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Weiterführende Schulen in Warendorf Schuljahr 2015/16 STADT WARENDORF

Weiterführende Schulen in Warendorf Schuljahr 2014/15 ... · Bildungswege der Gesamtschule 7 - 12 . 4. Bildungswege der Realschule 13 - 16 . 5. Bildungswege der Gymnasien 17 - 34

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Weiterführende Schulen in WarendorfSchuljahr 2015/16

STADT WARENDORF

 

 

 

 

 

 

Weiterführende Schulen in WarendorfSchuljahr 2014/15

STADT WARENDORF

 

 

 

 

 

 

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Vorwort

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Sehr geehrte Eltern, mit der Broschüre „Weiterführende Schulen in Warendorf“ soll Ihnen ein Überblick über die vielfältigen Bildungsmöglichkeiten Ihres Kindes zum bevorstehenden Schulwechsel nach der 4. Klasse der Grundschule gegeben werden. Daneben erhalten Sie Informationen zu den Möglichkeiten, die das Augustin-Wibbelt-Gymnasium als Aufbaugymnasium bietet. Außerdem soll die Broschüre als Information über die einzelnen Schulformen mit ihren unterschiedlichen Angeboten und Gemeinsamkeiten dienen. Erfasst sind die weiterführenden Schulen, deren Schulträger die Stadt Warendorf ist. Außerdem präsentieren sich die in bischöflicher Trägerschaft befindliche Johann-Heinrich-Schmülling-Schule – Realschule – und das Paul-Spiegel-Berufskolleg des Kreises Warendorf – Europaschule – in Warendorf. Da die Von-Galen-Realschule und die Hauptschule Hinter den drei Brücken, die auslaufend aufgelöst werden, im nächsten Schuljahr nur noch in Einzelfällen (z.B. umzugsbedingt) ab Jahrgangsstufe 9 aufnehmen, sind die beiden Schulen in dieser Broschüre nicht mehr aufgeführt. Für weitere Beratungen und Fragen zur Schullaufbahn Ihres Kindes stehen auch die Schulleiter/innen der nachstehend vorgestellten weiterführenden Schulen zur Verfügung. Die Schulleiterinnen und Schulleiter zeichnen auch für Form und Inhalt der Selbstdarstellung ihrer Schulen verantwortlich. Der Stadt Warendorf ist die Weiterentwicklung des Schulangebotes ein besonderes Anliegen. Ich wünsche Ihnen für Ihre Kinder die richtige Schulwahl und einen erfolgreichen Bildungsweg. Mit freundlichen Grüßen

Jochen Walter Bürgermeister

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Inhaltsverzeichnis

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INHALTSVERZEICHNIS

Seite 1. Name und Anschriftenverzeichnis der 3 weiterführenden Schulen

2. Anmeldetermine und Aufnahmeverfahren 4 - 6 für das Schuljahr 2015/2016

3. Bildungswege der Gesamtschule 7 - 12

4. Bildungswege der Realschule 13 - 16

5. Bildungswege der Gymnasien 17 - 34

6. Bildungswege am Paul-Spiegel-Berufskolleg 35 - 40 des Kreises Warendorf – Europaschule - Herausgeber: Stadt Warendorf Der Bürgermeister Dezernat II/ SG 40 – Schule, Jugend und Sport – Lange Kesselstraße 4-6 48231 Warendorf T 0 25 81 – 54 14 03

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Name und Anschriftenverzeichnis der weiterführenden Schulen

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Weiterführende Schulen

A. Städtische Gesamtschule Warendorf

1. Städt. Gesamtschule Warendorf Kapellenstr. 21, 48231 Warendorf, Leiterin: Gesamtschuldirektorin Gertrud Korf (Tel. 02581/2743, Fax. 02581/60877)

B. Realschule

1. Johann-Heinrich-Schmülling-Schule (Bischöfliche Realschule für Jungen und Mädchen), Rosenstr. 16, 48231 Warendorf Leiter: Realschulrektor Jens Dunkel (Tel. 02581/9891600, Fax. 02581/98916060) C. Gymnasien

1. Gymnasium Laurentianum, Von-Ketteler-Str. 24, 48231 Warendorf Leiterin: Oberstudiendirektorin Marlis Ermer

(Tel. 02581/54-3300, Fax. 02581/54-3310) 2. Mariengymnasium, Von-Ketteler-Str. 15, 48231 Warendorf, Leiter: Oberstudiendirektorin Uta Schmitz-Molkewehrum (Tel. 02581/633271 und 62955, Fax. 02581/63977)

3. Augustin-Wibbelt-Gymnasium (Aufbaugymnasium), Von-Ketteler-Str. 44, 48231 Warendorf, Leiter: Oberstudiendirektor Dr. Olaf Goeke (Tel. 02581/3548, Fax. 02581/5191)

D. Berufskolleg Warendorf des Kreises Warendorf

Paul-Spiegel-Berufskolleg des Kreises Warendorf - Europaschule -, Von-Ketteler-Str. 40, 48231 Warendorf, Leiter: Oberstudiendirektor Udo Lakemper (Tel. 02581/925-0, Fax. 02581-925-24)

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Anmeldetermine und Aufnahmeverfahren

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Anmeldetermine und Aufnahmeverfahren für das Schuljahr 2015/2016

Die Anmeldungen zu den nachstehend aufgeführten weiterführenden Schulen Warendorfs für das Schuljahr 2015/2016 werden zu den folgenden Terminen entgegengenommen: A. Gesamtschule Im Schulgebäude Kapellenstr. 21

Dienstag, 17.02.2015, und Mittwoch, 18.02.2015, in der Zeit von 9.00 – 12.00 Uhr und 15.00 – 17.00 Uhr und am Donnerstag, 19.02.2015, in der Zeit von 9.00 – 12.00 Uhr

B. Realschule Johann-Heinrich-Schmülling-Schule (Bischöfliche Realschule) Rosenstr. 16

Montag, 02.02.2015, Dienstag, 03.02.2015, und am Mittwoch, 04.02.2015, nach vorheriger terminlicher Vereinbarung C. Gymnasien

Gymnasium Laurentianum Von-Ketteler-Str. 24 Mariengymnasium Von-Ketteler-Str. 15 Augustin-Wibbelt-Gymnasium Von-Ketteler-Str. 44

(Aufbaugymnasium) Dienstag, 17.02.2015, und Mittwoch, 18.02.2015, in der Zeit von 9.00 – 12.00 Uhr und 15.00 – 17.00 Uhr und am Donnerstag, 19.02.2015, in der Zeit von 9.00 – 12.00 Uhr Die Anmeldungen werden im Sekretariat der jeweiligen Schule entgegen genommen.

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Anmeldetermine und Aufnahmeverfahren

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D. Paul-Spiegel-Berufskolleg des Kreises Warendorf - Europaschule

Paul-Spiegel-Berufskolleg des Kreises Warendorf - Europaschule Von-Ketteler-Str. 40 Homepage: www.paul-spiegel-berufskolleg.eu Informations- und Beratungstag: Freitag, 30.01.2015 in der Zeit von 15:30 – 18:00 Uhr Individuelle Beratung: nach Absprache Die Anmeldung erfolgt in der Regel über das System Schüler-Online (www.schueleranmeldung.de) 1. Anmeldefenster: 30.01.2015 – 19.02.2015 2. Anmeldefenster: ab 23.03.2015 Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die abgebende Schule. Berufsschüler/innen können auch außerhalb des Anmeldezeitraums angemeldet werden.

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Anmeldetermine und Aufnahmeverfahren

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Bei der Anmeldung zur Gesamtschule, Mariengymnasium und Gymnasium Laurentianum werden die Erziehungsberechtigten gebeten, folgendes zu beachten:

Zur Anmeldung bitte das Familienstammbuch bzw. die Geburtsurkunde und das Halbjahreszeugnis (gern in Kopie) sowie die Empfehlung der Grundschule mitbringen.

Allgemeiner Hinweis: Sofern die nächstgelegene Schule mehr als 3,5 km entfernt liegt, besteht ein Anspruch auf Erstattung von Beförderungskosten. Über konkrete Anspruchsvoraussetzungen usw. informiert Sie gern das Sachgebiet Schule, Jugend und Sport (Tel. 54-1402 und 54-1406). Für das Augustin-Wibbelt-Gymnasium (Aufbaugymnasium) können Schüler des 6., in Ausnahmefällen auch des 7. Schuljahres angemeldet werden. Das Augustin-Wibbelt-Gymnasium bittet bei der Anmeldung zusätzlich um Vorlage der letzten Zeugnisse. Die Absolventen des 10. Jahrganges der Real- und Hauptschulen und des beruflichen Schulwesens, die die Qualifikation zum Besuch der gymnasialen Oberstufe haben, können ebenfalls zu diesem Zeitpunkt am Augustin-Wibbelt-Gymnasium (Aufbaugymnasium) in Warendorf angemeldet werden.

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Bildungswege der Gesamtschule

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A. Bildungswege der Gesamtschule

Tel. 02581/2743 E-Mail: [email protected] Homepage: www.gesamtschule-warendorf.de Leiterin: Gesamtschuldirektorin Gertrud Korf

Vielfalt – Chancengleichheit – Gemeinschaft – Leistung Die Gesamtschule Warendorf ist eine Schule für Kinder aller Leistungsstärken und führt jedes Kind zu seinem bestmöglichen Schulabschluss. Kinder, die langsam lernen oder besondere Unterstützung benötigen sind ebenso willkommen wie Kinder, denen das Lernen leicht fällt. Die Gesamtschule hält jede Schülerlaufbahn offen: Eltern müssen sich nicht schon im 4. Schuljahr für einen bestimmten

Schulabschluss und damit für eine bestimmte Schule für ihr Kind entscheiden. Alle Abschlüsse bis zum Abitur sind in der Gesamtschule erreichbar.

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Bildungswege der Gesamtschule

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Das Abitur wird in der Regel nach 9 Jahren abgelegt (Lernen ohne Eile)

FHR bedeutet Fachhochschulreife Lernen im Klassenverband

Alle Schülerinnen und Schüler lernen gemeinsam in einer Klasse bis zum Ende des 10. Jahrgangs Zwei Klassenlehrer führen gemeinsam eine Klasse. Sie übernehmen möglichst viel Unterricht in ihrer eigenen Klasse. So lernen sie ihre Schülerinnen und Schüler gut kennen und können sie beim Lernen geeignet und zuverlässig begleiten. Lernen nach Leistungsvermögen

Ab Klasse 7 wird der Unterricht in Mathematik und Englisch, ab Klasse 8 in Deutsch und ab Klasse 9 in Chemie oder Physik auf zwei unterschiedlichen Anspruchsebenen erteilt. Unterrichtet wird auf der Grund- und der Erweiterungsebene. Je nach Leistungsentwicklung wird die Zuweisung zu den Leistungsebenen ggf. jährlich angepasst. Lernen nach Neigung und Interesse

Im Wahlpflichtbereich ab Klasse 6 wählen die Schülerinnen und Schüler ein Fach, in dem sie ihre besonderen Interessens- und Begabungsschwerpunkte entwickeln können: Spanisch zweite Fremdsprache oder „Naturwissenschaften“ als Lernbereich (Biologie, Physik, Chemie) oder „Arbeitslehre“ als Lernbereich (Hauswirtschaft, Technik, Wirtschaft) oder „Darstellen und Gestalten“ (Theater, Kunst, Musik, Sport)

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Bildungswege der Gesamtschule

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Im Bereich der Ergänzungsstunden ab Klasse 8 wählen die Schülerinnen und Schüler eine weitere Fremdsprache oder ein berufsvorbereitendes Angebot oder Vorbereitungsfächer für die gymnasiale Oberstufe

Förder- und Forderkurse unterstützen die Gestaltung und Sicherung ihrer weiteren Schullaufbahn.

