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J u l i 2 0 1 4 s pr achr hr "Wir sind dann mal weg..." Schöne Ferien!!!

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Juli 2014

sprachr hr

"Wir sind dann mal weg..."

Schöne Ferien!!!

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Sprachrohr Juli 2014Impressum

Seite 2

impressum

Für die Inhalte der jeweiligen

Artikel in dieser Zeitung sind,

sofern nicht ausdrücklich

anders vermerkt, die jeweils

genannten AutorInnenen

selbst verantwortlich. Die

Gesamtverantwortung für die

Inhalte der Website liegt bei

der Studierendenvertretung

der Universität Würzburg.

V.i.S.d.P. StuV WÜ

(siehe: Art. 5, Abs. 1 BayPrG)

HerausgeberStudierendenvertretungder Universität Würzburg

KontaktMensagebäude am Hubland, Zimmer 10497074 WürzburgTelefon: +49 (0) 931 31-85819Fax: +49 (0) 931 31-84612

E-Mail: [email protected]: stuv.uni-wuerzburg.de

RedaktionsleitungChristina Klaus

LayoutAndreas Edler

Titelseitewww.jugendfotos.deTino Höfert

Auflage4.000 Stück

DruckDresdner Verlagshaus Druck GmbHMeinholdstraße 201129 Dresden

Redaktion Alexander Bagus, Katharina Deppisch, Fabian Feitsch, Amina Hussein, Melanie Krause, Lena Roder, Florian Ruffing, Esther Schießer, Max Schmitt, Desiree Schneider, Ingo Lüchtefeld, Nora Sefa, Janina Szymanowski, Christina Klaus, Kristina Kindl

Redaktionelle MitarbeitStudierendenvertretung der Universität WürzburgDie Hochschulgruppen der Universität Würzburg

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Seite 3

Editorial/Inhalt Juli 2014 Sprachrohr

Christina Klaus für das Sprachrohr

Feiern

Tag der deutschen Einheit inMexiko-Stadt mehr auf Seite 12

Flimmern"Raus in die Kultur!"

mehr auf Seite 26

Fragen

Fazit der Hochschulgruppenzur Wahl

mehr auf Seite 6

Edit

ori

al

InhaltSprachrohr Juli 2014

THEMA: HoCHSCHULWAHL4 Eine Schlappe für die

Universitätsleitung5 Campuslichter - Impressionen 20146 Nachgefragt10 Ergebnisse der Hochschulwahlen

(UNI-)LEBEN11 Nein heißt Nein "Euro-Ibsa"12 "Blüh im Glanze dieses Glückes..." Ein Bericht über den Tag der deutschen

Einheit in Mexiko-Stadt

KULTUR25 Rezensionen 26 Raus in die Kultur

Festungsflimmern 2014

27 The English Drama GroupMalfi!

28 KultiMaTe Euer Referat Kultur empfiehlt 01.7. bis 20.7.

MENSAPLAN15 Mensaplan für Studentenhaus und

Hublandmensa vom 19.05. bis 13.06.

VERANSTALTUNGEN20 Cryptoparty21 Internationales Krisenmanagement

ANSICHTEN22 Kommentare, Kolumnen, Illustration

Moin, moin liebe Lesende,bald ist das kurze Sommersemester zu Ende und wir gehen in die Klausuren oder schreiben un-sere Hausarbeiten. Aber bevor es soweit ist und wir uns ins Schreiben und Lernen verkriechen, dann in die Ferien verschwinden, hat das Sprach-rohr-Team noch was für Euch – unsere letzte Ausgabe für dieses Semester!Es erwartet Euch ein Re-sümee zu den Hochschul-wahlen und zusätzlich eine Stellungnahme der Hoch-schulgruppen zu ihrer Be-treuung von jungen Studenten (G8). Auch findet Ihr natürlich unsere Kolumnen zu verschiedenen Themen, genauso wie unsere Buchtipps. Für

diejenigen die nicht in die Ferien fahren kön-nen, findet sich hinten wieder unser KultiMate, wo Ihr viele Anregungen bekommt was Ihr in

Würzburg in den Ferien machen könnt.Das Sprachrohr-Team wünscht Euch

viel Erfolg bei den Klausuren und Hausarbeiten und schöne Ferien!

Eure Tina

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Sprachrohr Juli 2014Hochschulpolitik

Seite 4

Es folgte eine Petition beim Bayerischen Land-tag. Nach einiger Zeit des Wartens ging dann auch endlich die Einladung ein: Die Petition sollte vor dem Ausschuss für Wissenschaft und Kunst verhandelt werden. Am 21. Mai war dies dann endlich soweit, im Maximilianeum wur-de der entsprechende Tagesordnungspunkt aufgerufen – und der Petent erhielt vollum-fänglich Recht. Das ist das Schöne an Bayern: Hier sind Einzeleingaben möglich, ohne tau-

sende von Unterstüt-zern im Rücken haben zu müssen.

Die Konsequenz: Die UL muss die Studien-zuschusssatzung über-arbeiten. Wie drückte es die Isabell Zacharias, MdL (SPD) so schön im Landtag aus: „Eine Schlappe für die Hoch-schulleitung.“

Noch am gleichen Abend der Entschei-dung des Landtags setz-te sich der Studentische Konvent mit der Neufas-sung der Satzung ausei-nander. Dabei wurden zentrale Forderungen einstimmig beschlos-sen. So fordert die StuV nun nachdrücklich die Wiedereinführung der Präsidialkommission für den 30%-Anteil, wie

es diese schon zu Zeiten der Studienbeiträge gab. Der Präsidialkommission sollen aus jeder Fakultät zwei Vertreter angehören, wobei die gesetzlich vorgeschriebene paritätische Beset-zung einzuhalten ist. Für die StuV ist auch klar: Alleinentscheidungen der UL in Fragen der Studienzuschüsse sind absolut inakzeptabel.

Wie geht es nun weiter? Nun, nachdem die UL die Entscheidung des Landtags über das Minis-terium mitgeteilt bekommt, muss sie die Sat-zung überarbeiten. Diese Überarbeitung hat sie dem Ministerium vorzulegen, welches diese dann prüft. Nur wenn das Wissenschaftsminis-terium die Satzung für in Ordnung befindet, darf die UL die Neufassung in die Gremien zur Beschlussfassung geben.

Nicht ausgeschlossen ist dabei, dass die UL schon zuvor mit der StuV in einen Diskussions-prozess eintritt. Denn eines ist klar: Hätte man auf die Studierenden gehört, wäre der UL die-se Blamage in München erspart geblieben.

tung (StuV) vorne weg? Fehlanzeige. Der Pro-test aus dem Sprecher- und Sprecherinnenrat (SSR) ließ dann auch nicht lange warten – und verhalte ungehört, ebenso wie die Einwände der studentischen Senatoren im Senat. Die Satzung wurde durchgewinkt.

Damit stand Folgendes fest: Die Verteilung der Mittel zwischen Fakultäten und zentralen Uni-versitätseinrichtung sollte nach dem Schlüssel

70:30 erfolgen, nicht mehr 65:35. Und in ei-nem Anhang der Satzung regelte die UL auch gleich die Verwendung (nach deren Auffas-sung die Verteilung) der 30 Prozent für die zentralen Einrichtungen. Und wer über die Änderung dieses Anhangs beschließen darf, verankerte man auch in der Satzung: Alleine und ausschließlich die UL – ohne jedwede studentische Beteiligung. Dafür sollten dann kleine, paritätisch besetzte Ausschüsse an den zentralen Einrichtungen über die Verwendung entscheiden. Ob die Studierenden die Gelder da auch zukünftig noch haben wollen, spielte und spielt für die UL keine Rolle.

Diese Umstände, das offene Auflaufen Lassen bei den Treffen und in den Gremiensitzun-gen waren Schläge in das Gesicht der Studie-rendenvertretung. Noch Wochen später, bei einem Zusammentreffen mit Vertretern der SPD-Fraktion im bayerischen Landtag, war die Wut über diese Vorgehensweise und vor allem über das Ergebnis im SSR groß. Und mit den Vorgängen in Würzburg hielt der SSR nicht hinter dem Zaun. Nach dem Gespräch war klar: Es sind weitere Schritte nötig und vor al-lem auch möglich.

voN AlExANDER BAGUS

An allen bayerischen Universitäten bestimmen Studierende paritätisch über die Verwendung der Studienzuschüsse mit. An allen? Nein, an unserer alma mater hat die Universitätsleitung (UL) gemeint, man könne mit einem juristi-schen Winkelzug die paritätische Mitbestim-mung der Studierenden beschneiden.

Was war genau passiert? Nachdem die Studi-enbeiträge im Frühjahr 2013 vom Bayerischen Landtag nach sieben Jahren wieder abge-schafft wurden, beschloss er gleichzeitig diese Gelder mit Steuermitteln zu kompensieren. So wurden die Studienzuschüsse geboren. Über ihre Verwendung, so sieht es der Gesetzgeber vor, sollten die Studierenden wie zu den Zeiten der Studienbeiträge paritätisch mitbestimmen.

So arbeitete die UL eine neue Satzung für die Studienzuschüssse aus und gab sie in die Gremien. Einbindung der Studierendenvertre-

Eine Schlappe für die UniversitätsleitungWegen zu wenig studentischer Mitbestimmung muss Studienzuschusssatzung überarbeitet werden

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Campuslichter Juli 2014 Sprachrohr

Impressionen 2014

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Sprachrohr Juli 2014Nachgefragt

Seite 6

Nachgefragt. Heute: EuEr rEsümEE zur HocHscHulwaHl

Liberale Hochschulgruppe

Nach den recht beachtlichen Wahlerfolgen der zurückliegenden Jahre sah die Liberale Hoch-schulgruppe Würzburg der bevorstehenden Wahl mit viel Zuversicht entgegen. Ziel war es auf jeden Fall, den Senatorenposten zu behaup-ten und wiederum vier bis fünf Mandate im Ko-nvent zu erreichen. Deswegen haben wir über mehrere Wochen einen sehr aufwendigen Wahlkampf geführt, bei dem wir sowohl die meisten Teile der Uni-

versität mit Themen- und Personenplakaten au-sgestattet haben als auch zur Mittagszeit an den jeweiligen Mensen aktiv waren. Im Übrigen be-saßen wir mit 37 Wahlvorschlägen zum Konvent und 6 zum Senat mit Abstand die längste Liste.Das Ergebnis war mit dem verlorenen Senato-renposten und nur zwei Sitzen im Konvent da-her umso ernüchternder. In erster Linie war zu erkennen, dass allen Hochschulgruppen viele Stimmen durch die Hinzunahme der „Fach-schaftsliste“ verloren gegangen sind. Ferner schlug sich in unserem Ergebnis auch die die-sjährig sehr geringe Wahlbeteiligung bei den Wirtschaftswissenschaftlern (6,6%) nieder. Ge-rade an dieser Fakultät haben wir in den vergan-genen Jahren zuverlässig Stimmen gesammelt. Trotzdem ist es für uns erschreckend, dass es uns einzig vertretene bürgerliche Hochschul-gruppe nicht gelang, einen Senator zwischen

einer Grünen und Linken Hochschulgruppe zu stellen. Bemerkenswert ist zudem, dass die LHG Würzburg in letzter Zeit einen signifikan-ten Mitgliederzuwachs verzeichnet und das Wa-hlergebnis ganz und gar nicht in Korrelation zu dieser Tatsache steht. Trotz allem gratulieren wir den anderen Ho-chschulgruppen zum Wahlergebnis und wün-schen uns eine gute, kooperative und vor allem effiziente Zusammenarbeit im kommenden Jahr. In unser allem Interesse ist es ja sicherlich, mittels Ergebnissen mehr Aufmerksamkeit auf die Hochschulpolitik zu lenken und insbeson-dere eine höhere Wahlbeteiligung bei der Ho-chschulwahl zu erzielen. Wir danken zudem den einzelnen Fachschaften für ihr Engage-ment.

Grüne Hochschulgruppe

Zuallererst möchten wir uns ganz herzlich bei allen Studierenden bedanken, die zur Wahl gegangen sind, und natürlich ganz besonders bei jenen, die ihre Stimme uns gegeben ha-ben. Die Wahlbeteiligung ist erfreulicherwei-se leicht gestiegen, jedoch ist sie immer noch sehr niedrig – um als Studierendenvertretung gegenüber der Hochschule stark auftreten zu

können, müssen möglichst viele Studierende durch ihre Stimmabgabe die Vertretung legiti-mieren. Wir wollen versuchen, zusammen mit den anderen Beteiligten an den Hochschulwah-len, die Teilnehmerquoten in Zukunft weiter zu erhöhen.Alles in allem blicken wir gespannt auf die Ar-beit im neu aufgestellten Konvent, und freuen

uns auf eine konstruktive Arbeit dort. Beson-ders freut uns natürlich, dass wir mit Eva Woll eine der beiden SenatorInnen stellen, und so-mit noch mehr Möglichkeiten haben, unsere Ansichten aktiv an der Universität einzubrin-gen.

Wir freuen uns natürlich, einen Sitz im Stu-dentischen Konvent dazu gewonnen zu haben und nun mit zwei Sitzen vertreten zu sein!

!Ebenso freut uns sehr, in dieser Sitzungspe-

riode keine*n gelben Kandidaten*in mehr im Amt der Senator*Innen begrüßen zu müssen. Zwar bedauern wir es, dass es keine*r unserer eigenen Kandidat*innen in den Senat geschafft hat, jedoch gehen unsere Glückwünsche und unsere volle Unterstützung an Eva von der GHG und Sebastian von den Jusos.

Wir hoffen auf eine gute Zusammenarbeit mit diesen beiden Hochschulgruppen, um im Konvent mit einer starken rot-rot-grünen Stim-me sprechen zu können und wichtige Themen gemeinsam anzugehen. Zusammen mit den vier

Sozialistisch-Demokratischer Studierendenverband

Sitzen der GHG und den drei Sitzen der Jusos haben wir dafür eine gute Grundlage. Auch der Zusammenarbeit mit den im Konvent vertre-tenen Fachschaften stehen wir aufgeschlossen gegenüber und hoffen auf eine konstruktive Legislaturperiode, in der progressive politische Arbeit möglich wird.

!Besonders fatal allerdings ist wie jedes Jahr

die geringe Wahlbeteiligung. Es ist schade, dass nicht mehr Studierende ihr Recht auf Mitbe-stimmung an der Hochschule wahrnehmen. Das liegt wohl zu einem großen Teil daran, dass zu wenig von der Arbeit der Studierendenver-tretung nach außen getragen wird. Unser An-spruch ist es, nicht erst vor der nächsten Hoch-schulwahl auf die Existenz des Studentischen Konvents aufmerksam zu machen, sondern auch während des ganzen Jahres über unsere Arbeit zu berichten und aufzuklären.

!Außerdem wollen wir an dieser Stelle noch

unsere Erschütterung über die Hochschullei-

tung anmerken, die uns durch kontinuierliche Diffamierungsversuche wie Androhung von Strafanzeigen gegen einzelne, willkürlich aus-gewählte Mitglieder, den Wahlkampf erschwert hat. Noch viel erschreckender allerdings ist die Tatsache, dass es der Justiziar der Hochschule nichtmal geschafft hat, mit Beschwerden direkt an uns heranzutreten. Stattdessen wurde un-nötigerweise der Sprecher*Innenrat und somit die gesamte Studierendenvertretung damit be-lästigt.

!Wir bleiben dabei:FÜR uns bedeutet GEGEN eine neolibera-

le Hegemonie an der Hochschule. Wir tragen eine starke linke Stimme und eine solidarische Politik in den Studentischen Konvent.

!Wir freuen uns auf ein Jahr aktiver Hoch-

schulpolitik und danken euch für eure Unter-stützung und eure Stimme!

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Nachgefragt Juli 2014 Sprachrohr

In diesem Jahr war es uns nicht möglich, an den Hochschulwahlen teilzunehmen. Die Wahl war in diesem Semester leider früher als sonst. Dieser deutlich kürzere Zeitraum zwischen Semesterbeginn und dem Abgabetermin für die Listen machte es für uns als kleine Grup-pe unmöglich, die notwenigen Unterstütze-runterschriften sowie die Listenkandidaten zusammenzubekommen. Für eine kleine Ho-chschulgruppe wie die Unsrige ist es schwerer, die notwendigen Unterstützerunterschriften

Unabhängige Hochschulgruppe gegen Studiengebühren/Piraten

zu sammeln. Eine gröflere Gruppe kann die Liste bei einem ihrer Treffen einmal durchre-ichen und nachdem alle unterschrieben haben fehlen meistens nicht mehr viele Unterschri-ften oder es reicht schon sofort. Wir sind dazu zu klein und auf fremde Unterstützer angewie-sen. Desweiteren ist das Hochschulwahlrecht so gemacht, dass kurze Listen beim Setzen eines Listenkreuzes stark benachteiligt werden. Da-her ist jede Liste, nicht nur wir, gezwungen, mit deutlich mehr Kandidaten anzutreten, als

Sitze zu erwarten sind. Hält man sich daran nicht, sinken die Chancen bei der Wahl stark ab, selbst wenn der Prozentsatz, den man an Wählern für sich gewinnt zufriedenstellend wäre. Wer uns gerne gewählt hätte kann sich bei uns melden, für den Fall, dass wir im nächsten Jahr wieder Unterstützer benötigen. Auf www.hochschulpiraten-wue.de/?page_id=144 findet sich ein Kontaktformular und auf www.uhg-wu-erzburg.de findet man eine e-Mail-Adresse im Impressum.

