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Balancieren im Lehrberuf Im Spannungsfeld Schule wirksam und gesund bleiben Fachtagung im Kursaal Bern, 8. und 9. Dezember 2006 Maya Mulle, Fachstelle Elternmitwirkung, Färberstrasse 31, 8008 Zürich Telefon 044 380 03 10, E-Mail [email protected] Wer erzieht eigentlich unsere Kinder? – Zusammenarbeit von Lehrpersonen und Eltern im Dialog Inhalte/Ziele für den Workshop gemäss Ausschreibung: Die Antwort ist klar: Die Eltern sind für die Erziehung der Kinder verantwortlich. Was heisst aber gute Erziehung? Was ist die Aufgabe der Eltern? Wie kann die Schule mit den unterschiedlichen Werten und Kulturen umgehen? Immer mehr Lehrpersonen beklagen sich, dass sie einfachste Erziehungsaufgaben übernehmen müssen. Im Atelier wollen wir erarbeiten, wie die Zusammenarbeit mit den Eltern gestaltet werden kann, damit die Lehrpersonen sich vermehrt ihrer eigentlichen Aufgabe widmen können.

Wer erzieht eigentlich unsere Kinder? – … · mmc, färberstrasse 31, 8008 Zürich, Tel 044 380 03 10, Fax 044 380 03 48, [email protected], 1 von 2

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Balancieren im Lehrberuf Im Spannungsfeld Schule wirksam und gesund bleiben

Fachtagung im Kursaal Bern, 8. und 9. Dezember 2006

Maya Mulle, Fachstelle Elternmitwirkung, Färberstrasse 31, 8008 Zürich Telefon 044 380 03 10, E-Mail [email protected]

Wer erzieht eigentlich unsere Kinder? – Zusammenarbeit von Lehrpersonen und Eltern im Dialog Inhalte/Ziele für den Workshop gemäss Ausschreibung: Die Antwort ist klar: Die Eltern sind für die Erziehung der Kinder verantwortlich. Was heisst aber gute Erziehung? Was ist die Aufgabe der Eltern? Wie kann die Schule mit den unterschiedlichen Werten und Kulturen umgehen? Immer mehr Lehrpersonen beklagen sich, dass sie einfachste Erziehungsaufgaben übernehmen müssen. Im Atelier wollen wir erarbeiten, wie die Zusammenarbeit mit den Eltern gestaltet werden kann, damit die Lehrpersonen sich vermehrt ihrer eigentlichen Aufgabe widmen können.

mmc mulle mediation coaching Fachstelle Elternmitwirkung

www.elternmitwirkung.ch www.bildungundgesundheit.ch www.mediation-coaching.ch Färberstrasse 31, 8008 Zürich, Tel 044 380 03 10, Fax, 044 853 31 18, [email protected]

Organisationsentwicklung Coaching

Konfliktlösungen Mediation

Schulentwicklung Fachstelle Elternmitwirkung

Kurzatelier B32: Wer erzieht eigentlich unsere Kinder? – Zusammenarbeit von Lehrpersonen und Eltern im Dialog Steffisburg, Oerlikon, Rhäzuns – Kinder und Jugendliche üben sexuelle Gewalt aus auf jüngere Mitschülerinnen. Rasch werden Stimmen laut, die von den Eltern fordern, dass sie ihre Verantwortung für die Erziehung ihrer Kinder endlich wieder besser wahrnehmen sollen. Die gleichen Personen sind sich aber auch bewusst, dass solche moralischen Appelle kaum etwas bewirken. Oft haben Eltern gar nicht die Kapazität und die Ressourcen, diese Verantwortung besser wahrzunehmen – auch weil oft beide Elternteile aus finanziellen Gründen arbeiten müssen. Die Gesellschaft fühlt sich kaum zuständig. Bleibt wohl die Schule als direkt betroffene Institution, um sich den Erziehungsthemen anzunehmen. In vielen Schulen ist der gute Wille da, und trotzdem sind die Elternkontakte nicht erfolgreich. Dies hat nach Hargreaves praktische Gründe, die in der Tradition und in der Struktur der Schule zu suchen sind: � Eltern sehen nur ihr Kind. � Alle Eltern sind selbst zur Schule gegangen und wissen, was eine gute Schule ist. � Eltern begegnen den Lehrpersonen häufig mit Angst. � Eltern haben nur Noten und Zeugnisse im Blick und erwarten von der Lehrperson, dass sie bei

ihren Kindern gute Leistungen produziert. � Eltern verlangen ständig Rechenschaft und pochen auf ihre Elternrechte. � Eltern und Lehrpersonen haben nicht gelernt, konstruktiv zusammenzuarbeiten. � Eltern erleben mit der Schulzeit ihrer Kinder immer auch ihre eigene Schulzeit. � Lehrpersonen sehen ihre Kernaufgabe und haben viel zu wenig Zeit für Kontakte und Gespräche. � Lehrpersonen verhalten sich distanziert zu Eltern und lassen deren Probleme nicht an sich heran. � Lehrpersonen haben oft „keinen Draht“ zu den Schülerinnen und Schülern und kennen ihre

Lebensverhältnisse nicht (mehr). � Lehrpersonen sind letztlich einsam und unsicher. � Lehrpersonen kennen nur die Schule, sehen nur ihre Klasse und ihren Beruf. Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit basiert auf einer respektvollen Haltung dem Partner und seiner Arbeit gegenüber, einem echten Interesse am Gegenüber und dem festen Willen aller Beteiligten, gemeinsame Lösungen zu definieren. Eine solche Partnerschaft muss wachsen können. Vertrauen muss aufgebaut, Informationen müssen ausgetauscht und eine dialogische Gesprächskultur aufgebaut werden. Gezielte Elternarbeit mit Eltern als Partner – nicht als Kunden -– gibt Einblick in den Schulalltag, bezieht die Eltern ein bei der Leistungsförderung des eigenen Kindes und hilft ihnen, ihre Verantwortung im Erziehungsbereich wahrzunehmen. Institutionalisierte Elternmitwirkung ermöglicht Diskussionen mit der Elternschaft, gibt der Schule ein Feedback der Partner und fördert den Austausch aller Beteiligten zu Erziehungs-, Bildungs- und Gesundheitsthemen sowie sozialem Lernen. Gemeinsame Werte, Erziehungsvereinbarungen und gegenseitige Unterstützung in der eigenen Arbeit fördern ein gutes Schulklima, in dem Schülerinnen und Schüler gerne lernen und Lehrpersonen freudig unterrichten können. Im Atelier wollen wir Erfahrungen austauschen und gemeinsam überlegen, wie die Eltern verstärkt in die Schule eingebunden werden können, dadurch mehr Einblick erhalten und in der Folge auch bereit und in der Lage sein werden, ihren Erziehungsauftrag vermehrt wahrzunehmen.

mmc, färberstrasse 31, 8008 Zürich, Tel 044 380 03 10, Fax 044 380 03 48, [email protected], www.mediation-coaching.ch 1 von 2

Die neun Ws der Situationsanalyse nach Hellmut Geissner WER Gesprächleitung, neutral, sorgt für den Prozess, Gesprächregeln:

zuhören, ausreden lassen, keine Beschimpfungen, ICH-Botschaften; rote Karte; Erwartungen klären.

MIT WEM Elterntypisierung, eigene Hypothese, wer mit welchen Interessen am Tisch sitzt.

WORÜBER Auftragsklärung; Information über Bekanntes, Wünsche externer Auftraggeber, Verantwortung für Inhalt bei den Teilnehmenden. Zeitrahmen.

WAS Themensammlung mit allen. WIE Kleiderwahl, Sprache, ev. Kulturvermittler, Fachpersonen,

Visualisieren! WO in einem neutralen Raum: kein Heimvorteil oder negative Effekte in

übervollen oder ungemütlichen Schulzimmern keine Störung von aussen: Handy; Bibliothek, Zusatzraum; normal hohe Stühle, mit Tisch.

Wasser zum Stressabbau, Notizzettel, Bleistifte, Moderationskarten, Flip-Chart.

Und das auch noch: Sitzordnung:

Gegner nie sich vis-à-vis, aber mir gegenüber. Wichtige Personen im Blickfeld.

Taschentücher?

WO WANN WESHALB WOZU

WER

MIT WEM

WAS WIE

WORÜBER

mmc, färberstrasse 31, 8008 Zürich, Tel 044 380 03 10, Fax 044 380 03 48, [email protected], www.mediation-coaching.ch 2 von 2

WANN Zu welchem Zeitpunkt findet das Gespräch statt? Beeinflusst der Zeitpunkt meine Gesprächsstrategie?

WESHALB Grund des Gesprächs zu diesem Zeitpunkt, mit diesen

Bedingungen WOZU Welches Ziel soll/möchte/muss ich erreichen? Weiss ich, welches

Ziel der andere erreichen möchte/muss? Nachfragen. Was darf nicht geschehen.

Und das auch noch:

• Gespräch mit mehreren Personen: angeben, wer in welcher Rolle teilnimmt.

• Eltern können auf Wunsch eine Vertrauensperson mitnehmen. • Schriftliche Einladung: Ort; Zeit: Beginn und Schluss (Babysitter),

Teilnehmende • Gesprächsnotiz • Abschlussvereinbarung: plus was wir wem wie von wem wann

kommuniziert. • Termin für die Überprüfung der Vereinbarung abmachen.

mmc, Färberstrasse 31, 8008 Zürich, Tel 044 380 03 10, Fax 044 380 03 48, m.mulle@mediation-coaching. Aktiv Zuhören 1 von 1

Mit Eltern im Dialog: Elterngespräche

Grundlagen

Haltungen Eltern sind Experten für ihre Kinder in der Familie. Sie wollen das Beste für ihr Kind.

Filter Unsere Wahrnehmung ist geprägt durch unsere Erfahrungen, Erziehung, Kultur und Werte

Die Vorbereitung Die Vorbereitung des Gesprächs ist sehr wichtig. Die neun Ws der Situationsanalyse nach Hellmut Geissner unterstützen eine umfassende Vorbereitung.

Das Vier-Ohren-Modell von Schulz von Thun Jede Botschaft kann vier Ebenen haben. Die Sachebene, die Beziehungsbene, die Selbstmittelungsebene und die Appellebene. Der Hörer empfängt die Botschaft ebenfalls auf diesen vier Ebenen à Missverständnisse sind vorprogrammiert.

Vier Gesetze der Kommunikation 1. Es gibt keine rein sachlichen Gespräche. 2. Erst zuhören, dann den eigenen Standpunkt zum Ausdruck bringen. 3. Nur ein Teil des Verhaltens hat mit der aktuellen Situation zu tun. 4. Unsere momentane emotionale Verfassung hat Einfluss auf die

Wahrnehmung und Kommunikation. Timing ist wichtig.

Ideales Verhalten in einem Gespräch nach Eva Maria Leupold • Die Bedürfnisse des anderen anerkennen. • Für die eigenen Bedürfnisse die Verantwortung übernehmen. Nicht

erwarten, dass andere unausgesprochene Bedürfnisse erfüllen. • Die eigene Position in klaren Aussagen zum Ausdruck bringen. • Den anderen respektieren. • Sich selbst ernst nehmen und die für das eigene Wohlbefinden

notwendigen Grenzen ziehen.

