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Wir setzen Maßstäbe Geschäftsbericht 2011 Zurich Austria

Wir setzen Maßstäbe - Zurich · des Portfolio Management Programm (PMP) eingeführt, für jedes Portfolio eine maßgeschnei-derte Strategie und Maßnahmenplanung defi niert und

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Wir setzen MaßstäbeGeschäftsbericht 2011

Zurich Austria

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4 Vorstand, Aufsichtsrat

5 Lagebericht über das Geschäftsjahr 2011

27 Bericht des Aufsichtsrates über das Geschäftsjahr 2011

28 Bilanz zum 31. Dezember 2011 mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen

32 Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2011 Schaden-Unfallversicherung – versicherungstechnische Rechnung

33 Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2011 Lebensversicherung – versicherungstechnische Rechnung

34 Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2011 Gesamt – nichtversicherungstechnische Rechnung

36 Anhang für das Geschäftsjahr 2011

58 Bestätigungsvermerk

61 Zurich Geschäftsadressen

62 Zurich Liegenschaftsbesitz

Inhalt

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Vorstand, Aufsichtsrat

Vorsitzender:

Dr. Gerhard Matschnig Vorsitzender des Vorstandes, Wien Zuständig für Vertrieb Sachversicherungen, Schadenerledigung, Betriebsorganisation & Informatik, Personal, Unternehmenskommunikation

Ordentliche Mitglieder:

Mag.a Silvia Emrich Mitglied des Vorstandes, Wien Zuständig für Finanzen, Risikomanagement, Recht und Compliance

Kurt Möller Mitglied des Vorstandes, Wien Zuständig für Sachversicherungen: Produktgestaltung, Versicherungstechnik und Marketing

Peter Stockhammer Mitglied des Vorstandes, Wien Zuständig für Lebensversicherungen: Produktgestaltung, Versicherungstechnik, Vertrieb und Marketing

Dipl.-Ing. Horst Nußbaumer Mitglied des Vorstandes, Wien (Zuständig für Betriebsorganisation & Informatik bis 31.10.2011)

Vorsitzender:

Dr. Jochen Schwarz Head of Retail Distribution Global Life Zurich Financial Services Group, Zürich

Stellvertreter des Vorsitzenden:

Dr. Peter Giger CFO General Insurance Zurich Financial Services Group, Zürich

Sonstige gewählte Mitglieder:

Dr. Thomas Sepp CCO General Insurance Zurich Financial Services Group, Zürich

Rene Neubauer (vom Betriebsrat delegiert), Wien

Herbert Kretschy (vom Betriebsrat delegiert), Wien

Vorstand

Aufsichtsrat

4 Vorstand, Aufsichtsrat

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Lagebericht über das Geschäftsjahr 2011

5Lagebericht

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen

Das erste Halbjahr 2011 war vom wirtschaftlichen Aufschwung, der bereits 2010 eingesetzt hatte und vor allem von den Exporten getragen wurde, geprägt. Österreich partizipierte hier weiterhin indirekt über die Zulieferungen an die deutsche Exportindustrie. Dies führte auch zu Aufwärtsrevisi-onen der Wachstumsprognosen für das Gesamtjahr. Der private Konsum hingegen trug wie schon in den Vorjahren vergleichsweise wenig zum Wachstum bei. Der positiven Entwicklung entspre-chend kam es auch zu einer deutlichen Entspannung auf dem Arbeitsmarkt sowie zu steigenden Staatseinnahmen. Zur Jahresmitte setzte ein deutlicher Stimmungsumschwung ein, der die Erwar-tungen der Wirtschaftstreibenden deutlich sinken ließ, während die aktuelle Lage noch relativ positiv eingeschätzt wurde. Verstärkt wurde diese Entwicklung durch die Ereignisse auf den Finanzmärkten, wo der starke Kursrückgang der Aktienmärkte, sowie die verstärkte Debatte über Schuldenstände und Refi nanzierungsfähigkeit zahlreicher Staaten der Währungsunion die Stim-mung eintrübte. Gegen Jahresende zeigten sich auch in verschiedenen Indikatoren erste messbare Rückgänge. Auf das Gesamtjahr gesehen ergab sich jedoch ein grundsätzlich positives Bild mit einem Anstieg des Bruttoinlandprodukts um mehr als 3%, niedriger Arbeitslosigkeit von rund 4% und einem Exportwachstum von knapp 8%. Weniger erfreulich verlief die Entwicklung der Infl ati-onsrate (+ 3,3%) und des Budgetdefi zits, das trotz der guten Konjunktur nicht eingedämmt werden konnte.

Der österreichische Versicherungsmarkt

Den vorläufi gen Statistiken des Versicherungsverbandes zufolge verzeichnete die österreichische Versicherungswirtschaft im Jahr 2011 einen Rückgang des Gesamtprämienvolumens um – 1,7%(VJ: + 2,0%). Die Prämieneinnahmen der Lebensversicherung sanken um – 7,5% (VJ: + 1,9%), bedingt durch rückläufi ge Einmalerlagsprämien (– 32,0%, VJ: + 3,2%) während die laufenden Prämien eine leicht über dem Vorjahr liegende Zuwachsrate (+ 1,6%, VJ: + 1,4%) erreichten. Ein positives Bild zeigte demgegenüber die Prämienentwicklung in der Schaden-Unfallversicherung mit einem Anstieg der verrechneten Prämien um + 2,9% (VJ: + 2,0%). Ausschlaggebend dafür waren die Prämieneinnahmen der Kfz-Versicherung, die nach einer leichten Erhöhung im Vorjahr in 2011 wieder deutlich stärker wuchsen (+ 1,8%, VJ:+ 0,3%). Nach mehreren Jahren mit rückläufi -ger Tendenz verzeichnete die Kfz-Haftpfl ichtsparte ein Nullwachstum (VJ: – 1,3%). Die übrigen Kfz-Sparten entwickelten sich mit einer Erhöhung um + 4,4% (VJ: + 3,4%) positiver als im Jahr zuvor. Die Nicht-Kfz-Sparten wuchsen um + 3,6% und damit über der Steigerungsrate des Vorjahres (+ 3,1%). Die Versicherungsleistungen in der Schaden-Unfallversicherung sanken geringfügig um – 0,4%, jene in der Lebensversicherung zeigten einen spürbaren Anstieg um + 9,0% gegenüber dem Vorjahr.

Geschäftsentwicklung der ZurichSchwerpunkte des Jahres 2011

Nach der Erreichung unseres langjährigen strategischen Zieles von über 5% Marktanteil in der Schaden-Unfall-Versicherung im Vorjahr stand 2011 ganz im Zeichen der Konsolidierung bei gleichzeitiger Nutzung selektiver Wachstumschancen. Dazu wurde zum Jahresbeginn ein umfassen-des Portfolio Management Programm (PMP) eingeführt, für jedes Portfolio eine maßgeschnei-derte Strategie und Maßnahmenplanung defi niert und erfolgreich umgesetzt. Moderne Portfolio-steuerungsmethoden („Tiering“) über sämtliche Kundensegmente und Versicherungssparten ermöglichten es zielgerichtet und zeitnahe auf Planungsabweichungen zu reagieren. Auf diese Weise gelang es, die geplante Frequenzschadenquote gegenüber 2010 zu senken und gleichzeitig mithilfe der parallel lancierten Wachstumsinitiativen das Geschäftsvolumen in ausgewählten, profi tablen Sparten auszuweiten.

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Lagebericht6

In der Kfz-Versicherung wurde im April der neue Kfz-Tarif ausgerollt. Durch die Weiterentwicklung der granularen Tarifstruktur konnten Zielkunden noch besser selektiert werden. Dies hat auch gemeinsam mit der „Freischadenaktion“ eine Übererfüllung der Wachstumsziele in den Kfz Sparten bewirkt. Die bereits etablierte „Rate Increase“-Aktion zum Erwerb des „Freischadenbonus“ hat die Erwartungen weit übertroffen. 2011 war für diese Aktion das erfolgreichste Jahr seit ihrer Einfüh-rung. Als eine der Kerninitiativen zur Verbesserung der Profi tabilität wurde am Beginn des Jahres die „Vorschadenbesichtigung“ für die Kaskodeckung im Pilotbetrieb eingeführt. Nach erfolgreicher Umsetzung dieses Piloten wurde im Juli die Vorschadenbesichtigung auf das KMU-Segment ausge-dehnt. Die Erfahrung hat gezeigt, dass rund 60% aller Gebrauchtfahrzeuge, bei denen eine Besichti-gung durchgeführt wurde, mit Vorschäden behaftet sind. Dies ist ein klarer Beweis für die Notwen-digkeit und den Erfolg dieser Profi tabilitätsinitiative. Demzufolge wird im Privat- und Firmensegment die Besichtigungsquote im Jahr 2012 weiter erhöht. Damit stehen noch bessere Informationen zum Fahrzeugzustand bei Vertragsabschluss zur Verfügung. Entsprechend werden dadurch Schadenkosten in der Kfz-Kaskoversicherung reduziert. Im Kfz-Firmengeschäft wurden gezielt schadenträchtige Kunden und Regionen analysiert und Sanierungsaktivitäten konsequent umgesetzt. Zusätzlich wurde im HBM-Vertrieb das TAN-Code-System – bisher zur Überwachung und Steuerung der Rabattvergabe im Privatbereich - auch im Kfz-Firmengeschäft implementiert.

Eine weitere wichtige Profi tabilitätsmaßnahme war die spartenübergreifende Sanierung von unrenta-blen Maklerverbindungen mithilfe eines speziellen „Maklereffizienzprogramms“. Hier wurden im Jahr 2011 drei Tranchen ausgewertet, gezielte Sanierungsmaßnahmen abgeleitet und in Kooperation mit den Maklerpartnern umgesetzt.

In der Rechtsschutzversicherung wurde das Bedingungswerk neu überarbeitet und die Versiche-rungssummen adaptiert. In der Unfallversicherung wurden mittels präziser Analyse der Schaden-nester Prämienerhöhungen durchgesetzt. Die Profi tabilität konnte aufgrund der gesetzten Maßnah-men in beiden Sparten deutlich verbessert werden. Ganz im Sinne des selektiven Wachstums wird ein Ausbau des Geschäftsvolumens in beiden Sparten mit Nachdruck verfolgt werden. Ein weitgehendes Ausbleiben von schweren Unwettern hat auch die Sachversicherung äußerst positiv beeinfl usst. Die Schadenquote ist deutlich besser als geplant und hat auch das hervorragende Ergebnis des Vorjahres nochmals übertroffen. In der Eigenheim- und Haushaltsversicherung wurde die Unwetterwar-nung als SMS-Service eingeführt und steht allen NeukundInnen zur Schadenprävention kostenlos zur Verfügung. In der KMU-Versicherung wurde im Jahr 2011 eine gezielte Qualitäts- und Wachstum-soffensive durchgeführt. Die Elektronik-Pauschaldeckung wurde in das KMU-Produkt integriert. Die Zurich-IT-Versicherung für KMU (ÖHIT) wurde völlig neu überarbeitet, um die gestiegenen Kundenbe-dürfnisse im IT-Segment bestens abzudecken. Trotz der Weiterentwicklung dieses Produkts konnte gleichzeitig der Standardisierungsgrad erhöht werden. In der Agrarversicherung gab es eine Weiterentwicklung im Deckungsumfang und der Tarifstruktur. Trotz der Position als „Nischenplayer“ wurden beim Agrarprodukt innovative Deckungsbausteine - speziell Transportdeckungen – integriert, die unsere Produktqualität im Agrarsegment weiter erhöhen. Besonders erfreulich ist die Prämienent-wicklung im profi tablen Mid-Market-Firmensegment, wo durch ausgezeichnetes Know-how in Verbindung mit dem internationalen Zurich-Netzwerk die Wachstumsziele erreicht wurden. Im Global- Corporate-Geschäft hat sich in der Geschäftserneuerungsphase der Marktdruck nochmals verschärft. Durch den Verlust einzelner Risiken wurde in diesem Segment zwar das Wachstumsziel nicht erreicht, jedoch das Profi tabilitätsziel sogar übertroffen.

Auch im Kundenservice haben wir im 4. Quartal wieder Maßstäbe gesetzt. In der Kfz-Kaskoversiche-rung wurde das „First Class Service“ implementiert, das ein Werkstättenrouting mit Hol- und Bringservice inklusive der Bereitstellung eines Ersatzwagens für die Dauer der Reparatur umfasst. Damit wird der zeitliche und organisatorische Aufwand des Kunden zur Behebung von Kaskoschäden minimiert.

Im Jahr 2011 war ein Projektteam mit der Umsetzungsvorbereitung für das „Market Facing Under-writing“ beauftragt. Ziel war es, die Strukturen im Underwriting und Vertriebsservice neu auszurich-ten und die Basis für eine intensive Marktbearbeitung bei 20%-iger Effi zienzsteigerung zu schaffen. Im Dezember wurde das Projekt fi nalisiert und mit der operativen Umsetzung begonnen.

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In das Jahr 2011 starteten wir mit einer neuen Rückversicherungsstruktur, womit wir die euro-päischen Strukturen innerhalb der Zurich-Gruppe optimal nützen und den lokalen Solvenzanforderun-gen noch besser entsprechen können.

Im Bereich der Lebensversicherung stand das erste Quartal 2011 ganz im Zeichen der Senkung des garantierten Rechnungszinssatzes von 2,25% auf 2,0% in der klassischen Lebensversicherung, wo wir auch beachtliche Verkaufserfolge erzielen konnten. Geschäftschancen haben sich für die fondsge-bundene Lebensversicherung im Zusammenhang mit der zum 1.1.2011 eingeführten Vermögenszu-wachssteuer auf realisierte Kursgewinne aus Wertpapieren und Fonds im Privatvermögen ergeben, da sie nicht in deren Anwendungsbereich fällt. Wir haben daher unsere fondsgebundene Lebens-versicherung mit freier Fondsauswahl um 11 zusätzliche Fonds erweitert. Eine einzigartige Stellung am österreichischen Markt besitzen wir mit dem „Zurich Prime Invest“, einer fondsgebundenen Lebensversicherung, bei der die Veranlagung kundenindividuell und börsentäglich erfolgt. Im Sommer konnten wir den Verkauf des 10.000sten Vertrages feiern. Ein weiterer Schwerpunkt lag in der Ausweitung der sehr erfreulich verlaufenden Kooperation mit der Banco Santander. Die Prämie, die in unsere Lebensversicherungsverträge investiert wird, zu erhöhen, bildete eine weitere Zielsetzung. Als Unterstützung dient dazu ein Berechnungsprogramm, welches die zu erwartende Pensionslücke aufzeigt. Alle MitarbeiterInnen im angestellten Außendienst wurden diesbezüglich geschult und legten eine Prüfung ab.

Der Vertriebsweg Makler und Agenturen General Insurance stellte wie auch schon in den vergangenen Jahren den Wachstumsmotor des Schaden-Unfall-Geschäftes dar. Im Jahr 2011 galt es in einem hart umkämpften Markt und unter wirtschaftlich herausfordernden Rahmenbedingungen, den Kurs des nachhaltigen und ertragreichen Wachstums fortzusetzen. Dieser Zielsetzung Rechnung tragend wurden die vorhandenen Instrumente zur aktiven Steuerung der Profi tabilität weiterent-wickelt und das Produktangebot für unsere PartnerInnen kontinuierlich ausgebaut. Zusätzlich stellte die Erarbeitung einer neuen Service-Struktur, welche die Anbahnung und die Abwicklungen des Geschäftes für unsere VertriebspartnerInnen noch effektiver gestalten wird, einen Schwerpunkt dar.

Im Makler- und Agenturenvertrieb Lebensversicherung haben wir unser Ziel, neue Vertriebs-partnerInnen zu gewinnen, konsequent verfolgt und konnten auf diese Weise unsere Marktposition weiter ausbauen. Mit unserer internationalen Initiative „brokers to the top“ konnten wir einen Wettbewerbsvorteil generieren, indem wir positive Entwicklungsschritte im Vertrieb, im Bereich IT und Schulung setzten.

Die Vertriebsstruktur mit einer klaren Kompetenzzuteilung in den Bereichen General Insurance und Lebensversicherung, leistete einen wesentlichen Beitrag, um die Spezifi zierung mit gleichzeitiger Nutzung der Synergien zu fördern. Unsere VertriebspartnerInnen haben uns auch 2011 mit den in Österreich höchsten Auszeichnungen, dem „Assekuranz Award Austria (AAA)“ und dem „AssCompact Award“, ein sehr gutes Zeugnis ausgestellt und unseren Einsatz belohnt.

Die besondere Herausforderung für den angestellten Außendienst im Jahr 2011 war es, im Verdrängungswettbewerb erfolgreich zu bestehen. Mit über dem Vorjahr liegenden Produktionser-gebnissen ist dies eindrucksvoll gelungen. Diese Leistung ist umso bemerkenswerter, als vor allem im Bereich Lebensversicherung die zunehmende Unsicherheit aufgrund der politischen und wirtschaft-lichen Entwicklung in Europa die Neugeschäftsaufbringung speziell im zweiten Halbjahr beeinfl usste. Mit dem erfreulichen Ergebnis des 3. Österreichweiten Telefontages, der unter dem Motto „Weiter volle Kraft voraus“ Anfang Oktober abgehalten wurde und ganz im Zeichen der fondsge-bundenen Lebensversicherung stand, bewies der angestellte Außendienstvertrieb wiederum seine Einsatzbereitschaft und Stärke. Im Aktionszeitraum wurden mehr als 13.000 Anrufe getätigt, rund 11.000 KundInnen erreicht, 7.100 Termine vereinbart und damit eine hervorragende Basis für viele Vertragsabschlüsse geschaffen. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen ist es weiterhin gelungen, die KundInnen in den Mittelpunkt zu stellen, wie mehrere weltweite Befragungen inner-halb der Zurich-Gruppe zeigen. Unsere KundInnen beurteilen ihre Betreuung mit Höchstwerten.

Lagebericht

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8 Lagebericht

Der Vertriebsweg „Banken & Kooperationen“ bestätigte sich im Jahr 2011 als starker Absatzkanal, insbesondere im Bereich Lebensversicherung und hier vor allem im Privatkundensegment. Gemeinsam mit den Vertriebspartnern durchgeführte Marketingaktivitäten erbrachten vermehrte Abschlüsse und eine kontinuierliche Ausweitung des KundenInnen- und Riskenbestandes. Zusätzlich zur Bereitstellung spezieller IT-Lösungen für die Antragseingabe und für den elektronischen Datentransfer wurden unsere Banken- und Kooperationspartner auch durch das „HelpPoint“-Team tatkräftig unterstützt, das rasch und kompetent deren tägliche Anfragen löste.

Auch Zurich Connect konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr sowohl den KundInnenbestand als auch das Prämienvolumen weiter ausbauen (Prämienwachstum + 7,8%, KundInnenzuwachs + 6,7% auf über 26.000) und die Profi tabilität verbessern. Das „Kunden werben Kunden“-Programm zur Weiterempfehlung, durch das knapp 22% der NeukundInnen gewonnen werden konnten, stellt weiterhin die große Zufriedenheit der DirektversicherungkundInnen unter Beweis. Mit der Fahrrad- und der Laptopversicherung wurden neue Produkte für den Direktvertrieb auf den Markt gebracht. Im Oktober 2011 wurde Zurich Connect im Rahmen einer umfangreichen Evaluierung von 54 Online-Versicherungsplattformen durch das Frankfurter Beratungsunternehmen PASS als die beste KFZ-Plattform im deutschen Sprachraum und als bester Online-Versicherungsanbieter in Österreich ausgezeichnet.

2011 wurde die Transformation im Bereich Business Change & IT in eine projekt- und prozess-orientierte Einheit weitergeführt. Auf diese Weise gelang es die Fachbereiche effi zienter, rascher und umfassender zu servicieren ohne dabei Qualitätsstandards zu gefährden. Um auch langfristig und nachhaltig Kundenwünschen und -anforderungen gerecht zu werden, wurde die strategische Ausrichtung der IT unter dem Schlagwort „IT Roadmap“ überarbeitet und ein detaillierter Review der IT-Landkarte inklusive der Systemlandschaft durchgeführt.

Eine Vielzahl von Projekten konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr erfolgreich unterstützt und umgesetzt werden. Im Rahmen des Kundenorientierungsprogramms wurden Projekte wie der elektronische Polizzenversand, das Zurich Gute Fahrt! Mobile App, der Maklernetz Blitzrechner und das SMS-Unwetterservice mit hoher Priorität erfolgreich implementiert. Das Portfolio Management Programm (PMP) wurde beispielsweise durch die Weiterentwicklung von Betrugserkennungsmechanismen und optimal regulierbare Monitoring Tools unterstützt. Gleichzeitig wurde mit dem Lead-Generation-Projekt eine Möglichkeit geschaffen, noch gezielter profi tables Wachstumspotenzial zu erkennen. Im Sinne der kontinuierlichen Verbesserung der Effi zienz unserer Prozesse wurde für das KMU-Geschäft eine österreichweite Offert Datenbank ausgerollt, die ein transparentes Bild über Offertanfragen, deren Status und die dahinterliegenden Folgeaktivitäten ermöglicht, das PLUS-Beratungs-Tool überarbeitet und der automatische Antragstransfer auf Zurich Connect ausgeweitet. Weitere Schwerpunktaktivitäten lagen im Bereich „Datenschutz“ und „Solvency II“, wobei auf der Basis von umfangreichen Daten- und Systemanalysen Maß-nahmen entwickelt wurden, um die gesetzlichen Anforderungen bestmöglich zu erfüllen.

