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Wir sind TU Berlin 3. Jahrgang Nr. 3 | 2014 Das Alumni-Magazin der Technischen Universität Berlin

Wir sind TU Berlin · Die TU Berlin hat sich Großes vorgenommen: Durch die Einführung eines neuen Campusmanagementsystems sollen Arbeitsprozesse verschlankt werden

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Wir sind TU Berlin

3. Jahrgang Nr. 3 | 201 4Das Alumni-Magazin der Technischen Universität Berlin

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Wir sind TU Berlin

02/03 Wir schaffen das Papier ab

04/05 Wir machen Schule

06/07 Wir segeln gemeinsam

08/09 Wir sind ein Tandem

10/11 Wir eröffnen Räume

12/13 Wir laufen für die Uni

Wir sind WelToffen

14/15 Auf dem TU-Campus treffen sich 131 Nationen

16/17 Hoch im Kurs AusderganzenWeltziehtesStudierende undPromovendenandieTUBerlin

Wir sind gross

18/19 Dimensionen einer Bildungsstätte

20 Der Pfadfinder MINTgrün-ProjektleiterChristianSchröder hilftbeiderSuchenachdempassenden Studium

21 Schön die Balance halten RobertDreyersuchtnachWegen,wie Studierendeauchauseinervollbesetzten VorlesungdengrößtmöglichenGewinn ziehenkönnen

22/23 Nur nörgeln? Nein, danke! WarumundwiesichvierStudierende indasUnilebeneinmischen

Wir sind paTenT

24/25 Die Hochschule als Wirtschaftsfaktor

26/27 Leichtes Spiel MitihrerApp„flowkey“machensich AhmedHassan,JonasGößlingund AlexanderHeesingdaran,denMusik- unterrichtzurevolutionieren

28/29 Von Mini-U -Booten und Endoskopen DieVielfaltderPatenteistdasMarken- zeichendesFachgebietesMikrotechnik vonHeinzLehr

28/29 Mehr als Bier brauen Frank-JürgenMethnerbrautprickelnde alkoholfreieGetränke.Dennochvermisst erdieBerlinerWeisse

30/31 Gute Laune im BasCat StephanieLinkeundVerenaStrempel arbeitenimBasCat,das2014vom ExzellenzclusterUnifyingConceptsin Catalysis(UniCat)undvonBASFSE alsGemeinschaftslaborfeierlicheröffnet wurde

Wir sind ideenreich

32/33 Leibniz, Humboldt und Einstein verpflichten

34-37 Augenblicke DerFotografDavidAusserhoferbegleitete denvielbeschäftigtenundbegeisterten WissenschaftlerProf.Dr.MatthiasDrieß mehrereTagemitderKamera

37 Impressum

16/17Hoch im Kurs

AusderganzenWeltziehtesStudierende

undPromovendenandieTUBerlin

30/31Gute Laune im BasCatStephanieLinkeundVerenaStrempelarbeitenimBasCat,das2014vomExzellenzclusterUnifyingConceptsinCatalysis(UniCat)undvonBASFSEalsGemeinschaftslaborfeierlicheröffnetwurde

20Der Pfadfinder

MINTgrün-ProjektleiterChristianSchröderhilft

beiderSuchenachdempassendenStudium

26/27Leichtes SpielMitihrerApp„flowkey“machensichAhmedHassan,JonasGößlingundAlexanderHeesingdaran,denMusikunter-richtzurevolutionieren

Wir sind TU Berlin – dafür stehen wirliebe leserinnen und leser,

weltoffen,forschungsstark,erfinderischundfamilienfreundlich–dassinddiehervorstechendstenEigenschaftenderTUBerlin.Getragenwerdensievonnahezu33.000StudierendenausdemIn-undAuslandsowie8.300Mitarbeiterin-nenundMitarbeitern.DamitsindwireinedergrößtentechnischenUniversitäteninDeutschland.AberwersinddieMenschen,diedafürstehen?MitderneuenAusgabedesAlumni-Magazinsstellenwireinigevonihnenvorundzeigen,wiesiedenbesonde-renCharakterderTUBerlinformen.

EssindMenschen,diedieangestoßeneReformderLehrevoranbringen,dieVerwal-tungsabläufemodernisieren,dieausdemAuslandzuunskommenundunsereKulturbereichernoderdieunermüdlichneueWegeinderForschungsuchen.EssindPersonen,denenunsereUniversitätnichtgleichgültigist.Siestehenhierbeispielhaftfürdievielenanderen,diesichfürdieWeiterentwicklungderTUBerlinein-setzen,streiten,anstrengenundmitvielFreudeundSpaßbeiderSachesind.

UnsalsPräsidiumistessehrwichtig,dasZugehörigkeitsgefühlunddenGemeinschaftssinnaktivzufördern.DassindAspekteinunsererschnellle-bigenundglobalenWelt,dieHaltundZuversichtgeben.Dieses„Wir-Gefühl“möchtenwirindennächstenJahrenaktivundvonHerzenbefördern.WirhabendeshalbdenPreis„FairfürFamilie“undmitUnterstützungderFreun-desgesellschaftdenPreis„WirsindTUBerlin“ausgeschrieben,mitdenendashoheEngagementvonTU-TeamsbeziehungsweiseeinzelnerTU-Mitgliederausgezeichnetwerdensoll.

DiezweineuenPreise,dasMagazinundeinneuerTU-FilmbildendenAuf-taktfüreineKampagneunterdemMotto„WirsindTUBerlin“,diebiszuun-serem70-jährigemGründungsjubiläumimJahr2016andauernwird.MitdenunterschiedlichenMotivationenundfesselndenpersönlichenGeschichtenmöchtenwirIhnen,liebeAlumniundFreundederTUBerlin,dieEntwicklungunsererUniversitätaufzeigen.IndiesemMagazinerwartenSienichtvieleWorte.WirhabenunsereProtagonistendiesmalandersinSzenegesetzt.AberschauenSieselbst.VielVergnügen!

Ihr

Prof.Dr.ChristianThomsenPräsidentderTUBerlin

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fotos Titelbild: philipp arnoldt photography, Ulrich dahl, david ausserhofer

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Page 3: Wir sind TU Berlin · Die TU Berlin hat sich Großes vorgenommen: Durch die Einführung eines neuen Campusmanagementsystems sollen Arbeitsprozesse verschlankt werden

DieTUBerlinhatsichGroßesvorgenommen:DurchdieEinführungeinesneuenCampusmanagementsystemssollenArbeitsprozesseverschlanktwerden.KeineAktenmehrdurchlangeFlureschleppen,kürzereBearbei-tungszeiten,transparentereAbläufeundvorallem–wenigerPapier!DasallesdurchmodernsteSoftware.EinsolchesProjektkannnurmitvereintenKräftenge-stemmtwerden.DiverseArbeitsgruppenhabensichzusammengefunden,umArbeitsabläufeunterdieLupezunehmenundzuüberlegen,wiezukünftigeineopti-maleNutzungderRessourcenaussehenkann.

EinedieserArbeitsgruppenwardieAGReisekosten,diesicheinerbesonderskomplexenMaterieannahm.ImmerhinwurdenimJahr2013anderTUBerlin11.000Dienstreisenunternommen,47ProzentdavoninsAus-land.Jedeeinzelnemusstebeantragt,bewilligtundabgerechnetwerden,wasdieKapazitätenderReise-kostenstelleunddieGeduldderAntragstellerbean-spruchte.

