57
Weltkarte der Naturgefahren R

Weltkarte der naturgefahren (Broschüre) · 5.1 Afrika 20 5.2 Asien 24 5.3 Europa 32 5.4 Amerika 38 5.5 Australien, Ozeanien 44 Literaturverzeichnis 47 Skalen und Schaubilder 53

  • Upload
    lycong

  • View
    215

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

WeltkartederNaturgefahren

R

Weltkarte der Naturgefahren

Eine Veröffentlichung der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft

Diese Veröffentlichung wurde von Mitarbeitern der„Forschungsgruppe Geowissenschaften“der Münchener Rück erstellt.

� 1998Münchener Rückversicherungs-GesellschaftBriefanschrift: D-80791 München

http://www.munichre.comE-Mail: [email protected]

Bestellnummer 2657-V-d

Für die Herstellung wurde Papier auschlorfrei gebleichtem Zellstoff verwendet.

3

Vorwort 4

1 Einführung 6

2 Darstellung der Naturgefahren 72.1 Erdbeben 72.2 Seismische Flutwelle (Tsunami) 82.3 Vulkanausbruch 92.4 Sturm 92.4.1 Tropischer Wirbelsturm 92.4.2 Außertropischer Sturm (Wintersturm) 102.4.3 Tornado 102.4.4 Regionaler Sturm, Monsunsturm 112.5 Sturmflut 112.6 Hoher Seegang 122.7 Starkregen 122.8 Hagel und Blitzschlag 122.9 Packeis und Eisberge 132.10 El Niño, Klimaänderung 13

3 Versicherungstechnische Aspekte 15

4 Beratungsangebote der Münchener Rück im Bereich „Naturgefahren“ 17

5 Katalog großer Katastrophenereignisse 195.1 Afrika 205.2 Asien 245.3 Europa 325.4 Amerika 385.5 Australien, Ozeanien 44

Literaturverzeichnis 47

Skalen und Schaubilder 53

Vorwort Die Analyse wichtiger Naturgefahren unddie Diskussion ihrer Auswirkungen aufdie Versicherungswirtschaft haben in derMünchener Rück eine langeTradition. Wirhaben uns dabei stets bemüht, die Er-gebnisse unserer Untersuchungen in einer für den Praktiker verständlichenund gut verwendbaren Form zu veröf-fentlichen. Viele dieser Studien nahmenein aktuelles Katastrophenereignis zumAnlaß, um Ursachen, Hergang und Kon-sequenzen zu analysieren. Als Beispielegenannt seien unsere Veröffentlichungen„Managua – A Study of the 1972 Earth-quake“, „Sturmschäden in Europa“, „FIFl – A Study of the Hurricane Damagein Honduras, 1974“, „Guatemala ’76 –Erdbeben der Karibischen Platte“, „Ca-pella-Orkan – Januarstürme 1976 überEuropa“, „Earthquake Research inChina“, „Erdbeben Mexiko ’85“, „Winter-stürme in Europa 1990“. Andere Veröf-fentlichungen wie „Hochwasser – Über-schwemmung“, „Earthquakes“, „Scha-denregulierung bei Naturkatastrophen“,

4

„Vulkanausbruch“, „Hagel“, „Sturm“,„Überschwemmung“ befaßten sich mitdem jeweiligen Thema in grundsätzlicherWeise, griffen dabei jedoch auf aktuelleSchadenbeispiele zurück.

Die 1978 erstmals erschienene „Welt-karte der Naturgefahren“ nahm in derReihe dieser Arbeiten von Anfang aneine Sonderstellung ein. Mit dem Ziel,die weltweite Verteilung der Gefährdungdurch die wichtigsten Naturgewalten ob-jektiv darzustellen, hatten wir eine Kartegeschaffen, die viele unserer früherenArbeiten und die jüngsten wissenschaft-lichen Ergebnisse aus der Fachliteraturzusammenfaßte. Unsere Weltkarte fandüberall Interesse und Anerkennung – so-wohl bei unserer „Zielgruppe“, den Versi-cherungsfachleuten, als auch in Wissen-schaft und Lehre, in der Technik und beiPlanungsbehörden. Die Karte wurdemehrfach nachgedruckt; gleichzeitig ha-ben wir laufend neue Erkenntnisse ge-sammelt und Verbesserungen vorberei-

tet. 20 Jahre nach dem ersten Erschei-nen und 10 Jahre nach der zweiten Auf-lage schien uns jetzt die Zeit reif für einevöllig neu bearbeitete und stark erwei-terte Auflage der Karte. Insbesonderehaben wir in vier Nebenkarten eineReihe zusätzlicher Gefährdungs- undHintergrundinformationen aufgenommenund hier auch einen Blick in die Zukunftgewagt: Unter dem Titel „El Niño/Klima-änderung“ befaßt sich eine dieser Kartenmit den naturgefahrenrelevanten Auswir-kungen der natürlichen und der vomMenschen hervorgerufenen Klimaschwan-kungen und -änderungen.

Wir wenden uns mit unserer neuen Welt-karte unverändert in erster Linie an denVersicherungsfachmann, um ihm eineEntscheidungshilfe bei seiner täglichenArbeit an die Hand zu geben, darüberhinaus an den planenden oder begutach-tenden Ingenieur und schließlich an alle,die dem Problemkreis „Naturgefahren“aus beruflichem oder privatem Interesse

verbunden sind. Eine Veröffentlichungauch für den interessierten Laien also,die folglich auf die Darstellung vieler wis-senschaftlicher Details zugunsten derbesseren Verständlichkeit und Anschau-lichkeit verzichtet. Um eine gleich guteAnwendbarkeit und geographische Ver-breitung wie bisher zu ermöglichen, istdie neue Karte in drei Ausführungen(und in einer Reihe von Fremdsprachen)erhältlich: als Einlage im Format DIN A4zur vorliegenden Sonderveröffentlichung,als Planokarte, die auf eine Unterlageaufgezogen und an die Wand gehängtwerden kann (mit vollständiger Sonder-veröffentlichung), und als „Globus derNaturgefahren“, der die gesamte Infor-mation noch kompakter, aber auch nochattraktiver und ohne projektionsbedingteVerzerrung präsentiert (ebenfalls mit voll-ständiger Sonderveröffentlichung).

5

Naturgefahren gewinnen in unserer Zeitimmer mehr an Bedeutung. Nicht nurdaß uns heute alle Katastrophenereig-nisse durch die direkte und nahezulückenlose Berichterstattung der Mas-senmedien bewußter werden; vielmehrist eine eindeutige Zunahme der Kata-strophengefahr festzustellen. Das istallgemein zurückzuführen auf das An-wachsen der Weltbevölkerung und ihreAusbreitung in früher gemiedene Zonensowie auf die Entwicklung hochempfind-licher Technologien und ihren immerhäufigeren Einsatz in teilweise hoch-exponierten Gebieten. Hinzu kommt alsvielleicht wichtigster Faktor die überall zubeobachtende Konzentrierung volkswirt-schaftlicher Werte in Großstädten undIndustriegebieten, die das Katastrophen-potential in besorgniserregender Weiseansteigen läßt. Und schließlich führendie vom Menschen herbeigeführten Um-weltveränderungen vielerorts bereits zueiner deutlichen Verschärfung der Gefah-rensituation. Mehr denn je werden des-halb für Planungen und Entscheidungenin Wirtschaft und Politik Unterlagenbenötigt, die klare Aussagen über Artund Stärke der Naturgefahren enthalten.Zahlreiche Autoren haben in den letztenJahrzehnten Kartenwerke veröffentlicht,die die geographische Verteilung derNaturgefahren zeigen. Die meisten die-ser Arbeiten beschränken sich jedochauf

� die Darstellung einzelner Gefahrenund befassen sich deshalb nur mit einem Teilaspekt des Gesamtpro-blems;

� die Darstellung eines einzelnen Gebie-tes und lassen daher keine weltweitenVergleiche zu;

� die Kennzeichnung oder Abstufungder Gefährdung nach subjektiven Kri-terien und sind mithin kaum nachvoll-ziehbar oder quantifizierbar.

Mit unserer nun in dritter Auflage vorlie-genden Weltkarte haben wir versucht,diese und andere Unzulänglichkeiten zuvermeiden. Insbesondere sind die Ge-fährdungsangaben – soweit möglich –zahlenmäßig definiert, damit nachvoll-ziehbar und direkt in versicherungstech-nische Kalkulationen umsetzbar. Der Be-griff „Gefährdung“ bezieht grundsätzlichdas Auftreten bzw. die Häufigkeit und dieIntensität einer Gefahr auf ein bestimm-tes Zeitintervall, ist also immer eineWahrscheinlichkeitsaussage. Die Gefähr-dungsangaben in der Weltkarte enthal-ten deshalb, wo immer es möglich ist, diedrei wesentlichen Elemente Intensität,Häufigkeit und Bezugszeitraum.

Die Ermittlung einer Gefährdung basiertin der Regel auf einer rückblickendenAnalyse, aber die Vorausschau ist ihr erstes Ziel. Die in der Vergangenheit be-obachtete Häufigkeit wird in die Zukunftextrapoliert in der Annahme, daß sie sichzeitlich nicht oder nur wenig ändert.Diese Annahme ist nur bedingt richtig.Wir alle haben von Klima- und Umwelt-veränderungen gehört – heute mehrdenn je –, die verschiedene der hier ge-nannten Naturgefahren erheblich beein-flussen. Auch die Erdbeben- und Vul-kantätigkeit weist regional und weltweitdeutliche Phasen gesteigerter oder ver-minderter Aktivität auf. Hinzu kommt,daß die Berichte über frühere Natur-ereignisse kaum auf heutige Verhältnisseübertragbar sind und sich nur auf die da-mals besiedelten Gebiete beziehen. An-dererseits liefern in vielen Gebieten nurdie historischen Berichte Hinweise aufeine vorhandene Gefährdung. Deshalbmuß auch der im zweiten Teil der Son-derveröffentlichung zusammengestellteumfassende Katalog großer Naturka-tastrophenereignisse der Vergangenheitals eine wichtige Informationsquelle fürdie in den jeweiligen Ländern und Regio-nen existierenden Gefährdungen ange-sehen und in die Gefährdungsanalyseeinbezogen werden.

1 Einführung

6

In der vorliegenden Weltkarte der Natur-gefahren werden folgende Gefährdungs-elemente dargestellt:

� Erdbeben� seismische Flutwelle (Tsunami)� Vulkanausbruch� tropischer Wirbelsturm� außertropischer Sturm (Wintersturm)� Tornado� regionaler Sturm, Monsunsturm� Sturmflut� hoher Seegang� Starkregen� Hagel und Blitzschlag� Packeis und Eisberge� El Niño, Klimaänderung

Einige weitere Gefahren fehlen, weil siesich wegen ihrer Kleinräumigkeit einerkartographischen Darstellung im Welt-maßstab entziehen oder keine ausrei-chenden statistischen Unterlagen existie-ren. Besonders zu erwähnen sind in die-sem Zusammenhang die Überschwem-mungs- und die Erdrutschgefahr. Die Li-ste der großen Katastrophenereignisseder Vergangenheit im zweiten Teil dieserVeröffentlichung, die alle Naturgefahrenin möglichst umfassender Weise ein-schließt, versucht, diese Lücke teilweisezu füllen.

Für die kartographische Darstellungwurde eine vermittelnde Abbildung ge-wählt, die einen sinnvollen Kompromißzwischen den unvermeidlichen Form-und Abstandsverzerrungen bildet. Fürdie ungefähre Bestimmung von Entfer-nungen kann der Abstand der Breiten-kreise benutzt werden, der von 10° zu10° (in Nord-Süd-Richtung) einheitlich1.111 km beträgt. Auf dem Globus las-sen sich alle Entfernungen mit Hilfe eines beigefügten Maßstabs in verschie-denen Einheiten ablesen. Auf eine um-fangreiche geographische Hintergrund-information wurde zugunsten des eigent-lichen Inhalts der Karte, nämlich der Ge-fährdungsangaben, verzichtet. Lediglichdie Küstenlinien, Ländergrenzen undwichtige Städte sowie Flüsse wurden zurGroborientierung angegeben. In derSonderveröffentlichung sind zusätzlichdie wichtigsten Erdbeben-, Sturm- undTsunamiskalen und eine Reihe wichtigerZusatzinformationen zusammengestellt.

2.1 ErdbebenErdbeben gelten landläufig als zerstöre-rischste Naturgewalt. Im weltweitenLangzeitvergleich der Zahl der Todes-opfer und vor allem der wirtschaftlichenSchäden werden die Erdbeben zwar beiweitem von den Stürmen und Über-schwemmungen übertroffen, doch übtwohl keine andere Naturgewalt eine ähn-lich starke Schockwirkung auf den Men-schen aus. Da hohe Schadenintensitätenin relativ großen Gebieten auftreten kön-nen, besitzen Erdbeben ein ungeheuresSchadenpotential. Belegt wurde diesdurch die Erdbeben von Northridge (Kalifornien) 1994 und Kobe (Japan)1995 mit Schäden von 44 Mrd. bzw. 100 Mrd. US$. Die möglichen Gesamt-schäden einer schweren Bebenkatastro-phe in Kalifornien werden heute auf rund300 Mrd. US$, in Tokio sogar auf1.000–3.000 Mrd. US$ geschätzt. Dane-ben gibt es zahlreiche andere Gebietemit hohen Bevölkerungs- und Wertekon-zentrationen, die in seismisch sehr akti-ven Zonen liegen. Für die Versicherungs-wirtschaft erweist sich die möglicheSchadenakkumulierung, die die Gefahrdes wirtschaftlichen Ruins einschließt, inGebieten hoher Werte- und Versiche-rungsdichte bei gleichzeitig hoher Ge-fährdung als ein zentrales Problem. Umso wichtiger ist es, ein objektives Bild derGefährdung zu gewinnen. Nur auf dieserGrundlage können die richtigen Vorsor-gemaßnahmen eingeleitet werden, seienes nun realistische Prämienkalkulation,Kumulkontrolle und Reservenbildungoder auch bautechnische Verbesserun-gen und Landnutzungsbeschränkungen.

Erdbeben und PlattentektonikWeit über 90 % der Erdbeben ereignensich in Gebieten, wo großtektonischePlatten aneinandergrenzen. Diese Plat-ten sind in Nebenkarte 1 dargestellt zu-sammen mit Bewegungsrichtung und -geschwindigkeit. Die Plattenränder las-sen sich entsprechend der Relativbewe-gung der angrenzenden Platten in dreiTypen einteilen:

� Konvergenzzonen: Hier stoßen Plattenzusammen, wobei die spezifischschwerere (im allgemeinen ozeani-sche) Platte unter die leichtere (in derRegel kontinentale) Platte abtaucht.

Beispiel: das Abtauchen der Nazca-platte unter den südamerikanischenKontinent.

� Divergenzzonen: Hier bewegen sichPlatten voneinander weg als Folge derBildung neuer Kruste an ozeanischenRücken und kontinentalen Graben-zonen. Beispiel: der MittelatlantischeRücken.

� Transformstörungen: Hier bewegensich Platten in horizontaler Richtunganeinander vorbei. Beispiel: die San-Andreas-Störung in Kalifornien.

Es ist unmittelbar plausibel, daß infolgedes unterschiedlich starken Spannungs-aufbaus die größten Erdbeben an Kon-vergenzzonen entstehen; danach kom-men die Transformstörungen und die Divergenzzonen.

Zusätzlich sind in Nebenkarte 1 die Be-reiche markiert, wo Vulkanismus in un-mittelbarem Zusammenhang mit Platten-bewegungen auftritt. Auch hier ist eineKorrelation mit der Gefährdung gegeben:Die vulkanische Aktivität an Konvergenz-zonen ist explosiv (Aschen- und Glutwol-ken), an Divergenzzonen dagegen effu-siv (Lavaströme).

Gefährdungsabstufung Die Erdbebengefährdung ist nach der Intensität abgestuft, die im Mittel einmalin einem Zeitraum von 475 Jahren zu erwarten ist. Bezogen auf 50 Jahre, diemittlere „Lebenserwartung“ heutiger Bau-werke, beträgt die Wahrscheinlichkeit,daß dieser Wert überschritten wird, 10 %. Diese Gefährdungsdefinitionwurde in Einklang mit dem internationalam meisten verwendeten Wahrschein-lichkeitsniveau in Erdbebenbauvorschrif-ten gewählt. Für kürzere oder längereZeitspannen ist die Überschreitungs-wahrscheinlichkeit entsprechend kleineroder größer, wie die nachfolgendeTabellezeigt:

2 Darstellung der Naturgefahren

7

Zeitspanne Überschreitungs-wahrscheinlichkeit

Jahre %

10 225 550 10

100 19250 41500 65

1.000 88

Die Intensität wird nach der modifiziertenMercalli-Skala in der Fassung von 1956definiert, lediglich für Zentral- und Nord-europa wird die neue europäische ma-kroseismische Skala (EMS-92) verwen-det. Zusammen mit anderen gebräuch-lichen Skalen sind sie weiter unten wie-dergegeben. Ebenfalls angeführt ist dortein grober Zusammenhang mit der hori-zontalen Bodenbeschleunigung (nachMedwedew/Sponheuer). Die Intensität beschreibt die Erdbebeneffekte an derErdoberfläche und integriert dabei zahl-reiche Parameter wie die Bodenbe-schleunigung, die Bebendauer und dieUntergrundeinflüsse. Die EMS-92 ist einVersuch, die Definition der einzelnen In-tensitätsgrade auf eine einheitliche, bes-ser quantifizierbare und damit vergleich-bare Basis zu stellen. Bei aller unver-meidlichen Subjektivität in ihrem Ge-brauch bietet nur die Intensität die Mög-lichkeit, auch historische Erdbeben-berichte in die Risikoanalyse einzubezie-hen und somit die Zeitbasis für die stati-stische Analyse zu verbreitern. Die Erd-bebengefährdung ist in fünf Zonen abge-stuft:

Zone Wahrscheinliche Maximal-intensität (MM) in 50 Jahren(Überschreitungswahrschein-lichkeit: 10 %)

0 V oder darunter1 VI2 VII3 VIII4 IX oder darüber

Die Intensitätswerte sind im allgemeinenauf durchschnittliche Untergrundbedin-gungen (verfestigte Sedimente) bezo-gen. Die lokalen Untergrundbedingungenkönnen zu ziemlich kleinräumigen Ge-fährdungsunterschieden führen, die in einer Weltkarte nicht darstellbar sind. Dienachfolgende Tabelle gibt die mittlere In-tensitätsänderung für verschiedene Un-tergrundbedingungen an. Diese Ände-rungswerte gelten nur für einzelne Stand-orte. Bei flächenhafter Verwendung soll-ten sie entsprechend dem durchschnitt-lich anzutreffenden Untergrund innerhalbder jeweiligen Flächeneinheit vermindertwerden.

Untergrund Mittlere Intensitäts-änderung

Fels (z. B. Granit, Gneis, Basalt) –1Verfestigte Sedimente 0Lockersedimente (Sand, alluviale Ablage-rungen) +1Durchfeuchtete Sedi-mente, künstlicheAufschüttungen +2

Der Verstärkungseffekt bei weichem Un-tergrund rührt teilweise her von einerVerschiebung der Bodenbewegungen zulängeren und damit für Gebäude gefähr-licheren Schwingungen. Er ist in größe-ren Entfernungen stärker als in der un-mittelbaren Umgebung des Epizentrums.In Abhängigkeit von der Schichtdicke derSedimente können Resonanzeffekteauftreten, die die Bodenbewegungen in einem engen Frequenzbereich um einVielfaches verstärken (bekanntes Bei-spiel Mexiko-Stadt).

Großstädte, wo wegen der Kombinationvon entsprechenden Untergrundbedin-gungen mit weit entfernten Großbebenein solcher Resonanzeffekt beobachtetwurde oder wahrscheinlich ist, sind in derKarte durch eine besondere Signaturhervorgehoben. Generell erfordert dieBerücksichtigung dieses Resonanz-effekts wie auch anderer sekundärerBodeneffekte (z. B. Liquefaktion, Boden-verwerfung und -setzung, Erdrutsch) detaillierte lokale Untersuchungen.

2.2 Seismische Flutwelle (Tsunami) Seismische Flutwellen – meist mit demjapanischen Ausdruck „Tsunami“ be-nannt – entstehen bei starken untermee-rischen Beben (Seebeben) oder beigroßen, oft von Erdbeben ausgelöstenuntermeerischen Erdrutschen bzw. beiVulkanausbrüchen im Meer oder an derKüste (s. 2.3). Diese Wellen breiten sichmit großer Geschwindigkeit, die von derWassertiefe abhängt, in alle Richtungenaus. In den großen Ozeanbecken beträgtdie mittlere Geschwindigkeit rund 700 km/h. Während die Wellen auf demoffenen Meer kaum zu bemerken sind,laufen sie bei tiefen Küstengewässern,vor allem aber in engen Buchten, zuenormen Wasserhöhen auf (in flachenGewässern branden sie schon vor Errei-chen der Küste aus). So haben diese unvermittelt hereinbrandenden Wellen inHawaii und Japan schon 30 m Höhe erreicht und dabei große Küstenstricheverwüstet. Da die Wellen über 10.000 kmund mehr ohne große Schwächung lau-fen können, werden häufig Gebiete be-troffen, die keinerlei direkte Erdbebenwir-kungen zu spüren bekommen (z. B. Ja-pan beim Chilebeben 1960). Aus diesemGrunde wurde für den gesamten zirkum-pazifischen Raum ein Warndienst einge-richtet. In der Weltkarte sind die nachden historischen Erfahrungen als gefähr-det anzusehenden Küsten gekennzeich-net. Die Gefährdung beschränkt sich aufden unmittelbaren Küstenbereich; in sehrungünstigen Fällen reicht sie etwa 1 kmlandeinwärts. Die rapide zunehmendeBebauung der Küstenzonen mit großenIndustrieanlagen und Hotelketten hat dieBedeutung der Tsunamigefahr stark an-steigen lassen.

