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Kulturstadt Europas DAS AMTSBLATT DER STADT WEIMAR RathausKurier Ich freue mich, dass sowohl in Weimar als auch in Blois bei den Veranstaltungen der Rendez-vous mit der Geschichte großer Wert darauf gelegt wird, historisches Wissen weiter- zutragen. Denn so wird das Wissen um unsere Vergangenheit zu einer der Grundlagen der Bildung unserer Jugend. MARC GRICOURT OBERBüRGERMEISTER VON BLOIS UND GENERALRAT Weimars Partnerstadt Blois freut sich sehr, mit einem gemeinsamen Schülerprojekt zur drit- ten Ausgabe des »Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte« beitragen zu können. Das Thema der Veranstaltung, »Gewaltmenschen – Menschengewalt«, spricht uns besonders an. Denn es erinnert daran, dass wir Verant- wortung bei der Weitergabe von Wissen, aber auch bei der Weitergabe von Werten haben, die wir künftigen Generationen vermitteln wollen. In Blois haben ebenso wie in Weimar Menschen Spuren der Gewalt hinterlassen. Die Religionskriege in Blois, in Weimar das Konzentrationslager Buchenwald und die Deportationen … Diese Ereignisse haben die Geschichte unserer Städte geprägt. Auch aus diesem Wissen heraus haben wir heute die Chance, die Zukunft zu schützen und darauf zu achten, dass der Mensch seinen – oft ganz natürlich hervorbrechenden – Wunsch nach dem Einsatz von Gewalt bezähmt. WEIMARER RENDEZ-VOUS MIT DER GESCHICHTE 2011 »Gewaltmenschen – Menschengewalt« Beachten Sie auch das Programm des Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte 2011 in dieser Ausgabe. SEITE 5693 FOTO: MAIK SCHUCK Nr. 17 22. Oktober 2011 22. Jahrgang NäCHSTE AUSGABE : 5. November 2011 BüRGERHAUSHALT Weimar beteiligt seine Bürger an der Aufstel- lung Seite 5689 HERDERPLATZ Auf dem Herderplatz beginnen die archäo- logischen Grabungen Seite 5697 WEIMARER WEIHNACHT In der Vereinshütte sind noch Termine frei Seite 5700 KURZE WEGE TiBi-Sprechstunde ab sofort auch im Job- center möglich Seite 5704

Weimarer rendez-vous mit der Geschichte 2011 ... · Großherzöge, Goethe, Schiller, liszt und andere berühmte Persönlichkeiten in enger Beziehung zu dieser über 500 Jahre alten

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K u l t u r s t a d t E u r o p a sD a s a m t s b l at t d e r S ta d t W e i m a r

RathausKurier

ich freue mich, dass sowohl in Weimar als auch in Blois bei den Veranstaltungen der rendez-vous mit der Geschichte großer Wert darauf gelegt wird, historisches Wissen weiter-zutragen. denn so wird das Wissen um unsere Vergangenheit zu einer der Grundlagen der Bildung unserer Jugend.

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Weimars Partnerstadt Blois freut sich sehr, mit einem gemeinsamen Schülerprojekt zur drit-ten ausgabe des »Weimarer rendez-vous mit der Geschichte« beitragen zu können. das thema der Veranstaltung, »Gewaltmenschen – menschengewalt«, spricht uns besonders an. denn es erinnert daran, dass wir Verant-wortung bei der Weitergabe von Wissen, aber auch bei der Weitergabe von Werten haben, die wir künftigen Generationen vermitteln wollen.

in Blois haben ebenso wie in Weimar menschen Spuren der Gewalt hinterlassen. die religionskriege in Blois, in Weimar das Konzentrationslager Buchenwald und die deportationen … diese ereignisse haben die Geschichte unserer Städte geprägt. auch aus diesem Wissen heraus haben wir heute die chance, die Zukunft zu schützen und darauf zu achten, dass der mensch seinen – oft ganz natürlich hervorbrechenden – Wunsch nach dem einsatz von Gewalt bezähmt.

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»Gewaltmenschen – menschengewalt«

Beachten Sie auch das Programm des Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte 2011 in dieser Ausgabe.SEITE 5693

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nr. 1722. oktober 201122. Jahrgang

n ä c h s t e au s g a b e:5. november 2011

BürGerhaushalt Weimar beteiligt seineBürger an der aufstel-lung

seite 5689

herderpl atz auf dem herderplatz beginnen die archäo-logischen Grabungen

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Weimarer Weihnacht in der Vereinshütte sind noch termine frei

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Kurze WeGe tiBi-Sprechstunde ab sofort auch im Job-center möglich

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R at h a u s K u R i E R | a m t S B l at t d e r S ta d t W e i m a r

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RathausKurier | herausgeber: Stadt Weimar. der oberbürgermeister, Stabsstelle Kommunikation und Protokoll, rathaus, markt 1, 99421 Weimar | Redaktion: ralf Finke

(verantwortlich), Katrin czerwinka, mandy Plickert, telefon: (0 36 43) 76 26 61, Fax: 76 26 50, e-mail: [email protected]. Für den inhalt der in der rubrik »Fraktionen im Stadtrat«

abgedruckten Beiträge sind die jeweiligen Fraktionen verantwortlich. Sie geben bei ihren Beiträgen den namen des im Sinne des Pressegesetzes Verantwortlichen an. Für den inhalt eines

namentlich gekennzeichneten Beitrages ist der autor verantwortlich | Redaktionsschluss dieser aus gabe war der 17. oktober 2011 | Konzeption: Gudman-design, Weimar |

Gestaltung, und Vorstufe: Graphische Betriebe rudolf Keßner Weimar corax color & Stempel-rabe Gmbh, carl-von- ossietzky-Straße 57 a, 99423 Weimar, telefon: (0 36 43) 83 63 50,

Fax: 83 63 20 | Druck, anzeigen und abonnement: Schenkelberg druck Weimar Gmbh, Österholzstraße 9, 99428 nohra, telefon: (0 36 43) 86 87-0, Fax: 86 87-20 | Vertrieb: tdm thüringer

direkt marketing, telefon: (0 362 04) 73 98 42, Fax: 73 98 12 | Erscheinungsweise: 14-tägig samstags, kostenlos an die haushalte der Stadt Weimar verteilt. der einzelbezug bei Postversand

oder bei abholung in der Stabsstelle Kommunikation und Protokoll ist kostenlos | abo-Preis: 3,00 euro/ausgabe (Postversand).

es war eine spektakuläre übung, die die Weimarer Berufsfeuerwehr gemeinsam mit der Feuerwehr Weimar-mitte, dem

drK, der Johanniter unfallhilfe und der dlrG aus Weimar am 15. oktober 2011 an der Wei-marhalle absolvierte.

im rahmen der thüringer notfalltage wurde ein PKW-Brand mit nachfolgender explosion in der tiefgarage der Weimarhalle simuliert. die Suche und rettung der vermiss-ten Personen sowie die Brandbekämpfung gestalteten sich aufgrund der starken rauch-entwicklung und damit verbundenen Sichtbe-hinderung als sehr kompliziert.

Wegen des bei einem solchen Szenario anzunehmenden »massenanfalls von Verletz-

ten« erfolgte unmittelbar nach ankunft der Feuerwehren und des rettungsdienstes die nachalarmierung der Sanitäts- und Betreu-ungskräfte des Katastrophenschutzes. auch der leitende notarzt und der organisatorische leiter rettungsdienst kamen zum einsatz und übernahmen unter Führung des einsatzleiters Feuerwehr die organisation der einsatzstelle und Koordination aller einsatzmaßnahmen.

hierbei kam es neben der Brandbekämp-fung und der rettung von Personen darauf an, schnellstmöglich einen Behandlungsplatz mit Schnelleinsatzzelten herzurichten und zu betreiben. ein weiteres übungselement bestand im aufbau einer Betreuungsstelle auf dem gegenüberliegenden Parkplatz und

Betreuung der unverletzten geretteten Perso-nen. hierzu diente ein durch die Stadtwerke bereitgestellter linienbus zur aufnahme der unverletzten Personen.

durch das hohe engagement und die her-vorragende Zusammenarbeit aller eingesetz-ten Kräfte der verschiedenen einheiten wurde das übungsziel in allen Punkten erfüllt. Somit konnten insgesamt 23 Personen gerettet, davon sieben verletzte Patienten medizinisch versorgt und 16 unverletzte Personen betreut werden.

im einsatz waren insgesamt 70 Kräfte mit 14 Fahrzeugen. die Feuerwehr Berlstedt stellte für die Videodokumentation der übung eine drehleiter zur Verfügung.

Unter lebensechten Bedingungen absolvierte die Feuerwehr ihre Übung in der Tiefgarage der Weimarhalle.

Feuerwehr übt bei thüringer notfalltagen

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a m t S B l at t d e r S ta d t W e i m a r | R at h a u s K u R i E R

n r . 1 7 | 2 0 1 1 | 2 2 . J a h r G a n G | n i c h ta m t l i c h E R t E i l 5685

Brave menschen werden von Petrus belohnt! Zwei tage schien das Wetter beim diesjähri-gen Zwiebelmarkt nicht so richtig mitspielen zu wollen, doch der Sonntag entschädigte mit herrlichem Sonnenschein für zwei kühle und zum teil regnerische tage. die Besucherzahl zog am Sonntag daher noch einmal richtig an, so dass die organisatoren des 358. Weimarer Zwiebelmarktes annähernd 300.000 Besucher in diesem Jahr zählen konnten.

ein Spezialtipp war dabei der Samstag-morgen, als um 6 uhr in der Frühe der ober-bürgermeister und die Zwiebelmarktkönigin traditionell den Zwiebelmarkt eröffneten. Sarah i. und oberbürgermeister Stefan Wolf besuchten anschließend mit großem Gefolge die heldrunger Zwiebelbauern und genossen Zwiebelkuchen und Knoblauchschnaps.

rund 600 Stände, gut 100 Zwiebelbauern, über 1.000 musiker, acht hauptbühnen, rund 150 imbissbuden, 40 Wein- und cocktail-stände und … und … und … – der Weimarer Zwiebelmarkt war gut aufgestellt.

Polizei und rettungskräfte zogen auch in diesem Jahr eine positive Bilanz. mussten die Sanitäter am Freitag 15 Personen behandeln und sieben davon ins Krankenhaus bringen, waren es am Samstag 26 Behandlungen, von denen ebenfalls sieben Personen in die Klinik gebracht wurden. »es war ein sehr ruhiger Ver-lauf ohne Besonderheiten«, resümierte alex-ander Philipp von der Berufsfeuerwehr Wei-mar. am Sonntag gab es bis 15.30 uhr neun einsätze, allerdings handelte es sich dabei nur um kleinere hilfeleistungen bei Wespensti-chen oder Platzwunden. auch das sechsjäh-

rige mädchen, das seine eltern suchte, konnte schon nach kurzer Zeit diese wieder glücklich in die arme schließen.

Polizeidirektor ralf Kirsten konstatierte, dass der Samstag in diesem Jahr ruhiger als der Freitag war, was in anderen Jahren oft umgekehrt der Fall sei. Sich anbahnende rangeleien wurden dank der starken Polizei-präsenz aufgelöst. »die Zusammenarbeit zwi-schen Polizei, Feuerwehr, Sanitäter und Stadt-verwaltung hat sehr gut funktioniert, die tage waren sehr entspannt«, so der Polizeichef. auch die endzeiten für die Bühnen und Ver-kaufsstände wurden fast perfekt eingehalten, so dass kein nennenswerter Ärger mit Veran-staltern oder Verkäufern zu verzeichnen war.

mit rund 150 mitarbeiter/innen war die Stadtverwaltung drei tage lang unterwegs, um den reibungslosen ablauf des Zwiebel-marktes zu sichern. rund 250 Busse fertigten sie in dieser Zeit ab, nur acht autos mussten abgeschleppt werden. das im vergangenen Jahr erstmals erlassene Verbot zum mitführen oder Verkauf von Glasflaschen erwies sich auch in diesem Jahr als die richtige maß-nahme, Schnittverletzungen waren kaum zu verzeichnen. marktmeister david Schreyl war sehr zufrieden, zumal die händler sicht trotz der zwei kühlen tage nicht beklagten: »Wenn es den händlern gut geht, geht’s auch mir gut«, so der 29-jährige Weimarer.

das bestätigt auch Stephan Voigt, der seit über dreißig Jahren zum festen Bestandteil des Zwiebelmarktes gehört. »Bei dem Wetter kann man mit dem ergebnis zufrieden sein«, so der 45-jährige heldrunger Zwiebelbauer.

und sein Kollege Wolfgang müller (65), der schon seit über 47 Jahren auf dem Zwiebel-markt steht, hat sogar am regnerischen Sams-tag mindestens so viele rispen verkauft wie an jedem anderen Zwiebelmarkt-Samstag.

doch es gab nicht nur traditionelle Waren, die die Besucher begeisterten. die Kulturdirektion hatte ein Programm zusam-mengestellt, das es in sich hatte. So wurde für jeden musikgeschmack etwas geboten. ob Pop, rock, Schlager oder Blasmusik, die acht Bühnen und die Podeste für die Stra-ßenmusiker waren stets gut besucht. »Wir sind erstaunt und natürlich erfreut, dass es trotz des teilweise nassen und kalten Wetters so großen Zulauf gab«, so die referentin der Stadtkulturdirektion, Kerstin rentsch. Beson-ders hob sie hervor, dass das experiment mit der Weltmusik auf dem historischen markt so gut funktionierte. auch die GaW-Bigband aus düren habe sich sehr schnell in die herzen der Besucher gespielt, so Kerstin rentsch.

der Kinderzwiebelmarkt war angesichts des zeitweiligen regens in die räume des mon ami umgezogen, was aber der Freude der Kinder keinen abbruch tat.

Beim Stadtlauf am Samstag, der die rekordteilnehmeranzahl von 2.000 Starterin-nen und Startern um zwei meldungen ver-passte, waren die Sanitäter viermal im einsatz. Kreislaufprobleme und Blasen setzten den Sportler/innen zu. den halbmarathon gewann übrigens Phillip Willaschek von der lG erfurt in neuer Weimarer rekordzeit von 1:09:40, bei den Frauen siegte Juliane heinz vom ac apolda in 1:27:36.

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r ü c K B l i c K a u F d e n 3 5 8 . Z W i e B e l m a r K t

Weimar war im zwiebeltaumel!

Zwiebelmarktkönigin Sarah I. und

Oberbürgermeister Stefan Wolf trafen

auch auf Besucher aus TrierMönch Theo trägt Zwiebelmarkt-königin Sarah I. auf Händen.

Wolfgang Müller aus Heldrungen steht schon

seit über 47 Jahren auf dem Weimarer Zwiebel-

markt.