DerAGReisekostenistesgelungen,einenausge-zeichnetenVorschlagfüreinenneueneffizienten

undelektronischunterstützten„Workflow“zuerarbeiten..cp

WIRSCHAFFENDASPAPIERAB

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WirsindTUBerlin 032014WirsindTUBerlin02 2014

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WIRMACHENSCHULE„Studieren ab 16“ – dieses Angebot der TU Berlin macht alle glücklich: Die wissensdurstigen Schülerstudierenden, die sich in der Schule langweilen, finden an der Uni endlich eine intellektuelle Herausforderung. Die Eltern müssen sich nicht mehr länger um ihre nicht ausgelasteten Kinder sor-gen, denn sie werden an der TU Berlin optimal gefördert. Und die Lehrenden treffen auf hochmotivierte Schüler, die

demnächst vielleicht in ihren Vorlesungen sitzen werden. Es ist eine echte Win-win-Situation. Seit 2006 haben 1.162 Schülerinnen und Schüler mitgemacht. Geknüpft wird das Netz zwischen Schule und Uni in der Allgemeinen Studienberatung mit großem Erfolg: Fast jede dritte Teil-nehmerin/jeder dritte Teilnehmer hat sich nach dem Abitur bislang für ein Studium an der TU Berlin entschieden. .sn

WirsindTUBerlin 052014WirsindTUBerlin04 2014

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foto: philipp arnoldt photography

WirsindTUBerlin 072014WirsindTUBerlin06 2014

WIRSEGELNGEMEINSAM FamilienfreundlichundanspruchsvollinForschungundLehre–mitunkonventionellenMaßnahmenmeistertdas40-köpfigeTeamdesFachgebietes„MedizinischeBiotech-nologie“diesenSpagat.EinfestesRitualistdastäglichegemeinsameMittagessen.DaraussindeinengerKontakt,einintensiverAustauschsowieeineKulturdesVertrauens

unddesgegenseitigenUnterstützensgewachsen.DieNagelprobebestanddasTeam,dasunteranderemanMulti-Organ-ChipszurReduktionvonTierversucheninderMedizinforscht,alsvierWissen-schaftlerinnengleichzeitigschwangerwaren.Siearbeitenanwich-tigenPromotions-undForschungsvorhabenzuGewebekonstruktion,Knorpel-undLeberzellensowiezukünstlichenZahnorgan-undDarm-

zellenäquivalentenfürdenMulti-Organ-Chip.TrotzRaumproblemenwurdennuneinSpiel-,Arbeits-undWickelzimmerfürdiezeitweiseArbeitmitKindeingerichtetsowieexterneMittelzurWeiterbeschäf-tigungnachderElternpauseeingeworben:EineMotivation,frühwiederindieForschungskarriereeinzusteigen.DafürerhieltdasFachgebietindiesemJahrdenPreis„FairfürFamilie“..pp

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WirsindTUBerlin 092014WirsindTUBerlin08 2014

WIRSINDEINTANDEMEin Tandem ist eine feine Sache. Einer lenkt, beide fahren. Es gibt ein gemeinsames Ziel. Genauso verhält es sich auch beim Mentoring-Programm, das der Career Service ge-meinsam mit dem Alumniprogramm organisiert. TU-Alumni übernehmen im Mentoring-Tandem das „Lenken“, denn sie geben ihr berufliches und lebensbiografisches Wissen an Studierende weiter. „Geradelt“ wird gemeinsam über einen Zeitraum von neun Monaten. In dieser Zeit enga-

gieren sich die Alumni als kompetente Ansprechpartner zu allen Fragen rund um Berufseinstieg und Karrierepla-nung ihrer Mentees. Das Ziel ist, die Studierenden beim Übergang vom Studium ins Berufsleben zu unterstützen. Mehr als 80 Mentoring-Tandems haben sich in den letzten vier Jahren bereits erfolgreich auf Fahrt begeben und sind durch geschicktes Lenken und ausdauerndes gemeinsames „Strampeln“ zum Ziel gekommen. .bk

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WIRERöFFNENRäUME LernräumesindTreffpunkte,OrtederKommunikation,desgemeinsamenStudierensunddesAustauschs.DochsolcheRäumefürStudierendesindraranderTUBerlin.DieZiethe-nerArbeitsgruppeLernräumewolltedasnichtmehrlängerhinnehmenundengagiertsichfüreinZiel:SiemöchteStu-

dierendenRäumebeschaffen.SiesollenunterbesserenBedin-gungenlernenkönnenundnichtmehrlängeraufharteTreppenundzugigeFlureangewiesensein.SeitzehnMonatentrifftsichdieArbeitsgrupperegelmäßig.VielhabendieMitgliederbereitsaufdieBeinegestellt:eineUmfrage

unterStudierendengestartet,einLernräume-KonzeptfürdieZukunfterarbeitet,StudierendemitKindunterstützt(dafürgleicheinen„FairfürFamilie“-PreisderTUBerlinbekommen)undimTU-Haupt-gebäudeeinengroßen,hellenundmodernausgestattetenLernraumeingerichtet..sn

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WirsindTUBerlin 112014WirsindTUBerlin10 2014

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WIRLAUFENFüRDIEUNIWenn im Berliner Tiergarten mal wieder ein Staf-fellauf oder gar der große Firmenlauf bevorsteht, dann ziehen sich die Kolleginnen und Kollegen von der Universitätsbibliothek ihre TU-Shirts über und gehen für ihre Uni an den Start. Aber auch wenn kein Termin anliegt, treffen sie sich regel-mäßig, um gemeinsam zu joggen. Ab und an nutzen sie sogar die Mittagspause für eine kleine

Trainingseinheit durch den Tiergarten. Das stärkt zweifellos den Team geist. Dieser kam auch bei den 467 Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf, die im Frühjahr 2014 beim Berliner Firmenlauf für die TU Berlin an den Start gingen. Mit dieser großen Teilnehmerzahl belegte die TU Berlin Platz zwei in der Teamwertung. .bk

foto: philipp arnoldt photography

WirsindTUBerlin 132014WirsindTUBerlin12 2014

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Wir sind weltoffenAuf dem TU-Campus treffen sich 131 Nationen

Internationale Vielfalt hat an unserer Universität Tradition. Ein Fünftel aller Studierenden hat einen ausländischen Pass. Drei von ihnen stellen sich auf den folgenden Seiten vor.

926

Quellen: Masterstudiengänge siehe: http://www.studienberatung.tu-berlin.de/?id=7523, Studie „Wissenschaft weltoffen“ des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und des Zentrums für Hochschulforschung (DZHW) vom Juli 2014, aktuelles Ranking der Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH), 2014

... aus aller Welt kamen im Jahr 2012 an die TU Berlin.

Beliebteste Gasthochschule in Deutschland

... Stipendiatinnen und Stipendiaten der Alexander von Humboldt-Stiftung forschten in den vergangenen 5 Jahren an der TU Berlin. Damit belegt die Universität Platz 8 unter allen deutschen Hochschulen.

Die TU Berlin besitzt einen Campus in El Gouna/Ägypten.

183Kooperations-

verträge...

… unterhält die TU Berlin aktuell auf universitärer Ebene.

3.263,76 km

Iran: 251

Indonesien: 517

China: 419

Die meisten kommen aus:

1

2

3

33%

32.889Studierende

weiblich

67%männlich

InternationaleAlumni

... über einen Studierendenaustausch mit Universitäten weltweit im Jahr 2014

USA: 362

An der Zentraleinrichtung Moderne Sprachen (ZEMS) und an der Sprach- und Kulturbörse der TU Berlin (SKB) kann man insgesamt 22 Sprachen lernen.

