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Wattenberger Gemeindeblatt Winterausgabe 6. Ausgabe/Jänner 2012 Amtliche Mitteilung. Zugestellt durch Post.at Amtliche Mitteilungen Wissenswertes über unsere Heimatgemeinde Aus dem Vereinsleben Sternsingeraktion Im Gespräch... mit Hubert Finkenzeller Chronik Bilder von Anno dazumal Bunte Seiten Termine Ein neues Jahr Komm liebes neues Jahr bringst du uns Frieden gar? Wenn Menschen guten Willens sind bin ich bereit als Friedenskind. Geh`n wir doch bitte miteinand so ist auch Frieden in unerer Heimat - in unserem Land. Mundartdichterin Zeiter Hilda Foto: Erler Hannes

Wattenberger Gemeindeblatt 6. Ausgabe

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Gemeinde Wattenberg

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Wattenberger Gemeindeblatt/Jänner 2012

WattenbergerGemeindeblatt

Winterausgabe6. Ausgabe/Jänner 2012

Amtliche Mitteilung.Zugestellt durch Post.at

Amtliche Mitteilungen

Wissenswertes überunsere Heimatgemeinde

Aus dem Vereinsleben

Sternsingeraktion

Im Gespräch...mit Hubert Finkenzeller

ChronikBilder von Anno dazumal

Bunte Seiten

Termine

Ein neues Jahr

Komm liebes neues Jahrbringst du uns Frieden gar?

Wenn Menschen guten Willens sindbin ich bereit als Friedenskind.Geh`n wir doch bitte miteinand

so ist auch Frieden in unerer Heimat - in unserem Land.

MundartdichterinZeiter Hilda

Foto: Erler Hannes

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Wattenberger Gemeindeblatt/Jänner 2012

Amtliche Mitteilungen

Amtsstunden – Gemeindeamt

Montag bis Freitag 8.°° bis 11.°° UhrMontag 18.°° bis 20.°° Uhr

Ihr Bürgermeister – für Sie erreichbar:Tel. 52230 oder 0664-1032238

Für ein persönliches Gespräch mit BürgermeisterJohann Geißler wird um kurze telefonische Voranmeldung im Sekretariat bei Elisabeth Egger, Telefon 52230 gebeten.

Telefon-Durchwahlen E-Mail-Adressen

Gemeindeamt Wattenberg 52230Gemeindeamt Fax 52230-4

Bürgermeister Johann Geißler 52230-5Gemeindesekretärin Elisabeth Egger 52230 [email protected] Roswitha Prem 52230-3 [email protected]:Kindergartenleiterin Barbara Hecher-Haag 52230-2 [email protected]

Abfallentsorgung:Kunststoff- und Leichtverpackungssammlung, GELBER SACK: 20. Jänner 2012 17. Februar 2012 16. März 2012 13. April 2012

Elektronikschrott jeden 1. Montag im Monat zw. 18.°° und 20.°° UhrAltkleidersammlung jeden 1. Montag im Monat zw. 18.°° und 20.°° Uhr(Gemeindelager - Garage beim Gemeindeamt. Bitte nur gereinigte Kleidung.)

Restmüll jeden 1. und 15. im Monat - fällt dieser Termin auf ein Wochenende oder einen Feiertag ist der darauffolgende Wochentag der Ersatztermin

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Impressum:Eigentümer: Gemeinde WattenbergWattenberg 23a6113 Wattenbergmail: [email protected]: BGM Johann Geißler Redaktion: Barbara Hecher-Haag, Maria Farbmacher, Alexandra Steinlechner, Franz HeumaderNamentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der jeweiligen Autoren wieder und müssen sich nicht mit jener des Herausgebers decken.Erscheinungsweise: vierteljährlichRedaktionsschluss: 25. Dezember, 25. März, 25. Juni, 25. SeptemberLayout: Stefan WackerleDruck: EinsZweiDrei Druck& Kopie Schwaz

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Liebe GemeindebürgerInnen!3

Der Jahreswechsel gibt mir Gelegenheit, zurück zu blicken auf das Jahr 2011 und eine kurze Vorschau auf das Jahr 2012 zu wagen.

Einiges konnte im abgelaufenen Jahr verwirklicht werden. Die Gemeindestraße ins Wattental wurde im Bereich „Unter-Mehrn-Scheibenbach-Michlbach und Steinbruch“ verbreitert und saniert. Die Zufahrt „Keilfeld-Nord“ wurde großzügig ausgebaut und der erste Teilabschnitt der Landesstraße wurde im Bereich der „Vögler-Rinne“ verbreitert, gesichert und am 25. November 2011 dem Verkehr übergeben. Hier gilt dem Land Tirol ein besonde-rer Dank. Erfreulich ist, dass Herr Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Steixner die Zusage machte, dass im Jahre 2012 der 2. Teilabschnitt der Landesstraße ausgebaut wird. Das langanhaltende Schönwetter ermöglichte es, die Kabelgrabungsarbeiten für die Internet-Anschlüsse und Stromversorgung abzuschließen. Es mussten ca. 1.700 Laufmeter Kabelgräben errichtet werden. Den betroffenen Bauern gilt für die kostenlose Bereitstellung ihrer Grundstücke ein besonderer Dank. Schwieriger ist die Vorausschau auf Investitionen im Gemeindebereich. Dem Vorschlag auf einen von der Feuerwehr und der Musikkapelle gewünschten Zubau zum bestehenden Objekt wurde trotz gesicherter Finanzierung vom Gemeinderat mehrheitlich die Zustimmung verweigert.Ein Neubau liegt nach wie vor im Raum, obwohl derzeit kein Bauplatz und keine Finanzierung vorliegen.Ich lehne eine Verschuldung der Gemeinde ab.Sorgen bereitet mir auch das derzeitige Klima im Gemeinderat. Ich verstehe noch die Aggression und Ablehnung meiner Arbeit in der Vergangenheit und Gegenwart.Unverständlich ist für mich jedoch, dass in letzter Zeit die Arbeit meiner Mitarbeiter kritisiert und mit Misstrauen bedacht wird. War es vorerst der Waldaufseher, so ist es jetzt die Arbeit im Gemeindeamt. Von Seiten der Bezirks-hauptmannschaft bescheinigt man uns eine gute, gewissenhafte und sparsame Verwaltung seit nunmehr 30 Jahren!