8

2.3 VulkanausbruchIn der Weltkarte sind alle Vulkane mit da-tierten Eruptionen innerhalb der letzten10.000 Jahre markiert. Die Vulkane sinddrei Klassen zugeordnet:

Klasse 1: letzter Ausbruch vor 1800 n. Chr.

Klasse 2: letzter Ausbruch nach 1800 n. Chr.

Klasse 3: Vulkane, die von der Internatio-nalen Vereinigung für Vulkano-logie und Chemie des Erdin-nern (IAVCEI) als besondersgefährlich eingestuft wurden

Vulkane der Klasse 1 gelten nach land-läufiger Meinung oft als erloschen. Fürdie Beurteilung vulkanischer Aktivitätsind aber tatsächlich Zeiträume vonJahrhunderten bis Jahrtausenden anzu-setzen. Ein Beispiel dafür ist der Aus-bruch des Pinatubo auf den Philippinen,der vor seiner Eruption 1991 zum letz-tenmal 600 Jahre früher aktiv war. DerVulkan El Chichón in Mexiko wurde vorseiner Eruption 1983 sogar als völlig er-loschen angesehen.

Die Gefährdung geht von verschiedenenMerkmalen eines Vulkanausbruchs aus,im wesentlichen von

� Aschenniederschlägen,� Flutwellen,� Lava- und Schlammströmen,� Glutwolken,� vulkanischen Erdbeben.

Diese Erscheinungsformen sind von Vul-kan zu Vulkan verschieden. WährendAschenniederschläge und FlutwellenSchäden in einem relativ großen Gebietanrichten können, gefährden die übrigenPhänomene meist nur das Gebiet unmit-telbar um den jeweiligen Vulkan und sinddeshalb leichter zu erfassen. Die Aus-breitung der Aschenniederschläge hängtvon Windrichtung und -stärke ab; das Ri-siko für die weitere Umgebung ist somitnur schwer abzuschätzen. Die Auswir-kungen der Flutwellen, die bei Vulkan-ausbrüchen im Meer, in Seen und an derKüste entstehen, sind denen der seismi-schen Flutwellen vergleichbar und des-halb dort mit erfaßt. Alle genannten Er-scheinungsformen repräsentieren ein

großes Schadenpotential, wie uns dieGeschichte der Naturkatastrophen zeigt (s. Katastrophenkatalog). Dietatsächliche Gefährdung abzuschätzenund wie im Fall „Erdbeben“ zu klassifizie-ren ist jedoch sehr schwierig; denn einer-seits sind die Ausbrüche für eine statisti-sche Analyse in der Regel zu selten, undandererseits ist auch eine Klassifizierungnach der Intensität kaum durchführbar.Dagegen erscheinen heute kurz- undmittelfristige Vorhersagen mit moderneninstrumentellen Methoden, wie einige er-folgreiche Beispiele (Rabaul, Montserrat)belegen, wesentlich erfolgversprechen-der als für Erdbeben.

2.4 SturmGemessen an der Häufigkeit von Scha-denereignissen und an der Gesamt-fläche der betroffenen Gebiete, sindStürme die weltweit bedeutendste Ele-mentargefahr. Dies gilt im besonderenfür die Versicherungswirtschaft, die inden letzten Jahren in einem bis dahinnicht gekannten Ausmaß Schäden ausSturmereignissen zu tragen hatte: ZweiDrittel der im Zeitraum 1988–1997 vonder Assekuranz für Naturkatastrophengeleisteten Entschädigungszahlungenvon insgesamt 130 Mrd. US$ entfielenauf Stürme.

In der Weltkarte ist die Gefährdungdurch die wichtigsten Arten von Stürmendargestellt. Dabei handelt es sich um„Sturm“, wenn die Windgeschwindigkeitmindestens Beaufortstärke 8 entspricht,d. h. 62 km/h beträgt. Die Hauptkartezeigt die durch tropische Wirbelstürme(Hurrikane, Taifune, Zyklone) und außer-tropische Stürme (Winterstürme) gefähr-deten Regionen. Ergänzend dazu bietetdie Nebenkarte 3 „Regionaler Sturm,Monsunsturm, Tornado, Hagel“ eineÜbersicht über Sturmarten, die zwar we-niger ausgedehnte Gebiete erfassen,aber dennoch zu enormen Schädenführen können.

Die Nebenkarte 2 ist der Unwettergefähr-dung durch Starkregen und Blitz gewid-met. Die eingezeichneten Gefährdungs-zonen umfassen Regionen mit hoherNiederschlagsintensität und Gewitter-aktivität; oft gehen Niederschläge und

Gewitter auch mit starken Sturmböeneinher. In den Tropen läßt die Angabeder Monsunmonate die jahreszeitlicheVerteilung erkennen.

2.4.1 Tropischer WirbelsturmTropische Wirbelstürme heißen, wennsie Orkanstärke (Beaufort 12, d. h. 118 km/h) erreichen, im Atlantik undNordostpazifik „Hurrikan“, im IndischenOzean, im Seegebiet um Australien undim Südpazifik „Zyklon“ und im Nordwest-pazifik „Taifun“. Wenn sie nicht Orkan-stärke erreichen, d. h. im Bereich von62–117 km/h (Beaufort 8–11), werdensie „tropische Stürme“ genannt.

Die besondere Gefahr dieser Stürmeliegt darin, daß sie große Gebiete be-treffen können mit Windgeschwindig-keiten bis zu 250 km/h, in Einzelfällensogar über 300 km/h. Der Durchmesserdes Orkangebietes liegt meist bei100–200 km, der des Sturmfeldes bei200–500 km. Tropische Wirbelstürmegefährden insbesondere Küstengebieteund Inseln, da hier zu der direktenSturmwirkung noch Schäden durchSturmflut und Brandung hinzukommen.Landeinwärts wird die Intensität durchdie erhöhte Reibung über der Landober-fläche und die Verminderung der Ener-giezufuhr (hauptsächlich durch Wasser-dampf) in das Sturmsystem rasch redu-ziert; andererseits führen tropische Wirbelstürme in ihren Wolkenspiralen ungeheure Wassermassen mit sich, diesich – bevorzugt im Luv von Gebirgen –sintflutartig über das Land ergießen unddamit immer wieder extreme Über-schwemmungen auslösen.

Tropische Wirbelstürme stellen in vielenKüstenregionen der Welt mit deren ho-hem Wirtschaftspotential und Freizeit-wert und dem dadurch ausgelösten Zu-zug von Menschen ein außerordentlichgroßes Katastrophenrisiko dar.

9

In der Weltkarte ist als Maß der Gefähr-dung die in einem Zeitraum von 100 Jah-ren durchschnittlich einmal zu erwar-tende Sturmintensität nach der 5stufigenSaffir-Simpson-Hurrikanskala (SS) an-gegeben:

Zone 1: SS 1 (118–153 km/h)Zone 2: SS 2 (154–177 km/h)Zone 3: SS 3 (178–209 km/h)Zone 4: SS 4 (210–249 km/h)Zone 5: SS 5 (≥ 250 km/h)

Beispiel Südflorida, USA (Zone 4): Indieser Region liegt die 100-Jahre-Wind-geschwindigkeit bei 210 km/h oder dar-über.

Neben der Sturmgefährdung, die durchgrüne Flächenfarben gekennzeichnet ist,finden sich in der Karte auch die Haupt-zugbahnen der tropischen Wirbelstürme.Im Einzelfall treten zwar große Abwei-chungen auf, doch zeigen die mittlerenZugbahnen, aus welcher Richtung ge-wöhnlich die Gefahr droht. Dies ist auchdeshalb wichtig, weil sich auf der Nord-halbkugel Rotations- und Zuggeschwin-digkeit auf der rechten Seite der Zug-bahn, auf der Südhalbkugel links davonaddieren, so daß dort jeweils die höch-sten Windgeschwindigkeiten auftreten.

2.4.2 Außertropischer Sturm (Wintersturm) Außertropische Stürme unterscheidensich nicht nur durch ihre Entstehungsge-biete und Zugbahnen, sondern vor allemauch durch die Physik ihrer Entstehungvon den tropischen Wirbelstürmen.Ebenso gibt es deutliche Unterschiede inder Intensität und der geographischenAusdehnung. Außertropische Stürmeentstehen im Übergangsbereich zwi-schen den subtropischen und polarenKlimazonen, also in etwa 35–70° geogra-phischer Breite. Hier treffen polare Kalt-luftausbrüche auf subtropische Warmluft-massen und bilden großräumige Tief-druckwirbel. Die Intensität der Sturmfel-der innerhalb dieser Verwirbelungen istdem Temperaturunterschied zwischenden beiden Luftmassen proportional unddeshalb im Spätherbst und Winter amgrößten, wenn die Meere noch warm, die

polaren Luftmassen aber schon sehr kaltsind. Aus diesem Grunde werden dieaußertropischen Stürme auch Winter-stürme genannt. Die maximalen Windge-schwindigkeiten dieser Stürme liegen bei140–200 km/h, in Extremfällen betragensie sogar bis zu 250 km/h; die Breite derSturmfelder erreicht bis zu 2.000 km.Über Land werden diese Werte durch topographische Effekte stark modifiziert.So nimmt die Windgeschwindigkeit imallgemeinen mit der Höhenlage zu,gleichzeitig treten Um- und Überströ-mungs-, Stau-, Düsen- und Lee-Effekteauf.

Schneestürme (Blizzards) und Eisstürmesind Varianten dieses Sturmtyps, derenSchadenpotential oft unterschätzt wird.So hat im Januar 1998 ein Eissturmgroße Gebiete in Ostkanada und imNordosten der USA mit einer mehrereZentimeter dicken Eisschicht bedecktund Gesamtschäden von mehr als 1 Mrd. US$ verursacht. Die vermutlichgrößte geographische Ausdehnung indiesem Jahrhundert erreichte der vom28. Januar bis 4. Februar 1951 dauerndeEissturm, der ein riesiges Gebiet vonden Neuenglandstaaten bis nach Texasmit einer teilweise 10 cm dicken Eis-schicht überzog.

In der Weltkarte sind die außertropi-schen Stürme wegen des starken Ein-flusses lokaler topographischer Effekteauf die Sturmexponierung nicht im Detaildarstellbar. Es werden daher die Gebietemit erhöhter Gefährdung vereinfachendmit einer speziellen Schraffur versehenund zusätzlich die Hauptzugrichtungenvon Orkantiefs mit Pfeilsymbolen gekennzeichnet (s. Hauptkarte).

2.4.3 TornadoÄhnlich wie bei den tropischen Wirbel-stürmen wird für das Sturmphänomen„Tornado“ eine Reihe weiterer Namenverwendet. Dabei handelt es sich oft nurum regional übliche Bezeichnungen, z. B. „Tatsumaki“ in Japan oder „Trombe“im deutschen Sprachraum. „Wasser-hose“ bzw. „Waterspout“ heißt ein Tor-nado, wenn er über Wasserflächen zieht.

Nach seiner Erscheinungsform kann die-ser Sturmtyp so beschrieben werden: ImVergleich zu den tropischen Wirbelstür-men und den außertropischen Stürmensind Tornados sehr kleinräumig, dafüraber äußerst intensiv. Der mittlere Durch-messer des typischen Tornadorüsselsliegt bei etwa 100 m, die mittlereZuglänge bei einigen Kilometern. Aller-dings existieren auch Beobachtungenvon mehr als 1.000 m breiten Tornadosund Zuglängen bis zu 300 km. Die maxi-malen Windgeschwindigkeiten amRande des Rüssels werden auf über 500 km/h geschätzt; das Gros allerTornados weist allerdings nur Wind-geschwindigkeiten von etwas über 100 km/h auf. Die direkte Schadenwir-kung als Folge hoher Windgeschwindig-keiten verstärkt sich durch den im Inne-ren des Rüssels auftretenden plötzlichenAbfall des Luftdrucks (um 10 % undmehr), der dicht schließende Fenster (z. B. in klimatisierten Gebäuden) plat-zen läßt.

Tornados kommen weltweit in 20°–60°geographischer Breite vor, weitaus amhäufigsten – durchschnittlich 1.000 proJahr – in den USA. Auch die Intensitätensind hier im Mittleren Westen wegen derbesonderen Heftigkeit der tornadoauslö-senden Gewitterzellen im Frühjahr undSommer am höchsten. Generell ist die-ser Sturmtyp aber während des ganzenJahres – also gelegentlich auch in denWintermonaten – zu beobachten. Derbisher größte Tornadoschaden entstandim April 1974 in den USA, als innerhalbvon zwei Tagen 93 Tornados auftratenund einen Gesamtschaden von schät-zungsweise 1.000 Mio. US$ anrichteten,von dem damals 430 Mio. US$ versichertwaren.

10

Aber auch einzelne Tornadoereignissekönnen Schäden von mehreren 100 Mio. US$ verursachen. BedeutsameSchadenfälle sind ebenfalls aus Europa,Indien, Japan, Südamerika, Südafrikaund Australien bekannt.

In der Weltkarte (Nebenkarte 3) betrifftdie Gefährdungszonierung in 5 Stufendie mittlere jährliche Anzahl von Torna-doereignissen, bezogen auf eine Flächevon 10.000 km2:

Tornados/10.000 km2/JahrZone 1: 0,01–0,1Zone 2: 0,1–0,5Zone 3: 0,5–2Zone 4: 2–10Zone 5: > 10

Wegen der in vielen – vor allem in dünn-besiedelten – Regionen lückenhaften Erfassung von Tornados kann diese Gefährdungskarte keine vollständige glo-bale Übersicht geben. Sie soll vielmehrein erster Schritt sein in Richtung einerder Erdbeben- und Wirbelsturmzonie-rung vergleichbaren Gefährdungsinfor-mation, die der Versicherungskaufmannzur Preisfindung und zur Identifizierungmöglicher Schadenpotentiale verwendenkann. Gebiete mit einzelnen, aber be-deutenden Tornadoschadenereignissender Vergangenheit – außerhalb der an-gegebenen Gefährdungszonen – wurdendeshalb zusätzlich mit einem eigenenSymbol gekennzeichnet (z. B. in Süd-amerika, Rußland, Australien).

Die Fujita-Tornadoskala beschreibt dieIntensität eines Tornados durch seinemaximale Windgeschwindigkeit. Die bis-her gebräuchliche Form überdeckt einenGeschwindigkeitsbereich von 62 km/hbis über 400 km/h und hat sechs Stufenvon F 0 bis F 5. Neuere Abschätzungenlassen die Einführung einer weiterenStufe F 6 (> 493 km/h) sinnvoll erschei-nen.

2.4.4 Regionaler Sturm, MonsunsturmDie in Nebenkarte 3 „Regionaler Sturm,Monsunsturm, Tornado, Hagel“ mit Pfeil-symbolen markierten Stürme sind me-teorologisch überwiegend dem Bereich„orographische Stürme“ (Fallwinde) zu-zuordnen. Ihnen ist gemeinsam, daß sieauf der Leeseite von Gebirgen entste-hen, wenn die auf der Luvseite herange-führte Luft kälter als die leeseitige ist.Dann kann die kalte Luft allein durch ihrgrößeres Gewicht vom Gebirgskammbzw. von Paßhöhen – der Schwerkraftfolgend – in die Täler hinunterstürzen.Die Geschwindigkeiten sind um sohöher, je größer die Temperaturdifferenzund die Fallhöhe sind. Werden dieseFallwinde zusätzlich von einer großräu-migen Strömung in der gleichen Rich-tung überlagert, dann sind Windge-schwindigkeiten bis zu 200 km/h mög-lich.

Die bekanntesten Vertreter sind die Boraan der dalmatinischen Adriaküste, derFöhn in den Alpen, der Mistral im unte-ren Rhonetal und der Chinook in denRocky Mountains. Aber auch in allen an-deren Gebirgsregionen der Erde, insbe-sondere am Rand der gemäßigten Kli-mazonen, sind diese Fallwinde zu beob-achten. Die Entstehung ist so eng an dieTopographie gekoppelt, daß diese Artvon Stürmen immer wieder an denselbenOrten bzw. in denselben Tälern und mitderselben Windrichtung auftritt. Weil dieKaltluft oft wie in großen Tropfen herun-terstürzt, ist die Strömung in der Regelsehr böig; sie ist damit auch eine beson-dere Bedrohung für die Schiffahrt in dengebirgsnahen Küstengewässern.

Ein eigenständiges Sturmphänomen vonregionaler Ausdehnung ist der Monsun-sturm, der mit großer Regelmäßigkeitund Beständigkeit im Frühsommer vordem Horn von Afrika auftritt und hier dieSchiffahrt erheblich gefährdet und behin-dert. Die in der Karte angegebenen Iso-linien spiegeln die hohe Häufigkeit derSturmstunden im Juni wider.

2.5 SturmflutSturmfluten fordern immer wieder außer-ordentlich viele Menschenleben, sie ber-gen aber auch riesige Sachschaden-potentiale. Fast alle Küsten der Welt-meere, der Binnenmeere und vielergroßer Seen sind mehr oder wenigerschweren Sturmfluten ausgesetzt.

Die Gefahr geht je nach Beschaffenheitder Küste von der Überflutung einerseitssowie vom Wellenschlag und von derStranderosion andererseits aus; hinzukommt die spezielle Aggressivität deseindringenden Salzwassers. Das großeSchadenpotential von Sturmfluten ergibtsich aus der hohen Wertekonzentrationentlang der Küsten.

Eine Sturmflut tritt dann auf, wenn dernormale Tidewasserstand an der Küstedurch die folgenden Effekte deutlich er-höht wird:

� astronomische Tide� Windstau� tiefer Luftdruck� Oberflächenwellen

Der Tidehub der astronomischen Tidehängt im wesentlichen von der lokalenKüstengeometrie ab. Er kann bis zu 12 m betragen. Die Windstauhöhe wirdvon Richtung, Stärke, Dauer und Über-streichungslänge des Windes beeinflußt.Eine weitere Wasserspiegelerhöhungvon bis zu 1 m kann aus atmosphäri-schem Tiefdruck resultieren, der dieWasseroberfläche entlastet und somitanhebt. Außerdem können Oberflächen-wellen ein Überschwappen des Wassersüber Schutzwälle und -wände bewirken.Hoher Seegang und daraus entstehendeBrecher entfalten enorme mechanischeKräfte und erodieren Strände undSchutzdeiche genauso wie Steilküsten.Neben der Tide und den meteorologi-schen Faktoren spielt die Küstengeo-metrie eine entscheidende Rolle. Sturm-fluten können vor allem dort einen sehrhohen Wasserstand erzeugen, wo dasvom Wind verdrängte Wasser nicht zurSeite oder nach unten ausweichen kann.Dies ist besonders bei golfartigen, fla-chen Randmeeren sowie bei Trichter-mündungen von Flüssen und bei lang-gestreckten Seen der Fall. Die am

11

stärksten sturmflutgefährdeten Gebieteliegen daher am Golf von Bengalen, ander südchinesischen Küste, an verschie-denen Buchten in Japan, an den Küstendes Golfes von Mexiko, an der amerika-nischen Ostküste, am Rio de la Plata inSüdamerika und an der Nordseeküste inEuropa. Aber auch an den Großen SeenNordamerikas, an der Ostsee und amBaikalsee besteht erhöhte Sturmflut-gefahr.

Der sich abzeichnende Meeresspiegel-anstieg verschärft die Sturmflutgefahr:An schlecht geschützten Küsten (z. B.Bangladesch) wird sich die Überflutungs-häufigkeit erhöhen, an gut geschützten(z. B. in den Niederlanden) steigt der Kostenaufwand für die Schutzanlagen (s. Nebenkarte 4).

In der Weltkarte sind die Küsten, die einer Bedrohung durch sturmflutbedingteÜberschwemmung unterliegen, mit einerküstenparallelen Linie gekennzeichnet.Eine Abstufung des Gefährdungsgradesist nicht möglich, da die Unterschiede inder Regel zu kleinräumig sind. Auch Kü-sten, die nur durch Erosion bedroht sind,werden nicht ausgewiesen (z. B. kalifor-nische Steilküste).

2.6 Hoher SeegangWellenhöhen werden seit vielen Jahrendurch Schiffs- und Bojenmessungen er-mittelt. Seit einigen Jahren liefern nunkontinuierliche und flächendeckende Satellitenmessungen auch Wellenhöhen-daten von den entlegensten Meeres-gebieten. Besonders gefährlich sind diesogenannten „freak waves“, einzelne Extremwellen, die überraschend aus fastjeder Richtung auftauchen können unddabei große Höhen erreichen. Sie ent-stehen durch die Überlagerung einzelnerWellenzüge oder durch das Aufsteilenvon Wellen beim Anlaufen gegen Mee-resströmungen.

In der Weltkarte sind die Gebiete ver-zeichnet, in denen Wellenhöhen über 5 Meter mit einer Eintrittswahrscheinlich-keit von 10 % p. a. auftreten („10-Jahre-Welle“). Seegang dieser Höhe kann fürSchiffe mittlerer Größe eine Gefahr dar-stellen. Gerade bei sensiblem Schiffsgut

können Probleme an den Ladeluken underhebliche Schäden auftreten, wenn dieLadung nicht ordnungsgemäß gesichertist.

Hoher Seegang tritt in der Regelwährend der Wintersturmsaison auf, d. h. auf der Nordhalbkugel von Dezem-ber bis Februar und auf der Südhalb-kugel von Juni bis August, außerdem imUmfeld tropischer Wirbelstürme.

2.7 StarkregenDie jährlichen Niederschlagsmengen va-riieren räumlich sehr stark. Im NordostenIndiens fallen örtlich mehr als 10.000 mm(10 m!), in der Atacamawüste in Chileweniger als 10 mm. Die global gemitteltejährliche Niederschlagshöhe liegt beietwa 1.000 mm; das sind 1.000 l/m2.Dies entspricht auch ungefähr derMenge, die in Mitteleuropa gemessenwird.