Ring christlich-demokratischer Studenten

ie Hochschulwahl 2014 lief von Anfang an an-ders, als die vorangegangenen Wahlen. Da die Fachschaft der juristischen Fakultät nicht ange-treten war, war von vornherein klar, dass auch nur 18 politische Vertreter in den Konvent gewählt werden können. Hiervon ließen wir uns aber von Anfang an nicht entmutigen. Vielmehr galt es, das Beste aus der Situation zu machen und unse-re Wähler auf unsere Potenziale aufmerksam zu machen. Dies ist uns auch durchwegs gelungen! Durch einen engagierten Wahlkampf, zahllose Plakatier- und Flyeraktionen konnten wir mit

insgesamt 7310 Stimmen ein sehr gutes Ergebnis verbuchen. Mit Magdalena Stimmer und Claudia Hainthaler werden uns künftig zwei Mädels im Konvent vertreten – der RCDS setzt auf Frauen-power! Wie versprochen werden wir uns auch in dieser Legislaturperiode wieder mit vollem Ein-satz für Euch und Eure Interessen reinhängen

– denn die Hochschulpolitik ist zu wichtig um sie weltfremden Genderfanatikern zu überlassen! Dabei bleiben wir konsequent, pragmatisch und mit einem Blick für das Wesentliche ausgestat-tet. Ein solches Wahlergebnis zeugt davon, dass

unsere Wähler ein großes Vertrauen in unsere Kandidaten haben. Insbesondere die Tatsache, dass mit Magdalena und Claudia zwei junge und relativ neue Kandidatinnen gewählt wurden, freut uns sehr und zeigt, dass es nicht auf eine möglichst beeindruckende Vita und lange hoch-schulpolitische Karriere ankommt ankommt. Für diesen besonderen Vertrauensbeweis möchten wir uns ganz herzlich bedanken und hoffen, dass wir ihm im Laufe der kommenden Amtsperiode gerecht werden können..

Juso-Hochschulgruppe

Wir als Juso-Hochschulgruppe sind mit dem Ausgang der Wahl sehr zufrieden! Nachdem der SDS, der vorher einen Sitz in unserer vierköpfi-gen Fraktion eingenommen hat, dieses Jahr mit einer eigenen Liste angetreten ist, konnten wir im Konvent unsere drei eigenen Sitze halten. Mehr noch: Wir werden mit Sebastian Geiger im kommenden Semester einen der beiden stu-dentischen Senator*innen stellen. Dadurch ver-größert sich auch unsere Konvents-Fraktion auf vier Personen. Gemeinsam mit der Senatorin der Grünen Hochschulgruppe sowie mit dem Spre-cher- und Sprecherinnenrat (SSR) werden wir in der nächsten Wahlperiode progressive Hoch-schulpolitik für die Studierenden unserer Uni machen.

Unter anderem werden wir uns für die Einfüh-rung einer Zivilklausel einsetzen, um damit militärische Forschung und Lehre an unserer Universität zu unterbinden. Wir wollen, dass die Uni Würzburg – wie bereits andere Hochschulen in Deutschland zuvor – mit der Zivilklausel ein klares Zeichen für den Frieden und gegen den Krieg setzt. Außerdem werden wir uns weiterhin für eine inklusive Gesellschaft und damit auch für eine inklusive Hochschule stark machen. Dies bedeutet unter anderem auch die unein-geschränkte Teilhabe von Menschen mit Beein-trächtigungen. Zum Beispiel müssen unserer Meinung nach endlich alle Gebäude barrierefrei erreichbar sein. Weitere Themen unserer Arbeit werden beispielsweise die Anhebung der Löhne für studentische Hilfskräfte, die Bekämpfung der Wohnungsnot, der Ausbau der Master-Plätze und die Verbesserung des Öffentlichen Perso-nennahverkehrs (ÖPNV) sein.

Und mit noch einem Thema werden wir uns in der kommenden Wahlperiode besonders inten-

siv beschäftigen: Und zwar mit der längst über-fälligen Einführung der Verfassten Studieren-denschaft in Bayern. Als mittlerweile einziges Bundesland in Deutschland verfügt Bayern nicht über eine eigenständige Studierendenschaft. Doch nur so kann die Studierendenvertretung beispielsweise eigene Verträge schließen. Dies würde unter anderem die Verhandlungen über die Verbesserung und Erweiterung des Semes-tertickets erheblich erleichtern. Wir werden an dieser Stelle sicher nicht locker lassen!

Wenn ihr euch ebenfalls nicht nur auf das all-jährliche Wählen beschränken wollt, dann seid ihr bei uns genau richtig! Wir treffen uns jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat ab 19:30 Uhr in der AnsprechBar (Semmelstraße 46, Würzburg). Darüber hinaus findet an jedem 1. Mittwoch im Monat ebenfalls ab 19:30 Uhr ein ungezwunge-ner Stammtisch im Café Klug (Peterstraße 12, Würzburg) statt. Alle Infos findet ihr auch hier: www.jusos-uni-wuerzburg.de)

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Sprachrohr Juli 2014Nachgefragt

Seite 8

Mehr Platz für die Hochschulgruppen soll es sein! Das hat der Studentische Konvent im Sommer beschlossen. Nachdem sich das Redak-

tionsteam, die Haare raufend, überlegt hat, wie man diesen festen Platz gestalte könne, ob man Protokolle des Konvents abdruckt, den Hoch-schulgruppen einen Freifahrtschein in die Hand drückt zum Selbstgestalten oder ob wir die üb-liche Rubrik „Nachgefragt“ längen, sind wir zu dem Schluss gekommen, die Hochschulgruppen mit individuellen Fragen zu konfrontieren. Und

ab sofort nehmen wir Fragen entgegen, die euch, liebe Leserinnen und Leser, interessieren! Wollt ihr etwas Bestimmtes von einer Hochschulgrup-pe wissen? Wollt ihr nachhaken, vorschlagen oder kritisieren? Dann her mit euren Fragen an [email protected] Betreff: Fragen 2.0 – wir wählen aus und präsentieren euch in der folgenden Ausgabe Fragen und Antworten.

Das achtjährige Gymnasium ist in Bayern seit der Ankündigung seiner Einführung 2003 in al-ler Munde. Nach der Landtagswahl 2003 erklär-te der damalige CSU-Ministerpräsident Edmund Stoiber, das G9 abschaffen zu wollen. Ein Jahr später war der erste G8-Jahrgang schon Realität und damit klar, dass im Wintersemester 2011/12 der doppelte Abiturjahrgang die bayerischen Hochschulen fluten sollte. Über den Stress der G8er hat man seitdem viel diskutiert, über die die Studentenschwemme ebenso. Nur über die Konsequenzen für die Hochschulen jenseits der Studentenmassen dachte niemand nach. Dass nun 17-Jährige, in Ausnahme fällen sogar schon 16-Jährigen nicht nur mal ein wenig an der Uni-versität reinschnuppern, sondern Vollzeit stu-dieren überraschte manche – uns weniger, ist es doch nur logisch. Die Folgen daraus sind auch klar: Ohne Eltern gibt es keine Immatrikulation, keine Prüfungsanmeldungen, keine unterschrie-benen Mietverträge, keine selbständige Konten-führung, keine Exkursionen. Im ersten Semester ist man zwar gegebenfalls hunderte von Kilome-tern von daheim weg – hängt aber dennoch (un-sichtbar) an Muttis Rockzipfel. Mit studentischer Freiheit hat das nicht mehr viel zu tun.

Wie kann den minderjährigen Erstsemes-tern also geholfen werden? Bei den oben be-schriebenen Punkten ginge das nur mittels ei-ner Gesetzesänderung. Das Alter für die volle Geschäftsfähigkeit müßte gesenkt oder die Ge-schäftsfähigkeit nochmals abgestuft werden. Das würde die Selbständigkeit des einzelnen Studis, der noch keine 18 ist, enorm stärken.

Ansonsten spielt bei der LHG das Alter keine Rolle. Egal, ob 16, 17 oder vielleicht auch 35 – jeder Student und jede Studentin ist bei uns herzlich willkommen und wird gerne aufgenom-men wie auch aufgefangen. Indem jeder bei uns, wenn er nur will, Verantwortung übernehmen und sich ausprobieren darf, aber auch indem wir uns gegenseitig unterstützen und jeden mit sei-nen Stärken und Schwächen akzeptieren, tragen wir zur Reifung und zum Wachsen jedes Charak-ters bei.�

Uns vom RCDS ist es äußerst wichtig, Studienan-fänger gleich voll zu integrieren. Gerade sie brin-gen den frischen Wind und neue Ideen ein. Da-her wird es bei uns gerne gesehen, wenn jemand gleich Verantwortung übernehmen will und sich aktiv einbringt. Dabei ist es unerheblich, ob man bereits ein alter Hase oder noch ein junges Küken ist. Bestes Beispiel sind hier unsere neuen Vertre-ter im Studentischen Konvent, die beide gerade erst im letzten Semester zu uns hinzu gekommen sind, aber eben sofort voll miteinbezogen wurden. Natürlich freuen wir uns aber über jede Art von Unterstützung, das heißt wenn man es nur unre-gelmäßig zu unseren Treffen schafft ist das auch vollkommen in Ordnung. Damit man sich aber erst mal kennenlernen kann, haben wir unseren Stammtisch, der alle zwei Wochen am Donners-tagabend um 19 Uhr im Wohnzimmer stattfindet, ins Leben gerufen. Wir geben dabei im Rahmen eines gemütlichen Beisammenseins die Möglich-keit in die Hochschulpolitik hineinzuschnuppern, aber gerade auch unser tolles Team als Ganzes kennenzulernen. Da wir an den Donnerstagen auch gerne mal weiterziehen, bietet sich den Neuen gleich die Möglichkeit die eigene Studien-stadt bei Nacht besser kennenzulernen und sich schon die ersten Ausgeh-Tipps abzuholen. Ne-ben den Tipps zur gelungenen Freizeitgestaltung, gibt’s bei uns natürlich auch die Möglichkeit sich wichtige Informationen zum eigenen Studium zu besorgen. Denn gerade die wirklich wichtigen Fragen, z.B. welchen Kurs soll ich belegen, wenn der eigentlich im Studienverlaufsplan vorgesehe-ne schon voll ist?, der Besuch welcher Vorlesung lohnt sich überhaupt?, und welcher Prof stellt die machbarsten Klausuren?, findet man grund-sätzlich nicht auf der Uni-Homepage sondern vielmehr erst im Gespräch mit anderen Studen-ten. Erfahrene und kompetente Ansprechpartner gibt’s bei uns definitiv genug!�

Nachgefragt 2.0Individuelle Fragen an eure Hochschulgruppen

Wir sind der Meinung, dass das G8 eine politische Fehlentscheidung war. Mit der Schulzeitverkürzung hätte eine angemessene Kürzung im Lehrplan einhergehen müssen. Das würde aber wahrscheinlich zu einer Ver-schlechterung des Bildungsstandards führen. Ohne Kürzung jedoch haben bereits Schüler in der fünften Klasse mehrmals Nachmittags-unterricht und teilweise sogar mehr Wochen-stunden als Kollegstufenschüler.

Das Problem, das auf die Schüler nach dem Abitur zukommt, ist jedoch ebenfalls unter Umständen gravierend: In sehr vielen Fällen sind die Schüler gerade erst volljährig gewor-den und müssen - sofern sie nicht das Glück haben, in der Nähe einer Uni zu wohnen - von zu Hause ausziehen. Die plötzliche allei-nige Verantwortung wird einige überfordern, da gerade in dieser Altersstufe noch nicht alle gleichermaflen reif sind.

Wir freuen uns, wenn sich ein Erstsemes-terstudent - oder auch jeder andere - bei uns einbringen möchte. Wir sind bereit, Starthilfe zu geben, indem wir z. B. ¸ber die Spielregeln an der Uni aufklären: Wie läuft das mit Klau-suren, wie läuft das mit den Hausaufgaben? Natürlich würden wir auch die politischen Gremien erklären. In diesem Sinne sehen wir uns also als Ergänzung zu den klassischen Er-stitagen, wie sie an vielen Fakultäten angebo-ten werden, können diese aber nicht ersetzen.

Auf www.hochschulpiraten-wue.de/?page_id=144 findet sich ein Kontaktformular und auf www.uhg-wuerzburg.de findet man eine e-Mail-Adresse im Impressum.

Hey liebe Hochschulgruppen, wir haben uns gefragt: G8 an der Uni - Wie werden junge Studienanfänger bei Euch aufgefangen?

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Nachgefragt Juli 2014 Sprachrohr

Grundsätzlich wird bei uns in der GHG Jede/r herzlich aufgenommen, ganz egal, welchen Hintergrund er oder sie hat. Wir gehen nicht davon aus, dass G8-AbsolventInnen speziell eingewiesen und gesondert behandelt werden wollen, vielmehr freuen wir uns über jeden Menschen, egal welchen Alters, der sich bei uns engagieren will. Einige unserer Mitglieder sind G8-AbsolventInnen, andere nicht, und uns ist nicht aufgefallen, dass die eine, oder die andere Gruppe besonderer Fürsorge oder Aufmerksamkeit bedurft hätte. Innerhalb der Grünen Hochschulgruppe gehen die Meinun-gen über das G8 in alle Richtungen und sind Gegenstand einer aktiven Debatte – bildet euch eure Meinung und geht zur Volksabstim-mung!

Wenn junge Leute frisch an unsere liebe Uni kommen und noch nicht so genau wissen, wie der Laden läuft, aber ihre Umwelt trotzdem aktiv mit-gestalten wollen, dann gibt es eine Adresse, wo sie auf jeden Fall an der richtigen Stelle sind: Jeden zweiten und vierten Mittwoch ab 19:30 Uhr in der Semmelstraße 46.

Dort überlegen wir uns, wie wir die Uni, das Studi-um und die Welt ein wenig sozialer und besser ma-chen können. Momentan stecken wir schon in der Aktionsplanung für das nächste Semester: Um den Studierenden einen Einblick ins Lebensgefühl der Weinstadt Würzburg zu geben, werden wir wieder eine Weinprobe mit Bacchus, Domina etc. orga-nisieren. Falls jemand keinen Wein mag, sondern eher anderen Getränken zugeneigt ist, kann gerne zu unserer Einführung in die alternative Kneipen-kultur kommen. Da geht es dann von Kellerperle, Kult und Nachtwächter bis …, ja bis dahin, wo ihr gerne hingehen möchtet.

Inhaltlich beschäftigen wir uns mit Themen wie der Wohnungsnot, der BAföG-Novelle, den HiWi-Gehältern und dem Mindestlohn. Dazu wird es von uns auch verschiedene Informations- und Diskussi-onsabende geben, um euch auf dem Laufenden zu halten. Aber das alles muss selbstverständlich erst einmal geplant und organisiert werden. Kommen also neue Leute zu uns und möchten sich engagie-ren, werden sie von den Erfahrenen langsam in die Planung eingebunden und können diese Sachen selbst mitorganisieren. Und falls die neuen erst im kommenden WS 14/15 zu uns stoßen sollten, be-kommen sie durch unsere Veranstaltungen einen ersten Einblick in unsere hochschulpolitische und kulturelle Arbeit und können im Anschluss sofort bei uns mitwirken.

