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Die ursprünglich aus Böhmen stammenden Walch, mußten „der Religion willen das Vaterland“ Böhmen verlassen, da sie zu den Hussistischen Familien gehörten. Der Theologe Jan Hus aus Prag und auch der Brite John Wyclif, sowie Petrus Valdes aus Lyon, der auch sein Land verlassen mußte (später Waldenser, die sich im Bereich der Alpen niederließen), vertraten ähnliche Thesen wie ca 100 Jahre später Martin Luther. So konzentrierten sich die Walch-Nachvorschungen auf Sachsen/Thüringen, insbesondere auf das Gebiet von Bad Salzungen, Suhl, sowie auf Meiningen, (Herzogtum Sachsen-Meiningen). In der nachfolgenden Zeit, stellten die Walch/Wallisch viele, Ratsherren, Regierungssekretäre Gemeindevorstände, Bürgermeister und andere Amststräger der Städte, viele verdienstvolle Theologen, Würdenträger, ausserdem waren an den Universitäten von Jena, Erfurt und Leipzig viele Professoren bestellt. Der bekannteste war Georgius Walch, geb. 3.10.1656 in Lengsfeld, war zunächst Pfarrer, dann Hofdiaconus zu Meinigen, später Superindenten primarius und als solcher erster Geistlicher, damit Generalsuperindentent zu Meiningen. Er hatte fünf Söhne, ebenfalls bekannte und verdienstvolle Professoren und Theologen. Er ist gestorben am 5. Oktober 1722 in Meiningen. Die Grabplatte befindet

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Page 1: WordPress.com€¦  · Web viewDer Theologe Jan Hus aus Prag und auch der Brite John Wyclif, sowie Petrus Valdes aus Lyon, der auch sein Land verlassen mußte (später Waldenser,

Die ursprünglich aus Böhmen stammenden Walch, mußten „der Religion willen das Vaterland“ Böhmen verlassen, da sie zu den Hussistischen Familien gehörten. Der Theologe Jan Hus aus Prag und auch der Brite John Wyclif, sowie Petrus Valdes aus Lyon, der auch sein Land verlassen mußte (später Waldenser, die sich im Bereich der Alpen niederließen), vertraten ähnliche Thesen wie ca 100 Jahre später Martin Luther. So konzentrierten sich die Walch-Nachvorschungen auf Sachsen/Thüringen, insbesondere auf das Gebiet von Bad Salzungen, Suhl, sowie auf Meiningen, (Herzogtum Sachsen-Meiningen).

In der nachfolgenden Zeit, stellten die Walch/Wallisch viele, Ratsherren, Regierungssekretäre Gemeindevorstände, Bürgermeister und andere Amststräger der Städte, viele verdienstvolle Theologen, Würdenträger, ausserdem waren an den Universitäten von Jena, Erfurt und Leipzig viele Professoren bestellt.

Der bekannteste war Georgius Walch, geb. 3.10.1656 in Lengsfeld, war zunächst Pfarrer, dann Hofdiaconus zu Meinigen, später Superindenten primarius und als solcher erster Geistlicher, damit Generalsuperindentent zu Meiningen. Er hatte fünf Söhne, ebenfalls bekannte und verdienstvolle Professoren und Theologen. Er ist gestorben am 5. Oktober 1722 in Meiningen. Die Grabplatte befindet sich auf der Orgelempore neben der Kanzel. Sein Ölgemälde hing vor dem Umbau der Stadtkirche Meiningen über dem Altar mit anderen bekannten und verdienstvollen Geistlichen.

Page 2: WordPress.com€¦  · Web viewDer Theologe Jan Hus aus Prag und auch der Brite John Wyclif, sowie Petrus Valdes aus Lyon, der auch sein Land verlassen mußte (später Waldenser,

1.)

Georgius Walch Generalsuperintendent in Meiningen Johann Georg Walch Prof. u. Kirchenrat in Jena

* 2.10.1656 + 5.10.1722 * 17.6.1696 + 13.1.1775 (Sohn v. 1.)

In der Zeit von Georgius Walch wurde das Wappen der Familien Walch eingetragen, es zeigt drei Lilien, die aus einem Herzen wachsen. Das Walch-Wappen der Familien wurde in “J.Siebmachers Grossem Wappenbuch-Bürgerlicher Geschlechter Abt.3 S.33 Tafel 36“ veröffentlicht. Das Wiesbadener Walch-Wappen wurde schon mehrfach kopiert und andersfarbig übernommen.

Unter dem Namen Walch existieren umfangreiche schriftliche Hinterlassenschaften, besonders aus der Kirchengeschichte,auf weltlichen und christlichen Gebieten. Sie waren Verfasser von Beschreibungen und Übersetzungen, wie z. B. die Übersetzung sämtlicher Schriften von Luther in 25 Bänden u.a..