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WALD UND HOLZ 8/09 27 WALD UND HOLZ FSC-Zertifizierung Wertschöpfungs- kette ist undicht Die Schweizer Waldfläche war 2007 zu 54% FSC-zertifiziert, die Holzproduktion sogar zu 67% (Bundesamt für Statistik 2008). Von dieser Holzmenge kommt jedoch nur wenig beim Endverbraucher an. Zwei Umfragen der Eidgenössischen For- schungsanstalt WSL zeigen, dass ein Teil des FSC-Holzes an verschiedenen Stellen der Holzkette nicht als solches weiter- gegeben wird. Beide Umfragen erfassten die Situation von 2006. Seither haben sich die zertifi- zierte Fläche und Holzproduktion wenig verändert. Die zwischen 2006 und 2008 stark gestiegenen Holzpreise dürften sich in den ökonomie-relevanten Antworten teilweise widerspiegeln, da ein wesent- licher Preissprung bereits 2006 stattfand (Bundesamt für Umwelt 2008). Vor die- sem Hintergrund können die im Folgen- den präsentierten Ergebnisse durchaus als aktuell angesehen werden. Ergebnisse aus der Befragung der Forstbetriebe Die befragten Forstbetriebe sind mit einem FSC-Zertifizierungsgrad von 85,6% der bewirtschafteten Waldfläche und 87,8% der Holzernte stark auf FSC aus- gerichtet. Das produzierte FSC-Holz be- steht zu 74,2% aus Nadel- und zu 25,8% aus Laubholz. 28,5% der Forstbetriebe haben von ihrem FSC-Nadelholz keines als zertifiziertes Holz abgesetzt, beim Laubholz waren es sogar 38% der Forst- betriebe. Das FSC-Holz wird zu 53,5% als Stammholz aufgearbeitet, gefolgt von Energieholz mit einem Anteil von 17,1% und Industrieholz mit einem Anteil von 10,5%. Die verbleibenden 18,9% der Holzernte haben andere Verwendungen oder werden vorübergehend gelagert. Auch hier zeigt sich die unbefriedigende Absatzsituation für FSC-Holz: Lediglich 13% der antwortenden Forstbetriebe verkauften das FSC-Stammholz mit einem Mehrerlös, beim Energieholz waren es nur 3,4% und beim Industrieholz 4,3%. Die grosse Mehrheit der Forstbetriebe gab an, ihr FSC-Holz nicht oder nur teil- weise mit einem Mehrerlös verkaufen zu können. Als Hauptgründe nannten sie fehlende Nachfrage beziehungsweise eine zu geringe Zahlungsbereitschaft der Nachfrager. Genauere Gründe für die ausbleibende oder partielle Vermarktung von FSC-Holz lassen sich Tabelle 1 ent- nehmen. FSC zum Standard geworden Einzelne Forstbetriebe gaben in der Umfrage an, FSC sei inzwischen zum Standard geworden, für den es keinen Zuschlag gäbe; es käme sogar zu Preis- abschlägen, wenn Holz nicht zertifiziert sei. Die beschränkte Bereitschaft von Nach- fragern und Weiterverarbeitern, für FSC-Holz einen Preiszuschlag zu zahlen, dürfte auch erklären, weshalb zwischen 2004 und 2006 trotz eines positiven Trends in der FSC-Nachfrage nur wenige Von Irmi Seidl, Andy Eigenmann und Nicolas Bircher. Für die Umfrage bei FSC-Forst- betrieben wurde 292 Betrieben in der gesamten Schweiz ein zweiseitiger Frage- bogen zugeschickt (Bircher 2008). Diesen beantworteten 151 Betriebe (Rücklauf 52% bei 144 auswertbaren Fragebogen). Die mit den auswertbaren Fragebogen erfasste FSC-zertifizierte Waldfläche be- trägt 25,4% der Schweizer FSC-Wald- fläche, die erfasste FSC-Holzproduktion 22,3% der nationalen FSC-Holzproduk- tion. Den FSC-zertifizierten Sägereien wurde allen (136 Sägereien, Stand 2008) ein zweiseitiger Fragebogen zugeschickt (Eigenmann 2008). 63 Sägereien antwor- teten (Rücklauf 46% bei 61 auswertba- ren Fragebogen). Die mit den auswertba- ren Fragebogen erfasste FSC-Holzmenge beträgt 16% der FSC-Gesamtholzpro- duktion von 2006. Mehr als die Hälfte der Schweizer Wälder ist FSC-zertifizert, FSC- Holz scheint jedoch kaum höhere Erlöse zu generieren als nicht- zertifiziertes Holz. Foto: R. Lässig