Die fünf Phasen des Gesprächs , das ATILA©-Konzept 1. Auftragsklärung

2. Themensammlung

3. Interessen herausarbeiten

4. Lösungen gemeinsam erarbeiten

5. Abschlussvereinbarung

Balancieren im Lehrberuf9. Dezember 2006

Wer erzieht eigentlich unsere Kinder? – Zusammenarbeit von Lehrpersonen und Eltern im Dialog

mulle mediation coachingMaya Mulle

Färberstrasse 318008 Zürich

Tel 044 380 03 10Fax 044 380 03 48

[email protected]

7. Dezember 2006 mmc mulle mediation coaching 2

Herausforderungen im Schulalltag

• Veränderungen und Reformen• Übermässige Belastung der Lehrpersonen

• Konflikte mit Einzelnen oder im Team• Schwierige Schüler/innen• Schwierige Eltern• Fehlendes Know-how• Persönliche Belastungen

7. Dezember 2006 mmc mulle mediation coaching 3

SchülerleistungenAngaben PD Dr. Markus Neuenschwander, Lehrerinnen und Lehrerbildung Universität Bern, Umfrage 2003

Schülerleistungen

Didaktik / Methodik:Lehrformen

Klasse: Klima, Struktur, Dynamik

Lehrperson:Klassenführung,

Kommunikationsstil

Schule:Klima, pädagogisches

Engagement

Eltern:Erwartungen,

Erziehungsstil, Motivation

Schüler/in: IQ, Vorwissen,

Motivation

7. Dezember 2006 mmc mulle mediation coaching 4

Schwierige Schülerinnen und Schüler

Merkmale• wenig interessiert an der

Schule• frech• müde• gewalttätig• geringe Frustrationstoleranz• schulmüde• leistungsschwach• sprach“los“• Ich-bezogen• 0-Bock Stimmung• verwöhnt, vernachlässigt

Tätigkeiten• stören den Unterricht• schwänzen• mobben• plagen• maulen• zerstören• finden keine Lehrstelle• stiften andere zu Dummheiten

an

7. Dezember 2006 mmc mulle mediation coaching 5

Ursachen, weshalb sie schwierig sind

• Leistungsanforderung• Ungelöste Konflikte• Niedere Frustrationstoleranz • Fehlende Wertschätzung• Mangelnde sprachliche Ausdrucksfähigkeit• Schlechte wirtschaftliche Zukunftsaussichten• Identitätssuche in der Pubertät: z.B. Verherrlichung von

„männlicher“ Härte• Pendeln zwischen zwei Kulturen• Erziehungsdefizite• Schwieriges soziales Umfeld

7. Dezember 2006 mmc mulle mediation coaching 6

Thesen als Grundlage

� Eltern wollen das Beste für ihr Kind� Eltern sind „Experten“ für ihre Kinder in der

Familie� Lehrpersonen sind Fachleute für die Kinder in

der Schule� Die Zusammenarbeit von Eltern und

Lehrpersonen ist wichtig für den Schulerfolg der Kinder

7. Dezember 2006 mmc mulle mediation coaching 7

Schwierige Eltern – wer ist das?

• Eltern…

• mit eigenen schlechten Schulerfahrungen• mit schlechten Schulerfahrungen der Kinder• mit negativer Haltung gegenüber der Schule• mit anderem kulturellen Hintergrund

• mit anderem sprachlichen Hintergrund • mit sozialen und existenziellen Problemen

7. Dezember 2006 mmc mulle mediation coaching 8

Rolle der Eltern

• Interesse für die Schule• Sprache fördern• Lernen fördern

• Werte und Haltungen• Grenzen setzen• Freizeitgestaltung• Umgang mit schwierigen Situationen

7. Dezember 2006 mmc mulle mediation coaching 9

Wirkmodell nach Werner SacherVerzicht auf

Kontrolle und Beschwerden

Verzicht auf Kontrolle und Beschwerden

GesprächskulturGesprächskulturInformationsflussInformationsfluss

Achtungund

Vertrauen

Achtungund

Vertrauen

Kooperations-bereitschaft

Kooperations-bereitschaft

7. Dezember 2006 mmc mulle mediation coaching 10

ErziehungsverantwortungHaim Omer: Gewaltloser Widerstand in der Erziehung:

• Eltern und Lehrpersonen sind füreinander die wichtigsten Quellen von Unterstützung oder von wechselseitiger Belastung, wenn mit Verhaltensproblemen des Kindes umzugehen ist.

7. Dezember 2006 mmc mulle mediation coaching 11

Elternarbeit

Elternberatung und -information

Elternmitarbeit

Zeugnisgespräche

Unterricht

Projekte

Feste, BasareTür- und Angelgespräche

Beratungs-gespräche

Hausbesuche

Elternabende

Schulzeitung

Internet

Ausflüge begleiten

Elternbriefe Elternbildung Kontakt zu anderen Eltern

Besuchstage

Elternabend

TrainingsKurse

Stammtische Ausstellung Medienausleihe

7. Dezember 2006 mmc mulle mediation coaching 12

Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrpersonengilt für alle Schulstufen bis Sekundarstufe I

• Regelmässige Kontakte, Gespräche mit Lehrpersonen (mind. 1 x pro Jahr)

• Bei Sorgen und Problemen schnelles, direktes Gespräch

• Regelmässige Besuche in der Klasse / Schule• Beteiligung an Informationsveranstaltungen• Beteiligung an schulischen Anlässen• Unterstützung der Verordnungen und

Vereinbarungen der Schule

7. Dezember 2006 mmc mulle mediation coaching 13

Elternkontakte bauen Brücken

• Persönliche Kontakte à kennenlernen• ernst nehmen• Informationen über das Schulsystem• Aufbau einer wertschätzenden Gesprächskultur• Erwartungen klären• gemeinsame Lösungen statt Anordnungen

7. Dezember 2006 mmc mulle mediation coaching 14

Mit Eltern im Dialog• Vertrauen schaffen• Probleme ernst nehmen

• Aktiv zuhören, nachfragen• Gemeinsame Themenliste• Gemeinsame Lösungssuche• Vereinbarung• Überprüfung der Vereinbarung

• Beurteilen und Fördern

7. Dezember 2006 mmc mulle mediation coaching 15

Elternanlässe im Dialog• Treffen auf Klassenebene und Ebene Schulhaus• Teilnehmende lernen sich kennen• Input von einer Fachperson, Film, Text etc.• Austausch über eigene Erfahrungen möglich• Zusammenfassung, Was macht die Schule• Rückmeldeblatt mit Wünschen für

Weiterentwicklung • Teilnehmende nehmen mind. etwas Praktisches

mit!

7. Dezember 2006 mmc mulle mediation coaching 16

Interkulturelle Kompetenzen Lehrpersonen

• kennen die kulturellen Unterschiede und können mit Eltern verschiedener Herkunft zusammenarbeiten

• kennen Beratungsmöglichkeiten und Fachstellen

• können Brücken bauen zwischen unterschiedlichenLebenswelten von Familie und Schule

• fördern Handlungsmöglichkeiten und Mitbestimmungs-rechte

• suchen die Zusammenarbeit mit allen Eltern in schulischen Fragen

7. Dezember 2006 mmc mulle mediation coaching 17

Schwierige Eltern -was kann helfen

• Persönliche Kontakte à Kennenlernen• ernst nehmen• Informationen über das Schulsystem• Aufbau einer wertschätzenden Gesprächskultur• Erwartungen klären• gemeinsame Lösungen statt Anordnungen• Weiterbildungen für Lehrpersonen und Fachpersonen:

Migration und dialogische Gesprächsführung

7. Dezember 2006 mmc mulle mediation coaching 18

Elternmitwirkung

• Offizielle demokratisch gewählte Ansprechpersonen mit klaren Kompetenzen

• Unterstützung durch ElternProjekte, Know-how, politische Unterstützung, Identifikation, Hausordnung

• Feedback von ElternUmfragen, Q-Zirkel, Feedbackprozess Schulentwicklung,Diskussion über die Ausrichtung des Schulprogramms

• Anstösse zur WeiterentwicklungZusammenarbeit mit Berufsbildung, Wirtschaftsvertretern

7. Dezember 2006 mmc mulle mediation coaching 19

Elternrat

Projektgruppe A

Projektgruppe B

Klasseneltern Klasseneltern Klasseneltern

Elternrat

1-2 Delegierte 1-2 Delegierte1-2 Delegierte

3 –7 ElternSchulleitungLehrer- und

Behördenvertretung

7. Dezember 2006 mmc mulle mediation coaching 20

Angebote für Eltern• Elterncafé• Jahrgangselterntreff

• Elternbildung• Elternberatung• Elternkurse• Vereinbarungen mit Eltern und Jugendlichen.

7. Dezember 2006 mmc mulle mediation coaching 21

www.e-e-e.chwww.e-e-e.ch

EMW Elternarbeit im Dialog 09.06.05 1

Elternmitwirkung

Publikationen: Elternarbeit im Dialog

Literatur: Reihenfolge ohne Gewichtung Die Unterlagen können bei der Fachstelle Elternmitwirkung ausgelehnt werden.

Angaben: Kurzbeschreibung:

Hund Wolfgang Der Elternabend Erste Hilfe Schulalltag – der Elternabend Verlag an der Ruhr, 1999, 62 S. Fr. 30.70, ISBN 3-86072-460-6

Ausgezeichnete Tipps, wie heikle Themen spiele-risch angegangen werden können. Spielkarten zum Kopieren.

Mächler Stefan: Schulerfolg – kein Zufall Ein Ideenbuch zur Schulentwicklung im multi-kulturellen Umfeld Lehrmittelverlag des Kantons Zürich, 2001, 136 S., Fr. 43.80, ISBN 3-906743-22-5

Ein Produkt des Projekts QUIMS (= Qualität in multikulturellen Schulen); ein schön gestaltetes, übersichtliches Buch zu verschiedenen Aspekten; mit Checklisten. Ein Kapitel ist der Zusammenar-beit zwischen Schulen und Eltern an multikulturel-len Schulen gewidmet.

Knapp Rudolf Elternarbeit in der Grundschule Cornelsen Scriptor, 2001, 125 S. Fr. 22.50, ISBN 3-589-05061-6

Viele praktische Beispiele für die Zusammenarbeit mit Eltern, Elternberatung und Elternkreise.

Eppel Heidi, Hittmeyer Steffen et al.: Mit Eltern partnerschaftlich arbeiten Verlag Herder, Freiburg im Breisgau, 2001, 128 S., Fr. 19.50, ISBN 3-451-26759-4

Die Zusammenarbeit von Schule und Elternhaus ist nicht immer einfach. Die Autoren setzen sich mit dieser Frage auseinander und zeigen Möglich-keiten und Chancen einer partnerschaftlichen Zu-sammenarbeit auf. An vielen praktischen Beispie-len zeigen sie, wie ein Elternabend neu gestaltet werden kann. Rollenklärungen, Fragebogen und viele praktische Tipps für die Zusammenarbeit machen das Buch zu einem wichtigen Ratgeber.

Kowalczyk Walter, Ottich Klaus: Fit für den Elternabend Tipps und Hilfen für einen kreativen Elternabend AOL Verlag, 2002. 64 S. inkl. CD, Fr. 22.60, ISBN 3-89111-485-0

Wie können Eltern sich spielerische kennen ler-nen? Wie können Wahlen durchgeführt werden? Was für eine Haltung haben Eltern gegenüber Lehrpersonen und umgekehrt? Das Protokoll, der Elternbrief. Viele praktische Tipps auch auf einer Diskette.

EMW Elternarbeit im Dialog 09.06.05 2

Korte, Jochen Mit den Eltern an einem Strang ziehen Mehr Schulerfolg durch gezielte Elternarbeit, Ver-lag Auer, 2004, 102 S., Fr. 25.50; ISBN 3-403-04176-X

Tipps, Arbeitsmaterialen und Kopiervorlagen für Elternabende auf allen Schulstufen.

Rademacher Bärbel Eltern & Lehrer in konstruktiver Zusammenar-beit AOL Verlag, 2004, 63 S., Fr. 29.-; ISBN 3-891111-309-9

Konstruktive Hilfe und Beratung für Eltern-Lehrer-Begegnungen, Beratung, Gesprächsführung in schwierigen Situationen auf allen Schulstufen.

Bernitzke Fred, Schlegel Peter Das Handbuch der Elternarbeit Bildungsverlag EINS, 2004, 293 S. Fr. 40.50 ISBN 3-427-60000-9

Mein Favorit: Informationen, wissenschaftliche Grundlagen, neue grafische Darstellungen, prakti-sche Umsetzungshilfen.

Hennig Claudius, Ehinger Wolfgang: Das Elterngespräch in der Schule Von der Konfrontation zur Kooperation Auer Verlag GmbH, 1. Auflage, 1999, 140 S., Fr. 30.80, ISBN 3-403-03198-5

Theoretischer Input: Vier-Ohren-Modell, W-Fragen, Feedback geben mit praktischen Übungsbeispielen. Viele Hinweise, Tipps, Arbeits-blätter zum Kopieren für eine erfolgreiche Eltern-arbeit.

Tilke Barbara, Wurz Andres Eltern stark machen Bausteine für Elternabende zu Suchtvorbeugung und ähnlichen Erziehungsaufgaben ajs, Aktion Jugendschutz Landesarbeitsstelle Baden-Württemberg Staffelbergstrasse 44, 70184 Stuttgart, www.ajs-bw.de ISBN 3-923970-25-0

Viele praktische Tipps zum Kennen lernen. Anre-gungen für Diskussions- und Feedbackrunden.

