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Resource EfficientWastewater Technology
Ressourceneffiziente Abwasserbehandlung
WERTSTOFF ABWASSERKaiserslautern, 19.07.2016
Prof. Dr.-Ing. Heidrun Steinmetz
Fachgebiet Ressourceneffiziente Abwasserbehandlung
Resource EfficientWastewater Technology
Definitionen
Abwasser und Umwelt
Aktuelle Situation
Ressourcen
Wasser, Nährstoffe, organischer Kohlenstoff
Ausgangssituation: Problemlage
Lösungsstrategien: ausgewählte Beispiele
Stoffstromtrennung
Transitionskonzepte
Ausgewählte Beispiele
Infrastrukturen der Zukunft
Wandel und Fazit
Gliederung
Resource EfficientWastewater Technology Wertstoffe
„Wertstoffe sind Stoffe, die nach ihrem Gebrauch wieder genutzt, zu anderen Produkten umgewandelt oder in Rohstoffe aufgespaltet werden können. Man kann sie wiederverwerten, wodurch sie in den Wirtschaftskreislauf zurückkehren.“ (Wikipedia.org/wiki/wertstoff)
„Zur Herstellung verwertbarer Zwischen- oder Endprodukte geeigneter Abfallstoff, Abfallbestandteil oder Reststoff.“ (Das Zeitlexikon)
Was sind Wertstoffe?
Resource EfficientWastewater Technology Abwasser und Umwelt
Ein Vielstoffgemisch Schmutzwasser
Häuslich Gewerblich, industriell
Fremdwasser Niederschlagswasser
Was ist Abwasser?Ein Wertstoff, …… dessen Recycling
die Umwelt schont… der uns
Unabhängigkeit z.B. von Importen ermöglicht
Ein (stinkender) Reststoff, …… der die Umwelt
belastet… der teuer entsorgt
werden muss
Resource EfficientWastewater Technology Abwasser und Umwelt
Verbleib von Abwasserinhaltsstoffen
CO2, N2
P- Fällung
CO2, CH4
Resource EfficientWastewater Technology
Klärschlammentsorgung in Baden-Württemberg(Daten stat. Landesamt)
Abwasser und Umwelt
Klärschlamm enthält Wertstoffe
Humusbildende organische Stoffe Stickstoff, Phosphor Weitere Nährstoffe (K, Ca, Mg)
Klärschlamm enthält Schadstoffe
Schwermetalle Persistente/bioakkumulierbare organische
Schadstoffe Krankheitserreger
Resource EfficientWastewater Technology
Abwasser und Klärschlamm enthalten Wertstoffe
Wasser für Bewässerung, Brauchwasser…
Organische Kohlenstoffverbindungen als Energieträger, Humusbildung, Ausgangsstoff für Synthesen
Stickstoff, Phosphor und Kalium als Pflanzennährstoffe
…
Abwasser und Umwelt
Quelle: (linkes Bild) Kathrin Münch; (mittleres Bild) Bert Kaufmann, „Tagebau Gatzweiler“ (CC by 2.0), https://www.flickr.com/photos/; (rechtes Bild) naturalflow, „fukushima #3 blacksmoke“ (CC by-SA 2.0), https://www.flickr.com/photos/ (alle aufgerufen am 29.07.2016, alle Lizenzen unter https://creativecommons.org/)
Resource EfficientWastewater Technology Rohstoffe, Ressourcen
Welche Ressourcen sind für den Menschen lebenswichtig?Wasser, Nährstoffe
Welche Rohstoffe sind für technische Entwicklungen bedeutsam?Erdöl
Welche Ressourcen werden knapp und/oder nicht nachhaltig gewonnen?
Wasser, Phosphor, Erdöl….
Wie hoch ist das Substitutionspotenzial durch Abwasser?
Beispiele: Folgende Folien
Welche Lösungsmöglichkeiten und -strategien gibt es?
Beispiele: Folgende Folien
Resource EfficientWastewater Technology Wasser
Resource EfficientWastewater Technology
Quelle: http://www.naturefund.de/uploads/tx_templavoila/Wasser_2_750.jpg (aufgerufen am 29.07.2016)
Wasser
Steigender Wasserbedarf und Wassermangel in ariden und semiariden Gebieten sowie Ballungszentren
Verschärfung der Situation durch Migration, Klimawandel, …
Wasserstress < 2000 m³/(E*a) Wassermangel < 1000 m³/(E*a)
Resource EfficientWastewater Technology Wasserbedarf
Wie viel Wasser benötigt ein Mensch?
