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Unterrichtsstörungen beseitigen, Lernfreude wecken – ein praktisches Unterrichtskonzept

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“Unterrichtsstörungen beseitigen, Lernfreude wecken

– ein praktisches Unterrichtskonzept”

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Im UnterrichtsalltagFlagge zeigennicht so: sondern so:

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Bausteine eines praktischen Unterrichtskonzepts

Noten-transparenz

Unterrichts-Regeln

Unterstützung durch Eltern

Unterstützung durch Schüler

Erziehungs-Vertrag

Mitarbeiter für besondere Aufgaben

Classroom-Management

Unterstützung durch

Kollegen/ Schule

motivierender +erfolgreicher

Unterricht

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gute Unterrichts-vorbereitung

persönlich

institutionell

innerschulisch

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gute störungsvermeidende Pädagogik ist...

...präventiv durch festgelegte Regeln durch einen Pool pädagogischer Maßnahmen durch Arbeit am Selbstverständnis als Lehrer an einer christl.

Schule durch Training von Techniken der Klassenführung durch gut vorbereiteten und anspruchsvollen Unterricht

...konsequent durch klar definierte Sanktionen durch die Gleichbehandlung aller Schüler

...motivierend weil Schüler sich selbst belohnen (bzw. bestrafen) weil jeder (kleine) Erfolg(e) haben kann

...authentisch weil jeder Lehrer ein Konzept erarbeitet, dass zu seiner

Persönlichkeit passt

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Leitideen: Lehrersein = Erzieher sein Schüler müssen erst noch zu

Persönlichkeiten erzogen werden! Lehrer müssen sich dafür aus ihrer pädagogischen Hilflosigkeit befreien! Erziehung = „Eindämmung des Bösen im Menschen“ Lehrer brauchen eine klar definierte Vorstellung von den biblischen

Werten, nach denen sie erziehen wollen

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Lehrer als JüngerJesu

freundlich

kompetent

gerecht

konsequent

kreativ

Selbstanspruch

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I. Mülleimer-Regel

(Den Müll erst nach Ende der Stunde entsorgen)

Außer auf ausdrückliche Anweisung gibt es während des Unterrichts keinen Gang

zu den Mülleimern; Müll wird auf den Tischen gesammelt und erst am Ende der

Stunde weggebracht.

II. Toiletten-Regel

(Während des Unterrichts gibt es keinen Gang zur Toilette)

Es wird grundsätzlich kein Gang zur Toilette genehmigt. Das soll in den großen,

bzw. kurzen Pausen erledigt werden. Als Ausnahme gelten medizinische Gründe.

III. Dienste-Regel

(Alle Dienste werden gründlich und pünktlich erledigt; vor und nach dem Unterricht

die Tafel putzen)

Der Tafel- und Aufräumdienst wird für jede Woche eingeteilt. Vor und nach dem

Unterricht ist die Tafel zu putzen. Bei Nachlässigkeit reinigt der Tafeldienst am

Ende der Stunde den Klassenraum.

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IV. Hausaufgaben-Regel (Hausaufgaben werden immer erledigt)

a) Die Hausaufgaben (HA) dürfen 2x im Halbjahr „vergessen" werden. Beim 3. Mal werden die Eltern schriftlich benachrichtigt (§13 Abs. 3 ASchO), beim 4. Mal findet ein Elternbesuch statt. Beim 5.Mal wird ein Tadel erteilt.Ab dem 3. Mal muss jede nicht gemachte HA durch Mehrarbeit am Nachmittag („Nachsitzen") nachgeholt werden (§13 Abs. 3 ASchO).

b) Jeder Schüler ist verpflichtet, sich bei eigenem Fehlen nach aufgegebenen HA zu erkundigen.

c) Können HA nicht oder teilweise nicht gelöst werden, müssen zumindest die Aufgaben abgeschrieben werden. Die Eltern geben dann bis einschließlich Klasse 10 ein formloses Schreiben mit, in dem bestätigt wird, dass der Schüler/die Schülerin sich um eine Lösung bemüht hat, darin aber nicht erfolgreich war.