Zum Abschluss noch herzlichen Dank für die vielen Geburtstagswünsche. Insbesondere meinen Mitarbeitern und allen Vereinen. Vergelt`s Gott!

In der Hoffnung auf einen schönen Winter mit ausreichend Schnee für die Wintersportler verbleibe ich mit freund-lichen Grüßen

Euer Bürgermeister

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4Wenn aus Liebe Leben wird,hat das Glück einen Namen.

Hußl Sieglinde und Christian Sohn Tobias 30.9.2011Wopfner Tanja und Lindner Andreas Sohn Klaus 11.10.2011Heumader Yvonne und Albert Tochter Daniela 17.11.2011Holzeisen Carina und Manfred Sohn Leon 29.11.2011

Man muss die Feste feiern, wie sie fallen!

85. Geburtstag Käthe Steinlechner75. Geburtstag Marianne Heumader „Schmiedern“70.Geburtstag Bürgermeister Johann Geißler

Ich bin nicht fort, ich tausche nur die Räume.Ich lebe in euch und gehe durch eure Träume.

Bachmann Josef gest. am 24.11.2011Altbauer beim „Fasser“Bürgermeister der Gemeinde Wattenberg von 1962 bis 1980 (damals jüngster Bürgermeister)Waldaufseher der Gemeinde Wattenberg vom 31.12.1952 bis 1995Aufsichtsratsmitglied der Raiffeisenbank Wattens von 1968 bis 1980Ehrenmitglied der Musikkapelle WattenbergGründungsmitglied der Freiwilligen Feuerwehr WattenbergEhrenkranzträger der Rettenberger SchützenkompanieDie wichtigsten Aufgaben und Herausforderungen während seiner Amtszeit als Bürgermeis-ter:Bau vieler Waldwege – Erschließung der WälderErste Asphaltierung der Landesstraße L 339Hochwasser im Jahre 1965

Goldene Hochzeit von Emma und Josef Geißler, Wattenberg Nr. 45 „Otten“.

Überreichung der Jubiläumsgabe durch Herrn Bezirkshauptmann Stellvertreter Dr. Nairz.Glückwünsche der Gemeinde, vertreten durch Bürgermeister Johann Geißler.

Hochzeitstag: 30.09.1961

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Am 9.12.2011 gratulierte die Brauchtumsgruppe unserem Bürgermeister zum 70. Geburtstag. Die Feier fand im Ge-

meindehaus statt, bei der sämtliche Vereine anwesend waren.

Als kleines Dankeschön für die schöne Gestaltung des Blumenschmuckes der Wattenberger Wohn- und Bauernhäuser lud die Gemeinde Wattenberg am 18. November zum Törggelen im Gasthof Säge ein. Umrahmt wurde die Feier von den

zwei Schusterhäuslern und der Wattenberger Stubenmusik. Herr Berufsschullehrer Detlef Lörzer hielt einen sehr interessan-ten Vortrag zum Thema „ Pfl ege, Krankheit und Schädlinge an Beet-und Balkonpfl anzen“. Für das zahlreiche Erscheinen bedankte sich Kulturobmann Hugo Heumader mit einem Schnapsl und einem Blumenstöckl bei den Wattenbergerinnen sowie bei allen Mitwirkenden.

Sportlerehrung für Wopf-ner Alena „King“.

Alena hat bei der Tiroler Schülermeisterschaft (Tur-nen) im Oktober 2011 den 3. Platz in der Klasse „Auf-bau 2“ erreicht.

Elena Prem hat bei der Tiroler Meis-

terschaft (Turnen) im Oktober 2011 in der Klasse „Schülerstufe 1“ gewonnen.

Am 19.11.2011 fand der traditionelle Kathreinstanz zum vierten Mal im Gasthof Säge statt. Alle Tanzbegeisterten und Volksmusikfreunde genossen den schönen Abend. Auf diesem Wege möchten sich die Wattentaler Musikanten bei

allen, die zum Gelingen des Kathreinstanzes 2011 beigetragen haben, herzlich bedanken.

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6 Wissenswertes über unsere HeimatgemeindeDer Wattenbach, eine unerschöpfl iche Energie-quelle:

Der Strombedarf der Wattener Industriebetriebe stieg ständig an. Leistungsstärkere Anlagen sollten den

Bedarf decken.Die Papierfabrik sicherte sich bereits seit vielen Jahren das Wasserrecht von „Außerachen“ bis Wattens.In den Jahren 1968 bis 1970 wurde das Projekt ausgeführt. Von der Wasserfassung in „Außerachen“ wurden 2.500 Liter Wasser pro Sekunde mittels eines Druckstollens mit einer Länge von 970 Metern bis zur „Vögler-Rinne“ und anschließend in einer Druckrohrleitung mit einem Durch-messer von 1,1 Meter ca. 850 lfm über steiles Gelände zum Krafthaus geführt. Insgesamt ein Höhenunterschied von 238 Metern. Die beiden Peltonturbinen mit je 3.200 PS und einer Leistung von 2.400 KW erzeugen jährlich ca. 30 Mill. KWh. Damit wurde der Strombedarf der Papierfabrik für Jahre gesichert. Sowohl die Papierfabrik als auch die Firma Swarovski reichten bei der Wasserrechtsbehörde ein Projekt zur Nut-zung des Wattenbaches vom Gh. Haneburger bis zur Säge ein.In einem Wiederstreitverfahren entschied die Behörde die Nutzung aufzuteilen. 2/3 Drittel bekam die Firma Swarov-ski und 1/3 Drittel die Papierfabrik unter Einbeziehung der Kraftwerke „Innerachen und Außerachen“. So entstand die sogenannte 500 Meter Stufe mit Wasserfassung Hanebur-ger und Kraftwerk „Außerachen“.Nach nur 18 monatiger Bauzeit wurde das Kraftwerk am 14. Dezember 1982 in Betrieb genommen. Ein 3.333 Meter langer Triebwasserstollen und eine 1.574 Meter lange Druckrohrleitung mit einem Durchmesser von 1 Meter lei-teten pro Sekunde 2.000 Liter Wasser zum Kraftwerk. Die Jahreserzeugung beläuft sich auf ca. 50 Mil. KWh. Damit wurde der Strombedarf der beiden Wattener Betriebe im Sommer zu 100 % und im Winter zu 80 % gedeckt.Ein bei der Wasserrechtsverhandlung von der Gemein-de Wattenberg eingebrachten Antrag auf Abgeltung der unmessbaren Schäden, wurde im Berufungsverfahren vom damaligen Landwirtschaftsminister (Umwelt) abgelehnt,

