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Carboloading
Sinnvolle Diät oder nur zweckloses Überessen?
Maturaarbeit 2008/2009
Fachbereich: Sport
Verfasser: Serim Wetli
Betreuende Lehrperson: Ralph Windmüller
Maturaarbeit Carboloading Serim Wetli
08/09 -1-
Inhaltsverzeichnis
1 Vorwort ................................................................................................................................ 2 2 Einleitung............................................................................................................................. 3
2.1 Einführung in das Thema ......................................................................................................... 3 2.2 Zielsetzung ................................................................................................................................ 3 2.3 Leitfragen................................................................................................................................... 3 2.4 Vorgehen ................................................................................................................................... 4
2.4.1 Theoretischer Teil ............................................................................................................... 4 2.4.2 Praktischer Teil ................................................................................................................... 4
3 Theoretische Grundlagen................................................................................................... 5 3.1 Diät allgemein ........................................................................................................................... 5 3.2 Geschichte: Erfindung des Carboloadings (Schwedendiät) .................................................. 5 3.3 Anwendung des Carboloadings............................................................................................... 6
3.3.1 Für wen ist es sinnvoll Carboloading anzuwenden? ........................................................ 6 3.3.2 Wie und wann soll Carboloading angewendet werden?.................................................. 6
3.4 Beispiel einer Ernährungsempfehlung für das Carboloading ................................................ 7 3.4.1 Entleerungsphase............................................................................................................... 7 3.4.2 Die Aufbauphase .............................................................................................................. 10
3.5 Auswirkungen des Carboloadings ......................................................................................... 13 3.5.1 Vor dem Wettkampf .......................................................................................................... 13 3.5.2 Während dem Wettkampf ................................................................................................ 14 3.5.3 Nach dem Wettkampf ....................................................................................................... 14
4 Feldarbeit; eigene Messungen – Versuche .................................................................... 15 4.1 Allgemein................................................................................................................................. 15 4.2 Durchführung des Testtages.................................................................................................. 15 4.3 Persönliche Eindrücke zum Carboloading ............................................................................ 16
4.3.1 Das Essen ......................................................................................................................... 16 4.3.2 Das Training ...................................................................................................................... 17
4.4 Ausgewertete Daten zum Carboloading ............................................................................... 18 4.4.1 Körpergewicht ................................................................................................................... 18 4.4.2 Pulswerte........................................................................................................................... 18 4.4.3 Zeiten................................................................................................................................. 21
4.5 Interpretation der Daten ......................................................................................................... 22 5 Resultate ........................................................................................................................... 23
5.1 Ergebnis des praktischen Teils .............................................................................................. 23 5.2 Antworten zu den Leitfragen .................................................................................................. 23
6 Schlussfolgerung .............................................................................................................. 24 7 Danksagung ...................................................................................................................... 25 8 Quellenverzeichnis ........................................................................................................... 26
8.1 Internet..................................................................................................................................... 26 8.2 Literatur.................................................................................................................................... 26 8.3 Zeitschriften............................................................................................................................. 27 8.4 Personen ................................................................................................................................. 27 8.5 Abbildungsverzeichnis............................................................................................................ 27
9 Anhang .............................................................................................................................. 28 10 Eigenständigkeitserklärung .............................................................................................. 30
Maturaarbeit Carboloading Serim Wetli
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1 Vorwort
Bis vor wenigen Jahren, als mein Vater noch aktiver Sportler war, hatte ich
mehrmals im Jahr Diskussionen mit meinen Eltern, wieso mein Vater jetzt
etwas anderes essen darf, als wir Anderen am Tisch. Sie versuchten mir klar
zu machen dass seine Kohlenhydrat- und Fettarme und drei Tage später
Fettreiche „Diät“ vor dem Wettkampf zum Carboloading führte. Mir war das
Wort Diät nur im Zusammenhang mit Abnehmen bekannt, was mich sehr
verwirrte.
Deshalb habe ich mich informiert und recherchiert und so weiss ich heute,
dass man das Wort auch in anderen Zusammenhängen benutzen kann. Wie
zum Beispiel die Schweden-Diät. Weiter wurde mir dadurch auch klar, wozu
diese spezielle Ernährung vor dem Wettkampf dient.
Mitte des dritten Schuljahres an der Kantonsschule musste ich mich langsam
für ein Thema für die Maturaarbeit entscheiden. So entschloss ich mich diese
Erfahrungen und das Wissen genauer unter die Lupe zu nehmen, um es als
mögliches Thema in Betracht zu ziehen. Aber schon kurz darauf war ich mir
sicher, sodass ich mich auf das Thema Carboloading beschränkte.