Prämien

Die verrechneten Bruttoprämien der Gesamtrechnung in der Schaden-Unfall-Versicherung stiegen im abgelaufenen Geschäftsjahr um rund + 3,4% auf EUR 402,2 Mio., davon entfi elen EUR 400,0 Mio. auf das direkte Geschäft (+ 3,3%) und EUR 2,2 Mio. auf das indirekte Geschäft (+ 17,1%). Damit konnte bereits das achte Jahr in Folge ein über dem Branchenschnitt liegendes Wachstum erzielt werden. Der Abstand zum Markt ist allerdings geringer als in den Jahren zuvor, bedingt durch das mit Beginn 2011 lancierte bereits erwähnte Portfolio Management Programm (PMP). Im Kfz-Geschäft konnte das Prämienvolumen um + 4,2% (Markt: + 1,8%) und damit abermals überdurchschnittlich gesteigert werden. Zu diesem Prämienzuwachs leisteten sowohl die Kfz-Haftpfl icht- (+ 3,3%) als auch die Kasko-Sparte (+ 5,8%) einen deutlich positiven Beitrag. Im Gegensatz dazu lag das Nicht-Kfz-Geschäft mit einer Erhöhung um + 2,6% unter dem Branchenwachstum und unter der Steigerungs-rate des Vorjahres (+ 4,1%), was vor allem aus geringeren Zuwachsraten in den Sparten Unfall, Allgemeine Haftpfl icht, Rechtsschutz, Haushalt, Sturm und Transport resultierte. Die Anzahl der

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9Lagebericht

Risken stieg um insgesamt 58.812 Stück oder + 3,8% auf 1.590.121 Stück, wobei der Zubau anders als im Vorjahr zu nahezu gleichen Teilen im Nicht-Kfz- (+ 29.623 Stück) und im Kfz-Geschäft (+ 29.189 Stück) erfolgte.

Die abgegrenzten Rückversicherungsprämien erhöhten sich signifi kant um rund EUR 175,9 Mio. oder + 460,5%, was zu einer Verminderung der verdienten Nettoprämie im Jahresvergleich um – 46,3% auf EUR 186,9 Mio. führte. Der Grund dafür liegt in der mit Jahresbeginn implementierten neuen Rückversicherungsstruktur, die auch einen 50%igen Quotenrückversicherungsvertrag („Whole Account Quota Share“) umfasst.

Anders als im Vorjahr war in diesem Jahr wiederum die klassische Lebensversicherung der Wachs-tumsmotor, während die fondsgebundene Lebensversicherung leicht unter das Vorjahreswachstum zurückfi el. Dennoch entwickelte sich die fondgebundene Lebensversicherung gegenläufi g zum Markt, der einen signifi kanten Rückgang um – 28,2%, bedingt durch deutlich gesunkene Einmal-erläge (– 55,4%), verzeichnete. Die verrechneten Bruttoprämien stiegen insgesamt um + 11,9% oder EUR + 20,2 Mio. auf EUR 190,2 Mio., wovon EUR 189,2 Mio. aus dem direkten Geschäft und EUR 1,1 Mio. aus dem indirekten Geschäft resultierten. Von den direkten Prämieneinnahmen in Höhe von EUR 189,2 Mio. (+ 11,8%) entfi elen EUR 136,2 Mio. (+ 14,5%) auf die klassische und EUR 53,0 Mio. (+ 5,5%) auf die fondsgebundene Lebensversicherung. Damit gelang es Zurich im Bereich der Lebensversicherung einen signifi kant über dem Markt, der um – 7,5% gegenüber dem Vorjahr schrumpfte, liegenden Prämienanstieg zu erzielen und den Marktanteil auf 2,7% auszu-bauen. Ausschlaggebend dafür waren unter anderem die Prämieneinnahmen aus Verträgen mit laufender Prämienzahlung, die mit einem Zuwachs um EUR + 2,9 Mio. oder + 2,5% das durch-schnittliche Marktwachstum von + 1,6% übertrafen. Dies bereits zum sechsten Mal in Folge, waszu einer Erhöhung des Marktanteils in diesem Bereich von 2,14% auf 2,15% führte. Im Bereich der Einmalerlagsprämien konnte das Volumen im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert werden (+17,0 Mio. oder + 33,4%), während der Markt einen Rückgang um – 32,2% verzeichnete. Somit konnte der Marktanteil beachtlich von 2,5% auf 4,9% ausgebaut werden.

Die nachfolgende Darstellung zeigt die Entwicklung der direkten Bruttoprämien der Schaden-Unfall- und der Lebensversicherung:

Aufwendungen für Versicherungsfälle

Wie im Vorjahr beeinfl ussten das Ausbleiben von signifi kanten Naturkatastrophen und ein günstigerer Verlauf der Großschäden die Schadenentwicklung positiv. Der Gesamtschadenaufwand brutto sank folglich um EUR – 9,0 Mio. oder – 3,3% auf EUR 267,7 Mio., wovon EUR 131,1 Mio. das Ergebnis im Eigenbehalt belasteten. Dies entsprach einer Reduktion um EUR – 114,2 Mio. oder – 46,6%. Bei leicht rückläufi ger Anzahl an Großschäden reduzierte sich die daraus resultierende Schadenbe-lastung brutto um EUR – 3,5 Mio. oder – 10,3% auf EUR 30,8 Mio., wofür vor allem die Sparten Allgemeine Haftpfl icht, Unfall, Einbruch-Diebstahl und Kfz-Kasko verantwortlich waren. Einen Anstieg der Aufwendungen für Großschäden zeigte demgegenüber die Sparte Kfz-Haftpfl icht. Nach Rückversicherungsabgabe belasteten Großschäden des Rechnungsjahres das Ergebnis mitEUR 15,3 Mio., was einem Rückgang um EUR –13,5 Mio. oder – 46,9% gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Angaben in Mio. EUR

JahrSchaden-

Unfallin % Leben in % Gesamt in %

2008 344,58 5,3% 136,54 -13,6% 481,12 -0,9%

2009 367,07 6,5% 160,45 17,5% 527,52 9,6%

2010 387,13 5,5% 169,18 5,4% 556,31 5,5%

2011 400,03 3.3% 189,15 11.8% 589,15 5,9%

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10 Lagebericht

Die Anzahl der gemeldeten Schadenfälle insgesamt stieg um 4.136 Stück oder + 2,4% auf 174.808 Stück, größtenteils bedingt durch eine Erhöhung der Rechnungsjahrfälle um + 1,7% oder 2.495 Stück, speziell in den Sparten Kfz-Kasko und Rechtschutz.

Die Schadenzahlungen brutto aus dem Direktgeschäft stiegen um EUR 14,3 Mio. oder + 6,4% auf EUR 239,5 Mio. gegenüber dem Vorjahr. Speziell die Sparten Allgemeine Haftpfl icht (EUR + 11,5 Mio. oder + 63,3%), Kfz- Haftpfl icht (EUR + 2,3 Mio. oder + 3,2%), Kfz-Kasko (EUR +2,8 Mio. oder + 6,5%), Unfall (EUR +1,6 Mio. oder + 8,6%), Rechtschutz (EUR +1,2 Mio. oder + 10,7%) und Extended-Feuer (EUR + 1,0 Mio. oder +39,8%) zeigten zum Teil markante Erhöhungen. Eine rückläufi ge, positive Tendenz zeigten demgegenüber die Sparten Sturm (– 51,1%), Einbruch-Diebstahl (– 42,2%), Feuer (–15,8%), Transport (– 7,1%), Feuer-Betriebsunterbrechung (– 34,3%) und Maschinenbruch (– 22,6%). Insgesamt lagen damit die Schadenzahlungen brutto im Nicht-Kfz-Geschäft um EUR 9,2 Mio. oder + 8,4% über dem Vorjahr. Im indirekten Geschäft sanken die Schadenzahlungen um EUR – 0,1 Mio. oder – 62,8% auf EUR 0,1 Mio. Einen deutlichen Zuwachs um + 326,3% auf EUR 84,7 Mio. zeigten die Schadenzahlungen der Rückversicherungsabgabe, bedingt durch den bereits erwähnten 50%igen Quotenrückversicherungsvertrag.

Die Schadenreserven des direkten und indirekten Geschäfts erhöhten sich insgesamt um EUR + 1,3 Mio. oder + 0,3% auf EUR 397,0 Mio. Dieser Anstieg betraf hauptsächlich die Schadenreserven für Vorjahresfälle EUR + 0,9 Mio. oder + 0,4%, während jene für Rechnungsjahrfälle sich lediglich um EUR + 0,4 Mio. oder + 0,2% erhöhten. Insgesamt zeigten die Sparten Kfz-Haftpfl icht, Unfall, Rechtschutz, Feuer-Fabrik und Feuer-Betriebsunterbrechung die betragsmäßig höchsten Zuführungen, während die Schadenreserven in den Sparten Allgemeine Haftpfl icht, Extended Feuer, Kfz-Kasko und Haushalt im Vorjahresvergleich sanken. Im Selbstbehalt betrugen die Schadenreserven zum Bilanzstich-tag EUR 288,6 Mio., was einem deutlichen Rückgang um EUR – 49,3 Mio. oder – 14,6% entspricht.

In der Gesamtbetrachtung verringerte sich der Netto-Schadenaufwand somit um EUR – 114,2 Mio. oder – 46,6% auf EUR 131,1 Mio., und lag damit auf dem Niveau des Nettoprämienrückgangs (– 46,3%), wodurch der Netto-Schadensatz mit 70,5% zum Vorjahr nahezu unverändert blieb (VJ: 70,4%).

Schadenquote netto nach Versicherungszweigen*

*) Aufwendungen für Versicherungsfälle im engeren Sinn einschließlich der Veränderung der Schadenregulierungsrückstellung

2011 2010

Direktes Geschäft:

Feuer- und Feuerbetriebsunterbrechungsversicherung 29,2% 43,1%

Haushaltsversicherung 50,8% 62,4%

Sonstige Sachversicherungen 76,4% 85,6%

Kraftfahrzeugversicherung 82,4% 76,3%

Unfallversicherung 64,7% 69,8%

Haftpfl ichtversicherung 48,6% 68,4%

Rechtsschutzversicherung 90,3% 71,6%

See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 27,4% 22,4%

Sonstige Versicherungen 58,8% 23,7%

Direktes Geschäft 70,7% 70,7%

Indirektes Geschäft 8,1% -55,3%

Direktes und indirektes Geschäft gesamt 70,5% 70,4%

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11Lagebericht

Die abgegrenzten Versicherungsleistungen netto in der Lebensversicherung erhöhten sich deutlich um EUR + 35,4 Mio. oder + 22,3% auf EUR 193,9 Mio., vor allem bedingt durch gestiegene Erlebensleistungen (EUR + 26,9 Mio. oder + 26,1%), die Rückkäufe (EUR + 8,4 Mio. oder + 21,7%) und Todesfallleistungen (EUR + 0,5 Mio. oder + 10,8%).

Die Veränderung der Deckungsrückstellung lag um EUR – 25,2 Mio. unter dem Vergleichswert des Vorjahres, wovon EUR – 11,7 Mio. aus der traditionellen und EUR – 13,5 Mio. aus der fondsgebunde-nen Lebensversicherung resultierten. Höhere Leistungen in der traditionellen Lebensversicherung und eine deutlich schlechtere Fondsperformance in der fondsgebundenen Lebensversicherung waren die Hauptgründe dafür.

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die Provisionsaufwendungen brutto über beide Abteilungen erhöhten sich entsprechend dem Geschäftsaufkommen um EUR + 2,7 Mio. oder + 4,9%. In der Schaden-Unfall-Versicherung zeigten zusätzlich der steigende Anteil des Nicht-Kfz-Geschäfts und der zunehmende Trend zu höheren Abschlussprovisionen Auswirkung. Signifi kant erhöhten sich die Rückversicherungsabgabeprovisionen (EUR -67,7 Mio.) bedingt durch die bereits erwähnte Einführung eines 50%igen Quotenrückversiche-rungsvertrages in der Schaden-Unfall-Versicherung. Folglich verminderten sich die Provisionsaufwen-dungen netto über beide Abteilungen um EUR – 65,0 Mio. oder –121,8%. Die übrigen Betriebsauf-wendungen erhöhten sich um rund EUR + 4,1 Mio. oder + 5,1%. Das in den letzten Jahren massiv ausgeweitete Geschäftsvolumen führte zu einem Anstieg der Kosten aus der Antragsverarbeitung, aber auch zu höheren Portokosten, wobei sich ab Mai 2011 zusätzlich die Anhebung der Postgebüh-ren negativ auswirkte. Weiters wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr wiederum verstärkt in die Aus- und Weiterbildung, neue Technologien zur weiteren Erhöhung der Prozesseffi zienz und Service-qualität und in die Modernisierung einiger dezentraler Geschäftsstellen investiert. In der Gesamtbe-trachtung verminderten sich die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb im Selbstbehalt über beide Abteilungen um rund EUR – 60,9 Mio. oder – 45,7%, davon entfi elen EUR – 62,2 Mio. (– 60,6%) auf die Schaden-Unfall-Versicherung und EUR + 1,3 Mio. oder (+ 4,2%) auf die Lebensver-sicherung. Der Netto-Kostensatz in der Abteilung Schaden-Unfall sank damit von 29,5% auf 21,6%.

Versicherungstechnisches Ergebnis

Die beschriebene Schaden- und Kostenentwicklung führte in der Schaden-Unfall-Versicherung zu einer deutlichen Verbesserung der Combined Ratio netto (kombinierte Schaden-Kosten-Quote nach Rückversicherung) auf 91,8% nach 99,9% in 2010. Die Aufwendungen für die erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung reduzierten sich um – 8,8% auf EUR 0,4 Mio. Die übrigen versicherungs-technischen Aufwendungen und Erträge stiegen gegenüber dem Vorjahr um EUR + 3,0 Mio. oder + 126,7% auf EUR 5,4 Mio., im Wesentlichen aufgrund einer höheren Nachschussverpfl ichtung für laufende Pensionen wegen einer unzureichenden Veranlagungsperformance der Pensionskasse. Auf Basis der neuen Rückversicherungslösung konnte die Schwankungsrückstellung um EUR – 18,5 Mio. reduziert werden (VJ: EUR + 19,7 Mio. Zuführung). Nach einem versicherungstechnischen Verlust im Vorjahr konnte somit ein beachtlicher versicherungstechnischer Gewinn in Höhe von EUR 27,7 Mio. erzielt werden. Das entsprach einer Ergebnisverbesserung um rund EUR + 50 Mio. In der Lebensversicherung, in deren versicherungstechnischem Ergebnis auch die Kapitalerträge enthalten sind, verbesserte sich das technische Ergebnis gegenüber dem Vorjahr um EUR + 4,3 Mio. auf EUR + 11,3 Mio. Die darin enthaltene Zuweisung an die Rückstellung für die erklärte Gewinn-beteiligung der Versicherungsnehmer sank um EUR – 0,1 Mio. oder – 1,6% auf EUR 7,2 Mio. Zur Erfüllung des lokalen Gewinnplans wurden der Rückstellung für künftige Gewinnverwendung EUR 6,8 Mio. (EUR + 2,4 Mio. oder + 54,4%) zugeführt. Die Quote der versicherungstechnischen Aufwendungen betrug 83,1% nach 83,3% im Vorjahr.

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12 Lagebericht

Kapitalanlagen und Finanzergebnis

Die Zinsentwicklung spiegelte zunächst den Verlauf der Konjunktur wider. Das erste Halbjahr war in Erwartung eines fortgesetzten Aufschwungs und steigender Infl ation von einem Renditeanstieg geprägt, der das Zins-niveau österreichischer Staatsanleihen mit 10-jähriger Laufzeit auf rund 3,9% führte. Die darauf folgende Eintrübung der Erwartungen, sowie Liquiditätsmaßnahmen der Notenbanken im Zuge der Bewältigung der Schuldenkrise führten im dritten Quartal zu einem starken Rückgang der Renditen. Weiters kam es zu einer deutlichen Ausweitung der Renditeabstände von Anleihen zahlreicher Staaten der EWU gegenüber den als besonders sicher geltenden Papieren der Bundesrepublik Deutschland. Im November verzeichneten die Anlei-henmärkte eine hochvolatile Phase mit einem kurzzeitigen starken Anstieg der Renditen. Im Falle von Österreich wurde dieser auch mit einer steigenden Besorgnis über mögliche Auswirkungen der Ereignisse in Italien und Ungarn auf die österreichische Wirtschaft im Allgemeinen und die Banken im Besonderen erklärt. Diese Phase hielt jedoch nur kurz an, sodass die Zinsen zum Jahresende sich wiederum in den Bereich von rund 3% für 10-jährige Papiere bewegten. Die Aktiemärkte entwickelten sich ebenfalls in der Mehrzahl negativ, vor allem die Wiener Börse musste einen starken Rückgang von mehr als 30% hinnehmen. Zurich verfolgte in diesem Umfeld weiterhin eine risikobewusste Anlagepolitik mit dem Schwerpunkt auf Staatsanleihen der Kernländer der Eurozone. Der Gesamtbestand an Vermögensanlagen exklusive Kapitalanlagen der fondsgebundenen Lebensversicherung sank um EUR – 53,2 Mio. auf EUR 1,78 Mrd. Die Zusammensetzung des Bestandes an Kapitalanlagen nach Anlagekategorien per 31.12.2011 zeigt die nachfolgende Übersicht.

Zusammensetzung der Kapitalanlagen per 31.12.2011 Exkl. Kapitalanlagen der fondsgebundenen Lebensversicherung

in Mio. EUR

Schaden-Unfall

in % Leben in % Gesamt in %

Grundstücke und Bauten 83,8 14,4% 143,1 12,0% 226,9 12,8%

Anteile an verbundenen Unter-nehmen und Beteiligungen 0,6 0,1% 8,2 0,7% 8,8 0,5%

Aktien und andere nicht festver-zinsliche Wertpapiere 143,1 24,5% 205,5 17,2% 348,6 19,6%

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 261,6 44,8% 761,8 63,8% 1.023,4 57,6%

Hypothekenforderungen 50,6 8,7% 0,0 0,0% 50,6 2,8%

Vorauszahlungen auf Polizzen 0,0 0,0% 0,3 0,0% 0,3 0,0%

sonstige Darlehensforderungen 23,3 4,0% 67,1 5,6% 90,4 5,1%

Guthaben bei Banken 17,5 3,0% 8,2 0,7% 25,7 1,4%

Flüssige Mittel 2,8 0,5% 0,3 0,0% 3,1 0,2%

Gesamt Kapitalanlagen 583,3 100,0% 1.194,6 100,0% 1.777,9 100,0%

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13Lagebericht

Das daraus resultierende Nettofi nanzergebnis über beide Abteilungen (exklusive fondsgebundene Lebensversicherung) erhöhte sich um EUR + 1,3 Mio. oder + 1,4% auf EUR 96,0 Mio. Die darin enthaltenen laufenden Finanzerträge reduzierten sich um rund – 4,7% auf EUR + 82,6 Mio., bedingt durch geringere Ausschüttungen aus Aktien- und Rentenfonds (–16,3%) und gesunkene Zinserträge aus Schuldschein- (– 17,7%) und Hypothekardarlehen (– 11,7%) aufgrund planmäßiger oder vor-zeitiger Tilgungen. Einen leichten Anstieg zeigten die Zinserträge aus festverzinslichen Wertpapie-ren (+ 1,5%) sowie aus Festgeldveranlagungen (+ 173,7%) aufgrund des im Vergleich zum Vorjahr gestiegenen Volumens. Ebenso positiv entwickelten sich die Beteiligungserträge (+ 171,24%). Die Liegenschaftserträge sanken um – 1,3% in Folge von höheren Erhaltungsaufwendungen und der Veräußerung von zwei fremd genutzten Liegenschaftsobjekten in Wien. Der Saldo aus realisierten Kursgewinnen und -verlusten aus dem Abgang von Kapitalanlagen stieg um EUR + 2,2 Mio. oder + 10,7% auf EUR + 22,7 Mio., im Wesentlichen bedingt durch höhere realisierte Kursgewinne aus Verkäufen von Investmentfondsanteilen, während jene aus festverzinslichen Wertpapieren und Liegenschaften hinter dem Vorjahr zurückblieben.

Bezogen auf den durchschnittlichen Bestand an Kapitalanlagen (Buchwerte, exklusive Kapitalanlagen der fondsgebundenen Lebensversicherung) konnten somit im Jahr 2011 folgende Renditen erwirt-schaftet werden:

in Mio. EUR Schaden-Unfall Leben Gesamt

Durchschnittlicher Bestand an Kapitalanlagen 608 1.196 1.805

Bruttofi nanzerträge 38 60 98

Nettofi nanzerträge 37 59 96

Aufwend. für die Vermögens-verwaltung - 1 - 1 - 2

Bruttorendite in % 6,31% 5,04% 5,47%

abzüglich Aufwendungen für die Vermögensverwaltung in % -0,23% -0,12% -0,15%

Nettorendite in % 6,09% 4,93% 5,32%

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14 Lagebericht

Entwicklung und Struktur der versicherungstechnischen Rückstellungen

Einen Einblick in die Struktur der versicherungstechnischen Rückstellungen zum Bilanzstichtag gibt die nachfolgende Übersicht. Depotforderungen und -verbindlichkeiten bestanden keine.

