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IN BAYERN :: stewa 2019 :: 30 Jahre Familienzentrum Arche Noah :: Mose-schule aktuell :: Taufen, Treffen, Theater ... MITTEILUNGSBLATT DER FREIKIRCHE DER SIEBENTEN-TAGS-ADVENTISTEN IN BAYERN :: AUSGABE 19/3 :: SEP/OKT/NOV Wer sind wir? Gedanken zur adventistischen Identität

Wer sind wir? - Bayern.Adventisten · Sara Salazar-Winter. Sehr spannend war auch die Be-gegnung mit Peter Landless, Leiter der Gesundheitsabtei - lung der weltweiten Kirche der Sieben-ten-Tags-Adventis

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Page 1: Wer sind wir? - Bayern.Adventisten · Sara Salazar-Winter. Sehr spannend war auch die Be-gegnung mit Peter Landless, Leiter der Gesundheitsabtei - lung der weltweiten Kirche der Sieben-ten-Tags-Adventis

I N B A Y E R N

: : stewa 2019

: : 30 Jahre Famil i enzentrum Arche Noah

: : Mose-schule aktuell

: : Taufen , Treffen , Theater . . .

MITTE I LUNGSBLATT DER FRE IK IRCHE DER S I EBENTEN-TAGS-ADVENT ISTEN IN BAYERN : : A U S G A B E 1 9 / 3 : : SEP/OKT/NOV

Wer sind wir?Gedanken zur adventistischen Identität

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04 :: kurz notiert

t i t e lthema10 :: Kannst du glauben

mi tgedacht15 :: Medien im Fokus: Cyber-Grooming

16 :: Unter uns: Was ist das Prophetische im Adventismus?

18 :: Was Adventisten glauben: Welches Bild haben Adventisten von sich selbst?

19 :: Spurensuche: Die Werke Jesu tun

mi t erl eb t21 :: Special

22 :: Einrichtungen

25 :: Abteilungen

38 :: Gemeinden

mi tgemacht52 :: Termine

mi tge t e ilt55 :: Besondere Ereignisse

nahaufnahme57 :: Vera Syring

58 :: Matthias Grießhammer

59 :: Dein Team für Bayern

60 :: Letzte Seite

: : ed i tor ial : : inhalt

GEMEINDE – EIN HEIMATORT?Im Jahr 2014 wurde eine Umfrage unter Künstlern in Großbritannien durchgeführt. Dabei wurde nach den glücklichsten Momenten im zurückliegenden Jahr ge-fragt. In der Auswertung fielen folgende drei Beobach-tungen auf:

Erstens, weniger als ein Prozent der genannten Erfah-rungen hatten mit materiellen Dingen zu tun. Zwei-tens, die meisten Nennungen glücklicher Momente waren mit Beziehungen verbunden. Drittens, in einer computergestützten Wortanalyse aller Aussagen fiel auf, dass das englische Wort home (deutsch: Zuhause/Heimat) am häufigsten genannt wurde. Es gibt offen-bar einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen un- serem Glücksempfinden und einem Ort der Zugehörig-keit.

Es ist mein Traum, dass unsere Ortsgemeinden in Bay-ern ein fester Ort der Zugehörigkeit und Heimat für uns und andere Menschen sind und bleiben. Mit unserem Selbstverständnis einer prophetischen Bewegung ist Begegnung das Kernelement. Es geht um die Begeg-nung miteinander und mit Gott. Diese Erfahrung kann unser Leben und das Leben unserer Mitmenschen ver-ändern. Wenn wir in diesem Heft über das „Adventis-tische“ in unserer Freikirche sprechen, dürfen wir nie vergessen, dass Jesus selbst diesen Ort der Zugehörig-keit so ausgedrückt hat: „In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn’s nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu berei-ten?“ (Johannes 14,2)

Möge Gott uns allen das begründete Gefühl schenken, in seiner Gemeinde Heimat und Zugehörigkeit gefun-den zu haben.

Wolfgang Dorn Präsident

In meines Vaters Hause sind viele

Wohnungen .Joh 14,2

www.twitter.com/wodoplus

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Aus dem Landesausschuss

Aus dem Vorstand

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Tagung für Pastorinnen in Friedensau

Im Juni fand ein Treffen aller angestellten Pastorinnen in unse-rer Division statt. Wir freuen uns, dass auch fünf Pastorinnen aus Bayern daran teilnahmen. Die Freikirche in Bayern hat den höchsten Anteil an Pastorinnen in der Intereuropäischen Divisi-on. Als Vereinigung sind wir dankbar für das Engagement, den Mut und den biblischen Auftrag zum Dienst unserer Pastorin-nen. Ohne die Anerkennung des vollumfänglichen Dienstes un-serer Frauen in den Gemeinden (auf allen Ebenen) verkürzen bzw. amputieren wir unsere von Gott gegebene Mission in die-ser Welt. Nicht umsonst hat Ellen G. White als Prophetin eine so wichtige Stimme in unserer Kirche.

Gesundheitskongress des Deutschen Vereins für Gesundheitspflege e. V. (DVG) Vom 29. Mai bis 1. Juni feierte der DVG seinen 120. Geburtstag. Mit dabei waren ca. 200 Gäste des Gesundheitskongresses in Schwäbisch Gmünd. Aufgefallen ist mir dabei ein sehr enga-giertes Team unserer Gesundheitsabtei-lung in Deutschland (DVG Ostfildern) un-ter der Leitung von Sara Salazar-Winter. Sehr spannend war auch die Be-gegnung mit Peter Landless, Leiter der Gesundheitsabtei-lung der weltweiten Kirche der Sieben-ten-Tags-Adventis-ten (GK). Mit südafrikanischen Wurzeln war er im langjährigen Ärzteteam von Nelson Mandela – ein Mann, wie Landless in sei-ner Predigt sagte, der die Gabe hatte, „immer das Gute im Ge-genüber zu sehen“.

Mitgliederbewegung im Süddeutschen VerbandIm Jahr 2018 wurden 190 Personen im Gebiet des SDV getauft. In den Adventgemeinden in Bayern gab es im vergangenen Jahr 65 Taufen bei einer Gliederzahl von 4.557 Personen und 44 ange-stellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (Voll- und Teilzeitan-stellungen).

Ausbildung zum SchriftenmissionarWilli Meir-Huber, Buchevangelist in Ös-terreich, bietet Gemeinden in Bayern eine Ausbildung zum Schriftenmissi-onar an. Dabei geht es um missionari-sche Arbeit von Haus zu Haus bzw. Tür zu Tür in einer positiven und bedürf-nisorientierten Art und Weise. Als Vor-stand der BYV hatten wir ein längeres Gespräch mit Bruder Meir-Huber am 30. April in München. Wir unterstützen das Vorgehen und halten den Zugang für ei-nen optionalen missionarischen Ansatz für geeignete Gemeindemitglieder. Nä-here Infos bei Andreas Pfeifer.

Treffen mit Vorstand der Österreichischen Union in BogenhofenAm 3. April trafen sich die adventistischen Vorstände von Öster-reich und Bayern mit der Gemeindeleitung von Braunau/Sim-bach auf dem Gelände von Bogenhofen. Bei dem Gespräch ging es um die spätere Zugehörigkeit der Gemeinde zu Österreich oder Bayern. Vereinbart wurde u. a. zunächst ein gemeinsamer Sabbat der gesamten Adventgemeinde Braunau/Simbach mit dem Vorstand der BYV im Herbst 2019.

Bauprojekt in WasserburgZum geplanten Gemeinde- und Kinderzentrum in Wasserburg sind in den vergangenen Wochen mehrere Artikel in der regio-nalen Presse erschienen. Nachzulesen hier: bit.ly/32nkTe6 und bit.ly/2JAuSnv sowie bit.ly/2TaXQ1C.

MitarbeiterjubiläumWir gratulieren in diesem Jahr folgenden Angestellten zu ihrem Jubiläum in unserer Vereinigung: Stefan Rebensburg (30 Jahre), Karin Brass (20 Jahre), Liviu Isaila (20 Jahre) und Wolfgang Dorn (20 Jahre). Wir sind dankbar für ihren engagierten Dienst in den vergangenen Jahren.

Richtfest Haus WittelsbachAm 11. September ist das Richtfest für den Neubau im Haus Wit-telsbach in Bad Aib-ling geplant. Ein wich-tiger Schritt für die Gesamtsanierung un-seres Seniorenwohn-heims. Wir bitten für den weiteren Bauver-lauf zu beten.

Abschied von Familie KrausIm September 2019 wird Rolf Kraus mit seiner Ehefrau und den beiden Kindern einem Ruf in die Österreichische Union folgen. Rolf wird dort zukünftig als Pastor im Bezirk Klagenfurt tätig sein. Er begann seinen Dienst in Bayern am 1. Juni 2006 nach Ab-schluss seines Theologiestudiums an der Theologischen Hoch-schule Friedensau. Zunächst wirkte die Familie im Bezirk Nürn-berg-Hohe Marter, ab Herbst 2010 dann im Bezirk Bayreuth/

Weiden/Bad Berneck. Rolf zeichnet eine ausgesprochene Hilfsbereitschaft aus, eine tiefe Verwurzelung im Gebet sowie eine Liebe zum prophetischen Wort. Da-maris engagierte sich in den vergange-nen Jahren immer wieder im Bereich der Ehepartner von Pastorinnen und Pasto-ren. Dafür bedanken wir uns! Die Familie ist für unsere Adventgemeinden in Bay-ern zum Segen geworden und wir wün-

schen den vieren viel Freude und Gottes Segen im neuen Auf-gabenbereich.

Gemeinde Bad Kissingen wird aufgelöstDie Adventgemeinde Bad Kissingen wird wegen Mitglieder-schwund zum 30.9.2019 aufgelöst.

Vereinigungskonferenz 2021Bitte vormerken! Die Freikirche plant für alle Adventgemeinden in Bayern einen gemeinsamen Konferenztag am 3. Juli 2021 in Nürnberg.

Finanzen und BauprojekteIm Rahmen der Rechnungslegung 2018 nimmt der Landesaus-schuss einen Überschuss von 580.638,37 Euro zur Kenntnis. Der Überschuss wird wie folgt aufgeteilt:450.000,– Euro: Projekt Wasserburg (Bau Kindergarten und Gemeindezentrum)50.000,– Euro: Bauprojekt Bamberg80.638,37 Euro: Betriebsmittelreserve der Freikirche in Bayern

Im Rahmen des Neubaus des Gemeindezentrums in Regens-burg wird für die Innenarchitektur und Einrichtung ein Zuschuss von 35.000,– Euro gewährt.Weitere Zuschüsse für Renovierungsmaßnahmen wurden für die Adventgemeinden Nürnberg-Maranatha, München-Nymphen-burg und München-Pasing beschlossen.

Personelle veränderungenIn seiner vergangenen Sitzung am 6. Juli 2019 in Nürnberg hat das Leitungsgremium unserer Freikirche in Bayern u. a. folgende Anliegen diskutiert und beschlossen:

Die Mose-Schule in Nürnberg erhält mit Olga Käfer eine zusätz-liche Lehrkraft ab 1.9.2019.

Die Anstellung von Miroslav Ostrovljanovic als Pastor im Prakti-kum für die Adventgemeinden Deggendorf, Passau und Vilsho-fen wurde für den 1.10.2019 beschlossen. Pastor Alexander Swo-boda wird als Mentor benannt.

Marcel Schneider (Bezirk Penzberg) erhält die Anerkennung sei-nes Praktikums und eine Anstellung als Pastor ab 1.10.2019 so-wie die segnende Beauftragung.

Die Anstellung von Franklin Schultheiß als Pastor (bisher Bibel-arbeiter) wurde, wie auch die Erteilung der segnenden Beauftra-gung, beschlossen.

Pastor William Giesbrecht (Bezirk Kempten) erhielt einen Ruf so-wie die Freigabe der Freikirche in Bayern für einen neuen Tätig-keitsbereich ab 15.9.2019 beim Süddeutschen Bauverein in Ost-fildern.

Philipp Steinweber übernimmt zum gleichen Zeitpunkt die pas- torale Leitung des Bezirks Kempten mit den Adventgemeinden Kaufbeuren-Neugablonz, Kempten und Memmingen.

Zum Jahresende wird Alexej Seiler, wie wir schon berichteten, sei-ne Tätigkeit im Bezirk Coburg beenden. Reiner Groß und Horst Kraus (Pastoren im Ruhestand) übernehmen in Teilzeitanstel-lungen gemeinsam die Betreuung des Bezirks mit den Advent-gemeinden Bamberg, Coburg, Neustadt und Sonneberg als Übergangslösung bis zum 31.7.2020. Danach wechselt Bernhard Schüle (zzt. Bezirk Wasserburg) als zuständiger Pastor in diesen Bezirk.

Zum 1.9.2019 wechseln die Konventleitungen in den fränkischen Konventen: Torsten Riedel übernimmt Franken-Nord und Daniel Niculescu Franken-West. Zum gleichen Zeitpunkt wird Eric Hen-sel Konventleiter in Bayern-West.

Pastor Christian Lutsch wird neben seiner Tätigkeit im Bezirk Bad Aibling als Mitglied des Arbeitskreises Bibelgespräch der Freikirche in Deutschland benannt.

weiterbildung von mitarbeitern Eine berufsbegleitende Weiterbildung (D.Min.) im Bereich Inter-generational Church absolviert Pastor Ralf Hartmann an der ad-ventistischen Andrews University, USA.

Berufsbegleitend wird sich Wolfgang Dorn (Präsident der Freikir-che in Bayern) im Bereich Systemisches Coaching weiterbilden.

Wolfgang Dorn (Präsident der Freikirche in Bayern), Valerie Dufour (Direktorin Abteilung Gesundheit der EUD), Peter Landless (Direk-tor Abteilung Gesundheit der GK) (v.l.n.r.). STEPHAN G. BRASS

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Abschied von William GiesbrechtNach einem Ruf des Süddeut-schen Bauvereins wird William Giesbrecht einen neuen Aufga-benbereich im Team des Süd-deutschen Bauvereins über- nehmen. Wir bedanken uns für die sehr gute Zusammenarbeit in den letzten zwölf Jahren und wünschen ihm, seiner Ehefrau Anja und den Kindern in dem neu- en Lebensabschnitt Gottes Segen.

Abschied von Jochen StreitAm 7. Juli wurde Jochen Streit (Vize-präsident des Süddeutschen Ver-bandes) als Mitglied im Landes-ausschuss der Freikirche in Bayern offiziell verabschiedet. Er übernimmt ab September die Leitung der akade-mischen Verwaltung an der Theologi-schen Hochschule in Friedensau.

Offene Kleiderkammer in München

Hunderte von Menschen kamen am 30. Mai zur offenen Klei-derkammer der Adventgemeinde M-Nymphenburg. Absolut beeindruckend! Der komplette Gemeindesaal wurde dafür um-gestaltet. Interessant: Die Gemeinde macht dafür in der Presse bewusst keine Werbung – ansonsten wäre der Andrang zu groß.

Adventistische IdentitätVom 21. bis 23. Mai trafen sich unsere Pastorinnen und Pasto- ren für eine dreitägige Klausur zum Thema „Adventistische Identität“. Winfried Vogel be-gleitete als Referent authen-tisch und offen die theologische Verknüpfung der Offenbarung mit der adventistischen Iden-tität. Wir sind dankbar für die Denk- und Handlungsanstöße in dieser Zeit.

Vereinigungspräsidentin aus den USA in DeutschlandAm 8. Juli fand eine Be-gegnung mit Vertretern des SDV und Sandra Roberts in Ostfildern statt. Sandra Roberts ist ordinierte Pasto-rin in den USA und die einzige Vereinigungs-präsidentin unserer Freikirche. Sie leitet die Südost-Kalifornische Vereinigung mit 70.000 Mitgliedern, 200 Pas-toren, 35 Pastorinnen und 170 Ortsgemeinden. Da die Weltkirchenleitung der Sieben-ten-Tags-Adventisten eine Ordination von Pastorinnen nicht un-terstützt, ergibt sich hier ein gewisses Spannungsfeld. In dem Austausch ging es auch um die Rollenverteilung zwischen Ver-bänden und Vereinigungen in Kalifornien. Um Doppelungen in der Struktur zu vermeiden, legt der Verband in Kalifornien (fast) alle Abteilungen nur noch auf Vereinigungsebene an. Außerdem gibt es eine konsequente Fokussierung auf die Bedürfnisse der Ortsgemeinden und die Mission.

Treffen der Vorstände im SDVVom 2. bis 3. Juli trafen sich die Vereinigungs- und Verbands-vorstände des Süddeutschen Verbandes in Freudenstadt zu ei-ner Konsultation. Schwerpunkte der Beratung waren u. a. eine gemeinsame Praxis der segnenden Beauftragung von Pasto-ralassistenten, Pastoren und Bibelarbeitern mit Theologiestu-dium (Empfehlung dafür vom SDV), der pastorale Umgang mit LGTB (verschiedene sexuelle Orientierungen), das Pastorenbild, ein neuer Anstellungsverlauf sowie die Gehaltsstruktur.

Kirchen droht massiver MitgliederverlustBis 2060 halbieren sich die Mitgliederzahlen der deutschen Kir-chen – sagt eine neue Studie aus Freiburg: bit.ly/2Lkdnfx. Diese Prognose für die Volkskirchen sollte auch uns als Adventisten zu denken geben. Es bleibt eine große Herausforderung, das Evan-gelium lebensrelevant in unserer Gesellschaft zu verkündigen.

Konventsabbat in WürzburgDie Gemeinden des Konvents Franken-West trafen sich am 6. Juli zu einem gemeinsamen Sabbat (Verkündigung mit Prof. Johannes Hart- lapp von der Theologi-schen Hochschule Frie- densau). Dabei wurden Liviu Isaila (Bildmitte)

und Torsten Riedel (rechts mit Ehefrau Martina) als Pastoren aus dem Konvent verabschiedet. Jakob Bartke (links mit Ehefrau Betina) wurde als neuer Pastor für den Bezirk Würzburg begrüßt.

Ermutigungskonferenz in Schwabmünchen

Ebenfalls am 6. Juli trafen sich ca. 300 Personen aus dem Kon-vent Bayern-West zum gemeinsamen Gottesdienst mit Dr. Win-fried Vogel (Stimme der Hoffnung) als Hauptsprecher. Ein sehr gelungener Tag mit segensreicher Verkündigung, abwechs-lungsreichem Gottesdienst, Zeit für Begegnung beim Potluck und guter Kinderbetreuung.

Strasse in Memmingen nach Adventistin benannt Die (Reform-)Adventistin Elise Weindl und ihre Tochter hielten Anfang 1945 in Memmingen den Kaufmann Otto Schreiner und seine jüdische Frau Grete mit deren zweijährigem Kind versteckt und retteten ihnen damit zur Zeit des Nationalsozialis-mus das Leben. Vor Kurzem wurde eine Straße in Memmingen nach dieser mutigen Frau im Wider-stand benannt.

Übergangslösung für Kindergarten in FürthWegen des Neubaus des Gemeindezentrums und Kindergartens in Fürth wurden für die Kinder Räumlichkeiten als Übergangslö-sung gesucht – und (Gott sei Dank) gefunden. Die Räumlichkei-ten befinden sich in der Nähe des zukünftigen (und alten) Kin-dergartens.

Imageclip der Mose-Schule NürnbergEin kurzer Imageclip der adventistischen Schule in Nürnberg ist hier herunterzuladen: bit.ly/2JyQf8O. Dieser Clip wird demnächst auch auf der Homepage der Schule (www.mose-schule.de) zu se-hen sein.

Wie ernähren sich Adventisten?Eine sehr interessante Umfrage zu aktuellen und weltweiten Er-nährungsgewohnheiten von Adventisten wurde in jüngerer Ver-gangenheit von der Weltkirchenleitung der STA durchgeführt. Den Ergebnissen nach ernähren sich 19 Prozent aller Adventis-ten vegan oder vegetarisch.

Drei Delegierte bei der Generalkonferenz 2020 in Indianapolis/USA Am 23. Juni nominierte der SDV-Ausschuss die Delegierten aus Bayern für die alle fünf Jahre stattfindende Vollversammlung der Weltkirchenleitung: Christina Stroh, Nadja Polatzky und Frederik Woysch.

Alle fotos ohne anderslautende angabe: wolfgang dorn

Sandra Roberts (Mitte vorne) mit Vertretern der Freikirche in Süddeutschland.

Das Leitungsteam: Maria Schönfeld (li.) und Ulrike Potschka.

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Deine Aufgaben:▪ Bildung einer

Verbindungsstelle zwischen sozialem Projekt und Gemeindearbeit (besonders Pfadfinder- und Seniorenarbeit)

▪ Leitende Mitarbeit im Team der Mühldorfer Tafel e.V.