Ein weiterer Punkt ist natürlich eine kurze Einfüh-rung in die von uns heißgeliebte Hochschulpolitik: Was ist eine Fachschaft, was ist eine Hochschul-gruppe oder wie kommt man eigentlich in den Stu-dentischen Konvent? Was kann der Konvent bzw. der Sprecherinnen- und Sprecherrat (SSR) gegen-über der Universitätsleitung durchsetzen und was könnten wir als so genannte Verfasste Studieren-denschaft erst alles erreichen? Das und vieles mehr würde unseren neuen G8-Erstis an die Hand gege-ben, damit sie ein solides Fundament für ihr weite-res Studium haben. Und abschließend wird dann eventuell noch die „Internationale“ gesungen... ;-)

Das Studium ist, beziehungsweise sollte ein Zeitabschnitt sein, in welchem man für das Leben lernt. Auch wenn in der kapitalistischen Norma-lität unserer Gesellschaft die marktorientierten Qualifikationen im Vordergrund stehen, so soll-ten auch persönliche Entwicklungen und Aneig-nungen während der Studienzeit nicht vernach-lässigt werden. Eine politische Bildung schließt dies natürlich ein. So wie jede andere Hochschul-gruppe beteiligt sich deshalb auch der SDS jedes Semester aufs Neue an der „Ersti-Messe“ oder macht durch andere Flyer- und Infostandaktio-nen auf sich aufmerksam, um neuen Studieren-den ein sozialistisches Statement nicht außen vor zu lassen. Wie die Praxis zeigt, fühlten sich auch einige Erstsemesterstudierende davon angespro-chen, wodurch der SDS Würzburg ein gewisses Wachstum verzeichnen kann.

SPRACHROHR

Erscheint das nächste Mal voraussichtlich am

06. Oktober 2014

Wir Wünschen Eucherfolgreiche Klausuren/Hausarbeiten

und erholsame Semesterferien!!!

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Sprachrohr Juli 2014Hochschulwahlen

Seite 10

SDS/GEW) mit 29,7 Prozent. Nicht gewählt wurde Wulf Bott (LHG) mit 27,7 Prozent.

Erfreulich ist für den amtierenden Sprecher- und Sprecherinnenrat (SSR), dass die Wahlbe-teiligung endlich wieder ein wenig gestiegen ist. Nachdem 2013 nur 14,2 Prozent zur Wahl gingen, konnten dieses Jahr 15,3 Prozent mo-tiviert werden, ihre Kreuze bei der Hochschul-wahl zu machen. Für den SSR ist aber sicher: Da ist noch jede Menge Luft nach oben!

schaftsmitglieder – Erfahrung wählen“ fünf Sitze gewonnen. Ihnen folgt mit vier Sitzen die GHG (2013: neun). Die Jusos-Hochschulgrup-pe/GEW erhält drei Sitze (2013: vier). Danach folgen mit je zwei Sitzen LHG (2013: vier), der RCDS (2013: 3) und der SDS (2013: keine ei-gene Liste).

Im Senat sitzen aus der Statusgruppe der Stu-dierenden ab Herbst neu Eva Woll (GHG) mit 42,7 Prozent und Sebastian Geiger (Juso-HSG/

voN AlExANDER BAGUS

Am 27. Mai 2014 hat die Studierendenschaft der Universität Würzburg ihre Vertretungen für die neue Amtsperiode ab dem 1. Oktober neu gewählt.

In einem Erdrutschsieg hat beim Ringen um die 18 Sitze der Weiteren Mitglieder im Stu-dentischen Konvent die neue Liste „Fach-

Erdrutschsieg der Liste „Fachschaftsmitglieder - Erfahrung wählen“Grün-Rot zieht in den Senat ein

Konvent 2014 Senat 2014

Illustration von Janina Szymanowski

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Veranstaltungen Juli 2014 Sprachrohr

Aus aktuellem Anlass: Nein heißt Nein1. Hinschauen: Belästigung ist kein abgehobenes Konstrukt, sondern Realität. Auch an unserer Uni! Sicherlich hast auch du schon einmal erlebt, dass du oder ein*e Freund*in sich auf-grund von Grenzüberschreitung unwohl gefühlt hat. Nichts anderes ist Belästigung! Aber was tun?

2. Hinweisen: Allein dein Gefühl ist Maßstab für Belästigung. Sei dir deiner Grenzen bewusst und weise die Person auf diese hin. Du bist nicht allein, hol dir die Hilfe von umstehenden Menschen. Sprich sie direkt an!

3. Hingehen: Du kannst Dir auch Hilfe von Angestellten der Uni holen. Zuständig ist außerdem die Frauenbeauftragte der Universität Prof. Dr. Marie-Christine Dabauvalle (Kontakt/An-laufstelle: Büro der Frauenbeauftragten 0931 31-84343 (Fr. Kaiser)). Bei akuten Notfällen steht dir der Frauen-Notruf/die Frauenberatungsstelle der Stadt Würzburg: 0931/45 00 70 zur Verfügung.

4. Hindern: Wir wollen gemeinsam ein Umfeld schaffen, in dem Grenzüberschreitungen, Sexismus und Diskriminierung jeglicher Art keinen Platz hat. Mach mit und bring deine Ideen, Anregungen und dein Engagement beim Referat Gleichstellung der Studierendenvertretung (http://www.stuv.uni-wuerzburg.de/referatearbeitskreise/referat_gleichstellung/) ein.

Kubanische Musik? Einblicke in aktuelle Themen Indiens? Vortrag des Vizepräsidenten des World Future Council? Kostenlos für euch in der Residenz!Am Freitag, den 11.07.2014 findet im Rahmen der internationalen Nachhaltigkeitswoche „Euro-Ibsa“ eine Abendveranstaltung im Toscanasaal der Residenz (Eingang rechter Flügel) statt. Geboten wird Euch ab 18 Uhr ein Vortrag von Prof. Amitab Kundu, über verschiedene Gegenwartsthemen Indiens wie z.B. Genderproblematik, Wahlen, Frauen in Millionenstädten und vieles mehr. Danach spricht der Alumnus und Vizepräsident des World Future Council Hubertus Drinkuth über die Soziale Verantwortung von Unterneh-men, die Bedingungen und aktuellen Entwicklungen hierfür anhand ausgewählter Bei-spiele. Neben diesen zwei Vorträgen wird der internationale Mix für Euch noch mit World Music der kubanischen Sängerin Catherine Garrido angereichert!

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich, also lasst Euch einmal um die Welt an diesem Abend entführen. Wir freuen uns auf Euer Kommen!

Die Veranstaltung wird innerhalb der internationalen Nachhaltigkeitstage „Euro-Ibsa“ (04.07.-13.07.2014) durch das Alumni Büro der Uni Würzburg organisiert. Das vollständige Programm könnt Ihr hier entnehmen und gerne auch an anderen Programmpunkten teil-nehmen:http://www.alumni.uni-wuerzburg.de/start/internationales_alumni_projekt_zum_thema_nachhaltigkeit/

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Sprachrohr Juli 2014Reportage

Seite 12

still und die Zeremonia zum Tag der Deut-schen Einheit beginnt.Aus den Boxen erklingt die deutsche National-hymne und etwa 500 Kinder, ihre Lehrer und sogar die Mütter, von denen sonst kaum eine ein Wort Deutsch spricht stimmen mit ein.- Blüh im Glanze dieses Glückes, blühe deut-sches Vaterland.-Die Hymne verstummt und nach einigen ge-spannten Augenblicken, auf ein diskretes Zei-chen hin, marschieren die sechs in der Mitte los.Das ist der Moment, in dem ich meine Kame-ra zücke und eine Szene festhalte, die mich sogleich fasziniert, als auch verstört. Im ab-soluten Gleichschritt, mit stocksteif im Takt schwingenden Armen marschiert die For-mation an den Reihen ihrer Mitschüler ent-lang, wobei sie in den Ecken perfekt choreo-graphierte Wendungen hinlegen, welche weit mehr als nur entfernt an militärische Paraden erinnern.Der Junge vorne trägt einen langen Stab vor sich her, an dessen Ende die deutsche Natio-nalflagge weht. Einige Zeit lang ist nichts zu hören, außer dem Stampfen des militärischen Gleichschritts, welches über den kompletten Schulhof hallt.In Deutschland würde eine derartige, für un-sere Augen irgendwie befremdliche Szene wohl gehörig für Schlagzeilen sorgen. Hier ist jedoch kaum zu übersehen, was diese Aufga-be für eine Ehre bedeutet. Kerzengerade mar-schieren die sechs im Viereck, bis sie wieder an ihrer Ausgangsposition die Hacken zusam-

menschlagen.Als diese Darbie-tung beendet ist, wird die Haltung aller Anwesenden deutlich lockerer. Die Schüler lassen sich auf den war-men Asphalt sin-ken und beobach-ten, wie vor ihnen aus bunt besprüh-ten Pappkartons die Berliner Mau-er errichtet wird. Es werden Szenen

strömen die Schüler der sog. Primaria scharenweise aus den Gebäuden.Deutschlandtrikots und passende Haar-bänder leuchten auf; auf unzähligen Ba-cken prangen teilweise schon verwisch-te Deutschlandflaggen. Doch trotz des

verlockenden Essensangebots, beginnen die Schüler sich geordnet an drei Seiten des Hofes aufzustellen. Durch ein Megaphon erschallen Kommandos auf Spanisch, woraufhin jedes der Kinder einen Arm nach vorne zur Schulter sei-nes Vordermanns streckt, um genau denselben Abstand einzuhalten wie alle anderen. Sogar die Kindergartenkinder stehen in ordentli-chen Reihen und warten.An der offenen Seite des Schulhofs erscheinen jetzt die sechs besten Schüler der Abschluss-klasse, drei Mädchen und drei Jungen. Sie tragen dunkelblaue Uniformen, weiße Hand-schuhe, die Mädchen dazu Kniestrümpfe und Lackschuhe. In zwei Reihen stellen sie sich vor ihren Mitschülern auf und schlagen die Ha-

cken zusammen. Es wird

voN DESIREE SCHNEIDER

Aufgeregt eilen etwa 20 Mexikane-rinnen über den Schulhof. In ihren Haaren leuchten schwarz-rot-golde-ne Schleifen, ihre weißen Deutsch-

landtrikots blenden beinahe in der Sonne. Einige türmen in ihren Armen Berge von Krepppapierrollen in den Farben der deutschen Nationalflagge, während andere bereits Tische aus den Schulgebäuden tragen und rund um den Pausenhof des Cole-gio Alemán herum aufstellen.

„Willst du uns beim Dekorieren hel-fen?“, fragt mich eine der Frauen auf Spanisch und steckt mir noch ehe ich antworten kann eine winzi-ge goldene Sicherheitsnadel an, an der eine laminierte Deutschland-flagge prangt.

„Mucho mejor.“, sagt sie und lacht.Und schon stecke ich mittendrin im 3. Oktober, dem etwas anderen Tag der Deutschen Einheit.Die Mexikanerin führt mich zu einer Gruppe Frauen, die gerade dabei ist Girlanden aus Krepppa-pier zu flechten. Zu meiner Über-raschung tragen einige von ihnen original-getreue bayrische Dirndl. Mit Schürze und geflochtenen Zöpfen, eben Allem was die ur-bayrische Tracht so ausmacht. Interessant, dass gerade das Dirndl ein so dominantes deutsches Kulturgut zu sein scheint. Ich helfe den Frauen beim Flechten und An-bringen der Girlanden und so langsam verwan-delt sich der Schulhof um mich herum in ein Meer aus schwarz-rot-goldener Dekoration. Es werden Luftschlangen drapiert, riesige Ballon-trauben befestigt und am Nachbartisch disku-tiert eine Handvoll Mütter darüber, ob denn nun Schwarz oder Gold in der Reihenfolge der Flagge oben stünde. Die Freude und der Enthusiasmus mit denen die Frauen zu Werke gehen fas-zinieren mich. Bin ich es von deutschen Schulfesten doch gewohnt, dass sich die meisten Eltern mit einem läppischen Blechkuchen aus der Affäre zie-hen.Sauerbraten und Klöse scheinen hier jedoch ausverkauft gewesen zu sein, denn die Mütter bela-den die Tische mit allem was man für eine, aus mexikanischer Sicht, gute deutsche Wurstsem-mel braucht.

Als endlich die Klingel ertönt,

-Blüh im Glanze dieses Glückes, blühe deutsches Vaterland- Der Tag der Deutschen Einheit in Mexiko-Stadt

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Kommentar Juli 2014 Sprachrohr

voN INGo lüCHTEfElD

„Eines vorweg: Außer einer kurzen, sechsstündi-gen Runde „Cthulu“ habe ich keine weiteren ei-genen Erfahrungen im Rollenspielen. Alles was ich weiß, beruht auf Erzählungen von Freunden (aktiven Rollenspielern), dem Hörensagen, oder der Recherche im Internet.Und dennoch hat mich das Thema gefesselt. Mei-ne Einführungsrunde, im engen Kreise mit Freun-den, in der wir den rätselhaften Fall eines angeb-lichen Spukschlosses zu lösen versuchten, ist nun vielleicht zwei Monate her. Eigentlich sieht so ein Spiel nicht besonders spannend aus. Besonders wenn man es als Außenstehender betrachtet. Es sitzen 4-6 Leute um einen Tisch verteilt, in unse-rem Fall hatten wir uns dem Ambiente halber im Kellergewölbe unseres Hauses versammelt, und beraten sich, würfeln ab und zu und diskutieren mit dem Spielleiter.Genannter Spielleiter überlegt sich im Vornher-ein eine Geschichte, eine Aufgabe, die es zu lösen gilt und übernimmt dann sämtliche Rollen der vorkommenden Freunde und Feinde und natür-lich die Haupterzählung der Geschichte. Diese wird liebevoll von ihm mit Details ausgeschmückt um der Handlung mehr Atmosphäre zu verlei-hen und den beteiligten Spielern entsprechende Gestaltungsfreiräume zu überlassen. Je detailver-liebter der Spielleiter ist, umso besser ist es. Auch sollte er einzelnen Stationen seines Spiels gut im Hinterkopf haben, um so auf spontane Fragen und Ideen der Mitspieler eingehen zu können. Die Story findet vor allem in den Köpfen der Spieler statt, daher kommt es besonders auf die Fantasie der Beteiligten an. Dieses fand ich beson-ders spannend und ermöglicht einen schier un-begrenzten Handlungsspielraum, wären da nicht die Regelwerke der Spielsysteme und die Zufalls-werte der Würfel.Die beliebtesten Pen and Paper Rollenspiele in Deutschland sind sicherlich „Cthulu“, als eines der ältesten Rollenspiele, der Klassiker „Dunge-ons and Dragons“ (D&D), „Das schwarze Auge“ (DSA) - lange Zeit deutscher Marktführer - , und „Shadowrun“. Jedes dieser Spielsysteme, hat seine Eigenheiten, spielt in verschiedenen Zeiten, oder

der deutschen Wiedervereinigung nachge-spielt und nach dem Einriss der Mauer gibt es für die Kinder kein Halten mehr. Sie stürmen an die dekorierten Stände, an denen ihnen die Mütter Wurstsemmeln und Trinkpäckchen reichen. Bei diesem Anblick fällt es einen Mo-ment beinahe schwer zu glauben, dass vor eini-gen ihrer Haustüren gut und gerne an die 20 Luxuskarossen parken.Aus den Boxen schallen mittlerweile Klassiker der deutschen Musikgeschichte wie Nenas `99 Luftballons´ und Peter Maffays `Über 7 Brü-cken´.Auch mir drückt eine der „bedirndlten“ Me-xikanerinnen eine Wurstsemmel in die Hand,

Fantasywelten, und besitzt andere Würfeloptio-nen. Gespielt wird mit einem fiktiven Charakter, dessen Stärken und Schwächen durch Würfeler-gebnisse gewichtet werden und ausgebaut wer-den können. Das führt auch oft dazu, dass viele Rollenspieler ihren erfundenen Charakter oft über Jahre beibehalten und dessen Fähigkeiten und Eigenschaften kontinuierlich ausbauen. Ob es sich dabei um einen Zombie, Ork oder ande-re Fabelwesen handelt ist meist egal. Auch ein menschlicher Charakter ist natürlich möglich. Al-leinige Grenze ist die eigene Fantasie.Bei den Charakteren kann man grundsätzlich in zwei Kategorien unterscheiden, was aber auch wieder von Spielsystem abhängig ist. Zum einen wären da magiebegabte Charaktere und zum an-deren nichtmagiebegabte Charktere. Jeder dieser Typen hat sicherlich einige Vorteile, aber auch ein paar Nachteile. Man stelle sich zum Beispiel vor, die Gruppe hat im Laufe der Geschichte ver-schiedene Hindernisse überwunden und steht nun vor einer verschlossenen Tür, hinter der die Rollenspieler die Antwort auf eine schon lange brennende Frage vermuten. Ein Dieb könnte nun natürlich seine Fähigkeiten mit dem Dietrich aus-probieren und würfeln um einen Versuch zu wa-gen. Ist das Würfelergebnis hoch genug gelingt es ihm und er kommt hinein. Vielleicht ist die Tür aber auch verzaubert worden, so dass sie nur mit einem entsprechenden Gegenzauber eines magi-ebegabten Charakters zu öffnen ist. Sollte hinter der Tür, nach dem Öffnen, nun ein böses Mons-ter auf die Abenteurer warten, wäre es sicherlich praktisch einen Charakter mit im Boot zu haben, der weiß wie er mit dem Schwert oder der Axt um-zugehen hat.Neben den gerade ansatzweise beschriebenen Pen and Paper Rollenspielen gibt es natürlich noch andere Spielarten. Deutlich älter ist so zum Beispiel die Variante des Tabletopspiels. Wie schon bei den Armeegeneräle IN zahlreichen Schlachten der letzten 2000 Jahren, werden hier Schlachten im Miniaturformat nach gespielt, bzw. durchgespielt. Als Spiel fing dies nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg an, wo Veteranen versuchten auf den detailgetreuen Spieltischen die Ursachen für den Ausgang verschiedener

die zumindest als netter Versuch dem deut-schen Original nahe zu kommen gewertet wer-den kann.Nach dem Essen beginnen die Kinder wie die sprichwörtliche „Horde Heuschrecken“ über die Dekoration herzufallen. Sie umwickeln sich mit Krepppapier oder tragen Haufen da-von vor sich her, die beinahe größer sind als sie selbst.Als schließlich Eltern und Chauffeure vor dem bewachten Tor vorfahren und die Familienna-men durch Lautsprecher durchgesagt werden, geht das Fest zu Ende. Nach und nach ver-schwinden Deutschlandtrikots, Haarschleifen und bemalte Backen durch Türen mit getön-

