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Service-Telefon 0385 . 755-2755 Montag - Freitag 7.30 – 19.30 Uhr · Störungsannahme 0385 . 755-111 MAGAZIN Ausgabe 1/2011 Das Kundenmagazin der WEMAG Unternehmensgruppe Waldmeister 2011 WEMAG pflanzt mit hunderten Kunden Klimawald Energiegemeinschaft startet WEMAG-Kunden können jetzt auch finanziell von erneuerbaren Energien profitieren. Wie das geht? Der Energieversorger hat eine Genossenschaft ins Leben gerufen, die in Ökokraftwerke investiert. Für Mitglieder gibt’s Ren- dite, für Verbraucher Öko- strom aus der Region. Bürgernaher Versorger Seit über einem Jahr ist die WEMAG kommunal, also steht im Eigentum der versorgten Gemein- den. Doch welche Vorteile bietet das für Kunden und die Region? Was kann der Energieversorger noch verbessern? Die Antwor- ten liefert die neue Ge- schäftsführung. Jugend forscht wieder Seit mehr als 20 Jahren präsentieren junge Forschungs- talente ihre Arbeiten beim Landeswettbe- werb Jugend forscht. Als Pate unterstützte die WEMAG auch in diesem Jahr wieder den Wissenschafts- nachwuchs. Seite 8 Seite 4 Seite 10 So wie Familie Kerfack pflanzten hunderte Freiwillige Anfang April die ersten Bäumchen eines Klimawaldes in Westmecklenburg. Da regionales Umweltbewusst- sein fest zu den Grundsätzen der WEMAG gehört, hatte sie 20.000 Waldaktien für ihre Erdgaskunden gekauft. Nun beginnt die gemeinsame Aufforstung. Seite 3

WEMAG Magazin 01 2011

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Das Magazin berichtet über den Klimawald, den Kunden pflanzten und die Kundengenossenschaft, die in erneuerbare Energien investiert.

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Page 1: WEMAG Magazin 01 2011

Service-Telefon 0385 . 755-2755montag - Freitag 7.30 – 19.30 uhr · Störungsannahme 0385 . 755-111

MAGAZINAusgabe 1/2011

Das Kundenmagazin der Wemag unternehmensgruppe

Waldmeister 2011WeMAG pfl anzt mit hunderten Kunden Klimawald

energiegemeinschaft startetWEMAG-Kunden können jetzt auch fi nanziell von erneuerbaren Energien profi tieren. Wie das geht? Der Energieversorger hat eine Genossenschaft ins Leben gerufen, die in Ökokraftwerke investiert. Für Mitglieder gibt’s Ren-dite, für Verbraucher Öko-strom aus der Region.

Bürgernaher VersorgerSeit über einem Jahr ist die WEMAG kommunal, also steht im Eigentum der versorgten Gemein-den. Doch welche Vorteile bietet das für Kunden und die Region? Was kann der Energieversorger noch verbessern? Die Antwor-ten liefert die neue Ge-schäftsführung.

Jugend forscht wiederSeit mehr als 20 Jahren präsentieren junge Forschungs-talente ihre Arbeiten beim Landeswettbe-werb Jugend forscht. Als Pate unterstützte die WEMAG auch in diesem Jahr wieder den Wissenschafts-nachwuchs.

Seite 8 Seite 4 Seite 10

So wie Familie Kerfack pfl anzten hunderte Freiwillige Anfang April die ersten Bäumchen eines Klimawaldes in Westmecklenburg. Da regionales Umweltbewusst-sein fest zu den Grundsätzen der WEMAG gehört, hatte sie 20.000 Waldaktien für ihre Erdgaskunden gekauft. Nun beginnt die gemeinsame Aufforstung. Seite 3

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1/2011

Die D-Junioren der SG Neu Kaliß/Polz gehören zu den Aufsteigern. Im Mai des vergangenen Jahres hatten es die Südwestmecklenburger end-lich geschafft. Zusammen mit fünf anderen Mannschaften gelang es ihnen, die Kreismeisterschaft bei der C- bzw. D-Jugend zu gewinnen und damit in die WEMAG-Landesligen aufzusteigen. Passend zu diesem Sieg gab es von der WEMAG eine komplette Spielkleidung und einen Fußball. Das galt für alle Kreismeister der C- und D-Junioren in Westme-cklenburg sowie die Staffelsieger der WEMAG-Ligen. Grundlage dafür ist eine Vereinbarung, die der Energie-versorger und der Landesfußballver-band vor etwa zwei Jahren geschlos-sen haben. „Diese Anerkennung ist ein wichtiger Bestandteil, die Jungen und Mädchen für ihr sportliches En-gagement zu ehren“, sagte Staffellei-ter Uwe Ohlrich. „Die Auszeichnung mit einem kompletten Trikotsatz der WEMAG ist zugleich ein großer Ansporn für die Mannschaften, sich eine ganze Saison lang zu bewei-

sen“, so der Lübzer. Darüber hinaus steigert diese Anerkennung auch die Attraktivität des Fußballs. Und das tut dieser Sportart gut. Denn so manche Mannschaft ist von Nach-wuchssorgen geplagt. Gerade in den

jüngeren Altersklassen gibt es immer wieder Schwierigkeiten, die Staffeln zu besetzen. Hier den Sportvereinen hilfreich zur Seite zu stehen, ist ein wichtiges Anliegen für die WEMAG.

ich möchte Ihnen mal etwas Pri-vates verraten: Ich beziehe erst seit eineinhalb Jahren Ökostrom. Nicht, dass ich mich nicht für die Umwelt interessiere, mir war einfach gar nicht bewusst, was hinter Ökostrom steckt, nämlich saubere Energie aus erneuerbaren Quellen. Also bin ich zu wemio gewechselt. Das ist nicht nur gut fürs Gewissen, nein, damit fördere ich aktiv die Investition in re-generative Energieerzeugung. Für Sie als WEMAG-Kunden ist das ja fast ein alter Hut – schon seit 2008 versorgt ihr Energieanbieter Sie mit Ökostrom. Der Mehrzahl unserer Kunden ist dies sicher gar nicht bewusst. Da-rüber nachgedacht haben viele erst nach den katastrophalen Ereignissen in Japan. Das sorgte für so manchen Anruf bei unserer Service-Hotline.

Als verantwortungsbewusster Regio-nalversorger setzt die WEMAG seit Jahren auf Strom aus erneuerbaren Quellen und investiert auch in ei-gene Ökokraftwerke – mit Erfolg! Im kritischen Verbraucher-Magazin „ÖKO-TEST“ konnte die WEMAG so im vergangenen Jahr mit der zweit-höchsten Punktzahl einen respek-tablen Platz erringen. In diesem Jahr sind wir noch ein Stückchen besser, da die Investitionen in eigene Öko-kraftwerke ausgebaut wurden. Wenn Sie wollen, können Sie von derar-tigen Investitionen auch profi tieren, schauen Sie mal auf Seite 8. Aber auch der Rest unseres Magazins ist lesenswert. Ich wünsche Ihnen viel Spaß dabei!

ihr Jost Broichmann

p.s. Wenn Sie noch keinen Ökostrom der WEMAG beziehen, kön-nen Sie sich in einem unserer Kundencenter oder an der Ser-vicehotline beraten lassen.

Zeichen für Erfolg: Die Kreismeister dürfen die Spielkleidung mit dem Logo der WEMAG tragen.

eDItorIaL

WeMAG lässt weiter den Ball rollenZusammenarbeit mit Landesfußballverband geht in neue Runde

Liebe Leserinnen und Leser,

iMPReSSUM

Kundenmagazin der WEMAG AG

Herausgeber: WEMAG AG, Redaktion WEMAG-Magazin

Postfach 11 04 54 · 19004 Schwerin

Tel. 0385 . 755-2289

Fax 0385 . 755-2373

Internet: www.wemag.com

E-Mail: [email protected]

Redaktion: Jost Broichmann (Ltg.), Heike Danker, Frank

Dumontie, Sebastian Kosog, Margrit Kubelt,

Melanie Lemke, Stephan Rudolph-Kramer,

Jenny Wiemeyer

Fotos: Stephan Rudolph-Kramer, Sybill Schneider,

Jost Broichmann, büro v.i.p., WEMAG

Gestaltung: büro v.i.p. (www.buero-vip.de)

Druck & Verteilung: Zeitungsverlag Schwerin GmbH & Co. KG

Die Redaktion behält sich das Recht der auszugsweisen Wiedergabe

von Zuschriften vor. Veröffentlichungen müssen nicht mit der Meinung

der Redaktion übereinstimmen. Für unaufgefordert eingesandte Arti-

kel, Bilder und Zeichnungen übernehmen wir keine Gewähr. Abdrucke,

auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.

