblatt 2: Soziale Kompetenzen

Einrichtungen

SachinformationenSoziale Einrichtungen sind Organisationen, die bestimmte Personen oder Personengruppen betreuen oder unterstützen oder Möglichkeiten der Freizeitgestaltung anbieten. Eine Erkundung kann dies kon-kret zeigen. Der Vorteil einer Erkundung besteht darin, dass Hemmschwellen abgebaut werden. Hat eine Schülerin oder ein Schüler eine Einrichtung besucht, wird es ihr/ihm leichterfallen, diese oder eine andere Einrichtung erneut aufzusuchen.Für die Umsetzung im Unterricht bietet sich zum einen die Erkundung an. Hier werden die Schülerin-nen und Schüler aus ihrem gewohnten Lernumfeld herausgeführt. Wichtig ist hierbei die entsprechen-de Vorarbeit. Es müssen Vorinformationen eingeholt und Fragen vorbereitet werden. Beim Besuch soll-te auf angemessene Kleidung, sensibles Verhalten und gutes Benehmen geachtet werden. Die Erkundung sollten die Schülerinnen und Schüler nach Möglichkeit selbst vorbereiten und anschlie-ßend dokumentieren.Wichtige Informationen für die Erkundung sind: Zielgruppe, Nutzungsvoraussetzung, Träger, Ziele, An-gebot (Umfang und Art), Ort, Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter, Kosten, Informationsmaterial, Gespräche mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (Beruf, Anforderungen).Präsentiert werden können die Ergebnisse als Wandzeitung oder als Museumsgang o. Ä. Ein „Muse-umsgang“ ist eine Methode, um einer großen Schülergruppe viele Informationen darzubieten. Hierzu können Plakate, Hörproben oder digitale Präsentationen angefertigt werden, die dann in einem Raum an verschiedenen Stellen platziert werden können. Die Schülerinnen und Schüler gehen dann durch den Raum und betrachten die Ausstellung wie in einem Museum.

Lösungen und LösungshinweiseSoziale Einrichtungen: Kindertagesstätte, Die Tafeln, Pro Familia, Islamisches Kulturzentrum, Evange-lischer Freiwilligendienst für junge Menschen, Diakonisches Werk, CVJM; Szenia Tagestreff und Bera-tungsstelle für Frauen, AIDS-HilfeEinrichtungen des Gesundheitsystems: Arztpraxis, Krankenhaus, (AIDS-Hilfe, Pro Familia)Individuelle Lösungen; Arbeitsblatt 3Individuelle Lösungen; Arbeitsblatt 4Individuelle Lösungen

→ SB S. 10/11

KompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler …• nennen soziale Einrichtungen und Einrichtungen des Gesundheitssystems.• benennen Ziele und Merkmale sozialer Einrichtungen und Einrichtungen des Gesundheits-

systems als wichtiges Berufsfeld im Bereich Gesundheit und Soziales.• analysieren soziale Einrichtungen und Einrichtungen des Gesundheitssystems.• erkunden eine soziale Einrichtung und präsentieren ihre Eindrücke.• diskutieren die gesellschaftliche Bedeutung sozialer Einrichtungen.

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Allgemeine Info zum Raster:Das 12-spaltige Standardraster wurde mit grauen Hilfslinien angelegt, die auf der Ebene ekv.standardraster liegen. Für die unterschiedlichen Seitentypen gibt es jeweils Musterseiten, auf denen die Spaltigkeit angelegt ist. Mit gelben Balken auf der Info-Ebene wird verdeutlicht welches Maß der Satzspiegel und die Marginalspalte haben.

Hinweise zum UnterrichtZuerst sollten sich die Schülerinnen und Schüler über die Einrichtungen im Heimatort orientieren, z. B. mithilfe einer Karte, den Gelben Seiten oder dem Internet. Bestimmte Einrichtungen lassen sich in jeder Kreisstadt finden, z. B. Pro Familia, Paritätischer/DRK, Pfadfinder.Eine Erkundung bietet sich anschließend an. Dazu sollten die Schülerinnen und Schüler in Kleingrup-pen eine Einrichtung nach entsprechender Vorbereitung aufsuchen. Dieser Besuch wird dokumentiert und präsentiert.

Arbeitsblatt 3: Die Vielfalt von EinrichtungenArbeitsblatt 4: Steckbrief einer Einrichtung

Verschiedene Berufsmöglichkeiten

SachinformationenEinen sozialen Beruf zu ergreifen, bedeutet, mit Menschen zu arbeiten. Das kann im Bereich der Ge-sundheit und Pflege sein, der Sozialpädagogik und der Hauswirtschaft. Aufgrund des demografischen Wandels sind Arbeitskräfte in diesen Berufen sehr gefragt. Es gibt zahlreiche Berufe im Bereich Ge-sundheit, Pflege und Soziales.Soziale Berufe bedeuten Hilfe, Pflege und Betreuung von Menschen. Man kann mit Kindern, Senioren oder Behinderten arbeiten. Es zählen medizinische und therapeutische Berufe dazu, die man in einer Berufsfachschule lernen und ggf. durch ein Studium ergänzen kann.

Lösungen und LösungshinweiseIndividuelle Lösungena) Individuelle Lösungen; Arbeitsblatt 5b) Individuelle Lösungen

Vorteile Nachteile

• Arbeit mit Menschen• Abwechslungsreich• Viele verschiedene Aufgaben• Man bekommt viel zurück• Aufstiegschancen sind möglich

• Evtl. Schichtarbeit• Man bekommt auch Negatives zu sehen• Emotional anstrengend• Geringer Verdienst• Wenig Anerkennung von außen

a) Interesse an dem Beruf zeigte sich bei einem Praktikum bei der Lebenshilfe nach dem Realschulabschluss. Informationen erhielt er durch eine Internetrecherche (u. a. Bundesagentur für Arbeit).b) Erkundung eines entsprechenden Betriebes, Freunde und Bekannte befragen, Besuch der Agentur für Arbeit, Expertenbefragung, Zeitungen/Zeitschriften; Arbeitsblatt 6Individuelle Lösungen

Hinweise zum UnterrichtÜber das Erstellen von Berufssteckbriefen erhalten die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in den Berufsbereich. Falls die Schülerinnnen und Schüler nicht genug Berufe kennen, lohnt es sich, eine Liste mit Berufen vorzuhalten, evtl. auch ein paar seltene (Hörgeräteakustiker, Orthopädieschuhtechniker,

→ SB S. 12/13

KompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler …• benennen und beschreiben Berufe im Berufsbereich Gesundheit und Soziales.• nennen Informationsquellen.• recherchieren zusätzlich weitere Berufe.• ordnen verschiedene Berufe einzelnen Teilbereichen zu.