Schlachten herauszufinden. Jede Einheit unter-lag hier verschiedenen Gesetzmäßigkeiten an äu-ßeren und inneren Faktoren, so dass die Schlach-ten die Realität abbilden konnten.Bald entfernte man sich allerdings von den histo-rischen Gegebenheiten und übertrug die Regeln auf fiktive Schlachten. Spätestens seit der Erstver-öffentlichung von J.R.R. Tolkiens „Herr der Rin-ge“ 1965 in den USA kam nun ein wahrer Hype auf, fiktive und fantastische Kreaturen auf den Spielbrettern der Tabletopspieler gegeneinander antreten zu lassen. Um die doch sehr Platz inten-siven Schlachten von den Spieltischen auf kleine-re Gruppen zu übertragen wurde dann im Laufe der 1970er das Konzept der Pen and Paper Rol-lenspiele entwickelt. Anstatt einer ganzen Armee an Miniaturmonstern hat nun jeder Mitspieler nur noch einen Charakter und anstelle der Spiel-tische findet nun das Spiel in den Köpfen der Teilnehmer statt. Die neuste Entwicklung hierbei bilden die Tradingcardgames, bei denen ein Rol-lenspiel mit Sammelkarten ausgetragen wird.Da man Rollenspiel nur in den wenigsten Fällen alleine spielen kann finden öfter mal Conven-tions statt. Auf so einer CON trifft man gleichge-sinnte, kann sich über neue Spiele austauschen und eventuell mit dem ein oder anderen Autoren von Spielebüchern quatschen. Letzte Würzburger CON war die MainWürfelCon im Café Dom@in welche im April 2015 eine Wiederholung findet. Wer nicht so lange warten kann, auf den wartet im November eine 3 Tägige Convention im AMV-Haus. Hier wird für ca. 100 Teilnehmer 3 Tage Programm geboten. Neben den Spielen an den Tischen wird es sicherlich einige Autoren geben, die ihre neuen Abenteuer vorstellen. Darüber hinaus ist ein Tabletop Schauspiel angedacht. Wer noch nicht so in der Rollenspielwelt vertieft ist, für den stehen auch normale Brettspiele zur Verfügung. Da sowohl auf Festivals als auch auf je-der richtigen CON Händler nicht fehlen dürfen, wird Hermkes Romanboutiquite aus der Valentin-Becker Strasse im November mit dabei sein. Der Laden besitzt in Würzburg für Rollenspieler oh-nehin schon Kult-Status und ist für viele der erste Ansprechpartner, wenn es darum geht die nächs-te Rollenspielnacht vorzubereiten.

ten Scheiben, hinter denen jetzt Hunderte Kinder beginnen von ihrem aufregenden Tag zu erzählen. Einem Tag, an dem die Deut-schen sich über einige arbeits- und schulfreie Stunden freuen und vielleicht eine zusätzliche Dokumentation über die deutsche Geschichte ausgestrahlt wird.Wohingegen man hier genau das tut, was man laut Bezeichnung eigentlich auch tun sollte, an einem Nationalfeiertag.

Rollenspiel in WürzburgVom nerdigen Hobby mancher Kommilitonen

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Sprachrohr Juli 2014Veranstaltungen

Seite 14

Abendmensa am Hubland

Montag b

is Donn

erstag

16:30

- 19:00 Uhr

der Spar-kasse Main-franken und vielen mehr wäre es nicht möglich, ei-nen solchen

Event auf die Beine zu stellen“ sagt Organisa-tor und Hofbräu-Kicker, Steffen Preuß. „Ein ebenfalls großes Danke geht an TV Touring, die Main Post, Würzburg Erleben, Radio Gong und m-square media.“

Die Eventagentur „Die Gebrüder Krimm“ spendet für Tombola und Verlosung eine gro-ße Zahl Eintrittskarten für den am 25.7. ausge-tragenen Newcomer Contest Bayern.

Organisiert und ausgetragen wird der Möller manlift Cup 2014 von Projekt Würzburg e.V. (aktuell in Gründung). Der Gemeinnützige Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, sozi-ale Projekte sowie Einzelschicksale im Raum Würzburg zu fördern und plant neben dem Charity Cup weiter Veranstaltungen für den guten Zweck.

Wer als Helferin oder Helfer Teil des Charity Cup-Teams werden möchte, kann sich bei [email protected] anmelden. Auf alle fleißigen HelferInnen wartet ein kleines Dan-keschön.

diesem Aufgebot an teils sehr gut eingespielten Hobby-Mannschaften wird es nach dem letztjährigen Sieg der Wölfe spannend, wo der Wan-derpokal 2014 landet.

Für Unterhaltung am Spielfeldrand des Möller manlift Cups sorgen di-verse Attraktionen für Groß und Klein. So ist unter anderem ein 11-Meter-Schießen geplant, bei dem Kinder gegen Erwachsene antreten, sowie ein

„Kinder-Spaß-Mobil“ mit Bierkastenrutsche, Pedalos und Stelzenlaufen. Der Würzburger Physiotherapeut Danny Jörgensen bietet indes eine Mobile Massagestation an, bei der Inte-ressierte auf Spendenbasis massiert werden – und ausgepowerte Spielerinnen und Spieler wieder Kraft tanken. Zappalott, alias Herr Per-leth, kümmert sich während dessen um die magischen Momente: Als Schauspieler, Zau-berkünstler, Liedermacher und Klamaukartist verzaubert, bespaßt verblüfft und begeistert er mit seiner Show Jung wie Alt.

Gesangseinlagen gibt es neben Lilly und Mo-saik auch von den ‚Nervensägen‘ – die Musik-gruppe des „SPIELI“ Zellerau. Eine Hüpfburg samt Rutsche und ein obligatorisches Kinder-schminken runden das Rahmenprogramm ab.

Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt. Dank Kaffee- und Kuchenverkauf sowie Würschtle-Grill und Getränkestand mit frisch gezapftem Würzburger Hofbräu geht niemand hungrig oder durstig nach Hause. Die Einnah-men aus Meldegebühren der Mannschaften und Verkauf von Speisen und Getränken wird zu Gunsten der Kindertafel Würzburg sowie dem „SPIELI“ gespendet.

Gemeinsam mit zahlreichen Sponsoren konn-ten 2013 auf diesem Weg über 2000 Euro an FortSchritt e.V. gespendet werden. „Ohne die Hilfe der vielen Spender und Unterstützer wie Möller manlift, Stadtbau Würzburg, Baby Bill,

So., 6.7., 10 Uhr, Sportplatz der Bereitschafts-polizei – Mainaustraße, Würzburg

Spaß haben und Gutes tun. Unter diesem Mot-to findet 2014 der Möller manlift Cup zu Guns-ten der Kindertafel Würzburg und des „SPIELI“ (Kinderzentrum Zellerau) statt. Am 6. Juli war-tet ab 10 Uhr ein spannendes Fußballturnier sowie ein buntes Rahmenprogramm auf alle BesucherInnen. Musikalische Unterstützung gibt es unter anderem von „Lilly“ und Steffi List´s Bandprojekt „Mosaik“. Und wer aktiv am 2. Möller manlift Cup mitwirken möchte, darf sich für Aufbau, Kinderschminken und allge-meine Bespaßung per email melden (Adresse siehe unten)

Ab 10 Uhr rollt der Ball. Zum Möller manlift Cup 2014 haben sich bereits 16 Mannschaf-ten aus ganz Würzburg angemeldet. Neben den lokalen Sportgrößen DJK Rimpar Wölfe spielen die Würzburger Hofbräu, sowie die Textagentur m-square media um den begehr-ten Wanderpokal. Ebenfalls mit dabei ist eine Mannschaft, des durch den Cup geförderten Projekts „SPIELI“ (Kinderzentrum Zellerau), die Bereitschaftspolizei Würzburg, die Main-Post, der Vogel Verlag, ein Team um den Höch-berger Bürgermeister, Lasertag Würzburg und das Sportfachgeschäft Decathlon.

Die Eröffnungspartie übernehmen das Würz-burger „Promi-Team“ um Starkoch Bernhard Reiser, Daniel Sauer von den DJK Rimpar Wöl-fen, Dieter Wirsching, Trainer der Würzbur-ger Kickers gegen die Mannschaft der Stadt-verwaltung mit Oberbürgermeister Christian Schuchardt.

Das ganztägige Charity-Turnier ist aus einer Gruppenphase sowie einer Schlussrunde auf-gebaut. Mit fünf Feldspielern und festem Tormann bzw. -frau werden zwei Halbzeiten à 5 Minuten gespielt. Beginnend mit dem Vier-telfinale dauert eine Halbzeit 10 Minuten. Bei

Mannschaften:

Stadt Würzburg Kartverein SichershausenTV touring Würzburger Hofbräu and FriendsRimparer Wölfe Expert BeckVogel Medien m-square mediaLasertag Main PostBereitschaftspolizei SPIELIDecathlon MorgenWelt WürzburgHamu Schule Promi Kicker

Charity Cup 2014

2. Möller manlift Cup mit Musik und Rahmenprogramm// HelferInnen gesucht – BesucherInnen erwünscht

voN MAx SCHMITT

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Hublandmensa und Frankenstube

Am Hubland

Montag bis Freitag,11:00 bis 14:00 Uhr

Abendmensa in der FrankenstubeMontag-Donnerstag16:30 bis 19:00 Uhr

studentenHaus und burseAm Studentenhaus

Montag bis Freitag, 11:00 bis 14:00 Uhr

Frühstück ab 9:30 Uhr

Abendmensa und CafeteriaMontag-Donnerstag15:00 bis 18:30 Uhr

röntgenringRöntgenring 12

Montag bis Freitag,11:45 bis 14:00 Uhr

JoseF-scHneider-str.

Josef-Schneider-Straße

Montag bis Freitag,11:30 bis 14:00 Uhr

Mensaplan

Abendmensa am Hubland

Montag b

is Donn

erstag

16:30

- 19:00 Uhr

StadtmenSa und menSa am Hubland30.06. bis 25.07.2014

Abendmensa (mit Cafeteria) von Montag - Donnerstag 15.00 - 18.30 Uhr

Samstagsmensa (mit Cafeteria) von 11.30 - 13.30 Uhr

Hubland Abendmensa in der Frankenstube von Montag - Donnerstag

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Sprachrohr Juli 2014Mensaplan

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Rauf Gulyev

Kennzeichnung Wichtiger Zusatzstoffe in lebensmittelnWir kennzeichnen Speisen und Getränke entsprechend den lebensmittelrechtlichen, Anforderungen. Die zugelassenen, kennzeichnungspflichtigen Zusatzstoffe sind auf unseren Informationskarten in Form von Fußnoten wie nebenstehend kenntlich ge-macht.

Wir sind bemüht, den Einsatz von Lebensmitteln mit Zusatzstoffen auf ein Mindest-maß zu beschränken.Gerne sind wir bereit weitere Auskünfte zu erteilen, um unseren Gästen bei besonde-ren Ernährungsanforderungen behilflich zu sein.Bitte wenden Sie sich bei Rückfragen an unseren Küchenleiter.

Alle Bio-Gerichte:DE-ÖKo-006

Schweinehaxe gegrillt

Türkischer Kebabteller

BIO Tortelloni in SahnesoßeVegetarisch Germknödel (Sauerkirschfüllung) mit Vanillesoße

DO 10Donnerstag 10.07.2014

MI 09 Mittwoch 09.07.2014Scholle gebacken mit Zitrone

VITAL Marinierte Hähnchenkeule auf Gemüsereis

Vegetarisch Tagliatelle mit frischen Pfifferlingen und Steinchampignons

FR 11Freitag 11.07.2014

Welsfilet in Caipirinhasoße

Rumpsteak mit Röstzwiebeln

Vegetarisch Gemüseschnitzel

MO 07Montag 07.07.2014

DI 08Dienstag 08.07.2014

Nudelhackfleischauflauf

Schweinerückensteak mit Kräuterbutter

BIO Bratwürste mit Kartoffelsalat

Vegetarisch Countrykartoffeln mit Tsatsiki

Putensteak "Hawaii"

Schweinegeschnetzeltes in Kräuterrahm

Vegetarisch Gemüsestäbchen mit Soße Tatar

Hublandmensa Speiseplan

DI 01Dienstag 01.07.2014

Aktion Pangasiusfilet vom Grill auf gebratenen Gemüsenudeln

Sauerbraten auf fränkische Art

VITAL Vegetarisch Cannelloni "Ricotta"

MI 02Mittwoch 02.07.2014

FR 04Freitag 04.07.2014

DO 03Donnerstag 03.07.2014

Hähnchenbrust an Sherryrahmsoße

Gulasch vom Schwein

Aktion Vegetarisch Gnocchi-Spinatpfanne mit Parmesan

MO 30

Aktion Chicken Teriyaki mit frischem Wokgemüse

Schweinesteak mit Schinken und Käse überbacken

VITAL Bunter Paprikaquark mit Dampfkartoffeln

Aktion Putensteak mit frischem Grillgemüse in Orangensoße

1 Paar Bratwürste

Vegetarisch Pizzarösti "Italia"

Montag 30.06.2014

Rotbarschfilet auf Zucchinigemüse

Geflügelhacksteak an Champignonsoße

Vegetarisch Schupfnudelpfanne mit Gartengemüse

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Mensaplan Juli 2014 SprachrohrRa

uf G

ulyev

Das Sprachrohr inklusive Mensaplan findet Ihr auch zum Download unter:

www.stuv.uni-wuerzburg.de/sprachrohr

1 mit Farbstoff 2 konserviert 3 mit Antioxidationsmittel 4 mit Geschmacksverstärker 5 geschwefelt 6 Geschwärzt

7 gewachst 8 mit Phosphat 9 mit Süßungsmittel10 mit Süßungsmitteln11 mit einer Zuckerart und Süßungsmittel12 enthält eine Phenylalaninquelle

13 kann bei übermäßigem Verzehr abführend wir-ken

Alle Angaben ohne Gewähr.

MO 14Montag 14.07.2014

Hähnchenbrustfilet in Madeirasoße

Fleischkäse mit Zwiebelsoße

Vegan Soja-Pastaschuta mit Spaghetti

MI 16Mittwoch 16.07.2014

Geflügelspieß auf Thaigemüse

VITAL Kabeljaufilet auf Blattspinat mit Tagliatelle

Vegetarisch Käsespätzle mit Röstzwiebeln

Hähnchen Cordon bleu

Köttbullar auf Rahmsoße und Preiselbeeren

Vegetarisch Gemüseplatte

FR 18Freitag 18.07.2013

Gebratenes Wildlachsfilet auf Lauchsoße

Currywurst

Vegetarisch Kartoffeltaschen mit Salatgarnitur

MO 21Montag 21.07.2014

DI 22Dienstag 22.07.2014

MI 23Mittwoch 23.07.2014

Dänische Geröste

Putensteak mit Gorgonzolarahmsoße

Vegetarisch Twisters mit Mayonnaise

DO 24Donnerstag 24.07.2014

Rindergeschnetzeltes "Provençiale"

Holzfällersteak mit Speck und Röstzwiebeln

Vegetarisch Gnocchi - Gemüsepfanne

Putensteak auf Tomatenragout

Schweinegeschnetzeltes "Schweizer Art"

Vegetarisch Kaiserschmarrn mit Apfelmus

FR 25Freitag 25.07.2014

Seelachs gebacken mit Sc. Remoulade

Cevapcici mit Paprikasoße

Vegetarisch Käseknödel auf Steinpilzsoße

DO 17Donnerstag 17.07.2014

DI 15Dienstag 15.07.2014

Schweinelendchen mit Champignoncreme

Calamaris mit Kräuter-Knoblauch-Dip

Vegetarisch Bunte Gnocchipfanne

XXL-Schweineschnitzel paniert mit Zitrone

Griechische Lammpfanne "Mykonos"

Vegetarisch Dampfkartoffeln mit Kräuterquark

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Sprachrohr Juli 2014Mensaplan

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Rauf Gulyev

Kennzeichnung Wichtiger Zusatzstoffe in lebensmittelnWir kennzeichnen Speisen und Getränke entsprechend den lebensmittelrechtlichen, Anforderungen. Die zugelassenen, kennzeichnungspflichtigen Zusatzstoffe sind auf unseren Informationskarten in Form von Fußnoten wie nebenstehend kenntlich ge-macht.