Kundencenter: 19053 Schwerin, Mecklenburgstraße 32

18273 Güstrow, Pferdemarkt 26

Die Gewinner der vorigen AusgabeDauerholz – terrasse

Ingrid Janoske, Goldberg Nudelpaket

Margot Düttchen, KosselowBabette Sperling, SchwerinDavid Albrecht Schmidt, Linden

energiekosten-Zähler

Hans Hübsch, Bindlach - Michael Krull, Carlsdorf - Rolf Jurczinski, Schwerin - Doerte Strampe, Zölkow - Bergrid Leudolph, Pätow - Ulrich Palmer, Hohen Sprenz - Günter Eggert, Lübstorf - Helmut Reinsch, Bad Wilsnack - Monika Bulß, Cumlosen, Uwe Drexler, Güstrow - Ottmar Krüger, Hagenow - Torsten Lau, Schwerin - Beatrice Schneider, Bindlach - Karla Dahl-ke, Schwerin - Karl-Heinz Figas, Schwerin

Herzlichen Glückwunsch!

Verlosung Fotokalender „So schön ist’s hier!“Überraschen Sie uns!

Sie haben ein spannendes Hobby? ihr Sportverein ist der größte? ihr Haus-tier kann etwas Besonderes? Schreiben Sie uns und wir berichten darüber.

In den kommenden Ausgaben unseres Kun-denmagazins möchten wir über besondere regionale Aktivitäten berichten. Dafür sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Senden Sie uns ein Foto mit Ihrem Bericht an folgende Adresse:

WeMAG, WeMAG-MagazinKennwort „Überraschung“Postfach 11 04 5419004 Schwerin, oder per E-Mail an: [email protected]. Einsendeschluss ist der 31. Mai 2011. Bitte Ihre Adresse nicht vergessen!

Zum Dank verlosen wir verschiedene attraktive Überraschungspreise, bei-spiels weise Gutscheine für den Schweriner Kletterpark. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Foto: Andreas Falken

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Internet www.wemag.com

1/2011 Seite 3aKtueLL

Wälder sind die grüne Lunge unseres Planeten. Die Bäume produzieren Sauerstoff und binden gleichzeitig Kohlendioxid, das auch als Klimagas bekannt ist. Und weil Wälder nicht nur für den Menschen, sondern auch für die gesamte Umwelt und als Lebens-raum wichtig sind, engagiert sich die WEMAG für deren Ausweitung. Dafür hat der kommunale Energieversorger zum Jahresanfang 20.000 Waldaktien gekauft – je eine symbolische Aktie für jeden Erdgaskunden. Dahinter steckt die Idee des Tourismusverbands M-V, für jede der Aktien 10 Quadratmeter Waldfl äche aufzuforsten – insgesamt 20 Hektar Wald sollen so neu entste-hen. Symbolisch ist auch der Ort, an dem der Klimawald wachsen soll: Das heutige Biosphärenreservat Schaal-see war früher Grenzregion zwischen BRD und DDR, die Aufforstungsfl ä-chen liegen teilweise im ehemaligen Grenzstreifen. Auftakt der Aufforstung war die ge-meinsame Baumpfl anzaktion mit Kunden und Mitarbeitern, die am 9. April bei Roggendorf stattfand. Fast

800 Kunden waren mit ihren Familien der Einladung zur ersten Pfl anzaktion gefolgt. 10.000 Stieleichen sollten an diesem Tag fachgerecht einge-setzt werden – auch die Vorstände der WEMAG und Umweltminister Till Backhaus halfen mit, dieses Ziel zu erreichen. Der Minister würdigte in einer kurzen Ansprache das konsequente Engagement der WEMAG für dieses Aufforstungsprojekt: „Kein anderes

Unternehmen un-seres Landes re-naturiert in dieser G rößenordnung Waldfl ächen.“ Er bezeichnete den WEMAG-Klimawald aufgrund seiner his torischen Lage als „Friedenswald für künftige Gene-rationen.“ Bei sonnigem Wet ter strömten hunderte Freiwillige

zur Pfl anzungsfl äche im Biosphären-reservat, um mit Spaten die etwa 70 cm großen Eichen-Setzlinge ein-zupfl anzen. „Wir begehen 2011 das Internationale Jahr der Wälder und freuen uns über die zahlreichen Un-terstützer, die gekommen sind um zu helfen, dass der Klimawald sei-ne ersten Wurzeln schlägt“, äußerte WEMAG-Vorstand Baumgart. Die Mit-arbeiter des Forstamts Radelübbe und des Biosphärenreservats standen den Aktivisten mit Rat und Tat zur Seite, auch dafür äußerte Baumgart ihnen Dank. In künftigen Pfl anzaktionen wird die Landesforst weitere heimische Baumarten pfl anzen, um die Arten-vielfalt des Waldes zu wahren. Die WEMAG plant, ihre Waldaktionäre im Rahmen größerer Pfl anzungen wieder dazu einzuladen. Auch künftig wird der Ökoenergieanbieter für jeden neu versorgten Erdgaskunden eine Waldaktie erwerben.

aKtueLL

WeMAG 2.0 – ein Jahr nach der 4KommunalisierungDer Energieversorger startet für seine Kunden neue Maßnahmen wie Energieberatung, Kundenbeirat und Kundengenossenschaft.

ratgeBer

Sparen nach Plan 5Energiespar-Experte Ulf Schmidt ist im Einsatz und gibt Tipps zum richtigen Trocknen und Lüften.

StromverSorgung

Vom Kaltstart in die heiße Phase 6Ein Teilstück der Hochspannungsleitung zwi-schen Güstrow und Wismar steht kurz vor der Fertigstellung.

Die schnellste Netzdienststelle 6Die Mitarbeiter der Netzdienststelle Neustadt-Glewe haben sich zum zweiten Mal den Entstörungspreis erkämpft.

Wir lassen es auch mal knallen 7Unsere Redaktion begleitet Kabelmesstechniker Olaf Gast an einem ganz normalen Wochentag.

Neue Stromautobahn für 7LogistikzentrumFür den Ausbau des Logistikzentrums Zarrentin wird das Mittelspannungsnetz der WEMAG Netz GmbH verstärkt.

Kontrolle aus der Luft 7Die WEMAG lässt wieder einen Teil der 20-kV-Leitungen befl iegen.

engagement

WeMAG gründet Norddeutsche 8energiegemeinschaft eG Auch WEMAG-Kunden können jetzt von erneuer-baren Energien profi tieren.

regIonaL

Windräder aus grünem Strom 9 WEMAG liefert Ökostrom an Vestas Nacelles Deutschland GmbH in Lübeck.

Mein lieber Schwan 9Die Sieger des Fotowettbewerbs stehen fest.

BeruF unD FamILIe

Jugend forscht – 10Schüler experimentierenSechs Forscherteams aus Mecklenburg-Vorpom-mern fahren zum Bundesfi nale nach Kiel.

Ausgezeichnete Ausbildung 10Fünf Elektroniker für Betriebstechnik beendeten im Februar ihre Ausbildung und erhielten ihre Arbeitsverträge

Ostern steht vor der tür 11Wie kommt die Luft in den Hasen?Wir sind der Osternascherei auf der Spur.

WeMAG-Klimawald wird Friedensbotschafterenergieversorger forstet mit Kunden gemeinsam den Grenzstreifen auf

iN DieSeR AUSGABe

Gemeinsamer erster Spatenstich: Michel Anders (8) pfl anzt mit WEMAG-Vorständen, Tourismusverbandschef und Umweltminister Backhaus die ersten Setzlinge.

Aktiv im Einsatz: Mitarbeiter der Landesforst zeigten den Kunden, wie es geht.

Ein Video der Aktion fi nden Sie unter www.youtube.com/wemagtv

Familie Möckel aus Hamburg ist begeistert bei der Sache, sie kaufte sogar noch 100 weitere Waldaktien.

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Zu Hause ist es am besten. Das gilt auch für die WEMAG: Sie gehört seit 2010 nicht mehr zum Vattenfall-Konzern, sondern befi ndet sich zu 100 Prozent in kommu-naler Hand. Rund 200 Gemeinden aus Mecklenburg und Brandenburg, die sich zum Kommunalen Anteilseignerverband zusammengeschlossen haben, über-nahmen den Mehrheitsanteil am Un-ternehmen. Damit sind die Kommunen des WEMAG-Netzgebiets und so letztlich deren Bürgerinnen und Bürger die neuen Eigentümer der WEMAG. Weitere Anteile hält die Thüga, ein kommunales Beteili-gungsunternehmen für Stadtwerke. Doch was änderte sich damit für die Kun-den? Welche Vorteile hat es, von einem kommunalen Unternehmen versorgt zu werden? Ein gutes Jahr nach der Über-nahme durch die Kommunen zieht die WEMAG ein erstes Fazit, was es bedeutet, ein kommunales Unternehmen zu sein und wie sich ein solches von Großkonzer-nen wie E.ON, RWE, Vattenfall und EnBW unterscheidet.

