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AUFGALOPP www.bbag-sales.de Der deutsche Newsletter für Vollblutzucht & Rennsport mit dem Galopp-Portal unter www.turf-times.de powered by TURF -TIMES Gr. I-Sieger verlassen das Land Zwei der besten aktuellen Rennpferde haben in den letzten Tagen Deutschland verlassen und werden zu- künftig für neue Besitzer außerhalb der Grenzen auf künftige Aufgaben vorbereitet. Richtung Australien geht es für den vom Gestüt Schlenderhan gezogenen Ivanhowe (Soldier Hollow), Sieger im Großen Preis von Baden (Gr. I) und Großen Preis von Bayern (Gr. I), zuletzt respektabler Sechster im Japan Cup (Gr. I). OTI Racing, das einst schon Ibicenco (Shirocco) von Schlen- derhan erwarb, ist der neue Besitzer von Ivanhowe, die erst im November gebildete Trainergemeinschaft von Anthony und Lee Freedman wird ihn betreuen. Freitag, 9. Januar 2015 In England ist vor Kurzem die Diskussion um den zu heftigen und intensiven Einsatz der Peitsche wieder auf- geflammt. In mehreren wichtigen Rennen hatte es dies- bezügliche Aktionen der Reiter gegeben, es wurden die obligatorischen Strafen ausgesprochen, doch in einem Gastbeitrag für eine Zeitschrift hat Sir Mark Prescott eine neue Variante ins Spiel gebracht. Der reputierli- che und unabhängige Trainer aus Newmarket regt an, zukünftig Pferde zu disqualifizieren, die auf Grund von übertriebenem Peitscheneinsatz eine bessere Platzie- rung erzielen. Ein Beispiel war der hartumkämpfte Er- folg von Noble Mission in den Champion Stakes (Gr. I) mit einem Hals-Vorsprung auf Al Kazeem, Siegjockey James Doyle wurde für sieben Renntage gesperrt und musste 10.000 Pfund bezahlen. Ähnliche Strafen gab es nach hochdotierten Hindernisrennen. „Wenn ein Reiter einen Fehler macht, eine Behinderung auslöst, dann wird das Pferd disqualifiziert“, führt Prescott aus, „auch bei einem Fehlgewicht. Aber wenn er sich mit ei- nem Peitscheneinsatz einen Vorteil verschafft, passiert nichts.“ Bestraft sei das Team desjenigen Reiters, der sich an die Regeln gehalten hat. Ein interessanter Blickwinkel, das Argument ist kei- neswegs von der Hand zu weisen. Auch wenn noch nicht explizit gesagt wurde, wie denn nun eine solche Disqua- lifikation aussehen könnte. Würde ein Pferd, das zu hart angefasst wird, auf den letzten Platz gesetzt? Oder nur hinter das wiederum hinter ihm platzierte Pferd einge- stuft? In jedem Fall würden nun Besitzer und Trainer, die bei der bisherigen Regelung eigentlich außen vor sind, diesmal mit in die Angelegenheit einbezogen, sie würden sozusagen in Sippenhaft genommen. Zur Diskussion regt der Vorschlag in jedem Fall an. Mehr jedenfalls als die im Vorjahr in aller Ernsthaftig- keit bei der Besitzervereinigung geäußerte weltfremde Idee, ganz auf die Peitsche zu verzichten. DD Ausgabe 349 • 33 Seiten r WINTER-MÄRCHEN 2.0 Inhaltsverzeichnis Turf national ab S. 05 Stallionnews ab S. 09 Statistiken ab S. 31 Verkauft: Die beiden Gr. I-Sieger Ivanhowe und Feodora. Fotos: (li.) www.galoppfoto.de - Frank Sorge, (re.) Ursula Stüwe-Schmitz Weiter auf Seite 2.

WINTER-MÄRCHEN 2 · 2015. 1. 8. · Turf-Times Freitag, 9.Januar 2015 3 STALLIONS 2015 Undefeated Gr.2 winning 2-year-old. Outstanding Champion 3-year-old. A stunning and impeccably

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AufgAlopp

www.bbag-sales.de

Der deutsche Newsletter für Vollblutzucht & Rennsport mit dem Galopp-Portal unter www.turf-times.de

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Turf-TimesGr. I-Sieger verlassen das Land

Zwei der besten aktuellen Rennpferde haben in den letzten Tagen Deutschland verlassen und werden zu-künftig für neue Besitzer außerhalb der Grenzen auf künftige Aufgaben vorbereitet. Richtung Australien geht es für den vom Gestüt Schlenderhan gezogenen Ivanhowe (Soldier Hollow), Sieger im Großen Preis von Baden (Gr. I) und Großen Preis von Bayern (Gr. I), zuletzt respektabler Sechster im Japan Cup (Gr. I). OTI Racing, das einst schon Ibicenco (Shirocco) von Schlen-derhan erwarb, ist der neue Besitzer von Ivanhowe, die erst im November gebildete Trainergemeinschaft von Anthony und Lee Freedman wird ihn betreuen.

Freitag, 9. Januar 2015

In England ist vor Kurzem die Diskussion um den zu heftigen und intensiven Einsatz der Peitsche wieder auf-geflammt. In mehreren wichtigen Rennen hatte es dies-bezügliche Aktionen der Reiter gegeben, es wurden die obligatorischen Strafen ausgesprochen, doch in einem Gastbeitrag für eine Zeitschrift hat Sir Mark Prescott eine neue Variante ins Spiel gebracht. Der reputierli-che und unabhängige Trainer aus Newmarket regt an, zukünftig Pferde zu disqualifizieren, die auf Grund von übertriebenem Peitscheneinsatz eine bessere Platzie-rung erzielen. Ein Beispiel war der hartumkämpfte Er-folg von Noble Mission in den Champion Stakes (Gr. I) mit einem Hals-Vorsprung auf Al Kazeem, Siegjockey James Doyle wurde für sieben Renntage gesperrt und musste 10.000 Pfund bezahlen. Ähnliche Strafen gab es nach hochdotierten Hindernisrennen. „Wenn ein Reiter einen Fehler macht, eine Behinderung auslöst, dann wird das Pferd disqualifiziert“, führt Prescott aus, „auch bei einem Fehlgewicht. Aber wenn er sich mit ei-nem Peitscheneinsatz einen Vorteil verschafft, passiert nichts.“ Bestraft sei das Team desjenigen Reiters, der sich an die Regeln gehalten hat.

Ein interessanter Blickwinkel, das Argument ist kei-neswegs von der Hand zu weisen. Auch wenn noch nicht explizit gesagt wurde, wie denn nun eine solche Disqua-lifikation aussehen könnte. Würde ein Pferd, das zu hart angefasst wird, auf den letzten Platz gesetzt? Oder nur hinter das wiederum hinter ihm platzierte Pferd einge-stuft? In jedem Fall würden nun Besitzer und Trainer, die bei der bisherigen Regelung eigentlich außen vor sind, diesmal mit in die Angelegenheit einbezogen, sie würden sozusagen in Sippenhaft genommen.

Zur Diskussion regt der Vorschlag in jedem Fall an. Mehr jedenfalls als die im Vorjahr in aller Ernsthaftig-keit bei der Besitzervereinigung geäußerte weltfremde Idee, ganz auf die Peitsche zu verzichten. DD

Ausgabe 349 • 33 Seiten

r

WINTER-MÄRCHEN 2.0

Inhaltsverzeichnis

Turf national ab S. 05Stallionnews ab S. 09Statistiken ab S. 31

Verkauft: Die beiden Gr. I-Sieger Ivanhowe und Feodora. Fotos: (li.) www.galoppfoto.de - Frank Sorge, (re.) Ursula Stüwe-Schmitz

Weiter auf Seite 2.

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Turf-Times Freitag, 9. Januar 2015 2

„Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen verein-bart“, mailte der in den Deal eingebundene Agent David Baker am 31. Dezember, in australischen Me-dien wurde mit umgerechnet zwei Millionen Euro spekuliert. Baker war Mitte Dezember in Köln, der Kauf wurde danach unter Dach und Fach gebracht. Ivanhowe ist derzeit im englischen Newmarket in der Quarantäne, er wird am 22. Januar nach Australi-en geflogen. Seine neuen Eigner teilten mit, dass eine Rückkehr zu Starts in Europa nicht ausgeschlossen ist.

Baker war auch bei dem Ankauf von Shimrano (Mon-sun) beteiligt, der seinen Angaben zufolge ebenfalls für australische Interessen erworben wurde. Der drei Jahre alte Hengst aus der Zucht des Gestüts Brümmerhof ge-wann bei seinem einzigen Start Ende Oktober souverän in Hannover. „Er wird bis Ende 2015 bei Paul Har-ley im Training bleiben“, so Baker, „das war Teil des Deals, da das Pferd sehr spätreif und auch nicht ganz einfach ist. Das Deutsche Derby ist im Visier, aber er soll nicht gezielt darauf trainiert werden, er wird alle Zeit der Welt bekommen.“

Ins Ausland geht es hingegen für Feodora (Lord of England), die Siegerin im Henkel-Preis der Diana (Gr. I). Das Gestüt Etzean verkaufte sie an den Japaner Te-ruya Yoshida, sie wird von Trainer Andreas Wöhler in den Stall von Andre Fabre nach Chantilly wechseln. Nach dem Sieg in Düsseldorf belegte Feodora einen hervorragenden fünften Platz im Prix de l’Opéra (Gr. I) und war zuletzt gute Vierte im Großen Preis von Bayern (Gr. I).

Mit in dem Transporter von Ivanhowe war auch Mar-lene Hallers Flamingo Star (Areion), im Herbst zwei-maliger Gr. III-Sieger in Düsseldorf und Saint-Cloud. Der australische Championtrainer Chris Waller hat durch die Vermittlung von Panorama Bloodstock die Mehrheit an dem Pferd erworben, wird jeweils zehnpro-zentige Anteile veräußern. Marlene Haller wird jedoch die größte Anteilseignerin bleiben, der fünf Jahre alte Hengst soll auch ihre Rennfarben tragen.

Hat jetzt australische Besitzer, bliebt aber im Land: Der von Brüm-merhof gezogene Monsun-Sohn Shimrano bei seinem Sieg mit Adrie de Vries im EBF-Rennen im Oktober 2014. www.galoppfoto.de - Sa-bine Brose

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Turf-Times Freitag, 9. Januar 2015 3

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Surfer gewinntzum Carnival-Auftakt

Der Mitfavorit Surfer (Distorted Humor) gewann zum Auftakt des Dubai Carnivals die mit rund 120.000 Euro für den Sieger ausgestattete Al Maktoum Challen-ge R1 (Gr. II) über 1600 Meter (Sand). Richard Mullen ritt den Sieger, der von Sateesh Seemar für Zabeel Ra-cing International trainiert wird. Der sechs Jahre alte Wallach, der seit Anfang 2012 ausschließlich in Dubai startet, gewann damit sein erstes Gr.-Rennen, in derarti-gen Prüfungen war er schon mehrfach platziert, so ver-gangenes Jahr als Dritter in der Al Maktoum Challenge R3 (Gr. I). Frankyfourfingers (Sunday Break) wur-de Zweiter, Rang drei ging an Haatheq (Seeking the Gold). Nahezu das komplette 15er Feld stand im Besitz von Familienangehörigen der Maktoum-Familie. Der aus der Gutschow-Zucht stammende Empire Storm (Storming Home) kam mit der ungünstigen Startnum-mer 15 nur schwer ins Rennen und landete im Mittel-feld.

Der einstige Preis von Europa (Gr. I)-Sieger Méand-re (Slickly) kam nach längerer Pause in einem Listen-rennen über 1800 Meter (Gras) nicht in die engere Ent-scheidung, hier gewann der Godolphin-Vertreter True Story (Manduro) für Trainer Charles Appleby und Jockey James Doyle.

Surfer gewinnt das erste Highlight des Carnivals. Foto: Dubai Ra-cing Club / Andrew Watkins

Deckpläne

Deckpläne2015 werden veröffentlicht

Auch in diesem Jahr will Turf Times wieder die Deckpläne möglichst vieler deutscher Züchter und Gestüte veröffentlichen und kommentieren. Sollten Sie daran Interesse haben, lassen Sie uns Ihre Dis-positionen zukommen, unter 8 [email protected] oder 8 [email protected], gerne auch mit entsprechenden Anmerkungen.

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Turf-Times Freitag, 9. Januar 2015 5

Turf nATionAl

Zweijährigen-Sieger

Neuss, 21. Dezember Preis von Nancy - Kat. D, 5100 €, Für 2-jährige EBF-prämienberechtigte sieglose Pferde, Distanz: 1500mCALL ME NUMBER ONE (2012), H., v. Touch Down - Carrie Anne v. Piccolo, Zü.u. Bes.: Hans Horst Brand u.a., Tr.: Christian Freiherr von der Recke, Jo.: Filip Minarik, GAG: 73,5 kg, 2. Par Avant (Adlerflug), 3. Da-rioush (Kamsin)Üb. 7-H • Zeit: 1:35,57 • Boden: Sand (nass)

Ein Angebot der BBAG- Herbstauktion 2013

Bis zu dem Erfolg in diesem quantitativ doch extrem bescheiden besetzten Maidenrennen war Call me num-ber one ausschließlich in BBAG-Auktionsrennen an-getreten, wo er sich achtbar schlagen konnte, zweimal kleinere Platzgelder sammelte. Derartige Prüfungen könnten auch im kommenden Jahr zu seinem Aufgaben-bereich gehören, er ist in mehreren auf Distanzen auf der Meile und etwas darüber genannt.

Der Touch Down-Sohn, der bei der BBAG-Herbstau-ktion für 8.000 Euro keinen neuen Besitzer fand, ist Erstling der Carrie Anne, die vierjährig drei kleinere Rennen auf Gras und auf Sand gewinnen konnte. Sie hat noch einen Jährlingshengst von Wiener Walzer. Die nächste Mutter Kastelruth (Midyan) lief bereits in denBrand-Farben, sie war zweifache Siegerin, u.a. in Hamburg, ist Mutter von insgesamt vier Siegern, von denen A Night Like This (Indian Danehill) dieses Jahr gewonnen hat, King Fernando (Silver Patriarch) sieben-mal erfolgreich war.

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Dortmund, 28. DezemberPreis der German Tote Annahmestelle auf der Renn-bahn - Kat. D, 5100 €, Für 2-jährige EBF-prämien-berechtigte sieglose Pferde, Distanz: 1800mLET'S DANCE (2012), St., v. Samum - Lazeyma v. Fan-tastic Light, Zü. u. Bes.: Gestüt Karlshof, Tr.: Henk Gre-we, Jo.: Michael Cadeddu, GAG: 67,5 kg, 2. Jungleboo-gie (Nicaron), 3. Elea (Lord of England), 4. James CookLe. 2½-11-12Zeit: 1:54,41Boden: Sand (nass)

Let’s Dance war die letzte Siegerin des Jahrgangs 2012 in Deutschland, in einem quantitativ sehr über-sichtlich besetzten Rennen, typisch für den Nachwuchs in diesem Winter. Der Stute, die noch bis wenige Wo-chen vor ihrem Debut von Roland Dzubasz trainiert wurde, scheint man jedoch Einiges zuzutrauen, sie hat Engagements in Derby und Diana 2015. Sie ist der drit-te Nachkomme der Lazeyma (Fantastic Light), die aus der Darley-Zucht stammt, bei vier Starts in England wenig bewegen konnte und im Februar bei Goffs in Ir-land für 5.500 Euro in jetzigen Besitz gelangte.

Ihr Erstling Legenda aurea (Shamardal), ein 155.000 Euro-Jährling der BBAG, gewann zwei Ren-nen in Deutschland und den USA, danach kam Liebes-brief (Samum), der Sieger im Österreichischen Derby 2014. Der jetzt Zweijährige Louisdor (Manduro) wur-de bei der BBAG im vergangenen Jahr für 11.000 Euro an den Stall Alemannia verkauft.

