2
Ihr Ansprechpartner: Louisa Braune Telefon 0221/973037-15 Telefax 0221/973037-30 [email protected] Wirtschaſtsfaktor Schönheit: Friseure profieren von privaten Konsumausgaben Aufschwung im Friseurhandwerk Der private Konsum bleibt die stärkste Wirtschaſtsstütze in Deutschland. Von der hohen Konsumfreude der Verbraucher profiert die Friseurbranche: Die eigene Schönheit gewinnt an Bedeutung und die erhöhte Nachfrage der Verbraucher nach vielseigen Friseurdienstleistungen beschert der Branche ein erneutes Umsatzplus. Mit einem Umsatzwachstum von 2,4 Prozent setzt sich die posive Entwicklung des Friseurmarktes aus den letzten Jahren fort. Die aktuellen Umsatzstasken belegen, dass die 80.616 Salons in Deutschland, davon 10.071 Filialbetriebe, über 7 Milliarden Euro (Stand 2017) erwirtschaſteten. Vor allem beim Thema Haare und Aussehen vertrauen Konsumenten auf die Kompetenz der 230.000 Schönheitsexperten in Deutschland und inveseren verstärkt ihr Geld. Die Verbraucher setzen zunehmend auf umfassende Beratung, individuelle Styles und einen perfekten Farbservice. Der Friseurbesuch mit speziellen Pflegemieln und umfassenden Beautyanwendungen ist eine Auszeit vom Alltag und zugleich sozialer Treffpunkt. Die posive Preisentwicklung mit 2,2 Prozent Preissteigerung im Jahr 2018 belegt auch der EVA- Dienstleistungscheck von Wella. Frauen geben demnach im Durchschni rund 53,00 Euro (Stand 2017) pro Besuch aus. Klarer Trend in den Salons: Auch 2018 fragen knapp 50 Prozent der Frauen Farbveränderungen nach. Männliche Kunden inveseren im Schni knapp 21 Euro pro Besuch (Stand 2017), Tendenz steigend. Neben der erhöhten Nachfrage besmmt auch der starke Webewerb um Mitarbeiter den Preis. Höhere Personalkosten im Webewerb um Friseure müssen Salonbetreiber auf ihre Preise umschlagen. Die Preise für Friseurdienstleistungen werden voraussichtlich weiter steigen. Ausbildungssektor. Mit insgesamt 20.982 Auszubildenden in 2018 zählt die Friseurbranche weiterhin zu den ausbildungs- starken Berufen in Deutschland. Mit einem Rückgang von 4,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl ist damit aber erneut deutlich rückläufig. Die Nachwuchsproblemak bleibt die größte Herausforderung für die Zukunſt der Branche.

€¦ · Web viewMit einem Umsatzwachstum von 2,4 Prozent setzt sich die positive Entwicklung des Friseurmarktes aus den letzten Jahren fort. Die aktuellen Umsatzstatistiken belegen,

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: €¦ · Web viewMit einem Umsatzwachstum von 2,4 Prozent setzt sich die positive Entwicklung des Friseurmarktes aus den letzten Jahren fort. Die aktuellen Umsatzstatistiken belegen,

Ihr Ansprechpartner:Louisa BrauneTelefon 0221/973037-15Telefax 0221/[email protected]

Wirtschaftsfaktor Schönheit: Friseure profitieren von privaten Konsumausgaben

Aufschwung im Friseurhandwerk

Der private Konsum bleibt die stärkste Wirtschaftsstütze in Deutschland. Von der hohen Konsumfreude der Verbraucher profitiert die Friseurbranche: Die eigene Schönheit gewinnt an Bedeutung und die erhöhte Nachfrage der Verbraucher nach vielseitigen Friseurdienstleistungen beschert der Branche ein erneutes Umsatzplus.

Mit einem Umsatzwachstum von 2,4 Prozent setzt sich die positive Entwicklung des Friseurmarktes aus den letzten Jahren fort. Die aktuellen Umsatzstatistiken belegen, dass die 80.616 Salons in Deutschland, davon 10.071 Filialbetriebe, über 7 Milliarden Euro (Stand 2017) erwirtschafteten.

Vor allem beim Thema Haare und Aussehen vertrauen Konsumenten auf die Kompetenz der 230.000 Schönheitsexperten in Deutschland und investieren verstärkt ihr Geld. Die Verbraucher setzen zunehmend auf umfassende Beratung, individuelle Styles und einen perfekten Farbservice. Der Friseurbesuch mit speziellen Pflegemitteln und umfassenden Beautyanwendungen ist eine Auszeit vom Alltag und zugleich sozialer Treffpunkt.