▪ Unterstützung und Anleitung engagierter Gemeinde- und Teammitglieder

Dein Profil:▪ Abgeschlossenes Studium

der sozialen Arbeit

▪ Älter als 23 Jahre

▪ Ausgeprägte Team- und Kommunikationsfähigkeit

▪ Freude an eigenverant-wortlicher Arbeit

▪ Mitglied der Freikirche der STA und hohe Identifikation mit ihrem missionarischen Auftrag

Wir bieten:▪ Eine interessante und

abwechslungsreiche Tätigkeit in einem engagierten, ehrenamtlichen Team

▪ Befristeter Arbeitsvertrag für zwei Jahre, Teilzeit mit 20 Wochenstunden

▪ Die Möglichkeit einer zusätzlichen Teilzeitanstellung (50 %) im Haus Maximilian (Sozial- und Suchttherapie)

▪ Entlohnung und Sozialleistungen nach den Richtlinien der Freikirche der STA

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Nachruf Karl-Heinz SchenckAm 2. Mai 2019 verstarb der ehemalige Leiter der Buch- evangelisation in Südbayern, Karl-Heinz Schenck, im Alter von fast 87 Jahren. Karl-Heinz Schenck wurde am 27. Mai 1932 in Frankfurt am Main geboren. Er wuchs dort auf und übernahm später den familieneigenen Gärtnereibetrieb. Wäh-rend einer Krankheit fragte er nach Gott. Seine Mutter glaubte an Gott und war Mitglied der Adventgemeinde. Daher lag es nahe, dass auch er dort nach Gott suchte. Er setzte Vertrauen in Gott und sein Glaube begann zu wachsen. Es dauerte noch eine Zeit, bis er sich im Juli 1964 in der Glaubenstaufe entschied, Gott ganz nach-zufolgen.Im Oktober 1956 heiratete er Gabi Halley. Das Ehepaar bekam drei Kinder.In seiner Gärtnerei machte er viele Erfahrungen, die seinen Glauben stärkten. Er hatte eine Sehnsucht, für diesen wundervollen Gott zu arbeiten, und mit der Zeit wurde der Wunsch immer stärker, sich vollzeitlich für Gott und seine Gemeinde einzusetzen. Daher ent-schied sich Karl-Heinz Schenck, als Buchevangelist zu arbeiten. Am 1. Januar 1966 begann er seinen Dienst in Frankfurt in der Mittelrheinischen Vereinigung. Er ging von Haus

zu Haus, verkaufte Bücher und verbreitete die Bot- schaft des ewigen Evangeliums. Dieser Dienst war nicht immer einfach, aber er erfüllte ihn mit Freude.Im November 1973 wurde er Leiter der Buchevangeli-sation in Mittelrhein, bis er im Sommer 1980 nach Süd-bayern gerufen wurde. Die Familie zog von Frankfurt nach München um. Elf Jahre leitete er die Buchevange-lisation in Südbayern, bis sie im Juli 1991 umstrukturiert wurde und er bis zu seinem Ruhestand 1995 für den Advent-Verlag tätig war. Der Dienst am Menschen war ihm immer ein Anliegen. Er engagierte sich auch für seine Ortsgemeinde. Den Ruhestand verbrachte er in der Nähe von Kaufbeuren. Lange predigte er noch im Süden Bayerns. Besonders die Prophezeiungen der Bibel hatten es ihm angetan und damit verbunden die Gewissheit, dass die Bibel Gottes Wort für uns ist.Wir werden Bruder Karl-Heinz Schenck als treuen Ver-kündiger des Wortes Gottes in Erinnerung behalten. Er hat nicht nur Worte gesprochen, er hat seinen Glauben auch praktisch gelebt. So nehmen wir Abschied, ver-trauen aber darauf, dass Jesus wiederkommen wird und wir Karl-Heinz Schenck auf der neuen Erde wiedersehen. Der Vorstand der Freikirche in Bayern

HAUS MARANATHA Oldenburger Weg 1 | 26209 Hatten-Sandkrug

24. - 27. Oktober 2019

Veranstalter:Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten, Abteilung Frauen D-A-CH

Aus dem Inhalt- Arbeit von Frauen für Frauen - Kommunikation / Konfliktmanagement - Öffentliches Reden / Professionelles Verhalten und Auftreten - Prinzipien Jesu in Dienst und Leiterschaft - Bedürfnisse der Frauen erkennen und verstehen - Bibelstudium – verschiedene Wege - Eine Frau von Wert - Ziele planen und Visionen entwickeln - Grundlagen für kreatives Schreiben

Heidi Albisser DSV . Dagmar Latuski DSV . Cornelia Warning NiB . Olga Scharf NRW . Angelika Pfaller NDV/SDV

InformationenGabi WaldschmidtE-Mail: [email protected]: 0511 97177119 | Telefax: 0511 97177199

AnmeldungAnmeldeschluss 20. September 2019Anmeldung www.sta-frauen.de

KostenFrühbucher bis 31.07.2019EZ 100,- EUR | im DZ 80,- EURNormalpreisEZ 120,- EUR | im DZ 100,- EUR

Nach Anmeldung werden alle wichtigen Daten mitgeteilt.

Level 1

Weiterbildungsseminar

im deutschsprachigen Raum

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Identität erwächst aus dem Bewusstsein, wer ich bin. Aus meinem Sein folgt dann das Tun, was wiederum meine Iden-tität mitgestaltet. Häufig beginnen Diskussionen über ad-

ventistische Identität aber bei Fragen des Verhaltens und ver-nachlässigen die Frage, wer wir aus Gottes Sicht sind. Deshalb gilt es, die Frage der adventistischen Identität von unserem Ur-sprung bei Gott her zu entfalten. Aus dem, was wir sind, ergibt sich, was wir tun und was uns als Adventisten auszeichnet. Die-se Gedanken erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, aber sie zeigen wesentliche Merkmale auf, die es wert sind, beachtet zu werden.

ADVENTISTISCHE IDENTITÄT GRÜNDET SICH AUF JESU LIEBEAdventistische Identität gründet sich in allererster Linie auf Jesu unerschütterliche Liebe. Jesus hat uns geliebt, als wir nichts mit ihm zu tun haben wollten. Er hat uns geliebt, als wir noch sei-ne Feinde waren (Röm 5,8.10). Ohne seine Liebe entstünde bei keinem Menschen ein Interesse an Gottes Erlösung und auch kei ne Erkenntnis unserer Erlösungsbedürftigkeit. Seine beharr-liche Liebe ist die Ursache einer der bemerkenswertesten Ver-änderungen in jedem adventistischen Leben: unsere Bekehrung. Seine erstaunliche Liebe ist der Urgrund für die Vergebung der Sünden, die Tilgung aller Schuld und die Vollendung der Erlö-sung. Nur Gottes Liebe hat uns dazu gebracht, im Glauben Ja zu Jesus zu sagen. Nur durch seine Liebe und unverdiente Gnade konnten wir im Glauben Kinder Gottes werden. Damit begrün-det Jesu Liebe für jeden Adventisten eine geistliche Identität, die durch nichts ande res zu erreichen ist. Aus dieser Gotteszugehö-rigkeit erwächst eine tiefe Fröhlichkeit im Glauben. Jesu unver-diente Vergebung stimmt Adventisten von Herzen dankbar und erfüllt sie mit Hoffnung, denn wir können uns unserer Gottes-kindschaft und Erlösung ge wiss sein (1 Joh 5,11–12).

Die Nummer 1 steht festHierin liegt die erste und wichtigste Identität eines jeden Ad-ventisten! Kein Wunder, dass Ellen White davon sprach, dass von allen Christen Siebenten-Tags-Adventisten diejenigen sein sollten, die Jesus Christus am höchsten halten. Sie schrieb: „Von allen, die den Namen Christen tragen, sollten die Sieben ten-Tags-Adventisten Christus am meisten vor der Welt erheben. Die Verkündigung der drei Engelsbotschaften fordert die Vor-führung der Sabbatwahrheit. Diese muss mit den andern in der Botschaft eingeschlossenen Wahrheiten verkündigt werden, aber der große Mittelpunkt aller Reden muss Jesus Christus sein. Am Kreuze Christi begegnen sich Gnade und Wahrheit; Gerech-tigkeit und Friede küssen einander. Des Sünders Blick muss auf Golgatha gerichtet werden; mit dem einfachen Glauben eines

kleinen Kin des muss er auf das Verdienst des Heilandes trau-en, seine Gerech tigkeit annehmen und an seine Gnade glauben.“ (Ellen G. White, Diener des Evangeliums, S. 138, Herv. d. Verf.)

Unsere adventistische Identität liegt zuerst und vor allen ande-ren Dingen in Jesus Christus und seiner Liebe begründet. Was er für uns getan hat, ermöglicht unsere Glaubensantwort auf seine Ini tiative. Daraus ergeben sich für Siebenten-Tags-Adventisten eine Reihe von Aspekten, die genauso unverwechselbar zu un-serer geistlichen Identität gehören.

ADVENTISTISCHE IDENTITÄT ZEICHNET SICH DURCH TREUE GEGENÜBER JESUS UND SEINEM WORT AUSWer sich von Jesu Liebe erfüllt und getragen weiß, der möchte Je sus gerne treu sein und seinem Wort willig folgen. Jesu Lie-be führt uns zu einer dankbaren Achtsamkeit gegenüber Gottes Geboten. Dieser Gehorsam gegenüber Gottes Wort lässt keines seiner Zehn Gebote außer Acht. Er schließt auch das vierte Ge-bot mit ein, das uns daran erinnert, wer unser Schöpfer ist (2 Mo 20,8–11). Gott hat die Feier seines heiligen Ruhetages am siebten Tag der Schöp fungswoche für die ganze Menschheit eingesetzt.

Ein gesunder RahmenDer Sabbat erin nert uns damit an unsere Herkunft und weist uns auf unsere Wur zeln hin, denn er sagt uns, dass unser Ursprung nicht im blinden Zufall zu suchen ist, sondern in Gottes planvol-lem Handeln. Der Sabbat erinnert uns daran, dass wir in Gottes Ebenbildlichkeit er schaffen wurden und deshalb jedes mensch-liche Leben heilig ist. Der Sabbat macht deutlich, dass unsere Menschenwürde und unser Wert nicht von unserer Leistung ab-hängen, sondern in Gottes gnädigem Wollen verankert sind. Un-ser Gehorsam ist aber nicht auf den Sabbat allein beschränkt. Adventisten achten auf alles, was Gott in seinem Wort wichtig ist. Diese aufmerksame Achtsamkeit gegenüber Gottes Willen

bildet ein wichtiges Merkmal adventistischer Identität. Wohlge-merkt: Gehorsam ist für Adventisten nicht ein Weg zur Erlösung. Vielmehr ist freudiger Gehorsam der Weg aller Erlösten! Gottes gute Gebote sind gewissermaßen die Schuhe, in denen sich un-sere Liebe zu Gott ausdrückt. In unserer Achtsam keit gegenüber Gottes Wort wird unsere Liebe für unseren Schöpfer und Erlö-ser sichtbar. So ist die Liebe die Erfüllung des Gesetzes Gottes (Röm 13,10).

Unsere adventistische Identität liegt vor allem in Jesus Christus und seiner Liebe begründet.

KANNST DU GLAUBEN

Von Frank M. Hasel

Zu wissen, wer man ist, macht vieles

im Leben leichter. Zu wissen, was

man glaubt, gibt dem Leben einen

klaren Kurs. Aber was macht Ad-

ventisten zu Adventisten? Gedan-

ken über das, was oft nur unkonkret

durch den Raum schwirrt.

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In unserer Achtsam keit gegenüber Gottes Wort wird unsere Liebe für unseren Schöpfer sichtbar.

Jesus verbrachte mehr Zeit damit, Kranke zu heilen , als zu ihnen zu predigen .

: : t i telthema

Adventistische Identität umfasst aber weit mehr als nur Gehor-sam. Sie ist auch durch ein besonderes Zeitverständnis geprägt.

ADVENTISTISCHE IDENTITÄT HAT MIT EINEM BESONDEREN ZEITVERSTÄNDNIS ZU TUNAdventistische Identität ist durch ein doppeltes Zeitverständnis geprägt, das wir aus der Bibel ableiten. Dieses biblische Zeit-verständnis ist in mehrfacher Weise einzigartig und bedeutsam für adventistische Identität.

1. DER SABBATDer erste große und identitätsstiftende Zeitfaktor ist der Sabbat, der schon in dem Namen Siebenten-Tags-Adventisten anklingt. Adventisten sind Menschen, die durch den Sabbat gesegnet sind. Der Sabbat formt sichtbar den wöchentlichen Arbeits- und Ruhe rhythmus der Adventisten. Er trägt auch dazu bei, Prioritä-ten im Alltag zu gestalten. Sabbat macht deutlich, dass die Ge-meinschaft mit Gott wichtiger ist als alle Arbeit. Vor der Arbeit kommt die Ruhe und damit biblisch gesprochen unsere Ausrich-tung auf Gott.

Atem holen, Frieden findenErst aus der gemeinsamen heiligen Zeit mit Gott gewinnt al-les wöchentliche Schaffen seinen eigentlichen Stellenwert. Der Sabbat prägt Adventisten auf vielfältige Weise. Er weist uns die Richtung für einen Lebensstil des Shalom. Shalom heißt, im Ein-klang mit dem Schöpfer zu leben. Es bedeutet Harmonie mit Gottes Schöp fung. Shalom, das ist der versöhnte Frieden mit Gott und unserem Nächsten im umfassenden Sinn. Der Sabbat erinnert uns gewisser maßen an paradiesische Ursprünge, wo Mensch, Gott und Natur im Einklang miteinander lebten. Indem der Sabbat uns zurück weist auf die Anfänge von Gottes plan-voller Schöpfung, gewinnt er auch für die Zukunft zeichenhafte Bedeutung: Er ist Ausdruck unserer Zugehörigkeit zu Gott. Im Heilighalten des Sabbats folgen wir dem Beispiel Jesu, der den Sabbat hielt (Lk 4,16). In Sabbatachtsamkeit wird unsere Liebe und Treue Gott gegenüber sichtbar. Der Sabbat wird damit zum sichtbaren Ausdruck unserer Loyalität zu Jesus Christus, unse-rem Schöpfer und Erlöser. Er ist ein Zei chen unserer Zugehörig-keit zum einzig wahren Gott und gewinnt deshalb gerade in der letzten Zeit der Weltgeschichte besondere zeichenhafte Bedeu-tung, weil Gottes Wahrheitsanspruch durch andere Mächte zu-nehmend infrage gestellt wird. Diese endzeitli che Sicht der Ge-schichte hängt mit einem weiteren Zeitverständnis zusammen, das für Adventisten bedeutsam ist.

2. PROPHETISCHE ZEITDer zweite prägende und identitätsstiftende Zeitfaktor für Ad-ven tisten ist die prophetische Zeit, von der die Heilige Schrift spricht. Gerade in den Prophezeiungen der Bücher Daniel und Offenba rung gibt uns die Bibel eine Schau der Weltgeschichte, die einzigar tig ist. Hier gewährt Gott uns einen Blick hinter die Kulissen der großen Auseinandersetzung zwischen Gut und Bö-

se. Hier erfah ren wir, wie Gott den Lauf der Geschichte (vorher-)sieht. Diese pro phetische Sicht der Zeit vermittelt Adventisten ein Verständnis von der besonderen Bedeutsamkeit der gegen-wärtigen Zeit. Sie zeigt uns, wo wir uns im Lauf der (Welt-)Ge-schichte befinden, und ver mittelt dadurch Sinn und Relevanz für das Leben.

Wissen heißt VerantwortungAuch propheti sche Zeit hat, richtig verstanden, ihren Mittelpunkt in Jesus Chris tus und nicht in sensationsheischender Neugierde. Daniel 9 hat die Vorhersage des ersten Kommens des Messias zum Mittelpunkt und in Daniel 2, 7 und 8 sowie Offenbarung 12–14 erfahren wir u. a. von wichtigen Weltereignissen, die der Wie-derkunft Jesu vorausgehen. Das prophetische Zeitverständnis der Bibel vermittelt Adventisten die besondere Dringlichkeit, alle Nationen, Menschengruppen und Völker dieser Welt (Offb 14,6; Mt 28,19) auf die nahe bevorstehende Wiederkunft Jesu vorzu-bereiten. Das prophe tische Zeitverständnis trägt auch dazu bei, die besondere Verant wortung im Umgang mit den Gaben und Dingen wahrzunehmen, die Gott uns zur Verfügung gestellt hat. Als Haushalter Gottes, die für Jesu Wiederkunft bereit sein wol-len, gilt es, gewissenhaft und weise mit dem umzugehen, was wir besitzen. Adventisten sind deshalb bemüht, nicht in verschwen-derischem Überfluss zu leben, sondern verantwortungsbewusst mit den Ressourcen und Dingen umzugehen, die Gott zur Verfü-gung gestellt hat. Ein Lebensstil der Achtsamkeit führt sie dazu, in allem maßvoll und bescheiden zu leben und einen gesunden Lebensstil zu pflegen. Ein Lebensstil der Achtsamkeit eröffnet ihnen das Bewusstsein, auf Prunk, Pomp und Schmuck zu ver-zichten, um stattdessen Raum für die wesentlichen Dinge zu ha-ben. Es ist ein Leben, das von einer wahrhaft schlich ten Schön-heit geprägt ist.

Helfen macht reichDabei sind Adventisten nicht knausrig, sondern gerne freigie-big. Adventisten sind Menschen, die einüben, Gott den zehn-ten Teil ihres Einkommens zu geben (Mal 3,8–11), und die mit ih ren finanziellen Gaben und Spenden ein umfangreiches Netz-werk an Krankenhäusern und Hilfsorganisationen unterhalten, das Menschen ungeachtet von Konfession, Alter, Herkunft oder

Ge schlecht in Nöten hilft. Weil sie selbst Gottes Vergebung in ihrem Leben erfahren haben, sind Adventisten bemüht, Frieden zu stiften und Vergebung zu gewähren. In tätiger Nächstenliebe eifern sie dem Vorbild Jesu nach, der sich in seinem irdischen Dienst in bemerkenswerter Weise der Nöte und Krankheiten sei ner Zeitgenossen ange nommen hat. Er verbrachte mehr Zeit

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damit, Kranke zu heilen, als zu ihnen zu predigen. Durch sein heilvolles Tun und seine Nächstenliebe gewann seine Verkündi-gung an Glaubwürdigkeit und Bedeutung. Adventisten wollen Jesus Christus folgen, indem sie anderen, die in Not sind, ge-nauso selbstlos dienen, und wo es möglich ist, dazu beitragen, körper liche Leiden und Krankheiten zu heilen. Adventisten tun dies, weil die Liebe Christi sie dazu drängt (2 Kor 5,14).

Der letzte Aspekt deutet noch ein weiteres identitätsprägendes Merkmal adventistischen Lebens an.

ADVENTISTISCHE IDENTITÄT IST GEPRÄGT VON HOFFNUNG Getragen von Jesu Liebe, haben Adventisten durch das Blut sei-ner Vergebung (Offb 12,11) die Macht der Sünde über wunden und sind zu Menschen der Hoffnung geworden. Sie se hen voll Hoffnung der baldigen Wiederkunft Jesu entgegen. Weil Jesus

Christus von den Toten leibhaftig auferstanden ist, hoffen sie auf die Auferstehung aller Gläubigen, die im Glauben an Jesus entschlafen sind und nun in den Gräbern ruhen. Wenn bei Jesu Wiederkunft Gott selbst den Befehl erteilt und die Posaune Got-tes erschallt, dann werden zuerst „die Toten [...] in Christus auf-erstehen [...]. Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in die Luft, dem Herrn ent-gegen; und so werden wir beim Herrn sein allezeit.“ (1 Ths 4, 16–17) Als Menschen der Hoff nung sind Adventisten Menschen, die Frieden und Vergebung bei Gott gefunden haben. Gottes Vergebung ist ihnen sehr wertvoll. Jesu Vorbild nacheifernd sind Adventisten deshalb bemüht, Kon flikte gewaltfrei zu lösen, und bereit, wo nötig, auch Opfer zu bringen, um Frieden zu stiften, Vergebung zu ge währen und Not zu lindern. So wird die Liebe Jesu in ihrem Leben sichtbar. Auch wenn Adven tisten nicht wis-sen und sagen können, wann Jesus genau wiederkommen wird, wollen sie so leben, dass sie stets bereit sind, Jesus zu begegnen.

So bleibt die Liebe Jesu der Anfang, der Mittel punkt und das Ziel adventisti scher Identität. Denn „nicht uns, HERR, nicht uns, son-dern deinem Namen gib Ehre um deiner Gnade und Treue willen“ (Ps 115,1).

Frank M. Hasel erinnert sich gerne an seine Pastorenzeit im Bezirk Penzberg/Wolfratshausen in der Südbayerischen Ver- einigung (1985–1988). Vor zweieinhalb Jahren verschlug es ihn in die USA, wo er seitdem am Biblical Research Institute der GK arbeitet.

Seine neuesten Bücher sind „Sehnsucht nach Gott: ein Bibel-Gebets-Tage-buch“ (überarbeitete Neuauflage 2018) und als Mitherausgeber „Adventists and Military Service: Biblical, Historical, and Ethical Perspectives“ (EUD: Safeliz, 2019). Beide sind zu beziehen über: www.adventistbookcenter.de

Mit freundlicher Genehmigung von Salvation + Service (www.salvationandservice.org), erschienen in Ausgabe 53, 1/2018.

weitergedacht

Was ist für mich der wichtigste Grund, Adventist zu sein?

Wann fühle ich mich als Teil einer weltweiten Glau-bensfamilie? Wann nicht?

Auf welche Frage adventistischer Identität hätte ich gern eine klare Antwort?

Welchen Teil unserer Identität müssten wir als Orts-gemeinde viel stärker in die Öffentlichkeit bringen?

Adventisten sind Menschen , die Frieden und Vergebung bei Gott gefunden haben .

Der Begriff Cyber- Grooming be-schreibt eine Form

von sexueller Belästigung, bei der gezielt Personen im Internet zur sexuellen Kon-taktaufnahme angespro-chen werden. Nicht selten werden insbesondere Kin-der und Jugendliche zu Op-fern von Nutzern mit pädo-kriminellen Neigungen. In Chatportalen kommt es da-bei zu Fragen über sexuelle Fantasien bis hin zu Auffor-

derungen von sexuellen Handlungen über Webcams oder das Telefon, Verschicken von Nacktbildern oder Zusenden getrage-ner Unterwäsche. Die größte Gefahr stellt ein persönliches Tref-fen außerhalb des Chats dar. Denn meist kann der Täter seine wahre Identität bis zum Treffen verbergen.

Cyber-Grooming verläuft häufig in drei Schritten:1. Der Täter versucht das Vertrauen des potenziellen Opfers zu

gewinnen, um Name, Alter und Adresse zu erfragen.2. Durch Kontakt per Telefon oder SMS versucht der Täter sich zu

versichern, dass er es auch wirklich mit einem Kind zu tun hat, und seine Erfolgsaussichten abzuwägen.

3. Der Täter fordert das Opfer online oder am Telefon zu sexuel-len Handlungen auf oder vereinbart mit dem Opfer ein Treffen an einem für Kinder attraktiven Ort.

Da das Internet und die sozialen Netzwerke keine Grenzen auf-weisen und für jede Altersgruppe überall zugänglich sind, ist es Aufgabe der Eltern, ihre Kinder zu schützen und Gefahren vor-zubeugen. Daher sollten Eltern die Portale kennen, mit denen sich ihre Kinder beschäftigen, und sie über folgende Punkte auf-klären:

Der Chatpartner ist nicht immer der, für den er sich aus-gibt: Ein gesundes Misstrauen ist in der digitalen Welt notwendig.