Lazeyma ist Halbschwester der Listensiegerin Mo-deyra (Shamardal), die Dritte im Prix de Royallieu (Gr. II) war. Die nächste Mutter Zahrat Dubai (Unfuwain) hat die Nassau Stakes (Gr. I) gewonnen, sie stammt aus der von Waldemar Zeitelhack einst an Scheich Mo-hammed verkauften Walesiana (Star Appeal), Siegerin in den German 2000 Guineas. Es handelt sich um eine alte, erfolgreiche Röttgener Familie, die auf Umwegen wieder nach Deutschland zurückgekehrt ist.

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Die Samum-Tochter Let's Dance nutzt mit Michael Cadeddu in Dortmund die letzte Chance zum Zweijährigen-Sieg. Foto: Dr. Jens Fuchs

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Turf-Times Freitag, 9. Januar 2015 6

Dreijährigen-Sieger

Neuss, 21. Dezember jockeyversicherung.de - Preis - Kat. D, 4500 €, Für 3-jährige sieglose Pferde, Distanz: 1900mPASSETO (2011), W., v. Touch Down - Princesse Aga v. Acatenango), Zü.: Gestüt Ohlerweiherhof u. Andrea Wöske, Bes.: Stall Haschmet, Tr.: Ertürk Kurdu, Jo.: Alexander Pietsch, GAG: 62 kg, 2. Ignaz (Peppercorn), 3. Silvana (Green Tune), 4. Gisele, 5. Iniesta, 6. Gra-celandLe. 4-3½-8-66-HZeit: 2:04,86 • Boden: Sand (nass)

Zweiter Sieg für Passeto, der vor einigen Wochen bereits in Düsseldorf auf Gras erfolgreich war, damals noch etwas überraschend, doch hat er sich inzwischen in eine sehr gute Form gesteigert. Er i s t ein Sohn von Touch Down

aus der nicht gelaufenen Princesse Aga, die be-

reits einige nützliche Nachkommen auf der Bahn hat wie Pi-not Noir (Dictator’s Song), der listen-platziert gelaufen ist, oder Iron Will (De-

sert Prince). Der zwei Jahre alte Prince Ricky (Goodricke) steht bei

Wal- demar Hickst im Training.Princesse Aga ist eine Halbschwester der Gr.-Sieger

Prince Firebird (Alzao), Deckhengst in Skandinavien, und Piranga (Surumu), selbst Blacktype-Vererberin. Da Passeto die französische Inländergeltung besitzt, wird er demnächst wohl auch im Nachbarland antreten.

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Dortmund, 23. DezemberPreis der Sandbahn - Kat. D, 6000 €, Für 3-jährige Pferde, die seit 1.1.2014 kein Rennen der Kategorie A-C gewonnen haben, Distanz: 1700mNERO (2011), W., v. Königstiger - Nadin v. Alkalde, Zü.: Ulrich Zerrath, Bes.: Stall 3 Musketiere, Tr.: Sa-scha Smrczek, Jo.: Stephen Hellyn, GAG: 69.5 kg, 2. Pissarro (Tertullian), 3. Josefine (Kallisto), 4. Flora, 5. Wunschkonzert, 6. Elamarani, 7. Rising Rocjk, 8. Saa-legoldLe. 2½-1½-2½-4½-10-2½-11Zeit: 1:52,15 • Boden: Sand (nass)

Dritter Start, dritter Sieg für Nero, der sich zwar un-terwegs erneut nicht leicht tat, am Ende aber doch wie ein Pferd gewann, das längst noch nicht alle Karten auf-gedeckt hat. Er stammt aus dem drittletzten Jahrgang von Königstiger (Tiger Hill), der als Vererber sicher nicht ganz das gehalten hat, was man von ihm erwartet hatte.

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KINGSTON HILL both remain in

training for 2015

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Turf-Times Freitag, 9. Januar 2015 7

Die Mutter Nadin (Alkal-de), die bei der BBAG-

Herbstauktion, aller-dings nicht tragend, für 2.400 Euro an das Ge-stüt Eulenberger Hof verkauft wurde, hatte bisher vor allem No-bel (Paolini) auf der

Bahn, Sieger im Gran Corsa Siepi d'Italia (Gr. I) in Meran. Ihre

Tochter Nena (Paolini) hat zwei Rennen gewonnen, der Jährling-shengst Nurmi (Samum) wechselte bei der BBAG für 4.000 Euro an Jeremie Bossert, ein Stutfohlen stammt von Soldier Hollow. Nadin, die zwei Rennen gewann und Vierte in den German 1000 Guineas (Gr. II) war, geht auf eine erfolgreiche Wittekindshofer Familie zu-rück, der auch der vorjährige Derby-Dritte Nordvulkan (Kallisto) angehört.

www.turf-times.de

VermischTes

Züchter-Stammtisch mit Verlosung

Das nächste Treffen des Züchter-Stammtisches in Bergheim findet am 6. Februar in der Trattoria am Schlenderhan in Quadrath-Ichendorf um 19 Uhr statt. Der Kostenbeitrag für Speisen und Getränke beträgt 25 Euro. Interessenten werden gebeten, sich unter [email protected] anzumelden. Als Highlight des Abends wird ein Sprung um Champion-Deckhengst Tertullian für 2015 verlost.

Wer daran teilnehmen will, sollte bis zum 1. Feb-ruar eine Spende in Höhe von 250 Euro an den Kin-derschutzbund Köln (Sparkasse KölnBonn, IBAN: DE02 3705 0198 0019 3429 55, BIC: COLSDE33) mit dem Verwendungszweck „Spende“ und Angabe von Namen und Adresse (selbstverständlich auch aus de Ausland!) zum Erwerb eines Loses überweisen. Werden 500 Euro gespendet kommen zwei Lose in die Lostrommel, bei 750 Euro sind es drei Lose etc.

Die Preise zwei und drei sind eine Jahres-Loge für vier Personen auf der Haupttribüne für 2015 auf der Galopprennbahn Köln sowie ein gemütliches Abend-essen für sechs Personen inkl. Getränke in der Gast-stätte La Trattoria, Köln-Aachener Straße 32, 50127 Bergheim (Quadrath-Ichendorf). Die Lose können selbstverständlich noch am Abend der Veranstaltung erworben werden (dann jedoch nur bei Barzahlung). Der obligatorische Scheck wird am 19. April, dem Tag des Benefiz-Renntages zugunsten des Kinder-schutzbundes Köln auf der Rennbahn übergeben.

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Turf-Times Freitag, 9. Januar 2015 8

AukTionsnews

Australien-Auktion auf Rekordkurs

Die weltweit erste Auktion 2015 begann nicht uner-wartet mit einer deutlichen Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Die Magic Million Gold Coast Yearling Sale im Vollblut-Boomland Australien zog Interessenten aus aller Herren Länder an und gleich am ersten Tag setzte der in jüngster Zeit so stark in den Vordergrund gerück-te China Horse Club für ein Ausrufezeichen. Deren Repräsentant Michael Wallace ging bis zu 850.000 A-Dollar (ca. €580.000), um sich eine Tochter von Sepoy (Elusive Quality) zu sichern. Ein solcher Preis wurde noch auf dieser Auktion noch nie für einen Nachkom-men aus dem ersten Jahrgang eines Hengstes bezahlt. Sepoy war ein viermaliger Gr. I-Sieger über kurze Di-stanzen in Australien, er steht in diesem Frühjahr als Shuttle-Hengst im Dalham Hall Stud von Darley in Newmarket, seine Decktaxe beträgt 15.000 Pfund. Al-lein am ersten Tag wurden sechs Sepoy-Jährlinge zu einem Schnitt von 367.500 A-Dollar verkauft, dieses Ergebnis wurde nur von Fastnet Rock (Danehill) mit 433.333 A-Dollar übertroffen.

Diese Sepoy-Stute kostete A$850.000. Foto: Magic Millions

Die von Mill Park vorgestellte Jährlingsstute, die ver-mutlich in Australien bleiben wird, ist der Erstling der mehrmaligen Listensiegerin und Gr. II-Dritten Celebri-ty Girl (Starcraft). „Sie hat ein herausragendes Pedig-ree und ein sehr gutes Exterieur“, kommentierte Wal-lace seinen Kauf, „allerdings war sie schon etwas teurer als erwartet.“

Tag zwei der Auktion wurde von Nachkommen von Redoute’s Choice beherrscht, eine Stute und ein Hengst kamen auf jeweils 720.000 A-Dollar. Bei der Stute handelt es sich um das zweite Produkt der Fla-voured (Hussonet), die mit Aerobar (Flying Spur) bereits eine Spitzenvertreterin des Jahrgangs 2011 auf der Bahn hat. Rick Worthington war der Käufer. Der Hengst, den der Agent James Harron für den amerika-nischen Investor James Moynihan erwarb, stammt aus der Kidman (Quest for Fame), die bereits zwei bessere Pferde in Singapur gebracht hat.

Nach zwei von sechs Auktionstagen waren 295 Jähr-linge für etwas mehr als 50 Millionen A-Dollar verkauft worden. Der Schnitt pro Zuschlag betrug 171.678 A-Dollar, im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 133.575 A-Dollar gewesen.

Einen Eindruck vom zweiten Auktionstag bekommen Sie hier: 8 Klick!

Keeneland streicht Auktion

Keeneland hat seine Breeze Up Sale, die unter dem Namen April Two-Year-Olds in Training fungierte, für dieses Jahr abgesagt. Als Grund dafür wird angege-ben, dass es immer schwieriger sei, für eine derartige Auktion quantitativ und qualitativ genügend Pferde zu finden. Bei der 1993 ins Leben gerufenen Aukti-on sind bisher immerhin sechs klassische Sieger durch den Ring gegangen. Im vergangenen Jahr waren von 125 im Katalog aufgeführten Pferden nur 38 verkauft worden, der Schnitt pro Zuschlag betrug immerhin 230.763 Dollar.

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Turf-Times Freitag, 9. Januar 2015 9

sTAllionnews

Der ungewöhnliche Champion

Die Karriere eines Deckhengstes „unauffällig“ zu nennen, ist sicher anmassend oder fast schon abwer-tend, aber für Aufsehen hat Tertullian in seiner Zeit als Vererber eigentlich eher selten gesorgt. Die wenigen, eigentlich gar nicht merkbaren Standortwechsel waren kaum der Rede wert, die Decktaxe bewegte sich stets in gleichem Bereich, auf den Auktionen lösten seine Nachkommen bis auf eins, zwei Ausnahmen kein Feu-erwerk aus. Und trotzdem kommt der Hengst in eher fortgeschrittenem Alter noch einmal zu Ruhm und Ehre: Tertullian ist 2014 Champion-Deckhengst in Deutsch-land geworden.

Einen Run auf den Hengst wird es im Gestüt Erft-mühle kaum mehr geben, auch wenn er in der Vergan-genheit regelmäßig solide unterstützt wurde. So stützt sich das Championat auch auf einen besonders starken Jahrgang, 2011 verzeichnet das Direktorium 57 le-bende Nachkommen, mehr waren es zuvor und danach nicht. Und ob mit zwanzig Jahren noch der große An-sturm auf ihn einsetzt? Es bleibt abzuwarten, zu spät ist es aber nicht.

Tertullian war und ist, das zeigen auch die an die-ser Stelle regelmäßig durchgeführten Umfragen, einer der unterschätzten Hengste des Landes, dies immer schon gewesen. Es fällt schwer, einen Grund dafür zu finden. Er ist ein Sohn der listenplatzierten Turbai-ne (Trempolino), die in den USA gezogen wurde, sei-nerzeit von Schlenderhan aus gutem Grund importiert wurden, denn sie ist eine Schwester der großen Urban Sea (Miswaki) und somit Tochter der Schlenderhanerin Allegretta (Lombard), womit über die Linie eigentlich alles giesagt wird.

Tertullian stammt wie Urban Sea von Miswaki (Mr. Prospector), er war damals der Erstling seiner Mutter, die in der Zucht auch noch den Gr. III-Sieger Terek (Irish River) gebracht hat, aber ansonsten wenig Glück hatte. Mit Tucana (Acatenango) ist sie Mutter von nur einer Stute, die hält mit ihren Nachkommen den Seiten-zweig der Linie in Schlenderhan derzeit aufrecht, mit Titurel (Dr Fong) und Tahini (Medicean) hat sie bis-her immerhin zwei bessere Hengste gebracht .

Als Tertullian 2002 im Heimatgestüt aufgestellt wurde, bezog zeitgleich sein naher Verwandter Gali-leo (Sadler‘s Wells) in Coolmore eine Deckhengst-box. Das Potenzial der Familie, was vor allem die Vererbungskraft anbetraf, lag also durchaus noch im Dunkeln, ein Sea The Stars (Cape Cross) war noch nicht einmal geboren. Tertullian hatte eine lange und durchaus erfolgreiche Rennkarriere hinter sich, die sich familienuntypisch, vor allem auf kurzen Distanzen ab-spielte. Zweijährig lief er noch für Heinz Jentzsch, später war Peter Schiergen sein Betreuer, Andreas Suborics und Filip Minarik waren seine Reiter bei den großen Erfolgen, einmal steuerte ihn interessanterwei-se auch Jean-Pierre Carvalho, das war bei einem Lis-tensieg in München. Am Ende summierten sich zwölf Siege, fünf Gruppe-Rennen waren darunter wie der Prix de la Porte Maillot (Gr. III) und zweimal der Premio Chiusura (Gr. III). 1200 Meter waren für ihn fast ein Tick zu kurz, 1400 Meter waren nahezu ideal für ihn, der auch in besseren internationalen Rennen mehrfach in die Platzierung lief, einmal sogar in Singapur.

Schlenderhan hat ihn von Beginn an bestens unter-stützt, auch wenn er in Bergheim natürlich schon etwas im Schatten von Monsun (Königsstuhl) stand. Seine ersten Jahrgänge waren quantitativ übersichtlich, die Zahl dreißig an Nachkommen wurde zunächst nie er-reicht. Im zweiten Jahrgang hatte er mit Aviso, der das Mehl Mülhens-Rennen (Gr. II) gewann, bereits einen klassischen Sieger, auch Irian gewann dieses Ren-nen, Mawingo, Russian Tango und Illo kamen hinzu,

Tertullian in seiner Box im Gestüt Erftmühle. www.dequia.de (Ar-chiv) - Silvia Göldner

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alles „longseller“, harte und lange auf der Rennbahn aktive Hengste, wie ihr Vater. Irian zählt mit seinen Er-folgen in Hong Kong zu den gewinnreichsten Pferden aller Zeiten aus der deutschen Zucht. Tertullian-Nach-kommen können jedoch nicht nur mit dem Prädikat „nachhaltig“ bezeichnet werden, sie sind auch frühreif, was sich gerade in den letzten beiden Rennjahren zeig-te. Eric und Santa Lucia gewannen jeweils das hoch-dotierte BBAG-Auktionsrennen in Baden-Baden, was natürlich auch zu der prominenten Position ihres Vaters in der Statistik beitrug. 2013 und 2014 ist er logischer-weise dann auch Champion der Väter der Zweijährigen gewonnen.

