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WB WB Dienstag, 15. September 2015, Willisauer Bote, Nr. 73 Dienstag, 15. September 2015, Willisauer Bote, Nr. 73 kommunal und regional tätige Unterneh- mungen vergeben werden konnten. Be- sonders erfreulich ist die Tatsache, dass während der rund einjährigen Bauphase kein einziger Unfall zu verzeichnen war. Ich danke hiermit sämtlichen am Bau be- teiligten Unternehmungen, von den Pla- nern bis hin zur Baureinigungsequipe, für die verantwortungsvolle und stets sehr angenehme Zusammenarbeit. Ich danke dem Gemeinderat Schötz für das der Baukommission entgegenge- brachte Vertrauen und den uns zugestan- denen Kompetenzen bei der Realisation dieses für unsere Gemeinde wichtigen Bauprojektes. Auch meinen Kolleginnen und Kollegen der Baukommission, dem Architektenteam Andreas Nötzli und Ueli Hertig sowie der Bauleiterin Verena Egli von der Renggli AG, danke ich bestens für die stets angenehme und konstruktive Zusammenarbeit. Die Baukommission hat vom Gemeinderat Schötz von Anfang an einen klaren Auftrag erhalten: Im Morgen- weg sei eine funktionale, behagliche, schöne und preiswerte – aber nicht billige – Sporthalle zu erstellen. Ich bin über- zeugt, dass uns dies mit dem nun erstell- ten Neubau vollumfänglich geglückt ist. Nur dank dem optimalen Zusammen- spiel zwischen allen Verantwortlichen ist es uns gelungen, eine moderne, den heu- tigen Bedürfnissen entsprechende Sport- halle mit zeitgemässen Einrichtungen für unsere Schule und Sportvereine zu erstel- len. Nochmals ein ganz grosses Danke- schön an alle an diesem interessanten Bauwerk beteiligten Personen. Die Baukommission Präsident: Guido Iten (Gemeindeam- mann). Mitglieder mit Stimmrecht: Pius Engel (Männerriege Schötz), Roger Frey (CVP Schötz), lmar Häfliger (SVP Schötz), Ruth Iseli-Buob (Schulverwalterin), Wer- ner Muri (FDP.Die Liberalen Schötz), Ben- no Schnarwiler (Schulleitung Schötz, am 2. November 2011 durch Moritz Estermann ersetzt), Pius Willimann (TV Schötz), Bar- bara Wirth (Lehrperson). Mitglieder ohne Stimmrecht: Claudia Bürli, (Sekretariat), Verena Egli (Renggli AG), Ueli Hertig (Her- tig Nötzli Architekten AG), Andreas Nötzli (Hertig Nötzli Architekten AG), Hansueli Remund (Planteam S AG), Thomas Wan- ner (Hauswart). Baureportage 2 Baureportage 1 Blick in die Dreifachturnhalle. Foto zvg Die Westansicht der modernen Dreifachturnhalle mit dem Eingangsbereich. Foto Norbert Bossart Bericht des Baukommissions- präsidenten Guido Iten Pünktlich auf den Schulbeginn des Schul- jahres 2015/2016 konnte der Neubau der auf knapp 8 Millionen Franken veran- schlagten Sporthalle Morgenweg fertig gestellt und von der Schule Schötz sowie den einheimischen Sportvereinen bezo- gen werden. Dass dies möglich war, erfor- derte eine sehr intensive und anspruchs- volle Planungs- und Bauphase, hat aber auch eine lange Vorgeschichte, auf die ich kurz zurückblicken möchte: Bereits im Jahre 2005 führte der Ge- meinderat Schötz unter Einbezug aller Vereine eine Bedürfnisabklärung durch. Dabei sollte die Frage geklärt werden, ob die Planung einer Mehrzweck- oder einer reinen Sporthalle in Angriff genommen werden soll. Das Ergebnis