Eine zusätzliche Motivation für meine Arbeit ist, dass ich selbst begeisterter
Sportler bin, was mir die Arbeit erleichtern wird.
Maturaarbeit Carboloading Serim Wetli
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2 Einleitung
2.1 Einführung in das Thema
Meine Arbeit besteht aus theoretischen Grundlagen zum Carboloading
sowie einem Selbstversuch, bei dem eine mögliche Leistungsverbesserung
geprüft wird.
2.2 Zielsetzung
Hauptziel meiner Maturaarbeit ist es anhand einer Kohlenhydratdiät mit
einem Selbstversuch festzustellen, ob eine spezielle Ernährung vor einem
Wettkampf leistungssteigernd wirkt.
2.3 Leitfragen
1) Was versteht man unter Carboloading?
2) Wo und von wem wird es angewendet?
3) Führt Carboloading bei einem Wettkampf der länger als 90 min dauert zu
einer Leistungssteigerung?
4) Falls ja: Wie stark kann die Leistung gesteigert werden?
Maturaarbeit Carboloading Serim Wetli
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Abbildung 1
2.4 Vorgehen
2.4.1 Theoretischer Teil
Im Theorieteil will ich vor allem den Begriff Carboloading und die Anwendung
untersuchen und erläutern.
2.4.2 Praktischer Teil
Der praktische Teil hat die meiste Zeit
in Anspruch genommen, da er auch im
Zentrum meiner Arbeit steht.
Ich testete eine Art von
Kohlenhydratdiät an mir selber aus.
Das Ziel dabei war festzustellen, ob
diese Diät zu einer
Leistungssteigerung führt oder nicht.
Die erhaltenen Daten habe ich mit
meinem bereits erworbenen Wissen
verglichen und klärte ab, ob sie mit
anderen Studien übereinstimmen.
Maturaarbeit Carboloading Serim Wetli
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3 Theoretische Grundlagen
3.1 Diät allgemein
Diäten sind Änderungen in Ernährungs- oder Lebensweisen, die in den
meisten Fällen bezwecken, Krankheiten zu behandeln oder vorzubeugen.
Beispiele dafür sind Übergewicht, Untergewicht oder Diabetes. Meistens
werden um solche Probleme in den Griff zu bekommen, die
Nahrungsmengen allgemein, manchmal aber auch nur bestimmte Nährstoffe,
begrenzt konsumiert. Zudem werden solche Änderungen der
Ernährungsgewohnheiten auch für andere Zwecke, wie hier beim Sport,
verwendet.
3.2 Geschichte: Erfindung des Carboloadings (Schwedendiät)
Entwickelt wurde das Carbloading von einem schwedischen Wissenschaftler
namens Gunvar Ahlborg im Jahre 1967. Jedoch gibt es Gerüchte das
russische Ausdauerathleten diese Diät schon in den späten 50er Jahren
geplant und bewusst angewandt haben. Der heute nicht mehr ganz aktuelle
Name „Schwedendiät“ setzte sich in Europa bei den Sportlern daher durch,
dass die Schweden die Ersten waren, die das Carboloading konsequent
durchgeführt haben.
Ahlborg war der Erste, der den Zusammenhang zwischen dem Glykogen und
einer Leistungssteigerung feststellte. Denn er kam zu der Erkenntnis, dass
Muskeln und Leber abnormal hohe Mengen Glykogen speichern können,
wenn im Voraus diese Speicher durch kohlenhydratarme Ernährung und
mehrstündigen Trainings nahezu vollständig geleert werden.
Maturaarbeit Carboloading Serim Wetli
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Er führte sozusagen die Pionierarbeit der noch heute oft angewendeten Diät
durch. Sie hat sich aber bis heute stark verändert. Der grösste Unterschied
zu der von Ahlborg publizierten Diät ist, dass erkannt wurde, dass die
Glucosespeicher „überfüllt“ werden können, ohne dass sie zuerst geleert
werden.
Diese neue Erkenntnis hat sich aber noch nicht vollständig durchsetzen
können, weshalb immer noch von vielen Ausdauersportlern die alte Methode
ausgeführt wird. 1
3.3 Anwendung des Carboloadings
3.3.1 Für wen ist es sinnvoll Carboloading anzuwenden?
Grundsätzlich ist es für jeden geeignet, der sich in der letzten
Vorbereitungsphase eines Ausdauerwettkampfes befindet. Denn er kann
dadurch seine Leistungen optimieren.
3.3.2 Wie und wann soll Carboloading angewendet werden?
Carboloading beginnt vier Tage vor einem Wettkampf mit der ersten Mahlzeit
und vielleicht auch mit den Getränken. Die Diät muss dann bis zum
Wettkampf durchgezogen werden, damit auch wirklich das gewünschte
Ergebnis eintritt.