ebenso das Begehren des Gh. Säge auf eine Entschädigung für das Wasserrecht. Es wurde als Verfallen erklärt.

In den Jahren 1980 bis 1983 wurde das Hochlager Lizum des Österreichischen Bundesheeres neu errichtet. Gleich-zeitig wurde auch das E-Werk Melang gebaut, um den Bedarf an elektr. Energie zu decken. Ein Spitzenspeicher in der Lizum sollte Wasserschwankungen ausgleichen. Die Druckrohrleitung mit einem Durchmesser von 65 cm und einem Höhenunterschied von 300 Metern erbringt mit zwei Peltonturbinen eine Leistung von 2 x 750 KW und eine Jahreserzeugung von ca. 12 Mill. KWh.

In den Jahren 1995 und 1996 wurde von der Firma Swa-rovski das Letzte noch verfügbare Wasserrecht am Wat-tenbach mit der Errichtung des Kraftwerkes Haneburger genutzt. Dabei werden sowohl der Lizumbach ab Melang als auch der Mölsbach, ab Möls-Niederleger in das Projekt einbe-zogen. Die Druckrohrleitungen werden in Walchen zusam-mengeführt und bis zum Kraftwerk Haneburger geleitet. Die zwei Peltonturbinen erbringen eine Jahresleistung von ca. 30 Mil. KWh. Um das Projekt zu realisieren, musste mit der Bundesgebäudeverwaltung II eine Übereinkunft bezüglich des Kraftwerkes Walchen getroffen werden. Die Firma Swarovski gibt jährlich 2 Mil. KWh Strom, davon 2/3 im Winterhalbjahr an das Bundesheer, kostenlos ab. Alle E-Werke sind miteinander und mit der Firma Haim verbunden, so dass bei Ausfall eines Werkes die Stromver-sorgung nicht zusammenbricht.Beim Kraftwerk Haneburger war die Firma Swarovski bereit , der Gemeinde Wattenberg eine Entschädigung für unmessbare Schäden in der Höhe von 5 % des Erlöses zu bezahlen.Das Wasser unseres Baches ist ein unschätzbares Gut.Es sichert den Standort unserer Betriebe und der Arbeits-plätze. Euer Bürgermeister

1916 Das E-Werk Kabel wird gezogen E-Werk

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7Gemeinsame Adventsfeier des TÜPl L/W mit der Gemeinde WATTENBERG am 06.12.2011 am TÜPl

Der TÜPl L/W arbeitet sehr eng mit der Gemeinde WATTENBERG zusammen. Es gibt sehr viele Ziele, begonnen von der Straßensanierung und -instandhaltung der WATTENTAL-Straße über die MÖLSBERG-Messe, die gemeinsame

Lawinenkommission, bis zur Durchführung gemeinsamer Übungen mit der Freiwilligen Feuerwehr WATTENBERG, die zusammen umgesetzt und erreicht werden.Der jährliche Abschluss wird mit einer Veranstaltung im Advent gefeiert, bei der das TÜPl Personal und die Vertreter der Gemeinde eingeladen sind. Bei dieser Adventsfeier werden die geleisteten Arbeiten und Tätigkeiten durch den TÜPl Kom-mandanten und den Bürgermeister lobend hervorgehoben und das betroffene Personal genießt die Feier im kameradschaftlichen Kreise.Neben Informationen über das österreichische Bundesheer, einen Rückblick über das vergangene Jahr und eine Vorschau auf das Jahr 2012 wurde bei der heurigen Veranstaltung auch eine Nachtwanderung vom KLAMMJOCH zum NÖRDLI-CHEN SCHOBER durchgeführt. Dabei bewiesen die Teilnehmer der Gemeinde WATTENBERG ihre Hochgebirgstauglich-keit, da der Marsch bei extrem starken Windböen und Kälte stattfand. Die weiteren Teilnehmer haben währenddessen an einer Führung im Lager LIZUM und Einweisung in die vorhandene Infrastruktur teilgenommen.Mit einem gemeinsamen Abendessen, begleitet von den WATTENBERGER HERBERGSUCHER, wurde die Veranstaltung abgeschlossen.Der Kommandant des TÜPl L/W gemeinsam mit seinem Kaderpersonal wünscht allen Gemeindebürgern ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes und glückliches Neues Jahr

Oberst Johann Zagajsek MSD

Wie kommt das Pfarrblatt auf den Wattenberg ?