1-3 m³/(E*a) für Trinken und
Kochen
50 m³/(E*a) für Privathaushalt
(westlicher Lebensstandard)
230 m³/(E*a) für Industrie, Gewerbe,
Dienstleistungen
800-1.200 m³/(E*a) für
Landwirtschaft und Lebensmittel-
produktion
Jährlicher Wasserverbrauch
Resource EfficientWastewater Technology
Trinkwasserversorgung bis Anfang 2000
Niederschlagswasser (Reservoire)
Abhängigkeit von Importen aus Malaysia
Bsp.: Zentrales Wasserrecycling in Singapur
Recycling S.d.T.
Mehrbedarf durch Wachstum
Verschärfung der Situation durch Klimawandel?
Minderung der Abhängigkeit (politisch, ökonomisch)
Reduzierung Wasserverbrauch
Meerwasserentsalzung (Energiebedarf ca. 2 bis 4 kWh/m³)
Wasserrecycling NEWater
Zentrale ARA mit anschließender Aufbereitung zur Trinkwasserqualität
Energieverbrauch 0,7 – 0,9 kWh/m³ (NEWater)Bildquelle: Seyfried et al., 1995
Resource EfficientWastewater Technology Nährstoffe
Resource EfficientWastewater Technology Nährstoffe
Quelle: http://www.kali-gmbh.com/dede/company/news/charts/chart-of-the-month-201402-wie-viel-duengemittel-werden-weltweit-eingesetzt.html (aufgerufen am 29.07.2016)
Resource EfficientWastewater Technology
Beispiel Phosphor: Bei Vermeidung der Überdüngung durch Phosphor wäre in
Deutschland nur ca. die Hälfte an Dünger erforderlich Vom Importeur zur Phosphor-Autarkie?
Beispiel Stickstoff: Handelsdüngerabsatz in Deutschland ca. 1.700.000 t/a
(2009-2011) Im Abwasser ca. 440.000 t/a;
Elimination von ca. 350.000 t/a (DWA Leistungsvergleich)
Phosphor (t/a) Stickstoff (t/a) Kalium (t/a)
Inlandsabsatz Handelsdünger(Mittel 2002 bis 2012) (Daten aus BMLEV, 2013)
270.000 (P2O5)ca. 118.000 (P)
1.700.000 (N)418.000 (K2O)
ca. 347.000 (K)
Gehalt im Abwasser(Summe Zulauf aller Kläranlagen in Deutschland)*
76.000 (P) 440.000 (N) 200.000 (K)
*Berechnung über 110 Mio. EW in Deutschland mit 11 g N/(EW*d), 5 g K/(E*d), 1,8 g P/(E*d)
Nährstoffe
Resource EfficientWastewater Technology
Sandfang Vorklärbecken Belebungsbecken Nachklärbecken
Sandfanggut
Rücklaufschlamm
Voreindicker Faulbehälter Nacheindicker Entwässerung Verbrennung
Prozesswasser
Klärgas
1
23 4
Bildquelle: David Montag, 2008, modifiziert
Ablauf der Nachklärung
Prozess-wasser
Faul-schlam
m Klärschlamm-asche
ProzessstromPhosphorkonzentrationen,
Angabe als Pges
Rückgewinnungspotenzial theoretisch, bezogen auf die Zulauffracht der Kläranlage
Ablauf der Kläranlage <5 mg/l – 10 mg/l Ca. 55 % bis 70 %
Prozesswasser 20 -100 mg/l (Bio-P höher) < 10 %, bei Bio-P auch 30 - 50 %
Faulschlamm (nass) ca. 33 g/kg TM max. 90 %Asche Klärschlamm(Monoverbrennung)
ca. 64 g/kg TM max. 90 %
Mittlere P-Konz. und Rückgewinnungspotenzial
P- Recycling: AnsatzpunkteMe- Salze/ Bio-P