ergab dann ein klares Bild: Eine überwiegende Mehrheit sprach sich dafür aus, dass auch in Zu- kunft hauptsächlich reine Turnhallen be- nötigt werden. Gestützt auf diese Bedürfnisabklärung gab der Gemeinderat im Jahre 2008 eine Machbarkeitsstudie für eine neue Doppel- turnhalle in Auftrag. Dabei ging es vor al- lem um die Festlegung des künftigen Standortes der neuen Turnhalle. Insge- samt wurden fünf verschiedene Standor- te evaluiert. Damit bei der Entscheidfin- dung auch die Meinung der Schule, der Sportvereine und der Ortsparteien mit einbezogen werden konnte, wurde zum Standort eine entsprechende Umfrage durchgeführt. Das Ergebnis war eindeu- tig: Alle zur Umfrage eingeladenen Orga- nisationen sprachen sich einstimmig zum Standort Morgenweg aus. Im Herbst 2009 konnten dann endlich die effektiven Planungsarbeiten für die neue Turnhalle in Angriff genommen wer- den. An der Gemeindeversammlung vom 14. Dezember 2009 genehmigten die stimmberechtigten Schötzerinnen und Schötzer einen Sonderkredit im Betrag von 485 000 Franken für die Projektie- rungsarbeiten einer neuen Doppelturn- halle im Morgenweg. An dieser Gemein- deversammlung wurde aber auch von mehreren Stimmbürgern gefordert, dass bei den Planungsarbeiten auch die Option einer Dreifachturnhalle geprüft werden soll. Im Februar 2010 wählte der Gemeinde- rat die Baukommission «Neubau Mehr- fachturnhalle Morgenweg». Diese traf sich am 30. März 2010 bereits zur ersten Sitzung und beantragte sodann im Früh- ling 2010 beim Gemeinderat Schötz – ge- stützt auf ein durch die Schule und Verei- ne erarbeitetes Raumprogramm – die Re- alisierung einer Dreifachturnhalle im Mor- genweg und die Genehmigung des da- durch notwendigen Nachtragskredites für die Planungsarbeiten. Nach intensiven Abklärungen mit allen Ortsparteien und der Controllingkommis- sion beschloss der Gemeinderat im Januar 2011 die Realisierung einer Dreifachturn- halle und genehmigte dafür einen Nach- tragskredit von 251 000 Franken für die weiteren Planungsarbeiten. Ende März 2011 wurde für den geplan- ten Neubau der Dreifachturnhalle Mor- genweg der Projektwettbewerb im selek- tiven Verfahren öffentlich ausgeschrie- ben. Aus den 45 Bewerbungen wurden schlussendlich zwölf Architekturbüros für den Projektwettbewerb zugelassen. Die- se erhielten bis Mitte Oktober 2011 Zeit, entsprechende Projektvorschläge einzu- reichen. Fristgerecht wurden dann elf Projekte eingereicht. Die Jury prüfte dann während eineinhalb Tagen die einge- reichten Vorschläge und hat am 2. No- vember 2011 einstimmig beschlossen, dem Gemeinderat das nun erstellte Pro- jekt der Hertig Nötzli Architekten AG aus Aarau, zur Weiterbearbeitung zu empfeh- len. Nun begann für die Baukommission und die Planer die intensive Zeit der De- tailberatung für den Neubau der Dreifach- turnhalle. Dabei hat sich schnell heraus- gestellt, dass die Zusammensetzung die- ser Kommission - es handelt sich dabei um Mitglieder des Gemeinderates, der politischen Parteien, der Vereine und der Schule - richtig war. An der ausserordentlichen Gemeinde- versammlung vom 29. Oktober 2012 stimmte der Souverän dem Sonderkredit von 7 239 000 Franken für den Neubau ei- ner