*) exklusive versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen Lebensversicherung

Die Zusammensetzung der versicherungstechnischen Rückstellungen der direkten Gesamtrechnung zum Bilanzstichtag zeigt folgendes Bild:

in Mio. EUR Schaden-Unfall

Leben Gesamt VJ +/-%

Versicherungstechnische Rückstel-lungen in der Gesamtrechnung*

- für das direkte Geschäft 518,0 1.160,3 1.678,3 1.698,5 -1,2%

- für das indirekte Geschäft 2,9 0,6 3,5 3,4 4,0%

520,9 1.160,9 1.681,8 1.701,9 -1,2%

Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen -145,5 -0,1 -145,5 -70,8 105,5%

versicherungstechnische Rückstellungen im Eigenbehalt 375,4 1.160,8 1.536,3 1.631,1 -5,8%

Anteil an der Bilanzsumme 54,85% 81,45% 72,82% 81,46%

in Mio. EUR Schaden-Unfall

Leben Gesamt VJ +/-%

Prämienüberträge 49,2 10,9 60,1 58,3 3,2%

Deckungsrückstellung trad. Lebensversicherung - 1.100,0 1.100,0 1.114,8 -1,3%

Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 404,4 16,8 421,2 416,7 1,1%

Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 0,5 - 0,5 0,5 -11,9%

Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der VN - 28,3 28,3 21,6 30,8%

Schwankungsrückstellung 59,8 - 59,8 78,3 -23,6%

Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 4,1 4,2 8,3 8,3 0,5%

Summe 518,0 1.160,2 1.678,2 1.698,5 -1,2%

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15Lagebericht

Risikoberichterstattung gemäß § 243 UGB

Grundsätze der Kapitalanlage

Die Kapitalveranlagung der Zürich Versicherungs-Aktiengesellschaft erfolgt unter Berücksichtigung der Bestimmungen des österreichischen Versicherungsaufsichtsgesetzes und der Vorgaben der Zurich- Gruppe im Hinblick auf Asset Allocation, Asset-Liability-Überlegungen und Risikomanage-ment im Sinne des Zurich Risk Policy Manuals. Entsprechend den erwähnten Richtlinien und gesetzlichen Rahmenbedingungen wird unter Bedachtnahme auf die Gesamtrisikolage des Unternehmens und der darauf abgestimmten Strategie vorwiegend in festverzinsliche Werte, Investmentfonds und Liegenschaften investiert und auf den Einsatz derivativer Finanzinstrumente verzichtet.

Organisation

Das Kapitalanlagemanagement ist in die Bereiche Wertpapiere und Schuldscheindarlehen, Liegenschaften und Hypothekardarlehen mit jeweils eigenen Verantwortlichen gegliedert, welche direkt an den Finanzvorstand (CFO) berichten. Für die gesamte Kapitalanlagestrategie und -planung ist der zuständige Finanzvorstand, mit Unterstützung des CIO, verantwortlich. Die lokale Geschäftseinheit wird dabei insbesondere in den Bereichen Investment-Analyse, Research und Asset Allocation von Spezialisten der Zurich-Gruppe unterstützt. Das Fondsmanagement, insbe-sondere jenes für Aktien und Unternehmensanleihen, wird größtenteils in Zusammenarbeit mit ausgewählten Bankpartnern und Kapitalanlagegesellschaften durchgeführt.

Überwachung und Streuung

Ziel der strategischen Asset Allocation und der Laufzeitensteuerung ist es, eine marktgerechte Gewinnbeteiligung und eine mit den ökonomischen Möglichkeiten des Unternehmens im Einklang stehende Risikoposition zu erreichen. Die strategische Asset Allocation wird durch das „Asset Liability Management und Investment Committee“ (ALMIC) festgelegt. In diesem Gremium sind neben den Verantwortlichen der Zurich (CEO, CFO, CIO, CRO, Aktuare Schaden/Unfall & Leben) Österreich auch der Regional Investment Manager Europe mit Sitz und Stimme vertreten. Zusätzlich wird die Abteilung Risikomanagement am Hauptsitz der Zurich-Gruppe über die Entscheidungen des Komitees in Kenntnis gesetzt. Basis der Entscheidungen bilden die Einschät-zung der makroökonomischen Entwicklung der Zins- und Aktienmärkte und daraus abgeleitet der notwendige Risikoausgleich zwischen Aktiv- und Passivseite. Auswirkungen der Kapitalveranla-gung auf die lokale und die Konzernbilanz fi nden ebenfalls Berücksichtigung. Im Rahmen regelmäßig stattfi ndender ALMIC-Meetings werden sowohl die Einhaltung der Kapitalanlagestra-tegie und der entsprechenden Vorschriften des Risk Policy Manuals als auch die Erreichung der gesetzten Veranlagungsziele überprüft.

Marktrisiko

Das aus der Veränderung von Marktpreisen resultierende Risiko wird sowohl laufend mithilfe einer anerkannten Informationssoftware, die neben der Bereitstellung aktueller Marktdaten auch für Analysen unseres Portfolios eingesetzt wird, als auch halbjährlich durch Szenarioanalysen auf Basis des Stresstest-Modells der Finanzmarktaufsicht für die Bereiche der Lebens- und Schaden-Unfall-Versicherung überprüft. Die im Jahre 2011 durchgeführten Stresstests zeigten für die Lebensversi-cherung, dass wir unter der Annahme der vordefi nierten Stressszenarien jederzeit in der Lage sind, die Verpfl ichtungen aus den Versicherungsverträgen sowie die gesetzlich festgelegten Mindest-

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16 Lagebericht

standards bezüglich Eigenmittelausstattung zu erfüllen, und dass keine Notwendigkeit für spezielle Absicherungsmaßnahmen besteht. In der Schaden-Unfall-Versicherung konnten die gesetzlich festgelegten Mindeststandards bezüglich Eigenmittelausstattung nur unter Einbeziehung der stillen Reserven für alle angenommenen Szenarien erfüllt werden.

Währungsrisiko

Die Kongruenzregel des § 79a (2) VAG wird bei der Kapitalveranlagung grundsätzlich berücksichtigt. Abweichungen davon sind von untergeordneter Bedeutung. Es erfolgen keine aktiven Investitionen in Währungen als Anlageklasse.

Bonitätsrisiko

Die Zürich Versicherungs-Aktiengesellschaft ist grundsätzlich bestrebt, nur in Anleihen mit einem Rating im Investment-Grade-Bereich zu investieren. Das durchschnittliche Rating bezogen auf unseren Gesamtbestand liegt bei AA.

Der Bestand an festverzinslichen Wertpapieren und Schuldscheindarlehen gegliedert nach Rating-kategorien zeigt folgendes Bild:

Nach dem Bilanzstichtag bekannt gewordene Herabstufungen sind in der Tabelle berücksichtigt.

Liquiditätsrisiko

Im Rahmen der Liquiditätsplanung erfolgt eine Abstimmung der voraussichtlich zu erwartenden Versicherungsleistungen und Betriebsaufwendungen mit den prognostizierten Cash-Infl ows, um die jederzeitige Liquidität und die dauernde Erfüllbarkeit unserer Verpfl ichtungen sicherzustellen. Die Liquiditätsplanung erfolgt durch eine gemeinsame „Cash Flow“-Vorschau für den Versicherungs-betrieb und die Kapitalanlagen auf täglicher Basis. Dadurch ist sichergestellt, dass ein allfälliger Liquiditätsbedarf rechtzeitig erkannt wird und Kapitalerträge und Versicherungsleistungen jederzeit im Einklang stehen. Mit der hohen Bonität unserer Wertschriftenbestände gewährleisten wir auch in Extremsituationen eine jederzeitige Zahlungsfähigkeit.

Das versicherungstechnische Risiko in der Schaden-Unfall-Versicherung besteht im Reserve- und im Tarifi erungsrisiko. Beide Risken werden jährlich in Zusammenarbeit mit dem Hauptsitz für das interne Risikomodell neu quantifi ziert.

in Mio. EUR RechnungsjahrMarktwert

RechnungsjahrAnteil in %

VorjahrAnteil in %

Staat und Staatsgarantie AAA 521,7 34,1% 65,8%

Staat und Staatsgarantie < AAA 696,0 45,5% 11,8%

Corporates AAA 103,0 6,7% 8,2%

Corporates A - AA 148,2 9,7% 11,0%

Corporates BBB 60,9 4,0% 3,2%

1.529,8 100,0% 100,0%

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17Lagebericht

Tarifi erungsrisiko

Um dem Tarifi erungsrisiko, das aus einer nicht risikogerechten Prämiengestaltung resultiert, entgegenzuwirken, wendet die Zurich anerkannte aktuarielle Verfahren zur Überprüfung der Suffi zienz der Prämienkalkulation an. Seit dem Jahre 2006 wird speziell für Kfz-Sparten, die Unfall- und die Rechtsschutz-Sparte sowie für ausgewählte Segmente der Haftpfl icht-Sparte und einige Sachsparten die Überprüfung der risikogerechten Prämien um multidimensionale Modellansätze erweitert und laufend beobachtet. Heuer wurde im Rahmen des regelmäßigen Re-Zertifi zierungsprozesses unsere Modelle für den Bereich KMU-Sachgeschäft wieder durch den Konzern überprüft und bestätigt.

Reserverisiko

Aus einer zu niedrigen Bildung der versicherungstechnischen Rückstellungen resultiert das Reserverisiko. Die ausreichende Dotierung der versicherungstechnischen Rückstellungen, insbe-sondere der Schadenreserven, wird in regelmäßigen Abständen, zumindest vierteljährlich, vom verantwortlichen Nicht-Lebensaktuar durch anerkannte aktuarielle Verfahren auf Sparten- und Segmentebene überprüft. Hierbei wird die „Zurich Risk Policy of Reserving“ und die „Liability Cash Flow Policy“ des Zurich-Hauptsitzes beachtet. Die ausreichende Reservierung wird zusätz-lich durch die monatliche Kontrolle der Reservenabwicklung vom Verantwortlichen für den Leistungsbereich sowie vom CFO überwacht.

In der Lebensversicherung ist insbesondere das Zinsgarantie-, das biometrische und das Stornorisiko von Bedeutung.

Zinsgarantierisiko

Das Zinsgarantierisiko resultiert aus Versicherungsverträgen, in deren Leistungsvereinbarungen Zinsgarantien enthalten sind. Nachdem die Duration der Leistungsverpfl ichtungen in der Regel von jener der Kapitalanlagen abweichen kann, die mit den Versicherungsverträgen korres-pondierenden und durch versicherungstechnische Rückstellungen fi nanziert sind, entsteht regelmäßig ein Zinsgarantierisiko. Für das aktuelle Neugeschäft liegt eine garantierte Mindest-verzinsung von 2% zu Grunde. Im Bestand befi nden sich noch Verträge mit bis zu 4%. Der Durchschnittsatz beträgt 3,0%. Dem Risiko und seinem Einfl uss auf das Ergebnis wird durch den Einsatz eines modernen Risikomanagementsystems begegnet. Zentrales Element der Kapitalanlagesteuerung ist ein konsequenter Asset Liability Management Prozess, der von einem mehrmals jährlich tagenden Asset Liability Committee getragen wird.

Biometrisches Risiko

Da die Berechnung der versicherungstechnischen Rückstellungen auf biometrischen Grundlagen hinsichtlich der Sterblichkeit und Invalidität basieren, kann daraus das Risiko einer Deckungs-lücke entstehen. Wir berücksichtigen Langlebigkeits-, Sterblichkeits- und Invaliditätsrisiken. In der Prämienkalkulation werden vorsichtig gewählte Rechnungsgrundlagen verwendet. Die sich daraus ergebenden Gewinne werden über die Gewinnbeteiligung gemäß Gewinnplan wieder dem Versicherungsnehmer gutgeschrieben. Wir verwenden für die Bildung der versiche-rungstechnischen Rückstellungen im Allgemeinen dieselben Rechnungsgrundlagen wie für die Prämienkalkulation. Soweit verfügbar werden die von der Finanzmarktaufsicht und der Aktuarver-einigungen geprüften Rechnungsgrundlagen verwendet. Die sich aus der Überprüfung ergeben-den neuen Rechnungsgrundlagen haben in der Vergangenheit dazu geführt, dass für liquide

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18 Lagebericht

Renten ein Nachreservierungsbedarf entstand. Bei geänderten Rechnungsgrundlagen werden auch die Tarife für den Neuzugang geschlossen und neue Tarife aufgelegt.

StornorisikoUnter dem Stornorisiko wird jenes Risiko verstanden, dass die tatsächlichen von den prognosti-zierten Stornoquoten abweichen können. Die Stornowahrscheinlichkeiten werden aufgrund von Bestandsanalysen für die einzelnen Produktgruppen erhoben und fl ießen sowohl in die Profi tabilitätsberechnung im Rahmen der Produktentwicklung als auch in die „Embedded Value“-Bewertungen ein. Eine Überprüfung der angenommenen Stornowahrscheinlichkeiten fi ndet in regelmäßigen Abständen durch das Aktuariat Leben statt.

Operationales Risiko

Sie können durch Unzulänglichkeiten oder Fehler in Geschäftsprozessen, Kontrollen oder Projektabwicklung entstehen, die durch Technologien, MitarbeiterInnen, Organisation oder durch externe Faktoren verursacht werden. Für die Einschätzung des operationellen Risikos werden Risikoszenarien (Top-Down-Szenarien) aller wesentlichen Geschäftsprozesse hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und ihres Ausmaßes einmal jährlich einer Überprüfung und gegebenenfalls einer an das operative Umfeld angepassten Neubewertung unterzogen (sowohl für den „Most Likely“- als auch für den „Worst Case“-Fall). Aus den Ergebnissen wird das operationelle Risikoprofi l des Unternehmens abgeleitet. Dieser Prozess wird dabei durch ein Loss Event Management (LEM) unterstützt, welches einerseits den Meldeprozess von den Fachbereichen zum Risikomanagement regelt und andererseits die systematische Erfassung von operativen „Schadenereignissen“ in einer zentralen Datenbank beinhaltet. Die quantifi zierbaren Risken sind im internen Risikomodell berücksichtigt. Dieses erfüllt unserer Auffassung nach die erwarteten künftigen Anforderungen an Solvency II.

Rückversicherung

Rückversicherungsverträge bestehen zum überwiegenden Teil mit der Zurich-Gruppe. Die Rückversicherungsstruktur wurde auf die Konzernstruktur angepasst. Es wurde ein Whole Account Quota Share (WAQS) eingeführt, welcher mit der Zurich Insurance Bermuda Branche abgeschlossen wurde. Die darunter liegenden Rückversicherungsverträge wurden von der lokalen Rückversicherungsabteilung in Zusammenarbeit mit Group Reinsurance überprüft und der entsprechende Deckungsumfang angepasst. Diese Rückversicherungsverträge bestehen mit Group Reinsurance des Zurich-Hauptsitzes.

Die Bonität der externen Rückversicherungspartner zur Sicherstellung der Erfüllung der Ver-pfl ichtungen wird je nach Vertragsbeziehung entweder von Group Reinsurance oder von Group Credit Risk geprüft. Eine angemessene Risikostreuung wird beachtet.

Weitere Maßnahmen des Risikomanagements

Das Risikomanagementsystem bei Zurich wurde in den letzten Jahren mit Blickrichtung auf Solvency II kontinuierlich weiterentwickelt und ausgebaut, die Zurich Risk Policy (ZRP) dementsprechend laufend angepasst.

Die Koordination und Steuerung aller Aktivitäten des Risikomanagements obliegt dem Risk and Control Committee (RCC), das sich aus dem Vorstand und der Expertengruppe Assurance Provider (Vertreter aus Audit, Legal & Compliance und Risikomanagement) zusammensetzt. Die Assurance Provider legen dabei die Agenda sowohl hinsichtlich des Inhalts als auch der

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Lagebericht

Prioritäten fest; sie erstatten Bericht über die Risikosituation und den Status von Maßnahmen zur Mitigierung als Unterstützung für die risikobasierte Entscheidungsfi ndung des Vorstands.

Aus Sicht des Risikomanagements sind auch andere Gremien von großer Bedeutung. Im Rahmen des Asset Liability Management und Investment Committee (ALMIC) überwacht das Risikomanagement die Einhaltung der anlagespezifi schen Vorschriften. Der Virtuous Circle, ein Gremium aus Vertretern aller wesentlichen Geschäftsbereiche unter der Leitung des CEO entschei-det über und prüft in regelmäßigen Abständen Planungsannahmen und die Tarifpolitik, analysiert Ergebnisse und erstellt monatliche Forecasts von relevanten Finanzkennzahlen in Schaden/Unfall. Zunehmender Fokus wird auch im Hinblick auf Solvency II auf die Entwicklung und Integration von aktuarieller Expertise in den Planungs- und Steuerungsprozess gelegt. Das entsprechende Gremium im Lebensbereich, die „Finance Approval of Proposed Changes (FAPC)“-Gruppe unter Leitung des CFO, analysiert und entscheidet über vorgeschlagene Änderungen, die sich wesentlich auf das Financial Reporting auswirken. Das Information Governance Council (IGC) konzentriert sich auf den Themenbereich Daten- und Informationsschutz. So wurden in diesem Jahr insbesondere die Datenfl üsse analysiert, um Daten unserer Kunden noch sicherer zu machen.

Einmal jährlich fi ndet eine „Total Risk Profiling Risiko Analyse (TRP)“ statt, an welcher die Leiter der Unternehmensbereiche die Gefahren in der Umsetzung der strategischen Planung identifi zieren, sie hinsichtlich ihrer Tragweite und Wahrscheinlichkeit bewerten und, sofern das vorher defi nierte Risikoprofi l überschritten wurde, Gegenmaßnahmen defi nieren. Sowohl die Einschätzung der Auswirkungen der identifi zierten Risiken als auch deren Eintrittswahrscheinlich-keit sowie die Umsetzung und Effektivität von Gegenmaßnahmen werden in regelmäßigen Abständen von den Risk-Managern in Zusammenarbeit mit den Bereichsverantwortlichen über-prüft. In ähnlicher Weise werden Risiken in großen Projekten und Initiativen eingeschätzt und weiter verfolgt. Eine Konsolidierung erfolgt in einer Risk Landscape, die priorisierte Risiken erfasst, bewertet, dokumentiert und aktualisiert.

Neben Vorgaben für ein konsistentes Risikomanagementsystem und Limiten legt die Zurich Risk Policy (ZRP) auch gesonderte Vorschriften für den operativen Betrieb aller Unternehmensbereiche fest. Mithilfe eines Ende 2010 eingeführten Tools zur turnusmäßigen Überprüfung der Compliance zu den ZRP-Standards wurde 2011 jeder Standard umfassend überprüft und erstmals zentral dokumentiert. Im Falle eines Abweichens von Vorschriften wird ein Eskalationsprozess aktiviert, der Aktionen fordert und mit einem klar strukturierten Ausnahmeregelungsprozess hinterlegt ist.

Im operativen Bereich werden zudem Risikoszenarien (Top Down Szenarien) aller wesentlichen Geschäftsprozesse hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und ihres Ausmaßes einmal jährlich einer Überprüfung unterzogen. Dies dient auch als Basis zur Einschätzung des benötigten Risiko-kapitals. Ergänzt wird der Prozess durch ein „Loss Event Management (LEM)“, das einerseits den Meldeprozess der Fachbereiche zum Risikomanagement regelt und andererseits die syste-matische Erfassung von operativen „Schadenereignissen“ in einer zentralen Datenbank umfasst. Die 2011 erfolgte Einführung eines Taskmonitors unterstützt diesen Meldeprozess und seine Dokumentation.

Im Rahmen des weiteren Ausbaus unseres Kontrollsystems „Internal Control Framework (ICF)“ defi nieren wir Kernprozesse mit dem Ziel, das Design und die Wirksamkeit von Kontrollen zu überprüfen und zu dokumentieren. 2011 wurden wieder grundlegende Überarbeitungen an den Kontrolldokumentationen vorgenommen und auch neue Kontrollen Underwriting, Policy Administration implementiert. Die mittelfristige Erweiterung des Kontrollsystems wurde insbe-sondere im Hinblick auf für Solvency II relevante Prozesse festgelegt. Im Sinne eines bewussten Risk Takings ist mit der 2011 eingeleiteten Etablierung von Governance Experts in den einzelnen Unternehmensbereichen eine Schnittstelle zwischen täglicher operativer Risikoentscheidung im Business und den beratenden Assurance Providern geschaffen.

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20 Lagebericht

Die Vorbereitungen für Solvency II erfolgen durch intensive funktionsübergreifende Projekt-arbeit. Dabei können sowohl Prozesse der Zurich-Gruppe als auch das bereits bestehende Risikomanagementsystem gewinnbringend miteinbezogen werden. Die „Zurich Basics“, die Kernwerte und Grundprinzipien der Zurich-Gruppe, enthalten den Verhaltenskodex für alle Zurich-MitarbeiterInnen. Diese sowie der Standard Compliance Code der österreichischen Versicherungswirtschaft und eine Reihe von themenorientierten Verhaltens-richtlinien - insbesondere zur Bekämpfung des Missbrauchs von Insiderinformationen, Bekämpfung von Geldwäscherei und Terrorismusfi nanzierung, Bekämpfung von Korruption, Regelung von Interessenskonfl ikten, Einhaltung von Handelssanktionen und Embargomaßnah-men sowie die Einhaltung der kartell- und wettbewerbsrechtlichen Vorschriften - sind den MitarbeiterInnen zur Kenntnis gebracht und laufend zugänglich. Es bestehen verschiedene Meldewege für MitarbeiterInnen, um Verstöße, Bedenken und Ereignisse, die für das Unter-nehmen nachteilige Folgen mit sich bringen können, aufzudecken. Bei Meldung von Be-denken und Verstößen in gutem Glauben wird MitarbeiterInnen Schutz gegen Vergeltungs-maßnahmen gewährt. Den MitarbeiterInnen ist bewusst, dass durch die Einhaltung der Verhaltensregeln Sanktionen und rechtliche Risiken vermieden werden und das Vertrauen n das Unternehmen dadurch gefestigt wird. Im Rahmen der „Zurich Academy Online“ erden für alle MitarbeiterInnen laufend verpfl ichtende interaktive Online-Trainings zu ausge-wählten Risikomanagement- und Compliance-Themen angeboten.