Wir sind bemüht, den Einsatz von Lebensmitteln mit Zusatzstoffen auf ein Mindest-maß zu beschränken.Gerne sind wir bereit weitere Auskünfte zu erteilen, um unseren Gästen bei besonde-ren Ernährungsanforderungen behilflich zu sein.Bitte wenden Sie sich bei Rückfragen an unseren Küchenleiter.

Alle Bio-Gerichte:DE-ÖKo-006

StudentenhausSpeiseplan

MO 30Aktion Putensteak mit frischem Grillgemüse in Orangensoße

Fränkische Bratwurstschnecke

Vegetarisch Vegetarisches Cordon bleu

Montag 30.06.2014

Ofenfrischer Spießbraten

Putensteak mit Tomate und Mozzarella überbacken

BIO Ofenkartoffeln mit KräuterquarkVegetarisch 5 Stück Kartoffelpuffer mit Apfelmus

DO 10Donnerstag 10.07.2014

MI 09 Mittwoch 09.07.2014Schweinerückensteak "Berner Art"

VITAL Chicken Wings mit Bulgur-Tomaten-Rucola-Salat

Vegetarisch Cappelletti Taleggio mit Kirschtomaten, Rucola und Oliven

FR 11Freitag 11.07.2014

Scholle gebacken mit Remouladensoße

Rinderhüftsteak vom Grill mit Kräuterbutter

Vegetarisch Wrap "Italiana"

MO 07Montag 07.07.2014

DI 08Dienstag 08.07.2014

Holzfällersteak vom Schweinenacken mit Schmelzzwiebeln und Jus

Calamaris mit Kräuter-Knoblauch-Dip

BIO Geflügelhackfleischbällchen in Rahmsoße auf feinen Bandnudeln

Vegetarisch Frühlingsrolle auf asiatischem Gemüse

Pangasiusfilet auf mediterranem Gemüse

Fleischbällchen in Rahmsoße

Vegetarisch Frische Pfifferlinge in Kräuterrahm auf feinen Bandnudeln

DI 01Dienstag 01.07.2014

Aktion Pangasiusfilet vom Grill auf gebratenen Gemüsenudeln

Schweinegeschnetzeltes in Kräuterrahm

Vegetarisch Gebackener Fetakäse

MI 02Mittwoch 02.07.2014

FR 04Freitag 04.07.2014

DO 03Donnerstag 03.07.2014

Schweinegeschnetzeltes in Erdnusssoße

Halbes Hähnchen gegrillt

Aktion Vegetarisch Gnocchi-Spinatpfanne mit Parmesan

Aktion Chicken Teriyaki mit frischem Wokgemüse

Currywurst

Vegetarisch Gemüserahmnudeln in Weißweinsoße

Spaghetti mit Scampi

Hähnchenschnitzel im Knuspermantel

Vegetarisch Sommerlicher Wrap gefüllt mit Champignon und Eier

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Juli 2014 Sprachrohr Mensaplan Ra

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ulyev

Das Sprachrohr inklusive Mensaplan findet Ihr auch zum Download unter:

www.stuv.uni-wuerzburg.de/sprachrohr

1 mit Farbstoff 2 konserviert 3 mit Antioxidationsmittel 4 mit Geschmacksverstärker 5 geschwefelt 6 geschwärzt

7 gewachst 8 mit Phosphat 9 mit Süßungsmittel10 mit Süßungsmitteln11 mit einer Zuckerart und Süßungsmittel12 enthält eine Phenylalaninquelle

13 kann bei übermäßigem Verzehr abführend wir-ken

Alle Angaben ohne Gewähr.

MO 14Montag 14.07.2014

Spanisches Pfefferfleisch

Hähnchen Cordon bleu

Vegetarisch Riesenrösti mit Tomate und Mozzarella überbacken

MI 16Mittwoch 16.07.2014

Fleischspieß "Zigeuner Art"

Putengeschnetzeltes in Pfifferlingsrahmsoße

Vegetarisch Käsespätzle mit Röstzwiebeln

Schweineschnitzel paniert mit Zitrone

Hähnchenbrustfilet mit frischen Pfifferlingen in Rahm

VITAL Vegan Spaghetti mit Tomaten-Chili-Knoblauch und Tofu

FR 18Freitag 18.07.2013

Lachsnudeln mit Tomatenwürfel und Lauchstreifen in Sahnesoße

Chicken Burger mit saftigem Hähnchenfleisch im Knuspermantel, knackigem Salat, Tomate, Gurke und würzigem Dip

Vegetarisch Gebackene Kartoffelspiralen mit cremigem Dip

MO 21Montag 21.07.2014

DI 22Dienstag 22.07.2014

MI 23Mittwoch 23.07.2014

Siebenschwabenplatte

Pangasiusfiletfilet auf Paprika-Mangoragout

Vegetarisch Tagliatelle mit frischen Pfifferlingen, Pesto und Kirschtomaten

DO 24Donnerstag 24.07.2014

Suflaki mit Tsatsiki

Putengeschnetzeltes "Thailändische Art"

Vegetarisch Vital-Grünkernküchle auf Karotten-Zucchinigemüse

Putenschnitzel "Paniert"

Gyros mit Tsatsiki

Vegetarisch Grüne Tagliatelle-Gemüsepfanne mit Tomatenpestosoße

FR 25Freitag 25.07.2014

Forelle "Kräutergarten" an Zitronen-Petersilienbutter

Schweinerückensteak "Bündner Art"

Vegetarisch Gebackener Camembert mit Preiselbeeren und Baguette

DO 17Donnerstag 17.07.2014

DI 15Dienstag 15.07.2014

Thunfischsteak vom Grill mit Tomatenbutter

Schweinerückensteak in Pfefferrahmsoße

Vegetarisch Kartoffeltasche "Mediterran" mit Tomate-Mozzarella gefüllt an sommerlichem Blattsalat

Hähnchenbrust "Winzermeister Art"

Maccaroniauflauf mit Hackfleischsoße

Vegetarisch Spinatmedaillon an Blattsalatbukett

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Sprachrohr Juli 2014Veranstaltungen

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te, wie man den Browser (z.B.: Firefox) siche-rer und schneller gegen Webtracking und Vi-renangriffe machen könne. Zum Beispiel hilft es, wenig genutzte Plug-Ins, wie zum Beispiel, Java zu deaktivieren oder gar zu deinstallie-ren. Weiterhin kann man sich gegen Webtra-cking, Werbung und lange Ladezeiten durch

den Einsatz von Ad- und Scriptblockern wappnen.

Zu guter Letzt be-schäftigten sich die Anwesenden noch mit den Mög-lichkeiten, Daten sicher bei Drop-box und anderen Cloud-Systemen zu hinterlegen. Dabei standen drei Ver-schlüsselungspro-gramme im Vorder-grund: TrueCrypt, EncFS und Boxc-rypter. Die Funkti-

onsweise, Vor-, aber auch Nachteile der drei Alternativen stellte Yannik (N2N) ausführlich und sehr verständlich dar.

Nach sieben Vorträgen ging somit die Crypto-Party Am Hubland zuende. Aleksander bot al-len Zuhörern die Möglichkeit an, donnerstags ab 18.30 Uhr zu den Treffen von N2N zu kom-men. Diese finden immer im CIP-Pool der Phy-sik statt. Dort können Interessierte zum Bei-spiel Festplatten-Verschlüsselung üben oder den Nerds über die Schulter schauen. Organi-sator Alexander Bagus von der StuV stellte zu dem in Aussicht, dass das Referat im nächsten Semester wieder eine Cryptoparty anbieten wolle.

Wer noch mehr zu den Inhalten erfahren will, soll einfach auf die Homepage des Referats Datenschutz schauen: tinyurl.com/datenschutz2014Dort sind die Vorträge der CryptoParty zu fin-den.Und wer beim nächsten Mal dabei sein will, soll nur die Ohren gespitzt halten: Die nächste CryptoParty kommt bestimmt!

blematik von WLAN-Netzen und wies darauf hin, dass das Netz 'RZUW' nur im Ausnahme-fall genutzt werden sollte, da hier jeder die Da-ten mitlesen könne. Vielmehr sollten Studie-rende das sichere Netz 'RZUWsec' verwenden. Wie das geht, erfahrt ihr hier: bit.ly/1qfce6q .Außerdem erklärte er, dass Verschlüsselung immer ein Einbu-ßen von Komfort bedeutet und dass dies der Grund da-für ist, dass im Mo-ment sehr wenig verschlüsselt wird. In der Folge erläu-terte Markus Krie-ger in einem zwei-ten Vortrag zudem noch die Funkti-onsweise sowie die Probleme von Zer-tifikaten und GPG/P G P - Ve r s c h l ü s s -lung. Hier wies er vor allem auf die Probleme hin, die durch verlorene Schlüssel entstehen können. So könnten diese Nachrichten nie wiederher-gestellt werden. Zudem gebe es bei gesetzli-

chen Speicherfristen sowie vorgeschriebe-nen Kontrollen Probleme Schwierigkeiten in Folge von Neubesetzungen.

Nach einer kurzen Pause mit Kaffee und Gebäck, welches von der StuV gesponsert wurde, demonstrierte Philipp (N2N), wie schnell zu kurze Passwörter geknackt wer-den können und gab den Tipp, möglichst lange Passwörter (aber keine Sätze) zu ver-wenden, die gerne aus mehreren Wörtern bestehen dürfen. So könne man sie sich über ein kleine Geschichte leichter mer-ken.

Der Höhepunkt des Nachmittags wur-de von Aleksander gestaltet, der die E-Mail-Verschlüsselung mittels PGP erklärte. Dazu braucht es lediglich ein Mail-Programm (z.B.: Thunderbird) und etwa 10 Minuten, um die entsprechende Software (Enigmail und GnuPG) zu installieren. Nachdem alle Teil-nehmer dies auf ihren eigenen Laptops getan hatten, wurde dazu eingeladen, die erzeugten Schlüssel gemäß dem 'Web Of Trust' zu signie-ren. Dabei müsse man sich aber im Klaren sein, dass eventuell Daten zu seinem sozialen Um-feld mit veröffentlicht würden.

Im vorletzten Vortrag des Tages ging es um die Sicherheit beim Surfen. Andy (N2N) erläuter-

voN fABIAN fEITSCH

Wenn sich am Samstagmorgen um 11.00 im Informatik-Gebäude Leben regt, deutet das entweder auf eine Klausur hin - oder auf eine außergewöhnliche Versammlung zum Thema Computer. So veranstaltete das Referat Da-tenschutz der Studierendenvertretung (StuV) zusammen mit Nerd2Nerd (N2N - nerd2nerd.org) die erste Cryptoparty an der Universität Würzburg.

N2N versteht sich als ein dem Chaos Compu-ter Club (CCC) nahestehenden Verein. Bei ihren wöchentlichen Treffen basteln und pro-grammieren sie an Computern, diskutieren aber auch EDV-politische Themen und legen großen Wert auf IT-Sicherheit. Das Referat für Datenschutz der StuV fokussiert sich auf In-formationen, die Studierende im Rahmen des Studiums hinterlassen und möchte diese vor unbefugter Erhebung, Speicherung und Aus-wertung schützen.

So fand also die erste CryptoParty Mitte Juni 2014 statt. Aleksander von N2N klärte im ers-ten Vortrag über den Informationsgehalt von Metadaten auf. Metadaten sind laut Wikipe-dia „Daten, die Informationen über Merkma-le anderer Daten enthalten, aber nicht diese Daten selbst.“ Aleksander präsentierte so eine

Auswertung der Metadaten eines zunächst den meisten Anwesenden unbekannten Face-bookprofils. Dafür hatte er mit wolframalpha.com das Profil ausgewertet. Die Ergebnisse präsentierte er dann dem Publikum, darunter anderem die Online-Zeiten sowie die meist genutzten Wörter eines Facebook-Profils in Form einer Wordcloud. Die Zuhörer konnten alleine dadurch schnell erraten, wessen Profil ausgewertet wurde: Doris Aschenbrenner hat-te ihres freundlicherweise für diese Zwecke zur Verfügung gestellt.

Im Anschluss daran erklärte Markus Krieger von Rechenzentrum der Universität die Pro-

Hilfe zur SelbsthilfeZwanzig Interessierte setzten sich auf der ersten CryptoParty der StuV mit Verschlüsselungstechniken zum Selbstdatenschutz auseinander

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VeranstaltungenJuli 2014 Sprachrohr

weiteren reichen, entwickelten Ländern eben-falls aus. Dies führe dann dazu, dass die armen Länder die Truppen und die reichen das Geld für die Friedensmissionen zur Verfügung stel-len. Diese momentane unfaire Arbeitsteilung würde aber nicht mehr lange gut gehen. Die konstitutionellen Rahmenbedingungen aber auch die Ressourcenknappheit, „lähmen“ die Entscheidungsfindung und somit die Tatkraft der Vereinten Nationen. „Der Sicherheitsrat muss repräsentativer wer-den oder die UN verlieren an Relevanz!“ (Mül-ler-Brandeck-Bocquet)Doch gerade für das festverankerte destruktive Veto-Recht geben die Diskutanten Vorschläge für eine Modifikation. So könnte man zum Bei-spiel verlangen, dass mindestens zwei Sicher-heitsratmitglieder ihr Veto nutzen müssen um den Entscheidungsprozess zu blockieren oder zu stürzen. Die Mitglieder selbst sind nicht be-geistert von diesen Ideen, schließlich möchte keines der Länder auf seine einflussreiche Ve-to-Stimme verzichten. Eisele betont dennoch auch die Vorteile dieser Einrichtung. So er-klärt er, dass der von den UN gegründete Staat Israel, auch nur wegen des Veto-Rechts noch weiterhin besteht. Auch Griep hält eine Struk-turreform des Sicherheitsrates für unbedingt notwendig, ein nicht-ständiges Mitglied des SR dürfe zum Beispiel nicht unmittelbar wie-der gewählt werden. Die Diskutanten zeigen sich in Hinblick auf eine baldige Reform der momentanen Konzeption des Sicherheitsrates pessimistisch. Frau Müller-Brandeck-Bocquet warnt jedoch, dass die derzeitige Besetzung nicht mehr „repräsentativ“ für die Verteilung der Weltbevölkerung ist und die UN befürch-ten müssen im Weltgeschehen an „Relevanz“ zu verlieren. Außerdem sei nicht zuletzt durch die Krise in der Ukraine ein Rückfall in das 20. Jahrhundert bemerkbar geworden, welchem man mit einer Verrechtlichung und Verrege-lung der internationalen Beziehungen entge-gen wirken müsse. Alles in allem gewann man während der Diskussion den Eindruck, dass das internationale Krisenmanagement nicht am Ende, sondern eben gerade vor besonders großen Herausforderungen steht. Die beliebte Veranstaltungsreihe wurde von rund 160 Studierenden und Interessierten be-sucht und soll auch in Zukunft weitergeführt werden. Abgerundet wurde der Abend mit ei-nem Weinausschank auf der Dachterrasse des Universitätsgebäudes.