Die Palette reicht von Hebräisch bis Hindi und von Russisch bis Rumänisch.

119Preisträger...

mit ausländischem

Pass(6.298 Studierende)

19%

Austauschstudierende

460outgoingstudents

549incoming students

15

22Sprachen

344Verträge...

Stichtag: 31. Oktober 2014

VR China

Türkei

Polen

... sind im TU-Alumni-programm angemeldet. Davon leben 5.212 in 136 Ländern.

Stichtag: 27. Oktober 2014

Gastwissen-schaftler...

Aufenthaltsländer:Türkei: 382

englischsprachige Masterstudiengänge

31.163Mitglieder ...

Sprachen

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Hoch im Kursaus der ganzen Welt zieht es studierende und promovenden an die TU Berlin

AufgeschriebenvonChristianePetersen

(M)eine FaMiliengescHicHteNAME: MarcoSandjajaNATIoNALITäT: Indonesisch

PRoMoTIoN: inElektrochemieundGalvanotechnik,AbschlussDr.-Ing.SPRACHEN:„Englisch,natürlichDeutschundmeineMutterspracheIndonesisch.“DER WEG AN DIE TU BERLIN: „IchbindirektvonderSchuleinJakartanachBerlingekom-men.AnderTUBerlinstudierteschonmeinBruderundichkonntemitihmzusammenwohnen.“ZUM ERSTEN MAL VoN DER TU BERLIN GEHöRT:„KeineAhnung!InsgesamthabenwohlachtMitgliedermeinerFamilieanderTUBerlinstudiert,darunterauchmeinVater,meinOnkelundmeinältererBruder.Daistdochklar,dassdieseUniversitäteinTeilunsererFamilienerzählungist.“WAS IST DIE TU BERLIN FÜR MICH? „AndersalsmeinVaterseheichdieTUBerlineherpragmatisch.AberalsnachdemVordiplomnurnochdieHälftederKommilitonenübriggebliebenwaren,nochwenigerdasChemiediplomüberhauptbestandenhattenundichunterdenGewinnernwar,wardaseintollesGefühl.Ichweißnochnicht,woichnachderPromotionlandenwerde.DieWeltistgroß.MeineNeugieraufandereLänderwurdeanderTUBerlingeweckt.DieAtmosphäreaufdemCampusistabsolutinternational.“WIE VIELE KILoMETER IST DER HEIMAToRT VoN DER TU BERLIN ENTFERNT?„Jakartaist10.787,71KilometervonBerlinentfernt.DiereineFlugzeitzwischenbeidenStädtenbeträgt16Stunden.“

DeutscHer alltag, arabiscHer trauMNAME:SherifMoharebNATIoNALITäT: ägyptisch

STUDIENFACH: PromotionaufdemGebietdesBrückenbaus,Schrägseil-brückenunterdynamischerBelastungSPRACHEN:„EnglischundDeutschsprecheichfließend.MeineFachspracheisteherEnglisch.ImAlltagverwen-deichmehrDeutsch.ImTraumdagegensprecheichimmernochmeistensArabisch.“DER WEG AN DIE TU BERLIN: „AnderKairoUniversity,CampusElFayoum,habeichbis2003BauingenieurwesenstudiertundimBauunter-nehmenmeinesVaterszweiJahregearbeitet.Ab2007beimGlobalPlayerDarAl-HandasahConsultingalsBrückenbauervorallemPraxisgelernt,inKatarundIndienBrückengebautundmichdannentschieden,inBrückenbauzupromovieren.“ZUM ERSTEN MAL VoN DER TU BERLIN GEHöRT: „…habeichimJahr2008imInternetaufderSuchenacheinemgeeignetenBetreuerfürmeinePromotion.MikeSchlaich,ProfessoranderTUBerlin,bautwunder-bareSchrägseilbrücken.ZumeinerFreude–undüberraschung–akzeptierteermeineBewerbungsofort.“WAS IST DIE TU BERLIN FÜR MICH? „DeutscheIngenieurausbildungistinägyptenhochangesehen.Ichbinstolz,beieinemweltweitberühmtenBrückenbaueraneinerrenommiertenUniversitätpro-movierenzukönnen.SeitNeuestemarbeiteichhiersogaralswissenschaft-licherMitarbeiter.WennichimnächstenJahrfertigwerde,stehenmirfürdieweitereKarriereplanungvieleTürenoffen.“WIE VIELE KILoMETER IST DER HEIMAToRT VoN DER TU BERLIN ENTFERNT? „DieEntfernungvonElFayoumnachBerlinbeträgt2.952,75KilometerLuftlinie.“

Mein ZuHauseNAME:EdaErgenNATIoNALITäT: Türkisch

STUDIENFACH:Wirtschaftsinformatik,Bache-lor-DegreeSPRACHEN:Russisch,Polnisch,Englisch,Französisch,Italienisch,Spanisch,Deutsch–allefließend–undnatürlichTürkischalsMutterspracheDER WEG AN DIE TU BERLIN: „IstanbulUniversität(RussischeSpracheundLiteratur),UniversitätGranada(BAinSlawistik),MadriderUniversität(Ame-rikanistik),gleichzeitigalsEnglischlehreringearbeitet,UniversitätPotsdam(Amerika-nistik),TUBerlinWirtschaftsinformatik.Ende2016werdeichdenBachelorinderTaschehaben–insallah!“ZUM ERSTEN MAL VoN DER TU BERLIN GEHöRT: „Daswar2011beiderInternetsuchenacheiner‚harten‘Ausbildung,mitdermanweltweiteinenpassendenJobfindenunddiemangutmitSprachkenntnissenkombinierenkann.“WAS IST DIE TU BERLIN FÜR MICH?„SieisteineUniversität,diemirüberdurchschnitt-licheLeistungenabverlangt,aberderenStudienabschlüsseinternationalanerkanntwerden.MomentanistsiefastmeinZu-hause,weilichnebendemStudiumtäglichimCampusCenterStudierendeberate.“WIE VIELE KILoMETER IST DER HEIMAToRT VoN DER TU BERLIN ENTFERNT?„Essind1.741,05KilometerLuftlinievonunseremHausinBakırköy,IstanbulbiszurTUBerlin.ManchmalhabeichHeimwehnachmeinerFamilie.“

fotos: Ulrich dahlgrafik: www.fotolia.com, arcady

Wirsindweltoffen 172014Wirsindweltoffen16 2014

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Wir sind großDimensionen einer Bildungsstätte

Die TU Berlin konzentriert sich auf drei große Standorte in Berlin. Über 100 Studiengänge werden angeboten. Da ist jeder Rat, der Orientierung gibt, hilfreich. TU-Mitglieder und Studierende erzählen, was sie tun, damit das Studium zum Erfolg wird.

120Häuser

1.600Bäume

19.000Räume

Größe

591.000 m2

beträgt die Fläche der TU-Standorte in

Berlin-Charlottenburg, -Wedding und -Dahlem.

880Veranstaltungen

im Jahr 2013

Lange Nacht der Wissenschaften

Neujahrs-empfang

Erst-semestertag

Höllerer-Vorlesung

Queen’s- und Climate-Lecture

Über den Tresen der TU-Mensa in der Hardenbergstraße in Berlin- Charlottenburg gehen jährlich:

Mensa/Essen

Das IT-Service-Center der Uni, tubIT, betreibt circa 1,8 Petabyte Speicher, aufgeteilt in circa 1200 Festplatten.

Monatlich erhält die Uni 8,5 Millionen E-Mails. Ebenso viele werden versendet.