Dreifachturnhalle im Morgenweg grossmehrheitlich zu. Im Zusammenhang mit der Detailpla- nung der neuen Sporthalle hatte sich die Baukommission auch intensiv mit der Fra- ge nach der Materialisierung der Dreifach- turnhalle beschäftigt. Dabei wurde ent- schieden, dass die neue Sporthalle nicht wie ursprünglich geplant in Stahl, sondern neu in Holz gebaut werden soll. Dieser Entscheid verlangte von den Planern dann einiges an Mehraufwand und Flexibilität, aber im Nachhinein kann man festhalten, dass sich die dadurch entstandenen Ver- zögerungen trotz allem positiv ausge- wirkt haben. Mit dem Spatenstich am 10. Juli 2014 konnte die lange, intensive und manchmal auch nervenaufreibende Planungsphase abgeschlossen und die lang ersehnte Bau- phase eingeläutet werden. Der Gemein- derat hat der Baukommission, dem Archi- tektenteam und vor allem den Handwer- kern einen ehrgeizigen Terminplan vorge- geben, welcher davon ausging, dass nach den Sommerferien 2015 die neue Sporthal- le Morgenweg betriebsbereit sein muss. Während der nun folgenden Bauzeit wurden schlussendlich gegen 100 Aufträ- ge erteilt, welche zu einem grossen Teil an Schötz hat eine neue Sporthalle am Morgenweg Einweihung Samstag, 19. September Ab 10.30 Uhr ist die ganze Bevölkerung eingeladen, an den Feierlichkeiten teilzunehmen. Freie Besichtigung möglich. Blick in die Galerie im Obergeschoss. Foto zvg Architektenbericht Die Projektidee aus dem Wettbewerb vom Oktober 2011 war ein einfacher funk- tionaler Baukörper, der trotzdem allen An- forderungen einer modernen Dreifachhal- le Rechnung tragen sollte. Das gesamte Raumprogramm wird in einem zweige- schossigen Baukörper untergebracht. Die Dreifachhalle, welche in ihrer ge- samten Höhe in Erscheinung tritt, ist als Ingenieurholzbau erstellt. Der zweige- schossige Garderoben- und Gerätetrakt schliesst als eine Art « Rucksack» direkt an die Holzhalle an. Er ist in konventioneller Massivbauweise ausgeführt. Das Gebäu- devolumen wird durch wenige Elemente gegliedert. Ein grosszügiger Einschnitt auf Hallenniveau kennzeichnet den Hauptzugang. Vom Foyer aus gelangt man entweder über eine Treppe in das Obergeschoss, aber auch direkt in die Halle. Blickfang im Halleninneren sind die grossen verleim- ten Holzbinder, welche das Dach auf einer Breite von rund 27 Metern tragen. Die Un- terseite des Daches ist als Akustikdecke ausgebildet und trägt somit zur Schallab- sorption bei. Im Bereich der Aussenseiten sind die Wände mit OSB Platten verklei- det. Im Gegensatz hierzu steht der Be- reich des Garderoben- und Gerätetraktes. In diesem Teil sind die Wände in Sichtbe- ton ausgeführt. Die Dominanz des Holzes schafft eine grosse Behaglichkeit im Hal- leninneren. Das Erdgeschoss ist durch zwei zwei- läufige Treppen mit dem Obergeschoss verbunden. Eine Treppe führt direkt von der Halle in das Garderobengeschoss, die Zweite verbindet das Eingangsfoyer di- rekt mit der Galerie im Obergeschoss. Die Galerie, mit verglaster Brüstung, gibt schon auf dem Weg in die Garderoben ei- nen Blick in die Halle frei. Einen farblichen Akzent setzen die Ni- schen der Garderobeneingänge. Die Far- ben nehmen Bezug auf die farbigen Mar- kierungen