Kontaktanfragen von Unbekannten im Instant Messen- ger oder sozialen Netzwerk sollten generell nicht bestä-tigt werden.

Bei Flirt- und Dating-Apps, die vor allem für ältere Jugend- liche interessant sind, ist besondere Vorsicht geboten. Das Risiko für sexuelle Belästigung ist in solchen Porta-len höher.

Kontakt sofort abbrechen, wenn die Fragen des Chat-partners unangenehm werden oder das Kind bzw. der Jugendliche sich bedrängt fühlt.

Im Falle einer sexuellen Belästigung sofort die Eltern infor-mieren und Screenshots zur Beweissicherung machen.

Niemals alleine (ohne erwachsene Person) mit einer Onlinebekanntschaft treffen.

Besonders wichtig ist dabei immer, dass die Eltern Interesse und Verständnis für ihr Kind aufbringen, ein Vertrauensverhältnis schaffen und ihnen das Schamgefühl nehmen, sodass sich das Kind mit allem an seine Eltern wendet. Auch sollte das Thema der Sexualität in der Familie nicht tabuisiert oder Aufklärung den Medien oder der Gesellschaft überlassen werden.

Jeannette Kupper-Maier, Referentin für Medienpädagogik

CYBER-GROOMING

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Unter uns

Als Adventisten räumen wir der

Prophetie einen ganz besonde-

ren Stellenwert ein. Aber was

bedeutet das aus biblischer Sicht? Der

Theologe Hans Küng bezeichnet in seinem

Bild von den drei geschichtlichen Religi-

onsströmen das Prophetische als ein si-

gnifikantes Kennzeichen für das ganze

Christentum, eigentlich für alle monothe-

istischen Weltreligionen (Christentum, Ju-

dentum und Islam). Im Gegensatz zu den

fernöstlichen Weisheitsreligionen in Chi-

na und der indischen Fokussierung auf

die Verinnerlichung (Buddhismus und

Hinduismus) ist das Prophetische im

Sinne einer göttlichen Konfrontation ein

Kennzeichen u. a. für das Christentum.

Doch was finden wir dazu in der Bibel?

Aus dem Blickwinkel eines adventisti-

schen Christen und aufmerksamen Bibel-

lesers fällt die enorme Bedeutung des

Prophetischen sowohl in der jüdischen

Bibel, dem sogenannten hebräischen

Tanach (= Altes Testament), als auch im

Neuen Testament auf. Die Zeit der Pro-

pheten beginnt ungefähr zeitgleich mit

der Entstehung des Königtums in Israel

und Juda (ca. 1000 v. Chr.). In einer antiken

Gesellschaft ohne juristische Gewalten-

teilung sind die Propheten eine Art Ge-

gengewicht zu einer geläufigen Willkür-

herrschaft der damaligen Könige und

einer sich etablierenden Oberschicht. In

den Büchern der Könige findet sich dazu

z. B. die ständig wiederholte Wendung

„und … tat, was dem Herrn missfiel“. Es wa-

ren die Propheten in dieser Zeit, die den

Willen Gottes gegenüber einer korrum-

pierten Oberschicht in Bildern und Visio-

nen den Menschen zugänglich machten

und zur Veränderung aufriefen.

Propheten halten am Recht fest und nen-

nen das Unrecht beim Namen. Propheten

konfrontieren Gesellschaft und einzelne

Menschen mit dem Willen Gottes und ma-

chen auf Ungerechtigkeit und Missstände

aufmerksam. Sie geben Gott eine Stimme,

wo sein eigentliches Anliegen kein Ge-

hör mehr findet. Im Gegensatz zu einem

Fokus auf bestimmte Weisheitsvorstel-

lungen oder einer mystischen Verinner-

lichung der anderen Weltreligionen liegt

der Schwerpunkt im christlichen Glauben

auf der Konfrontation – ein anderes Wort

für den Charakter des Prophetischen. Es

ist die Konfrontation mit dem Neuen, dem

Andersartigen, mit dem einen Gott JHWH

– einem Gott, der für den Menschen da ist;

eine Konfrontation, die zu Entwicklung

und Veränderung führt. Das Ziel dabei

ist immer eine Art der Begegnung. So-

mit spielt die Gottesbegegnung an vielen

Stellen in der Bibel eine wiederkehrende

und zentrale Rolle.

Im Neuen Testament sind es Menschen mit

prophetischer Begabung, die im Sinne des

griechischen Wortes προφήτης (wörtlich

Vor- oder Für-sprechen) für das Anliegen

Gottes sprechen und Menschen zu einer

Begegnung mit Jesus führen möchten. Da-

mit bleibt das Prophetische im Sinne einer

Konfrontation der Menschen mit dem Wil-

len Gottes lebendig und verändert eine

ganze antike Welt nachhaltig.

Propheten waren, weder zur Zeit des Alten

Testaments noch des Neuen Testaments,

eine Art von Orakel, um Ereignisse der Zu-

kunft zielsicher und punktgenau mit hell-

seherischen Fähigkeiten vorherzusagen

bzw. vorherzubestimmen. Es ging viel-

mehr um die Ankündigungen der großen

Linien und die zu erwartenden Ereignisse

vom Reich Gottes (= die Wende zum Gu-

ten) – mit dem Ziel, die Begegnung zwi-

schen Mensch und Gott hervorzuheben.

Die Proklamation eines genauen und fest-

gelegten göttlichen Terminkalenders zum

Ablauf der Weltgeschichte lässt sich bei

den biblischen Propheten nicht erkennen.

Wenn wir versuchen, das souveräne Han-

deln Gottes durch unsere Vorstellung von

Prophetie festzulegen, zu berechnen und

verfügbar zu machen, gehen wir am Ei-

gentlichen des Prophetischen vorbei.

Durch Ellen G. White geben wir dem Pro-

phetischen in einer einzelnen Person eine

gewichtige Rolle. Zu Recht. Ellen White hat

genau an dem beschriebenen biblischen

Modell der Prophetie angeknüpft und

folgte Paulus, wenn er in 1. Korinther 14,3

ausführte: „Wer aber prophetisch redet,

der redet zu Menschen zur Erbauung und

zur Ermahnung und zur Tröstung.“ Der Fo-

kus Ellen Whites war die Konfrontation

einzelner Menschen oder Gruppen mit

dem Willen Gottes in einer gezielten seel-

Was ist das Pro phetische im Adventismus?

sorgerlichen Absicht. Im biblischen Sinne war ihr Ziel die „Erbauung, Ermahnung und Tröstung“. Sie hat das in ihrem gan-zen Menschsein mit all ihren Möglichkei-ten und Begrenzungen bis zu ihrem Tod erfüllt. Deshalb tun wir gut daran, auf ih-re Stimme auch heute noch zu hören und auf die enthaltenen Prinzipien zu achten. Dabei gilt es, den historischen und kultu-rellen Kontext zu beachten – wie beim Le-sen der biblischen prophetischen Schrif-ten eben auch. Gleichsam lauert die Gefahr in einer Ide-alisierung und Erhöhung ihrer Person (was im Kern eine Entwertung ist) im glei-chen Maße wie im völligen Leugnen ihres Dienstes und ihrer Bedeutung für unsere Freikirche. Beide Zugänge zum konkreten Prophetischen im Adventismus sind nicht zielführend und biblisch.

Somit bleibt die alte und neue Heraus-forderung bezüglich des Prophetischen, auch heute im 21. Jahrhundert noch Men-schen mit der Existenz eines lebendigen Gottes zu konfrontieren, im Sinne einer persönlichen Begegnung und Offenba-rung Gottes. Auch 100 Jahre nach dem Tod von Ellen White benötigen wir Men-schen, die für Gott sprechen und somit unserem prophetischen Auftrag nach-kommen. Die Sache Gottes auf dieser Welt benötigt mehr denn je Frauen und Männer, die sich schon in dieser Welt für das Reich Gottes (d. h. für eine Wende zum Guten) engagieren. Dazu möchte ich durch meinen Dienst als Prediger beitra-gen – gemeinsam mit meinen Brüdern und Schwestern in allen anderen Advent-gemeinden auf der Welt.

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weitergedacht

Wie wichtig ist ein gesundes Selbstbild für einen Menschen? Wie kann es gefördert werden?

Was macht eine gesunde adventistische Identität aus: die Lehre, der Lebensstil, die Mission …?

Wie hat sich dein bzw. unser adventistisches Selbst-verständnis seit deiner Taufe verändert?

zum vertiefenRolf J. Pöhler, Hoffnung, die uns trägt, Lüneburg 2008, S. 80–91. Zu beziehen über den Advent-Verlag.

WAS ADVENTISTEN GLAUBEN

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Wer an mich glaubt, wird die Werke auch tun , die ich tue, und er wird noch größere als diese tun; denn ich gehe zum Vater.( Joh 14,12)

ganz praktisch

Wo wurde ich das letzte Mal von Jesus gebraucht?

Jesus, welches Werk hast du für mich heute vorbereitet? (Eph 2,10)

zum vertiefenJack Deere, Überrascht von der Kraft des Heiligen Geistes, Projek- tion J, 2004, ISBN 3894900539

: : m i tgedacht

//Spurensuche //Diese Frage stellt sich jeder Mensch: „Wer bin ich?“ Die

Antworten darauf fallen ganz unterschiedlich aus, je nach dem, in welcher Verfassung und Lebensphase sich

jemand befindet. Auch soziale Gruppen – Familien, Nationen, Ethnien usw. – haben ein Selbstbild. Es prägt ihr Selbstverständ-nis und beeinflusst das Denken und Verhalten gegenüber ande-ren. Auch Adventisten fragen sich: „Wer sind wir?“

„Wer bin ich?“ Die Frage enthält mehrere Teilfragen, die wie Fin-ger an der Hand zusammengehören. Gemeinsam formen sie die Identität einer Person. Sie ist so individuell und unverwechselbar wie deren Über zeugungen und Erfahrungen.„Woher komme ich?“ Unsere Herkunft prägt unser Ich. Eltern und Vorfahren haben uns ein Erbe mitgegeben, das wir zeitle-bens mit uns tragen und nicht einfach abschütteln können. Wer Vater oder Mutter nicht kennt, spürt, dass ihm etwas fehlt, das zu ihm gehört. „Zu wem gehöre ich?“ Wir Menschen sind keine Einsiedlerkreb-se, sondern auf Gemeinschaft angelegt und angewiesen. Familie, Verwandte und Freunde, Sportverein oder Partei, Nation oder Kirche – sie sind Teil unserer Identität und beeinflussen unsere Sicht auf uns selbst und andere.„Wozu bin ich da?“ Zu einem gesunden Selbstbewusstsein ge-hört das Wissen um die eigenen Fähig keiten sowie um den Platz und die Aufgabe in der Gesellschaft. Ein solches Leben ist nicht sinnlos und nutz los. Ein solcher Mensch fühlt sich nicht überflüs-sig und wertlos, sondern weiß sich gewollt und gebraucht. „Wohin gehe ich?“ Die Zukunft, die wir vor uns sehen, bestimmt unser Denken und Verhalten hier und heute. Wer nicht weiß, wo-hin er will, braucht sich nicht zu wundern, wenn er ganz woan-ders ankommt. Der nach vorne gerichtete Blick gibt Halt und Ausrichtung und stärkt das Selbstbewusstsein.

Was für Einzelne gilt, trifft ebenso auf Gruppen und Gemein-schaften zu. Auch Adventisten fragen sich nach ihrer Identität. Die Antworten sind weder uniform noch unveränderlich, da auch Kirchen Lebens phasen durchlaufen und eine weltweite Bewe-gung sich in unterschiedlichen Situationen/Verfassungen befin-det.

„Wer sind wir?“ Adventisten wissen sich wie das Volk Israel beru-fen, ein Licht in der Welt zu sein, das die Menschen und Völker zum wahren Licht hinführt ( Jesaja 60,1–3). Ihre Identität ist eng mit den folgenden Fragen verbunden:

„Woher kommen wir?“ Wer Adventisten mit ihrer Lehre und ih-rem Selbstverständnis begreifen will, muss ihre Entstehungs-geschichte kennen, und wer selbst zu dieser Gemeinschaft ge-hört, sollte mit seinen geistlichen (Groß-)Eltern bekannt sein, sie schätzen lernen – und sich ggf. mit ihnen versöhnen.„Zu wem gehören wir?“ Die adventistische Sicht von der „Ge-meinde der Übrigen“ hat die Vorstellung genährt, der einzig üb-rig gebliebene Rest der Gläubigen zu sein. Umso bedeutsamer ist die Erkenntnis und Erfahrung, dass die weltweite Gemeinde Jesu größer ist als jede Kirche, Konfession und Religion.„Wozu sind wir da?“ Das adventistische Selbstverständnis ist eng mit dem Missionsverständnis ver bunden. Die Gemeinde existiert nicht nur um ihrer selbst willen, sondern um die Welt mit dem Evangelium zu erreichen. Evangelisation und persönliches Zeug-nis kennzeichnen ihre missionarische Existenz.

„Wohin gehen wir?“ Wie schon der Name sagt, warten Adventis-ten auf die sichtbare An kunft des ewigen Reiches Gottes, das in Jesus Christus seinen Anfang genommen hat. Die Verheißung „Ich komme bald“ stärkt die Ausdauer und Zuversicht, gibt dem Glauben Ausrichtung und dem Leben Halt.

Rolf J. Pöhler, Th.D., ist Professor für Systematische Theolo-gie an der Theologischen Hochschule Friedensau und Leiter des Instituts für Adventismus-Studien. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder sowie drei Enkel.

Welches Bild haben Adventisten von sich selbst?

Als Zehnjähriger lief ich mit meinem klei-nen Bruder an einer schwer bepackten Frau vorüber, als plötzlich mein Herz zu klopfen begann. Sie war schon 100 Meter weiter ge-laufen. Ich wusste genau, dass wir ihr hätten helfen sollen. Ich sah meinen Bruder an, wir drehten uns um und liefen hinter ihr her. Nachdem wir ihr das schwere Paket nach Hause geschleppt hatten, wussten wir: Das war Jesus, der durch unser Herz zu uns ge-sprochen hatte.

Die Werke Jesu tun? Ist das nicht ein biss-chen zu hoch gegriffen? Aber nein! Jesus gab seinen Jüngern schon am Auferstehungstag genau diesen Auftrag: „Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.“ (Joh 20,21) Jesus meint es ernst, wenn er sagt: „Wer an mich glaubt, wird meine Werke tun.“ Jesus wollte, dass eine neue, göttliche Dimension in unser alltägliches Leben einzieht.

Mitten im Gottesdienst erzählte eine Schwester von folgender Not: Die Tochter der Bäckersfrau lag nach zwei Notopera-tionen mit offenem Bauch im künstlichen Koma. Die Ärzte waren ratlos. Die Gemeinde machte sich eins und betete für eine wild-fremde Frau, deren Not ihr Herz berührte. An diesem Wochenende erfuhr die Kranke eine plötzliche Wiederherstellung, sodass die Ärzte von einem Wunder sprachen.

Bei einem Pfingstjugendtreffen war es ein Jugendlicher in der morgendlichen Gebets-runde, der von meinen Bauchschmerzen hörte und solch ein vorbereitetes Werk Jesu umsetzte. Als er mir die Hand auf meine Sei-te legte und für mich betete, waren meine Schmerzen schlagartig verschwunden und ich konnte Gott preisen.

Jesus möchte, dass wir mit seinem Eingrei-fen rechnen. Darum fährt der Text fort: „Was ihr mich bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun.“ (Joh 14,14) Was brauchen wir dazu? Jesus vertrauen, seinen Willen für eine Situation erkennen und uns unter Ge-bet von ihm gebrauchen lassen.

Ralf Schulz ist Pastor und Gebets- seelsorger sowie Leiter des „Räume der Hoffnung e.V.“. Er ist verheira- tet und hat drei erwachsene Kinder.

Die Werke Jesu tun

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m i terlebt : : s p e c i a lmiterlebt : : s p e c i a l

Deutschsprachiges Fisherman’s-Friends-Treffen 2019

Die adventistische Fisherman’s- Friends-Motorradgruppe traf sich dieses Jahr vom 26. Mai bis 2. Juni schon zum 26. Mal. Ort der Begeg-nung war die Jugendherberge in Rothenburg o. d. Tauber. 108 Motorradfahrerinnen und Mo-torradfahrer aus Deutschland, Ös-terreich und der Schweiz kamen zu- sammen, um gemeinsame Touren zu unternehmen und abends Gemein-schaft zu genießen und Gespräche über Gott und die Welt zu führen.

Anfangs war das Wetter nass und kalt, ab Mitt-woch wurde es schlagartig tro-cken und die Sonne war von nun an unsere Begleiterin. So genossen wir die tollen Fahr-

strecken und die schöne Gegend umso mehr.Am Wochenende war Martin Knoll, Präsident der Freikirche in Nord-rhein-Westfalen, als Sprecher unter uns mit dem Thema „Die wirkliche Liebe“, dargestellt anhand des Le-bens von Dietrich Bonhoeffer und seiner Verlobten Maria von We-demeyer. Der Sabbatgottesdienst fand in der evangelischen Kirche direkt neben der Jugendherberge statt.

Am Sabbatnachmittag trafen wir uns zum Singen in der Klosterkirche Schöntal, wo Passanten davon so angetan waren, dass sich gegen Ende unseres Singens eine gro-ße Zuhörerschaft in der Kirche an-gesammelt hatte. Als besonderes Highlight erlebten wir am Abend ein uriges Rittermahl im großen Saal der Jugendherberge. Wir sind Gott dankbar, dass er uns bis auf ein paar technische Defek-te vor Unfall und Schaden bewahrt hat. Ein herzliches Dankeschön auch dem Organisationsteam – der Fa-milie Arnold. Unser diesjähriges Nachtreffen findet vom 28. August bis 1. September in Schwarzenborn statt. Das Jahrestreffen 2020 ist zu Christi Himmelfahrt in Naumburg an der Saale im Süden von Sach-sen-Anhalt geplant, wo wir uns alle wohlbehalten wiedersehen wollen. Bernhard Schüle

„Ich bin nicht allein“ – Pastorinnentagung der EUD

Adventistische Pastorinnen aus Deutschland, Frankreich, Italien, Portugal, Tschechien und der Schweiz trafen sich vom 1. bis 6. Juni auf dem Campus der Theologi-schen Hochschule Friedensau. Die Abteilung Predigtamt der Intereu-ropäischen Division (EUD) hatte zu einem anspruchsvollen Programm eingeladen.Auch eine Tagesexkursion war Teil des Kongresses. Sie führte nach Berlin ins Pergamonmuseum und in die Lutherstadt Wittenberg.

Esther Knott, Leiterin der Predigt- amtsabteilung in der Nordamerika-nischen Division, teilte ihre Erfah-rungen und ihren Weg als Pastorin mit uns. Aus Perth, Australien, war Piroska Vranyakne-Feith eingeflo-gen, die ursprünglich aus Ungarn kommt und in Westaustralien die Abteilung Frauen und Familie leitet. Sie hielt einen mitreißenden Vortrag zum Thema „Geistliche Disziplin in Führungspositionen“ und illustrier-te humorvoll die Unterschiede zwi-schen männlichen und weiblichen

Führungsmodellen. Über die The-men Menschenwürde, Gleichberech- tigung, Frauenrechte, sexueller Miss- brauch und Frauendiskriminierung referierte äußerst kompetent Simo-ne Emmert, Juristin und Dozentin für Sozialrecht an der Hochschule Friedensau.Claudia Sokolis-Bochmann, verhei-ratet mit einem Adventistenpastor und selbst baptistische Pastorin, berichtete von ihrem langen Weg zur beruflichen Anerkennung. Mit ihrer Geschichte konnten sich viele der Teilnehmerinnen identifizieren. Seelische Verletzungen durch Dis-kriminierungserfahrungen verschie- denster Art wurden spürbar und sichtbar.Ich bin nicht allein. In diesem Be-wusstsein trennten wir uns als Kol-leginnen und Freundinnen, dankbar für den Austausch und die Ermuti-gung in einer liebevollen Atmosphä-re. Wir freuen uns auf das nächs-te Pastorinnentreffen. Eines Tages wird der Traum von Martin Luther King wahr werden und es wird keine Diskriminierung mehr geben. Heide-

marie Klingeberg

Erste Tagung der adventistischen Pastorinnen aus dem Bereich der

EUD: Austausch und Ermutigung in

liebevoller Atmo-sphäre. ANDREA

CRAMER/REBECCA DIEROLF

Jahrestreffen adventistischer

Motorradfah-rerinnen und

Motorradfahrer aus Deutschland,

Österreich und der Schweiz.

CHRISTINA MÜLLER

MARTIN-NIEMÖLLER-HAUSAm Eichwaldsfeld 3 | 61389 Schmitten

29. Dezember 2019 - 1. Januar 2020

Veranstalter:STA-Single-Plus . Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten KdöR

Norddeutscher und Süddeutscher Verband73760 Ostfildern-Ruit . Senefelder Straße 15 . www.adventisten.de . www.sta-single-plus.de

ThemaBegeisterung und Verzweiflung, Brüche und

Neuanfänge, Erfüllung und Enttäuschung.Das und noch viel mehr erlebte Paulus

in seinem Leben.Uns geht es allen ein bisschen wie Paulus.

Wir werden anhand seiner Lebensgeschichteüber Stationen unseres eigenen Lebens

nachdenken.

Kosten Frühbucher bis 15.10.2019 EZ 165,- EUR DZ 135,- EUR Normalpreis EZ 195,- EUR DZ 165,- EUR

Verpflegung vegetarisch oder Mischkost.Bei Anmeldung bitte angeben.