Wertschöpfungs - kette ist undicht - · PDF fileBircher, Nicolas (2008): FSC-Zertifizierung in Schweizer Forstbetrieben, selbstständige schrift-liche Arbeit im Bachelorstudiengang,

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W A L D U N D H O L Z 8/09 27

W a l d u n d H o l z

FSC-Zertifizierung

Wertschöpfungs-kette ist undichtDie Schweizer Waldfläche war 2007 zu 54% FSC-zertifiziert,

die Holzproduktion sogar zu 67% (Bundesamt für Statistik

2008). Von dieser Holzmenge kommt jedoch nur wenig beim

Endverbraucher an. Zwei Umfragen der Eidgenössischen For-

schungsanstalt WSL zeigen, dass ein Teil des FSC-Holzes an

verschiedenen Stellen der Holzkette nicht als solches weiter-

gegeben wird.

Beide Umfragen erfassten die Situation von 2006. Seither haben sich die zertifi-zierte Fläche und Holzproduktion wenig verändert. Die zwischen 2006 und 2008 stark gestiegenen Holzpreise dürften sich in den ökonomie-relevanten Antworten teilweise widerspiegeln, da ein wesent-licher Preissprung bereits 2006 stattfand (Bundesamt für Umwelt 2008). Vor die-sem Hintergrund können die im Folgen-den präsentierten Ergebnisse durchaus als aktuell angesehen werden.

Ergebnisse aus der Befragung der Forstbetriebe

Die befragten Forstbetriebe sind mit einem FSC-Zertifizierungsgrad von 85,6% der bewirtschafteten Waldfläche und 87,8% der Holzernte stark auf FSC aus-gerichtet. Das produzierte FSC-Holz be-steht zu 74,2% aus Nadel- und zu 25,8% aus Laubholz. 28,5% der Forstbetriebe haben von ihrem FSC-Nadelholz keines als zertifiziertes Holz abgesetzt, beim Laubholz waren es sogar 38% der Forst-betriebe.

Das FSC-Holz wird zu 53,5% als Stammholz aufgearbeitet, gefolgt von Energieholz mit einem Anteil von 17,1% und Industrieholz mit einem Anteil von 10,5%. Die verbleibenden 18,9% der Holzernte haben andere Verwendungen oder werden vorübergehend gelagert. Auch hier zeigt sich die unbefriedigende Absatzsituation für FSC-Holz: Lediglich 13% der antwortenden Forstbetriebe verkauften das FSC-Stammholz mit einem Mehrerlös, beim Energieholz waren es nur 3,4% und beim Industrieholz 4,3%. Die grosse Mehrheit der Forstbetriebe gab an, ihr FSC-Holz nicht oder nur teil-weise mit einem Mehrerlös verkaufen zu können. Als Hauptgründe nannten sie fehlende Nachfrage beziehungsweise eine zu geringe Zahlungsbereitschaft der Nachfrager. Genauere Gründe für die ausbleibende oder partielle Vermarktung von FSC-Holz lassen sich Tabelle 1 ent-nehmen.

FSC zum Standard gewordenEinzelne Forstbetriebe gaben in der

Umfrage an, FSC sei inzwischen zum Standard geworden, für den es keinen Zuschlag gäbe; es käme sogar zu Preis-abschlägen, wenn Holz nicht zertifiziert sei.

Die beschränkte Bereitschaft von Nach-fragern und Weiterverarbeitern, für FSC-Holz einen Preiszuschlag zu zahlen, dürfte auch erklären, weshalb zwischen 2004 und 2006 trotz eines positiven Trends in der FSC-Nachfrage nur wenige

Von Irmi Seidl, andy Eigenmann und nicolas Bircher. Für die Umfrage bei FSC-Forst-betrieben wurde 292 Betrieben in der gesamten Schweiz ein zweiseitiger Frage-bogen zugeschickt (Bircher 2008). Diesen beantworteten 151 Betriebe (Rücklauf 52% bei 144 auswertbaren Fragebogen). Die mit den auswertbaren Fragebogen erfasste FSC-zertifizierte Waldfläche be-trägt 25,4% der Schweizer FSC-Wald-fläche, die erfasste FSC-Holzproduktion

22,3% der nationalen FSC-Holzproduk-tion.