auf dem Turnhallenboden. Der restliche Gebäudeteil ist in zurückhalten- den Erd- und Grautönen gehalten. Die Dreifachturnhalle ist mit einer vorver- grauten, vertikalen Holzverschalung um- hüllt. Unterschiedlich breite Bretter glie- dern die Fassade. Im Bereich des gedeck- ten Eingangs löst sich die Verschalung leicht auf und betont den Zugang. Beheizt wird die Halle durch eine Pellet Feuerung. Die gewählte Bauform in Holzelement- bauweise erforderte von allen Beteiligten eine präzise Planung und zahlte sich durch eine kurze Bauzeit von nur einem Jahr aus. Grosszügige Garderoben. Foto zvg Neu- und Umbau Innenausbau -Treppenbau Hallenbau 041 988 19 35 [email protected] baettig-holzbau.ch Nebikerstr.50 6247 Schötz Wir danken für den geschätzten Auftrag KESO Schliessanlagen Der Schlüssel zu Ihrer Sicherheit. Griesser AG Grossmatte 12, 6014 Luzern Telefon 0848 888 111 [email protected], www.griesser.ch Griesser Sonnenschutz – automatisch gut. Herzlichen Dank für den geschätzten Auftrag. Beratung, Planung Installation, Wartung gutag.ch Willisau | Sempach | Luzern | Hergiswil Wir danken Schötz für das Vertrauen Entfelderstrasse 1 5001 Aarau T 062 832 77 77 www.hna.ch l Turnhalleneinrichtungen l Turn- und Sportgeräte l Hallentrennwände l Geräteraumtore l Garderobeneinrichtungen l Montage und Unterhalt l Planung und Beratung IHR Partner für: Wiba Sport AG Spahau 1 6014 Luzern Tel. 041 250 80 80 Fax 041 250 80 10 [email protected] www.wiba-sport.ch Viel Spass bei Sport und Spiel Wir gestalten, bauen und pflegen Ihren Garten. iseli gartenbau schötz ag Daniel Iseli Hostrisweg 1a 6247 Schötz Telefon 041 982 04 67 Fax 041 982 04 68 Mobile 079 210 48 47 www.creativ-garden.ch [email protected] Wir gestalten, bauen und pflegen Ihren Garten. Gipser- und Trockenbauarbeiten Gipser- und Fassadengeschäft l Gerüst- bau l Renovation l Fliess-Estrichböden Gebr. Blättler AG Nebikerstrasse 42 6247 Schötz Tel. 041 980 12 54 Fax 041 980 45 20 Mobile 079 224 80 33 E-Mail:[email protected] Der Bauherrschaft besten Dank für den geschätzten Auftrag. Hostrisweg 3a 6247 Schötz Tel. 041 980 50 10 [email protected] www.wir-sind-ueberall.ch Brandschutz Abdichtungen Mobile 079 348 24 67 www.zihlmann-abdichtungen.ch Setz Fensterbau AG Schreinerei, Feld 3 6247 Schötz Tel.: 041 984 03 03 Fax: 041 984 03 04 [email protected] www.setzfensterbau.ch www.renggli-haus.ch UNSER SPORTLICHER BEITRAG FÜR DAS SCHÖTZER SCHUL- UND VEREINSLEBEN Eine ökologische Dreifachturnhalle vom regionalen Nachwuchs akrobatisch montiert. DAS PLANUNGSTEAM Architekt Hertig Nötzli Architekten Architekturbüro Entfelderstr. 1, 5000 Aarau Tel. 062 832 77 77 Bauleitung Renggli AG St. Georgstr. 2, 6210 Sursee Tel. 041 925 25 25, www.renggli-haus.ch Bauingenieur Tagmar AG Ingenieure und Planer Baselstr. 59, 6252 Dagmersellen Tel. 062 748 66 00, www.tagmar.ch Holzbauingenieur Jung Ingenieure für Holzbau AG Ingenieurbüro Grossweid 4, 6026 Rain Tel. 041 459 70 40 Elektroingenieur Scherler AG Beratende Ingenieure für Elektroanlagen Friedentalstr. 43, 6002 Luzern Tel. 041 429 11 11 HLKK-Ingenieur Josef Ottiger + Partner AG Ingenieurbüro Schützenmattstr. 10, 6020 Emmenbrücke Tel. 041 269 30 30