in Relation zu der hohen Anzahl an Mitglieds-staaten (193) sogar recht gering. Er betont, dass das UN-peace-keeping „unverzichtbar“ ist, die Vereinten Nationen jedoch nicht interna-tionaler Krisenmanager sind. Da viele dieses Bild von den UN pflegen, hätte sich Enttäu-schung breit gemacht. Das gegenwärtige Ver-sagen der UN, u. a. im Fall Syriens, aber auch die Genozide in Ruanda (1994) und Srebreni-ca (1995) in der Vergangenheit, lassen immer

wieder Zweifel aufkommen an den Möglichkeiten und Fähig-keiten der Friedensschaffung und -erhaltung der Vereinten Nationen. Die sei ein „Fluch der hohen Erwartungen“, so Müller-Brandeck-Bocquet. Zusätzlich gibt es da aber auch hausge-machte Barrieren. Zu diesen gehören zum einen das Prinzip der Nicht-Einmischung in die inneren Angelegenheiten ei-nes Staates, welches im Konflikt steht mit der in der UN-Charta verankerten „Responsibility to

protect“ (Schutzverantwortung) der Vereinten Nationen. Hilfe kann also nur unter der Vor-aussetzung, dass innere Angelegenheiten ei-nes Staates nicht berührt werden, stattfinden. Hinzu kommt das destruktive Veto-Recht der Mitglieder des Sicherheitsrats. Demnach kann eine Entscheidung gekippt werden, sobald nur eines der fünf ständigen Mitgliedsstaaten (Russland, China, USA, England und Frank-

reich) dagegen stimmt. Besonders China und Russland gelten hier als Sündenböcke, welche mit ihrer Veto-Stimme Entscheide verhindern. Weiterhin spricht Herr Dr. Ekkehard Griep, das Problem der Ressourcenknappheit an, so fehle es der UN für Friedensmissionen vor allem an Soldaten. Griep betont, dass 60 bis 70 % der deutschen Bevölkerung gegen Auslandseinsät-ze der Bundeswehr seien. So sehe es in vielen

voN NoRA SEfA

Scheinbar unlösbare Konflikte im Süd-Sudan, Syrien oder in der Ukraine, aber auch an un-zähligen anderen Orten in der Welt, lassen immer wieder Zweifel aufkommen an den Möglichkeiten des internationalen Krisenma-nagements. Dabei spielen die Vereinten Nati-onen eine besonders wichtige Rolle, immerhin zählen sie derzeit 16 Friedensmissionen in Kri-sengebieten auf der ganzen Welt. In Zusammenarbeit mit der Deutschen Ge-

sellschaft für die Vereinten Nationen (DGNV) und der Deutschen Atlantischen Gesellschaft organisierte die Professur für Internationale Beziehungen und Europaforschung des Insti-tuts für Politikwissenschaft und Soziologie zu diesem Thema eine Podiumsdiskussion. Es diskutierten Prof. Dr. Gisela Müller-Brandeck-Bocquet, Professorin für Internationale Be-ziehungen und Europaforschung an der Uni Würzburg, Herr Manfred Eisele, ehemaliger Beigeordneter Generalsekretär der Verein-ten Nationen und Dr. Ekkehard Griep, stellv. Vorsitzender der DGNV und Herausgeber des Buchs „Der Friedens General: Manfred Eise-le – Vom Kriegsflüchtling zum obersten Blau-helm.“. Dieses Buch war auch Anlass für die Gesprächsrunde, welche von Frau Dr. Manuela Scheuermann, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl moderiert wurde. Thematisiert wurden in erster Linie die Zuständigkeit der Vereinten Nationen in Bezug auf internati-onales Krisenmanagement im Allgemeinen, ebenso aber auch die Grenzen ihrer Eingriffs-möglichkeiten und die Zukunft der internatio-nalen Sicherheitspolitik.

„Fluch der hohen Erwartungen lässt UN versa-gen“ (Müller-Brandeck-Bocquet)Der ehemalige Beigeordnete Generalsekretär Manfred Eisele sieht die Zukunft des interna-tionalen Krisenmanagements eher positiv und betont, sie sei nicht am Ende, sondern eben gerade am Anfang ihres Schaffens. Laut Eise-le seien die derzeitigen bewaffneten Konflikte

Das Ende des internationalen Krisenmanagements?Am 5. Juni 2014 fand im „Forum“ des Universitätsgebäudes am Wittelsbacherplatz eine Podiumsdiskussion statt. Thema der Gesprächsrunde war: „Eine Welt voller Krisen und Konflikte: Ist das internationale Krisenmanagement am Ende?“.

Foto: Christian Gäbele

Foto: Christian Gäbele

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Sprachrohr Juli 2014Ansichten

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Dank WM im Baumarkt Ein Kommentar von Max SchMitt

Meine Idee: Innovation und Frechheit siegt. „Oh, entschuldigen Sie?! In der Schraubenabtei-lung ist ein Ständer umgefallen und die Plastik-tütchen liegen im Flur.“, werfe ich dem Verkäu-fer entgegen, als ich seinen Weg kreuze. Hinter ihm ändert sich der Gesichtsausdruck von freu-dig erwartend zu erzürnt bis niedergeschlagen. Doch mein Plan geht auf. Die Marschrute der Schlange ändert sich in die – so hoffe ich – rich-tige Richtung. Ich selbst lasse mich zurück fallen und biege kurz vor dem Ziel in einen anderen Seitengang an. Dort verharre ich zwei Minuten, interessiert auf Glühkörper blickend, um dem möglichen Zorn des Rudelführers zu entgehen. Vielleicht denkt er, ein Kollege war schneller und hat von mir angedeutetes Schlachtfeld be-reits vom Gefahrengut beseitigt. Nachdem mir heiter leuchtende Glühbirnen kein Interesse mehr entlocken können, gehe ich in den paral-lelen Gang. Schrauben. Schrauben und Dübel so weit das Auge reicht. Eine verängstigt schauende Praktikantin oder Azubine kommt auf mich zu. Strike! Heute läuft’s, denke ich mir. Das ist dein Tag. An ihrer Weste hängt ein Schild „Ich lernen noch“. Die Bemerkung „Man merkt’s“ verknei-fe ich mir und schildere meine Anliegen. Fünf Schritte nach rechts, M8. Tschacka! Also ab an die Kasse. Der ein und die andere füllen die letzten Ritzen ihres Einkaufswagens zwischen Grillkohle, -an-zündern und diesen kleinen vorgeformten Alu-schalen mit Allerlei auf dem die Deutsche Fahne, ein Fußball oder eine Kombination von beidem abgebildet ist. Ich bezahle (auch irgendwann. Bestimmt sogar…). Zuhause angekommen, innerlich grunzend, wie einst Tim Taylor bei „Home Improvement“, suche ich die vermaledeite Rückenplatte. Die Schrauben in der einen, den metallenen End-gegner in der anderen Hand nehme ich Maß. Lege an. Ziele. Steche mit der ersten Schraube in das dafür vorgebohrte Loch und stelle fest. Passt nicht! Zu dick! Schei…!!!

in die Wand geschraubte Halterung zu hängen. Klingt easy. Ist es auch – wenn 4 der 40 mitge-lieferten Schrauben in die vorgebohrten Löcher des Fernsehers passen würden. „Tun ’se aber nicht“, erklär ich dem Herren, der mir im Bau-markt gegenüber steht. Dort bin ich inzwischen angekommen, um mir breitere, aber trotzdes-sen lange Schrauben zu organisieren. Als M8 im internationalen Katalog für Befestigungen mit Schraubgewinde geführt, kenne ich mein Ziel. Bevor ich einem Fachmenschen mein Leid kla-gen und das Ersuch überbringen kann musste ich jedoch erst einmal einen oder eine finden. Der Moment, in dem ich den Baumarkt meiner Wahl betrat, erzeugte einen kurzen Flashback. Kennen Sie, liebe Leserin, lieber Leser, noch

„Snake“? Das Mitreisende 2D-Spiel, Markenzei-chen der frühen Nokia-Handys und wohl erste ‚App’, die Jugendliche im Bus zu herabblicken-den, ab und an in sämtliche Himmelsrichtungen zuckenden, Zombies werden lies. Wie ich also das Heimwerkerparadies betrete, suche ich zual-lererst Hilfe. Sortiert nach Auslage und Werbe-schildern bahne ich mir den Weg zu einer Abtei-lung deren LeiterIn ggf. als MittlerIn zwischen gesuchten Schrauben und mir dienen könnte. Natürlich dauert es, bis ich jemanden finde. Na-türlich steht nur jemand bei diesen dämlichen Dekor- und Wandfarben. Natürlich weiß dort niemand wo ich meine Schrauben finde. Als meine MitbewerberInnen um Rat und ich ein Opfer in Uniform ausgemacht haben, erkenne ich die Idee, die wohl zum Nokia-Erfolg führ-te. Als der schnauzbarttragende mit Vokuhila verzierte Mann durch die Gänge schreitet, hän-gen sich nach jeder Begegnung neue Menschen an ihn. Sie folgen auf Schritt und Tritt mit der Hoffnung, er hilft auch Ihnen, sobald er vorhe-rige Hilfesuchende abgefertigt hat. Die lustigen Pips-Geräusche, die das Mobiltelefon bei „Snake“ ein jedesmal von sich gab, fraß die Schlange ein ‚Böbbel’, schallen durch meinen Kopf. Immer dann, wenn die Schlange neue Gäste empfängt.

Fußball ist gut. Was den Umsatz des Ra-sierschaumherstellers Gillette wohl maß-geblich steigert und gleichsam ganze Nationen vom politischen Tagesgesche-

hen ablenkt, soll 2014 auch mich in seinen Bann ziehen. Statt dem üblichen Public Viewing ent-schied ich mich bisher für den eignen Fernseher und wollte eben diesen TV an meine alte Fern-sehwand heften. Ich wusste allerdings nicht, dass sich das Montieren einer, auf den ersten Blick sehr simpel wirkende Konstruktion von Wand-halterung, als Endgegner herausstellen würde.

Über die Kapitel „Verdammt, warum habe ich keinen leistungsstarken Akkuschrauber“, „So ein Scheiß die Löcher sind schief“ und „ Juhuu es klappt, nein doch nicht!“ sehen wir an dieser Stelle hinweg und begeben uns zum letzten Mitt-woch. Der Teil der Wandhalterung welche an der Wand selbst anzubringen ist, hängt. Nach einem Bier des Erfolges versuche ich also mein Glück an der Rückenblatte, die es gilt, formfest und schön an die Rückseite des Fernsehers zu schrau-ben. Schrauben. Stichwort und (Er)Schlagwort dieses Textes. Im Lieferumfang der fetzigen Fernsehhalterung waren durch EU-Normen ge-eichte Schrauben. Ein Teil dieser Schrauben bil-det die Mannschaft, welche es mir ermöglichen sollte die Platte am Fernseher zu fixieren. Zwei stabil wirkende, aus Metall geformte Haken die-nen im Anschluss dazu, die Glotze an die bereits

Max Schmittstudiert Germanistik und PSS im 2. Semester

Dieses Jahr erlebe ich zum ersten Mal eine Weltmeisterschaft in einem an-deren Land als Deutschland. Nicht das König Fußball mein Leben re-

giert, aber ich gebe es zu: wie die meisten schaue ich dann doch gerne die Spiele der WM. Natür-lich bin ich mir bewusst, dass Weltmeisterschaf-ten immer mit sehr viel Kritik verbunden sind und vor allem dieses Jahr in Brasilien, aber dar-um soll es heute in diesem Artikel nicht gehen. Dieses Jahr befinde ich mich mit Spanien auch in einem Land, in dem der Fußball als Natio-nalsport gilt. Doch leider hatten die Spanier in ihrem Auftaktspiel nichts zu lachen. Zunächst

Die WM 2014- live aus SpanienMein Auslandssemsester in Granada von aMina huSSein

Amina Hussein studiert Political and Social Studies im 4. Semester

war in Granada nach dem ersten spanischen Tor noch Jubel und Heiterkeit in den Bars zu vernehmen, dass jedoch spätestens nach dem dritten „Gol“ der Holländer in eisiges Schwei-gen und Verzweiflung umschlug. Aus diesem Grund konnte ich noch nicht vergleichen ob in Deutschland oder Spanien die Siege mehr gefei-ert werden. Allerdings hoffe ich für die Spanier, dass sie so einen Glücksmoment noch erleben werden. Natürlich nur aus Forschungszwecken. Dahingegen weiß ich aus Erfahrung, dass die Würzburger Innenstadt und vor allem die San-derstraße nach dem Spiel gegen Portugal sicher gefüllt waren mit feierwütigen Fans. Bilder ei-nes weinenden Christiano Ronaldos und einer glücklichen Merkel (Merkel im Publikum, Mer-kel in der Umkleide der Nationalelf, Merkel mit Poldi,…) kursieren nach dem glorreichen Auftakt im Internet und auch ich verpasse dem Hund meiner Mitbewohnerin ein „Fanoutfit“ und verschicke dieses Bild an meine Freunde in Deutschland.Hier schaue ich die Spiele mit Leuten aus allen

möglichen Ländern und bis auf spielerische Auseinandersetzungen und Kabbeleien unterei-nander verläuft alles sehr friedlich. Die Spiele werden mehr als Freundschaftsspiele gesehen als wirkliche Konkurrenz oder ein Wettbewerb, aber trotzdem ist jeder doch ein wenig stolz wenn das eigene Land gewinnt und der Ein oder Andere ist vielleicht ein wenig schadenfroh über die Pleiten gewisser Länder. Aber auch die Leu-te aus den Ländern, die sich nicht qualifiziert haben, verfolgen gemeinsam mit uns die Spiele und so Mancher unterstützt einfach eine andere Mannschaft. Es kommt nicht unbedingt darauf an woher man kommt und das vermittelt ein Gefühl von fairness unter den Fans hier in Gra-nada. Aber wie soll man denn im Allgemeinen noch genau sagen woher jemand kommt. Die deutsche Nationalelf umfasst Spieler mit Namen wie Özil, Podolski, Khedira oder Mustafi. Hört sich nicht gerade deutsch an und ist trotzdem deutsch, was uns mal wieder erkennen lässt das für Rassismus einfach nirgendswo Platz ist- auch nicht im Fußball.

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Ansichten Juli 2014 Sprachrohr

Während ich vor allergisch induzier-ten Fieber fast umfalle, versuche ich mal wieder ein nerviges Refe-rat zusammenzubasteln. Im Hin-

tergrund läuft: Pearl Jam. Wie immer, wenn es an die Schlussphase des Semesters geht. Wenn Lernen, Hausarbeiten, Referate schließlich doch noch anklopfen. Angeklopft wird auch wieder von den Festival-anfragen. Und huch, Rock am Ring fand dieses Jahr zum letzten Jahr statt, zumindest am Nür-burgring. Das letzte Mal Festival ist auch schon ein paar Jahre her, und wenn ich mir die line ups anschaue, so weiß ich auch warum. Neh-men wir erwähnten Ring/Park. Mittlerweile ist es kein Geheimnis mehr, dass der Veranstalter für seine Headliner aus einem Pool von nur 12-15 Bands schöpft. Dieses Jahr: Metallica, Linkin Park, Iron Maiden und Kings of Leon. Und der „neue“ Headliner ist - tadaaa - Iron Mai-den. So langsam sollte man mal ehrlich sein: Headliner sind nicht diejenigen, die das Mu-sikgeschehen bestimmen. Kings of Leon haben

ein headlinerunwürdiges Album im letzten Jahr veröffentlicht, Metallica seit 2008 nichts Neues mehr, seitdem aber gefühlt jedes zweite Jahr am Ring gespielt. Über Linkin Park braucht man gar nicht zu sprechen. Und Iron Maiden haben auch seit ein paar Jahren nichts mehr heraus-gebracht, außer das ca. 30. Livealbum vielleicht. Nein, was hier sichtbar wird, ist, dass so einige Festivals die Dinosaurier holen. Und Dinosauri-er schreien schon nach Museum. Was man hier miterleben kann, ist dass Historisierung von Festivals live vorangetrieben wird. Warum ich nun nicht mehr so gern auf sowas gehe? Weil ich nicht unbedingt Lust habe, nur nostalgisch die Musik zu hören, die ich früher mal gehört habe, aber schon lange nicht mehr aktiv auf-legen würde und bestenfalls noch in den Hin-tergrund des Plattenschranks geschoben habe. Entweder solche Headliner oder Sensationsre-unions (Kiss, System of a Down, ...), die dann doch nur Schatten sind und am Ende dieselbe Nostalgie befeuern. Retromania baby. Mal se-hen, wie der Nachfolger im nächsten Jahr wird. Grüne Hölle soll es heißen, die „besten Rock-bands“ haben. Ich bleibe skeptisch. Innovation im Bandpool wäre mal was Tolles.Während ich noch darüber nachdenke, über die Historisierung und so weiter, schalte ich in den Auftritt meiner einstigen Leib- und Lebens-band Mando Diao und gehe kotzen. Reunions, Nostalgie, Museen, früher gute Bands mit jetzt beschissener Musik. Naja, wegen mir. Gehe ich

lieber ab und zu auf ausgewählte Konzerte von Musik, die ich aktuell gerne höre. Sigur Rós wären mal was. Die machen ja plötz-lich die Musik in einer Werbung für irgendein Kosmetikprodukt. Sellout! hätte man in den 90er noch gerufen. Seit Feists „1,2,3,4“ (Voda-fone) ist aber auch dies einem Wandel inbegrif-fen. Es fühlt sich immer noch irgendwie eklig an, wenn eine geliebte Melodie plötzlich zur Vermarktung eines Produkts eingesetzt wird. Aber das sind die Konsequenzen, die durch den neuen Musikmarkt, die Leiche des alten Mu-sikmarktes, entstanden sind. Die Musiker kön-nen sich aufgrund der Plattenverkäufe nicht mehr ihren Lebensunterhalt verdienen, wenn sie nicht schon ein Unternehmen sind, und müssen somit ihr Geld über die Beteiligung an Werbung verdienen. Selbst Sigur fucking Rós werden in der Werbung gespielt. Dabei dachte man immer, dass manche Sachen dann doch zu krass sind für die Werbeindustrie. Isländischer (Dream-)Postcore mit teils erfundenen Sprach-anteilen von Sigur Rós zählte dazu. Zu abgefah-ren für die Herren Kommerz. Wunderbar, wenn man sich darauf einlässt, auf den Schönklang. Es bleibt zu untersuchen, ob ihre Teilhabe in einer Folge von Game of Thrones sich auch so auf ihren Bekanntheitsgrad ausgewirkt hat. Oder das Neuvertonen der Serienerkennungs-melodie. Letztes Jahr spielten sie auf dem Ber-lin Festival. Verdammt, verpasst!