Resource EfficientWastewater Technology Bsp.: Stuttgarter Verfahren
Reaktor 1
Reaktor 2NaOH
Speichertank
Magnesium Ammonium PhosphatMg2+ + NH4
+ + HPO42- + OH- + 5 H2O MgNH4PO4 *6H2O
Meyer, C., Preyl, V., Steinmetz, H. (2015): High Quality MAP Production from Digested Sewage Sludge, IWA Nutrient Removal and Recovery Conference: movinginnovation into practice MAY 18-21, 2015 GDAŃSK, POLAND
Resource EfficientWastewater Technology
Meyer, C., Preyl, V., Steinmetz, H. (2015): High Quality MAP Production from Digested Sewage Sludge, IWA Nutrient Removal and Recovery Conference: moving innovation into practice MAY 18-21, 2015 GDAŃSK, POLAND
Parameter
pH für Rücklösung von Phosphor aus Faulschlamm von KA mit Phosphor-Elimination mittels Aluminiumsalz
pH 5.0 pH 4.0 pH 3.0
P – Rücklösung
[%]32 48 55
P – Rückgewinnung [%]
28 43 48
Parameter
pH für Rücklösung von Phosphor aus Faulschlamm von KA mit Phosphor-Elimination mittels Eisensalz
pH 5.0 pH 4.0 pH 3.0
P – Rücklösung
[%]44 62 83
P – Rückgewinnung [%]
28 46 62
Bsp.: Stuttgarter VerfahrenRücklöse- und Rückgewinnungsraten
Resource EfficientWastewater Technology
Funktionalisierte Mikropartikel
PhosphorElimination
+Rückgewinnung
Me- Salze/ Bio-P
Neuartiges Verfahren zur Phosphor-Rückgewinnung direkt aus dem Abwasser
Kombination Elimination und Rückgewinnung Hohe Reinheit des Endproduktes (phosphatreiche Lösung)
Phosphorrückgewinnung
Projekt gefördert durch BW-Stiftung: Partner: Fraunhofer ISC, Uni Stuttgart, KIT Karlsruhe
Resource EfficientWastewater Technology
Magnetisch abtrennbare Mikropartikel, deren Oberfläche zur selektiven Bindung von gelöstem Phosphat mit einem Ionenaustauscher (LDH) modifiziert wird
Einbindung von Nanoeisen in die Partikelmatrix ermöglicht superparamagnetischen Effekt, der zur Abtrennung der mit P-beladenen Partikel genutzt wird
P-beladene Partikel werden in eine Regenerationslösung gewaschen und von der P-Fracht befreit
Mehrfache Wiederverwendung der regenerierten Partikel und der Waschlösung
Die Regenerationslösung enthält wiederverwertbares Phosphat in höherer Konzentration
Weitere Fällung oder Kristallisation vom festen P-Produkt (z.B. Struvit = MAP) möglich
Abbildung: K. Mandel, Fraunhofer ISC
Bsp.: Funktionalisierte Partikel
Projekt gefördert durch BW-Stiftung: Partner: Fraunhofer ISC, Uni Stuttgart, KIT Karlsruhe
Resource EfficientWastewater Technology
Sorption und Desorption an unterschiedlichen Partikeln:Adsorption: 200 mg/l Adsorber; pH 7–8,5 ; 25°C ; Kontaktzeit 1h (grey circles) and 24h (bars). Desorption in 1M NaOH + 1M NaCl: 200 mg/l Adsorber; pH 13,2-13,3; 25°C; Kontaktzeit 1h (black triangles). Effizienzder Desorption basiert auf Padsorbed.