Im Sinne einer „No Surprise Culture“ sind, zusätzlich zu den Kernwerten, in der „Zurich Risk Policy (ZRP)“ gesonderte Vorschriften für den operativen Betrieb aller Unternehmensbereiche festgelegt. Im Jahr 2010 wurde ein neues Tool eingeführt, welches die Compliance zu den Standards regelmäßig überprüft und dokumentiert. Im Falle einer Nichteinhaltung von Vor-schriften wird ein automatisierter Eskalationsprozess aktiviert, wo im Bedarfsfall auch Ausnahmeregelungen erteilt werden können.

Zurich nimmt sich der Themen Datenschutz und Datensicherheit in einer ganzheitlich angelegten Betrachtungsweise an. Das Programm umfasst die laufende Verbesserung des technischen Datenschutzes und personenbezogene Maßnahmen in Form von Verhaltens-richtlinien wie beispielsweise über den Schutz von Datenträgern, projektbezogene Vertraulich-keitsverpfl ichtungen, eine sogenannte „Clean Desk Policy“, sowie Trainingsmaßnahmen unter Einschluss von Online-Trainings für eine breite Zahl von MitarbeiterInnen und weitere Kommuni-kationsmaßnahmen. Die Maßnahmen zielen sowohl auf den Schutz von Daten der KundInnen und GeschäftspartnerInnen als auch von MitarbeiterInnen.

Nichtfi nanzielle Leistungsindikatoren

Im Herbst 2011 wurde bereits zum neunten Mal in Folge eine anonyme MitarbeiterInnenbefra-gung in Form eines Employee Engagement Surveys durchgeführt. Diese Befragung fand konzernweit mit Unterstützung eines externen Partners statt. Themenbereiche wie das Engage-ment der MitarbeiterInnen, Führungskultur und -instrumente, Karrierechancen und Entwicklungs-möglichkeiten, Kommunikation, Identifi kation mit den Unternehmenszielen und -grundsätzen, die Zufriedenheit der MitarbeiterInnen mit Zurich als Arbeitgeber, die Arbeitssituation und das Betriebsklima standen im Mittelpunkt dieser Online-Befragung. Die Ergebnisse daraus wurden nicht nur jenen der letzten Befragung, sondern auch internen und externen Benchmarks gegenübergestellt. Auf deren Basis wurden und werden in jedem Unternehmensbereich spezifi sche Aktionspläne zur weiteren positiven Entwicklung des Unternehmens und der Unternehmenskultur erarbeitet und in Folge umgesetzt. Die Umfragebeteiligung konnte auf

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21Lagebericht

ein noch höheres Niveau als bei der letzten Befragung gesteigert werden, eine eindeutig positive Antwort auf die Frage nach der nachhaltigen Akzeptanz dieses Instruments. Zurich wird auch in Zukunft seine MitarbeiterInnen um deren Meinung bitten und dieses mittlerweile bewährte Instrument regelmäßig anwenden.

Die Zurich Academy - zuständig für den Aus- und Weiterbildungsbereich bei Zurich - agiert seit einigen Jahren verstärkt als Teil des globalen Zurich Academy Netzwerks. Dies machte es 2011 möglich, internationale Trainingsprogramme für österreichische Lernende zugänglich zu machen. Unterstützt wurde dies auch durch die Zurich Academy online, das globale Lernmanagementsys-tem der Zurich-Gruppe. Neben einer effizienteren Seminaradministration bietet diese Online-Platt-form allen MitarbeiterInnen Zugang zu deutsch- und englischsprachigen E-Learning Programmen mit Schwerpunkt auf Soft Skills, Leadership und Compliance Themen. Dieser innovative Weg des Lernens soll auch in Zukunft verstärkt in der MitarbeiterInnen-Entwicklung eingesetzt und laufend um interessante Inhalte erweitert werden.

Talent Management und damit die gezielte Nachfolgeplanung hat bei Zurich hohe Priorität. Aus diesem Grund führen wir jährlich eine Erhebung und Bewertung aller Führungs- und Schlüs-selpositionen durch. Innerhalb dieser werden anhand eines Kriterienkatalogs potentielle Nachfol-gerInnen nominiert, welchen dann im Zuge des Talent Managements besondere Aufmerksamkeit und Förderung zu Teil wird. Durch gezielte Interviews und gegebenenfalls eine Online-Fähigkeits-analyse werden die Entwicklungspotentiale konkretisiert und in den folgenden Jahren ein individu-elles, spezifi sches Aus- und Weiterbildungsprogramm umgesetzt. Auf diese Weise sollen unseren Talenten einerseits Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten geboten und andererseits ein nachhaltiges Personalmanagement sichergestellt werden.

Um möglichst frühzeitig zukünftige Nachwuchskräfte anzusprechen und an das Unternehmen zu binden, läuft seit mehr als einem Jahr eine Kooperation mit dem Studiengang Unternehmens-führung der FH Wien und wurden 2011 erste Schritte in Richtung einer intensiveren Zusam-menarbeit mit der Wirtschaftsuniversität Wien initiiert. Damit bieten wir nicht nur Studieren-den die Möglichkeit einer ersten praxisorientierten Zusammenarbeit (Projekte, Praktika) mit Zurich, sondern haben gleichzeitig die Chance die Besten unter ihnen kennenzulernen und für uns zu begeistern. So erarbeiteten zum Beispiel Studierende des Bachelor-Lehrganges im Rahmen einer praxisbezogenen Lehrveranstaltung ein Konzept zum Thema „Emotionale Kundenbindung – Etab-lierung einer Lovemark“ im Rahmen des unternehmensweiten Kundenorientierungsprogrammes. Außerdem entwickelte Zurich gemeinsam mit dem FH-Institut für Unternehmensführung ein Assessment Center zur Neubesetzung ausgeschriebener Stellen, das bereits erfolgreich eingesetzt wurde.

Zurich beteiligte sich 2011 erstmals am Wettbewerb „Beste Arbeitgeber Österreichs 2011“ und schaffte als einzige Versicherung den Sprung unter die Besten. Das „Great Place to Work® Institute“ reihte Zurich auf Platz 10 der Unternehmen in Österreich mit mehr als 250 Mitarbeiter-Innen. Die Bewertung erfolgte anhand der Befragung einer Stichprobe an MitarbeiterInnen sowie einer Analyse von Maßnahmen, Programmen und Konzepten für MitarbeiterInnen im Unterneh-men.

Im vierten Jahr der Umsetzung ist Betriebliches Gesundheitsmanagement bei Zurich mittler-weile fi xer Bestandteil der gelebten Unternehmenskultur und fi ndet sowohl intern als auch extern große Anerkennung: Für das erfolgreich durchgeführte Pilotprojekt Wien und den nachfolgenden Regelbetrieb wurde Zurich im März 2011 mit dem Gütesiegel für „Betriebliche Gesundheitsförde-rung“ ausgezeichnet. Das BGF-Gütesiegel wird an Unternehmen vergeben, die betriebliche Gesundheitsförderung nach den Kriterien des Europäischen Netzwerkes BGF (ENWHP) realisiert haben. Themenschwerpunkte 2011 waren wieder die jährliche Österreich-Roadshow, diesmal

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22 Lagebericht

unter dem Motto „Gesunde Ernährung“ mit Messungen der Körperzusammensetzung und individuellen Beratungsgesprächen sowie die Implementierung einer arbeitspsychologischen Betreuung mit Leitfäden für Sucht und Burnout Prophylaxe, Sensibilisierungsmaßnahmen und der Aufbau eines internen und externen ExpertInnennetzwerkes für betroffene Führungskräfte und MitarbeiterInnen.

Ergänzt wurde das VitalProgramm 2011 durch zahlreiche, von lokalen Gesundheitskoordinato-rInnen entwickelte Angebote wie z.B. Kochworkshops, vitale Impulsvorträge, Rad- und Laufevents, energetische Gesundheitschecks, Massageaktionen und vieles mehr. Im VitalCenter in Wien konnten bei steigenden BenutzerInnenzahlen auch die Anzahl der Kurse (plus 30%) und die Kursanmeldungen (plus 35%) im Vergleich zu Vorjahr gesteigert werden. Mit über 100 Aktivitäten österreichweit und 1.300 TeilnehmerInnen war 2011 auch im Sinne des betrieblichen Gesundheits-managements ein vielfältiges und abwechslungsreiches Jahr und eine solide Basis für die erfolgrei-che Fortführung von ZurichVital in der Zukunft.

Alle beschriebenen Maßnahmen stehen im Einklang und fördern eine unserer wichtigsten strategischen Zielsetzungen, nämlich der Arbeitgeber erster Wahl („Employer of Choice“) zu sein und zu bleiben, um damit qualifi zierte und engagierte MitarbeiterInnen in unserem Unternehmen zu halten sowie das Interesse künftiger, gut ausgebildeter und motivierter BewerberInnen zu wecken.

Das Thema „KundInnenorientierung“ stand auch 2011 wieder mit zahlreichen Projektaktivitäten und österreichweiten Programmen im Fokus. So fand beispielsweise im April unter dem Motto „Happy to Help“ ein Führungskräfte-Seminar mit dem renommierten Berater Palle Thomsen statt. Anhand interessanter Fallbeispiele und ausgewählter Anekdoten erläuterte er die Bedeutung der KundInnenorientierung für den Unternehmenserfolg. Im Anschluss daran wurden die Erkennt-nisse in „Happy to Help“ Workshops mit Hilfe eines eigens angefertigten Schulungsvideos österreichweit allen MitarbeiterInnen nähergebracht. Ganz nach dem Motto: „Ein guter KundIn-nenservice kann nur gelingen, wenn Wertschätzung und Freundlichkeit auch intern gelebt werden und Teil einer starken Unternehmenskultur sind.“

Zufriedene und loyale KundInnen sind die Basis für nachhaltiges Wachstum von Zurich. Aktives Management der Kundenzufriedenheit setzt laufende Messung von Wahrnehmungen und Meinungen voraus. Daher führt Zurich regelmäßig Kundenbefragungen durch. Mit der umfassen-den Methodik des TRI*M der TNS-Gruppe, einer der führenden Marktforschungs- und Beratungs-gesellschaften der Welt, wird die Zufriedenheit und Weiterempfehlungsbereitschaft aller wichtigen Kundengruppen erhoben. Der Focus liegt dabei auf besonders wichtigen Geschäftsprozessen, wie beispielsweise der Leistungserbringung und der Beratung bzw. dem Vertragsabschluss. Damit lassen sich Rückschlüsse auf die Servicequalität ziehen und jene Verbesserungspotentiale ableiten, die einen starken Einfl uss auf die Kundenloyalität haben. Ziel ist es, dadurch noch schneller konkrete Schritte setzen zu können, um die Kundenzufriedenheit positiv zu beeinfl ussen. Ein erfreuliches Ergebnis dieser Bemühungen war die Auszeichnung von Zurich durch den Recommender Award 2011 des Finanz-Marketingverbandes Österreich für hervorragende Kundenorientierung.

Damit lassen sich Rückschlüsse auf die Servicequalität ziehen und jene Verbesserungspotentiale ableiten, die einen starken Einfl uss auf die Kundenloyalität haben. Ziel ist es, dadurch noch schneller konkrete Schritte setzen zu können, um die Kundenzufriedenheit positiv zu beeinfl ussen. Ein erfreuliches Ergebnis dieser Bemühungen war die Auszeichnung von Zurich durch den Recommender Award 2011 des Finanz-Marketingverbandes Österreich für hervorragende Kundenorientierung.

Aktivitäten im Bereich der Forschung und Entwicklung wurden nicht unternommen.

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23Lagebericht

Jahresergebnis Aufgrund der positiven Entwicklung des versicherungstechnischen Ergebnisses und darin ent-haltenen Einmaleffekten aus der Implementierung der neuen Rückversicherungsstruktur sowie des verbesserten Netto-Finanzergebnisses gelang es, über beide Abteilungen gemeinsam das EGT um EUR + 51,7 Mio. auf EUR 76,0 Mio. zu steigern. Die Ertragssteuern beliefen sich auf EUR 18,1 Mio. nach EUR 8,7 Mio. in 2010. Rücklagen wurden in Höhe von EUR 10,0 Mio. dotiert (VJ: EUR – 11,7 Mio. Aufl ösung). Der verbleibende Jahresgewinn betrug somit rund EUR 47,9 Mio. (VJ: EUR 27,3 Mio.).

Entwicklungen und Ausblick

Die aktuelle Situation ist stark von der Unsicherheit über die Entwicklung der Schuldensituation in den Industrieländern und den Zusammenhalt der Eurozone geprägt. Zunehmend beginnen auch die Probleme der Finanzwirtschaft in der Realwirtschaft Spuren zu hinterlassen. Eine wirtschaftliche Abschwächung ist in 2012 zwar wahrscheinlich, eine insbesondere mit dem Jahr 2009 vergleich-bare Situation kann aus den aktuellen Zahlen jedoch nicht abgeleitet werden. Generell ist zu betonen, dass die politischen Risiken höher sind als in vergangenen Wirtschaftszyklen. Die Wachstumsprognose für 2012 liegt bei 0,4%, wobei alle Komponenten des Bruttoinlandsprodukts gleichermaßen dazu beitragen sollen. Die besonders starke Exportkonjunktur des Jahres 2011 wird aller Voraussicht nach nicht zu wiederholen sein. Risikofaktor sind vor allem Sparmaßnahmen der öffentlichen Hand, die die verfügbaren Einkommen belasten, aber auch Sparprogramme und Investitionszurückhaltung im privaten Sektor. Positive Impulse sollten von einem leichten Rückgang der Infl ation sowie guten Lohnabschlüssen für das Jahr 2012 kommen.

Für die österreichische Versicherungswirtschaft zeigen die vorläufi gen Prognosen für das Jahr 2012 wieder einen Anstieg des Gesamtprämienaufkommens um + 1,3% an, beeinfl usst durch nur leicht rückläufi ge Lebensversicherungsprämien (– 0,5%). Während sich die Einmalerläge auf dem tiefen Niveau des Jahres 2011 stabilisieren dürften, wird für die Prämieneinnahmen aus Verträgen mit laufender Prämienzahlung aufgrund des schwachen Konjunkturverlaufs ein Rückgang um – 0,6% erwartet. Die Schaden-Unfall-Versicherung hingegen zeigt gegenüber dem Vorjahr eine Erhöhung von + 2,5%. Für das Kfz-Geschäft wird ein Prämienwachstum von + 1,3% prognostiziert. Speziell die übrigen Kfz-Sparten sollen auch weiterhin der Wachstumsmotor bleiben (+ 2,5%), während die Kfz-Haftpfl ichtsparte nur um + 0,3% wachsen soll.

Schwerpunkte 2012

Für das kommende Jahr haben wir es uns in der Schaden-Unfalls-Versicherung zum Ziel gesetzt, die Profi tabilität über Kosten- und Schadensatz weiter zu erhöhen. Das Portfolio Manage-ment Programm (PMP) wird deshalb konsequent fortgeführt, wobei die Kfz-Sparten, sowohl im Privat- als auch Firmengeschäft, im Mittelpunkt stehen. Maßnahmen, die bereits 2011 begonnen worden sind, werden fortgesetzt und intensiviert. Die Vorschadenbesichtigung wird durch eine Erhöhung der Besichtigungsquote weiter ausgebaut. Das Maklereffizienzprogramm als Instrument für das Monitoring und die rasche Sanierung von unrentablen Maklerverbindungen wird für die Kfz-Segmente weitergeführt. Zusätzlich wird in allen Sparten eine moderne Portfolio-segmentierung („Tiering“) angewendet. Neben der Profi tabilitätsbetrachtung auf Spartenebene wird auch die Gesamtkundensicht berücksichtigt und davon eine individuelle Underwriting-strategie je Kundensegment abgeleitet.

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24 Lagebericht

Das Projekt „Market Facing Underwriting“ befi ndet sich bereits in der Implementierungsphase. Die bisher regionalen Zuständigkeiten werden aufgelöst und nach Fachbereichen – Underwriting, Underwriting Services und Qualitätssicherung – Österreich weit zentral geführt. Dadurch wird das profi table Segment der Klein- und Mittelbetriebe mit umfassendem Underwriting-Know-how serviciert. Gleichzeitig führen die Vereinfachung in den Prozessen und die Spezialisierung in den Fachbereichen zu einer wesentlichen Effi zienzsteigerung. Als Unterstützung in den Prozessen wird eine moderne Offertdatenbank für das Firmengeschäft eingeführt. Dadurch können Offerte wesent-lich besser gesteuert und nachbearbeitet werden.

Unsere klare Zielsetzung für 2012 im Bereich Finanzdienstleistungen ist es eine weitere Verbesse-rung des Ertrages des Neugeschäftes zu erzielen und gleichzeitig den selektiven Wachstumskurs in für uns interessanten Sparten fortzuführen. Dabei setzen wir auf die am Markt anerkannte Expertise und das Engagement unserer MitarbeiterInnen, die Stärke, und Professionalität unserer Hauptvertriebs-wege, unsere Kreativität im Bereich der Produktentwicklung und die von unseren Kundinnen und Kunden sowie Geschäftspartnern geschätzte Servicequalität. Der Fokus liegt in der Produktentwick-lung auf den Absicherungsprodukten. So planen wir eine neue Ablebensversicherung sowie eine Absicherungslösung bei Verlust von bestimmten Grundfähigkeiten. Wir planen die Einführung einer „Private Banking Solution“, einer Versicherungslösung für wohlhabende Kunden am österreichi-schen Markt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Umstellung der gesamten Produktpalette auf sogenannte „Unisex“-Tarife, da ab Dezember 2012 in der EU keine Preisunterschiede für Männer und Frauen mehr bestehen dürfen. Zudem werden wir auch erste Schritte in der Online-Polizzierung im Maklermarkt setzen.

Um unsere Konkurrenzfähigkeit auch unter wirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen abzu-sichern und künftige Marktchancen optimal zu nutzen, haben wir bereits im 4. Quartal 2011 ein umfassendes Projekt zur nachhaltigen Senkung unserer Gesamtkostenbasis ins Leben gerufen. Dieses Projekt mit dem Titel „Zukunft A“ wird von allen Unternehmensbereichen mitgetragen und wird uns bis 2013 intensiv beschäftigen. Eine Vielzahl von Initiativen wurde bereits eingemeldet, vom Projekt-team im Hinblick auf Kosteneinsparungs- und Risikopotenzial sowie Nachhaltigkeit evaluiert und müssen nun im Laufe des Jahres mit Nachdruck umgesetzt werden.

Die Themen Profi tabilität, Produktivität und Professionalität bilden auch 2012 die strategischen Eckpfeiler und die Basis für den anhaltenden Erfolg im angestellten Außendienstvertrieb. Daraus abgeleitet ergeben sich als Schwerpunkte die zukunftsweisende Optimierung der bestehenden Vertriebsstruktur, die Senkung der Fluktuation bei Newcomern durch einen adaptierten Recruiting-Prozess und neue Funktionen im Vertrieb, die Verbesserung der Aus- und Weiterbildung für alle MitarbeiterInnen, die Optimierung der bestehenden Arbeitswerkzeuge und die Überprüfung der Anreizsysteme, die das Erreichen der Unternehmensziele unterstützen sollen. Gemeinsam mit Studenten der Fachhochschule Wien werden in Form einer Projektarbeit die künftigen Heraus-forderungen für Führungskräfte im Vertrieb untersucht.

Im Makler- und Agenturenvertrieb General Insurance liegt der Fokus auf selektivem Wachstum bei gleichzeitiger Stärkung und Absicherung unserer Ertragskraft. 2012 wird eine innovative Service-Struktur auf Basis einer neu entwickelten Segmentierung und einer zusätzlichen, zentralen Service-einrichtung unseren Weg unterstützen und uns positiv vom Markt abheben. Daneben wird ein besonderer Schwerpunkt auf dem Ausbau unserer Extranetlösung und der Entwicklung von Schnitt-stellen zu Partnersystemen liegen, damit durch diese sinnvolle und ausbalancierte Industrialisierung Effi zienz und Effektivität auch 2012 weiter gesteigert werden können.

Im Makler- und Agenturenvertrieb Leben haben wir die klare Zielsetzung die Servicequalität und die Effi zienz der Prozesse weiter zu verbessern. Dies gewährleisten wir durch eine dezentrale Ver-triebs- und Servicestruktur von spezialisierten Maklerbetreuern aus dem Finanzdienstleistungs-

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25Lagebericht

bereich und ein überregionales FDL – HelpPoint Center. Zusätzlich wird das im Herbst 2011 begon-nene Projekt „Riding the Subway“ auch im Jahr 2012 weitergeführt. Im Mittelpunkt steht dabei die stärkere Vernetzung und der intensivere Austausch mit unseren VertriebspartnerInnen, um das gegenseitige Verständnis zu erhöhen und die Zusammenarbeit reibungsloser und effi zienter gestalten zu können.

Mit verbessertem Support und Service wird der Vertriebsweg „Banken & Kooperationen“ die Erfolge in der Lebensversicherung auch 2012 fortführen. Zusätzlich ist auch der Ausbau des Schaden-Unfall-Geschäftes, und zwar insbesondere der Verkauf von Unfallversicherungen, über diesen Vertriebsweg in Vorbereitung. Die vielfach ausgezeichneten Produktlösungen sollen weitere Banken für Zurich interessieren und damit zum Ausbau dieses Vertriebsweges beitragen.