Zu einem Ansturm auf dieTertullian-Jährlinge hat dies trotzdem nicht unbedingt geführt. Erst im letzten

Jahr war das Interesse größer, zumal Schlenderhan ei-nige Hengste aus auch noch erstklassigen Mutterlinien bei der BBAG auf den Markt schickte. So brachte ein Sohn aus der Ioannina von ihm 61.000 Euro, Mario Hofer trainiert ihn für Eckhard Sauren. 2009 hatte es in Iffezheim einmal einen erstaunlichen Zuschlag gegeben, als ein aus der Zucht von Wiesenhof-Blood-stock stammender Tertullian-Hengst aus der Birthday Night (Southern Halo), angeboten von Ronald Rau-scher, 150.000 Euro erlöste. Angus Gold hatte für Shadwell damals den Vertreter des Hong Kong Jockey Clubs überboten. Beide lagen falsch: Das Pferd mit Na-men Berwaaz lief – allerdings nicht mehr für Hamdan Al Maktoum – viermal, lag dabei im Ziel stets zwi-schen 64 und 103 Längen hinter dem Sieger. Ein Re-kord eigener Art. Berwaaz‘ rechte Schwester Big Ber-tha war dagegen eine echte „Tertullian“: Zweijährig listenplatziert und Vierte auf Gr.-III-Ebene konnte sie später in ihrer Laufbahn auch in den USA und Kanada hervortun, war dort noch fünfjährig erfolgreich und ist inzwischen in der Zucht. Einen guten Preis gab es vor einigen Wochen auch für die Tertullian-Tochter Ninas Terz, die mit Listenplatzierungen in ihrem Rekord bei Arqana für 120.000 Euro an die Agentur Kern Lil-lingston verkauft wurde.

Es hat dem Vernehmen nach in der Vergangenheit Kaufangebote für Tertullian gegeben, Schlenderhan hat stets abgelehnt. Die großen Zuchten haben schon lange einen Bogen um ihn gemacht, das war im Nach-hinein sicher ein Fehler. Der Hengst hat aus wenig viel gemacht, seine Nachkommen sind oft besser als die jeweiligen Mütter, ein Qualitätsnachweis. Auch 2015 wird er zu einer Decktaxe von 5.000 Euro im Gestüt Erftmühle decken, womit er sicher der preisgünstigste amtierende Champion in der internationalen Vollblut-zucht ist.

Champion mit 19 Jahren: Tertullian im Gestüt Erftmühle. www.de-quia.de (Archiv) - Silvia Göldner

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Neues von Reliable Man

Reliable Man (Dalakhani) ist Mitte Dezember wie-der im Gestüt Röttgen eingetroffen, wo er im Februar seine zweite Deckperiode beginnen wird. Der mehr-fache Gr. I-Sieger war im Jahr zuvor im Westbury Stud in Neuseeland, wo er mit 149 Stuten ein qualita-tiv und quantitativ sehr starkes Buch hatte. Seine ersten Fohlen in der südlichen Hemisphäre werden durchweg positiv beurteilt, ein kurzes Video dazu ist hier zu se-hen: Klick!

Derweil hat sein Halbbruder I‘m Imposing (Danehill Dancer), unlängst Zweiter auf Gr. II-Ebene, zum zwei-ten Mal in Folge den Summer Cup (Gr. III) über 2000 Meter im australischen Randwick gewonnen. Der 2006 geborene Wallach wird von Chris Waller trainiert, Tye Angland saß im Sattel. Rang zwei ging an den von Juddmonte gezogenen Midsummer Sun (Monsun).

An der Seite des Bruders

Born To Sea (Invincible Spirit) wird in diesem Jahr an der Seite seines älteren Bruders Sea The Stars (Cape Cross) im Gilltown Stud des Aga Khan in Irland auf-gestellt werden. Zweijährig war er Listensieger, drei-jährig dann Zweiter im Irish Derby (Gr. I). Er stand in den ersten beiden Jahren als Deckhengst im Rathasker Stud, seine Fohlen sind im vergangenen Jahr vom Markt sehr gut angenommen worden. 33 wurden in England und Irland zu einem Schnitt von 44.000gns. verkauft. Der letzte Sohn der großen Urban Sea (Miswaki) deckt unverändert zu einer Taxe von 10.000 Euro.

Tod von High Chaparral

Im Alter von 15 Jahre ist kurz vor Weihnachten im iri-schen Coolmore Stud mit High Chaparral (Sadler‘s Wells) einer der profilierten Deckhengste weltweit an den Folgen einer Kolik eingegangen. Er war über drei Rennzeiten ein herausragendes Rennpferd, gewann bei 13 Starts zehn Rennen, sechs davon auf Gr. I-Ebene wie die Derbys in England und Irland. Als Deckhengst hatte er sowohl in Australien, wohin er regelmäßig shuttel-te, wie auch in Europa eine Serie von herausragenden Nachkommen. Seine Stars in Australien waren So You Think, der an seiner Seite in Coolmore stand, und It‘s A Dundeel. In Europa hatte er gerade 2014 mit seinen Söhnen eine exzellente Saison, denn Toronado, Lucky Lion und High Jinx gewannen Gr. I-Rennen, mit Free Eagle hat er für 2015 noch einen mutmaßlichen Crack in der Hinterhand.

High Chaparral war für das kommende Frühjahr in Coolmore zu einer Decktaxe von 30.000 Euro avisiert. 2014 deckte er noch 132 Stuten. In manchen Jahren zählte er zu den meistbeschäftigten Vererbern der Welt, denn zu der sich stets im ordentlichen dreistelligen Be-reich bewegenden Stutenschar in Irland kam stets noch eine ähnliche Zahl in Australien hinzu. Auch für 2015 war der Hengst bestens gebucht, Coolmore wird ver-suchen, einen Teil der Stuten auf seinen Sohn So You Think umzulenken.

Zurück in Röttgen: Reliable Man. www.galoppfoto.de - Sabine Brose

Im Alter von 15 Jahren verstarb High Chaparral im irischen Cool-more Stud. Foto: Coolmore

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Verlust von O‘Reilly

Im Alter von 21 Jahre ist im Waikato Stud in Neusee-land das einstige „Pferd des Jahres“ O’Reilly (Last Ty-coon) eingegangen, ein mehrfacher Championvererber in seinem Heimatland. Der mehrfache Gr. I-Sieger auf Flieger- und Meilendistanzen war bislang viermal Ers-ter der Deckhengst-Statistik in Neuseeland, dreimal in Australien und Neuseeland zusammengenommen und einmal in Hong Kong.

Priolo eingegangen

Im Alter von 27 Jahren ist im Haras du Grand Ches-naie in Frankreich der Deckhengst Priolo (Sovereign Dancer) eingegangen. Francois Boutin hat ihn einst zu drei Gr. I-Siegen trainiert, gewonnen hat der exzellente Meiler den Prix Jean Prat, den Prix Jacques le Marois und den Prix du Moulin de Longchamp. Als Deckhengst stand er u.a. im Irish National Stud und im Haras de Mezeray, er ist Vater der Gr. I-Sieger Sendawar, Mi-rio, Brillance und Priory Belle, hatte auch einige sehr gute Nachkommen über Hindernisse auf der Bahn.

Weiterer Neuzugang im Overbury Stud

Ein später Neuzugang im englischen Overbury Stud ist Kuroshio (Exceed and Exel), der gerade bei Darley Australia seine erste Saison als Deckhengst ab-solviert hat und dabei ein Buch von rund einhundert Stuten hatte. Der im November 2010 geborene Hengst war dreijährig Sieger in den Mitty’s McEwen Stakes (Gr. II) und zweijährig im Blue Diamod Prelude (Gr. III) jeweils über 1000 Meter. Er stammt aus der Darley-Zucht, lief auch in den Farben von Scheich Mohammed.

Er ist rechter Bruder der Gr.-Siegerin Believe‘N‘ Succeed, Mutter des in diesem Jahr auf Gr. I-Ebene erfolgreichen Bounding (Lonhro). Kuroshio, dessen Decktaxe auf 3.500 Pfund festgesetzt wurde, wird in den nächsten Tagen in England erwartet, zu seinen Bo-xennachbarn zählen dann u.a. Dunaden (Nicobar) und Schiaparelli (Monsun).

Priolo verstarb im Alter von 27 Jahren. Foto: Archiv Sporthorse

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Turf-Times Freitag, 9. Januar 2015 13

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Soave wechselt den Standort

Im Haras du Lion, im französischen Lion d’Angers, werden 2015 mit Sunday Break (Forty Ni-ner) und Soave (Dashing Blade) zwei neue Deck-hengste tätig sein. Sunday Break, der Vater u.a. des Prix d’Ispahan (Gr. I)-Siegers Never on a Sunday ist, kommt vom Haras de Grandcamp.

Soave aus der Zucht des Gestüts Etzean, ein mehr-facher Gr.-Sieger auf kur-ze Distanzen, hat sich als solider Vererber auf der Flachen und über Sprünge erwiesen. Er war zuvor im

Haras des Faunes aufgestellt, seine Decktaxe beträgt 2.000 Euro.

Starke Coolmore-NH-Abteilung

Gleich 15 Hengste umfasst das Portfolio der National Hunt-Stallions im irischen Coolmore Stud, wobei Jahr für Jahr sehr hohe Bedeckungszahle generiert werden. Das liegt auch daran, dass bis in den Spätsommer hinein

gedeckt wird, da ein spätes Geburtsdatum für ein künf-tiges Hindernispferd eher kein Nachteil ist.

Die Nummer eins der Coolmore-Deckhengste in die-sem Segment ist Flemensfirth (Alleged), der zu einer Taxe von 10.000 Euro angeboten werden, inzwischen aber auch schon 22 Jahre zählt und in der Dependance Beeches Stud steht. Neu dabei ist im kommenden Jahr der St. Leger (Gr. I) und Ascot Gold Cup (Gr. I)-Sieger Leading Light (Montjeu), der bei zwölf Starts acht Rennen gewann, mit einer Decktaxe von 4.500 Euro startet. Mit Fame And Glory und Scorpion stehen noch zwei weitere Montjeu-Söhne in der Coolmore-NH-Ab-teilung. Getaway (Monsun) wird im kommenden Jahr zu einer Decktaxe von 3.500 Euro angeboten.

Wechsel von Kandahar Run

Kandahar Run (Rock of Gibraltar), der bis-lang im Gestüt Ammer-land als Deckhengst tätig war, wird für die dies-jährige Deckperiode in das Haras des Elys nach Frankreich wechseln. In der im Elsass gelegenen Zuchtstätte wird er zu ei-ner Decktaxe von 1.500 Euro stehen. Der Zehn-jährige, Listensieger und Fünfter im Prix Jean Prat (Gr. I), war 2010 in Am-merland aufgestellt und von Beginn an auch sehr gut unterstützt worden. In seinem ersten Jahrgang

sind mehrere Sieger und auch der listenplatziert gelau-fene Baltic Storm.

Im Haras des Elys stehen mit Mohandas (Lomitas) und Matrix (Big Shuffle) noch zwei andere aus Deutschland kommende Deckhengste. Gestütsdirektor Fabien Walt kündigte zudem an, dass 2016 dort Dar-tagnan d’Azur (Slickly) aufgestellt werden soll. Stall Donnas sechs Jahre alter Hengst, der im vergangene Jahr u.a. den Prix Andre Baboin (Gr. III) gewonnen hat, soll in dieser Saison noch im Rennstall von Trainer Werner Hefter bleiben.

Der Dashing Blade-Sohn Soave ist ab 2015 im Haras du Lion stationiert. www.galoppfoto (Ar-chiv) - Sabine Brose

Neuzugang in der NH-Stallion-Station von Coolmore: Der Ascot Gold Cup-Sieger Leading Light (Joseph O'Brien). www.galoppfoto.de - Frank Sorge

Wechselt nach Frankreich ins Ha-ras des Elys: Kandahar Run - hier 2013 im Gestüt Ammerland. www.galoppfoto.de - Sebastian Höger

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Touch Downim Elsass

Touch Down (Dashing Blade), jahre-lang erfolgreicher Ver-erber im Gestüt Ohler-weiherhof, wird 2015 im Haras de Pfaffen-hofen im Elsass decken. Der in Frankreich durch König Bernard her-vorgetretene mehrfache Black Type-Vater wird zu einer Taxe von 1.000 Euro angeboten.

Black Type für Makfi

Der in diesem Jahr im Haras de Bonneval des Aga Khan in Frankreich stehende Gr. I-Sieger Makfi (Du-bawi) hat in Neuseeland seinen ersten Gr.-Sieger ge-stellt. Der im August 2012 geborene Wallach Marky Mark gewann am 1. Januar in Ellerslie die über 1200 Meter führenden Eclipse Stakes (Gr. III).

Indomito wirdDeckhengst in Frankreich

Stall 5-Stars neun Jahre alter Hengst Indomito (Are-ion) hat das Union-Gestüt Richtung Frankreich verlas-sen, er wird im Haras de Broussard eine neue Karriere als Deckhengst beginnen, wobei man dort auch an die Zucht von Hindernis- und Halbblutpferden denkt. Indo-mito, der aus der Zucht von Wilfried Witte u.a. stammt, hat fünf Rennen gewonnen, darunter den bwin Sach-senpreis (LR), er war vielfach in Gr.-Rennen platziert, so war er zweimal Dritter in der Topkapi-Trophy (Gr.

Touch Down auf der BBAG-Hengst-parade 2012 in Iffezheim. www.ga-loppfoto.de (Archiv) - Frank Sorge

Wird Deckhengst in Frankreich: Der Areion-Sohn Indomito - hier 2013 in der Trainingszentrale Wöhler. Foto: © Nolting

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Turf-Times Freitag, 9. Januar 2015 15

Ein Blick auf die gesamte Karriere von Galileo als Vererber unterstreicht noch einmal seine Ausnahme-stellung: Zehn seiner Jahrgänge waren inklusive 2014 im rennfähigem Alter, er hat 151 Black Type-Sieger, 264 Black Type-Pferde, 95 Gr.-Sieger, 183 Gr.-Pferde und 41 Gr.-I-Sieger gebracht. Drei andere europäische Hengste erreichten 2014 weltweit die 10-Millionen-Dollar-Marke, Dubawi, Shamardal und Pivotal. Bei Letzterem ist anzumerken, dass allein zu der Gewinn-summe African Story allein sechs Millionen Dollar durch seinen Sieg im Dubai World Cup beigetragen hat.

Platini-Enkel wird Deckhengst

Der Platini-Enkel Mr Medici (Medicean), ein Sohn der Way of Life, wird in diesem Jahr im Hedgeholme Stud in der englischen Grafschaft Durham als Deck-hengst debutieren. Der Zehnjährige, dessen Lebensge-winnsumme bei annähernd 1,6 Millionen Euro liegt, war jahrelang einer der Cracks in Hong Kong, war dort u.a. Dritter im Derby. In den ersten Rennjahren startete er in Irland, war dort dreimal Dritter auf Gr. III-Ebene.

Seine Mutter lief in Krefeld und Hoppegarten lis-tenplatziert, sie stammt aus der Familie der Wild Ro-mance (Alkalde), die in Fährhof und Röttgen veran-kert ist.

II), Dritter im Polar Cup (Gr. III), und jeweils Zweiter im Benazet-Rennen (Gr. III) und in der Frühjahrs-Mei-le (Gr. III). In den von Frankel (Galileo) gewonnenen Queen Anne Stakes (Gr. I) belegte er in einem elfköpfi-gen Feld Rang vier. Sein höchstes GAG betrug 96kg, er hat ein imposantes Stockmaß von 1,72m.

Das Haras de Broussard (ca 40 ha) liegt im Departe-ment Haute-Marne, unweit von Langres und der A31, in etwa drei Stunden von Baden-Baden oder Saarbrücken aus zu erreichen. Die Decktaxe für Indomito beträgt 1.000 Euro (Live Foal, zzgl. Steuer). Anfragen für deut-sche Züchter unter: Tel. 0173 – 2007679 oder union-gestuet @ t-online.de. Neben Indomito, der unverän-dert im Besitz des Stalles 5-Stars steht, sind dort Prince Arch (Arch) und Magadino (Solon) aufgestellt.

Rekorde, Rekorde

Mit einem neuen Rekord wurde Tapit (Pulpit) 2014 Championdeckhengst in Nordamerika. Seine Nach-kommen gewannen über 16,8 Millionen Dollar, womit sie vier Millionen Dollar mehr eingaloppierten als die des in der Statistik Zweitplatzierten Giant‘s Cause-way (Storm Cat), der dreimal zuvor den Titel gewann. Drei andere Hengste kletterten noch über die 10-Milli-onen-Euro-Grenze, der 2013er Champion Kitten‘s Joy, City Zip und Candy Ride. Bisheriger Rekordhalter in Nordamerika war Smart Strike, dessen Produkte 2007 14,3 Millionen Dollar verdienten.