WB Dienstag, 15. September 2015, 1 Dienstag, 15. September ... · Tagmar AG Ingenieure und Planer Baselstr. 59, 6252 Dagmersellen Tel. 062 748 66 00, Holzbauingenieur Jung Ingenieure

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Page 1: WB Dienstag, 15. September 2015, 1 Dienstag, 15. September ... · Tagmar AG Ingenieure und Planer Baselstr. 59, 6252 Dagmersellen Tel. 062 748 66 00, Holzbauingenieur Jung Ingenieure

WB WBDienstag, 15. September 2015, Willisauer Bote, Nr. 73 Dienstag, 15. September 2015, Willisauer Bote, Nr. 73

kommunal und regional tätige Unterneh-mungen vergeben werden konnten. Be-sonders erfreulich ist die Tatsache, dass während der rund einjährigen Bauphase kein einziger Unfall zu verzeichnen war. Ich danke hiermit sämtlichen am Bau be-teiligten Unternehmungen, von den Pla-nern bis hin zur Baureinigungsequipe, für die verantwortungsvolle und stets sehr angenehme Zusammenarbeit.

Ich danke dem Gemeinderat Schötz für das der Baukommission entgegenge-brachte Vertrauen und den uns zugestan-denen Kompetenzen bei der Realisation dieses für unsere Gemeinde wichtigen Bauprojektes. Auch meinen Kolleginnen und Kollegen der Baukommission, dem Architektenteam Andreas Nötzli und Ueli Hertig sowie der Bauleiterin Verena Egli von der Renggli AG, danke ich bestens für die stets angenehme und konstruktive Zusammenarbeit. Die Baukommission hat vom Gemeinderat Schötz von Anfang an einen klaren Auftrag erhalten: Im Morgen-weg sei eine funktionale, behagliche, schöne und preiswerte – aber nicht billige – Sporthalle zu erstellen. Ich bin über-zeugt, dass uns dies mit dem nun erstell-ten Neubau vollumfänglich geglückt ist.

Nur dank dem optimalen Zusammen-spiel zwischen allen Verantwortlichen ist es uns gelungen, eine moderne, den heu-

tigen Bedürfnissen entsprechende Sport-halle mit zeitgemässen Einrichtungen für unsere Schule und Sportvereine zu erstel-len. Nochmals ein ganz grosses Danke-schön an alle an diesem interessanten Bauwerk beteiligten Personen.

Die BaukommissionPräsident: Guido Iten (Gemeindeam-mann). Mitglieder mit Stimmrecht: Pius Engel (Männerriege Schötz), Roger Frey (CVP Schötz), lmar Häfliger (SVP Schötz),

Ruth Iseli-Buob (Schulverwalterin), Wer-ner Muri (FDP.Die Liberalen Schötz), Ben-no Schnarwiler (Schulleitung Schötz, am 2. November 2011 durch Moritz Estermann ersetzt), Pius Willimann (TV Schötz), Bar-bara Wirth (Lehrperson). Mitglieder ohne Stimmrecht: Claudia Bürli, (Sekretariat), Verena Egli (Renggli AG), Ueli Hertig (Her-tig Nötzli Architekten AG), Andreas Nötzli (Hertig Nötzli Architekten AG), Hansueli Remund (Planteam S AG), Thomas Wan-ner (Hauswart).

Baureportage 2Baureportage 1

Blick in die Dreifachturnhalle. Foto zvg

Die Westansicht der modernen Dreifachturnhalle mit dem Eingangsbereich. Foto Norbert Bossart

Bericht des Baukommissions- präsidenten Guido Iten Pünktlich auf den Schulbeginn des Schul-jahres 2015/2016 konnte der Neubau der auf knapp 8 Millionen Franken veran-schlagten Sporthalle Morgenweg fertig gestellt und von der Schule Schötz sowie den einheimischen Sportvereinen bezo-gen werden. Dass dies möglich war, erfor-derte eine sehr intensive und anspruchs-volle Planungs- und Bauphase, hat aber auch eine lange Vorgeschichte, auf die ich kurz zurückblicken möchte:

Bereits im Jahre 2005 führte der Ge-meinderat Schötz unter Einbezug aller Vereine eine Bedürfnisabklärung durch. Dabei sollte die Frage geklärt werden, ob die Planung einer Mehrzweck- oder einer reinen Sporthalle in Angriff genommen werden soll. Das Ergebnis ergab dann ein klares Bild: Eine überwiegende Mehrheit sprach sich dafür aus, dass auch in Zu-kunft hauptsächlich reine Turnhallen be-nötigt werden.