Drenkova-Tuhtan, A., Schneider, M., Mandel, K., Meyer, C., Gellermann, C., Sextl, G. and Steinmetz, H. (2015): Influence of cation building blocks of metal hydroxide precipitates on their adsorption and desorption capacity for phosphate in wastewater – A screening study. Colloids and Surfaces A: Physicochemical and Engineering Aspects 488 (2016): 145-153, http://dx.doi.org/110.1016/j.colsurfa.2015.1010.1017
Bsp.: Funktionalisierte Partikel
Resource EfficientWastewater Technology Organischer Kohlenstoff
Bild: Volkmar Becher
Resource EfficientWastewater Technology
Endliche Ressource Nicht nachhaltig Verwendung von Erdöl
Industrielle Produkte Gas Benzin Kerosin schweres Heizöl Bitumen
Aus Gas und Benzin Kosmetik Arznei Dämmstoffe ……
Erdöl
54%
21%
23%
2% Verkehr
Heizen
AusgangsstoffIndustrie
Landwirtschaft
Verbrauch von Erdöl in Deutschland
29%
35%
7%
22%
7% Verkehr
Heizen
chemische Industrie
Energiegewinnung
Sonstiges
Verbrauch von Erdöl weltweit
Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Erdöl, Stand:21.05.2016, http://www.pflanzenforschung.de/de/themen/pflanzenautos/bye-bye-erdoel
Resource EfficientWastewater Technology Organische Verbindungen
Bodenverbesserer
Organisches Strukturmaterial
Energiegewinnung
Anaerobe Prozesse
Verbrennung
Kunststoffsynthese?
Quellen: redjar, https://www.flickr.com/photos/redjar/; Sue Salisbury, https://www.flickr.com/photos/sue_salisbury-maui-hawaii/; Josiah Mackenzie, https://www.flickr.com/photos/josiahmackenzie/; McArthurGlen Designer Outlets, https://www.flickr.com/photos/ (alle aufgerufen am 29.07.2016)
Resource EfficientWastewater Technology
Chemisch gebundene Energie (CSB)
CSB: 120g/(E*d) 152 kWh/(E*a)
Thermische Energie 40 l/(E*d); ∆T =15°C 254 kWh/(E*a)
Lageenergie 122 l/(E*d), h=50m 6,1 kWh/(E*a)
Abwasserableitung und Behandlung
ca. 40 kWhel/(E*a) ca. 30 kWhth/(E*a)
Endverbraucher (Haushalt)
ca. 1.100 kWhel/(E*a) ca. 950 kWh/(E*a)
(Warmwasser)
Energiepotenzial
Energiebedarf
Energie
Resource EfficientWastewater Technology
Aerober Abbau Aerobe Abwasserreinigung mitanaerober Schlammstabilisierung
Massenbilanz Massenbilanz
Restverschmutzung
Energie aus organischem Kohlenstoff
ca. 50 % CO2, H2O
ca. 50 % Biomasse
OrganischeFracht: 100 %
Restverschmutzung
ca.25 % Faulschlamm
CO2 (35-40%)CH4 (60-65%)
ca. 25 %
ca. 50 % CO2, H2O
ca. 50 % Biomasse
OrganischeFracht: 100 %
Restverschmutzung
Resource EfficientWastewater Technology KA als Energiezentrale
2 H2O 2 H2 + O2
Wasserelektrolyse:Überschüssiger
EE-Strom
Quelle: Gretzschel, Oliver; Schäfer, Michael (2015): Energieverbraucher und Flexibilitätsoptionen in der Prozesskette der Abwasser- und Klärschlammbehandlung. Seminar der Transferstelle Bingen: Baustein in den Stromnetzen der Zukunft am 8 Juli 2015, Vortrag, Koblenz
Methanisierungs-reaktion:
CO2-Quelle
4 H2 + CO2 CH4 + 2 H2O
Resource EfficientWastewater Technology KA als Energiezentrale
Elektrolyseur
O3-Generator
Belebungs-becken
Abfluss Kläranlage
Ozonung zur Spurenstoff-elimination
Biofilter Abfluss
StromO2
H2
- BHKW- BZ- Biologische Methanisierung- Einspeisung- Direkte Nutzung (Industrie)
O3
Quelle: Gretzschel & Schäfer, 2015
Resource EfficientWastewater Technology
Polyhydroxyalkanoate (PHA)
Quelle: Hans-Josef Endres and Andrea Siebert-Raths. Technische Biopolymere - Rahmenbedingungen,Marktsituation, Herstellung, Aufbau und Eigenschaften. Carl Hanser Verlag, München, 2009.Bildquelle: http://t2.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcRdxp7PE0s22lZ9WAfDtMszV2xjyLDzXay9eHrw5kuSgdd5yCBBA3Q_Yg
Polyhydroxybuttersäure PHB in Granulatform
Stoffliche Verwertung
Organische Verbindungen
Resource EfficientWastewater Technology Biokunststoff aus Abwasser
2-stufiger Prozess (anaerob, aerob) mit Selektion substratspeichernder Bakterien
Pittmann, T., Steinmetz, H. (2016) Potential for polyhydroxyalkanoate production on German or European
municipal wastewater treatment plants. Bioresource Technology 214 (2916) 9-15, Elsevier Ltd.