Wie schaffe ich den Sprung auf das Karrieresprungbrett? Manche ha-ben schon davon gehört, manche aber eben noch nicht: Seit Februar

diesen Jahres gibt es ein neues Projekt für Geis-tes- und SozialwissenschaftlerInnen an der Uni-versität Würzburg. Wie die Beschreibung auf der Homepage schon sagt, geht es um einen

„nahtlosen und direkten Einstieg von Studie-renden geisteswissenschaftlicher Studiengänge in adäquate Fach- und Führungspositionen in Unternehmen („Brücke“).“ Es geht allgemein gesagt, um einen kleinen BWL-Crashkurs, der von Professoren, wissen-schaftlichen Mitarbeiter, Managern oder auch Freiberuflern durchgeführt wird. Mit den Ba-siskursen „Geschäftsprozessmanagement“ und

„Bilanzierung & Finanzierung“, gibt es noch Wahlkurse zu Marketing und Vertrieb, Projekt-

management, Beschaffung und betrieblicher Informationsverarbeitung. Das hört sich jetzt alles etwas viel in kurzer Zeit an, aber genau das ist es auch, was man auf dem Karrieretrip be-nötigt. Wie erlernt man schnell wichtige Eigen-schaften und kann diese praxisnah umsetzen. Da keiner so genau wusste, was auf uns zu kommt, konnte sich natürlich auch keiner di-rekt vorbereiten und wir alle saßen mit etwas Unsicherheit und großem Fragezeichen über dem Kopf in dem ersten Seminar über „Ge-schäftsprozessmanagement“. Etwas erschlagen nach dem Anfang, besserte sich die Woche zu-nehmend. Das sind die kleinen Dinge, die man eben am Beginn eines neuen Projektes, genau-so wie bei einem neuen Studiengang oft nicht weiß: Wie bringt man jemanden einen Stoff bei, der ihm gänzlich fremd ist? Aber eben genau das wird auch von Führungspositionen erwartet: In neue Metiers eintauchen und keine Scheu vor anderen Fachgebieten haben. Es muss klar gesagt werden, dass dieser Crashkurs nicht ein-fach nur meint: reinsetzen und berieseln lassen. Sondern man muss bedenken, dass man immer den ganzen Tag mit neuem Stoff in Berührung

kommt, den man nicht nur schnellstmöglich verstehen, sondern auch anwenden können muss, denn am Ende der Woche wartet eine Prüfung.Man darf darüber hinaus - die Stoffmenge vs. Zeit - nicht vergessen, was für eine Chance dieses Projekt bietet. Für diejenigen, die in die freie Wirtschaft möchten, kann ich schon sagen, dass inzwischen in jeder zweiten Stel-lenausschreibung meist steht: „gewünscht sind betriebswirtschaftliche Kenntnisse“. Wer also nicht zusätzlich BWL als Nebenfach oder ähn-liches studiert, kann ich diesen Crashkurs nur empfehlen, denn an solch gebündeltes Wis-sen kommt man im späteren Leben meist nur schwer oder durch einen etwas höheren Geld-aufwand. Für die Universität Würzburg ist es also nicht nur ein gutes Aushängeschild, sondern für die Studierenden eine enorme Möglichkeit: erst recht um uns von anderen Geistes- und Sozi-alwissenschaftler abzuheben: Denn es ist wohl keine Neuigkeit, wenn ich sage, wie viele Geis-teswissenschaftler pro Jahr mit einem Universi-tätsabschluss in die Wirtschaft wollen.

Ein kleiner Werkstattbericht aus dem Projekt „DIREKT“

Kolumne von Lena RodeR

Lena Roderstudiert im 2. Mastersemester Germanistik und im 4. Semester Jura

Und Dinosaurier schreien schon nach MuseumDie Musikkolumne von FLoRian RuFFing

Florian Ruffingstudiert Deutsch, Englisch und Ethik Lehramt auf Gymnasium 5. Semester

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Sprachrohr Juli 2014Ansichten

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Um es gleich vorab zu sagen: Nein, niemand will niemandem den Par-tyspaß verderben. Sollen die Men-schen feiern, wann immer sich eine

Gelegenheit bietet. Es geht auch nicht darum, Fußball an sich schlecht zu machen. Soll jeder den Sport anfeuern, den er oder sie mag. Oder eben gar keinen. Das Problem an der Herren-Fußball-WM ist nicht der Fußball und nicht die Feierei – sondern alles Andere. Wenn man es halbwegs nüchtern betrachtet, ist Fußball ein Sport oder eine Freizeitaktivität wie jede andere auch. Er genießt damit den Stellen-wert von Kajakfahren, Briefmarkensammeln und Hasenzüchten: Eine mehr oder weniger große Nische, von der aber keine größere ge-samtgesellschaftliche Innovation zu erwarten ist. (Anders als von Kunst, Wissenschaft und Politik zum Beispiel.) Manche beschäftigen sich leidenschaftlich damit, und alle anderen möchten davon unbehelligt bleiben. Dreiund-zwanzig Monate lang klappt dieses Leben-und-

leben-Lassen auch ganz gut. Dann aber steht wieder irgendeine E- oder WM an. Während von den Weltmeisterschaften im Schwimmen, Schach oder Schuhplattlern außer den Eltern der Teilnehmenden niemand etwas mitbekom-men muss, ist die Fußball-WM unausweichlich. Für jeden. Und das ist das Problem. Nicht die WM, der Sport oder die Ausgelassenheit, son-dern ihre Unentrinnbarkeit. Die Livebeschal-lung mit Toren und Tröten. Selbst ohne Han-dy in den Weinbergen bekommt man immer noch jedes Tor mit. Wenn ich von der Schach-WM nichts wissen will, erfahre ich auch nichts davon. Wenn mich der Nobelpreis nicht inter-essiert, fährt niemand einen Lautsprecherwa-gen vor meinem Fenster auf, damit ich auch ja kein Detail verpasse. Und wenn ich am Tag der Bundestagswahl lieber Auto wasche als wählen zu gehen, dann ist das durchaus legitim. Trägt man jedoch während eines Spiels der deut-schen Herren-Fußballmannschaft keine natio-nal gefärbte Schminke im Gesicht, wird man auf Würzburgs Straßen durchaus schon mal als Vaterlandsverräter beschimpft (sic!). War-um wird ausgerechnet bei dieser Veranstalung davon ausgegangen, dass sie jeden! Interes-sieren! Muss! Ein Sportturnier, das in einem

fernen Land ausgetragen wird, wird zur Sache von nationalem Interesse erklärt. (Und zwar das Spiel, nicht das Drumherum, das im Falle der WM in Brasilien aus Zwangsumsiedlungen, Umweltschäden und Ausbeutung besteht.) Da-für dürfen dann schnell mal der sonst mit Zäh-nen und Klauen verteidigte Anwohnerschutz ausgehebelt oder der öffentliche Nahver-kehr lahmgelegt werden. Der Lärmschutz für Innenstadtbewohner wird gegen nächtliche Kneipengänger (ohne Fernseher auf Stadion-lautstärke) stets mit dem Argument der Tyran-nei der Mehrheit verteidigt: Auch wenn mehr Stadtbewohner feiern als schlafen möchten, müssen doch die Ruhebedürftigen vor den an-deren geschützt werden. Nun ist es aber auch bestenfalls nur eine Mehrheit, also eine Teil-menge der Bevölkerung, die Fußball schauen möchte. In diesem Falle jedoch gelten andere Regeln und niemand macht sich auch nur die Mühe zu erklären, was diese Situation so an-ders macht. Ich plädiere hiermit für das Recht auf Freiräume zum Ignorieren von Hypes. Für jeden. Das muss! Doch! Jeden! Interessieren!

Der Zwang zum HypeVon der Unausweichlickeit der Fußballweltmeisterschaft - Ein Kommentar von Melanie Krause

Melanie Krause studiert Philosphie und Political and Social Studies im 7. Semester

Illustration von Janina Szymanowski

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Rezensionen Juli 2014 Sprachrohr

Buchrezension

VoN AlExANDER BAGUS

Aline Sax setzt die Geschichte ihres Erfolgsromans „Eine Welt dazwischen“ fort

Im Jahre 1912 lebt Adrian mit seiner großen Liebe glücklich in New York zusammen. Auch wenn der Start in der Neuen Welt die ersten bei-

den Jahre knall hart war, die Erkenntnis über die ei-gene Homosexualität ihn erschütterte und diese ihn und seinen Bruder Alexan-der zu zwei geschiedenen Personen machte, letztend-lich wendete sich doch alles andere zum Guten. Eine feste Clique, ein fester Job, der ihm Spaß macht und das Zusammenleben mit

seinem Freund lassen Adrian unbeschwert leben.

Nun verspricht Amerika auch ihm und seinen Freunden das große Geld: Zusammen überneh-men Adrian, Jack, Casey, Frenchy und Robert die Bar The Little Cat, in der sie bisher angestellt wa-ren. Ihr großer Plan: Die neue Bar The Fancy Cat

soll für alle offen und versteckt schwul lebenden Männer ein Treffpunkt werden, in dem sie unent-deckt (vor allem von der Polizei) sie selbst sein können – ein Traum in der homophoben Welt des frühen 20. Jahrhunderts.Aber auch damals galt: Ohne Moos nichts los! Doch wohlwollende Unterstützung wird großzü-gig versprochen. Doch die Auszahlung zieht sich. Daher wird Casey selbst aktiv und organisiert Geld über zwielichtige Kanäle. So schreitet die Renovie-rung voran. Das Fest zur Neueröffnung wird ein voller Erfolg, doch schon hat sich ein Schatten über die Clique gelegt: Der gutmütige Spender wird verhaftet und das zugesagte Geld ist weg.

Dass die dunklen Kräfte aber auf ihr Geld nicht verzichten wollen, wird bald klar. Casey fällt ihnen als eine Warnung an die anderen zum Opfer. Ad-rian und seine Freunde haben nun geringe Zeit das Geld aufzutreiben, wenn sie nicht selbst die Radieschen von unten betrachten wollen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt...Wer „Eine Welt dazwischen“ gelesen hat, wird sich freuen, eine Fortsetzung der Liebesgeschichte des ausgewanderten Belgiers Adrian und des Ameri-

„In einem Leben wie diesem“ (Aline Sax)

kaners Jack lesen zu können. Wieder erzählt Aline Sax aus der Sicht Adrians vom harten Leben der Einwanderer, dem nicht wirklich weniger leichten der Amerikaner sowie vom Dasein der Homose-xuellen im New York der beginnenden Moderne.

Einmal mehr eröffnet sie den Roman mit einem Schreiben an Adrians fernen Bruder Alexander und greift so die Fäden des vorangegangenen Romans inhaltlich wie stilistisch auf. Alte Bekann-te tauchen wieder auf, erhalten neue Facetten, manche werden weitaus tiefer gezeichnet. Auch neue Charaktere treten hinzu, um das Bild zu be-reichern. Leicht gleiten einem die Seiten durch die Finger. Die Dialoge sind gefüllt mit Spitzen, zeitgenössische Literaturfragmente bereichern das Buch qualitativ. Interessante Wendungen und Entwicklungen halten die Spannung aufrecht.

Fazit: Für denjenigen, der nach der Lektüre von „Eine Welt dazwischen“ nach der Auflösung und einem Ausbau der Geschichte gierte, gibt es kei-nen Weg um „In einem Leben wie diesem“. Mitfie-bern, Mitzittern, Mitfühlen garantiert – ein Buch, dessen Ende unter die Haut geht!

Buchrezension

VoN CHRISTINA KlAUS

Marvin Ruppert, hessi-scher Slam-Poet, begeis-terte schon auf der Büh-ne und nun gibt es seine Texte auch in Buchform. 21 seiner auf der Bühne vorgetragenen Texte in einem Buch, die trotz ih-rer Unabhängigkeit zuei-nander, dennoch eine ge-schmeidige Einheit bilden.

Schlägt man das Buch auf, lässt schon der Kom-mentar auf der ersten Seite erahnen in welche Richtung sich diese Sammlung von kleinen Ge-schichten entwickelt. Diese doch sehr melancholisch und traurig klingenden Geschichten strotzen vor Ironie und einem sehr eigenem Humor, mit dem Marvin seine Anekdoten vom Liebesalltag verpackt. Dennoch bleibt bei allem Witz eine gewisse Romantik erhalten, die durch seine

Ich mag Regen – traurige Liebesgeschichten aus meinem Leben (Marvin Ruppert)

Formulierung und Beschreibungen hervor ge-hoben wird. In den schon so fesselnden Kurzgeschichten, finden sich immer wieder kleine ironische Einschübe, die sehr subtil und gekonnt in den Text eingesetzt sind. Er überrascht uns mit Sätzen wie, „Ich putze die Küche so intensiv, dass man praktisch daraus essen konnte.“ Aber auch wenn er und seine Freundin sich für ihre jewei-ligen Streitthemen Filmtitel überlegen. So nennen sie z.B. einen Streit: „Standesamt 2 – Die Kammer des Schreckens“ oder „Vorle-sung Statistik 2 – Tag der Abrechnung“, kann man sich ein lautes Lachen nicht verkneifen.Einen weiteren Clou, den Marvin in sein Werk eingebaut hat sind seine, ebenfalls humoris-

tischen Fußnoten. Sie dienen sowohl als Wid-mung bestimmter Texte oder einer ironischen Erklärung eines Satzes oder Gedankenstran-ges, „Wahrscheinlich der beste Satz, den ich je geschrieben haben werde. - Ich mag Futur II. - Und Fußnoten“.

Marvin Ruppert nimmt sich banale Situatio-nen aus einem scheinbar langweiligen Alltag und spickt sie mit viel Selbstironie und seinem eigentümlichen Humor, der gut versteckt ist. Es ist das perfekte Buch für die Bahnfahrt oder einen verregneten Nachmittag auf der Couch aber auch (laut Autor) als Lektüre auf der To-ilette. Erwerben könnt ihr das Buch auf Marvins Internetseite http://hallomarvin.wordpress.com/, dort gibt es einen Link zu einem wohl-tätigen Buchhandel.

Viel Spaß beim Lesen und Lachen!

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Sprachrohr Juli 2014Kultur

Seite 26

Filmangebot reicht von klassischen Hollywood-komödien bis zu herausragenden Filmbeson-derheiten des letzten halben Jahres.

Zu den spezielleren Streifen gehörte die-sen Sommer der Film mit dem schlichten Ti-tel „Her“. Er dreht sich um die Liebe zwischen einem Mann und einem Betriebssystem mit künstlicher Intelligenz. Regisseur und Dreh-buchautor ist der Oscar-Gewinner Spike Jon-ze (bekannt durch „Wo die wilden Kerle woh-nen“).

Joaquin Phoenix (mit irritierendem Schnau-zer) spielt den melancholisch verträumten, Theodore Twombly, der sich mitten in seinem Scheidungsverfahren befindet. Der introver-tierte Theodore wächst dem Zuschauer schnell ans Herz, denn er entpuppt sich als sensibler Romantiker. Zum einen, weil er immer noch oft von glückerfüllten Tagen mit seiner Ju-gendliebe träumt, zum anderen aufgrund seines Jobs als Autor bei „BeautifulHandwrit-tenLetters.com“, wo er herzergreifend Briefe für Menschen formuliert, die es selbst weder können noch wollen.

Eines Tages stößt der einsame Theodore auf ein neues Produkt: das intelligent operating system – ein Computersoftware mit künstlicher Intelligenz, welches dem Benutzer nach Beant-wortung zweier Fragen individuell angepasst wird. Mit „Hallo, da bin ich“ wird Theodor be-reits nach wenigen Sekunden begrüßt. Von da an kommuniziert das charmante, einfühlsame, lebensfrohe Programm ständig mit ihm. Es hat sich selbst den Namen „Samantha“ gegeben und lernt durch Zuhören und Mitdenken stän-dig dazu.