Lernen mit individueller Förderung

Individuelle Förderung findet in jeder Unterrichtsstunde statt. Phasen kooperativen Arbeitens, Aufgaben mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad, Leistungsüberprüfungen mit Aufgaben auf unterschiedlichem Schwierigkeitsniveau und ein vielfältiges Materialangebot zu den Unterrichtsinhalten ermöglichen es jedem Kind, entsprechend seinen Fähigkeiten und seinem individuellen Leistungsvermögen im je eignen Lerntempo zu lernen. Auf Diagnostik und Lernberatung basierende Fördermaßnahmen wie Sprachförderung Förderung bei Dyskalkulie und LRS Begabtenförderung Besondere Angebote (z.B. Technik-AG; Erlernen eines Musikinstruments)

ermöglichen eine weitere individuelle Förderung.

Lernen im Ganztag

Die Schülerinnen und Schüler arbeiten, essen und spielen in der Schule. Unterrichtsstunden, Lernzeiten und Pausen wechseln sich sinnvoll ab. Hausaufgaben sind Arbeitsaufgaben, die in den Lernzeiten in der Schule selbstständig, aber in der Gemeinschaft mit den Mitschülerinnen und Mitschülern erledigt werden. Beratung und Unterstützung erhalten die Schülerinnen und Schüler dabei durch die anwesenden Lehrkräfte. Ein gesundes, warmes Mittagessen in der Mensa erhält die Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler und stärkt das Gemeinschaftsgefühl. Unterschiedliche Angebote in der Mittagsfreizeit laden zum Spielen und zur Entspannung ein.

Lernen in längeren Zeiteinheiten

Der 60-Minuten-Takt sorgt für mehr Ruhe im Schulalltag. Die Zahl der Fächer pro Schultag nimmt ab. Darüber hinaus bietet er mehr Zeit, um den Unterrichtsstoff zu vertiefen mehr Zeit für selbstständiges und dem eigenen Lerntempo angepasstes Lernen mehr Zeit für Übungsphasen im Unterricht

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Bildungswege der Gesamtschule

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Beispiel für einen Stundenplan der Klasse 5

Zeit Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag

1 7.45-8.45 Gesellschafts- lehre Deutsch Musik Religion Religion

2 8.50-9.50 Deutsch Lernzeit Englisch Lernzeit Mathe

Pause 9.50-10.10 Frühstückspause

3 10.10-11.10 Englisch Kunst Mathe Naturwissen- schaften

Gesellschafts- lehre

4 11.15-12.15 Lernzeit Sport Sport Englisch Naturwissen- schaften

Pause 12.15-13.15 Mittags- * pause mit offenen Angeboten

5 13.15-14.15 Sport

Konferenzen Lernzeit Deutsch

6 14.20-15.20 Mathe Arbeitsgemein-schaften Arbeitslehre

* Es besteht insbesondere für die Schülerinnen und Schüler des 5. Jahrgangs eine Betreuungsmöglichkeit bis 14.00 Uhr im HoT (Gruppe für ca. 20 Kinder) Lernen in einer Teamschule Die Lehrerinnen und Lehrer arbeiten im Team zusammen. Unterricht und

Klassenarbeiten werden gemeinsam vorbereitet. So wird ein einheitlicher Standard in allen Fächern gewährleistet.

Eltern, Schüler und Lehrer arbeiten gemeinsam in den Schulmitwirkungsgremien.

Gemeinsam gestalten Eltern, Schüler und Lehrer den Schulalltag (z.B. AG-Angebote, Freizeitangebote, Mensa, Betreuungen, Planung von Veranstaltungen …)

So bauen Eltern, Schüler und Lehrer gemeinsam eine verlässliche, ernsthafte und dauernde Zusammenarbeit auf. Lernen an zwei Standorten Am Standort „Kapellenstraße“ werden die Schülerinnen und Schüler in den Jahrgängen 5 – 7 unterrichtet. Eine kleinere und überschaubare Schule und das gemeinsame Lernen im Klassenverband der Gesamtschule sichern so die Fortsetzung der erfolgreichen Grundschularbeit. Mit dem Übergang in die 8. Klasse wechseln die Schülerinnen und Schüler an den Standort „Von-Ketteler-Straße“. Dort werden die Jahrgänge 8 – 13 unterrichtet. Dadurch wird eine konstruktive Lernbegleitung der Schülerinnen und Schüler von der Sekundarstufe I in die gymnasiale Oberstufe unterstützt.

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Bildungswege der Gesamtschule

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Vorteile der Gesamtschule

• Fortsetzung der Arbeit der Gesamtschule „Grundschule“

• Individuelles Fördern und Fordern entsprechend der Leistungsfähigkeit • durch Unterricht auf Grundebene und

Erweiterungsebene und durch differenzierte Aufgaben

• individuelle Gestaltung der Schullaufbahn durch Unterricht in Neigungsschwerpunkten, z.B. Spanisch als zweite Fremdsprache

• Zusteuern auf das Abitur in dieser Schule von Klasse 5 an unter Berücksichtigung der Neigungsschwerpunkte

• Sicherung der gymnasialen Standards durch die neuen Kernlehr- pläne für die Gesamtschule

• 9 Jahre Zeit bis zum Abitur (G9): mehr Zeit zum Lernen, mehr Zeit für Engagement und Sport nach der Schule

• kein Abstufen in andere Schulformen bei Leistungsproblemen

• Leistung ohne Versetzungsdruck bis Klasse 9

• G8 für besonders begabte Schülerinnen und Schüler

• keine Hausaufgaben – Arbeitsaufgaben werden unter Aufsicht und mit Unterstützung der Lehrerkräfte in den Lernzeiten in der Schule erledigt

Aktuelle Informationen finden Sie auf der Homepage der Schule: www.gesamtschule-warendorf.de Die Anmeldungen für das kommende Schuljahr (2015/2016) erfolgen am Standort „Kapellenstraße“ zu folgenden Zeiten:

Dienstag, 17.02.2015 (von 9-12 und 15-17 Uhr) Mittwoch, 18.02.2015 (von 9-12 und 15-17 Uhr) Donnerstag, 19.02.1015 (von 9-12 Uhr) Bringen Sie zur Anmeldung bitte das Halbjahreszeugnis der Grundschule (Klasse 4), die Anmeldescheine, das Familienstammbuch und ggf. einen Sorgerechtsbeschluss mit. Die endgültige Aufnahme in die Gesamtschule ist erfolgt, wenn Sie den schriftlichen Aufnahmebescheid erhalten.

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Bildungswege der Gesamtschule

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Nicht versäumen sollten Sie, mit Ihrem Kind die Gesamtschule Warendorf am „Tag der offenen Tür“ am Freitag, den 16.01.2015 in der Zeit von 15.00 bis 18.00 Uhr zu besuchen. Schülerinnen und Schüler der Schule geben Ihren Kindern und Ihnen kleine Einblicke in das Schulleben. Die Lehrerinnen und Lehrer der Schule stehen Ihnen für individuelle Beratungen zur Verfügung. Bereits am 26.11.2014 laden wir für 19.00 Uhr zu einem Elterninformationsabend zur Gesamtschule Warendorf in die Kapellenstraße ein.

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Bildungswege der Realschule

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B. Bildungswege der Realschule

Johann-Heinrich-Schmülling-Schule Bischöfliche Realschule für Jungen und Mädchen Schulleiter: Jens Dunkel Tel.: 02581/9891600 - Fax: 02581/98916060 www.brs-waf.de [email protected]

Die Bischöfliche Realschule Warendorf – Die Schule für Herz und Verstand

Wir unterstützen die uns anvertrauten Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg zu verantwortungsbewussten Persönlichkeiten. Ein gutes und respektvolles Miteinander in unserer BRS-Gemeinschaft liegt uns ebenso am Herzen wie das karitative Engagement für Andere. Eine gute und gründliche fachliche Ausbildung ist eine ebenso wichtige und entscheidende Grundlage für das ganze Leben. Deshalb ist unser Motto das Leitbild unseres Handelns: BRS - Für Herz und Verstand.

Unsere Bischöfliche Realschule ist durchgehend dreizügig und mit ca. 550 Mädchen und Jungen pädagogisch gut überschaubar.

Sie befindet sich im Schulzentrum und entspricht von ihren baulichen Voraussetzungen und von der Einrichtung der Fachräume in vollem Umfang den Anforderungen an eine moderne Schule. Mit „www.schulbistum.de“ ist eine Lernplattform eingeführt worden, die sowohl in der Schule als auch zu Hause genutzt werden kann. Ein schulweites WLAN-Netz ermöglicht den portablen Einsatz neuer Medien in allen Unterrichtsräumen und -fächern. Seit Fertigstellung des Neubaus im Winter 2010 bietet außerdem ein Selbstlernzentrum die Möglichkeit zur Nutzung verschiedener Medien für selbständige Lernprozesse.

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Bildungswege der Realschule

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Wir sind personell gut ausgestattet. Die Schule ist in der Lage, den vom Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes NRW vorgegebenen Fächerkanon für die Realschule durchgehend abzudecken und den Unterricht in vollem Umfang zu erteilen.

Die Bischöfliche Realschule führt Mädchen und Jungen nach der Grundschule in sechs Jahren zur Fachoberschulreife. Während der gesamten Schulzeit ist dabei Englisch für alle Schülerinnen und Schüler verpflichtend. In Klasse 6 kommt als zweite Fremdsprache Französisch hinzu. Zu Beginn der 7. Klasse entscheiden die Schülerinnen und Schüler dann, welches ihr 4. Fach mit schriftlichen Arbeiten sein soll. Dabei können sie – je nach Neigung – wählen zwischen Französisch, Naturwissenschaften oder Sozialwissenschaften.

Darüber hinaus bereichert eine Reihe weiterer Angebote das Schulleben: So helfen wir Kindern beim Übergang in unsere Schule im fünften Schuljahr durch eine zusätzliche Wochenstunde in Mathematik, Deutsch und Englisch sowie im Bedarfsfall durch eine spezielle Lese-Rechtschreib-Förderung. Im Unterricht greifen wir Methoden der Grundschule wie Freiarbeit und selbstständiges Arbeiten auf und führen ein Programm zum „Lernen lernen“ durch. Dies beginnt in Kl. 5 mit einem Methodentraining. Darauf aufbauend folgt in Kl. 7 ein Teamtraining und in Kl. 8 ein Kommunikationstraining. Ebenso wird ab Kl. 5 die Nutzung der gängigen Office-Programme und des Internets eingeübt und in Kl. 8 nochmals in konzentrierter Form wiederholt und vertieft.

Die Ergänzungsstunden nutzen wir u.a. in Kl. 5 für zusätzliche Stunden in den Kernfächern, in Kl. 6-8 zur leistungsdifferenzierten Förderung in Englisch, Deutsch oder Mathematik und in Kl. 9/10 außer zur Förderung in diesen Fächern z. B. für Informatik und Hauswirtschaft.