Zurich Connect wird sich 2012 weiterhin auf Profi tabilität und das Gewinnen neuer KundInnen-gruppen konzentrieren. Dazu werden Marketingaktivitäten im Bereich der Social Media ebenso beitragen wie die Erschließung neuer Absatzbereiche unter anderem durch eine E-Bike-Versiche-rung. Ein neues umfassendes Rechtsschutzprodukt wird im Lauf des Jahres ins Angebot aufgenom-men werden. Mit Hilfe des bereits Ende 2011 für Zurich Connect in Betrieb gegangenen neuen Antragsverarbeitungsprozesses für die KFZ-Versicherung wird der Datentransfer zwischen Internet und internen Verarbeitungssystemen erleichtert, sodass es zu einer wesentlichen Effi zienzverbesse-rung bei der Antragsverarbeitung kommen wird. Die Ausweitung des Datentransfers auf weitere Sparten ist für 2012 geplant.

Mit der Entwicklung von neuen innovativen Dienstleistungen, wie beispielsweise sogenannten „Self Service Tools“ für KundInnen und Intermediäre wird im Bereich Leistung der erfolgreiche Weg der KundInnenorientierung fortgesetzt und die HelpPoint-Strategie konsequent weiterent-wickelt. Durch eine breite Palette von neuen Ausbildung- und Qualitätssicherungsprogrammen für alle MitarbeiterInnen werden Leistungsstandards laufend neu defi niert und das erforderliche Fachwissen sichergestellt. Dabei kommen vermehrt moderne E-Learning-Programme zum Einsatz. Neben bewährten Aktivitäten im Rahmen des „Portfolio Management Programms“ wie der Vorschadenbesichtigung stehen die konsequente Bekämpfung von Versicherungsbetrug und das Ausschöpfen aller vorhandenen Regressmöglichkeiten im Fokus. Damit sollen messbare Beiträge zur Absicherung der Profi tabilität des Schaden-Unfall-Geschäftes geleistet werden. Der permanente „Best Practice“-Austausch innerhalb der Zurich-Gruppe und ein weltweites Netzwerkes von Schadenexperten unterstützen uns dabei, rasch auf neue Schadentrends zu reagieren und permanent neue Maßstäbe im Schadenmanagement zu setzen.

Im Bereich Business Change & IT wird der Transformationsprozess in eine projekt- und prozessori-entierte Einheit kontinuierlich fortgesetzt. Zahlreiche Projekte stehen 2012 auf dem Programm und fordern den Bereich nicht nur fachlich, sondern auch hinsichtlich der dafür benötigten Kapazitäten. Die Projekte „Solvency II“ und „Data Protection“ (Schwerpunkt Data Retention) werden mit höchster Priorität weitergeführt. Ebenso steht die Umsetzung neuer gesetzlicher Anforderungen wie die Einführung der Unisex-Tarife oder von SEPA (Single European Payment Area) zur Verein-heitlichung des Zahlungsverkehrs zwischen Banken in Europa auf dem Programm. Auch die erfolgreiche Umsetzung vieler Initiativen und Teilprojekte im Rahmen des bereits erwähnten Projektes „Zukunft A“ ist erheblich von der Unterstützung und Mitarbeit des Bereiches Business Change & IT abhängig. Im Rahmen des „Corporate & Social Responsability“-Projekts sollen Maßnahmen umgesetzt werden, um einen umweltschonenderen Umgang mit Ressourcen zu gewährleisten. So soll beispielsweise ein österreichweites, modernes Druckkonzept im Laufe des Jahres implementiert werden. Auch das Kundenorientierungsprogramm wird weitergeführt, aus dem Initiativen wie ein state-of-the-art Kundenportal oder die Weiterentwicklung des erfolgreichen Maklernetz-Blitzrechners lanciert werden. Um eine optimierte Servicequalität auch weiterhin

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26 Lagebericht

gewährleisten zu können, wird das Sourcing des lokalen Datacenters als Teil der IT-Strategie vorangetrieben.

Der Teamgeist, das besondere Engagement und die Expertise unserer MitarbeiterInnen sowie die gute Zusammenarbeit zwischen allen Bereichen des Innendienstes und des Vertriebes sind die Stärken unseres Unternehmens. Mehr denn je wird es aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbe-dingungen und der damit verbundenen Herausforderungen darauf ankommen, diese Stärken vermehrt unter Beweis zu stellen und Maßstäbe zu setzen. Die Erfolge der vergangenen Jahre, die nur durch die engagierte Arbeit unserer MitarbeiterInnen erreicht werden konnten, lassen uns zuversicht-lich in das Jahr 2012 blicken. Dafür möchten wir uns bei unseren MitarbeiterInnen an dieser Stelle nochmals herzlich bedanken und unsere besondere Anerkennung aussprechen.

Bei unseren KundInnen und Geschäftspartnern möchten wir uns für das entgegengebrachte Vertrau-en und die gute Zusammenarbeit bedanken und versichern, dass wir auch in Zukunft alles daran setzten werden, die an uns gestellten Erwartungen zu erfüllen.

Wien, den 2. März 2012

Der Vorstand:

Dr. Gerhard Matschnig

Mag.a Silvia Emrich Kurt Möller Peter Stockhammer

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27Lagebericht

Geschäftsjahr 2011

Der Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Die Geschäftsführung der Gesellschaft wurde anhand der vom Vorstand vorgelegten Unterlagen, ausführ-lichen Darstellungen und Nachweisen insbesondere im Rahmen der Aufsichtsratssitzungen geprüft und erschöpfend erörtert. In gleicher Weise wurden auch die Strategie, die Geschäftsentwicklung, die Lage, das interne Kontrollsystem, das Risikomanagement und das System der internen Revision des Unternehmens diskutiert.

Im Jahr 2011 fand eine ordentliche Hauptversammlung statt. Der Aufsichtsrat hielt – abgesehen von der konstituierenden Sitzung – in der Funktionsperiode vier Aufsichtsratssitzungen ab, zu fünf Anträgen erfolgte die Beschlussfassung des Aufsichtsrates im Umlaufweg. Über alle im Umlaufweg gefassten Beschlüsse wurde dem Aufsichtsrat jeweils in der darauffolgenden Aufsichtsratssitzung berichtet. An den Sitzungen des Aufsichtsrates, die sich mit der Feststellung des Jahresabschlusses befassen, sowie an der Hauptversammlung hat der Abschlussprüfer teilgenommen.

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss zum 31.12.2011 und den Lagebericht vom Vorstand entgegengenommen, eingesehen und sorgfältig geprüft. Im Zuge dieser Prüfung wurde auch der Vorschlag des Vorstandes für die Gewinnverteilung erörtert. Der Jahresabschluss und der Lagebericht wurden durch die PwC Wirtschaftsprüfung GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesell-schaft, Wien, geprüft und der Prüfbericht vom Aufsichtsrat mit dem Abschlussprüfer erörtert. Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Der Abschlussprüfer bestätigt, dass der Jahresab-schluss und der Lagebericht den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen, der Jahresabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum Bilanzstichtag vermittelt und der Lagebericht im Einklang mit dem Jahresabschluss steht. Dem Ergebnis der Abschlussprüfung schließt sich der Aufsichtsrat an. Aus den insgesamt vom Aufsichtsrat gemäß § 96 Aktiengesetz vorgenommenen Prüfungen des Jahresabschlusses einschließlich des Lageberichtes ergibt sich, dass kein Anlass zu wesentlichen Beanstandungen gegeben ist. Der Aufsichtsrat hat deshalb einstimmig beschlossen, die vorgelegten Unterlagen nicht zu beanstanden, den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss zu billigen und sich mit dem Vorschlag des Vorstandes für die Gewinnverwendung einverstanden zu erklären.

Der Jahresabschluss 2011 ist somit gemäß § 96 Abs. 4 Aktiengesetz festgestellt.

Der Aufsichtsrat stellt daher an die Hauptversammlung den Antrag,

dass sie über die Gewinnverwendung gemäß dem Vorschlag des Vorstandes beschließe und dem Vorstand sowie dem Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2011 die Entlastung erteile.

Wien, 28. März 2012

Dr. Jochen SchwarzVorsitzender des Aufsichtsrates

Bericht des Aufsichtsrates

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Bilanz zum 31. Dezember 2011 – Aktiva

Bilanz – Aktiva

mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen in tausend EURO

31. Dezember 2011 31.12.2010

Aktiva Schaden/UnfallEUR

LebenEUR

InsgesamtEUR

Insgesamttd EUR

A. Immaterielle Vermögensgegenstände 937.908,09 0,00 937.908,09 239

I. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 937.908,09 0,00 937.908,09 239

B. Kapitalanlagen 580.601.642,29 1.194.215.941,78 1.774.817.584,07 1.829.048

I. Grundstücke und Bauten 83.807.536,57 143.076.374,56 226.883.911,13 234.369

II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 592.810,09 6.717.503,40 7.310.313,49 7.429

2. Beteiligungen 47.441,59 1.500.000,00 1.547.441,59 1.547

III. Sonstige Kapitalanlagen

1. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 143.062.623,51 205.470.556,23 348.533.179,74 391.773

2. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 261.619.007,38 761.814.665,99 1.023.433.673,37 1.009.984

3. Hypothekenforderungen 50.618.078,89 43.967,07 50.662.045,96 53.958

4. Vorauszahlungen auf Polizzen 0,00 290.926,47 290.926,47 315

5. Sonstige Ausleihungen 23.312.719,23 67.131.948,06 90.444.667,29 100.970

6. Guthaben bei Kreditinstituten 17.541.425,03 8.170.000,00 25.711.425,03 28.702

C. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung 0,00 213.649.898,74 213.649.898,74 188.295

D. Forderungen 43.868.423,21 16.067.604,61 59.936.027,82 56.917

I. Forderungen aus dem direkten Versicherungsgeschäft

1. an Versicherungsnehmer 10.686.728,19 2.035.225,09 12.721.953,28 11.275

2. an Versicherungsvermittler 2.290.244,98 12.139.402,08 14.429.647,06 15.519

3. an Versicherungsunternehmen 5.003.936,34 0,00 5.003.936,34 4.197

II. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 6.712.563,70 37.801,34 6.750.365,04 5.222

III. Sonstige Forderungen 19.174.950,00 1.855.176,10 21.030.126,10 20.704

E. Anteilige Zinsen und Mieten 4.853.513,51 18.223.135,69 23.076.649,20 21.955

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29Bilanz – Aktiva

Ich bestätige, dass die Deckungsrückstellung und die Prämienüberträge nach den hierfür geltenden Vorschriften und versicherungsmathematischen Grundlagen berechnet sind.

Die in der Abteilung Lebensversicherung vom 31. Dezember 2011 unter der Position Deckungs-rückstellung ausgewiesene Summe von EUR 1.100.034.945,91 enthält die Deckungsrück-stellung des eigenen Geschäfts. Der Anteil des Rückversicherers beträgt EUR 0.

Die unter der Position Prämienüberträge ausge-wiesene Summe von EUR 10.942.518,38 enthält den Prämienübertrag des eigenen Geschäfts von EUR 10.946.057,00 abzüglich des dem Rückver-sicherer abgegebenen Anteils von EUR 3.538,62.

Die Position versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung enthält die Deckungsrückstel-lung fondsgebundene EUR 201.972.308,95 und indexgebundenen EUR 8.288.085,41 Lebens-versicherung des eigenen Geschäfts in Summe EUR 210.260.394,36.

Verantwortliche Aktuarin:Martina Schroll

Wien, 27. Jänner 2012

31. Dezember 2011 31.12.2010

Aktiva Schaden/UnfallEUR

LebenEUR

InsgesamtEUR

Insgesamttd EUR

F. Sonstige Vermögensgegenstände 6.310.526,15 513.130,29 6.823.656,44 6.774

I. Sachanlagen (ausgenommen Grundstücke und Bauten) und Vorräte 1.965.125,42 15.572,75 1.980.698,17 1.700

II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand 2.754.869,87 345.826,35 3.100.696,22 2.113

III. Andere Vermögensgegenstände 1.590.530,86 151.731,19 1.742.262,05 2.960

G. Rechnungsabgrenzungsposten 5.476.671,20 26.757,37 5.503.428,57 6.473

I. Fehlbetrag zur Pensionsrückstellung 0,00 0,00 0,00 0

II. Fehlbetrag zur Jubiläumsgeldrückstellung 0,00 0,00 0,00 0

III. Fehlbetrag zur Abfertigungsrückstellung 0,00 0,00 0,00 0

IV. Sonstige aktive Rechnungsabgrenzungs- posten 5.476.671,20 26.757,37 5.503.428,57 6.473

H. Verrechnungsposten zwischen den Abteilungen -237.272,15 237.272,15 0,00 0

641.811.412,30 1.442.933.740,63 2.084.745.152,93 2.109.701

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Bilanz zum 31. Dezember 2011 – Passiva

mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen in tausend EURO

31. Dezember 2011 31.12.2010

Passiva Schaden/UnfallEUR

LebenEUR

InsgesamtEUR

Insgesamttd EUR

A. Eigenkapital 109.909.222,46 58.772.462,49 168.681.684,95 140.799

I. Grundkapital

1. Nennbetrag 9.750.000,00 2.250.000,00 12.000.000,00 12.000

II. Kapitalrücklagen

1. gebundene 1.308.111,01 0,00 1.308.111,01 1.308

III. Gewinnrücklagen

1. Gesetzliche Rücklage gemäß § 130 AktG 894.311,90 0,00 894.311,90 894 2. Freie Rücklagen 48.910.446,01 44.806.047,63 93.716.493,64 83.091

IV. Risikorücklage gem. § 73 a VAG, versteuerter Teil 7.363.557,85 5.309.586,90 12.673.144,75 12.673

V. Bilanzgewinn davon Gewinnvortrag

41.682.795,69157.864,79

6.406.827,9673.638,22

48.089.623,65231.503,01

30.8323.534

B. Unversteuerte Rücklagen 27.721.422,38 3.464.558,43 31.185.980,81 31.779

I. Risikorücklage gem. § 73 a VAG 5.696.504,15 2.275.926,10 7.972.430,25 7.972

II. Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen 22.024.918,23 1.188.632,33 23.213.550,56 23.807

III. Sonstige unversteuerte Rücklagen 0,00 0,00 0,00 0

C. Nachrangige Verbindlichkeiten 0,00 0,00 0,00 0

D. Versicherungstechnische Rückstellungen im Eigenbehalt 375.429.771,19 1.160.824.360,34 1.536.254.131,53 1.631.070

I. Prämienüberträge 22.407.358,14 10.942.518,38 33.349.876,52 54.176

1. Gesamtrechnung 49.194.500,71 10.946.057,00 60.140.557,71 58.231

2. Anteil der Rückversicherer -26.787.142,57 -3.538,62 -26.790.681,19 -4.055

II. Deckungsrückstellung 0,00 1.100.034.945,91 1.100.034.945,91 1.114.810

1. Gesamtrechnung 0,00 1.100.034.945,91 1.100.034.945,91 1.114.810

2. Anteil der Rückversicherer 0,00 0,00 0,00 0

III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 288.604.429,23 17.378.426,88 305.982.856,11 353.347

1. Gesamtrechnung 407.278.752,05 17.439.721,87 424.718.473,92 420.091

2. Anteil der Rückversicherer -118.674.322,82 -61.294,99 -118.735.617,81 -66.744

IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 478.551,00 0,00 478.551,00 543

1. Gesamtrechnung 478.551,00 0,00 478.551,00 543

2. Anteil der Rückversicherer 0,00 0,00 0,00 0

V. Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinn- beteiligung der Versicherungsnehmer 0,00 28.287.911,75 28.287.911,75 21.625

1. Gesamtrechnung 0,00 28.287.911,75 28.287.911,75 21.625

2. Anteil der Rückversicherer 0,00 0,00 0,00 0

Bilanz – Passiva

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31

Ich bestätige gemäß § 23a VAG, dass das Deckungserfordernis durch die Widmung von für die Bedeckung geeigneten Vermögenswerten voll erfüllt ist.

Treuhänderin:Dr. Gerlinde Taurer

Wien, 03. März 2011

31. Dezember 2011 31.12.2010

Passiva Schaden/UnfallEUR

LebenEUR

InsgesamtEUR

Insgesamttd EUR

VI. Schwankungsrückstellung 59.826.944,00 0,00 59.826.944,00 78.320

VII. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 4.112.488,82 4.180.557,42 8.293.046,24 8.249

1. Gesamtrechnung 4.112.488,82 4.180.557,42 8.293.046,24 8.249

2. Anteil der Rückversicherer 0,00 0,00 0,00 0

E. Versicherungstechnische Rückstellungen gebundenen Lebensversicherung 0,00 210.260.394,36 210.260.394,36 185.854

F. Nichtversicherungstechnische Rückstellungen 63.683.809,67 3.987.847,36 67.671.657,03 50.393

I. Rückstellungen für Abfertigungen 19.483.521,00 0,00 19.483.521,00 19.353

II. Rückstellungen für Pensionen 6.968.549,00 0,00 6.968.549,00 7.210

III. Steuerrückstellungen 10.027.481,42 0,00 10.027.481,42 8.854

IV. Sonstige Rückstellungen 27.204.258,25 3.987.847,36 31.192.105,61 14.975

G. Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft 0,00 0,00 0,00 0

H. Sonstige Verbindlichkeiten 64.095.602,92 5.623.517,67 69.719.120,59 68.816

I. Verbindlichkeiten aus dem direkten Versicherungsgeschäft

1. an Versicherungsnehmer 20.203.247,07 3.938.976,87 24.142.223,94 23.509

2. an Versicherungsvermittler 5.553.264,57 0,00 5.553.264,57 15.737

3. an Versicherungsunternehmen 2.113.409,50 0,00 2.113.409,50 2.469

II. Abrechnungverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 15.825.069,46 352.157,85 16.177.227,31 5.803

III. Verbindlichkeiten gegen Kreditinstitute 0,00 0,00 0,00 0

IV. Andere Verbindlichkeiten 20.400.612,32 1.332.382,95 21.732.995,27 21.298

I. Rechnungsabgrenzungsposten 971.583,68 599,98 972.183,66 991

641.811.412,30 1.442.933.740,63 2.084.745.152,93 2.109.701

Bilanz – Passiva

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32 Bilanz – Gewinn- und Verlustrechnung

Gewinn- und Verlustrechnung

mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen in tausend EURO

Versicherungstechnische Rechnung 2011EUR

2010td EUR

1. Abgegrenzte Prämien 186.867.145,51 348.281

a) Verrechnete Prämien

aa) Gesamtrechnung 402.225.259,51 389.008

ab) Abgegebene Rückversicherungsprämien -236.781.943,47 -37.642

b) Veränderung durch Prämienabgrenzung

ba) Gesamtrechnung -1.314.011,87 -2.536

bb) Anteil der Rückversicherer 22.737.841,34 -549

2. Kapitalerträge des technischen Geschäfts 0,00 0,00

3. Sonstige versicherungstechnische Erträge 673.553,01 392

4. Aufwendungen für Versicherungsfälle -131.050.594,94 -245.276

a) Zahlungen für Versicherungsfälle

aa) Gesamtrechnung -265.062.835,20 -249.113

ab) Anteil der Rückversicherer 84.672.567,94 19.864

b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle

ba) Gesamtrechnung -2.604.183,83 -27.556

bb) Anteil der Rückversicherer 51.943.856,15 11.530

5. Erhöhung von versicherungstechn. Rückstellungen

a) Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen

aa) Gesamtrechnung -336.000,00 -169

ab) Anteil der Rückversicherer 0,00 0

6. Aufwendungen für die erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung

a) Gesamtrechnung -440.483,92 -483

b) Anteil der Rückversicherer 0,00 0

7. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

a) Aufwendungen für den Versicherungsabschluss -78.585.223,38 -75.818

b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb -31.997.206,79 -29.264

c) Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben

70.180.917,17 2.475

8. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen -6.105.371,19 -2.795

9. Veränderung der Schwankungsrückstellung 18.493.467,98 -19.735

10. Versicherungstechnisches Ergebnis 27.700.203,45 -22.384

Schaden- und Unfallversicherung

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33Bilanz – Gewinn- und Verlustrechnung

Versicherungstechnische Rechnung 2011EUR

2010td EUR

1. Abgegrenzte Prämien 189.637.834,16 167,858

a) Verrechnete Prämien

aa) Gesamtrechnung 190.207.893,98 169.984

ab) Abgegebene Rückversicherungsprämien -593.994,51 -578

b) Veränderung durch Prämienabgrenzung

ba) Gesamtrechnung 25.919,99 -1.547

bb) Anteil der Rückversicherer -1.985,30 0

2. Kapitalerträge des technischen Geschäfts 54.583.402,92 56.445

3. Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen gemäß Posten C. der Aktiva

11.910.145,55 11.722

4. Sonstige versicherungstechnische Erträge 199,89 15

5. Aufwendungen für Versicherungsfälle -193.918.432,46 -158.536

a) Zahlungen für Versicherungsfälle

aa) Gesamtrechnung -192.037.136,18 -159.316

ab) Anteil der Rückversicherer 94.605,01 21

b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle

ba) Gesamtrechnung -2.023.496,28 753

bb) Anteil der Rückversicherer 47.594,99 6

6. Erhöhung von versicherungstechnischen Rückstellungen

a) Deckungsrückstellung -2.286.903,70 -27.298

aa) Gesamtrechnung -2.286.903,70 -27.298

ab) Anteil der Rückversicherer 0,00 0

b) Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen -329.582,79 -951

ba) Gesamtrechnung -329.582,79 -951

bb) Anteil der Rückversicherer 0,00 0

7. Verminderung von versicherungstechn. Rückstellungen

a) Deckungsrückstellung 0,00 0

aa) Gesamtrechnung 0,00 0

ab) Anteil der Rückversicherer 0,00 0

8. Aufwendungen f. die erfolgsunabhängige Prämienrücker- stattung bzw. Gewinnbeteiligung d. Versicherungsnehmer

-14.008.043,00 -11.731

a) Gesamtrechnung -14.008.043,00 -11.731

b) Anteil der Rückversicherer 0,00 0

9. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

a) Aufwendungen für den Versicherungsabschluss -25.575.436,49 -23.607

b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb -6.272.029,16 -6.953

c) Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile 12.663,08 12

10. Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen gemäß Posten C. der Aktiva