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Versicherungsfachangestellter). Die Steckbriefe können z. B. als Museumsgang präsentiert werden oder als Vortrag vorgestellt werden. Kopien sollten in einem Ordner gesammelt werden.

Arbeitsblatt 5: Berufe im Berufsbereich „Gesundheit und Soziales“Arbeitsblatt 6: Informationsquellen finden und nutzen

Methode: Berufe erkunden

SachinformationenÜber Beratungsgespräche mit Berufsberaterinnen und -beratern, Expertinnen und Experten sowie den Lehrkräften hinaus erhalten die Schülerinnen und Schüler wertvolle weitere Hinweise für das Erkun-den von Berufsfeldern und den dazugehörigen Berufen. Die Teilnahme an berufskundlichen prakti-schen Tagen sowie das Absolvieren von Praktika verschaffen einen ersten Einblick in einen Beruf.Das Internet hält ebenfalls eine Vielzahl von Informationsmöglichkeiten bereit. Bei der Recherche im Internet können effektiv, gezielt und systematisch Fragenkataloge oder Arbeitsaufträge selbstständig bearbeitet werden. Die Datenbank „berufenet“ der Bundesagentur für Arbeit enthält die umfasends-ten Informationen zu allen Ausbildungsberufen. Die Berufe werden dort hinsichtlich der Ausbildungs-zugänge, der beruflichen Tätigkeiten, der Verdienstmöglichkeiten, der Zukunftsperspektiven und des Angebotes an Ausbildungsstellen umfassend beschrieben.

Lösungen und LösungshinweiseIndividuelle Lösungen; s. auch Arbeitsblatt 6

Hinweise zum UnterrichtFür die Internetrecherche ist der Einsatz des Computers notwendig. Wenn nicht jeder Schülerin oder jedem Schüler ein Computer zur Verfügung steht, kann die Arbeit gut in Partnerarbeit durchgeführt werden.

Weitere Aufgaben und ProjektideenIm Internet können die Schülerinnen und Schüler darüber hinaus den kompetenten Umgang mit dem Internet schulen, wenn sie die folgenden Internetangebote nutzen:• www.bib.de/berufe• www.planet-beruf.de

Zukunftsfähigkeit von Berufen

→ SB S. 14/15

KompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler …• führen zu von ihnen ausgewählten Ausbildungsberufen eine Internetrecherche durch.• stellen Arbeitsergebnisse in Form von Vorträgen, Referaten und Handlungsprodukten vor.• illustrieren ihre Ergebnisse unter Verwendung von Medien.

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→ SB S. 16/17

KompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler …• beschreiben die demografische Entwicklung in Deutschland.• erklären die Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Gesellschaft.• erklären, ob Zuwanderung dem demografischen Wandel entgegenwirken kann.

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Allgemeine Info zum Raster:Das 12-spaltige Standardraster wurde mit grauen Hilfslinien angelegt, die auf der Ebene ekv.standardraster liegen. Für die unterschiedlichen Seitentypen gibt es jeweils Musterseiten, auf denen die Spaltigkeit angelegt ist. Mit gelben Balken auf der Info-Ebene wird verdeutlicht welches Maß der Satzspiegel und die Marginalspalte haben.

SachinformationenDer demografische Wandel beschreibt die Veränderung der Altersstruktur einer Bevölkerung. In Deutschland bewegt sich dieser Trend hin zur alternden Gesellschaft. Gründe dafür sind die sinkende Geburtenrate und viele Menschen mit einem hohen Lebensalter.In Deutschland gilt der Generationenvertrag, dies bezeichnet die Verflechtungen der Generationen durch Leistung und Gegenleistung. Die mittlere Generation zahlt die Rente der dritten Generation und die erste Generation (die Jungen) wird die Renten der jetzt mittleren Generation erwirtschaften. Da in der ersten Generation momentan zu wenig junge Menschen geboren werden, muss die mittlere Gene-ration um ihre Renten fürchten.

Lösungen und LösungshinweiseDemografischer Wandel bedeutet, dass zukünftig der Anteil der älteren Menschen den der jüngeren übersteigt.Individuelle Lösungen, Beispiele:bessere Bezahlung, mehr Personal, mehr Anerkennung von außenZuwanderung kann eine Chance sein, wenn die Menschen, die zuwandern, in Deutschland arbeiten und so den Generationenvertrag erfüllen. Außerdem können die Zuwanderer besonders in der Pflege tätig werden; Arbeitsblatt 7

Arbeitsblatt 7: Demografischer Wandel

Welche Berufe werden gebraucht?

SachinformationenBedarf an Arbeitsplätzen gibt es bei steigendem Anspruch im Bereich der Erzieher, besonders da der Kindergarten beitragsfrei werden soll. Die Bundesregierung sieht ebenfalls vor, in den kommenden Jahren Pflegepersonal aufzustocken. Schon jetzt ist ein Fachkräftemangel deutlich. Arbeitnehmer entsprechen oft nicht den Erwartungen der Arbeitgeber, Jobs, die befristet sind, sind häufig unattraktiv und Frauen wird der Wiedereinstieg ins Berufsleben nicht leicht gemacht.

Lösungen und LösungshinweiseDienstleistungsberufe sind Berufe, die mit Menschen zu tun haben und in denen nichts produziert wird, z. B. Ärzte, Friseure, Versicherungen.Individuelle Lösungen

Sozialpädagogik Gesundheit und Pflege Ernährung und Hauswirtschaft

Erzieher/-inSozialassistent/-inSozialpädagoge/-pädagogin…

HebammePhysiotherapeut/-inLogopäde/Logopädin…

Hauswirtschafter/-inRestaurantfach-kraftHotelkaufmann/-frau…

Altenpfleger/-in: ca. 2.000 bis 2.400 € brutto monatlich, je nach EinrichtungDiätassistent/-in: ca. 2.175 bis 2.407 € brutto monatlich

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→ SB S. 18/19

KompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler …• definieren die Begriffe Dienstleistung und Dienstleistungsberuf.• diskutieren ausgewählte Merkmale des Strukturwandels und der zunehmenden Bedeutung von

Dienstleistungsberufen.• erörtern die Zukunftsfähigkeit verschiedener Berufe unter Berücksichtigung der demografischen

Entwicklung.