1http://www.active.com/story.cfm?STORY_ID=12998&NUM=0&CATEGORY=Running&CHECKSSO=0
Maturaarbeit Carboloading Serim Wetli
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3.4 Beispiel einer Ernährungsempfehlung für das Carboloading
In diesem Beispiel habe ich die Entleerungsphase auch einbezogen, weil sie
immer noch häufig angewendet wird. Jedoch muss den Punkten 3.4.1 sowie
3.4.1.1 und 3.4.1.2 bei der Durchführung einer Schwedendiät heutzutage
keine Beachtung mehr geschenkt werden.
Wichtig ist zu wissen, dass auf Kohlenhydrat- und Fettreiche Nahrungsmittel
verzichtet werden soll. 2
3.4.1 Entleerungsphase
Dieser Teil der Diät, der vom siebten bis zum vierten Tag vor dem Wettkampf
durchgezogen werden müsste ist heute nicht mehr notwendig. Forscher
haben herausgefunden, dass das Laden der Kohlenhydrate auch möglich ist,
ohne die Speicher in den Zellen zuerst völlig zu entleeren.
Trotzdem gibt es viele Sportlerinnen und Sportler, die die Entleerungsphase
noch einbeziehen.
3.4.1.1 Ernährung
Bei der Ernährung sollte darauf geachtet werden, dass viel Flüssigkeit zu
sich genommen wird. Jedoch keine Süssgetränke, denn diese enthalten
zu viele Kohlenhydrate. Weiter ist zu beachten, dass bei Salaten und
Früchten nur diejenigen konsumiert werden, die einen sehr hohen
Wasser- dafür einen tiefen Kohlenhydratgehalt haben. Beispiel dafür sind
Gurken, Randen, Orangen oder Kiwis.
2http://www.vasaloppet.se/wps/VasaCMS/generated/resources.Loppinfosektion/vasaloppet/en/Ge mensamma/engemensammaradotips.html
Maturaarbeit Carboloading Serim Wetli
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3.4.1.1.1 Menüvorschlag
Frühstück
Fettarme Milch 5dl
Magerquark 500g
1 gekochtes Ei
Mozarella Käse 100 g
Mittagessen
Gemüsebouillon 5dl
Hüttenkäse mager mit grünem Salat
1 Pouletbrust
1 Grapefruit
Abendessen
Bouillon 5dl
Bündnerfleisch und 1 Stück Hartkäse
Rosenkohl gekocht mit Olivenöl
1 Kiwi 3
3Aus Gespräch mit David Romer
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3.4.1.2 Training in der Entleerungsphase
Während der Entleerungsphase sollte intensiv trainiert werden, so dass
die Kohlenhydratspeicher nahezu vollständig geleert werden. Die
Trainingsintensität sollte mindestens bei ca. 70% - 80% der maximalen
Herzfrequenz liegen.
Trainingsbeispiel für die Vorbereitung eines Langstreckentriathlons: 4
Tag Art Strecke Dauer Intensität (in % von max. Herzfrequenz)
Montag Laufen ca. 12 km 60 min ca. 75%
Schwimmen
400 m
400 m
200 m
100 m
200 m
400 m
8 x 25 m
200 m
(30 – 45 sec.
Pause)
ca. 70%
ca. 70%
80% - 90%
> 90%
80% - 90%
ca. 70%
> 90%
ca. 70%
Dienstag Laufen
8 x 200 m
20 min
(3 min Pause)
20 min
ca. 75%
ca. 95%
ca. 75%
Mittwoch Rennrad
10 x 500 m
30 min
(nach 5x 20 min
Pause)
30 min
ca. 70%
100%
ca. 70%
4Gemäss Kuno Hottenrott / Martin Zülch, Seite 157
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3.4.2 Die Aufbauphase
Die Aufbauphase dauert vier Tage. Diese Tage dienen dazu, die
Kohlenhydratspeiche zu überfüllen, und die sogenannte Superkompensation
zu erreichen. Dieser Teil wird heute noch gleich durchgeführt wie in der
Schwedendiät.
3.4.2.1 Ernährung
Während dieser Zeit, kann grundsätzlich wieder Vieles gegessen werden.
Es ist jedoch zu empfehlen, dass man sich auf Kohlenhydrate und die
täglich benötigten Eiweisse und Fette beschränkt, da dabei schon viele
Mühe haben. Denn während dieser Zeit muss im Vergleich zum normalen
Alltag ziemlich viel gegessen werden.