Der wichtigste Punkt: Der Ertrag, den das Unternehmen erwirtschaftet, kommt den Eigentümer-Gemeinden in Mecklenburg und Brandenburg zugute. Als Arbeitgeber und Auftraggeber stärkt die WEMAG ihr Versorgungsgebiet. Und als kommunales Unternehmen fühlt sich die WEMAG den Menschen in ihrer Region verpfl ichtet. Verschiedene Maßnahmen sollen das gute Miteinander zwischen Versorger und Kunden fördern und den Service immer weiter verbessern. Dazu gehört zum Beispiel die Gründung einer Ener-gieeffi zienzberatung, die allen Kunden zu besonderen Konditionen offenstehen wird. Über die Einzelheiten berichten wir in der nächsten Ausgabe des WEMAG-Magazins. Außerdem will die WEMAG eine Bau-koordinierungsstelle einrichten, um Bau-arbeiten zwischen den Gemeinden und der WEMAG Netz GmbH besser abzu-stimmen. Der besseren Abstimmung und dem besseren Verständnis untereinander dient auch die für den Herbst geplante

Einrichtung eines Kundenbeirates, der die Kommunikation zwischen Unternehmen und Kunden verbessern soll. Weitere Plä-ne sind der Einstieg ins Breitbandgeschäft, um Bewohnern unterversorgter Gebiete die Nutzung des Internets zu ermöglichen und Dienstleistungen auf dem Gebiet der Straßenbeleuchtung. Hier sollen entspre-chende Angebote Eigentümergemeinden helfen, Kosten und Energie zu sparen. Aktuelles Projekt der „neuen“ WEMAG

ist die Kundengenossenschaft „Norddeut-sche Energiegemeinschaft eG“. Diese Genossenschaft investiert in erneuerbare Energien in der Region. Wer Mitglied wird, beteiligt sich mit Geschäftsanteilen an der Energiegemeinschaft. So gibt die WEMAG AG ihren Kunden die Möglichkeit, selbst fi -nanziell von der wachsenden Bedeutung und dem Ausbau erneuerbarer Energien zu profi tieren. Einzelheiten zur Kundenge-nossenschaft lesen Sie auf Seite 8.

Was bringt den Gemeinden als Haupteigentümern die Mehrheit an der WeMAG? Die Gemeinden haben sich schon vor Jahren zu einem Zweckverband zu-sammengeschlossen, um ihre Rechte gemeinsam wahrzunehmen. Ihr Ein-fl uss ist als Mehrheitsgesellschafter natürlich gestiegen, ebenso ihre Divi-dende. Die wird zu einem Teil für die Tilgung des Kaufdarlehens benötigt. Langfristig profi tieren die Gemeinden aber von deutlich höheren Einkünften aus ihrem Energieunternehmen. Da-

bei muss man aber auch betonen, dass die Gewinnerwartung natürlich nicht so hoch wie bei den großen Ener giekonzernen ist. Davon profi tie-ren letztlich auch die Bürger in den Gemeinden. Haben die Gemeinden außer den fi nanziellen auch noch weitere Vorteile von der kommunalen WeMAG? Wir versuchen natürlich einen en-geren Kontakt zu den Gemeinden und Ämtern aufzubauen, um auf mög-liche Probleme frühzeitig reagieren zu können. Die Baukoordinierung ist da ein sehr gutes Beispiel. Natürlich ste-hen wir auch als Ansprechpartner für Ener gieeffi zienz, erneuerbare Energie-erzeugung und Straßenbeleuchtung zur Verfügung. Als Energieversorger haben wir ja entsprechendes Know-How in der WEMAG – als Kommu-nalunternehmen stellen wir dies gern unseren Eigentümergemeinden zur Verfügung.

ein Jahr in kommunaler Hand: Die neue WeMAG hat viele Vorteile

Nachgefragt bei Caspar Baumgart

Thomas Pätzold und Caspar Baumgart (v.l.) leiten seit 2010 gemeinsam die Geschicke des regionalen Energieversorgers.

Mit der Einrichtung einer Baukoordinierungsstelle möchte die WEMAG künftig Baumaßnahmen ihres Netzbetreibers mit den Gemeinden enger abstimmen.

Die WEMAG ist zu 100 Prozent kommunal. Die Mehrheit gehört den Gemeinden vor Ort im WEMAG-Netzgebiet.

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Internet www.wemag.com

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„eines kann ich Ihnen schon jetzt sagen: Sie gehen sehr sparsam mit energie um“, lobt energieberater ulf Schmidt Familie Leudolph im auswertungsgespräch. Zusammen mit den eigenheimbe-sitzern wertet er den ergebnisbe-richt der hausanalyse aus.

Im vergangenen Kundenmagazin verloste die WEMAG eine Energie-spar-Beratung für einen Leser. Als glückliche Gewinner konnten die Leudolphs aus Paetow-Steegen die-se Beratung für sich beanspruchen. Im Auftrag der WEMAG führte Ulf Schmidt diese Beratung durch. Im ersten Schritt analysierte er das etwa 120 Jahre alte Backsteinhaus. In die-se Analyse bezog der Energieberater alle Faktoren ein, die für Wärmezu-fuhr und -verluste verantwortlich sind wie beispielsweise Heizanlage und Heizkörper, Umwälzpumpe, Däm-mung der Außenwände und des Dachs, Fenster und Zwischendecken. Danach untersuchte der Energiespar-Experte den Heizöl- und Stromver-brauch der Familie. Aus diesen Daten stellte er seinen Bericht zusammen. Darin verglich er beispielsweise den Energieverbrauchskennwert, der den tatsächlichen Verbrauch ausdrückt, mit dem Normwert. In diesem Fal-le lag der Verbrauch weit unter der Norm – ein Grund zum Jubel war das allerdings nicht, denn der Ener-gieberater stellte fest: „Ihr Haus weist einen schlechten Wärmedämmstan-dard auf.“ Grund dafür: Das Haus ist bisher nicht gedämmt, nur die neuen Fenster helfen etwas gegen Wärme-verluste.

Um dies zu beheben, schlug Ener-gieexperte Schmidt in seinem Bericht verschiedene Energiesparmaßnah-men vor, die durch Sanierungen er-reicht werden. Zum Vergleich stellte der Energieberater drei verschiedene Szenarien zur Sanierung des Hauses vor. Er verglich die Sanierungskosten und mögliche Einsparpotenziale und errechnete, wann die Kosten durch Einsparungen gedeckt würden. Da die Eigenheimbesitzer nicht die hi-storische Fassade dämmen wollten, schlug der Energieberater eine Lösung vor, die kostengünstig ist und sich schnell umsetzen lässt. „Dämmen Sie die Kellerdecke, um die Tempe-ratur der Fußböden im Wohnbereich um zwei bis drei Grad zu erhöhen. Das steigert merklich die Behaglich-keit.“ Darüber hinaus empfahl der Ex-perte, Teile des Dachbodens und die Dachbodentür zu dämmen sowie die

Heizanlage anzupassen. „Mit diesen Maßnahmen können Sie etwa 20 Prozent ihrer Heizkosten einsparen“, erklärt der Ingenieur. Den Stromverbrauch der Leu dolphs nahm Schmidt auch unter die Lupe und stellte fest, dass die Familie nur leicht über dem Durchschnitt liegt. Obwohl die alte Waschmaschine kein Sparwunder ist, wird durch ei-nen modernen Kühlschrank und eine neue Umwälzpumpe kräftig Strom gespart. Hier hatte er trotzdem einen Tipp: „Schließen Sie mal den Strom-verbrauchszähler für eine Woche an die Verteiler an, an denen viele kleine Verbraucher hängen. Sie werden er-kennen, wie viel Strom Sie unbemerkt verbrauchen.“ In diesem Falle könnte eine abschaltbare Steckdosenleiste helfen. Eine neue sparsame Wasch-maschine empfahl der Energiespar-Experte in jedem Fall.

energiespartipps von Diplom-ingenieur Ulf Schmidt:

Richtiges Lüften spart energieFrische Luft ist wichtig für ein gutes Wohnklima. Lüften Sie deshalb zweimal täglich, indem Sie die Fenster drei bis fünf Minuten weit öffnen und ordentlich Durchzug schaffen. Das dauerhafte Ankip-pen ist keine Alternative dazu. Warum? Die Wärme ist in den Wänden gespeichert. Wenn Sie über einen längeren Zeitraum die Fenster ankippen, kühlen die umliegenden Wände aus. Das kann im schlimmsten Falle die Schimmelbildung begünstigen. Auf jeden Fall müssen Sie mit zusätzlicher Energie die Wände wieder heizen. Die Heizung sollten Sie beim Lüften natürlich ausstellen.