Resource EfficientWastewater Technology VFA-Zusammensetzung
Starke Schwankungen in VFA Zusammensetzung des Ausgangsmaterials Primärschlamm vor Versäuerung
Pittmann, T.: Herstellung von Biokunststoffen aus Stoffströmen einer kommunalen Kläranlage, Dissertation, Stuttgarter Bericht zur Siedlungswasserwirtschaft; Bd. 224, DIV Deutscher Industrie Verlag GmbH, München, ISBN-Nr. 987-3-8356-7280-2.
Betriebsbedingungen VFA: Semi-batch 15L Reaktoren
Resource EfficientWastewater Technology VFA-Zusammensetzung
gleichmäßige VFA Zusammensetzung nach Versäuerung (ersten Tage „Einfahrbetrieb)
Basis für gleichbleibende Produktqualität
Pittmann, T.; Steinmetz, H. (2013): Influence of operating conditions for volatile fatty acids enrichment as a first step for polyhydroxyalkanoate production on a municipal waste water treatment plant. Bioresource Technology, Elsevier Ltd, 148C, 270-276
Betriebsbedingungen VFA: Semi-batch 15L Reaktoren
Resource EfficientWastewater Technology Biokunststoff aus Abwasser
Potentialabschätzung für Deutschland: ca. 157.000 t/a (EU: ca. 880.000 t/a)
PP Marktanteil EU 18,8% mit 8,6 Mio. t/a (2012)
Klärschlamm besitzt gutes Substitutionspotenzial
Pittmann, T., Steinmetz, H. (2016) Potential for polyhydroxyalkanoate production on German or European
municipal wastewater treatment plants. Bioresource Technology 214 (2916) 9-15, Elsevier Ltd.
Resource EfficientWastewater Technology Trennung von Stoffströmen
Urinmit oder ohne Spülwasser
Gelbwasser
Faezesmit Spülwasser ohne Urin
Braunwasser
Häusliches Abwasser, ohne Urin und ohne Faezes
Grauwasser
Faezesmit Spülwasser und Urin Schwarzwasser
N P K C
Wasserkreislauf
Nährstoffkreislauf/Energiegewinnung
Resource EfficientWastewater Technology
Pges = 78 gPO4-P= 3 g
Pges = 30 gPO4-P= 1 g
Pges = 53 gPO4-P = 2 g
P- Rückgewinnung aus Schwarzwasser und Urin
Q = 1 m3
Pges = 110 gPO4-P = 19 g
GärrestPges = 110 gPO4-P = 32 g
pH 2
P-R
ück
gew
inn
un
g
pH 9 Mg:P 1:1
MgCl2*6H2O
PO4-P-RücklösungCa. 75%
Pges = 110 gPO4-P = 80 g
Urin
Q = 0,3 m3
Pges = 144 gPO4-P = 123 g
CSTR, MesophilQBiogas= 0,64 Nl/d, ca. 70 % CH4
201 g P im MAP (82%)
(NaOH)
Stoffstromtrennung
Schwarzwasser (teils Urin-abgereichert)
Fau
lun
g
Versuche und Daten: Mouarkech, unveröffentlicht
Resource EfficientWastewater Technology Transitionskonzepte
i.WET*: integriertes WasserEnergieTransitionskonzept(Fraunhofer ISI im Rahmen des Projektes TWIST++)
Trennung von Schwarz- und Grauwasser
Grauwasser: Wärmerecycling und Betriebswassergewinnung (z.B. Toilette)
Regenwasser (gering belastet) + Grauwasser (kontinuierlich verfügbar) für Bewässerung (Energieallee)
Energetische Nutzung der Biomasse Energieallee
Hillenbrand (2016): Transitionswege für den urbanen Raum am Beispiel Lünen I. TWISt++ Abschlussveranstaltung "Wasserinfrastruktur in der Stadt – die unsichtbare Herausforderung", http://www.twistplusplus.de/twist-wAssets/docs/2_Hillenbrand_Transitionswege_urbaner_Raum-2.pdf
Resource EfficientWastewater Technology Transitionskonzepte
Auswirkungen auf Kläranlage bei 35 % Transition (SW + bel. GW in FT)
Resource EfficientWastewater Technology
Gelbwasser
Haushalt
Braunwasser Grauwasser
P, N-Rückgewinnung
Biopolymere
Versäuerung, H2, CH4
Aufbereitung
Land-
wirtschaft Co-substrat
Bioabfall
Energie
Sonstige
Produkte
KonzepteAbwasserinfrastruktur Systemwechsel
dezentral
zentral
Resource EfficientWastewater Technology
Je nach Aufgabe und Zielstellung, Kombination von zentralen und dezentralen Einheiten
Dezentral z.B. Wärmerückgewinnung
Zentral: komplexe Verfahrenstechniken
Kläranlage als Bioraffinerie
Fettsäuren
Polymere
Zellulose
Eiweiße (z.B. über Algenproduktion)
…
Rückgewinnung anorganischer Stoffe (P, N, K, Ca, Cu, Ni…..?)