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V. Gutschein-Regel (Zum Geburtstag und für 20x hintereinander gemachte Hausaufgaben gibt es einen Hausaufgaben-Gutschein)

a) Jeder bekommt jeweils zum Geburtstag und nach 20x hintereinander gemachten HA (Nebenfach 10x) einen nicht übertragbaren Gutschein, der ihn berechtigt einmal die HA „vergessen" zu dürfen. Berichtigungen sind davon ausgenommen.

b) Für 20 (Nebenfach 10) freiwillig erledigte "Zusatzaufgaben" gibt es einen Joker-Gutschein, den ein SuS bei mündl. HA-Abfragen, für normale HA oder zur Löschung eines Strichs (bei HA oder Arbeitsmaterial) einsetzen kann.

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VI. Pünktlichkeits-Regel (Zu spät ist, wer nach dem Klingeln oder nach dem Lehrer kommt)Wer aus nicht akzeptablen Gründen zu spät (oder nach dem Lehrer) in den Unterricht kommt, wird zur Nacharbeit an einem Nachmittag in der Schule verpflichtet („Nachsitzen“).

VII. Gesprächs-Regel (Erst melden, dann warten, dann reden; andere immer ausreden lassen)

a) Wer etwas sagen möchte, meldet sich und redet erst, wenn der Lehrer ihn drannimmt. Jeder lässt den anderen ausreden und lacht nicht über andere. Wer schnipst kommt nicht dran. Wer dazwischenruft kann des Unterrichts verwiesen werden.

b) Wer wegen Missachtung von Gesprächsregeln des Klassenraums verwiesen wird, muss an einem Nachmittag den versäumten Stoff nachholen („Nachsitzen“).

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VIII. Ordnungsregel(alle Arbeitsmaterialien werden ordentlich behandelt und entsprechend mitgebracht, alle Hefte ordentlich und sauber geführt)

a) Alle vollen Hefte müssen vorgelegt und vom Lehrer abgezeichnet werden. Für alle Hefte/Kladden gibt es Noten, die auf den Bereich „Arbeitsmaterial“ Einfluß haben.

b) Unordentliche Hefte müssen noch einmal sauber abgeschrieben werden.

c) HA mit mehr als drei Rechtschreibfehlern oder bei denen die Formalien (Datum, Überschrift, Rand freilassen, Buch-Nr. und Aufg.) nicht eingehalten wurden oder die nicht sauber angefertigt wurden, müssen komplett noch mal abgeschrieben und dabei verbessert werden.

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Classroom-Management (Techniken der Klassenführung)

Beeinflusst den Unterrichtserfolg am stärksten! Techniken der Klassenführung können gelernt werden Kounin, 1970, Classroom management:

Bescheidwissen (möglichst viele Vorgänge in der Gruppe richtig wahrnehmen, Zeit- und Objektfehler vermeiden) Überlappung ( zwei und mehr Abläufe gleichzeitig steuern können) Reibungslosigkeit (Vermeiden von Sprunghaftigkeit, Abbruch, thematische Inkonsequenz, Unentschlossenheit,Unvermitteltheiten, Reizabhängigkeit) Schwung (Verzögerungen vermeiden, z.B.Überproblematisierungen, Zerlegen von Verhaltenseinheiten) Aufrechterhaltung des Gruppenfokus(Gruppenmobilisierung, Beschäftigungsradius, Rechenschaftsprinzip)

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Strategien zur psychologischen Reduzierung der Gruppengröße Regeln, Attraktivität („da vorne ist es interessant“),

innere Differenzierung, u.a. Techniken der Ermahnung

Klarheit (Was soll genau getan werden?) Festigkeit (Beharrlichkeit, Entschlossenheit) Härte (Emotionalität, „bedrohlich“ wirken)

Welleneffekt nutzen Das direkte Schülergespräch Körpersprache einsetzen

Entschlossener Blick, vor Schüler stellen, ruhig verhalten, niemals aus Ärger schreien!, Schüler direkt ansprechen

Verbal (s. Techniken der Ermahnung)

Classroom-Management

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Notentransparenz

„berechenbare“ und glaubwürdige Notengebung Mit Excel: täglich abfragbare vorläufige Zeugnisnote für Schüler nachvollziehbare Leistungserwartungen objektivierte Leistungsmessung

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Was ist guter Unterricht?