Tilke Barbara, Wegner Lothar, Wurz Andreas Sich Fetzen – aber richtig! Bausteine für Elternabende zur Konfliktlösung und Gewaltprävention ajs, Aktion Jugendschutz Landesarbeitsstelle Baden-Württemberg Staffelbergstrasse 44, 70184 Stuttgart, www.ajs-bw.de ISBN 3-923970-36-6

Bildung von Kleingruppen, Kennen lernen, Eltern-abende zum Thema Konflikte, Konfliktlösungen und Gewalt.

Schuh Sibilla Grenzenlos? – Aufwaschen in unserer Kon-sumgesellschaft Schulverlag blmv AG. Bern, 2004, DVD plus Textheft, CHF 49.00; ISBN 3-292-00343-1

Input, Anleitungen und Informationen für Eltern-abende zum Thema „Grenzen setzen“ Informatio-nen in 11 Sprachen zum Kopieren. DVD in 11 Sprachen zusätzlich auch VHS in den einzelnen Sprachen.

EMW Elternarbeit im Dialog 09.06.05 3

Elternarbeit zum Thema Medienerziehung Medienpädagogischer Forschungsverband Süd-west, Aktion Jugendschutz Baden-Württemberg, Auer Verlag GmbH,50 S., CHF 12.50ISBN 3-403-03342-2

Tipps für die Organisation von Elternabenden von der Grundstufe bis zur 10. Klasse.

Nissen Peter, Iden Uwe KursKorrektur Schule Einführung der ModerationsMethode im System Schule, Moderation in der Praxis, Band 1, Windmühle GmbH, Verlag und Vertrieb Medien, 239 S. Fr. 44.70

ModerationsMethoden für die Zusammenarbeit auf Klassenebene oder mit einem Elterngremium, Tipps für die Moderation von thematischen Eltern-abenden.

Fachstelle Elternmitwirkung Färberstrasse 31 8008 Zürich Tel. 044 380 03 10 Fax 044 380 03 48 [email protected] www.elternmitwirkung.ch Juni 2005

Die Fachstelle ist Partnerin von www.bildungundgesundheit.ch

Kampagne Stark durch Erziehung

Handreichungen für den Einsatz im schulischen Umfeld

Oktober 2006

Elternbildung Kanton Zürich Kampagne "Stark durch Erziehung" – Handreichung fürs schulische Umfeld

2

Impressum

Autorinnen

Maya Mulle, Fachstelle Elternmitwirkung Kathie Wiederkehr, Elternbildung Kanton Zürich

Herausgeberin

Elternbildung Kanton Zürich Amt für Jugend und Berufsberatung Dörflistrasse 120 8090 Zürich Telefon 043 259 96 54 Fax 043 259 96 08 [email protected] www.lotse.zh.ch

Bezug

im Internet herunter zu laden von:

www.e-e-e.ch � Kanton Zürich www.lotse.zh.ch � Kampagne "Stark durch Erziehung" www.elternmitwirkung.ch

© ebzh Oktober 2006

Elternbildung Kanton Zürich Kampagne "Stark durch Erziehung" – Handreichung fürs schulische Umfeld

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Inhalt

1 Einleitung 4 1.1 Weshalb diese Arbeitsmappe? 4 1.2 An wen richtet sich diese Arbeitsmappe? 4 1.3 Was bietet die Arbeitsmappe? 4 1.4 Wer hat diese Arbeitsmaterialien ausgearbeitet? 5

2 Die Kampagne "Stark durch Erziehung" in Kürze 6 2.1 Was will diese Kampagne? 6 2.2 An wen richtet sich die Kampagne? 6 2.3 Wann und wo findet diese Kampagne statt? 6 2.4 Was läuft im Kanton Zürich? 7 2.5 Wo gibt es weitere Informationen? 7

3 Einsatzmöglichkeiten im schulischen Umfeld 8 3.1 Ideenkatalog 8 3.2 …und ausserdem 9

4 Elternabende zu Erziehungsfragen 10 4.1 Ziele eines Elternabends zu Erziehungsfragen 10 4.2 Planungsschritte 11 4.3 möglicher Ablauf eines Elternabends: z.B. Grenzen setzen – Freiraum geben 13

5 Elternanlass moderiert von einer Fachperson oder unter Einbezug von Referent/innen 14 5.1 Wie finden Sie geeignete Referent/innen und Moderator/innen? 14 5.2 Finanzielles 15

6 Impulse zur Arbeit mit den Themen der Kampagne "Stark durch Erziehung" 16 6.1 Liebe schenken – Streiten dürfen 17 6.2 Zeit haben – Zuhören können 18 6.3 Grenzen setzen – Freiraum geben 19 6.4 Mut machen – Gefühle zeigen 20

7 Bücher und Medien 22 7.1 Bücher für Eltern und Lehrer/innen 22 7.2 Bilderbücher 24 7.3 Videos und DVDs 26

8 Nützliche Adressen 27 8.1 Elternbildung Kanton Zürich 27 8.2 Stadt Zürich 28 8.3 Fachstelle Elternmitwirkung 29 8.4 Pädagogische Hochschule Zürich 29

9 Materialien der Kampagne 30

Elternbildung Kanton Zürich Kampagne "Stark durch Erziehung" – Handreichung fürs schulische Umfeld

4

1 Einleitung

1.1 Weshalb diese Arbeitsmappe?

Schule hat nicht nur mit Lesen, Rechnen und Schreiben etc. zu tun. Kinder brauchen eine ganz-heitliche Förderung und ein Zusammenspiel aller am Heranwachsen der Kinder Beteiligten.

Martin Korte, ein bekannter deutscher Hirnforscher, schreibt: "Eine wichtige Basis für kluges Lernen und entsprechenden Schulerfolg ist die Gesundheit, ausreichende Bewegung und richtige Ernährung des Kindes. Die wärmende, liebevolle Atmosphäre, in der es aufwächst, prägt mass-geblich seine Lernbereitschaft und sein Können."

Erziehung geht alle an! Nur wenn Schulen und Eltern sich gegenseitig unterstützen, können opti-male Lernbedingungen geschaffen werden. Elternarbeit und Elternmitwirkung schaffen die Platt-form für den Austausch und gemeinsame Aktivitäten.

Die Kampagne "Stark durch Erziehung" bietet mit ihren acht einfachen Kernbotschaften eine gute Basis für ein Gespräch und einen Austausch über Erziehungsfragen. Dass die Broschüre "Acht Sachen… die Erziehung stark machen" nebst in Deutsch, auch in fünfzehn weiteren Sprachen erhältlich ist, trägt zur Verständigung über die Sprachgrenzen hinweg bei.

Mit dieser Arbeitsmappe möchten wir Mut machen, das Thema Erziehung im schulischen Umfeld anzugehen und hoffen, dass unsere Anregungen Ihnen die Elternarbeit erleichtert.

1.2 An wen richtet sich diese Arbeitsmappe?

Diese Unterlagen sollen allen, die im schulischen Umfeld mit Kindern zu tun haben, Anregungen und Unterstützung bieten, u.a.:

− Lehrer/innen − Kindergärtner/innen − Hortner/innen − Schulleitungen − Elternräten und -foren − Schulsozialarbeiter/innen

1.3 Was bietet die Arbeitsmappe?

In der Arbeitsmappe wird aufgezeigt, wie Schulen und Eltern gemeinsam über Erziehungsthemen sprechen können.

Sie finden Tipps, Anregungen und Hinweise: − zum Einbezug des Kampagnematerials in die Elternarbeit − für die Gestaltung eines Elternabends in der Klasse oder in der Schule − für die Organisation eines Schulanlasses zum Thema Erziehung mit einer externen Fachperson − auf geeignete Bücher und Medien sowie nützliche Adressen

Elternbildung Kanton Zürich Kampagne "Stark durch Erziehung" – Handreichung fürs schulische Umfeld

5

1.4 Wer hat diese Arbeitsmaterialien ausgearbeitet?

Die Kampagne "Stark durch Erziehung" wurde vom Jugendamt der Stadt Nürnberg im Rahmen der "Kampagne Erziehung" im "Bündnis für Familie" ausgearbeitet. Der Schweizerische Bund für Elternbildung SBE erwarb die Rechte für diese Kampagne und hat sie den schweizerischen Gegebenheiten leicht angepasst.

Im Kanton Zürich liegt die Projektleitung bei:

Elternbildung Kanton Zürich Amt für Jugend und Berufsberatung Dörflistrasse 120 8090 Zürich Tel. 043 259 96 54 Fax 043 259 96 08 [email protected] www.lotse.zh.ch

Diese Arbeitsmappe wurde erarbeitet von Maya Mulle, Fachstelle Elternmitwirkung und Kathie Wiederkehr, Elternbildung Kanton Zürich

Fachstelle Elternmitwirkung Färberstrasse 31 8008 Zürich Tel. 044 380 03 10 Fax 044 380 03 48 [email protected] www.elternmitwirkung.ch

Die Beiträge dieser Handreichung können von den Internetseiten www.e-e-e.ch, www.lotse.zh.ch und www.elternmitwirkung.ch kostenlos herunter geladen werden. Sie werden nach Bedarf aktualisiert und ergänzt. Für Anregungen wenden Sie sich bitte an die Fachstelle Elternbildung Kanton Zürich.

Elternbildung Kanton Zürich Kampagne "Stark durch Erziehung" – Handreichung fürs schulische Umfeld

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2 Die Kampagne "Stark durch Erziehung" in Kürze

2.1 Was will diese Kampagne?

Die Kampagne* hat zum Ziel, das Thema Erziehung in einer breiten Öffentlichkeit zur Sprache zu bringen, die Erziehungsleistung wertzuschätzen und alle an der Erziehung Beteiligten zu unterstützen. Dabei soll Erziehung nicht primär in Zu-sammenhang mit Problemen zur Sprache kommen, sondern es sollen positive, ermutigende Aussagen im Zentrum stehen.

Den Kernpunkt der Kampagne bilden acht Hauptaussagen:

Erziehung ist… …Liebe schenken …Streiten dürfen …Zuhören können …Grenzen setzen …Freiraum geben …Gefühle zeigen …Zeit haben …Mut machen

Die acht Kernpunkte sind in der Broschüre "Acht Sachen… die Erziehung stark machen" beschrieben und mit Strichmännchen-Zeichnungen illustriert (siehe Abbildungen auf diesem Infoblatt). Diese Figuren werden in Zusammenhang mit der Kampagne immer wieder anzutreffen sein: u.a. auf Plakaten, auf einem Postkartenset, in Aushängen in den öffentlichen Verkehrsmitteln, in Beratungs-stellen und Praxen.

2.2 An wen richtet sich die Kampagne?

Die Kampagne möchte alle ansprechen, die mit Kindern zu tun haben: Mütter und Väter, Grosseltern und Verwandte, Lehrerinnen und Erzieher, Psychologin-nen und Sozialarbeiter, Ärztinnen und Politiker. Gemeinsam tragen wir die Ver-antwortung, dass die Kinder eine glückliche Kindheit erleben und zu selbststän-digen, zufriedenen und verantwortungsbewussten Mitgliedern unserer Gesell-schaft heranwachsen.

2.3 Wann und wo findet diese Kampagne statt?

Die Kampagne wurde vom Schweizerischen Bund für Elternbildung SBE lanciert. Sie startete am 2. September 2006 und dauert bis Ende 2009. Die Aktivitäten in den Kantonen variieren je nach den zur Verfügung stehenden Ressourcen und vorhanden Strukturen stark. Näheres siehe: www.e-e-e.ch

Im Kanton Zürich liegt der Schwerpunkt der Aktivitäten in der Zeitspanne von September 2006 bis Mai 2007.

* Kampagne "Stark durch Erziehung" – Ein Projekt des Schweizerischen Bundes für Elternbildung SBE. Idee und erstmalige Veröffentlichung: Jugendamt der Stadt Nürnberg, Kampagne Erziehung im Bündnis für Familie, gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen.

Elternbildung Kanton Zürich Kampagne "Stark durch Erziehung" – Handreichung fürs schulische Umfeld

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2.4 Was läuft im Kanton Zürich?