Ein paar Mal im Jahr ist der Hartmann Schmadl bereit für seine Mission. Er wartet auf einen Anruf der Pfarrsekre-

tärin, fährt runter und holt 122 Exemplare ab, wobei er immer wieder Halt macht und ein paar Exemplare abgibt. Seine erste Station ist Grub, dort wird er schon die ersten Blätter los. Nun macht er Stopp beim Markart Hans (Lenzen), dieser ist nämlich für die Abschnitte Mühle bis Säge und Tramposch bis Wopfner zuständig. Weiter geht`s auf den Oberberg zur Hanni Geißler, diese teilt die Blätter bei Felde, Winderl und Fasser aus. Es geht ein Stück weiter, ganz oben in Wattenberg, be-kommt Maria Farbmacher ihre Exemplare, ihr Gebiet ist das Dörfl , Wildstätt bis Steinling. Hartmann`s Fahrt ist noch nicht zu Ende, da er noch in den Innerberg zur Monika Egger muss, die von Otten bis Brandstätt die Pfarrblätter austrägt. Zuhause geht’s auf einen Sprung zur Nachbarin, der Anni Bachmann, die in der Birchach- Siedlung bis Tax Bote spielt. Der Konrad und die Martina Heumader bekommen auch ein paar Pfarrblät-ter für ihre Strecke. Der Hartmann macht einen Spaziergang von Kofern bis Maurach und teilt den Rest der Blätter aus. Die Anni Schmalzl holt ihre Pfarrblätter selber in der Pfarre ab und verteilt sie im Keilfeld, Gattern, Mölser und Keil. Wie ihr seht, braucht es ein paar Helfer, damit dies so funktioniert.Früher war das anders, da wurden die Pfarrblätter in der

Schule ausgeteilt, und oft auch in der Schultasche verges-sen, da war das eine oder andere“ Kirchen“ schon vorbei, bis der Schüler wieder einen Blick in die Schultasche warf und es gab Streitereien wie z.B….. wer geht (oder darf) zu wem…..?, wer bekommt mehr Süßigkeiten usw.………. .

Die Pfarre ist sehr froh, dass Hartmann dies alles vor ein paar Jahren organisierte und mit seinen Helfern um „Gottes-lohn“ arbeitet.

Maria Farbmacher

Hartmann Schmadl

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8„Russen Engl“

Vom Schicksal eines Wattenbergers , des sogenannten „Russen Engl“ handelt folgender Bericht:

Engelbert Lechner, ein gelernter Zimmerer stammte vom Bergbauernhof „Oberdax“ in Wattenberg. Er hatte eine

„ledige“ Tochter, Luise.Engl geriet im 1. Weltkrieg in Ruß-land in Gefangenschaft. Dort lernte er seine Frau Anna ken-nen und blieb 25 Jahre im Dorf Kordowo in Westsibirien. Wegen der politischen Entwicklung wurde ihm nahegelegt nach Tirol heimzukehren. Also trat er mit seiner Familie die Reise in sein Heimatland an.Sie reisten in einem Viehwagon per Bahn. Am 7. Dezember 1938 kamen sie, nach dreiwö-chiger beschwerlicher Reise in Wattens an. Beim Gasthof „Weißes Rößl“ ( Ladeler )wurden die Heimkehrer von den Gemeindeabgeordneten feierlich begrüßt.Der Neuanfang mit der großen Familie war schwer. Auch die Sprache muss-te gelernt werden.Sie wohnten u.a. zu Innerachen und einige Zeit zu Oberhäusl. Von dort gingen die Kinder zur Schule in Wattenberg. Später fand die Familie in Wattens eine dauernde Bleibe.Dort hatte Engl auch Arbeit gefunden.Er starb am 12. Oktober 1966. Engls Frau Anna Lechner (geb. Kosavara) ist allen als lustige Frau mit russischem Akzent in Erinnerung.

Erzählt von Traudi Rast( Jänner 2005) und Hedwig Schmadl ( Frühjahr 2006)Aufgeschrieben von Josefi ne Haag

Engelbert Lechner

Heimkehr Fam. Lechner, erste Reihe v.l.n.r. Hans, Nikolaus, Peter, Maria; zweite Reihe v.l.n.r. Kathi, Anna, Mutter Anna, Vater Engl,

Tochter Luise Kappelmayer, Max und Franz wurde erst in der Heimat geboren.

Fotos: Familienchronik Hans LechnerFritzens

Buchpräsentation

Am 1. Dezember stellte Hannes Erler sein Buch „Geboren aus dem Nichts – Das Experiment Erde“ in der Raiffeisen Bank Wattens vor. „Eine Ge-schichte für Erwachsene“ wie der Autor erzählte.

Im Dialog eines fi ktiven Weltenschöpfers mit seinem Sohn werden dem Leser in eindrucksvol-ler Weise zentrale Fähigkeiten bewusst gemacht, welche wir im Laufe der Evolution zwar erworben, doch in Zeiten von Aufklärung und industrieller Revolution vielfach verlernt und vergessen haben.

Gerade diese mitgebrachten Fähigkeiten wie Intuition, Selbstbewusstsein, Gewissen oder Freier Wille scheinen wie ein passender Schlüssel zur Beantwortung zentraler Fragen unserer Zeit zu sein. Sie neu zu entdecken und zu entfalten kann unserem Leben tieferen Sinn und Aufgabe geben.

„Geboren aus dem Nichts“ ist ein erfrischender Aufruf dazu, imSinne eines neuen Bewusstseins die Macht des eigenverantwortlichen Han-delns zu entdecken.

Das Buch ist in der Buchhandlung sowie auf Amazon zum Preis von € 7,10 erhältlich.