1,8PetabyteSpeicher

1.887.436,8Gigabyte

Sport

Start-Seite www.tu-berlin.de

Seite der Allgemeinen Studienberatung www.studienberatung.tu-berlin.de

IT-Service-Center www.tubit.tu-berlin.de

1

2

3

Die meistbesuchten Internet-Seiten

140.690Portionen

Reis

114.554belegte

Brötchen

400.048Tassen Kaffee

176.726Portionen

Salat

32.889Studierende

8.285Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

44 Bachelor-

Studiengänge

66 Master-

Studiengänge

326Professorinnen und

Professoren

(Stand: September 2014)

(Stand: Oktober 2014)

Veranstaltungen

83 =

58Hörsäle

... von A wie Aikido bis Z wie Zumba

1.744Sportkurse...

IT

8,5Millionen E-Mails

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SchöndieBalancehalten

MinTgrün-projektleiter christian schröder hilft bei der suche nach dem passenden studium

iehabenwenigPeilung.60Prozentderdeut-schenAbiturientenwissenkurzvordemAbiturnochimmernicht,wassiestudieren

sollen.UndwennsiesichdanndochfüreinStu-diumentschiedenhaben,sinddieVorstellungenfernabderRealität.ChristianSchröderkannschöneGeschichtener-zählen.Aucherhattesichersteinmalvertan.SeinVaterhatteihmWirtschaftsmathematikansHerzgelegt,wasderSohnschonnacheinemSemesternurnochlangweiligfand.Erent-schiedsichfürdiereineMathe-matik

S

robert dreyer sucht nach Wegen, wie

studierende auch aus einer vollbesetzten

Vorlesung den größtmöglichen gewinn

ziehen können

TextSybilleNitsche

nderVorlesung„EngineeringTools“sitzen200Studierende.

DassdaderDozentindermethodischenVielfaltundInten-

sitätderWissensvermittlungschnellanseineGrenzen

stößt,darübermachensichRobertDreyerundseineKolle-

gen,diedieVorlesunghalten,keineIllusionen.Esbeidieser

ErkenntniszubelassenkommtfürsieabernichtinFrage.Wie

alsodengrößtmöglichenNutzenfürdieStudierendenaus

einersolchenLehrveranstaltungherausholen?„AnjedeVorle-

sungisteineübunggekoppelt.DortlernendieStudierenden

denpraktischenUmgangmitderinderVorlesungeingeführten

Software.DiegestelltenAufgabenwerdeninKleingruppenvon

dreiStudierendenbearbeitet“,erzähltDr.-Ing.RobertDreyer,

wissenschaftlicherMitarbeiteramFachgebietMikrotechnik.Das

istArbeit.DenndieübungenmüssenbetreutunddieAufgaben

korrigiertwerden.

RobertDreyerbeschäftigtsichvielmitLehre.„40:40:20“,sagt

erundmeintdamit,dass40ProzentseinerArbeitszeitinseine

Forschungund40ProzentindieLehrefließen.DerRestsind

administrativeAufgaben.

FürdenMaschinenbauingenieuristdieinletzterZeitvielge-

schmähteVorlesungkeinAuslaufmodell,sonderneineeffizien-

teMethode,in90MinutenHundertenvonStudierendenWissen

zuvermitteln.Nurmusssiesorgfältigvorbereitetsein.

BeiWeiterbildungenholtsichder35-Jährigeimmerwieder

Anregungen.„EsgibtzumBeispieldiesogenannteKopfstand-

methode:Dalistetmanauf,waszutunist,damitdieLehr-

veranstaltungrichtigschlechtwird,umdannimUmkehrschluss

herauszufinden,wiedieVorlesungebenkeinNarkotikum

wird“,soDreyer.EinandererAnsatzpunktist,nichtdieklas-

sischeLehrveranstaltungzuhalten,sonderneinProblemzu

benennen.DieStudierendenerarbeitenselbstdieLösungund

eignensichaufdiesemWegedasentsprechendeWissenan,

wasinderklassischenLehrveranstaltungüblicherweise

derDozentvermittelthätte.DieRolledes

Dozentenwirdalsoeine

ganzandere.

I

DER PFADFINDERTextSybilleNitsche

undfürGeschichte.DamithatteerzwarzweiFächer,abereineberuflicheVorstellung–weitgefehlt.EsbrauchteZeit(unteranderem15SemesterStudi-um),bisChristianSchröderdaankam,woerheuteist:ErleitetMINTgrün–dasOrientierungsstudiumanderTUBerlinfüralldieOrientierungsuchen-denAbiturienten.ZweiSemesterlangkönnendieStudierendenherausfinden,obihnenMathematik,Informatik,Naturwissenschaftenund/oderTechnik,denndasverbirgtsichhinterMINT,liegt.OhneDruck.MitvielMuße.

DieseentspannteStimmungzuverbreitenistdem33-Jährigenwichtig.SeinBüroist

immeroffen.UndwennesumFragenzudenStudien-

gängenanderTUBerlingeht,könnendie

AnfängerkaumkompetentereHilfebekommen.Denndakenntsich

derVorsitzendederKommissionStudium

undLehrebestensaus.DochbevordasMINTgrün-

Studiumüberhauptbeginnt,gehtesersteinmalauf

StudienfahrtzumKennenlernen.Daverwundertesnicht,dassunterdenAnt-

wortenaufdieFrage,wasdieStudierendenanMINTgrüngutfanden,sichauchdieknappe

Aussagefindet:„Christian“.Wasderwiederumnichtmag,sindStudierendemit

ausgeprägtemAnspruchsdenken,vondemsiesichselbstgernausnehmen.Dasbringtihndanndochan

denRandseinerToleranz.AberdaeranderesvorlebtundderArbeitnichtausdemWeggeht,begreifenes

baldauchdieWiderspenstigen,dasseinsozialerUmgangdaseinzigeist,worüberderSka-Musik-und„ärzte“-Fan

nichtbereitistzuverhandeln.DenndasOrientierungs-studiumhatdenZusatz„grün“undgrünstehtfürdasPrin-

zipdernachhaltigenEntwicklungundalles,wasnichtsozialist,istauchnichtnachhaltig.

ErlehrtdasLernen.

Dreyerfindetdasspannend.

NochsuchterjedochnacheinemThe-

ma,mitdemerdieseKreativmethodenfürdie

Studierendengewinnbringendumsetzenkann.Nicht

jedesThemaeignetsich.Erweißsehrgenau,dassdiese

ArtderWissensvermittlunggutdurchdachtseinwill,wenn

manineinerVorlesungnicht„abstürzen“möchte.„Die

Lehre“,sagter,„istebeneinziemlicher

Balance-Akt.“

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Wirsindgroß 212014Wirsindgroß20 2014

Page 13: Wir sind TU Berlin · Die TU Berlin hat sich Großes vorgenommen: Durch die Einführung eines neuen Campusmanagementsystems sollen Arbeitsprozesse verschlankt werden

Kai Sisterhenn (25), Student der Technischen Informatik„DasstundenlangeWartenvordenPrüfungsämternbisdiegezogeneNummeraufgerufenwurde,warfürvieleStudierendeimmerwiederfrus-trierend.DESHALB HABEN WIR VoN DER ‚FREITAGSRUNDE‘ NACH EINEM WEG GESUCHT, WIE DIE WARTEZEIT SINNVoLL UND VoR ALLEM AN EINEM ANGENEHMEREN oRT ÜBERBRÜCKT WERDEN KöNNTE.UnsereLösung:dieDigitalisierungderWartenummern.AufdemHandyoderLaptopkannnunjede(r)verfolgen,welcheNummernmomentanaufgerufensind.AußerdemstellenwiraufunsererInternetseitepa.freitagsrunde.orgeinenBenachrichtigungsservicebereit.Dortwirdeingegeben,dassmaninformiertwerdenmöchte,wenn–zumBeispiel–nochfünfvoreinemsind.PerMail,SMSoderüberFacebook-ChaterfolgtdanndieBenachrich-tigung.DasWartenistsostressfreiergeworden.EinenWermutstropfengibtesjedochnoch:ZumZiehenderNummermussmanimmernochandieUni.“

Warum und wie sich vier studierende in das Unileben einmischen

Nurnörgeln? Nein,danke!