R at h a u s K u R i E R | a m t S B l at t d e r S ta d t W e i m a r

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k u l t u r - k a l e n d e r k u l t u r - k a l e n d e r k u l t u r - k a l e n d e r k u l t u r - k a l e n d e r k u l t u r - k a l e n d e r

K u l t u r - t e r m i n # 2K u l t u r - t e r m i n # 2

Otto Knöpfer – Lebens linien im Jahr 2011 begingen wir den 100. Geburtstag des thü-ringer malers und Grafikers otto Knöpfer (1911–1993). aus diesem anlass würdigt die Stadtbücherei, in Zusam-menarbeit mit dem Schlossmuseum molsdorf, den Künst-ler mit einer umfangreichen ausstellung.

otto Knöpfer, geboren am 13. märz 1911 in arnstadt, stellte sich bereits 1936 nach absol-vierung seines Studiums an der erfurter Kunstgewerbeschule mit einer ausstellung im Schloss molsdorf vor. diese damals vielbeachtete und erfolgreiche exposition festigte in dem jun-gen mann, der in bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen war, den entschluss, sein leben dem Zeichnen und malen zu widmen. Fortan sollten die landschaft und natur seiner heimat im Zentrum seines kre-ativen Schaffens stehen. Schon als Kind hatte er sich die Pflan-zenwelt zeichnerisch erschlos-sen. mit 22 Jahren bekannte er sich bewusst zu albrecht dürers credo, dass die Kunst wahrhaftig in der natur stecke und dass nur der, der sie herauszureißen verstehe, ihrer habhaft werde.

mit der übergabe des künstlerischen nachlasses an das museum 1998 schloss sich nach über 60 Jahren der Kreis eines erfüllten Künstlerlebens, das in molsdorf so hoffnungsvoll begann. Gleichzeitig übernahm es damit die Verpflichtung, die über 3000 Zeichnungen, aquarelle und Gemälde museal zu erfassen, die restauratorische Betreuung zu sichern und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. in der Weimarer ausstellung werden 43 her-ausragende Werke aus unterschiedlichen Schaffensperio-den des Künstlers präsentiert.

eine ausstellung für alle, die sich mit dem Werk otto Knöpfers (wieder) bekannt machen möchten und die dar-über hinaus anregung gibt thüringen zu erkunden und den Zauber der natur selbst aufzuspüren.

die Stadtbücherei dankt der leiterin des museums, Kristina Baum, sehr herzlich für das Zustandekommen dieser gelungenen exposition.

Ausstellung zum 100. Geburtstag in der Stadtbücherei

Zeitraum: bis Samstag, 17. Dezember 2011

K u l t u r - t e r m i n # 1

»Eingedenk der alten Zeit«.

die Weimarer armbrustschützengesellschaft und ihre wechselvolle Geschichte

die von holger richter, münchen, kuratierte Sonder-ausstellung erinnert an ein bedeutendes, aber heute

nahezu vergessenes Kapitel der städtischen Vergangen-heit: die Privilegierte Stahlarmbrust-Schützengesellschaft. Früher in Weimar eine gesellschaftliche und kulturelle institution, verschwand sie nach ihrer auflösung 1945 aus dem öffentlichen Bewusstsein. dabei standen einst die Großherzöge, Goethe, Schiller, liszt und andere berühmte Persönlichkeiten in enger Beziehung zu dieser über 500 Jahre alten Bürgervereinigung. Bis zuletzt pflegten die Schützen mitten in der Stadt die traditionelle Form des armbrustschießens, die bei anderen Schützengilden längst verschwunden war. darüber hinaus bildete der Saal des hauses, dessen Fassade von coudray und Zapfe in der Schützengasse heute noch vom einstigen Glanz kündet, den rahmen für zahlreiche Feste, theateraufführungen und tagungen, diente aber auch als Kino, reservelazarett und Gefangenenlager. die »armbrust« bildete einst eine feste, nicht wegzudenkende Größe im gesellschaftlichen leben der Klassikerstadt. ihre facettenreiche Geschichte wird nun anhand vieler neuer Funde und seltener Sach-zeugnisse erstmals umfassend in der ausstellung und im zur ausstellung erscheinenden Katalog erzählt.

Sonderausstellung im Stadtmuseum Weimar im Bertuchhaus

Eröffnung: Freitag, 4. November 2011, 16 Uhr

Zeitraum: Samstag, 5. November 2011, bis Sonntag, 29. Januar 2012

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Otto Knöpfer: Pastinak

und guter Heinrich

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Weimarer Armbrustschütze vor historischem Lustblatt

(Schießscheibe)

a m t S B l at t d e r S ta d t W e i m a r | R at h a u s K u R i E R

5687n r . 1 7 | 2 0 1 1 | 2 2 . J a h r G a n G | a m t l i c h E R t E i l

amtLichER tEiLA m t l i c h e B e k A n n t m A c h u n G e n d e r S ta d t W e i m a r

Öffentliche Bekannt machung

die Bundesnetzagentur gibt bekannt, dass die telekom deutschland Gmbh, Sitz Bonn, die erteilung einer leitungs- und anlagenrechts-bescheinigung gemäß § 9 Grundbuchbereini-gungsgesetz (GBBerG) für telekommunikati-onsanlagen in der Stadt Weimar beantragt hat.

Betroffen sind folgende Flurstücke: Gemarkung oberweimar, Flur 2, Flurstücke 129/13, 129/14 und 134

Betroffene können innerhalb von vier Wochen vom tag dieser Bekanntmachung an die antragsunterlagen unter dem aktenzeichen 421-1 - 095/11 bei der Bundesnetzagentur, Seidelstraße 49, 13405 Berlin, einsehen und schriftlich bzw. zur niederschrift Widerspruch einlegen. die Vereinbarung eines termins oder ggf. eines anderen ortes für die einsicht-nahme ist unter der telefonnummer (030) 4374-2510, Frau Kulb, möglich.

B e r l i n , d e n 13 . o K t o B e r 2 011

B u n d e S n e t Z a G e n t u r

R u B R i k

Ausschreibungen

ausschreibung dntdas deutsche nationaltheater Weimar sucht eine ortsansässige Buchhandlung, die uns bei den Vorstellungen begleitet und unse-rem Publikum eine auswahl Stückbezogener literatur in den Bereichen Schauspiel, musik-theater und Kinder- und Jugendliteratur präsentiert.

Bitte reichen Sie bis zum montag, dem 7. november 2011, ein kurzes Konzept ein an [email protected]

e n d e d e r a m t l i c h e n B e K a n n t m ac h u n G e n

R u B R i k

Aus dem Weimarer Stadtrat

der stadtrat der stadt Weimar … hat sich in seiner 23. Sitzung am 12. Oktober 2011 mit folgenden The-men befasst und die folgenden Be-schlüsse gefasst:

anfragen■■ ds 142/2011: umsetzung Bildungs- und

teilhabepaket■■ ds 150/2011: umsetzung des teilhabe-

und Bildungspaketes in Weimar■■ ds 143/2011: umsetzung der ds

055/2008 »Beitritt der stadt Weimar zum Bündnis für gentechnikfreie land-wirtschaft thüringen«

■■ ds 147/2011: Konzept Winterdienst■■ ds 148/2011: anfrage Breitband-inter-

netversorgung in Weimar■■ ds 149/2011: anfrage sozialticket

vorlagen und anträgeDs 154/2011: Wahl eines stellvertretenden stimmberechtigten mitglieds im Jugend-hilfeausschussder Stadtrat wählt Frau elke Beilfuß zum stell-vertretenden stimmberechtigten mitglied im Jugendhilfeausschuss der Stadt Weimar.hierzu fand eine geheime Wahl statt. allen mitgliedern des Stadtrates wurde hierzu ein Wahlzettel ausgeteilt. nach auszählung durch den Ältestenrat wurde folgendes Wahlergeb-nis festgestellt:

Abgegebene Stimmen: 35

Auf Frau Elke Beilfuß entfielen: 34 Stimmen

Damit wurde Frau Elke Beilfuß als stellvertretendes Mitglied

in den Jugendhilfeausschuss gewählt.

ds 151/2011: Wahl eines stellvertretenden stimmberechtigten mitglieds im Jugend-hilfeausschussder Stadtrat wählt Frank metzger zum stell-vertretenden stimmberechtigten mitglied im Jugendhilfeausschuss der Stadt Weimar.hierzu fand eine geheime Wahl statt. allen mitgliedern des Stadtrates wurde hierzu ein Wahlzettel ausgeteilt. nach auszählung durch den Ältestenrat wurde folgendes Wahlergeb-nis festgestellt:

Abgegebene Stimmen: 35

Auf Herrn Frank Metzger entfielen: 32 Stimmen

Damit wurde Herr Frank Metzger als stellvertretendes

Mitglied in den Jugendhilfeausschuss gewählt.

ds 050/2011: Beschluss zum abfallwirt-schaftskonzept der stadt Weimar 2011–2015der Stadtrat der Stadt Weimar beschließt:■■ 001. das von der SHC Consult GmbH

vorgelegte abfallwirtschaftskonzept der Stadt Weimar 2011–2015 wird Grundlage der abfallentsorgung der Stadt Weimar im genannten Zeitraum.

■■ 002. die vorgeschlagenen maßnahme-empfehlungen (Seite 118–120 des Kon-zeptes) werden wie folgt umgesetzt: – 1. abfallsammlung und transport 1.1. bis 1.8 wie vorgeschlagen, jedoch mit folgen-der ergänzung: – zu 1.1. das gebührenpflichtige mindest-vorhaltevolumen wird in 5 l Schritten bis 2014 reduziert. – zu 1.6. die Sperrmüllentsorgung erfolgt wie bisher. – zu 1.8. die einführung von einwohner-gleichwerten ist bis 2014 zu prüfen. – 2. entsorgungsanlagen, 3. abfallgebüh-ren und 4. abfallberatung und Öffentlich-keitsarbeit wie vorgeschlagen.

Abstimmungsergebnis: 31 Zustimmungen, 4 Gegenstimmen

BeK anntmachunGÖffentliche Bekanntmachung der Bundesnetzagentur zur Beantragung einer leitungs- und anlagenrechts-bescheinigung

seite 5687

ausschreiBunGdas deutsche nationaltheater Weimar sucht eine ortsansässige Buchhandlung als Partner

seite 5687

R at h a u s K u R i E R | a m t S B l at t d e r S ta d t W e i m a r

5688 n i c h ta m t l i c h E R t E i l | n r . 1 7 | 2 0 1 1 | 2 2 . J a h r G a n G

pelle Weimar Gmbh – Staatstheater thü-ringen – für die Jahre 2013 bis 2016 wird zugestimmt.

Abstimmungsergebnis: 27 Zustimmungen, 1 Gegenstimme,

7 Enthaltungen

ds 103a/2011: Änderungsantrag zur ds 103/2011 – entgeltordnung sportstättends 103/2011: entgeltordnung für die Benutzung kommunaler sportanlagen der stadt Weimarder Stadtrat beschließt die in der anlage beigefügte entgeltordnung für die Benut-zung kommunaler Sportanlagen der Stadt Weimar.

Abstimmungsergebnis (einschließlich der übernommenen

Nr. 3 der DS 103a/2011): einstimmige Zustimmung (31)

ds 128b/2011: umsetzung des integrierten stadtentwicklungskonzeptes Weimar 2030ds 128/2011: integriertes stadtentwick-lungskonzept Weimar 2030der Stadtrat beschließt: das integrierte Stadtentwicklungskonzept Weimar 2030 wird als handlungsgrundlage für die Stadt-entwicklung der Stadt Weimar legitimiert. Zukünftige Fachplanungen und Vorhaben sollen sich an den leitlinien und strategi-schen maßnahmen des integrierten Stadt-entwicklungskonzeptes als überfachlicher Planungsgrundlage orientieren.

Abstimmungsergebnis (einschließlich der

übernommenen DS 128b/2011): 32 Zustimmungen,

3 Enthaltungen

ds 137/2011: richtlinie zur vergabe der ehrenamtscard durch die stadt Weimards 137a/2011: richtlinie zur vergabe der ehrenamtscard durch die stadt Weimar (Änderungsantrag)der Stadtrat beschließt die vorliegende richt-linie zur Vergabe der ehrenamtscard durch die Stadt Weimar.

Abstimmungsergebnis (einschließlich der übernommenen

DS 137a/2011): einstimmige Zustimmung (34)

ds 138/2011: oberbürgermeisterwahl Frühjahr 2012 – Berufung des Wahlleiters und dessen stellvertreterGemäß § 4 abs. 2 Satz 1 thürKWG beruft der Stadtrat herrn olaf Schäfers als Wahlleiter sowie herrn Stephan Weber als Stellvertreten-den Wahlleiter für die oberbürgermeisterwahl im Frühjahr 2012.

Abstimmungsergebnis: 33 Zustimmungen, 1 Gegenstimme

Abstimmungsergebnis (einschließlich der übernommenen

DS 073a/2011): 31 Zustimmungen, 1 Gegenstimme,

3 Enthaltungen

ds 102d/2011: Gemeinsame vereinbarung zur Finanzierung der dnt und staatskapelle Weimar Gmbh – staatstheater thüringen – für die Jahre 2013 bis 2016 – Änderungs-antragder Stadtrat beschließt: der zwischen dem oberbürgermeister der Stadt Weimar und dem thüringer minister für Wissenschaft, Bildung und Kultur ausgehandelten gemein-samen Vereinbarung zur Finanzierung der deutsches nationaltheater und Staatska-pelle Weimar Gmbh – Staatstheater thürin-gen – für die Jahre 2013 bis 2016 wird unter nachfolgenden maßgaben zugestimmt:

der oberbürgermeister ist beauftragt, in der Gesellschafterversammlung die Beauftragung der Geschäftsführung auf eine zeitnahe und umfassende externe evaluierung der Gesellschaft zu erwirken, um betriebswirtschaftliche und inhaltliche Änderungspotentiale zu identifizieren, bei deren ausschöpfung der Geschäftsbetrieb stabiler und die finanziellen Zuwendungen der Gesellschafter planbarer werden. der oberbürgermeister berichtet im hauptaus-schuss umgehend über seine Bemühungen in der Gesellschafterversammlung und deren entscheidung.

der oberbürgermeister ist weiterhin beauftragt, zeitnah in Verhandlungen mit dem Freistaat thüringen einzutreten, um in geeigneter Weise eine Vereinbarung zwi-schen Stadt und Freistaat herbeizuführen, in der – etwa als verbindliche ergänzung zur ausgehandelten Finanzierungsvereinbarung – festgelegt wird, dass eine erhöhung der nun ausgehandelten städtischen Finanzie-rungsanteile ab 2017 nicht beabsichtigt ist. Weiterhin ist in dieser Vereinbarung festzu-legen, dass durch geeignete Beschlussfas-sungen der Gesellschafterversammlung die Geschäftsführung zur umsetzung entspre-chender maßnahmen verpflichtet wird, die diese Finanzierungsvorgabe berücksichtigt.