Erschließung weiterer Potenziale: Wertstoff Industrieabwasser….
Wandel
Resource EfficientWastewater Technology
Frage des Wandels und der Bewertung „Abwasser als Wertstoff“ hängt von vielen Randbedingungen ab, z.B.
Relevanz, Knappheit der Ressource, Rückgewinnungspotenzial
Aufwand der Rückgewinnung - Technische Möglichkeiten müssen (weiter) entwickelt werden
Stoffstromtrennung (Konzentrationsniveau, geringere Vermischung)
Produktqualität (Reinheit, Konzentration, Möglichkeit der Weiterverarbeitung)
Wirtschaftlichkeit – Was verstehen wir darunter?
Erlöse für Recyclingprodukte
Vermeidung von Umweltschäden …
Akzeptanz – Ist die Bevölkerung bereit, recyceltes Material zu nutzen?
Vermarktungswege
Rechtliche Rahmenbedingungen
Wandel
Resource EfficientWastewater Technology
Abwasser als Wertstoff im Denken, Handeln und der Gesetzgebung verankern
Ganzheitliche Betrachtung / Verschiebung von Systemgrenzen
Individuelle Lösungen in Abhängigkeit der
Randbedingungen
Interdisziplinarität in Forschung und Praxis,
Ressortübergreifendes Handeln in Politik
Aus- und Bewusstseinsbildung
als wichtige Grundsteine
Wasser
Energie-wirtschaft
Land-wirtschaft
Wasser-wirtschaft
Industrie
Abfall-wirtschaft
Geringer Energie-und Stoffinput
Geringer Reststoffanfall
Fazit
Resource EfficientWastewater Technology
Abwasser ist ein Wertstoff
Wiederverwendung nach Gebrauch
Umwandlung zu Produkten
Aufspaltung in Rohstoffe
Fazit
Wertstoffkreisläufe schließen, Schadstoffkreisläufe unterbrechen
Phosphor, Stickstoff, …
Bildquelle: Don DeBold, Mike Steinhoff (beide https://www.flickr.com/); http://www.bund.net/typo3temp/pics/46570329eb.jpg; KomsBW http://www.koms-bw.de/; http://www.solutions-site.org/sites/default/files/images/newater%20260.jpg (alle 18.07.2016)
Biopolymere, Energie
Wasser
Abwasser
Schadstoffe
Resource EfficientWastewater Technology
Abwasser ist ein Wertstoff
Wiederverwendung nach Gebrauch
Umwandlung zu Produkten
Aufspaltung in Rohstoffe
Fazit
Wertstoffkreisläufe schließen, Schadstoffkreisläufe unterbrechen
Phosphor, Stickstoff, …
Bildquelle: Don DeBold, Mike Steinhoff (beide https://www.flickr.com/); http://www.bund.net/typo3temp/pics/46570329eb.jpg; KomsBW http://www.koms-bw.de/; http://www.solutions-site.org/sites/default/files/images/newater%20260.jpg (alle 18.07.2016)
Biopolymere, Energie
Wasser
Vielen Dank
Schadstoffe