Nimmt man allerdings Nordamerika und Europa zu-sammen, dann ist zum dritten Mal Galileo (Sadler‘s Wells) das Maß aller Dinge. 18,6 Millionen Dollar ka-men 2014 an Gewinnsumme in der Alten und der Neuen Welt zusammen. Dazu trugen acht Gr. I-Sieger, 50 Gr.-Pferde, 66 Black Type-Pferde und 38 Black Type-Sie-ger bei. Nummer zwei bei den Gr. I-Siegern war Dan-sili (Danehill) mit fünf auf dieser Ebene erfolgreichen Nachkommen.

Der Rekord-Champion in Nordamerika: Tapit. Foto: www.gaines-way.com

Neue Aufgaben für Mr Medici - hier mit Gerald Mosse beim Aufga-lopp auf der Rennbahn Sha Tin. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

Deckpläne

Deckpläne 2015 werden veröffentlicht

Auch in diesem Jahr will Turf Times wieder die Deckpläne möglichst vieler deutscher Züchter und Gestüte veröffentlichen und kommentieren. Sollten Sie daran Interesse haben, lassen Sie uns Ihre Dis-positionen zukommen, unter 8 [email protected] oder 8 [email protected], gerne auch mit entsprechenden Anmerkungen.

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Das erste Pastorius-FohlenAm 07. Januar

brachte die vom mehrfachen Cham-pion-Deckhengst Acatenango stam-mende Stute Don-na Lavinia im Gestüt Fährhof ein Hengst-Fohlen vom Derbysieger und dreifachen Gruppe-Triumpha-tor Pastorius zur Welt. Donna La-vinia ist nicht nur siegreiche Tochter der Black-Type Stute Donna Alicia, sondern auch eine Halbschwester des Gruppe I-Siegers und in Irland tä-tigen Deckhengstes Durban Thunder. Diesen traf der Fährhofer Nachwuchsbeschäler Pastorius in seiner Rennkariere zweimal und bezwang diesen im Bayeri-schen Zuchtrennen (Gruppe I, 2000m) und Preis der deutschen Einheit (Gruppe III, 2000m) jeweils leicht.

Pastorius debütierte im vergangenen Jahr als Deck-hengst und deckte 52 Stuten auf dem Fährhof, darunter die Mütter zahlreicher Gruppecracks und Spitzengalop-per. Gestütsleiter Stefan Ullrich: „Es ist ein toller Start in die Abfohlsaison, wenn man ein so gesunden, tolles und agiles Fohlen von einem hoffnungsvollen Jung-hengst bekommt.“

Das waren die ersten vier Foh-len des Jahr-gangs 2015, die wir in unsere Datenbank auf-genommen ha-ben. Wir freuen uns auch auf die Meldung von der Geburts Ihres Fohlen -

besonders gerne mit Foto! - unter [email protected].

fohlengeburTen

Lauter Premieren!

Neues Jahr, neues (Fohlen)-Glück. Das erste Voll-blutfohlen des Jahres 2015 hatte es eilig: Dieser jun-ge Hengst von Redoute‘s Choice aus der Navajo Queen kam am Abend des 1. Januar im Gestüt Etze-an zur Welt. Trotz der frühen Geburt zwei Wochen vor dem eigentlichen Termin sind Stute und Fohlen wohl-auf. Navajo Queen, eine rechte Schwester zu Novellist, hat einen Jährlingshengst von Lord of England, dieses Jahr wird sie zu Jukebox Jury gehen.

Premiere für Flamingo FantasyNur einen Tag später, am 02. Januar, kam das ers-

te Fohlen von Gestüt Park Wiedingens bei Ralf Paulick stationierten Flamingo Fantasy zur Welt. Die Mutter Zarissa (Acatenango)und das junge Hengst-fohlen präsentieren sich wohlauf und munter.

Freundschaft Nr. 1Was für eine wunderbare Begegnung beim Start in ein

neues Leben! Stallkatze Kitty begrüßt das neue Stut-fohlen von War Blade aus der Lirope, das am 03. Ja-nuar im Stall von Ralf Paulick zur Welt kam.

Geboren am 1. Tag des Jahres 2015: Hengstfohlen von Redoute's Choice aus der Navajo Queen (Monsun). Foto: Gestüt Etzean

Willkommen: Die Stallkatze Kitty und das War Blade-Stutfohlen. Foto: Gestüt Ralf Paulick

Doppelte Premiere: Das erste Pastorius-Fohlen und der erste Fährhofer des Jahres 2015 aus der Donna Lavinia. Foto: Fährhof

Das erste Fohlen für Flamingo Fantasy: Im Gestüt Ralf Paulick kam am 02. Januar 2015 dieses Hengstfohlen aus der Zarissa zur Welt. Foto: privat

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Turf-Times Freitag, 9. Januar 2015 17

19 Argumente für uns19 Argumente für uns19 Argumente für uns19 Argumente für uns19 Argumente für uns19 Argumente für uns19 Argumente für uns19 Argumente für uns19 Argumente für uns19 Argumente für uns19 Argumente für uns19 Argumente für uns19 Argumente für uns19 Argumente für uns19 Argumente für unsDie AuktionsrennenDie AuktionsrennenAuktionsrennen

2-jährige PferdeKöln 5. Aug. 52.000 €Baden-Baden 29. Aug. 102.500 €Düsseldorf 12. Sept. 52.000 €Dortmund 20. Sept. 52.000 €Frankfurt 4. Okt. 52.000 €Baden-Baden 16. Okt. 200.000 €München 1. Nov. 52.000 €

Gesamtpreisgeld: über 1,1 Mio. €

Unsere Auktionen 2015Frühjahrs-Auktion 5. Juni

Jährlings-Auktion 3. und 4. SeptemberSales & Racing Festival 16. und 17. Oktober

3-jährige PferdeHoppegarten 14. Mai 52.000 €Hamburg (1600 m) 5. Jul. 52.000 €Hamburg (2200 m) 5. Jul. 52.000 €Bad Harzburg 25. Jul. 37.000 €Dresden 1. Aug. 52.000 €Hoppegarten 9.Aug. 52.000 €Zürich 22. Aug. 52.000 SFBaden-Baden 30. Aug. 52.000 €Hannover 13. Sept. 52.000 €Hoppegarten 20. Sept. 52.000 €Hannover 27. Sept. 52.000 €Halle 31. Okt. 37.000 €

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www.bbag-sales.de

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Turf-Times Freitag, 9. Januar 2015 18

pferDe

Gentildonna “Pferd des Jahres” in Japan

Zum zweiten Mal nach 2012, als sie die Stuten-Triple Crown gewann, ist die Deep Impact-Tochter Gentil-donna zu Japans „Pferd des Jahres“ 2014 gekürt wor-den. Diese Wahl erfolgt in Japan durch ausgewählte Vertreter der Rennsport-Fachpresse. Die jetzt sechs Jahre alte Stute, einzige Doppel-Siegerin im Japan Cup (Gr. I), erreichte in ihrer nun abgeschlossenen Renn-karriere sieben Gr. I-Siege und eine Gewinnsumme von umgerechnet ca. 12,5 Millionen Euro. Damit löste sie Buena Vista (Special Week) als gewinnreichste Stute weltweit ab, nur der japanische Hengst T.M. Opera O (Opera House) hat mehr als Gentildonna verdient.

Letztes Jahr gelangen der äußerst populären Stute nur zwei Siege. Im Frühjahr gewann Gentildonna un-ter Ryan Moore das Dubai Sheema Classic (Gr. I), und am 28. Dezember triumphierte sie mit Keita Tosaki im Sattel in Nakayama/Japan im Arima Kinen (Gr. I). Der Erfolg im Grand Prix, wie das Arima Kinen auch genannt wird, dürfte den Ausschlag für Gentildonna bei der Wahl zum „Pferd des Jahres“ gegeben haben. Das in Japan über Rennsportkreise hinaus bekannte Arima Kinen gilt als Rennen mit dem höchsten Wettumsatz weltweit, zur jüngsten Austragung flossen in dieser Prüfung allein um-gerechnet ca. 275 Millionen Euro durch die Totokassen.

Die von Sei Ishizaka für Sunday Racing vorbereitete Gentildonna hatte an jenem Tag auf der 2.500-Meter-Distanz To the World (King Kamehameha) und den Favoriten Gold Ship (Stay Gold) auf die Plätze ver-wiesen. Als zum Schluss schnellstes Pferd hatte Just a Way (Heart‘s Cry) im Arima Kinen Rang vier belegt, wie auch Gentildonna beendete er mit diesem Start sei-ne Rennlaufbahn. Just a Way wurde als „bester älterer Hengst“ 2014 geehrt, zu einer Decktaxe von 3,5 Milli-onen Yen (ca. 24.800 Euro) gibt er nun auf der Shadai Stallion Station seinen Einstand in der Zucht.

Hier geht es zum Video (Gentildonna Nr. 4): Klick! Als Gentildonnas wahrscheinlicher Partner im ers-

ten Gestütsjahr wurde von Northern Farms Katsumi Yoshida Japans zweimaliger Championbeschäler King Kamehameha (Kingmambo) genannt, doch auch der mit seinen ersten Zweijährigen hervorragend gestartete Harbinger (Dansili), Champion First-Season Sire 2014 in Japan, ist noch in der engeren Wahl.

Premiere dank Pizarro

Bayern Münchens Fußball-Profi Claudia Pizarro hat die besondere Ehre, Besitzer des ersten Fohlen des mehr-fachen Gr. I-Siegers Declaration of War (War Front) zu sein. Seine Stute Sri Kandi (Pivotal), Schwester des Gr. I-Siegers Pearl of Love (Peintre Celebre), brachte am Dienstag im Swynford Paddocks Stud in Newmar-ket einen Hengst zur Welt. Der Coolmore-Deckhengst Declaration of War stand in seiner ersten Saison letz-tes Jahr in Irland, wechselte inzwischen in das Ashford Stud nach Kentucky.

Kerosin und andere in Cagnes

Rund zwanzig Pferde aus deutschen Ställen werden bei dem am 13. Januar in Cagnes-sur-mer/Frankreich stattfindenden Meeting an den Start gehen. Abschluss und Höhepunkt der Flachrennen an der Cote d’Azur ist der Renntag am 21. Februar mit dem „Grand Prix“, ei-nem über 2500 Meter der Grasbahn führenden Listen-rennen mit einer Dotierung von 75.000 Euro.

Der am höchsten eingestufte Vertreter aus hiesigen Quartieren ist der von Jean-Pierre Carvalho für den Stall Australia trainierte Kerosin (Tertullian). Der vier Jahre alte Hengst, im November Zweiter im Nie-derrhein-Pokal (Gr. III), wird für den Grand Prix de la Riviera Cote d’Azur (LR) über 2000 Meter auf Sand vorbereitet. Er könnte schon am kommenden Dienstag in einem 2000-m-Altersgewichtsrennen auf Sand lau-fen, dort steht auch der Hofer-Schützling Theo Da-non (Lord of England) unter Order.

Neuer Godolphin-Einkauf

Sir Fever (Texas Fever), der 2014 als erstes Pferd seit acht Jahren die Triple Crown in Uruguay gewin-nen konnte, dies mit einem Vorsprung von insgesamt 19 Längen, ist von Godolphin gekauft worden und hat bereits eine Box in Meydan/Dubai bezogen, wo er von Charles Appleby trainiert wird. Der Hengst ist bei sechs Starts ungeschlagen, sein Verkauf gilt als der höchste in der Geschichte des Rennsports in Uruguay. Er letzte Triple Crown-Sieger des Landes war Invasor (Candy Stripes), den Hamdan al Maktoum erwarb und der 2006 den Breeders‘ Cup Classic (Gr. I) und 2007 den Dubai World Cup (Gr. I) gewann.

"Pferd des Jahres": Gentildonna mit Keita Tosaki up beim Sieg im Arima Kinen. www.galoppfoto.de - Yasuo Ito

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Turf-Times Freitag, 9. Januar 2015 19

Malinas-Nachkommen im Fokus

Mit Le Bel Anjou hat ein Sohn des im Yorton Farm Stud in England stehenden, von der Stiftung Gestüt Fährhof gezogenen Malinas (Lomitas) am vergan-genen Sonntag im französischen Cagnes-sur-mer den Grand Prix de la Ville de Nice (Gr. III) über 4600 Me-ter gewonnen. Le Bel Anjou, den Francois-Marie Cot-tin trainiert, war zuvor schon mehrfach auf Listenebene erfolgreich gewesen.

Der aus der Majorität (Königsstuhl) stammende Ma-linas, Sieger im Oppenheim-Union-Rennen (Gr. II) und Zweiter im Deutschen Derby (Gr. I), wird als Vererber von Hindernispferden immer interessanter. Seine Aus-hängeschilder im englischen Hindernissport sind der-zeit die Grade II-Sieger Black Thunder und Medinas. Malinas, 2001 geboren, zu Beginn seiner Vererberkar-riere im Haras de la Hetraie in Frankreich stationiert, steht in diesem Jahr zu einer Decktaxe von 3.000 Pfund, seit 2012 ist er auf der Insel aktiv.

Shared Belief ist wieder da

Shared Belief (Candy Ride), der seine bisher ein-zige Niederlage im Breeders‘ Cup Classic (Gr. I) er-litt, als er kurz nach dem Start vom späteren Sieger Bayern (Offlee Wild) entscheidend behindert wurde – was für Bayern viel diskutiert keine Konsequenzen nach sich zog -, meldete sich am 26. Dezember er-folgreich zurück. In Santa Anita/Kalifornien gewann er als 15:10-Favorit die mit 300.000 Dollar dotier-ten Malibu Stakes (Gr. I) über 1400 Meter. Mit Mike Smith war der von Jerry Hollendorfer trainierte 2011 geborene Wallach im Ziel aber nur einen Hals vor Conquest Two Step (Two Step Salsa) und Chitu (Hen-ny Hughes).

Hier geht es zum Video: 8 Klick!

Seine Nachkommen sind über die Hindernisse sehr erfolgreich: Ge-stüt Fährhofs Malinas - hier mit William Mongil beim Aufgalopp zum BMW 135. Deutsches Derby 2004. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

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Turf-Times Freitag, 9. Januar 2015 20

Dortmund bleibt ungeschlagen

Das letzte wichtige Rennen der Saison des amerika-nischen Turfs für Zweijährige ist alljährlich das Futu-

Beendet seine Zweijährigen-Saison mit einem Gr. I-Treffer: Der vierbeinige Superstar Dortmund. Foto courtesy by Jen Jade Hysell

rity (Gr. I), das 2014 zum ersten Mal unter dem Namen Los Alamitos Futurity in Los Alamitos gelaufen wurde, bislang im inzwischen geschlossenen Hollywood Park daheim war. Die diesjährige Entscheidung ging an den 18:10-Favoriten Dortmund (Big Brown), der in dem mit nur fünf Pferden besetzten Rennen unter Martin Garcia allerdings erhebliche Probleme hatte, um Fi-ring Line (Line of David) und Mr. Z (Malibu Moon) in Schach zu halten. Das über 1700 Meter führende Ren-nen war mit 500.000 Dollar dotiert.

Dortmund, der mit 1:40,80 Min. einen neuen Bahn-rekord auf der Sandbahn aufstellte, wird von Bob Baf-fert für Kaleem Shah trainiert, der im Mai bei der Breeze Up Sale von Fasig Tipton letzten Mai 140.000 Dollar für ihn bezahlt und ihn in Anlehnung an den Fuß-ballklub Borussia Dortmund benannt hat. Shah ist auch Besitzer des Breeders‘ Cup Classic (Gr. I)-Siegers Bay-ern (Offlee Wild).