Die Karte der Starkregengefahr (Neben-karte 2) zeigt die globale Verteilung derbeobachteten Maximalwerte der 24-Stunden-Niederschlagsmengen. Dieseörtlich gemessenen Regenmengen sindein wichtiger Indikator für die Sturzflutge-fährdung, insbesondere wenn die Wertehoch sind im Vergleich zu den jeweiligenMonatssummen (oder sogar den Jahres-summen) der betrachteten Region.

Die höchsten Werte treten, wie zu erwar-ten, in den Tropen auf. In den mittlerenund höheren Breiten nehmen die Tages-summen deutlich ab. Aber auch Wertevon rund 100 mm können schon erheb-liche lokale Sturzfluten verursachen, vorallem wenn sie in sonst niederschlags-armen (ariden) Regionen auftreten.

Starkregenfälle können in zahlreichenVersicherungszweigen zu erheblichenSchadenbelastungen führen. In diesenBranchen sollte eine weitere Informationzur Risikobeurteilung herangezogen wer-den: Die römischen Zahlen weisen aufausgeprägte Regensaisons hin und be-nennen die Schwerpunktmonate, in de-nen also erhöhte Vorsicht geboten ist.

2.8 Hagel und BlitzschlagGewitter gehören zu den besonders ein-drucksvollen Naturerscheinungen; siehaben von jeher bei den Menschen Fas-zination und auch Furcht hervorgerufen.Global gehen ständig rund 1.500 Gewit-ter nieder, die beinahe alle Regionen derErde betreffen können.

Blitze sind die Hauptursache natürlicherBrände, die ganze Wälder und häufigauch Bauwerke vernichten. Blitzschlägefordern in vielen Regionen jährlich mehrTodesopfer und Verletzte als die meistenanderen Naturgefahren. Der Luftverkehrmeidet Gewitter, weil es immer wieder zuEinschlägen in Flugzeuge kommt, diebesonders in der Start- und Landephasekritisch sind.

Ein großes Schadenpotential geht fernervon blitzinduzierten Überspannungen inelektrischen Geräten und besonders inelektronischen Funktions- bzw. Steue-rungseinheiten aus. Daneben kommt esimmer wieder in Starkstromnetzen undUmspannstationen zu Schäden, die Be-triebsunterbrechungen zur Folge habenkönnen.

Seit 1995 werden Blitze weltweit von Satelliten erfaßt. Diese Daten liegen unserer Darstellung der Blitzgefährdungzugrunde (s. Nebenkarte 2), in dieaußerdem die Beobachtungsdaten vonbodengestützten Blitzmeßnetzen einge-flossen sind.

Auf der Karte sind Gebiete mit jährlich > 2 Blitzschlägen pro Quadratkilometersowie mit > 6 Blitzschlägen pro Quadrat-kilometer eingetragen. Die erste Stufeentspricht etwa der Blitzschlaggefähr-dung in Mitteleuropa, die zweite markiertGebiete sehr hoher Blitzdichten (z. B.Florida). Der Anteil der Blitze, die denBoden erreichen, liegt im globalen Mittelunter 50 % und kann bei tropischen Ge-witterwolken nur 10 % betragen. Die mei-sten Blitze entladen sich zwischen denWolken über den Kontinenten.

Hagelunwetter verursachen immer wie-der große Schäden an landwirtschaft-lichen Kulturen, aber auch an Gebäudenund Fahrzeugen. Bei extremen Hagel-zügen in Großstadträumen können

12

volkswirtschaftliche und versicherteSchäden in Milliardenhöhe entstehen.

Starke Hagelunwetter werden meist vongroßräumigen Kaltfronten ausgelöst. Da-gegen führen lokale Wärmegewitter in-folge intensiver Sonneneinstrahlung überLand bzw. an Berghängen in der Regelzu schwächeren und räumlich begrenz-ten Hagelschlägen.

Eine wichtige Vorbedingung für Hagel-unwetter ist eine starke Abnahme vonTemperatur und Feuchte mit der Höhe(labile Schichtung), wodurch aufstei-gende bodennahe Luft starke Auftriebs-kräfte erfährt und eine hochreichendeAufwindzone mit mächtiger Wolkenbil-dung entsteht (Kumulonimbus in typi-scher Amboßform). In einer solchen Auf-windzone werden im oberen Teil derWolke Graupelteilchen in der Schwebegehalten, so daß sich Wassertröpfchenund Eiskristalle anlagern und die Hagel-körner schalenartig wachsen können.Wenn das Gewicht der Hagelkörner zugroß geworden ist oder der Auftriebnachläßt, fallen die Eiskörner aus derWolke heraus – es beginnt zu hageln.Einzelne schwere Hagelzüge, wie sie imGefolge großer Gewittersysteme („Su-perzellen“ genannt) entstehen, könnenüber 10 km Breite und mehrere 100 kmLänge aufweisen. Sie gehen oft mitStarkregen, Blitzschlägen und Sturm-böen großer Heftigkeit einher, die dasSchadenausmaß zusätzlich steigern.

Auf der Karte der Hagelgefahr (Neben-karte 3) sind folgende Informationen ent-halten:

� Die ausgewiesenen Flächen zeigenGebiete mit > 1 bzw. > 3 Hageltagenpro Jahr, wobei über die Intensitätder Hagelschläge keine Aussagengetroffen sind.

� Einzelsymbole kennzeichnen dane-ben hagelgefährdete Gebiete, die inder Vergangenheit von größeren Hagelschäden betroffen wurden. ImBereich dieser Symbole ist mit gele-gentlichem Auftreten schwerer Hagel-schläge zu rechnen.

2.9 Packeis und EisbergePackeis und Eisberge betreffen im we-sentlichen die Seefahrt und damit dieTransportversicherung. Eisbergvorstößesind heute z. T. noch genauso unbere-chenbar wie früher, als sie zu einerReihe von spektakulären Schadenfällenführten. Volkswirtschaftlich bedeutsamererscheinen heute Eisvorkommen, die dieSeefahrt stark behindern können. Pack-eis kann sogar wichtige Seewege überlängere Zeit unpassierbar machen.

Die hohen Geschwindigkeiten, die z. B.moderne Containerschiffe erreichen, unddie schlechte Manövrierfähigkeit z. B.von Supertankern steigern die Gefahrzusätzlich. Zahlreiche Unglücksfälle ausneuerer Zeit legen dafür Zeugnis ab. DieZunahme der Gefahrguttransporte unddes Wertes der Ladung tun ein übriges,um das Risiko für Reeder und Versiche-rer weiter zu erhöhen.

In der Weltkarte ist die im Jahresverlaufauftretende maximale Ausdehnung desPackeises durch ein gesprenkeltes Mu-ster in den betreffenden Gebieten ge-kennzeichnet. Diesen Gebieten vorgela-gert ist die Linie der Eisbergvorstöße, dieangibt, innerhalb welcher Grenzen in derVergangenheit Eisberge beobachtet wor-den sind.

2.10 El Niño, KlimaänderungDie Nebenkarte 4 zu El Niño und Klima-änderung enthält Informationen über dasEl-Niño-Phänomen (natürliche Klima-schwankung) und die sich abzeichnendeweltweite Klimaänderung infolge von zusätzlichen Treibhausgasemissionen(anthropogene Klimaänderung). Beidewirken sich auf Wetter und Klima und so-mit auch auf die atmospärisch bedingtenNaturgefahren aus; sie verändern dadurch die Risikosituation, in einigenRegionen der Erde sogar erheblich.

El Niño„El Niño“ bezeichnet eine verhältnis-mäßig rasche Erwärmung des äquator-nahen Pazifiks, nämlich um 1–5 °C in-nerhalb weniger Wochen, mit dem Maxi-mum meist um die Weihnachtszeit (da-her der Name „das Christkind“). StarkeEl-Niño-Ereignisse wirken jedoch weitüber den Dezember hinaus; sie könnenviele Monate, z. T. sogar Jahre, anhalten.Die Temperaturzunahme erfaßt die ober-sten 100 – 400 m vor allem des östlichenPazifiks zwischen etwa 20° S und 20° N.Die Ursache für die Erwärmung wird ineinem vorübergehenden Nachlassen derPassatwinde gesehen, wodurch das im Westen aufgestaute warme Ober-flächenwasser nach Osten „zurück-schwappen“ und sich dort über die kalteAufquellströmung vor der südamerikani-schen Pazifikküste legen kann. Es han-delt sich um eine Koppelung von atmo-sphärischen und ozeanischen Strömungs-anomalien, weswegen die Wissenschaftvon dem El-Niño-Southern-Oscillation-Phänomen (ENSO) spricht.

Jedes El-Niño-Ereignis hat seine eigeneCharakteristik und wirkt sich in den be-troffenen Regionen mal stärker, malschwächer aus.

Die in der Karte dargestellten Auswirkun-gen im Bereich der Naturgefahren geltenheute als gesichert:

� extreme Niederschläge, Überschwem-mungen und Stürme entlang der Pazi-fikküste Süd- und Nordamerikas undin Ostafrika

13

� starke Zunahme der Wirbelsturmakti-vität im mittleren und östlichen Pazifikund Abschwächung der Hurrikanakti-vität im Nordatlantik einschließlich derKaribik

� außergewöhnliche Trockenheit mit hoher Dürre- und Waldbrandgefahr auf der Westseite des Pazifiks vonAustralien über Indonesien bis zu denPhilippinen, vermutlich auch auf demindischen Subkontinent, im südlichenAfrika, in der Sahelzone und im nord-östlichen Südamerika

Die Versicherungswirtschaft wird davonin vielfältiger Weise und in vielen Spar-ten betroffen und tut gut daran, El Niño inihrer Preis- und Akzeptpolitik zu berück-sichtigen. Wegen der Zufälligkeit einzel-ner Groß- und Größtkatastrophen wirddie Versicherungswirtschaft allerdingsnicht zwangsläufig in El-Niño-Jahrenstärker durch Naturkatastrophen belastetals bei der entgegengesetzten Konstella-tion (La Niña: Abkühlung des äquatoria-len Pazifiks).

Anthropogene KlimaänderungDie sich abzeichnende vom Menschenverursachte Erwärmung der Atmo-sphäre, der Ozeane und Kontinente isteine Folge der Freisetzung von klima-wirksamen Spurengasen in der Atmo-sphäre, vor allem von Kohlendioxid, Methan, Lachgas, Ozon und von Fluor-chlorkohlenwasserstoffen (FCKW).

Nachstehend einige schon beobachteteoder im nächsten Jahrhundert erwarteteAuswirkungen im Bereich der Naturge-fahren:

� Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts istdie globale Mitteltemperatur um etwa0,5–0,7 °C angestiegen. Bis zumEnde des 21. Jahrhunderts wird sichdie globale Mitteltemperatur weiter um1–3 °C erhöhen. Die Zonen in Neben-karte 4 zeigen die geographisch sehrunterschiedliche erwartete Erwär-mung, vereinzelt sogar eine Abküh-lung.

� Die Mehrzahl der Gebirgsgletscherschmilzt ab, dazu kommen Teile vonArktis und Antarktis (in einzelnen Re-gionen wird allerdings noch ein An-wachsen beobachtet). Die Karte weistdie entsprechenden Regionen aus.

� Der Meeresspiegel steigt beschleunigtan (Abschmelzen von Gletschern undEisschilden, thermische Ausdehnungdes Meerwassers), nämlich um 20–80 cm im nächsten Jahrhundert.Kritische Regionen (gefährdete Inseln,Deltas und Küstenabschnitte) sind inder Karte verzeichnet.

� Die Karte zeigt auch das Zurück-weichen der Permafrostgrenze in denPolarregionen. Dauerfrostböden sindin den polaren Regionen und denHochgebirgen weit verbreitet. EinSchmelzen wirkt sich auf die Hang-stabilität aus. Die Folge: Erdrutscheund Muren. Daneben wird zusätzlichMethan freigesetzt, was den Treib-hauseffekt weiter verstärkt.

� Die wärmere Atmosphäre kann mehrWasserdampf aufnehmen und ver-stärkt den vertikalen Energietransport.Es ist deshalb mit mehr Starkregen,Sturzfluten und Muren, Gewittern, Hagel- und Blitzschlägen sowie mit einer Zunahme von Tornados zu rech-nen. Die tropischen Wirbelstürme wer-den möglicherweise nicht nur an Häu-figkeit und Stärke zunehmen, sondernauch die Saisons und Regionen ihresAuftretens deutlich ausdehnen.Ebenso könnten die außertropischenSturmtiefs stärker werden und weiterin die Kontinente vordringen.

� Die Niederschläge werden sich sowohlregional als auch saisonal verändern.Dadurch wird einerseits die Über-schwemmungsgefahr zunehmen, undandererseits werden vermehrtTrockenperioden und Dürren auftreten.

Die Versicherungswirtschaft tut gutdaran, die Entwicklung sorgfältig zu be-obachten, um früh genug versicherungs-technische Vorsorgemaßnahmen einlei-ten zu können. Im Zuge der Klimaände-rung könnten sich nämlich in fast allenRegionen der Erde neue Extremwerte

bei einer Vielzahl von versicherungsrele-vanten Kenngrößen einstellen, die zuNaturkatastrophen bisher ungekannterStärke und Häufigkeit führen.

14

Die klassischen Tarifierungsverfahrenversagen bei Naturgefahren aufgrundder relativ geringen Häufigkeit vonSchadenereignissen. Um trotzdem zuPrämiensätzen zu gelangen, die demtatsächlichen Risiko entsprechen, mußversucht werden, die nicht vorhandeneoder mangelnde Schadenerfahrungdurch Simulationsrechnungen auszu-gleichen. Dazu sind drei Schritte nötig:

� Ermittlung der Ereignishäufigkeit: Sie geschieht auf der Grundlage in-strumenteller Daten oder beschrei-bender Beobachtungen historischerEreignisse. Dabei ermöglichen großeEreignisse, über die oft umfangreicheshistorisches Datenmaterial vorhandenist, die Abschätzung der Wahrschein-lichkeit kleinerer Ereignisse. Aberauch der umgekehrte Ansatz kann naturwissenschaftlich sinnvoll sein. So wird in der Seismologie aus derHäufigkeit von Erdbeben mit geringerMagnitude die Wahrscheinlichkeit vonGroßbeben abgeleitet. Die Ereignis-häufigkeit sagt jedoch nichts über dieSchadenhäufigkeit aus. Diese setztnoch voraus, daß die geographischeVerteilung der zu versichernden Risi-ken und deren individuelle Schaden-empfindlichkeit bekannt sind.

� Bewertung des Risikoorts: Die geo-graphische Lage eines Objekts hat einen erheblichen Einfluß auf den er-forderlichen Risikoprämiensatz. Beider Deckung von Erdbeben bestim-men vor allem die Nähe zur nächstenseismischen Störung (Verwerfung)und die lokalen Untergrundbedingun-gen am Risikoort den technischenPreis mit. Bei Sturm ist dies die lokaletopographische Situation und beiÜberschwemmung die Höhendiffe-renz des Risikoortes gegenüber nahegelegenen Gewässern. Mit der Ent-wicklung geographischer Informations-systeme (GIS) stehen dem Versiche-rer moderne EDV-gestützte Analyse-systeme zur Verfügung, die eine detaillierte Gefährdungsbewertungdes Risikoorts aus der Verbindung vonDaten zur Ereignishäufigkeit mit indivi-duellen lokalen Risikofaktoren ermög-lichen. Zusätzlich läßt sich die räum-

liche Verteilung von Risiken bei derDeckung ganzer Portefeuilles tech-nisch richtig berücksichtigen.

� Schadenanfälligkeit: Der Übergang zurSchadenhäufigkeit wird in einem drit-ten Schritt durch eine Beziehung zwi-schen der erwarteten Ereignisinten-sität und dem risikospezifischen Scha-densatz vollzogen. Gerade diegroßen, schadenreichen Naturkata-strophen seit Mitte der 80er Jahre(Erdbeben in Chile und Mexiko 1985,in Northridge 1994, in Kobe 1995,

Winterstürme in Europa 1990, Taifun Mi-reille 1991, Hurrikan Andrew 1992 etc.)haben die früher spärliche Datenbasiserheblich erweitert und zur Korrektur vie-ler (oftmals zu positiver) Risikoeinschät-zungen geführt.

Erwartete Erdbebenschadensätze (inProzent des Neuwertes) in Abhängigkeitvon der lokalen Ereignisintensität nachder Mercalli-Skala. Der eingefärbte Be-reich beschreibt die Bandbreite der er-warteten Schäden als Funktion der un-terschiedlichen Schadenanfälligkeit ver-schiedener Nutzungstypen bei durch-schnittlicher Bauqualität.

3 Versicherungs-technische Aspekte

15

IV V VI VII VIII IX X XI XIIIntensität

100

50

25

10

5

2,5

1

0,5

0,25

0,1Sch

aden

satz

(in

% d

es N

euw

erte

s)

Erdbebenschäden

Erwartete Sturmschadensätze (in Pro-zent des Neuwertes) in Abhängigkeit vonder Windgeschwindigkeit. Der einge-färbte Bereich beschreibt die Bandbreitevon Konstruktionsart, Dachtyp und -form,verwendeten Materialien usw. in ihrerAuswirkung auf die zu erwartendenSchäden.

Die angegebenen Schadensätze vari-ieren stark in Abhängigkeit von der Nut-zungsart (Wohngebäude, kommerzielleBauwerke und Industrieanlagen) sowievon charakteristischen Parametern wieAlter des Gebäudes, Höhe und Bauart.Ein weiteres wichtiges Kriterium ist derallgemeine Baustandard in der betreffen-den Region (Bauvorschriften, -qualitätund -überwachung).

Aus der Verknüpfung der drei genanntenRisikoinformationen (Ereignishäufigkeit,Risikoort und Schadenanfälligkeit) läßtsich dann der risikoadäquate Preis fürdie Deckung der jeweiligen Naturgefahrermitteln.

Sind nur wenige Eckdaten zur Ermittlungder Risikoprämie bekannt oder stehenkeine geeigneten Rechenmodelle zurVerfügung, kann oft über Näherungsver-fahren eine Grobabschätzung durchge-führt werden. Beispiel Erdbeben: Verein-facht läßt sich die Risikoprämie P (Netto-bedarf in Prozent der Versicherungs-summe) ausdrücken als Summe derSchadensätze L pro Intensitätsklasse(Mercalli-Intensität), dividiert durch dieWiederkehrperiode Nj (in Jahren) derjeweiligen Intensität:

LVI LVII LVIII LIX LX

NVI NVII NVlll NIX NX

Die Münchener Rück hat zur Risikoprä-mienberechnung und zur Bestimmungdes Kumulschadenpotentials aus Natur-gefahren eine Reihe von computerge-stützten Simulationsmodellen entwickelt.Im Rahmen des MRCatPMLService (s.Kapitel 4) führen wir für unsere KundenBerechnungen des wahrscheinlichenHöchstschadens anhand ihrer individuel-len Haftungsdaten durch und beraten siebei ihrer optimalen Rückversicherungs-gestaltung.

16

0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500Windgeschwindigkeit km/h

100

50

25

10

5

2,5

1

0,5

0,25

0,1Sch

aden

satz

(in

% d

es N

euw

erte

s)

Sturmschäden

+ + + +P =

Die Münchener Rück versteht sich seiteh und je als kundenorientierter Partnerin der internationalen Assekuranz. Zurtechnischen Analyse von Naturgefahren-deckungen wurde bereits Anfang der70er Jahre eine geowissenschaftlicheForschungsgruppe gegründet, die heutemit Naturwissenschaftlern aus fast allenFachgebieten von der Meteorologie undKlimatologie über die Seismologie, Geo-logie, Geophysik und Geographie bis hinzur Hydrologie und mit Experten für geo-graphische Informationssysteme (GIS)besetzt ist.

Unseren Kunden können wir damit nichtnur Unterstützung in versicherungstech-nischen Fragen geben, sondern auch Informations- und Beratungsdienstlei-stungen zu historischen und möglichenzukünftigen Schäden aus Naturkatastro-phen anbieten.

MRNatCatSERVICEIn der Forschungsgruppe Geowissen-schaften der Münchener Rück werdenseit rund 25 Jahren konsequent undweltweit Informationen über Naturereig-nisse und -katastrophen gesammelt. Neben den Rahmendaten wie Ereignis-ort, -datum, -dauer werden in einer Kurz-beschreibung relevante Informationenfestgehalten, die einen raschen Überblicküber die Größenordnung der Elementar-schadenereignisse erlauben. Sofern ent-sprechende Informationen vorliegen,werden unter anderem Angaben überbeschädigte oder zerstörte Gebäude, betroffene Infrastruktur, Schäden an Ver-sorgungseinrichtungen und Landwirt-schaftsschäden festgehalten. Auch dieAnzahl der betroffenen Menschen (Tote,Verletzte, Obdachlose, Vermißte etc.) ist erfaßt. Schließlich sind die volkswirt-schaftlichen und versicherten Schädenverzeichnet, die für Analysen und Trend-ermittlungen eine wichtige Rolle spielen.

Kunden, die den MRNatCatSERVICE inAnspruch nehmen, erhalten neben einerknappen und präzisen Ereignisbeschrei-bung wichtige Zusatzinformationen:

� Schadenlisten nach Land oder Ereignistyp in tabel-larischer Form. Dadurch wird ein rascher Überblick über die jüngereSchadenhistorie vermittelt und eineerste Einschätzung der Gefährdungeiner bestimmten Region ermöglicht.

� Stellungnahmenzu bestimmten Ereignissen, die hin-sichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlich-keit (Wiederkehrperiode) und Scha-dengrößenordnung (beispielsweiseim Vergleich mit anderen Katastro-phen) analysiert werden.