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Hauswirtschafter/-in: ca. 1.400 bis 2.300 € Brutto-Einstiegsgehalt, Berufseinsteiger mit Bachelorab-schluss: ca. 3.500 €

Gründe für soziale Berufe Gründe gegen soziale Berufe

• Man bekommt viel von den Menschen, mit denen man umgeht.

• Man hilft anderen Menschen.• Die Berufe sind vielseitig.• …

• Man verdient schlecht.• Man muss unangenehme Arbeiten verrichten,

z. B. jemandem den Po waschen.• Schichtarbeit• …

Extra: Menschen mit Behinderung

SachinformationenInklusion bedeutet, dass jeder Mensch dazugehört, auch Menschen mit Behinderung. In vielen Berei-chen gibt es eine Inklusion von behinderten Menschen nicht. Im Schulsystem, in der Berufswelt und im Sport werden behinderte Menschen getrennt von den anderen. Es gab und gibt Extraschulen, -ar-beitsplätze und -sport (im Laufsport gelten Beinprothesen als Vorteil, da man mit ihnen schneller lau-fen kann, also dürfen Behinderte und Nichtbehinderte nicht gegeneinander antreten). Auch sind viele Menschen den Kontakt mit Behinderten nicht gewohnt. Kinder werden durch das frühe Aussortieren in Förderschulen gesteckt und junge Arbeitnehmer landen sehr häufig in Werkstätten. Durch das Ar-beiten in der Werkstatt sind die Behinderten zwar nicht arbeitslos, das Gehalt reicht aber trotzdem nicht zu einem unabhängigen Leben. In einem Integrationsunternehmen arbeiten Behinderte und Nichtbehinderte zu den marktüblichen Gehältern. Die Berufsbereiche sollen sich der Inklusion genauso öffnen, dazu gibt es viele Unterstützungsmöglichkeiten für die Betriebe, genauso für den Auszubilde-nen/Arbeitnehmer.Das Herrichten des Arbeitsplatzes bezahlt der Staat, genauso wie er den Behinderten, je nach Bedarf, einen Assistenten finanziert.

Lösungen und LösungshinweiseBehindert ist man, wenn man in den körperlichen und geistigen Fähigkeiten eingeschränkt ist.Menschen mit Behinderung haben ein Recht auf Arbeit. Mit einem Schwerbehindertenausweis gilt für Behinderte die Inanspruchnahme von Nachteilsausgleichen, Leistungen und Hilfen. Für sie gelten z. B. besondere Urlaubsregelungen und ein besonderer Kündigungsschutz. Arbeitgeber erhalten z. B. bei ihrer Einstellung Lohnkostenzuschüsse bzw. werden diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihre Beschäftigungspflicht angerechnet.Individuelle Lösungen

Hinweise zum UnterrichtEs finden sich zum Thema „Inklusion in der Schule“ kostenlose Kopiervorlagen und Unterrichts-materialien im Internet.Tipp: Film – Inklusion eine Spurensuche

Arbeitsblatt 8: Mit einer Behinderung arbeiten ‒ Geht das?Arbeitsblatt 9: Jugendliche mit Behinderung auf dem Arbeitsmarkt

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KompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler …• recherchieren, ab wann ein Mensch als behindert gilt.• informieren sich, welche Berufsmöglichkeiten und Rechte Behinderte haben.

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Allgemeine Info zum Raster:Das 12-spaltige Standardraster wurde mit grauen Hilfslinien angelegt, die auf der Ebene ekv.standardraster liegen. Für die unterschiedlichen Seitentypen gibt es jeweils Musterseiten, auf denen die Spaltigkeit angelegt ist. Mit gelben Balken auf der Info-Ebene wird verdeutlicht welches Maß der Satzspiegel und die Marginalspalte haben.

Training: BerufsbereichIndividuelle Lösung, Beispiele: für jemand anderen einkaufen, bei den Hausaufgaben helfen, den Platz im Bus freimachenUnsozial ist jemand, der sich nicht für seine Mitmenschen interessiert und z. B. den Platz im Bus neben sich blockiert.Trost spenden = Empathie, Fachliches Gespräch = KommunikationsfähigkeitKommunikationsfähigkeit bedeutet, sich anderen Menschen gegenüber verständlich zu machen und verstanden zu werden. Empathiefähigkeit bedeutet, die Gefühle des Gegenübers zu verstehen und da-rauf angemessen zu reagieren. Konfliktfähigkeit bedeutet, in einem Streit zu einer Lösung zu kommen. Solidarität bedeutet, sich als Teil einer Gemeinschaft zu fühlen und entsprechend zu handeln.

Sozialpädagogik Gesundheit und Pflege Ernährung und Hauswirtschaft

Kindergarten – Betreuung von Kindern (3‒6 Jahre)

Apotheke – Beratung und Verkauf von rezeptfreien und re-zeptpflichtigen Medikamenten

Mensa – Zubereitung und Verkauf von Speisen

Kinderkrippe – Betreuung von Kindern (0‒3 Jahre)

Augenoptiker – Anpassung von Sehhilfen

Wäscherei – Reinigen von Textilien

Hort – Betreuung von Schul-kindern (6‒18 Jahre)

Hörgeräte-akustiker – Anpassen von Hörgeräten

Restaurant – Zubereitung und Verkauf von Speisen

Jugendzentrum – Betreuung von Kindern und Jugendlichen (6‒18 Jahre)

Physiotherapeut – Mobilisie-rung des Bewegungsapparats

Gebäudereinigung ‒ Säubern von Firmenräumen

Wohngruppe/Heim – Betreutes Wohnen von Kindern und Jugendlichen (6‒18 Jahre)

Logopäde –z. B. Unterstützung bei Sprech- und Hörbeeinträchtigungen

Dorfhelferin – Unterstützung von Familien im Haushalt

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Sozialpädagogik Gesundheit und Pflege Ernährung und Hauswirtschaft