− Zum Auftakt fand am 2. September 2006 auf dem Hechtplatz in Zürich ein grosser Startevent mit vielen Attraktionen statt, über den in den Medien be-richtet wurde.

− In jedem Monat wird eines der acht Themen in den Mittelpunkt gestellt und durch ein Impulsreferat vertieft. Wir freuen uns, dass wir dazu bekannte Fach-personen aus dem In- und Ausland verpflichten konnten (siehe Programm Impulsveranstaltungen**).

− Die Broschüre "Acht Sachen… die Erziehung stark machen" soll möglichst viele Eltern und Erziehende erreichen. Sie ist in 16 verschiedenen Sprachen erhältlich. Die Fachstelle Elternbildung Kanton Zürich gibt die Broschüre und weiteres Kampagnematerial stark vergünstigt ab (� siehe "9. Materialien der Kampagne").

− Im September 2006 und Januar 2007 hängen während zwei Wochen in allen öffentlichen Verkehrsmitteln im Kanton Zürich Dispenserkartons mit Bestell-karten für Broschüren, Postkartensets und Elternbildungsprogramme. Der erste Aushang hat ein sehr grosses Echo ausgelöst.

− Der Schweizerische Bund für Elternbildung SBE sorgt für den Plakataushang im öffentlichen Raum. Für den Kanton Zürich sind von Oktober bis Dezember 2006 rund 3'000 F4-Plakate vorgesehen.

− Die Kampagne bietet eine gute Gelegenheit, die Zusammenarbeit unter den Institutionen in Erziehungsfragen zu verstärken. Verschiedene Kontakte und Gespräche fanden bereits statt.

− Die Koordination der Aktivitäten in den Regionen übernehmen die Geschäfts-stellen Elternbildung der Bezirksjugendsekretariate, bzw. Regionalstellen.

− Weitere Aktivitäten sind in Planung, deren Umsetzung ist jedoch von den vorhandenen zeitlichen und finanziellen Ressourcen abhängig.

− Wir hoffen, dass die Medien diese Kampagne durch ihre Berichterstattung und Hintergrundsartikel unterstützen.

2.5 Wo gibt es weitere Informationen?

Weitere Auskünfte erhalten Sie bei der Fachstelle Elternbildung Kanton Zürich: Telefon 043 259 96 54 (in der Regel Mo, Mi, Do), [email protected]

** bei der Fachstelle Elternbildung Kanton Zürich zu bestellen oder von www.e-e-e.ch und ww.lotse.zh.ch herunter zu laden

Elternbildung Kanton Zürich Kampagne "Stark durch Erziehung" – Handreichung fürs schulische Umfeld

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3 Einsatzmöglichkeiten im schulischen Umfeld

3.1 Ideenkatalog

Die nachfolgende Auflistung zeigt auf, wie das Thema Erziehung lustvoll und spielerisch – und ohne Mahnfinger – im schulischen Umfeld angesprochen werden kann.

− Lehrer/innen machen bei einem Elterngespräch oder einem Elternabend auf die Kampagne aufmerksam und geben die Broschüre "Acht Sachen, die Erziehung stark machen"* ab (erhält-lich in 16 Sprachen � siehe "9. Materialien der Kampagne"). Es soll dabei jedoch nicht das Gefühl "…weil Sie es nötig haben…" aufkommen, sondern "…weil wir Sie bei dieser anspruchs-vollen Aufgabe unterstützen möchten…". Schön wäre es, wenn gleichzeitig auch auf Elternbil-dungsveranstaltungen aufmerksam gemacht würde. Das Elternbildungsprogramm Ihrer Region ist erhältlich bei der Geschäftsstelle Elternbildung des Bezirksjugendsekretariats, bzw. der Regionalstelle des Amts für Jugend und Berufsberatung (� siehe "8. Nützliche Adressen").

− An einem Elternabend wird über Erziehungsfragen diskutiert und die Kampagne als Grundlage genommen. Wir empfehlen Ihnen, sich jeweils pro Abend auf ein Thema oder Themenpaar zu beschränken: – Grenzen setzen – Freiraum geben – Gefühle zeigen – Mut machen – Zeit haben – Zuhören können – Liebe schenken – Streiten dürfen

Einen möglichen Ablauf eines solchen Diskussionsabends haben wir im Kapitel 4 genauer beschrieben. Der Schweizerische Bund für Elternbildung SBE hat zu den oben erwähnten Themenpaaren je eine Arbeitsmappe gestaltet; zu beziehen unter www.e-e-e.ch

− Der Elternrat organisiert zusammen mit der Schule einen Gesprächszyklus zu den Themen der Kampagne und lädt die Eltern des ganzen Schulhauses dazu ein. Diese Veranstaltungen sollten durch eine interne oder externe Fachperson gut moderiert sein, z.B. Lehrer/in oder Mitglied des Elternrats mit einer entsprechenden Weiterbildung, Eltern- oder Erwachsenenbildner/innen etc. Das Kapitel 5 geht näher darauf ein.

− Die farbenfrohen Plakate – erhältlich im Format F4 (90 x 128 cm) und A2 (42 x 60 cm) – werden im Schulhaus, Lehrerzimmer oder Klassenzimmer aufgehängt. Sie regen zu Gesprächen über Erziehung an: unter der Lehrerschaft, mit den Eltern und auch mit den Kindern (� siehe "9. Materialien der Kampagne").

− Für die Kampagne wurde eigens ein Theaterstück geschrieben: "8 wie Achterbahn – eine szeni-sche Fahrt zum Thema Erziehung". Es kann als eigenständiges Spiel mit evtl. anschliessender Diskussion oder als Forumtheater eingesetzt werden. Nähere Informationen finden Sie auf dem Flyer des Theaters (herunter zu laden auf www.e-e-e.ch oder www.lotse.zh.ch oder zu bestellen bei der Fachstelle Elternbildung Kanton Zürich).

Auch das Stück "Ja oder Nein" des Forumtheaters Zürich greift mit verschiedenen Szenen Erzie-hungssituationen aus dem Familienalltag auf. Nähere Informationen unter www.forumtheater.ch

* Die Broschüre "Acht Sachen, die Erziehung stark machen" sind für Volkschulen, Kindergärten und Elterngremien im Kanton Zürich kostenlos erhältlich.

Elternbildung Kanton Zürich Kampagne "Stark durch Erziehung" – Handreichung fürs schulische Umfeld

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Auch das Playback-Theater Zürich bietet Veranstaltungen zu den Kampagnethemen an. Im Play-backtheater gibt das Publikum Szenen aus seinem Alltag vor, die dann auf der Bühne umgesetzt werden. Nähere Informationen unter www.playback-theater.ch

− An einem schulinternen Lehrerfortbildungstag setzt sich die Lehrerschaft mit Erziehungsfragen auseinander: Die Teilnehmer/innen… …überprüfen ihre Grundhaltung und achten, wie sie diese im Schulalltag umsetzen …diskutieren, wie sie in Elterngesprächen und -abenden Erziehungsfragen sinnvoll ansprechen …tauschen Ideen aus, wie das Material der Kampagne "Stark durch Erziehung" eingesetzt werden kann.

− Mit den Schüler/innen wird die Frage diskutiert: "Was sind gute Eltern?" – Eine anonymisierte Präsentation dieser Diskussion könnte eine Basis für einen Elternabend bilden.

− …und sicher haben Sie weitere gute Ideen: wir hören gerne von Ihren Anregungen und Erfahrungen.

3.2 …und ausserdem

− Auch nach Abschluss der Kampagne muss das Thema Erziehung einen festen Platz in den Schulen haben und gemeinsam mit den Eltern angegangen werden. Elterngremien sind dabei wichtige Partner. Eine kleine Arbeitsgruppe mit einem konkreten Auftrag und einem Budget-rahmen bringt Entlastung für Lehrer/innen und Eltern.

− Um Eltern(gross)anlässe, Gesprächszirkel oder Aktionstage zu leiten, braucht es Kompetenzen in Moderation, Erwachsenenbildung und Projektarbeit. Ermöglichen Sie Lehrpersonen und Mitgliedern von Elterngremien den Besuch von Weiterbildungsanlässen; z.B.

Pädagogische Hochschule Zürich (� www.phzh.ch) − Projektmanagement und Veränderungsprozesse − Sitzungen − Präsentation und Moderation − Modul " Mitwirkung – Partizipation in der Schule" − …

Fachstelle Elternmitwirkung (� www.elternmitwirkung.ch) − Gruppen leiten − Zusammenarbeit − Moderation − Projektarbeit − …

Elternbildung Kanton Zürich (� www.lotse.zh.ch oder Flyer bestellen: Tel. 043 259 96 54) − Elternbildung von A–Z: Einführungskurs für Organisator/innen

Weitere Weiterbildungsanbieter/innen − Institut für Angewandte Psychologie IAP � www.iapzh.ch − Akademie für Erwachsenenbildung AEB � www.aeb.ch − vitamin B – Fachstelle für ehrenamtliche Arbeit � www.vitaminb.ch

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4 Elternabende zu Erziehungsfragen

Elternabende sind eine niederschwellige Form, wie Lehrpersonen und Eltern miteinander in Kon-takt treten können. Sie bieten neben den Informationsmöglichkeiten auch Kontaktmöglichkeiten für die Eltern, damit sie sich gegenseitig besser kennen lernen. Der Austausch über Erziehungs-themen und Alltagsfragen wird geschätzt. Und der Kontakt mit anderen Kulturen erweitert den Blickwinkel.

Gespräche, in denen Mütter und Väter hören, welche Erfahrungen andere Familien gemacht haben, was in einem konkreten Fall zur Lösung und Entspannung beigetragen, resp. was nicht geklappt hat, und wie sich die betreffenden Eltern dies erklären, geben Anregungen für alternative Sichtwei-sen und neue Verhaltensmöglichkeiten.

Solcherart gestaltete Elternabende stellen erhöhte Ansprüche an die methodische Gestaltung. Die Lehrpersonen erhalten aber auch die Möglichkeit, mindestens phasenweise aus der reinen Leitungsrolle herauszutreten: Sie können ab und zu in die Beobachterrolle schlüpfen und die eigene Kompetenz als Erwachsener (vielleicht als Mutter oder Vater) aus einer anderen als aus der gewohnten Lehrer/innen-Sicht in die Diskussion tragen und damit den Eltern gegenüber ein "neues Gesicht" gewinnen – dies alles kann neue Perspektiven eröffnen, die Verantwortung für das Geschehen auf mehrere Schultern verteilen und dadurch entspannend wirken.

4.1 Ziele eines Elternabends zu Erziehungsfragen

− Die Teilnehmenden nehmen Anregungen und Tipps mit, die sie zu Hause ausprobieren. Sie sind sicherer im Umgang mit den eigenen Kindern.

− Eltern und Lehrpersonen lernen sich besser kennen und tauschen ihre eigenen Erfahrungen untereinander aus.

− Die Teilnehmenden werden sich bewusst, dass es unterschiedliche Werte und Perspektiven gibt. Auch andere Eltern und Lehrpersonen erleben schwierige Situationen. Gemeinsam kann man mehr erreichen.

− Schule und Eltern ziehen am gleichen Strick und stellen die gesunde Entwicklung der Kinder ins Zentrum ihres Handelns.

− Die Teilnehmenden erleben, dass Gespräche über Erziehungsfragen bereichernd und ent-lastend sein können. Sie sind motiviert wieder einmal eine Elternbildungsveranstaltung zu besuchen.

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4.2 Planungsschritte

Vorbereitung − Welches Ziel soll erreicht werden? − Was muss erreicht werden? Was ist "nice to have"? − Was sollen die Teilnehmenden vom Elternabend mit nach Hause

nehmen? ("Lernertrag") − Was kann schlimmstenfalls passieren? Was soll auf keinen Fall

geschehen? − Wer macht was? Nicht alles selber tun wollen: Was kann delegiert

werden? Auch Eltern können die Organisation und/oder Leitung übernehmen. Kolleginnen und Kollegen können Fachwissen ein-bringen oder in einer Co-Leitung mitwirken.

− Wer ist das Zielpublikum? Erwartungen, Werte, Betroffenheit, Ressourcen

Leitung − Wer leitet die Veranstaltung? Der/die Klassenlehrer/in, eine Person aus dem Lehrerkollegium, der/die Schulsozialarbeiter/in, ein Elternteil oder eine externe Fachperson

− Verantwortung auf mehrere Schultern verteilen, wenn möglich gemischt Schule – Eltern

Teilnehmende − Wer soll von der Schulseite ebenfalls daran teilnehmen? Mitarbeitende der Schule und Behördenmitglieder stellen sich kurz vor und machen transparent, weshalb sie anwesend sind.