Programm Referate – Gespräche – Freizeit - Gemeinschaft

29.12.2019 Anreise am Sonntag ab 16:00 Uhr Abendessen 18:30 Uhr 01.01.2020 Abreise am Mittwochvormittag

InformationenGabi WaldschmidtE-Mail: [email protected]: 0511 97177119 | Telefax: 0511 97177199 Anmeldung Anmeldeschluss 28. November 2019Anmeldung www.sta-single-plus.de

Stationendie das Leben prägen – am Ende ist alles gut

Silvesterfreizeit

Gäste, Freunde,Frauen und Männer herzlich willkommenfür

Frauen D SinglePlus Silvester A41 1 16.07.2019 20:23:58

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miterlebt : : e i n r i c h t u n g e nmiterlebt : : e i n r i c h t u n g e n

KINDERGÄRTEN HAUS WITTELSBACH

SCHULEN

Der Prophet Jona – eine freie Interpretation des Advent-Kinderhauses Westpark

Neubau schreitet voran

Hühnerfarm und Kräutergarten

Ein Hochbeet für die Kleinen

Während der vergangenen Mo-nate konnten Bewohner, Mitar-beiter und Besucher des Hauses Wittelsbach verfolgen, wie der Neubau des Südflügels wächst. Inzwischen ist das dritte und da-mit das oberste Stockwerk er-reicht. Sobald das jetzt noch nicht vorhandene Dach aufgeschlagen ist, kann der Innenausbau begin-nen. Auf der Nordseite des Ge-ländes wurden weitere Parkplät-ze ihrer Bestimmung übergeben. Alfred Kutscher

Am Ende des Schuljahres 2018/19 lernen sechs Schüler im Klassen-verbund 1 und 2 an der Mose-Schu-le. Voller Begeisterung haben sie neues Wissen aufgenommen und neue Fertigkeiten entwickelt.

Auch der soziale Zusammenhalt hat sich stetig verstärkt. Er wird sichtbar in der gegenseitigen Hilfsbereit-schaft und der Erfüllung verschie-dener Dienste (Putz-, Tafel-, Müll-dienst). Besonders deutlich zeigen sich die christlich-sozialen Werte auch außerhalb der Schulräume. So waren wir Anfang Juni per pedes auf Exkursion in einer Öko-Gärtne-

rei mit einer angeschlossenen Hüh-nerfarm. Unser Ausflug stand unter dem Motto „Die Natur erwacht“. Bei unserem zwei Kilometer langen Fuß-marsch an der Hauptstraße entlang wurden die Passanten freundlich

gegrüßt, alle Regeln eingehalten und manch fröhliches geistliches Lied gesungen. Auf der Hühnerfarm bekamen wir spontan eine Führung über das Ge-lände. Die Kinder durften beim Eier- einsammeln helfen und die gerade geschlüpften Küken im Brutschrank betrachten. Der Hühnerpfleger war vom Interesse und von dem freund-

lichen, ruhigen Auftreten unserer Schüler so begeistert, dass er uns zwei Packungen Bio-Eier von der Farm für ein Schulfrühstück schenk-te.In der Gärtnerei hatte jeder Schüler den Auftrag, ein bestimmtes Kraut zu finden und in den Einkaufswagen zu legen. Einige Tage später ver-wandelten wir dann eines der Hoch-beete der Schule in einen kleinen Kräutergarten. Jeder Schüler muss-te als Hausaufgabe herausfinden, wofür „sein“ Kraut (Salbei, Minze, Majoran, Thymian, Oregano, Ros-marin) verwendet wird.Auf dem Rückweg zur Schule blieb noch etwas Zeit für Spiele auf der anliegenden Parkwiese. Es war wun-derbar zu sehen, wie unsere kleine Klasse sich im Spiel selbst organi-sierte und die Zeit der Bewegung mit eigenen Fangspielideen ausfüll-te. Am Ende des Ausflugs war die Natur gemäß unserem Motto tat-sächlich mit allen Sinnen erwacht.In der betreffenden Schulwoche hieß es im Mottolied: „Unser Gott ist so groß, so stark und so mäch-tig, unmöglich ist nichts unserem Gott. Die Bäume schuf er, die Äpfel

Im Rahmen des Kindergartengot-tesdienstes des Advent-Kinderhau- ses studierten die Kinder und Erzie-her zu dem Bibeltext aus Jona 1,2 ein Theaterstück bzw. Musical der Extraklasse ein: „Mache dich auf und geh in die große Stadt Ninive und predige wider sie; denn ihre Bosheit ist vor mich gekommen.“Wir wissen, wie die Geschichte wei-tergeht … Jona hat die Nase voll da-von, den Menschen Unheil anzu- kündigen. Kurzerhand besteigt er ein Schiff in die entgegengesetzte

Richtung – um schließlich im Bauch eines Wals zu landen, wo er Zeit zum Nachdenken hat. Hier wird ihm Got-tes Gnade bewusst. Und durch Got-tes Gnade wird am Ende auch die Stadt Ninive verschont.Dass biblische Geschichten auch in der heutigen Zeit Freude und Halt vermitteln können, wurde durch den Eifer und die künstlerische Ausdruckskraft der Darsteller ein-drucksvoll unter Beweis gestellt. Im Anschluss an die Aufführung tra-fen sich die Adventgemeinde Mün-

chen-Waldfrieden, die Elternschaft und die Darsteller zu einem gemein-samen Mittagessen im Gemeinde-haus. Dort wurde viel und angeregt über die Aufführung gesprochen. Alles in allem ein aufregender Tag für alle Beteiligten.Der Dank der Elternschaft gebührt den Erziehern, die sich rührend um die Aufführung und die Kinder küm-merten, und der Adventgemeinde für einen gelungenen Gottesdienst. Markus Veil

Im Garten des Advent-Kinderhau-ses kann bald geerntet werden.Auf die Frage, woher der Schnitt-lauch komme, meinte eines der Kin- der aus dem Bad Aiblinger Advent- Kinderhaus: „Aus einem Geschäft. Woher denn sonst!“ Damit war die Idee geboren, die Na-tur in Form eines Hochbeetes in den Garten des Kinderhauses zu holen. Hausleiterin Alexandra Hudacekova und eine Mutter, deren Tochter in der Einrichtung betreut wird, mach-ten sich an die Arbeit. Jetzt erleben die Kinder, wie Salate und Gemü-se wachsen, und fiebern der ersten Ernte entgegen. Alfred Kutscher

In diesem Hoch-beet werden verschiedene Ge-müsearten beim Wachsen beobach-tet und sicher bald verzehrt. Alfred Kutscher

Bald kann der Innenausbau

des Südflügels beginnen.

Alfred Kutscher

Der Besuch einer Bio-Hühnerfarm stieß auf großes

Interesse beider-seits des Zauns.

FLORINA MOVILEANU

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miterlebt : : a b t e i l u n g e nmiterlebt : : e i n r i c h t u n g e n

JUGEND

Servus in München!

Wenn knapp 400 Jugendliche zu-sammenkommen, kann man eini-ges lernen. Allein die Begrüßungs-formen – von einem schüchternen Lächeln über eine komplexe Begrü- ßungschoreografie bis hin zu ei-nem „Servus!“ mit Handschlag: All das und vieles mehr konnte man frühmorgens beim Landesjugend- sabbat (LaJuSa) am 25. Mai beob-achten.

Genauso vielfältig wie die Begrü-ßungen war auch der Sabbat ge-staltet. Der Gottesdienst begeister-te mit Musik und einer spannenden Predigt von Marjukka Ostrovljano-vic. Ich will aber nicht zu viel ver-raten – wer über die Predigt bis-her noch nichts gehört hat oder nur vom Hörensagen unterrichtet wur-de, der kann den ganzen Gottes-dienst auf dem YouTube-Kanal der Adventjugend Bayern selbst an-schauen (bit.ly/2LdDp31) und sich von der Begeisterung für Gott und die Bibel anstecken lassen. Aber die Jugendlichen konnten nicht nur zuhören und singen – nein, sie waren auch dazu aufgefordert, selbst kreativ zu werden. Da die Bibel im Mittelpunkt des LaJuSa stand, war etwas Besonderes vorbereitet wor-

den: Alle 260 Kapitel des Neuen Testaments hingen einzeln an Schnü- ren im Raum. Jeder Teilnehmer konn- te sich, allein oder in einer Grup-pe, ein Kapitel auswählen und den Inhalt von diesem auf Papier brin-gen – der Kreativität waren dabei keine Grenzen gesetzt und so wur-de munter gemalt, geschrieben und gebastelt. Nach einem wirklich leckeren Mit-tagessen starteten wir gut gelaunt in das Nachmittagsprogramm. Hier wurden auf unterhaltsame Art und Weise verschiedene Zugänge zur Bi-bel vorgestellt. Aber nicht als An-sprache von vorne, sondern jeder konnte aktiv daran teilnehmen – vom Auswendiglernen eines Bibel- verses bis hin zu „Bible Art Journa-ling“*. Die Vielfältigkeit war beein- druckend. Trotz des großartigen Programms gab es auch genügend Zeit, um mit- einander ins Gespräch zu kommen und den Abend bei schöner Musik ausklingen zu lassen. Auf den nächs-ten LaJuSa im November können wir uns jetzt schon freuen, denn dort wird es, abgesehen von sämtlichen Begrüßungsformen, wieder ein ab-wechslungsreiches, begeisterndes Programm geben. Darja Schneider

Vielfältige und begeisternde

Momente auf dem Landesjugendsab-

bat in München. MARTIN

BÖHNHARDT

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schuf er. Er hat auch die Pflau-men gemacht. Die Sträucher schuf er, Tomaten schuf er. Er hat auch die Beeren gemacht.“Und die Eier? Bei einem ge-meinsamen Rührei-Vollkorn-brot-Schnittlauch-Frühstück ha- ben wir sie uns schmecken las-sen. Es braucht sicher nicht erwähnt zu werden, dass jeder

Schüler seine Aufgabe (Tisch de-cken, Servietten falten, Schnittlauch waschen und schneiden, Geschirr abräumen und abtrocknen …) für die Gemeinschaft mit Freude ausführte.Übrigens haben sich für das neue Schuljahr drei Schulanfänger und ei-ne Drittklässlerin angemeldet. Sylvia

Clemens, Schulleiterin

Die leckeren Brote mit Rührei

von glücklichen Bio-Hühnern wurden zum

Frühstück gerne verspeist.

FLORINA MOVILEANU

* Gestalterische, kreative Art der Auseinander- setzung mit dem Wort Gottes in Form eines Ta- gebuchs.

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Predigtwerkstatt

Jeder wiedergeborene Christ ist da-zu berufen, ein „Prediger“ zu sein. Doch was bedeutet es, zu predigen? Wie kann ich aus einem Bibeltext ei-ne Predigt herleiten? Welche Grund-

prinzipien muss ich bei der Bibel- auslegung beachten? Vom 17. bis 19. Mai fand auf der Burg Wernfels unter der Leitung von Miki Jovanovic und Petko Bonev eine

Predigtwerkstatt statt. Die Teil- nehmer erhielten einen ver-tieften Einblick in die Grundla-gen der Predigtlehre und durf- ten selbst ein eigenes Predigt- thema ausarbeiten. Durch das konstruktive Feedback in ei-nem geschützten Rahmen ge- wannen die Teilnehmer mehr Sicherheit und nahmen viele hilfreiche Tipps und Tricks mit. Sie kehrten durch das segens- und lehrreiche Wochenende gestärkt in ihre Heimatge-meinden zurück – und können dort hoffentlich bald als Ver-kündiger der Botschaft Gottes eingesetzt werden. Du möchtest lernen, wie du deine Gedanken zu einem Bi-beltext als Predigt ausarbei-

ten kannst? Dann solltest auch du nächstes Jahr an der Predigtwerk-statt teilnehmen! Arthur Renten

Gut predigen kann man lernen.

Sei nächstes Jahr mit dabei!

alexander michl/unsplash.com

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du kannst das alles erleben!

blättere einfach um!

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GEMEINDEAUFBAU

Gehen wie Jesus – Schulungsangebot der Freikirche in Bayern

Die Art, wie Jesus Menschen erreich- te, war einzigartig. Ellen White be-schreibt dies so: „Allein die Metho-de Christi wird echten Erfolg beim Erreichen von Menschen bringen. Der Erlöser mischte sich unter die Menschen als einer, der Gutes für sie im Sinn hatte. Er zeigte Mitge-fühl für sie, ging auf ihre Bedürf-nisse ein und gewann ihr Vertrauen, dann forderte er sie auf: ‚Folge mir nach.‘“ (Ministry of Healing, S. 143)Ein großer Teil unserer missionari-schen Bemühungen kreist heute um das Wort „Komm“. Wir bieten Pro-gramme an, zu denen wir Menschen einladen: Gottesdienste, Seminare, Kurse, Vorträge usw. „Komm zu diesem Programm“, ist die zentra-le Botschaft. Jesus selbst forderte seine Jünger allerdings zum „Gehen“ auf (Matthäus 28,18–20) – dorthin, wo die Menschen sind. Er schulte seine Jünger darin, sich unter die Menschen zu mischen, ihr Bestes im Blick zu haben, Mitgefühl zu zei-gen, auf ihre Bedürfnisse einzuge-hen, ihr Vertrauen zu gewinnen und sie dann zur Nachfolge Jesu aufzu-fordern.In Bayern gibt es seit einigen Mona-ten ein Pilotprojekt, in dem versucht wird, nach dieser Methode Jesu vor-

zugehen. Dabei werden Gemeinde-mitglieder geschult, mit Menschen dort, wo sie leben, ins Gespräch zu kommen, ihnen etwas anzubie-ten, das ihre Lebensqualität stei-gert, und ihnen Hoffnung zu ver-mitteln. Das Thema Gesundheit und das NEWSTART-Konzept sind hier-bei ideale Anknüpfungspunkte, da fast jeder Mensch hier Aspekte ent-deckt, bei denen echte Bedürfnisse vorhanden sind. Seit Anfang des Jahres fördert die Freikirche in Bayern gezielt die Schu- lung von Gemeindemitgliedern, die für diese missionarische Arbeit of-fen sind. Willi Meir-Huber aus Öster- reich, der dieses Konzept entwi-ckelt hat und bereits viele positive Erfahrungen damit sammeln konn-te, nimmt sich viel Zeit, jeden Einzel-nen in Theorie und Praxis zu schu-len und zu begleiten. Martin Kiser aus München berichtet: Wir sind auf der Suche nach Men-schen, die offen für die Gesundheits- botschaft sind. Wir haben einen of-fiziellen Ausweis mit Lichtbild, der uns zur Zusammenarbeit mit dem DVG als ehrenamtliche Mitarbeiter zur Präventionsarbeit für eine natur-gemäße Lebensweise zu den The-men Gesundheit, Familie, Kinder und Lebensfragen auszeichnet. Dieser Ausweis, die professionell zusam-mengestellte Präsentationsmappe und vor allem der himmlische Bei-stand haben uns schon sehr viele Türen geöffnet. Alle Menschen ha-ben große Bedürfnisse und somit führt das Gespräch von der körper-lichen Gesundheit über seelische Probleme immer zu Glaubensfragen. Wir dürfen ein sehr schönes Mitein-ander mit unserem eigenen christ-lichen Zeugnisgeben erleben und werden mit Gottes Hilfe von Frem-den zu Freunden. Es entstanden Freundschaften und im Anschluss Bibelstunden. Dieser wunderbare Dienst hat in wenigen Monaten un-ser eigenes Gottvertrauen gestärkt und die eigene gesunde Lebenswei-se sowie den Wunsch nach alltägli-cher Mission vorangebracht.

Neben Gemeindemitgliedern, die in Zweierteams die ersten Kontakte zu Menschen aufbauen, sollte es auch noch solche geben, die diese Kon-takte dann vertiefen und mit diesen Personen die Bibel studieren. Hierzu berichtet Elli Hofberger:Ich durfte zusammen mit Bruder Bagal meine erste Bibelstunde bei einer Frau im Alter von 78 Jahren geben. Seit einigen Monaten besu-che ich die Dame nun schon regel-mäßig jeden Mittwoch. Der daraus entstandene Segen lässt sich nur schwer in Worte fassen. Die Dame geht mittlerweile bereits in unsere Gemeinde und erzählt allen davon, wie wunderbar die Botschaft ist und wie sehr wir ihr dabei helfen, die Bi-bel zu verstehen. Ihre erste Aussa-ge war: „Ich werde nie konvertieren.“ Mittlerweile trägt sie sich mit dem Gedanken, aus ihrer Kirche auszu-treten, und möchte gerne in unse-re Freikirche aufgenommen werden. Es ist wunderbar zu sehen, wie unser großartiger Gott wirkt. Der Kontakt ist auch für mich zu einem großen Segen geworden. Gemeinsam dür-fen wir immer tiefer in Gottes Wort einsteigen und in der Erkenntnis wachsen. Ich habe eine wunderbare Freundin gewonnen, die unsagbar dankbar dafür ist, dass sich jemand für sie Zeit nimmt, für ihre Ängste und Sorgen, und sie aus ihrer Ein-samkeit holt.Wir sind sehr dankbar für diese ersten positiven Erfahrungen und wünschen uns, dass sich noch wei-tere Menschen aus unseren Ge-meinden finden, die sich für diese Arbeit ausbilden lassen möchten. Andreas Pfeifer, Abteilung Gemeindeaufbau

und Evangelisation

Unser neuer Seminarort ist die

Jugendbildungs-stätte in Windberg

bei Deggendorf. JUGENDBILDUNGS-

STÄTTE WINDBERG

NEU NEU

info

Abteilung Gemeindeaufbau – Münchener Dienststelle:

Telefon 089 159134-0 E-Mail andreas.pfeifer@ adventisten.de

Gemeinde- mitglieder werden

geschult, mit Menschen dort,

wo sie leben, ins Gespräch zu kommen.

WILLI MEIR-HUBER

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miterlebt : : a b t e i l u n g e n

„Danke, dass es die Stewa gibt“

Voller Begeisterung blicke ich auf die diesjährige Stewa zurück. Eine sehr große Zahl an Hel-fern in unterschiedlichen Be- reichen schufen durch ihren mühevollen Einsatz für einige Tage einen Ort des Friedens und der Freundschaft. Möge Gott unsere Heranwachsen-den, unsere Helfer und unsere Leiter segnen.

Das Gebet eines jungen Pfadis auf einem der vielen Gebets-zettel spricht mir besonders aus der Seele: „Danke, Gott, dass es die Stewa gibt.“ Martin

Böhnhardt, Leitung Adventjugend

Inmitten der vielen Schlaf- und Gemeinschaftszelte von über 600 Pfadfindern steht ein weißes Zelt der Stille.Es dient dazu, dass Pfadfinder ihre Bitten und Dankes-worte vor Gott bringen können. Viele tun das, indem sie diese auf einen Zettel schreiben und ihn vor Ort lassen. Am Ende der Stewa bekomme ich diese Gebete und mache sie zu meinen eigenen. Es rührt mich, was Pfad-finder, ob groß oder klein, beschäftigt. Die Gebete sind tiefsinnig, persönlich und echt. Manche Dankgebete zaubern mir ein Lächeln ins Gesicht, manche Bittgebe-

te bringen mich fast zum Weinen. Was die Pfadfinder in-nerlich mit sich herumtragen, kann man ihnen äußerlich selten ansehen. Man erfährt davon, wenn sie sich einem öffnen und anvertrauen. Eine Pfadfinderfreizeit mit lan-gen Wanderungen und viel freier Zeit bietet hierfür tol-le Gelegenheiten. Ich bin unendlich dankbar für unsere Pfadfinderleiter und -helfer, die nicht nur Routen pla-nen, Feuerholz sammeln und Zelte aufbauen, sondern auch zuhören und dadurch zu seelischen „Rettungssa-nitätern“ werden.

Pfadfinderarbeit scheint manchmal vordergründig ba-nal und bodenständig zu sein. Doch das ist ein großer Irrtum. Die Stewa ist ein Ort mit gigantischem Tiefgang.

1 Unsere Pfadfinder erleben Erwachsene authentisch und echt. Eine Fassade kann man nach einigen Ste-wa-Tagen kaum mehr aufrechterhalten. Leiter kön-nen durch ihr Verhalten und ihre Worte zu Vorbil-dern werden.

2 Unsere Pfadfinder lernen Freunde fürs Leben ken-nen – und das verbunden mit christlichen Werten. Die härtesten „Pfadiknochen“ werden sentimental, wenn sie gemeinsam mit anderen am Lagerfeuer geistliche Lieder singen. Verlässliche Verbunden-heit als Gruppe und mit Gott tut einfach gut.

3 Unsere Pfadfinder werden tief geistlich geprägt. Ich stand am Eröffnungsabend nach meiner Moderation im Großzelt noch vorne neben der Bühne, als die Ti-telmelodie des Theaterstücks zu hören war. Die Kinder strömten scharenweise nach vorne, um so nah wie möglich bei den Akteu-ren zu sitzen. Mit aufgerissenen Augen (und Mün-dern) beobachteten sie die Geschichte von Paulus, der vom großen Christenverfolger zum Christus-nachfolger wurde. Das Theater, meines Erachtens die größte Errungenschaft unserer Stewa, erweckt biblische Geschichten zum Leben, versetzt die Pfa-dis in die damalige Zeit und veranschaulicht die Bedeutung dieser wahren Geschichten für unser heutiges Leben.

Die Stewa 2019: Bilder sagen mehr als tausend Worte.