Sozialassistent/-in Physiotherapeut/-in Hotelkaufmann/-frau

Erzieher/-in Gesundheits- und Kranken-pfleger/-in

Bäcker/-in

Streetworker/-in Geburtshelfer/-in

Reinigungsfachkraft

b) Erzieher/-in: qualifiziert sich für den Umgang mit Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen oder behin-derten Menschen jeden Alters. Erwartet werden z. B. Kommunikationsfähigkeit, Empathie, Teamfähig-keit und Beobachtungsfähigkeit.Möglichkeiten sind: der Besuch bei der Agentur für Arbeit mit einem Test und anschließendem Ge-spräch mit der Berufsberatung und/oder Recherche auf verschiedenen Internetseiten; auch dort kann man Eignungstests machen, z. B. Planet Beruf oder Azubiyo. Ich kann nach dem Ausbildungsort suchen, wenn ich nicht umziehen möchte, oder nach meinen Fähig-keiten und Interessen.Demografischer Wandel ist eine Veränderung der Bevölkerungsentwickung. Der Anteil älterer Men-schen ist größer als der jüngerer.Durch die Vielzahl an älteren Menschen werden die Gesundheits- und Pflegeberufe verstärkt benötigt.Altenpfleger/-in, Physiotherapeut/-in, Ergotherapeut/-inVorteile sind z. B. der enge Kontakt zu anderen Menschen, man ist eine Zeit lang Teil ihres Lebens und bekommt hier Anerkennung und Zuneigung. Auch dass man Mitmenschen hilft, gibt ein gutes Gefühl. Nachteile sind meist eine hoher Pflegeschlüssel, d. h. dass sich wenige Pflegekräfte um viele Patientin-nen und Patienten kümmern müssen, und die teilweise nicht angemessene Bezahlung, die zu Unzu-friedenheit führen kann.a) Dienstleistungen sind Tätigkeiten, bei denen z. B. nichts hergestellt oder produziert wird. Personen-bezogene Dienstleistungen werden an einer Person vollzogen.

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b)

Sozialpädagogik Gesundheit und Pflege Ernährung und Hauswirtschaft

Sozialarbeiter/-in Heilerziehungspfleger/-in Koch/Köchin

Erzieher/-in Rettungsassistent/-in Restaurant-fachmann/-frau

Seelsorger/-in Fußpfleger/-in Diätassistent/-in

Erzieher/-innen werden durch den rechtlichen Anspruch auf einen Kindergartenplatz und die Beitrags-freiheit mehr gebraucht.Fußpfleger/-innen behandeln Erkrankungen der Füße und helfen besonders älteren Menschen bei der Fuß- und Nagelpflege.Diätassistent/-innen: Da es mehr ältere Menschen mit ensprechenden altersbedingten Erkrankungen geben wird, werden Diätassistent/-innen diese Menschen in Zukunft stärker unterstützen müssen.Bei „Jobs ohne Barrieren“ werden behinderte Jugendliche unterstützt, einen Ausbildungsplatz auf dem ersten Arbeitsmarkt zu bekommen. Es gibt Inklusionsbetriebe, in denen behinderte und nichtbehin-derte Menschen zusammenarbeiten. In Werkstätten für behinderte Menschen arbeiten Behinderte, die auf dem ersten Arbeitsmarkt keine Stelle finden.Der Fehler liegt im Werkstattsystem: Menschen mit Behinderung machen eine Ausbildung in einem Berufsausbildungswerk und gehen anschließend in eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Diese Werkstätten wollen nicht auf ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verzichten, sodass ihr Auf-stieg in den ersten Arbeitsmarkt verhindert wird.Individuelle Lösungen, Beispiel: Behinderung oder hier Handicap soll nicht entscheidend sein, sondern das, was die Person leisten kann. Es wird jedem zugestanden, Leistung zu zeigen, egal wie er oder sie ist.

Arbeitsblatt 10: SelbsteinschätzungsbogenArbeitsblatt 11: Test: Berufsbereich

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Allgemeine Info zum Raster:Das 12-spaltige Standardraster wurde mit grauen Hilfslinien angelegt, die auf der Ebene ekv.standardraster liegen. Für die unterschiedlichen Seitentypen gibt es jeweils Musterseiten, auf denen die Spaltigkeit angelegt ist. Mit gelben Balken auf der Info-Ebene wird verdeutlicht welches Maß der Satzspiegel und die Marginalspalte haben.

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Name: Klasse: Datum: KV 2 1

Soziale Kompetenzen

1 Definiere die sozialen Kompetenzen.

Empathiefähigkeit:

Kommunikationsfähigkeit:

Konfliktfähigkeit:

Solidarität:

2 Erläutere die auf den Fotos dargestellten Situationen in Stichworten.

3 Wähle eine der beiden Situationen aus. Nenne zwei Handlungsmöglichkeiten, die die abgebildeten

Personen haben.

4 Diskutiert eure Handlungsmöglichkeiten.

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Name: Klasse: Datum: KV 3 1

Die Vielfalt von Einrichtungen

1 Analysiere die verschiedenen Einrichtungen. Kennzeichne soziale Einrichtungen und Einrichtungen des

Gesundheitssystems mit verschiedenen Farben.

2 Recherchiere soziale Einrichtungen und Einrichtungen des Gesundheitssystems in deinem Wohnumfeld.

3 „Arbeiten ist oft mehr als Geld verdienen.“ Diskutiert diese Aussage.

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Name: Klasse: Datum: KV 2 1

Soziale Kompetenzen

1 Definiere die sozialen Kompetenzen.

Empathiefähigkeit:

Kommunikationsfähigkeit:

Konfliktfähigkeit:

Solidarität:

2 Erläutere die auf den Fotos dargestellten Situationen in Stichworten.

3 Wähle eine der beiden Situationen aus. Nenne zwei Handlungsmöglichkeiten, die die abgebildeten

Personen haben.

4 Diskutiert eure Handlungsmöglichkeiten.

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Unterrichtsgebrauch gestattet. Die Kopiergebühren sind abgegolten.

Name: Klasse: Datum: KV 3 1

Die Vielfalt von Einrichtungen

1 Analysiere die verschiedenen Einrichtungen. Kennzeichne soziale Einrichtungen und Einrichtungen des

Gesundheitssystems mit verschiedenen Farben.

2 Recherchiere soziale Einrichtungen und Einrichtungen des Gesundheitssystems in deinem Wohnumfeld.

3 „Arbeiten ist oft mehr als Geld verdienen.“ Diskutiert diese Aussage.

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Allgemeine Info zum Raster:Das 12-spaltige Standardraster wurde mit grauen Hilfslinien angelegt, die auf der Ebene ekv.standardraster liegen. Für die unterschiedlichen Seitentypen gibt es jeweils Musterseiten, auf denen die Spaltigkeit angelegt ist. Mit gelben Balken auf der Info-Ebene wird verdeutlicht welches Maß der Satzspiegel und die Marginalspalte haben.