Raum und Möblierung − Bei diesem Thema sollten die Eltern erwachsenengerecht ange-sprochen werden: grosse Stühle, angenehme Atmosphäre, … � ein Elternabend muss nicht zwingend im Klassenzimmer stattfinden

− eventuell bereits Gesprächskreise für 6–8 Teilnehmende bilden − mit Methodik und Hilfsmitteln aus der Erwachsenenbildung

arbeiten, z.B. Flipchart, Pinwand etc. − keine allzu starke Schulatmosphäre

Einladung − nicht zu früh, nicht zu spät: Vorankündigung des Termins; eigent-liche Einladung nur zehn Tage vorher

− attraktiv (Inhalt und Gestaltung), alle sollen angesprochen werden, positiv formulieren!

− Thema, Zielsetzung und Arbeitsweise konkret nennen − klare Zeitangaben (Babysitter) − Anmeldetalon erhöht Verbindlichkeit und erleichtert die Planung − bei einem grossen Anteil fremdsprachiger Eltern: evtl. Einladung

übersetzen lassen und/oder persönlich nachfragen

Namensschilder − eine Kennenlern-Runde und Namensschilder erleichtern die Orientierung

Getränke − Gastfreundschaft gehört auch in die Schule

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Sprache − Mundart − falls gewünscht Standardsprache − bei einem grossen Anteil fremdsprachiger Eltern: evtl. Dolmet-

scher/innen oder interkulturelle Vermittler/innen beiziehen

Ablauf generell − klares Zeitmanagement − thematischer Einstieg − evtl. kurzes Impulsreferat − Gruppengespräch mit drei bis vier Leitfragen − zusammentragen der Resultate aus den Gruppengesprächen,

moderierte Diskussion, eventuell weitere Impulse − offenes Protokoll � Bilanz / Zusammenfassung:

Was nehme ich mit?

Gesprächsgruppen − Eltern und Schulpersonen getrennt oder gemischt − evtl. Gesprächsgruppen in verschiedenen Sprachgruppen bilden

� in der Muttersprache lässt sich einfacher diskutieren − Fragen mit dem Hellraumprojektor projizieren, an die Wandtafel

oder auf ein Flipchart schrieben. Falls die Gespräche in ver-schiedenen Räumen stattfinden, erhalten die Gruppen ein Blatt mit den Fragen.

− Antworten auf HP-Folien oder auf einem Flipchart-Blatt stichwort-artig festhalten

− Gruppen bitten, eine/n Moderator/in und eine/n Schreiber/in zu bestimmen

− Resultate im Plenum kurz vorstellen und diskutieren

Büchertisch / Literaturliste /

Spiele

− Anregung für eine Vertiefung − weitere Informationen − Hinweis auf Angebote der Bibliothek und Ludothek

Häufigkeit − einzelner Anlass in der Klasse oder in der Schule − Zyklus mit allen Themen(paaren), verteilt auf mehrere Monate

Rückmeldungen /PR − Tue Gutes und sprich darüber: Die Presse nimmt neue Themen dankbar auf. Nutzen Sie diese Möglichkeit um aufzuzeigen, wie Schule und Eltern zusammen-arbeiten und evtl. ihr Elterngremium bekannt zu machen.

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4.3 möglicher Ablauf eines Elternabends: z.B. Grenzen setzen – Freiraum geben

� Anregungen zu den anderen Themen der Kampagne finden Sie im Kapitel 6 oder in den Arbeitmappen des Schweizerischen Bundes für Elternbildung SBE (� siehe www.e-e-e.ch)

Zeit Inhalt Leitung Hilfsmittel

19.30 Begrüssung Einleitung, Ziele, Ablauf

Lehrerin Plakate "Grenzen setzen" und "Freiraum geben"

19.35 kurze Vorstellungsrunde evtl. verknüpft mit einer Aussage "ein Freiraum, der mir als Kind in diesem Alter wichtig war"

Mitglied des Elternrats

Namensschilder

19.50 Einführung ins Thema: Kinder brauchen für ihre Entwicklung Grenzen und Freiräume; evtl. praktisches Beispiel aufzeigen

Lehrerin / Mitglied ER gemeinsam

20.00 Szenen aus dem DVD "Grenzenlos? Aufwachsen in der Konsumgesellschaft"* zeigen

Lehrerin − DVD "Grenzenlos?" − Beamer, DVD-Player

20.10 Gruppengespräche: Die Teilnehmenden tauschen sich in Gruppen aus: − Brauchen die Kinder überhaupt Grenzen?

Wo sind Freiräume wichtig? − Wie setzen die Eltern/Lehrpersonen Grenzen? − Was tun, wenn Grenzen überschritten werden?

6er- bis 8er-Gruppen

− Flipchart-Papier − breite Schreiber

20.55 Rückmeldungen aus den Gruppen: − Was hat die Gesprächsteilnehmenden

beeindruckt? − Wo waren sie sich einig? − Wo gab es Unterschiede? − Was sollte festgehalten werden?

(� 3 Kernaussagen)

Mitglied des Elternrats

Aufhängmöglichkeit für Flipchart-Papiere

21.10 Stellungnahme der Schule: wie wird in der Schule mit Grenzen und Freiräumen umgegangen?

Lehrerin

21.15 kurze Zusammenfassung der Resultate Alle Anwesenden erhalten die Broschüre "Acht Sachen… die Erziehung stark machen" in ihrer Muttersprache � Hinweis auf die Kernpunkte zu den beiden behandelten Themen (Seite 11 bis 13)

Lehrerin Broschüren "Acht Sachen…"

21.25 − Feedbackrunde − Sammeln von Wünschen und Anregungen

für eine weitere Veranstaltung − Hinweise auf weitere Elternbildungs-

veranstaltungen in der Region

Mitglied des Elternrats

Flipchart Elternbildungsprogramme

21:30 Verabschiedung und Dank Apéro für alle, die Zeit haben

Lehrerin Apéro

* siehe Liste "Bücher und Medien"

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5 Elternanlass moderiert von einer Fachperson oder unter Einbezug

von Referent/innen

Bei grösseren, klassenübergreifenden Anlässen empfehlen wir, externe Fachpersonen beizu-ziehen: entweder für ein Inputreferat oder für die Leitung und Moderation des ganzen Anlasses.

5.1 Wie finden Sie geeignete Referent/innen und Moderator/innen?

5.1.1 Anforderungsprofil

Überlegen Sie sich, was ihnen wichtig ist: was ist zwingend, was "nice to have"? z.B. − qualifizierter Abschluss: z.B. Ausbilder/in FA − Erfahrung mit Elternbildung im Schulbereich − sowohl mit kleinen als auch mit grossen Gruppen arbeiten und auf die unterschiedlichen

Bedürfnisse der Eltern eingehen können − Erfahrung in der Arbeit mit Eltern aus andern Kulturkreisen − zur Verfügung stellen von nützlichen Handouts

5.1.2 geeignete Kursleiter/innen, Referent/innen und Moderator/innen

− Auf der Homepage des Schweizerischen Bundes für Elternbildung SBE www.elternbildung.ch finden Sie eine Referent/innen und Kursleiter/innen Datenbank, die Sie nach Themenkreis und Einsatzgebiet abfragen können.

− Die Geschäftsstellen Elternbildung der Bezirksjugendsekretariate, bzw. der Regionalstellen des Amts für Jugend und Berufsberatung beraten Sie gerne (� siehe "8.1 Nützliche Adressen").

− Die Fachstelle Elternbildung Kanton Zürich führt eine Liste von Elternbildner/innen, die Ange-bote zu den Kampagne-Themen machen und mit der Broschüre "Acht Sachen… die Erziehung stark machen" arbeiten.

− Die Anlaufstellen des Departements Beratung und Schulentwicklung der Pädagogischen Hochschule Zürich vermitteln Fachpersonen für Schulveranstaltungen (� siehe "8.4 Nützliche Adressen").

− In der Stadt Zürich erhalten Sie Unterstützung von folgenden beiden Stellen: − SHL viventa – Elternbildung − Suchtpräventionsstelle der Stadt Zürich � nähere Angaben siehe "8.2 Nützliche Adressen"

5.1.3 zu beachten

− Verlangen Sie Referenzen und fragen Sie auch nach. Die Elternbildung Kanton Zürich hat dazu ein Merkblatt erarbeitet, welches Sie von der Homepage www.lotse.zh.ch* herunterladen können.

− Machen Sie eine schriftliche Vereinbarung, damit beide Seiten die gleichen Informationen haben. Ebenfalls auf ww.lotse.zh.ch* finden Sie einen Musterbrief und eine Musterverein-barung.

* Geben Sie als Suchbegriff "Elternbildung" ein, wählen Sie "Unterstützung von Trägerschaften und Elternbildner/-innen" und klicken Sie "Unterlagen und Merkblätter" an.

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5.2 Finanzielles

Erstellen Sie ein Budget für die Veranstaltungen und klären Sie ab, wer die Kosten übernimmt. Folgende Kosten könnten anfallen:

− Honorar für Referent/in, Kursleiter/in, Moderator/in (von www.lotse.zh.ch** kann das "Merkblatt Honorarrichtlinien für die Elternbildung" herunter geladen werden)

− Honorare für interkulturelle Vermittler/innen − Raumkosten � sollte eigentlich von der Schule kostenlos zur Verfügung gestellt werden − Flyer: Gestaltung und Druck � wenn möglich auf dem Schulkopierer hergestellt − Unterlagen, Handouts � wenn möglich auf dem Schulkopierer hergestellt − Getränke, Snacks − Blumen als Dekoration oder für Mitwirkende − Miete von DVDs, Videos, … − Kampagne-Material, z.B. Plakate, Miete der Stelen, … − Kosten für ein Forumtheater � Das Merkblatt "Finanzierungshilfe für Forumtheater-

Aufführungen" kann ebenfalls von www.lotse.zh.ch* herunter geladen werden.

Durch die Zusammenarbeit mit andern Institutionen wie z.B. der SHL viventa, den Suchtpräven-tionsstellen oder den Geschäftsstellen Elternbildung können z.T. Kosten gespart werden.

* Geben Sie als Suchbegriff "Elternbildung" ein, wählen Sie "Unterstützung von Trägerschaften und Elternbildner/-innen" und klicken Sie "Unterlagen und Merkblätter" an.

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6 Impulse zur Arbeit mit den Themen der Kampagne "Stark durch Erziehung"

An einem Elternabend zu einem Thema, bzw. Themenpaar dieser Kampagne geht es schwer-punktmässig um eine Diskussion unter den Eltern. Er soll zum Nachdenken anregen und aufzei-gen, dass Fragen und Schwierigkeiten bei der Erziehung der Kinder ganz normal sind. Der Aus-tausch untereinander kann entlastend sein und Anregungen für neue Ansätze in verfahrenen Situ-ationen aufzeigen. Für eine vertieftere Auseinandersetzung mit dem Thema ist in der Regel der zeitliche Rahmen eines Elternabends zu kurz. Wir empfehlen auf Elternbildungsveranstaltungen hinzuweisen. Das Programm erhalten Sie bei der Geschäftsstelle Elternbildung Ihrer Region (� siehe "8.1 Nützliche Adressen") oder Sie finden die Veranstaltungen auf den Homepages: www.lotse.zh.ch, www.elternbildung.ch oder www.e-e-.ch

Bei Erziehungsfragen gibt es selten ein absolutes Richtig oder Falsch. Wichtig ist jedoch die Grund-haltung von gegenseitiger Achtung und Wertschätzung. In der Broschüre "Acht Sachen… die Erzie-hung stark machen" sind jeweils die wichtigsten Punkte aufgeführt. Wir empfehlen Ihnen, am Schluss des Abends jeweils darauf hinzuweisen.

Im Kapitel 4.3 haben wir beispielhaft einen möglichen Ablauf skizziert. Hier geben wir nun einige Anregungen und Ideen für den Einstieg ins Thema, zur Visualisierung, Fragen für die Gesprächs-runde sowie Bücher zum Thema.