Abstimmungsergebnis: 8 Zustimmungen, 24 Gegen-

stimmen, 3 Enthaltungen. Der Antrag ist damit abgelehnt.

ds 102/2011: Gemeinsame vereinbarung zur Finanzierung der dnt und staatska-pelle Weimar Gmbh – staatstheater thürin-gen – für die Jahre 2013 bis 2016der Stadtrat beschließt: der zwischen dem oberbürgermeister der Stadt Weimar und dem thüringer minister für Wissenschaft, Bildung und Kultur ausgehandelten gemein-samen Vereinbarung zur Finanzierung der deutsches nationaltheater und Staatska-

ds 106b/2011: Änderungsantrag zur ds 106/2011 – abfallgebührensatzungder Stadtrat beschließt: 1. die abfallgebührensatzung in der Variante i (Beibehaltung des mindestvorhaltevolu-mens von 20 l je einwohner und Woche bei wöchentlicher oder 2-wöchentlicher leerung).2. die Wahlmöglichkeit des entsorgungsrhyth-mus gilt insbesondere auch für Gewerbetrei-bende.3. das abfallwirtschaftskonzept und die Sat-zung über die abfallwirtschaft sind entspre-chend anzupassen und zu ergänzen.

Abstimmungsergebnis: 9 Zustimmungen, 25 Gegenstimmen,

1 Enthaltung. Der Antrag ist damit abgelehnt.

ds 106/2011: abfallgebührensatzung in der Fassung der 3. Änderung vom 12.10.2011der Stadtrat beschließt die Änderung der abfallgebührensatzung gemäß der abfallge-bührensatzung in der Fassung der 3. Ände-rung vom 12.10.2011 in der Variante i.

Variante i: Beibehaltung des mindestvor-haltevolumen von 20 l je einwohner und Woche bei wöchentlicher oder 2-wöchentli-cher leerung

Abstimmungsergebnis: 10 Zustimmungen, 24 Gegen-

stimmen, 1 Enthaltung. Die Variante ist damit abgelehnt.

der Stadtrat beschließt die Änderung der abfallgebührensatzung gemäß der abfallge-bührensatzung in der Fassung der 3. Ände-rung vom 12.10.2011 in der Variante ii.

Variante ii: Senkung des mindestvorhal-tevolumen auf 15 l je einwohner und Woche und grundsätzliche 2-wöchentliche leerung

Abstimmungsergebnis: 22 Zustimmungen,

12 Gegenstimmen, 1 Enthaltung

ds 130/2011: satzung über die abfallwirt-schaft der stadt Weimar in der Fassung der 3. Änderung vom 12.10.2011der Stadtrat beschließt die Änderung der Satzung über die abfallwirtschaft der Stadt Weimar in der Fassung der 3. Änderung vom 12.10.2011.

Abstimmungsergebnis: 22 Zustimmungen, 12 Gegen-

stimmen, 1 Enthaltung

ds 073/2011: hebesatz-satzungds 073a/2011: Änderungsantrag zur ds 073/2011der Stadtrat beschließt die Satzung über die erhebung der Grundsteuern und Gewer-besteuer (hebesatz-Satzung) der Stadt Weimar.

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über die Kennzeichnung seines hundes durch einen mikrochip bei der Stadtverwaltung anzuzeigen.

darüber hinaus ist für das halten der hunderassen Pitbull-terrier, american Staf-fordshire-terrier, Staffordshire-Bullterrier, Bull-terrier sowie deren Kreuzungen untereinan-der oder mit anderen hunden eine erlaubnis zu beantragen.

Für das halten von tieren wildlebender art, die menschen durch Körperkraft, Gifte oder Verhalten erheblich verletzen können, wie z. B. Schlangen, Skorpione, Spinnen, hyänen, Bären usw. gilt ebenso die erlaubnispflicht.

Zuständig ist der Bereich allgemeine ordnungs- und aufsichtsangelegenheiten, Schwanseestraße 17, haus 1, Zimmer 35, 38 oder 39. hier erhalten Sie die notwendigen auskünfte und Formulare.

der städtische haushalt 2012:Weimar beteiligt seine Bürger an der Aufstellung!

der diesjährige Bürgerhaushalt geht in seine abstimmungsphase. Wir laden Sie hiermit herzlich ein, über die vorliegenden Vorschläge abzustimmen. das ergebnis dieser abstim-mung wird dem Stadtrat für seine haushalts-beratungen im november mit auf den Weg gegeben. dazu finden Sie beiliegend eine abstimmungskarte mit zehn maßnahmen, zu denen Sie sich positionieren können. diese gehen auf die Vorschläge zurück, die im rah-men der Bürger-aG erarbeitet wurden und uns per e-mail erreicht haben.

■ Wie wurden die vorschläge gesammelt? im august und September fanden insgesamt vier treffen der Bürger-aG statt, zu welcher stets öffentlich eingeladen worden ist. neben informationen zum Bürgerhaushalt und zum haushalt 2012 ging es vor allem um die diskus-sion von Vorschlägen und die erarbeitung einer Vorschlagsliste. ideen und anregungen, die von ihnen per e-mail zugesandt wurden, fanden ebenso Berücksichtigung. diese erarbeiteten Vorschläge bildeten die Grundlage für die bei-liegende abstimmungskarte. die maßnahmen werden wir ihnen im einzelnen vorstellen.

■ Wie kann abgestimmt werden? Sie haben die möglichkeit, jeden der zehn investitions- und Sparvorschläge mit hilfe einer Skala zu bewerten. dabei können Sie ankreuzen, ob Sie den Vorschlag für »sehr wichtig«, »wichtig«, »teilweise wichtig«, »weni-ger wichtig« oder »überhaupt nicht wichtig« halten. auf der abstimmungskarte ist pro Zeile somit nur ein Kreuz erlaubt! außerdem können Sie drei investitions- bzw. Sparvor-schläge selbst benennen. diese bilden die

einen ha pro tag verbrauchen. 2010 lag der Verbrauch aber real bei 3,7 ha. Hier ist drin-gender Nachbesserungsbedarf mit der For-mulierung von Vorgaben im LeP gegeben.

Abstimmungsergebnis zu Anstrich 3: 15 Zustimmungen,

13 Gegenstimmen, 5 Enthaltungen. (3 Stadtratsmitglieder

haben an der Abstimmung nicht teilgenommen.)

■■ Für Punkt 4.4 integrierte entwicklung der Verkehrsinfrastruktur sollte die entwicklung des öffentlichen Verkehrs als vorrangig vor dem miV festgeschrieben werden. im selben Punkt sollte das Potenzial für Pedelecs und deren infrastruktur als integraler Bestandteil eines postfossilen integrierten mobilitätsan-gebots stärker herausgestellt werden.

Dieser Anstrich wurde von der Verwaltung übernommen.

■■ Unter Punkt 6.1 sollte statt des Freiraum-verbundsystems ein verbindlicher Biotopver-bund in den LeP aufgenommen werden.

Abstimmungsergebnis zu Anstrich 5: 6 Zustimmungen,

26 Gegenstimmen, 3 Enthaltungen. Der Anstrich ist damit

abgelehnt. (3 Stadtratsmitglieder haben an der Abstimmung

nicht teilgenommen.)

■■ der Schutz vor Lärm sollte mit entspre-chenden Zielen im LeP verankert werden.

Dieser Anstrich wurde von der Verwaltung übernommen.

der Stadtrat beschließt die als anlage beige-fügte Stellungnahme der Stadt Weimar zum 1. entwurf der thüringer Verordnung über das landesentwicklungsprogramm (leP 2025).

Abstimmungsergebnis (einschließlich der übernommenen

DS 141a/2011): 34 Zustimmungen, 1 Gegenstimme

R u B R i k

Aus der Verwaltung

das amt für sicherheit und ordnung / Bürgerangelegen-heiten der stadt Weimar infor-miert:

am 1. September 2011 ist das thüringer Gesetz zum Schutz der Bevölkerung vor tier-gefahren in Kraft getreten. aufgrund dieses Gesetzes hat jeder hundehalter in der Stadt Weimar den abschluss einer haftpflichtversi-cherung für seinen hund und den nachweis

ds 139/2011: investitionsprogramm »Kin-derbetreuungsfinanzierung 2008–2013«; hier: antragstellung und mittelvergabe 2012der Stadtrat beschließt die mittelverwendung im investitionsprogramm »Kinderbetreuungs-finanzierung 2008–2013« für 2012 entspre-chend der vom Jugendhilfeausschuss vor-geschlagenen Punkt 1 bis 4 (Prioritätenliste anlage 2) zu beantragen.

Abstimmungsergebnis: einstimmige Zustimmung (35)

ds 141/2011: stellungnahme zum 1. ent-wurf der thüringer verordnung über das landesentwicklungsprogramm (lep 2025)ds 141a/2011: Änderungsantrag des Bau- und umweltausschusses zur ds 141/2011ds 141b/2011: Änderungsantrag zur ds 141/2011der Stadtrat beschließt folgende – redaktio-nell noch anzupassende – ergänzungen zur Stellungnahme der Stadt Weimar zum ent-wurf des leP thüringen 2025:■■ Unter Punkt 1.1.4 soll es um die Kulturer-

bestätten besondere Schutzzonen geben, in denen keine raumbedeutenden maßnahmen durchgeführt werden dürfen. Unter Punkt 4.5.1 heißt es zudem: »eine Beeinträchtigung der thüringer Kulturlandschaft mit ihren wertvollen Orts- und Landschaftsbildern soll beim ausbau der technischen infrastruktur vermieden werden.« Vor dem Hintergrund der energiepolitischen Ziele dieses LeP sind beide Punkte geeignet, den eigenen Zielsetzungen im Bereich Windkraft entgegenzuwirken. Um beide Punkte beurteilen zu können, ist eine differenziertere darstellung in ihren Konse-quenzen für die Windkraftnutzung angezeigt.

Abstimmungsergebnis zu Anstrich 1: 8 Zustimmungen,

26 Gegenstimmen, 1 Enthaltung. Der Anstrich ist damit

abgelehnt.

■■ Bezugnehmend auf die Karte S. 30 schreibt der LeP mittelgroße Funktionsräume vor. eine administrative Zerschneidung soll vermieden werden. aufgrund einer evtl. notwendigen Gebietsreform wird eine vorschnelle Festle-gung auf administrative Gebietsgrenzen nicht als zielführend erachtet.

Abstimmungsergebnis zu Anstrich 2: 6 Zustimmungen,

22 Gegenstimmen, 5 Enthaltungen. Der Anstrich ist damit

abgelehnt. (3 Stadtratsmitglieder haben an der Abstimmung

nicht teilgenommen.)

■■ Unter Punkt 2.4 Siedlungsentwicklung wird benannt, dass die Flächenneuinan-spruchnahme erst 2025 bei netto null liegen soll. Nach den empfehlungen des Nachhal-tigkeitsbeirates und des rates für nachhaltige entwicklung dürfte thüringen schon jetzt nur

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Statt große neuinvestitionen zu tätigen, soll zukünftig mehr in den erhalt bestehender Gebäude, Straßen und Plätze investiert wer-den. die Stadt hat eine Vielzahl von öffentli-chen Gebäuden und anlagen zu unterhalten, wofür in der Vergangenheit nicht immer aus-reichend mittel zur Verfügung standen. auch denkmäler oder Friedhofsanlagen müssen erhalten werden.

Sollen zukünftig mehr Erhaltungs- statt Neu-investitionen getätigt werden?

vorschlag 5: erhöhung der ausgaben für die Jugendarbeit, insbesondere für die Jugend-clubs

Jugendarbeit ist eine freiwillige aufgabe der Kommunen und damit auch abhängig von der Finanzsituation der Stadt insgesamt. Weimar wächst und hat glücklicherweise zunehmend mehr Kinder und Jugendliche. Zur Förderung der entwicklung junger menschen stellen die Stadt selbst oder Freie träger in ihrem auf-trag verschiedenste angebote für Kinder und Jugendliche zur Verfügung. diese angebote könnte man insbesondere zur Sicherung der chancengleichheit weiter ausbauen.

Sollen die Jugendarbeit und insbesondere die Jugendclubs stärker gefördert werden?

vorschlag 6: erhöhung der mittel für die Bürgerinformation und öffentliche Be teiligung

Für mehr information über den rathauskurier hinaus und zur Vorbereitung und als Grund-lage für zukünftig stärkere Bürgerbeteiligung müssen perspektivisch mehr Finanzmittel zur Verfügung stehen. die weitere aufbereitung und bessere darstellung des städtischen haushaltes im rahmen des Bürgerhaushaltes ist geplant. darüber hinaus müssen Bürger breit und intensiv informiert werden, damit im folgenden Schritt eine stärkere Bürger-beteiligung möglich wird. Vereine oder auch ortsteilräte sind als wichtige multiplikatoren weiter einzubinden.

Soll die Stadt Weimar mehr Mittel für Bür-gerinformation und öffentliche Beteiligung bereitstellen?

vorschlag 7: erhöhung der investitionen für die schulsanierung

ein Großteil der Schulen in Weimar wird in den kommenden Jahren saniert sein. dies ist vor allem dem vom oberbürgermeister auf den Weg gebrachten und dann vom Stadtrat beschlossenen Schulsanierungsprogramm mit der Weimarer Wohnstätte und hufeland-trägergesellschaft zu verdanken. aber es gibt

investitions- und sparvorschläge

vorschlag 1: erhöhung der ausgaben für straßenerneuerung und -beleuchtung

einige Straßen unserer Stadt befinden sich leider immer noch in einem schlechten Zustand. Beispielsweise müssten die hum-boldtstraße, die moskauer Straße oder auch die martersteigstraße dringend einer Sanie-rung unterzogen werden. auch die Straßen-beleuchtung kostet aufgrund steigender Strompreise die Stadt immer mehr Geld. in diesem Bereich gibt es enormes einsparpo-tenzial durch umrüstung auf led-Straßen-beleuchtung. aber eine solche umrüstung kostet erstmal und kann somit nur langfristig umgesetzt werden.

Sollen mehr Mittel in die Straßensanierung sowie die Straßenbeleuchtung fließen?

vorschlag 2: investitionen in Bordstein-absenkungen und rillenschließung von gepflasterten Flächen

in vielen Straßen sind leider immer noch hohe Bordsteinkanten die regel. Für mehr Fahrradfreundlichkeit und auch für Familien mit Kinderwagen ist es wünschenswert, wenn mehr Bordsteinkanten an abzweigen und Kreuzungen abgesenkt werden. auch die Ver-füllung der rillen im Kopfsteinpflaster wäre an einigen wenigen Stellen der innenstadt manchmal denkbar.