Hannes Erler

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9 Aus dem Vereinsleben

Die Verführungskraft des Geldes„Der ehrliche Lügner“ in Wattenberg im Gasthof Säge

„Ja, kann denn ein Lügner ehrlich sein?“ fragt man sich beim Titel des ländlichen Lustspiels von Josef Anton Schu-ler. Nun, wenn man die Hintergründe der Handlung kennt, wird man einem solchen Schluss nicht abgeneigt sein.Zur Story: Ein Kleinbauer träumt davon, seinen Hof zu ei-ner Jausenstation umzubauen, aber leider fehlen ihm dazu die nötigen Mittel. Da schlägt ihm ein vermögender Viehhänd-ler einen Handel vor, einen nicht ganz sauberen „Deal“, der ihm zu einer schönen Geldsumme und gleichzeitig zu dem schon lange abhanden gekommenen Respekt seiner Familie verhelfen sollte. Die Namensgleichheit der 2 Männer verleitet sie zu einer Betrugshandlung, das Stück wirkt hier auf ein-mal hochaktuell, spiegelt es doch die derzeitige Situation in unserer politischen und wirtschaftlichen Landschaft wider. Franz Schmadl führt als Spielleiter das 7-köpfi ge Ensem-ble des Theatervereins Wattenberg solide und mit Ge-spür für die richtigen Sager an geeigneter Stelle durch die 3 Akte, in welchem sich vor allem im 2. Akt die Prot-agonisten warm spielen. Elvira Abolis gibt glaubwürdig die intrigante und resche Roswitha, Barbara Hölzl setzt

gefällig ihre Rolle als deren naive Tochter Gitti um, Dieter Farb-macher ist der schlitzohrige Viehhändler, Albert Heumader der widerspenstige Bauernsohn Florian und Viktoria Lechner sei-ne verliebte Sabine. Dass die zwei Routiniers Erwin Lechner als Bauer und Christine Huber als seine Frau Marie das Spiel teilweise dominieren, ist nicht nur den dankbaren Rollen und den treffenden bonmots zuzuschreiben, hier bricht auch schau-spielerische Expressivität und komödiantische Leidenschaft, erprobt in einer Reihe von früheren Produktionen, durch. Da wird nicht mit der feinen Klinge gearbeitet, geschmalzen und gepfeffert trifft man ins Schwarze für ein dafür bereites Pu-blikum, das sich mit häufi gem Szenenapplaus revanchierte. Und dass auch ein so genanntes „Bauernstückl“, gut vor-bereitet und regiemäßig verdichtet, ein Erfolg sein kann, beweist der reibungslose Ablauf im Ensemble, dem man aber aufgrund dessen Laienstatus’ nicht die Leistungen ei-ner professionellen Bühne abverlangen soll – und auch nicht braucht. So kann man mit Recht erwarten, dass der Theaterverein uns noch mit vielen Stücken beglücken wird und auch einmal zwischendurch das Genre erwei-tert, wie es ja schon in der Vergangenheit geschehen ist.

Peter Teyml

Elternverein WattenbergDanke!

Du hast gebacken und verziert, geknetet und dekoriert.So viel Geduld beim Binden, Basteln und Kleben,

schwere Sachen schleppen und heben.Du hast uns deine Räume gelassen,

ich hoffe, wir haben sie ordentlich hinterlassen.Du hast Marmelade gekocht und Schnaps gebrannt,

deine Freizeit aus deinem Leben verbannt.Du hast Sachen geführt

und den Menschen Freude serviert.Ich wünsch`dir das Beste für dieses Jahr

und sag`danke für den Basar.Mit euch kann man alles beginnen!

Danke liebe Wattenberger und Wattenbergerinnen!

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1060 Jahre Katholisches Bildungswerk

Das Katholische Bildungswerk Tirol wurde 1946 von Dr. Ignaz Zangerle gegründet. In seiner Eröffnungsrede beschrieb er die Aufgaben: Wissen vermitteln, Gewissen bilden, Orientierung geben

und im Glauben stärken. Das Angebot biete Begleitung in den verschiedenen Lebenssituationen, unterstützt bei der persönlichen Sinnfi ndung, stärkt die sozialen Kompetenzen, fördert den respektvollen umgang miteinander und bietet Orientierung in den verschiedenen Bereichen der Gesellschaft.Bildungsangebote sollen allen Menschen zugänglich sein- egal welcher Schulbildung, wo sie wohnen und wie viel Geld sie verdienen. „Laien“- heute sagen wir Ehrenamtliche haben es übernommen, Bildungsveranstaltungen in ihren Heimatgemein-den durchzuführen.

Und so hat 1956 das Katholische Bildungswerk Wattenberg seine Tätigkeit aufgenommen unter der Leitung von Dir. Anton Haag. 55 Jahre lang hat Dir. Haag durch seine ehren-amtliche Tätigkeit für die Menschen und die Gemeinschaft in der Gemeinde und Pfarre gewirkt.264 Veranstaltungen mit fast 10.000 ( 9.818) TeilnehmerInnen sind eine stolze Bilanz der Tätigkeit seither.Rechnet man für jede Veranstaltung für sich informieren, planen, organisieren, bewerben, durchführen und die notwendige Nacharbeit einen Arbeitsaufwand von 8 Stunden sind das 2.112 Stunden! Bei einer 40 Stunden Woche ist das mehr als ein ganzes Jahr, die er damit ehrenamtlich für die Menschen in Wattenberg gearbeitet hat. Den Dank der Diözese überbrachte die Leiterin Frau Brigitte Schuchter von der Landesstelle des Katholischen Bildungswerkes. Bgm. Geißler dankte Dir. Haag im Namen der Gemeinde.

Brigitta Schuchter dankte Herrn VS- Direktor Anton Geißler für die Bereitschaft die Leitung des Katholischen Bildungswerkes Wattenberg neu zu übernehmen und überreichte die Ernennungsurkunde.Wir wünschen dem Katholischen Bildungswerk Wattenberg noch viele weitere Jahre erfolgreicher Arbeit in der Begleitung von Menschen, zum Wohle der Gemeinschaft und der ganzen Pfarre.

Brigitta Schuchter Leiterin des Kath. Bildungswerk

Bgm. Johann Geißler, Brigitta Schuchter, Dir. Anton Haag, VS-Dir. Anton Geißler

Wattenberger Herbergsucher

Heuer waren die Herbergsucher in unzähligen Stuben in Wattenberg zu Besuch und verbreiteten mit ihren Liedern vorweihnachtliche Adventstimmung. Ein besonderes Erlebnis war der erste Auftritt vor einer

lebenden Krippe im Keilfeld. Die Idee und Umsetzung stand ganz im Zeichen von Wurzrainer Christian „Bix“, die Besucher waren begeistert.