Wir haben immer Themenpaare gebildet. Oft hängt das Eine mit dem Andern zusammen und lässt sich nicht gut separat diskutieren: z.B. gehören zu Grenzen auch Freiräume und zu Freiräume auch Grenzen. Oder es gilt eine Balance zu suchen zwischen Liebe schenken und Streiten dürfen. Diese Themenpaare entsprechen den Arbeitsmappen, die der Schweizerische Bund für Elternbildung SBE für Kursleiter/innen ausgearbeitet hat. Sie sind für Fr. 25.– pro Mappe oder Fr. 80.– für alle vier zusammen zu beziehen über www.e-e-e.ch, Tel. 044 253 60 60, [email protected]

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6.1 Liebe schenken – Streiten dürfen

� Kernaussagen: siehe Seite 8 und 9 der Broschüre "Acht Sachen… die Erziehung stark machen"

Einstieg ins Thema

Variante A Im Vorfeld Kinder fragen, woran sie merken, dass sie geliebt werden sowie Eltern fragen, wie sie ihren Kindern zeigen, dass sie sie lieben; evtl. auch fra-gen, wie in ihrer Kindheit die Eltern ihre Liebe zeigten. Die erhalten Antworten kurz vorstellen.

Variante B Brainstorming an der Veranstaltung: Woran merken Kinder, dass sie geliebt werden? Stichworte notieren.

Visualisierung* Einige Bilder aus der Serie "Liebe ist…"

Fragen für die Gesprächsrunden

Streiten gehört zum Familienleben, das ist normal: − Wo gibt es Streitpunkte zwischen Ihnen und den Kinder? − Wie fühlen Sie sich dabei? − Wie finden Sie Lösungen? (im konkreten Moment, längerfristig) − Wie verhalten Sie sich, wenn die Kinder untereinander streiten?

Einstieg aufnehmen: − Wie zeigen Sie Ihrem Kind, dass Sie es lieben? − Wann haben Sie es ihm zum letzten Mal gezeigt? − Wie zeigt Ihr Kind Ihnen, dass es Sie gerne hat?

Literatur** − Josefine findet heute alles doof (Bilderbuch) − Timo und Matto wollen nicht das Gleiche (Bilderbuch) − Du hast angefangen! Vorlesegeschichten vom Streiten und Sich-Vertragen − Streit gehört dazu – Wie wir Konflikte in der Familie verstehen und lösen − Wenn Geschwister streiten – Lösungswege, die funktionieren − Die Kunst der Elternliebe

* zu allen acht Themen der Kampagne gibt es Plakate in der Grössen A2 (42 x 60 cm) und F4 (90 x 128 cm) sowie ausleihbare Roll-up Banner: Breite 80 cm, Höhe bis 250 cm ausziehbar � siehe "9. Materialien der Kampagne"

** alle näheren Angaben zu den Büchern und Filmen finden Sie unter "7. Bücher und Medien"

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6.2 Zeit haben – Zuhören können

� Kernaussagen: siehe Seite 16 und 10 der Broschüre "Acht Sachen… die Erziehung stark machen"

Einstieg ins Thema

Variante A Die Kinder erhalten im Vorfeld folgenden Auftrag: Es soll einen "Tag der Familie"geben. Was würde die Mutter, der Vater an diesem Tag gerne machen. Was wünschen sich die Kinder. Die Kinder schreiben Texte, zeichnen, nehmen Inter-views auf. Die Resultate werden am Elternabend vorgestellt.

Variante B Szene 5 aus dem DVD "Stark für das Leben"*: "Wir gehören zusammen." (Picknick am See)

Visualisierung** Kinderzeichnungen zum "Tag der Familie"

Fragen für die Gesprächsrunden

– Wann gelingt es Ihnen, Ihrem Kind zuzuhören? – Wann nicht? – Was sollte beachtet werden, damit sich das Kind erst genommen fühlt?

Teilnehmer/innen notieren auf Kärtchen, für was sie mehr Zeit haben möchten (� als Familie oder mit einem Kind alleine); Kärtchen in der Rund vorstellen, evtl. Ähnliches gruppieren: – Weshalb haben wir dafür zu wenig Zeit? – Wo gibt es Ansatzpunkte, etwas zu ändern? � Ideensammlung

Literatur*** − Endlich Wochenende (Bilderbuch) − Sag mir mal… Gesprächsführung mit Kindern − Auf Schatzsuche bei unseren Kindern

Ein Entdeckungsbuch für neugierige Eltern und Erzieher − Was im Leben wirklich zählt – Mit Kindern Werte entdecken − Kinder einfühlend ins Leben begleiten

Elternschaft im Licht der Gewaltfreien Kommunikation

…und ausserdem Das Thema könnte auch verbunden werden mit einem Märchenabend oder einer Lesenacht.

* Bezugsquellen � siehe "7. Bücher und Medien"

** zu allen acht Themen der Kampagne gibt es Plakate in der Grössen A2 (42 x 60 cm) und F4 (90 x 128 cm) sowie ausleihbare Roll-up Banner: Breite 80 cm, Höhe bis 250 cm ausziehbar � siehe "9. Materialien der Kampagne"

*** alle näheren Angaben zu den Büchern und Filmen finden Sie unter "7. Bücher und Medien"

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6.3 Grenzen setzen – Freiraum geben

� Kernaussagen: siehe Seite 11 bis 13 der Broschüre "Acht Sachen… die Erziehung stark machen"

Einstieg ins Thema

Variante A Kleiner Fachinput: Es gibt Bereiche, da ist uns allen klar, dass es Verbote, Empfehlungen und Freiräume gibt: z.B. im Strassenverkehr. Grenzen setzen ist immer wieder eine Herausforderung für uns Eltern. Wir machen uns unbeliebt bei den Kindern und müssen konsequent sein. Zu Grenzen gehört immer auch Freiraum. Kinder müssen eigene Erfahrungen ma-chen können. Wichtig ist dabei, dass uns klar ist, was wir wollen und weshalb? Welche Werte stehen dahinter?

Variante B Einzelne dem Alter der Kinder angepasste Szenen aus dem DVD "Grenzenlos aufwachsen in unsrer Konsumgesellschaft" oder für Eltern von Jugendlichen Szene 9 "Ich passe auf mich auf" und Szene 10 "Wir vereinbaren Regeln" aus dem DVD "Stark für das Leben"*.

Visualisierung** – Verschiedene Verkehrsschilder – "Wenn die Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln

– wenn sie gross sind, gib ihnen Flügel" chinesische Weisheit

Fragen für die Gesprächsrunden

− Brauchen die Kinder überhaupt Grenzen? Weshalb? − Wo sind Freiräume wichtig? − Wie vereinbaren Eltern/Lehrpersonen altersgerechte Regeln? − Was tun, wenn die Regeln nicht eingehalten werden?

Literatur*** − Prinz Fridolin darf alles (Bilderbuch) − Kinder Grenzen setzen – wann und wie? − Kinder lernen aus den Folgen − Kinder brauchen Grenzen

* Bezugsquellen � siehe "7. Bücher und Medien"

** zu allen acht Themen der Kampagne gibt es Plakate in der Grössen A2 (42 x 60 cm) und F4 (90 x 128 cm) sowie ausleihbare Roll-up Banner: Breite 80 cm, Höhe bis 250 cm ausziehbar � siehe "9. Materialien der Kampagne"

*** alle näheren Angaben zu den Büchern und Filmen finden Sie unter "7. Bücher und Medien"

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6.4 Mut machen – Gefühle zeigen

� Kernaussagen: siehe Seite 17 und 14 der Broschüre "Acht Sachen…die Erziehung stark machen"

Einstieg ins Thema

Variante A Kurzer Fachinput: Ein Kind lernt laufen. Die Mutter ist einige Schritte entfernt, hält die Arme weit ausgebreitet. Das Kind kann ohne Angst die ersten Schritte tun. Die Mutter wird es auffangen. Sie wird das Kind loben und die Distanz im-mer grösser machen.

Variante B Die Moderatorin/der Moderator sammelt Stichworte zum Begriff "Mut", z.B.: Neues wagen, Anders sein, Fehler machen, Schwächen zugeben, etwas Beson-ders gut können, etwas allein machen, dem Kind etwas zutrauen, nein sagen, …

Variante C

Szenen 4 und 6 aus dem DVD "Stark für das Leben"*: "Wir gehen Probleme an." und "Wir verstehen uns." (ausgeschlossen sein bei Mitschüler/innen) oder Szene 8 "Gib nicht auf" (Ermutigung nach Absage einer Lehrstelle)

Visualisierung** − Foto eines kleinen Kindes, das die ersten Schritte macht.

− "Wenn ein Kind verspottet wird, lernt es schüchtern zu sein. Wenn ein Kind beschämt wird, lernt es sich schuldig zu fühlen. Wenn ein Kind verstanden und toleriert wird, lernt es geduldig zu sein. Wenn ein Kind ermutigt wird, lernt es sich selbst zu schätzen. Wenn ein Kind gerecht behandelt wird, lernt es gerecht zu sein." Tibetische Weisheit

Fragen für die Gesprächsrunden

zu Einstieg A − Kennen Sie weitere Situationen, in denen Sie Ihr Kind begleitet haben? − Wann ist es einfach, das Kind loszulassen? Wann ist es schwieriger? − Gibt es Unterschiede zwischen Knaben und Mädchen, Väter und Mütter,

den Kulturen? − Wie gelingt es Ihnen, Ihrem Kind Mut zu machen, etwas Neues auszu-

probieren oder etwas Misslungenes nochmals zu versuchen?

zu Einstieg B − Zu welchen Stichworten kommen Ihnen eigene Erlebnisse oder Erlebnisse

mit Ihren Kindern in den Sinn? − Was hat Ihnen oder Ihren Kindern geholfen, mutig zu sein? − Was für Gefühle waren beteiligt? (Angst vor der Aktivität; Stolz, Freude

nach der geglückten Leistung) − Wie können Eltern das positive Gefühl unterstützen und was wird dadurch

für die Zukunft bewirkt?

zu Einstieg C − Was tun, wenn Ihr Kind geplagt wird? − Wie merken Sie, ob Ihr Kind andere plagt oder ein Mitläufer ist

…und wie reagieren Sie?

* Bezugsquellen � siehe "7. Bücher und Medien"

** zu allen acht Themen der Kampagne gibt es Plakate in der Grössen A2 (42 x 60 cm) und F4 (90 x 128 cm) sowie ausleihbare Roll-up Banner: Breite 80 cm, Höhe bis 250 cm ausziehbar � siehe "9. Materialien der Kampagne"

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Literatur*** − Kim kann stark sein (Bilderbuch) − Meine Welt der Gefühle − Ich will mutig sein! Vorlesegeschichten von Angsthasen und Sich-Trauen − Kinder brauchen Selbstvertrauen – Bewegungsspiele, die klug und stark

machen − Die Kraft der Ermutigung – Grundlagen und Beispiele zur Hilfe und Selbsthilfe

…und ausserdem Führen Sie einen Bewegungstag unter dem Motto „Mut tut gut“ fürs ganze Schulhaus durch (evtl. in Zusammenarbeit mit dem Elterngremium). Der Schweizerische Verband für Sport in der Schule (SVSS) gibt dazu Unterrichtshil-fen zum Preis von Fr. 48.– heraus, bestehend aus: 80 Karten mit Bewegungs-angeboten, 6 Stationskarten, Begleitheft und einem Poster. Der SVSS bietet auch Weiterbildungskurse zum Projekt "Mut tut gut" an. � nähere Informationen: www.muttutgut.ch

*** alle näheren Angaben zu den Büchern und Filmen finden Sie unter "7. Bücher und Medien"

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7 Bücher und Medien

7.1 Bücher für Eltern und Lehrer/innen

Wolfgang Bergmann: Die Kunst der Elternliebe – Die ursprüng-liche Elternliebe schützen und bewahren Beltz Verlag, 2005, 230 S., Fr. 32.50 ISBN 3-407-85775-6

Wie kann die Innigkeit der Eltern-Kind-Beziehung auf-recht erhalten werden? Wie kann man sie vor Anfeindun-gen, aber auch vor der Hast und Unruhe des modernen Alltags schützen? Dieses Buch erklärt an vielen Beispie-len aus der Praxis, wie die Kunst der Elternliebe gelebt werden kann – Tag für Tag.