Sollen mehr Bordsteinkanten abgesenkt und die Rillen des Kopfsteinpflasters geschlossen werden?

vorschlag 3: vorgezogene investitionen in die spielplatzsanierung

Zur erhaltung der Familienfreundlichkeit sieht die Stadt vor, ihre öffentlichen Spiel-plätze weiter zu sanieren und familienge-rechter zu gestalten. Vorgeschlagen wird, dass diese geplanten investitionen vorgezo-gen werden. Für 2011 standen hierfür 85.000 euro zur Verfügung. Bisher sind für das Jahr 2012 im haushalt aber lediglich 37.000 euro eingeplant. Wenn die mittel tatsächlich auf diese Summe reduziert werden, können nicht mehr alle öffentlichen Spielplätze ord-nungsgemäß erhalten werden.

Sollen die Mittel für die Sanierung von Spiel-plätzen erhöht werden?

vorschlag 4: vorrang von erhaltungs-maßnahmen vor der tätigung von neu-investitionen

Grundlage für den Bürgerhaushalt des nächs-ten Jahres. Für die statistische auswertung wird schließlich noch ihr alter, Geschlecht und die Postleitzahl erfasst.

Bitte schicken Sie uns ihre Karte schnellst-möglich zurück. das Porto übernimmt die Stadt.

natürlich haben Sie auch die möglichkeit, online abzustimmen. die abstimmung ist ab heute unter http://stadt.weimar.de/stadtver-waltung/buergerhaushalt/abstimmung mög-lich. (Zur teilnahme benötigen Sie eine gültige e-mail-adresse). Wenn sich mehrere im haus-halt lebende Personen an der abstimmung beteiligen möchten, bitten wir ausdrücklich darum, zusätzlich online abzustimmen!

■ Bis wann kann abgestimmt werden? Bis zum 4. november 2011 haben Sie die möglichkeit, sich an der umfrage via abstim-mungskarte oder per online-abstimmung zu beteiligen.

■ Was passiert nach der abstimmung?im anschluss wird das abstimmungsergebnis durch mitarbeiter der Fachhochschule Jena statistisch ausgewertet und aufbereitet. das ergebnis wird mitte november vorgestellt und dem Stadtrat vor seiner abschließenden haushaltsberatung übergeben. damit liegt dem Stadtrat ein Votum vor, an dem er sich bei der abschließenden ausgestaltung des kommunalen haushaltes für 2012 orientie-ren kann. Wir werden Sie ausführlich darü-ber informieren, wie für welche Vorschläge gestimmt wurde.

■ Bestehen Fragen oder probleme bezüg-lich der abstimmung?am donnerstag, den 27. oktober 2011, 18 uhr, findet im rathaus das nächste treffen der Bürger-aG statt. hier haben Sie die mög-lichkeit, Fragen und Probleme bezüglich des abstimmungsverfahrens zu klären. außerdem wird es um die zukünftige Gestaltung des Bürgerhaushaltes sowie die weitere arbeit der Bürger-aG gehen. nach dem Bürgerhaushalt ist vor dem nächsten haushalt.

■ Wie geht es im nächsten Jahr mit dem Bürgerhaushalt weiter?die gegründete Bürger-aG soll das thema Bürgerhaushalt auch zukünftig kontinu-ierlich begleiten, intensiv diskutieren und in der Stadt verankern. die treffen der arbeitsgemeinschaft sollen weiterhin regel-mäßig stattfinden. dabei sollen langfristig Konzepte und ideen gemeinsam mit allen interessierten Bürgern entwickelt werden. die termine der treffen werden wie gewohnt im rathauskurier bzw. in der lokalen Presse angekündigt. Jeder Weimarer ist herzlich willkommen. Für informationen und anre-gungen schreiben Sie uns eine e-mail an [email protected].

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noch einige Schulen in der trägerschaft der Stadt, deren Sanierung bisher nur mittelfristig geplant ist. Würde man hier mehr mittel für kommendes Jahr einstellen, könnte die Sanie-rung beschleunigt werden.

Sollen die Mittel für Schulsanierungen und -ausstattungen erhöht werden?

vorschlag 8: erweiterung der möblierung der innenstadt

eine erweiterung der möblierung der innen-stadt ist mittelfristig geplant. insbesondere soll die Zahl der Bänke in der innenstadt erhöht werden. eine erhöhung der aufent-haltsqualität wäre nicht nur für Weimarer, sondern auch für Gäste ein zusätzlicher attraktiver anziehungspunkt.

Sollen diese Investitionen vorgezogen wer-den?

vorschlag 9: erhöhung der hebesätze

angesichts der sinkenden finanziellen Spiel-räume des landes werden auch die einnahmen der Stadt in den kommenden Jahren weiter zurückgehen. ausgaben lassen sich aber nur bis zu einem bestimmten niveau senken. ab einem gewissen Punkt kann die Verwaltung die aufgaben einer Stadt nicht mehr leisten. Bevor man darüber nachdenkt, welche leistun-gen und aufgaben überhaupt nicht erbracht werden sollen, kann man auch die einnahme-möglichkeiten der Stadt betrachten. hebesätze treffen Gewerbebetriebe genauso wie alle Bür-ger unserer Stadt. maßvoll erhöhte hebesätze erhalten die leistungsfähigkeit der Stadt und sichern damit vor allem auch die lebensquali-tät. aus eigenen Steuern erzielt die Stadt ca. 13 Prozent ihrer einnahmen. dies ist zu wenig, um ausreichend mittel für notwendige investitio-nen zur Verfügung zu haben.

Sollen daher die Hebesätze erhöht werden?

vorschlag 10: rücklagenbildung und schuldentilgung

die Stadt Weimar weist gegenwärtig einen Schuldenstand von rund 71,7 millionen euro auf (Stand: 31.12.10). dies entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von 1.098 euro. dadurch fallen jährlich erhebliche Zinszahlungen an. diese Zinszahlungen und die notwendige tilgung der Schulden engen den finanziellen Spielraum der Stadt erheblich ein. um hand-lungsfähig zu bleiben, müssen die Schulden langfristig weiter abgebaut werden.

Soll die Stadt Weimar konsequenter ihre Schulden tilgen?

investitions- und sparvorschläge

➊ ➋

➌ ➍

➎ ➏

➒ ➓

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entleerungsrhythmus umzustellen und alle Grundstücke mit den notwendigen restmüll-behältern auszurüsten. dies ist eine erhebli-che zusätzliche Belastung der Stadtwirtschaft Weimar Gmbh, da diese die regelentsorgung der abfälle in den Bereichen restmüll, Sperr-müll, Bioabfall und Papier/Pappe/Kartonagen sicherzustellen hat.

die Befragung der ca. 10.150 Grundstücks-eigentümer zum Bedarf an restmüllbehältern ab 1. Januar 2012 für eine 14-tägige entlee-rung und ein mindestbehältervolumen von 15 liter je Bewohner und Woche durch die Stadtwirtschaft Weimar Gmbh ergab bei den rückmeldungen eine hohe akzeptanz für die beabsichtigte umstellung.

Wir bitten die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Weimar und alle angeschlossenen Grundstückseigentümer bereits jetzt um Verständnis, falls es zu einzelnen Problemen im Zusammenhang mit dem Behältertausch kommt. die Stadtwirtschaft Weimar Gmbh ist für dringende Fragen unter der telefonnum-mer 03643/434-1888 erreichbar. die Stadtwirt-schaft Weimar Gmbh wird auch im Jahr 2012 die geordnete abfallentsorgung sicherstellen.

alle Grundstückseigentümer erhalten stra-ßenweise ab sofort ein informationsschreiben zum vorgesehenen Behältertausch auf dem Grundstück und zum künftigen entsorgungs-tag ab dem 2. Januar 2012. dieses informati-onsschreiben ist kein öffentlich-rechtlicher Bescheid und wir bitten von Widersprüchen abzusehen. die Grundstückseigentümer werden gebeten, die Bewohner des jewei-ligen Grundstückes über den veränderten entsorgungsrhythmus und -tag rechtzeitig zu informieren und für den Zugang bzw. für die Bereitstellung des restmüllbehälters am ent-sorgungstag zu sorgen.

in diesem Gebührenjahr bis zum 31. dezember 2011 erfolgt die entleerung jedoch – auch bei zwischenzeitlich erhöhtem Behältervolumen - weiterhin wöchentlich zu den bisherigen entsorgungstagen und bishe-rigen Gebühren.

auf der Grundlage der neuen abfallgebüh-rensatzung und des neu ausgestellten Behäl-tervolumens werden die geänderten abfall-gebühren ab 2. Januar 2012 ermittelt und die Gebührenbescheide im Januar/Februar 2012 auf dem Postwege verschickt. erst auf diesen Bescheid hin ist das rechtsmittel eines Widerspruches möglich und die Gebühren-stelle wird bei einhaltung des mindestbehäl-tervolumens eine kurzfristige abhilfe prüfen und ggf. einen nochmaligen Behältertausch veranlassen.

die Stadtwirtschaft Weimar Gmbh wird über die eigene internetseite www.swg-wei-mar.de bzw. über die örtliche Presse über den Stand der Behälterumstellung berichten.

Für dringende rückfragen steht das infor-mationstelefon unter (0 36 43) 43 4-18 88

Änderungen der abfallent-sorgung ab 2012

der Stadtrat der Stadt Weimar hat am 12. oktober 2011 dem abfallwirtschaftskonzept 2011–2015 für die Stadt Weimar zugestimmt und gleichzeitig Änderungen der abfallsat-zung und der abfallgebührensatzung ab 2012 beschlossen.

dem abfallwirtschaftskonzept liegt eine hausmüllanalyse (mit zwei Sortierkampag-nen) zu Grunde. das abfallwirtschaftskonzept enthält maßnahmeempfehlungen zur opti-mierung der abfallwirtschaftlichen leistungen bei einhaltung der gesetzlichen anforderun-gen. Besonders die im restmüll enthaltenen mengen an Bioabfällen (ca. 4.400 tonnen pro Jahr) sind getrennt zu erfassen und zu verwerten. Sofern keine eigenkompostierung auf dem Grundstück erfolgt, ist die nutzung der Biotonne erforderlich. Für die entsorgung der Grünabfälle (Baum- und Strauchschnitt) wird die ganzjährige kostenfreie annahme auf der Kompostanlage Weimar/umpferstedt eingeführt. das abfallwirtschaftskonzept spricht auch eine empfehlung für die umstel-lung der Wertstofferfassung vom bisherigen »Bringsystem« in die haushaltsnahe erfassung (d.h. grundstücksbezogene erfassung im »hol-system«) für Papier/Pappe/Kartonagen und leichtverpackungen aus.

Bei aktiver mithilfe aller abfallbesitzer bei der abfalltrennung können die abfallentsor-gungskosten trotz erforderlicher nachzahlun-gen für die restabfallbehandlung im Zeitraum 2005 bis 2009 und notwendiger Betriebskos-tenanpassungen nahezu beibehalten werden.

in abstimmung mit der Stadtwirtschaft Weimar Gmbh werden nachfolgende infor-mationen für die Weimarer Bürger und Grundstückseigentümer (von bewohnten und gewerblich genutzten Grundstücken) gegeben:

umsetzung der Änderungen ab 2012:

die wichtigsten Änderungen ab dem 1. Januar 2012 betreffen die reduzierung des mindest-behältervolumens für restmüll auf 15 liter pro Person und Woche und die umstellung der restmüllentsorgung auf eine 14-tägige leerung (mit ausnahme der 1.100-liter-müll-großbehälter in den Großwohnanlagen). die reduzierung des mindestvorhaltevolumens wird möglich durch konsequente abfalltren-nung. insbesondere die nutzung der Bioton-nen oder die möglichkeit der eigenkompos-tierung tragen hierzu bei.

die Stadtwirtschaft Weimar Gmbh hat die aufgabe – nach über 20 Jahren mit einer wöchentlichen restmüllentsorgung – bis zum Jahresende das entsorgungssystem in der Stadt Weimar auf einen 14-tägigen

zur Verfügung. es ist durchaus möglich, dass dieser auch für die Sperrmüllentsorgung genutzte anschluss mit Beginn des Behälter-tausches überlastet ist - bitte haben Sie auch dafür Verständnis!

»Wir sitzen alle in einem Bus«

nagelneue Busse der Stadtwirt-schaft wurden am 13. oktober 2011 im rahmen der aktion »Wir sitzen alle in einem Bus« des Kriminalpräven-tiven rates (KPr) der Stadt Weimar mit den aufkle-bern beklebt, die sich gegen jegliche Form von Gewalt und Vandalismus wenden. Ziel der Plakatierung ist es, den Fahrgast im Bus darauf hinzuweisen, dass er sich bei jeder Form von Gewalt hilfesu-chend an den Busfahrer wenden kann.

hintergrund: im Jahre 2008 hat die arbeits-gruppe Kommunikation des Kriminalprä-ventiven rates die aktion »Wir sitzen alle in einem Bus« ins leben gerufen. im rahmen dieser aktion wurde damals bereits eine Plakatierung im Bus gegen Gewalt vorge-nommen und entsprechende Schulungen der Busfahrer zur Gewaltprävention fanden statt. im mai 2009 wurde die Plakataktion der Öffentlichkeit erstmals vorgestellt und nun werden die neuen Busse mit den aufklebern bestückt.

Fahrerschulungen: erstmals fanden im September 2010 Fahrerschulungen statt. Bei den Busfahrern stieß diese Schulung auf reges interesse und es wurde der Wunsch geäußert, diese Schulungen zu wiederholen. diese fan-den dann im Februar 2011 erneut statt. die Schulungen wurden von einer externen Per-sonaltrainerin durchgeführt.

Videoüberwachung: Flankierend zu dieser aktion des KPr hat sich die Stadtwirtschaft Weimar Gmbh entschlossen, Busse mit Video-überwachungssystemen auszurüsten. Bis ende 2011 sollen rund 50 Prozent des Fuhrparkes mit diesen Videoanlagen ausgerüstet sein.

insgesamt wird von der Stadtwirtschaft Weimar Gmbh ein positives resümee zu der KPr-aktion gezogen. So wurden in den Jahren 2010 und 2011 keine nennenswerten Gewaltaktionen im Bus festgestellt und die Vandalismus-Schäden im Bus sind erheblich zurückgegangen.