DANIEL RIES/ MICHL LASCHAK

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FAMILIE

FRAUEN

miterlebt : : a b t e i l u n g e n

Entspannung, Ruhe, Einsamkeit …

Das offene Fenster – Gott schreibt Geschichte

Am Nachmittag blieb Zeit, entwe-der die Matratze nach verdächtigen Geräuschen abzuhören, anderen zu begegnen oder im Swimmingpool etwas Abkühlung zu suchen. Doch damit nicht genug. Während die Kin-der sich am Nachmittag bei Sport, Baden oder Basteln austoben konn-ten, wurde den Eltern Gelegenheit gegeben, sich über ein Thema, das unsere Kinder betrifft, zu informie-ren. Dieses Jahr ging es um Medien-nutzung und Probleme, die dabei auftreten können. Die Medienpäda-gogin Jeannette Kupper-Maier führ-te uns mit Fallbeispielen an das The-ma heran und gab wertvolle Tipps zum Umgang mit den allgegenwär-tigen Medien Smartphone, Compu-ter und Fernsehen. Auch ließ sie un-sere Fragen nicht unbeantwortet.Im Abendprogramm wurde das Buch Daniel wieder durch Anspiele erkundet und wir bekamen in Grup-pen die Aufgabe, einige Szenen dar-zustellen. So musste in Windeseile überlegt werden, wie eine Bibelstel-le inhaltlich kurz und verständlich dargestellt werden konnte. Mir wird noch lange die Erwiderung König Nebukadnezars auf den Gruß „Der König lebe ewiglich“ in Erinnerung bleiben: „Ja, sowieso!“ Aber auch Pompon-Adlerflügel, ein königliches

Gelage mit Plastikflaschen und ei-ner Torwarthandschuhschrift, die Belsazars Ende ankündigte, sowie der Collie in der Löwengrube, der für etwas Authentizität sorgte. In den Sonntagmorgen mischte sich schon etwas Wehmut, da die Zeit mal wieder viel zu schnell verging und sich das Familienwochenende dem Ende zuneigte. Ein letztes Mal ein-tauchen in die Daniel-Geschichte – Daniels Rettung aus der Löwengru-

be. Noch mal gemeinsam singen und beten. Nur langsam, nach und nach trennten wir uns voneinander. Einige nutzten ein letztes Mal den Pool, um die gemeinsame Zeit noch ein wenig zu verlängern. Schön war es wieder. Viel Arbeit steckte drin. Herzlichen Dank an Rainer Wanitschek und sein Team für dieses Jahr und vielen Dank, dass ihr schon für nächstes Jahr plant ... Michael Schweigert

… haben wir bei der Familienfrei-zeit zu Ostern in Friedensau nicht gefunden. Wollten wir aber auch gar nicht. Das wäre bei über 60 Teilnehmern (davon knapp 40 Kinder) aus ganz Deutschland auch sehr erstaunlich. Dafür gab es jede Menge alte und neue Freunde zu treffen, die kulina-rische Vielfalt der Mensa der Theo-logischen Hochschule Friedensau zu genießen und intensive Familien-zeiten zu erleben. Ob Pferde-, Krea-tiv-, Sport-, Musical- oder Abenteu-

erzeit: Für alle war etwas da-bei und für Vielfalt war ge- sorgt! Am Mittwoch vor dem Oster-

fest hieß es aber erst einmal Pa-cken: Nach erfolgreichem Spon-tanwechsel auf Sommerreifen und Kofferraum-Tetris (natürlich mit Sicherungsnetz und Spanngurt) mussten noch die vier Kids in ihre Sitze geschnallt, das Navi program-miert und vor dem inneren Auge nochmals alle Checklisten durchge-gangen werden. Alles und alle da-bei? Dann ging’s los: Gut 500 km aus dem tiefen Westen von NRW in den sommerlichen Osten nahe Magdeburg.

Endlich wieder Friedensau! Es fühl-te sich an, als würde man nach Hau-se kommen. Das Leitungsteam, be- stehend aus den Familien Grieco, Kampmann, Menn und Woysch, schaffte es auch diesmal wieder, dass wir uns alle wohlfühlten und geist-lich auftanken konnten. Besonders die Musical- und Theaterelemente rund um die Geschichte von Daniel werden uns allen in lebendiger Erin-nerung bleiben. Beim großen Finale am Montag-abend mit Lagerfeuer und Grillge-lage mischte sich dann auch schon die Trauer über den nahenden Ab-schied mit der Vorfreude auf ein Wiedersehen. Spätestens bei der nächsten Familienfreizeit in Frie-densau Ostern 2020. Bist du (wie-der) dabei? Michael Hauser

Unter diesem Motto fand vom 28. bis 30. Juni das bayerische Famili-enwochenende auf der Burg Wern-fels statt. Für uns als Familie ein richtiges Highlight! Es begann mit dem Ort: eine mittel-alterliche Burg aus dem 13. Jahrhun-dert, die zur Jugendherberge um- gebaut wurde. Wildromantisch be-flügelt sie Kinderfantasien vom Le-ben auf einer Burg als Ritter oder Burgfräulein und lässt doch erah-nen, wie mühsam das Leben dort gewesen sein muss.Nachdem am Freitagnachmittag Zimmer und Betten bezogen wa-ren, trafen wir uns in der Bauern-stube zum Abendessen. Ab da war

Genießen angesagt, was allerdings nicht Konsumieren hieß! Nicht nur beim gemeinsamen Singen war Ein-satz gefragt, sondern auch die bi-blischen Themen wollten (an-)spie-lerisch erkundet werden. Andacht bedeutete hier nicht „Alles schläft und einer spricht“: Beim Mitmachen in Kostümen mit der Unterstützung des Teams erwachte die Geschich-te von Daniel zum Leben. Die der Spontaneität und Improvisation ge- schuldeten komischen Elemente belebten das Erleben der Andacht ebenso wie die familiengerechten Texte, die Groß und Klein schmun-zeln, staunen und nachdenken lie-ßen.

Wie ihr euch sicher schon denken könnt, fand auch der Sabbat fami-lienfreundlich statt. Es galt, einen Escape-Room (zu Deutsch: Flucht-raum) zu bezwingen. In Gruppen sollten wir alle die gleichen Aufga-ben lösen und so den „Torwächter“ überzeugen, uns freizulassen. Dazu mussten Bibeltexte gelesen, analy-siert und angewendet werden („... er nahm das Brot, brach es und gab es ihnen“ – wer diesen Vers befolgte, fand im Brot den Schlüssel), aber es waren auch Fantasie und Kombina-tionsgeschick gefragt. Jeder war mit Feuereifer bei der Sache und natür-lich wollte jede Gruppe so schnell wie möglich die Lösung finden.

Auf der Familien-freizeit war für

jeden etwas dabei: Pferdereiten, La-

gerfeuer mit Stock-brotbacken, sport-

liche und kreative Aktivitäten sowie

geistliche Zeit. RUBEN GRIECO/

ANNIKA WOYSCH

Auf der Burg Wernfels waren

die Löwen los! Artur Nawrotzki

Girls4Christ-Tag in Bad Aibling

Die Referentin Dagmar Janssen ge-staltete den Tag sehr lebendig und mit vielen Überraschungen. Das The- ma „BMI – pass ich in die Norm?“ gab uns viele interessante Impulse. Die persönlichen Erfahrungen von Dag-mar zeigten uns, wie wichtig es ist, seine eigene Persönlichkeit von Gott formen zu lassen. Es war wieder einmal für jede Teil-nehmerin ein sehr wertvoller Tag, und das nächste Mal bin ich sicher wieder mit dabei! Ingrid Böhm

Beim Girls4Christ-

Tag gab es jede Menge spannende

Aktionen und wertvollen Input.

KATHY BÖHM

„Familienfoto“ vom Familien-

wochenende auf der Burg Wernfels.

Das Thema „Das offene Fenster“

wurde, wie man sieht, auch gestal-

terisch umgesetzt. Artur Nawrotzki

Am 10. März trafen sich Mädchen ab zwölf Jahren und junge Frauen zum G4C-Tag in Bad Aibling.

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AWW

miterlebt : : a b t e i l u n g e n

30 Jahre Familienzentrum Arche Noah in Penzberg

Ein Herz für Bienen und andere Insekten

Am 19. Mai fand der Festakt zum 30-jährigen Bestehen des Famili-enzentrums Arche Noah (FAN) in Penzberg statt. Vertreter aus Politik und Wissen-schaft, Eltern, Kooperationspartner und Ehemalige waren gekommen. In ihrer Begrüßung wies Annelies Plep, Gründerin und bisherige Ge-samtleiterin der Einrichtung, darauf hin, dass die Grundidee eine ganz-heitliche und an christlichen Werten orientierte Erziehung sei, damit die Kinder gesund hinsichtlich Körper, Seele und Geist aufwüchsen.Diese Vision wurde 1989 zuerst mit zehn Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren im privaten Wohnzim-mer realisiert. Die Idee zur Grün-dung eines Kindergartens folgte, wurde aber durch die Skepsis der Behörden und das Fehlen öffentli-cher Geldgeber erst wieder verwor-fen. Es blieb bei der Kindergruppe

mit regelmäßigen El-ternabenden, Vorträgen und Kreativkursen. Eine Tochtergruppe in Bene-diktbeuern wurde ge-gründet. Neue Projekte entstanden.1998 erfolgte die Aner-kennung als Familien-zentrum vom Sozialmi-nisterium. Seither nennt es sich FAN. Vier Jahre später konnte schließlich doch ein eingruppiger Kindergarten eröffnet werden. Begleitend wer-

den ein Alleinerziehendentreff, eine Ferienkindergruppe, das Konzept der Gruppenarbeit mit Eltern und Kindern nach dem Prager Eltern- Kind-Programm sowie das Konzept zur Eltern-Kind-Begleitung (FenKid) angeboten. Beratungs- und The-rapieangebote durch ausgebildete Therapeuten ergänzen das Angebot. Im Laufe der Jahre entstanden auch Kontakte zur Hochschule in Bene-diktbeuern, die das Familienzen-trum immer wieder begleitet und Studenten zum Semesterpraktikum schickt. Acht Bachelorarbeiten wur-den so schon über das FAN ver-fasst.Eine weitere Initiative ist das Schü-lerprojekt „Pack’s an!“. Es will Schü-lern in Schulschwierigkeiten helfen und wird von der Diplom-Pädagogin und Mediatorin Petra Zott-Endres geleitet. Von ihr wurde auch das Be-rufsorientierungsprojekt „Passgenau“

ins Leben gerufen. Es will helfen, den Weg durch den Dschungel der Berufsorientierung zu gehen. Mit dazu gehören Berufscafé, Biografie-werkstatt, Onlinesprechstunde, Be- ratungs- und Coachingtermine so-wie eine Reihe von Workshops, in denen Jugendliche ihre Stärken her-ausfinden können.In zwei Gesprächsrunden betonten einmal Pädagogen, Eltern und Ehe-malige und dann Landes- und Lo-kalpolitiker sowohl den Wert und die Bedeutung des Familienzen-trums als auch das unermüdliche und ehrenamtliche Engagement der Gründerin und Leiterin Annelies Plep mit ihrem Team. Es wurde aber auch deutlich, dass „für ein solch breit aufgestelltes und vielfältigen Bedürfnissen angepasstes Pro-gramm eine Regelfinanzierung ge-boten wäre“, so Lothar Scheel, der geschäftsführende Vorsitzende des Trägervereins Advent-Wohlfahrts-werk. Immer noch sei das Familien-zentrum hauptsächlich auf Spenden angewiesen.Mit 23 festen Mitarbeiterinnen, 2 Kin- dergartengruppen mit je 25 Kindern, 13 verschiedenen Angeboten in den Bereichen Bildung, Erziehung, Be-treuung, Beratung und Therapie, mit kreativen Angeboten und als sozi-aler Treffpunkt ist das Familienzen-trum Arche Noah eine feste Größe in der Stadt Penzberg und nicht mehr wegzudenken. Stephan G. Brass,

Abteilung Kommunikation der Freikirche in

Deutschland

Das neue Bad Aiblinger Advent-Kin-derhaus betreut nicht nur Kinder nach adventistischen Grundsätzen. Es hat darüber hinaus auch ein Herz für Bienen und andere Insek-ten. Deshalb wurde auf dem Strei-fen zwischen dem Kinderhaus und der stark befahrenen Rosenheimer Straße eine Wildblumenwiese ange-legt. Sie wurde schon bald von Wild-bienen und Hummeln in Besitz ge-nommen. Alfred Kutscher

Annelies Plep beim Anschneiden der

Jubiläumstorte „30 Jahre FAN“.

STEPHAN G. BRASS

Alfred Kutscher

Die Sache mit den Geschenken ...

Wochenende für Frauen

Unter diesem Motto trafen sich am Sonntag, dem 10. März, 40 gut ge-launte Frauen von jung bis alt. Der Tag begann schon mal sehr gut: mit einem hübsch angerichteten Frühstücksbuffet mit kleinen Stär-kungen vor dem eigentlichen Pro-gramm. Anschließend führte die Re- ferentin Bettina Werner vom Deut-schen Verein für Gesundheitspflege (DVG) anschaulich, unterhaltsam und tiefgründig durch den Tag. Zu-

nächst entfaltete sie den Gedanken, dass jeder Tag ein Geschenk sei, das wir in seinem Verlauf bis zum Abend hin auspacken dürfen. Jedoch gibt es schöne und weniger schöne Ta-ge, so wie man auch zuweilen schö-ne und weniger schöne Geschenke erhält – mit manchen kann man mehr anfangen, mit anderen weniger und bei manchen fragt man sich: Wozu das denn? Und doch ist jeder Tag ein Geschenk aus Gottes Hand und

es gilt ihn anzunehmen. Anschlie-ßend gab es die Gelegenheit, sich in kleinen Gruppen zum Thema auszu-tauschen.Und dann war es schon Zeit zum Mittagessen mit einer Vielfalt aus mitgebrachten Leckereien. Danke an die Jugendlichen aus Bad Aibling, die alles sehr appetitlich für uns an-gerichtet haben!Das Thema des Nachmittags waren die 12 Ärzte nach dem Ansatz des DVG. Zu jedem Aspekt erklärte Bet-tina Werner eindrücklich den Ein-fluss auf das persönliche Wohlbe-finden und gab praktische Tipps für die Anwendung im Alltag. Und da-mit die Nachmittagsmüdigkeit erst gar keine Chance bekam, lüfteten wir den Raum gemäß Tipps des DVG und wurden bei einer witzigen klei-nen sportlichen Einlage auch selbst aktiv.Der Tag endete mit dem Angebot, aus gemusterter Pappe kleine Ge-schenkschachteln zu basteln und mitzunehmen. Welch eine schöne Idee! Margit Meissner

Vom 5. bis 7. April lud die Referentin für Frauen, Barbara Mahler, zum Be-gegnungswochenende für Frauen ins Kloster Kostenz, Nähe St. Engl-mar, im schönen Bayerischen Wald ein. 33 Frauen interessierten sich für das Thema „Die unerwartete Frau“, das

von Pastorin Marjukka Ostrovljano-vic ausgesucht worden war. Marjuk-ka hat eine Leidenschaft für das Alte Testament. Mit dieser Leidenschaft erzählte sie von der Richterin Debo-rah, von Jaël, die trotz widriger Um-stände ihrem Gott treu geblieben war, und einigen anderen Persön-

lichkeiten. Die Zuhörerinnen fühlten sich in eine andere Zeit zurückver-setzt, als wären sie selbst mitten im Geschehen. Parallel war die Gegenwart in der traumhaften Umgebung des Klos-ters Kostenz wohltuend, erfrischend und erholsam zugleich. Das zarte Grün der erwachenden Natur, der tolle Ausblick, der blaue Himmel und Sonne pur waren eine Wohltat für Leib und Seele. Der Aufenthalt in der Saunalandschaft, einige Run-den im sonnigen Hallenbad und das Laufen auf den zahlreichen Wander-wegen in der Umgebung bildeten den Ausgleich zum üppigen Spei-senbuffet, mit dem wir herrlich ver-wöhnt wurden.Das aufmerksame und freundliche Personal, die Gemeinschaft, der an-regende Gedankenaustausch und insgesamt die herzliche Atmosphä-re trugen dazu bei, um festzustellen: „Im nächsten Jahr möchte ich wieder mit dabei sein!“ Petra Moser

Wieder gut besucht – der

Begegnungstag für Frauen, dies-

mal in Bad Aibling. ANGELIKA PFALLER

Herzliche Atmosphäre mit

Verwöhneffekt und ein interes-

santes Thema im Kloster Kostenz.

LYDIA LUKIC

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MUSIK

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Die Hundert überschritten!

Paulus in Bad Aibling – und auch unterwegs zur Stewa

Man nehme eine Horde Kinder und Jugendliche aus Bayern (ca. 30 an der Zahl), eine Musikbeauftragte (in diesem Fall Daniela Böhnhardt), viele Instrumente (Saxofon, Geigen, Klavier, Keyboard, Schlagzeug …), ein paar Noten, vermische das Gan-ze mit Leidenschaft, Pep, Begeiste-

rung und Mut und lasse es ca. eine Woche köcheln.Heraus kommt ein Gottesdienst der ganz besonderen Art: „Paulus von Tarsus“ (ein Musical von Adonia), ei-ne spannende Geschichte über Fa-natismus, unerschütterlichen Glau-ben und echte Liebe.

Genau das erlebte die Adventge-meinde Bad Aibling am Sabbat, dem 27. April, die mit offenem Her-zen ihre Räumlichkeiten zur Verfü-gung gestellt hatte. Der Gemeinde- saal war gefüllt mit einem bunt ge-mischten Publikum aus ganz Bayern und alle waren von der spannenden Geschichte gänzlich in den Bann ge- zogen. Die Teenies begeisterten auf der Bühne mit mitreißenden Lie-dern und leidenschaftlichen Dialo- gen. Sie brachten die Geschichte mit solch einer großen Begeisterung rüber, dass nach Ende des Musicals noch einige Zugaben gespielt wer-den mussten. Natürlich ist so etwas nicht ohne ein engagiertes Team möglich. Vie-le fleißige Helfer waren im Vorfeld und hinter der Bühne tätig. Ein rie-siges Dankeschön Daniela und ih-rem Team!Für einige Anwesende war das ein kleiner Vorgeschmack auf die Stewa

Das war schon beachtlich, was sich da im Konzertsaal des Schlosses Alt- eglofsheim – der Musikakademie – tummelte: 101 Bläser, Streicher und Angehörige der Teilnehmer im Alter zwischen 5 und 80 Jahren.Ja, sie wächst, die Musikerfamilie in Bayern. Sieben neue Bläser hießen wir im großen Chor mit herzlichem Applaus willkommen. Das Streichor-chester ist um das Doppelte ge-wachsen!Aber das wundert keinen, der regel-mäßig an den jährlichen Treffen in der Oberpfalz teilnimmt. Die moti-vierenden Übungstage, das Enga- gement der Ehrenamtlichen und die herzliche Atmosphäre in der Bläser-

familie machen das Übungswochen- ende in Alteglofsheim zu einem Er-lebnis der besonderen Güte. Selbst der Präsident unserer Freikirche, Wolfgang Dorn, der uns am Sabbat-morgen Gottes Wort hautnah ver- mittelte, war überrascht von der An- zahl des Nachwuchses. Wie verbun-den sich Daniela Böhnhardt, Musik- beauftragte der Freikirche in Bayern, mit uns fühlt, zeigte sie durch ihre Anwesenheit mit ihrer kleinen Toch-ter. Trotz Baby ließ es sich Daniela nicht nehmen, mit ihrer einfühlsa-men Art Anbetung Gottes erlebbar zu machen.Gastdirigent Jürgen Hartmann, Mu-sikbeauftragter der Berlin-Mittel-

deutschen Vereinigung, vermittel-te sein Können und Wissen in sehr freundlicher und humorvoller Weise. Was wohl die meisten begeistert ha-ben dürfte, war das Zusammenspiel des Blas- und Streichorchesters, mit versierten und neuen Musikern, die alle zu Gottes Ehre ihr Bestes gaben.In einer Zeit, in der vermehrt mo-derne Medien unseren Alltag be-stimmen, tut es gut, sich einmal nur der Musik hinzugeben. Es tut gut zu sehen, wie Kinder und Jugendliche Zugang zur Musik finden und Ge-meinschaft, Zugehörigkeit, Begeis-terung und Einsatzfreudigkeit für Gottes Sache erleben und mitge-stalten. Das macht Mut für die Zu-kunft!Es war uns auch ein Anliegen, nicht nur zur eigenen Freude zu spielen, sondern auch in Regensburg und Umgebung in Seniorenheimen und einem Behindertenzentrum unsere Musik und Gott den Menschen na-hezubringen und ihren Alltag ein wenig zu erhellen.Ein herzliches Dankeschön gilt der Freikirche in Bayern, unseren Diri-genten Carola und Axel Haller sowie Siegfried Gutknecht und allen, die sich in Alteglofsheim eingebracht haben, aber auch denen, die die At-mosphäre mitgestaltet und mitmu-siziert haben.

Im nächsten Jahr, vom 30. April bis 3. Mai, freuen wir uns auf ein langes Übungswochenende mit Richard Roblee, Posaunist, Arrangeur und Komponist vieler moderner Choräle und Spirituals. Damaris Kraus

in Forchheim, die ebenfalls Paulus zum Thema hatte. „Mutig voran“ hieß es daher zu Pfingsten. Dank der ein-gebundenen Lieder des Musicals waren im Stewa-Theater plötzlich 30 Personen mehr auf der Bühne. Eine

unvergessliche Fusion, die nicht nur die kleinen Pfadfinder begeisterte.Die Freikirche in Bayern veranstaltet jedes Jahr in den Herbstferien ein Kindermusical und in den Osterferi-en ein Musical für die Teens zur För-

derung der Musikalität. Allerdings muss man schnell sein. Die Plätze sind begehrt. Nach diesem Event nicht verwunderlich … Sandra Fenner

Ein Gottesdienst der besonderen

Art: Mit viel Begeisterung

führten ca. 30 Teenies das

Musical „Paulus“ in Bad Aibling auf. WOLFGANG DORN

Die Musiker- familie in Bayern wächst und trifft

sich jährlich zu den Übungstagen

in Alteglofsheim. AXEL HALLER/

JENS BINNEBÖSSEL

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WIR IN

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miterlebt : : g e m e i n d e n

KONVENT NÜRNBERG

KONVENT FRANKEN-NORD

miterlebt : : g e m e i n d e n

Bibelstudium mit iranischen Flüchtlingen

Christen in der Endzeit

Jubiläum des Posaunenchors in Hof

Vielfältiges Programm in Erlangen I

Von Ende März bis Mitte April be-suchte Shabaz Bakhshnia die Ad-ventgemeinde in Oberasbach. Er führt in Kalifornien ein selbst un-terhaltendes Missionswerk für Menschen aus dem Iran.Sein Kommen war eine Gebetser-fahrung vieler Geschwister. Nach-dem im letzten Herbst zwei iranische Flüchtlinge in Oberasbach getauft worden waren, spürten wir die drin-gende Notwendigkeit, mehr für die-se Menschen zu tun. Die Kommuni-kation gestaltete sich schwierig – es benötigte unbedingt einen adven-tistischen Pastor bzw. Missionar, der ihre Sprache spricht.Nach langem Suchen, vielen Gebe-ten und Gesprächen war Missionar Shabaz Bakhshnia bereit, zu uns zu

kommen. Mit vollem Einsatz küm-merte er sich um die iranischen Ge- schwister und Gäste, hatte aber auch Zeit für die Kinder und Jugend-lichen unserer Gemeinde. Er wartete nicht auf Gäste, sondern fuhr zu den Flüchtlingen hin, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen und von Jesus zu erzählen. Dafür war ihm kein Weg zu weit, sodass er in ganz Süddeutschland Menschen erreichte. Innerhalb dieses kurzen Zeitraums wuchs die kleine Gruppe bei vielen Bibelstunden schnell auf bis zu 15 Personen heran. Es gab bereits erste Taufentscheidungen bzw. Wünsche nach weiterem Bibel- unterricht. Es war ein sichtbar gro-ßer Segen, ihn hier in Oberasbach zu haben.