Willy Canziani, Christian Urech: Das Elternbuch – Ein pro juventute-Ratgeber für den Familienalltag Verlag pro juventute, 2001, 387 S. Fr. 34.80, ISBN 3-7152-1029-X

Dieser Ratgeber gibt in leicht verständlicher Sprache Antwort auf viele Elternfragen. Ein ausführlicher Service-teil mit Adressen von schweizerischen Fachstellen, Inter-net-Adressen und Literaturhinweisen zeigt auf, wo ver-tiefte Informationen und Hilfe zu finden sind. Ein sehr nützliches Nachschlagewerk für den Familienalltag.

Martine Delfos: Sag mir mal… Gesprächsführung mit Kindern (4–12 Jahre) Beltz Taschenbuch, 3. Auflage 2006 204 S., Fr. 27.20, ISBN 3-407-22128-2

Was verstehen Kinder in welchem Alter? Wie bekommen Erwachsene Antworten, die das wirkliche Erleben und die Bedürfnisse der Kinder deutlich machen? Was ist der richtige Gesprächsrahmen? Wie können wir Erwachsenen erreichen, dass sich Kinder uns gegenüber verständlich machen?

Jürg Frick: Die Kraft der Ermutigung Grundlagen und Beispiele zur Hilfe und Selbsthilfe Huber Verlag, 2006, 300 S., Fr. 48.90 ISBN 3-456-84349-6

Das vorliegende Buch zeigt: wie man selbst wieder neu-en Mut fasst, wie Kinder und Jugendliche in der Schule, aber auch Erwachsene im Beruf und Alltag ermutigt wer-den können, wie nah Entmutigung und Ermutigung zu-sammenhängen und welche wichtige Rolle der Humor bei der Ermutigung spielt.

Loren Grey, Rudolf Dreikurs: Kinder lernen aus den Folgen Herder Spektrum Taschenbuch Verlag 26. Aufl. 2006, 144 S., Fr. 14.60, ISBN 3-451-04884-1

Vertrauen in die Fähigkeit der Kinder ist oft wirksamer als jeder elterliche Druck. Konsequentes und vernünftiges Handeln von Seiten der Eltern verhilft Kindern frühzeitig dazu, eigenständige Erfahrungen zu sammeln und mit der Freiheit richtig umzugehen.

Gerald Hüther, Jirina Prekop: Auf Schatzsuche bei unseren Kindern Ein Entdeckungsbuch für neugierige Eltern und Erzieher Kösel-Verlag, 2006, 160 S., Fr. 30.90 ISBEN 3-466-30730-9

Die beiden Autor/innen haben sich auf die Suche nach dem gemacht, was wir Erwachsenen von unseren Kindern lernen können. Dabei haben sie ganz besondere Schätze entdeckt, die alle Kinder in sich tragen: Mut, Entdecker-freude, Wissensdurst, Zutrauen, Gestaltungslust u.v.a. Ein Buch, das Eltern, Erziehern und Lehrern Mut macht, Kinder mit anderen Augen anzuschauen.

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Jesper Juul: Was Familien trägt – Werte in Erziehung und Partnerschaft Kösel-Verlag, 2006, 167 S., Fr. 30.90 ISBN 3-466-30708-2

Wir brauchen neue und klare Wertmassstäbe. Sie helfen dabei, gute Entscheidungen zu treffen – solche, die wir sowohl vor uns selbst wie vor der Familie aus ganzem Herzen vertreten können. An zahlreichen Alltagsbeispie-len wird gezeigt wie Mütter und Väter Werte als Kompass nutzen können: damit die Beziehung der Eltern zueinan-der und zu den Kindern stabil und tragfähig bleibt – auch in schwierigen Zeiten.

Christine Kaniak-Urban, Andrea Lex-Kachel: Wenn Geschwister streiten – Lösungswege, die funktionieren Kösel-Verlag, 2005, 176 S., Fr. 27.30 ISBN 3-466 30695-7

Sobald wir die eigentliche Botschaft hinter dem Streit verstehen, können wir Konflikte verwandeln. Dann finden wir Lösungen, die der ganzen Familie gut tun. Mit vielen Fallbeispielen und Praxistipps hilft dieses Buch, dass alle entspannter und mit mehr Wertschätzung aufein-ander zugehen können.

Gabriela Martens: Streit gehört dazu – Wie wir Konflikte in der Familie verstehen und lösen Kösel-Verlag, 2005, 223 S., Fr. 27.30 ISBN 3-466-30685-X

Im täglichen Miteinander kommt es immer wieder zu Spannungen und Auseinandersetzungen zwischen Eltern und Kindern. Die Gründe liegen oft in der eigenen Ver-gangenheit: Eltern reagieren häufig mit einem Verhalten, das sie in ihrer Kindheit erlernt haben. Wenn sie sich damit beschäftigen, entwickeln sie ein besseres Ver-ständnis für ihre Kinder.

Cornelia Nitsch, Cornelia von Schelling: Kinder Grenzen setzen – wann und wie? Goldmann Taschenbuch Verlag, 2004 127 S., Fr. 12.80, ISBN 3-442-16585-7

Im Kinderzimmer, im Supermarkt oder sonstwo: Kinder versuchen täglich und überall, die festgelegten Grenzen zu überschreiten. Wie sollen Eltern darauf reagieren? Diskutieren? Nachgeben? Bestrafen? Die beiden renom-mierten Pädagogikautorinnen erklären, warum klare Grenzen und liebevolle Konsequenz so wichtig sind und wie man Kindern trotzdem genug Freiraum lässt.

Jan-Uwe Rogge: Der grosse Erziehungsberater Rowohlt Taschenbuch Verlag, 2005 432 S., Fr. 17.90, ISBN 3-499-61621-1

"Vorleben, nicht vorlabern" – Das Buch versetzt Eltern auf informative und anschauliche Weise in die Lage, die Entwicklung ihrer Kinder zu begleiten auf dem Weg in ein erfolgreiches, glückliches Leben. Für Eltern von Kindern bis 12 Jahre.

Jan-Uwe Rogge: Kinder brauchen Grenzen Rowohlt Taschenbuch Verlag 27. Aufl. 2006, 187 S., Fr. 17.90 ISBN 3-499-19366-3

Ob das nun beim Anziehen oder Aufräumen, vor dem Fernseher oder am "game boy": viele Eltern und Erziehe-rinnen sind verunsichert, ob und wie sie Grenzensetzen sollen. Für Kinder ist es eine Überforderung, sich ohne Grenzen selbstverantwortlich zurechtfinden zu sollen. Das Buch macht Mut, mit Hilfe der manchmal verblüffen-den Lösungsvorschläge von Alltagsbeispielen die Erzie-hung partnerschaftlich anzugehen.

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Marshall B. Rosenberg: Kinder einfühlend ins Leben begleiten Elternschaft im Licht der Gewaltfreien Kommunikation Jungermann Verlag, 2005, 48 S., Fr. 11.– ISBN 3-873-87573-X

Gewaltfreie Kommunikation kann helfen, Konflikte zu vermeiden oder sie zu lösen. Es wird eine Form der Kommunikation ermöglicht, die allen hilft, ihre Bedürf-nisse zufrieden zu stellen und die auf vielen Gebieten eingesetzt werden kann: in Bildungsinstitutionen, in der Geschäftswelt sowie in Familien und Partnerschaften.

Jutta Standop: Werte-Erziehung Einführung in die wichtigsten Konzepte der Werteerziehung Beltz Verlag, 2005, 157 S., Fr. 33.40 ISBN 3-407-25375-3

Eine übersichtliche Einführung in die wichtigsten Kon-zepte der Werteerziehung in Schulen. Die Entwicklung der moralischen Urteilsfähigkeit kann Schüler/innen helfen, ihr Denken, Fühlen und Handeln sowohl kritisch als auch verantwortungsvoll an Werten in ihrer jeweiligen gesellschaftlichen und individuellen Bedeutsamkeit zu orientieren.

Susanne Stöcklin-Meier: Was im Leben wirklich zählt Mit Kindern Werte entdecken Verlag Heinrich Ellermann, 7. Aufl. 2005 Fr. 19.70, ISBN 3-770-74831-X

Vieles wollen wir Kindern mitgeben auf ihren Weg. Werte wie Aufrichtigkeit zum Beispiel, Gewaltlosigkeit oder Toleranz. Damit Werteerziehung nicht bei gut gemeinten Appellen stehen bleibt, muss sie Teil des Alltags werden: konkret, praktisch und lebensnah.

Renate Zimmer: Kinder brauchen Selbstvertrauen Bewegungsspiele, die klug und stark machen. Herder- Spektrum Verlag, 2006, 160 S. Fr. 16.50 ISBN 3-451-05673-9

Kinder, die ihre Umwelt mit allen Sinnen erforschen können, erfahren sich als selbständig und kompetent. Bewegungsspiele sind ein ideales Mittel dazu. Die erfah-rene Sportpädagogin stellt viele konkrete Beispiele vor und bringt Anregungen.

7.2 Bilderbücher

Tove Appelgren: Josefine findet heute alles doof Oetinger Friedrich Verlag, 2003, 40 S. Fr. 21.90, ISBN 3-789-16267-1

Josefine kann man heute gar nichts Recht machen. Eigentlich möchte sie nett zur Mama sein, aber es geht einfach nicht. Und Mama ist traurig, wenn sie mit Jose-fine schimpfen muss. Eine witzige Alltagsgeschichte übers Steiten und Liebhaben.

Stefan Brühlhart: Prinz Fridolin darf alles Atlantis Verlag, 1995, 32 S., Fr. 24.50 ISBN 3-715-20325-0

Fridolin, dem Sohn von König Frido, wird jeder Wunsch sofort erfüllt: Wenn Fridolin nicht gehen will, wird er getragen. Wenn es ihn nach tausend Kugeln Himbeereis gelüstet, macht sich sogleich ein Kühllastwagen auf den Weg. Kann er nur einschlafen, wenn alle im Königreich auf dem Kopf stehen, erlässt der Vater den entsprechen-den Befehl. Bis der Kleine eines Tages verlangt, dass die Sonne in der Nacht scheinen solle.

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Corinne Gieseler: Endlich Wochenende Verlag Heinrich Ellermann, 2004, 32 S. Fr. 19.70, ISBN 3-770-74831-X

Jan-Patrick freut sich aufs Wochenende. Endlich haben alle freie Zeit. Oder eben nicht. Was heisst es, Zeit ha-ben, es gemütlich zu haben?

Marcus Pfister: Timo und Matto wollen nicht das Gleiche Nord-Süd Verlag, 2006, 32 S., Fr. 22.80 ISBN 3-314-01481-3

Eine originelle Geschichte zum Thema Streit und Versöh-nung; gemeinsam Lösungen finden und erkennen, dass verschiedene Ziele manchmal ganz nahe beieinander liegen.

Dina Schäfer, Astrid Hille, Jutta Garbert: Meine Welt der Gefühle aus der Reihe: Entdecken & Begreifen OZ Verlag, 2004, 43 S., Fr. 18.– ISBN 3-898-58271-X

Jeder ist mal traurig, jeder wird mal wütend und jeder hat mal Angst. Doch Gefühle ändern sich, dann ist man wie-der fröhlich, fühlt sich wohl, stark, sicher und vielleicht sogar mutig. Grosse Bilder mit kurzen Texten helfen Kin-dern, ihre Gefühle zu entdecken, selbstsicher zu werden und sich mit sich wohl zu fühlen.

Elisabeth Zöller, Brigitte Kolloch, Susanne Wechdorn: Du hast angefangen! Vorlesegeschichten vom Streiten und Sich-Vertragen Elltermann Verlag, 2005, 32 S., Fr. 15.80 ISBN 3-770-75962-1

Marie und Anne können es auf der langen Autofahrt in den Urlaub einfach nicht lassen - sie müssen ständig streiten. Und Lukas ist ganz schön wütend auf seinen Opa, der immer Recht haben will. In den acht einfühl-samen Geschichten findet jeder kleine und grosse Streit-hahn seine Versöhnungsgeschichte. Mit einem Nachwort für Eltern und Erzieherinnen.

Elsabeth Zöller, Dagmar Geisler: Kim kann stark sein Loewe Verlag, 2005, 24 S., Fr. 19.70 ISBN 3-785-55496-6

"Bitte! Lasst mich durch!" Kim traut sich nicht weiter. Wie so oft versperren die grosse Grit und der fiese Fritz ihr den Weg. Kim lernt, seine Furcht zu überwinden, sich anderen anzuvertrauen und sich zu wehren. Dafür braucht es Mut und Selbstvertrauen. Mit Hilfe der Erzie-herin und den anderen Kindern entdeckt Kim ihre inneren Schätze, die einen gross und stark machen.