Über die Ereignisse der letzten Monatekann man sich in direktem Kontakt mitder Münchener Rück informieren oderüber das Reuters Insurance Briefing(RIB), einen umfassenden On-line-Infor-mationsdienst des NachrichtendienstesReuters. Dort sind die Meldungen inknapper Form unter „NatCat“ (als Quelleoder Suchbegriff) abrufbar.

MRCatPMLSERVICEUnter dieser Produktbezeichnung erstelltdie Münchener Rück Kumulschaden-potentialanalysen für Erdbeben, Sturmund Überschwemmung (nur einzelneLänder) auf der Basis von Haftungsinfor-mationen (CRESTA-System), die geo-graphisch und nach Risikokategorienaufgeschlüsselt sind. Je nach Kunden-wunsch können einzelne historischeoder hypothetische Katastrophen-szenarien simuliert und deren Auswir-kungen auf individuelle Portefeuilles abgeschätzt werden (deterministischeAnalyse). Aber auch probabilistischeAuswertungen sind möglich. In diesemFall berechnen wir mit Hilfe eigener Simulationsmodelle Schadeneintritts-wahrscheinlichkeiten für spezifische Haftungssituationen. Zum MRCatPML-SERVICE gehört auch die Beratungunserer Kunden beim Aufbau einermaßgeschneiderten Rückversicherungs-konstruktion.

4 Beratungsangeboteder Münchener Rück im Bereich „Naturgefahren“

17

18

Naturkatastrophen sind der beste Beweisfür das Vorhandensein einer Naturge-fährdung. Rund um den Globus tretenjedes Jahr viele hundert Elementarscha-denereignisse ein. Erdbeben, Stürmeund Überschwemmungen gehören zuden bedeutendsten Ereignissen; die an-deren Naturgefahren (Kältewellen, Dür-ren, Waldbrände, Erdrutsche etc.) spie-len, von Ausnahmen abgesehen, eineuntergeordnete Rolle. Analysiert man dieweltweite Häufigkeit und Verteilung derEreignisse der vergangenen 10 Jahre, so lassen sich folgende Ergebnisse fest-halten:

� Bei der Anzahl der Ereignisse domi-nierten Stürme und Überschwem-mungen. Sie machten zusammenfast zwei Drittel der etwa 6.000 welt-weit erfaßten Ereignisse aus. Erd-beben schlugen mit rund 15 % zu Buche, die anderen Ereignisse mitca. 20 %.

� Bei den Todesopfern – seit 1900 ka-men mehr als 10 Millionen Menschenbei Naturkatastrophen ums Leben, in den letzten 10 Jahren immerhinetwa 390.000 – zeigt sich, daß Über-schwemmungen das Bild prägen: Ihnen sind 58 % der Opfer zuzuschrei-ben. Daneben forderten besondersErdbeben immer wieder hohe Opfer-zahlen.

� Die volkswirtschaftlichen Schäden waren relativ gleichmäßig über dieHauptereignistypen Erdbeben, Stürmeund Überschwemmungen verteilt (jeweils grob 30 %). Die anderen Naturgefahren fielen weniger ins Gewicht (10 %).

� Bei den versicherten Schäden domi-nierten eindeutig die Stürme (zweiDrittel), da die Versicherungsdichte beidieser Naturgefahr überall in der Weltam größten ist. Erdbeben folgten mitgroßem Abstand (ca. 20 %). Über-schwemmungen (8 %) und andere Er-eignisse (6 %) spielten im weltweitenVergleich (noch) keine große Rolle.

Im Katalog zur Weltkarte sind die bedeu-tendsten historischen Naturkatastrophendieses Jahrtausends (von 1000 n. Chr.bis April 1998) zusammengestellt. Fol-gende Arten von Katastrophen wurdenunterschieden:

– Erdbeben – Vulkanausbrüche– Stürme – Überschwemmungen – andere Naturkatastrophen

Die Ereignisse sind nach Kontinentenaufgeteilt, chronologisch sortiert und mitzusätzlichen Angaben versehen, insbe-sondere der Zahl der Toten und, soweitmöglich, dem volkswirtschaftlichen Scha-den (in US-Dollar zum damaligen Wert).Bei subjektiver Abschätzung der Gefähr-dung wird den großen Naturkatastrophenoft intuitiv eine große Aussagekraft bei-gemessen. Historische Berichte sind je-doch vielfach lückenhaft, teilweise wider-sprüchlich und meist nur schwer auf heu-tige Verhältnisse übertragbar. Trotzdemkommt ihnen bei der Risikoanalysegroße Bedeutung zu, da sie die Zeitbasisfür die statistische Auswertung entschei-dend verbreitern. In manchen Fällen wirddie Naturgefährdung überhaupt erstdurch historische Berichte offenkundig.

5 Katalog großer Katastrophenereignisse

19

20

© 1998 Münchener Rück

Katastrophenereignisse:

ErdbebenVulkanausbruchSturmÜberschwemmungSonstige

5.1 Afrika

0 400 800 1.000 1.600 2.000 km

Region Afrika

A Jan. 1758 Erdbeben Algerien, Constantine. Tunesien, W 3.000D 1910–1914 Dürre SahelD 1940–1944 Dürre SahelC Sept.–Okt. 1969 Überschwemmung Algerien, Algier, Oasen, Titteri. 540 100

TunesienD 1972–1975 Dürre Sahel 250.000 500D 1982–1985 Dürre SahelB 28.1.–4.2.1984 tropischer Wirbelsturm Domoina Swasiland. Südafrika. 280 92

MoçambiqueD Jan.–März 1992 Dürre Südafrika. Namibia. Simbabwe 1.000

Ägypten

A Okt. 1754 Erdbeben KairoA 4.1.1588 Erdbeben KairoA 7.8.1847 Erdbeben Kairo 85A 12.10.1992 Erdbeben Kairo 561 1.200C 2.–6.11.1994 Überschwemmungen Durunka, Asjut, Sohag, Quena 580 140

Algerien**

A 3.2.1716 Erdbeben Médéa, Algier 20.000A 9.9.1790 Erdbeben Oran 3.000A 2.3.1825 Erdbeben Blida 7.000C 1.11.1927 Überschwemmung Mostaganem 3.000A 9.9.1954 Erdbeben El-Asnam 1.243 6C Sept.–Okt. 1969 Überschwemmung Algier 540 100A 10.10.1980 Erdbeben El-Asnam 2.590 3.000A 18.8.1994 Erdbeben Mascara 171

Angola

D 1989–1990 Dürre Huila, Namibe, Kwanza Sul 10.000

Äthiopien

V 8.5.1861 Ausbruch des Dubbi 110A 29.3.1969 Erdbeben Serdo 25

Ghana

A 18.12.1636 Erdbeben AximA 1862 Erdbeben AccraA 22.6.1939 Erdbeben Accra 66

Guinea

A 22.12.1983 Erdbeben NW 443

Kamerun

V 24.–25.8.1986 Gaseruption im Nyossee 1.746

Kenia

A 6.1.1928 Erdbeben SubukiatalC 15.1.–1.3.1998 Überschwemmung Nairobi, Mombasa, Garissa 91 33

Kongo, Demokratische Republik

V 10.1.1977 Ausbruch des Nyiragongo 64

Libyen

A 21.2.1963 Erdbeben Al-Mardj 290 5

Madagaskar

B 2.–3.2.1994 tropischer Wirbelsturm Geralda Toamasina 200 10

Malawi

C 10.–15.3.1991 Überschwemmungen Mulanje 500

Marokko

A 1.11.1755 Erdbeben Meknès 10.000A 29.2.1960 Erdbeben Agadir 12.000 120

Datum Ereignis Betroffenes Gebiet Tote Schäden*(N = Norden, O = Osten, S = Süden,(W = Westen, Z = Zentrum)

21

© 1998 Münchener Rück

Mauritius

B April 1892 tropischer Wirbelsturm 1.500 10B 6.2.1975 tropischer Wirbelsturm Gervaise 9 200

Moçambique**

C Febr. 1977 Überschwemmung Provinz Gaza 300

Namibia**

Simbabwe**

Somalia

D Juni 1987 Dürre gesamtes Land 740C Okt.–Dez. 1997 Überschwemmungen Z, O, S 1.800

Südafrika**

C Sept. 1968 Überschwemmung Port Elizabeth 9 42A 29.9.1969 Erdbeben Ceres 9 24B Nov. 1984 Hagelsturm Johannesburg 50C 25.–29.9.1987 Überschwemmung Durban, Pietermaritzburg 487 520B 20.3.1990 Tornado Welkom 2 380C 25.–26.12.1995 Sturzflut Pietermaritzburg, Edendale 166 10

Sudan

C 1.8.–2.9.1988 Überschwemmungen Khartum 8.000 66A 20.5.1990 Erdbeben Juba 31

Swasiland**

Tansania

A 13.12.1910 Erdbeben Rukwa

Tunesien**

Datum Ereignis Betroffenes Gebiet Tote Schäden*(N = Norden, O = Osten, S = Süden,(W = Westen, Z = Zentrum)

22

© 1998 Münchener Rück

* Volkswirtschaftliche Schäden in Mio. US$.** Siehe Region Afrika.

23

24

5.2 Asien

Katastrophenereignisse:

ErdbebenVulkanausbruchSturmÜberschwemmungSonstige

0 400 800 1.000 1.600 2.000 km

© 1998 Münchener Rück

Region Asien

B 16.10.1942 tropischer Wirbelsturm Bangladesch. Indien 61.000B 26.9.–5.10.1969 Taifune Elsie, Flossie China. Taiwan 140 875B 19.7.–2.8.1977 Taifune Thelma, Vera China. Taiwan 50 250C Juni–Sept. 1988 Überschwemmungen Indien. Nepal. Bangladesch. 3.000 1.200

AfghanistanA 21.8.1988 Erdbeben Nepal. Indien 1.000 250B 29.11.1988 tropischer Wirbelsturm 04B Bangladesch. Indien 2.532 398B 28.7.–7.8.1989 Taifun Judy (Mac), Überschwemmung Rußland, Pazifikküste. Japan 24 716A 1.2.1991 Erdbeben Pakistan. Afghanistan 300D 3.–12.6.1991 Hitzewelle Pakistan. Indien 500B 17.–22.8.1993 Taifun Tasha Philippinen. China. Macao 28 434B 1.6.–31.8.1994 5 Taifune China. Taiwan. Japan 831 2.232C 26.–31.7.1996 Überschwemmungen, Hungersnot Korea (DVR), Pjöngjang 67 2.320

Korea (Rep.), Kangwon, KyonggiB 8.–12.9.1996 Taifun Sally China, Guangdong, Guangxi. 163 1.500

Taiwan, TaipehB 18.–20.8.1997 Taifun Winnie Japan. Taiwan. China. Philippinen. 311 2.700

Korea (DVR)D 21.8.– 20.11.1997 Waldbrände, Smog Indonesien. Singapur. Malaysia 240 1.400B 2.–5.11.1997 Taifun Linda Vietnam. Thailand. Kambodscha 764 470

Region Naher Osten/östliches Mittelmeer

A 18.3.1068 Erdbeben Hejaz, Eilat 20.000A 20.5.1202 Erdbeben Israel. Libanon. Jordanien. Syrien 30.000A 8.8.1303 Erdbeben Griechenland, Kreta. Ägypten, 4.000

AlexandriaA 14.1.1546 Erdbeben Jordanien, Nablus. Israel 1,000A 30.10.1759 Erdbeben Libanon, Kuneitra. Syrien, Baalbek, 20.000

SaphetA 13.8.1822 Erdbeben Syrien, Aleppo, Halab. Türkei, Antakya 8.000A 1.1.1837 Erdbeben Israel, Safad. Libanon 2.000A 3.4.1872 Erdbeben Syrien, Aleppo, Halab. Türkei, Antakya 1.800A 11.7.1927 Erdbeben Jordanien, Nablus. Israel 242A 22.11.1995 Erdbeben Israel, Eilat. Jordanien. Saudi-Arabien. 10

Libanon. Ägypten

Afghanistan**

A 10.2.1364 Erdbeben HeratA 5.–6.7.1505 Erdbeben PaghmanA 19.2.1842 Erdbeben Alingar 1.000A 10.6.1956 Erdbeben N 2.000C 31.5.–10.6.1991 Überschwemmungen Jozjan 728C 4.9.1992 Sturzflut, Erdrutsch Hindukusch, Gulbahar 450 4A 10.5.1997 Erdbeben Khorasan, Ardekul 1.573 500A 4.2.1998 Erdbeben Rostaq, Guzardarra, Ghanj 4.600

Armenien**

A 4.6.1679 Erdbeben Eriwan 7.600A 7.12.1988 Erdbeben Spitak, Leninakan 25.000 14.000

Aserbeidschan

A 14.1.1668 Erdbeben Schemaka 10.000

Bangladesch**

B Dez. 1789 tropischer Wirbelsturm S 20.000B Juni 1822 tropischer Wirbelsturm Bakarganj 50.000B Okt.1876 tropischer Wirbelsturm Bakarganj 215.000B Juni 1941 tropischer Wirbelsturm S 5.000B Okt. 1955 tropischer Wirbelsturm Bengalischer Meerbusen 1.700 63B 10.10.1959 tropischer Wirbelsturm S 14.000B Okt. 1960 tropischer Wirbelsturm Bengalischer Meerbusen 10.000B 28.5.1963 tropischer Wirbelsturm Chittagong 22.000 46B 11.5.1965 tropischer Wirbelsturm S 15.000 58B 1.10.1966 tropischer Wirbelsturm Chittagong 500B 14.4.1968 tropischer Wirbelsturm S 849B 14.4.1969 Tornado Z 500B 12.11.1970 tropischer Wirbelsturm, Khulna, Chittagong 300.000 63

ÜberschwemmungB 13.–20.8.1974 tropischer Wirbelsturm Chittagong 2.500B 2.–3.4.1977 Tornados Madaripur 900 50B 24.–28.5.1985 tropischer Wirbelsturm S 10.000C 1.6.–30.9.1987 Überschwemmung Jamuna, Gangesgebiet 2.550 2.000C 1.6.–30.9.1988 Überschwemmung gesamtes Land 3.000 1.200

Datum Ereignis Betroffenes Gebiet Tote Schäden*(N = Norden, O = Osten, S = Süden,(W = Westen, Z = Zentrum)

25

© 1998 Münchener Rück

B 26.4.1989 Sturm Manikganj 1.100 16B 29.–30.4.1991 tropischer Wirbelsturm Gorky Bengalischer Meerbusen 139.000 3.000B 12.–14.5.1996 Tornados Panchagarh, Nilphamari, Jamalpur 600

China**

A 9.1.1038 Erdbeben Shaanxi 23.000A 1057 Erdbeben Golf von Po-hai 25.000A 27.9.1290 Erdbeben Golf von Po-hai, Shangtu, Luanking 100.000A 23.1.1556 Erdbeben Shaanxi 830.000C 1642 Überschwemmung, Dammbruch N 900.000A 25.10.1662 Erdbeben Anxiang 150.000A 22.9.1850 Erdbeben Sichuan 300.000C 1852 Überschwemmung Henan 100.000B 1.9.1874 Taifun Hongkong 6.000B 8.10.1881 Taifun Haifeng 300.000C 1887 Überschwemmung Henan 900.000B 4.–5.9.1906 Taifun Hongkong 10.000 20A 21.10.1907 Erdbeben Tienshan 12.000C 1911 Überschwemmung Jangtsekiang 100.000B Aug. 1912 Taifun Wenchou 50.000A 16.12.1920 Erdbeben, Erdrutsch Kansu 100.000 25B 2.–3.8.1922 Taifun Shantou 60.000A 22.5.1927 Erdbeben Nan Shan 40.000 25B 25.9.1927 Taifun Yeng Kong bei Hongkong 5.000C Juli–Aug. 1931 Überschwemmungen Jangtsekiang 1.400.000A 25.12.1932 Erdbeben Kansu 77.000C 1.7.1938 Überschwemmung (Zerstörung des Huangho 500.000

Damms durch Explosion)C Juli–Aug. 1939 Überschwemmungen Tianjin 20.000C 28.8.1951 Überschwemmung Heilongjiang 5.000C Aug. 1954 Überschwemmungen Gebiet Dongtingsee 40.000B 25.7.–4.8.1956 Taifun Wanda Zhejiang, Kiangsu, Anhwei 1.960C Juli–Aug. 1959 Überschwemmungen NB 20.8.1959 Taifun Fujian 2.330D Juni 1966 Erdrutsch Hongkong 64D 18.6.1972 Erdrutsch Hongkong 80A 1.5.1974 Erdbeben Yunnan, Sichuan 20.000A 4.2.1975 Erdbeben Haicheng, Liaoning 300A 27.–28.7.1976 Erdbeben Tangshan 290.000 5.600C Juni–Aug. 1986 Überschwemmungen Heilongjiang, Yunnan, Liaoning 260 1.210B 11.–14.7.1986 Taifun Peggy Schanghai 206 389D 6.5.–3.6.1987 Waldbrand Da Xian, Heilongjiang 213 500C Jan.–Juni 1988 Überschwemmungen S 450 1.200D Juni–Juli 1988 Dürre, Hitzewelle Hubei, Anhui, Henan, Zhejiang, 1.440

ShandongB 8.–9.8.1988 Taifun Bill Zhejiang 117 540C 30.8.–14.9.1988 Überschwemmungen Guangxi, Hubei 250 800A 6.11.1988 Erdbeben Yunnan 750 269B 20.4.1989 Hagelsturm Sichuan, insbesondere Luzhou 157C Juni–Sept. 1989 Überschwemmungen gesamtes Land 3.000 700B 31.5.–10.9.1990 Serie von 6 Taifunen (Ofelia, Percy, Fujian, Zhejiang, Hainan 588 1.540

Yancy, Dot, Abe, Tasha)C 1.–20.7.1991 Überschwemmungen Jiangsu, Anhui, Hubei 3.074 7.500B 20.–21.7.1991 Taifun Amy Guangdong 100 450B 29.–31.8.1992 tropischer Sturm Polly Shandong, Fujian, Zhejiang 146 440B 21.–22.9.1992 Taifun Ted Zhejiang, Jiangsu 53 425C 25.5.–30.5.1993 Überschwemmung Guangdong, Jiangxi, Zhejiang, Guangxi 282 800C 21.6.–20.9.1993 Überschwemmungen 10 Provinzen betroffen 3.300 11.000C 1.5.–30.6.1994 Überschwemmungen Guangdong, Jiangxi, Hunan 1.410 7.800C 1.5.–3.7.1995 Überschwemmungen Hunan, Jiangxi 1.391 6.720C Aug. 1995 Überschwemmungen Heilongjiang 100 1.140B 13.–17.10.1995 tropischer Sturm Ted Guangdong, Guangxi 61 1.000A 3.2.1996 Erdbeben Lijiang, Zong-dian 304 500C 27.6.–13.8.1996 Überschwemmungen Jangtsekiang 3.048 24.000C 1.–22.7.1997 Überschwemmungen Guangdong, Fujian 284 1.250A 10.1.1998 Erdbeben Hebei, Shangyi 70 285

Georgien

C 14.2.–24.3.1987 Überschwemmung, Erdrutsch Tiflis 110 550D 10.3.–20.4.1989 Erdrutsch, Überschwemmung Kaukasus 52 423A 29.4.1991 Erdbeben N 270 1.700

Datum Ereignis Betroffenes Gebiet Tote Schäden*(N = Norden, O = Osten, S = Süden,(W = Westen, Z = Zentrum)

26

© 1998 Münchener Rück

Indien**

B 7.10.1737 tropischer Wirbelsturm Kalkutta 300.000B Okt. 1787 tropischer Wirbelsturm Madras 10.000A 16.6.1819 Erdbeben Kutch 1.543B 5.10.1864 tropischer Wirbelsturm Kalkutta 50.000B Juni 1882 tropischer Wirbelsturm Bombay 100.000B 30.4.1888 Hagelsturm Uttar Pradesh, Moradabad 250A 12.6.1897 Erdbeben Assam 1.425A 4.4.1905 Erdbeben Kangra 18.815 25A 15.1.1934 Erdbeben Bihar 10.653 25B 27.10.1949 tropischer Wirbelsturm Andhra Pradesh 1.000A 15.8.1950 Erdbeben Assam 1.526C Juli–Aug. 1961 Überschwemmungen N 2.000D 1965–1967 Dürre, Hungersnot gesamtes Land 1.500.000 100C 8.–14.8.1968 Überschwemmung Gudscharat 1.000 95C Juni 1971 Überschwemmungen N 1.023 530B 5.11.1971 tropischer Wirbelsturm Orissa 9.658 600B Nov. 1976 3 tropische Wirbelstürme Andhra Pradesh 150 260B 11.–20.11.1977 2 tropische Wirbelstürme Andhra Pradesh, Nagappattinam 14.000 1.000B 12.5.1979 tropischer Wirbelsturm Andhra Pradesh, Tamil Nadu 600 204C 1.7.–4.9.1986 Überschwemmung Andhra Pradesh, Bihar 301 541C 13.9.1987 Überschwemmung Assam, Bihar, Westbengalen 400 1.800C 22.9.–9.10.1988 Überschwemmung N 1.000C 23.–26.7.1989 Überschwemmung Andhra Pradesh, Maharashtra 1.100 30B 7.–10.5.1990 tropischer Wirbelsturm 02B Bengalischer Meerbusen, Andhra Pradesh 962 580C Juni–Sept. 1990 Überschwemmungen gesamtes Land 882 16C 30.7.1991 Überschwemmung, Dammbruch Andhra Pradesh, Orissa, Maharashtra 524A 20.10.1991 Erdbeben Uttar Pradesh, Almora 2.000 100C 4.9.–2.10.1992 Überschwemmungen Pandschab, Uttar Pradesh, Himachal, 1.500 1.000