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S C H I R M H E R R E N

Prof. Dr. Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a.D.Dr. Marek Prawda, Botschafter der Republik Polen Maurice Gourdault-Montagne, Botschafter der Republik Frankreich

P R O G R A M M

Eröffnungsvortrag4. November 2011, 17 UhrMusikschule „Ottmar Gerster“„Die Geschichte ist der Irrgarten der Gewalt“ (Thomas Lehrs Goethe)Prof. Dr. Klaus Dicke (Jena)

5. November 2011, 10 UhrEckermann BuchhandlungKriminalgeschichte WeimarsKlaus Dalski, Kriminaloberrat a.D. (Weimar)

5. November 2011, 10 UhrJugend- und Kulturzentrum mon amiHow States Control Spaces: Regimes of Territorialization from Empire to Nation-State and Beyond Vortrag in englischer SpracheSteffi Marung (Leipzig)

5. November 2011, 11 UhrStadtmuseumHistoire philosophique des Indes. Menschenfresserei und Sklavenhandel. Der Besuch Abbé Raynals in WeimarSylk Schneider (Weimar)

5. November 2011, 12 UhrMusikschule „Ottmar Gerster“Gewalt als Geburtshelferin der Geschichte.Revolutionen von 1789 bis 2011Prof. Dr. Jörg Barberowski (Berlin), Prof. Dr. Gudrun Krämer (Berlin), Dr. Guillaume Lasconjarias (Paris), Dr. Daniel Schönpflug (Berlin), Modera-tion: Prof. Dr. Martin Sabrow (Berlin)

5. November 2011, 13 UhrStadtmuseumLiteratur und Gewalt – Das wahre Ende des Krieges liegt vor seinem Anfang.Stephan Stroux (Berlin), Bernd Karwen (Leipzig)

5. November 2011, 14 UhrMusikschule „Ottmar Gerster“Widerstand gegen GewaltDr. Marc Buggeln (Berlin), Annemarie Franke (Kreisau), Dr. Steffen Prauser (Paris), Dr. Jacek Andrzej Młynarczyk (Warschau, Thorn), Mo-deration: Prof. Dr. Susanne Rau (Erfurt)

5. November 2011, 14 UhrJugend- und Kulturzentrum mon amiFremde (als) Gewaltgemeinschaften. Zur Realität und Wahrnehmung fremder GewaltkulturenPatricia Bobak (Doktorandin, Gießen), Florian Grafl (Doktorand Gie-ßen), Sascha Reif (Doktorand, Kassel), Daria Starcenko (Doktorandin, Gießen), Moderation: Prof. Dr. Horst Carl (Gießen)

5. November 2011, 15 UhrStadtmuseumMacht und politische Gewalt in den Religionskriegen in Frankreich und Deutschland Carte blanche BloisPD Dr. Claire Gantet (München)

5. November 2011, 15h30Eckermann Buchhandlung„Der Hochzeitsring“Lesung mit Herny Köhlert (Erfurt)

5. November 2011, 16 UhrMusikschule „Ottmar Gerster“Medien und Gewalt - über Gewalt (be)richtenProf. Dr. Hans-Bernd Brosius (München), Markus Frenzel (MDR), Fabien Perrier (Paris), Moderation: Ralf Finke (Weimar)14 Uhr, Eckermann Buchhandlung, Lesung mit Markus Frenzel: „Leichen im Keller – Wie Deutschland internationale Kriegsverbrecher unterstützt“ (DTV 2011)

5. November 2011, 17 UhrStadtmuseumUtopie und GewaltProf. Dr. Mario Keßler (Potsdam), Prof. Dr. Thomas Kroll (Jena), Prof. Dr. Michael Zeuske (Köln, angefragt)

6. November 2011, 10 UhrStadtmuseumCarte blanche ThILLMGewalt und Schule - (k)ein alltägliches Phänomen?Dr. Andreas Jantowski (Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehr-planentwicklung und Medien, ThILLM), Susann Ebert (ThILLM)

6. November 2011, 11 UhrMusikschule „Ottmar Gerster“Nietzsche und die GewaltArnaud François (Toulouse), Dr. Wolfgang Jordan (Weilburg), Prof. Dr. Tobias Nikolaus Klass (Wuppertal), Moderation: Dr. Johann Chapoutot (Grenoble)

6. November, 12 UhrKunsthalle „Harry Graf Kessler“Museen oder Mahnmale? Die Musealisierung von Krieg und Gewalt in Europa im 20. und 21. JahrhundertMonika Heinemann (München), Ekaterina Keding (München), Daniel Logemann (Gdansk/Jena), Moderation: Monika Heinemann und Dr. Ni-colas Beaupré (Clermont-Ferrand)

6. November 2011, 13 UhrMusikschule „Ottmar Gerster“Der Sündenbock. Die Kriminalisierung von Migranten in Deutschland, Polen und FrankreichRainer Ohliger (Berlin), Dr. Izabela Janicka (Poznań), NN, Moderation: Dr. Johann Chapoutot (Grenoble)

6. November 2011, 14 UhrStadtmuseumHinter den Kulissen der Gewalt - zur Rolle der Diplomatie im Nahen und Mittleren OstenCarte blanche französisches Büro für Hochschulkooperation PotsdamDr. Gunter Pleuger (Botschafter a.D., Frankfurt/Oder), NN (angefragt ein Vertreter des Ministère des Affaires Etrangères et Européennes), Andreas Krüger (Botschaftsrat Warschau), Moderation: Dr. Philippe Wellnitz (Berlin)

6. November 2011, 15 UhrMusikschule „Ottmar Gerster“Staats-Gewalt: Todesstrafe und staatliches Gewaltmonopol in der ModerneProf. Pavel Kolář (Florenz), Jun.-Prof. Dr. Anne Kwaschik (Berlin), Prof. Dr. Jürgen Martschukat (Erfurt), Moderation: Prof. Dr. Claudia Kraft (Siegen)

6. November 2011, 16 UhrStadtmuseumVerstörende Gewalt - die seltsame Bannkraft von Amokläufern, Mas-senmördern und Terroristen

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Prof. Dr. Klaus Ries (Jena), Prof. Dr. Annette Vowinckel (Potsdam), Prof. Dr. Klaus Weinhauer (Bielefeld), Moderation: Prof. Dr. Dirk van Laak (Gießen)14 Uhr, Eckermann Buchhandlung, Lesung mit Annette Vowinckel: „Flugzeugentführungen. Eine Kulturgeschichte“ vor (Wallstein 2011)

6. November 2011, 17 UhrMusikschule „Ottmar Gerster“Europas Traum(a): Abschied von der Gewalt als Mittel der Außenpolitik?Prof. Dr. Hannes Grandits (Berlin), Dr. Gunter Pleuger (Frankfurt/Oder), Moderation: Dr. Klaus Hillingmeier (Chefredakteur G/Geschichte)

6. November 2011, 19 UhrStadtbücherei, GewölbekellerHenkersmahlzeit – Schmaus oder Graus? Prof. Dr. Susanne Rau (Erfurt)Für das Menü wird ein Unkostenbeitrag in Höhe von 25 Euro pro Per-son erhoben. Wir bitten um vorherige Anmeldung unter: [email protected]

P R O J E K T E

Donnerstag, 13. Oktober, 18.30 Uhr La Fabrique in Blois Trilaterales Schülerseminar als Kooperation der Festivals Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte und des Rendez-vous de l’histoire in Blois 2011Orientalische Spuren in Weimar, Kraków und Blois - Traces d’Orient à Weimar, Cracovie et Blois Schüler des Lyceums Sobieski Krakow, des Goethegymnasiums Weimar und des Lycée Dessaignes Blois arbeiten eine Woche lang im Rahmen des Festivals in Blois zusammen zum diesjährigen Thema: „Der Orient“.

Freitag, 4. November, 11 UhrHumboldt GymnasiumGewalt im politischen Kampf in der Zwischenkriegszeitgemeinsames Schülerprojekt des Humboldt-Gymnasiums Weimar und des Lycée Félix Faure BeauvaisKai Sauer (Weimar), Dr. Sébastien Bertrand (Beauvais)

G E W A L T ( I G ) W A S L O S !Die Welt daheim in Weimar - kulturelle Abende In diesem Jahr finden Gespräche mit jungen Menschen statt, die den Besuchern auf sehr persönliche Weise ihre Heimatländer (Israel/Paläs-tina, Syrien, Iran) vorstellen. Fragen? Nur zu! In offener Atmosphäre wird über Alltag und Leben in politischen Brennpunkten gesprochen. Im Anschluss daran wird getanzt.

Freitag, 4. November, 20 UhrGalerie Markt 21/ C.KellerIranSara Tavakolimehr (Weimar/Berlin)Moderation: Gerlinde Sommer (Weimar)

Samstag, 5. November, 20 UhrGalerie Markt 21/ C.KellerIsrael/PalästinaAdi Haroni (Israel), Ihlayel Meqdad (Palästina)Moderation: Daniel Gaede (Weimar)

Sonntag, 6. November, 20 UhrGalerie Markt 21/ C.KellerSyrienMohamed Alfaham (Weimar) Moderation: Daniel Gaede (Weimar)

G E W A L T ( I G ) W A S L O S !Samstag, 5. November, 19.30 UhrMehrgenerationenhaus Weimar WestKreative Workshops

Unter Anleitung von professionellen Teamern setzen sich Jugendliche in Workshops (Zirkus, Schreibworkshop, Streetdance, Radio(Lotte)Work-shop, Theater, Streetwork) künstlerisch und spielerisch mit Gewalt und Gewaltprävention auseinander und präsentieren die Ergebnisse.

21 UhrKonzert mit SOOKEE - Quing of BerlinSookees Texte sind - zumindest für Hiphop - etwas Besonderes: kein Sexismus, keine Homophonie, kein Hass. Stattdessen zeigt sie, dass es auch in der Sprache des Hiphop Alternativen zur Gewalt gibt.

A U S S T E L L U N G E N

Kunsthalle Harry Graf Kessler Weimar 15. Oktober - 20. November 2011, Di - So 10 - 17 Uhr Kampf und Leid. Combattre et subirEine Ausstellung des Historial de la Grande Guerre in Péronne (Picardie) und des Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte über den Ersten Weltkrieg

Musikschule „Ottmar Gerster“ Eröffnung am 4. November, 17 Uhr5. und 6. November, 10 - 18 Uhr Der Menschenrechtspreis der Stadt Weimar von 1995 - 2011Eine Ausstellung des Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte, unter-stützt durch die Ausländerbeauftragte der Stadt Weimar

G E W A L T B I L D E R - B I L D E R G E W A L T Filmfest im Kino mon ami

Die Filmreihe wurde kuratiert von Dr. des. Maria Imhof (Köln) und Prof. Dr. Lorenz Engell (Weimar).

Eröffnung Filmfest mit Diskussion 3. November, 17 Uhr DIE ZEIT DER STILLE F/D 2011, 90 min, R: Franck AppréderisDr. Cathy Leblanc (Lille), Dipl.-Psych. Johannes Pfäfflin (Erkrath), Dr. Mi-chel Pierre (Paris), Moderation: Dr. Justus H. Ulbricht (Dresden, Magde-burg)

4. November, 18 UhrNO MAN’S LANDF/I/B/SLO 2001, 98 min, OmU, R: Danis Tanovic

4. November, 20 UhrBARRIERE (Weimarpremiere)D 2010, 96 min, empfohlen ab 16 J., R: Andreas Kleinert

5. November, 15 UhrFITZCARRALDOD 1981, 158 min , R: Werner Herzog

5. November, 18 UhrWEITES LAND USA 1958, 165 min , R: William Wyler

5. November, 21 UhrGEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN USA/GB 1989112 min, R: Steven Frears6. November, 15 UhrBLUEGB 1993, 76 min, R: Derek Jarman

6. November, 18 UhrFLUCHT INS 23. JAHRHUNDERT USA 1976, 120 min, R: Michael Anderson

R at h a u s K u R i E R | a m t S B l at t d e r S ta d t W e i m a r

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6. November, 21 UhrSÜSSES GIFT F 2000, 100 min OmU, R: Claude Chabrol

7. November, 17 UhrARSEN UND SPITZENHÄUBCHEN USA 1941, 113 min, R: Frank Capra

7. November, 20 UhrHIMMEL OHNE STERNED 1955, 108 min, R: Helmut Käutner

8. November, 17 UhrMONTY PYTHON´S RITTER DER KOKOSNUSSGB 1975, 88 min, R: T. Gilliam/T. Jones

8. November, 20 UhrCOLLATERALUSA 2004, 120 min, OmU, R: Michael Mann

9. November, 17 UhrCARMENE 1983, 102 min, OmU, R: Carlos Saura

9. November, 20 UhrMEIN BRUDER IST EIN EINZELKINDI/F 2007, 100 min, OmU, R: Daniele Luchetti

10. November, 17 UhrGHOST DOG – DER WEG DES SAMURAIUSA/F/D 1999, 116 min, OmU, R: Jim Jarmusch

10. November, 20 UhrUHRWERK ORANGEGB 1971, 137 min, OmU, R: Stanley Kubrick

S C H U L K I N O

Veranstaltungsreihe der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen in Kooperation mit dem Kino mon ami Weimar im Rahmen der Weima-rer Rendez-vous. Kuratiert von Edgar Hartung und Helmut Schuchardt. Unkostenbeitrag: 3,- Euro. Anmeldungen an: Kino mon ami WeimarTelefon: (03643) 84 77 45

4.November, 10 UhrTRIGGERD 2010, 25 min empfohlen ab 14 J., R: Till Krücken

7. November, 10 UhrHASSF 1994, 98 min, empfohlen ab 14 J., OmU , R: Mathieu Kassovitz

8. November, 10 UhrELEPHANTUSA 2003, 78 min empfohlen ab 16 J., R: Gus Van Sant

9. November, 10 UhrWINTER´S BONEUSA 2010, 100 min empfohlen ab 14 J., R: Debra Granik

10. November, 10 UhrKOMBAT 16D 2005, 96 min FSK 16, R: Mirko Borscht

I M P R E S S U M

Stadt WeimarStadtkulturdirektionKarl-Liebknecht-Str. 599423 WeimarTel. 03643-499511Fax [email protected]

ProjektleitungFranka Gü[email protected]

ProjektassistenzKerstin HöhnSusanne Heine Eric Wallner

ÖffentlichkeitsarbeitGabriela Oroz

PressekontaktAnnette Bö[email protected]. Franz-Xaver [email protected]

Gestaltung und AdministratorSUHE [www.suhe-weimar.de]

Kooperationspartner: Ville de Blois, Les Rendez-vous de l´histoire, MDR 1 Radio Thüringen, MDR Thüringenjournal, Institut français d’histoire en Allemagne, Polnisches Insitut Leipzig, Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, Association française Buchen-wald-Dora Partner: Institut français, Ambassade de France Sponsor: Stadtwerke Weimar Stadtversorgungs-GmbH Förderer: Université franco-allemande, Deutsch-Französisches Jugendwerk, Thüringer Staatskanzlei, Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Thüringer Justizministerium, Sparkasse Mittelthüringen, Weimarer Wohnstätte GmbH, Weimar|Atrium, Europäischer Sozialfonds für Deutschland, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Medienpartner: G-Geschichte, Thüringer Allgemei-ne, Thüringische Landeszeitung, Radio LOTTE Weimar, Salve TV Projektpartner: Landeszen-trale für politische Bildung, C.Keller / Galerie Markt 21, Cultures Interactive, Mehrgenerati-onenhaus Weimar West, Berufskleidung und Arbeitsschutz Wolfram

Veranstalter:

a m t S B l at t d e r S ta d t W e i m a r | R at h a u s K u R i E R

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Briefe an GoetheGesamtausgabe in regestform

die Gesamtausgabe der Briefe an Goethe in regestform erschließt mehr als 19.800 Briefe von etwa 3.350 absendern. die bisher erschie-nenen sieben Bände umfassen den Zeitraum 1764 bis 1817 und präsentieren annähernd 11.500 Briefregesten. Sie werden durch Perso-nen- und Werkregister ergänzt.

der achte Band dokumentiert Goethes persönliche Korrespondenz in den Jahren 1818 und 1819. er enthält die regesten von mehr als 1.100 Briefen von 340 absendern. einen thematischen Schwerpunkt auch die-ses Bandes bildet Goethes dichterisches und wissenschaftliches Schaffen. Zu nennen sind insbesondere der »West-östliche diwan«, die Fortsetzung seiner Zeitschrift »über Kunst und altertum«, die hefte »Zur naturwissen-schaft überhaupt« und »Zur morphologie« sowie der anlässlich des Besuchs der russi-schen Kaiserinmutter maria Fjodorowna im dezember 1818 gedichtete maskenzug.