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Unterrichtsgebrauch gestattet. Die Kopiergebühren sind abgegolten.

Name: Klasse: Datum: KV 4 1

Steckbrief einer Einrichtung

1 Beschaffe dir Informationen zu einer Einrichtung deiner Stadt und stelle diese in einem Steckbrief dar.

Name:

Adresse:

Zielgruppe:

Nutzungsvoraussetzung:

Träger:

Ziele:

Angebote und deren Kosten:

2 Suche auch nach geeigneten Bildern.

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Unterrichtsgebrauch gestattet. Die Kopiergebühren sind abgegolten.

Name: Klasse: Datum: KV 5 1

Berufe im Berufsbereich „Gesundheit und Soziales“

1 Nenne die drei Gebiete, denen sich die Berufe im Berufsbereich „Gesundheit und Soziales“ zuordnen

lassen.

2 Es gibt eine große Zahl von unterschiedlichen Berufen, die den drei Bereichen zugeordnet werden.

Ordne den ausgewählten Berufen die richtigen Berufsbereiche zu.

Gesundheit und Soziales

Staatlich anerkannte/-r Erzieher/

-in

Physiotherapeut/-in Fachmann/-frau für

Systemgastronomie

3 Recherchiere weitere Berufe im Berufsbereich „Gesundheit und Soziales“. Ordne sie den drei Bereichen oben zu.

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Name: Klasse: Datum: KV 4 1

Steckbrief einer Einrichtung

1 Beschaffe dir Informationen zu einer Einrichtung deiner Stadt und stelle diese in einem Steckbrief dar.

Name:

Adresse:

Zielgruppe:

Nutzungsvoraussetzung:

Träger:

Ziele:

Angebote und deren Kosten:

2 Suche auch nach geeigneten Bildern.

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Name: Klasse: Datum: KV 5 1

Berufe im Berufsbereich „Gesundheit und Soziales“

1 Nenne die drei Gebiete, denen sich die Berufe im Berufsbereich „Gesundheit und Soziales“ zuordnen

lassen.

2 Es gibt eine große Zahl von unterschiedlichen Berufen, die den drei Bereichen zugeordnet werden.

Ordne den ausgewählten Berufen die richtigen Berufsbereiche zu.

Gesundheit und Soziales

Staatlich anerkannte/-r Erzieher/

-in

Physiotherapeut/-in Fachmann/-frau für

Systemgastronomie

3 Recherchiere weitere Berufe im Berufsbereich „Gesundheit und Soziales“. Ordne sie den drei Bereichen oben zu.

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Allgemeine Info zum Raster:Das 12-spaltige Standardraster wurde mit grauen Hilfslinien angelegt, die auf der Ebene ekv.standardraster liegen. Für die unterschiedlichen Seitentypen gibt es jeweils Musterseiten, auf denen die Spaltigkeit angelegt ist. Mit gelben Balken auf der Info-Ebene wird verdeutlicht welches Maß der Satzspiegel und die Marginalspalte haben.

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Name: Klasse: Datum: KV 6 1

Informationsquellen finden und nutzen

Beim Prozess der Berufswahl bist du stets auf aktuelle Informationen angewiesen, um dir einen Überblick über

das Angebot an Berufen und Ausbildungsmöglichkeiten zu verschaffen und um dich schließlich um einen Ausbildungsplatz zu bewerben.

1 Nenne Informationsquellen, die dir bei der Berufswahl helfen können.

2 Informiere dich bei zwei Quellen über Aufgaben und Tätigkeiten sowie Verdienstmöglichkeiten in einem Beruf aus dem Berufsbereich „Gesundheit und Soziales“. Nenne deine Quellen.

3 Überlege, was ein Praktikum ist und warum es sinnvoll ist.

4 Formuliere und beantworte Fragen, die sich Julia und Ben stellen könnten.

Julia und Ben haben durch den Besuch von AGs herausgefunden, welche Bereiche sie interessieren. Ben war

in der Fitness-AG und möchte gern ein Praktikum bei einem Physiotherapeuten machen.

Julia hat im Rahmen einer AG mit im Schülercafé gearbeitet und sucht nach einem Praktikum im

Gastronomiebereich.

© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2019 | www.klett.de | Alle Rechte

vorbehalten. Von dieser Druckvorlage ist die Vervielfältigung für den eigenen

Unterrichtsgebrauch gestattet. Die Kopiergebühren sind abgegolten.

Autorin: Alke Morgenstern

Bildquellen: 1. Statistisches Bundesamt, www.destatis.de/bevoelkerungspyramide 2. Illustration: Adobe Stock / topvectors

Name: Klasse: Datum: KV 7 1

Demografischer Wandel

1 Bevölkerungspyramide Deutschland (2017)

1 a) Die besonderen Phasen der Bevölkerungsentwicklung in Deutschland sind mit Jahreszahlen

gekennzeichnet. Trage auf die Linien die passenden Begriffe ein ( Abb. 1):

Babyboom und anschließender Geburtenrückgang („Pillenknick“) • Geburtenausfall am Ende des Zweiten

Weltkriegs • Geburtentief in den neuen Ländern • Geburtenausfall infolge der Weltwirtschaftskrise.

b) Markiere in der Grafik ( Abb. 1) dein Geburtsjahr und trage deinen Namen ein. Zeichne auf die gleiche

Weise die Namen deiner Eltern und Großeltern ein. In welcher Phase bist du, sind deine Eltern und deine

Großeltern geboren?

2 Beschreibe, wie der Generationenvertrag funktioniert ( Abb. 2).

2 Generationenvertrag

Geburtenrückgang Geburtenrückgang Geburtenrückgang

Geburtenrückgang Geburtenrückgang

Geburtenrückgang Geburtenrückgang Geburtenrückgang Geburtenrückgang

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Name: Klasse: Datum: KV 6 1

Informationsquellen finden und nutzen

Beim Prozess der Berufswahl bist du stets auf aktuelle Informationen angewiesen, um dir einen Überblick über

das Angebot an Berufen und Ausbildungsmöglichkeiten zu verschaffen und um dich schließlich um einen Ausbildungsplatz zu bewerben.

1 Nenne Informationsquellen, die dir bei der Berufswahl helfen können.

2 Informiere dich bei zwei Quellen über Aufgaben und Tätigkeiten sowie Verdienstmöglichkeiten in einem Beruf aus dem Berufsbereich „Gesundheit und Soziales“. Nenne deine Quellen.