Hier ist kein genauer Menüplan dargestellt, sondern Beispiele und Regeln,
die für ein erfolgreiches Auffüllen eingehalten werden müssen. Bei diesen
Beispielen gehen wir von einer 70 Kilogramm schweren Person aus.
Bei der Aufbauphase sollten ungefähr 7Gramm Kohlenhydrate pro
Kilogramm Körpergewicht konsumiert werden.
Das entspricht bei der 70 Kilogramm schweren Person ungefähr 490
Gramm Kohlenhydraten. Dies würde heissen, dass pro Tag etwa 1.2
Kilogramm Brot oder 2 Kilogramm Teigwaren aufgenommen werden
müssen.
Zudem liegt der Eiweissbedarf des Körpers normalerweise bei ungefähr
1.5 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht, was bei unserer
angenommenen Person 105 Gramm Eiweisse entsprechen würde. Diese
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Menge wäre in 500 Gramm Fleisch oder 800 Gramm Magerquark
enthalten.
Weiter müsste natürlich auch noch Fett zu sich genommen werden. Hier
liegt der Bedarf bei etwa 1 – 1.5 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht.
Diese Menge wäre in 75 – 114 Milliliter Olivenöl enthalten.
Bei den Fetten ist jedoch empfehlenswert, Omega 3 Fettsäuren, die in
Ölen und Fischfetten enthalten sind, zu konsumieren, da sie
gefässerweiternd wirken.
Das heisst, dass bei den Fetten der grösste Anteil mehrfachungesättigte
und einfachungesättigte Fettsäuren konsumiert wird, und nur ein kleiner
Anteil an gesättigten Fettsäuren.
Zusammenfassend heisst das, dass ein 70 Kilogramm schwerer Mann pro
Tag:
2000 Gramm Teigwaren
500 Gramm Fleisch
75 – 115 Milliliter Olivenöl
zu sich nehmen muss, falls er diese Diät konsequent durchziehen möchte.
Die tägliche Zusammensetzung der Nahrungsmittel sollte jedoch reicher
an verschiedenen Esswaren sein. So können Teigwaren auch durch
Kartoffeln oder sogar Müsli ersetzt werden. Wichtig ist einfach, dabei zu
beachten, dass die Menge an Proteinen und vor allem Fett nicht
überschritten wird.
Tipp: Da es für viele Personen schwer ist so viel zu sich zu nehmen,
können die Kohlenhydrate teilweise auch gut durch Süssgetränke ersetzt
werden.
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Mit den Getränken bin ich schon beim nächsten wichtigen Punkt. Die
Aufnahme von genügend Flüssigkeit muss gewährleistet sein. Denn an
jedes Gramm Kohlenhydrat, das der Körper aufnimmt, binden sich 3
Gramm Wasser. Und ohne genügend Flüssigkeit werden die
Kohlenhydrate auch nicht gleich leicht aufgenommen. 5
3.4.2.2 Training in der Aufbauphase
In der Aufbauphase muss das Training stark eingeschränkt werden,
sodass die aufgenommenen Kohlenhydrate nicht gleich wieder verbraucht
werden, sondern für den anstehenden Wettkampf gespeichert werden
können.
Die Trainings sind mit Erhohlungstrainings zu vergleichen, die nur dazu
dienen, dass man sich noch bewegt und man den Körper nach der
viertägigen Aufbauphase nicht ins kalte Wasser wirft.
Beispiel eines Trainingsplanes während der Aufbauphase:
6
Tag Art Strecke Zeit Intensität (in % von max. Herzfrequenz)
Donnerstag Ruhetag
Freitag Rennrad 60 min 55% – 60%
Samstag Laufen 30 min 65% - 70%
5Aus Gespräch mit David Romer 6Gemäss Kuno Hottenrott / Martin Zülch, Seite 157
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3.5 Auswirkungen des Carboloadings
Auf den Körper hat das modifizierte und heute angewendete Carboloading
nur wenige direkte Auswirkungen. Psychisch noch weniger.
Die frühere Schwedendiät hinterlässt bei der durchführenden Person ein
Schwächegefühl, das bis zum Wettkampftag andauern und somit ein kleiner
Nachteil sein kann. Dieses Gefühl sollte jedoch nach dem Start des
Wettkampfes verschwinden, da der Körper aufgrund der Diät keine
Schwächung mehr aufzeigt.
3.5.1 Vor dem Wettkampf
Hier muss man wieder unterscheiden zwischen der modifizierten und der
vollständigen Version des Carboloadings. Denn zwischen diesen beiden gibt
es drastische Unterschiede.
Zum einen ist man bei der modifizierten Version immer noch satt, obwohl
man schon wieder essen muss, was dazu führt, dass das Essen nicht mehr
solch ein Vergnügen ist, wie wenn man richtig Hunger hat.