Breiten raum nehmen biographische ereignisse und Goethes umfeld ein: im märz 1818 wird er auf seinen Wunsch hin aus dem Frankfurter Bürgerverband entlassen, im april desselben Jahres wird der enkel Walter geboren, und am 28. august 1819 begeht Goethe in Karlsbad seinen 70. Geburtstag, der vor allem in Weimar, Frankfurt am main und Berlin von Freunden und Verehrern gefeiert wird. die Verleihung des offizierskreuzes der französischen ehrenlegion und der unter-richt der Prinzessinnen maria und augusta von Sachsen-Weimar-eisenach sind ebenso

Bautätigkeit auf dem herderplatz

im Vorfeld der maßnahmen zur umgestaltung des herderplatzes werden ab dem 24. okto-ber 2011 im südlichen Bereich des herder-platzes die archäologischen Grabungen beginnen.

nördlich der herderkirche werden die arbeiten zur archäologischen erkundung witterungsabhängig ab anfang november starten.

die arbeiten dauern voraussichtlich (mit eventueller Winterunterbrechung) bis Juli 2012. in diesem Zeitraum kommt es zu grö-ßeren einschränkungen des Parkraumes. am 24. oktober 2011 wird der komplette Platz gesperrt sein, um den Bauzaun zu stellen und die ausschilderung durchzuführen. danach ist das Parken nur noch in den randbereichen des Platzes möglich.

Bürgerbüro und Fahr-erlaubnisbehörde jeden ersten samstag im monat geöffnet

das Bürgerbüro und die Fahrerlaubnisbe-hörde der Stadtverwaltung in der Schwan-seestraße 17 haben jeden ersten Samstag im monat von 9 bis 12 uhr geöffnet.

termine: 5. november, 3. dezemberaufgrund einer Schulungsmaßnahme bleibt das Bürgerbüro am mittwoch, dem 2. novem-ber 2011, geschlossen.

neue imagebroschüre der impulsregion

mit der neu aufgelegten Broschüre »die impulsregion – investieren in europas mitte« wird umfassend und überzeugend über die vier starken Partner der impulsregion Jena, Weimar, erfurt und Kreis Weimarer land infor-miert. die individuellen charaktere dieser region bilden eine einzigartige Komposition aus wirtschaftlichem Wachstum, zukunftsori-entierter Forschung, kulturellem reichtum und hoher lebensqualität.

es herrschen hervorragende rahmen-bedingungen für Synergien, die durch gemeinsame Forschung und Konstruktion, Produktentwicklung und Vermarktung in den aufgeführten clustern und netzwerken opti-mal genutzt werden.

die Broschüre ist ab sofort in der Geschäfts-stelle der impulsregion im rathaus, markt 1, kostenlos erhältlich. Sie kann auch telefonisch unter (0 36 43) 762-668 sowie online unter der e-mail-adresse [email protected] bestellt werden. Weitere informationen zur impulsregion gibt es im internet unter www.impulsregion.de

E-Mail: [email protected]

Internet: www.impulsregion.de

oberbürgermeister empfängt Botschafter armeniens

der Botschafter armeniens in deutschland, S.e. armen martirosyan, besuchte am 14. okto-ber den oberbürgermeister der Stadt Weimar, Stefan Wolf, zu einem informationsaustausch über mögliche Begegnungen der Stadt Wei-mar und armenien. Beide beabsichtigen eine langfristige Zusammenarbeit in kulturellen und bildungspolitischen Bereichen. So wird eine Kooperation mit der Bauhaus-universität und der austausch von Studenten ebenso angestrebt wie eine Zusammenarbeit mit der Franz-liszt-hochschule. ein weiteres Gesprächsthema waren wechselseitige ausstellungen zwischen der hauptstadt armeniens, Jerewan (eriwan), und der anna-amalia-Bibliothek. der Botschafter trug sich im anschluss an das Gespräch in das Goldene Buch der Stadt Weimar ein.

Oberbürgermeister Stefan Wolf unterschrieb am 14. Oktober 2011 gemeinsam mit dem

Vorsitzenden des Weimarer Boxvereins, Dr. Peter Krause (links), die Vereinbarung über

die Fördermittel für den Erweiterungsbau der Boxhalle an der Moskauer Straße. Bereits

im Frühjahr 2012 soll die Halle in Weimar-West umgebaut sein, so dass sie statt der

bisherigen 250 Quadratmeter dann eine Gesamtfläche von 500 Quadratmeter aufweisen

wird. Rechts im Bild: Trainer Thomas Elke.

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R at h a u s K u R i E R | a m t S B l at t d e r S ta d t W e i m a r

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apfelmost im tierheim

Bei der Mostaktion im Weimarer Tierheim

wurden aus den selbstgesammelten Äpfeln

292 Liter reiner und leckerer Apfelsaft her-

gestellt .

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langsam entwickelt es sich zu einer schönen tradition – die mobile mosterei der Grünen liga Weimar e. V. Jetzt machte sie wieder Station im Weimarer tierheim und das Kin-derhaus Weimar war mit dabei.

aber von anfang an: Bevor die Äpfel zu apfelsaft verarbeitet werden können, müs-sen sie natürlich erst einmal gesammelt werden. und schon hier hat sich matthias Zauche vom Weimarer tierheim als zuverläs-siger Partner erwiesen. Zum tierheim gehört nämlich auch eine riesige Streuobstwiese mit apfelbäumen, die in diesem Jahr alle sehr schwer unter ihrer apfellast zu tragen hatten. hier konnten die Kinder und Jugend-lichen des Kinderhauses an zwei nachmit-tagen die für die mostaktion notwendigen Äpfel ernten und sammeln - immerhin um die 400 kg. Bei der mostaktion wurden dann 292 liter reiner und leckerer apfelsaft herge-stellt. Für die Kinder und Jugendlichen ist es eine tolle erfahrung, ihren eigenen apfelsaft herzustellen.

Ganz wichtig sind für sie aber auch die Besu-che im Weimarer tierheim. Wenn es nach den Kindern gegangen wäre, hätten sie auf der rückfahrt von der mostaktion nicht nur den Kofferraum voller Saft gehabt, sondern jedes Kind hätte am liebsten auch noch einen klei-nen hund mitgenommen.

die Polizei sorgte mit mehreren hundert-schaften aus drei Bundesländern und mit der Bundespolizei dafür, dass es weder zu Sachbeschädigungen noch zu gewalttätigen auseinandersetzungen während der demons-trationen kam.

die Stadt hatte den aufmarsch der rechts-radikalen verboten, doch das Verwaltungs-gericht sah dies anders und genehmigte den aufzug mit einer alternativroute. dagegen legte oberbürgermeister Stefan Wolf namens der Stadt wiederum rechtsmittel beim ober-verwaltungsgericht (oVG) ein, doch das ent-schied am Samstagmorgen, dass der aufzug der rechtsextremisten noch am selben tag stattfinden dürfe.

diese entscheidung fiel, ohne dass das oVG die Stadt oder die Polizei anhörte. die route einer bereits früher angemeldeten demonstration des »Bürgerbündnisses gegen rechts«, die am gleichen tag stattfand, schränkte das oVG durch seine entscheidung ein. auch die Schwierigkeiten der Polizei, die Sicherheit der Bürger auf der neu festgeleg-ten route nur erschwert garantieren zu kön-nen sowie Bedenken von Stadt und Polizei angesichts der engen Straßen, durch die die alternativ-route der rechtsradikalen führte, wurden vom oVG nicht berücksichtigt.

Für oberbürgermeister Stefan Wolf ist das ein unhaltbarer Zustand: »Wir streben eine entscheidung in der hauptsache an, ob es zukünftig gängige Praxis in thüringen sein soll, dass sich ein Gericht ohne anhörung der zuständigen Behörden über deren Sicher-heits-Bedenken hinwegsetzt und die Grund-rechte dritter ebenfalls ohne anhörung ver-letzt. das hätte unübersehbare auswirkungen auf zukünftige demonstrationsanmeldungen, die wir geklärt haben wollen«, so oberbürger-meister Stefan Wolf.

Gegenstand der an Goethe gerichteten Briefe wie die kontinuierliche Vergrößerung seiner Kunst- und naturwissenschaftlichen Sammlungen, die eng mit ankäufen für die großherzoglichen Sammlungen verknüpft ist. davon zeugen insbesondere die Briefe Fritz Schlossers aus Frankfurt, des Kunst-händlers august Weigel aus leipzig, des Konservators am münzkabinett in mailand, Gaetano cattaneo, und die des direktors der vereinigten naturalienkabinette in Wien, Karl von Schreibers.

eine tiefe Zäsur bedeutet für Goethe der tod des langjährigen Kollegen, Vertrauten und Briefpartners christian Gottlob von Voigt im märz 1819. Von nun an nimmt er die ober-aufsicht über die unmittelbaren anstalten für Wissenschaft und Kunst allein wahr, assis-tiert von seinem Sohn august. Zu gleicher Zeit rückt die ermordung des Schriftstellers august von Kotzebue durch den Jenaer Stu-denten Karl Sand das Großherzogtum und mit ihr die universität Jena ins Zentrum europäi-scher Politik. die Bemühungen, die negativen Folgen des attentats für Staat und universität abzuwehren, werden aus unterschiedlichen Perspektiven thematisiert.

Buchpräsentation: 3. November 2011, 17 Uhr,

Stadtarchiv Weimar, Kleine Teichgasse 6

Weimar wehrt sich

Knapp zwei Stunden dauerte der braune Spuk, dann war der aufzug von rund dreißig rechtsradikalen am 15. oktober 2011 in Wei-mar beendet. die demonstranten des Weima-rer »Bürgerbündnisses gegen rechts« hatten sich den neonazis entgegengestellt und laut-stark protestiert.

Lautstark protestierte das »Bürgerbündnis gegen Rechts« am vergangenen Samstag gegen

den Aufzug Rechtsradikaler in der Kulturstadt Weimar.

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a m t S B l at t d e r S ta d t W e i m a r | R at h a u s K u R i E R

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in einem Plattenbauviertel auf. Sie studierte literatur, Geschichte und Philosophie in Göttingen und Berlin und arbeitete als chef-redakteurin für ein Göttinger Stadtmagazin. Sie schrieb als freie autorin für die »FaZ« und »Frankfurter allgemeine Sonntagszeitung« und ist heute autorin für »die Zeit«.

Eintritt: frei; Veranstalter: Kulturdirektion Weimar,

Lese-Zeichen e.V. und Bibliothek der Bauhaus-Universität

9. november 2011, 19 uhr: lesung und Gespräch mit monika maron: »Zwei Brüder«; essays, ort: Stadt-bücherei Weimar, Steubenstraße 1

als monika maron vor zwei Jahren – im Jubiläumsjahr des mauerfalls – im deutschen natio-naltheater Weimar mit dem deut-schen nationalpreis ausgezeichnet wurde, musste das als politisches Signal verstanden werden. Geehrt wurde eine autorin und intellektuelle, die die deutsche Wiedervereinigung von anfang an befürwortet, kritisch begleitet und kommentiert hat. monika maron lässt sich nicht vereinnahmen, sie erhebt Widerspruch und mischt sich ein, ist unbequem, wenn es sein muss. ein guter anlass, sich im 50. Jahr des mauerbaus erneut der großen chance, die die überwin-dung der teilung beinhaltet, zu vergewissern. der Band »Zwei Brü-der« versammelt monika marons essays und reden zur deutschen Wiedervereinigung und deren Folgen, zur Befindlichkeit des geeinten Volkes, zu Fragen der gemeinsamen Vergangenheit und Zukunft von ost und West.

monika maron, 1941 in Berlin geboren, wuchs in der ddr auf,

übersiedelte 1988 in die Bundesrepublik und lebt seit 1993 wieder in Berlin. Sie veröffent-lichte u. a. die romane »Flugasche«, »die überläuferin«, »Stille Zeile sechs«, »animal triste«, »Pawels Briefe. eine Familienge-schichte», »endmoränen« und »ach Glück«, außerdem mehrere essaybände. Zuletzt erschien die reportage »Bitterfelder Bogen«. Sie wurde mit mehreren Preisen ausge-zeichnet, darunter dem Kleist-Preis (1992), dem Friedrich-hölderlin-Preis der Stadt Bad homburg (2003) und dem deutschen natio-nalpreis (2009).