Schalten Sie mal abWenn Sie in den Urlaub fahren, gönnen sie Ihren Haushaltsgeräten doch auch eine Pause. Sie können alle nicht benötigten Verbraucher vom Stromnetz trennen und so eine Menge Standby-Kosten sparen. Besonders Geräte wie die DSL-Modems und ständig funkende W-LAN-Router aber auch Anrufbeantworter und Satelliten-Receiver benötigen permanent Strom. Den können Sie in Ihrer Abwesenheit einsparen.

trocknen ohne trocknerUm eine Wäscheladung zu trocknen, benötigen Sie etwa 2-4 kWh Strom. Ein Rechenbeispiel: Wenn Sie zwei Mal wöchentlich den Wäschetrockner benutzen, kostet Sie dies bis zu 100 Euro jährlich. Besonders im Frühjahr und Sommer kann die Wäsche im Freien oder auf dem Balkon trocknen. Falls Sie doch den Trockner nutzen, lassen Sie die Wäsche vorher mit möglichst hoher Umdrehungszahl schleudern.

Heizanlage warten lassenUm Ihre Heizung möglichst lange und optimal zu nutzen, sollten Sie die Anlage mindestens einmal jährlich vom Fachmann überprüfen lassen. Nicht op-timal eingestellte Brenner oder verschmutzte Kessel verringern nämlich die Lebensdauer und erhöhen den Energieverbrauch. Luft in den Heizkörpern trägt ebenfalls zu höheren Energiekosten bei. Auch die Umwälzpumpe benötigt regelmäßig Strom - eventu-ell lohnt ein Austausch.

Sparen nach Planenergiespar-experte Ulf Schmidt im einsatz

Der energiespar-experte gibt Rat aus erster Hand:

Ulf Schmidt (Mitte) erläutert in den Bauplänen, wo eine Dämmung sinnvoll wäre.

Wollen Sie sehen, wie eine Energiespar-Beratung funktioniert? Die Redaktion des WEMAG-Magazins hat diese Beratung mit einem Film-team begleitet und stellt den Film im Internet zur Verfügung. www.youtube.com/wemagtv

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NETZ GmbH StörungSannahme 0385 . 755-111 · täglich 24 Stunden

StromverSorgung

entstörungspreis 2010 für die schnellste NetzdienststelleDie elf Mitarbeiter der Netzdienststelle Neu-stadt-Glewe haben zum zweiten Mal den „Ent-störungspreis“ gewonnen. Bereits 2008 konn-te sich das Team um Netzdienststellenleiter Maik Reimann gegenüber den anderen vier WEMAG-Netzdienststellen in Mecklenburg und der Prignitz behaupten. 2010 waren die Mitar-beiter wieder erfolgreich. Die Nichtverfügbarkeit lag in diesem Gebiet bei sieben Minuten, deutschlandweit waren es 2009 mehr als 14 Minuten*. Das heißt, die Kunden hatten im Jahr 2010 im Durchschnitt für diese Zeit aufgrund von Störungen keinen Strom. Dirk Lembke, Abteilungsleiter Netzbetrieb, über-reichte Maik Reimann den Wanderpokal und ei-ne Urkunde. „Wir sind richtig stolz darauf. Damit wird bestätigt, dass wir mit unseren Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen gut im Ren-nen liegen“, sagte der Netzdienststellenleiter. Er sieht diese Auszeichnung zugleich als An-sporn, auch künftig die Unterbrechungszeiten in der Stromversorgung möglichst gering zu halten. Falls sein Team auch in diesem Jahr wieder am schnellsten ist, wird aus dem Wanderpokal ein Tischpokal.

Die neue Hochspannungsleitung von Güs-trow nach Wismar wächst rasant. Auf der 51 Kilometer langen Strecke zwischen den bei-den Umspannwerken in der Barlach-Stadt und der Hansestadt sind innerhalb weniger Wochen mehr als 120 Gittermaste aufge-stellt worden. „Damit gehört dieses Projekt zu den größten Bauvorhaben in der jüngsten WEMAG-Geschichte“, erläutert Enrico Böck-mann. Als Projektleiter kennt er fast jeden Standort der einzelnen Maste aus dem Kopf und ist bestens über den Baufortschritt in-formiert. „Wegen der zu nassen Witterung Anfang dieses Jahres sind wir zu einzelnen

Maststandorten nur mit aufwendigem We-gebau gelangt“, berichtet Böckmann. Diese Verzögerung konnte jedoch schon wieder wett gemacht werden, da die WEMAG für dieses Vorhaben mit der SAG Montagege-sellschaft und der LTB Leitungsbau GmbH zwei erfahrene Unternehmen erneut unter Vertrag genommen hat. Gerade im Freileitungsbau spielt der Na-turschutz eine wichtige Rolle. Deshalb wird auch dieses Projekt von einem Fachmann ökologisch begleitet, damit Flora und Fau-na möglichst wenig beeinträchtigt werden. „Mit Blick auf die Rast- und Brutplätze ver-

schiedener Vogelarten haben wir in be-stimmten Abschnitten unsere Baustellen entsprechend angepasst und zunächst an anderen Stellen weitergebaut“, so der Pro-jektleiter. Die 110-kV-Leitung entsteht auf derselben Trasse wie schon ihre Vorgängerin aus dem Jahr 1937. Nachdem im Oktober des vergangenen Jahres die alten Maste demontiert wurden, begannen im Novem-ber 2010 die Gründungsarbeiten für die neuen Stahlgittermaste. Seit Anfang März laufen die Seilzugarbeiten für das Groß-projekt der WEMAG. Zwischen Glasin und Babst bei Neukloster erfolgte die Montage

der Freileitungsseile von Abspannmast zu Abspannmast in einem Zug. „In diesem Fall beträgt die gesamte Entfernung etwa 2.500 Meter. Abspannmaste stehen an Punkten, wo die Leitung ihre Richtung ändert oder eine Straße überquert wird. Sie sind daran zu erkennen, dass die Isolatoren fast waa-gerecht zu den Masten führen. Dazwischen befinden sich die so genannten Tragmaste, deren Isolatoren senkrecht hängen“, erläu-tert der Ingenieur für Hochspannungsanla-gen. Der erste Bauabschnitt zwischen dem Umspannwerk Wismar und dem Umspann-werk in Langen Trechow soll bereits Ende Mai fertig sein. Es ist geplant, die Arbeiten für das anschließende Teilstück bis zum Ab-zweig Bützow im Juli 2011 abzuschließen. Die Fertigstellung der gesamten Leitung ist für 2013 vorgesehen.

Vom Kaltstart in die heiße Phaseteilstück der Hochspannungsleitung zwischen Güstrow und Wismar kurz vor Fertigstellung

Mitarbeiter der SAG Montagegesellschaft befestigen in etwa 17 Metern Höhe das Lichtwellenleiterseil mit Spiralarmaturen am Abspannmast bei Glasin.

WEMAG-Mitarbeiter Enrico Böckmann ist Projektleiter für die neue Hochspan-nungsleitung von Güstrow nach Wismar.

Die Mitarbeiter der Netzdienststelle Neustadt-Glewe haben sich zum zweiten Mal den „Entstörungspreis“ erkämpft.