Bei der Variante, bei der man zuerst die Speicher entleert, fühlt mach sich
während der ganzen Woche schwach, da die Energie, die der Körper
benötigt fehlt, und er zudem noch durch harte Trainings ermüdet.
Gemeinsam haben jedoch beide, dass man ungefähr drei bis vier und in
manchen Fällen bis zu sechs Kilo zunimmt.
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3.5.2 Während dem Wettkampf
Der einzig spürbare Unterschied während dem Wettkampf ist, dass nach
einiger Zeit immer noch ein hohes Tempo beibehalten werden kann, ohne in
ein bei Sportlern berühmtes „Loch“ zu fallen. Diese temporären Tiefschläge
während einem Wettkamp können durch die ausreichend vorhandene Menge
an Kohlenhydraten überbrückt werden.
3.5.3 Nach dem Wettkampf
Ein Problem, das bei Sportlern häufig auftritt, kommt hier noch stärker zum
Vorschein, das Gewicht. Denn es ist möglich, dass die zugenommenen Kilos,
die man in Form von Kohlenhydraten gespeichert hatte, sowie die Flüssigkeit
die sich daran gebunden hat, nicht vollständig abgebaut haben.
Jedoch sollte man sich darüber keine Sorgen machen, denn diese
Gewichtsschwankung sollte sich nach wenigen Tagen ausgleichen.
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Abbildung 2
4 Feldarbeit; eigene Messungen – Versuche
4.1 Allgemein
Einleitend ist zu sagen, dass ich bei all
meinen Versuchen jedes Mal die
modifizierte Version des Carboloadings
angewendet habe. Das heisst ohne
Entleerungsphase.
Zum Verständnis meiner Daten, ist es
wichtig zu wissen, dass meine Diät jedes
Mal bei Tag 1 begann und der Tag 5 der
Testtag war.
Weiter hat mir einige Male das Wetter
meine Messungen ein wenig beeinflusst.
Diese Abweichungen konnte ich aber sehr
einschränken, was die Resultate so
authentisch, wie es mit meinen Mitteln
möglich war, macht.
4.2 Durchführung des Testtages
Beim Testlauf nahm ich eine mir sehr bekannte Strecke die von Flums aus
bis nach Prodkamm in den Flumserbergen führte.
Ich habe diese Strecke in Form eines Skiganges absolviert, was vielfach von
Langläufern als Ersatz im Sommer für das Langlaufen dient.
Skigang ist im Prinzip ähnlich wie Nordic Walking, nur dass es auf flachem
Terrain nicht angewendet wird und es kleine Differenzen im Krafteinsatz gibt.
Maturaarbeit Carboloading Serim Wetli
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4.3 Persönliche Eindrücke zum Carboloading
Durch das Carboloading konnte ich viele neue Erfahrungen sammeln und
meinen Körper um einiges besser kennen lernen. Speziell im Bezug auf die
Verträglichkeit verschiedener Nahrungsmittel und auch die Reaktion des
Körpers während einem Training mit gefülltem Magen.
Weiter kann ich mir jetzt ein genaues Bild darüber machen was es heisst
eine Diät zu machen, auch wenn diese nur vier Tage dauert.
Die neu erworbenen Erkenntnisse, die ich erhalten habe während diesen
Diättagen, sowie auch während des Wettkampftages, haben mich
beeindruckt. Denn ich habe Ergebnisse erhalten, die ich selbst nicht erwartet
hätte. Ich denke, ich kann sie als schöne Erinnerung zu vielen anderen tollen
Sporterlebnissen zählen.
4.3.1 Das Essen
Das erste Mal, als ich die Diät durchgeführt habe, konnte ich es kaum
erwarten, einmal den ganzen Tag so richtig viel zu essen. Diese Einstellung
änderte sich aber schon nach den ersten Tagen. Ich hatte mir, um es mir ein
wenig einfacher zu machen, einen Menüplan erstellt, der ausschliesslich aus
Teigwaren mit Tomatensauce, Blatt-, Randen- und Gurkensalat mit Öl, sowie
Fleisch bestand.
All dies schmeckte mir am ersten Tag sehr, am zweiten noch mässig und am
dritten und vierten Tag war es nahezu eine Qual für mich, noch einmal
dasselbe zu essen. Und dann noch in dieser Menge.
Aus diesem Grund habe ich bei meinen weiteren Durchführungen der Diät
noch sehr viele Süssgetränke getrunken und auch gelegentlich Energieriegel
zu mir genommen, um die gewünschte Menge Kohlenhydrate aufzunehmen.