Eintritt: 7 Euro / 5 Euro erm. / 1 Euro Weimarpass,

inkl. Kulturförderabgabe;

Veranstalter: Kulturdirektion Weimar, Lese-Zeichen e.V.

und Stadtbücherei Weimar

»das Paradies« ist die Geschichte einer Kindheit im ostdeutschland der 90er Jahre. das Portrait einer Generation, die die ddr nur aus der erinnerung der eltern kennt. andrea hanna hünniger erzählt von einem land, das die deutsche einheit wie ein Kahlschlag, ein raubzug, eine Brandrodung trifft. die 90er Jahre in ostdeutschland: neue Supermärkte, rote mountainbikes, schweigende eltern. Wie nebenbei ist für die damals fünfjährige auto-rin die mauer gefallen. der Vater bekommt eine hirnhautentzündung, die mutter eine

umschulung. »ddr? Was ist das?« fragt die autorin ihre eltern, die stumm werden wie die Fische im aquarium. Was sollen die gro-ßen Supermärkte, wenn die eltern einem nie Süßigkeiten kaufen? Was immer der Sozia-lismus war, da schwingt etwas von Zahnarzt mit. Während die eltern sich hinter den Plattenbaumauern verschanzen, erziehen die Kinder sich selbst zwischen der Kleingar-tensiedlung, die alle das »Paradies« nennen und den Probierständen im Supermarkt, wo es den helmut-Kohl-Gedenkkuchen gibt, den man mit der Verpackung essen kann. andrea hanna hünniger erzählt brillant von ihrer Generation - die zwischen den idealen der eltern und Verheißungen eines neuen landes steht.

andrea hanna hünniger, geboren 1984 in Weimar, wuchs dort in den neunzigerjahren

im schatten der mauer …

24. Oktober 2011, 19 uhr: Buchvorstellung mit Frank Willmann: »der weiße Strich. Vorge-schichte und Folgen einer Kunstaktion an der Berliner mauer«, herausgegeben von anne hahn und Frank Willmann; ort: eckermann-Buchhandlung, marktstraße 2

mehrere Jugendliche, die 1980 in Weimar aufbegehren und von denen einige inhaftiert werden, gelangen schließlich nach West-Berlin. dort stören sie sich an dem umgang mit der mauer, die nur noch als dekorativer raumteiler betrachtet wird, deren brutale Funktion aber kaum noch jemand wahrnimmt. im november 1986 ziehen sie demonstrativ einen weißen Strich an die Grenzmauer. am zweiten tag dieser aktion von Kunst und Protest überraschen ddr-Grenzer zwei der Protagonisten. da auch die Westseite der mauer zum ddr-territorium gehört, verhaften sie einen der akteure und bringen ihn in den osten. er landet im Stasi-Gefängnis in Bautzen.

Zeitzeugeninterviews, infor-mative essays und bisher unver-öffentlichte Fotos geben einblick in die hintergründe dieser aktion und das besondere milieu der Subkultur der achtziger Jahre in ost und West.

Frank Willmann, 1963 in Wei-mar geboren, 1984 ausreise nach West-Berlin, einer der fünf akteure bei der aktion »Weißer Strich«, ist lyriker, romanautor, Fußballex-perte und Subkulturforscher. er lebt in Berlin. Jüngste Veröffent-lichungen: »Satan, kannst du mir nochmal verzeihen. otze ehrlich, Schleimkeim und der ganze rest«, mit anne hahn, 2008; »ultras, Kut-ten, hooligans: Fußballfans in ost-Berlin«, mit Fotografien von harald hauswald, 2008; »der Weiße Strich. Vorgeschichte und Folgen einer Kunstaktion an der Berliner mauer«, mit anne hahn, 2011; »Zonenfußball. Von Wismut aue bis rotes Banner trinwillershagen«, 2011.

Eintritt: 5 Euro / 3 Euro erm. / 1 Euro Weimarpass,

inkl. Kulturförderabgabe;

Veranstalter: Kulturdirektion Weimar, Lese-Zeichen e.V.

und Eckermann-Buchhandlung

3. november 2011, 14 uhr: lesung und Gespräch mit andrea hanna hünniger: »das Paradies. meine Jugend nach der mauer«; moderation: Gerlinde Sommer; ort: Bauhaus-universität, universitätsbibliothek, audimax, Steubenstraße 6

R at h a u s K u R i E R | a m t S B l at t d e r S ta d t W e i m a r

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Becker begrüßen. der vielfach ausgezeich-nete Schriftsteller verbrachte seine Jugend in erfurt, immer wieder schöpfen seine unver-wechselbaren Gedichte motive aus dieser wiederentdeckten landschaft. Seine Gedichte sind beispielhaft für die Präzision des Wahr-nehmens und die intensität des erinnerns. auch dem gebürtigen Greifswalder Steffen Popp darf man gratulieren, er erhielt u. a. in diesem Jahr den leonce-und-lena-Preis. er widmet sich – mit metaphorischer Kühnheit – der klassischen Gattung der landschaftsge-dichte und entwirft in ihnen ein aufgeklärtes, zeitgenössisches antiidyll. die Gedichte der dresdener lyrikerin Jayne-ann igels hingegen zeichnen sich durch ein mäanderndes, sen-sibles textgewebe aus: der literarische urstoff dieser dichterin ist der traum, eine materie, die keine Begrenzungen kennt, eine materie auch, mit der die Poeten seit novalis’ hymnen an die nacht an »den Schlaf der Welt rühren« wollen. durchaus musikalisch, von großer leichtigkeit, mit einem Gespür für den Zauber des alltäg-lichen, sind die Gedichte der in nordhausen geborenen musikerin und dichterin marlen Pelny. dass es für die entdeckung eines lyri-schen talents kein alter gibt, beweist der Wei-

X. mitteldeutsche lyriknacht

anlässlich dieses wunderbaren Jubiläums am 3. november 2011, 18 uhr, im musik-gymnasium Belvedere, freuen wir uns beson-ders, so außergewöhnliche und vielfältige lyrische Stimmen präsentieren zu können. neben Jayne-ann igel, marlen Pelny, Steffen Popp und olaf Weber können wir auch den diesjährigen thüringen-Preisträger Jürgen

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lymphselbsthilfe

die Selbsthilfegruppe Venen- und lymph-gefäße Weimar/apolda trifft sich ab Januar 2012 jeden ersten mittwoch im monat jeweils um 11 uhr im »atrium«-eis-café Weimar und im Schulungsraum des Sanitätshauses »Jüttner« in apolda.

Kontakt: Selbsthilfekontaktstelle im Gesundheitsamt,

Katja Kliewe Telefon: (0 36 43) 762-753

lebensumwege e. v.

immer mehr menschen erkranken an ihrer Seele. die ursachen hierfür sind vielfältig. auslöser sind zum Beispiel Stress im Job, Konflikte in der Familie, traumatische erlebnisse oder auch eine mischung aus mehreren auslösern. Genauso vielfältig sind auch die therapiemöglichkeiten.

nicht für Jeden ist jede therapie hilfreich. Wo bekomme ich entsprechende hilfe? Was leistet meine Krankenkasse? und wie gehe ich mit meiner erkrankung um? Wie sehen meine heilungschancen aus? Wie sage ich es meiner Familie, Freunden oder auch dem arbeitgeber? Viele Fragen auf einmal und wo finde ich antworten? die Selbsthilfegruppe »lebensumwege« bietet hierbei hilfreiche unterstützung. in lockerer und ungezwungener atmo-sphäre treffen wir uns jeden mittwoch um 19 uhr im SoS-Familienzentrum in der abraham-lincoln-Straße 37. Sowohl Betroffene als auch angehörige sind herz-lich willkommen, um mit uns gemeinsam nach antworten zu suchen.

Weitere Informationen: www.lebensumwege-ev.de

Kontakt: Frau Neumerkel, Telefon (01 72) 3 54 77 86,

Herr Richter, Telefon (01 74) 7 02 21 21

marer Prof. olaf Weber. Seine Gedichte feiern die Freude am absurden, dem akrobatischen Wortwitz, der nichts zu ernst verstanden wis-sen will. doch gerade zu diesem Jubiläum soll besonders Gisela Kraft, der leidenschaftlichen initiatoren und großen Weimarer dichterin gedacht werden, aus diesem Grund werden nicht nur die Schüler und Schülerinnen des musikgymnasiums den abend musikalisch begleiten, ihnen zur Seite steht auch die musi-kerin reinhild cleff, die mit ihrem Kollegen Frank Fiedler, eine musikalische improvisation auf ihrer Schwester Gisela Kraft aufführen wird. es moderiert nancy hünger.

Die Mitteldeutsche Lyriknacht ist eine gemeinsame

Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V.,

des Lesezeichen e.V., der Stadt Weimar und dem Musik-

gymnasium Belvedere.

vereinshütte zur Weimarer Weihnacht 2011

auch bei der diesjährigen Weimarer Weih-nacht, die vom 24. november bis zum 22. dezember 2011 stattfindet, wird es wieder eine Vereinshütte geben. in dieser wird für Vereine, einrichtungen, Gruppen und initiati-ven aus der region die möglichkeit geboten, sich standgebührenfrei zu präsentieren. es sind noch nicht alle termine vergeben.

Bewerbungen hierfür können noch bis zum 15. november 2011 bei der Stadtver-waltung Weimar, Sachgebiet märkte, Schwan-seestraße 17, 99423 Weimar, oder per e-mail [email protected] abgegeben werden.

Kontakt: Stadtverwaltung Weimar, Sachgebiet Märkte,

Schwanseestraße 17, 99423 Weimar

E-Mail: [email protected]

Matthias Zauche vom Weimarer Tierheim

bittet um Ihre Mithilfe: Benny ist vor ei -

nigen Tagen an der Pforte des Tierheimes

angebunden worden – im Briefkasten lag

ein Zettel mit seinem Namen und Alter. Wer

kennt Benny bzw. seine/n Besitzer/in? Hin-

weise bitte unter Telefon (01 73) 378 07 49.

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neue lehrgänge startenvorbereitungslehrgänge für die ihK-sachkundeprüfung für das Bewachungsge-werbe gemäß § 34 a Gewo: die lehrgänge starten am 1. und am 14. november 2011 (Prüfung: 15. dezember 2011). dauer der lehr-gänge: mindestens 160 Stunden + »Schnup-perwoche«.

Weiterbildung zur »mobilen sicherheits-kraft«: der lehrgang dauert 4,75 monate und beinhaltet einen Vorbereitungslehrgang für die ihK-Sachkundeprüfung, einen Waffen-sachkundelehrgang mit staatlich anerkannter Prüfung, erweiterte erste hilfe mit defibrillator, Führerschein Klasse »B« für PKW, 120 Stunden Praktikum. die nächste Weiterbildung startet am 7. november 2011 und dauert bis zum 30. märz 2012.

alle unsere lehrgänge und Weiterbildungen sind zertifiziert und können durch die agen-tur für arbeit, die Jobcenter sowie die renten-versicherung gefördert werden.

Kontakt: Ihr SAW-Partner in Weimar,

Schule: (0 36 43) 5 08 97 28, Büro: (03 62 01) 578 446,

Fax: (03 62 01) 57 84 45, Mobil: (01 74) 6 74 58 04,

E-Mail: [email protected], Internet: www.saw-biz.net,

Anschrift: SAW-Bildungszentrum, Hegelstr. 26, 99423 Weimar

2011, von 13 bis 17 uhr, nun schon zum 17. mal statt.

14 tage vorher beginnt das hektische trei-ben von vielen ehrenamtlichen mitarbei-tern. der trödel wird ausgepackt, liebevoll dekoriert, bestaunt und belächelt! Was gibt es da nicht alles zu sehen! Spielzeug, Vasen, Kunstgewerbe, antiken trödel, Wäsche, Werkzeug, tonträger, elektro-Kleingeräte, Bücher, Sportgeräte, Geschirr – buchstäblich alles, was zu schade ist zum Wegwerfen und was Sie nicht mehr brauchen. Wir freuen uns über ihre Spende (außer möbel und Klei-dung)! der erlös des trödelmarktes ist dieses Jahr wieder für die Projektarbeit mit Kindern bestimmt. Wir führen Kindertage durch, sin-gen in musicals, spielen theater, fahren mit Kindern zur arche nebra, nach erfurt in die Synagoge oder ins Kloster nach memleben und wir spenden für sozial schwache Kinder in und um Weimar.

Wir nehmen ihre spenden vom 1. bis 4. november 2011, 17 bis 19 uhr, und vom 7. bis 10. november 2011, 17 bis 19 uhr, gern entgegen. in der zweiten annahmewoche bitte keine Bücher mehr abgeben! Für die markttage wird auch herzlich um Kuchenspenden gebeten.

R u B R i k

Aus den Ortsteilen

halloween in legefeld

Prämiert durch namhafte »Prominenz« werden am 29. Oktober 2011 in legefeld wieder die schicksten Kürbis-Schnitzwerke oder die schönsten herbstlich gemalten Bilder unserer Kinder. Zum Schnitzen und malen sowie anderen Kinderüberraschungen treffen wir uns um 14.30 uhr im Park inn hotel lege-feld. die auszubildenden des hotels freuen sich schon, auch in diesem Jahr wieder zusam-men mit den Kindern die zauberhaftesten Gruselfiguren herzustellen.

Zum Kräfte sammeln spendiert das Park inn den teilnehmenden kleinen Künstlern Kakao und Gebäck. aber, alles, was mutti und Vati oder oma und opa verzehren, muss bezahlt werden. ebenfalls die Kürbisse, die ggf. noch kurzfristig im hotel erworben werden, falls nicht schon selber mitgebracht.

der erlös aus dem Kürbisverkauf und von Kaffee und Kuchen wird vom hotel komplett einer gemeinnützigen einrichtung gespendet. Viel Spaß und Freude wünschen bereits heute hoteldirektor oliver Walzer mit team sowie ortsteilbürgermeisterin Petra Seidel und ihre unterstützenden Kräfte der interessenge-meinschaft legefeld und des ortsteilrates.

ortsteilführungeninteressenten für eine ortsteilführung durch oberweimar/ehringsdorf können sich bei Bedarf für eine terminabstimmung melden unter e-mail: [email protected], telefon: (0 36 43) 85 34 77, ortsteilrätin für Kultur, Frau dr. rohleder, oder telefon: (0 36 43) 7 75 59 12, ortsteilbürgermeister Karl-heinz Kraass.

R u B R i k

Aus den einrichtungen/Veranstaltungen

trödelmarkt in der Johanneskirche

Bald ist es wieder so weit. der schon zur tradition gewordene trödelmarkt in der Johanneskirche steht vor der tür. er findet am samstag, 12. november 2011, von 10 bis 17 uhr, und am sonntag, 13. november

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Let’s get loud – unter diesem Motto stand das Konzert der Taktlosen und der Band Jazzbook

am 29. September 2011 im mon ami Weimar. Im Rahmen der diesjährigen Projektwoche

haben 22 Schüler/innen des Humboldt-Gymnasiums unter Anleitung einer Musiklehrerin,

eines Musikreferendars und zweier Studenten im Praxissemester eine Woche in Bad Berka

fleißig Töne, Rhythmen und Tanzschritte geübt. Neben dem gemeinsamen Musizieren stan-

den unter anderen Outdoor-Spiele, Bootsfahrten, ein Beatboxworkshop und ein Abend am

Lagerfeuer auf dem Programm. Das Abschlusskonzert im vollen Saal war für alle ein tolles

und beeindruckendes Erlebnis, das wohl keiner, Zuschauer wie Akteure gleichermaßen,

so schnell vergessen wird. Die Taktlosen und die Band Jazzbook bedanken sich bei allen

Förderern und Sponsoren, besonders beim Förderverein des Humboldt-Gymnasiums, der

Adapoe Event- und Studiotechnik GmbH und den Stadt werken Weimar.