Hier geht es zum Video: Klick!Dortmund ist der erste Gr. I-Siegers seines Vaters Big

Brown (Boundary), Sieger im Kentucky Derby (Gr. I) und in den Preakness Stakes (Gr. I). Er steht in diesem Jahr auf der Dutchess Views Farm in New York, war zuvor auf Three Chimneys aktiv.

Pedigree der Woche präsentiert von

EDITED PEDIGREE for DORTMUND (USA)

DORTMUND (USA) (Chesnut colt 2012)

Sire: BIG BROWN (USA) (Bay 2005)

Boundary (USA) (Bay 1990)

Danzig (USA) Edge (USA)

Mien (USA) (Bay 1999)

Nureyev (USA) Miasma (USA)

Dam: OUR JOSEPHINA (USA) (Bay 2000)

Tale of The Cat (USA) (Bay/Brown 1994)

Storm Cat (USA) Yarn (USA)

Ropa Usada (USA) (Bay 1989)

Danzig (USA) Lakeville Miss (USA)

3Sx3D Danzig (USA), 4Sx4Sx5Dx4D Northern Dancer, 4Sx4D Pas de Nom (USA), 5Sx5Sx5D Nearctic, 5Sx5Sx5D Natalma, 4Sx5S Damascus (USA), 5Sx5D Admiral's Voyage, 5Sx5D Petitioner DORTMUND (USA), won 3 races in U.S.A. at 2 years, 2014 and £216,506 including Los Alamitos Futurity, Los

Alamitos, Gr.1. 1st Dam OUR JOSEPHINA (USA), won 3 races in U.S.A. and $190,584 including Ohio Valley Handicap, Mountaineer Park,

L., placed second in Chicago Breeders' Cup Handicap, Arlington Int., Gr.3 and third in Light Hearted Handicap, Delaware Park, L. and West Virginia Secretary of State Hcp., Mountaineer Park, L.; dam of 4 winners: DORTMUND (USA), see above. JOSEPH THE CATFISH (USA) (2010 c. by Mineshaft (USA)), won 2 races in U.S.A. at 3 years and £20,017

and placed once. TOO TOO FULUSH (USA) (2007 f. by Fusaichi Pegasus (USA)), won 2 races in U.S.A. at 4 and 5 years and

£10,761 and placed once. EVNA (USA) (2006 f. by Grand Slam (USA)), won 1 race at 3 years and £5,788 and placed once. Empress d'Oro (USA) (2009 f. by Medaglia d'Oro (USA)), placed twice in U.S.A. at 4 years and £6,933.

2nd Dam ROPA USADA (USA), unraced; dam of 2 winners:

OUR JOSEPHINA (USA), see above. A'S ANCHORMAN (USA), won 3 races in U.S.A. at 3 and 5 years and £29,831 and placed 17 times. Miss Lion King (USA), ran twice in U.S.A.; dam of winners.

MISS ECTION (USA), 5 races in South Korea. Sorpresa (ITY), unraced; dam of winners.

GOLDEN SURPRICE (IRE), 1 race at 5 years; also 13 races in Italy from 2 to 5 years and £68,837 and placed 12 times.

LITTLE MAYA (IRE), 10 races in Italy from 2 to 5 years and placed 24 times. GOLDEN PURPLE (IRE), 3 races in Italy at 2 years and placed 5 times; dam of GOLDEN TEMPEST (ITY),

4 races in Italy and £36,684 and placed 8 times. Our Mariella (USA), unraced; dam of winners.

IDOITMYWAY BABY (USA), 2 races in U.S.A. at 3 and 4 years. I'M A LOOKER (USA), 1 race in U.S.A. at 2 years, 2014.

3rd Dam LAKEVILLE MISS (USA), Champion 2yr old filly in U.S.A. in 1977, 2nd top rated 3yr old filly in U.S.A. in

1978, won 7 races in U.S.A. including Coaching Club American Oaks, Belmont Park, Gr.1, Frizette Stakes, Belmont Park, Gr.1, Matron Stakes, Belmont Park, Gr.1, Selima Stakes, Laurel, Gr.1, Astarita Stakes, Belmont Park, Gr.3 and Constitution Stakes, Keystone, placed second in Acorn Stakes, Belmont Park, Gr.1, Mother Goose Stakes, Belmont Park, Gr.1, Demoiselle Stakes, Aqueduct, Gr.2 and Flirtation Stakes, Pimlico and third in Schuylerville Stakes, Saratoga, Gr.3; Own sister to Lakeville (USA); dam of 2 winners: MOGAMBO (USA) (c. by Mr Prospector (USA)), won 4 races in U.S.A. including Champagne Stakes, Belmont

Park, Gr.1 and Gotham Stakes, Aqueduct, Gr.2, placed second in Jerome Handicap, Belmont Park, Gr.1 and Wood Memorial Invitational Stakes, Aqueduct, Gr.1 third in Cowdin Stakes, Belmont Park, Gr.1, Florida Derby, Gulfstream Park, Gr.1 and Young America Stakes, Meadowlands, Gr.1 and fourth in Marlboro Cup Handicap, Belmont Park, Gr.1; sire.

Sea Breezer (USA) (f. by Gulch (USA)), won 2 races in U.S.A., placed second in Spinaway Stakes, Saratoga, Gr.1; dam of winners. SHORE BREEZE (USA), 4 races in U.S.A. including Gallant Seranade Stakes, Delaware Park, L.R., placed

second in Zwaanendael Stakes, Delaware Park, L. The next dam HEW, won 4 races in U.S.A.; dam of 6 winners including:

LAKEVILLE MISS (USA), see above. Lakeville (USA), won 5 races in U.S.A., placed third in Saratoga Special Stakes, Saratoga, Gr.2. GREEK MOMMY (USA), won 5 races in U.S.A.; dam of a winner.

OEDIPUS REX (USA), 2 races in U.S.A.; dam of VALID GODDESS (USA), won Maria Handicap, Garden State, Gr.3, OEDIPUS APPEAL (USA), 2 races in U.S.A. including Deputy Minister Stakes,

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Turf-Times Freitag, 9. Januar 2015 21

EDITED PEDIGREE for DORTMUND (USA)

DORTMUND (USA) (Chesnut colt 2012)

Sire: BIG BROWN (USA) (Bay 2005)

Boundary (USA) (Bay 1990)

Danzig (USA) Edge (USA)

Mien (USA) (Bay 1999)

Nureyev (USA) Miasma (USA)

Dam: OUR JOSEPHINA (USA) (Bay 2000)

Tale of The Cat (USA) (Bay/Brown 1994)

Storm Cat (USA) Yarn (USA)

Ropa Usada (USA) (Bay 1989)

Danzig (USA) Lakeville Miss (USA)

3Sx3D Danzig (USA), 4Sx4Sx5Dx4D Northern Dancer, 4Sx4D Pas de Nom (USA), 5Sx5Sx5D Nearctic, 5Sx5Sx5D Natalma, 4Sx5S Damascus (USA), 5Sx5D Admiral's Voyage, 5Sx5D Petitioner DORTMUND (USA), won 3 races in U.S.A. at 2 years, 2014 and £216,506 including Los Alamitos Futurity, Los

Alamitos, Gr.1. 1st Dam OUR JOSEPHINA (USA), won 3 races in U.S.A. and $190,584 including Ohio Valley Handicap, Mountaineer Park,

L., placed second in Chicago Breeders' Cup Handicap, Arlington Int., Gr.3 and third in Light Hearted Handicap, Delaware Park, L. and West Virginia Secretary of State Hcp., Mountaineer Park, L.; dam of 4 winners: DORTMUND (USA), see above. JOSEPH THE CATFISH (USA) (2010 c. by Mineshaft (USA)), won 2 races in U.S.A. at 3 years and £20,017

and placed once. TOO TOO FULUSH (USA) (2007 f. by Fusaichi Pegasus (USA)), won 2 races in U.S.A. at 4 and 5 years and

£10,761 and placed once. EVNA (USA) (2006 f. by Grand Slam (USA)), won 1 race at 3 years and £5,788 and placed once. Empress d'Oro (USA) (2009 f. by Medaglia d'Oro (USA)), placed twice in U.S.A. at 4 years and £6,933.

2nd Dam ROPA USADA (USA), unraced; dam of 2 winners:

OUR JOSEPHINA (USA), see above. A'S ANCHORMAN (USA), won 3 races in U.S.A. at 3 and 5 years and £29,831 and placed 17 times. Miss Lion King (USA), ran twice in U.S.A.; dam of winners.

MISS ECTION (USA), 5 races in South Korea. Sorpresa (ITY), unraced; dam of winners.

GOLDEN SURPRICE (IRE), 1 race at 5 years; also 13 races in Italy from 2 to 5 years and £68,837 and placed 12 times.

LITTLE MAYA (IRE), 10 races in Italy from 2 to 5 years and placed 24 times. GOLDEN PURPLE (IRE), 3 races in Italy at 2 years and placed 5 times; dam of GOLDEN TEMPEST (ITY),

4 races in Italy and £36,684 and placed 8 times. Our Mariella (USA), unraced; dam of winners.

IDOITMYWAY BABY (USA), 2 races in U.S.A. at 3 and 4 years. I'M A LOOKER (USA), 1 race in U.S.A. at 2 years, 2014.

3rd Dam LAKEVILLE MISS (USA), Champion 2yr old filly in U.S.A. in 1977, 2nd top rated 3yr old filly in U.S.A. in

1978, won 7 races in U.S.A. including Coaching Club American Oaks, Belmont Park, Gr.1, Frizette Stakes, Belmont Park, Gr.1, Matron Stakes, Belmont Park, Gr.1, Selima Stakes, Laurel, Gr.1, Astarita Stakes, Belmont Park, Gr.3 and Constitution Stakes, Keystone, placed second in Acorn Stakes, Belmont Park, Gr.1, Mother Goose Stakes, Belmont Park, Gr.1, Demoiselle Stakes, Aqueduct, Gr.2 and Flirtation Stakes, Pimlico and third in Schuylerville Stakes, Saratoga, Gr.3; Own sister to Lakeville (USA); dam of 2 winners: MOGAMBO (USA) (c. by Mr Prospector (USA)), won 4 races in U.S.A. including Champagne Stakes, Belmont

Park, Gr.1 and Gotham Stakes, Aqueduct, Gr.2, placed second in Jerome Handicap, Belmont Park, Gr.1 and Wood Memorial Invitational Stakes, Aqueduct, Gr.1 third in Cowdin Stakes, Belmont Park, Gr.1, Florida Derby, Gulfstream Park, Gr.1 and Young America Stakes, Meadowlands, Gr.1 and fourth in Marlboro Cup Handicap, Belmont Park, Gr.1; sire.

Sea Breezer (USA) (f. by Gulch (USA)), won 2 races in U.S.A., placed second in Spinaway Stakes, Saratoga, Gr.1; dam of winners. SHORE BREEZE (USA), 4 races in U.S.A. including Gallant Seranade Stakes, Delaware Park, L.R., placed

second in Zwaanendael Stakes, Delaware Park, L. The next dam HEW, won 4 races in U.S.A.; dam of 6 winners including:

LAKEVILLE MISS (USA), see above. Lakeville (USA), won 5 races in U.S.A., placed third in Saratoga Special Stakes, Saratoga, Gr.2. GREEK MOMMY (USA), won 5 races in U.S.A.; dam of a winner.

OEDIPUS REX (USA), 2 races in U.S.A.; dam of VALID GODDESS (USA), won Maria Handicap, Garden State, Gr.3, OEDIPUS APPEAL (USA), 2 races in U.S.A. including Deputy Minister Stakes, Meadowlands, Boundless Beauty (USA), placed third in Torrey Pines Stakes, Del Mar, L.; grandam of EYES ON EDDY (USA), 4 races in U.S.A. including Suwannee River Handicap, Gulfstream Park, L. and Harry W Henson Handicap, Sunland Park, L., placed second in Silverbulletday Stakes, Fair Grounds, Gr.3 and Indiana Breeders' Cup Oaks, Hoosier Park, Gr.3, STORMIN OEDY (USA), won Damitrius Stakes, Delaware Park, L., James B Moseley Breeders' Cup Handicap, Suffolk Downs, L. and Zwaanendael Handicap, Delaware Park, L., placed third in Jersey Shore Breeders' Cup Handicap, Monmouth Park, Gr.3, MAKE MINE MINNIE (USA), won Blue Norther Stakes, Santa Anita, L., OELECTRA (USA), won Whimscal Stakes, Pimlico, R., Valid Brush (USA), placed second in Hirsch Jacobs Stakes, Pimlico, Gr.3.

HAPPY HOUR BID (USA), won 2 races in U.S.A.; dam of winners. PEARL BABY (USA), 3 races in U.S.A.; dam of Mr Kanga Roo (USA), placed third in Oklahoma Bred

Thoroughbred Futurity, Blue Ribbon. Good Pair (USA), placed 6 times in U.S.A.; dam of winners.

GOODSIDE (USA), 1 race in U.S.A.; dam of GOOD COURAGE (USA), won Harvest Handicap, Fresno; grandam of TANYA'S BEAU (USA), won University of New Mexico Handicap, Albuquerque, R. and E T Springer Stakes, Albuquerque, R., Fern's Free Spirit (USA), placed second in Dessie & Fern Sawyer Futurity, Albuquerque, R., Pops' Best Gal (USA), placed second in Chief Narbona Stakes, Albuquerque, R., Brendan's Aunt (USA), placed third in Territorial Fair Stakes, Albuquerque, R. and Aztec Oaks, Sunray Park, R.

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PEDIGREE REPORTS ARE AVAILABLE FROM OUR ‘BLOODSTOCK REPORTS’ WEBSITE AT www.bloodstockreports.com

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Turf-Times Freitag, 9. Januar 2015 22

Ehrung für Königstiger-Sohn

Der von Matthias Seeber gezogene vier Jahre alte Striving (Königstiger) ist in Marokko für 2014 in der Kategorie „Importierte dreijährige Vollblüter“ zum „Pferd des Jahres“ gewählt worden. Über die BBAG ist Striving zunächst nach Frankreich gegangen, war dort Sieger, wurde aber Ende 2013 nach Nordafrika ver-kauft, wo er sich zu einem der besten Pferde seiner Ka-tegorie entwickelte.

Big Shuffle-Enkel gewinnt Gr. I-Rennen

Der Big Shuffle-Enkel Twinlight (Muhtathir) hat am 27. Dezember im irischen Leopardstown den bislang größten Erfolg in seiner Karriere erzielt, als er die über 3400 Meter führende Paddy Power Dial-A-Bet Chase (Gr. I) an sich bringen konnte. Es war beim 32.Start der zehnte Sieg über Sprünge für den sieben Jahre alten Wallach, dessen Mutter Fairlight (Big Shuffle) aus der Zucht des vor einigen Jahren verstorbenen Hans Nike-nich stammt. Für Twinlight, den Willie Mullins für M L Bloodstock trainiert, war es der erste Sieg auf Gr. I-Ebene, er hatte zuvor bereits je drei Gr. II- und Gr. III-Hindernisrennen gewonnen.

Hürdler mit Perspektive

Aus der Zucht von Winfried Reinke aus Düsseldorf kommt der fünf Jahre alte Wallach Batavir (Muhta-thir), der im Stall des englischen Trainers David Pipe zu den aufstrebenden jungen Hürdlern gehört. Am zweiten Weihnachtstag gewann er in Wincanton mit dem Pertemps Network Handicap Hurdle ein hoch do-tiertes Ausgleichs-Hürdenrennen über 4400 Meter, sein zweiter Erfolg auf dieser Ebene innerhalb einer Woche.