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Dadurch war das Sättigungsgefühl nicht mehr so extrem und ich konnte
meine Mahlzeiten auch mehr geniessen.
4.3.2 Das Training
Es schien mir persönlich ein wenig ungewohnt, in den letzten drei Tagen vor
dem Wettkampf nur noch locker, wenn überhaupt, zu trainieren. Dies machte
mich ein wenig nervös und liess mich am Erfolg meiner Diät zweifeln. Denn
normalerweise regte ich ein oder zwei Tage vor dem Wettkampf noch meine
Muskeln, mit kurzen intensiven Sprints an, um sie auf die Wettkampfsituation
vorzubereiten. Diese Trainingsmethode blieb vollkommen aus. Irgendwie war
ich jedoch auch froh darüber, denn dadurch,
dass ich extrem viel Nahrung zu mir nehmen
musste, stellte sich joggen als äusserst
unangenehme Erfahrung heraus, da ich immer
mit vollem Magen unterwegs war.
Diese Tatsache erfuhr ich aber nur bei meiner
ersten Durchführung des Carboloadings, da ich
bei den weiteren Versuchen die Kohlenhydrate
zusätzlich mit Hilfe von Süssgetränken und
Energieriegel zu mir nahm. Abbildung 3
Maturaarbeit Carboloading Serim Wetli
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4.4 Ausgewertete Daten zum Carboloading
4.4.1 Körpergewicht
Wie die Theorie besagt, nimmt eine Person bei einer Schwedendiät während
diesen Tagen in Extremfällen bis zu 6 Kilogramm zu.
Mir persönlich scheint dies sehr viel, da ich bei den Versuchen immer um die
3 Kilogramm zunahm.
Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Tag 5
84.2 Kg 85.1 Kg 85.8 Kg 86.5 Kg 87.1 Kg
Das Gewicht wurde während den Testtagen immer um etwa neun Uhr
morgens gemessen. So sind die Abweichungen nicht tageszeitbedingt,
sondern wirklich nur auf das Carboloading zurückzuführen.
4.4.2 Pulswerte
Auf den ersten Blick lässt sich kein bemerkbarer Unterschied erkennen,
wenn man die Herzfrequenz- / Zeitdiagramme vergleicht.
Falls man die Herzfrequenzkurven während des Testes vergleicht, kann man
sie nahezu übereinanderlegen. Die sichtbaren Differenzen sind aber nicht auf
das Carboloading zurückzuführen. Sie entstehen nur dadurch, dass man
über einen zwei Stunden andauernden Testlauf nicht zwei Mal identisch
laufen kann, auch wenn dieser bis auf minimale Unterschiede gleich ist.
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HF-Diagramm ohne Carboloading
150
160
170
180
190
200
30 60 90 120
Zeit in min
HF
in
Sc
hlä
ge
pro
min
HF-Diagramm mit Carboloading
150
160
170
180
190
200
30 60 90 120
Zeit in min
HF
in
Sc
hlä
ge
pro
min
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HF-Kurven im Vergleich
150
160
170
180
190
200
30 60 90 120
Zeit in min
HF
in
Sc
hlä
ge
pro
min
Herzfrequenz mit Diät
Herzfrequenz ohne Diät
In diesem Diagramm, indem die durchschnittlichen Pulswerte der Testläufe
ohne Carboloading (pink) sowie diejenigen Werte mit Carboloading (blau)
übereinandergelegt sind, kann man erkennen, dass das Carboloading keinen
Einfluss auf die Herzfrequenz hat, die man während einem Wettkampf hat.
Maturaarbeit Carboloading Serim Wetli
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4.4.3 Zeiten
Da ich für meine Testläufe jedes Mal genau dieselbe Strecke verwendete,
hätte ich auch bis auf minimale Unterschiede bei allen Durchführungen des
Testes genau gleich schnell sein müssen. Das heisst die Zeit hätte, falls das
Carboloading keinen positiven Effekt hat, identisch sein müssen.
Testzeiten:
Test 1 Test 2 Test 3 Durchschnitt
ohne
Carboloading 2:03:00 2:03:50 2:02:20 2:03:00
mit
Carboloading 2:00:50 2:00:20 1:59:30 2:00:40
Hier ist jedoch klar erkennbar, dass dies nicht so ist. Die Testzeiten, bei
denen ich vorher das Carboloading durchgeführt hatte, sind im Durchschnitt
zwei Minuten und 20 Sekunden schneller als diejenigen ohne Carboloading.
Das entspricht einem Unterschied von 1.9%.
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4.5 Interpretation der Daten
Bei der Interpretation der Daten war ich zuerst ziemlich enttäuscht, da die
grosse Leistungssteigerung auf den ersten Blick ausblieb. Bei genauerem
anschauen der Daten kommt jedoch zum Vorschein, dass eine deutliche
Verbesserung vorhanden ist.