R at h a u s K u R i E R | a m t S B l at t d e r S ta d t W e i m a r

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den visionen Franz liszts verpflichtet24. Tage Neuer Musik in Weimar: 2.–5. November 2011

die »tage neuer musik in Weimar« widmen sich seit ihrer Gründung 1988 jedes Jahr einem speziellen thema. 2011 lautet es »neue Spielarten elektroakustischer und improvisierter musik«. in sieben Konzer-ten wird der Versuch unternommen, sich auf unterschiedliche Weise dem motto zu nähern. dabei soll zugleich deutlich gemacht werden, dass Weimar traditionell auch eine Stadt der neuen musik ist, kam es doch hier vor 150 Jahren unter dem Patronat von Franz liszt zur Gründung des »allgemei-nen deutschen musikvereins«, der ersten organisation zur Propagierung zeitgenössi-scher musik.

durch die auszeichnung mit einem Förder-preis der ernst von Siemens musikstiftung (münchen) in höhe von 10.000 euro wurde es den Klang Projekten Weimar e.V. ermög-licht, mit den »neuen Vocalsolisten Stuttgart« eines der renommiertesten Spezialensembles mit zwei Programmen einzuladen, in denen neue Werke von Sandeep Bhagwati, cathy van eck, Johannes Schöllhorn, andreas doh-men und claude Vivier erklingen. aber auch im Bereich der elektroakustischen musik

gibt es zwei Konzerte der Spitzenklasse. So wurde der 65. Geburtstag von annette Vande Gorne (Belgien) und der 85. Geburtstag von Francis dhomont (Frankreich) zum anlass genommen, visionären Wegbereitern der akusmatischen musik je ein Porträtkonzert zu widmen, in denen sie selbst die Klangregie übernehmen. Zu den attraktionen des Festi-vals dürfte auch die Gesamtaufführung von Karlheinz Stockhausens Komposition »Pole für 2 Sänger« mit Kurzwellenempfängern (1969/70) gehören, die michael Vetter und natascha nikeprelevic als eine mischform aus experimentellem musiktheater und intuitiver musik zelebrieren.

um neue Spielarten improvisierter musik unter einbeziehung von live-elektronik geht es in zwei weiteren Veranstaltungen, die das »ensemble für intuitive musik Weimar« (eFim) gemeinsam mit der Schlagzeugerin Francoise rivalland (Paris) und dem Posau-nisten mike Svoboda (Basel) gestaltet.

programm: ■■ 2. november 2011: 19.30 Uhr: Komposi-

tion von Sandeep Bhagwati, Neue Vocalso-listen Stuttgart; Ort: „mon ami”, Goetheplatz

■■ 3. november 2011: 19.30 Uhr: Werke von Cathy van eck, andreas dohmen, Johannes Schöllhorn und Claude Vivier, Neue Vocal-solisten Stuttgart; Ort: »mon ami«; 21 Uhr: Karlheinz Stockhausen: POLe für 2, michael

Vetter (münchen), Stimme mit Kurzwellen-empfänger, Natascha Nikeprelevic (Köln), Stimme mit Kurzwellenempfänger; Ort: »mon ami«

■■ 4. november 2011: 19.30 Uhr: Porträt-konzert annette Vande Gorne (Belgien), Klang regie: annette Vande Gorne; Ort: Fürstensaal, Platz der demokratie; 21 Uhr: improvisationskonzert (themen von Liszt), Francoise rivalland (Paris), Schlagzeug Hans tutschku (Boston), Live-elektronik ensemble für intuitive musik Weimar; Ort: Fürstensaal

■■ 5. november 2011: 19.30 uhr: Porträt-konzert Francis dhomont (Frankreich), Klangregie: Francis dhomont ort: Fürsten-saal; 21 uhr: nacht der improvisation, mike Svoboda (Basel), Posaune ensemble für intu-itive musik Weimar; ort: Fürstensaal

Weitere Informationen: www.neue-musik-thueringen.de

Kartenverkauf: Tourist-Information, Telefon: (0 36 43) 745 745,

oder 30 Minuten vor Konzertbeginn

Kartenpreise: 8 Euro, Vorverkauf: 7 Euro, ermäßigt: 6 Euro,

Vorverkauf: 5 Euro

Veranstalter: Klang Projekte Weimar e.V., 99423 Weimar,

P.-Schneider-Str. 26, Telefon: (0 36 43) 5 34 20,

E-Mail: [email protected]

Förderer: Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft

und Kultur, Kulturstiftung des Freistaates Thüringen, Ernst von

Siemens Musikstiftung, Impulsregion Erfurt-Weimar-Jena,

Sparkassenstiftung Weimar und Weimarer Land, Stadt Weimar

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Mit den »Neuen Vocalsolisten Stuttgart« wurde eines der renommiertesten Spezialensembles eingeladen.

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V e R A n S t A lt u n G e n Fo

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Weitere Informationen: www.silke-gonska.de;

Anmeldung: (03 62 03) 5 07 20, E-Mail: silke- gonska@

gmx.de; Ort: Haus II, Tiefurter Allee 37

Auskünfte: (0 36 43) 24 27 46

Jugend- und Kulturzentrum »mon ami«

27. oktober 2011: 18 uhr: »achtung, Wir kommen« (Brd 2008); 20 uhr: Stimmge-witter augustin; Jazzmeile thüringen28. oktober 2011: 20 uhr: Sin distancia mit spezial guests: c. delgado, r. Siedhoff & K. undeutsch; Jazzmeile thüringen29. oktober 2011: 21 uhr: dudie hos idas pullöverli; Kleiderrauschtauschparty 1. november 2011: 19.30 uhr: Wladimir Kaminer – lesereise 2011; dort, wo der russische Bär Fahrrad fährt2. november 2011: 19.30 uhr: internatio-nale Schule des Goldenen rosenkreuzes; das menschliche herz als Pforte für gött-liche Kräfte 5. november 2011: 21 uhr: Barbara tanzt im herbst; mit dJ cat

Auskünfte: (0 36 43) 84 77 11

evangelische Kirche oberweimar

19. november 2011, 19.30 uhr: »Kyrie in festis duplicibus«, anonymus, 11.Jhd.; »Kyrie«, ludwig Böhme, 2003; »nelson-messe«, Joseph haydn; ausführende: mitglieder des Kammerchores der hochschule für musik »Franz liszt« und mitglieder des Philharmonischen chores Jena, Studenten der hochschule; Sopran: Katharina Boschmann, Bass: Johannes Köhler, leitung: robert Grunert; eintritt frei; Spenden möglich

Auskünfte: (0 36 43) 7 75 59 12

volkshochschule

1. november 2011: 17 uhr: Zwischen-menschliche Kommunikation i; 18.15 uhr: chinesisch für anfänger 2. november 2011: 17 uhr: einführung in die edV3. november 2011: 18 uhr: erbrecht: Wie verfasst man ein gültiges testament?; 19 uhr: »Wenn man kein liebchen erwar-tet, gibt’s keine nacht mehr«; Vortrag über Goethe und die liebe4. november 2011: 18 uhr: textverarbei-tung mit mS-Word 2007/2010; Wochen-endkurs5. november 2011: 9 uhr: dänisch für den urlaub; Kompaktkurs an zwei Wochenenden7. november 2011: 18 uhr: microsoft access8. november 2011: 17 uhr: Zwischen-menschliche Kommunikation i; 18 uhr: Gartenplanung: Von der grünen nische zum traumgarten9. november 2011: 14 + 18 uhr: Vom Knipsen zum Fotografieren; Grundkurs Fotografie12. november 2011: 9.30 uhr: Filzwerk-statt – Wärmendes im herbst; Wochen-endseminar für teilnehmer/innen mit Vorkenntnissen

Auskünfte: (0 36 43) 8 85 80

marie-seebach-stiftung

jeden ersten und dritten donnerstag im monat: 19 uhr: nachbarschaftstreffen im Stadtviertel. rund um die Johanneskirche sind alle nachbarn herzlich ins Foyer ein-geladen. nachbarn lernen sich kennen, tau-schen informationen aus und entwickeln gemeinsam ideen für das Stadtviertel.29. oktober 2011: 10–13 uhr: roma lieder; Gesangsworkshop mit Sängerin Silke Gonska; Stimm- und atemübungen runden den Workshop ab.

Z e i t S P e n D e n ! Engagement im Ehrenamt

Sie haben etwas Zeit übrig? Siemöchten etwas Sinnvolles tun,andere unterstützen und neue Kontakte knüpfen? Die Ehren-amtsAgentur berät Sie überMöglichkeiten ehrenamtlichenEngagements.

zeitungsredaktion sucht »vorstand«

Quartalsweise erscheint für das För-derzentrum herderschule eine Schü-lerzeitung, die drei Schüler/innen der oberstufe (Klasse 8–10) in eigenregie herstellen.

Zur Beratung des redaktionsteams und zur Begleitung des entstehungs-prozesses der Zeitung wird ein freund-licher, journalistisch interessierter mensch gesucht, der Zeit hat.

Für das Projekt steht dienstags von 13.10 uhr bis 14.45 uhr ein eigener raum mit Pc zur Verfügung.

Sie haben dienstags Zeit und sind interessiert? Bitte wenden Sie sich an Frau Seel (Herderschulverein e. V., Bonhoeffer str. 46) unter (0 36 43) 418973 oder an die EhrenamtsAgentur.

Der Herderschulverein sucht ebenso Vor-leser bzw. Anbieter für ein Gestaltungs-angebot in der Schule. Bitte sprechen Sie Frau Seel (s. o.) an.

Kontakt: EhrenamtsAgentur, Teichgasse 12 a

Telefon: (0 36 43) 81 56 00

Mo. 9–12 Uhr, Mi. 13–17 Uhr, Do. 14–17.30 Uhr,

E-Mail: [email protected],

Internet: www.ehrenamt.buergerstiftung-weimar.de

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ALLBAU-ImmobilienInhaberin: Manuela Krusch 0 36 43 – 41 43 56

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IML-ImmobilienkanzleiInhaberin: Marion Lindig 0 36 43 – 49 36 90

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Abschied & Bestattung

Gabriele Steinborn

Weimar An der Falkenburg 1b

www.abschiedundbestattung.de

Tel. 03643 - 25 15 92

saftpresse im einsatz

am 30. oktober 2011 ist in Weimar auf der Station am Papiergraben (ehemalige Station Junger naturforscher) ab 8 uhr die mobile Saftpresse der Grünen liga für alle Weimarer Bürger für kleines Geld im einsatz. Sie können selber zuschauen, wie das gebrachte obst gerieben, gepresst und erhitzt wird. der so haltbar gemachte Saft wird in Behälter von 3 oder 5 liter abgefüllt und kann mit nach hause genommen werden. So ist sicherge-stellt, dass jeder den Saft von den eigenen Früchten bekommt.

Kurze Wege: tiBi-sprech-stunde im Jobcenter Weimar

Seit mitte September bietet tiBi (»treffpunkte zur information, Beratung und integration«) wöchentlich eine Sprechstunde im Jobcenter Weimar, raum 361, an.

Informationen: Jeden Dienstag, von 9 bis 12 Uhr, können

Ratsuchende vor Ort Unterstützung zu ihrer Bewerbung

erhalten, Fragen zu Anträgen klären oder über soziale

Angebote in Weimar informieren.

zum 200. Geburtstag Franz liszts

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heute vor genau 100 Jahren erschien eine dem 100. Geburtstag Franz liszts gewid-mete Sonderausgabe der Weimarischen lan-deszeitung deutschland, deren Spitzenarti-kel so begann: »Wenn nicht der 22. oktober 1911 wäre, würde der abend der Vergessen-heit über liszts leben und Werk immer tiefer herabsinken. im öffentlichen musikwesen gibt sein name keinen rechten Klang mehr. die Gunst des Publikums hat sich anderen Göttern zugewendet.« in der tat, die nacht der Vergessenheit verschattete dann bald das Werk eines der wichtigsten tonkünstler des 19. Jahrhunderts, eines Kosmopoliten, mit dem eine scharf national orientierte Kunstszene nichts mehr zu tun haben wollte.

die Botschaft heute ist einfach: am anfang unseres europäischen 21. Jahrhunderts ist das lisztsche leben und Werk im Zusammenhang mit seinem 200. Geburtstag in das tageslicht hohen interesses zurückgeholt worden. »licht, mehr licht!« das leuchtet nun auch ihm welt-weit, zumindest aktuell. neben dem österrei-chischen Burgenland hat thüringen daran einen großen anteil, Weimar als dessen kultu-relles Zentrum in besonderer Weise, da institu-tionell eng mit dem Komponisten verbandelt. hoffen wir, dass die message dieses Jahres einen langen nachhall hat und viele neue künstlerische ereignisse hervorbringt: neben Bach ist liszt die Koryphäe der thüringer musikkultur, einer musikkultur von weltweit hohem rang. hoch symbolkräftig werden dies heute zwei weithin berühmte Persönlichkei-ten beglaubigen: nike Wagner und christian thielemann. liszt ist aus der Versenkung emporgestiegen und lächelt uns zu.

P r o F. d r . W o l F r a m h u S c h K e

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Zu einem spontanen Besuch im Rathaus

entschloss sich die 3. Klasse der Pestalozzi-

Grundschule. Anlass waren die Projekt-

tage »Rund um Weimar«, die die Acht- und

Neunjährigen mit einer Exkursion in Wei-

mar abschlossen.

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Infos und Karten unter cinestar.de

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www.sw-weimar.deIhr Stadtwerk. Direkt nebenan.

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Dass wir Strom liefern, ist nur die halbe Wahrheit:Wir stärken den Zusammen-halt in unserer Region.

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Im Rahmen der »Woche des Sehens« vom

10. bis 15. Oktober 2011 unternahmen Mit-

glieder und Betreuer des Blinden- und Seh-

behindertenverbandes Thüringen, Kreis-

organisation Weimar, gemeinsam mit Ober-

bürgermeister Stefan Wolf eine Radtour auf

dem siebensitzigen »Fahrrad für Alle«.

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Medizinisches Zentrum Q.sana Weimar

Sprechtage der Ärzte

Dr. med. Rudolf Scholz Praktischer Arzt

Hausärztliche Versorgung Montag bis Freitag

Dr. med. Beatrix Schlechte Fachärztin Innere Medizin Herz-/Kreislaufdiagnostik und Ultraschalldiagnostik

Dienstag bis Freitag

Prof. Dr. med. Hein Internist / Rheumatologe

Überweisungssprechstunde Dienstag und Donnerstag

Dr. med. Thomas Schröter

Facharzt Innere Medizin Ultraschalldiagnostik

Montag

Zentrale Anmeldung

Montag bis Freitag 8-12 Uhr Telefon (03643) 90 33 83

Anschrift: 99425 Weimar, Henry-van-de-Velde-Str. 1

Stadtbuslinien 5 und 8 (Haltestelle am Klinikum)

www.qsana.de

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