3 Überlege, was ein Praktikum ist und warum es sinnvoll ist.

4 Formuliere und beantworte Fragen, die sich Julia und Ben stellen könnten.

Julia und Ben haben durch den Besuch von AGs herausgefunden, welche Bereiche sie interessieren. Ben war

in der Fitness-AG und möchte gern ein Praktikum bei einem Physiotherapeuten machen.

Julia hat im Rahmen einer AG mit im Schülercafé gearbeitet und sucht nach einem Praktikum im

Gastronomiebereich.

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Autorin: Alke Morgenstern

Bildquellen: 1. Statistisches Bundesamt, www.destatis.de/bevoelkerungspyramide 2. Illustration: Adobe Stock / topvectors

Name: Klasse: Datum: KV 7 1

Demografischer Wandel

1 Bevölkerungspyramide Deutschland (2017)

1 a) Die besonderen Phasen der Bevölkerungsentwicklung in Deutschland sind mit Jahreszahlen

gekennzeichnet. Trage auf die Linien die passenden Begriffe ein ( Abb. 1):

Babyboom und anschließender Geburtenrückgang („Pillenknick“) • Geburtenausfall am Ende des Zweiten

Weltkriegs • Geburtentief in den neuen Ländern • Geburtenausfall infolge der Weltwirtschaftskrise.

b) Markiere in der Grafik ( Abb. 1) dein Geburtsjahr und trage deinen Namen ein. Zeichne auf die gleiche

Weise die Namen deiner Eltern und Großeltern ein. In welcher Phase bist du, sind deine Eltern und deine

Großeltern geboren?

2 Beschreibe, wie der Generationenvertrag funktioniert ( Abb. 2).

2 Generationenvertrag

Geburtenrückgang Geburtenrückgang Geburtenrückgang

Geburtenrückgang Geburtenrückgang

Geburtenrückgang Geburtenrückgang Geburtenrückgang Geburtenrückgang

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Allgemeine Info zum Raster:Das 12-spaltige Standardraster wurde mit grauen Hilfslinien angelegt, die auf der Ebene ekv.standardraster liegen. Für die unterschiedlichen Seitentypen gibt es jeweils Musterseiten, auf denen die Spaltigkeit angelegt ist. Mit gelben Balken auf der Info-Ebene wird verdeutlicht welches Maß der Satzspiegel und die Marginalspalte haben.

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vorbehalten. Von dieser Druckvorlage ist die Vervielfältigung für den eigenen

Unterrichtsgebrauch gestattet. Die Kopiergebühren sind abgegolten.

Autorin: Alke Morgenstern

Name: Klasse: Datum: KV 8 1

Mit einer Behinderung arbeiten ‒ Geht das?

1 Florian hat das Downsyndrom in einer milden Ausprägung. Sein Traum ist, Verkäufer für Lebensmittel bei

einer großen Supermarktkette zu werden. In diesem Supermarkt kauft er immer mit seiner Mutter ein. Die

Schule hat er mit dem Förderschulabschluss „Geistige Behinderung“ beendet. Beschreibe Möglichkeiten für Florian, wie er seinen Traum wahr machen kann.

2 Anne ist bislang mit dem Förderschwerpunkt „Lernen“ unterrichtet worden. Sie möchte jetzt, dass in Klasse 9 der Förderschwerpunkt aberkannt wird, damit sie eine Ausbildung zur Schneiderin machen kann.

Erläutere, ob Anne sich ihren Förderschwerpunkt aberkennen lassen sollte.

3 Thomas wurde nach einer Krebserkrankung der rechte Unterschenkel amputiert. Er hat einen guten

Realschulabschluss gemacht. Im Moment ist er noch unsicher, was er machen soll. Körperlich ist er fit,

da er in seiner Freizeit viel Sport macht.

Welche Möglichkeiten ergeben sich für Thomas? Erläutere, ob es Berufe gibt, die er nicht ausüben kann.

© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2018 | www.klett.de | Alle Rechte

vorbehalten. Von dieser Druckvorlage ist die Vervielfältigung für den eigenen

Unterrichtsgebrauch gestattet. Die Kopiergebühren sind abgegolten.

Autorin: Alke Morgenstern

Textquellen: 1. Bundesministerium für Arbeit und Soziales, www.einfachteilhaben.de; Stiftung MyHandicap,

www.myhandicap.de; Bundesagentur für Arbeit, www.arbeitsagentur.de, Stand: November 2016; 2. Institut der deutschen

Wirtschaft Köln,www.rehadat-bildung.de, Stand November 2016, http://www.einfach-

teilhaben.de/DE/StdS/Ausb_Arbeit/Berufsausbildung/Beruf_finden/beruf_finden_node.html

Name: Klasse: Datum: KV 9 1

Jugendliche mit Behinderung auf dem Arbeitsmarkt

1 Nenne die im Text genannten Hilfestellungen für eine Ausbildung von Jugendlichen mit Behinderung.

Reguläre Berufsausbildung im Betrieb

Junge Menschen mit und ohne Behinderung sollen nach Möglichkeit zusammen in Betrieben und

Verwaltungen ausgebildet werden. Bereits vor der Ausbildung können Jugendliche mit Behinderung bei einer

Arbeitserprobung typische Tätigkeiten des Berufs kennenlernen. Für die reguläre betriebliche Berufsausbildung

gelten für sie besondere Bestimmungen: So sind etwa für Prüfungen Hilfsmittel oder Hilfeleistungen (z. B.

Gebärdensprachdolmetscher) zugelassen. Mit der Berufsausbildungsbeihilfe werden Auszubildende mit

Behinderung von der Agentur für Arbeit auch finanziell unterstützt. Das Integrationsamt wiederum zahlt für

Anpassungen am Arbeitsplatz, z. B. Umbauten. Mit ausbildungsbegleitenden Hilfen werden die

Auszubildenden individuell gefördert und erhalten unter anderem Nachhilfe oder Beistand bei

Alltagsproblemen. In der assistierten Ausbildung werden sowohl die Jugendlichen als auch die

Ausbildungsbetriebe unterstützt und beraten.

