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Web viewGitarre spielen, Schifahren...) 15. Die 10 Lernregeln? Transparenz der Lehr- und Lernziele („WOZU?“) Überblick vor Einzelinformationen. Interesse wecken

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Fragen Psychologische Grundlagen

1. Welche sind stark gedächnisassozierte Gehirnareale?

Schläfen- und Scheitellappen, präfrontaler Cortex – assozialtive Felder (LZG) Hypocampus und Amygdale (Mandelkern) – Zwischenspeicherung und

Transformation in eine permanante Gedächtnisform im Cortex (LZG) Thalamus: Verbindung zu allen sensorischen Arealen, Informationsfilter

(Selektion und Konzentration) und hochkomplexe Informationsverarbeitung, Beteiligung an emotionalen Prozessen

2. Was sind corticale Detektoren?

= Zellen, die durch bestimmte Reizmerkmale aktiviert werden

Corticale Zentren (= Großhirnrinde)

3. Vergessenskurve nach 3 Tagen?

nach 3 Tagen sind nur noch ca. 20% des aufgenommenen Materials vorhanden

4. Was macht das sensorische Register?

Es speichert sehr kurz (für ca. 0,5 - 2 Sekunden) unkodiert weitgehend alle Sinnesdaten und übergibt diese einem Filter, der nach bestimmten Merkmalen selektiert eine erste Mustererkennung vornimmt im Sinne "präattentiver Prozesse" und eine Informationsbündelung durchführt im Sinne des "chunking" .

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In dieser Weise vorverarbeitet, gelangen die Informationen in einen Kurzzeitspeicher.

5. Was bestimmt das Aktionspotential in der Triggerzone?

Die Triggerzone stellt das Datenverarbeitungs- oder Integrationszentrums des Neurons dar. Die Zellmembran enthält in diesem Bereich eine hohe Konzentration von Na+ - Kanälen. Wenn ein Generatorpotential, das die Triggerzone erreicht, noch groß genug ist, um die Zellmembran mindestens bis zu einem bestimmten Schwellenwert (Schwellenpotential) zu depolarisieren, öffnen sich die spannungsgeladenenen Na* - Kanäle und ein Aktionspotential entsteht.

Aktionspotentiale sind elektrische Signale, die entlang eines Axons übertragen werden.

Ein sogenanntes Aktionspotential entsteht, wenn der Reiz stark genug ist und ein bestimmtes Schwellenpotential übersteigt.

1.) Eingangssignal oder Input-Signal 2.) Integrationssignal (Trigger-Signal) 3.) Fortleitendes Signal (Aktionspotential) 4.) Ausgangssignal oder Output-Signal (synaptisches Signal)

6. Sprache: Wo wird das Gehörte analysiert?

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Das Gehörte wird im primären akustischem Areal analysiert

7. was bedeutet Assimilation?

= Tendenz des Kindes, Gegebenheiten der Umwelt gemäß den Möglichkeiten seines psychischen Apparates an die bestehende Strukturstufe anzupassen Neue Reize werden so interpretiert, dass sie als vertraut erscheinen , die Umwelt wird assimiliert

8. Von welchen Eigenschaften hängt das Behalten des Lernmaterials ab?

Sinnvolles Lernmaterial wird besser behalten und langsamer vergessen

Je größer der Neuigkeitswert, desto geringer das Behalten: vorangegangene Lernprozesse bilden die Grundlage für das Sinnverstehen

Wiederholungen sind notwendig, um den Inhalt fehlerfrei zu reproduzieren

Wiedererkennen gespeicherter Inhalte

Eingliederung in die bisherige Erfahrungswelt

Material, das über mehrere Sinneskanäle gespeichert wird, wird besser behalten

9. Welche Infos werden im phonologischen Gedächtnis gespeichert?

Sprachliche Informationen werden im sogenannten phonologischen Kurzzeitgedächtnis gespeichert und zwar unabhängig davon, ob sie visuell oder akustisch angeliefert worden sind.

10. "Angst" beim Lernen ist problematisch weil?

Ein Lerninhalt, der unter Angst gelernt wird, wird mit Angst verknüpft ruft man den Inhalt ab, wird die Angst mit abgerufen

11. Wo kann eine assoziative Lernhemmung vorkommen?

Assoziative Hemmung Neue Merkmale, die mit alten Merkmalen eines Inhalts verbunden sind, werden viel schwerer eingeprägt und reproduziert, da die alten Assoziationen aufgelöst und neue gebildet werden müssen (zB. Neue Telefonnummer es fällt schwer, die alte zu vergessen und die neue zu behalten)

12. Was bedeutet "Wahrnehmung ist ein Analyse-durch-Synthese-Prozeß"?

Aus dem Reizangebot werden die wesentlichsten Merkmale analysiert – durch Vergleich mit bereits gespeichertem Wissen – und mit diesem zu einem Bild synthetisiert

13. Wie funktioniert die Reizübertragung von einem Neutron zum anderen?

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Die Reizübertragung zwischen zwei Neuronen (Nervenzellen) erfolgt über Synapsen. Die Synapse ist die Kontaktstelle zwischen den Neuronen, die der Reizübertragung dient.