Ein mehrwöchiges Betriebspraktikum in Klasse 9, Berufsberatung und Bewerbungstraining in der Schule, der Besuch des BIZ-Mobil u.a.m. sollen die jungen Menschen zu einer verantwortlichen Berufswahl befähigen. Ein Sozialpraktikum für die Klasse 8 soll in diesem Schuljahr erprobt werden.

Außerdem bieten wir freiwillige Arbeitsgemeinschaften an. So erstellt eine AG die Abschlusszeitung und eine andere führt in naturwissenschaftliches Arbeiten ein (Erkundungen, Experimente). Musisch Interessierte sind herzlich willkommen in den Musik-AGs. Auch Erste-Hilfe-Kurse und eine Rechtskunde-AG werden in Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern durchgeführt. Zudem gibt es für Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich in der Streitschlichtung oder als Klassenpate ausbilden zu lassen und aktiv zu werden. Sportlich Begabte können an einer Qualifizierung zu Sporthelferinnen und Sporthelfern teilnehmen.

Den Zusammenhalt innerhalb der Klassen fördern die mehrtägigen Klassenfahrten in Klasse 6 und 9, das Zusammengehörigkeitsgefühl der ganzen Schulgemeinschaft stärken Aktionen wie Projekttage, fächer- und klassenübergreifender, projektorientierter Unterricht und – das ganz besonders – unser jährliches Herbstfest,

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Bildungswege der Realschule

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dessen Erlös je einem Heim für Straßenkinder in Bolivien und einer Missionsstation in Simbabwe zugute kommt.

Wir bieten eine Betreuung im offenen Ganztag an, und zwar von montags bis donnerstags jeweils von Unterrichtsende bis 15.30 Uhr. In unserer Mensa können die Schülerinnen und Schüler im Büfettbereich zwischen verschiedenen Angeboten wählen sowie sich an der Salat- und Nudelbar bedienen. Ein bargeldloses Bestell- und Zahlsystem ergänzt das Angebot eines gesunden und frisch zubereiteten Mittagessens in unserer Schule. Der Schulkiosk ist 2013 neu eröffnet worden und enthält ebenfalls ein sehr reichhaltiges Sortiment.

Nach Beendigung ihrer Realschulzeit eröffnet der Sekundarschulabschluss I – Fachoberschulreife – den Schülerinnen und Schülern vielfältige Möglichkeiten: Ein Teil der Jugendlichen beginnt eine Berufsausbildung. Andere wechseln zum Berufskolleg, um dort z. B. die Fachhochschulreife zu erwerben. Viele unserer Schulabgänger erhalten die Fachoberschulreife mit einem Qualifikationsvermerk, sodass sie die gymnasiale Oberstufe besuchen und die Allgemeine Hochschulreife erlangen können. In der Praxis hat sich seit Jahrzehnten gezeigt, dass viele unserer Schülerinnen und Schüler hierbei die Oberstufe des August-Wibbelt-Gymnasiums erfolgreich durchlaufen. Die Johann-Heinrich-Schmülling-Schule ist eine katholische Schule in freier Trägerschaft des Bistums Münster. Als solche bemüht sie sich um eine Bildungs- und Erziehungsarbeit auf der Grundlage des christlichen Glaubens. Sie sieht ihre Aufgabe darin, dem jungen Menschen neben einer möglichst guten fachlichen Ausbildung auch Perspektiven für den Sinn des eigenen Lebens aufzuzeigen und ihn zur Ehrfurcht vor Gott, zur Achtung vor seinen Mitmenschen und zur Nächstenliebe zu erziehen. Das tägliche Schulgebet, regelmäßige Schulgottesdienste, Tage religiöser Orientierung, karitative Aktivitäten und freiwillige Angebote wie Meditationen oder die Möglichkeiten zum Gespräch mit der an unserer Schule tätigen Schulseelsorgerin sollen das religiöse Leben pflegen und der Schülerschaft bei seiner Sinnfindung behilflich sein. Zum alljährlichen Schulgemeindegottesdienst sind alle herzlich eingeladen: Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer, Ehemalige und Freunde der Schule. Dabei ist für die Bischöfliche Realschule die Ökumene ein wesentliches Anliegen; deshalb nehmen wir selbstverständlich nicht nur katholische Schülerinnen und Schüler, sondern Kinder aller christlichen Bekenntnisse auf. Auch die Aufnahme von Kindern ohne christliches Bekenntnis oder eines anderen Glaubens ist möglich und erwünscht. Voraussetzung ist, dass die Eltern (und Kinder) eine christliche Erziehung bejahen und dies auch durch die Unterzeichnung des Schulvertrages dokumentieren. Das bedeutet dann auch, dass die Teilnahme am katholischen bzw. evangelischen Religionsunterricht verbindlich ist.

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Bildungswege der Realschule

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Schulleitung, Lehrerkräfte, Eltern sowie Schülerinnen und Schüler der Bischöflichen Realschule würden sich freuen, wenn wir viele von Ihnen, liebe Eltern der Viertklässler, und euch, liebe Kinder, an unserem

„Tag der offenen Tür" am Freitag, dem 05.12.2014 von 16.00 bis 18.00 Uhr begrüßen könnten, denn dann bietet sich Ihnen allen die Gelegenheit, unsere Schule kennen zu lernen. Außerdem können Sie sich über unsere Schule auf unserer Homepage informieren:

www.brs-waf.de Falls Sie sich entschließen, Ihr Kind bei uns anzumelden, haben Sie dazu Gelegenheit am Montag, 02.02.2015, Dienstag, 03.02.2015 und Mittwoch, 04.02.2015 nach vorheriger terminlicher Vereinbarung. In Absprache mit den Schulleiterinnen und Schulleitern der anderen weiterführenden Schulen Warendorfs haben wir unseren Anmeldetermin vorgezogen. So haben Sie, falls wir Ihr Kind wegen zu hoher Anmeldezahlen leider nicht berücksichtigen können, keine Probleme, es noch termingerecht bei einer anderen Schule anzumelden.

Bitte bringen Sie zur Anmeldung eine Kopie der letzten beiden Grundschulzeugnisse und der Schulform-Empfehlung, das Stammbuch, ein mit dem Namen beschriftetes aktuelles Foto im Passbildformat, die Taufbescheinigung und den Anmeldeschein zur Anmeldung an einer weiterführenden allgemeinbildenden Schule der Sekundarstufe I mit.

Bei dieser Gelegenheit möchte die Schulleitung ein kurzes Gespräch mit Ihnen und Ihrer Tochter/Ihrem Sohn führen. Termine dafür vergibt das Sekretariat ab Montag, dem 08. Dezember 2014 (nach dem Tag der offenen Tür am 05.12.2014). Rufen Sie dazu bitte in der Zeit von 8.00 Uhr bis 13.00 Uhr in unserem Sekretariat unter der Nummer 02581/9891600 an. Die Terminabsprachen sorgen dafür, dass möglichst keine Wartezeiten entstehen.

DAMIT DER MENSCH SEIN ZIEL ERREICHT

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Bildungswege der Gymnasien

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C. Bildungswege der Gymnasien

1. Gymnasium Laurentianum Gymnasium für Jungen und Mädchen

Schulleiterin: Oberstudiendirektorin Marlis Ermer Tel. 02581/54-3300 Fax 02581/54-3310 E-Mail [email protected] Das Gymnasium Laurentianum in Warendorf besuchen im Schuljahr 2014/15 422 Jungen und 400 Mädchen. Die 822 Schülerinnen und Schüler werden zurzeit von 63 Lehrkräften und 6 Referendaren unterrichtet. Das Gebäude der Schule befindet sich am westlichen Rand des Schulzentrums der Stadt in unmittelbarer Nähe des Hallenbades und des städtischen Sportstadions. Es wurde zwischen 1969 und 1974 in Sichtbetonbauweise nach Plänen des Architekten Professor Deilmann, Münster, errichtet. Im Zuge des Ausbaus zur Ganztagsschule wurde ein Anbau an der Nordseite mit Beginn des vergangenen Schuljahres bezogen. Die Geschichte des Gymnasium Laurentianum spiegelt die kulturelle und politische Entwicklung der Stadt Warendorf und ihrer Umgebung wider. Im Jahr 1329 wird die mittelalterliche Warendorfer Lateinschule erstmals erwähnt. Diese Lateinschule wird 1675 von den Franziskanern übernommen und zu einem Vollgymnasium ausgebaut. Im 19. Jahrhundert wird das Gymnasium städtische Bürgerschule und danach staatliches Gymnasium. 1973 geht das Gymnasium Laurentianum schließlich erneut in städtische Trägerschaft über. Mit Beginn des Schuljahres 2007/2008 wurde durch die Stadt Warendorf im ehemaligen Gebäude des Bundesleistungszentrums eine Mensa eingerichtet. Sie nennt

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sich Bistro 32 und steht allen Schülerinnen und Schülern des Gymnasium Laurentianum zur Verfügung. Sie wird ebenso wie das Kiosk 24, die Cafeteria im Anbau, durch die Freckenhorster Werkstätten betrieben. Unterricht Das Gymnasium Laurentianum führt seit dem Schuljahr 2005/2006 in 8 Jahren, beginnend mit der Jahrgangsstufe 5, zum Abitur und damit zur Allgemeinen Hochschulreife. Seit dem Schuljahr 2009/2010 wird das Gymnasium Laurentianum in den Jahrgangsstufen 5 bis 9 als erweitertes gebundenes Ganztagsgymnasium geführt. Außer am Dienstag, an dem der Unterricht nach der 6. Stunde um 13.00 Uhr endet, haben die Schülerinnen und Schüler jeden Tag Unterricht und mehr von 7.45 Uhr bis 15.30 Uhr. In diesen 38 Wochenstunden sind neben dem verpflichtenden Fachunterricht Lernzeiten und verpflichtende Arbeitsgemeinschaften bzw. Neigungsgruppen pädagogisch integriert. Einige Angebote davon (in der Regel ab Jahrgangsstufe 7) können am Dienstagnachmittag wahrgenommen werden. In den Lernzeiten, die von den Fachlehrern der Klasse begleitet werden, steht u. a. die Einübung des vermittelten Unterrichtsstoffs im Mittelpunkt. Dieses geschieht mit Hilfe von Wochenplan-Arbeit. Besonders begabte Schülerinnen und Schüler können in diesen Stunden auch an Projekten arbeiten. Hausaufgaben entfallen damit. [Ausnahme: Das Vokabellernen für Englisch und ab Jahrgangstufe 6 für die 2. Fremdsprache muss allerdings zu Hause erledigt werden.] In der Mittagspause, in der eine warme Mahlzeit in der Mensa eingenommen werden kann, gibt es neben der Möglichkeit, im Ganztagsraum zu entspannen, auch sportliche und kreative Aktivitäten im Rahmen offener Angebote. Der Unterricht in den Fächern wird vorwiegend in Doppelstunden erteilt, um insbesondere die langen Unterrichtstage zu entschleunigen. Mit der Jahrgangsstufe 5 treten die Schülerinnen und Schüler in die Erprobungsstufe ein, die das 5. und 6. Schuljahr umfasst. Diese beiden Schuljahre bilden eine Einheit, in der keine Versetzung stattfindet. Am Ende der Erprobungsstufe wird in Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten beraten, ob der schulische Weg am Gymnasium erfolgreich fortgesetzt werden kann. Um das Eingewöhnen an der neuen Schule zu erleichtern, unterstützen ältere Schülerinnen und Schüler als Paten die „Neuen“. Enger Kontakt zwischen dem Klassenleiterteam und den Erziehungsberechtigten soll darüber hinaus helfen, Startschwierigkeiten rechtzeitig zu erkennen und zu beheben. Außer dem regulären Unterricht in den verpflichtenden Fächern beschäftigen sich die Klassen mit den Themen „Lernen lernen“ und „Soziales Lernen“. In diesen Einheiten werden zum einen in verschiedenen Modulen Techniken des Lernens vermittelt, zum anderen wird in aufsteigenden Übungseinheiten das Zusammenleben und –arbeiten in der Gruppe gefördert. Den theoretischen Rahmen hierzu bietet das Konzept „Lions-Quest – Erwachsen werden“, dessen Einsatz das Schulministerium unterstützt.