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1/2011 Seite 7

Olaf Gast genießt das gemeinsame Früh-stück mit seiner Familie. Dafür steht der 44-Jährige wochentags gern kurz nach 5 Uhr auf und deckt den Küchentisch in der Consrader Wohnung. Während der Sohn zum Schulbus geht und seine Frau sich auf den Weg zur Arbeit macht, sitzt Olaf Gast schon im Auto und ist auf dem Weg zur Netzdienststelle Neustadt-Glewe. Es ist 7.30 Uhr. Als Gruppenleiter Kabel-messtechnik bespricht er mit seinen drei Mitarbeitern die anstehenden Tagesaufga-ben und Termine. Nebenbei gibt es einen Filterkaffee, der auch den kleinsten Anflug von Müdigkeit vergessen lässt. Nach 20 Minuten sind die Arbeiten verteilt. Olaf Gast selbst will zuerst nach Karthan fah-ren, einen kleinen Ort bei Perleberg. Dort fällt ausgerechnet bei Sonnenschein die Photovoltaikanlage eines Kunden aus. Online-Messungen haben ergeben, dass

die Spannung zu hoch ist und sich die Anlage dann abschaltet. Daher sind vor einigen Tagen in der Kundenanlage und in der benachbarten Turmstation je ein Netzanalysegerät eingebaut worden, die nun kontrolliert werden. Im Laufe der etwa einstündigen Fahrt berichtet der gebürtige Schweriner über verschiedene Messmethoden. Soll zum Beispiel der Defekt in einem Kabel geortet werden, wird dieses freigeschaltet und al-le Sicherungen werden entfernt. Aus dem Messwagen schicken z.B. aufgeladene Kondensatoren im Drei-Sekunden-Takt eine hohe Spannung in die gestörte Ader. „An der beschädigten Stelle schlägt die Spannung mit einem Knall über“, erläutert der Techniker. Da dieser Vorgang unterir-disch abläuft, kann diese Spannungsent-ladung nur mit Hilfe von Bodenmikrofon, Empfangsgerät und Kopfhörer wahrge-nommen werden. Im vergangenen Jahr konnte seine Gruppe rund 300 Fehler im Niederspannungs- und etwa 30 im Mittel-spannungsbereich aufspüren.

Mit moderner Messtechnik Fehlern auf der Spur

Die Turmstation in Karthan ist zugleich Ein-speisepunkt für die Photovoltaikanlage der Familie Wickel. Nach dem Ausbau des Ana-lysegerätes, das alle Messwerte speichert, kontrolliert Olaf Gast an einem Verteiler auf dem Dachboden, ob die PV-Anlage richtig einspeist. Wie die Messungen ergeben, arbeiten die Verbindungen der WEMAG einwandfrei. Jetzt kann das zuständige Elektrounternehmen die Störung in der Photovoltaikanlage weiter bearbeiten. Auf der Weiterfahrt zum Gut Lewitz bei Hohe-wisch meldet sich am Autotelefon Frank

Stockmann. Der Gruppenleiter Netzan-lagen soll für das Wasserschifffahrtsamt Revisionsunterlagen bereitstellen, aus denen die genaue Lage und Tiefe des Mittelspannungskabels unter der Müritz-Elde-Wasserstraße in Neustadt-Glewe hervorgehen. Dazu braucht er die Unter-stützung der Mitarbeiter vom Fachbereich Kabelmesstechnik.

Planmäßige Kontrolle der Kabel

Auf dem Gut Lewitz warten bereits Kol-legen mit einem Kabelmesswagen und einer Hubbühne. Gemeinsam prüfen sie den äußeren Mantel des 20-kV-Kabels zwi-schen Trafostation und Kabelaufführungs-mast auf Beschädigung. „Das ist eine plan-mäßige Kontrolle, um einen störungsfreien Betrieb der Kabelanlage zu gewährleisten“,

erklärt Olaf Gast. Bevor es zum nächsten Einsatzort geht, gibt es noch einen kurzen Abstecher zur Netzdienststelle, wo Daten und Termine in den Computer eingegeben werden und nebenbei das Frühstücksbrot ausgewickelt wird. Nach einigen Telefona-ten geht es 12.15 Uhr weiter nach Pam-pow, wo in einer Trafostation das zuvor in der Werkstatt reparierte Anzeigegerät für Kurzschlussstrom wieder eingebaut wird. Olaf Gast kann mit diesem unstetigen Rhythmus leben. Sein Ruhepol ist die Familie. Wenn er nach Hause kommt, nimmt er sich, so oft es möglich ist, die Zeit, mit seinem Jungen die Hausaufga-ben durchzugehen und anschließend noch eine Runde Fußball zu spielen. Und jeden Donnerstagabend wird gemeinsam gekocht.

StromverSorgung

Die WEMAG Netz GmbH lässt in den kommenden Wochen ihr Hoch- und Mittelspannungsnetz über- prüfen. Dazu wird im Zeitraum vom 18.04. bis 28.05.2011 die „DHD Heliservice GmbH“ eine Inspekt ionsbef l iegung der 110-KV- und 20-kV-Freileitungen durchführen. Ziel der Befliegung ist das Erkennen von möglichen Schäden an Tragwerken und Leiterseilen, die vom Boden aus nicht sichtbar sind. Die Besat-zung des Helikopters prüft das Leitungsnetz in den Regionen Hagenow, Gadebusch, Bützow, Perleberg und Neustadt-Glewe. Dabei kann es kurzzeitig zu Lärmbelästi-gungen kommen. Die WEMAG bittet da-

her Pferdebesitzer, in diesem Zeitraum auf ihre Tiere auf der Weide zu achten. Der Netzbetreiber führt derartige Leitungsbe-fliegungen etwa alle drei bis vier Jahre durch, um eine störungsfreie Versorgung zu gewährleisten.

Wir lassen es auch mal knallenein ganz normaler Wochentag mit Kabelmesstechniker Olaf Gast

Als Gruppenleiter Kabelmesstechnik ist Olaf Gast im gesamten Netzgebiet der WEMAG unterwegs

NETZ GmbH · Internet www.wemag-netz.de

Olaf Gast erläutert Dr. Ramona Wickel (li.) mögliche Ursachen für die Funktionsstö-rungen an ihrer Photovoltaikanlage.

Leitungskontrolle aus der Luft Neue Stromautobahn für

LogistikzentrumIm Rahmen ihrer Expansionspläne baut die Bettenwelt GmbH & Co. KG die Logistikkapazitäten aus. Dazu ge-hört die Erweiterung des Logistikzen-trums in Zarrentin. Hier werden nach Angaben des Unternehmens rund 45 Mio. Euro in den Bau eines modernen Hochregallagers investiert. Bis April 2011 sollen die Arbeiten abgeschlos-sen und die Kapazitäten mehr als verdoppelt werden. „Für den Ausbau des Logistikzentrums verstärken wir das Mittelspannungsnetz der WEMAG Netz GmbH im betroffenen Netzbe-reich“, sagte der Abteilungsleiter für den WEMAG-Kundenservice, Holger Geetz. Den Auftrag dafür bekam die MEB Meyenburger Elektrobau GmbH,

die in den vergangenen Wochen ein 20-kV-Kabel vom Umspannwerk Zarrentin über Schadeland bis nach Lüttow verlegt hat. „Dabei haben wir auch mit einem speziellen Spülbohr-verfahren eine Unterquerung der Au-tobahn A24 für das Kabel geschaffen“, erläuterte Swen Fischer, Gruppenleiter Baubetreuung bei der WEMAG. Insge-samt sollen acht Kilometer Kabel ver-legt werden. In Schadeland wird vorübergehend ein Trafowagen den Freileitungsab-zweig Testorf und das Ortsnetz in Be-trieb halten. Von hier aus sind in einem Folgeprojekt noch Anpassungen der Versorgung der Ortsnetze Schadeland und Testorf geplant.

Page 8: WEMAG Magazin 01 2011

Seite 8 1/2011

ServICeteLeFon 0385 . 755-2755 · mo – Fr 7.30 – 19.30 uhr

Von Ökokraftwerken profi tiert die Um-welt. Und das ist noch nicht alles: Auch WEMAG-Kunden haben jetzt die Mög-lichkeit, von erneuerbaren Energien zu profi tieren. Die WEMAG ermöglicht es ihnen, sich an Ökokraftwerken, wie Pho-tovoltaik- oder Windkraftanlagen in Nord-deutschland zu beteiligen und so Rendite zu erzielen. Auf Initiative der WEMAG sowie von der Volks- und Raiffeisenbank eG Gü-strow, Raiffeisenbank eG Hagenow, Volks- und Raiffeisenbank eG Mölln, VR-Bank eG Schwerin und der Volks- und Raiffeisenbank eG Wismar wurde zu die-sem Zweck am 2. Februar 2011 die Nord-deutsche Energiegemeinschaft eG (NEG) gegründet.