Foto: Reinhard Rovara

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11Brauchtumsgruppe Wattenberg

Als Dankeschön für das Mitwirken beim Sagen und Märchenfestival veranstaltete die Brauchtumsgruppe am 2.12.2011 einen Ausfl ug zum Christkindlmarkt nach Hall mit an-

schließendem Törggelen beim Vögler Wirt.

Spieltanz – TanzspieleErfolgreiches Brauchtumsprojekt in der Gemeinde Wattenberg

Bevor der Tiroler Landestrachtenverband mit seinem erfolgreichen Projekt „Brauch – Tanz“ begann, wur-

de dieser bereits in Wattenberg praktiziert. Die Ausbil-dung für Kinderspiel – und Volkstanz wurden in mehre-ren Modulen von Barbara Hofer und Anna Köck absolviert.Unter der Anleitung von Barbara Hofer und Michaela Knab machen die Kinder und Jugendlichen erste Bekanntschaft mit volkstümlichen Spielen und altersgerechten Volkstänzen.Das Ziel dieser Aktion soll die Erhal-tung unserer heimischen Bräuche sein. Im Februar wird auch die Volksschule Wattenberg in dieses Projekt des Landestrachtenverbandes miteinbezogen werden.Die Patronanz dieser umfangreichen volkskulturellen Aus-bildung hat in dankenswerter Weise die Brauchtumsgrup-pe Wattenberg übernommen, wie auch die nicht uner-heblichen Kosten der Ausbildung für die Betreuerinnen.

Trotz des bestehenden großen Interesses, werden lau-fend weitere Kinder und Jugendliche bei diesen Gruppen aufgenommen und ihrem Alter entsprechend eingeteilt.

Barbara Hofer, Michaela KnabKontakt: 0664/2485406

Nikolofeier

Auch heuer kam der Nikolaus wieder mit gut gefüllten Säcken zu unseren Schuplattlerkindern.

Kinder-Kathreinstanz

Nach dem Besuch des Kindertheaters „Urmel aus dem Eis“ nahm unsere Kinder- und Jugendgruppe am

19.11.2011 am Kathreinstanz im Mehrzweckgebäude in Wattens teil, wo fl eißig getanzt und geplattelt wurde.Am Abend waren wir beim Wattentaler Kathreinstanz im Gasthof Säge mit dabei.

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12Musikkapelle Wattenberg

Die Musikkapelle Wattenberg wünscht allen Mitgliedern welche ab Oktober 2011 einen runden Geburtstag gefeiert hat-ten nochmals alles Gute.

7. November 2011 Lechner Franz (70)Runde Geburtstage unserer aktiven Musikanten.14. November 2011 Häusler Mario (30)2. Dezember 2011 Wienold Daniel (20)12. Dezember 2011 Ranacher Hubert (40)Das diesjährige Cäcilienkonzert der Musikkapelle Wattenberg fand am 26. November 2011 im Mehrzwecksaal in Wattens unter Kapellmeister Wetscher Gerhard statt. Im Beisein von zahlreichen Ehrengästen und einem vollen Saal Zuhörer zeigte die Kapelle ihr großes Können.Die Musikkapelle besteht zur Zeit aus 64 aktiven Musikanten/Innen und beim Konzert konn-ten wieder einige Ehrungen durchgeführt werden.30 Jahre in unserer Kapelle: Steinlechner Hans, Pittl Martin, Ranacher Alois, Schaller Gerhard, Geißler Johann10 Jahre in unserer Kapelle: Köck Herbert und Wetscher GerhardLeistungsabzeichen in Bronze: Melanie Wiener, Sebastian Oberladstätter, Daniel Wopfner, Judith Drewes

30 Jahre MK-Wattenberg: Schaller Gerhard, Ranacher Alois, Geißler Johann, Pittl Martin, Steinlechner Hans

Leistungsabzeichen in Bronze: Wopfner Daniel, Drewes Judith, Wiener Melanie, Oberladstätter Sebastian

10 Jahre MK-Wattenberg: Kpm. Wetscher Gerhard

Die Musikkapelle Wattenberg wünscht den Geehrten nochmals alles Gute.Am 4.12.2011 war die 86.Generalversammlung der Musikkapelle Wattenberg. Um 9.00 Uhr wurde die Cäcilienmesse in der Turnhalle Wattenberg gefeiert.und anschließend fand die Versammlung im Gasthof Säge statt. Zum Abschluss der Versammlung bedankte sich Obmann Prem Franz bei allen Musikant/Innen für das schöne und kameradschaftliche Musikjahr. Bei Punkt Allfälliges gratulierte die Musikkapelle Ihrem Ehrenmitglied Bürgermeister Geißler Johann zu seinem 70. Geburtstag und überreichte ihm eine aus Zirbenholz ge-schnitzte Cäcilie. Auch die Schützenkompanie Wattens Wattenberg gratulierte ihm und schossen für jedes Jahrzehnt einen Kanonenschuss. Die Musikkapelle bedankt sich noch-mals für seine Unterstützung und wünscht ihm weiterhin alles Gute und viel Gesundheit.Das Weihnachtsliederblasen wurde heuer am 17. Dezember 2011 in Wattenberg durchführt und am 18. Dezember 2011 in Wattens bei unseren Musikanten und Ehrenmitgliedern.Am 26. Dezember 2011 wurde die Christbaumversteigerung im Gasthaus Hanneburger mit großem Erfolg veranstaltet. Der Saal war bis zum letzten Platz gefüllt und wir bedanken uns bei Wolfgang und Oliver Daum für die Unterstützung und Bereitstellung des Saales.Die Musikkapelle Wattenberg bedankt sich bei allen Freunden, Gönnern, Ehrenmitglieder, Förderer und Vereinen von Wattenberg für Ihr Wohlwollen und für Ihre großzügige Unter-stützung.Beerdigungen:Zur letzten Ruhe begleiteten wir unser Ehrenmitglied Altbürgermeister Bachmann Josef , verstorben am 24.11.2011. Obmann: Prem Franz

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Wattenberger Gemeindeblatt/Jänner 2012

13Sternsingeraktion 2012

Seit Jahrzehnten sammeln Wattenberger Kinder und Jugendliche bei der Sternsingeraktion für die Ärmsten der Armen.