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Erste Fremdsprache in der Jahrgangsstufe 5 ist, wie an allen weiterführenden Schulen, Englisch. Als zweite Fremdsprache muss mit Beginn der Jahrgangsstufe 6 entweder Französisch oder Latein gewählt werden. Für die Jahrgangsstufen 8 bis 9 ist ein Differenzierungsbereich im Unterricht vorgesehen. Innerhalb dieses Wahlpflichtbereichs wird den Schülerinnen und Schülern eine Schwerpunktsetzung ermöglicht, die ihren Neigungen und Interessen entspricht. Es können die dritte Fremdsprache oder eine fächerübergreifende Kombination aus dem mathematisch-naturwissenschaftlichen, sprachlichen oder gesellschaftswissenschaftlichen Bereich gewählt werden. Das bilinguale Angebot Englisch/Geschichte findet stets guten Zuspruch. Der Unterricht im Differenzierungsbereich erfolgt dreistündig, in der dritten Fremdsprache vierstündig. Die Kurse werden nur bei entsprechender Anwahl eingerichtet. Nach der Jahrgangsstufe 9 beginnt die Sekundarstufe II mit der einjährigen Einführungsphase. Daran schließen sich die beiden Jahre der Qualifikationsphasen Q1 und Q2 an. Wer zurzeit die Oberstufe des Gymnasium Laurentianum besucht, kann Grund- und Leistungskurse je nach Neigung und Begabung aus einem breit gefächerten Unterrichtsangebot wählen; dabei sind die Vorgaben im Rahmen der Allgemeinen Ausbildungs- und Prüfungsordnung der gymnasialen Oberstufe zu beachten. Die Kooperation mit den beiden benachbarten Gymnasien eröffnet ein ergänzendes Angebotsspektrum. Neben den klassischen und modernen Sprachen - in der Oberstufe gehören zusätzlich Italienisch, Niederländisch, Russisch und Spanisch im Rahmen der Kooperation zum Angebot - bilden die Mathematik und die Naturwissenschaften deutliche Schwerpunkte der schulischen Arbeit am Laurentianum. Im gesellschaftswissenschaftlichen Bereich können Geschichte, Sozialwissenschaften, Erdkunde, Philosophie und Erziehungswissenschaft gewählt werden. Das fächerübergreifende Berlin-Projekt [„Der soziale Wandel im 19. und 20. Jahrhundert – untersucht am Beispiel des industriellen und urbanen Modernisierungsprozesses Berlins“] wird zurzeit in der Einführungsphase [Jahrgangsstufe 10] im Rahmen einer einwöchigen Exkursion durchgeführt. Außerunterrichtliche Angebote Im musischen Bereich haben die Schülerinnen und Schüler der verschiedenen Jahrgangsstufen die Möglichkeit, sich dem Schulchor, den Schulbands, dem Schulorchester, einer STOMP-Gruppe oder den Literaturkursen anzuschließen, die regelmäßig öffentliche Konzerte und Schauspielaufführungen erarbeiten. Seit 1997 entsteht jährlich ein Musik-Projekt zusammen mit einem Gymnasium aus Košice/Slowakei. Kontakte mit der polnischen Partnerstadt Olesnica werden immer weiter ausgebaut.

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Weitere Angebote ergänzen das außerunterrichtliche Programm. Wie oben angeführt, sind Arbeitsgemeinschaften (Jahrgangsstufen 5 bis 7) bzw. Neigungsgruppen (Jahrgangsstufen 7 bis 9) im Ganztag im Rahmen von zwei Wochenstunden verpflichtend. Zurzeit werden für die Jahrgangsstufe 5 und 6 folgende Arbeitsgemeinschaften angeboten: • im Bereich Sport: Akrobatik, Fußball für Jungen, Jonglage, Volleyball, Schach,

Tanzen • im kulturellen Bereich: Chor, Junior-Big-Band, Kunst, Leseratten & Bücherwürmer,

Theater, die Schulstreicher (eine Kooperation mit der Musikschule und anderen Schulen), Radio-Werkstatt, Nähwerkstatt

• im Bereich Naturwissenschaften/Technik: Chemie, Foto-Werkstatt, Roboter.

Für die höheren Jahrgänge gibt es weitere Angebote. Einige Arbeitsgemeinschaften werden zusammen mit den anderen Jahrgangsstufen durchgeführt. Der hauseigene Schülersanitätsdienst leistet seit einigen Jahren vorbildliche Arbeit und fördert damit das ehrenamtliche Engagement der Schülerinnen und Schüler in ihrer Schule. Zu verschiedenen sportlichen Wettkämpfen melden wir kontinuierlich unsere Schulmannschaften an. Bei den Kreismeisterschaften sind in diesem Schuljahr unsere Schülerinnen und Schüler u. a. im Fußball, Volleyball, Schwimmen und Turnen vertreten. Regelmäßig nehmen Schülerinnen und Schüler an weiteren Wettbewerben erfolgreich teil (Biologie, Chemie, Kunst, Mathematik, Philosophie, Sprachen, (Sucht-) Prävention, Video u. v. a. m.). Der Bestand der Schülerbücherei ist seit einiger Zeit elektronisch erfasst. Das umfangreiche Angebot kann durch die Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei von allen Schulen im Schulzentrum genutzt werden. Elternengagement ermöglicht die tägliche Öffnung der Schülerbücherei. Arbeits- und Aufenthaltsräume mit internetfähigen Computern stehen allen Lerngruppen für individuelles Arbeiten zur Verfügung. Unsere Schule nimmt den Bildungsauftrag der Begleitung unserer Schülerinnen und Schüler auf dem Weg des Erwachsenwerdens sehr ernst. In diesem Zusammenhang findet für die Jahrgangsstufe 5 das Projekt „Persönlichkeitstraining“ statt, welches in der Jahrgangsstufe 6 seine Fortsetzung im Projekt „Teamtraining“ findet. Ein dreitägiger Aufenthalt auf der Insel Borkum für die gesamte Jahrgangsstufe 5 trägt zum besseren Kennenlernen bei. Die Jahrgangsstufe 7 nimmt an einer einwöchigen Schulschneefahrt nach Mellau in Österreich teil.

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In der Jahrgangsstufe 8 wird ein Projekttag zum Thema Alkoholprävention in Kooperation mit dem Kreisjugendamt angeboten. Die Stufe nimmt an der Woche ‚Lust auf Leben‘ teil, die in der CAJ-Werkstatt in Saerbeck zur Stärkung des eigenen ICHs und zur Stärkung des Einzelnen in der Klasse durchgeführt wird. Hier werden Bereiche der Suchtprävention mit erfahrenen Trainern erarbeitet. Regelmäßig erhalten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 das Angebot, sich zu Streitschlichtern ausbilden zu lassen. In dieser Stufe findet im Januar ein zweiwöchiges Schülerbetriebspraktikum statt. Exkursionen, Betriebsbesichtigungen, der Besuch einer Universität und die Zusammenarbeit mit zahlreichen außerschulischen Partnern bieten den Schülerinnen und Schülern einen ersten Einblick in die Arbeits- und Berufswelt. Das Gymnasium Laurentianum ist Mitglied in dem Landesprogramm ‚Bildung und Gesundheit’ und arbeitet in dem Netzwerk zusammen mit anderen Schulen. Die Bearbeitung dieses Themenfeldes steht im Mittelpunkt eines weiteren Arbeitskreises, der sich für eine gesunde Schule mit guter Bildung einsetzt. Eltern, Schüler der Schülervertretung, Lehrerinnen und Lehrer erarbeiten u.a. mit der Fachschaft Sport verschiedene Angebote. Das monatlich von Eltern vorbereitete gesunde Frühstück und Aktivitäten im Rahmen der Bundesjugendspiele sind nur einige Beispiele. Feste und Feiern, die Teilnahme an sportlichen Vergleichswettkämpfen, Konzerte und Gottesdienste der Schulgemeinschaft sowie Exkursionen, Schulwanderungen und Schulfahrten und schließlich verschiedene Schüleraustauschmaßnahmen bilden Teile einer das verpflichtende Unterrichtsangebot übergreifenden Bildungskonzeption. Die enge Zusammenarbeit mit dem Verein Alter Laurentianer und dem Förderkreis Gymnasium Laurentianum e.V. bereichert das Schulleben an vielen Stellen und öffnet oftmals finanzielle Spielräume für pädagogisch wertvolle Ergänzungen und Maßnahmen. Am Tag der offenen Tür – Freitag, 28.11.2014 von 16.00 bis 18.30 Uhr - geben Schülerinnen und Schüler, Eltern und Vertreter des Bistro 32 bzw. des Kiosk 24 ebenso wie Lehrer innen und Lehrer einen Einblick in das schulische Leben am Gymnasium Laurentianum. Wir laden Sie ganz herzlich ein, unsere Schule näher kennen zu lernen. Die Schulleitung, das Kollegium, Vertreter der Schüler und Eltern sowie Mitglieder des Förderkreises stehen Ihnen an diesem Tag für ausführliche Informationen gerne zur Verfügung.

Weitere Informationen zu unserer Schule finden Sie auf unserer Homepage: http://www.laurentianum-warendorf.de

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Die Anmeldungen finden statt: Dienstag, 17.02.2015 9 - 12 Uhr und 15 – 17 Uhr Mittwoch, 18.02.2015 9 - 12 Uhr und 15 – 17 Uhr Donnerstag, 19.02.2015 9 - 12 Uhr Für die Anmeldung werden das Familienstammbuch, das letzte Zeugnis der Grundschule mit der Schulformempfehlung (in Kopie) sowie der Anmeldeschein (4fach) benötigt. Für die Antragstellung einer Fahrkarte ist es sehr hilfreich, wenn der Verkehrsträger sowie die Ein- und Ausstiegshaltestelle benannt werden können. Im Rahmen der Anmeldung führt ein Mitglied der Schulleitung ein kurzes Gespräch mit Ihnen. Um den Einstieg in die neue Schule zu erleichtern, findet am Gymnasium Laurentianum immer am letzten Schulmontag vor den großen Ferien, also am 22. Juni 2015 ab 16.00 Uhr, ein Schnuppernachmittag statt, an dem die neuen Sextaner ihre neuen Mitschüler und das Klassenleiterteam erstmalig kennenlernen.