2 Nenne Vor- und Nachteile der Ausbildungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung.

Besondere Berufe und Ausbildungswege

Für manche Jugendliche ist aufgrund ihrer Behinderung keine Regelausbildung möglich. Dann können sie

Fachpraktikerberufe erlernen, bei denen, z. B. für Menschen mit Lernschwierigkeiten, praktische Ausbildungs-

und Prüfungsinhalte stärker betont werden. Sie können die Fachpraktikerausbildung in einem normalen Betrieb

oder in einer speziellen Ausbildungsstätte machen, etwa in einem Berufsbildungswerk. Im Modell der

kombinierten Ausbildung arbeiten die Auszubildenden zeitweilig in einem normalen Ausbildungsbetrieb und

erhalten im Berufsbildungswerk Theorieunterricht. Wenn ein Jugendlicher mit Behinderung voraussichtlich

keine Chance hat, auf dem allgemeinen Ausbildungsmarkt Fuß zu fassen, kann er bei einer qualifizierenden

Maßnahme in einer Werkstatt für behinderte Menschen berufliche Kenntnisse und Fertigkeiten erlernen.

Vorteile Nachteile

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Unterrichtsgebrauch gestattet. Die Kopiergebühren sind abgegolten.

Autorin: Alke Morgenstern

Name: Klasse: Datum: KV 8 1

Mit einer Behinderung arbeiten ‒ Geht das?

1 Florian hat das Downsyndrom in einer milden Ausprägung. Sein Traum ist, Verkäufer für Lebensmittel bei

einer großen Supermarktkette zu werden. In diesem Supermarkt kauft er immer mit seiner Mutter ein. Die

Schule hat er mit dem Förderschulabschluss „Geistige Behinderung“ beendet. Beschreibe Möglichkeiten für Florian, wie er seinen Traum wahr machen kann.

2 Anne ist bislang mit dem Förderschwerpunkt „Lernen“ unterrichtet worden. Sie möchte jetzt, dass in Klasse 9 der Förderschwerpunkt aberkannt wird, damit sie eine Ausbildung zur Schneiderin machen kann.

Erläutere, ob Anne sich ihren Förderschwerpunkt aberkennen lassen sollte.

3 Thomas wurde nach einer Krebserkrankung der rechte Unterschenkel amputiert. Er hat einen guten

Realschulabschluss gemacht. Im Moment ist er noch unsicher, was er machen soll. Körperlich ist er fit,

da er in seiner Freizeit viel Sport macht.

Welche Möglichkeiten ergeben sich für Thomas? Erläutere, ob es Berufe gibt, die er nicht ausüben kann.

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vorbehalten. Von dieser Druckvorlage ist die Vervielfältigung für den eigenen

Unterrichtsgebrauch gestattet. Die Kopiergebühren sind abgegolten.

Autorin: Alke Morgenstern

Textquellen: 1. Bundesministerium für Arbeit und Soziales, www.einfachteilhaben.de; Stiftung MyHandicap,

www.myhandicap.de; Bundesagentur für Arbeit, www.arbeitsagentur.de, Stand: November 2016; 2. Institut der deutschen

Wirtschaft Köln,www.rehadat-bildung.de, Stand November 2016, http://www.einfach-

teilhaben.de/DE/StdS/Ausb_Arbeit/Berufsausbildung/Beruf_finden/beruf_finden_node.html

Name: Klasse: Datum: KV 9 1

Jugendliche mit Behinderung auf dem Arbeitsmarkt

1 Nenne die im Text genannten Hilfestellungen für eine Ausbildung von Jugendlichen mit Behinderung.

Reguläre Berufsausbildung im Betrieb

Junge Menschen mit und ohne Behinderung sollen nach Möglichkeit zusammen in Betrieben und

Verwaltungen ausgebildet werden. Bereits vor der Ausbildung können Jugendliche mit Behinderung bei einer

Arbeitserprobung typische Tätigkeiten des Berufs kennenlernen. Für die reguläre betriebliche Berufsausbildung

gelten für sie besondere Bestimmungen: So sind etwa für Prüfungen Hilfsmittel oder Hilfeleistungen (z. B.

Gebärdensprachdolmetscher) zugelassen. Mit der Berufsausbildungsbeihilfe werden Auszubildende mit

Behinderung von der Agentur für Arbeit auch finanziell unterstützt. Das Integrationsamt wiederum zahlt für

Anpassungen am Arbeitsplatz, z. B. Umbauten. Mit ausbildungsbegleitenden Hilfen werden die

Auszubildenden individuell gefördert und erhalten unter anderem Nachhilfe oder Beistand bei

Alltagsproblemen. In der assistierten Ausbildung werden sowohl die Jugendlichen als auch die

Ausbildungsbetriebe unterstützt und beraten.

2 Nenne Vor- und Nachteile der Ausbildungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung.

Besondere Berufe und Ausbildungswege

Für manche Jugendliche ist aufgrund ihrer Behinderung keine Regelausbildung möglich. Dann können sie

Fachpraktikerberufe erlernen, bei denen, z. B. für Menschen mit Lernschwierigkeiten, praktische Ausbildungs-

und Prüfungsinhalte stärker betont werden. Sie können die Fachpraktikerausbildung in einem normalen Betrieb

oder in einer speziellen Ausbildungsstätte machen, etwa in einem Berufsbildungswerk. Im Modell der

kombinierten Ausbildung arbeiten die Auszubildenden zeitweilig in einem normalen Ausbildungsbetrieb und

erhalten im Berufsbildungswerk Theorieunterricht. Wenn ein Jugendlicher mit Behinderung voraussichtlich

keine Chance hat, auf dem allgemeinen Ausbildungsmarkt Fuß zu fassen, kann er bei einer qualifizierenden

Maßnahme in einer Werkstatt für behinderte Menschen berufliche Kenntnisse und Fertigkeiten erlernen.

Vorteile Nachteile

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Allgemeine Info zum Raster:Das 12-spaltige Standardraster wurde mit grauen Hilfslinien angelegt, die auf der Ebene ekv.standardraster liegen. Für die unterschiedlichen Seitentypen gibt es jeweils Musterseiten, auf denen die Spaltigkeit angelegt ist. Mit gelben Balken auf der Info-Ebene wird verdeutlicht welches Maß der Satzspiegel und die Marginalspalte haben.

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vorbehalten. Von dieser Druckvorlage ist die Vervielfältigung für den eigenen

Unterrichtsgebrauch gestattet. Die Kopiergebühren sind abgegolten.

Name: Klasse: Datum: KV 10 1

Selbsteinschätzungsbogen

1 Kreuze an, wo du dich einordnest.

Ich kann … Kreuze vor dem

Üben an

Hier kannst du

üben

Kreuze nach dem

Üben an

… die Begriffe „sozial“ und „unsozial“ definieren.