Maximilian Voß (22), Student des Verkehrswesens„IchbinmitmeinemStudiumnichtzufrieden.AusdiesemGrundemöchteichmichfürVerbesserungeneinsetzenund HABE MICH ENTSCHLoSSEN, IN DER KoMMISSIoN FÜR LEHRE UND STUDIUM KÜNFTIG MITZU­ARBEITEN.ZuoftexistierenTheorieundAufgabenimSelbstzweckvakuum.Ichdenke,dieEinbindungaktu-elleroderkünftigergesellschaftlicherFragenwürdezumLernenjeglichenStoffsmotivieren.GenausolcheFragestellungenvermisseichjedoch.Ichbindavonüberzeugt,dassnurkonstruktiveKritikundZusammen-arbeitdemVersprechenvon‚WirhabendieIdeenfürdieZukunft‘denWegbereitenkönnen.“

Csilla Jeles (29), Studentin der Architektur„Ichhabe‚Unlimited‘gegründet,eineInitiativevonStudierendenmitBehinderungenundchronischenKrankheiten.Wennmandazugezwungenist,sichmitdiesemPro-blemauseinanderzusetzen,findeteinPerspektivenwechselstattundmannimmtdenCampusinseiner(Un)Zugänglichkeitganzanderswar.BEI MIR ENTSTAND DESHALB DIE IDEE, EIN NICHT­VISUELLES LEIT­ UND oRIENTIERUNGSSySTEM ZU ENTWERFEN.IchwollteeinenneuenundinnovativenArbeitsansatzimBereichderArchitekturbie-ten,daArchitektenprimäraufvisuellwahrgenommeneElementewieFarbe,Material,Licht,Dekorationfokussiertsind.EntstandenisteinhaptischesLeitsystem,dasalleSinneanregenundsomiteinenDenkanstoßzumThema‚InklusionundAbbauvonBarrieren‘anderUnigebensoll.“

AufgeschriebenvonSybilleNitsche

Stefanie Lehmann (26), Studentin der Elektrotechnik„Dingezuverändernistnichteinfach.Ichwollteestrotzdem.Ganzkonkret:denBachelorstudiengangElektrotechnik.DieKursewarennichtgutaufeinanderabgestimmt.DieInhalteüberschnittensichteilweise.DeshalbhabeichIN DER AUSBILDUNGSKoMMISSIoN MEINER FAKULTäT MITGEARBEITET. UND ALS MITGLIED DER ‚FREITAGSRUNDE‘ BIN ICH BEI DER JäHRLICHEN EIN­FÜHRUNGSWoCHE UNSERER FAKULTäT AKTIV. Ichhabedie‚Ersties‘überdenCampusgeführt,ihnenihrevielenFragenbeantwortetunderklärt,wieMoses,ISISunddiePrüfungsanmeldungfunktionieren.DamitmöchteichihnenihreSchwellenangstnehmen.“

fotos: Ulrich dahl

Wirsindgroß 232014Wirsindgroß22 2014

Page 14: Wir sind TU Berlin · Die TU Berlin hat sich Großes vorgenommen: Durch die Einführung eines neuen Campusmanagementsystems sollen Arbeitsprozesse verschlankt werden

Wir sind patentDie Hochschule als Wirtschaftsfaktor

Durch Forschung und Wissenstransfer entstehen positive Innovationseffekte für die Wirtschaft. Wir zeigen dies am Beispiel eines Start-ups, an der Patentverwertung von Forschung und an BasCat, einer exzellenten Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft.

252TU-Alumni-

Firmen

1,5 Mrd. Euro

Umsatz

13.775Beschäftigte

Ranking

Naturwissenschaften

Wirtschaftsingenieurwesen

Informatik

Elektrotechnik

Maschinenbau

Die TU Berlin gehört bei Deutschlands Personalverantwortlichen in 5 Fachgebieten zu den Top Ten:

Die 5 wichtigsten Branchen für Patente seit 2002:

Jeden Euro, der aus öffentlichen Landesmitteln im Jahr 2011 an TU, HU, FU und UdK Berlin geflossen ist, verdoppelten die Universitäten im Wertschöpfungsprozess für das Land Berlin.

seit 2007

in 2013

Elektrotechnik/Halbleitertechnik

Medizintechnik

Messtechnik/Mikrosystemtechnik

Information/ Kommunikation

Chemie/Biotechnologie

Patente

Wirtschaftsfaktor Berliner Universitäten

Aus einem Euro für die Berliner Universitäten werden zwei für Berlin.

TU Berlin ist EXIST-Gründerhochschule

Gründerinnen und Gründer sind im Alumniprogramm organisiert.

1.524

34

42

28

20

37

218Erstanmel-

dungenseit 2002

Quellen: TU-Auswertung aus „Gründungsumfrage 2014. Wissenschaft befördert Wirtschaft: eine Analyse des Gründungsgeschehens im Umfeld von zehn Hochschulen in Berlin-Brandenburg“, „Berliner Universitäten als Wirtschaftsfaktor. Die regionalökonomischen Effekte der Berliner Universitäten“, Studie der DIW Econ GmbH, April 2013, „Uniranking 2014“ von der Zeitschrift „WirtschaftsWoche“, der Beratungsgesellschaft „Universum Communications“ und dem Personaldienstleister „access KellyOCG“

20Hightech-Start-ups

30Start-ups aus der TU Berlin

pro Jahr

„EXIST – Existenzgründungen aus der Wissenschaft“ ist ein Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie

65EXIST-Gründer-

stipendien

>10Mio. Euro

ein

10EXIST-Forschungs-transfer-Projekte

werben

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tudiertanderTUBerlin,kennengelerntanderTUBerlin,FreundegewordenanderTUBerlin:AhmedHassan,JonasGößlingundAlexanderHeesing.

Unddannhabensieauchnochgemeinsam„flowkey“entwickelt.DasisteineApp,mitdermanaufneueundeinfacheWeisedasKlavierspielenlernenkann–auchohneNotenkennenzumüssen.

AusihrerApphabendiedreiabernochmehrgemacht–nämlicheinkleinesUnternehmen.WennmanschonsoeineclevereIdeehat,diebislangimNetznochnie-mandindieserFormumsetzte,warumdamitnichtauchGeldverdienen,dachtensichdiezweiWirtschaftsinge-nieureundderPhysiker.SiehingenihrenMasterab-schlusskurzerhandandensprichwörtlichenNagel(kannmanjanachholen),entschiedensichfüreineGründer-karriereundstellten„flowkey“demTU-Gründungsservicevor.Dortwarmansichschnelleinig:DieIdeehatPotenzialundsowurde„flowkey“gefördert–miteinemExist-Gründerstipendiumundüberdas„StarTUpPlus-Programm“.überzeugterFanwurdeauchDr.RüdigerZarnekow.DerTU-ProfessorfürKommunikations-undInformationsmanagementstecktezusammenmitdreiweiterenInvestoreneinenmittlerensechsstelligenBetragindasjungeUnternehmen.