-2.472.757,58 -32

11. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen -16.360,65 -10

12. Versicherungstechnisches Ergebnis 11.264.699,77 6.935

Lebensversicherung

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34

Gewinn- und Verlustrechnung

Bilanz – Gewinn- und Verlustrechnung

mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen in tausend EURO

Gesamt

31. Dezember 2011 31.12.2010

NichtversicherungstechnischeRechnungen

Schaden/UnfallEUR

LebenEUR

InsgesamtEUR

Insgesamttd EUR

1. Versicherungstechnisches Ergebnis 27.700.203,45 11.264.699,77 38.964.903,22 -15.449

2. Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge

a) Erträge aus Beteiligungen, davon verbundene Unternehmen

260.273,340,00

0,000,00

260.273,340,00

9696

b) Erträge aus Grundstück und Bauten, davon verbundene Unternehmen

7.047.389,520,00

9.377.579,470,00

16.424.968,990,00

16.6480

c) Erträge aus sonstigen Kapitalanlagen, davon verbundene Unternehmen

21.462.128,980,00

44.431.381,520,00

65.893.510,500,00

69.9560

d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 12.682.812,25 13.165.116,04 25.847.928,29 21.909

e) Sonstige Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge

564.497,45 6.207,69 570.705,14 2.221

3. Aufwendungen für Kapitalanlagen und Zinsenaufwendungen

a) Aufwendungen für die Vermögensverwaltung -1.373.066,33 -556.572,80 -1.929.639,13 -1.662

b) Abschreibungen von Kapitalanlagen -3.060.684,18 -3.440.405,02 -6.501.089,20 -10.878

c) Zinsenaufwendungen -10.793,59 -557.444,99 -568.238,58 -1.120

d) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen -552.923,64 -7.842.458,99 -8.395.382,63 -645

e) Sonstige Aufwendungen für Kapitalanlagen -5.529,75 0,00 -5.529,75 -345

4. In die versicherungstechnische Rechnung übertragene Kapitalerträge

0,00 -54.583.402,92 -54.583.402,92 -56.445

5. Sonstige nichtversicherungstechnische Erträge

1.949.895,64 0,00 1.949.895,64 1.936

6. Sonstige nichtversicherungstechnische Aufwendungen

-1.904.599,25 0,00 -1.904.599,25 -1.886

7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

64.759.603,89 11.264.699,77 76.024.303,66 24.336

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35Bilanz – Gewinn- und Verlustrechnung

31. Dezember 2011 31.12.2010

NichtversicherungstechnischeRechnungen

Schaden/UnfallEUR

LebenEUR

InsgesamtEUR

Insgesamttd EUR

8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -18.134.498,18 -8.691

9. Jahresüberschuss/-Fehlbetrag 57.889.805,48 15.645

10. Auflösung von Rücklagen

a) Aufl ösung der Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen 593.315,17 658 b) Aufl ösung sonstiger unversteuerter Rücklagen 0,00 0

c) Aufl ösung von freien Rücklagen 0,00 12.260

11. Zuweisung an Rücklagen

a) Zuweisung an die Risikorücklage gemäß § 73gemäß § 73 a VAG 0,00 -1,266

b) Zuweisung an die Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen 0,00 0 c) Zuweisung an sonstige unversteuerte Rücklagen 0,00 0 d) Zuweisung an freie Rücklagen -10.625.000,00 0

12. Jahresgewinn 47.858.120,65 27.297

13. Gewinnvortrag 231.503,00 3.534

14. Bilanzgewinn 48.089.623,65 30.831

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36

Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011 der Zürich Versicherungs-Aktiengesellschaft wurde entsprechend den geltenden gesetzlichen Bestimmungen aufgestellt.

Die Gesellschaft betreibt das Lebens- und das Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft.

Offenlegung und Erläuterung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermin-dert um planmäßige Abschreibungen in Höhe von 10% bis 25% p.a. angesetzt.

Grundstücke werden zu Anschaffungskosten, Bauten zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet.

Die Bewertung der Anteile an Investmentfonds, der Anteile an verbundenen Unternehmen und der Beteiligungen (mit Ausnahme der Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung, die zum Tageswert bewertet werden) erfolgt nach dem strengen Niederstwert-prinzip.

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere der Abteilung Leben werden ab dem Geschäftsjahr 2007 unter Anwendung des § 81h Abs. 1 VAG nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet. In der Schaden-Unfall-Versicherung erfolgt die Bewertung weiterhin unverändert nach dem strengen Niederstwertprinzip.

Mögliche Zuschreibungen bei festverzinslichen Wertpapieren in Höhe von EUR 2.286.858,21 (VJ EUR 2.703.488,36) in der Abteilung Schaden-Unfall und EUR 2.978.923,08 (VJ EUR 3.309.791,52) in der Abteilung Leben, die auf Grund von Erhöhungen der Börsenkurse im Geschäftsjahr und in den Vorjahren möglich gewesen wären, wurden nicht vorgenommen. Abschreibungen gemäß §81h Abs.1 VAG wurden in der Abteilung Leben in Höhe von EUR 113.159,94 (VJ EUR 1.663.250,00) ebenfalls nicht vorgenommen.

Die Kapitalanlage der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung erfolgte in folgenden Fonds:

Wertpapierekennnummer: Fondsbezeichnung:

AT0000495064 E+S Erfolgs-Invest

AT0000615158 Constantia Real Estate

AT0000615836 Ariqon Konservativ

AT0000702550 AAA Private Investments Sophia Alpha

AT0000720172 Ariqon Trend

AT0000765383 Ariqon Global

AT0000767736 Capital Invest Austria Stock

AT0000810650 Ariqon Wachstum

Anhang für das Geschäftsjahr 2011

Anhang

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37

AT0000812979 ESPA Cash Euro-Plus

AT00DIAMIND3 Diamind Miteigentumsfonds

DE0008474024 DWS Akkumula

DE000DWS0W32 DWS Sachwerte

FR0010135103 Carmignac Patrimoine FCP

FR0010365262 JPM Best Profi le 2016

GB0002771169 Threadneedle European Select

GB0002771383 Threadneedle European Smaller Cos

GB0030932676 M&G Inv.(1)-M&G Global Basics Reg.Shares Euro-Class A o.N.

GB00B1FQYB82 European Corporate Bond

LU0011254512 DWS Euro Reserve

LU0034353002 DWS Rendite Garant

LU0048578792 Fidelity - European Growth Fund

LU0069450822 Fidelity - America Fund EUR Shares

LU0069452877 Fidelity - South East Asia Fund EUR Shares

LU0083291335 Fidelity - European Aggressive Fund

LU0099730524 DWS Institutional Money Plus

LU0108415935 JPMF Global High Yield Bond Fund

LU0112439673 JPMF Global Enhanced Bond Fund

LU0114760746 Templeton Growth Fund EUR

LU0117839455 JPMF Europe Convergence Equity Fund

LU0129412341 JPMF Global Convertible Bond Fund

LU0168341575 JPMF-Global Focus A.D.EO

LU0171305526 BGF - World Gold Fund

LU0174276526 DWS FlexPension 2013

LU0174293372 DWS FlexPension 2014

LU0174293612 DWS FlexPension 2015

LU0174293885 DWS FlexPension 2016

LU0174293968 DWS FlexPension 2017

LU0174294008 DWS FlexPension 2018

LU0179218606 DWS Inv. Multi Asset Alloc.LC

LU0191403426 DWS FlexPension 2019

LU0205987356 DWS Vermögensbildungsfonds

LU0216062512 DWS FlexPension SICAV 2020

LU0229946628 Templeton BRIC Fund

Anhang

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38

LU0238202427 Fidelity European Fund - A.ACC-Euro

LU0241500114 DWS FlexProfi t 80

LU0252287403 DWS FlexPension SICAV 2021

LU0272367581 DWS Vorsorge Dachfonds

LU0272368126 DWS Vorsorge Rentenfonds 15Y

LU0272368639 DWS Vorsorge Rentenfonds 10Y

LU0272368712 DWS Vorsorge Rentenfonds 7Y

LU0290277143 DWS FlexPension SICAV 2022

LU0309482544 DWS Vermögensmandat-Defensiv

LU0309483435 DWS Vermögensmandat-Balance

LU0309483781 DWS Vermögensmandat-Dynamik

LU0329760002 DWS Invest Emerging Markets Top Dividend plus

LU0361685794 DWS Flex-Pension SICAV 2023

LU0402778624 Alpha T.S. V-A. Top Sel.Vors.§14 Inhaber-Anteile o.N.

LU0412313438 DWS FlexPension II 2019

LU0412313511 DWS FlexPension II 2020

LU0412313602 DWS FlexPension II 2021

LU0412313867 DWS FlexPension II 2022

LU0412314089 DWS FlexPension II 2023

LU0412314162 DWS FlexPension II 2024

LU0414505502 DWS Vorsorge Rentenfonds XL Duration

LU0480050391 DWS Flex-Pension II 2025

LU0595205559 DWS Flex-Pension II 2026

LU0599946893 DWS Concept Kaldemorgen LC

LU0172157280 BGF World Mining Fund

XS0313400805 Best Invest 2017 - ZBI 2017 GAIA Note

XS0341812682 Best Invest 2018 - ZBI 2018 GAIA Note

XS0382007127 Best Profi t 225 - Anleihe

Hypothekenforderungen, Polizzendarlehen und sonstige Darlehensforderungen werden grundsätzlich mit dem Nennbetrag der aushaftenden Forderung bewertet. Zu Forderungen, deren Einbringlichkeit zweifelhaft ist, werden ausreichende Einzelwertberichtigungen gebildet, die von den Nennbeträgen abgezogen werden. Ein Zuzählungsdisagio wird mit der Tilgung der Darlehen vereinnahmt. Die noch nicht als Ertrag vereinnahmten Disagiobeträge werden unter den passiven Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen.

Anhang

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39

Die Gegenüberstellung der Buch- und Zeitwerte der Kapitalanlagen (§ 81n Abs. 5 VAG) zum 31.12.2011 zeigt folgendes Bild:

1) Die Liegenschaften werden zu fortgeschriebenen Anschaffungswerten unter Berücksichtigung außerplanmäßiger Abschreibungen bewertet. Die Ermittlung der Verkehrswerte erfolgte im Wege der Schätzung für den gesamten Liegenschaftsbestand im Jahre 2011. Die Schätzung der Verkehrswerte wurde großteils nach Verbandsempfehlung vorgenommen, für einige Liegenschaften wurden externe Gutachten erstellt.

2) Bewertung zu Anschaffungswerten unter Berücksichtigung außerplanmäßiger Abschreibungen.

3) Bewertung zu Börsen- oder Marktwerten, soweit diese die Buchwerte unterschreiten; wenn ein solcher nicht besteht, erfolgt die Bewertung zu Nennwerten unter Berücksichtigung außerplanmäßiger Abschreibungen.

4) Bewertung der Schuldverschreibungen und anderer festverzinslicher Wertpapiere wird in der Lebensversicherung gemäß § 81h Abs. 1 VAG nach dem gemilderten Niederstwertprinzip vorgenommen.

Derivative Finanzinstrumente werden von der Gesellschaft im Rahmen der Kapitalveranlagung nicht eingesetzt.

Die Forderungen an Versicherungsnehmer bzw. an Versicherungsvermittler (abzüglich von erforderlichen Einzelwertberichtigungen), die Abrechnungsforderungen aus dem Mit- und Rück-versicherungsgeschäft, die sonstigen Forderungen und die anteiligen Zinsen werden gleichfalls mit dem Nominalwert ausgewiesen.

Die Forderungen an Versicherungsvermittler in der Lebensversicherung in Höhe von EUR 12.139.402,08 (VJ EUR 13.452.046,91) betreffen im Wesentlichen Provisionsanteile aus der fonds- und indexgebunde-nen Lebensversicherung, die zum Bilanzstichtag noch nicht verdient waren. Diese Provisionsanteile wurden unter Berücksichtigung eines Kürzungsprozentsatzes von 5% für Uneinbringlichkeit und Verzinsung ermittelt.

Anhang

Angaben in td EUR Schaden/UnfallBuchwert Zeitwert

LebenBuchwert Zeitwert

Grundstücke und Bauten 1) 83.807,5 182.880,0 143.076,3 224.290,0

Anteile an verbundenen Unternehmen 2) 593,0 593,0 6.717,5 6.717,5

Beteiligungen 2) 47,4 47,4 1.500,0 1.500,0

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 3) 143.062,6 147.234,9 205.470,5 208.500,4

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 3) 4) 261.619,0 273.289,3 761.814,6 857.463,5

Hypothekenforderungen 2) 50.618,0 50.618,0 44,0 44,0

Vorauszahlungen auf Polizzen 2) 0,0 0,0 291,0 291,0

Sonstige Ausleihungen 2) 23.312,7 23.312,7 67.132,0 67.132,0

Guthaben bei Kreditinstituten 17.541,4 17.541,4 8.170,0 8.170,0

Gesamt Rechnungsjahr 580.601,6 695.516,7 1.194.215,9 1.374.108,4

Gesamt Vorjahr 631.085,4 746.979,8 1.197.962,0 1.338.858,3

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40 Anhang

Die Bewertung der Sachanlagen (ausgenommen Grundstücke und Bauten) erfolgt zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, die mit den steuerlich anerkannten Abschreibungssätzen (ausgenommen Kfz) bemessen werden. Geringwertige Vermögensgegenstände werden im Zugangsjahr zur Gänze abgeschrieben.

Für die versteuerten Teile der Personalrückstellungen in Höhe von EUR 6.217.867,00 (VJ EUR 6.089.993,82) wurde keine aktive Steuerabgrenzung vorgenommen.

Den gesetzlichen Bestimmungen entsprechend wird der Risikorücklage gemäß § 73a VAG jährlich ein Betrag in Höhe von 0,6% der um die Rückversicherungsabgabe verminderten abgegrenzten Prämien des inländischen Geschäfts zugeführt, bis diese höchstens 4% der verdienten Prämien im Eigenbehalt erreicht hat. Im Jahr 2011 wurde in der Abteilung Schaden/Unfall dieser Höchstbetrag erreicht und EUR 871.177,00 in die Abteilung Leben übertragen.

Entsprechend den Bestimmungen des Rechnungslegungsgesetzes werden Sonderabschreibungen von Vermögensgegenständen des Anlagevermögens, die auf Grund steuerlicher Vorschriften vorgenom-men worden sind, auf der Passivseite als Bewertungsreserve ausgewiesen.

Die Prämienüberträge in der Schaden- und Unfallversicherung werden ab dem Geschäftsjahr 2002 in sämtlichen Sparten zeitanteilig berechnet. Bei der Berechnung der Prämienüberträge wird in der Autohaftpfl ichtversicherung ein Kostenabzug in Höhe von 10% (EUR 831.214,92/VJ EUR 1.659.782,61), bei allen übrigen Sparten von 15% (EUR 2.673.634,33/VJ EUR 5.738.037,67) dieser Prämienüberträge im Selbstbehalt vorgenommen.

Die Deckungsrückstellung und die Prämienüberträge in der Lebensversicherung werden nach den in den genehmigten Geschäftsplänen vorgeschriebenen Berechnungsformeln unter Verwendung der geschäftsplanmäßigen Berechnungsgrundlagen ermittelt. Die Grundlagen der Berechnung der Deckungs-rückstellung werden vom verantwortlichen Aktuar genehmigt und der Behörde gemeldet. Die Berechnung erfolgt nach den Sterbetafeln und Zinssätzen nach der prospektiven Methode. Vom Gesamtbetrag der Deckungsrückstellung in der Lebensversicherung entfallen EUR 137.449.069,77 (VJ EUR 147.017.369,99) auf zugeteilte und zugesagte Gewinnanteile.

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im direkten Geschäft der Schaden- und Unfallversicherung und der Lebensversicherung wird für die bis zum Bilanzstichtag gemeldeten und noch nicht erledigten Schadenfälle ausschließlich durch Einzelbewertung bemessen. Für Spätschäden werden nach den Erfahrungen der Vergangenheit bemessene Rückstellungen gebildet.

Im indirekten Geschäft beruhen die Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle auf den Meldungen der Zedenten. Die Spätschadenreserven der Schaden- und Unfallversicherung betrugen zum Bilanzstichtag EUR 0,00 (VJ EUR 0,00). Die Spätschadenreserven der Lebensver-sicherung betrugen zum Bilanzstichtag EUR 600.000,00 (VJ EUR 500.000,00).

Zum Bilanzstichtag ausstehende Regressforderungen werden von der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle in Abzug gebracht.

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle enthält eine Rückstellung für künftige Schadenregulierungsaufwendungen für die zum Bilanzstichtag noch unerledigten Schadenfälle. Der Ermittlung der Rückstellung liegen die Schadenregulierungsaufwendungen zugrunde. Sie wurde im Jahre 2011 in der Schaden- und Unfallversicherung gemäß der vom Verband der Versicherungsunternehmen vorgeschlagenen Berechnungsmethode ermittelt. In der Abteilung Schaden/Unfall belastet die Dotierung für Schadenregulierungsaufwendungen des direkten Geschäftes das Ergebnis 2011 mit EUR 1.302.000,08 (VJ Aufl ösung EUR 846.000,02), für die Aufl ösung der Schadenregulierungsrückstellung der Rückversiche-

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41Anhang

rer wurden EUR 702.511,32 (VJ EUR -401.361,62) in Abzug gebracht. In der Lebensversicherung war die Zuführung mit EUR 11.569,00 (VJ Zuführung EUR 3.692,00) ergebniswirksam.

Die Schwankungsrückstellung wird in Anlehnung an die Vorschriften der Verordnung des Bundes-ministers für Finanzen BGBl. Nr. 545/1991 berechnet.

Die Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung und Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer in der Lebensversicherung enthält die Beträge, die auf Grund der Geschäftsplä-ne für Prämienrückerstattungen an die Versicherungsnehmer gewidmet wurden und über die zur nächsten Hauptversammlung eine Gewinnerklärung gegeben wird. Die Gewinnanteilssätze für die mit Gewinnbeteiligung abgeschlossenen Lebensversicherungen sind im Anhang auf den Seiten 34 ff. dargestellt. Die in der Rückstellung ausgewiesenen Beträge übersteigen die Beträge, die für die Erklärung der vom Vorstand vorgeschlagenen Gewinnanteile benötigt werden, um EUR 19.573.000,00 (VJ EUR 12.780.346,71). Die Bemessungsgrundlage nach der Gewinnbeteiligungsverordnung gemäß § 3 Abs. 1 GBVVU vom 20. Oktober 2006 wurde mit EUR 20.352.489,66 (VJ EUR 17.667.073,43) ermittelt, wovon mindes-tens 85% für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der Versicherungs-nehmer aufzuwenden sind und errechnet sich für gewinnberechtigte Lebensversicherungsverträge wie folgt:

Die angeführten Erträge und Aufwendungen wurden grundsätzlich direkt ermittelt. Soweit dies nicht möglich war, wurde die möglichst verursachungsgerechte Aufteilung gemäß den Bestimmungen des § 3 Abs. 2 der GBVVU vorgenommen. Gemäß lokalem Gewinnplan, der hinsichtlich der Ermittlung der Bemessungsgrundlage mit jener der Gewinnbeteiligungsverordnung identisch ist, betrug der Aufwand für Gewinnbeteiligung einschließlich der Direktgutschrift EUR 17.597.522,98. Dies ent-spricht einer Verteilung von 86,46%. Somit wurde die gemäß Verordnung geforderte Mindestzutei-lung in Höhe von 86,33% (85% auf Lebensversicherungsverträge der Zurich und 90% auf jene der ehemaligen Winterthur) übererfüllt.

Angaben in td EUR 2011

Abgegrenzte Prämien 136.557

Aufwendungen für Versicherungsfälle einschl. der Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen -149.321

Aufwendungen für Versicherungsbetrieb -19.474

sonstige versicherungs- und nichtversicherungstechnische Aufwendungen/Erträge -16

Erträge/Aufwendungen aus Kapitalanlagen und Zinserträgen 57.024

Steuer und Rücklagenveränderung -4.418

Bemessungsgrundlage zum 31.12.2011 20.352

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42 Anhang

Die Rückstellung für Abfertigungen wurde in Höhe des nach fi nanzmathematischen Grundsätzen berechneten Deckungskapitals der Abfertigungsverpfl ichtungen (Rechnungszinssatz 4% Teilwertver-fahren, Berücksichtigung einer dreijährigen Karenz) gebildet und beträgt 63,85% (VJ 63,67%) der fi ktiven gesetzlichen und vertraglichen Abfertigungsverpfl ichtungen am Bilanzstichtag. Für Ansprüche von ArbeitnehmerInnen, die am Bilanzstichtag das 50. Lebensjahr vollendet haben, beträgt der Rückstellungssatz seit 1998 60%. Gemäß dem betrieblichen Mitarbeitervorsorgegesetz (BMVG) in der letztgültigen Fassung beträgt der Rückstellungssatz für alle übrigen ArbeitnehmerInnen seit dem Jahre 2003 45%. Der versteuerte Teil der Rückstellung beträgt EUR 3.044.126,00 (VJ EUR 2.773.920,82), der sich im Jahre 2011 um EUR 270.205,18 (VJ EUR -132.365,01 verringert) erhöhte.