Bihar, Jammu, Kaschmir, SikkimC 13.–17.11.1992 Überschwemmung, tropischer Tamil Nadu, Kerala, Karnataka, 309 265

Wirbelsturm 10B Andhra PradeshC 8.–31.7.1993 Überschwemmungen Ganges, Brahmaputragebiet 953 7.000C 28.9.1993 Sturzflut Uttar Pradesh, insbesondere Farrukhabad 260 500A 30.9.1993 Erdbeben Khillari, Latur, Umbarga 9.475 280B 1.–4.12.1993 tropischer Wirbelsturm Tamil Nadu, Pondicherry 61 100C Mai–Okt. 1994 Überschwemmungen gesamtes Land, insbesondere Kerala 720 175D 8.5.–21.6.1995 Hitzewelle Uttar Pradesh 566B 6.12.1996 tropischer Wirbelsturm Andhra Pradesh 971 1.500B 24.3.1998 Tornados Westbengalen, Orissa 200 10

Indonesien**

V 1586 Ausbruch des Kelut Java 10.000V 1638 Ausbruch des Raung Java 3.000V 4.8.1672 Ausbruch des Merapi Java 3.000A 12.2.1674 Erdbeben Amboina 2.347V 10.–16.12.1711 Ausbruch des Awu Sangihe 3.180V 1730 Ausbruch des Raung Java 3.000V 22.9.1760– Ausbruch des Makian Molukkensee 2.000

30.4.1761V 11.–12.8.1772 Ausbruch des Papandayan Java 2.600V 6.-8.8.1812 Ausbruch des Awu Sangihe 950V 4.5.–15.7.1815 Ausbruch des Tambora Sunda 56.000A 27.11.1815 Erdbeben Bali 10.253V 1817 Ausbruch des Raung Java 2.000V 8.–12.10.1822 Ausbruch des Galunggung Java 4.010V 2.–17.3.1856 Ausbruch des Awu Sangihe 2.800V 20.5.–28.2.1883 Ausbruch des Krakatau, Tsunami Java, Sumatra 36.400V 19.5.–20.5.1892 Ausbruch des Awu Sangihe 1.500A 30.9.1899 Erdbeben Seram 3.864A 21.1.1917 Erdbeben Bali 15.000V 19.5.1919 Ausbruch des Kelut Java 5.110V 25.11.1930– Ausbruch des Merapi Java 1.370

31.10.1931V 19.2.1963– Ausbruch des Agung Sunda 1.590

31.1.1964V 26.4.1966 Ausbruch des Kelut Java 282B April 1973 Taifun Floressee 1,650A 25.6.1976 Erdbeben Irian Jaya 6.000 25V 12.5.1981 Ausbruch des Semeru, Erdrutsch Java 370A 12.12.1992 Erdbeben, Tsunami Flores, Maumere, Larantuka 2.500 100A 3.6.1994 Erdbeben, Tsunami Java, Banyuwangi 222 3

Datum Ereignis Betroffenes Gebiet Tote Schäden*(N = Norden, O = Osten, S = Süden,(W = Westen, Z = Zentrum)

27

© 1998 Münchener Rück

Irak

A 1007 Erdbeben KtesiphanA 18.6.1604 Erdbeben BasraC 1831 Überschwemmung Euphratgebiet 15.000C März 1954 Überschwemmung Tigris, Bagdad 50

Iran

A 27.4.1008 Erdbeben Dinavar 16.000A 4.11.1042 Erdbeben Täbris 40.000A 21.10.1336 Erdbeben Khvaf 25.000A 23.11.1405 Erdbeben Nischapur 30.000A 5.2.1641 Erdbeben Täbris 1.200A 30.7.1673 Erdbeben Mashhad 5.600A 26.4.1721 Erdbeben Täbris 40.000A 7.6.1755 Erdbeben Keschan 1.200A 15.12.1778 Erdbeben Keschan 8.000A 8.1.1780 Erdbeben Täbris 50.000A 25.6.1824 Erdbeben Schiras 20.000A 27.3.1830 Erdbeben Teheran 530A 5.5.1853 Erdbeben Schiras, Zagros 9.000A 17.11.1893 Erdbeben Südquchan 15.000A 23.1.1909 Erdbeben Borudscherd 6.000A 1.5.1929 Erdbeben Koppe Dagh 3.200C Aug. 1954 Überschwemmung Rudbar 10.000C Juli 1956 Überschwemmung Kaschan 1.000A 1.9.1962 Erdbeben Buyin-Zara, Quazvin 12.225 12A 31.8.1968 Erdbeben Khorasan 12.100 40B Febr. 1972 Schneesturm Ardakan 4.000A 10.4.1972 Erdbeben Fars, Firusabad, Ghir 5.044 5A 16.9.1978 Erdbeben Tabas 20.000 11C 28.12.1986 Überschwemmung Fars, Buschir, Jasd 424 1.561C Juli–Aug. 1987 Überschwemmung Elburzgebiet 410A 21.6.1990 Erdbeben Kaspisches Meer, Manjil 40.000 7.100C 14.5.–6.6.1992 Überschwemmungen N, 17 Provinzen betroffen 63 3.600C 8.–26.3.1993 Überschwemmungen S, W 5 1.000A 28.2.1997 Erdbeben Ardabil 800

Israel***

A 5.12.1033 Erdbeben Tiberias, RamlaA 29.5.1068 Erdbeben Ramla 15,000

Japan**

A 27.5.1293 Erdbeben Kamakura 22.000A 20.9.1498 Erdbeben Tokaigebiet 41.000A 3.2.1605 Erdbeben Nankaido 5.000A 27.9.1611 Erdbeben Miyagi 3.700A 2.12.1611 Erdbeben Hokkaido 4.000V 31.7.1640 Ausbruch des Komagatake Hokkaido 1.470A 31.12.1703 Erdbeben Tokio, Odawara 5.233A 28.10.1707 Erdbeben Hokkaido, Tosa 4.900A 20.12.1711 Erdbeben Nimasaka 1.000V 23.8.1741 Ausbruch des Oshima-o-Sima Hokkaido 1.475A 20.5.1751 Erdbeben Joetsu 2.100A 24.4.1771 Erdbeben Riukiuinseln 11.700V 8.11.1779 Ausbruch des Sakurajima Kiuschu 140V 9.5.–5.8.1783 Ausbruch des Asama Honschu 1.160C 1786 Überschwemmungen verschiedene Gebiete 30.000V 10.2.1792 Ausbruch des Unzen Kiuschu 15.000D 21.5.1792 Erdrutsch Schimabara 15.000C 1828 Überschwemmungen verschiedene Gebiete 10.000A 8.5.1847 Erdbeben Matsumoto 8.600A 23.12.1854 Erdbeben Nankaido 31.000A 11.11.1855 Erdbeben Tokio 7.000B 1.12.1884 Taifun Westküste 2.000V 15.7.1888 Ausbruch des Bandai Honschu 460A 28.10.1891 Erdbeben Nobiebene 7.273A 15.6.1896 Erdbeben Sanriku 27.122B 25.9.1912 Taifun Nagoja, Osaka 1.000 20V 12.1.–30.4.1914 Ausbruch des Sakurajima Kiuschu 140 20B 30.9.–1.10.1917 Taifun Honschu, Bucht von Tokio 4.000 50A 1.9.1923 Erdbeben Tokio, Yokohama 142.807 2.800B 15.9.1923 Taifun Honschu 3.000 10V 24.5.1926 Ausbruch des Tokatschi Hokkaido 144A 7.3.1927 Erdbeben Kita-Tango 2.925 40A 3.3.1933 Erdbeben Sanriku 3.064 25

Datum Ereignis Betroffenes Gebiet Tote Schäden*(N = Norden, O = Osten, S = Süden,(W = Westen, Z = Zentrum)

28

© 1998 Münchener Rück

B 21.9.1934 Taifun Muroto Honschu, Osaka 1.661 50D 5.7.1938 Erdrutsch Kobe 530B 21.9.1945 Taifun Makurazaki Kiuschu 3.756 400B 15.–17.9.1947 Taifun Catherine, Überschwemmung Honschu, W von Tokio 1.930A 28.6.1948 Erdbeben Fukui 3.895 1.000D 17.9.1948 Erdrutsch Iwate 688C 2.1.1953 Überschwemmung Wakprovinz 1.124C 29.6.1953 Überschwemmung Kiuschu, Nagasaki 1.013 280C 19.7.1953 Überschwemmung Honschu, Wakajama, Moji 1.024D 15.8.1953 Erdrutsch, Überschwemmung Kioto 336B 26.9.1954 Taifun Toyamaru Nordhonschu 1.761D 27.9.1958 Erdrutsch Kanagawa 1.040B Sept. 1959 Taifun Vera Honschu, Isebucht 5.098 600D 28.6.1963 Erdrutsch Mt. Aso 341A 16.6.1964 Erdbeben Niigata 26 800D 25.7.1965 Erdrutsch Isahaja 539C 7.–10.7.1967 Überschwemmung Westküste 305 20A 16.5.1968 Erdbeben Tokatschi-Oki 50 160B 15.8.1975 Taifun Phyllis Schikoku 108 505C 12.7.1976 Überschwemmung Honschu 8 40B 10.9.1976 Taifun Fran Kiuschu 133 572A 12.6.1978 Erdbeben Sendai 28 865D 24.7.1982 Erdrutsch Nagasaki 300A 26.5.1983 Erdbeben Nihon Kai Chubu 104 560B 4.–5.8.1986 Taifun Sarah Honschu, Tochigi, Nijagi 17 2.200C 1.6.–31.8.1988 Überschwemmungen, gesamtes Land 53 1.090

tropische WirbelstürmeC 25.6.–4.7.1990 Überschwemmung, Erdrutsche Kiuschu, Honschu, Schikoku 27 1.700B 17.–20.9.1990 Taifun Flo (Nr. 19) Okinawa, Honschu 43 4.000V 3.–8.6.1991 Ausbruch des Unzen Kiuschu 43 2.000B 26.–28.9.1991 Taifun Mireille (Nr. 19) Kiuschu, Hokkaido 62 6.000A 12.7.1993 Erdbeben, Tsunami Okuschiri 247 1.000B 2.–4.9.1993 Taifun Yancy (Nr. 13) Kiuschu, Mijakajima 42 1.000B 28.–30.9.1994 Taifun Orchid (Nr. 26) Honschu, Osaka 3 500A 17.1.1995 Erdbeben Kobe, Hanschin 6.348 100.000

Jemen

A 11.9.1154 Erdbeben Ibb 1,345A 11.1.1941 Erdbeben Sadah 1,200A 13.12.1982 Erdbeben Marib 3.000 90

Jordanien***

Kambodscha**

Kasachstan

D 8.7.1921 Erdrutsch Alma-Ata (Almaty) 100

Korea, Demokratische Volksrepublik**

C 24.7.–18.8.1995 Überschwemmungen N, W 68 15.000

Korea, Republik**

C 18.–19.8.1972 Überschwemmung Pusan, Seoul, Gebiet des Hanflusses 500 66C Aug. 1976 Überschwemmung Pusan 70 100C 8.–9.7.1977 Überschwemmung Seoul 300 20B Aug. 1986 Taifun Vera Changjin 8 75B 15.–28.7.1987 Taifune Thelma, Vernon, Alex gesamtes Land 334 500

Libanon***

A 16.3.1956 Erdbeben Bika 136

Macao**

Malaysia**

Mongolei

D 8.4.–9.5.1996 Gras- und Waldbrände N, O, 17 Provinzen 26 1.900

Datum Ereignis Betroffenes Gebiet Tote Schäden*(N = Norden, O = Osten, S = Süden,(W = Westen, Z = Zentrum)

29

© 1998 Münchener Rück

Myanmar

C Aug. 1886 Überschwemmung, Dammbruch Mandalay 1.000B 22.5.1926 tropischer Wirbelsturm Arakan 1.200A 5.5.1930 Erdbeben Pegu 550C 15.7.–15.9.1997 Überschwemmung Pegu, Mon, Irrawaddy 1.000

Nepal**

C 19.–31.7.1993 Überschwemmungen Katmandutal 1.500 200

Oman

B 20.6.1977 tropischer Wirbelsturm Masirah 110

Pakistan**

A 30.5.1935 Erdbeben Quetta 35.000 25A 27.11.1945 Erdbeben Makran 300 25C 1950 Überschwemmung verschiedene Gebiete 2.900C Aug. 1973 Überschwemmungen Pandschab, Sind 474 661A 28.12.1974 Erdbeben N 994C Aug. 1976 Überschwemmungen Pandschab, Sind 338 505C Juni–Juli 1977 Überschwemmung Karatschi 357C 26.9.–15.10.1988 Überschwemmung Pandschab 196 360C 2.–5.3.1998 Sturzfluten Belutschistan 300

Philippinen**

A 5.12.1645 Erdbeben Manila 600V 13.5.–4.12.1754 Ausbruch des Taal Luzon 1.200V 1.2.1814 Ausbruch des Mayon Luzon 350A 3.6.1863 Erdbeben Manila 300B Okt. 1882 Taifun Luzon 10V 23.5.–23.7.1897 Ausbruch des Mayon Luzon 1.335B Okt. 1897 Taifun Leyte 10.000 10V 27.1.– 8.2.1911 Ausbruch des Taal Luzon 2.000B Okt. 1912 Taifun Cebu 10B Nov. 1949 Taifun Rena Negros, Cebu 1.000V Dez. 1951 Ausbruch des Hibok-Hibok Mindanao 2.000B 22.10.1952 Taifun Trix Luzon, Manila 1.000 50B 18.11.1964 Taifun Louise Mindanao, Luzon 580 600C Juli 1972 Überschwemmung Luzon 483 300C Mai 1976 Überschwemmung Luzon, Manila 215 30A 17.8.1976 Erdbeben, Tsunami Südmindanao 4.000 120B 29.10.1978 Taifun Rita Manila 337 115B 26.8.–6.9.1984 Taifun Ike, June Mindanao 3.000 220B 25.–26.11.1987 Taifun Nina (Sisang) Luzon, San Pablo 650 27A 16.7.1990 Erdbeben, Erdrutsche Cabanatuan, Baguio, Dagupan 1.660 1.000B 13.–14.11.1990 Taifun Mike (Ruping) Cebu 387 500V 9.6.–30.9.1991 Ausbruch des Pinatubo Luzon 875 750B 5.11.1991 tropischer Wirbelsturm Thelma (Uring) Insel Leyte, Ormoc City, Negros 5.000 100B 30.10.–3.11.1995 Taifun Angela (Rosing) Luzon 722 576

Rußland**

C Nov. 1824 Sturmflut St. Petersburg 569C 27.4.1991 Überschwemmungen Wolgograd 2.000A 28.5.1995 Erdbeben Sachalin 1.841 100

Sri Lanka

B 24.11.1978 tropischer Wirbelsturm Amparai, Batticoloa, Polonuruwa 1.500 100C 29.5.–3.6.1989 Sturzflut, Erdrutsch W 325 200

Syrien***

A 21.8.1042 Erdbeben Palmyra, Baalbek 50.000A 5.10.1156 Erdbeben Hamah 20.000A 29.6.1170 Erdbeben AleppoA 15.11.1138 Erdbeben Aleppo 10.000A 20.2.1404 Erdbeben AleppoA 26.4.1796 Erdbeben Latakia 1.500

Datum Ereignis Betroffenes Gebiet Tote Schäden*(N = Norden, O = Osten, S = Süden,(W = Westen, Z = Zentrum)

30

© 1998 Münchener Rück

Tadschikistan

A 13.12.1902 Erdbeben Andischan 4.562A 18.2.1911 Erdbeben Murgab 550A 23.1.1989 Erdbeben Gissargebiet, Sharora 274 25

Taiwan**

A 6.6.1862 Erdbeben Tai-nan 1.000A 17.3.1906 Erdbeben Kagi, Toroku 1.270B Aug. 1911 Taifun 1.000 20B Aug. 1924 Taifun Chung Hue 1.000A 20.4.1935 Erdbeben Taihoku, Taichu 3.410B 8.8.1959 Taifun Ellen Z, S 1.050 50

Thailand**

B 27.10.1962 tropischer Wirbelsturm S 769 19C 19.–27.11.1988 Überschwemmung, Schlammlawinen Surat Thani 371 300B 3.–5.11.1989 Taifun Gay Golf von Siam 1.000 280C 27.11.–2.12.1993 Überschwemmung S 41 1.260

Türkei***

A 1254 Erdbeben Erzincan 15.000A 1268 Erdbeben Kilikien 60.000A 1458 Erdbeben Erzincan 32.000A 14.9.1509 Erdbeben Istanbul, Izmit 5.000A 22.2.1653 Erdbeben Izmir 5.000A 17.8.1668 Erdbeben Bolu 7.800A 10.7.1688 Erdbeben Izmir 5.000A 25.2.1702 Erdbeben Denizli 12.000A 9.5.1717 Erdbeben Kayseri 8.000A 17.11.1717 Erdbeben Denizli 6.000A 25.5.1719 Erdbeben Izmit 6.000A 2.9.1754 Erdbeben Istanbul 800A 22.5.1766 Erdbeben Istanbul 4.000A 3.-5.7.1778 Erdbeben Izmir 200A 18.7.1784 Erdbeben Erzincan 12.000A 28.5.1789 Erdbeben Südanatolien 8.000A 15.10.1883 Erdbeben Izmir, Cesme 15.000A 29.4.1903 Erdbeben Malazgirt 6.000A 26.12.1939 Erdbeben Erzincan 32.740 20A 26.11.1943 Erdbeben Tosya-Ladik 4.013 25A 1.2.1944 Erdbeben Bolu-Gerede 3.959 25A 19.8.1966 Erdbeben Varto 2.500 35A 28.3.1970 Erdbeben Gediz 1.086 9A 24.11.1976 Erdbeben Muradiye, Manisa, Caldiran 3.626 25A 30.10.1983 Erdbeben Ostanatolien 1.346A 13.3.1992 Erdbeben Erzincan 547 750

Turkmenistan

A 5.10.1948 Erdbeben Aschchabad 19.800 25

Usbekistan

A 21.10.1907 Erdbeben Samarkand 12.000A 26.4.1966 Erdbeben Taschkent 7 300A 17.5.1976 Erdbeben Gasli 85

Vietnam**

B Okt. 1953 Taifun Z 2.300B 1.9.1986 Taifun Wayne Thai Binh, Ha Nam Ninh 400C 8.11.1996 Überschwemmung Thanh Hoa 162 400

Datum Ereignis Betroffenes Gebiet Tote Schäden*(N = Norden, O = Osten, S = Süden,(W = Westen, Z = Zentrum)

31

© 1998 Münchener Rück* Volkswirtschaftliche Schäden in Mio. US$.** Siehe Region Asien.*** Siehe Region Naher Osten/östliches Mittelmeer.