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2. Mariengymnasium Gymnasium für Mädchen und Jungen – Europaschule Schulleitung: Frau OStD’ Uta Schmitz-Molkewehrum (SL’) Frau StD’ Christina Rösel (stv. SL’) Fon: 02581-633271 Fax: 02581-63977 Homepage: www.mariengymnasium-warendorf.de Email: [email protected] Das Mariengymnasium ist ein städtisches Gymnasium für Mädchen und Jungen aus Warendorf und Umgebung. Es führt seit 2005 in acht Schuljahren zum Abitur, das zum Studium an allen Hochschulen, Fachhochschulen und Universitäten berechtigt. Die jetzt 965 Schülerinnen und Schüler werden von 80 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet. Das Kollegium wird durch 7 Referendarinnen und Referendare unterstützt. Unter der Trägerschaft des „Schulvereins zu Warendorf“ wurde das Mariengymnasium als Höhere Töchterschule am 28.11.1906 gegründet. Bereits 1907 wird der erste Unterricht aufgenommen. 1928 wird die Marienschule, wie sie inoffiziell seit 1910 heißt, Lyzeum und vergibt nach dem 10. Schuljahr die Mittlere Reife. Sie zieht in das Gebäude der heutigen Stadtbücherei (Kurze Kesselstraße). 1941 entlässt die Oberschule für Mädchen ihre erste Abiturientia. 1961 zieht die Marienschule in das neue Gebäude an der Von-Ketteler-Str.15 um, in dem sie sich bis heute befindet. 1986 wird am Mariengymnasium, wie die Marienschule sich inzwischen nennt, die Koedukation eingeführt. Seitdem ist das Mariengymnasium gleichermaßen offen für Mädchen und Jungen.

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Zum Schuljahr 2008/2009 konnte sich das Mariengymnasium als Europaschule zertifizieren. 2014 wurde es rezertifiziert. Europaschulen fördern in besonderem Maße die Fremdsprachen-kompetenz. So profitieren die Schülerinnen und Schüler von einem größeren Angebot und lernen in bilingualen Zweigen oder Unterrichtssequenzen eine Fremdsprache als europäische Arbeitssprache kennen. Hinzu kommt eine besondere Ausprägung beim Erwerb und Nachweis von europaorientierten Kenntnissen sowie der Förderung der interkulturellen Kompetenz. Dies geschieht im Unterricht aller Fächer, was durch ein schulisches Europacurriculum sichergestellt wird. Die offene Ganztagsschule ist ein Angebot des Landes Nordrhein-Westfalen, das flexible und verlässliche Betreuungsangebote für SchülerInnen der Sek I fördert. Das Mariengymnasium bietet seit dem 2. Halbjahr des Schuljahres 2008/2009 einen offenen Ganztag an, d.h. von Montag bis Freitag stehen in der Zeit von 12.15 Uhr bis 15.30 Uhr unterschiedliche Angebote zur Verfügung. Diese Angebote (beaufsichtigte Mittagspause, Hausaufgabenbetreuung, Förderunterricht) richten sich besonders an die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 – 7, in dem Bereich der Arbeitsgemeinschaften auch an die SchülerInnen aller Jahrgangsstufen. Neben LehrerInnen und SchülerInnen machen auch Eltern sowie außerschulische Partner vielfältige Angebote. Das Mariengymnasium liegt im Schulviertel, nur fünf Minuten Fußweg vom Bahn- hof entfernt. Es ist in einem freundlichen, überschaubaren Schulhaus unter- gebracht. Der Klassentrakt, der im letzten Schuljahr saniert wurde, bietet in drei Stockwerken Platz für 21 unterschiedlich große Klassenräume. Im Spezialtrakt sind um einen offenen, gärtnerisch gestalteten Innenhof in zwei Etagen gut ausgestattete Fachräume für die Naturwissenschaften, Informatik, Musik, Kunst, Erdkunde, Geschichte und Religion angeordnet. Das Chemie-Labor ist zum Schuljahr 2008/2009 völlig neu eingerichtet worden. Seit dem Beginn des Schuljahres 2004/2005 ist eine Schülerbibliothek, die mit allen öffentlichen Bibliotheken in Warendorf vernetzt ist, eingerichtet. Dort stehen allen Schülerinnen und Schülern ein Internetanschluss für Recherchen zur Verfügung, ebenso ein Drucker und ein Kopierer. Geplant ist in den nächsten Jahren der Ausbau der Bibliothek zu einem Selbstlernzentrum. Vom Schuljahr 2006/2007 an gibt es im Mariengymnasium das „Café im MGW“. Es hat Montag bis Mittwoch von 7.00 – 14.00 Uhr, sowie Donnerstag und Freitag von 7.00-11.30 Uhr geöffnet und bietet Platz für 120 SchülerInnen. So ist eine Versorgung der Schülerinnen und Schüler über die Mittagszeit gewährleistet. Je nach Stundenplan wird in zwei oder drei Schichten gegessen. Neben Obst und belegten Brötchen werden täglich bis zu fünf wechselnde, frisch zubereitete Mittagsmenüs zum Preis von 3,70 € – 3,90 € angeboten. Die geräumige Pausenhalle und das im Jahr 2004 neu gestaltete Atrium werden für die Mittagsfreizeit und unterschiedlichsten schulischen Veranstaltungen (Ausstellungen, Konzerte, Theateraufführungen, Feste und Feiern, Spielnach- mittage etc.) genutzt. Zur Schule gehören außerdem eine Doppel-Sporthalle mit Gymnastikraum, ein Pausenhof mit Tischtennis-Tischen, Basketballfeld, Völkerballfeldern und Kletter- wand

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sowie ein großer Rasenplatz mit Laufbahnen und Sprunggrube für den Sportunterricht im Freien. Das Unterrichtsangebot Das Mariengymnasium setzt in der Jahrgangsstufe 5 den Unterricht in der ersten Fremdsprache Englisch (aus der Grundschule) fort.

Als zweite Fremdsprache folgen dann ab Jahrgangsstufe 6 Latein oder Französisch.

Seit vier Schuljahren bietet das Mariengymnasium einen MINT-Zweig an. Dieser ist für alle Kinder gedacht, die in den Bereichen M = Mathematik, I = Informatik, N = Naturwissenschaften und T = Technik besondere Interessen besitzen, z.B. aus dem Sachkundeunterricht der Grundschule. In dieser AG, die bis einschließlich der Klasse 7 angeboten wird, wird in den Naturwissenschaften vor allem viel experimentiert, in den anderen Bereichen steht die Arbeit mit dem Computer und Lego-Robotern im Vordergrund.

Kinder mit besonderer Neigung im Fach Musik finden im Rahmen einer Musikklasse besondere Förderung, indem eine zusätzliche Musikstunde über den Pflichtunterricht hinausgehend erteilt wird. (z.B. Stimmbildung). Das musische Profil kann ab der Jahrgangsstufe 8 weitergeführt werden. Im Differenzierungs/Wahlpflichtbereich kann ein musisch/künstlerisch/literarisches Kombinationsfach gewählt werden.

Vom Schuljahr 2012/13 an bietet das Mariengymnasium zur Steigerung der sprachlichen Kompetenz eine bilinguale Eingangklasse an. In dieser Klasse wird in den Jahrgangsstufen 5 und 6 das Fach Englisch mit bis zu zwei Stunden zusätzlich unterrichtet. In den Klassen 7-9 werden die Sachfächer Erdkunde (7 und 9), Biologie (8 und 9) und Geschichte (9) bilingual, dh. In der Fremdsprache Englisch unterrichtet.

In den Jahrgangsstufen 5 und 6 finden regelmäßig Blockseminare zum Thema „Das Lernen lernen“ statt; zudem läuft das Projekt "SESAM" (Selbstverantwort- liches Arbeiten am Mariengymnasium). Zwei Stunden einer Schulwoche werden genutzt, um Schülerinnen und Schüler ganz gezielt an eigenständiges und eigenverantwortliches Arbeiten zu gewöhnen. Dafür steht ein eigener Raum mit besonderen Medien und weiteren Materialien zur Verfügung. Außerdem wird in der Erprobungsstufe mit dem Lions-Quest-Programm „Erwachsen werden“ gearbeitet. Dieses Programm dient zur Förderung der Persönlichkeit, der sozialen Kompetenz und der Gesundheit.

Ab der Jahrgangsstufe 7 wird diese offene Arbeitsform der Erprobungsstufe durch Projektunterricht intensiviert. Je Schulhalbjahr wird ein fächerübergreifendes Projekt mit einer jeweiligen inhaltlichen Schwerpunktsetzung verbindlich durchgeführt. Ein Beispiel dafür ist das „Zeitungsprojekt“: Fachübergreifend arbeitet Deutsch mit weiteren Fächern zusammen. Eine Exkursion in eine Druckerei ist Höhepunkt dieser Projektarbeit.

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Im Rahmen der Differenzierten Mittelstufe kann ab Jahrgangsstufe 8 eine dritte Fremdsprache (Latein oder Französisch) erlernt werden. Schülerinnen und Schüler, die dies nicht wünschen, wählen stattdessen je nach ihrer Neigung ein integriertes Angebot mit mathematisch-naturwissenschaftlichem, gesellschaftswissenschaft-lichem, informationstechnologischem oder musisch-künstlerischen Schwerpunkt.

Mit der Einführungsphase beginnt in der Jahrgangsstufe 10 die Sekundarstufe II / Gymnasiale Oberstufe. Die Wochenstundenzahl beträgt im Durchschnitt 34 Unterrichtsstunden in einer Bandbreite von 32–35 Wochenstunden. Neben Belegverpflichtungen in bestimmten Fächern und festgelegten Aufgabenfeldern kann zwischen verschiedenen Fremdsprachen, gesellschaftswissenschaftlichen sowie naturwissenschaftlichen Fächern gewählt werden. Als weitere Fremdsprache kann in der Einführungsphase am Mariengymnasium Italienisch gewählt werden.

Die Kooperation mit den beiden benachbarten Gymnasien eröffnet zusätzliche Unterrichtsangebote, insbesondere in den Fremdsprachen. Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Russisch, Niederländisch und Latein können entweder weiter belegt oder neu gewählt werden. Außerunterrichtliche Aktivitäten Das schulische Leben und die Atmosphäre des Mariengymnasiums werden geprägt durch eine Vielzahl von Aktivitäten, die nicht als Unterricht im engeren Sinn zu verstehen sind, aber für die Entwicklung junger Menschen wesentliche Bedeutung besitzen. Hierzu zählen vor allem freie Arbeitsgemeinschaften, in denen die Teilnehmer persönlichen Interessen nachgehen und spezifische Fähigkeiten entwickeln können, z. B. im Unterstufen- bzw. im Oberstufenschulchor, im Instrumentalkreis, in der Streichergruppe für die Unterstufe, in der Big Band "Groovin' Mary", in einzelprojektorientierten Tanz- und Theatergruppen, in der Umwelt-AG, der Amateurfunk-AG oder in einer AG „Schüler experimentieren“/Forscherwerkstatt. Individuelle Sportangebote ergänzen diese Arbeitsgemeinschaften. Gesundheit ist ein wesentliches Leitbild des Schulprogramms. Das Mariengymnasium versteht sich als gesundheitsfördernde Schule und ist deshalb auch aktives Mitglied in „OPUS“ (bis 2007), seit 2007 im „Netzwerk Bildung und Gesundheit in NRW“. In diesem Rahmen organisieren und gestalten wir verschiedenste gesundheitsfördernde Maßnahmen und Aktivitäten. Auf internationaler Ebene wird diese Zielsetzung im Rahmen des europäischen COMENIUS-Projektes verfolgt. Dabei arbeitet das Mariengymnasium neben den drei Partnerschulen aus England, Frankreich und Italien (s. u.) mit weiteren Schulen aus Schweden, Litauen, Ungarn, Portugal und der Türkei zusammen. Das gemeinsame länderübergreifende Projekt der nächsten beiden Jahre beschäftigt sich mit dem Thema „Nachhaltigkeit“, wobei es insbesondere um den gewissenhaften Umgang mit den Ressourcen unserer Welt geht.