Guter Unterricht ist keine Frage der Methode, sondern eines motivierten Lehrers!

Guter Unterricht hängt von einer guten Vorbereitung ab, nicht von „guten“ Lehrplänen

„Gute Lehrer“ sind charakterlich so verschieden wie es nur geht, und trotzdem Meister ihrer Zunft

Gute Lehrer haben einen klar strukturierten Unterricht Gute Lehrer haben eine klar definierte Leistungserwartung an ihre

Schüler „Mischwald ist besser als Monikultur“ (Hilbert Meyer)

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Hospitation durch Kollegen

in jeder Schule gibt es „Meister-Lehrer“, die etwas besonders gut können (Organisation, Classroom-Management, motivieren, etc.

Besuche mit einem bestimmten Fokus organisieren und gemeinsam evaluieren

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Page 17: Unterrichtsstörungen beseitigen, Lernfreude wecken – ein praktisches Unterrichtskonzept

Unterstützung durch Eltern

Einführung eines Logbuches („Schülerheft“ an der AHFS) Elterninformation zu Lerntechniken, Arbeitsplatz der SuS,

Arbeitsorganisation, Gesprächsführung, Arbeits- und Testvorbereitung, etc. jeweils Jahrgangstufenbezogen

Rückmeldung durch erstellte Lernprofile einzelner Schüler.

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Konsequenzen:

• Schüler bekommen Respekt vor ihrer eigenen Arbeit

• Schüler belohnen und bestrafen sich letztlich nur selbst

• Jeder erlebt kleine Erfolge, die seinen Selbstwert bestätigen

• Schüler erleben, dass sich Fleiß, Pünktlichkeit, Disziplin, Ordnung, Sauberkeit lohnen und „Spaß“ machen können

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Erziehungsvertrag

Zwischen Schule und Eltern wird ein Erziehungs-vertrag geschlossen. SuS sind verpflichtet sich an genau definierte Regel zu halten. Sollte sich ein Schüler nach einem noch klar zu regelnden Verfahren nicht daran halten, müssen die Eltern ihn sofort abholen. Er darf die Schule erst wieder nach einem erfolgreichen Gespräch zwischen Lehrer, Schulleitung, Eltern und Schüler besuchen.

Ziel: Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule stärken; Lehrer aus päd. Hilflosigkeit befreien, neue Handlungsspielräume eröffnen; einheitliches Erziehungs-Vorgehen zwischen Eltern und Schule.

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Flankierende Maßnahmen durch die Unterstützung eines Sozialpädagogen.

Dieser entwickelt Konzepte zur Elternarbeit und Schülerbetreuung und zur Unterstützung der Lehrerarbeit

Steht zur Verfügung in besonderen Problemfällen und vermittelt zu anderen Institutionen,

Führt während des Unterrichts einen Trainingsraum Ziel: Päd. Unterstützung der Lehrerarbeit, Durchführung

notwendiger ergänzender Maßnahmen

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Außerunterrichtliche Aktivitäten

außerschulisch: Klassenfahrten (Kennenlernspiele, Sport, etc.) Tagesausflüge, Sommergrillen, Patenschaften übernehmen (z.B. für untere Klassen); soziale Projekte (Altenheim, Kindertagesstätte, Müllsammeln in der Stadt, etc.)

innerschulisch: Sportwettbewerb in jeder Jahrgangsstufe; Klassengestaltungswettbewerbe; Pickdienst; etc.

Ziel: Kernkompetenzen der christlichen Schule fördern und

vermitteln.

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HA-Gutscheine

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