32

5.3 Europa © 1998 Münchener Rück

Katastrophenereignisse:

ErdbebenVulkanausbruchSturmÜberschwemmungSonstige

0 200 400 600 800 1.000 km

Region Europa

D 25.1.1348 Erdrutsch nach Erdbeben Österreich, Villach. Italien, Friaul 5.000C Jan.–Febr. 1953 Sturmflut Niederlande, Rotterdam. Großbritannien 1.932 3.000B 2.–4.1.1976 Wintersturm Capella Zentral-, Westeuropa 82 1.300B 22.–24.11.1984 Wintersturm Zentraleuropa 18 32D 1985 Kältewelle Zentraleuropa 350A 30.8.1986 Erdbeben Moldawien, Kisinev-Kagul. Rumänien 2 735B 15.–16.10.1987 Wintersturm Frankreich, Bretagne, Normandie. 17 3.700

Großbritannien, Wales, CumbriaB 25.1.–1.3.1990 Winterstürme West-, Zentraleuropa 230 14.800B 5.–6.1.1991 Wintersturm Undine Großbritannien. Irland. Deutschland 30 900A 13.4.1992 Erdbeben Niederlande, Roermond. Deutschland. Belgien 150C 20.–28.9.1993 Überschwemmungen Italien. Schweiz. Frankreich 16 1.500C 20.–31.12.1993 Überschwemmungen Deutschland. Belgien. Niederlande. 14 2.000

Luxemburg. FrankreichC 19.1.–3.2.1995 Überschwemmungen Frankreich. Deutschland. Belgien. 28 3.500

Luxemburg. NiederlandeC 13.–23.12.1996 Überschwemmungen Spanien. Portugal 2 1.080C 5.7.–10.8.1997 Überschwemmungen Polen. Tschechische Republik. Slowakei. 110 5.900

Deutschland. ÖsterreichB 23.12.1997– Winterstürme Großbritannien. Frankreich. Deutschland 15 2.500

5.1.1998

Albanien

A 12.10.1851 Erdbeben Narta 2.000

Belgien**

Bulgarien

A 14.4.1928 Erdbeben Plovdiv 107

Dänemark

B 25.11.1981 Wintersturm Nordsee, Skagerrak 9 250

Deutschland**

C Febr. 1164 Sturmflut, Julianenflut Nordsee 20.000C 1219 Sturmflut Nordsee 36.000C Dez. 1287 Sturmflut Nordsee 50.000C Jan. 1362 Sturmflut, Große Manndränke Nordsee 100.000C Nov. 1532 Sturmflut Nordstrand, Eiderstedt 5.000C Nov. 1570 Sturmflut Nordsee 9.000C Febr. 1625 Sturmflut Ostsee, Usedom 9.100C Okt. 1634 Sturmflut Nordsee 8.400C Dez. 1717 Sturmflut Nordsee 11.500C Febr. 1825 Sturmflut Nordsee 800 20C März 1888 Überschwemmung N 100C Aug. 1920 Überschwemmung Donaugebiet 20C Dez. 1925–Jan. 1926 Überschwemmungen Rheingebiet 19C Juni–Juli 1926 Überschwemmung Rheingebiet 31B Juli 1929 Hagelsturm Bayern, Baden-Württemberg 55B Juli 1953 Hagelsturm Bayern 25C Juli 1954 Überschwemmung Donaugebiet 50C 16.–17.2.1962 Sturmflut Hamburg 347 600B 21.–23.2.1967 Wintersturm gesamtes Land, insbesondere Nordsee 40 302B 10.7.1968 Tornado Pforzheim 2 31B 12.–13.11.1972 Wintersturm Niedersachsen, Bayern 54 420

Nordrhein-WestfalenB 16.–17.8.1974 Hagelsturm Niedersachsen, Bayern 22D Aug. 1975 Waldbrände Niedersachsen 15C 22.–26.5.1978 Überschwemmung Bayern, Hessen, Baden-Württemberg 330A 3.9.1978 Erdbeben Baden-Württemberg 150D 1979 Kältewelle N 80B 12.7.1984 Hagelsturm Bayern, München 1.000

Finnland

D Sept. 1987 Kältewelle S 800

Datum Ereignis Betroffenes Gebiet Tote Schäden*(N = Norden, O = Osten, S = Süden,(W = Westen, Z = Zentrum)

33

© 1998 Münchener Rück

Frankreich**

D Nov. 1248 Erdrutsch Mont Granier 5.000B 13.7.1788 Hagelsturm ZC 1.6.1875 Überschwemmung Garonne, Villeneuve 400D 12.7.1892 Felssturz, Eislawine Obersavoyen, St-Gervais 177A 11.6.1909 Erdbeben Provence 40C 1.12.1923 Überschwemmung, Dammbruch Gléno 600C 2.12.1959 Überschwemmung, Dammbruch Fréjus 412B 25.6.1967 Tornados N 5 20D 1.2.–30.4.1970 Lawinen Obersavoyen, Val-d’Isère, St-Gervais 114B 6.–9.11.1982 Wintersturm SW 12 350C 1.–3.10.1988 Sturzflut Nîmes 11 500D Sommer 1989 Dürre Korsika 1.600

Griechenland

A 1201 Erdbeben Ägäis 40.000A Okt. 1491 Erdbeben Kos 5.000A 7.6.1750 Erdbeben Peloponnes 2.000A 16.2.1810 Erdbeben Kreta 2.000A 3.4.1881 Erdbeben Chios 7.886A 12.8.1953 Erdbeben Kephalonia 455 100C 1.10.–30.11.1977 Überschwemmung Athen 25 30A 20.6.1978 Erdbeben Saloniki 50 160A 24.2.1981 Erdbeben Korinth 20 900A 13.9.1986 Erdbeben Kalamata 20 745D 20.–31.7.1987 Hitzewelle gesamtes Land 700D Jan.–Okt. 1990 Dürre gesamtes Land 1.300C 12.–13.1.1997 Überschwemmung Athen, Larissa, Patras, Korinth 9 160

Großbritannien**

B 21.9.1588 Sturm Untergang der spanischen Armada 20.000B 26.–27.11.1703 Wintersturm S 8.125B Jan. 1881 Wintersturm London 10D 21.10.1966 Erdrutsch Wales, Aberfan 144D 1976 Dürre, Erdsenkung Gebiet London 1.000D Jan. 1987 Winterschäden, Kältewelle SO 34 425B 24.1.1996 Schneesturm England, Schottland, Nordirland 800C 9.–13.4.1998 Überschwemmungen Midlands, Ostanglia 5 500

Irland**

Island

V 8.6.–7.2.1783 Ausbruch des Lakagigar 9.500V 23.1.–10.2.1973 Ausbruch des Helgafell Insel Heymaey, Westmänner 200V 1.10.–7.11.1996 Ausbruch des Bardabunga Vatnajökull 17

Italien**

A 3.1.1117 Erdbeben Venetien, Emilia-RomagnaA 4.2.1169 Erdbeben Sizilien 14.000A 25.12.1222 Erdbeben Brescia 12.000A 5.12.1456 Erdbeben Isernia, Benevent 30.000D 4.9.1618 Erdrutsch Chiavenna 2.427A 30.7.1627 Erdbeben Foggia 5.000V 16.12.1631– Ausbruch des Vesuv Neapel 3.500

31.12.1632V 8.3.1669–1682 Ausbruch des Ätna Sizilien 20.000A 5.6.1688 Erdbeben Campania 10.000A 11.1.1693 Erdbeben Catania, Syrakus 60.000A 8.9.1694 Erdbeben Irpinia 6.500A Jan.–Febr. 1703 Erdbeben Umbrien 10.000D Juni 1765 Erdrutsch Montepagano 600A 4.2.1783 Erdbeben Kalabrien 29.000A 26.7.1805 Erdbeben Campobasso 5.573D 21.4.1814 Erdrutsch Antelao, Dolomiten 300A 14.8.1851 Erdbeben Melfi 700D 10.9.1857 Erdrutsch Basilicata, Verres, Montemurro 5.000A 16.12.1857 Erdbeben Basilicata 12.300A 28.7.1883 Erdbeben Ischia 2.317A 23.2.1887 Erdbeben Ligurien 640V 4.4.–22.4.1906 Ausbruch des Vesuv Neapel 700A 28.12.1908 Erdbeben Reggio di Calabria, Messina 83.000 116A 13.1.1915 Erdbeben Avezzano 32.610 25A 23.7.1930 Erdbeben Irpinia 1.425

Datum Ereignis Betroffenes Gebiet Tote Schäden*(N = Norden, O = Osten, S = Süden,(W = Westen, Z = Zentrum)

34

© 1998 Münchener Rück

C Nov. 1951 Überschwemmung Pogebiet, insbesondere Rovigo 100 300D 9.–11.10.1963 Erdrutsch, Überschwemmung Longarone 1.900C 3.–4.11.1966 Überschwemmung Arnotal, Florenz, Venedig 113 2.000A 15.1.1968 Erdbeben Sizilien, Belicetal 281 320C Okt. 1970 Überschwemmung Pogebiet, Ligurien, insbesondere Genua 23 200B 1.1.1973 Sturm Sizilien 24 360B 25.10.1973 Sturm Palermo 120A 6.5.1976 Erdbeben Friaul-Julisch-Venetien, Udine 978 3.600C Okt. 1977 Überschwemmung Pogebiet 15 166A 23.11.1980 Erdbeben Irpinia 2.735 11.800C 19.7.1985 Sturzflut, Dammbruch Stava, Tesero 300 15C 18.7.1987 Erdrutsch, Überschwemmung Veltlin, Como, Sondrio, Bergamo 44 626D 1.3.–31.7.1990 Waldbrände Piemont, Lombardei 880C 4.–6.11.1994 Sturzfluten Piemont, Lombardei, Ligurien 64 9.300A 26.9.1997 Erdbeben Umbrien, Marken 11 2.200

Jugoslawien

A 15.4.1979 Erdbeben Montenegro 131 2.700D Sommer 1990 Dürre Z 1.000

Kroatien

A 6.4.1667 Erdbeben Dubrovnik 5.000A 25.11.1986 Erdbeben Dalmatien 272

Luxemburg**

Mazedonien

A 27.6.1963 Erdbeben Skopje 1.070 600

Moldawien**

Niederlande**

C Jan. 1281 Sturmflut Ijsselmeer 80.000C Nov. 1421 Sturmflut Ijsselmeer 100.000

Norwegen

D 1893 Erdrutsch Vaerlandet 111D 1936 Erdrutsch, Überschwemmung Loen 73C 28.5.–7.6.1995 Überschwemmungen Hedmark, Lillehammer 1 200

Österreich**

C 1342 Überschwemmung Donautal 6.000D Juli 1669 Bergrutsch Salzburg 300A 1689 Lawine Montafontal 300

Polen**

B 6.7.1928 Tornado Warschau 82C 26.5.1987 Überschwemmung S 500

Portugal**

A 26.1.1531 Erdbeben Lissabon 30.000A 1.11.1755 Erdbeben, Tsunami Azoren, Lissabon 30.000

Rumänien

C 1926/27 Überschwemmung Donautal, Transsilvanien 1.000A 10.11.1940 Erdbeben Bukarest 980 10C Mai 1970 Überschwemmung Oradea 200 525C Juli 1975 Überschwemmung Transsilvanien, Walachei 62 50A 4.3.1977 Erdbeben Bukarest 1.387 800

Rußland (siehe Asien)

Schweden

D 1648 Erdrutsch Göteborg 85D 30.11.1977 Erdrutsch Göteborg 8 11

Datum Ereignis Betroffenes Gebiet Tote Schäden*(N = Norden, O = Osten, S = Süden,(W = Westen, Z = Zentrum)

35

© 1998 Münchener Rück

Schweiz**

A 18.10.1356 Erdbeben Basel 300D 1499 Bergrutsch Sankt-Bernhardin-Paß, Lambach 100D Sept. 1512 Bergrutsch Biasca 600D März 1584 Erdrutsch Yvorne 328D 1618 Bergrutsch Plurs-im-Bergell-Gebiet 2.000D 2.9.1806 Bergrutsch Roßberg, Goldau 457D 11.9.1881 Erdrutsch Elm 115D Febr. 1951 Lawine Z, insbesondere Vals 92 20C 31.7.–1.8.1977 Überschwemmung Uri, St. Gotthard 70C 7.–8.8.1978 Überschwemmung Tessin, Locarno, Calancatal 9 270B 18.8.1986 Hagelsturm Genf, Luzern, Bern 105B Juli–Aug. 1987 Unwetter gesamtes Land, insbesondere Uri 8 800

Slowakei**

Spanien**

A 2.2.1428 Erdbeben Katalonien, Olot 800A 25.4.1430 Erdbeben GranadaA 5.4.1504 Erdbeben Carmona 100A 25.3.1749 Erdbeben Valencia 5.000C 1.4.1802 Überschwemmung, Dammbruch Lorca 700A 21.3.1829 Erdbeben Torrevieja 399A 25.12.1884 Erdbeben Andalusien 745C 28.9.1962 Überschwemmung Barcelona 1.000 100C Jan. 1971 Überschwemmung Katalonien 400 105B 25.8.1971 Hagelsturm León, Aragón, Navarra 55C Okt. 1973 Überschwemmung Murcia, Granada, Almería 300 400C Okt.–Nov. 1982 Überschwemmung SO, insbesondere Levante 38 300C 27.–28.8.1983 Überschwemmung Baskenregion, Burgos 40 950C 3.–9.11.1987 Sturzflut, Erdrutsch Valencia, Murcia, Alicante 16 1.000C Nov.–Dez. 1989 Überschwemmung S, O 42 375C 7.8.1996 Sturzflut, Erdrutsch Pyrenäen, Biescas 86

Tschechische Republik**

Ungarn

C März 1838 Überschwemmung Pest 100C März 1879 Überschwemmung Szeged 151C 1.5.–30.6.1970 Überschwemmung Theiß, Donau 300 85D 1.6.–1.9.1986 Dürre gesamtes Land 500

Zypern

A 11.5.1222 Erdbeben Paphos, Limassol

Datum Ereignis Betroffenes Gebiet Tote Schäden*(N = Norden, O = Osten, S = Süden,(W = Westen, Z = Zentrum)

36

© 1998 Münchener Rück* Volkswirtschaftliche Schäden in Mio. US$.** Siehe Region Europa.

37

38

© 1998 Münchener Rück5.4 Amerika

Katastrophenereignisse:

ErdbebenVulkanausbruchSturmÜberschwemmungSonstige

0 400 800 1.200 1.600 2.000 km

Region Amerika

B Okt. 1780 Hurrikan Westindische Inseln, Barbados, 24.000Guadeloupe, Martinique

A 13.8.1868 Erdbeben Chile, Arica. Peru, Arequipa 5.000B 5.–18.10.1954 Hurrikan Hazel Haiti. USA. Kanada 580 1.300B 31.8.1979 Hurrikan David Dominikanische Republik. Dominica. 1.278 1.300

Puerto Rico. USA, FLB 31.7.–11.8.1980 Hurrikan Allen Karibik. USA, TX 247 1.500C Jan.–April 1983 Überschwemmungen Peru, Puerto Mancora. Ecuador 500 700B 10.–18.9.1988 Hurrikan Gilbert Karibik. USA. Mexiko 318 3.000B 16.–25.10.1988 Hurrikan Joan, Miriam Nicaragua. Venezuela. Karibik 240 1.000B 17.–18., Hurrikan Hugo Karibik. USA 49 9.000

21.–22.9.1989B 4.–7.9.1995 Hurrikan Luis Karibik. USA 17 2.500B 14.–16.9.1995 Hurrikan Marilyn Karibik. USA 8 1.775B 27.9.–6.10.1995 Hurrikan Opal Mexiko. USA 28 3.000C Dez. 1997–März 1998 Überschwemmungen Peru. Ecuador 320 650D 5.–10.1.1998 Eisregen Kanada. USA 23 2.500

Argentinien

A 21.3.1861 Erdbeben Mendoza 18.000A 15.1.1944 Erdbeben San Juan 5.600 100A 23.11.1977 Erdbeben San Juan 65 80C April–Mai 1998 Überschwemmungen N, NO, S 19 2.500

Barbados**

B 1831 Hurrikan 1.500 7

Belize

B 30.–31.10.1961 Hurrikan Hattie 262 60

Brasilien

D 1966 Erdrutsch Rio de Janeiro 279C Jan.–März 1967 Überschwemmung Rio de Janeiro, São Paulo 600 8C März 1974 Überschwemmung Tubarão 205 121C Juli 1975 Überschwemmung Pernambuco 96 255D Juli 1975 Kältewelle Paraná 70 600C 12.–24.2.1988 Überschwemmung, Erdrutsch Rio de Janeiro, Acre 300 1.000D März 1998 Waldbrände, Smog Roraima 1 35

Chile **

A 13.5.1647 Erdbeben Santiago, Valparaíso 2.000A 1730 Erdbeben Santiago, ValparaísoA 1835 Erdbeben Concepción 35A 17.8.1906 Erdbeben Valparaíso 3.800 260A 1.12.1928 Erdbeben Talca 220A 25.1.1939 Erdbeben Concepción 28.000 100A 21.–22.5.1960 Erdbeben Puerto Montt, Valdivia 3.000 880A 28.3.1965 Erdbeben Santiago 400 80A 9.7.1971 Erdbeben Salamanca, Coquimbo 85 137A 3.3.1985 Erdbeben Valparaíso, Santiago 200 1.200C 3.–25.6.1997 Überschwemmungen, Unwetter Z, N, S 22 100A 14.10.1997 Erdbeben Illapel, Ovalle 9 150

Costa Rica

A 7.5.1822 Erdbeben Cartago, San JoséA 27.8.1841 Erdbeben Cartago 6.000A 13.4.1910 Erdbeben Cartago 1.750A 31.7.1968 Ausbruch des Arenal NW 300A 22.4.1991 Erdbeben Limón 53 100

Dominica**

Dominikanische Republik**

B 3.9.1930 Hurrikan San Zenón Santo Domingo 4.500 25

Datum Ereignis Betroffenes Gebiet Tote Schäden*(N = Norden, O = Osten, S = Süden,(W = Westen, Z = Zentrum)

39

© 1998 Münchener Rück

Ecuador**

A 19.2.1645 Erdbeben Quito, RiobambaV Mai–Dez.1744 Ausbruch des CotopaxiA 4.2.1797 Erdbeben Quito, Riobamba 40.000A 16.8.1868 Erdbeben Guayaquil, Ibarra 40.000 25V Jan.–Sept.1877 Ausbruch des Cotopaxi 1.000A 5.8.1949 Erdbeben Ambato 5.050 20A 9.4.1976 Erdbeben Esmeraldas 10 20A 5.3.1987 Erdbeben Provinz Napo, Pichincha 1.000 1.100C 28.3.–3.4.1993 Überschwemmung, Erdrutsche Río Paute, Guayas, Los Ríos 300 500

El Salvador

A 14.4.1854 Erdbeben San Salvador 1.000A 4.3.1873 Erdbeben San Vicente 800A 7.6.1917 Erdbeben San Salvador, QuezaltepequeA 6.–7.5.1951 Erdbeben Jucuapa 1.100 23A 3.5.1965 Erdbeben San Salvador 127A 10.10.1986 Erdbeben San Salvador 1.000 1.500

Guadeloupe**

B 15.9.1928 Hurrikan 2.000

Guatemala

V 1526–1541 Ausbruch des Fuego 1.300A 10.6.1773 Erdbeben Antigua 100A 19.4.1902 Erdbeben Quezaltenango, San Marcos 2.000 25V 24.10.–30.11.1902 Ausbruch des Santa María 6.000A 3.1.1918 Erdbeben Guatemala-Stadt 2.650C Okt. 1949 Überschwemmung O 40.000 15A 4.2.1976 Erdbeben Chimaltenango, Guatemala-Stadt 22.084 1.100

Haiti**

A 7.5.1842 Erdbeben Cap-Haïtien 500B 21.10.1935 Hurrikan Cap-Haïtien 2.150B 2.10.1963 Hurrikan Flora Cap-Haïtien 5.000 180C 14.–15.11.1963 Überschwemmung Cap-Haïtien 500B 29.9.1966 Hurrikan Inez Cap-Haïtien 750 20C 11.–13.11.1994 Überschwemmung, Port-au-Prince, Jacmel 1.122

tropischer Wirbelsturm Gordon

Honduras**

B 18.9.1974 Hurrikan Fifi Nordküste 9.000 500C 31.10.–1.11.1993 Sturzflut Tocoa, Bonita 400 58

Jamaika

A 7.6.1692 Erdbeben Port Royal 2.000A 14.1.1907 Erdbeben Kingston 1.000 30B 17.8.1951 Hurrikan Charlie 150 56

Kanada**

A 5.2.1663 Erdbeben SaguenayA 1732 Erdbeben MontrealA 1872 Erdbeben Britisch-KolumbienB Nov. 1950 Tornado ReginaD 1979–1980 Dürre Prärie 3.000B 28.7.1981 Hagelsturm Calgary 100B 31.7.1987 Tornado Edmonton 26 300D 1.1.–31.8.1989 Waldbrände gesamtes Land, insbesondere Labrador 4.200B 7.9.1991 Hagelsturm Calgary 500D Dez.1992–April 1993 Winterschäden Ontario, insbesondere Toronto 2.000B 16.7.1996 Hagelstürme Winnipeg, Calgary 250C 18.–26.7.1996 Überschwemmungen Saguenay, Quebec 10 1.000C 24.4.–7.5.1997 Überschwemmungen Manitoba 4 300

Datum Ereignis Betroffenes Gebiet Tote Schäden*(N = Norden, O = Osten, S = Süden,(W = Westen, Z = Zentrum)

40

© 1998 Münchener Rück

Kolumbien

A 15.7.1785 Erdbeben BogotáA 16.11.1827 Erdbeben BogotáA 16.5.1875 Erdbeben Cúcuta 10.000A 31.1.1906 Erdbeben Tumaco 400A 31.8.1917 Erdbeben BogotáV 26.5.–11.6.1949 Ausbruch des Puracé Südpopayán 1.000A 12.12.1979 Erdbeben Tumaco 640 250A 31.3.1983 Erdbeben Popayán 250 380V 13.–14.11.1985 Ausbruch des Nevado del Ruiz Armero 24.740 230D 27.9.1987 Erdrutsch Medellín, Villatinta 254

Kuba

B 21.6.1791 Hurrikan Havanna 3.000B Sept. 1882 Hurrikan 1.000B Nov. 1932 Hurrikan 2.500B 13.3.1993 Unwetter Z, W 5 1.000

Martinique**

B 1767 Hurrikan San Cayetano Fort-de-France 1.600A 11.1.1839 Erdbeben Fort-de-France 187V 24.4.–5.10.1902 Ausbruch des Montagne Pelée Saint-Pierre 29.000B 21.8.1970 Hurrikan Dorothy Fort-de-France 45 31

Mexiko**

A 7.4.1845 Erdbeben Guerrero, Mexiko-StadtA 19.7.1858 Erdbeben Michoacán, Mexiko-StadtA 7.6.1911 Erdbeben Guerrero, Mexiko-Stadt 45V 20.2.–25.2.1943 Ausbruch des Paricutín Michoacán 1.000A 28.7.1957 Erdbeben Acapulco, Mexiko-Stadt 160 25B 27.10.1959 Hurrikan Beulah Colima, Jalisco 900 20A 28.8.1973 Erdbeben Orizaba 539B 1.10.1976 Hurrikan Liza La Paz 2.500 100V 29.3.1982 Ausbruch des El Chichón SO 1.877 12A 19.9.1985 Erdbeben Mexiko-Stadt, Michoacán 10.000 4.000D April–Juni 1960 Dürre, Hitzewelle N 380B 22.6.1993 tropischer Sturm Beatriz Guerrero, Oaxaca, Acapulco 3 1.670B 15.–17.9.1995 Hurrikan Ismael Acapulco 95 800B 10.–12.10.1995 Hurrikan Roxanne Campeche, Tabasco, Yucatán 14 1.500B 7.-10.10.1997 Hurrikan Pauline Acapulco 230 100

Montserrat

V Juli 1995–Dez.1997 Ausbrüche des Soufrière Hills S 19 120

Nicaragua**

V 1609 Ausbruch des MomotomboA 31.3.1931 Erdbeben Managua 2.450 15A 23.12.1972 Erdbeben Managua 5.000 800

Peru**

V 19.2.–6.3.1660 Ausbruch des Huaynaputina 1.000A 20.10.1687 Erdbeben Lima 5.000A 28.10.1746 Erdbeben, Tsunami Lima 18.000D Dez. 1941 Erdrutsch Mt. Huascarán, Huaraz 8.000D 13.1.1962 Bergrutsch Mt. Huascarán, Huaraz 3.500 200A 31.5.1970 Erdbeben, Tsunami, Bergrutsch Yungaytal, Chimbote, Trujillo 70.000 550D 25.4.1974 Bergrutsch Maiunmarca 450D 18.–19.2.1997 Erdrutsche Apurímac, Abancay 305

