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Kurs 3402 Kapitel 6 Aufgabe Einleitung Bei einem Plagiat sind immer (mindestens) zwei Seiten betroffen. Die Person, die plagiiert und die oder der Betroffene. Oft begegnen sich diese beiden nicht. Manchmal treffen diese Parteien aber doch aufeinander, zum Beispiel vor einem Gericht oder einem anderen Schiedsstelle. Aufgabe Wie könnte eine Diskussion zwischen diesen beiden aussehen, bei der die geschädigte Person ihre Position verdeutlichen will und der/die Plagiant/in sein/ihr Vorgehen zu rechtfertigen versucht? Erläuterung: GP = geschädigte Person; PL = Plagiant GP: Hallo Herr Meyer, schön sie hier zu sehen. PL: Hallo Herr Schmidt, ganz meinerseits. GP: Entschuldigen Sie bitte meine Direktheit, aber als ich Ihren Aufsatz zum Thema Parapsychologie gelesen habe, wurde ich ein wenig an meine eigene Arbeit vor drei Jahren erinnert. PL: Oh Herr Schmidt, sie wollen mir doch jetzt nicht etwa unterstellen, ich hätte mich an ihren Ideen bedient. GP: Wenn sie mich so direkt fragen, ja die Vermutung steht im Raum. Die Struktur ihrer Arbeit entspricht meiner Meinung sehr der Reihenfolge meiner Gedanken und Argumente. PL: Ich bitte Sie, es ist nun mal Fakt, dass es in Punkto Parapsychologie nicht also viel Quellen gibt, da es sich um einen nicht sehr verbreiteten Teil der Psychologie handelt. Da besteht durchaus die Möglichkeit, dass wir unser beider Augenmerk auf dieselbe Literatur gelegt haben. Tanja Kohlhaas, 04.06.2014 Seite 1

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Kurs 3402 Kapitel 6Aufgabe

Einleitung Bei einem Plagiat sind immer (mindestens) zwei Seiten betroffen. Die Person, die plagiiert und die oder der Betroffene. Oft begegnen sich diese beiden nicht. Manchmal treffen diese Parteien aber doch aufeinander, zum Beispiel vor einem Gericht oder einem anderen Schiedsstelle.

Aufgabe Wie könnte eine Diskussion zwischen diesen beiden aussehen, bei der die geschädigte Person ihre Position verdeutlichen will und der/die Plagiant/in sein/ihr Vorgehen zu rechtfertigen versucht?

Erläuterung:GP = geschädigte Person; PL = Plagiant

GP: Hallo Herr Meyer, schön sie hier zu sehen.

PL: Hallo Herr Schmidt, ganz meinerseits.

GP: Entschuldigen Sie bitte meine Direktheit, aber als ich Ihren Aufsatz zum Thema Parapsychologie gelesen habe, wurde ich ein wenig an meine eigene Arbeit vor drei Jahren erinnert.

PL: Oh Herr Schmidt, sie wollen mir doch jetzt nicht etwa unterstellen, ich hätte mich an ihren Ideen bedient.

GP: Wenn sie mich so direkt fragen, ja die Vermutung steht im Raum. Die Struktur ihrer Arbeit entspricht meiner Meinung sehr der Reihenfolge meiner Gedanken und Argumente.

PL: Ich bitte Sie, es ist nun mal Fakt, dass es in Punkto Parapsychologie nicht also viel Quellen gibt, da es sich um einen nicht sehr verbreiteten Teil der Psychologie handelt. Da besteht durchaus die Möglichkeit, dass wir unser beider Augenmerk auf dieselbe Literatur gelegt haben.

GP: Das könnte durchaus sein. Dann nennen Sie mir doch mal eines der Hauptwerke welches sie nutzten.

PL: Das war das Buch Parapsychologie von Heinz Bender.

GP: Seltsam, ich kenne nur einen Hans Bender der ein Buch über Parapsychologie veröffentlich hat.

PL: Kann auch sein das der Herr HANS Bender hieß. Ich habe einfach ein schlechtes Namengedächtnis, das ist alles.

Tanja Kohlhaas, 04.06.2014 Seite 1

GP: Mein werter Herr Meyer. Herr Bender ist ein berühmter Parapsychologe, und wenn sie eine Arbeit über dieses Teilgebiet der Psychologie anfertigen, sollten sie den Namen schon kennen.

PL: Ich sagte ja, ich habe ein schlechtes Namengedächtnis und habe mir nur H. Bender gemerkt.

GP: Mag sein. Aber auch ihre Ausdrucksweise und die Wahl ihrer Fremdwörter erinnern mich sehr an meine eigene Arbeit.

PL: Ich kann mir nur wiederholen. Das Gebiet der Parapsychologie weißt kein also großes Spektrum auf, da kann es sehr gut sein, dass wir uns auch auf denselben Fremdwörtern aufbauen.

GP: Und wie erklären sie sich, dass sie genau an derselben Stelle einen Tippfehler haben wie ich?

PL: Auch ich bin ein Mensch und keine Maschine, da können durchaus auch Tippfehler vorkommen.

GP: Sicher, aber schon merkwürdig wenn es auch noch an derselben Stelle ist.

PL: Ach wissen Sie Herr Schmidt, das sind doch alles nur Vermutungen von Ihnen, das müssen sie mir erst mal beweisen.

GP: Ich denke sie haben Recht, dass wir dieses Gespräch an dieser Stelle besser unterbrechen sollten. Ich werde mich mit meinen Unterlagen an die zuständige Ombudspersonen wenden und dann sehen wir weiter. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.

PL: Danke, das wünsche ich Ihnen auch.

Tanja Kohlhaas, 04.06.2014 Seite 2