Den FSC-zertifizierten Sägereien wurde allen (136 Sä gereien, Stand 2008) ein zweiseitiger Fragebogen zugeschickt (Eigen mann 2008). 63 Sägereien antwor-teten (Rücklauf 46% bei 61 auswert ba-ren Fragebogen). Die mit den auswertba-ren Fragebogen erfasste FSC-Holzmenge beträgt 16% der FSC-Gesamtholzpro-duktion von 2006.

Mehr als die Hälfte der Schweizer Wälder ist FSC-zertifizert, FSC-Holz scheint jedoch kaum höhere Erlöse zu generieren als nicht-zertifiziertes Holz.

Foto

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Unternehmen Mehrerlöse erwirtschafte-ten. Immer hin stellten 25% der Forst-betriebe in dieser Zeitspanne eine ver-stärkte Nachfrage nach Stammholz fest, 3% eine verstärkte Nachfrage für Ener-gieholz und 12% für Industrieholz. Der Absatz des FSC-Stammholzes nahm von 2004 bis 2006 um knapp 27% zu (zu den anderen Holzsortimenten sind keine ver-lässlichen Aussagen möglich).

Schliesslich wurden die Forstbetriebe befragt, ob die FSC-Zertifizierung zur ver-besserten ökonomischen Situation des Betriebes beiträgt. Doch nur 13% der Betriebe gaben an, für sie hätte sich die ökonomische Situation etwas oder stark verbessert. Weiter wurden sie gefragt, ob die Zertifizierung zur verbesserten öko-logischen Bewirtschaftung des Waldes beiträgt, was 41% der Betriebe positiv beantworteten (Tab. 2).

Bei der Frage nach der ökonomischen Situation des Forstbetriebes ging es nicht um die Einschätzung der längerfristigen Auswirkungen der FSC-Zertifizierung auf den Holzertrag oder um längerfristige ökonomische Unsicherheiten, wie sie zum Beispiel durch natürliche Extrem-ereignisse oder Marktverwerfungen aus-gelöst werden. Die erfragte Beurteilung der ökonomischen Situation der Forst-betriebe ist als eine momentane Be-standesaufnahme anzusehen, die insbe-sondere in der Forstwirtschaft von einer längerfristigen Betrachtung abweichen kann.

Stammholz Energieholz Industrieholz nennungen in % der Betriebe

Keine Nachfrage durch Endverbraucher 42,6 39,2 55,9 Keine Nachfrage durch Sägereien 58,1 31,6 34,4

Preisunterschied zwischen normalem und FSC-Holz zu klein 39,5 33,3 38,7 Nachfrager bezahlen FSC-Preiszuschlag nicht 50,4 47,9 50,5

Zertifizierte Holzmenge nicht ausreichend 1,6 3,4 4,3 Trennung zwischen normalem und FSC-Holz zu aufwändig 5,4 5,1 5,4

Tabelle 1: Gründe, weshalb FSC-Holz nicht oder nur teilweise mit Mehrerlös verkauft wird.

Trägt die FSC-zertifizierung bei zur verbesserten … ökonomischen Situation ökologischen Bewirtschaftung des Forstbetriebes? des Waldes?

nein 57 36

kaum 30 23

etwas 10 36

stark 3 5

Tabelle 2: Ökonomische und ökologische Wirkung der FSC-Zertifizierung (in Prozenten der antwortenden Forstbetriebe).