Die WEMAG löst damit ein Versprechen gegenüber ihren Kunden ein und setzt darüber hinaus die eigene Ökostrategie konsequent fort. Seit 2009 investiert die WEMAG auch in eigene Erzeugungsan-lagen. Denn angesichts schwindender Ressourcen und des zunehmenden Inte-resses der Bürger an umweltfreundlicher

Energieerzeugung gewinnen Ökokraft-werke weiter an Bedeutung. Die Norddeutsche Energiegemeinschaft bietet allen Interessierten die Möglichkeit, Anteile zu erwerben. Ein Geschäftsanteil beträgt 250 Euro. Für eine Mitgliedschaft sind mindestens zwei Geschäftsanteile zu zeichnen. Für ihre Kunden übernimmt die WEMAG die Beitrittsgebühr von 20 Euro. Mit den Einlagen wird zunächst in Photo-voltaikanlagen investiert. In naher Zukunft sind auch Beteiligungen an Windkraft- und Biomasseanlagen geplant. Da die staat-liche Einspeisevergütung gesetzlich geregelt ist, erhalten Anleger der Nord-deutschen Energiegemeinschaft eine

sichere und attraktive Rendite. Die Genos-senschaft erwartet eine durchschnittliche jährliche Verzinsung von 4-5 Prozent in den ersten zehn Jahren. Die kaufmännische und technische Be-triebsführung übernimmt die WEMAG. Startprojekt ist eine Photovoltaikanlage in Güstrow Rövertannen. Diese umfasst ein Investitionsvolumen von rund 1,8 Mio. Euro und erbringt eine Leistung von ca. 1.000 kWp. Der Hersteller First Solar lie-fert Module, die zu den ertragsstärksten auf dem Markt der Photovoltaikmodu-le zählen. Weitere Photovoltaikanlagen sind in Golchen, Dalliendorf und Borkow geplant – Verhandlungen für weitere

Ökokraftwerke laufen derzeit. Wollen auch Sie sich an der Norddeutschen Energiege-meinschaft eG beteiligen? Dann besuchen Sie unsere Internetseite www.n-eg.de. Hier fi nden Sie nähere Informationen über die Norddeutsche Energiegemeinschaft eG und deren Projekte sowie die Satzung und das Beitrittsformular. Gern senden wir Ihnen unverbindlich auch nähere Informationen und ein Bei-trittsformular auf dem Postweg zu. Füllen Sie dazu bitte den nebenstehenden Cou-pon aus und senden ihn uns per Post oder per Fax an die folgende Adresse:

Am Markt 119417 Warintel.: 0385 . 755-1730Fax: 0385 . 755-2340e-Mail: [email protected]

engagement

WeMAG gründet Norddeutsche energiegemeinschaft eGKunden können zu Vorzugskonditionen Mitglied werden und Geld verdienen

Infos zur NEG fi nden Sie unter www.n-eg.de

Ich möchte gerne unverbindlich Informationsmaterial über die Norddeutsche Energiegemeinschaft eG zugesandt be-kommen. Bitte schicken Sie dies an folgende Adresse:

Name:

Straße/Hnr.:

PLZ:

Ort:

Die Genossenschaft bereitet Investiti-onen in mehrere regionale Photovoltaik-Aufdachanlagen vor.

Gewinn für die RegionMit erneuerbaren energien in die zukunft investieren

eine Initiative der

und der

Volks- und Raiffeisenbank eG, Güstrow

Raiffeisenbank eG, Hagenow Volks- und Raiffeisenbank eG, Mölln

VR-Bank eG, SchwerinVolks- und Raiffeisenbank eG, Wismar

Satzung

mit erneuerbaren energien

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Volks- und Raiffeisenbank eG,

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GEWINN FÜR DIE REGION

www.n-eg.de

GEWINN FÜR DIE REGIONMit erneuerbaren Energienin die Zukunft investieren

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Bitte

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InformationstelefonTel.: 0385 . 755-1730Fax: 0385 . 755-2340E-Mail: [email protected]

www.n-eg.de

Eine Initiative der

und der

Volks- und Raiffeisen-bank eG, GüstrowRaiffeisenbank eG, Hagenow

Volks- und Raiffeisen-bank eG, MöllnVR-Bank eG, SchwerinVolks- und Raiffeisen-bank eG, Wismar

Stand: März 2011

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31.03.11 14:22

Sie möchten mehr informationen?Diese senden wir Ihnen gerne zu.

Die Norddeutsche Energiegemeinschaft investiert in Stromerzeugung aus Biomasse, Photovoltaik und Windkraft.

Page 9: WEMAG Magazin 01 2011

1/2011 Seite 9

Internet www.wemag.com

technikDiane Eggert „Ludwigsluster Schlosskaskaden“ Die farbenfrohe Winterdämmerung lässt die gefrorenen Wasserfälle glitzern. Das gelbliche Licht im Haus bildet einen war-men Kontrast zur kalten Winterstimmung.

MenschenRenate Reinbothe „Rodelpartie“Hoher Schnee inmitten mecklenbur-gischer Landschaft. Da freut sich der Betrachter mit den Kindern und auf den Frühling.

Die WEMAG unterstützt den Windkraftanla-genhersteller Vestas auf seinem Weg, Wind-räder aus grünem Strom herzustellen. Auf Grundlage eines Kooperationsvertrages lie-fert die WEMAG in diesem Jahr wieder 2,9 Gigawattstunden Ökostrom an die Vestas Nacelles Deutschland GmbH nach Lübeck.

„Es passt zu unserer Philosophie, Windrä-der mit Ökostrom herzustellen. Unser Kon-zern hat beschlossen, Ökobilanzen für die Windenergieanlagen zu erstellen, bei denen auch die Auswirkungen der Herstellung berücksichtigt werden. Es lag daher nahe, grünen Strom von der WEMAG zu bezie-hen. Vestas hat sich das Ziel gesetzt, über 90 Prozent seiner Produktionsanlagen mit regenerativ erzeugtem Strom zu betreiben“, erläutert Jürgen Buck, Geschäftsführer der Vestas Nacelles Deutschland GmbH für den Produktionsstandort Lübeck. Außerdem wurde die Isolation der Ge-bäude den aktuellen Wärmerichtlinien angepasst und eine Wasseraufbereitungs-anlage installiert. Darüber hinaus sind in der Produktion neue Energiesparlampen eingebaut worden. Sensoren messen den

Lichteinfall von außen und steuern damit die Helligkeit in den Hallen. Im 2005 eröff-neten Vestas-Werk werden Generatoren für Windenergieanlagen bis zu einer Leistung von gegenwärtig drei Megawatt entwickelt

und produziert. Außerdem erfolgen in Lü-beck die Reparatur und Wartung der Ge-neratoren. Im Jahr 2010 hatte das Werk eine Produktionskapazität von etwa 1.600 Generatoren mit einer Gesamtleistung von

3.600 MW. Die Auslieferung von qualita-tiv hochwertigen Generatoren hat dabei höchste Priorität. Zuvor durchlaufen die Generatoren verschiedene Tests, um ihre Fehlerfreiheit zu bestätigen. Die Produktion wird dadurch sehr arbeitsintensiv. Auch heu-te werden noch 80 Prozent der Produktion per Hand durchgeführt. In Lübeck werden etwa 400 Mitarbeiter beschäftigt. 2007 ist von hier aus der Aufbau der Generatorpro-duktion im chinesischen Tianjin und 2009 im spanischen Viveiro gesteuert worden. Die Entwicklung von Windkraftanlagen ist in ständiger Bewegung. „Der Nachfrage nach zusätzlichen Generatoren sowie neuen Ar-ten von Generatortechnologien begegnen wir offensiv und bauen gegenwärtig am Skandinavienkai in Travemünde eine neue Fertigungsstätte für die Generatoren der neuen Generation. Mit den so genannten Permanentmagnet-Generatoren ergänzen wir unser Portfolio und können neue Kunden-segmente erschließen. Außerdem bieten sie den Energieversorgungsunternehmen eine bessere Netzverträglichkeit“, umreißt Jürgen Buck die Pläne der Vestas Nacelles Deutschland GmbH.

regIonaL

KUNDeNPORtRAit

Windräder aus grünem StromWeMAG liefert Ökostrom an Vestas Nacelles Deutschland GmbH in Lübeck

Vor einem Jahr rief die Redaktion des Kundenmagazins an dieser Stel-le zu einem Fotowettbewerb auf. Daraufhin sandten unsere Leser viele hundert Bilder für unsere vier Wettbewerbsrunden ein. Oft fi el es schwer, in den einzelnen Kategorien einen Sieger zu benennen. Zahlreiche Fotos waren von einer so hohen Qualität, dass die WEMAG davon einen regi-onalen Fotokalender erstellen ließ. Wir möchten uns bei allen fl eißigen Fotografen ausdrücklich bedanken. Einige von Ihnen haben uns regel-mäßig mit hübschen Fotos versorgt. In dieser Ausgabe küren wir zum letzten Mal die Sieger in den Kategorien „Technik“, „Natur“ und „Men-schen“. Weitere Einsendungen fi nden Sie auch auf unserer Internetseite wemag.com/kundenmagazin

Jürgen Buck, Geschäftsführer der Vestas Nacelles Deutschland GmbH für den Produktionsstandort Lübeck, stellt die Generatoren für Windenergieanlagen mit Ökostrom der WEMAG her.

Natur Peter Köppen „Schwäne vor dem Schloss“Ein sehr dynamisches Bild, bei dem erst auf den zweiten Blick auffällt, dass es im Winter aufgenommen wurde.