Die positive Preisentwicklung mit 2,2 Prozent Preissteigerung im Jahr 2018 belegt auch der EVA-Dienstleistungscheck von Wella. Frauen geben demnach im Durchschnitt rund 53,00 Euro (Stand 2017) pro Besuch aus. Klarer Trend in den Salons: Auch 2018 fragen knapp 50 Prozent der Frauen Farbveränderungen nach. Männliche Kunden investieren im Schnitt knapp 21 Euro pro Besuch (Stand 2017), Tendenz steigend.

Neben der erhöhten Nachfrage bestimmt auch der starke Wettbewerb um Mitarbeiter den Preis. Höhere Personalkosten im Wettbewerb um Friseure müssen Salonbetreiber auf ihre Preise umschlagen. Die Preise für Friseurdienstleistungen werden voraussichtlich weiter steigen.

Ausbildungssektor.

Mit insgesamt 20.982 Auszubildenden in 2018 zählt die Friseurbranche weiterhin zu den ausbildungs-starken Berufen in Deutschland. Mit einem Rückgang von 4,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl ist damit aber erneut deutlich rückläufig. Die Nachwuchsproblematik bleibt die größte Herausforderung für die Zukunft der Branche.

Page 2: €¦ · Web viewMit einem Umsatzwachstum von 2,4 Prozent setzt sich die positive Entwicklung des Friseurmarktes aus den letzten Jahren fort. Die aktuellen Umsatzstatistiken belegen,

Trotz des demografischen Wandels und dem Trend der Akademisierung, bleibt der Friseurberuf für eine große Anzahl an Berufseinsteigern sehr beliebt. Vor allem auf junge Frauen übt der Friseurberuf nach wie vor eine hohe Anziehungskraft aus. So rangiert der Friseurberuf bei den weiblichen Auszubildenden mit 7.098 neu abgeschlossenen Verträgen in 2018 wiederholt auf Platz sieben der Liste aller Ausbildungsberufe.

Gleichwohl ist hervorzuheben, dass der Anteil der männlichen Auszubildenden im Friseurhandwerk stetig wächst. Der Vorjahrestrend, bei dem sich immer mehr Männer für den Friseurberuf entschieden, hält somit an. Waren es 2017 bereits 2.190 Neuverträge männlicher Auszubildender, sind es 2018 schon 2.503. Der Anstieg von 14,3 Prozent innerhalb von einem Jahr verdeutlicht, dass die Themen Beauty und Haarpflege auch für Männer eine wichtige Rolle spielen.

Modernisierung des Friseurberufs.

Der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks geht vor dem Hintergrund der vorteilhaften Konsumentwicklung davon aus, dass auch die Friseurbranche ihren Wachstumskurs beibehalten kann. Schönheit ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Das eigene Aussehen mithilfe individueller Beratung, maßgeschneiderten Beautydienstleistungen und einem guten Service aus Profihand zu optimieren steht bei den Verbrauchern hoch im Kurs. Um die Wachstumsperspektiven der Branche voll auszuschöpfen, ist es für Friseure deshalb heutzutage wichtiger denn je, den eigenen Expertenstatus in der Kommunikation mit dem Kunden deutlich herauszustellen. Fachlich versiertes Arbeiten und Modebewusstsein sind dabei als Kernkompetenzen Grundvoraussetzungen.

Gleichzeitig fokussiert sich der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks auf die Imagestärkung und Nachwuchsgewinnung. Damit einher geht die Fortsetzung einer selbstbestimmten sowie zukunftsorientierten Sozial- und Tarifpolitik. Um die Ausbildung noch attraktiver zu gestalten, reformiert der Zentralverband die Ausbildungsordnung und baut das Bachelorstudium „Beauty-Management“ weiter aus.

In Anbetracht der aktuellen Perspektiven blickt der Zentralverband zuversichtlich in die Zukunft des Friseurhandwerks und erwartet eine moderate Steigerung der Umsätze.

Der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks (ZV) vertritt als Bundesinnungsverband die Gesamtinteressen des deutschen Friseurhandwerks. In ihm sind 13 Landesinnungsverbände zusammengeschlossen, deren Mitgliederbasis rund 260 Friseur-Innungen bilden. In der Bundesrepublik Deutschland gibt es mehr als 80.000 Friseursalons mit über 230.000 Beschäftigten und rund 21.000 Auszubildenden. Der Jahresumsatz liegt bei über 7 Milliarden Euro. Präsident des Zentralverbandes ist Harald Esser, Hauptgeschäftsführer ist Jörg Müller. Sitz der ZV-Geschäftsstelle ist Köln.

Frankfurt, 27.05.201906/2019 lb