Es wird klar, dass das Carboloading eine starke Gewichtszunahme zur Folge
hat. Dies hat aber keinen negativen Einfluss auf die Leistung, wie man in den
Diagrammen erkennen kann.
Diese Zeitunterschiede, die mit der Diät erreicht wurden, zeigen eine
eindeutige Verbesserung der Leistung durch die Schwedendiät. Da ich den
Versuch mehrfach durchgeführt habe und das die Durchschnittswerte sind,
kann man den Zahlen glauben schenken und sie als repräsentativ für die
Leistungssteigerung des Carboloadings ansehen.
Maturaarbeit Carboloading Serim Wetli
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5 Resultate
5.1 Ergebnis des praktischen Teils
Aus meinem praktischen Teil komme ich zum Schluss, dass sich das
Carboloading bei mir positiv ausgewirkt hat und somit empfehlenswert für
alle langen Ausdauerwettkämpfe ist.
5.2 Antworten zu den Leitfragen
1) Was versteht man unter Carboloading?
Carboloading ist eine Änderung der Essgewohnheiten während der
Vorbereitungszeit eines Wettkampfes, um eine Leistungssteigerung zu
erzielen.
2) Wo und von wem wird es angewendet?
Die Schwedendiät wird von Ausdauersportlern angewendet, die an
Wettkämpfen teilnehmen, die hauptsächlich zwei Stunden oder mehr
dauern.
3) Führt Carboloading bei einem Wettkampf der länger als 90 Minuten
dauert zu einer Leistungssteigerung?
Ja, das Carboloading führt zu einer erkennbaren Leistungssteigerung.
4) Falls ja: wie stark?
Bei meinen Erfahrungen führte die Schwedendiät zu einer
Leistungssteigerung von ungefähr 2%, was auch den Werten von Studien
entspricht.
Maturaarbeit Carboloading Serim Wetli
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6 Schlussfolgerung
Aus meinen erhaltenen Daten und Messungen kann ich schliessen, dass das
Carboloading eine geeignete Massnahme ist um sich auf einen länger
andauernden Wettkampf, von Mindestens 90 Minuten, vorzubereiten. Denn
dadurch kann ein Sportler seine Leistungen optimieren und somit seine
Bestleistung zeigen, was natürlich im Sinne des Wettkämpfers liegt.
Man muss jedoch berücksichtigen, dass die modifizierte Diät konsequent
durchgezogen werden muss, damit sie auch das gewünschte Resultat
aufzeigt. Dazu muss gesagt werden, dass das Carboloading einem nicht von
selbst zum Spitzenathleten macht, sondern nur einen kleinen Teil dazu
beitragen kann. Denn der Erfolg ist ein Ergebnis von langjähriger, harter und
motivierter Vorbereitung, die nicht durch eine kurzzeitige
Ernährungsänderung aufgeholt werden kann.
Weiter sollte die Schwedendiät nicht als Ausrede missbraucht werden, um
einfach über längere Zeit und ohne spezielle Planung viel zu essen. Diese
Diät benötigt Vorbereitung und dauert vier Tage. Alles andere ist keine
Schwedendiät und sollte auch nicht so genannt werden.
Es ist auch wichtig, dass man sich während dieser Tage richtig Zeit nimmt für
seine Mahlzeiten und sie geniessen kann. Denn wer sich vier Tage lang
quälen muss und dann dadurch unmotiviert an den Start eines Wettkampfes
geht, kann keinen Nutzen aus der Diät ziehen. Jeder Sportler der diese Diät
durchführt oder durchführen möchte sollte sich im Klaren sein, dass „der
Mensch ist, was er isst.“7
7Ludwig Feuerbach
Maturaarbeit Carboloading Serim Wetli
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7 Danksagung
Ich möchte allen herzlich danken, die mich bei der Erarbeitung meiner
Maturaarbeit unterstützt haben. Einen speziellen Dank deshalb von mir an:
! Ralph Windmüller, der mir als Betreuungsperson hilfreiche Tipps zur
Erstellung meiner Arbeit sowie zur Lösung von Problemen gab.
! Meine Eltern, die mehrmals als Taxi zur Verfügung standen, was mir den
Aufwand meiner praktischen Arbeit um einiges verkleinerte.
! David Romer, der mich bei fachspezifischen Fragen erfolgreich
unterstützte.
! Melanie Romer, die mir bei den Korrekturarbeiten eine grosse
Unterstützung war.