Informationen fi nden Sie im Web unter www.vestas.com/de

Mein lieber Schwan

Page 10: WEMAG Magazin 01 2011

Seite 10

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1/2011BeruF & FamILIe

tolle Perspektiven mit ei-ner Berufsausbildung bei der WeMAGDie Chance auf einen guten Start ins Berufsleben haben alle Azubis bei der WEMAG. Am 1. Septem-ber 2007 beispielsweise starteten fünf junge Män-ner ihre Berufsausbildung zum Elektroniker in der Fachrichtung Betriebstechnik und legten innerhalb der dreieinhalbjährigen Ausbildung den Grundstein für ihr weiteres Berufsleben. Vor wenigen Wochen, im Februar 2011, absolvierten Philipp Goese, Chri-stian Fischer, Henrik Dirk Spiewok, Marcel Kessel, Benjamin Wölk und David Rohwerder (Stadtwerke Parchim) die Abschlussprüfung und erzielten über-zeugende Ergebnisse. Dafür wurden die jungen Fach-arbeiter befristet übernommen. „Mit einer leistungs-bezogenen Übernahmeregelung, die sich auch am Prüfungsergebnis orientiert, schaffen wir einerseits einen Anreiz für unsere Azubis, sich während der gesamten Ausbildungszeit anzustrengen und ande-rerseits sichern wir auf diese Weise die hohe Qualität in unserer Berufsausbildung“, erläutert Personallei-ter Michael Enigk. „Deshalb freuen wir uns auch in diesem Jahr insbesondere über die herausragenden Ergebnisse von zwei Prüfl ingen.“ Als Auszeichnung für ihre guten Leistungen erhielten Marcel Kessel (WEMAG) und David Rohwerder (Stadtwerke Par-chim) am 21. März ihre Prüfungszeugnisse von Finanzministerin Heike Polzin.

Stolz berichtet Marcel: „Nach der Schule war mir klar, dass ich einen technischen Beruf erlernen wollte, da ich in Mathe und Physik gut war. Ich habe von Be-kannten und Verwandten von der Ausbildung bei der WEMAG gehört und mich dann auch beworben. Zum Glück bin ich ja angenommen worden. Die Chance übernommen zu werden fi nde ich toll. Am Anfang meiner Ausbildung habe ich dann schnell gemerkt, dass sie meinen Vorstellungen entsprach. Heute kann ich sagen, dass die Berufsausbildung bei der WEMAG nicht einfach nur eine normale Ausbildung ist. Das hat oft richtig Spaß gemacht und wir haben ordentlich was gelernt.“ Derzeit arbeitet Marcel in der Netzdienststelle Bützow als Betriebsmonteur, möch-te aber ab September die Fachoberschule besuchen, um die Fachhochschulreife zu erlangen. „Danach möchte ich dann studieren gehen. Klar freue ich mich, dass mich die WEMAG in der Zwischenzeit so stark unterstützt. Das ist heutzutage nicht selbstver-ständlich.“

Reges Treiben herrschte im Festzelt des 21. Landeswettbewerbs „Jugend forscht – Schüler experimentieren“. Ende März zeigten hier 86 jugendli-che Nachwuchsforscher im Alter von 11 bis 21 Jahren die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeiten. Die Nachwuchs-wissenschaftler hatten 43 Projekte aus sieben Fachgebieten zum Landeswett-bewerb eingereicht. Bundesweit ist es die bisher 46. Wettbewerbsrunde der Stiftung Jugend forscht e.V. Neben

Schulklassen und der Presse interes-sierte sich auch Wirtschaftsminister Jürgen Seidel für den Wettbewerb - er nahm sich eine gute halbe Stunde Zeit, die Ausstellung zu besichtigen. Als Patenunternehmen richtet die WEMAG seit 1991 den Wettbewerb in Mecklenburg-Vorpommern aus. „Ju-gend forscht leistet einen wichtigen Beitrag, um bei Jugendlichen das Inte-resse an den Naturwissenschaften zu

wecken. Daher freuen wir uns, diesen Wettbewerb seit mehr als 20 Jahren zu unterstützen“, sagte WEMAG-Vorstand Thomas Pätzold anlässlich der Preis-verleihung. Die WEMAG hat in der Vergangenheit mehrfach Praktika und Ausbildungsplätze an Jungforscher vergeben. Wirtschaftsminister Seidel bezeichnete die Teilnehmer als Fach-kräfte von morgen. Viele der Forschungsprojekte setzten sich auch in diesem Jahr wieder mit

Umweltthemen auseinander, wie ein Blick auf die Sieger verrät: Annika Scheben (17), Sven Ehlers (19) und Tim Oldörp (18) untersuchten in ihrer Arbeit den Zusammenhang zwischen den auf der Sonne auftretenden Son-nenfl ecken und der Eisbildung auf der Ostsee. Dafür erhielten die drei Rosto-cker Schüler den ersten Platz im Fach-gebiet Geo- und Raumwissenschaften und wurden zum Bundeswettbewerb

nach Kiel delegiert. Den ersten Platz im Fachgebiet Biologie konnten Erik Hil-debrandt (17), Sabine Wehnert (18) und Lennart Klesse (18) mit ihrem Projekt „Insektinator 2010“ erreichen.

Die Schüler erforschten die Beeinfl us-sung von Straßenbeleuchtung auf die Orientierung von nachtaktiven Insek-ten. Dafür konstruierten sie eine eige-ne Fangvorrichtung für Insekten und werteten diese Ergebnisse über acht Monate aus. Ihr Ergebnis: Moderne LED-Lampen lockten die wenigsten Insekten an. Erstmalig vergab die WEMAG den eigenen „öko-aktiv Preis“ für ein be-sonders innovatives Ökologie-Thema. Das Projekt „Künstliche Bäume – Un-sere Klimaretter?“ von Julia Sophie Lehmann (17), Thu Hoang Thi (20) und Hien Nguyen Thi (18) erhielt die-sen Sonderpreis für die Untersuchung, wie sich das Klimagas CO2 aus der Luft fi ltern lässt. Vom 19. bis 21 Mai fi ndet in Kiel der Bundeswettbewerb Jugend forscht statt, an dem die Sieger aus sechs Kategorien teilnehmen. Für die neue Wettbewerbsrunde können die Ar-beiten ab Anfang September einge-reicht werden. Es bleibt also noch viel Zeit, sich ein spannendes Thema zu suchen!

Mit sechs Forscher-teams nach KielGewinner des Landeswettbewerbs Jugend forscht fahren zum Bundesfi nale

Wirtschaftsminister Jürgen Seidel (3.v.r.) beim Besuch der Jugend forscht Ausstellung.

Stolz nimmt Marcel Kessel sein Zeugnis von Finanzministerin Heike Polzin entgegen.

Sie erhielten dafür den ersten WEMAG öko-aktiv-Preis: Thu Hoang Thi, Julia Sophie Lehmann, Hien Nguyen Thi (v.l.) wollen mit künstlichen Bäumen Kohlendioxid aus der Luft fi ltern.

Das Filmbüro MV aus Wismar hat einen tollen Film über den Landeswettbewerb ge-dreht. Zu fi nden ist er aufyoutube.com/wemagtv

Page 11: WEMAG Magazin 01 2011

Internet www.wemag.com

1/2011 Seite 11

ihr seid neugierig? Wieso, weshalb, warum gehören zu euren Lieblings-fragen? Dann seid ihr hier richtig. in unserer Fragestunde wollen wir den Dingen auf den Grund gehen. Heute wickeln wir Schokoladen-osterhasen aus ihrer Folie.