Eine Synapse besteht aus 3 Elementen: Präsynapse oder präsynaptischer Teil: Der Teil, der die Erregung auslöst. Postsynapse oder postsynaptischer Teil: Der Teil, der die Erregung empfängt. Synaptischer Spalt: Der Raum, der zwischen beiden Strukturen liegt.

14. Beispiele für das prozedurale LZG?

= das, was uns begegnet, wenn wir Dinge tun. Das prozedurale Gedächtnis sagt uns, wie wir die Dinge zu tun haben (zB. Gitarre spielen, Schifahren...)

15. Die 10 Lernregeln?

1. Transparenz der Lehr- und Lernziele („WOZU?“)2. Überblick vor Einzelinformationen3. Interesse wecken4. Wiederholen5. Mehrere Sinne nutzen – viele Eingangskanäle nutzen6. Auf die Gefühle achten („Lernspass“!)7. Rückmelden (richtig? Ja oder Nein?)8. Pausen einlegen – Interferenz vermeiden9. In der richtigen Reihenfolge lehren und lernen – Altes neu verpacken10.Vernetzen und Verknüpfen mit der Realität

16. Bedeutung von "windows of opportunity", Beispiel päd. Konsequenz

Für das Erlernen der Sprache gibt es eine sensible Phase.

Nutzung der sensiblen Phasen wird mitunter in der frühen Fremdsprachen-

förderung überbetont, wenn bei MigrantInnen die Muttersprache nicht wirklich

beherrscht wird.

Das Gehirn ist kein Schwamm, der alle Informationen aufsaugt. Im Gegenteil,

es filtert ständig Umweltreize heraus, die für gerade aktuelle Handlungsziele

relevant sind.

Der Arbeitsspeicher ist begrenzt. Das bewirkt die Konzentration auf das

Wesentliche

Kinder haben noch Defizite in der Handlungs- und Planungskompetenz

17. Was sind retroaktive Lernhemmungen? Beschreibung+päd.Konsequenz

Von retroaktiver Hemmung wird dann gesprochen, wenn eine Beeinträchtigung eines früher gelernten Inhalts durch einen späteren Inhalt erfolgt.

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zB. Erlernen der Schrift – dann wird immer nur mehr mit dem Computer geschrieben es kann sein, dass die Schrift dann nicht mehr so gut beherrscht wird (ev. Neuerlernen)

wichtig: Pausen, um das Gelernte zu festigen!

18. Was bedeutet "induktives" Lernen+Bsp?

Induktives Schließen (Ableiten von Schlussfolgerungen aus vorgegebenen Fakten) ist zentrale Komponente des Denkens, wenn es darum geht, Hypothesen aufzustellen und zu überprüfen, Bedingungszusammenhänge aufzuspüren oder für das Auftreten bestimmter Ereignisse Wahrscheinlichkeiten festzulegen

19. Was bedeutet "deduktives" Lernen + Bsp?

Unter Deduktion versteht man in der Logik ein Verfahren, dass es erlaubt, aus allgemeinen, vorausgesetzten und elementaren Sätzen speziellere und kompliziertere Sätze korrekt abzuleiten, dh. Die Deduktion ist der Weg von der Theorie (Einzelfall) zur Praxis. Deduktives Lernen setzt Sprache oder sprachähnliche Systeme voraus.

Kinder experimentieren lassen (Experimente sind gut für das Erlernen von Neuem)

20. Aufgaben der rechten Gehirnhälfte?

Musikalisch Nonverbales Gedächtnis Bild- und Mustererkennung Geometrisch / räumlich Einheitlich / konkret

21. Aufgaben der linken Gehirnhälfte?

Sprachlich Verbales Gedächtnis Begrifflich Arithmetisch Analytisch / abstrakt

22. Was versteht man unter pragmat. Info.-begriff?

z.B. Spaghetti pragmatisch: Mag ich / mag ich nicht / Lieblingsspeise,...

23. In welchem Areal werden sprachliche Infos auf ihren Bedeutungsgehalt hin analysiert?

im Wernicke Zentrum (Sprachzentrum)

24. Was ist das limbische System?

Funktionseinheit des Gehirns:

Verarbeitung von Emotionen Entstehung des Triebverhaltens

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Intellektuelle Leistungen

Regionen: Jede dieser Regionen besitzt wichtige Verbindungen zu Steuerungszentren in anderen Hirnregionen

Hypocampus Fornix Präfrontaler Cortex Gyrus cinguli Thalamus Septum Balken Hypothalamus Hypophyse Amygdala = Zentrale des limbischen Systems

Störungen:

Unfähigkeit, emotionale Situationen einzuschätzenGedächtnisstörungenPosttraumatische BelastungsstörungenAuthismus, Depressionen, Phobien