PowerhatnichtnurdieIdee.Powerhabenauchdiedrei.DasPareto-Prinzip,mit80Prozentzufriedenzusein,istfürsiekeineOption.IhrZielistes,denMusikunterrichtzurevolutionieren.ImMomentarbeitetdasTeamandermobilenVersionvon„flowkey“fürTabletsundSmartpho-nes.ZudemsolleinintelligenterAlgorithmusentstehen,dersichaufdieLernfortschrittedesjeweiligenSchü-lerseinstellt.Sokönnte„flowkey“fürdasErlernenvon

LEICHTESSPIELMit ihrer app „flowkey“ machen sich ahmed hassan, Jonas gößling und alexander heesing daran, den Musikunterricht zu revolutionieren

TextSybilleNitsche

Musik-InstrumentenimNetzdieallerersteAdressewerden.

SogarimSiliconValleyistmanbe-reitsaufmerksamgeworden.ImOktober2014erschien„flowkey“aufderHauptseitederUS-amerikani-schenProduktbewertungsplattform„ProductHunt“.überNachtmelde-tensichfast1000neueNutzerinnenundNutzeran.Insgesamtsindesschonüber5000ausmehrals80Ländern.

Kontakt: flowkey gmbhreuchlinstraße 10–1110553 BerlinTel.: +49 160 94 79 68 46e-Mail: [email protected]

Wie „flowkey“ funktioniert? Hier lesen!

Man stellt sein i-pad oder seinen laptop auf das Klavier, geht auf www.flowkey.com, wählt sich aus dem Übungsangebot einen song aus, klickt ihn an und – plopp – auf dem Bildschirm erscheinen eine Klaviertastatur, die hände eines Klavierspielers und die dazugehörigen noten.

auf der Bildschirmtastatur ist farblich markiert, welche Taste für welche note gespielt wird. das schöne und neue an „flowkey“: es ist interaktiv. Über ein Mik-rofon hört „flowkey“ dem spiel zu, erkennt fehler und gibt rückmeldung.

hat man sich verspielt, läuft das notenband nicht weiter. das Übungstempo kann jede(r) selbst bestimmen, passagen können beliebig oft wiederholt werden. Was die app auf keinen fall macht: sie quält einen nicht mit wochenlangem monoto-nem Üben der Tonleiter. das motiviert. schon nach kurzer Zeit kann man einen song spielen. die notenleiter lernt man nebenbei. .sn

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Wirsindpatent 272014Wirsindpatent26 2014

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ashabeneinEndoskop,einTätowiergerätundeinU-Bootgemeinsam?DieKleinheit,dieFeinheit

–unddasssieausdenLaborendesFachgebietsMikrotechnikvonProf.Dr.HeinzLehrstammen.Know-howausdenGebietenMechanik,Elektromagnetik,Elektronik,Informationstechnik,OptikundWerkstoffwissenschaften–eineKombinationvonFächern,dieunterderBezeichnungMechatronikbekanntist–nutzenHeinzLehrundseinTeamzurEntwicklungvielseitigverwendbarerSpitzentechnik.Eristerstaunlicherfinderisch,wennesdarumgeht,Forschung,EntwicklungundNutzungmiteinanderzuverknüpfen.SindSieschoneinmalmit„Schlüssellochchirurgie“operiertworden?Durchausmöglich,dassdabeieinInstrumentvonHeinzLehrzumEinsatzgekommenist.„HiersehenSieeinenDrahtmiteinerverdicktenSpitze–sonstnichts.InWahrheiteinhochkompliziertesInstrument,indaseinAktorundeine

VoN MINI­U­B ooTEN UND ENDoSKoPENdie Vielfalt der patente ist das Markenzeichen des fachgebietes Mikrotechnik von heinz lehr

MEHRALSBIERBRAUENfrank-Jürgen Methner braut prickelnde alkoholfreie getränke. dennoch vermisst er die Berliner Weisse

TextChristianePetersen

TextChristianePetersen

Weitwinkelkameraintegriertsind.DerAktorsorgtdabeifüreineunglaublichschnelleBewegungderLinse.EingesetztwirddieserminiaturisierteLinearantriebfüroptischeSystemeintechnischenundmedizinischenEndoskopenoderauchbeiüberwachungssystemen.ImJahr2006habenwirmitdiesemPatentden1.PlatzbeimInnovationspreisBerlin-Brandenburgerzielt“,erzähltHeinzLehrnichtohneStolz.„InderTechnikzurminimal-invasivenChirurgiesindwirführend.“Lehr,deranderTUBerlinundderFUBerlinPhysikstudierteund1981amHahn-Meitner-Institutpromovierte,nahmnachForschungstätigkeitenbeiBESSYIundBESSYII,demBerlinerElektronenspeicherringfürSynchrotronstrahlung,undalsForschungsdirektoramInstitutfürMikrotechnikMainz1997denRufandieTUBerlinan.„WasmichanderSynchrotronstrahlungfaszinierte,istdieNutzungdiesessehrenergiereichenLichtszurHerstellung

W

ennmandasaltehrwürdigeGebäu-deinderSeestraße13inBerlin-Weddingbetritt,wirdsofortklar,

womansichbefindet.Derfeinherbe,leichtsäuerlicheGeruchistunverwechselbar.EsriechtnachBier.ManläuftdurchGängemitschönemKreuz-gewölbeundwürdefastvermuten,dassimFachgebietBrauwesenderTUBerlindasBier-brauenausschließlichnachdenjahrhunderte-altenRegelndesdeutschenReinheitsgebotsgelehrtwird.Weitgefehlt!„DasdeutscheReinheitsgebotgiltebennurfürdeutschesBier.WennSieimAuslandarbeiten,müssenSieBierauchaufandereArtherstellenkön-nenalsnurmitdenZutatenHopfen,Malz,HefeundWasser“,meintderLeiterdesFach-gebietsProf.Dr.-Ing.Frank-JürgenMethner,einweltoffenerMann.

Frank-JürgenMethnerkommtderBesucherinmiteinemeinnehmendenLächelnentgegen.Manerkenntsofort,hieristeiner,derweiß,wassichheutigeVerbraucherwünschen.„SogarinDeutschland,demStammlanddesBieres,istderBierkonsumstarkzurückge-gangen.DeshalbentwickeltenwiranderemoderneGetränke,zumBeispielhabenwirdieBionadesozusagenneuerfunden–ohneZuckerzusatz,alsogesünder.DarausistdannalsPatenteinerfolgreichesalkoholfreiesBierentwickeltworden.Ichhabedafürgesorgt,dassunsereAbsolventinnenundAbsolventenmehrkönnen,alsnurBierbrauen.WirbieteneinbreitesingenieurwissenschaftlichesStudiummitallem,wasanVerfahrenstech-nik,LebensmitteltechnologieoderBiochemiedazugehört.DaserweitertdieBerufschancenenorm.“

DenRufandieTUBerlinhatMethnervorzehnJahrenangenommen.DaerzuvorinleitenderFunktioninderBrauindustriearbeitete,fehltinseinemFachbereichniederKontaktzurWirtschaft.DementsprechendsindindenvergangenenzehnJahrenvonseinemFachgebietinsgesamt14Patentan-meldungeneingereichtworden.EinenfastleidenschaftlichenTonschlägtMethneran,wennesumeinganzbesonderes,einberlin-typischesGetränkgeht.„EsistschadeumdieBerlinerWeisse.Inden1980er-JahrenhabeichüberdieAromabildungbeimBerlinerWeissbierpromoviertundkennedieWeissedeshalbsehrgut.FürdieStadtBerlin,diejungunddynamischistundsichwiederzurWeltstadtentwickelt,isteseineSchande,dassdiesesprickelndeBerlinerKultgetränknichtmehrimOriginalzuhabenist.“