Heuer wurde ein Sammelergebnis von 2.992,39 EUR erreicht. Wie schon vor einem Jahr bitte ich alle Kinder ab 9 Jahren (auch HauptschülerInnen) und auch Jugendliche, die die Pfl ichtschule schon absolviert haben, sich in den Dienst dieser guten Sache zu stellen. Wenn sich genügend SternsingerInnen fi nden (ideal wären mindestens 30), dann bräuchte niemand 2 x zu gehen. Einen Nachmittag soll-te eigentlich jeder für dieses tolle Sozialprojekt "opfern" können.Auch Erwachsene als Begleitpersonen bitte ich um Mithilfe. Man kann sich gerne bereits jetzt für Jänner 2013 melden.

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Wattenberger Gemeindeblatt/Jänner 2012

14 Im Gespräch...

Maria Farbmacher und Barbara Hechher-Haag im Gespräch mit dem Künstler und Bildhauer Hubert Finkenzeller, am 9. November 2011.

Lieber Herr Finkenzeller! Sie haben viele Jahre Ihres Lebens in Wattenberg verbracht. Vielen Wattenbergern sind Ihre Kunstwerke bekannt, aber nicht mehr alle kennen den Künstler.

Es freut uns, dass Sie uns Einblick in Ihr Leben ermöglichen und uns zum Gespräch empfangen.

Wo sind Sie geboren und aufgewachsen?

Ich bin am 27.7.1920 in Ramshofen - Braunau in der Klostermühle geboren. Wir waren vier Kinder.Ein Bruder ist mit 3 Jahren am hl. Abend nach einem Sturz verstorben.Mein zweiter Bruder ist mit 19 Jahren im Krieg gefallen.Meine Schwester lebt heute noch und erfreut sich bester Gesundheit. Sie ist 90 Jahre alt.1925 zog ich mit meiner Familie nach Achenkirch. Dort hat mein Vater ein Sägewerk aufgebaut.Meine Mutter starb, als ich 5 Jahre alt war bei der Geburt ihres fünften Kindes.

Wie waren Ihre Interessen und Ihr berufl icher Werdegang?

Ursprünglich hab ich Metzger gelernt, als Tischler machte ich den Abschluss als ich vom Frankreichfeldzug auf Urlaub zu Hause war. Weiter`s lernte ich Hutmacher, Bildhauer, Steinmetz und Restaurator.Wollen Sie uns über Ihr Leben erzählen?1939-1945 war ich als Sanitätsunteroffi zier in Frankreich und ab 1943 in Russland. Ich wurde schwer verwundet und hatte ein“ Nahtoderlebnis“.Diese schwere Zeit hat mein Leben sehr geprägt.Am 3. Sept. 1943 bevor ich nach Russland verlegt wurde, heiratete ich.Meine Frau brachte 2 Kinder mit in die Ehe. Diese endete leider nach zehn Jahren und ich zog nach Wattenberg.

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Wattenberger Gemeindeblatt/Jänner 2012

151954 lernte ich meine Lebenspartnerin Hilda bei einem Musikfest kennen.Wir wohnten beim Lehner zu Innerfeld, wo ich viele meiner Werke schuf. Ein Brand beraubte uns unseres Zu-hauses und wir zogen nach Wattens.Hilda verstarb 2007 und seither lebe ich alleine in der Innsbrucker Straße in Wattens.

Viele Exponate von Ihnen sind in Wattenberg zu bestaunen.Können Sie uns darüber berichten?

Für die Spiltener Kapelle, welche von Dir. Anton Haag und den Anrainern erbaut wurde, habe ich die Ausstattung geschaffen.Das Kohlgrubenkreuz zum Anlass 1000 Jahre Österreich (1976), war ein Großprojekt.Die Sagenbrunnen bei der Kohlgrube und beim Bräubrünndl tragen auch meine Handschrift und mehrere Kruzifi xe und Heiligenfi guren sind am Berg in den Höfen und Kapellen zu fi nden. Beim Brand sind einige meiner Skulpturen abhandengekommen. Ich bin mir nicht sicher, ob sie verbrannt sind oder sonst wo untergestellt wurden. Es würde mich sehr freuen, wenn das ein oder andere Exponat noch auftauchen würde.

Was hatten und haben Sie neben der Bildhauerei noch für „ Leidenschaften?“

Von meinem Vater hab ich die Liebe zur Jagd. Er ging sehr sorgsam mit der Natur um.Bis 1975 war ich unter vielen wechselnden Jagdherren (Seeböck, Haim….) als Jäger im Wattental tätig. Als die Tollwut ausbrach, habe ich 80 Füchse geschossen.

Haben sie noch Ziele und Träume? Ja, mein Traum ist es, die Tischler Kapelle am Vögelsberg zu restaurieren.Dazu bräuchte ich allerdings die Unterstützung einer Kapellengemeinschaft, die dieses Projekt mittragen würde.Ich habe die Vorstellung eines spirituellen Weges, hinein bis in die Lizum.Beginnend in Wattens beim Unteren- Himmelreich, dann immer weiter taleinwärts.Die Tischler Kapelle wäre ein Teil davon.

Ihre liebe Hilda ist Ihnen vorausgegangen. Wie denken Sie über den Tod?

Ich hab überhaupt keine Angst davor und ich weiß, dass ich einmal abgeholt werde.

Lieber Herr Finkenzeller, wir bedanken uns recht herzlich für das interessante Gespräch und wünschen Ihnen noch viel Schaffenskraft, Freude und Vitalität.