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Das Mariengymnasium pflegt zahlreiche Schulpartnerschaften

1) mit Italien mit dem Liceo Linguistico Giulio Natta in Mailand (sprachliches Gymnasium mit dem Schwerpunktfach Deutsch) und mit Moltalcino (Toskana),

2) mit Frankreich mit dem Collège Aliénord d’Aquitane in Bordeaux und mit dem Collège Louis Anquetin Etrepagny (Rouen) sowie

3) mit England mit dem Churcher’s College in Petersfield (Hampshire).

Jedes Jahr finden regelmäßig gegenseitige Besuche und gemeinsame Unternehmungen statt. Auf dem sportlichen Sektor nehmen viele Schülerinnen und Schüler an Schulwettkämpfen und Schulmeisterschaften teil. Zum Abschluss eines jeden Schuljahres wird ein Sportfest veranstaltet. Im Rahmen des Unterrichtsthemas „Rollen, Gleiten, Fahren“ wird den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 9 eine einwöchige Skifahrt angeboten.

In jedem Jahr beteiligen sich Schülerinnen und Schüler unter Anleitung ihrer Lehrerinnen und Lehrer an zahlreichen Wettbewerben. Dabei wurden im Bundeswettbewerb Fremdsprachen, in der Mathematik-Olympiade, im Bundeswettbewerb „Jugend forscht“, dem Osteuropa-Wettbewerb und in anderen Wettbewerben viele Preise und Auszeichnungen errungen.

Außer Wandertagen und Fachexkursionen finden in den Jahrgangsstufen 6 und 12 jeweils Klassen- bzw. Studienfahrten statt. In der Jahrgangsstufe 8 wird zudem eine fachbezogene Projektfahrt der Lateingruppen nach Trier und der Französischgruppen nach Straßburg bzw. Bordeaux (s. o.) durchgeführt. Diese Fahrten werden im jeweiligen Fachunterricht vor- und nachbereitet.

Seit Beginn des Schuljahres 2006/2007 gibt es am Mariengymnasium ein Beratungslehrerteam, welches in den Bereichen Prävention und Einzelberatung tätig ist. Bei der Prävention steht der Bereich soziales Lernen im Vordergrund. Durch das Theaterprojekt “Spotlight-Theater gegen Mobbing“ durch den Arbeitskreis soziale Bildung und Beratung aus Münster soll für das Thema Mobbing handlungsorientiert sensibilisiert bzw. sollen bestehende Probleme aufgearbeitet werden.

In den Klassen 5 – 7 wird fächerübergreifend mit dem Programm „Erwachsen werden“ (Lions Quest). gearbeitet.

Im Bereich der Einzelberatung geht es besonders um:

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• Beratung von einzelnen SchülerInnen u./o. SchülerInnengruppen bei persönlichen Problemen und dadurch bedingten Störungen des Arbeitsklimas (z.B. Mobbing, Ausgrenzung etc.)

• Beratung von betroffenen SchülerInnen in Einzelgesprächen bei Lernstörungen des Arbeitsklimas

• Beratung von betroffenen SchülerInnen in Einzelgesprächen bei Lernstörungen, Verhaltensauffälligkeiten, sozialen Konflikten im schulischen und häuslichen Raum

Die zur Tradition gewordenen Schulfeste, Projekttage und Sonderzugfahrten des gesamten Mariengymnasiums zu unterschiedlichen Zielen erfreuen sich bei den Schülerinnen und Schülern großer Beliebtheit. Sie finden abwechselnd in einem zeitlichen Rahmen von ca. 5 Jahren statt. In diesen Rahmen fügen sich Ehemaligentreffen ein, zu denen alle ehemaligen Abiturientinnen und Abiturienten sowie deren Lehrerinnen und Lehrer eingeladen werden.

Tagesfahrten führten u.a. nach Bonn, Hannover und Norderney. Diese Tradition aufgreifend fuhr die ganze Schulgemeinde (ca. 1050 Schüler, Eltern, Lehrer, Ehemalige) im Oktober 2007 zum Abschluss des Schuljubiläums für eine Woche nach Rom. Nach dieser großen Fahrt besuchte das Mariengymnasium im Juni 2011 für 4 Tage die an der Oder gelegene Doppelstadt Frankfurt/Oder (D) und Slubice (PL). Zu unterschiedlichen Themenbereichen nahmen die Schülerinnen und Schüler, auch mit polnischen Partnern, am deutsch-polnischen Projekt „Euroregion pro Europa Viadrina“ teil.

Musicalaufführungen im „Theater am Wall“ gehören seit Jahren nicht nur zum festen Musikprogramm des Mariengymnasiums, sondern auch zum kulturellen Leben der Stadt Warendorf. So wurden im Jahr 2004 das Musical „Der kleine Tag“ und im Jubiläumsjahr 2007 „Cinderella“ aufgeführt, an denen neben 150 Schülerinnen und Schülern viele Eltern und Lehrer mitgewirkt haben. Ein noch größerer Erfolg (mit noch mehr Beteiligten) war die Aufführung des Musicals „Blutsbrüder („Blood Brothers“) von Willy Russell. Es kam zu Beginn des Schuljahres 2010/2011 acht Mal zur Aufführung. Zum Abschluss des Schuljahres 2012/2013 wurde das Musical „Wie ein Flüstern im Wind“ im Theater am Wall dargeboten. Über 150 Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte waren daran beteiligt.

Am Tag der offenen Tür geben Ihnen Schülerinnen und Schüler, ihre Lehrer und einige Elternvertreter Einblicke in das Schulleben des Mariengymnasiums. Sie können zusammen mit Ihren Kindern an Schnupperunterricht, Experimenten und vielfältigen Präsentationen des Unterrichtalltags teilnehmen. Der Tag der offenen Tür findet statt am

Samstag, dem 29. November 2014, von 10.00 - 12.30 Uhr.

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Die Anmeldungen für das Mariengymnasium finden statt:

Dienstag, 17.02. 2015 9 - 12 Uhr und 15 - 17 Uhr Mittwoch, 18.02. 2015 9 - 12 Uhr und 15 - 17 Uhr Donnerstag 19.02. 2015 9 - 12 Uhr

Zur Anmeldung bringen Sie bitte das Familienstammbuch, das letzte Zeugnis der Grundschule, den Anmeldeschein und ein wenig Zeit mit, da die Schulleitung mit Ihnen ein kurzes Gespräch führen möchte.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer homepage

mariengymnasium-warendorf.de.

Wichtig: Ein weiterer Informationsabend findet für alle interessierten Eltern statt am

Mittwoch, 4. Februar 2015, 19.00 Uhr im Mariengymnasium in Raum 116/117.

Dort werden alle Fragen der Eltern besprochen, die Sie haben. Insbesondere wird über die Profilklassen MINT, Musik und die bilinguale Englischklasse sowie über das Schulprofil des Mariengymnasiums als Gymnasium mit Offenem Ganztagsangebot informiert.

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3. Augustin-Wibbelt-Gymnasium Aufbaugymnasium für Jungen und Mädchen Leiter: Oberstudiendirektor Dr. Olaf Goeke, Tel. 02581/3548 FAX: 02581/5191

E-Mail: [email protected] Homepage: www.augustin-wibbelt-gymnasium.de

Lage der Schule Das 1981 bezogene ansprechende Schulgebäude liegt zusammen mit einer Doppelsporthalle an der Von-Ketteler-Straße im Schulviertel im Südwesten der Stadt. Geschichtliches Das Augustin-Wibbelt-Gymnasium ist 1922 als "Deutsche Oberschule in Aufbauform" im Alten Lehrerseminar an der Freckenhorster Straße gegründet worden. Es erfüllt seit neun Jahrzehnten eine wichtige bildungs- und sozialpolitische Aufgabe.

Seit 1981 trägt die Schule den Namen des münsterländischen Erzählers, Essayisten und Lyrikers Augustin Wibbelt (1862 bis 1947), der 1946 den "Annette-von-Hülshoff-Preis der Provinz Westfalen" erhielt. 1984 wurde im Atrium der Schule eine Bronzebüste des Namenspatrons aufgestellt, deren Modell Achilles Moortgat 1925 geschaffen hat.

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Aufnahme in das Augustin-Wibbelt-Gymnasium

Sek I) Eltern, deren Kinder die 6. Klasse weiterführender Schulen besuchen, können jeweils im Februar ihre Kinder im Sekretariat des Augustin-Wibbelt-Gymnasiums unter Vorlage der letzten Zeugnisse und einer Geburtsurkunde für die Klasse 7 anmelden. Die endgültige Entscheidung über die Aufnahme erfolgt gegebenenfalls nach Rücksprache mit den abgebenden Schulen.

Sek II) Schülerinnen und Schüler, die nach dem Besuch der Sekundarstufe I die

gymnasiale Oberstufe des Augustin-Wibbelt-Gymnasiums besuchen wollen, um das Abitur zu erlangen, müssen entweder in die Einführungsphase versetzt worden sein oder aber den sogenannten Qualifikationsvermerk nachweisen. Das Augustin-Wibbelt-Gymnasium, das im Raum Warendorf diese qualifizierten Absolventen der Abschlussklassen der Sekundarstufe I aufnimmt, besitzt eine lange Erfahrung mit der Integration und Förderung dieser Schülergruppe.

Das Augustin-Wibbelt-Gymnasium als Aufbaugymnasium Im Unterschied zu einem grundständigen G8-Gymnasium, das seine Schüler in die 5. Klasse aufnimmt und in acht Jahren zum Abitur führt, ist das Aufbaugymnasium eine Sonderform des Gymnasiums. Es beginnt mit der 7. Klasse; seine Schüler legen nach sieben Jahren in der Jahrgangsstufe 13 die Abiturprüfung ab. Die Regeldauer der Ausbildung in der Sekundarstufe I beträgt somit sechs Jahre und das Abitur wird nach insgesamt neun Jahren erreicht.

Die Abschlüsse in der Sekundarstufe I (Klasse 7 - 10) entsprechen denen aller anderen Schulformen der Sekundarstufe I. Im Gegensatz zu den grundständigen G8-Gymnasien wird aber bereits am Ende der Sekundarstufe I der mittlere Schulabschluss erreicht.

Die Struktur der gymnasialen Oberstufe entspricht der der grundständigen G8-Gymnasien. Die Oberstufe unterteilt sich in die einjährige Einführungsphase und die zweijährige Qualifikationsphase, umfasst insgesamt also drei Jahre und schließt mit der Abiturprüfung und der Allgemeinen Hochschulreife ab.

Unterricht

In der Sekundarstufe I wird der Unterricht entsprechend den Stundentafeln für die Sekundarstufe I (Gymnasium in der Aufbauform) mit einer Gesamtzahl von 129 Unterrichtsstunden in den Klassen 7 bis 10 erteilt. Der Fächerkanon entspricht dem der grundständigen Gymnasien. Der Wahlpflichtunterricht beginnt in der Klasse 8.