Elisabeth Zöller, Brigitte Kolloch: Ich will mutig sein! Vorlesegeschichten von Angsthasen und Sich-Trauen Ellermann-Verlag, 2005, 31 S., Fr. 15.80 ISBN 3-770-75963-X

Jonas hat Angst, alleine von der grossen Rutsche zu rut-schen, aber als Mathias mit ihm zusammen hinunter will, traut er sich doch. Eva ist mutig und beschützt ihre kleine Schwester vor den grossen Jungs, Lotte geht ohne ihre Mama einkaufe und Leo übernachtet zum ersten Mal bei seiner Freundin Paula. In den Geschichten geht es um Angst, Mut und manchmal auch Übermut.

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7.3 Videos und DVDs

Schuh Sibilla et al. Grenzenlos? – Aufwachsen in der Konsumgesellschaft DVD mit Begleitbroschüre, Schulverlag blmv AG (www.schulverlag.ch), 2004 Fr. 49.–; ISBN 3-292-00343-1

Anhand Interviews mit Schweizer/innen und Migrant/in-nen fliessen die Erfahrungen und Kompetenzen von Eltern, Kindern und Jugendlichen zum Thema "Grenzen setzen" ein. Kurze Szenen, wie sie in jeder Familie vor-kommen, schaffen den Bezug zum Alltag. Fachliche Hinweise stellen Zusammenhänge her. DVD oder Video in 13 Sprachen inkl. Begleitbroschüre mit Kopiervorlagen eines Informationstextes für Eltern.

Suchtpräventionsstelle der Stadt Zürich: Stark für das Leben Suchtprävention in der Familie DVD mit Begleitbroschüre, 2006 Pro Juventute, Tel. 044 256 77 33 [email protected], Fr. 35.–

Der Film zeigt in zehn Szenen die Herausforderungen, welche Kinder und Eltern zu bestehen haben (insgesamt 27 Minuten). Schutzfaktoren, die ein gesundes Aufwach-sen der Kinder unterstützen, werden im Film dargestellt. Die Begleitbroschüre gibt nützliche Tipps für die Gestal-tung von Elternanlässen. Die Kopiervorlagen zum Abge-ben liegen in 13 Sprachen bei.

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8 Nützliche Adressen

8.1 Elternbildung Kanton Zürich

Die dem Amt für Jugend und Berufsberatung angegliederte Fachstelle richtet sich an Elternbild-ner/innen, Mitwirkende einer Trägerschaft und an Organisationen im Umfeld der Elternbildung. Sie koordiniert, unterstützt und trägt zur Weiterentwicklung der Elternbildung im Kanton Zürich bei.

Elternbildung Kanton Zürich Amt für Jugend und Berufsberatung Dörflistrasse 120 8090 Zürich Tel. 043 259 96 54 Fax 043 259 96 08 [email protected] www.lotse.zh.ch

In jedem Bezirk, bzw. jeder Region des Kantons Zürich ist dem Bezirksjugendsekretariat, bzw. der Regionalstelle des Amts für Jugend und Berufsberatung eine Geschäftsstelle Elternbildung ange-schlossen. Diese koordiniert und unterstützt die Elternbildungsanbieter in ihrem Einzugsgebiet und gibt ein gemeinsames Veranstaltungsprogramm heraus.

Bezirk Affoltern die Geschäftsstellen Affoltern und Dietikon wurden zusammengelegt (siehe Bezirk Dietikon)

Bezirk Andelfingen Elternbildung Nord Jugendsekretariat Andelfingen Landstrasse 34–36 8450 Andelfingen Tel. 052 304 26 39, Fax 052 304 26 00 [email protected]

Bezirk Bülach Geschäftsstelle Elternbildung Jugendsekretariat Bezirk Bülach Eugen Wyler Strasse 1 8302 Kloten Tel. 044 804 80 13/17, Fax 044 804 80 15 [email protected]

Bezirk Dielsdorf Geschäftsstelle Elternbildung Jugendsekretariat Bezirk Dielsdorf Spitalstrasse 11 8157 Dielsdorf Tel. 044 855 65 20, Fax 044 855 65 19 [email protected]

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Bezirke Dietikon und Affoltern Geschäftsstelle Elternbildung Jugendsekretariat Bezirk Dietikon Poststrasse 14 8953 Dietikon Tel. 044 7443 90 85, Fax 044 745 59 30 [email protected]

Bezirk Horgen Geschäftsstelle Elternbildung Jugendsekretariat Bezirk Horgen Bahnhofstrasse 6 8810 Horgen Tel. 044 718 28 38, Fax 044 718 28 48 [email protected]

Bezirk Meilen Geschäftsstelle Elternbildung Jugendsekretariat Bezirk Meilen Dorfgasse 37 8708 Männedorf Tel. 044 921 59 54, Fax 044 921 59 59 [email protected]

Region Ost Geschäftsstelle Elternbildung Bezirke Hinwil, Pfäffikon, Uster Amt für Jugend und Berufsberatung Region Ost

Guyer-Zeller-Strasse 6 Postfach 1299 8620 Wetzikon Tel. 043 477 37 00, Fax 043 477 37 38 [email protected]

Bezirk Winterthur Elternbildung Nord Jugendsekretariat Winterthur Trollstrasse 33 8400 Winterthur Tel. 052 269 19 68, Fax 052 269 19 70 [email protected]

8.2 Stadt Zürich

Die Stadt Zürich verfügt (noch) nicht über eine Geschäftsstelle Elternbildung. Elternbildung an Schulen wird unterstützt durch:

SHL viventa – Elternbildung Andres Zwicky Brunnenturm Obere Zäune 26 8001 Zürich Tel. 044 252 88 96 Fax 044 252 82 86 [email protected] www.stadt-zuerich.ch/viventa

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Suchtpräventionsstelle der Stadt Zürich Eva Imhoof und Magie Scheuble Röntgenstrasse 44 8005 Zürich Tel. 044 444 50 48 oder 044 444 50 57 Fax 044 444 50 33 [email protected] oder [email protected] www.suchtpraeventionsstelle.ch

8.3 Fachstelle Elternmitwirkung

Die Schweizerische Fachstelle hilft Schulen und Elterngruppen bei Aufbau und Weiterentwicklung der Zusammenarbeit von Schulen und Eltern. Sie wird vom Bundesamt für Gesundheit BAG und der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren EDK unterstützt. Die Homepage enthält viele nützliche Informationen und Downloads.

Fachstelle Elternmitwirkung Färberstrasse 31 8008 Zürich Tel. 044 380 03 10 Fax 044 380 03 48 [email protected] www.elternmitwirkung.ch

8.4 Pädagogische Hochschule Zürich

Das Departement Beratung und Schulentwicklung der Pädagogischen Hochschule Zürich unter-stützt Schulen bei der Elternmitwirkung. Das Informations- und Vermittlungstelefon vermittelt Fachpersonen für schulinterne Weiterbildungen. Beim Beratungstelefon können Lehrer/innen und Elternratsmitglieder Einzelberatung erhalten. Die telefonische Erreichbarkeit der beiden Anlaufstellen ist aufgeführt auf der Homepage: www.phzh.ch � Dienstleistungen � Beratung und Schulentwicklung � Anlaufstellen.

− Information- und Vermittlungstelefon 043 305 50 60, [email protected]

− Beratungstelefon 043 305 50 50, [email protected]

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9 Materialien der Kampagne

� nur für den Kanton Zürich; Bestellungen aus andern Kantonen bitte über www.e-e-e.ch

Anzahl Produkte Kosten

…………

Broschüre "Acht Sachen… die Erziehung stark machen" Deutsch mit Adressteil Kanton Zürich (1–2 kostenlos, ab 3 Expl. Fr. 1.– /Expl. *)

…………

Broschüre "Acht Sachen… die Erziehung stark machen": weitere Sprachen (à Fr. 1.–*)…………

…….. Albanisch …….. Arabisch …….. Englisch …….. Französisch …….. Italienisch …….. Kroatisch …….. Persisch …….. Portugiesisch

…….. Russisch …….. Serbisch …….. Somalisch …….. Spanisch …….. Tamilisch …….. Thailändisch …….. Türkisch

…………

………… Postkartenset (zu allen 8 Sujets je eine Karte, 1 Set kostenlos, ab 2 Expl. Fr. 2.– /Set) …………

………… Post-it Blöckchen (10 x 7,5 cm, 80 Blatt, Fr. 2.–) …………

………… Kleber mit Logo "Stark durch Erziehung" und www.e-e-e.ch (5,5 x 8,5 cm, Fr. –.50) …………

………… Plakat-Set A2 (42 x 59,4 cm, 9er-Satz: acht Sujets sowie Logo, Fr. 10.–) …………

Plakate Format F4: (89,5 x 128 cm, à Fr. 5.–): Erziehung ist… …………

….…. Liebe schenken ….…. streiten dürfen ….…. zuhören können ….…. Grenzen setzen

….…. Freiraum geben ….…. Gefühle zeigen ….…. Zeit haben ….…. Mut machen

…………

………… Hängekartons mit Dispenser für Bestellkarten (1 Expl. kostenlos, ab 2 Expl. Fr. 2.–/Expl.) …….. zum Aufhängen (ohne Ständer) …….. mit Ständer

….……..

………… Vordruck Flyer A5 mit kniendem Männchen Veranstaltungshinweis kann hineinkopiert werden (100 Blatt, Fr. 5.–)

…….…..

………… Vordruck Flyer A4 mit kniendem Männchen Veranstaltungshinweis kann hineinkopiert werden (100 Blatt, Fr. 10.–)

………...

………… Ballone mit Kampagnesujets (Säcke à 100 Stück, mit Bändeli, Fr. 50.–) ……..….

………… Buttons zu allen acht Sujets oder mit dem Logo (∅ 5.6 cm, Fr. 2.–) ………….

………… Flyer zum Theater "8 wie Achterbahn – szenische Fahrt zum Thema Erziehung"

Kampagne Stark durch Erziehung: Handreichungen für den Einsatz im schulischen Umfeld (herunter zu laden von www.lotse.zh.ch oder www.e-e-e.ch � Kt. ZH oder www.elternmitwirkung.ch)

* für Schulen im Kanton Zürich kostenlos

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Material zum Ausleihen

Anzahl Produkte Einsatzdatum

………… …………

T-Shirts: vorne: eines der 8 Sujets, hinten: Logo, Fr. 5.–/Woche) − Damenmodell (tailliert, je eines pro Sujet) − Herrenmodell (gerade geschnitten, je eines pro Sujet)

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………… ………… ………… …………

Roll-up Banner** (jeweils 2 Sujets pro Banner � siehe unten, 80 cm breit, Höhe bis 250 cm, in Tragetasche, 6,7 kg, Fr. 20.–/Woche) A …Grenzen setzen / …Freiraum geben B …Liebe schenken / …Streiten dürfen C …Zeit haben / …Zuhören können D …Gefühle zeigen / …Mut machen

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………… Bauchladen** mit Unterteilungen und Haken für Ballone (60 x 40 cm, Fr. 10.–/Woche, insgesamt 5 Stück vorhanden)

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** muss bei der Fachstelle Elternbildung Kanton Zürich, Zürich-Oerlikon, abgeholt werden

Elternbildung

Anzahl Produkte

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Elternbildungs-Veranstaltungsprogramm der Region (gemäss Bestelladresse) weitere Regionen: ................................................................................................................................

………… Porträt der Fachstelle Elternbildung Kanton Zürich mit einer Liste der Publikationen und der Adressen der regionalen Geschäftsstellen � kostenlos

………… E-Mail-Newsletter der Elternbildung erscheint ca. 6x jährlich � kostenlos

Name __________________________________________________________________________

Adresse __________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

Telefon __________________________________________________________________________

E-Mail __________________________________________________________________________

Datum _____________ Unterschrift __________________________________________

Einsenden oder faxen an: Elternbildung Kanton Zürich Amt für Jugend und Berufsberatung Dörflistrasse 120 8090 Zürich Tel. 043 259 96 54 Fax 043 259 96 08

23. Oktober 2006 [email protected]