Scarlett Johansson lieh in der Original-fassung Samantha ihre verführerische, raue Stimme. Im Gegensatz zu Samantha, die nur akustisch wahrgenommen werden kann, tritt Theodore fast permanent visuell in Erschei-nung. Bewundernswert ist hierbei die Phoenix’ schauspielerische Leistung, denn ihm gelingt es auf außergewöhnliche Weise die emotio-nalen Höhen und Tiefen dieser Geschichte durch seine feine Mimik zu veranschaulichen, ohne dabei die Glaubwürdigkeit seiner intro-vertierten Figur zu zerstören.

Zwischendurch wird ein leuchtendes Schild mit blinkenden Kopfhörern am Ende der Leinwand hochgehalten. Nach kurzer Zeit ha-ben alle unglaublich große Kopfhörer-Ohren

VoN KATHARINA DEppISCH

Die Sommer in Würzburg gehören zu den Schönsten, haben sie mir gesagt. Und tatsächlich, unser kleines Städtchen am Main hat in

den Sommermonaten etwas zu bieten: Open-Air-Veranstaltungen verschiedenster Art. „Raus in die Kultur!“ möchte ich am liebsten allen neu-rotischen Stubenhockern zurufen, denn vom Electronica- und dem Afrika-Festival, über den Hafensommer und dem Umsonst & Draußen ist für nahezu jeden Kulturgeschmack etwas dabei. Zu den schönsten Veranstaltungen zählt, wie ich finde, das Festungsflimmern, das nicht einfach

„nur“ Open-Air-Kino ist, sondern zudem an ei-nem ganz besonderen Ort stattfindet.

 Mehr als 1000 Jahre Geschichte hat sie über-standen und trotzdem ragt sie immer noch stolz und gut sichtbar über Würzburg: die Fes-tung Marienberg. Seit einigen Jahren wird hier die Neutorwiese unterhalb der Festung für ein paar Tage in ein Freiluftkino verwandelt. Die außergewöhnliche Location ist bestens an die Innenstadt angebunden, also fahrt ihr entwe-der mit eurem Auto hoch, oder ihr wählt die sportliche Variante und genießt während dem Hochlaufen noch ein paar schöne Ecken der Stadt.

  Die Alte Mainbrücke entlangschlendernd, vorbei an Brückenshoppen-Genießern und Straßenmusikern, lassen meine Freunde und ich unsere Blicke über das Wasser schweifen. Die kleinen verwinkelten Gassen auf der ande-ren Mainseite führen hoch zur Festung. Oben angekommen werden uns neben Kopfhörern große, rosafarben Kinokarten in die Hände gedrückt. Sitzplatznummern? Gibt es keine. Jeder darf hier oben seine bunten Decken aus-breiten, wo er gerne mag, oder man kann sich, wenn man rechtzeitig dort ist, einen der sehr begehrten knallbunten Fatsacks ergattern. Es ist eine wirklich einmalige Atmosphäre hier oben auf der grünen Wiese, mit weitem Blick über die Stadt.

Lachend teilen wir die selbst mitgebrachten Kirschen, Schokolade oder Chips mit Freun-den und prosten uns dazu gemütlich mit ein zwei Bier, den „Sommerlaune Frankenweinen“ oder der guten NOW-Limo zu. Neben den Getränken gibt es natürlich für authentisches Kinofeeling Popcorn und Nachos, aber auch warme Thai-Suppe wird angeboten.

Nach einer Weile beginnt dann die musi-kalische Untermalung der Szenerie: mal eine kleine Band aus der Region, mal ein Klein-künstler aus Berlin – ganz egal, Hauptsache entspannt und gute Laune verbreitend! Und während man sich einen Moment lang nur von der Musik treiben lässt kann man den Blick über Würzburgs Dächer schweifen lassen und mit Einbruch der Dämmerung die Marienkir-che im Gold der Abendsonne versinken sehen.

Nach Sonnenuntergang geht’s endlich los, der Projektor wird angeworfen und die riesige aufblasbare Leinwand von 16 x 8 Metern wird bestrahlt. Geboten werden innerhalb der 14 Tage 14 verschiedene Filme. Das buntgemixte

und einige können sich ihr Lachen nicht ver-kneifen.

Nach wenigen sehr intimen Dialogen ent-steht zwischen dem empathischem Programm und dem Briefautor eine Liebesbeziehung. Doch auch wie bei frisch verliebten Menschen-paaren verfliegt die Anfangseuphorie des un-konventionellen Paares allmählich. Samantha selbst beginnt an ihrer Natur zu zweifeln. Sie kontaktiert über das Internet eine junge Frau, die eine physische Ersatz-Samantha darstellen soll. Theodore reagiert entsetzt und unbehol-fen. Auch der Zuschauer hat sich spätestens bis zu diesem Zeitpunkt schon so sehr an Sa-manthas wunderschöne Stimme gewöhnt und sie einfach ohne menschlichen Körper akzep-tiert, sodass die Szene sehr befremdlich wirkt. Die bröckelnde Beziehung erfährt einen wei-teren Tiefschlag, als Theodore von Samantha erfährt, dass sie neben ihm noch mit mehre-ren Tausend Benutzern kommuniziert und mit fast 700 davon Liebesbeziehungen führt. Hier wird, wie an vielen anderen Stellen des Filmes deutlich, wie unperfekt und eingeschränkt wir Menschen mit all unseren Fehlern doch sind.

Der Science-Fiction-Film entwirft eine Zu-kunftswelt, die unserem Hier und Jetzt den Spiegel vorhält und viele essentielle Fragen aufwirft, wie etwa die Frage nach Existenz. Wann beginnt diese, was macht sie aus und wo hört sie auf? Aber auch die Frage nach der Entwicklung menschlicher Beziehungen. Wie verändert sich diese durch den enormen tech-nischen Fortschritt? Entfernen wir uns immer mehr von einander, sodass „künstliche Men-schen“ die „echten Menschen“ selbst auf emo-tionaler Ebene ersetzen können? Einerseits erschreckend, aber andererseits auch hoch spannend.

Ein weiteres Kernthema des Filmes ist die verbale Kommunikation. Sprechen, zuhö-ren, auf das Gesagte eingehen. Aber auch die Macht der Worte spielt eine wichtige Rolle – die ständigen Wortwechsel sind sowohl Basis als auch Antrieb der Beziehung zwischen den Hauptcharakteren.

Während die Musik des Abspanns aus unse-ren Kopfhörern säuselt liegen wir noch für ei-nen kurzen Moment auf unseren Decken und blicken nach oben zu dem tiefblauen Sternen-himmel. Manchmal kann der Weg zum Glück so einfach sein.

(Bild: Nico Manger)

Raus in die Kultur!

Festungsflimmern

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Seite 27

Kultur Juli 2014 Sprachrohr

The English Drama Group And Knights of the Light Entertainment

present

MALFI!Performance.Dance.Music.Art.Immersion.

The Dukedom of Malfi is in severe trouble. Lately everything has taken a turn for the worse. The old Duke died, there are rumours that the duchess’ steward has run off with a sizeable sum of state money and wolves have been heard howling at night. Some say the whole duchy is doomed and haunted by dark spirits. Visitors to the duchy of Malfi will need to be brave and intrepid explorers who are ready to immerse themselves in this dark and sinister world.

For their current project, the English Drama Group and Knights of the Light Entertainment have taken on a theatrical classic: John Webster’s 1612 play The Duchess of Malfi. To this day, this Jacobean tragedy is one of the most harrowing and most frequently staged pieces of theatre of the period. Its psychological depth and insight into the dark recesses of the human mind are often regarded as unparalleled.

The EDG and KOLE hope to bring the play to life in a completely new and contemporary adaption as an immersive the-atrical production. In this project, the audience will not be seated in an auditorium but will be free to explore the per-formances at their leisure. The shows take place at Campus Hubland Nord, No. 53, throughout the entire building. The themes of the play are dealt with using all manner of artistic forms, including classical acting, art installations, music, dance and interactive performances. Audiences will be catapulted into the darkly unsettling world of the Duchess, her brothers and her ill-fated love. Each audience member will go on an individual journey through the performance where a surprise awaits them in each room and behind every new door.

The performances take place on July 2nd, 3rd and 4th at 8 pm and last approximately two hours. A bar will be open for refreshments for the duration of the performance. Tickets are available daily from June 18th at the Hublandmensa between 11.30 am and 1.30 pm.

Students: € 5, Others: € 7.

Contact for enquiries:Daniel Schulze: [email protected] Zöller: [email protected]

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Sprachrohr Juli 2014Kultur

Seite 28

Di 1.7.14

Kunst Bis 27.7.2014 Ausstellung: Gryptisch – Griechisch-Ägyptisch – Tonfiguren vom Nil Anti-kensammlung Martin von Wagner Museum

Film 19 Uhr Unikino - Die Mondverschwörung, Max-Scheer-Hörsaal

Mi 2.7.14

Buntes 19.00 Uhr Myanmar-Abend in der KHGMusik 20.00 Uhr BBO (Björn Becker Oktett) – Jazz Kellerperle 8/10 €Theater 20.00 UhrViel Lärm um nichts – William Shakespeare Sommerbühne im „Efeuhof“ (In-nenhof des Würzburger Rathauses)Theater 20.00 Uhr Die letzten Tage Theater-werkstatt

Do 3.7.14

Buntes 19 Uhr Sommerfest der KHG im Garten (Reußenweg zw. Steinburg und Bismarckturm)Theater 19.30 Uhr Der Kaufmann von Venedig / Mollath Mainfranken Theater20.00 Uhr B Viel Lärm um nichts – William Shakespeare Sommerbühne im „Efeuhof“ (In-nenhof des Würzburger Rathauses)

Fr 4.7.14

Buntes 18.00 Uhr Degustation: Beerenstark – Aromavielfalt der Erdbeeren Botanischer Garten Anmeldung 0931.3186240Buntes 19 Uhr: Abschiedsgrillen/Farewell- Bar-becue, Treffpunkt Zentrum für SprachenTheater 20.00 Uhr Feuerzangenbowle Theater Chambinzky

Sa 5.7.14

Buntes 9.00 Uhr Flohmarkt auf dem Gelände rund um die ESG (ev. Studierendengemeinde, Friedrich-Ebert-Ring 27b)Film 16.00 Uhr film.sommer.seminar „Kino zeigt Kino“: Der Mann mit der Kamera, Referent: Dr. Ingo Petzke Central ProgrammkinoTheater 19.30 Uhr K.O. nach zwölf Runden - Drama von Lothar Trolle Mainfranken Theater Musik 20 Uhr Chor-Konzert KHGMusik 23.00 Uhr Musik & Farben – Abstrakter Expressionismus trifft elektronische Musik Kel-lerperle

So 6.7.14

Buntes 15.00 Uhr Kristalltiger – Musik & Farben (Ausstellung+ Musik) KellerperleTheater 15.00 Uhr Michel aus Lönneberga - Ast-rid Lindgren Sommerbühne im Grünen theater ensembleTanz 17.00 Uhr Tanzensemble Theater Augen-blick - Zwei Tanzminiaturen: Spiegel und Bilder / Du und Ich Tanzfestival Würzburg Theater Au-genblickTheater 20.00 Uhr Viel Lärm um nichts – Wil-liam Shakespeare Sommerbühne im „Efeuhof“ (Innenhof des Würzburger Rathauses)

Mo 7.7.14

Film 20.45 Uhr Perlenkino: Open Air (wetterab-hängig) Kellerperle

Di 8.7.14

Film 19 Uhr Unikino: Der König der Löwen (mit Verlosung), Max-Scheer-HörsaalLiteratur 19.00 Uhr Geschichte im Gedicht? Die Lyrik und der 11. September 2001 in Thomas Klings „Manhattan Mundraum Zwei“ – Ringvor-lesung Neue Universität (Sanderring2) Hörsaal 166Theater 19.50 Uhr Zehn vor Acht – Improthea-ter KuZu Bühne Theater Chambinzky

Mi 9.7.14

Theater 19.30 Uhr K.O. nach zwölf Runden - Drama von Lothar Trolle Mainfranken Theater

Do 10.7.14

Musik 20 Uhr Room4Rent Konzert in der KHGTheater 20.00 Uhr Viel Lärm um nichts – Wil-liam Shakespeare Sommerbühne im „Efeuhof“ (Innenhof des Würzburger Rathauses)

Fr 11.7.14

Musik 19.00 Uhr It && Schwester Minimal – Open Air KellerperleTheater 19.30 Uhr Der Kaufmann von Venedig / Mollath Mainfranken TheaterTheater 20.00 Uhr Viel Lärm um nichts – Wil-liam Shakespeare Sommerbühne im „Efeuhof“ (Innenhof des Würzburger Rathauses)

Sa 12.7.14

Literatur 10 - 15 Uhr Bücher-Flohmarkt in der StadtbüchereiFilm 16.00 Uhr film.sommer.seminar „Kino zeigt Kino“: Shadow of the Vampire, Referent: Dr. Jo-chen Ecke Central ProgrammkinoBuntes 18 Uhr xyeahx Sommerfest im Cairo 11/13 €Musik 20.30 Uhr Port Noir Kellerperle 6/7 €

So 13.7.14

Buntes 10 – 17 Uhr Flohmarkt im CairoBuntes 16.00 Uhr Transition Town Würzburg – Stadt im Wandel – Offenes Treffen KellerperleTheater 19.30 Uhr Der Kaufmann von Venedig / Mollath Großes Haus Mainfranken Theater Würzburg

Mo 14.7.14

Buntes 17.30 Uhr Vegan BBQ Cairo InnenhofFilm 20.45 Uhr Perlenkino – Strom & Wasser - Open Air (wetterabhängig) Kellerperle

Di 15.7.14

Buntes 19.00 Uhr Jung trifft Alt – Wissenschaft-ler/innen im Gespräch – Generationsüber-greifender Dialog rund um Wissenschaft und

Forschung Schrö-der-Haus

Mi 16.7.14

Musik 19.30 Uhr Shantel Hoffest am Stein Wein-gut am SteinTheater 20.30 Uhr Drachengold – In den Nie-derungen der Nibelungen Sommertheater am Schützenhof

Do 17.7.14

Theater 19.00 Uhr Ein durchschnittlich großes Desaster – Improtheater Workshop und Show um 20 Uhr KellerperleMusik 19.30 Uhr M Jamaram Hoffest am Stein Weingut am SteinLiteratur 20.00 Uhr Poetry Slam – Dead or Alive? Großes Haus Mainfranken Theater WürzburgTheater 20.30 Uhr Drachengold – In den Nie-derungen der Nibelungen Sommertheater am Schützenhof

Fr 18.7.14

Musik 20.30 Uhr We are Rinah – Balkan, Rock Kellerperle 5/6 €

Sa 19.7.14

Buntes 10.00 – 16.00 Uhr Keramikermarkt im Mainfränkischen MuseumTheater 15.00 Uhr Michel aus Lönneberga - Ast-rid Lindgren Sommerbühne im Grünen theater ensembleBuntes 16.00 Uhr Kleidertausch KellerperleFilm 16.00 Uhr film.sommer.seminar „Kino zeigt Kino“: Singing in the rain Central Programmki-no Musik 20.00 Uhr Monteverdichor: Zemlinsky „Psalmen“, Max Reger „Der 100. Psalm“ Neubau-kircheTheater 20.00 Uhr Viel Lärm um nichts – Wil-liam Shakespeare Sommerbühne im „Efeuhof“ (Innenhof des Würzburger Rathauses)

So 20.7.14

Buntes 10.00 – 16.00 Uhr Keramikermarkt im Mainfränkischen Museum Musik 17.00 Uhr Monteverdichor: Zemlinsky „Psalmen“, Max Reger „Der 100. Psalm“ Neubau-kirche Musik 19.00 Uhr Kristalltiger: Strom & Wasser Flüchtlingsfloß-Tour Kellerperle 8/10 €Musik 19.30 Uhr Gankino Circus Hoffest am Stein Weingut am SteinMusik 20.00 UhrSchmitts Katze - Klezmer und Jiddische Lieder Sommerbühne im „Efeuhof“ (Innenhof des Würzburger Rathauses)

KultiMaTe – Der neue Kulturkalender für Studis – 01. Juli- 20. Juli 2014Aktuelle Kulturtipps findet ihr auch bei facebook: www.facebook.com/ReferatKulturUniWue Falls ihr noch Ideen und Wünsche habt, was unbedingt in der KultiMaTe berücksichtigt werden müsste, kommt doch einfach mal bei einem unserer Referatstreffen vorbei! oder meldet euch di-rekt bei uns: [email protected] & [email protected] Kristina & Esther vom Referat Kultur