Puerto Rico**

B 26.7.1825 Hurrikan Santa Ana 374B 8.8.1899 Hurrikan San Ciriaco 6.000 35B 14.–15.9.1928 Hurrikan San Felipe 300 50B 26.9.1932 Hurrikan San Ciprián 225 30

St. Lucia

A 12.10.1788 Erdbeben 900

Datum Ereignis Betroffenes Gebiet Tote Schäden*(N = Norden, O = Osten, S = Süden,(W = Westen, Z = Zentrum)

41

© 1998 Münchener Rück

St. Vincent und die Grenadinen

V 27.4.1812 Ausbruch des La Soufrière 1.600V 7.5.1902 Ausbruch des La Soufrière 1.500

Vereinigte Staaten** ***

A 1811/1812 Erdbeben New MadridA Juni 1838 Erdbeben CA, San FranciscoC 1844 Überschwemmung MS, oberer Mississippi 1.400A 9.1.1857 Erdbeben CA, TejonpaßA 21.10.1868 Erdbeben CA, San Francisco BayD 8.10.1871 Waldbrand WI, Peshtigo 1.200B 1873 Blizzard MT, ID, ND, SD 1.000B 19.2.1884 Tornado SC 800 3A 31.8.1886 Erdbeben SC, Charleston 60 5B 11.–14.3.1888 Blizzard Ostküste 400 20B 27.8.1893 Hurrikan GA, SC 1.000 10B 1.10.1893 Hurrikan LA 2.000B 25.5.1896 Tornado MO, St. Louis 306 13C Mai 1899 Überschwemmung PA, Johnstown 2.200 150B 8.9.1900 Hurrikan TX, Galveston 6.000 30C 1903 Überschwemmung NJ, DE, Passaic 480C 1903 Überschwemmung OR, Heppner 325A 18.4.1906 Erdbeben CA, San Francisco 3.000 524C März 1913 Überschwemmung OH, IN 732 100B 5.–25.8.1915 2 Hurrikane TX, LA 275 63D Okt. 1918 Waldbrand MN, WI 1.000 75B 2.–15.9.1919 Hurrikan TX 287 20B 18.3.1925 Tornados MT, IN, IL 739 18B 11.–22.9.1926 Hurrikan FL, AL, MS 243 76C April 1927 Überschwemmung MS, Greenville 313 300B 29.9.1927 Tornado MO, St. Louis 85 22C 13.3.1928 Überschwemmung, Dammbruch CA, St. Francis, Santa Paula 350B 6.–20.9.1928 Hurrikan FL, SC 1.836 25D 1933–1937 Dürre Great PlainsA 11.3.1933 Erdbeben CA, Long Beach 116 38B 29.8.–10.9.1935 Hurrikan FL, Key West 408 6C März 1936 Überschwemmung OH, PA, WV 200B 2.4.1936 Tornados GA, MI, insbesondere Charlotte 455 21C 1937 Überschwemmung OH, IN 137 438B 10.–22.9.1938 Hurrikan Neuenglandstaaten, insbesondere MA, NY 600 306C 1943 Überschwemmung Mittlerer Westen 900B 9.–16.9.1944 Hurrikan Ostküste, insbesondere CT 46 100A 1.4.1946 Erdbeben, Tsunami AK, HI 173 25B 4.–21.9.1947 Hurrikan FL, MS, LA, insbesondere New Orleans 51 100D Okt. 1947 Waldbrand ME 30B 25.–27.11.1950 Wintersturm Ostküste 200 100B 2.–6.4.1951 Eisregen TN, Nashville 25 100C Juli 1951 Überschwemmung KS, Kansas City 41 1.029A 21.7.1952 Erdbeben CA, Kern County 14 200B 9.6.1953 Tornado MA, Worcester 90 52B 1.8.1954 Hurrikan Carol Ostküste 60 450B 25.8.–1.9.1954 Hurrikan Carol NY, Long Island 60 460B 20.8.1955 Hurrikan Diane Ostküste 184 800B 25.–29.6.1957 Hurrikan Audrey TX, LA, MS 390 150D 1958 Kältewelle O 520B 4.–13.9.1960 Hurrikan Donna DE, FL, MA, NJ, NY, MC, RI 143 1.250B 11.–14.9.1961 Hurrikan Carla TX, Dallas 46 400B 6.–9.3.1962 Wintersturm NJ, WA, VA, NC, SC, GA, FL 33 200B 12.10.1962 Wintersturm Westküste 13 150A 28.3.1964 Erdbeben AL, Anchorage, Prince William Sound 122 538B 31.8.–9.9.1964 Hurrikan Dora FL, GA 5 250C Dez. 1964 Überschwemmung CA, OR 45 1.000B 11.–12.4.1965 Tornados OH, MI, IN 271 190B 7.–12.9.1965 Hurrikan Betsy FL, LA 75 1.420B 8.6.1966 Tornado KS 26 100B 19.–22.9.1967 Hurrikan Beulah TX 15 200C Jan.–Febr. 1969 Überschwemmung CA 112 100D 11.8.1969 Erdrutsch, Überschwemmung VA 150B 14.–22.8.1969 Hurrikan Camille MS, FL, TN, LA, KY, VA 256 1.420B 11.5.1970 Tornado TX, Lubbock 26 102B 3.8.1970 Hurrikan Celia TX, Galveston 11 454A 9.2.1971 Erdbeben CA, San Fernando 65 535C 9.6.1972 Überschwemmung SD, Rapid City 237 120B 14.–23.6.1972 Hurrikan Agnes, Überschwemmung Ostküste 122 2.000C April 1973 Überschwemmung AR, Helena 23 500

Datum Ereignis Betroffenes Gebiet Tote Schäden*(N = Norden, O = Osten, S = Süden,(W = Westen, Z = Zentrum)

42

© 1998 Münchener Rück

,

B 2.–5.4.1974 Tornados 18 Bundesstaaten betroffen, 322 1.000insbesondere AL, IN, KY, OH

B 13.–24.9.1975 Hurrikan Eloise FL, AL 15 490C 31.7.1976 Überschwemmung CO, Big Thompson Canyon 139 36D Jan.–Febr. 1977 Kältewelle, Winterschäden O 75 2.800C 20.–22.7.1977 Überschwemmung PA, Johnstown 76 200B 8.2.1978 Blizzard Ostküste, NH, MA 65 100B 10.4.1979 Tornados TX, OK 48 500B 12.–14.9.1979 Hurrikan Frederic Golfküste 32 2.300V 18.5.1980 Ausbruch des St. Helens WA 57 860B 9.–10.5.1981 Hagelsturm, Tornados TX, OK 20 400B 23.6.1981 Hagelsturm MN, IA, PA, MD 461B 2.–4.1.1982 Winterstürme MS, OH 270 1.000B 2.–4.4.1982 Tornados TX, Paris, Blossom 46 500B 23.–24.11.1982 Hurrikan Iwa HI 3 234B Febr.–März 1983 Unwetter, Stürme CA 19 525B 17.–20.8.1983 Hurrikan Alicia TX, Galveston 21 2.000B 17.–30.12.1983 Winterstürme fast das gesamte Land, 500 1.000

insbesondere TX, LA, MS, AL, FLB 27.–30.3.1984 Tornados O, S, 18 Bundestaaten betroffen 80 400B 13.–14.6.1984 Hagelsturm, Tornados CO, Denver 600D 19.– 22.1.1985 Kältewelle MS, AL, TN, TX, AR, LA 150 800B 31.5.1985 Tornados PA, OH 94 600B 28.8.–4.9.1985 Hurrikan Elena Golfküste 4 1.250B 27.–29.9.1985 Hurrikan Gloria Ostküste 3 900B 27.–29.10.1985 Hurrikan Juan Golfküste 12 1.500C 13.–22.2.1986 Überschwemmung CA, NV, OR, WY, CO 13 320D Juli–Aug. 1986 Dürre S, O 48 1.500C 10.–17.9.1986 Überschwemmung MI 6 300A 1.–4.10.1987 Erdbeben CA, Los Angeles, Whittier 8 358D 1.4.–27.6.1988 Dürre 30 Bundesstaaten betroffen 13.000D Mai 1989 Dürre KS 1.000A 17.10.1989 Erdbeben CA, San Francisco, Santa Cruz 68 6.000B 26.–29.4.1991 Tornados IA, TX, OK, KS, MS, GA 33 1.000B 18.–20.8.1991 Hurrikan Bob NC 16 1.500D 21.–22.10.1991 Buschfeuer CA, Oakland, Berkeley 26 2.000C 18.12.1991– Überschwemmungen TX 15 850

10.1.1992B 23.–27.8.1992 Hurrikan Andrew FL, LA 62 26.500B 11.–12.9.1992 Hurrikan Iniki HI, Kauai, Niihau 4 3.000B 10.–13.12.1992 Wintersturm Nordostküste 18 2.000B 11.–14.3.1993 Blizzard S, O, 24 Bundesstaaten betroffen 243 4.000C 27.6.–15.8.1993 Überschwemmung Mississippi, 9 Bundesstaaten betroffen 45 16.000D 27.10.– 3.11.1993 Buschfeuer CA 3 1.000D Jan.–März 1994 Winterschäden NE 190 4.000A 17.1.1994 Erdbeben CA, Northridge 60 44.000C 3.–10.1.1995 Überschwemmung CA, OR 33 1.800B 5.–6.5.1995 Hagelsturm TX, Dallas, Fort Worth 18 2.000C 7.–10.5.1995 Überschwemmungen LA, New Orleans 6 3.000D 10.–15.7.1995 Hitzewelle IL, insbesondere Chicago 670D 6.1.–9.2.1996 Winterschäden, Blizzards Ostküste 107 3.500B 5.–8.9.1996 Hurrikan Fran NC, SC, VA, MD, WV, PA, OH, WA 22 5.200C 1.–11.1.1997 Überschwemmungen CA, Sutter, Sacramento 10 2.000C 4.–29.4.1997 Überschwemmung ND, Grand Forks, Fargo 3 1.000B 22.–23.2.1998 Tornados FL 42 150

Venezuela**

A 26.3.1812 Erdbeben Caracas, Mérida, Barquisimeto 20.000A 18.5.1875 Erdbeben Mérida, Tachira 16.000A 29.10.1900 Erdbeben CaracasA 29.7.1967 Erdbeben Caracas 300 140C 6.–9.9.1987 Sturzfluten, Erdrutsche Aragua, Maracay 200A 9.7.1997 Erdbeben Sucre, Cariaco, Cumaná 79 40

Datum Ereignis Betroffenes Gebiet Tote Schäden*(N = Norden, O = Osten, S = Süden,(W = Westen, Z = Zentrum)

43

© 1998 Münchener Rück* Volkswirtschaftliche Schäden in Mio. US$.** Siehe Region Amerika.*** Abkürzungen der US-Bundesstaaten (zweistellig).

44

Katastrophenereignisse:

ErdbebenVulkanausbruchSturmÜberschwemmungSonstige

© 1998 Münchener Rück5.5 Australien, Ozeanien

0 400 800 1.200 1.600 2.000 km

Australien

A 1.3.1954 Erdbeben AdelaideD 1967–1969 Dürre SO 600D Febr. 1967 Waldbrand Tasmanien 62 40C Jan.–Febr.1974 Überschwemmung Queensland, insbesondere Brisbane 28 400B 25.12.1974 tropischer Wirbelsturm Tracy Port Darwin 65 800D 16.–21.2.1983 Waldbrand Victoria 75 280C 5.11.1984 Überschwemmung Sydney 86B 18.1.1985 Unwetter, Hagelsturm Brisbane 122B 3.10.1986 Hagelsturm Sydney 70A 28.12.1989 Erdbeben Newcastle 12 1.200B 18.3.1990 Hagelsturm Sydney 250B 29.9.1996 Hagelsturm Armidale 150C 25.–31.1.1998 Überschwemmung Katherine 3 100

Fidschi

B 1.–2.3.1983 tropischer Wirbelsturm Oscar Viti Levu 9 76B 17.–19.1.1985 tropischer Wirbelsturm Eric, Nigel Viti Levu, Lautoka, Tavua 30 51

Guam

B 12.11.1962 Taifun Karen 6 250B 20.5.1976 Taifun Pamela 9 120B 28.8.1992 Taifun Omar 1 300A 8.8.1993 Erdbeben 450B 17.12.1997 Taifun Paka 200

Neuseeland

A 23.1.1855 Erdbeben WellingtonV 10.6.–31.8.1886 Ausbruch des Tarawera Z 153A 2.2.1931 Erdbeben Hawke Bay 256 25A 2.3.1987 Erdbeben Bay of Plenty 1 350

Papua-Neuguinea

V 13.3.1888 Ausbruch des Ritter Island 3.000V 15.1.1951 Ausbruch des Lamington 2.950V 18.–29.9.1994 Ausbruch des Tavurvur Rabaul 300

Vanuatu

B 4.–11.2.1987 Taifun Uma Port Vila 50 150

Datum Ereignis Betroffenes Gebiet Tote Schäden*(N = Norden, O = Osten, S = Süden,(W = Westen, Z = Zentrum)

45

© 1998 Münchener Rück* Volkswirtschaftliche Schäden in Mio. US$.

46

47

Literaturverzeichnis

WeltweitAlgermissen, S. T., Thenhaus, P. C., und Campbell, K. (1996): Global Earthquake

Hazard and Risk Assessment. Proc. 11th World Conference on Earthquake En-gineering, Paper No. 1577. Elsevier, Amsterdam.

Bolt, B. A., Horn, W. L., Macdonald, G. A., und Scott, R. F. (1975): GeologicalHazards. Springer, New York.

Christian, H. J., Driscoll, K. T., Goodman, S. J., Blakeslee, R. J., Mach, D. A., undBuchler, D. E. (1996): Seasonal Variation and Distribution of Lightning Activity. AGU 1996 Fall meeting, SuS.l. EOS, F80. Washington D.C.

Fujita, T. T. (1973): Tornadoes Around the World. Weatherwise, 26, 2, S. 56–83, Heldref Publ., Washington.

International Association for Earthquake Engineering (1996): Earthquake ResistantRegulations – A World List. Tokio.

Internet: http://www.volcano.si.edu/gvp/Japan Association for Wind Engineering (1982): Wind Resistant Design Regulations –

A World List. Tokio.Matsumoto, J. (1993): Global Distribution of Daily Maximum Precipitation. Bull. of the

Depart. of Geogr., Univ. of Tokyo, 25, Tokio.McGuire, R. K. (Hrsg.): The Practice of Earthquake Hazard Assessment, 284 S.

Denver. Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft (1976): Guatemala ’76 – Erdbeben der

Karibischen Platte. München.Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft (1984): Hagel. München.Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft (1990): Sturm. München. Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft (1997): Überschwemmung. München.Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft (1983): Vulkanausbruch – Ursachen und

Risiken. München.Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft (1988): Weltkarte der Naturgefahren,

2. Aufl., München.Murty, T. S. (1977): Seismic Sea Waves – Tsunamis. Bull. Fisheries Res. Board

Canada, 198. Ottawa.National Oceanographic and Atmospheric Administration (1996): Global Tropical/Ex-

tratropical Cyclone Climatic Atlas. Asheville.Lowman Jr., P. D. (1997): Global tectonic and volcanic activity of the last one million

years. NASA/Goddard Space Flight Center, F221.001 OD7. Maryland.Price, C., und Rind, D. (1994): Possible implications of global climate change on glo-

bal lightning distributions and frequencies. J. Geophy. Res., 99, S. 10823–10831.Sauter, F. (1979): Damage Prediction for Earthquake Insurance. Proc. 2nd US Nat.

Conf. Earthqu. Eng., S. 99–108.Sieberg, A. (1932): Erdbebengeographie. Handbuch der Geophysik, 4: Erdbeben,

S. 688–1006. Bornträger, Berlin.Sterl, A., Komen, G. J., Cotton, P. D. (KNMI) (1997): 15 years of global wave hindcasts

using ERA winds. Validating the reanalysed winds and assessing the wave climate.De Bilt.

Tiedemann, H. (1992): Earthquake and Volcanic Eruptions. A Handbook on RiskAssessment. Schweizer Rück, Zürich.

UNESCO (1976): World Catalogue of Very Large Floods. Paris.United States Geological Survey (1992): Global Hypocenter Data Base, Version 3.0,

Denver.U.S. Navy (1974–1979): Marine Climatic Atlas of the World. Washington, D. C.Williams, P. J., und Smith, M. W. (1989): The Frozen Earth. Fundamentals of

Geocryology. Cambridge Univ. Press, Cambridge.Young, I. R., Holland, G. J. (1996): Atlas of the Oceans: Wind and Wave Climate.

Elsevier Pergamon, Oxford, New York, Tokio.

48

AfrikaAbdalla, J. A., Mohmedzein,Y., und Abdel-Wahab, A. (1996): Towards Seismic Hazard. Asfaw, L. M. (1993): Seismic Hazard in Ethiopia. In: McGuire, R. K. (Hrsg.):

The Practice of Earthquake Hazard Assessment, S.102–105. Denver.Asfaw, L. M. (1992): Seismic risk at a site in the East African rift system. Tectono-

physics 209, S. 301–309. Elsevier, Amsterdam.Assessment of Sudan. 11th World Conf. on Earthq. Engin., Paper No. 905. Elsevier,

Amsterdam.Fernández, L. M., und Guzmán, J. A. (1979): Earthquake Hazard in Southern Africa.

S. A. Geol. Survey, Seismologic Series 10. Pretoria.Goliger, A. M., Milford, R. V., Adam, B. F., und Edwards, M. (1997): INKANYAMBA –

Tornadoes in South Africa. Pretoria.Gouin, P. (1976): Seismic Zoning in Ethiopia. Bull. Geoph. Obs. 17, S. 1–46. Addis

Abeba.H’faiedh, M. D., und Allouche, M. D. (1993): Seismic Hazard in Tunisia. In: McGuire,

R. K. (Hrsg.): The Practice of Earthquake Hazard Assessment, S. 243–247. Denver.Ibrahim, E. E. (1993): Seismic Hazard in Egypt. In: McGuire R. K. (Hrsg.): The

Practice of Earthquake Hazard Assessment, S. 96–102. Denver.Iranga, M. W. (1992): Seismicity of Tanzania: Distribution in time, space, magnitude,

and strain release.Tectonophysics, 209, S. 313–320. Elsevier, Amsterdam.Lombe, K. D., und Mubu, S. M. (1992): Instrumentation and Seismicity in Zambia.

Tectonophysics 209, S. 31–33. Elsevier, Amsterdam.Maida, O. S. (1995): Seismic macrozonation and hazard analysis for Malawi.

Proc. 5th Intern. Conf. on Seismic Zonation, 1, S. 462–472. Nantes.Mallick, D. V., und Morghem, F. T. (1977): Earthquake Zoning of Libya. Preprints 6th

World Conf. on Earthq. Engin., 2, S. 487–488. Neu-Delhi.Mortgat, C. P., und Shah, H. C. (1978): Seismic Hazard Analysis of Algeria. Technical

Report, John A. Blume Earthq. Engin. Center, Stanford University.Sobaih, M. (1996): Seismic design criteria for Egypt. 11th World Conf. on Earthq.

Engin., Paper 2158. Amsterdam.Sumaro S. A. (Hrsg.): Rapport 01 – Risque 95. Donneés sur le risque sismique du

Maroc. Rabat.

AsienAl-Haddad, M., Siddiqi, G. H., Al Zaid, R., Arafah, A., Necioglu, A., und Turkelli, N.

(1994): A Basis for Evaluation of Seismic Hazard and Design Criteria for SaudiArabia. Earthquake Spectra,10, 2, S. 231–259.

Al Tarazi, E. (1992): Investigation and Assessment of Seismic Hazard in Jordan andIts Vicinity. Berichte des Inst. für Geoph. der Ruhr-Universität Bochum, Reihe A, 34,Bochum.

Ambraseys, N. N. (1962): Data for the investigation of the seismic sea-waves in theEastern Mediterranean. Bull. Seism. Soc. Am., 52, 4, S. 895–913.

Cho, U. H. A. (1994): Major Important Factors in Myanmar: Construction, Insurance,Community Preparedness and Prediction. In: Meguro, K., und Katayama,T. (Hrsg.): Seismic Risk Management for Countries of the Asia Pacific Region. Proc. WSSIWorkshop September 1994, S. 127–132. INCEDE, Tokio.

Choudhury, J. R. (1994): Seismicity in Bangladesh. In: Meguro, K., und Katayama,T. (Hrsg.): Seismic Risk Management for Countries of the Asia Pacific Region. Proc.WSSI Workshop September 1994, S. 31–76. INCEDE, Tokio.

Fahmi, K. J. (1984): Preliminary Estimation of Earthquake Risk in Iraq. Proc. 8thWorld Conf. on Earthq. Engin., 1, S.141–148. San Francisco.

Gülkan, P., Kocyigit, A., Yücemen, M. S., Doyuran, V., und Basöz, N. (1993): En son verilere göre hazırlanan türkiye deprem bölgeleri haritası. Rapor No. 93-01, DepremMühendisligi Arastirma Merkezi, 156 S., Ankara.

Harajli, M. H., Tabet, C., und Moukaddam, S. A. (1995): Seismic Hazard Analysis of Lebanon. Proc. 5th Intern. Conf. on Seismic Zonation, 1, S. 358–365. Nantes.

Hua, L. C. (1994): Seismic Hazard Management in Malaysia. In: Meguro, K., und

49

Katayama, T. (Hrsg.): Seismic Risk Management for Countries of the Asia Pacific Region. Proc. WSSI Workshop September 1994, S. 121–126. INCEDE, Tokio.

Iida, K. (1984): Catalog of Tsunamis in Japan and Its Neighbouring Countries.Aichi Inst. of Technology, Special Report.