Zum Stichtag 31. Dezember 2004 wurde ein Großteil der Pensionsverpfl ichtungen in eine Tochterge-sellschaft der Zürich Versicherungs-Aktiengesellschaft, die BONUS Pensionskassen Aktiengesellschaft ausgelagert. Der Übertragungsbetrag überstieg den für die Verpfl ichtungen zurückgestellten Betrag um EUR 7.357.038,43. Der Mehraufwand aus der Übertragung wird unter den aktiven Rechnungsab-grenzungsposten ausgewiesen und über einen Zeitraum von längstens 10 Jahren gleichmäßig aufgelöst. In den Jahren 2005 bis 2011 wurden neuerlich Pensionsverpfl ichtungen in die BONUS Pensionskassen Aktiengesellschaft ausgelagert, wodurch sich der aktive Rechnungsabgrenzungspos-ten um EUR 650.511,04 (VJ EUR 592.063,10) erhöhte. Nach Zehntelaufl ösung beträgt dieser Aktivposten zum Bilanzstichtag EUR 1.813.497,93 (VJ EUR 2.555.804,89).

Der verbleibende Teil der Rückstellung für Pensionen wurde zum 31. Dezember 2011 nach den Bestimmungen der §§ 14 und 116 EStG in Höhe von EUR 4.584.105,00 (VJ EUR 4.717.551,00) ermittelt. Zusätzlich enthält die Pensionsrückstellung einen versteuerten Betrag in Höhe von EUR 2.384.444,00 (VJ EUR 2.492.423,00). Die Rückstellung für Pensionen beträgt 100% (VJ 100%) des berechneten Deckungskapitals der Pensionsanwartschaften und des Barwertes der fl üssigen Pensionen (EUR 6.968.549,00/ VJ EUR 7.209.974,00; vertretbare Rückstellung im Sinne des Fachgut-achtens der Kammer der Wirtschaftstreuhänder KFS/RL2+3 vom 5. Mai 2004, Rechnungszinssatz 4% Teilwertverfahren). Als Rechnungsgrundlagen wurden die Sterbetafeln AVÖ 2008-P-Angestellte Generationentafeln, Pagler & Pagler - verwendet. Die Berechnung der Rückstellung für Pensionen erfolgte auf der Basis eines individuellen Endalters pro ArbeitnehmerIn, das zwischen 58 und 65 Jahren für Frauen und 63 und 65 Jahren für Männer liegt. Der durch die Senkung des Rechnungszins-satzes entstandene Fehlbetrag wurde zum Bilanzstichtag zusätzlich in die Rückstellung für Pensionen eingestellt und gleichzeitig unter den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen. Dem Fachgutachten entsprechend erfolgte die Aufl ösung des Rechnungsabgrenzungspostens letztmalig im Jahr 2009 (EUR 507.181,45). Im Jahr 2011 wurde für Nachschussverpfl ichtungen an die Pensionskas-se eine Rückstellung in Höhe von EUR 3.000.000,00 (VJ 66.666,65) gebildet.

Die Rückstellung für Jubiläumsgelder in Höhe von EUR 2.117.753,00 (VJ EUR 2.195.110,00) wurde im Jahre 2005 entsprechend dem Fachgutachten der Kammer der Wirtschaftstreuhänder KFS/RL2+3 vom 5. Mai 2004 nach fi nanzmathematischen Grundsätzen mit einem Rechnungszinssatz von 4% unter Berücksichtigung einer fünfjährigen Karenz ermittelt. Der durch die Senkung des Rechnungszinssatzes von 6% auf 4% entstandene Fehlbetrag wurde zum Bilanzstichtag zusätzlich in die Rückstellung für Jubiläumsgelder aufgenommen und gleichzeitig unter den aktiven Rechnungsab-grenzungsposten ausgewiesen. Dem Fachgutachten entsprechend erfolgte die Aufl ösung des Rechnungsabgrenzungspostens letztmalig im Jahr 2009 (EUR 210.846,57).

Sämtliche Geschäftsfälle werden in Euro gebucht; auf fremde Währung lautende Belege werden mit dem Kurs zum Zahlungsstichtag umgerechnet. Die auf fremde Währung lautenden Bankgutha-ben und fl üssigen Mittel werden zu durchschnittlichen Anschaffungskosten oder zu den niedrige-ren Devisen- bzw. Notengeldkursen des Bilanzstichtages in Euro umgerechnet.

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43Anhang

Die technischen Posten des übernommenen Rückversicherungsgeschäfts in der Schaden- und Unfallversicherung und der damit zusammenhängenden Retrozessionsabgaben werden zur Gänze zeitversetzt in den Jahresabschluss aufgenommen. Die im Geschäftsjahr in die Gewinn- und Verlustrechnung aufgenommenen abgegrenzten Prämien betragen EUR 2.170.267,96 (VJ EUR 1.887.373,01), davon entfallen EUR 1.688.527,07 (VJ EUR 1.510.210,41) auf abgegrenzte Prämien, die um 1 - 2 Quartale und EUR 481.740,89 (VJ EUR 377.162,60), die um 1 - 2 Monate zeitversetzt verrechnet werden.

Die technischen Posten des übernommenen Rückversicherungsgeschäftes in der Lebensver-sicherung werden zum Teil zeitversetzt in den Jahresabschluss aufgenommen. Von den in der Gewinn- und Verlustrechnung angeführten abgegrenzten Prämien in Höhe von EUR 1.054.140,33 (VJ EUR 803.251,76) entfallen EUR 208.395,42 (VJ EUR – 6.108,84) auf abgegrenzte Prämien, die um ein Jahr zeitversetzt verrechnet werden.

Die übrigen versicherungstechnischen und nichtversicherungstechnischen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und der Höhe nach noch nicht feststehende Verbindlich-keiten.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem voraussichtlichen Rückzahlungsbetrag angesetzt.

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44 Anhang

Erläuterungen zu Posten der Bilanz

Der Grundwert der bebauten und unbebauten Grundstücke beträgt in der Abteilung Schaden/Unfall EUR 11.501.406,33 (VJ EUR 12.273.836,78) und in der Abteilung Lebensversicherung EUR 43.424.614,07 (VJ EUR 43.424.614,07). Der Bilanzwert der überwiegend selbstgenutzten Grundstücke beträgt zum 31. Dezember 2011 für die Abteilung Schaden/Unfall EUR 30.719.933,36 (VJ EUR 31.814.689,25) und für die Abteilung Leben EUR 3.817.132,87 (VJ EUR 4.060.392,91).

In den „Sonstigen Rückstellungen“ in der Schaden- und Unfallversicherung ist die Rückstellung für nicht konsumierte Urlaube mit einem Betrag von EUR 5.831.478,49 (VJ EUR 5.958.841,79) und die Rückstellung für Jubiläumsgelder mit EUR 2.117.753,00 (VJ EUR 2.195.110,00) enthalten.

In den „Anderen Verbindlichkeiten“ in der Schaden- und Unfallversicherung sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von insgesamt EUR 12.795.103,29 (VJ EUR 12.016.103,36) sowie Verbindlich-keiten im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von EUR 1.691.109,85 (VJ EUR 1.623.173,55) enthalten.

Finanzielle Verpfl ichtungen aus Leasingverträgen im Rahmen des Mobilienleasings bestehen gegenüber der Raiffeisen-Leasing Fuhrparkmanagement Gesellschaft m.b.H., Wien, und gegenüber der LeasePlan Österreich Fuhrpark-Management GmbH, Wien. Die aus diesen Verträgen resultieren-den Leasingverpfl ichtungen werden voraussichtlich rund EUR 480.700,00 (VJ EUR 418.000,00) für 2012 und für die folgenden vier Jahre insgesamt rund EUR 2.760.000,00 (VJ EUR 2.400.000,00) betragen.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, an den nachfolgenden Bilanzposten stellen sich zum 31. Dezember 2011 wie folgt dar:

Angaben in td EURVerbundene

Unternehmen

Unternehmen,mit denen ein

Beteiligungsver-hältnis besteht

Schaden/Unfall:

Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 889,2 0,0

Sonstige Forderungen 6.131,0 0,0

Abrechnungsverbindlichkeiten aus demRückversicherungsgeschäft 12.563,1 0,0

Andere Verbindlichkeiten 2.957,6 0,0

Leben:

Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 0,0 0,0

Sonstige Forderungen 0,0 0,0

Abrechnungsverbindlichkeiten aus demRückversicherungsgeschäft 227,2 0,0

Andere Verbindlichkeiten 414,7 0,0

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45Anhang

Die Entwicklung der Bilanzwerte der Posten „Immaterielle Vermögensgegenstände, Grund-stücke und Bauten und Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen“ zeigt die nachfolgende Übersicht:

Angaben in td EURImmaterielle Vermögens-

gegenstände

Grundstücke und Bauten

Anteile anverbundenenUnternehmen

Beteiligungen

Schaden/Unfall:

Stand 31.12.2010 238,8 88.626,4 711,3 47,5

Zugänge 1.087,8 658,8 0,0 0,0

Abgänge -9,3 -2.913,0 -118,5 0,0

Abschreibungen -379,4 -2.564,7 0,0 0,0

Stand 31.12.2011 937,9 83.807,5 592,8 47,5

Leben:

Stand 31.12.2010 0,0 145.743,0 6.717,5 1.500,0

Zugänge 0,0 250,00 0,0 0,0

Abgänge 0,0 0,0 0,0 0,0

Abschreibungen 0,0 -2.916,7 0,0 0,0

Stand 31.12.2011 0,0 143.076,3 6.717,5 1.500,0

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46 Anhang

Erläuterungen zu Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Die verrechneten Prämien, die abgegrenzten Prämien, die Aufwendungen für Versicherungs-fälle, die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und der Rückversicherungssaldo in der Schaden- und Unfallversicherung gliedern sich im Jahre 2011 wie folgt auf:

1) ohne Nebenleistungen der VersicherungsnehmerInnen2) mit Berücksichtigung der Dotierung der Rückstellung für Schadenregulierungskosten in Höhe von EUR 1.302.000,083) ohne Veränderung der Wertberichtigung zu Provisionen in Höhe von EUR 98.188,75 (Ertrag) und ohne Korrekturen von

Provisionssalden in Höhe von insgesamt EUR 263.899,47 (Aufwand) sowie ohne Zinsaufwand der Stornoreserve in Höhe von EUR 91,43

4) exklusive Kostenvergütungen aus dem RV-Abgabegeschäft mit Global Corporate in Europe (GCiE)

Angaben in td EUR Verrechnete Prämien 1)

Abgegrenzte Prämien

Aufwendungen für Versiche-rungsfälle 2)

Aufwendungen für den Versicherungs-

betrieb 3)

Rückversiche-rungssaldo 4)

Direktes Geschäft: Feuer- und Feuerbetriebs-unterbrechungsversicherung 36.197 36.156 13.037 9.473 -8.490

Haushaltsversicherung 29.966 29.913 15.816 8.774 -1.268

Sonstige Sachversicherungen 36.219 36.353 26.865 15.555 944

Kraftfahrzeug-Haftpfl icht-versicherung 110.176 109.880 89.941 24.768 6.625

Sonstige Kraftfahrzeug-versicherungen 69.242 68.704 49.570 16.117 3.594

Unfallversicherung 38.571 38.616 27.768 11.926 2.889

Haftpfl ichtversicherung 39.924 39.695 18.535 10.016 -6.338

Rechtsschutzversicherung 26.419 26.147 17.950 9.942 -2.138

See-, Luftfahrt- und Transportversicherung

9.939 9.882 6.708 2.100 998

Sonstige Versicherungen 3.379 3.395 1.416 769 -897

Direktes Geschäft 400.032 398.741 267.606 109.440 -4.081

Indirektes Geschäft:Sonstige Versicherungen 2.193 2.170 61 509 -1.155

Indirektes Geschäft 2.193 2.170 61 509 -1.155

Direktes und indirektes Geschäft gesamt 402.225 400.911 267.667 109.949 -5.236

Gesamtrechnung 2011

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47Anhang

Ein Vergleich mit den Vorjahreswerten soll den Geschäftsverlauf in den einzelnen Versicherungszwei-gen des direkten Geschäftes sowie den Einfl uss des indirekten Geschäfts auf das Ergebnis der einzelnen Geschäftsjahre zeigen.

1) ohne Nebenleistungen der VersicherungsnehmerInnen2) mit Berücksichtigung der Aufl ösung der Rückstellung für Schadenregulierungskosten in Höhe von EUR -846.000,023) ohne Veränderung der Wertberichtigung zu Provisionen in Höhe von EUR 277.408,34 (Aufwand) und ohne Korrekturen von

Provisionssalden in Höhe von insgesamt EUR 51.115,20 (Aufwand) sowie ohne Zinsaufwand der Stornoreserve in Höhe von EUR 895,33

4) exklusive Kostenvergütungen aus dem RV-Abgabegeschäft mit Global Corporate in Europe (GCiE)

Angaben in td EUR Verrechnete Prämien 1)

Abgegrenzte Prämien

Aufwendungen für Versiche-rungsfälle 2)

Aufwendungen für den Versicherungs-

betrieb 3)

Rückversiche-rungssaldo 4)

Direktes Geschäft: Feuer- und Feuerbetriebs-unterbrechungsversicherung 36.139 36.324 13.832 11.393 -7.595

Haushaltsversicherung 28.900 28.742 16.956 8.492 -1.582

Sonstige Sachversicherungen 35.511 35.021 27.367 10.653 -3.003

Kraftfahrzeug-Haftpfl icht-versicherung

106.709 105.683 83.429 25.373 306

Sonstige Kraftfahrzeug-versicherungen 65.422 64.451 47.442 15.104 245

Unfallversicherung 37.530 37.430 25.895 12.659 -352

Haftpfl ichtversicherung 39.164 39.562 39.878 9.492 11.085

Rechtsschutzversicherung 23.741 23.513 17.250 7.789 362

See-, Luftfahrt- und Transportversicherung

10.562 10.337 3.777 2.265 -593

Sonstige Versicherungen 3.456 3.521 1.271 1.084 -240

Direktes Geschäft 387.134 384.584 277.097 104.304 -1.367

Indirektes Geschäft:Sonstige Versicherungen 1.874 1.888 -428 449 -984

Indirektes Geschäft 1.874 1.888 -428 449 -984

Direktes und indirektes Geschäft gesamt 389.008 386.472 276.669 104.753 -2.351

Gesamtrechnung 2010

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48 Anhang

Die Prämien für Lebensversicherungen gliedern sich im Jahre 2011 wie folgt auf:

Der Rückversicherungssaldo der Lebensversicherung (Abgabe) ist zum 31. Dezember 2011 mit EUR 444.006,94 negativ (VJ EUR 569.920,51 negativ).

In der Lebensversicherung wurden die gesamten Erträge abzüglich Aufwendungen aus der Kapital-veranlagung in Höhe von EUR 54.583.402,92 (VJ EUR 56.445.327,41) gemäß den Anordnungen der Rechnungslegungsverordnung in die technische Rechnung übertragen.

Die Aufwendungen für den Jahresabschlussprüfer belaufen sich auf EUR 113.700,00 (VJ EUR 120.069,42).

In den Posten Aufwendungen für Versicherungsfälle, Aufwendungen für den Versicherungs-betrieb, Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, Aufwendungen für Kapitalanla-gen und Sonstige nichtversicherungstechnische Aufwendungen sind enthalten:

Im direkten Versicherungsgeschäft der Abteilung Schaden- und Unfallversicherung fi elen im Ge-schäftsjahr 2011 Provisionen in Höhe von EUR 45.835.888,69 (VJ EUR 43.793.555,81) an (ohne Veränderung) der Wertberichtigung zu Provisionen in Höhe von EUR -98.188,75 (VJ EUR 277.408,34); in der Abteilung Lebensversicherung betragen die Provisionen des direkten Versicherungsgeschäftes

Angaben in td EUR Gesamt

Direktes GeschäftIndirektes Geschäft

189.1541.054 190.208 (VJ EUR 169.984)

EinzelversicherungenGruppenversicherungen

182.9797.229 190.208 (VJ EUR 169.984)

Verträge mit EinmalprämienVerträge mit laufenden Prämien

68.052122.156 190.208 (VJ EUR 169.984)

Verträge mit GewinnbeteiligungVerträge ohne Gewinnbeteiligung

136.16754.041 190.208 (VJ EUR 169.984)

Verträge traditionelle Lebensvers.Verträge der fonds- u.indexgeb. Lebensvers.

137.25452.954 190.208 (VJ EUR 169.984)

Angaben in td EUR Rechnungsjahr Vorjahr

Gehälter und Löhne 43.361 40.838

Aufwendungen für Abfertigungen 3.016 3.724

Aufwendungen für Altersversorgung 5.688 2.181

Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pfl ichtbeiträge 15.995 15.468

Sonstige Sozialaufwendungen 1.999 2.989

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49Anhang

nach Abgrenzung der noch nicht verdienten Provisionsanteile aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung EUR 11.793.037,71 (VJ EUR 10.426.807,13). Von den im Geschäftsjahr angefal-lenen Personalaufwendungen in Höhe von EUR 70.059.702,12 (VJ EUR 65.200.083,14) (ohne Provisionen AußendienstmitarbeiterInnen) entfallen EUR 26.353.757,04 (VJ EUR 25.589.132,12) auf den Versicherungsabschluss und EUR 27.163.373,99 (VJ EUR 24.626.472,40) auf den Versicherungs-betrieb.

In der Schaden- und Unfallversicherung werden „Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen“ in Höhe von EUR 552.923,64 (VJ EUR 307.490,00) und in der Abteilung Leben von EUR 7.842.458,99 (VJ EUR 337.877,81) ausgewiesen, die aus dem Verkauf von Investmentfonds und festverzinslichen Wertpapieren stammen.

Die Entwicklung der in der Bilanz zum 31. Dezember 2011 ausgewiesenen Bewertungsreserven in der Abteilung Schaden/Unfall (EUR 22.024.918,23/ VJ EUR 22.542.779,55) und in der Abteilung Leben (EUR 1.188.632,33/ VJ EUR 1.264.086,18) zeigt die nachfolgende Aufstellung:

Durch die Bildung und Aufl ösung von unversteuerten Rücklagen hat sich der Aufwand für Steuern vom Einkommen im Geschäftsjahr um EUR 148.328,79 (VJ EUR 164.584,07 Erhöhung) erhöht. Es bestehen aktivierbare latente Steuern im Wesentlichen betreffend Rückstellungen für Sozialkapital, Schwankungsrückstellung und Rückstellung für noch nicht abgewickelte Schadensfälle in Höhe von EUR 12.794.995,58 (VJ EUR 16.462.471,01).