Gestützt auf diese Bedürfnisabklärung gab der Gemeinderat im Jahre 2008 eine Machbarkeitsstudie für eine neue Doppel-turnhalle in Auftrag. Dabei ging es vor al-lem um die Festlegung des künftigen Standortes der neuen Turnhalle. Insge-samt wurden fünf verschiedene Standor-te evaluiert. Damit bei der Entscheidfin-dung auch die Meinung der Schule, der Sportvereine und der Ortsparteien mit einbezogen werden konnte, wurde zum Standort eine entsprechende Umfrage durchgeführt. Das Ergebnis war eindeu-tig: Alle zur Umfrage eingeladenen Orga-nisationen sprachen sich einstimmig zum Standort Morgenweg aus.

Im Herbst 2009 konnten dann endlich die effektiven Planungsarbeiten für die neue Turnhalle in Angriff genommen wer-den. An der Gemeindeversammlung vom 14. Dezember 2009 genehmigten die

stimmberechtigten Schötzerinnen und Schötzer einen Sonderkredit im Betrag von 485 000 Franken für die Projektie-rungsarbeiten einer neuen Doppelturn-halle im Morgenweg. An dieser Gemein-deversammlung wurde aber auch von mehreren Stimmbürgern gefordert, dass bei den Planungsarbeiten auch die Option einer Dreifachturnhalle geprüft werden soll.

Im Februar 2010 wählte der Gemeinde-rat die Baukommission «Neubau Mehr-fachturnhalle Morgenweg». Diese traf sich am 30. März 2010 bereits zur ersten Sitzung und beantragte sodann im Früh-ling 2010 beim Gemeinderat Schötz – ge-stützt auf ein durch die Schule und Verei-ne erarbeitetes Raumprogramm – die Re-alisierung einer Dreifachturnhalle im Mor-genweg und die Genehmigung des da-durch notwendigen Nachtragskredites für die Planungsarbeiten.

Nach intensiven Abklärungen mit allen Ortsparteien und der Controllingkommis-sion beschloss der Gemeinderat im Januar 2011 die Realisierung einer Dreifachturn-halle und genehmigte dafür einen Nach-tragskredit von 251 000 Franken für die weiteren Planungsarbeiten.

Ende März 2011 wurde für den geplan-ten Neubau der Dreifachturnhalle Mor-genweg der Projektwettbewerb im selek-tiven Verfahren öffentlich ausgeschrie-ben. Aus den 45 Bewerbungen wurden schlussendlich zwölf Architekturbüros für den Projektwettbewerb zugelassen. Die-se erhielten bis Mitte Oktober 2011 Zeit, entsprechende Projektvorschläge einzu-reichen. Fristgerecht wurden dann elf Projekte eingereicht. Die Jury prüfte dann während eineinhalb Tagen die einge-reichten Vorschläge und hat am 2. No-vember 2011 einstimmig beschlossen, dem Gemeinderat das nun erstellte Pro-jekt der Hertig Nötzli Architekten AG aus

Aarau, zur Weiterbearbeitung zu empfeh-len.

Nun begann für die Baukommission und die Planer die intensive Zeit der De-tailberatung für den Neubau der Dreifach-turnhalle. Dabei hat sich schnell heraus-gestellt, dass die Zusammensetzung die-ser Kommission - es handelt sich dabei um Mitglieder des Gemeinderates, der politischen Parteien, der Vereine und der Schule - richtig war.

An der ausserordentlichen Gemeinde-versammlung vom 29. Oktober 2012 stimmte der Souverän dem Sonderkredit von 7 239 000 Franken für den Neubau ei-ner Dreifachturnhalle im Morgenweg grossmehrheitlich zu.

Im Zusammenhang mit der Detailpla-nung der neuen Sporthalle hatte sich die Baukommission auch intensiv mit der Fra-ge nach der Materialisierung der Dreifach-turnhalle beschäftigt. Dabei wurde ent-schieden, dass die neue Sporthalle nicht wie ursprünglich geplant in Stahl, sondern neu in Holz gebaut werden soll. Dieser Entscheid verlangte von den Planern dann einiges an Mehraufwand und Flexibilität, aber im Nachhinein kann man festhalten, dass sich die dadurch entstandenen Ver-zögerungen trotz allem positiv ausge-wirkt haben.

