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Kirchenführung nicht nur für Kinder ! Geiselwind. Bei gemeinsamen Vorbereitungen mit den Kindergartenkindern, für einen Gottesdienst, begannen die Kinder Fragen zu unserer Kirche Sankt Burkhard in Geiselwind zu stellen. Bei einigen Bildern und Heiligen mussten auch wir Erzieherinnen mit Antworten passen. Deshalb schlugen wir den Kindern vor, wir suchen uns Vorort jemanden der unsere Fragen beantworten kann. So wendeten wir uns an Diakon Jörg Kornacker, der unser Vorhaben gerne unterstützte. Und so machten wir uns ein paar Tage später auf den Weg zur Pfarrkirche. Zur Einstimmung stellte Jörg Kornacker den Kindern seine Handpuppe die Ente „Gustav“ vor. Sie kenne sich hier bestens aus und würde uns einladen gemeinsam genauer hinzusehen und Besonderheiten aufzuspüren. Den Kirchenpatron Sankt Burkhard, der die Kirche in der Hand hält, fanden die Kinder auf Anhieb wieder, da er ja im Eingangsbereich unseres Kindergartens sich wieder findet. Herr Kornacker ließ es sich aber nicht nehmen, die Kinder in seine Erklärungen einzubeziehen Auch Jesus erkannten die Kinder als Kind oder am Kreuz sofort wieder. In jeder Kirche finden sich versteckte Dinge, die entdeckt werden wollen, und so zeigte uns Herr Kornacker das Geheimnis des Altars. Unter der Altardecke verstecken sich 5 Kreuze, die die Wunden Jesus spiegeln und bei der Altareinweihung entzündet werden. Dabei konnte man viele staunende Kinderaugen sehen. Weitere Höhepunkte für die Kinder waren das Auge Gottes das über uns wacht, als schönes Fresko an der Kirchendecke und die Jahreskrippe, die die Kinder immer wieder gerne bei unseren Besuchen im Gotteshaus betrachten. Den kleinen Besuchern werden die Besonderheiten unserer Kirche sicherlich noch länger im Gedächtnis bleiben, da es für sie ein spannendes, lehrreiches Erlebnis war.

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Kirchenführung nicht nur für Kinder !

Geiselwind. Bei gemeinsamen Vorbereitungen mit den Kindergartenkindern, für einen Gottesdienst, begannen die Kinder Fragen zu unserer Kirche Sankt Burkhard in Geiselwind zu stellen. Bei einigen Bildern und Heiligen mussten auch wir Erzieherinnen mit Antworten passen. Deshalb schlugen wir den Kindern vor, wir suchen uns Vorort jemanden der unsere Fragen beantworten kann. So wendeten wir uns an Diakon Jörg Kornacker, der unser Vorhaben gerne unterstützte. Und so machten wir uns ein paar Tage später auf den Weg zur Pfarrkirche. Zur Einstimmung stellte Jörg Kornacker den Kindern seine Handpuppe die Ente „Gustav“ vor. Sie kenne sich hier bestens aus und würde uns einladen gemeinsam genauer hinzusehen und Besonderheiten aufzuspüren. Den Kirchenpatron Sankt Burkhard, der die Kirche in der Hand hält, fanden die Kinder auf Anhieb wieder, da er ja im Eingangsbereich unseres Kindergartens sich wieder findet. Herr Kornacker ließ es sich aber nicht nehmen, die Kinder in seine Erklärungen einzubeziehen Auch Jesus erkannten die Kinder als Kind oder am Kreuz sofort wieder. In jeder Kirche finden sich versteckte Dinge, die entdeckt werden wollen, und so zeigte uns Herr Kornacker das Geheimnis des Altars. Unter der Altardecke verstecken sich 5 Kreuze, die die Wunden Jesus spiegeln und bei der Altareinweihung entzündet werden. Dabei konnte man viele staunende Kinderaugen sehen. Weitere Höhepunkte für die Kinder waren das Auge Gottes das über uns wacht, als schönes Fresko an der Kirchendecke und die Jahreskrippe, die die Kinder immer wieder gerne bei unseren Besuchen im Gotteshaus betrachten. Den kleinen Besuchern werden die Besonderheiten unserer Kirche sicherlich noch länger im Gedächtnis bleiben, da es für sie ein spannendes, lehrreiches Erlebnis war.

Die Begeisterung der Kinder steckte auch die Erzieherinnen an und so bekamen wir auf Anfrage eine weitere Kirchenführung für uns Erwachsene. Herr Kornacker, ein begeisterter Kirchenhistoriker, erklärte uns schon vor der Kirche wie Geiselwind zu seinem Namen kam und das diese Kirche in drei unterschiedlichen Bauepochen entstand. Im 11. Jahrhundert entstand eine Steinkirche und das heutige untere Turmteil. 1521 wurde 2/3 des Kirchenschiff erbaut und 1933 nochmals in der heutigen Größe verlängert. Das älteste Stück der Kirche ist der Schwarzenberger Chorstuhl, der heute neben dem Hochaltar steht. Wir erfuhren auch, das Fürst Schwarzenberg der weltliche Patron dieser Kirche ist und deshalb das Wappen an der Empore zu finden ist und welche Bedeutung dies früher für die Kirche hatte. Auf unserem Rundgang erklärte er uns die Heiligen am Hochaltar, sowie auf den Frauen- und Bauernaltar an den Seiten und deren Bedeutung, Geschichte und weshalb wir an den Gelöbnistagen, Heiligen wie Sebastian gedenken. Rückblickend können wir nur anregen, sich mal die Zeit zu nehmen um unsere Kirche näher kennenzulernen. Es war für uns sehr interessant und ein herzliches „Vergelt’s Gott an Diakon Jörg Kornacker.