Batavir, der in Frankreich gezogen wurde, ist ein Sohn der platziert gelaufenen Elsie (Barathea). Batavirs ein Jahr jüngerer Bruder Elsie‘s Indian (Linngari) steht bei Ertürk Kurdu im Training, er hat 2014 zwei Ren-nen in Chantilly gewonnen und inklusive der Prämien 47.888 Euro verdient. Batavir war als Jährling im Okto-ber 2010 bei Arqana für 30.000 Euro in den Besitz des Ecurie Drost gekommen, hat in diesen Farben letztes Frühjahr in Chateaubriant über Hürden gewonnen.

Er kam dann im Sommer 2014 noch einmal bei Arqa-na in den Ring und wurde für englische Interessen für 150.000 Euro ersteigert, neuer Eigner ist die Angove Family.

Queen-Pferd mit Zukunft...

Queen Elizabeth II scheint in ihrem Besitz offen-sichtlich ein Hindernispferd mit großer Zukunft zu ha-ben. Am 26. Dezember gewann im englischen Wincan-ton der von ihr selbst gezogene sechs Jahre alte Wallach Close Touch (Generous) ein über 4100 Meter führen-des Novices-Jagdrennen, sein erster Sieg über schwere Sprünge, nachdem er bereits im Winter 2012/2013 bei vier Starts über Hürden dreimal erfolgreich war. Trai-ner Nicky Hender-son konnte ihn jetzt trotz zwanzigmona-tiger Pause gleich siegfertig an den Start bringen, mög-licherweise wird er jetzt Richtung Chel-tenham vorbereitet.

Henderson betreut ein kleines Hinder-nislot für die Queen, die den Bestand der Zuchtstuten einst von ihrer Mutter geerbt hat. Manager der Pferde ist Sir Michael Oswald, 80, der einst für das Royal Stud verant-wortlich und natür-lich in Wincanton vor Ort war.

...und Queen-Pferd in Australien

Die australische Spitzentrainerin Gai Waterhouse wird zum zweiten Mal ein Pferd aus dem Besitz von Queen Elizabeth II trainieren. Es handelt sich um den fünf Jahre alten Wallach Bold Sniper (New Approach), der bisher von Sir Michael Stoute betreut wurde und für diesen bei elf Starts drei Rennen gewonnen hat. Sei-ne bisher beste Leistung war Rang zwei im Wolverton Handicap letzten Juni während Royal Ascot.

Gai Waterhouse war auch die Trainerin von Carlton House (Street Cry), der sich mehrfach auf Gr. I-Ebene platzieren konnte und inzwischen als Deckhengst in Australien im Kelvinside Stud von Darley als Deck-hengst aufgestellt ist.

Königliche Freude über schnelle Pferde: Queen Elizabeth II. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

7.002 „Gefällt mir“-Angaben203 sprechen darüber

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Turf-Times Freitag, 9. Januar 2015 23

NH-Round Up:Hurricane Fly und neue Namen

Passend zum Jahreswechsel gab es auf den Inseln ein wahres Feuerwerk an hochkarätigen Veranstaltun-gen im Hindernissport, beginnend natürlich mit dem „King George“ am „Boxing Day“, dem 2. Weihnachts-tag. Die Siegerliste des Rennens ist eine Ansammlung großer Namen, der Name des jüngsten Sieger ist aber kein neuer, da sich mit Silviniaco Conti (Trainer: Paul Nicholls) der Sieger aus der letzten Saison erneut ein-trug. Noel Fehily, einer der Top-Reiter der Insel, der nach einigem Verletzungspech im Moment wie entfes-selt reitet und ganz nebenbei zwischen den Tagen auch erneut Vater wurde, servierte seinem willigen Partner ein Never-say-die Rennen von der Spitze, bestrebt, das Stehvermögen des französisch gezogenen Wallachs voll auszuspielen. Bis auf einen leichten Patzer vier Hürden vor Schluss sprang Silviniaco Conti wie ein Uhrwerk, zog in der Geraden noch einmal an und hatte wenig Mühe, Dynaste und Al Ferof auf die Plätze zu verwei-sen. Es war Nicholls´ insgesamt neunter Sieg in die-ser Prestige-Prüfung („Im nächsten Jahr machen wir es rund“), und natürlich ist der Cheltenham Gold Cup nun die nächste Station für den Sieger.

Eine halbe Stunde zuvor hatte der Germany-Sohn Faugheen sein Ticket für Cheltenham gebucht, nach wie vor steht der von Willie Mullins trainierte und von Ruby Walsh gerittene Wallach ganz oben im Wett-markt für die Champion Hurdle, ein Rennen, welches in diesem Jahr besonders faszinierend ausfallen könnte. Walsh hatte somit den Ritt auf Vautour auslassen müs-sen („Es bricht mir das Herz“ bekannte der mehrmache Champion-Jockey, „Was soll ich erst sagen?“ twitterte ein Account namens „Vautour the horse“ zurück) , der allerdings zeitgleich in Irland eine unerwartete Nieder-lage hinnehmen musste, als er in der Grade I-Racing Post Novice Chase fünf Sprünge vor dem Ziel einen schweren Fehler machte und danach nicht mehr ent-scheidend in Rennen fand. Der Sieger, Clarcam, sollte allerdings im berühmten Notizbuch jeden Wetters für Cheltenham stehen, zudem eröffnete er einen wahren Reigen an Gruppe-Siegen an den Feiertagen für Besit-zer Gigginstown House Stud (der Stallname von Ryan-Air Boss Michael O‘Leary) .

Das Welsh Grand National (Anmerkung: inzwischen hat fast jedes County in England ein Grand National, oder zumindest ein „National“) gewann nach hartem, aufreibendem Kampf Emperor‘s Choice (Venetia Wil-liams/Aidan Coleman) gegen Benvolio (Paul Ni-cholls/Sam Twiston-Davies). „Ich hatte schon Sorge, dass der Boden nicht weich genug wäre, aber er ist bes-ser denn je gesprungen. Er könnte ein Grand National Pferd sein, aber nicht in diesem Jahr“, so die Trainerin. Auf der gleichen Karte sollte man sich den Namen Stil-letto merken. In Kempton fügte Nicky Henderson sei-ner Liste potentieller Triumph Hurdle-Kandidaten mit Bivouac einen weiteren Namen hinzu, nun hat der Stall schon mindestens vier heiße Anwärter auf das Rennen.

Henry de Bromhead verlässt Irland nur selten au-ßerhalb der Festivals, und sein Evergreen Sizing Euro-pe kommt langsam in die Jahre, mit Special Tiara hat er aber wieder ein Eisen im Feuer. In der nach wie vor anhaltenden Abwesenheit der Zwei-Meilen-Stars gab Special Tiara unter Ersatzreiter Barry Geraghty seinen Gegnern in der Desert Orchid Chase in Kempton eine Lehrstunde im Hochgeschwindigkeitsspringen und hat die Champion Chase nun fest im Visier. „Der Boden war hier auch nicht günstig, er ist noch besser aus gu-tem Boden“ so seine Besitzerin, die dem Anschein nach bei der Route ihres Pferdes ein großes Wort mitzure-den hat. Genau 10 Minuten später gewann de Bromhead dann auch ein Grade I-Rennen auf der Leopardstown-Karte, mit Sizing John (nicht verwandt mit „Europe“, aber im selben Besitz stehend).

Der letze Sonntag des Jahres 2014 sah großen Sport nur in Irland, dafür wurde man in Leopardstown auch mit zwei Grade I-Rennen verwöhnt. Gigginstown ge-wann mit Lieutenant Colonel die Christmas Hurdle (3m) für Trainerin Sandra Hughes, die seit seinem Tod im November 2014 die Arbeit ihres Vaters Dessie

Hurricane Fly ringt bei seinem 21. Grade I-Sieg Jezki nieder. Foto: ITM

Bucht das Ticket für Cheltenham: Der Germany-Sohn Faugheen un-ter Ruby Walsh. Foto: ITM

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Turf-Times Freitag, 9. Januar 2015 24

Hughes fortführt und vor allem dank diesem Pferd nun bereits zwei Grade I-Siege auf ihrem Konto hat. Die Lexus Chase, eine Art irischer Gold Cup, ging ebenfalls an Gigginstown, Stalljockey Bryan Cooper sitzt selten auf dem falschen Pferd und hatte auch hier mit Road to Riches den richtigen Riecher, der Wallach (Trainer Noel Meade) gewann letztendlich leicht, schlug u.a. die enttäuschenden Cheltenham Gold Cup Sieger Bobs Worth und Lord Windermere und ist bei 15 Starts nun achtmaliger Sieger. „Seit wir sein Futter richtig ein-gestellt haben, hat er sich unglaublich verbessert und tut es noch. Er könnte vor Cheltenham noch im Irish Hennessy laufen.“ So ein zufriedener Meade, einem Ve-teranen der irischen Hindernis-Szene, für den es nach einem sehr schlechten Jahr 2013 in der aktuellen Saison wieder besser läuft.

Zufrieden wird er auch mit dem Laufen eines weite-ren Hoffnungsträgers namens Apache Stronghold sein, der sich zwar Gigginstowns Don Poli (Willie Mullins/Bryan Cooper) geschlagen geben musste, aber die Grade I-Novice Chase auf der Montagskarte des Endta-ges des Leopardstown Christmas-Meetings sah ein pul-sierenden Finish mit zwei hochklassigen Nachwuchs-Chasern. Aber natürlich stand dieser letzte Tag ganz im Zeichen eines kleinen braunen Wallachs, der auf dem besten Weg ist, eine echte Ikone – Legende - des Sports zu werden und inzwischen Heeresscharen von Fans begeistert: die Rede ist von Hurricane Fly, der in der Ryanair Hurdle (Grade I, 2m) erneut seinen alten Rivalen Jezki bezwang und nun 21 (!!) Grade I- Ren-nen gewonnen hat. „Er ist so ein Kämpfer“ so ein fast schon emotionaler Mullins, „ ich kann mich nicht erin-nern, ein anderes Pferd gesehen zu haben, der so hart kämpft wie er“. Ende Januar steht die Titelverteidigung in der Irish Champion Hurdle an, ein Rennen, welches er bisher vier Mal gewonnen hat. Hurricane Fly ist auf dem besten Wege, sogar einem Istabraq den Rang ab-zulaufen.

Newbury trotzte am selben Tag dem Wetter und den kalten Temperaturen und gab damit u.a. Sprinter Sac-re die Gelegenheit zu einem Rennbahn-Galopp. Viele Fans fanden sich sehr zeitig auf der Bahn ein, nur um ihren Star endlich einmal wieder live zu sehen, und der mächtige Wallach bestand den ersten ernsthafteren Test seit seiner diagnostizierten Herz-Unregelmäßigkeit zu Beginn des Jahres 2014 mit fliegenden Fahnen. Er soll nun am 17. Januar in Ascot endlich wieder an den Start eines richtigen Rennens kommen. Top Notch und Par-lour Games sind die wichtigen Namen dieses Meetings, letzerer als Sohn von Monsun aus der Petrushka eher für Royal Ascot als Cheltenham gezogen, ist nun aber nichts destotrotz John Fergusons zweiter Grade I-Sie-ger, für Scheich Mohammeds rechte Hand läuft es im zweiten Standbein, dem Hindernissport, im Moment be-sonders gut; mit Arabian Revolution hat auch er einen interessanten Kandidaten für die Triumph Hurdle.

Cheltenhams Renntag am 01. Januar vertreibt traditi-onell den Kater der Silvesternacht, hier vor allem Ptit Zig und der alte Haudegen Rock on Ruby, der im vor-letzten Rennen der Karte die Fans von den Sitzen riss und nun die World (Stayers) Hurdle beim Festival an-steuern sollte. Mit L‘Ami Serge stellte dann noch Ni-cky Henderson am vergangenen Samstag einen weite-ren beeindruckenden Novice Hurdle Sieger vor, dessen Name im März sicherlich hoch oben im ausgewählten Wettmarkt stehen wird.

In den April hinein reicht der Blick allerdings bei ei-nem weiteren Pferd, welches noch unbedingt erwähnt werden muss: Unioniste. Ebenfalls unter Noel Fehily gewann der erst 7jährige Schimmel ein Steher-Jagdren-nen in sehr guten Stil und könnte nun das Grand Nati-onal ansteuern, für das er mit rund 25-1 als einer der erweiterten Favoriten notiert. Allerdings warnt Besitzer John Hales, in dessen Farben Neptune Collonges 2012 das Aintree-Showpiece gewann, dass das Rennen viel-leicht noch ein Jahr zu früh kommen könnte.

Catrin Nack

Beeindruckende Vorstellung: Der Henderson-Crack L'Ami Serge. Foto: ITM

7.002 „Gefällt mir“-Angaben203 sprechen darüber

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Turf-Times Freitag, 9. Januar 2015 25

www-funDsTücke

Der Lesetipp:Unerfüllte Träume mit Mr Detective ...

„Es gibt verschie-dene Modelle der Al-tersvorsorge, ich habe mich für ein Renn-pferd entschieden.“ Was für ein hoff-nungsfroher Einstieg in eine Geschichte, die so vor Jahresfrist im Spiegel erschienen und hier nachzule-sen ist: 8 Klick! Der Autor Stefan Willeke hatte hier auf höchst-vergnügliche Art eine Liebesgeschichte über Mr Detective ge-schrieben, mit dem sich der Stall Hong-kong den Traum vom großen Galopperglück erfüllen wollte. Der Stallname sollte Programm sein, Starts im Galopp-Mekka Asiens waren das Ziel, doch es kam alles ein wenig anders. Der schöne Fuchs hat zwar das Herz seiner Besitzer erobert, nicht aber die Rennbahn. Dann verletzte er sich auch noch. Ein Sehnenschaden. Das Karrierende, jetzt wird er Reitpferd. Billig waren die Träume nicht. „23 050 Euro laufende Kosten binnen anderthalb Jahren, plus 13 000 Euro Anschaffungskosten, zusammen 36 050 Euro. Davon abzuziehen sind 1083 Euro Preisgelder, uns bleiben 34 967 Euro Verlust. Aber ich bereue nichts.“, heißt es nun in der Fortsetzungs-geschichte, die jetzt unter dem Titel „Er ruht sich gern aus“ in der Zeit erschienen ist. Aber von Reue keine Spur. Weitermachen heißt die Devise, größer werden, aber das Risiko streuen.

Der Lesespaß geht weiter, ein frisch infizierter Journalist noch ohne Scheuklappen, der im hochhei-ligen Direktorium gerne noch einen Paternoster fah-ren sehen möchte, aber es fehlen ein paar Stockwerke ... Noch nicht online, aber bei uns mit Genehmigung des Autoren hier nachzulesen: 8 Klick!

Schön, aber für Hong Kong hat's nicht gereicht: Mr Detective vor sei-nem Start in Hannover. www.galopp-foto.de - Sabine Brose

klick zum profil:MR DETECTIVE

inkl. Pedigree, Stories und Videos

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Turf-Times Freitag, 9. Januar 2015 26

wir googeln einen sieger...

Victorious

Victorious (H. v. Tertullian -Valiani, Züchter und Besitzer: Stall Manhatten, Trainr: Dr. Andre-as Bolte, Jockey: Alexander Pietsch - Dortmund, 3. Januar im Rennstall Sauer-Rennen

Beginnt das Rennjahr 2015 so wie er das von 2014 beendet hat - mit einem Sieg in Dortmund: Der Tertullian-Sohn Vic-torious mit seinen stolzen Besitzern vom Stall Manhattan. Foto: Dr. Jens Fuchs

Victorious [vɪkˈtɔrˈiˈəs] (englisch victorious „siegreich“) ist eine US-amerikanische Teen-Sit-com, die vom Alltag und den Abenteuern von sieben Schülern der Schauspielschule Hollywood Arts in Los Angeles erzählt. Victorious soll als witzige und sympathische Serie die Erfahrungen und Träume der Zielgruppe authentisch widerspiegeln. Die Serie wurde von Dan Schneider entwickelt, der schon an der Produktion von iCarly,Zoey 101 und Drake & Josh beteiligt war.