Mit dem Spatenstich am 10. Juli 2014 konnte die lange, intensive und manchmal auch nervenaufreibende Planungsphase abgeschlossen und die lang ersehnte Bau-phase eingeläutet werden. Der Gemein-derat hat der Baukommission, dem Archi-tektenteam und vor allem den Handwer-kern einen ehrgeizigen Terminplan vorge-geben, welcher davon ausging, dass nach den Sommerferien 2015 die neue Sporthal-le Morgenweg betriebsbereit sein muss.

Während der nun folgenden Bauzeit wurden schlussendlich gegen 100 Aufträ-ge erteilt, welche zu einem grossen Teil an

Schötz hat eine neue Sporthalle am Morgenweg

Einweihung Samstag, 19. September

Ab 10.30 Uhr ist die ganze Be völkerung eingeladen, an den Feierlichkeiten teilzunehmen. Freie Besichtigung möglich.

Blick in die Galerie im Obergeschoss. Foto zvg

ArchitektenberichtDie Projektidee aus dem Wettbewerb vom Oktober 2011 war ein einfacher funk-tionaler Baukörper, der trotzdem allen An-forderungen einer modernen Dreifachhal-le Rechnung tragen sollte. Das gesamte Raumprogramm wird in einem zweige-schossigen Baukörper untergebracht.

Die Dreifachhalle, welche in ihrer ge-samten Höhe in Erscheinung tritt, ist als Ingenieurholzbau erstellt. Der zweige-schossige Garderoben- und Gerätetrakt schliesst als eine Art « Rucksack» direkt an die Holzhalle an. Er ist in konventioneller Massivbauweise ausgeführt. Das Gebäu-devolumen wird durch wenige Elemente gegliedert. Ein grosszügiger Einschnitt auf Hallenniveau kennzeichnet den Hauptzugang.

Vom Foyer aus gelangt man entweder über eine Treppe in das Obergeschoss, aber auch direkt in die Halle. Blickfang im Halleninneren sind die grossen verleim-ten Holzbinder, welche das Dach auf einer Breite von rund 27 Metern tragen. Die Un-

terseite des Daches ist als Akustikdecke ausgebildet und trägt somit zur Schallab-sorption bei. Im Bereich der Aussenseiten sind die Wände mit OSB Platten verklei-det. Im Gegensatz hierzu steht der Be-reich des Garderoben- und Gerätetraktes. In diesem Teil sind die Wände in Sichtbe-ton ausgeführt. Die Dominanz des Holzes schafft eine grosse Behaglichkeit im Hal-leninneren.

Das Erdgeschoss ist durch zwei zwei-läufige Treppen mit dem Obergeschoss verbunden. Eine Treppe führt direkt von der Halle in das Garderobengeschoss, die Zweite verbindet das Eingangsfoyer di-rekt mit der Galerie im Obergeschoss. Die Galerie, mit verglaster Brüstung, gibt schon auf dem Weg in die Garderoben ei-nen Blick in die Halle frei.

Einen farblichen Akzent setzen die Ni-schen der Garderobeneingänge. Die Far-ben nehmen Bezug auf die farbigen Mar-kierungen auf dem Turnhallenboden. Der restliche Gebäudeteil ist in zurückhalten-

den Erd- und Grautönen gehalten. Die Dreifachturnhalle ist mit einer vorver-grauten, vertikalen Holzverschalung um-hüllt. Unterschiedlich breite Bretter glie-dern die Fassade. Im Bereich des gedeck-ten Eingangs löst sich die Verschalung leicht auf und betont den Zugang. Beheizt wird die Halle durch eine Pellet Feuerung.Die gewählte Bauform in Holzelement-bauweise erforderte von allen Beteiligten eine präzise Planung und zahlte sich durch eine kurze Bauzeit von nur einem Jahr aus.

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