Angaben in td EUR Stand 31.12.2010 Zuführung Aufl ösung Übertrag

Stand 31.12.2011

Schaden/Unfall:Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen zu:

Grundstücken und Bauten 22.191,2 0,0 -491,9 0,0 21.699,3

EDV-Software 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0

festverzinslichen Wertpapieren 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0

Mietzinsrücklagen § 11 EStG 351,6 0,0 -26,0 0,0 325,6

22.542,8 0,0 -517,9 0,0 22.024,9

Leben:Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen zu:

Grundstücken und Bauten 1.253,5 0,0 -74,9 0,0 1.178,6

Sonstige Ausleihungen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0

Mietzinsrücklagen § 11 EStG 10,6 0,0 -0,5 0,0 10,1

1.264,1 0,0 -75,4 0,0 1.188,7

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50 Anhang

Die Gewinnbeteiligung in der Lebensversicherung

A. Bisherige Zurich-Verträge

Für die mit Gewinnbeteiligung abgeschlossenen Lebensversicherungen, die den Gewinnverband „Großleben (Kapitalversicherung)“ bilden, erklären wir folgende Gewinnanteilssätze:

Zinsgewinnanteil:

AVB 1987 0,75% der geschäftsplanmäßig festgelegten Deckungsrückstellung

AVB 1992 0,75% der geschäftsplanmäßig festgelegten Deckungsrückstellung

AVB 1997/1 0,25% der geschäftsplanmäßig festgelegten Deckungsrückstellung

AVB 1997/2 0,00% der geschäftsplanmäßig festgelegten Deckungsrückstellung

AVB 1999/2 0,00% der geschäftsplanmäßig festgelegten Deckungsrückstellung

AVB 2000/1 0,50% der geschäftsplanmäßig festgelegten Deckungsrückstellung

AVB 2000/2 0,45% der geschäftsplanmäßig festgelegten Deckungsrückstellung

AVB 2000/3 0,50% der geschäftsplanmäßig festgelegten Deckungsrückstellung

AVB 2004/1 1,00% der geschäftsplanmäßig festgelegten Deckungsrückstellung

AVB 2004/2 0,95% der geschäftsplanmäßig festgelegten Deckungsrückstellung

AVB 2004/3 1,00% der geschäftsplanmäßig festgelegten Deckungsrückstellung

AVB 2005/1 1,50% der geschäftsplanmäßig festgelegten Deckungsrückstellung

AVB 2005/2 1,45% der geschäftsplanmäßig festgelegten Deckungsrückstellung

AVB 2005/3 1,50% der geschäftsplanmäßig festgelegten Deckungsrückstellung

AVB 2007/1 1,50% der geschäftsplanmäßig festgelegten Deckungsrückstellung

AVB 2007/2 1,45% der geschäftsplanmäßig festgelegten Deckungsrückstellung

AVB 2007/3 1,50% der geschäftsplanmäßig festgelegten Deckungsrückstellung

AVB 2007/7 1,45% der geschäftsplanmäßig festgelegten Deckungsrückstellung

AVB 2009/1 1,50% der geschäftsplanmäßig festgelegten Deckungsrückstellung

AVB 2009/2 1,50% der geschäftsplanmäßig festgelegten Deckungsrückstellung

AVB 2009/3 1,50% der geschäftsplanmäßig festgelegten Deckungsrückstellung

AVB 2009/6 1,50% der geschäftsplanmäßig festgelegten Deckungsrückstellung

AVB 2011/1 1,75% der geschäftsplanmäßig festgelegten Deckungsrückstellung

AVB 2011/2 1,75% der geschäftsplanmäßig festgelegten Deckungsrückstellung

AVB 2011/3 1,75% der geschäftsplanmäßig festgelegten Deckungsrückstellung

AVB 2011/4 1,75% der geschäftsplanmäßig festgelegten Deckungsrückstellung

AVB 2011/6 1,70% der geschäftsplanmäßig festgelegten Deckungsrückstellung

AVB 2011/7 1,70% der geschäftsplanmäßig festgelegten Deckungsrückstellung

Zusatzgewinn:

AVB 1987 3,000 ‰ der Versicherungssumme

AVB 1992 2,250 ‰ der Versicherungssumme

AVB 1997/1 1,125 ‰ der Versicherungssumme

AVB 1997/2 2,250 ‰ der Versicherungssumme

AVB 1999/2 0,450 ‰ der Versicherungssumme

AVB 2000/1 2,250 ‰ der Versicherungssumme

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51Anhang

AVB 2000/3 0,450 ‰ der Versicherungssumme

AVB 2004/1 2,250 ‰ der Versicherungssumme

AVB 2004/3 0,450 ‰ der Versicherungssumme

AVB 2005/1 1,750 ‰ der Versicherungssumme

AVB 2005/3 0,450 ‰ der Versicherungssumme

AVB 2007/1 1,750 ‰ der Versicherungssumme

AVB 2007/3 0,450 ‰ der Versicherungssumme

AVB 2009/1 1,750 ‰ der garantierten Erlebenssumme

AVB 2009/2 0,450‰ der garantierten Erlebenssumme

AVB 2009/3 1,750‰ der garantierten Erlebenssumme

AVB 2009/6 0,450‰ der garantierten Erlebenssumme

AVB 2011/1 1,750‰ der garantierten Erlebenssumme

AVB 2011/2 0,450‰ der garantierten Erlebenssumme

AVB 2011/3 1,750‰ der garantierten Erlebenssumme

AVB 2011/4 1,750‰ der garantierten Erlebenssumme

Schlussgewinn:

Für AVB 1987, AVB 1992, AVB 1996, AVB 1997/1, AVB 2000/2, AVB 2004/2 und AVB 2005/2 jeweils bedingungsgemäß in Höhe eines Zinsgewinnanteiles und AVB 1997/2, AVB 1999/2, AVB 2000/1, AVB 2000/3, AVB 2004/1, AVB 2004/3, AVB 2005/1, AVB 2005/3, AVB 2007/1, AVB 2007/3, AVB 2009/1, AVB 2009/2, AVB 2009/3, AVB 2009/6, AVB 2011/1, AVB 2011/2, AVB 2011/3 und AVB 2011/4 in Prozent des Zinsgewinnanteiles.

Für den Gewinnverband „Rentenversicherung“ wird die Bonusrente 2012 mit nachstehendem Überzinserträgnis erbracht:

AVB 1981 0,750%

AVB 1987 0,750%

AVB 1988 0,750%

AVB 1996 0,200%

AVB 1999/4 0,250%

AVB 2000/4 0,500%

AVB 2000/5 0,450%

AVB 2004/4 1,000%

AVB 2105/1 0,750%

AVB 2105/2 1,000%

AVB 2005/4 1,500%

AVB 2011/5 1,750%

Sonderbonus und Gewinnplusrenten entfallen 2012 für AVB 1981, AVB 1987, AVB 1988, AVB 1999/4, AVB 2000/4, AVB 2000/5, AVB 2004/4, AVB 2105/1, AVB 2105/2, AVB 2005/4 und AVB 2011/5.

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52 Anhang

Für die nach den Gewinnplänen für Ablebensrisikoversicherungen abgeschlossenen Verträge beträgt die erklärte Grunddividende 10% der Tarifprämie, bis auf AVB 2005/5 und AVB 2011/20. Hier beträgt die erklärte Grunddividende 5% der Tarifprämie.

Der Sofortbonus (Gewinndividende) beträgt für

AVB 2006/1 24%

AVB 2006/2 24%

AVB 2006/3 24%

AVB 2006/4 23%

AVB 2006/5 22%

AVB 2006/6 21%

AVB 2006/7 21%

AVB 2006/8 20%

AVB 2006/9 24%

AVB 2006/10 21%

AVB 2006/11 24%

AVB 2006/12 23%

AVB 2011/8 24%

AVB 2011/9 24%

AVB 2011/10 24%

AVB 2011/11 23%

AVB 2011/12 22%

AVB 2011/13 21%

AVB 2011/14 21%

AVB 2011/15 20%

AVB 2011/16 24%

AVB 2011/17 21%

AVB 2011/18 24%

AVB 2011/19 23%

B. Bisherige Winterthur-Verträge

Allgemeines zur Gewinnbeteiligung:

Die Grunddividende wird nach der geschäftsplanmäßigen Basisprämie, die Zusatzdividende nach der summierten geschäftsplanmäßigen Basisprämie zugeteilt. Der Zinsgewinnanteil wird an der geschäftsplan-mäßigen Deckungsrückstellung des Vorjahres, der Zusatzgewinnanteil an der für das Versicherungsjahr gültigen Versicherungssumme im Todesfall, der Schlussgewinnanteil aus der Erlebensleistung bemessen. Der Schlussgewinnanteil entspricht einem weiteren Zinsgewinnanteil bzw. bei AVB Kapitaltarife 1970 aus einer zusätzlichen Grunddividende und Zusatzdividende.

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53Anhang

Gewinnanteile:

AVB Kapitaltarife 1970

Grunddividende: 11,0% der geschäftsplanmäßigen Basisprämie

Zusatzdividende: 0,0%

AVB Kapitaltarife 1975

Zinsgewinnanteil 0,75% der geschäftsplanmäßig festgelegten Deckungsrückstellung des Vorjahres

Zusatzgewinnanteil 3,5 ‰

AVB Kapitaltarife

(bestehende Mannheimerverträge)

Zinsgewinnanteil 0,75% der geschäftsplanmäßig festgelegten Deckungsrückstellung des Vorjahres

Zusatzgewinnanteil 3,0 ‰

AVB Kapitaltarife 1992

Zinsgewinnanteil 0,75% der geschäftsplanmäßig festgelegten Deckungsrückstellung des Vorjahres

Zusatzgewinnanteil 1,75 ‰

AVB Kapitaltarife Einmaleinlagen 1992

Versicherungsbeginn ab 1/1999

Zinsgewinnanteil

Techn. Zins 3%: 0,70% der geschäftsplanmäßig festgelegten Deckungsrückstellung des Vorjahres

Techn. Zins 3,25%: 0,45% der geschäftsplanmäßig festgelegten Deckungsrückstellung des Vorjahres

AVB Kapitaltarife 1996

Zinsgewinnanteil 0,0 % der geschäftsplanmäßig festgelegten Deckungsrückstellung des Vorjahres

Zusatzgewinnanteil 1,75 ‰

AVB Kapitaltarife 2000

Zinsgewinnanteil 0,50% der geschäftsplanmäßig festgelegten Deckungsrückstellung des Vorjahres

Zusatzgewinnanteil 1,75 ‰

AVB Kapitaltarife 2004:

Zinsgewinnanteil 1,00 % der geschäftsplanmäßig festgelegten Deckungsrückstellung des Vorjahres

Zusatzgewinnanteil 1,75 ‰

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54 Anhang

AVB Kapitaltarife 2006:

Zinsgewinnanteil 1,50 % der geschäftsplanmäßig festgelegten Deckungsrückstellung des Vorjahres

Zusatzgewinnanteil 1,75 ‰

AVB Erlebensvers. nach Tarif 97

Zinsgewinnanteil 0,75% der geschäftsplanmäßig festgelegten Deckungsrückstellung des Vorjahres

Zusatzgewinnanteil 1,5 ‰

AVB laufende Renten

nach Tarif R1, R1G

Zinsgewinnanteil 0,00% der laufenden Rente

AVB laufende Renten

nach Tarif R2, R2G, R2T (ohne Bonusgewinnbeteiligung)

Zinsgewinnanteil 0,225% der laufenden Rente

AVB laufende Renten

nach Tarif R3, R3G, R3T, R3TG (ohne Bonusgewinnbeteiligung)

Zinsgewinnanteil 0,75% der laufenden Rente

Abrechnungsverband Risikoversicherungen 1995

Prämienreduktion um 40%

Angaben über rechtliche Verhältnisse

Das Grundkapital der Gesellschaft setzt sich wie folgt zusammen:

Beziehungen zu verbundenen Unternehmen bestehen im Wesentlichen in Form von Summen- und Schadenexzedentenverträgen mit Konzerngesellschaften der Zurich Financial Services Group. Im Jahre 2004 wurde in den Elementarsparten die Rückversicherungsdeckung von einer proportionalen Summenexzedenten- auf eine nicht proportionale Schadenexzedentendeckung umgestellt.

Stammkapital Anteil am Grundkapital

„Zürich“ Versicherungs-Gesellschaft, Zürich, Schweiz

Stk. 1.199.775 EUR 11.997.750

Credit Suisse, Zürich, Schweiz Stk. 225 EUR 2.250

Insgesamt Stk. 1.200.000 EUR 12.000.000

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55Anhang

Am 31. Dezember 2011 bestanden Beteiligungen in Höhe von mindestens 20 Prozent der Anteile an folgenden Unternehmen:

Es liegt eine steuerliche Gruppe zwischen der Zürich Versicherungs-Aktiengesellschaft als Gruppen-träger und der INTEGRA Versicherungsdienst GmbH, Wien, seit dem Veranlagungsjahr 2005 als Gruppenmitglied und der Zurich Service GmbH, Wien, seit dem Veranlagungsjahr 2008 als Gruppen-mitglied vor.

Mit der INTEGRA Versicherungsdienst GmbH, Wien, wurde im Dezember 2005 und mit der Zurich Service GmbH, Wien, wurde im Oktober 2008 ein Gewinnabführungs- und Verlustausschließungsver-trag abgeschlossen.

Am 01. Jänner 2011 wurde durch einen Vertrag mit der Zurich-Gruppe die Rückversicherungsstruktur in Österreich auf die Gruppen-Rückversicherungsstruktur im „General Insurance Europe“-Geschäft angepasst. Die Priorität in den Vorwegrückversicherungsverträgen wurde verändert bzw. für einige Sparten wurden keine Rückversicherungsverträge mehr abgeschlossen. Für dieses Nettoergebnis wurde ein Whole Account Quota Share (WAQS) unterzeichnet.

Die Aufstellung eines Konzernabschlusses kann gemäß § 3 Abs. 1 Befreiungsverordnung in Verbindung mit § 245 Abs. 1 UGB unterbleiben, da dem Konzernabschluss der Zurich Financial Services Group (abrufbar im Internet unter www.zurich.com), dessen Vollkonsolidierungskreis die Gesellschaft angehört, Befreiungswirkung gemäß dieser Bestimmung der Befreiungsverordnung zukommt.

Anteil am Kapital am 31.12.2011in Prozent

Letzter Jahresabschluss

für das JahrEigenkapital

in td EUR

Jahresüber-schuss/-

fehlbetragin td EUR

Zurich Immobilien Liegenschafts-verwaltungs-GmbH, Wien 100,00 2010 174 16

INTEGRA Versicherungsdienst GmbH, Wien 100,00 2010 -81 -27

Zurich Service GmbH, Wien 100,00 2010 35 120

BONUS Pensionskassen Aktiengesellschaft,Wien 87,50 2010 10.416 -420

BONUS Vorsorgekasse AG, Wien 50,00 2010 2.693 499

ZSG Kfz- Zulassungsserviceges.m.b.H., Wien 33,33 2010 98 0

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56 Anhang

Angaben über personelle Verhältnisse

Der Vorstand der Gesellschaft setzte sich aus folgenden Personen zusammen:

Vorsitzender:Generaldirektor Dr. Gerhard Matschnig

Ordentliche Mitglieder:Mag.a Silvia EmrichKurt Möller Dipl.-Ing. Horst Nußbaumer (bis 31.10.2011)Peter Stockhammer

Dem Aufsichtsrat der Gesellschaft gehörten im Geschäftsjahr folgende Mitglieder an:

Vorsitzender:Dr. Jochen Schwarz

Vorsitzender- Stellvertreter:Dr. Peter Giger

Sonstige gewählte Mitglieder:Dr. Thomas Sepp

Vom Betriebsrat entsandte Mitglieder:Rene Neubauer Herbert Kretschy

Die durchschnittliche Zahl der ArbeitnehmerInnen betrug 1.216 (VJ 1.198), davon entfallen 1.201 (VJ 1.185) auf Angestellte und 15 (VJ 13) auf ArbeiterInnen, davon 7 (VJ 5) HausbesorgerInnen. Nach Funktionsbereichen aufgegliedert entfallen durchschnittlich 758 (VJ 750) MitarbeiterInnen auf den Versicherungsabschluss und 458 (VJ 448) auf den Betrieb.

Bei Mitgliedern des Vorstandes haftet zum 31. Dezember 2011 kein Kredit aus. Vorschüsse haften keine aus und wurden auch keine gewährt. Mitglieder des Aufsichtsrates erhielten im Geschäftsjahr 2011 keine Kredite. Haftungen für Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates bestanden am 31. Dezember 2011 nicht.

Von den Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorge-kassen sowie Aufwendungen für Pensionen in Höhe von insgesamt EUR 8.704.099,05 (VJ EUR 5.497.706,44), entfallen im Jahr 2011 EUR 202.361,14 (VJ EUR 131.307,00) auf Abfertigungs- und Pensionsaufwendungen für Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte gemäß § 80 Abs. 1 AktG.

Den Mitgliedern des Vorstandes fl ossen im Jahre 2011 für ihre Tätigkeit Vergütungen in Höhe von EUR 1.371.354,98 (VJ EUR 1.176.644,60) zu. Früheren Mitgliedern des Vorstandes fl ossen im

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57Anhang

Berichtsjahr aufgrund der gänzlichen Auslagerung der Pensionsverpfl ichtungen im Jahre 2004 keine Gesamtbezüge zu.

Im Jahr 2011 (sowie im VJ) wurden den Mitgliedern des Aufsichtsrates für ihre Tätigkeit für die Gesellschaft keine Bezüge ausbezahlt. Frühere Mitglieder des Aufsichtsrates erhielten im Jahr 2011 keine Vergütungen.

Jahresgewinn und Gewinnverwendung

Für das Jahr 2011 weist die Zürich Versicherungs-Aktiengesellschaft über beide Abteilungen gemein-sam einen Jahresgewinn nach Rücklagendotierung und Steuern in Höhe von EUR 47.858.120.65(VJ EUR 27.297.256,11) aus, der zusammen mit dem Gewinnvortrag in Höhe von EUR 231.503,01 (VJ EUR 3.534.246,90) einen Bilanzgewinn in Höhe von EUR 48.089.623,65 (VJ EUR 30.831.503,01) ergibt. Als Ausschüttung wird eine Dividende in Höhe von EUR 47.800.000,00 (VJ EUR 30.600.000,00) vorgeschlagen, sodass ein Gewinnvortrag in Höhe von EUR 289.623,65 (VJ EUR 231.503,01) verbleibt.

Wien, den 2. März 2012

Der Vorstand:

Dr. Gerhard Matschnig

Mag.a Silvia Emrich Kurt Möller Peter Stockhammer

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Bericht zum Jahresabschluss

Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der Zürich Versicherungs-Aktiengesellschaft, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2011 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2011, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31. Dezember 2011 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und für die Buchführung

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und versicherungsaufsichtsrechtlichen Vor-schriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentli-chen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmetho-den; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rah-menbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresab-schluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pfl ichtgemäßen Ermessen des Abschluss-prüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentli-cher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die

Bestätigungsvermerk

Bestätigungsvermerk

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Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsme-thoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2011 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2011 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.

Bestätigungsvermerk

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Aussagen zum Lagebericht

Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht.

Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss.

Wien, den 2. März 2012

PwC Wirtschaftsprüfung GmbHWirtschaftsprüfungs- undSteuerberatungsgesellschaft

Mag. Liane HirnerWirtschaftsprüfer

Eine von den gesetzlichen Vorschriften abweichende Offenlegung, Veröffentlichung und Vervielfältigung im Sinne des § 281 Abs. 2 UGB in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form unter Beifügung unseres Bestätigungsvermerks ist nicht zulässig. Im Fall des bloßen Hinweises auf unsere Prüfung bedarf dies unserer vorherigen schriftlichen Zustimmung.

Bestätigungsvermerk

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61Geschäftsadressen

Geschäftsadressen

Zürich Versicherungs-Aktiengesellschaft

Generaldirektion1010 Wien, Schwarzenbergplatz 15Telefon (01) 501 25; Fax (01) 505 04 85Internet: www.zurich.at

Regionalzentrum OstLandesdirektion WienLeiter: Dr. Johannes Weniger1020 Wien, Lassallestraße 7Telefon (01) 217 20; Fax (01) 217 20 1650

Landesdirektion NiederösterreichLeiter: Ernst Hafenscher1020 Wien, Lassallestraße 7Telefon (01) 217 20; Fax (01) 217 20 1180

Landesdirektion OberösterreichLeiter: Mag. Klaus Riener4024 Linz, Wiener Straße 48Telefon (0732) 69 52; Fax (0732) 69 52 4020

Regionalzentrum SüdLandesdirektion SteiermarkLeiter: Martin Sturm 8010 Graz, Schmiedgasse 40Telefon (0316) 82 45 91; Fax (0316) 81 38 77

Landesdirektion BurgenlandLeiter: Mag. Christoph Kleemann7001 Eisenstadt, St. Rochus-Straße 30Telefon (02682) 707; Fax (02682) 707 3535

Landesdirektion Kärnten und OsttirolLeiter: Ing. Gilbert Schuller9010 Klagenfurt, Neuer PlatzTelefon (0463) 58 20; Fax (0463) 58 20 7054

Regionalzentrum WestLandesdirektion Tirol und VorarlbergLeiter: Peter Auer6020 Innsbruck, Eduard-Bodem-Gasse 4Telefon (0512) 59 446; Fax (0512) 59 446 6023

Landesdirektion SalzburgLeiter: Klaus Kurz5020 Salzburg, Karolingerstraße 3aTelefon (0662) 84 25 16Fax (0662) 84 25 16 5030

BONUS Vorsorgekasse AG1030 Wien, Traungasse 14-16Telefon (01) 944 9974Fax (01) 994 9974 - 1999E-Mail: [email protected]

BONUS Pensionskassen AG1030 Wien, Traungasse 14-16Telefon (01) 516 02Fax (01) 516 02 1955E-Mail: [email protected]

Concisa Vorsorgeberatung und Management AG1030 Wien, Traungasse 14-16, 3.StockTelefon (01) 502 32Fax (01) 502 32 1977E-Mail: offi [email protected]

Zurich Connect – Die Online VersicherungTelefon 0810 810 820Internet: www.zurich-connect.at

Zurich HelpPointTelefon 08000/80 80 80E-Mail: [email protected]

Zurich Service GmbH1020 Wien, Lassallestraße 7Telefon (01) 217 20Fax (01) 217 20 1480E-Mail: [email protected]

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Liegenschaftsbesitz

Zürich Versicherungs-Aktiengesellschaft

Liegenschaftsbesitz

Wien1010 Franz-Josefs-Kai 47

1010 Kärntnerring 5-7 / Mahlerstraße 6-8

(„Kärntnerringhof“)

1010 Lothringerstraße 3

1010 Rosenbursenstraße 2

1010 Schmerlingplatz 3

1010 Schwarzenbergplatz 15

1010 Stubenring 18

1010 Tuchlauben 8

1010 Volksgartenstraße 3

1020 Lassallestraße 7

1030 Landstraßer Hauptstraße 1

1030 Landstraßer Hauptstraße 7/

Untere Viaduktgasse 59

1030 Traungasse 14-16 / Zaunergasse

1040 Mattiellistraße 2-4 / Karlsplatz 9

1040 Mattiellistraße 2-4 / Tiefgarage

Karlsplatz (Baurechtsgrundstück)

1040 Wohllebengasse 7

1060 Loquaiplatz 12

1060 Webgasse 19

1060 Windmühlgasse 30

1060 Windmühlgasse 32

1070 Mariahilfer Straße 20 /

Karl-Schweighofer-Gasse 1

1080 Lerchenfelder Straße 44

1090 Grundlgasse 5

1090 Porzellangasse 11 / Thurngasse 16

1090 Spittelauer Lände 5

1140 Griesingergasse 26 (Anteil)

Dornbirn

Bahnhofstraße 9 (Anteil)

EisenstadtJosef-Joachim-Straße 2

St.-Rochus-Straße 30

GrazJoanneumring 9

Schmiedgasse 40 (Anteil)

KlagenfurtPernhartgasse 1 / Neuer Platz

Salmstraße 3 / Geyerschütt (Anteil)

LinzWiener Straße 48

Hasnerstraße 2 (Anteil)

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Zürich Versicherungs-AktiengesellschaftSchwarzenbergplatz 15, 1010 Wien

Zurich ServiceCenter kostenlos unter: 08000 - 80 80 80www.zurich.atG

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