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WELCHE ANFORDERUNGEN STELLEN DIE ZÜCHTER AN DIE KÜHE? Ergebnisse der Züchterbefragung im Rahmen des Projektes OptiGene Franz Steininger, Birgit Fürst-Waltl und Christa Egger-Danner 22. März 2013

WELCHE ANFORDERUNGEN STELLEN DIE ZÜCHTER AN DIE KÜHE?zar.at/dam/jcr:8fbab87b-44e4-4c07-a9c4-4600604638df/STEININGER- Welche... · 2 20. Jhdt. geprägt von Steigerung der Leistungsfähigkeit

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WELCHE ANFORDERUNGEN STELLEN DIE ZUCHTER AN DIE KUHE?

Ergebnisse der Züchterbefragung im Rahmen des Projektes OptiGene

Franz Steininger, Birgit Furst-Waltl und Christa Egger-Danner 22. März 2013

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20. Jhdt. geprägt von Steigerung der Leistungsfähigkeit Sicherstellung der Ernährung der Bevölkerung möglichst wirtschaftlich produzieren

um Jahrtausendwende erfolgte Umschwung alte Ziele gelten nach wie vor Konsumentenwunsch: ökologisch produzierte

Lebensmittel Überdenken der Mangamentsysteme und Zuchtziele wirtschaftl. Rahmenbedingungen & gesundheitliche Probleme

22. März 2013DI Franz Steininger • ZuchtData

Rahmenbedingungen

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Der Zuchtfortschritt selbst, ändert das Zuchtziel der Zukunft!

Auch in der Tierzucht gilt die Regel des abnehmenden Ertragszuwachses.

Die durchschnittliche Milchleistung je Laktation der österreichischen Milchkühe stieg in den letzten 15 Jahren um etwa 25-30 Prozent an.

22. März 2013DI Franz Steininger • ZuchtData

Neuorientierung

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Fleckvieh Braunvieh Holstein

1997 2012 Diff. 1997 2012 Diff. 1997 2012 Diff.Milch kg (Zucht-kühe alle Lakt.)

5231 7039 +1808 5646 7094 +1448 6500 8473 +1973

FE-kg 396 533 +137 421 541 +120 485 626 +141Nutzungsdauer (in Jahren) 3,92 3,81 -0,11 4,2 3,82 -0,38 4,05 3,5 -0,55

Zwischenkalbezeit (in Tagen) 393,5 391,4 -2,1 411,2 418,2 +7 414,7 415 +0,3

Zellzahl (in 1000) 188,8 190,6 +1,8 245,8 220,4 -25,4 277,9 258,1 -19,8

22. März 2013DI Franz Steininger • ZuchtData

Entwicklung der letzten 15 Jahre

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Fleckvieh Braunvieh Holstein

1997 2012 Diff. 1997 2012 Diff. 1997 2012 Diff.Milch kg (Zucht-kühe alle Lakt.)

5231 7039 +1808 5646 7094 +1448 6500 8473 +1973

FE-kg 396 533 +137 421 541 +120 485 626 +141Nutzungsdauer (in Jahren) 3,92 3,81 -0,11 4,2 3,82 -0,38 4,05 3,5 -0,55

Zwischenkalbezeit (in Tagen) 393,5 391,4 -2,1 411,2 418,2 +7 414,7 415 +0,3

Zellzahl (in 1000) 188,8 190,6 +1,8 245,8 220,4 -25,4 277,9 258,1 -19,8

22. März 2013DI Franz Steininger • ZuchtData

Entwicklung der letzten 15 Jahre

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Forderung der Praktiker nach "unkomplizierter, problemloser Kuh" Was ist darunter gemeint? Verstehen alle darunter das selbe?

Im Rahmen des Projektes OptiGene soll anhand einer Züchterbefragung dies geklärt werden.

Züchterbefragungen auch in anderen Ländern Deutschland: Präferenzen bei Stierwahl Schweden: Unterschied bio / konventionell

22. März 2013DI Franz Steininger • ZuchtData

Forderung der Züchter

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OptiGene-Züchterbefragung I

Österreich von 15. März bis 8. August 2012 für die Rassen Fleckvieh, Braunvieh, Pinzgauer und Grauvieh

2218 beantwortete Fragebögen entspricht 11,02 % aller Zuchtbetriebe dieser Rassen

22. März 2013DI Franz Steininger • ZuchtData

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OptiGene-Züchterbefragung II

Deutschland Juni 2012 bis Februar 2013 609 beantwortete Fragebögen teilweise bereits ausgewertet