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Bildungswege der Gymnasien

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Das Angebot in der Jahrgangsstufe 7 wurde im Jahr 2013/2014 durch die Maßnahme KEKS (Körperorientierte Entspannungs- und Konzentrationsschulung für Schüler) erweitert.

Eine zentrale Aufgabe unseres Unterrichts in der Sekundarstufe I ist es, Schülerinnen und Schüler an ein gymnasiales Niveau heranzuführen, damit sie am Ende der Klasse 10 die inhaltlichen und methodischen Voraussetzungen für ein erfolgreiches Durchlaufen der gymnasialen Oberstufe erworben haben.

In der Sekundarstufe II wird der Unterricht in den einzelnen Fächern nach der vom Ministerium für Schule und Weiterbildung allgemein für die gymnasiale Oberstufe geltenden Ausbildungsordnung für die gymnasiale Oberstufe erteilt. Eine Ausnahme bildet die Einführungsphase, in der im Rahmen eines vom Ministerium genehmigten Entwicklungsvorhabens die Fächer Mathematik, Deutsch und Englisch vierstündig unterrichtet werden. Vertiefungsfachkurse in den zuvor genannten Fächern und in Französisch als fortgeführte Fremdsprache unterstützen als perspektivische Förderung die Vorbereitung auf die Qualifikationsphase.

Die Oberstufe, die die Jahrgangsstufen EF (11), Q1 (12) bis Q2 (13) umfasst, differenziert in der Qualifikationsphase das Kursangebot nach Grund- und Leistungskursen. Jeder Schüler kann seine Schullaufbahn durch Wahlentscheidungen mitbestimmen. Neben den aus der Sekundarstufe I bereits bekannten Fächern werden in der Oberstufe des Gymnasiums auch Informatik, Technik, Philosophie, Pädagogik und Sozialwissenschaften sowie eine Vielzahl von weiteren Fremdsprachen (neben Englisch und Französisch auch Spanisch, Italienisch, Niederländisch, Russisch, Latein) angeboten. In der Jahrgangsstufe 13 (Q2) wird das Unterrichtsangebot durch Projektkurse in Religion/Philosophie bzw. Pädagogik, Kunst, Geschichte/Russisch erweitert. Im Leistungskursbereich kooperieren die drei Warendorfer Gymnasien, um ein möglichst weitgefächertes Kursangebot sicherzustellen. Auch im Grundkursbereich bestehen Kooperationsvereinbarungen, um ein optimales Fächerangebot gewährleisten zu können.

Abschlüsse

Mit der Versetzung am Ende der Jahrgangsstufe 10 erhalten die Schülerinnen und Schüler den mittleren Bildungsabschluss (Fachoberschulreife) und qualifizieren sich zugleich für den Besuch der gymnasialen Oberstufe.

Das Aufbaugymnasium schließt auch in Zukunft nach der 13. Jahrgangsstufe (Q2) mit der Abiturprüfung und der Allgemeinen Hochschulreife ab, die zum Studium in allen akademischen Fächern an allen Hochschulen und Universitäten der Bundesrepublik Deutschland berechtigt.

Am Ende der Jahrgangsstufe 12 besteht die Möglichkeit, den schulischen Teil der Fachhochschulreife zu erwerben. Diese berechtigt nach Ableistung einer zweijährigen

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Bildungswege der Gymnasien

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Ausbildung bzw. eines einjährigen gelenkten Praktikums zum Studium an den Fachhochschulen in der Bundesrepublik und an den Gesamthochschulen in Nordrhein-Westfalen.

Sprachenfolge

Die Schüler lernen von der 7. Klasse an Französisch. In der Jahrgangsstufe 11 besteht die Möglichkeit, mit Latein, Französisch, Russisch, Italienisch, Niederländisch oder Spanisch neu zu beginnen oder aber Französisch fortzuführen.

Außerunterrichtliche Angebote

In der Sekundarstufe I haben die Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs die Gelegenheit, an einem Austauschprogramm mit dem französischen Collège Les Hauts du Saffimbec in Pavilly (Normandie) teilzunehmen. Der jeweils einwöchige Besuch und Gegenbesuch bietet den Schülern die Möglichkeit, direkte Kontakte mit französischen Schülern zu knüpfen und ihre im Unterricht erworbenen Kenntnisse anzuwenden. Darüber hinaus erwartet die Schüler ein vielfältiges pädagogisches und kulturelles Programm.

In der Sekundarstufe II besteht für die Italienischkurse ein Schüleraustausch mit der Schule „Liceo Linguistico Europeo A. Spinelli“ in Turin, Region Piemont, bei dem die Städte Mailand, Turin, die Region Piemont und das italienische Schulsystem zusammen mit den italienischen Austauschpartnern erkundet werden kann.

Seit 2003 unterhält das Augustin-Wibbelt-Gymnasium eine Schulpartnerschaft mit dem Lyzeum Nr. 2 in Olesnica (Öls) in der Nähe von Wroclaw (Breslau) in Polen, Niederschlesien.

Seit dem Schuljahr 2013/2014 besteht ein Kontakt mit dem Instituto de Educación Secundaria La Minilla in Las Palmas auf Gran Canaria, welcher mit Beginn des Schul-jahrs 2014/2015 als Schulpartnerschaft im Rahmen des „Erasmus+“ Programms von der Europäischen Union gefördert wird.

Überdies werden von den Fachschaften Französisch und Niederländisch jährlich Paris- und Amsterdam-Fahrten organisiert. Im Rahmen einer Niederländisch-AG kann über den Regelunterricht hinaus das Certifikaat Nederlands als Vreemde Taal (CNaVT) erworben werden.

Neben Projekttagen und Sonderveranstaltungen werden Tage religiöser Orientierung in außerschulischen Einrichtungen angeboten. Die Leistungskurse und Grundkurse im Fach Kunst gestalten regelmäßig Ausstellungen; die Instrumental- / Vokalpraktischen Kurse und Literaturkurse präsentieren sich jährlich bei der „Cool-

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Bildungswege der Gymnasien

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Tour“. Es besteht eine Roboter-AG. Seit vielen Jahren engagiert sich die Schule in einem Entwicklungsprojekt in Obiya Palaro (Gulu) in Norduganda. Dazu werden immer wieder Projekte und Aktionen durchgeführt.

Das AWG verfügt über ein Beratungsteam von qualifizierten Lehrkräften, die sich bei Problemen im schulischen und privaten Bereich als Ansprechpartner anbieten.

Anmeldung / Beratung:

Am Tag der offenen Tür 23.01.2015 und zu Beginn des 2. Halbjahres werden am Augustin-Wibbelt-Gymnasium spezielle Informationsveranstaltungen für interessierte Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 6 und der Abschlussklassen der Sekundarstufe I stattfinden. Nähere Hinweise finden sich rechtzeitig auf der Homepage des Augustin-Wibbelt-Gymnasiums (http://www.augustin-wibbelt-gymnasium.de).

Nach den Anmeldungen im Februar lädt die Schule alle Schüler, die im neuen Schuljahr das Augustin-Wibbelt-Gymnasium besuchen werden, und deren Eltern zu Gesprächs- und Beratungsabenden ein, in denen die mit dem Besuch des Aufbaugymnasiums zusammenhängenden Fragen geklärt werden.

Die Leitung der Schule ist gern bereit, über die regelmäßigen offiziellen Informationsveranstaltungen zu den wichtigen Entscheidungsfragen hinaus Auskunft zu geben über den gymnasialen Bildungsgang und über einzelne schulrechtliche Bestimmungen und Hilfen zu geben für die individuelle Schullaufbahngestaltung.

Tag der offenen Tür : 23.01.2015 Homepage: www.augustin-wibbelt-gymnasium.de E-Mail-Adresse: [email protected]

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Bildungswege am Paul-Spiegel-Berufskolleg

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D. Bildungswege am Paul-Spiegel-Berufskolleg des Kreises Warendorf -

Europaschule Schulleiter: Oberstudiendirektor Udo Lakemper,

Tel.: 02581/925-0 FAX: 02581/925-24 E-mail: [email protected] Homepage: www.paul-spiegel-berufskolleg.eu Allgemeines Das Paul-Spiegel-Berufskolleg des Kreises Warendorf - Europaschule (früher Berufskolleg Warendorf, davor Berufsbildende Schulen des Kreises Warendorf, davor Kreisberufsschule) wurde im Jahre 1934 durch die Zusammenfassung der bestehenden Fortbildungs- und Sonntagsschulen durch den Kreis Warendorf gegründet. Bis zum heutigen Tag entwickelte sich diese Schule mit ihren über 2200 Schülern und ca. 120 Lehrern zu einer modernen Bündelschule mit einem breitgefächerten Angebot von der Teilzeitberufsschule über Vollzeitbildungsgänge mit dem Ziel des Mittleren Schulabschlusses (Fachoberschulreife) oder Fachhochschulreife bis hin zur gymnasialen Oberstufe mit dem Ziel der Allgemeinen Hochschulreife. Lage und Gebäude Der Unterricht am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf wird an zwei Standorten erteilt. Das Hauptgebäude wurde 1982 im Schulviertel errichtet, und zwar für die Schülerinnen und Schüler der kaufmännischen und gewerblichen Abteilungen sowie der Fachoberschule Sozial- und Gesundheitswesen und Fachschule, während der Bereich Ernährung und Hauswirtschaft im Gebäude "Düsternstraße" arbeitet. Die Ausstattung der Klassen und Sonderräume wie z. B. für die Datenverarbeitung, Textbe- und -verarbeitung, Labors, Demonstrationsräume etc. sind auf dem neuesten Stand der Technik. In den Turnhallen stehen 5 Sporteinheiten zur Verfügung.

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Bildungswege am Paul-Spiegel-Berufskolleg

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Schulformen mit Aufnahmevoraussetzungen und Abschlüssen Wie oben erwähnt, ist das Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf eine Bündelschule mit vielen verschiedenen Bildungsgängen, die zu den verschiedensten Abschlüssen führen: 1. Berufsschulen im gewerblich-technischen, allgemein-gewerblichen,

landwirtschaftlichen und kaufmännischen Bereich. Die Berufsschule ist eine Pflichtschule für alle Jugendlichen, die ein Ausbildungs- oder Arbeitsverhältnis eingehen. In Verbindung der schulischen Ausbildung zur Vorbereitung auf die Berufsabschlussprüfung wird ein eigenständiger Berufsschulabschluss erworben. Bei entsprechenden Leistungen kann gleichzeitig ein höherwertiger Schulabschluss erlangt werden.

2. 2-jährige Berufsfachschulen für Wirtschaft und Verwaltung (Handelsschule), für

Ernährung und Hauswirtschaft und Berufsausbildung zum staatlich geprüften Sozialassistenten. Aufgenommen werden Schülerinnen und Schüler, die nach mindestens 10-jährigem Besuch von allgemeinbildenden Schulen mindestens den Hauptschulabschluss nachweisen können.