Zusammenfassend lässt sich feststel-len, dass FSC-Holz schon auf Produzen-tenstufe verloren geht: Ein Teil des ge-ernteten FSC-Holzes wird gar nicht als solches vermarktet; und das als solches vermarktete FSC-Holz erbringt nur zum Teil – oft geringe – Mehrerlöse. Dadurch dürfte bei Lieferanten wie bei Abneh-mern das Interesse sinken, FSC-Holz als solches auszuweisen und die Trennung der Holzherkünfte aufrechtzuerhalten. Die Tatsache der geringen Mehrerlöse spiegelt sich in der Aussage von 87% der Forstbetriebe, die Zertifizierung hätte die ökonomische Situation der Forstbetriebe kaum oder nicht verbessert.

Ergebnisse aus der Befragung der Sägereien

Von den antwortenden Sägereien ver-arbeiten 19% ausschliesslich FSC-Holz, die verbleibenden verarbeiten im Durch-schnitt 58,6% FSC-Holz. 85% der be-fragten Sägereien können das FSC-Holz im Verarbeitungsprozess weiterverfolgen. Lediglich 55,6% der Sägereien verkaufen das FSC-Holz als solches weiter – aller-dings nur 27,1% ihres FSC-Einschnitts. Die Gründe dafür, dass nur knapp 30% des FSC-Holzes als solches verkauft wird, sind fehlende Nachfrage (56,3%), kleine Preisunterschiede (35,4%), kleine FSC-Mengen (4,2%) und sonstiges wie feh-lende Zertifizierung der nachfolgenden Verarbeitungskette (4,2%). Jene Säge-reien, die das FSC-Holz nicht über den

Verarbeitungsprozess verfolgen können, begründeten dies mit aufwändigem Auseinander halten der Holzherkünfte (42,1%), kleinen Preisunterschieden (26,3%) und sonstigem wie fehlender Nachfrage (15,8%), unregelmässiger Anliefe rung (10,5%) und kleinen FSC-Mengen (5,3%) (siehe Abb. 1). Einzelne Sägereien vermerkten, dass sie nur auf Bestellung FSC-Holz produzierten und bei grösserer Nachfrage durchaus die Menge erhöhen könnten.

Auch wenn 85% der Sägereien das FSC-Holz weiterverfolgen können, so die Antworten, gestaltet sich für 70,5% von ihnen die Trennung von FSC- und Normal-holz als schwierig – dies vor allem bei der Weiterverarbeitung (34,3%), bei Einschnitt und Lagerung (31,5%) sowie bei Anlie-ferung bis Einschnitt (21,9%). Sonstige Gründe wurden zu 12,3% genannt.

Sägereien beliefern Schweizer Markt

Das FSC-Holz der Sägereien verbleibt zu 89,1% auf dem Schweizer Markt, nur 8,7% gehen ans europäische Ausland und lediglich 2,2% ins aussereuropäische Ausland. Der Schweizer Markt der Säge-reien setzt sich wie in Abbildung 2 darge-stellt zusammen.

Die Befragungen zeigen, dass auch auf der Stufe «Sägereien» namhafte Mengen an FSC-Holz verloren gehen. Haupt-gründe sind vor allem ökonomische: Es fehlt die Nachfrage auf den nachfolgen-den Stufen und FSC-Holz erbringt nicht ausreichend Mehrerlöse.

zertifizierung gefordert, aber kaum aufpreis gewährt

Die Ergebnisse aus den zwei Befragun-gen zeigen, dass die bisher erfolgreiche FSC-Zertifizierung der Schweizer Wald-fläche auf der Holzpreis- und Holznach-frageseite aufläuft. Ein Grund dafür ist die internationale und nationale FSC-Strategie, grosse Einzelhändler und ge-werbliche Verwender einzubinden und zu verpflichten. Diese ist durchaus erfolg-

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Abbildung 1: Nachverfolgbarkeit und Verkauf von FSC-Holz.

Abbildung 2: Von Sägereien mit FSC-Holz belieferte Schweizer Branchen.

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Schnittholzhandel

Schreinereien

Holzbau

Holzwerkstoff-/ Holzwarenherstellung

Möbelherstellung

Papier-/Karton- herstellung

unbekannt

sonstiges

reich im Hinblick auf das Wachstum und den Umfang der zertifizierten Waldfläche (www.fsc.org/facts-figures.html), jedoch schafft sie Probleme für die Holzprodu-zenten wie Kloosters (2005) argumen-tiert: Durch ihre Grösse können die Nach-frager FSC als Standard setzen, ohne nennenswerte Preiszuschläge zu zahlen. Für kleinere und mittlere Forstbetriebe bedeutet dies, dass sie zwar die Zertifizie-rungskosten und Umtriebe in Kauf neh-men müssen, diesen Mehraufwand aber nicht entschädigt bekommen. Der daraus resultierende Unmut dürfte letztlich der weiteren Verbreitung der Zertifizierung schaden, insbesondere der Einbindung neuer Wertschöpfungsketten.