Tschechien August 2012 bis Ja nner 2013 78 beantwortete Fragebögen noch nicht ausgewertet

22. März 2013DI Franz Steininger • ZuchtData

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Rücklaufquote nach Regionen

22. März 2013DI Franz Steininger • ZuchtData

Stärken und Schwächen der RassenGewichtung der Merkmalskomplexepersönliches ZuchtzielKriterien für die Stierwahlneue gewünschte Merkmale

vorgestellte Ergebnisse

22. März 2013DI Franz Steininger • ZuchtData

1717

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Stärken und Schwächen (Fleckvieh)

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Stärken und Schwächen (Braunvieh)

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Stärken und Schwächen (Fleckvieh)

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28 22. März 2013DI Franz Steininger • ZuchtData

29 22. März 2013DI Franz Steininger • ZuchtData

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36 22. März 2013DI Franz Steininger • ZuchtData

38 22. März 2013DI Franz Steininger • ZuchtData

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persönliches Zuchtziel

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persönliches Zuchtziel (Fleckvieh)

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persönliches Zuchtziel - BIO

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Kriterien für Stierwahl

Häufigkeit der Nennung in Prozent(max. 4 Nennungen möglich)

Exterieur des Stieres (Foto)SpermapreisFleischwert

Exterieur seiner TöchterAbsolutleistung Mutter

Absolutleistung TöchterFitnesswert

Abstammung (Vater)Zuchtwert Mkg

Sicherheit der ZuchtwerteMilchwert

Zuchtwert InhaltsstoffeGesamtzuchtwert

0 20 40 60

10,4 %10,7 %13,8 %14,4 %15,9 %21,1 %22,6 %26,9 %29,2 %29,2 %49,0 %53,1 %68,8 %

(Fleckvieh, 1999)

n = 755922. März 2013DI Franz Steininger • ZuchtData

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Auswahl des Besamungsstieres

Prozent

Foto des StieresFleischwert

Erscheinungsbild der TöchterAbsolut-Leistung der Stier-Töchter

Abstammung (Stier-Linie)Bemuskelung / BeckenGesundheitszuchtwerte

Sicherheit der ZuchtwerteZuchtwert Milch-kg

RahmenKalbeverlauf

GesamtzuchtwertExterierwertPersistenz

Zuchtwert Milch-InhaltsstoffeMilchwert

NutzungsdauerZellzahl

MelkbarkeitFruchtbarkeit

FundamentFitnesswert

Euter

75 50 25 0 25 50 75 100

ist mir egalmittlere Bedeutung

sehr geringe Bedeutunghohe Bedeutung

geringe Bedeutungsehr hohe Bedeutung

(Fleckvieh, 2012)

n = 1635

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neue gewünschte Merkmale

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Neue Zuchtmethoden erhöhen das Tempo des Zuchtfortschritts, können aber nicht das Ziel verändern.

Züchter legen höheres Gewicht auf Fitnessmerkmale und funktionelle Exteriermerkmale

Züchter fordern neue zusätzliche Merkmale im Bereich der Tiergesundheit

22. März 2013DI Franz Steininger • ZuchtData

Neuorientierung im Zuchtziel I

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in Zukunft immer wichtiger, wirtschaftlich zu produzieren

auch durch Kostenreduktion kann Wirtschaftlichkeit erhöht werden: Senkung der Kosten, die aufgrund von

Gesundheitsstörungen entstehen Senkung der Futtermittelkosten durch Steigerung der Stoffwechseleffizienz und durch besser Ausnützung des zur Verfügung stehen Grundfutters

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Neuorientierung im Zuchtziel II

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Der Projektträger RINDERZUCHT AUSTRIA (ZAR) dankt dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft für die finanzielle Unterstützung, den Projektpartnern für die wertvolle Kooperation und gute Zusammenarbeit sowie den Landwirten für ihre Bereitschaft an der Umfrage teilzunehmen.

Partnern in Deutschland: ASR und LfL

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Danksagung

[email protected]

DANKE für die Aufmerksamkeit!

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Fragen konnten großteils durch eine 6-stufige Skala beantwortet werden.

Ab welcher Skalastufe ist ein Merkmal wirklich wichtig?

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Interpretation der Daten

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Stärken und Schwächen der Rassen Gewichtung der Merkmalskomplexe persönliches Zuchtziel Kriterien für die Stierwahl neue gewünschte Merkmale

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vorgestellte Ergebnisse