Die erste Folge wurde am 27. März 2010 von dem US-amerikanischen Fernsehsender Nickelodeon ausgestrahlt. Die deutschsprachige Erstausstrahlung fand am 29. August 2010 auf Nickelodeon Deutsch-land statt. Am 10. August 2012 wurde die Einstel-lung der Serie nach der laufenden vierten Staffel und 60 Episoden bekannt gegeben. Das Serienfinale wurde am 2. Februar 2013 in den Vereinigten Staa-ten ausgestrahlt.

Ungeachtet einiger negativer Kritiken erhielt die Serie unter anderem zwei Nominierungen für den Emmy-Award als beste Kindersendung.

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rennbAhnen

Big Deal für Goodwood

Die Rennbahn im britischen Goodwood wird ab dem kommenden Jahr eine Partnerschaft mit Qatar eingehen, die zehn Jahre umfasst und mindestens 25 Millionen Pfund wert ist. Dieses Geld fließt in das Glorious Good-wood-Meeting Ende Juli/Anfang August, das dann unter dem Namen Qatar Goodwood Festival gelaufen wird.

Die Top-Ereignisse dieser Tage werden mit nun er-heblichen Preisgeldern ausgestattet: Die Sussex Stakes (Gr. I) werden nun um eine Million statt wie bisher mit 300.000 Pfund gelaufen, Gruppe II-Rennen wie der Goodwod Cup oder die King George Stakes bekom-men eine Aufstockung auf 300.000 Pfund. Der Ste-wards‘ Cup, ein Handicap, hat ab 2015 ein Preisgeld von 250.000 Pfund.

Goodwood ist die einzige britische Rennbahn mit Gr. I-Rennen, die in privatem Besitz steht, sie wird für seine Familie von Charles Henry Gordon-Lennox, dem Earl of March and Kinrara geführt. Der 59jährige führt auf dem Gelände der Rennbahn auch mehrere international anerkannte motorsportliche Veranstaltungen durch.

Magic MillionsRaceday mit Rekorddotierung

In genau einem Jahr, am 9. Januar 2016, wird im aus-tralischen Bundesstaat Queensland auf der Rennbahn in Gold Coast in Zusammenarbeit mit dem Auktionshaus Magic Millions der erste Renntag des Landes mit ei-nem Preisgeld von 10 Millionen A-Dollar (ca. 6,7 Mio Euro) stattfinden. Er wird unter dem Namen Jeep Magic Millions Raceday durchgeführt, vorerst auf sieben Jahre ist das gemeinschaftliche Engagement angelegt. In die-sem Jahr werden an dem Renntag, der am kommenden Wochenende durchgeführt wird, 4,2 Millionen A-Dollar ausgeschüttet. Im Mittelpunkt steht das Magic Million 2YO Classic über 1200 Meter, ein mit zwei Millionen A-Dollar dotiertes Auktionsrennen.

Bald unter dem Banner von Qatar? Das Logo vom Goodwood Race-course. www.galoppfoto.de (Archiv) - Frank Sorge

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Turf-Times Freitag, 9. Januar 2015 27

personen

Friedel Willenbrock verstorben

Wie kein Zwei-ter verkörperte er in seiner bodenständig norddeutschen Art die erfolgreiche Basis des Rennsports: Friedel Willenbrock, jahr-zehntelang aus der Bremer Vahr nicht wegzudenken, gehör-te ganz gewiss nicht zu den glamourösen Trainern des deut-schen Turfs, in großen Rennen traten seine Schützlinge eher selten an. Doch über die Jahre waren sie regelmäßig im zweistelligen Zah-lenbereich erfolgreich, in Bremen, Hannover

und Hamburg, aber auch in Baden-Baden, wo er sich so manches Handicap schnappen konnte.

1949 hatte er in der Vahr seine Ausbildung begonnen, Anfang der 60er Jahre begann er dort mit dem Training, erst mit dem Umzug nach Mahndorf trat er kürzer. 2009 war Belango sein letzter von rund 450 Siegern. Noch im vergangenen Frühjahr wurde er in Bremen auf der Rennbahn anlässlich seines 80. Geburtstages geehrt – vor einigen Tagen ist Friedel Willenbrock, ein korrek-ter, authentischer Trainer verstorben.

Spanische Trainer wandern aus

Mehrere spanische Trainer werden ihrer Heimat an-gesichts der unsicheren Zukunft des dortigen Galopp-rennsports vorerst den Rücken kehren und sich in Frankreich niederlassen. Dazu zählt mit Enrique Leon Penate auch der einstige Betreuer des internationalen Spitzenfliegers Noozhoh Canarias (Caradak), der wie andere Kollegen auch Boxen in Pau bezogen hat. In Spanien werden auch auf Grund von Verbandsstreitig-keiten seit Anfang Dezember keine Rennen mehr durch-geführt.

Hellyn - Championin Belgien und neuer Job

Stephen Hellyn ist zu ersten Mal in seiner Karriere Champion der Jockeys in Belgien geworden. Mit seinen zwei Treffern am 22. Dezember in Mons kam er dort

und auf der anderen belgischen Rennbahn Ostende auf insgesamt 26 Siege. Zweiter im Klassement war Toon Van Den Troost mit 14 Siegen. Trainerchampion wurde Leo Braem mit 27 Erfolgen vor Nino Minner, dessen Schützlinge 23 Rennen gewannen.

Hellyn wird ab dem 1. März Privatjockey der bei Wal-demar Hickst stationierten Pferde des Wiesbadener Besitzers Klaus Hofmann, die unter dem Namen Stall Lucky Owner an den Start kommen. „Eine reizvolle Aufgabe, wobei ich natürlich hoffe, dass ich vielleicht auch manche andere Pferde aus dem Stall reiten kann“, sagt Hellyn. Waldemar Hickst hat derzeit rund 100 Pfer-de auf der Trainingsliste, darunter sind erstmals zwei zweijährige Stuten der Stiftung Gestüt Fährhof.

Nummer vier für Suborics

Brillante (O‘Reilly), ein drei Jahre alter Wallach, war am Mittwoch in Happy Valley/Hong Kong der vierte Saisonsieger 2014/2015 für Jockey Andreas Suborics. Österreichischen Medien gegenüber hat er unlängst mitgeteilt, dass er im Sommer seine Reiterkarriere be-enden und in seine Heimat zurückkehren wird, ein Job im Rennsport ist jedoch wohl nicht geplant.

Nummer eins der Jockeys in Hong Kong ist mit 48 Siegen unverändert der Brasilianer Joao Moreira. Verlassen hat das Land derweil Andrea Atzeni. Der Italiener, dessen Auf-enthalt in Hong Kong eigentlich noch einige Monate dauern sollte, ist aus privaten Gründen nach England zurückgekehrt.

Friedel Willenbrock verstarb am 03. Januar im Alter von 80 Jahren in Bremen. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

Stephen Hellyn - hier im Stall von Trainer Jens Hirschberger - reitet zukünftig häufiger in Köln. www.dequia.de

Wieder auf der Siegerstraße: Andreas Suborics (außen) holt sich Saisontreffer Nummer 4 mit Brillante. Foto: hkjc.com

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Turf-Times Freitag, 9. Januar 2015 28

Ein Amerikanerauf Einkaufstour in Irland

Das Ballylinch Stud, eines der erfolgreichsten unabhän-gigen Gestüte in Irland, ist genau wie möglicherweise auch das Castlemartin Stud an den amerikanischen Unterneh-mer John Malone und seine Frau Leslie verkauft worden. Vorbesitzer von Ballylinch war die Killeen Group der Fa-milie Mahony, dessen Kopf Dr. Tim Mahony verstorben ist. Seine Tochter wird allerdings noch einige Stuten im Gestüt halten, wie überhaupt keine größeren Änderungen zu erwar-ten sind. Im Ballylinch Stud, das vor genau einhundert Jah-ren gegründet wurde, stehen derzeit eine Reihe von hoch-interessanten Hengsten wie etwa der Ammerländer Lope de Vega (Shamardal) oder Lawman (Invincible Spirit).

Das Castlemartin Stud stand bislang im Eigentum von Sir Anthony O’Reilly und Lady Chryss O’Reilly, es hat in den letzten Monaten erhebliche finanzielle Schwierig-keiten gegeben, weswegen das Gestüt im Oktober auf den Markt kam. Der Verkauf an Malone ist aber noch nicht offiziell bestätigt worden.

John Malone, 73, gilt als einer der größten Landbesitzer in den USA. Der Chairman der Liberty Media Corporation, ein amerikanisches Medienunternehmen, das Beteiligun-gen an Fernsehsendern, Zeitungen und Filmstudios hält, hat sich in den letzten Jahren verstärkt in Rennsport und Zucht engagiert. Er erwarb vergangenes Jahr die Bridle-wood Farm in Ocala und war in diesem Jahr auf diversen Auktionen in den USA sechsmal im siebenstelligen Be-reich dabei. Im November ersteigerte er für drei Millionen Dollar ein Tapit-Stutfohlen in Keeneland. Er stammt aus Irland, hat dort vergangenes Jahr für rund acht Millionen Dollar das 150 Jahre alte Humewood Castle in der Graf-schaft Wicklow gekauft. Dem Vernehmen nach könnte der mögliche Kaufpreis für das Castlemartin Stud, das in der Grafschaft Kildare liegt, 28 Millionen Euro betragen haben. Die Zuchtstuten und die Rennpferde im Eigentum von Lady Chryss O‘Reilly sind nicht eingeschlossen.

Malone hat sich im Übrigen auch auf anderem Gebiet bei der Geldausgabe hervorgetan: Der Colorado State University gab er 42,5 Millionen Dollar, die größte Einzelspende in der Geschichte der Universität. Sie ist zweckgebunden zum Stu-dium der regenerativen Medizin bei Tieren und Menschen.

Die Ehrung der Champions

Championatsehrung in Dortmund am letzten Renntag des Jahres 2014 (v.l.n.r.): Rennvereinspräsident Andre-as Tiedtke, Trainer-Champion Markus Klug, Jana Op-perman in Vertretung der Amateur-Championesse Lena Mattes, Heike Bischoff-Lafrentz und Ehemann Niko vom Gestüt Görlsdorf (Züchter und Besitzer), Hein Bollow in Vertretung des Amateur-Champions Vinzenz

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Schiergen, Besitzertrainer-Champion Lucien van der Meulen (im Hintergrund), Direktoriumspräsident Alb-recht Woeste zwischen Helmrich Bohlmann und des-sen Lebensgefährtin Daniela Stöhr, Racing-Manager von Ina Meinecke (vorne links), die sich dank der Er-folge von Indian Sun mit ihrem Stall Moorbock über das Besitzer-Championat der Hindernispferde freut. Hier alle Champions in der Übersicht: 8 Klick!Foto: Dr. Jens Fuchs

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Turf-Times Freitag, 9. Januar 2015 29

rennsporTinDusTrie

Mehr Geld in Irland

In Irland wird es im kommenden Jahr linear eine Er-höhung der Rennpreise um fünf Millionen Euro geben, rund zehn Prozent der gesamten Preisgelder. Horse Racing Ireland wird dabei besonders die Basisrennen unterstützen. So wird zukünftig die Mindestdotierung zukünftig in Flachrennen 8.000 Euro betragen, ein Mai-denrennen wird mit mindestens 11.000 Euro ausgestat-tet, entsprechend sind die Dotierungen in Hindernisren-nen.

Sicherheitsmaßnahmen, auch Dopinguntersuchungen bekommen höhere Zuschüsse, zudem wurde ein Race-course Capital Development Fund in Höhe von über 100 Millionen Euro ins Leben gerufen, der sukzessi-ve alle 26 Rennbahnen des Landes modernisieren soll, auch auf dem Curragh und in Leopardstown sollen zwischen 2015 und 2019 Renovierungsarbeiten vorge-nommen werden. Das Geld stammt auch aus höheren Zuwendungen der Regierung und gesteigerten Buchma-cherabgaben. Interessant ist sich auch, dass die Gebüh-ren für Aktive, insbesondere für Besitzer und Züchter, deutlich gesenkt werden sollen.

Der irische Rennsportverband will mehr als 100 Millionen Euro investieren, davon soll auch die Rennbahn in Leopardstown profitieren. www.galoppfoto.de (Archiv) - Frank Sorge

rennVorschAu nATionAl

Die Neusser Premiere

Nach drei aufeinanderfolgenden Renntagen in Dort-mund - klick zu den Ergebnissen - ist nun wieder Neuss an der Reihe. Die Premiere 2015 umfasst acht Rennen, der erste Start ist für 17:45 terminiert. Auch dieser Renntag steht wieder im Zeichen des französi-schen Wettanbieters PMU, der alle Rennen in seine Wettannahmestellen überträgt.

Hier geht es zum kompletten Renntag mit allen Ren-nen, Pferden, Formen, Jockeys, Trainern und Infos: 8 Klick!

In Neuss findet am Sonntag die Premiere für das Rennjahr 2015 statt. www.galoppfoto.de - Sandra Scherning

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HARAS DU PETIT TELLIER wünscht Ihnen ein glückliches und erfolgreiches Jahr !

Klick zum Video

DeuTsche zuchT im AuslAnD

Nenzo (2006), W., v. Sholokhov – Noirie, Zü.: Stall MolenhofSieger am 22. Dezember in Mons/Belgien, 1500m (Sand), €5.000 Landeck (2011), St., v. Dai Jin – La Dane, Zü.: Gestüt BonaSiegerin am 22. Dezember in Mons/Belgien, 2300m (Sand), €2.500 Manolito (2008), H., v. Paolini – Maratea, Zü.: Gestüt ErftmühleSieger am 22. Dezember in Mons/Belgien, 4150m (Sand), €5.000BBAG-Herbstauktion 2009, €3.000 an Stall Ampuria Kyrenia Castle (2012), H., v. Dashing Blade – Key to Win, Zü.: Claudia LösekenSieger am 26. Dezember in Wolverhampton/Großbr., 1000m (Tapeta), ca. €3.600BBAG-Jährlingsauktion 2013, €24.000 an Peter & Ross Doyle Bloodstock Daring Storm (2010), W., v. Big Shuffle – Daring Ac-tion, Zü.: Gestüt AuenquelleSieger am 26. Dezember in Deauville/Frankreich, Ver-kaufsr., 1500m (Sand)Ein Angebot der BBAG-Jährlingsauktion 2011 Arctic Fire (2009), W., v. Soldier Hollow – Adelma, Zü.: Uwe GrüningDritter am 29. Dezember in Leopardstown/Irland, Rya-nair Hurdle, Gr. I-Hürdenr., 3200m, €10.000BBAG-Jährlingsauktion 2010, €3.000 an Crispin de Moubray Night Lily (2011), St., v. Literato – Night Heart, Zü.: Gestüt HachtseeSiegerin am 3. Januar in Deauville/Frankreich, Ver-kaufsr., 2500m (Sand), €8.000

Verkauft für €16.550BBAG-Herbstauktion 2012, €28.000 an Hans-Jürgen GröschelBBAG-Herbstauktion 2014, €10.000 an Stall Schalk-mädchen Mon General (2011), W., v. Lord of England – Majo-retta, Zü.: Gestüt EtzeanZweiter am 4. Januar in Cagnes-sur-mer/Frankreich, Prix Andre Masséna, Listen-Hürdenr., 3500m, €15.600BBAG-Jährlingsauktion 2012, €10.000 an Mario Hofer Blue Night (2010), St., v. Martillo – Belle Aire, Zü.: Gestüt Hofgut MappenSiegerin am 5. Januar in Mons/Belgien, 2100m (Sand), €3.500 Smooth Operator (2006), W., v. Big Shuffle – Salzgit-ter, Zü.: Mario Hofer GmbHSieger am 5. Januar in Mons/Belgien, 1500m (Sand), €5.000