Maturaarbeit Carboloading Serim Wetli
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8 Quellenverzeichnis
8.1 Internet
1) http://www.vasaloppet.se/wps/VasaCMS/generated/resources.Loppinfosekti
on/vasaloppet/en/Gemensamma/engemensammaradotips.html,
11. November 2008
2) http://www.active.com/story.cfm?STORY_ID=12998&NUM=0&CATEGORY
=Running&CHECKSSO=0, 25 Oktober 2008
3) http://www.sportswatchinformant.com/category/sports-science,
28. Dezember 2008
8.2 Literatur
1) Kuno Hottenrott / Martin Zülch: Ausdauertrainer TRIATHLON, Training mit
System. Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Reineck bei Hamburg,
März 1998
2) Kurt-Reiner Geiss / Michael Hamm: Handbuch Sporternährung. Rowohlt
Taschenbuch Verlag GmbH, Reineck bei Hamburg, September 1992
Maturaarbeit Carboloading Serim Wetli
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8.3 Zeitschriften
1) W. Mike Sherman, PhD: Carbohydrate, Muscle Glycogen, and Improved
Performance. The Physician and Sportsmedicine, Februar 1987,
S. 157 – 164
2) Dr. Asker E. Jeukendrup: Wirksamkeit verschiedener Kohlenhydratquellen
ur Energiebereitstellung während sportlicher Aktivität. Oktober 1999, S. 4,5
8.4 Personen
1) Christof Mannhart Dipl. Ing. ETH, Ernährungswissenschaftler, 25. März
2008 ( Komplettes E-Mail im Anhang) 2) David Romer. Viele Gespräche wurden während den gemeinsamen
Trainings geführt. Spezielle Informationen erhielt ich am 16. August 2008 (Menüvorschlag, Fussnote 3)
8.5 Abbildungsverzeichnis
1) Abbildung 1: Aus dem persönlichen Archiv von Serim Wetli.
28.10.2008, Strecke: Bergheim - Tannenboden
2) Abbildung 2: Aus dem persönlichen Archiv von Serim Wetli.
28.10.2008, Strecke: Bergheim - Tannenboden
3) Abbildung 3: Aus dem persönlichen Archiv von Serim Wetli. 28.10.2008,
Strecke: Bergheim - Tannenboden
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9 Anhang
1) E-Mail von Christof Mannhart Dipl. Ing. ETH, Ernährungswissenschaftler,
25. März 2008:
Sehr geehrter Herr Wetli
Besten Dank für Ihr Mail. Sie finden unter folgendem Link
http://www.sfsn.ethz.ch/PDF/Hot_Topics/HotTopic06_Carboloading.pdf
das Faktenblatt Carboloading als Download.
Da es nicht ganz so einfach ist, die benötigten 10 Gramm Kohlenhydrate
pro Kilogramm Körpermasse einzunehmen, verwenden wir für’s Loading oft
auch hochkonzentrierte Kohlenhydratlösungen (z.B. Carbo Loader von der
Firma Sponser). Da bei einem Loadingprozess ca. 300 Gramm Glykogen
zusätzlich eingelagert wird und pro Gramm eingelagertes Glykogen mit ca.
3 Gramm assoziiertem Wasser zu rechnen ist, dürfte im überfüllten Zustand
eine Körpermassenzunahme von ca. 1-1,5 Kilogramm festgestellt werden.
Zusätzlich müsste bei einer mehr als 90 Minuten dauernden, intensiven,
wettkampfähnlichen Belastung eine Leistungsverbesserung resultieren.
Basierend auf standardisierten Bedingungen (Training, Wettkämpfe,
Ernährung) könnte deshalb ein Selbstversuch durchgeführt werden, bei
dem eine identische Teststrecke (z.B. 4 Runden auf einer hügeligen
Rollskistrecke – evtl. nur mit Stockeinsatz – oder Bergstrecke, Laufzeit: ca.
90-120 Minuten) bei ähnlichen Klimabedingungen einmal mit und einmal
ohne Loading absolviert würde und dabei Parameter (Körpermassenverlauf
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in den Tagen vor dem Test, während dem Test und nach dem Test,
Pulswerte während dem Test, Laufzeit) ermittelt würden.
Ich hoffe, Ihnen mit diesen Angaben dienen zu können und wünsche Ihnen
spannende Momente bei der Erstellung Ihrer Arbeit.
Freundliche Grüsse
Ch. Mannhart
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10 Eigenständigkeitserklärung
Hiermit erkläre ich, Serim Wetli, dass die vorliegende Maturaarbeit von mir
ohne unerlaubte Hilfsmittel verfasst wurde und alle verwendeten Quellen
angegeben sind.
Ort und Datum: ______________________________________________
Verfasser:
Serim Wetli