Wir bedanken uns bei allen Unter-stützern, dass Shabaz bei uns sein konnte, und beten, dass seine Ar-beit in Bayern fortgesetzt werden kann. Hans Schell

Ein Geschichtsschreiber notiert ein Ereignis, das bereits geschehen ist. Wenn jemand allerdings ein noch nicht geschehenes Ereignis nieder-schreibt, dann ist das ungewöhn-lich und eher wenig glaubwürdig.

Außer, derjenige hat Hunderte über Hunderte Ereignisse weit im Vo-raus niedergeschrieben und alle davon sind genau so eingetreten, wie sie beschrieben wurden. Dann fängt es an, interessant zu werden – ganz besonders, wenn einige sei-ner im Voraus niedergeschriebenen Geschichten noch nicht geschehen sind.Über diese letzten Ereignisse hat Ronny Schreiber vom 1. bis 6. April in der Adventgemeinde Nürnberg- Marienberg Vorträge gehalten. Nein, Ronny ist nicht der Geschichts-schreiber, der diese Ereignisse vo-rausgesagt hätte. Dies ist natürlich niemand anderes als Jesus Christus gewesen. Was genau uns Jesus über die letz-ten Tage vorausgesagt hat, darüber berichtete uns Ronny. Stichworte wie Spätregen, die Sichtung, Versie-gelung, Malzeichen des Tieres, der

laute Ruf und viele mehr wurden Schritt für Schritt einem faszinier-ten Publikum erklärt.Es gibt einige Fakten, die für uns als Christen in der Endzeit wichtig sind. Dank der Rechtfertigung durch den Glauben sind wir gerettet. Dennoch ließ uns Jesus wissen, was uns in den letzten Tagen widerfahren wird. Das hilft uns, die Hoffnung auf endgülti-ge Rettung nicht zu verlieren.Als der wahre Geschichtsschreiber lädt Jesus jeden Menschen ein, die Bibel zu studieren und durch die Prophetie Vertrauen in ihn zu ge-winnen, damit er uns auf dem Weg in die Ewigkeit führen kann. Wir dan-ken Ronny Schreiber für sein Werk und wünschen ihm auf seinem wei-teren Lebensweg Gottes Segen – und den vielen Besuchern seiner Vorträge die Nähe und Begleitung Jesu für ihren Lebensweg. Torsten

Maekler

Am 6. April feierte der Posaunen-chor der Adventgemeinde Hof mit einem Konzert sein 50-jähriges Ju-biläum. 25 Bläserinnen und Bläser aus Bay-ern unter der Leitung von Siegfried Gutknecht brachten in einem bun-

ten Programm Werke aus verschie-denen musikalischen Epochen bis in die Neuzeit zu Gehör. Aufgelo-ckert wurde das Programm durch ein Vokalensemble mit Instrumen-talbegleitung unter der Leitung von Andreas Möser.

In seiner Festansprache stellte Pastor Wolfgang Dorn aus München fest, dass das Ziel aller geist-lichen Musik die Einla-dung Gottes zu einer persönlichen Beziehung zu ihm ist. Ein Rückblick auf die Ge- schichte des Chores er-innerte an Auftritte und Einsätze in Hof, zum Bei-spiel in der Altstadt, auf dem Schlossplatz, im botanischen Garten, bei der Landesgartenschau und auf dem Weih-nachtsmarkt. Aber auch bei anderen Anlässen, wie zur Landesgarten-schau in Bayreuth und auf dem Christkindles-markt in Nürnberg, wirk-

te der Chor mit. 50 Jahre sind eine lange Zeit und doch so schnell vorbei. Mit einem gemütlichen Beisammensein klang der Festtag aus. Helmut Müller/Karl-

heinz Möser

Am 1. Mai öffnete die Gemeinde traditionell wieder ihre Tore für die Teilnehmer der Erlanger Rädli mit einer speziellen Aktion namens Fla-schenangeln. Die geangelten Trinkflaschen waren ein Geschenk an die Teilnehmer. Es mussten mit einer speziellen An-gel Flaschen geangelt werden, an denen das Lösungswort ICHTHYS hing, griechisch für Fisch, das Er-kennungszeichen der ersten Chris-ten. Dies ist ein Akronym für Jesus,

Christus, Gottes Sohn und Retter. Da das Lösungswort auch im auf-gedeckten Taufbecken lag, erga-ben sich so ganz natürlich Gesprä-che über die Taufe und darüber, was uns als Adventisten wichtig ist. Zwi-schen 70 und 80 Personen besuch-ten an diesem Tag unsere Gemein-de. Für sie gab es außerdem einen Infobüchertisch, eine Präsentation im Hintergrund über unsere Ge-meinde sowie ADRA-Informations-material.

Ebenfalls für etliche Gäste von Interesse war das Thema „Das Haus bestellen – Vorsorge treffen“ des Seniorentreffs am 5. Juni unter der Leitung von Regi-ne Kluttig mit unse-rem Pastor Matthi-as Grießhammer. Als Adventisten wissen wir, dass Jesus bald wiederkommt, doch

der genaue Zeitpunkt ist uns nicht offenbart. Da Gott nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Frie-dens ist, ist es nicht nur für Senioren wichtig festzulegen, was im Notfall und Todesfall geschehen soll. Da-für gibt es in unserer Freikirche ei-ne Vorsorgemappe, in der alle wich-tigen Informationen übersichtlich zusammengestellt werden können. Unser Gast, die städtische Senio-renamtsleiterin Andrea Kaiser, stell-te darüber hinaus die Notfallmappe „Alles parat“ der Stadt Erlangen vor. Viele Mappen wurden bestellt und gute Vorsätze gefasst, diese auch baldmöglichst auszufüllen.

Ein Waldgottesdienst in Haag/Gei-selwind am 22. Juni stärkte weiter die Gemeinschaft. Gestaltet wurde das ganztägige Ereignis von unse-rer Jugendgruppe. Wir danken al-len Beteiligten für ihren Einsatz und unserem großen Gott, dass er uns bis heute gnädig bewahrt hat. Otto Bomhard

Shabaz Bakhshnia leitet

in Kalifornien ein Missionswerk für

Menschen aus dem Iran.

STAN SEDLBAUERRonny Schreiber, Laienevangelist.

Torsten Maekler

Eine Station bei der Erlanger

Rädli war das Flaschenangeln

in Erlangen I. MATTHIAS

GRIESSHAMMER

Der Hofer Posaunenchor

präsentiert seit 50 Jahren geist-liche Musik – ein

Grund zum Feiern.Andreas Geisser

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KONVENT MÜNCHEN

Goldene Hochzeit

Weidener Gesundkostwochenende

Nachruf Elsa Vogel

„Endlich aufatmen“ in Weiden

Am 23. März 1969 – vor 50 Jahren – gaben sich Karlheinz und Christine Möser das Ja-wort für ein gemeinsames Leben in guten wie in schlechten Tagen.Bis heute hat Gott das Paar durch Höhen und Tiefen begleitet. Sie können sich über drei Kinder und fünf Enkelkinder freuen, die mit ihnen und vielen Freunden und Ge-schwistern diesen Jubeltag feierten. Die Adventgemeinde Hof wünscht Karlheinz und Christine weiterhin Gottes Segen und Führung. Manfred Heier

Am Wochenende vom 6. und 7. April vertief-ten wir in der Adventgemeinde Weiden in einer bereits im Herbst begonnenen Vor-tragsreihe, wie man mit pflanzenbasierter Nahrung seine Gesundheit verbessern kann.Diesmal ging es um antientzündliche Ernäh-rung. Unsere Referentin Petra Kilian zeig-te anhand vieler Beispiele, welche in den Pflanzen enthaltenen Stoffe gegen Entzün-dungsprozesse im Körper besonders gut wirken. Basierend auf den theoretischen Erkenntnissen wurden am zweiten Abend etliche Rezepte einschließlich der Gerichte vorgestellt, die wir alle probieren konnten. Vom Müsli über Suppen und Hauptgerichte bis hin zu Brotaufstrichen und Nachspeisen reichte die Auswahl an köstlichen veganen Speisen, die viele fleißige Helfer vorbereitet hatten. So erlebten wir zusammen mit etlichen Gäs-ten einen interessanten und gesegneten Austausch – viele wurden dadurch ermu-tigt, mehr pflanzenbasierte Gerichte in ihren Speiseplan aufzunehmen. Rainer Wildenblanck

Am 26. Mai ist unsere Glaubensschwester Elsa Vogel, aus der Adventgemeinde Hüt-tung, nach 73-jähriger Gemeindezugehö-rigkeit und im 92. Lebensjahr gestorben. Ihr Tod reißt eine große Lücke in unsere Ge-meinde, weil sie ein treues und aktives Ge-meindemitglied war. Wir danken für die fast 40 Jahre als Schatzmeisterin, viele Jahre als erste Diakonin und ihren hingebungsvollen Einsatz in anderen Bereichen der Gemeinde.Nachdem im Jahr 2017 ihr Mann Siegfried mit 90 Jahren und ein Jahr später ihr Sohn Harald mit 63 Jahren verstorben waren, fiel es ihr schwer, diesen Verlust zu verkraften, aber mit Gottes Hilfe war sie dankbar für jeden Tag, den er ihr schenkte. Sie wusste, Gott macht keine Fehler, und so konnte sie sich nach kurzer schwerer Krankheit an ei-nem Sabbat von ihrer Familie verabschie-den. Sie ist im Vertrauen auf ihren Herrn eingeschlafen. Adventgemeinde Hüttung

Vom 24. bis 26. Mai fand in der Adventgemeinde Weiden ein Seminar zum Thema Stress statt.Raimund Fuchs, Pastor und Abteilungsleiter der Freikirche der Siebenten- Tags-Adventisten in Öster- reich, zeigte, wie man in Beziehungen und im Ar-beitsleben mit Stress um-gehen lernen und endlich wieder aufatmen kann. In verschiedenen Vorträgen ging es darum, Stress zu erkennen und zu vermei-den. Er führte uns vor

Augen, mit welchen Schritten wir Stress ab-bauen können, mit welchen Strategien und Gewohnheiten man lernt, solche Belastun-gen überhaupt zu vermeiden – und wie uns unser Glaube dabei helfen kann. Wir danken Gott für ein segensreiches und auch von bis zu 20 Gästen gut besuchtes Seminar. Rainer Wildenblanck

Das glückliche Jubelpaar

Karlheinz und Christine Möser. Manfred Heier

Gesegneter Aus-tausch und Ver-

kostung zu anti-entzündlicher

Ernährung in Weiden. RAINER WILDENBLANCK

privat

Raimund Fuchs aus Österreich referierte zum Thema Stress- vermeidung in

Weiden. RAINER WILDENBLANCK

Freizeit für junge Familien

Pfingstgottesdienst in der Auferstehungskirche

Vom 17. bis 19. Mai trafen sich junge Familien und viele Tagesgäste aus dem Bezirk Hof zu einer Wochen-endfreizeit im CVJM-Heim Dörflas.

Am Freitag vor dem Schlafengehen gab es den ersten Teil einer Gute-nachtgeschichte von Max Lucado mit dem Titel „Du bist einmalig“ für

die Kinder. Die Erwachsenen tausch- ten sich über elterliche Autorität aus. Am Sabbatvormittag wurde Kinder-betreuung angeboten, während die Eltern sich zum Bibelgesprächsthe-ma „Wege zum Familienfrieden“ tra-fen. Nach Kaffee und Kuchen, viel freier Zeit zum Spielen und Reden wurde am Abend Stockbrot über dem Lagerfeuer gebacken.Nach dem zweiten Teil der Gute-nachtgeschichte ging es bei den El-tern um das Thema „Von der Super-mutter zum ‚heulenden Elend‘: Wie verschaffe ich mir im Alltagsstress Freiräume?“.Am Sonntag wurde noch ausgiebig gefrühstückt und danach aufge-räumt und sauber gemacht. Es war ein gesegnetes Wochenende, und alle freuen sich schon auf die nächs-te Freizeit im Oktober. Manfred Heier

Am Pfingstmontag feierten die vier christlichen Kirchengemeinden von Grafing (Protestanten, Katholiken, Neuapostolen, Adventisten) ge-meinsam das Pfingstfest, das als Geburtsfest der christlichen Kirche

gilt. Der Gottesdienst fand in der evangelischen Auferstehungskirche statt.Zur Predigt war Pastor Fabian Maier eingeladen. Ein Zitat aus seiner Pre-digt: „Der christliche Glaube stirbt

in Deutschland. Bis 2060 ist ein ne-gatives Wachstum von 49 Prozent prognostiziert. Ist dies nicht wider-sprüchlich: Die Christenheit wurde durch einen auferstandenen Jesus begründet – nun liegt sie im Ster-ben? Die Aussichten sind düster – doch Pfingsten ist ein Zeichen der Hoffnung, dass unser Glaube nicht zu Grabe getragen wird. Petrus war der Inbegriff eines ster-benden Glaubens: 50 Tage vor Pfingsten verleugnete er Jesus vor Knechten und Mägden – nun, er-füllt vom Heiligen Geist, hält er eine waghalsige, gefährliche, kritische, christozentrische Predigt (Apostel-geschichte 2), die mit dem Aufruf zur Versöhnung endet (Apostelge-schichte 2,38). Was die Christenheit, die Kirchen, wir Gläubige am meis-ten brauchen, sind weniger Tradi-tion oder Rituale, sondern ein er-neutes Pfingsten. Erst dann sind wir fähig, einer einsamen, sterbenden und unsicheren Welt Worte der Ver-söhnung zuzurufen bzw. vorzule-ben.“ Ingrid Naumann/Fabian Maier

Familien aus dem Bezirk Hof

verbrachten ein gemeinsames

Wochenende mit Themen zu Familie

und Elternschaft.MANFRED HEIER

Christliche Kirchen in Grafing

feierten gemein-sam Pfingst-

gottesdienst. WINFRIED PLETZER

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kennenzulernen. Schnell fand sich eine Kerngruppe von etwa 45 Be-suchern, die mit großem Interesse an allen Abenden teilnahmen. „Wir möchten die Schätze anderer Kir-chen kennenlernen“, meinte Bene-dikt Löw, theologischer Referent des Münchner Bildungswerks und Initiator der SpiriTour. Die Nähe zur

Bibel und die Sabbatfeier haben ihn bei den Adventisten besonders be-eindruckt.Aufgrund der großen Resonanz wird für den Herbst 2019 eine zwei-te Staffel der SpiriTour angebo-ten. Auf dem Plan stehen dann die evangelisch-methodistische Kirche, die Mennonitengemeinde und die

griechisch-orthodoxe Kirche. Auch für uns wird es eine Fortsetzung ge-ben, denn das katholische Dachau-er Forum wurde auf die SpiriTour aufmerksam und hat für den 16. Ja- nuar 2020 ebenfalls den Besuch der Adventgemeinde München-Nym- phenburg im Programm. Heidemarie

Klingeberg

Gratulation zum Neunzigsten

„SpiriTour“ – Begegnung der Konfessionen

Kommt immer noch mit dem Fahrrad zum

Gottesdienst: Jubilar Otto Schweigert.

MICHAEL SCHWEIGERT

Benedikt Löw, Münchner

Bildungswerk; Heike Blikslager, evangelisch-re-

formierte Kirche; Heidemarie Klin-

geberg und Petko Bonev, Adventge-

meinde (v.l.n.r.). FLAVIO AMARAL

Erstes Flohmarkt-Café in Ottobrunn

Um wieder einmal unsere Türen für die Nachbarn und andere Interes-sierte zu öffnen, veranstaltete die Gemeinde Ottobrunn am 30. Mai zum ersten Mal ein Flohmarkt-Café. Bei sonnigem Wetter waren meh-rere Stände mit einem vielfältigen

Angebot auf dem Gelände der Hu-bertusstraße 20 aufgebaut. Die vielen Sachspenden reichten von Büchern und CDs über modische Accessoires und Geschirr bis zu Kinderkleidung und Spielzeug. Es gab auch die Möglichkeit, die Räu-

me zu besichtigen, Kaffee und Ku-chen zu genießen und dabei ein Video der Hilfsorganisation ADRA Deutschland e. V. anzuschauen. Die gesamten Einnahmen des Floh-markt-Cafés wurden der „Aktion Kin- der helfen Kindern!“ gespendet, die ab Ende November wieder Weih-nachtspäckchen an bedürftige Kin-der in Osteuropa verteilt.Obwohl dieser Tag trotz reichlich Werbung im Vorfeld nicht die Men-ge an Besuchern brachte, die wir uns erhofft hatten, segnete Gott uns doch mit vielen Gesprächen und einem überraschenden Erlös. Auch merkten wir als Beteiligte wieder einmal, wie viel Freude und neues Zusammengehörigkeitsgefühl uns eine solche gemeinsame Aktion bringt. Deshalb ist eine Wiederho-lung keinesfalls ausgeschlossen. Vielen Dank an alle, die mitgewirkt haben! Yvonne Rudolph/Karin Kraus

Unser Bruder und Freund Otto Schweigert feierte am 16. März seinen 90. Geburtstag.Viele von uns sind buchstäblich mit Otto erwachsen geworden. Er präg-te viele Jahre, auch als Gemeinde- leiter, die Adventgemeinde Otto- brunn (vor Umbenennung: Mün-chen-Waldperlach). Obwohl sein Leben sicher nicht im-mer nur auf der Sonnenseite verlief, hat er doch nie aufgehört, seinen Herrn und Heiland zu loben und zu preisen, und wird bis heute nicht müde, Zeugnis zu geben.

Staunend erleben wir, wie Otto sab-bats mit dem Fahrrad zum Gottes-dienst kommt und sich zum Se-gensgebet immer noch niederknien kann, auch wenn manch anderes nicht mehr so leichtfällt.Lieber Otto, es gäbe noch so vieles über dich zu sagen – aber du bist einfach du und man kann dich nicht einfach in ein paar Worte fassen. Es ist schön, dass du da bist, und wir wünschen dir von Herzen weiterhin Kraft für alles, was dir wichtig ist, und Geborgenheit in Gottes liebe-vollen Armen. Karin Kraus

Das katholische Münchner Bil-dungswerk hatte in die Adventge-meinde München-Nymphenburg geladen, und etwa 50 Gäste waren gekommen. Der interkonfessionel-le Rundgang mit dem kreativen Na-men SpiriTour bot die Gelegenheit, auch einmal die unbekannteren Kirchen in München zu besuchen. Die SpiriTour führte an drei Aben-den in die altkatholische Kirche, die Adventgemeinde und die evange-

lisch-reformierte Gemeinde. Das je-weils zweistündige Programm gestal-teten die Gastgeberkirchen selbst. Am Beginn stand eine Andacht, dann präsentierten die Gemeinden ihre spezifischen Glaubenspunkte, es gab Zeit für Fragen und Gespräch und am Ende blieb man noch in geselliger Runde zusammen.Die Gäste empfanden es als gro-ße Bereicherung, Christen anderer Konfessionen und deren Glauben

Einnahmen des Flohmarkt-Cafés

in Ottobrunn flos-sen der „Aktion

Kinder helfen Kin-dern!“ zu. Michael

Schweigert

Familientreffen in den Berchtesgadener Bergen

Welch ein Panorama! Gleich nach dem Aufwachen trete ich auf den Balkon und genieße den Blick auf den Hintersee und die Berchtesga-dener Bergwelt. In diesem Jahr war das Nymphenburger Gemeindewo-chenende im CVJM-Haus am Hinter-see eingebettet in eine zauberhaf-te Landschaft. Allerdings ein mutiger Plan, sich bereits am Muttertagswochenende vom 10. bis 12. Mai in den Bergen zu treffen, denn die Gipfel waren noch schneebedeckt. Doch das größten-teils regnerische Wetter vermoch-te die warme und herzliche Atmo-sphäre dieses „Familientreffens“ nicht abzukühlen. Den halben Son-nentag am Sabbatmorgen nutzten wir deshalb spontan für Ausflüge an den Königssee und in die herrliche Umgebung und verschoben den Gottesdienst auf den Nachmittag.Unser neuer Pastor Petko Bonev, mit Ehefrau Lena und Söhnchen Li-am zum ersten Mal dabei, konzen-trierte seine biblischen Impulse auf das Thema Familie. Ausgehend von einer Präsentation seiner eigenen Herkunftsfamilie mit teilweise recht

originellen historischen Fotos erläu-terte er uns die Bedeutung der Ge-meindefamilie.Eine wunderbare und zum Thema passende Symbolik war die Vorstel-lung der kleinen Familie unseres Ge-meindeleiters Karl-Andy Simon und seiner Frau Gluna mit ihren Töch-tern Kate und Tracy, die im Kreise der Anwesenden gesegnet wurden.Zum Muttertag gab es am Sonn-tag natürlich noch ein kleines Präsent (nicht nur) für die Mamas. Etwa 60 Gemeinde-mitglieder und 30 Gäste erlebten an diesem Wochenende ein familiäres, multi-kulturell geprägtes und harmonisches Zusammensein. Der Termin für das kommende Jahr ist bereits reserviert. Vom 3. bis 5. Juli 2020 treffen wir uns wie-der am Hintersee. Heidemarie Klingeberg

In diesem Jahr fand das

Nymphenburger Gemeinde-

wochenende im CVJM-Haus am

Hintersee statt – vor atemberau-bender Kulisse.