Vor diesem Hintergrund ergeben sich für FSC, assoziierte NGOs und Institutio-nen, welche die FSC-Zertifizierung fördern, folgende Aufgaben und Herausforderun-gen, die teilweise bereits angegangen werden (FSC 2009): Auf Verbraucherseite ist die Nachfrage nach FSC-Produkten weiterzuwecken, mitsamt der Bereit-schaft, dafür höhere Preise zu zahlen; die Endverkäufer sind zu motivieren, die FSC-Sortimente auszubauen sowie einen Teil der FSC-Margen an vorgelagerte Ver-arbeitungsstufen und an Holzproduzen-ten weiterzugeben; die Zertifizierung der Wertschöpfungsketten ist voranzutrei-ben (insbesondere jene der Verarbeiter) und für bislang untervertretene Holzsorti-mente wie Energie- und Industrieholz sind Märkte aufzubauen.

literatur: Bundesamt für Umwelt (2008): Jahrbuch Wald und Holz 2007, Bafu, Bern.Bundesamt für Statistik (2008): Forststatistik, www.agr.bfs.admin.ch/ReportFolders/ ReportFolders.aspx (Zugriff: 24.5.09)Bircher, Nicolas (2008): FSC-Zertifizierung in Schweizer Forstbetrieben, selbstständige schrift-liche Arbeit im Bachelorstudiengang, www.wsl.ch/forschung/forschungsunits/wisoz/studentsEigenmann, Andy (2008): Einschlag und Ver-arbeitung von FSC-Holz in der Schweiz. Schwer-punkt Sägereien, selbstständige schriftliche Arbeit im Bachelorstudiengang, www.wsl.ch/ forschung/forschungsunits/wisoz/studentsFSC (2009): http://www.fsc-schweiz.ch/ (Zugriff 28.5.2009)Klooster, D. (2005). «Environmental certification of forests: The evolution of environmental governance in a commodity network» Journal of Rural Studies 21: 403– 417.

die autorenIrmi Seidl leitet die Forschungseinheit Wirt-schafts- und Sozialwissenschaften an der Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL und lehrt an ETH Zürich und Universität Zürich.Andy Eigenmann studiert Umweltnaturwissen-schaften an der ETH Zürich.Nicolas Bircher studiert Umweltnaturwissen-schaften an der ETH Zürich.

Abb. 1

Kann FSC-Holz über den

gesamten Verarbeitungsprozess

nachverfolgt werden?

Ja

85.00%

Nein

15.00%

Wird FSC-Holz (bzw. FSC-

Holzprodukte) als solches

verkauft?

Ja

55.56%

Nein

44.44%

% des Gesamteinschnitts?

27.14%

Wo liegen die Gründe?

4.17%: kleine FSC-Mengen

56.25%: fehlende Nachfrage

35.42%: kleiner Preisunterschied

4.17%: Sonstige

Wo liegen die Gründe?

5.26%: kleine FSC-Mengen

10.53%: unregelm. Anlieferung

42.11%: Auseinanderhalten

26.32%: kleiner Preisunterschied

15.79%: Sonstige

Kann FSC-Holz über den gesamten Verarbeitungsprozess nachverfolgt werden?

Ja 85,0%

Ja 55,56%

27,14%

Nein 15,0%

Nein 44,44%

Wird FSC-Holz (bzw. FSC-Holzprodukte) als solches verkauft?

5,26%: kleine FSC-Menge10,53%: unregelm. Anlieferung42,11%: auseinander halten26,32%: kleiner Preisunterschied15,79%: sonstige

4,17%: kleine FSC-Menge56,25%: fehlende Nachfrage35,42%: kleiner Preisunterschied 4,17%: sonstige

Wo liegen die Gründe?

Wo liegen die Gründe?

% des Gesamteinschnitts?