Khattri, K. N., Rogers, A. M., Perkins, D.M., und Algermissen, S. T. (1984): A Seismic Hazard Map of India and Adjacent Areas. Tectonophysics, 108, S. 93–134. Elsevier,Amsterdam.

Kim, S. G. (1980): Earthquakes of the Korean Peninsula and Its Vicinity. Bull. IISEE, 18, S. 101–126.

Loh, C. H., und Yeh, C. S. (1994): Earthquake Hazard Mitigation in Taiwan.In: Meguro, K., und Katayama, T. (Hrsg.): Seismic Risk Mangement for Countries of the Asia Pacific Region. Proc. WSSI Workshop, S. 147–154, INCEDE, Tokio.

Malkawi, A. H., Liang, R. Y., Nusairat, J. H., und Al-Homoud, A. S. (1995): Probabi-listic Seismic Hazard Zonation of Syria. Natural Hazards, 12, S. 139–151.

Matsumura, K. (1996): Stationary Seismic Hazard in Japan Based on the Seismo-tectonics. Proc. 11th World Conf. on Earthq. Engin., Paper No. 715. Elsevier, Amsterdam.

McCue, K. (1984): The Development of Seismic Zones and the Evaluation of LateralLoadings for Earthquake Resistant Design of Buildings in Papua-New Guinea. Discussion of a Paper by Jury, Hollings und Frazer. Bull. N. Z. Nat. Soc. Earthq. Engin., 17, 4, S. 292–296.

Merati, W., Surahman, A., und Sidi, I. (1996): Indonesian Earthquake ZonationDevelopment. Proc. 11th World Conf. on Earthq. Engin., Paper No. 1618. Elsevier,Amsterdam.

Mohajer-Ashjai, A., Bozorgnia, Y. (1984): Ground Acceleration Distribution in Iran.A Probabilistic Approach. Proc. 8th World Conf. on Earthq. Engin., 1, S. 45–53. San Francisco.

Moinfar, A. A., Maleki, E., und Naderzadeh, A.(1995): Seismic Hazard and Iso-Acceleration Map of Northwest of Iran. Proc. 5th Intern. Conf. on Seismic Zonation,1, S. 472–479. Nantes.

Peterson, R. E., und Mehta, K. C. (1981): Climatology of Tornadoes of India and Bangladesh. In: Archives for Meteorology, Geophysics and Bioclimatology, 29. Springer-Verlag.

Rowshandel, B. (1991): A Bayesian Model for Seismic Hazard Analysis. Proc. First Intern. Conf. on Seismology and Earthq. Engin., 1, S. 167–178. Intern. Inst. ofEarthq. Engin. and Seismology, Teheran.

Shareq, A. (1993): Seismic Hazard in the Islamic State of Afghanistan. In: McGuire,R. K. (Hrsg.): The Practice of Earthquake Hazard Assessment, S. 1–26. Denver. State Seismological Bureau (1990): Seismic Intensity Zoning Map of China. Beijing.

Warnitchai, P., und Lisantono, A. (1996): Probabilistic Seismic Risk Mapping for Thai-land. Proc. 11th World Conf. on Earthq. Engin., Paper No. 1271. Elsevier, Amster-dam.

Xuyen, D. N. (1994): Systematic Strategy is Beginning to Take Shape. In: Meguro, K.,und Katayama, T. (Hrsg.): Seismic Risk Management for Countries of the Asia Paci-fic Region. Proc. WSSI Workshop September 1994, S. 167–178. INCEDE, Tokio.

EuropaAmbraseys, N. N. (1964): Data for the investigation of the seismic sea-waves in

Europe. Progress Report I, ESC Meeting 1964, Budapest.Associação Portuguesa des Seguradores (Hrsg.) (1997): Estimativa dos danos

causados por sismos no parque habitacional do continente português – relatoriofinal.

Balassanian et al. (1997): The new seismic zonation map of Armenia. Natural Hazards, 15, S. 231–249.

Berninghausen, W. H. (1964): Tsunamis and seismic seiches reported from the ea-stern Atlantic south of the Bay of Biscay. Bull. Seism. Soc. Am., 54, 1, S. 439–442.

Bottard, S., und Ferrieux, H. (1992): A probabilistic assessment of seismic hazard in

50

France. Proc. 10th World Conf. on Earthq. Engin., S.471–477. Madrid. Campos-Costa, A., Oliveira, C. S., und Sousa, M. L. (1992): Seismic hazard – consi-

stent studies for Portugal. Proc. 10th World Conf. on Earthq. Engin., S. 477–483.Madrid.

Christoskov, L., und Sokerova, D. (1988): Maps of probability of strong earthquakes. Geophys. Inst BAS, Fund.

Elsom, D. M. (1985): Tornadoes in Britain: Where, When and How Often. Oxford.Grünthal, G. (1997): Seismic Hazard Map – GSHAP Region 3, unveröffentlicht.Grünthal, G., und Bosse, C. (1996): Probabilistische Karte der Erdbebengefährdung

der Bundesrepublik Deutschland – Erdbebenzonierungskarte für das Nationale An-wendungsdokument zum Eurocode 8. Scientific Technical Report STR 96/10, For-schungsbericht Geoforschungszentrum Potsdam.

Grünthal, G., Bosse, C., Mayer-Rosa, D., Rüttener, E., Lenhardt, W., und Melichar, P. (1995): Joint Seismic Hazard Assessment Project for Austria, Germany and Swit-zerland. Proc. 10th European Conf. on Earthquake Engineering, S. 57–62. Bal-kema, Rotterdam.

Haldorsson, P. (1986): Seismicity and Seismic Hazard in Iceland. Proc. 20 Gen. Assembly ESC, S. 104–115. Kiel.

Hauf, T., und Finke, U. ( 1997): Bayerische Blitzstatistik – ein Instrument zur Erken-nung des klimatischen Trends schadenbringender sommerlicher Unwetter. Ab-schlußbericht zum Projekt „H 5“, Institut für Physik der Atmosphäre, DLR, Oberpfaffenhofen.

Kelly, P. M. (1990): The Storms of October 1987 and late Winter 1990, Climatic Re-search Unit, School of Environmental Sciences, University of East Anglia, Norwich.

Kociaj, S. (1982): Seismic Hazard Maps of Albania. In: Earthquake Risk Reduction in the Balkan Region. UNESCO Report RER/79/014, A, S. 39–46. Athen.

Lamb, H. (1991): Historic Storms of the North Sea, British Isles and Northwest Europe. Cambridge University Press, Cambridge.

Lapajne, J. K., Sket Motnikar, B., und Zupancic, P. (1995): Delineation of seismichazard areas in Slovenia. Proc. 5th Intern. Conf. on Seismic Zonation, 1, S. 429–437. Nantes.

Maeden, G. T. (1985): Tornadoes in Britain: Their Intensities and Distribution in Space and Time. Trowbridge.

Makropoulos, K. C. (1993): Seismic Hazard in Greece. In: McGuire, R. K. (Hrsg.): The Practice of Earthquake Hazard Assessment, S. 129–135. Denver.

Martín, A. J., und García, A. (1984): Seismic Risk in the Iberian Peninsula. Proc. 8th World Conf. on Earthq. Engin., 1, S. 181–188. San Francisco.

Muñoz, D., und Udías, A. (1992): Earthquake occurrence and seismic zonation in South Spain. Proc. 10th World Conf. on Earthq. Engin., S.483–489. Madrid.

National Standard Office (Hrsg.) (1991): Seismic Zoning Map of Romania.Piaget, A. (1976): A descriptive survey on tornadoes in Switzerland. Interlaken.Schenková, P., und Kottnauer, P. (1996): Earthquake Hazard Assessment for the

Czech Republic and Adjacent Area. In: Schenk, V. (Hrsg.): Earthquake Hazard andRisk, S. 125–140. Kluwer, Dordrecht.

Schiesser, H.-H., Waldvogel, A., Schmid, W., Willemse, S. (1997): Klimatologie der Stürme und Sturmsysteme anhand von Radar- und Schadendaten. vdf, Hochschul-verlag-AG der ETH, Zürich.

Sigbjörnsson, R., und Baldvinsson, G. (1996): The mapping of seismic hazard using stochastic simulation and geographic information systems. 11th World. Conf. on Earthq. Engin., Paper No. 710. Elsevier, Amsterdam.

Slejko, D. (1995): Seismicity, tectonics and seismic hazard in Italy. Proc. 5th Intern. Conf. on Seismic Zonation, 1, S. 493–501. Nantes.

Stoyanov, T. (1993): Seismic Hazard in Bulgaria. In: McGuire, R. K. (Hrsg.): The Practice of Earthquake Hazard Assessment, S. 42 –46. Denver.

Ulomov, V. I. (1994): Seismic zoning of the territory of Russia. In: Russia’s federal system of seism. networks and earthquake prediction. Information and AnalyticalBull., 1994, 1, S. 37–46. Moskau.

51

UNESCO (1982): Earthquake Risk Reduction in the Balkan Region, Final Report.UNESCO Report RER/79/014. Athen.

UNESCO (1974): Survey of Seismicity of the Balkan Region. Technical Report, 7: Seismic Risk Maps. Paris.

Wilemse, S. (1995): A statistical analysis and climatological interpretation of hailstorms in Switzerland. Diss. an der ETH, Zürich.

Zsíros, T. (1993): Seismic Hazard in Hungary. In: McGuire, R. K. (Hrsg.): The Practice of Earthquake Hazard Assessment, S. 135–139. Denver.

NordamerikaAdams, J., Weichert, D., Halchuk, S., und Basham, P. W. (1996): Trial Seismic Hazard

Maps of Canada – 1995: Final Values for Selected Canadian Cities. Natural Resour-ces Canada, Geol. Survey of Canada, Open File 3283, 97 S., Ottawa.

Environmental Adaption Res. Group (Hrsg.) (1997): Coping with Natural Hazards in Canada: Scientific, Government and Insurance Industry Perspectives. EnvironmentCanada and Inst. of Environmental Studies, Univ. of Toronto, Toronto.

Esteva, L. (1991): Seismic Zoning, Design Spectra and Building Codes in Mexico. Proc. 4th Internat. Conf. on Seismic Zonation, S. 727–746. Stanford.

Frankel, A., et al. (1996): National Seismic Hazard Maps: Documentation June 1996. US Geological Survey Open-File Rpt., 96-532, 69 S.

National Oceanographic and Atmospheric Administration (1979): Meteorological Criteria for Standard Project Hurricane and Probable Maximum Hurricane Wind-fields, Gulf and East Coast of the United States. NOAA Technical Report NWS 23. Washington.

National Oceanographic and Atmospheric Administration (1978): Tornadoes by State. Insurance Facts. Washington D.C.

National Severe Storms Forecast Center (1980): Tornadoes. Weatherwise, 33, 2, S. 52–59. Washington D. C.

Newark, M. J. (1984): Tornadoes in Canada for the period 1950 to 1979. Environment Canada. Downsview, Ontario.

Mittelamerika, KaribikAlvarez, L. (1993): Seismic Hazard in Cuba. In: McGuire, R. K. (Hrsg.): The Practice

of Earthquake Hazard Assessment, S. 243–247. Denver.Bommer, J. (1996):Terremotos, urbanización y riesgo sísmico en San Salvador.

Prisma. Programa Salvadoreño de Investigación sobre desarrollo y medio am-biente, Julio–Agosto 1996, S. 18 ff.

Camacho, E., Lindholm, C., Dahle, A., und Bungum, H. (1994): Seismic Hazard for Panama Update. NORSAR, Technical Report, July 1994, 2–18, S. 64, Kjeller.

Espinosa, S. (1995): Probabilistic Macroseismic Hazard Assessment for Nicaragua (Preliminary Results). Natural Hazards, 13, S. 179–202.

Guzmán, R. A. (1976): Programas Sísmicos en la República Dominicana. Rev. Geof., 5, S. 115–118. Mexiko.

Kiremidjian, A. S., Shah, H. C., und Sutch, P. (1982): Seismic Hazard and Uncertainty Analysis of Honduras. Soil Dynamics and Earthq. Engin., 1, 2.

Laporte, M. (1994): Seismic Hazard for Costa Rica. NORSAR, Technical Report July 1994, 2–14, S. 73. Kjeller.

Lindholm, C., Rojas, W., Bungum, H., Dahle, A., Camacho, E., Cowan, H., und La-porte, M. (1995): A new regional seismic zonation for Central America. Proc. 5th Intern. Conf. on Seismic Zonation, 1, S. 437–444. Nantes.

Mortgat, C., Zsutty, T. C., Shah, H. C., und Lubetkin, L. (1977): A Study of Seismic Risk for Costa Rica. Report 25, John A. Blume Earthq. Engin. Center, Stanford University, California.

Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft (1986): Erdbeben Mexiko ’85. München.Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft (1977): Guatemala ’76. Erdbeben der

Karibischen Platte. München.Shah, H. C., Zsutty, T. C. Krawinkler, H., Mortgat, C. R., Kiremidjian, A., und Dizon,

52

J. O. (1976): A study of seismic risk for Nicaragua. John A. Blume Earthq. Engin.Center, Report 12B, Stanford University, California.

Shepherd, J. B. (1993): Seismic Hazards in the Eastern Caribbean. In: McGuire, R. K. (Hrsg.): The Practice of Earthquake Hazard Assessment, S. 51–78. Denver.

Shepherd, J. B., und Aspinall, W. P (1983): Seismicity and Earthquake Hazard inTrinidad and Tobago, West Indies. Earthqu. Eng. and Struct. Dynamics, 11,S. 229–250.

Sutch Osiecki, P. (1981): Estimated Intensities and ProbableTectonic Sources of Historic (Pre-1898) Honduran Earthquakes. Bull. Seism. Soc. Am., 71,3, S. 865–881.

Tomblin, J. M. (1978): Earthquake Parameters for Engineering Design in the Carib-bean. 1st Caribbean Conf. on Earthq. Engin., Port of Spain.

Tomblin, J. M., und Robson, G. R. (1977): A Catalogue of Felt Earthquakes for Ja-maica, with References to Other Islands in the Greater Antilles, 1564–1971. Mines,und Geology Division, Ministry of Mining, Spec. Publ. 2, Kingston.

Univ. of the West Indies, Seismic Res. Unit (Hrsg.) (1994): Seismic hazard maps for the Caribbean. Caribbean Disaster News, July 1994, S. 7.

SüdamerikaAltinger de Schwarzkopf, M. L., und Rosso, L. C. (1982): Severe Storms and Torna-

does in Argentina. Buenos Aires.Bonilla, L. F., und Ruiz, M. C. (1993): Evaluation of seismic hazard in Ecuador.

Memorias simposio internacional sobre prevención de desastres sísmicos, 3,S.118–125, Japan International Cooperation Agency, Mexiko.

Cabré, R., und Vega, A. (1993): Seismic Hazard in Bolivia. In: McGuire, R. K. (Hrsg.): The Practice of Earthquake Hazard Assessment, S. 34–38. Denver.

Casaverde, L., und Vargas Neumann, J. (1984): Mapa de Distribución Probabilística de Intensidades del Perú. Pontificia Universidad Católica del Perú, Lima.

Castano, J. C. (1977): Zonificación sísmica de la República Argentina. INPRES, San Juan.

Comisión Venezolana de Normas Industriales (Hrsg.) (1982): Norma Venezolana Edificaciones Antisísmicas. Caracas.

Riddell, R. (1991): Design Spectra and Building Codes in Chile. Proc. 4th Internat. Conf. on Seismic Zonation, S. 747–770. Stanford.

Sarria, A., Garcia, L. E., Espinosa, A., und Yamin, L. E. (1996): Seismic risk maps for the update of the Colombian seismic code. Proc. 11th World Conf. on Earthq. En-gin., Paper No. 1625. Elsevier, Amsterdam.

Australien, OzeanienBureau of Meteorology (1996): Tropical Cyclone Impacts along the Australian East

Coast From November to April 1867 to 1997. Unveröffentlicht. Brisbane.Davidson, J. (1995): Cyclone Hazards and Impacts. In: Bureau of Meteorology

Seminar on Tropical Cyclones and Floods. Brisbane.Division of National Mapping (1986): Atlas of Australian Resources – Climate.

Commonwealth Government Printer, Canberra.Dowrick, D. J., Gibson, G., und McCue, K. (1995): Seismic Hazard in Australia and

New Zealand. Bull. New Zealand National Soc. for Earthq. Engin., 28, 4,S. 279–287.

Jones, T. D., Draunidalo, K. B., und Prasad, G. (1993): Seismic Hazard in Fiji. In: McGuire, R. K. (Hrsg.): The Practice of Earthquake Hazard Assessment,S. 105–110.

Minor, J. E., und Peterson, R. E. (1979): Characteristics of Australian Tornadoes. Australian Meteorological Magazine, 28, June 1980.

Mounder, W. J. (1994): Tropical Cyclones in the South Pacific. Institute for Environ-mental Studies, Vrije Universiteit, Amsterdam.

Tomlinson, A. L., und Nicil, B. (1976): Tornado Reports in New Zealand. New Zealand Met. Service, Technical Note 229.

53

Erdbeben: Skalen und Auswirkungen

Erdbeben-Intensitätsskalen Erdbeben- und Tsunami-Magnitudenskalen

MM1956

I

II

III

IV

V

VI

VII

VIII

IX

X

XI

XII

Bezeichnung

Unmerklich

Sehr leicht

Leicht

Mäßig

Ziemlich stark

Stark

Sehr stark

Zerstörend

Verwüstend

Vernichtend

Katastrophe

Große Katastrophe

Beschleunigung% g

< 0,1

0,1–0,2

0,2–0,5

0,5–1

1–2

2–5

5–10

10–20

20–50

50–100 (≈ 1g)

1–2 g

> 2 g

EMS1992

II

III III

IV IV

VV

VIVI

VII VIII

VII

VIII

IX

IX

XX

XI

XII

RF 1883 Rossi-Forel · JMA 1951 Japan Meteorological AgencyMM 1956 Modified Mercalli · EMS 1992 European Macroseismic Scale (Weiterentwicklung von Medwedew-Sponheuer-Karnik,1964)

II

I

II

III

IV

V

VI

VII

RF1883

JMA1951

Erdbebenauswirkungen und Herdmodell Erdbeben-Magnitude (nach Richter, 1956)

Log10E = 11,8 + 1,5 M

E = freigesetzte Energie (in erg);nimmt mit jeder vollen Stufe von M um den Faktor 32 zu

M = Richter-Magnitude (Werte bis M ≈ 9,5)

Die Auswirkungen an der Erdoberfläche (→ Intensitäten) hängen außer von der Magni-tude stark von der Herdtiefe, der Entfernung, der Dauer und den Untergrundverhältnissen ab.

Tsunami-Magnitude (nach Iida, 1970)

Stufe Bezeichnung Wasserhöhe in m

0 Leicht 0–11 Mäßig 1–32 Stark 3–73 Sehr stark 7–204 Katastrophal 20–

Erdrutsch

Bruchfläche

Verschiebung

Hypozentrum

Epizentrum Erschütterungs-und Feuerschäden

Verwerfung

Liquefaktion(Sandkrater)

Tsunami

Sturm: Skalen und Auswirkungen

Beaufort-Skala Saffir-Simpson-Hurrikanskala

Bft

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

Bezeichnung

Windstille

Leiser Zug

Leichter Wind

Schwacher Wind

Mäßiger Wind

Frischer Wind

Starker Wind

Steifer Wind

Stürmischer Wind

Sturm

Schwerer Sturm

Orkanartiger Sturm

Orkan

m/s

0–0,2

0,3–1,5

1,6–3,3

3,4–5,4

5,5–7,9

8,0–10,7

10,8–13,8

13,9–17,1

17,2–20,7

20,8–24,4

24,5–28,4

28,5–32,6

32,7–

m/s

32,7–42,6

42,7–49,5

49,6–58,5

58,6–69,4

69,5–

km/h

118–153

154–177

178–209

210–249

250–

Landmeilen/h

73–95

96–110

111–130

131–155

156–

Knoten

64–82

83–96

97–113

114–134

135–

km/h

0–1

1–5

6–11

12–19

20–28

29–38

39–49

50–61

62–74

75–88

89–102

103–117

118–

Knoten

0–1

1–3

4–6

7–10

11–15

16–21

22–27

28–33

34–40

41–47

48–55

56–63

64–

kg/m2

0

0–0,1

0,2–0,6

0,7–1,8

1,9–3,9

4,0–7,2

7,3–11,9

12,0–18,3

18,4–26,8

26,9–37,3

37,4–50,5

50,6–66,5

66,6–

Bezeichnung

Schwach

Mäßig

Stark

Sehr stark

Verwüstend

Landmeilen/h

0–1

1–3

4–7

8–12

13–18

19–24

25–31

32–38

39–46

47–54

55–63

64–72

73–

Mittlere Windgeschwindigkeit in 10 m Höhe Winddruck Mittlere Windgeschwindigkeit

m/s

17,2–32,6

32,7–50,1

50,2–70,2

70,3–92,1

92,2–116,2

116,3–136,9

km/h

62–117

118–180

181–253

254–332

333–418

419–493

Landmeilen/h

39–72

73–112

113–157

158–206

207–260

261–308

Knoten

34–63

64–97

98–136

137–179

180–226

227–266

F

0

1

2

3

4

5

Bezeichnung

Leicht

Mäßig

Stark

Verwüstend

Vernichtend

Katastrophal

Fujita-Tornadoskala Windgeschwindigkeit

SS

1

2

3

4

5

Skalen und Schaubilder

54

Bildnachweis

Asahi Shimbun, JapanAssociated Press, Frankfurt a. M.G. Berz, Münchener Rück, Münchendpa, Frankfurt a. M.T. Loster, Münchener Rück, München E. Rauch, Münchener Rück, München Reuters, Bonn

55