Wohl jeder liebt Schokolade. Und be-sonders zu Ostern wird viel genascht: Jedes Jahr beißen die Menschen in Deutschland rund 100 Millionen Scho-koladenosterhasen in die langen Oh-ren. Aber warum sind es ausgerechnet Osterhasen? Warum nicht Osterkatzen, Osterkühe oder Ostereichhörnchen? Der Osterhase hat eine lange Ge-schichte, die vor mehr als 300 Jahren begann. Damals gab es schon den Brauch, bunte Eier zu verstecken. Dies wurde dem Hasen zugeschrieben – er war schließlich fl ink und so konnten die Kinder leicht glauben, dass es Langohren waren, die heimlich die Eier verteilten. Außerdem ist der Hase, der im Frühling viele Junge bekommt, ein Symbol für Fruchtbarkeit. Damit eignet er sich gut als Maskottchen für das Osterfest. Es ist schließlich das er-ste große Fest im Frühjahr: Jetzt erwacht die Natur wieder und alles beginnt zu blühen und zu wachsen. Heute können wir uns Ostern ohne Os-terhasen gar nicht mehr vorstellen. Kin-der lieben besonders die süßen Schoko-hasen, die sie in den Osternestern fi n-den. Es gibt sie in vielen Varianten: groß und klein, aus brauner und weißer Scho-kolade, mit Schokolinsen oder Luft im Bauch. Aber wie stellt man solche „hoh-len Hasen“ eigentlich her? Die meisten von ihnen erblicken in großen Fabriken das Licht der Welt. Flüssige Schokolade wird dabei in eine Hasenform gefüllt, die aus zwei Hälften besteht. Nachdem die Schokosuppe in eine der Hälften gegos-sen wurde, wird die Form zusammen-gefügt und kommt in eine Maschine, die sich dreht. So ge-

langt die fl üssige Schokolade in jedes noch so kleine Eckchen des Hasenohres und bis in die Spitze der Hasennase. Gleichzeitig wird die Form gekühlt, damit sich die Schokolade wieder verfestigt – und zwar genau in Osterhasenform. Jetzt fehlt nur noch die bunte Verpackung – und fertig ist der Schokohase. Manche Leute erzählen sogar, dass Osterhasen aus Schokoladenweih-nachtsmännern entstehen, die nicht aufgegessen wurden. Aber das stimmt nicht. Allerdings kommt es häufi g vor, dass nach dem Osterfest Hasen übrig bleiben. Aus denen kann man dann zum Beispiel Schokoladenkuchen oder Muffi ns backen. Dafür wird die Figur

zerbröckelt und unter den Teig ge-rührt. Beim Backen schmilzt

die Schokolade und der Kuchen wird wun-

derbar saftig.

FamILIe

Gegrillte LammkotelettsMit Roter Bete

Zubereitungszeit 15 Minuten

Wer Wert auf Fleisch aus artgerechter Haltung legt, ist mit Lamm bestens bedient. Selbst wenn die Koteletts nicht vom Biobauern stammen, sorgen die ganz natürlichen Lebensbedingungen der Tiere für die gewünschte Qualität.

Fingern erlaubt: Kenner essen die saftigen „Lamb chops“ mit den Händen.

1. Lammkoteletts waschen, trockentupfen, mit Salz und Pfeffer würzen.2. Grillpfanne erhitzen und Koteletts bei starker Hitze auf jeder Seite 2-3 Minuten braten. Auf

einem Teller im vorgeheizten Backofen bei 100o C (Umluft: 80o C, Gas: Stufe 1) warm halten.3. Rote Bete in Scheiben schneiden, Zwiebeln schälen und fein würfeln.4. Rapsöl in beschichteter Pfanne erhitzen und Zwiebelwürfel darin glasig dünsten. Rote Bete

und 3 EL Wasser zugeben. Mit Salz und Pfeffer 3 Minuten dünsten5. Körnigen Frischkäse in eine Schüssel geben. Geschälten Knoblauch dazudrücken und den

Frischkäse mit Salz und Pfeffer abschmecken.6. Lammkoteletts aus dem Ofen nehmen, mit Ölivenöl beträufeln und mit der Roten Bete

und dem Knoblauchfrischkäse anrichten

Wenn Sie Zeit haben, nehmen Sie frische Rote Bete, die je nach Größe ungeschält 45-60 Minuten Kochzeit braucht. Zu diesem Gericht passen Rosmarinkartoffeln vom Blech, Kartoffelröstis oder Fladenbrot.

Quelle: www.eatsmarter.de

Auf den Spuren der Osternascherei

Wie kommt die Luft in den Hasen?

Gutes Gelingen und guten Appetit!

Zutaten für 2 Personen:6 Lammkoteletts, Salz, Pfef-fer, 300g gegarte Rote Bete, 1 Zwiebel, 2 TL Rapsöl, 200 g körniger Frischkäse, 1 Knob-lauchzehe, 2 TL Olivenöl

Maschine, die sich dreht. So ge-

zerbröckelt und unter den Teig ge-rührt. Beim Backen schmil

die Schokolade und der Kuchen wird wun-

derbar saftig. GewinnspielGewinnt mit der richtigen Antwort auf unsere

Frage: Wieviele Schoko-Osterhasen werden jedes

Jahr in Deutschland vernascht?a) 1 Mio. b) 10 Mio. c) 100 Mio.

Zu gewinnen sind drei Schokobrunnen. Dazu gibt’s leckere Bio-Schokolade zum Einschmelzen.

Schreibt eure Antwort bitte auf eine Postkarte und schickt diese

an folgende Adresse: WeMAG, WeMAG-Magazin, Kennwort

„Schokobrunnen“, Postfach 11 04 54, 19004 Schwerin, oder

per E-Mail an: [email protected]. Einsendeschluss ist der

31. Mai 2011. Bitte eure Adresse und euer Alter nicht vergessen.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

ihr seid neugierig? Wieso, weshalb, warum gehören zu euren Lieblings-fragen? Dann seid ihr hier richtig. in unserer Fragestunde wollen wir den Dingen auf den Grund gehen. Heute wickeln wir Schokoladen-osterhasen aus ihrer Folie.

Wohl jeder liebt Schokolade. Und be-sonders zu Ostern wird viel genascht: Jedes Jahr beißen die Menschen in Deutschland rund 100 Millionen Scho-koladenosterhasen in die langen Oh-ren. Aber warum sind es ausgerechnet Osterhasen? Warum nicht Osterkatzen, Osterkühe oder Ostereichhörnchen? Der Osterhase hat eine lange Ge-schichte, die vor mehr als 300 Jahren begann. Damals gab es schon den Brauch, bunte Eier zu verstecken. Dies wurde dem Hasen zugeschrieben – er war schließlich

d so konnten die Kinder leicht glauben, dass es Langohren waren, die heimlich die Eier verteilten. Außerdem ist der Hase, der im Frühling viele Junge bekommt, ein Symbol für Fruchtbarkeit. Damit eignet er sich gut als Maskottchen für das Osterfest. Es ist schließlich das er-ste große Fest im Frühjahr: Jetzt erwacht die Natur wieder und alles beginnt zu

langt die fl üssige Schokolade in jedes

Gegrillte LammkotelettsMit Roter Bete

Zubereitungszeit 15 Minuten

Wer Wert auf Fleisch aus artgerechter Haltung legt, ist mit Lamm bestens bedient. Selbst wenn die Koteletts nicht vom Biobauern stammen, sorgen die ganz natürlichen Lebensbedingungen der Tiere für die gewünschte Qualität.

Fingern erlaubt:

1. Lammkoteletts waschen, trockentupfen, mit Salz und Pfeffer würzen.2. Grillpfanne erhitzen und Koteletts bei starker Hitze auf jeder Seite 2-3 Minuten braten. Auf

einem Teller im vorgeheizten Backofen bei 1003. Rote Bete in Scheiben schneiden, Zwiebeln schälen und fein würfeln.4. Rapsöl in beschichteter Pfanne erhitzen und Zwiebelwürfel darin glasig dünsten. Rote Bete

Wie kommt die Luft in den Hasen?

15. Apr 2011 Teil A Stufe:

13 5 8

6 12 4

8 77 2 8 3

3 4 5 28 1 9

5 6 74 1

24 2

4 5 88 6

9 52 9

6 4 31 4 3 6 8

3 5 1 49

36 4 1 3

3 6 91 9 4

7 15 4 2 7

3 58 5 41 8 6

6 5 2

46 7 8 12 9 68 1 2 5 6

4 1 27 6 38 3 5

9 77 3 8

2 1

Ein Sudoku ist ein Logik-rätsel und ähnelt Ma-gischen Quadraten. Es ist das Ziel, ein 9×9-Gitter mit den Ziffern 1 bis 9 so zu fül-len, dass jede Ziffer in jeder Spalte, in jeder Zeile und in jedem Block genau einmal vorkommt.

Das Rätsel wurde von dem Amerikaner Howard Garns erfunden. Erstmals 1979 unter dem Namen NumberPlace in einer Rätselzeitschrift veröffentli-cht, wurde es erst ab 1986 in Japan populär, wo es auch seinen heutigen Na-men Sudoku erhielt. Quelle: Wikipedia

zum Knobeln - das Sudoku

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Weitere leckere grill-rezepte fi nden Sie im Internet unter www.eatsmarter.de

Page 12: WEMAG Magazin 01 2011

Gewinn für die RegionMit erneuerbaren Energien in die Zukunft investieren

Eine Initiative der

und der

volks- und raiffeisenbank eg, güstrow

raiffeisenbank eg, hagenow

volks- und raiffeisenbank eg, mölln

vr-Bank eg, Schwerin

volks- und raiffeisenbank eg, Wismar

www.n-eg.de