HEIDEMARIE KLINGEBERG/

MICHL LASCHAK

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KONVENT BAYERN-SÜD

zu machen. Am Ende wurde dann auch fleißig für die Mekelle Se-venth-day Adventist Clinic in Äthi-opien gespendet, die durch ADRA unterstützt wird. Die Klinik bietet eine allgemeinmedizinische Versor-gung und hat sich besonders auf

Kinder spezialisiert. Auch ärmere Patienten finden hier medizinische Hilfe. Vielen Dank an alle Geber, die die Verbesserung der Ausstattung für die Klinik unterstützt haben.Ein großer Dank an alle Künstler für ihren Aufwand und diesen wunder-

schönen Abend. Auch ein großer Dank an alle Mitwirkenden, die die-ses Erlebnis überhaupt erst möglich gemacht haben. Und vielen Dank, lieber Gott, dass du jedem Einzel-nen von uns ein großartiges Talent gegeben hast! Christin Ehlert

Klänge der Hoffnung

Die Jugend in Bad Aibling

Tag des Lächelns in München-NymphenburgBesser bekannt ist er sicherlich als

„Tag der offenen Kleiderkammer“. Mir wird das Lächeln vieler Frau-en in Erinnerung bleiben, die eifrig ein Kleidungsstück nach dem ande-ren für sich entdeckten, das Lachen der Kinder, die mit neuem Spielzeug herumliefen, und das verschmitzte Grinsen einiger Väter, die mit einem Getränk in der Hand geduldig auf ihre Frauen warteten. All das wäre nicht möglich gewesen, wenn nicht 34 Erwachsene und 2 Kinder schon Tage vorher Kleidung, Schuhe und Haushaltsgegenstände mühevoll sortiert, hergerichtet und geordnet hätten. So aber konnten die ca. 150 Besucher am 30. Mai, die teilweise schon über eine Stun-de vor Beginn des Tages der offe-nen Kleiderkammer in einer lan-gen Schlange vor der Tür warteten, empfangen werden – mit einer be-eindruckenden Vielfalt an Sachge-genständen und mit Köstlichkeiten aus dem Bistro. Das alles war gegen eine kleine Spende zu haben. Wie dankbar die Besucher für diese Möglichkeit waren, zeigte sich spä-testens beim Verabschieden. Nicht selten wurde ein großes Danke-schön ausgesprochen, gefolgt von einem breiten Lächeln. Darja Schneider

Ein außergewöhnliches Benefiz-konzert konnten die Besucher der Adventgemeinde Bad Aibling am 11. Mai erleben. Das Bläserquintett Adventus Brass spielte Lieder ver-schiedener Epochen und Stile.Ganz besonders durften sich die Besucher auf ein sehr seltenes In-strument freuen, das man nicht je-den Tag zu hören bekommt. So manch einer hat sogar noch nie da-von gehört. Der begabte Marim-bafon-Solist Manuel Kellner spielte mit kraftvollen, aber auch zarten Tönen dieses außergewöhnliche In- strument und verzauberte das Pu-blikum mit seiner Leidenschaft für Musik. Mit einigen Worten regte Christian Lutsch die Gäste zum Nachdenken

an. Wir sollten lernen, dankbar zu sein für alles, was Gott uns gege-ben hat. Das ist nicht immer leicht, da es im Leben auch schmerzhaf-te Erfahrungen gibt. Doch wir sind nicht allein – Gott ist in schwierigen

Situationen bei uns. Er hat seine Schöpfung mit uns geteilt. Er gibt uns Raum, damit wir leben können. In gleicher Weise sind Christen auf-gerufen, einander Raum zu geben und auf Gottes Liebe aufmerksam

Die Adventgemeinde in Bad Aibling darf sich freuen, so viele begeister-te und mutige Jugendliche bei sich zu haben. In den letzten Monaten brachten sich besonders die jungen Erwachsenen in die Gemeindege-staltung ein und waren aktiver Teil der großen Gemeindefamilie.Dominik Hermann startete am 20. April mit seiner Predigt mit dem Ti-tel „Wer ist Gott?“. Er sorgte für erfri-schende Lebendigkeit und strahlte viel Energie und Freude im Glauben aus. Am 4. Mai predigten die Teenies

zum Thema „Masken“. Wir brauchen uns nicht vor Gott und der Welt zu verstecken. Zum Jugendgottes-dienst am 18. Mai gestalteten die Ju-gendlichen gemeinsam die Predigt. Sie brachten die Gemeinde mit den Themen der Jugendgebetswoche zum Nachdenken. Es ging um weg-weisende Begegnungen mit Gott. Am 1. Juni erzählte Samuel Thier-auf in der Predigt seine Lebensge-schichte und berichtete, wie er es schaffte, zu Gott zurückzufinden.Solch engagierte und motivier-

te junge Leute sollten unterstützt und gefördert werden. Wir sollten Jugendlichen mehr zutrauen, als im Gottesdienst die Gaben zu sam-meln oder die Technik zu bedienen. Auf diese Weise können wir vonei-nander lernen und im Glauben ge-meinsam wachsen: Alt und Jung im Glauben vereint – das ist Gemeinde.An dieser Stelle ein großes Lob und Dank an alle mutigen Jugendlichen, die sich trauen, mit ihren Begabun-gen ein aktiver Teil der Gemeinde zu sein! Christin Ehlert

Das Angebot beim Tag der

offenen Kleider- kammer war riesig und sehr begehrt.

GUNTHER FRANKE

Zwei Männer. Eine Familie. Ein Glaube.

29. Juni 2019: Dieses Tauf-datum verbindet zwei Cou-sins nun auf ewig. Gemein-sam unterwegs, mit dem Blick nach vorne gerichtet, nun auch Brüder im Herrn.Für Jonathan Alci und Mi-chael Peters eine große Ent-scheidung, das Leben ge-meinsam mit unserem Vater im Himmel zu gehen. Beide berichteten in einem sehr bewegenden Glaubensbe-kenntnis, warum sie Jesus zum Mittelpunkt ihres Le-bens machen wollen. Die Tauffeier fand auf dem Familienanwesen mit nahe gelegenem See statt. Ein sehr bewegendes Erlebnis auch für den Opa der bei-den, der für diesen Anlass extra aus dem Seniorenheim kam und dankbar war, dass er diesen Tag miterleben konnte. Begleitet und ge-tauft wurden beide von Pas-tor Freddy Woysch. Denise Alci

Die Tauffeier und -handlung fanden auf dem Familien- anwesen mit nahe

gelegenem See statt.

Michael Peters (links) und

Jonathan Alci (Mitte) mit Pastor

Frederik Woysch.MELANIE VÖLKER

Der begabte Marimbafon-

Solist Manuel Kellner spielte das

außergewöhn- liche Instrument.

ARTUR NAWROTZKI

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KONVENT BAYERN-WESTBiker-Gottesdienst

Am 19. Mai trafen sich rund 30 Motorrad-fahrerinnen und Motorradfahrer in der Ad-ventgemeinde Wasserburg, um gemein-sam Gottesdienst zu feiern und Gott um seinen Schutz und Segen für die kommende Saison zu bitten. Im Anschluss fuhren wir in zwei Gruppen zur Kogelalm oberhalb von Brannenburg, ge- nossen bei schönstem Wetter die tolle Aus-sicht und redeten über Gott und die Welt. Zurück in der Adventgemeinde wartete ein Grillfest auf uns. Gegen 17 Uhr machten sich die letzten Biker auf den Nachhause-weg. Spätestens zur Saisonabschlusstour im Herbst treffen wir uns wieder. Bernhard

Schüle

Erster Flohmarkt der Adventgemeinde Feldkirchen-Westerham

Bereits in den Morgenstunden schien schon kräftig die Sonne, sodass wir am 19. Mai die Sonnenschirme aufstellten. Wir waren über das gesamte Angebot, das verkauft werden konnte, selbst überrascht. Neben den Flohmarktartikeln kamen auch unser Glücksrad und das Kinderkarussell von den Pfadfindern der Adventgemeinde Bad Aibling zum Einsatz. Dafür sei ein gro-ßer Dank an alle gesagt. Der Großteil der Einnahmen in Höhe von 500 Euro wurde an ADRA und die „Aktion Kinder helfen Kin-dern!“ weitergeleitet.Es war ein Tag der Gemeinschaft, und der Aufwand hat sich gelohnt, sodass wir im nächsten Jahr wieder einen Flohmarkt pla-nen. Anita Eitzenberger

Interessierte Besucher schlen-

derten über den Flohmarkt und

nahmen auch gerne das

Kuchenbuffet in Anspruch.

PETER ZAISER

Nach dem Gottes-dienst genossen

die Biker bei schönstem Wetter

die Aussicht auf der Kogelalm.

MICHAELA GROSSPIETSCH

Vierter Flohmarkt für ADRA

Am Sonntag, dem 2. Juni, veranstal- tete die Adventgemeinde Rosen-heim einen Flohmarkt, um mit dem Erlös ADRA im Kampf gegen den Hunger zu unterstützen. Die Hilfs-organisation leistet weltweit Un-terstützung für Menschen in Not. Ja, das kann man behaupten: Er hat Tradition und ist ein Fixpunkt im Veranstaltungskalender der Advent-

gemeinde Rosenheim – der alljähr-liche Flohmarkt für die Hungerhilfe. Es war schon die vierte Veranstal-tung dieser Art. Bereits Wochen vor dem anvisierten Termin türmten sich zahllose Kar-tons mit Gebrauchsgegenständen in der Gemeinde. Manche davon hät-ten der beliebten TV-Sendung „Ba-res für Rares“ zur Ehre gereicht.

Unglaublich, was in den Haushalten die Jahrzehnte überdauert. Aber wie das eben (erfreulicherweise) so ist: Was dem einen lästig und überflüs-sig ist, weckt in dem anderen höchs-te Begehrlichkeiten.Nach dem unterkühlten und regne-rischen Mai musste man, was das Wetter betrifft, um das Event ban-gen. Es kam anders. Die Hitze hielt wohl so manchen vom Kommen ab. Dennoch gab es genug Besucher, viele davon Stammgäste, die typi-sche Flohmarktstimmung aufkom-men ließen. Die Folge waren ein har-monisches Miteinander des Teams und viele nette Begegnungen. Dafür sorgte nicht zuletzt das reichhaltige Kuchenbuffet.Und so standen am Ende des Tages neben bereichernden Erfahrungen 650 Euro auf der Habenseite, die wir ADRA überweisen konnten. Gerhard

Gregori

Unglaublich, was in den

Haushalten die Jahrzehnte über-

dauert. Der Flohmarkt

in Rosenheim war ein Erfolg.

PETER ZAISER

Woher weht der Wind?

„Mit meiner Taufe stimme ich zu, …

Im Mai hieß es für die Adventge-meinde Hermaringen wieder eine Woche lang „Schiff ahoi!“ auf einer Segeljacht auf dem Bodensee. Die Männercrew startete eintägig, an-schließend kamen jeweils zweitä-gig die Frauencrew, die Crew ehe-maliger Pfadis und Scouts sowie zum Abschluss die Jugendcrew un-serer Gemeinde.Das Thema der Frauencrew hieß „Spüren, woher der Wind weht“. Das

Wetter hat das Thema voll unter-stützt. Es waren besonders kalte Ta-ge – die Schneefallgrenze sank auf 1.500 Meter, der Regen zeigte sich anfangs von seiner intensiven Seite. Aber schlechtes Wetter beim Segeln bedeutet, keinen Wind zu haben, von daher hatte die Frauencrew das beste Wetter – bis Windstärke 5. Im Zwiebellook eingewickelt verlie-ßen wir den schützenden Hafen. Ei-ne Welle über den Bug begrüßte uns.

Nachdem wir uns an die Wellen ge-wöhnt und festgestellt hatten, dass wir so gut wie allein auf dem See waren, wurden die Segel gesetzt. Die meisten segelten zum ersten Mal – trotzdem hat alles mit der Zeit gut funktioniert. Wenn’s drauf an-kommt und wenn man weiß, woher der Wind weht, können Frauen eben zupacken – und wie! So segelten wir mit maximal 9,2 Knoten von Kress-bronn hoch zur Insel Mainau, nach Meersburg und zu den Pfahlbauten in Unteruhldingen und abends dä-nisch (Segel und Motor) wieder zu-rück.Es war für eineinhalb Tage eine be-sondere Auszeit – Voraussetzung war: kein Plan, kein Speiseplan, kein Handy. Einfach spüren, spüren, wo-her der Wind weht. Durch das inten-sive Spüren von Wind, Wellen und Regen entwickelte sich eine beson-dere Gemeinschaft mit tiefen geisti-gen und geistlichen Momenten.Die ganze Segelwoche soll nächstes Jahr verlängert stattfinden, es zeich-net sich bereits ab, dass es einen Tag für eine Seniorcrew geben wird. Es hat etwas, tatsächlich zu spüren, dass wir alle in einem Boot sitzen. Alfred Ullmann

… dass Gott mich als sein Kind ad-optiert.“ Am 20. April ließ sich Sa-rah Caldarar auf dem CPA-Oster-lager in Friedensau von Benjamin Koldinsky taufen. Wir freuen uns als Gemeinde sehr darüber. Es ist schön mitzuerleben, wie un-sere Kinder und Jugendlichen Gott kennenlernen und ihr Leben ihm öffentlich anvertrauen. Da nur sehr wenige die Taufe in Friedensau live miterleben konnten, haben wir die Taufe am 4. Mai als Videozusam-menschnitt mit- und nacherlebt. Anschließend fand die Aufnahme in die Gemeinde statt. Eine Taufe ist immer ein schöner Anlass, auf den langjährigen Weg seit der eigenen Taufe zurückzuschauen. So gestal-teten wir in diesem Rahmen eine

Feier mit vielen runden und halb- runden Taufjubiläen zwischen 10 und 60 Jahren. Interessant ist, dass alle Jubilare sich schon im jugendli-

chen bzw. sehr jungen Erwachsenen- alter mit der Taufe dazu entschie-den haben, von Gott als sein Kind adoptiert zu werden. Nadja Andriof

„Spüren, woher der Wind weht“,

das wollten diese Frauen aus der

Adventgemeinde Hermaringen –

auch im geist-lichen Sinne.

ALFRED ULLMANN

Taufe auf dem Osterlager

in Friedensau: Sarah Caldarar

und Pastor Benjamin

Koldinsky. DIRK WUNDERLICH

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WIR IN

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m i terlebt : : g e m e i n d e n miterlebt : : g e m e i n d e n

Theater im Hof Momente mit Gott

Hier passiert’s

Bei strahlendem Sonnenschein führten Kinder am 26. Mai das Musical „Augen auf und durch“ im Hof der Adventgemeinde In-golstadt auf. Mose und seine Zeit wurden für die Zuschauer lebendig. Fleißig haben 16 Kinder zwischen 4 und 15 Jahren ab Februar immer wieder freitagabends geprobt und sich auf den großen Tag vor-bereitet. Mit Unterstützung der Kindergottesdienstleitung und -helfer, der Eltern, fleißiger Kos-tümnäherinnen aus der Advent-gemeinde, der Tontechnik und der vielen Menschen, die einfach mit angefasst oder für gutes Es-sen nach der Aufführung gesorgt haben, wurde es ein rundum ge-lungener Nachmittag. Wir konnten etwa 60 Gäste bei uns willkommen heißen und freu-ten uns besonders über Men- schen, die wir sonst nur selten oder das erste Mal begrüßen durf-ten. Wieder eine kleine Brücke der Begegnung, die wir mit Got-tes Hilfe schlagen konnten. Ein wunderschöner Höhepunkt im Gemeindeleben. Großartig, dass Gemeinde – Jung und Alt – Hand in Hand arbeitet! Astrid Blume

Vom 12. bis 14. April fand im ös-terreichischen Reutte das erste Religionsunterrichtswochenende unter Leitung von Pastor Philipp Steinweber statt.

24 Kinder und Jugendliche sowie 8 Erwachsene aus dem Bezirk Kemp-ten (Adventgemeinden Kaufbeuren- Neugablonz, Kempten und Mem- mingen) verbrachten das Wochen-

ende gemeinsam unter dem Motto „Momente mit Gott“. Dabei betrachteten sie die verschie-denen Begegnungen zwischen Elia und Gott, um daraus ganz prakti-sche Impulse für das eigene Glau-bensleben und die persönliche Be- gegnung mit Gott zu ziehen. Musizieren, Brotbacken, Gelände- spiel und geistliche Momente waren nur einige der Highlights an diesem Wochenende. Bei den gemeinsamen Mahlzeiten und dem freundschaftli-chen Miteinander während und zwi-schen den Programmpunkten bilde-ten sich neue Freundschaften und der Ruf nach einer Wiederholung war nicht zu überhören. Dankbaren Herzens für die vielen positiven Eindrücke verabschiede-ten sich die Teilnehmer und Leiter – denen ich sehr dankbar bin für ihren Einsatz – am Sonntagnachmittag, mit dem Wunsch, sich bald wieder-zusehen. Philipp Steinweber

Unter diesem Motto trafen sich die Delegierten des Stadtjugend- rings Kempten zur Frühjahrsvoll-versammlung. Gastgeber war zum ersten Mal die Adventjugend Kemp- ten.Am 6. Mai kamen Interessierte aus den Jugendverbänden, dem Stadt-jugendring und den kommunalen Einrichtungen zu einem Vortrag von Pastor Philipp Steinweber, der über

den Adventjugendverband im welt-weiten und deutschen Kontext in-formierte und anschließend die Tä-tigkeiten der Ortsgruppe skizzierte. Ca. 40 Leute waren anschließend zu einer warmen Mahlzeit eingeladen und konnten einen Blick in den „Ju-denkeller“ des Altbaus werfen, der eine bewegte Geschichte hat. Denn bis zum Kauf durch die Adventge-meinde 1967 war das Gebäude (mit

Ausnahme zu Zeiten des NS-Regi-mes) in jüdischem Besitz. Von 1938 bis 1945 wurden hier heimlich Sab-batgottesdienste gefeiert. Um 19:30 Uhr ging es dann mit der eigentlichen Vollversammlung los, zu der eine Rekordzahl von Delegier-ten erschien (fast 90 Prozent). Auch der amtierende Oberbürgermeister von Kempten, Thomas Kiechle, so-wie etliche Stadträte waren gekom-men. In der offiziellen Eröffnung der Vollversammlung wies Pastor Stein-weber darauf hin, dass wir alle Salz und Licht sein, das heißt einen Un-terschied im Leben vieler Kinder und Jugendlicher bewirken können, wenn wir uns ehrenamtlich für christliche Grundwerte einsetzen – unabhän-gig vom Jugendverband. Es war in allen Belangen eine sehr runde Sache, vor allem weil sich viele der Gemeindemitglieder von Kemp-ten aktiv einbrachten. Fazit: Es konn-ten Vorurteile ab- und Beziehungen aufgebaut werden. Philipp Steinweber

Die Geschichten um Mose wurden

von den Kindern musikalisch le-

bendig „erzählt“.FRANZISKA WEBER

Premiere: Das erste Reliwochen-ende des Bezirks

Kempten. WiLLIAM GIESBRECHT

Delegierte der Kemptener Ju-gendverbände

bei ihrer Vollver-sammlung in der

Adventgemeinde. Rolf Disselhoff

(Stadtjugendring)

lesestoff

Troy Fitzgerald

Gottes Willen erkennen / Ein praktischer Ratgeber

Vorgestellt von Jessica Schultka

Den Willen Gottes zu erkennen, ist das ein Rätsel, das wir Menschen immer wieder aufs Neue zu lösen haben? Wie spricht Gott zu uns Menschen? Sollen wir auf ein Zeichen des Himmels warten oder erwartet er von uns, dass wir unser Schicksal selbst in die Hand nehmen?

Troy Fitzgerald hat sich mit diesen Fragen ausführlich auseinandergesetzt und ist da-von überzeugt, dass wir Gottes Willen er-kennen können und dass uns dies zu einem

zufriedeneren Leben führt. Das gilt sowohl für die großen Entscheidungen des Lebens – beispielsweise Berufs- oder Partnerwahl – als auch für die kleinen alltäglichen Dinge.

In diesem praktischen Ratgeber beleuchtet der Autor, wie wir Gottes Willen finden, erken-nen und schließlich ausleben können.

ISBN 978-3-8150-1977-1, 176 Seiten, 17,00 Euro, Advent-Verlag Lüneburg 2019,advent-verlag.de/mein-glaube/glaubensleben/gottes- willen-erkennen

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WIR IN

BAYER

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m i terlebt : : g e m e i n d e n miterlebt : : g e m e i n d e n

Taufe am Weicheringer See

Am 18. Mai hat zu unser aller Freude Evi Hil-debrandt Ja zu Gott gesagt.

Draußen am Weicheringer See feierten wir gemeinsam als Neuburger Adventgemeinde mit unseren Gästen – ganz naturverbunden, mit schönen Musikbeiträgen, dem Wort vom verlorenen Schaf, Gesang und gutem Essen. Evi kommt seit vielen Jahren in unsere Ge-meinde und ist eine echte Bereicherung zu-sammen mit ihren Kindern Anna und Luis und Ehemann Jürgen. Schon lange vor ihrer Taufe war sie als „Gottes Bodenpersonal“ un-terwegs, um sich liebevoll um ihre „Patien-ten“ zu kümmern und Menschen zu ermuti-gen. Es war ein wunderbarer Sabbat. Willkommen, Evi – du bist ein Geschenk Gottes an uns und die Welt! Astrid Blume

Evi Hildebrandt war schon lange

vor ihrer Taufe in der Adventge-meinde Neuburg

a. d. D. sehr engagiert.