In der Handelsschule und in der Berufsfachschule Ernährung und Hauswirtschaft werden berufliche Grundkenntnisse vermittelt. Die Schülerinnen erwerben nach 2 Jahren (in Ausnahmefällen nach einem Jahr) den Mittleren Schulabschluss (Sekundarabschluss I – Fachoberschulreife). Die anschließende Ausbildungszeit wird in der Regel nach der Berufsfachschulanrechnungsverordnung um 1 Jahr verkürzt. Die Berufsausbildung zum Sozialhelfer vermittelt einen Berufsabschluss und gleichzeitig mit Bestehen der Prüfung den Mittleren Schulabschluss (Fachoberschulreife). Während der zweijährigen Ausbildung werden Praktika in Kindergärten, Familien, Behinderten-Einrichtungen und Kranken- bzw. Altenpflegeeinrichtungen durchgeführt.

3. 1-jährige Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung.

Eingangsvoraussetzung ist der Sekundarabschluss I – Fachoberschule. Es wird eine Grundbildung im Bereich Wirtschaft und Verwaltung vermittelt. Zudem kann die Qualifikation zum Besuch der gymnasialen Oberstufe erworben werden.

4. 2-jährige Fachoberschule Sozial und Gesundheitswesen.

Zugangsvoraussetzung für diesen Bildungsgang ist der Mittlere Schulabschluss (Fachoberschulreife). Der Bildungsgang vermittelt in 2 Jahren berufliche Grundkenntnisse im Bereich Sozial- und Gesundheitswesen und mit Bestehen der Abschlussprüfung die Fachhochschulreife.

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Bildungswege am Paul-Spiegel-Berufskolleg

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Der Bildungsgang ist in der Klasse 11 als Teilzeitform mit 12 Stunden Unterricht ausgewiesen. In der übrigen Zeit leisten die Schülerinnen und Schüler ein Jahrespraktikum in einer Einrichtung des Bereiches Sozial- und Gesundheitswesen ab. Die erfolgreiche Absolvierung des Praktikums wird von der Bezirksregierung bestätigt. Es kann als Grundlage zum Studium an einer Fachhochschule in diesem Bereich herangezogen werden. Gleichzeitig ist ein erfolgreiches Praktikum Voraussetzung für die Versetzung in die Klasse 12. Die Klasse 12 wird in Vollzeitform angeboten und schließt mit der Prüfung zur Fachhochschulreife ab.

5. 2-jährige Höhere Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung (Höhere

Handelsschule). Eingangsvoraussetzung ist der Mittlere Schulabschluss. Neben kaufmännischen Grundkenntnissen wird eine erweiterte Allgemeinbildung vermittelt. Durch die Abschlussprüfung erwerben die Schüler/innen den schulischen Teil der Fachhochschulreife. Eine anschließende Berufsausbildung oder ein halbjähriges einschlägiges Praktikum führen zu einer bundesweit anerkannten Fachhochschulreife. In diesem Bildungsgang werden die Schulprofile „Europa/Sprachen“, „Informatik/Medien“, „Sport und Gesundheit“, „Betriebswirtschaft-Software-Anwendung-Prozess“und „Wirtschaft/Betrieb“ angeboten.

6. 2-jährige Höhere Berufsfachschule für Elektrotechnik mit dem schulischen

Schwerpunkt „Informations- und Kommunikationstechnik“. Eingangsvoraussetzung ist der Sekundarabschluss I – Mittlerer Schulabschluss. Neben Grundkenntnissen der Elektrotechnik wird eine erweiterte Allgemeinbildung vermittelt. Durch die Abschlussprüfung erwerben die Schüler/innen den schulischen Teil der Fachhochschulreife. Eine anschließende Berufsausbildung bzw. eine zweijährige Berufstätigkeit oder ein halbjähriges einschlägiges Praktikum führen zu einer bundesweit anerkannten Fachhochschulreife.

7. Fachschule für Sozialwesen, Fachrichtung Sozialpädagogik.

Eingangsvoraussetzung ist entweder der Mittlere Schulabschluss (Sekundarabschluss I – Fachoberschulreife –) und eine einschlägige Berufsausbildung, z.B. die Berufsausbildung zum Sozialhelfer / zur Sozialhelferin, oder der Abschluss der zweijährigen höheren Berufsfachschule für Sozial- und Gesundheitswesen bzw. der Abschluss der zweijährigen Fachoberschule für Sozial- und Gesundheitswesen. Bei geeigneten Rahmenbedingungen, z.B. entsprechende einschlägige Praktika, ist auch der Zugang mit der Allgemeinen Hochschulreife möglich. Diese dreijährige Fachschule vermittelt einen Berufsabschluss. Nach zwei Jahren legen die Schüler/innen das Fachschulexamen und bei entsprechenden Voraussetzungen auch die Fachhochschulreife ab. Nach dem dann folgenden Anerkennungsjahr mit erfolgreicher fachpraktischer Prüfung (Kolloquium) erhalten

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Bildungswege am Paul-Spiegel-Berufskolleg

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die Schüler/innen die Berechtigung zur Berufsbezeichnung „staatlich anerkannte/r Erzieher/in“.

8. Dreijähriges Berufliches Gymnasium Fachrichtung Wirtschaftswissenschaften

„Wirtschaftsgymnasium“ (Abitur ohne eine Einschränkung) Eingangsvoraussetzungen:

• Mittlerer Schulabschluss mit Qualifikationsvermerk • oder die Versetzung in die Einführungsphase der Oberstufe des

Gymnasiums (Versetzung in Klasse 10 für G8-Schüler, in Klasse 11 für G9-Sch.).

• G8 Schüler, die die Jahrgansstufe 10 bereits durchlaufen haben oder in der Jgst. 10 ein Auslandspraktikum absolviert haben, können ebenfalls aufgenommen werden.

In diesem Bildungsgang wird der Erwerb der allgemeinen Hochschulreife („Vollabitur“) mit der Vermittlung beruflicher Kenntnisse verbunden. Dies bedeutet die Berechtigung zum Studium aller Fächer an Hochschulen und Universitäten und gleichzeitig eine gute Voraussetzung zur Erlangung eines besonders qualifizierten Ausbildungsplatzes im Bereich Wirtschaft und Verwaltung. Der Besuch des Bildungsganges ist daher besonders geeignet für Schülerinnen und Schüler,

• die Interesse an dem Geschehen in Wirtschaft und Gesellschaft haben und dieses Arbeitsfeld zu einem Schwerpunkt Ihres Lebens machen wollen;

• die gern praxisnah und anschaulich (z.B. an Fallbeispielen aus dem Wirtschaftsleben) arbeiten und lernen;

• die nach dem Abitur einen anspruchsvollen Ausbildungsberuf in Wirtschaft und Verwaltung oder ein Studium in diesem Bereich anstreben.

9. Dreijähriges Berufliches Gymnasium mit dem Schwerpunkt Erziehung und Soziales

Eingangsvoraussetzungen: • Mittlerer Schulabschluss mit Qualifikationsvermerk • oder die Versetzung in die Einführungsphase der Oberstufe des

Gymnasiums (Versetzung in Klasse 10 für G8-Schüler, in Klasse 11 für G9-Sch.).

• G8 Schüler, die die Jahrgansstufe 10 bereits durchlaufen haben oder in der Jgst. 10 ein Auslandspraktikum absolviert haben, können ebenfalls aufgenommen werden.

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Bildungswege am Paul-Spiegel-Berufskolleg

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In diesem Bildungsgang wird der Erwerb der allgemeinen Hochschulreife („Vollabitur“) mit der Vermittlung beruflicher Kenntnisse verbunden. Dies bedeutet die Berechtigung zum Studium aller Fächer an Hochschulen und Universitäten und gleichzeitig eine gute Voraussetzung zur Erlangung eines besonders qualifizierten Ausbildungsplatzes im Bereich Erziehung und Soziales. Der Besuch des Bildungsganges ist daher besonders geeignet für Schülerinnen und Schüler • mit besonderem Interesse an Berufen im Berufsfeld Soziale Arbeit,

Sozialpädagogik, Pädagogik, Psychologie, Soziologie, Medizin, Gesundheitswesen, Biologie sowie entspr. Lehrämter an Schulen

• mit einer besonderen Neugier auf die gesellschaftlichen, pädagogischen und soziologischen Strukturen des menschlichen Zusammenlebens,

• die praxisorientiert und anschaulich (z. B. an Fallbeispielen aus den Berufsfeldern) arbeiten wollen,

• die im sozialen und naturwissenschaftlichen Bereich wissenschaftlich arbeiten wollen.

Unterricht und außerunterrichtliche Angebote

Für den Unterricht stehen moderne Gebäude mit modernster Technik zur Verfügung, was durch die Größe der Schule und die Bündelung der verschiedensten Schulformen möglich und für alle von Vorteil ist. Unterricht im Klassenverband wie auch die notwendigen Verkursungen wie z. B. in den Berufsfachschulen, den Höheren Berufsfachschulen und der gymnasialen Oberstufe werden durchgeführt.

Im Fremdsprachenangebot sind Englisch, Französisch und Spanisch. Angleichungs- und Förderkurse finden in verschiedenen Schulformen statt. Hinzu kommen in allen Schulformen Klassen- und Studienfahrten mit sprachlichem Schwerpunkt oder berufsbezogener Zielrichtung. Weitere Informationen Homepage: www.paul-spiegel-berufskolleg.eu Informations- und Beratungstag: Freitag, 30.01.2015 in der Zeit von 15:30 – 18:00 Uhr Individuelle Beratung: nach Absprache Die Anmeldung erfolgt in der Regel über das System Schüler-Online (www.schueleranmeldung.de) 1. Anmeldefenster: 30.01.2015 – 19.02.2015 2. Anmeldefenster: ab 23.03.2015 Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die abgebende Schule.

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Bildungswege am Paul-Spiegel-Berufskolleg

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Nach erfolgter Anmeldung über Schüler-Online müssen noch folgende Unterlagen zum Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf gesendet werden:

• das unterschriebene Antragsformular aus Schüler-Online • Halbjahreszeugnis vom 30.01.2015 in beglaubigter Kopie (bei Vorlage der

Originale u. von Kopien im Sekretariat der Schule kann eine Beglaubigung entfallen)

• vollständiger, möglichst tabellarischer und eigenhändig unterschriebener Lebenslauf (bei minderjährigen Antragstellern/innen mit Unterschrift der Erziehungsberechtigten)

• Das Abschlusszeugnis ist bei der Einschulung vorzulegen! Berufsschüler/innen können auch außerhalb des Anmeldezeitraums angemeldet werden. 3-jähriger Bildungsgang / Gymnasiale Oberstufe zusätzlich Vorlage des Familienstammbuches bzw. eine beglaubigte Abschrift der Geburtsurkunde. Fachschule für Sozialwesen Zeugnis der Fachoberschulreife (FOR) und der zuletzt besuchten Schulform, Nachweis über den Besuch der Fachoberschule für Sozial- und Gesundheitswesen bzw. über eine einschlägig zweijährig erfolgte Berufsausbildung, Lebenslauf, ein eintragsfreies polizeiliches Führungszeugnis ist bei der Aufnahme nachzureichen. Die Einreichung eines erweiterten polizeilichen Führungszeugnisses kann unter Umständen ebenfalls verlangt werden. Für die genannten Bildungsgänge gelten in der Regel als Einzugsbereich folgende Städte und Gemeinden: Warendorf, Telgte, Sassenberg, Everswinkel, Beelen, Ostbevern und von der Stadt Ennigerloh die Ortsteile Westkirchen und Ostenfelde.