W

vonMikrostrukturen.DabeitriebmichdieFrageum:WiekannmanForschungsergebnisseausdemLaborindieWirt-schaftbringen?SohabeichmichgleichzuBeginnmeinerProfessurbeiBerlinerFirmenumgesehen,wasdiesewirklichgebrauchenkönnen.IchdenkedazumBeispielandieFirmaMT.DERM,dieTattoo-Systemeherstellt.MitunserenPatentenhabenwirentscheidenddazubeigetragen,dassdieFirmainzwischenWeltmarktführerininderTätowiertechnikist.“HeinzLehristkeinWissenschaftlerimElfenbeinturm.DurchdenErfahrungsaustauschmitFirmenwurdenerundseinTeamdazuangeregt,technischeNeuerungenfüreinemög-licheMassenfertigungzuentwickeln.Seit2002hatseinFachgebietinsgesamt47Patenteangemeldet,vondenen25nochaktivsind.DiePalettereichtvonMiniroboternübermedizinischeInstrumentebishinzudruckneutralenmariti-menSystemenwietiefseefähigenUnterwasserfahrzeugen.fo

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Wirsindpatent 292014Wirsindpatent28 2014

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er arbeitsplatz von stephanie linke und Verena strempel befindet sich im neuesten

Wissenschaftsgebäude auf dem TU-campus. sie arbeiten im Bascat, das 2014 vom

exzellenzcluster Unifying concepts in catalysis (Unicat) und von Basf se als gemeinschafts-

labor eröffnet wurde. hier werden durch die enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft

und Wirtschaft die grundlagen der heterogenen Katalyse für den rohstoffwandel erforscht.

einfach ausgedrückt: es geht um die suche nach alternativen zum erdöl. die jungen Wissen-

schaftlerinnen erzählen, was sie bei Bascat machen und wie man hier zusammenarbeitet.

Gute Laune im BasCat

DAufgeschriebenvonBettinaKlotz

STEPHANIE LINKE„IchhabenachmeinemAbi2008angefangen,anderLudwig-Maximilians-UniversitätMünchenChemiezustudieren.MeineMasterarbeitentstandinParis.AlsichvonBasCathörte,habeichmichsofortbeworben.DankbeeindruckenderChemielehrerhatteichschoninderSchuleSpaßdaran.FürdasChemiestudiumentschiedichmichzudem,weildasFachsounterschiedlicheAn-wendungsmöglichkeitenbietet.Dasfindeichspannend.NebenderkatalytischenTestungvonneuenMaterialiengehörtzumeinenAufgabenbeiBasCatauchdieklassi-schenasschemischeLaborarbeit.

ObwohlichjedenTaghierbin,stelltsichkeineRoutineein.Wirsynthetisieren,testenundanalysieren.Außer-demgibtesvieleMeetings.DortbekommenwireinFeedbackzuunsererArbeit,wassehrwichtigist.Ichidentifizieremichstarkmitdem,wasichtue,undfändeeseigenartig,wennesnichtsowäre.Fürmichisteswichtig,dasswirmitunsererArbeitetwasPosi-tivesfürdieUmwelttun.DieKatalyseforschungkanneinengroßenBeitragdazuleisten,dieRessourcenbesserzunutzen.DaherwaresfürmicheinesehrbewussteEntscheidung,aufdiesemGebietzuforschen.Fantastischist,dasswirbeiBasCaterfahren,welchesWissenausderForschungbereitsEingangindieindustrielleAnwendunggefundenhat.ImMomentmagichdieLaborarbeitsehr,abereskanndurchaussein,dassichmicheinesTagesfüreinenJobinderIndustrieentscheide–ebenwegendergroßenAnwendungsnähe.“

VERENA STREMPEL„IchbinBerlinerinundschriebmichnachdemAbianderTUBerlinfürChemieein.VergangenesJahrlegteichmeinDiplomab.JetztpromoviereichbeiBasCat.Als

SchülerininteressierteichmichanfangsnurwenigfürChemie.WährendeinesSchülerpraktikumsarbeiteteichbeiScheringundlandeteeherzufälligimLabor.DortbekamicheineVorstellungdavon,wasChemieleistenkann.Dashatmichangesprochen.AlsichmichdannfüreinChemiestudiumentschiedenhatte,wargeradedasalteChemiegebäudeanderTUBerlinsaniertworden,wasdieMotivation,dortzulernen,natürlichunterstütz-te.NachdemichwährenddesGrundstudiumsmeineErfahrungenimLaborgesammelthatte,wechselteichindastechnischereFachChemieingenieurwesen.ImRahmenmeinerPromotionbaueicheineneuartigeAnlage,diedünneKatalysatorfilmeherstellenwird.WirforschenunteranderemaneinemKatalysatorderBASF,dereinenBestandteildesErdgasesineineBasischemi-kalieumsetzt,diezurElastanherstellunggenutztwerdenkann.Elastanfindetmanbeispielsweiseinstrapazier-fähigerSportbekleidung.DasHauptaugenmerkderUntersuchungenrichtetsichaufdieFunktionsweisederKatalysatoren,diebishernichtvollständiggeklärtist.BeiBasCatkönnenwiranalysieren,warumderKatalysatoreffizientarbeitetoderwarumerdiesgeradenichttut.UnsereErgebnissehabendirekteRelevanzinderindus-triellenAnwendung.

WirwissenschaftlichenMitarbeiterinnenundMitarbei-terhabendasBasCatmitaufgebaut,habenunserenArbeitsplatzentstehensehen.Zurzeitsindwirzuacht,künftigwerdenwir17Kollegensein.DieseslangsameWachsenundWerdenisteinebereicherndeErfahrung.Wirtauschenunsallegernuntereinanderaus,wassehrproduktivist.IchbinauchnichtdieWissenschaftlerin,dieinihremkleinenKämmerleinvorsichhinbrütet.MomentanmachtmirdasForschenimLaborgroßenSpaß.InderZukunftkannichmirauchvorstellen,Mit-arbeiteranzuleitenoderauchProjektverantwortungzuübernehmen.“

„für mich war es eine sehr bewusste ent scheidung, in die Katalyseforschung zu gehen“

„ich bin nicht die Wissenschaftlerin, die in ihrem kleinen Kämmerlein vor

sich hin brütet“

foto: Ulrich dahl; stephanie linke (l.), Verena strempel (r.)

Wirsindpatent 312014

Page 18: Wir sind TU Berlin · Die TU Berlin hat sich Großes vorgenommen: Durch die Einführung eines neuen Campusmanagementsystems sollen Arbeitsprozesse verschlankt werden

15Habilitationen

2013

2Wir sind ideenreichLeibniz, Humboldt undEinstein verpflichten

Viele Drittmittel, renommierte Preise und exzellente Köpfe wie Matthias Drieß stehen für Forschungsstärke. Auf den folgenden Seiten gewährt der Chemiker Einblick in seine Arbeit.

259,7Millionen

Euro

287Millionen

Euro

Steigerung der DrittmittelTU-Haushalt

2008

TU-Haushalt2013

Mit ihrer Drittmittelbilanz gehört die TU Berlin zu den Top Ten der deutschen Universitäten (ohne medizinische Einrichtung).