ASTRID BLUME

konvente

1 Konvent Nürnberg Erlangen I Erlangen-ERlebt Forchheim Fürth Neumarkt Nürnberg-Äthiopier Nürnberg-Ghanaer Nürnberg-Hohe Marter Nürnberg-Maranatha Nürnberg-Marienberg Nürnberg-Mitte Nürnberg-Treff.7 Oberasbach Stein

2 Konvent Franken-West Ansbach Aschaffenburg Bad Kissingen Bad Mergentheim Bad Windsheim Gunzenhausen Rothenburg Schweinfurt Wertheim Würzburg

3 Konvent Franken-Nord Bad Berneck Bamberg Bayreuth Coburg Hof Hüttung Langenbach Neustadt b. Coburg Weiden Wunsiedel

4 Konvent München Grafing München-International

München-Isartal München-Nymphenburg München-Ost München-Pasing München-Sendling München-Südslawen München-Waldfrieden Munich-English Church Ottobrunn

5 Konvent Bayern-Süd Altenmarkt Altötting Bad Aibling Bad Reichenhall Feldkirchen-Westerham Mühldorf Penzberg Rosenheim Starnberg Traunstein Wasserburg Weilheim Wolfratshausen

6 Konvent Bayern-West Augsburg Dillingen Hermaringen Ingolstadt Kaufbeuren-Neugablonz Kempten Memmingen Neuburg a. d. Donau

7 Konvent Bayern-Ost Amberg Deggendorf Erding Landshut Passau Regensburg Vilshofen

WürzburgBayreuth

Augsburg

Regensburg

Nürnberg

München

1

2 3

4

5

6 7

Ein Tag rund ums Obst

Das Gesundheitsteam der Advent-gemeinde Ingolstadt lud am 3. April zu einem Abend rund ums Obst ein. Sieben Teilnehmerinnen und Teil-nehmer, die jüngste elf Monate alt, folgten der Einladung, gemeinsam Obst einzukaufen.Die Einkaufstour wurde von einem erfahrenen Frutarier geleitet. Fruta-

rier sind Menschen, die eine vegeta-rische bzw. vegane Ernährungsweise auf der Basis von Früchten befolgen. Es wurde erklärt, worauf man beim Obsteinkauf achten sollte. Vom Bil-lig-Discounter über einen türkischen Laden bis hin zum Biomarkt prüften wir das abwechslungsreiche Ange-bot. Wir lernten dabei Reifemerkma-

le von Gemüse und Obst, vom Apfel bis zur Zitrone kennen. Erstaunlich und interessant ist, dass Narben auf der Fruchtoberfläche ein Zeichen für eine besonders gu-te Frucht sind. Wird die Pflanze wäh-rend des Wachstums verletzt, so schickt sie viele Nährstoffe zur ver-letzten Schicht, um diese zu heilen. Schön und ermutigend war es, da-zu die geistliche Parallele zu ziehen, nämlich dass Gott auf gleiche Weise für uns sorgt und uns heilt.Auch neue Rezepte sowie Tricks und Tipps und allgemeine Erfahrungen konnten nebenbei ausgetauscht werden. Es gingen alle zufrieden und beladen mit vielen leckeren Früchten und guten Vorsätzen nach Hause. Marie-Therese Koch

Wocheneinkauf eines Frutariers.

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52m i tgemacht : : t e r m i n emitgemacht : : t e r m i n e

Die genannten Personengruppen wollen wir besonders durch Fürbitte in ihren Aufgaben , Bereichen und Aktionen unter- stützen .

Schülerinnen und Schüler sowie Lehr-kräfte an der Mose-Schule in Nürnberg

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Sommerfreizeiten der Adventjugend

Studentinnen und Studenten an der Theologischen Hochschule Friedensau

Diakoninnen und Diakone in unseren Ortsgemeinden

Alle Mitglieder in unseren Ortsgemein- den : Bitte um Einheit

GEBETSANLIEGENaktuelle veranstaltungen

September

21. Sa Youth Celebration Open Air / Langenmosen, Wikis Hof

Konfessionsübergreifender Jugendgottesdienst für alle, die Kirche einmal anders erleben wollen. Leitung: Micha und Elena Stahlberger

27.–29. Fr So

Praktischer CPA-Lehrgang / Jugendhaus Hessel-berg

„Der Wald ruft“ – den Wald neu entdecken, kreative Inspirationen für CPA-Stunden für Pfadfinderleiter und Scouts mit Waldpädagoge Gerd Bonnetsmüller. Leitung: Martin Böhnhardt

28. Sa Vorsorge-Informationsveranstaltung / Adventgemeinde Rosenheim

Vorsorge treffen: Warum? Wie? Wer? Wann? Schwerpunkt: Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Digitaler Nachlasse, Sorgerechtsverfügung, Bestattungsver- fügung. Referent: Günther Machel

29. So Landesausschuss / München Sitzung des Leitungsgremiums der Freikirche in Bayern. Leitung: Wolfgang Dorn

Oktober

02. Mi Vorsorge-Informationsveranstaltung / Adventgemeinde Altötting

Vorsorge treffen: Warum? Wie? Wer? Wann? Schwerpunkt: Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Digitaler Nachlasse, Sorgerechtsverfügung, Bestattungsver- fügung. Referent: Günther Machel

03.–06. Do So

Hope4you-Seminar / Jugendbildungsstätte Windberg

Seminar für Menschen, die Hilfe in der Problembewältigung suchen. Leitung: Klaus Reichl und Team

11.–13. Fr So

Sängerwochenende / Ammerseehäuser, Dießen Die Tiefe geistlicher Lieder und Texte entdecken, Motivation tanken, gemeinsame Andachten. Leitung: Daniela Böhnhardt

13. So München Marathon Sei Teil der Adventist Runners und laufe eine der drei offiziellen Distanzen. Leitung: Martin Böhnhardt

13. So Girls4Christ-Day / Weiden Essen, quatschen, Freundinnen treffen, Gespräche zu Bibel- und anderen Themen. Für Mädchen ab 12 Jahren und junge Frauen. Leitung: Barbara Mahler

13. So Frauenbegegnungstag / Weiden Begegnungstag für junge und jung gebliebene Frauen zu Themen der Bibel und des Lebens. Leitung: Barbara Mahler

18.–20. Fr So

Teenie-Wochenende / Schloss Reimlingen „Share, Like & Subscribe“ – Wochenende für Teens zwischen 12 und 15 Jahren zum Medienverhalten. Leitung: Martin Böhnhardt und Team

27. So Diakonieseminar, Teil 4 / Gunzenhausen Gemeindeschulungstag, letzter Teil, für Diakoniemitarbeiter und am Thema Interes-sierte. Leitung: Gerlinde Alscher (DVG)

30. Mi Pensionärstagung / Bad Aibling Pensionierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Bayern sind mit ihren Ehepartnern zu Begegnung, Thema und Austausch nach Bad Aibling geladen. Leitung: Wolfgang Dorn

29.–02. Di Sa

Kindermusicalwoche / Augsburg Singen, Musik machen, schauspielern, Kulissen basteln und viel Spaß haben – für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren. Leitung: Daniela Böhnhardt und Team

November

09. Sa Vorsorge-Informationsveranstaltung / Adventgemeinde Bamberg

Vorsorge treffen: Warum? Wie? Wer? Wann? Schwerpunkt: Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Digitaler Nachlasse, Sorgerechtsverfügung, Bestattungsver- fügung. Referent: Günther Machel

10. So Schatzmeisterseminar / München-Nymphenburg Gemeindeschulungstag für Schatzmeister über Kassenbücher, Berichte, Spenden- bescheinigungen und Treuhandgeldanlage mit Günter Drexler (Gemeinsame Finanz-verwaltung). Leitung: Stefan Rebensburg

15.–17. Fr So

Begegnungswochenende für Frauen / Ellwangen Entspannen, geistlich auftanken, Zeit genießen, einander begegnen und kennen- lernen. Für junge und jung gebliebene Frauen. Leitung: Barbara Mahler

17. So Jahreshauptversammlung AJ und Juleica-Schulungstag / Nürnberg-Hohe Marter

Tagung für Pfadfinder- und Jugendleiter und deren Helfer. Leitung: Martin Böhnhardt und Dagmar Janssen

24. So Mitarbeitertreffen / Nürnberg Jährliches Treffen der Mitarbeiter und ihrer Familien. Leitung: Wolfgang Dorn und Stefan Rebensburg

sondersammlungen

14.09. Sammlung für die Weltmission

28.09. Sammlung für den Kapellenbau

19.10. Sammlung Aufbau-Ost

16.11. Sammlung zum Gebetstag – Heimatmission

23.11. Sammlung zum Gebetstag – globale Mission

besondere sabbate

24.08. Internationaler adventistischer Tag der Prävention von Gewalt und Missbrauch

24.08. Tag der Laienevangelisation

05.10. Erntedanksabbat

19.10. Tag des Geistes der Weissagung

26.10. Tag der Schöpfung

09.11. Pfadfindersabbat

16.–23.11. Gebetswoche

rundfunkandachten in bayern 2

15.09. So, 6:30 Uhr: Heidemarie Klingeberg

20.10. So, 6:30 Uhr: N.N.

das bibeltelefon

München 089 765393

Nürnberg 0911 92347375

Rosenheim 08036 6748891

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: : m i tgete i lt

BESONDERE EREIGNISSE

geburtstage80 Jahre

05.06. Theo Buchholz / Landshut

13.06. Luise Schwarz / München-Nymphenburg

14.07. Günther Proschwitz / Landshut

13.09. Martha Dorn / Nürnberg-Hohe Marter

15.09. Barbara Igler / Rosenheim

30.09. Hannelore Hübscher / Aschaffenburg

11.10. Rosemarie Müller / Regensburg

04.11. Petru Moisan / Nürnberg-Hohe Marter

17.11. Helga Greschat / Erlangen I

85 Jahre

16.06. Gisela Jaeger / Landshut

22.09. Lieselotte Hugger / Kempten

90 Jahre

07.08. Pauline Ullmann / Hermaringen

95 Jahre

09.02. Regina Schösser / München-Nymphenburg

29.08. Hermine Nees / Aschaffenburg

10.09. Marga Kutz / Nürnberg-Hohe Marter

taufjubiläen50 Jahre

22.06. Ljiljana Plavsic / München-Ost

02.08. Joachim Wendel / Weiden

02.08. Karlheinz Wendel / Weiden

27.09. Dieter Merkert / Aschaffenburg

55 Jahre

18.06. Werner Müller / Bayreuth

01.08. Otto Müller / Nürnberg-Hohe Marter

26.09. Sigrid Lehner / Nürnberg-Hohe Marter

01.10. Andreas Weiss / Erlangen I

60 Jahre

20.03. Gertraud Kirschbaum / Hermaringen

20.06. Ursula Wöhler / München-Nymphenburg

18.07. Erwin Hofmann / Bayreuth

01.08. Helga Dreger / Nürnberg-Hohe Marter

65 Jahre

25.09. Helga Zimmermann / München-Nymphenburg

25.09. Betty Drechsel / Nürnberg-Hohe Marter

25.10. Maria-Luise Stuhlmiller / München-Ost

70 Jahre

02.01. Christine Förster / Ottobrunn

10.05. Niculae Voinea / Nürnberg-Hohe Marter

02.07. Herta Gutzeit / Weiden

09.09. Johannes Elsner / Nürnberg-Hohe Marter

11.09. Lothar Huber / München-Nymphenburg

TAUFEN20.04. Sarah Caldarar / Hermaringen

01.06. Daniel Scieszka / München-Nymphenburg

15.06. Antonia Koch / Landshut

hochzeiten13.04. Christine Dean und Ulrich Haase Kempten/Penzberg

02.06. Lisa Stede und Michael Elsner Nürnberg-Hohe Marter

hochzeitsjubiläen60 Jahre

12.09. Elisabeth und Manfred Dietz / München-Isartal

70 Jahre

19.11. Ursula und Gerhard Plep / Regensburg

geburten08.04. Luca Elisa Maier Fabian Maier und Jeannette Kupper-Maier Ottobrunn

18.04. Malina Lea Klimesch Lisa und Petar Klimesch / Regensburg

20.04. Sara Kowalski Lea und Jörg Kowalski / Hermaringen

13.05. Valentina Gall Nina und Christian Gall / Nürnberg-Hohe Marter

Todesfälle02.05. Karl-Heinz Schenck / Kaufbeuren-Neugablonz

11.05. Rudolf Zipper / Regensburg

05.06. Hannelore Uhlmann / Nürnberg-Hohe Marter

14.06. Gerson Pusch / Landshut

IN EIGENER SACHEDie Veröffentlichung von persönlichen Ereignissen er-folgt unter der Voraussetzung, dass die Personen bzw. Angehörigen ihre Einwilligung dazu erklärt haben. Fin-dest du deinen Namen nicht, so wende dich bitte an dei-nen Gemeindeschreiber/-leiter oder direkt an uns unter [email protected] oder Telefon 089 159134-0.

enn wir das Miteinander suchen und in Deinem Namen versammelt sind

gilt Deine Zusage: Ich bin bei euch alle Tage

Wenn wir auf die Situation der Kirche schauen und fragen, wie es mit ihr weitergeht gilt Deine Zusage: Ich bin bei euch alle Tage

Wenn wir Gemeinschaft wagen und Vorbehalte unseres Miteinanders blockieren gilt Deine Zusage: Ich bin bei euch alle Tage

Wenn es gilt, die Wahrheit zu sagen und uns der Mut dazu verlässt gilt Deine Zusage: Ich bin bei euch alle Tage

Wo wir uns gegen den Zeitgeist stellen und uns der Wind ins Gesicht weht gilt Deine Zusage: Ich bin bei euch alle Tage

Wo Vergebung nötig ist und wir unversöhnlich bleiben gilt Deine Zusage: Ich bin bei euch alle Tage

Wenn wir neue Wege suchen und Hindernisse unüberwindlich scheinen gilt Deine Zusage: Ich bin bei euch alle Tage

Wenn unsere Hilfe gefordert ist und wir uns selbst im Weg stehen gilt Deine Zusage: Ich bin bei euch alle Tage

Wenn wir nur auf unsere Kraft bauen und dabei an Grenzen stoßen gilt Deine Zusage: Ich bin bei euch alle Tage

Wo Veränderung schwerfällt und Neues uns Angst macht gilt Deine Zusage: Ich bin bei euch alle Tage

Dass Beziehungen neu gelingen dass Menschen zusammenfinden dass Neues aufbricht verdanken wir Deiner Gegenwart denn Du bist bei uns alle Tage

Weg-Initiative

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: : nahaufnahme

Durch meine Mutter und ihre Verwandten lernte ich den Adventglauben von klein auf

kennen. Im Alter von 19 Jahren arbei-tete ich bereits als Arzthelferin in ei-ner neu gegründeten Kinderarztpraxis. Während dieser Zeit nahm ich an einer Missionsfreizeit mit Jugendlichen aus ganz Deutschland teil. Vor Antritt der Freizeit bat ich Gott, mir diese Zeit zum Segen werden zu lassen. Genau das tat er. Die Harmonie unserer Gruppe be-wegte mich zutiefst. Am Ende lud mich

eine Teilnehmerin zu sich nach West-berlin ein. Ich besaß allerdings kei-nen Reisepass und durfte daher nicht durch die damalige DDR reisen. Inner-halb von drei Werktagen einen Reise-pass ausgestellt zu bekommen schien fast unmöglich. Aber genau das ge-schah. Am Tag unserer Abreise konnte ich den Pass abholen.Diese vier Wochen prägten mein Leben. Ich begann eine tägliche Andachtszeit. Bald darauf nahm ich Bibelstunden und knapp ein Jahr später wurde ich getauft.

Um mein Bibelwissen zu vertiefen, ent-schied ich mich 1979, für ein Jahr Bibel-fächer auf der Marienhöhe zu belegen. Doch der damalige Schulleiter Heinz Henning fragte mich: „Warum machst du nicht zuerst das Abitur und gehst dann aufs Seminar?“ Ein einziges Ge-spräch kann ein Leben für immer ver-ändern! Zu meinem eigenen Erstaunen sagte ich zu.Meine ersten zwölf Dienstjahre durfte ich in Baden-Württemberg als Predige-rin erleben. Nach den Bezirken Schwä-

bisch Hall und Stuttgart-Mitte bekam ich eine Gemeinde auf der schwäbi-schen Alp anvertraut, die kein Problem mit einer Frau als Pastorin hatte und missionarisch sehr offen war. Aus familiären Gründen nahm ich 2000 den Ruf als Heimseelsorgerin im Seni-orenheim Haus Wittelsbach an. Doch mein Wunsch war immer, wieder in die Bezirksarbeit zurückzukehren. Seit 2008 befinde ich mich im Bezirk Hof mit den Gemeinden Hof, Hüttung, Langenbach und Wunsiedel. Mein Traum von Gemeinde ist die Zusam-menarbeit und Ergänzung von Män-nern und Frauen. Denn ich bin fest davon überzeugt, dass Jesus jeden in seinem Dienst haben möchte – unab-hängig von Alter, Hautfarbe und Ge-schlecht.Für mich war es die beste Entschei-dung, Ja zu Jesus und seiner Führung zu sagen. Maranatha!

Auf ein Wort mit

Pastorin im Bezirk Hof

vera syringIch liebe die Arbeit mit Menschen – egal ob Glaubensgeschwister, Andersgläubige oder Nichtgläubige.

MENSCHEN ZU BE- GLEITEN

Karsten, Pastor in Niedersachsen

BERUFEN

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WWW.BERUFEN.ME

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WIR IN

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team : : impressum: : nahaufnahme

1. Oktober 2019

dein team für bayern

Wolfgang Dorn Präsident :: Vorstand

Telefon: 089 159134-11 Mobil: 0160 97643037 [email protected]

Stefan Rebensburg Finanzen und Verwaltung :: Vorstand

Telefon: 089 159134-12 Mobil: 0176 55437797 [email protected]

Martin Böhnhardt Adventjugend :: Vorstand

Telefon: 089 159134-10 Mobil: 0176 64633224 [email protected]

Karin Brass Sekretariat

Telefon: 089 159134-14 [email protected]

heidemarie klingeberg Sekretariat

Telefon: 089 159134-15 [email protected]

Sibylle Jedamski Adventjugend

Telefon: 089 159134-13 [email protected]

Die Landesstelle der Freikirche in Bayern dient den Pastorinnen, Pastoren und Gemeinden durch geistliche Leitung, Ressourcen sowie Vernetzung und vertritt diese inhaltlich und rechtlich nach außen.

Kontaktdaten: Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Bayern Körperschaft des öffentlichen Rechts Tizianstraße 18 80638 München Telefon: 089 159134-0 Telefax: 089 159134-17 E-Mail: [email protected] www.bayern.adventisten.de

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HERAUSGEBER: Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Bayern Tizianstraße 18 80638 München Telefon: 089 159134-0 Telefax: 089 159134-17 E-Mail: [email protected]

VERANTWORTLICH: Wolfgang Dorn, Stefan Rebensburg, Martin Böhnhardt

REDAKTIONSLEITUNG: Stefan Rebensburg

REDAKTION: Karin Brass

KONZEPTION & LAYOUT: Ruth Weber, www.designbezirk.de

TEXTÜBERARBEITUNG: Julian Müller, www.jm-translations.com

ILLUSTRATION: Peter Sattler, www.sattler-design.de

LEKTORAT: Inga Bertz, www.wortwuerze.de

VERLAG UND VERSAND: Advent-Verlag GmbH, Lüneburg

DRUCK: Advent-Verlag GmbH, Lüneburg

AUFLAGE: 3.700 Stück

ANZEIGEN: Im WIR in Bayern kann in beschränktem Maße geworben werden. Anfragen per E-Mail an: [email protected]

Titel: Joshua Eckstein/unsplash.com Editorial: kari shea/unsplash.com Leitartikel: Allen Taylor/unsplash.com, Porträt: GC, Biblical Research Institute Unter uns: cydonna/photocase.de Medien im Fokus: pixabay.com, Jeannette Kupper-Maier Spurensuche: designritter/photocase.de Nahaufnahme 1: Horst Baderschneider Nahaufnahme 2: Privat

Die Redaktion behält sich vor, sinnwahrende Kürzungen der eingesandten Texte und Bilder vorzunehmen. Die abgedruckten Beiträge geben nicht un- bedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Die Onlineversion des WIR in Bayern lässt sich als PDF unter www.bayern.adventisten.de herunterladen.

WIR in Bayern erscheint 4x pro Jahr und ist kostenlos.

REDAKTIONSSCHLUSS FÜR DIE NÄCHSTE AUSGABE:

Seit über 30 Jahren bin ich schon Pastor. Ich startete in Mainz, dann kamen Hof, Würzburg und

Nürnberg und seit Anfang des Jahres bin ich für Erlangen-Forchheim zustän-dig. Als Mentor durfte ich verschiedene Kollegen begleiten und habe dadurch selbst viel gelernt. Geboren in Bayreuth, scheint mich Franken irgendwie nicht loszulassen.

Warum bist du Pastor geworden?Als ich anfing, war eher der Begriff

„Prediger“ gebräuchlich, und das war es wohl auch, was mich an diesem Beruf von Kindheit an faszinierte: das Predi-gen. Gottes Botschaft lebensnah und relevant den Menschen unserer Zeit und unseres Landes zu verkünden! Der Begriff „Pastor“ beschreibt aber heute mehr unser aktuelles Berufsbild. Das Predigerbild hat sich stark verändert. Eine echte Herausforderung! Der Pas-torenberuf ist vielleicht einer der viel-fältigsten und abwechslungsreichsten, die es gibt.

Wie sieht für dich der ideale Gottes-dienst aus? Ich habe kürzlich über die „verkrümmte Frau“ gepredigt, die Jesus in der Syn-agoge heilte (Lukas 13,10–17). Wäre es nicht das Größte, wenn Menschen viel-leicht gebückt und verkrümmt in den Gottesdienst hineinkämen und auf-recht, voller Würde, Kraft und Freude wieder hinausgingen? Im idealen Got-tesdienst erleben Menschen die reale heilende Kraft Christi in allen Lebens-dimensionen. Sie erfahren etwas über den lebendigen Gott und sein zutiefst liebevolles Wesen. Im idealen Gottes-dienst beten wir Gott an und wollen nicht nur bespaßt werden – oder blei-ben auch nicht weg, weil uns irgendet-was nicht passt. Gott steht im Mittel-punkt, nicht ich!

Was ist für dich wichtig, damit der Glaube an Gott zu einer tiefen Erfah-rung wird?Der Begriff der Anbetung hat für mich in den letzten Jahren eine ganz neue Bedeutung bekommen. Anbetung ist mehr als Danken und Bitten. Der Blick geht von mir komplett weg, hin in die Dimension Gottes. Dafür habe ich in meiner Freikirche keine Sprache ge-lernt. Ich finde diese Sprache in den Psalmen, der Offenbarung und Anbe-tungsliedern. Wahrer Glaube ist tat-sächlich eine ganzheitliche Erfahrung und nicht nur eine des Kopfes.

Pastor und Mentor im Bezirk Erlangen-Forchheim

Matthias Grießhammer Auf ein Wort mit

Der Schlüssel zu einer tieferen Erfahrung mit Gott liegt in der Anbetung.

Page 31: Wer sind wir? - Bayern.Adventisten · Sara Salazar-Winter. Sehr spannend war auch die Be-gegnung mit Peter Landless, Leiter der Gesundheitsabtei - lung der weltweiten Kirche der Sieben-ten-Tags-Adventis

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Gott will nicht gewusst, sondern geliebt werden.David G. Benner