Deutsche Hengste im Ausland(inkl. nicht mehr in D aktiver Hengste mit noch jungen Nachkommen) ADLERFLUGLaguna Boy (2011), Sieger am 26. Dezember in Deau-ville/Frankreich, 1500m (Sand) DOYENPine Creek (2009), Zweiter am 20. Dezember in Ascot/Großbr., Ladbroke Handicap, Gr. III-Hürdenr., 3200m

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Turf-Times Freitag, 9. Januar 2015 31

HURRICANE RUNTight (2011), Sieger am 20. Dezember in Pornichet-La Baule/Frankreich, 3100m (Sand)Cadore (2008), Sieger am 2. Januar in Ayr/Großbr., Hürdenr., 3200mRottmayer (2010), Sieger am 4. Januar in Neapel/Ita-lien, 2250m LANDOLando Blue (2010), Sieger am 22. Dezember in Deau-ville/Frankreich, Quinté-Hcap, 2500m (Sand) MONSUNMidsummer Sun (2007), Zweiter am 26. Dezember in Randwick/Australien, Summer Cup, Gr. III, 2000mParlour Games (2008), Sieger am 29. Dezember in Newbury/Großbr., Challow Novices‘ Hurdle, Gr. I-Hürdenr., 4200m POMELLATOFlavin (2011), Sieger am 24. Dezember in Cagnes-sur-mer/Frankreich, Jagdr., 3800mJazz Poem (2010), Dritter am 4. Januar in Cagnes-sur-mer/Frankreich, Prix Andre Masséna, Listen-Hürdenr., 3500mFlavin (2010), Zweiter am 4. Januar in Cagnes-sur-mer/Frankreich, Prix Christian de l’Hermite, Listen-Jagdr., 3800m SHOLOKHOVManorov (2010), Sieger am 19. Dezember in Dundalk/Irland, 2100m (Sand) TIGER HILLSarjana (2011), Sieger am 1. Dezember in Izmir/Tür-kei, 1200m (Sand)Cherry Tiger (2010), Sieger am 22. Dezember in Wol-verhampton/Großbr., 1700m (Tapeta)

impressum

Herausgeber: Turf Times GbR, Schönaustraße 27, D-40625 Düsseldorf Tel.: +49(0)2119653414, Fax: +49(0)2119653415 www.turftimes.de, eMail: [email protected]

Erscheinung: wöchentlich Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 1.3.2008

Redaktion: Daniel Delius (verantwortl.), Tel +49(0)1713426048,

Anzeigen: Turf Times GbR, Tel.: +49(0)2119653414 www.turftimes.de, eMail: [email protected]

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Das Rennjahr in Zahlen:Die PMU ist ein wichtiger Faktor!

Im abgelaufenen Rennjahr 2014 gab es im Vorjahres-vergleich ein Plus bei der Anzahl der Rennveranstaltun-gen und der Rennen, auch die ausgezahlten Rennpreise haben sich erhöht, allerdings ging die Zahl der Starter pro Rennen zurück und auch der Gesamtumsatz sank um ca. 2 Prozent. Aufgefangen wurde der Verlust al-lerdings durch die PMU-Renntage, die wesentlich zur Finanzierung der Veranstaltungen beitrugen. Bei den Rennvereinen landeten dadurch rund 2,4 Millionen Euro. Im nächsten Jahr wird die Zahl der PMU-Renn-tage von bisher 37 auf 52 weiter erhöht, wobei es sich teilweise aber um nur vier PMU-Rennen pro Veranstal-tung handelt. Hier sind die aktuellen Zahlen mit dem Vergleich von 2013 und 2014, die vom Direktorium für Vollblutzucht und Rennen veröffentlicht wurden.

2014 2013Anzahl der Rennen 1359 1275Anzahl der Renntage 177 162Veranstaltungstage 118 109Rennpreise 14.624.188 12.883.431Gesamtumsatz 31.930.069 32.593.037Bahnwette 16.971.524 17.147.075Aussenwette 14.958.537 15.445.961Starter 8,5 9,1

Die PMU-RennenAnzahl PMU Renntage 37Anzahl Rennen 273PMU Umsätze Gesamt 78.453.486PMU Umsatz pro Renntag 2.120.364PMU Umsatz pro Rennen 287.3752015 – 52 Renntage

Quelle: Direktorium für Vollblutzucht und Rennen

Das von De la Vista mit Alexander Weis in Dortmund gewonnene Sea The Moon-Rennen gehörte mit zu den vier PMU-Rennen am letzten Renntag des Jahres in Dortmund. Foto: Dr. Jens Fuchs

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Turf-Times Freitag, 9. Januar 2015 32

Führende Deckhengste in Europa 2014 - nach Preisgeldern

Sire YOB Grandsire Runners Winners Wins Placed BTW BTP GW GP%W/R%BT W/R

Total £

1 GALILEO 1998 Sadler‘s Wells 284 135 193 94 35 22 22 20 48 12 8,736,9452 INVINCIBLE SPIRIT 1997 Green Desert 300 141 226 110 14 18 7 8 47 5 5,052,5433 SHAMARDAL 2002 Giant‘s Causeway 243 134 251 69 14 13 10 5 55 6 4,126,4174 DUBAWI 2002 Dubai Millennium 215 116 190 60 20 12 13 9 54 9 3,809,1095 DANSILI 1996 Danehill 191 94 137 55 10 8 6 5 49 5 3,670,9586 MASTERCRAFTSMAN 2006 Danehill Dancer 156 63 87 48 4 9 4 2 40 3 3,481,9417 SEA THE STARS 2006 Cape Cross 98 53 79 35 10 8 5 8 54 10 3,447,6098 MOTIVATOR 2002 Montjeu 90 28 46 37 6 5 5 5 31 7 3,390,3219 OASIS DREAM 2000 Green Desert 242 124 198 74 17 14 8 10 51 7 3,134,06910HIGH CHAPARRAL 1999 Sadler‘s Wells 230 87 148 80 8 6 6 2 38 3 2,978,98511TEOFILO 2004 Galileo 231 92 143 85 13 11 5 9 40 6 2,880,94012MONTJEU 1996 Sadler‘s Wells 165 58 101 64 9 11 5 3 35 5 2,615,05913DYLAN THOMAS 2003 Danehill 192 81 132 63 6 4 5 4 42 3 2,499,33814DUTCH ART 2004 Medicean 169 80 137 49 4 12 3 6 47 2 2,419,20015CAPE CROSS 1994 Green Desert 240 107 157 81 9 14 3 8 45 4 2,375,70116ACCLAMATION 1999 Royal Applause 261 117 186 97 7 10 0 5 45 3 2,207,63317ELUSIVE CITY 2000 Elusive Quality 209 98 167 75 0 5 0 2 47 0 2,193,78618LE HAVRE 2006 Noverre 95 38 70 36 6 4 3 2 40 6 2,186,86119PIVOTAL 1993 Polar Falcon 199 100 166 61 7 9 4 2 50 4 2,153,59420FOOTSTEPSINTHESAND 2002 Giant‘s Causeway 248 120 195 85 6 5 2 2 48 2 2,108,74621ROCK OF GIBRALTAR 1999 Danehill 246 92 126 89 9 7 6 1 37 4 2,108,18122HOLY ROMAN EMPEROR 2004 Danehill 225 109 168 65 6 8 3 2 48 3 2,073,41623VERGLAS 1994 Highest Honor 228 112 206 75 6 3 2 2 49 3 2,059,48524DANEHILL DANCER 1993 Danehill 173 71 108 66 4 10 4 2 41 2 1,861,15225IFFRAAJ 2001 Zafonic 191 90 151 60 8 4 4 3 47 4 1,856,51726DARK ANGEL 2005 Acclamation 159 77 126 56 4 12 2 5 48 3 1,813,89727KODIAC 2001 Danehill 192 97 150 60 6 5 3 3 51 3 1,779,90328AUTHORIZED 2004 Montjeu 169 70 102 60 9 7 4 4 41 5 1,773,04529DALAKHANI 2000 Darshaan 151 61 93 54 9 4 6 1 40 6 1,733,75930EXCEED AND EXCEL 2000 Danehill 229 108 185 81 2 4 1 2 47 1 1,715,00031ORATORIO 2002 Danehill 229 105 184 78 5 12 1 6 46 2 1,670,64032NAYEF 1998 Gulch 163 75 116 50 7 4 3 3 46 4 1,647,64933CLODOVIL 2000 Danehill 141 75 133 36 6 7 2 2 53 4 1,593,24734KYLLACHY 1998 Pivotal 187 91 140 59 4 4 3 2 49 2 1,573,84635DUKE OF MARMALADE 2004 Danehill 183 74 113 55 9 8 6 3 40 5 1,565,72436HURRICANE RUN 2002 Montjeu 126 57 85 46 5 8 1 7 45 4 1,508,75937HALLING 1991 Diesis 160 64 97 58 3 6 2 3 40 2 1,464,32138NEW APPROACH 2005 Galileo 142 65 96 57 3 13 1 5 46 2 1,415,02639MEDICEAN 1997 Machiavellian 177 76 124 71 2 4 1 3 43 1 1,397,93640KHELEYF 2001 Green Desert 214 103 199 67 2 4 1 0 48 1 1,366,52341WHIPPER 2001 Miesque‘s Son 140 59 90 50 4 4 0 3 42 3 1,354,17242SHIROCCO 2001 Monsun 167 65 112 66 3 5 1 1 39 2 1,338,95543MONSUN 1990 Konigsstuhl 89 45 68 32 8 4 6 3 51 9 1,338,08044AUSSIE RULES 2003 Danehill 159 76 113 51 5 4 1 4 48 3 1,334,09145SLICKLY 1996 Linamix 116 49 83 44 1 1 1 1 42 1 1,319,15546MANDURO 2002 Monsun 133 50 64 50 5 3 3 2 38 4 1,268,34647MUHTATHIR 1995 Elmaamul 122 52 80 44 3 7 1 3 43 2 1,230,87748KING‘S BEST 1997 Kingmambo 174 60 97 64 4 4 0 3 34 2 1,198,53249EXCELLENT ART 2004 Pivotal 191 80 117 65 3 5 1 3 42 2 1,165,54950GOLD AWAY 1995 Goldneyev 96 46 74 37 1 8 0 3 48 1 1,122,725

Page 33: WINTER-MÄRCHEN 2 · 2015. 1. 8. · Turf-Times Freitag, 9.Januar 2015 3 STALLIONS 2015 Undefeated Gr.2 winning 2-year-old. Outstanding Champion 3-year-old. A stunning and impeccably

Turf-Times Freitag, 9. Januar 2015 33

Deckhengste in Europa mit ihrem 2. Jahrgang - nach Preisgeldern

Sire YOB Grandsire Runners Winners Wins Placed BTW BTP GW GP%W/R%BT W/R

Total £

1 MASTERCRAFTSMAN 2006 Danehill Dancer 156 63 87 48 4 9 4 2 40 3 3,481,9412 SEA THE STARS 2006 Cape Cross 98 53 79 35 10 8 5 8 54 10 3,447,6093 LE HAVRE 2006 Noverre 95 38 70 36 6 4 3 2 40 6 2,186,8614 CHAMPS ELYSEES 2003 Danehill 86 38 51 27 6 1 2 4 44 7 824,7715 ARCHIPENKO 2004 Kingmambo 53 29 45 15 3 4 1 3 55 6 814,3946 BUSHRANGER 2006 Danetime 151 50 80 62 1 4 0 2 33 1 752,3577 INTENSE FOCUS 2006 Giant's Causeway 101 45 71 39 0 5 0 1 45 0 746,7688 SOLDIER OF FORTUNE 2004 Galileo 84 33 48 32 1 3 0 1 39 1 726,5859 FASTNET ROCK 2001 Danehill 76 29 40 23 5 3 2 2 38 7 671,65910DANDY MAN 2003 Mozart 76 30 52 33 1 2 1 0 39 1 545,25211NAAQOOS 2006 Oasis Dream 73 22 33 25 0 1 0 0 30 0 526,51712MYBOYCHARLIE 2005 Danetime 65 22 30 25 2 0 0 2 34 3 382,54113AQLAAM 2005 Oasis Dream 53 18 28 21 1 2 1 0 34 2 334,15314ADLERFLUG 2004 In the Wings 42 22 31 13 2 1 1 2 52 5 294,28315RED ROCKS 2003 Galileo 77 28 47 27 0 0 0 0 36 0 272,69416CREACHADOIR 2004 King's Best 31 12 18 7 0 0 0 0 39 0 263,70117THEWAYYOUARE 2005 Kingmambo 60 22 29 13 0 2 0 1 37 0 261,10718DOCTOR DINO 2002 Muhtathir 24 11 16 9 0 0 0 0 46 0 244,89519CAPTAIN GERRARD 2005 Oasis Dream 60 19 32 26 0 2 0 0 32 0 238,55820ART CONNOISSEUR 2006 Lucky Story 37 8 18 19 0 0 0 0 22 0 195,97421POMELLATO 2005 Big Shuffle 7 5 8 0 1 3 0 2 71 14 193,47822PALACE EPISODE 2003 Machiavellian 16 7 10 7 0 0 0 0 44 0 177,64523MR SIDNEY 2004 Storm Cat 29 8 10 15 0 0 0 0 28 0 173,95124YEATS 2001 Sadler's Wells 39 9 13 14 0 1 0 0 23 0 172,89925DUNKERQUE 2005 Highest Honor 18 6 8 6 0 1 0 0 33 0 164,37826VIRTUAL 2005 Pivotal 31 10 15 8 0 0 0 0 32 0 159,818

27MAJOR CADEAUX 2004Cadeaux Gene-reux

39 17 22 10 0 0 0 0 44 0 148,322

28ZAMBEZI SUN 2004 Dansili 24 7 8 9 0 0 0 0 29 0 144,45929SHAMDINAN 2004 Dr Fong 30 11 23 12 0 0 0 0 37 0 118,13130KANDAHAR RUN 2005 Rock of Gibraltar 22 8 11 9 0 1 0 0 36 0 96,69531IT‘S GINO 2003 Perugino 18 11 14 3 0 0 0 0 61 0 77,50732BLUE BRESIL 2005 Smadoun 7 2 3 1 0 0 0 0 29 0 70,46133CHINESE MANDARIN 2003 Kingmambo 9 3 4 5 0 0 0 0 33 0 65,90734WINKER WATSON 2005 Piccolo 21 5 6 11 0 0 0 0 24 0 63,56535LAURO 2003 Monsun 11 3 6 6 0 0 0 0 27 0 62,3236RACINGER 2003 Spectrum 7 2 5 2 0 0 0 0 29 0 53,34537MONTALEGRE 2002 Montjeu 11 6 7 2 0 0 0 0 55 0 46,90638THE CARBON UNIT 2002 Catienus 12 4 4 5 0 0 0 0 33 0 45,44239KAMSIN 2005 Samum 7 3 5 1 2 0 0 0 43 29 37,32740PREMIER GALOP 2004 Septieme Ciel 6 3 5 2 0 0 0 0 50 0 36,51841STORM MOUNTAIN 2003 Montjeu 10 5 7 1 0 0 0 0 50 0 35,23742WIESENPFAD 2003 Waky Nao 7 3 4 3 0 1 0 1 43 0 31,3643CROSSHARBOUR 2004 Zamindar 9 1 1 4 0 0 0 0 11 0 22,01844COASTAL PATH 2004 Halling 7 2 2 1 0 0 0 0 29 0 21,5245PARADING 2003 Pulpit 1 1 3 0 0 0 0 0 100 0 20,34746US RANGER 2004 Danzig 8 2 2 4 0 0 0 0 25 0 20,00947ARTISTE ROYAL 2001 Danehill 10 2 2 4 0 0 0 0 20 0 18,34548BARASTRAIGHT 2004 Barathea 5 2 3 1 0 0 0 0 40 0 18,27849ZAAHID 2004 Sakhee 6 2 2 4 0 0 0 0 33 0 16,76250TWO STEP SALSA 2005 Petionville 1 1 3 0 0 0 0 0 100 0 16,182