S. 8/9

… soziale Kompetenzen beschreiben.

S. 8/9

… soziale Einrichtungen und Einrichtungen des Gesundheitssystems unterscheiden.

S. 10/11

… Beispiele für soziale Einrichtungen nennen.

S. 10/11

… Aufgaben von sozialen Einrichtungen nennen.

S. 10/11

… Aufgaben von Einrichtungen des Gesundheitssystems nennen.

S. 10/11

… soziale Berufe definieren.

S. 12/13

… Berufe den Bereichen Sozialpädagogik,

Gesundheit und Pflege sowie Ernährung und

Hauswirtschaft zuordnen.

S. 12/13

… nach Informationen über Berufe recherchieren.

S. 12/13

… den Begriff „demografischer Wandel“ beschreiben.

S. 16/17

… Gründe für das Fehlen von Arbeitskräften

erläutern. S. 16/17

… Berufe im Hinblick auf ihre Zukunftsfähigkeit analysieren.

S. 16/17

… den Begriff „Dienstleistung“ beschreiben.

S. 18/19

… Dienstleistungsberufe aus dem Bereich „Gesundheit und Soziales“ den drei Bereichen zuordnen.

S. 18/19

2 Welches Thema in diesem Kapitel war für dich besonders interessant?

Gestalte dazu eine Mindmap.

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vorbehalten. Von dieser Druckvorlage ist die Vervielfältigung für den eigenen

Unterrichtsgebrauch gestattet. Die Kopiergebühren sind abgegolten.

Autorin: Alke Morgenstern

Bildquellen: 1 Adobe Stock (milphoto), Dublin; 2 Fotolia.com (Lisa F. Young), New York; 3 Adobe Stock (luismolinero), Dublin;

4 Fotolia.com (Kitty), New York

Name: Klasse: Datum: KV 11a 1

Test: Berufsbereich

1 Definiere die Begriffe „sozial“ und „unsozial“.

2 Nenne die sozialen Kompetenzen, die hier abgebildet werden.

3 Ordne die Berufe den drei Bereichen zu: Restaurantfachkraft, Streetworker, Köchin, Sozialassistentin,

Diätassistentin, Sportkauffrau, Physiotherapeut, Erzieher, Augenoptikerin.

Sozialpädagogik Gesundheit und Pflege Ernährung und Hauswirtschaft

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Unterrichtsgebrauch gestattet. Die Kopiergebühren sind abgegolten.

Name: Klasse: Datum: KV 10 1

Selbsteinschätzungsbogen

1 Kreuze an, wo du dich einordnest.

Ich kann … Kreuze vor dem

Üben an

Hier kannst du

üben

Kreuze nach dem

Üben an

… die Begriffe „sozial“ und „unsozial“ definieren.

S. 8/9

… soziale Kompetenzen beschreiben.

S. 8/9

… soziale Einrichtungen und Einrichtungen des Gesundheitssystems unterscheiden.

S. 10/11

… Beispiele für soziale Einrichtungen nennen.

S. 10/11

… Aufgaben von sozialen Einrichtungen nennen.

S. 10/11

… Aufgaben von Einrichtungen des Gesundheitssystems nennen.

S. 10/11

… soziale Berufe definieren.

S. 12/13

… Berufe den Bereichen Sozialpädagogik,

Gesundheit und Pflege sowie Ernährung und

Hauswirtschaft zuordnen.

S. 12/13

… nach Informationen über Berufe recherchieren.

S. 12/13

… den Begriff „demografischer Wandel“ beschreiben.

S. 16/17

… Gründe für das Fehlen von Arbeitskräften

erläutern. S. 16/17

… Berufe im Hinblick auf ihre Zukunftsfähigkeit analysieren.

S. 16/17

… den Begriff „Dienstleistung“ beschreiben.

S. 18/19

… Dienstleistungsberufe aus dem Bereich „Gesundheit und Soziales“ den drei Bereichen zuordnen.

S. 18/19

2 Welches Thema in diesem Kapitel war für dich besonders interessant?

Gestalte dazu eine Mindmap.

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vorbehalten. Von dieser Druckvorlage ist die Vervielfältigung für den eigenen

Unterrichtsgebrauch gestattet. Die Kopiergebühren sind abgegolten.

Autorin: Alke Morgenstern

Bildquellen: 1 Adobe Stock (milphoto), Dublin; 2 Fotolia.com (Lisa F. Young), New York; 3 Adobe Stock (luismolinero), Dublin;

4 Fotolia.com (Kitty), New York

Name: Klasse: Datum: KV 11a 1

Test: Berufsbereich

1 Definiere die Begriffe „sozial“ und „unsozial“.

2 Nenne die sozialen Kompetenzen, die hier abgebildet werden.

3 Ordne die Berufe den drei Bereichen zu: Restaurantfachkraft, Streetworker, Köchin, Sozialassistentin,

Diätassistentin, Sportkauffrau, Physiotherapeut, Erzieher, Augenoptikerin.

Sozialpädagogik Gesundheit und Pflege Ernährung und Hauswirtschaft

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Allgemeine Info zum Raster:Das 12-spaltige Standardraster wurde mit grauen Hilfslinien angelegt, die auf der Ebene ekv.standardraster liegen. Für die unterschiedlichen Seitentypen gibt es jeweils Musterseiten, auf denen die Spaltigkeit angelegt ist. Mit gelben Balken auf der Info-Ebene wird verdeutlicht welches Maß der Satzspiegel und die Marginalspalte haben.

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Unterrichtsgebrauch gestattet. Die Kopiergebühren sind abgegolten.

Autorin: Alke Morgenstern

Name: Klasse: Datum: KV 11b 1

4 Nenne aus jedem der Bereiche eine Institution vor Ort und beschreibe kurz ihren jeweiligen

Aufgabenbereich:

Gesundheit und Pflege:

Sozialpädagogik:

Ernährung und Hauswirtschaft:

5 Was bedeutet der „demografische Wandel“?

6 Für welche Berufszweige ist der demografische Wandel ein „Jobmotor“?

7 Aufgrund eines Arbeitsunfalls kann Hanna nicht mehr laufen, sie arbeitete bislang in einem Pflegeheim.

Wie muss sich Hannas Arbeitssituation nun ändern?

8 Begründe, warum Menschen mit Behinderung im ersten Arbeitsmarkt selten sind.

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