Drittmittel2008 98,7

MillionenEuro

174Millionen

Euro

Drittmittel2013

Exzellenzcluster „Unifying Concepts in Catalysis“ (UniCat)

Graduiertenschule „Berlin Mathematical School“ (BMS)

1+1

1

1

Sprecherhochschule von 7 Sonderforschungs-bereichen der DFG und 7 DFG-Graduiertenkollegs

7 + 7

Beteiligungen an KIC’s: Climate-KIC und EIT ICT Labs

Forschungszentrum Matheon - Mathematik für Schlüsseltechnologien -im Einstein-Zentrum für Mathematik Berlin (ECMath)

Preise undAuszeichnungen

7

Gottfried WilhelmLeibniz-Preise

Der wissenschaftlichrenommiertesteForschungsförderpreis Deutschlands

European ResearchCouncil-Grants

9

476Promotionen

2013

Wissenschaftliche Leistung

männlichmännlich weiblichweiblich 87%13%68%32%

Einstein-Professuren

5

2

Alexander vonHumboldt-Professuren

Der höchstdotierteinternationaleForschungspreisin Deutschland

vom Land Berlin

Exzellenzinitiative

Institutionalisierte Forschung

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1

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n der TU Berlin forschen und lehren rund 326 professo rin-nen und professoren. einer

von ihnen ist prof. dr. Matthias drieß. er leitet das fachgebiet Metall - orga nische chemie und anorgani sche Materialien am institut für chemie. außerdem ist er Wissenschaftlicher direktor beim Bascat – Unicat Basf Jointlab an der TU Berlin, sprecher des exzellenz clus ters Unicat und des gerhard ertl centers. dabei sind das längst nicht alle facetten des vielbeschäftigten und begeister-ten Wissenschaftlers und Wissen-schaftsmanagers. doch anstatt mit vielen Worten zu erklären, wie der arbeitsalltag einer TU-professorin beziehungsweise eines TU-professors aussieht, haben wir uns diesmal entschlossen, den fotografen david ausserhofer zu bitten, Matthias drieß mit der Kamera mehrere Tage zu begleiten.

AUGENBLICKEA

„ich bin oft im Bascat-labor. ich muss selbst sehen,

wie die daten ‚gedeihen‘.“

Wirsindideenreich34 2014

„einmal wöchentlich ist arbeitsgruppenseminar. dort werden Vorträge gehalten und es wird lebhaft diskutiert. das kann über zwei stunden dauern.“

„ohne fortschritte im labor geht gar nichts.“

„Bascat ist die modernste chemische denk- und handwerksstätte an der TU Berlin.“

„Zeit muss gut geplant sein, um kreative freiräume zu haben. denn sie gehört zu den

wichtigsten dingen in meinem leben.“

fotos: david ausserhofer

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„Wir hatten eine catslam-premiere mit unserer Unicat‘s-graduiertenschule. die doktorandinnen und doktoranden konkurrieren um die pfiffigste darstel-lung ihrer forschung. ein großer erfolg! das werden wir wiederholen.“

„Brainstorming mit Kolleginnen und Kollegen der Universität der Künste für ein gemeinsames studium generale. Wir verbinden Wissenschaft, Kunst und Musik.“

„die eieruhr ist das Maskottchen einer großen Tagung, die ich ausgerichtet habe. sie steht in meinem Büro und erinnert mich immer daran, dass Zeit endlich ist!“

„ich bin oft im Büro. Von hier aus habe ich direkten Kontakt zu meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. der ist mir wichtig.“

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Wirsindideenreich36 2014

– Das Alumni-Magazin der Technischen Universität Berlinfortgeführt aus den Magazinen parTU und TU international Herausgeber: der präsident, stabsstelle für presse, Öffent-lichkeitsarbeit und alumni, straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin, Tel.: +49 (0)30 314-2 39 22, [email protected], www.alumni.tu-berlin.de redaktion/texte: stefanie Terp (.stt) (verantw.), Bettina Klotz (.bk), sybille nitsche (.sn), christiane petersen (.cp) WWW-Präsentation: Ulrike friedrich Vertrieb: ramona ehret gestaltung/satz: Judith Traudes, grafik design studio Berlin, www.have-a-look.de schlusslektorat: christin Wienhold auflage: 20 500, issn: 2195-6677 erscheinungstermin: dezember 2014, nr. 3, 3. Jahrgang | nachdruck nur bei Quellenangabe und Beleg-exemplar beilagen: newsletter „research alumni“, news-letter der gesellschaft von freunden der TU Berlin e.V., titel-bild: Judith Traudes

aus gestalterischen gründen konnte nicht immer die weib-liche form genannt werden. frauen und Männer sind jedoch immer gleichermaßen gemeint.

impressum

Wirsindideenreich 372014

Die – Redaktion dankt allen Mitwirkenden bei dem Fotoprojekt „Wir sind TU Berlin“:

seite 02/03 dr. holger eisele, institut für festkörperphysik; Beate nie-mann, leiterin abteilung ii personal und recht; Veit Kernbaum, lei-ter servicebereich reisekosten; dr. Klaus richter, servicebereich recht; irene hube-achter, Quality and Usability lab, Telekom innovation laboratories; dr. annika Wiedow, operatives projektteam erM, abtei-lung ii personalseite 04/05 claudia cifire, leiterin der allgemeinen studienberatung und des projektes „studieren ab 16“; prof. dr. Janina Maultzsch, lei-terin des fachgebietes raman- und optische nahfeld-spektroskopie; Jasmin starke, ehemalige Teilnehmerin des programms, studentin der Biotechnologie und studentische Mitarbeiterin bei „studieren ab 16“; die schülerstudentinnen Tiziana li Koch und fenja lange; ché netzer, ehemaliger programmteilnehmer und student der Mathematik an der TU Berlin; dr. andrei schliwa, nanop Kompetenzzentrum; prof. dr. Ulrich szewzyk, leiter des fachgebietes Umweltmikrobiologieseite 06/07 ilka Wagner, annemarie fritsch, Marielle Königsmark, naomia sisoli-sambo, alexandra lorenz, roland lauster, luzia rei-ners-schramm, isabell rütschle, Özlem Vural, henning schiebenhöfer, Jennifer Binder mit iason rosowski, sophie Bauer, riham abed-ali, Manuela peters, Tobias grix, annika Jaenicke mit nele charlotta Win-ter, stefan sieber, Marcus lindner, Tobias hasenberg, agnes schuma-cher, lutz Kloke, andrea dotzler, corinna Magauer, annina Markoff, Mark rosowskiseite 08/09 Tobias adomat, steffen Baudach, Ulf schitkowsky, ilke Zilci, Juli Wietreck, gita Tripathiseite 10/11 anja dötsch-nguyen, studentin und studentische Mitarbei-terin; albert lang, professor für dramaturgie und szenischen raum am Masterstudiengang Bühnenbild_szenischer raum; sebastian Krause, abt. iV, flächenmanagement; Klemens landwehr, strategisches cont-rolling; silke Müllers, fakultät iii, fakultäts-service-center; dirk hein-rich, innocampus; Michael Jeschke, projektmanager student lifecycle Managementseite 12/13 fabian Willems, astrid May, frank Beer, Beate Mevissen, Mario schulze, sabine Trams, ronny Juhr, Kathleen forth

herzlichen dank auch an Markus schüler und peter Tappenbeck, die das Boot gebaut haben (seite 06/07).

Page 21: Wir sind TU Berlin · Die TU Berlin hat sich Großes vorgenommen: Durch die Einführung eines neuen Campusmanagementsystems sollen Arbeitsprozesse verschlankt werden