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16 ChronikBilder von Anno dazumal von Altdirektor Anton Haag, Alfred Rast und Sabine Anfang

E-Werk im Wattental 1942

In den Nachkriegsjahren war die Fam. Wopfner, Schusterhaus musikalisch besonders aktiv. Im Bild v. rechts: Paulina, Luise

und Alfons Wopfner und Max Nitzelnader. An der Zither Hugo Heumader

Lehrerkinder, Roman Steinlechner „Wopfner“ und Isidor „Isel“ Angerer

„Brandstätt“im Rollstuhl ca.1962

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Walchenwirt vor dem 1. Weltkrieg

Krippenbauen 1982: Lehrer Robert Unterwurzacher mit Siegfried Steinlechner (Keil) und Alfred Steinlechner (Brandstätt)

Krippenspiel 1986

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18 Die bunten Seiten

Bildrätsel

Der Gewinner des 5. Bildrätsels der Gemeindezeitung heißt: Ernst Egger.Er hat die alte Turbine beim Kraftwerk „Zentrale“ erkannt.Der Überraschungspreis, ein Gutschein, wurde spendiert von Markus Tramposch, Agip Tankstelle Wattens.Herzliche Gratulation und vielen Dank an Gewinner und Spender und allen Teilneh-mern!

Wo steht dieser Brunnen?

Schreib eine E-Mail an [email protected] oder eine kurze Nachricht (Name, Adresse, Rätsellösung) und wirf es ins Postkastl bei der Gemeinde, wenn du die Lösung weißt.

Der Gewinner wird in der nächsten Ausgabe veröffentlicht und erhält einen Überraschungs-preis.

Einsendeschluss: 31. Jänner 2012

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Schitour im Wattental

Rezept

Rindsvögerl einmal anders

Zutaten:6 dünn geschnittene große Rindsschnitzel20 dag Bauchspeck1 kleine Zwiebel1 Bund Petersilie6 EierSalz, Pfeffer, Senf¼ l Sauerrahm

Zubereitung:- Bauchspeck, Zwiebel und Petersilie fein schneiden, in wenig Fett anrösten, die Eier untermengen und so lange rühren, bis eine gestockte Eierspeise entsteht; mit Salz und Pfeffer würzen (Vorsicht beim Salz wegen des Specks).- Rindsschnitzel mit Salz und Pfeffer würzen, auf einer Seite mit Senf bestreichen, darauf mit einem Löffel das Eiergemisch verteilen, einrollen und zu einem kleinen Paket mit Garn zusammenschnüren.- Rindsvögerl auf allen Seiten scharf anbraten, herausnehmen, in der Pfanne anschließend nochmals feingehackten Zwiebel anrösten, mit Mehl stauben und mit Wasser aufgießen.- Die Soße mit etwas Senf abschmecken und das Fleisch einlegen.- Ca. 1 Std. auf keiner Stufe dünsten lassen und zum Schluss die Soße mit einem Becher Sauerrahm binden. Als Beilage geeignet sind Reis oder Spätzle.

Gutes Gelingen wünscht Christine Bachmann

Eine Skitour im Wattental für alle die nicht so gut Tiefschnee bzw. Variantenfahren können:

Man geht vom Parkplatz Wal-chen auf der Straße Richtung Mölstal, beim Postenhäuschen Nr. 26 macht es Sinn, die zwei Kehren auf der fast immer ge-spurten Abkürzung zu umge-hen, nach dem Schießstandhaus erreicht man nach ca. ¾ Stunde den Möls-Niederleger und bei der nächsten scharfen Linkskur-ve geht man geradeaus in denWald.

Man folgt immer der Spur dem Talboden entlang, ca. 20 min geht es fast eben durch einen wunderschönen, verschneiten Wald.

Dann wird es ein wenig steiler und nach ca. 1,5 h lichtet sich der Wald und man kommt kurz

vor dem Möls -Hochleger wie-der auf die Straße.

Jetzt muss man einige Minuten auf der Straße talaus schieben und beim ehemaligen Kano-nenhaus kann man gemütlich entlang der Rodelbahn wieder abfahren.

Das ist eine wirklich lohnende, ungefährliche Schiwanderung die man auch einmal am Nachmittag problemlos meistern kann.

Viel Spaß wünscht Hansjörg Schmadl

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2020 Termine

Sa 28.01. Brauchtumsgruppe, Wattenberg-Runde: Tax, Birch, Wetschern, 19.30 UhrFr 03.02. Brauchtumsgruppe, Wattenberg-Runde: Oberfelde, Au� ührungsplatz Dör� ca. 20.00 Uhr,

Wachen ca. 20.45 Uhr, BrettbachSo 11.02. Brauchtumsgruppe, GH Mühle und Mullerschaugn in GötzensDo 16.02. Unsinniger Donnerstag, Ball im GH Mühle, 20.30 UhrSa 18.02. Brauchtumsgruppe, Wattenberg-Runde: Achzehn, Junkern, Mearn, GH HanneburgerDi 21.02. Brauchtumsgruppe, Nazeingraben, GH Säge, GH HanneburgerFr 24.02. � eaterverein, Jahreshauptversammlung, GH SägeSo 04.03. FF-Wattenberg, Jahreshauptversammlung, GH Hanneburger

Der SV - Wattental informiert:

Das im Jänner geplante Eisschützenturnier musste trotz intensiver Bemühungen seitens des Gasthauses Säge abgesagt werden. Wir werden im Frühjahr einen neuen Anlauf starten und zum 1. Mal ein Asphaltturnier veran-stalten.

Für den Winter sind noch 2 Veranstaltungen geplant:29.1.2012 Vereinsmeisterscha� Rodeln Kinder und Erwachsene19.2.2012 Vereinsmeisterscha� Ski und Snowboard Kinder und ErwachseneÄnderungen witterungsbedingt vorbehalten