Wirtschaft in Bremen 01/2012 - IHK Jahresthema: Energie und Rohstoffe

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WirtschaftIN BREMEN1/2012 Finanz- und SchuldenkriseStraubhaar zieht Lehren aus demFinanztheaterSiegertypenAuszeichnung fr engagierte AuszubildendeMarokko-Delegationsreise Nordafrika lockt!Lang-LkwBremen muss sich am FeldversuchbeteiligenNaWiLabChemie-Experimentierset fr GrundschlerProduktsicherheitProdukte werden schrfer berwacht Energie undRohstoffe MAGAZIN DER HANDELSKAMMERwww.handelskammer-bremen.deIHK-Jahresthema01_titel_JAN_2012_Layout 121.12.1112:02Seite 2 12:13 UhrSeite 201_titel_JAN_2012_Layout 121.12.1111:59Seite 3Deutschlands Unternehmen stehen an einem Wendepunkt: Die von der Bundesregierung zgigvorgenommene Energiewende ist beschlosseneSache; die weltweit anziehenden Rohstoffpreise zeigen deutlich, dass dies ein Trend ist, auf den sichdie Unternehmen dauerhaft einstellen mssen. Wendepunktebringen Herausforderungen mit sich, sie bieten aber auch Chancen. Bei uns an der Kste dort wo der Wind weht startenwir beispielsweise im Bereich der Windenergie in eine hoch spannende und aussichtsreiche Phase.Wir werden uns den Risiken stellen und die Mglichkeitenerkennen. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag hat das Thema Energie und Rohstoffe daher ganz bewusst zum Jahresschwerpunktthema 2012 gemacht. Es ist ein schwieriges Thema, aber auch ein sehr chancenreiches. Ichverspreche Ihnen, dass wir die zahlreichen Veranstaltungen, Workshops und Gesprche auch in Bremen intensiv dazu nutzen werden, zukunftsorientierte Lsungen fr unsere Region zu entwickeln.In der Energieversorgung liegen die Herausforderungen beispielsweise imdringend erforderlichen Ausbau der bertragungs- und Verteilnetze sowie derSpeicherkapazitten. Energie muss fr die Unternehmen finanzierbar bleibenund ausreichend zur Verfgung stehen. Neben den Bemhungen um die klima-neutrale Stromerzeugung in Norddeutschland vor allem durch Windenergie brauchen wir auch weiterhin die umfassende Modernisierung bestehender konventioneller Kraftwerke.Vergleichbar sieht es im Bereich der Rohstoffe aus. Wir mssen mit den Ressourcen effizient, sparsam und verantwortlich umgehen. Viele Bremer Unter-nehmen wappnen sich mit verstrkten Investitionen in materialeffiziente Techno-logien oder spezialisieren sich auf die Wiederverwertung hochwertiger Abfall-stoffe. Selbstverstndlich ist dies zum Teil der Ressourcen- und Preisentwicklunggeschuldet, es kann aber auch neue, stark ausbaufhige Geschftsfelderbedeuten.Energie und Rohstoffe diese beiden Themen bieten gewaltige Heraus-forderungen. Larmoyanz wre hier allerdings fehl am Platz. Wie die Energiewendezeigt, knnen Wendepunkte fr Regionen, die sich frhzeitig wappnen, ebensobemerkenswerte Chancen mit sich bringen. Lassen Sie uns Bremen und die Metropolregion Nordwest in diesem Sinne entwickeln: fr nachhaltiges Wachs-tum, neue Arbeitspltze und ein starkes Bremen im Nordwesten!Otto Lamotte (Prses) 1.2012 Wirtschaft in Bremen | 3KAMMERSTANDPUNKTEnergie und Rohstoffe intelligent nutzen02_STANDPUNKT_3_ JAN_2012_Layout 120.12.1116:24Seite 14 | Wirtschaft in Bremen 1.2012INHALTWirtschaftIN BREMEN1/2012 Finanz- und SchuldenkriseStraubhaar zieht Lehren aus demFinanztheaterSiegertypenAuszeichnung fr engagierte AuszubildendeMarokko-Delegationsreise Nordafrika lockt!Lang-LkwBremen muss sich am FeldversuchbeteiligenNaWiLabChemie-Experimentierset fr GrundschlerProduktsicherheitProdukte werden schrfer berwacht Energie undRohstoffe MAGAZIN DER HANDELSKAMMERwww.handelskammer-bremen.deIHK-JahresthemaBeilagenhinweis Diese Ausgabe der Wirtschaft in Bremenenthlt das Veranstaltungsheft 1/2012, den Flyer In vier Schritten zur Ausbildungder Handelskammer Bremen sowie die SprachzeitungBusiness World and Press des Schnemann-Verlages, Bremen. Das sind unsere Titelthemen.zxyCorporate Social ResponsibilityTITELGESCHICHTEEnergie und Rohstoffe fr morgen Die Sicherung derEnergie- und Rohstoffversorgung sind Top-Themen fr diedeutsche Wirtschaft. Daher hat die IHK-Organisation das zu ihrem Jahresthema 2012 gemacht. Die politische Energiewende nimmt praktische Formen an: in Bremer-haven, dem Zentrum der Offshore-Windindustrie. KAMMERREPORTHandelskammer Aus dem Plenum vom 12. Dezember LandespressekonferenzMehr Wirtschaft, weniger Eingriffe Resolution Hfen mssen Universalhfen bleibenSTANDORTBREMENFeldversuch Lang-LkwGefahr frs Image Weserkraftwerk Stromproduktion gestartetfish international Fischbranche schaut nach BremenNachrichten City-Termine, Stadtwerder, Brgerpark-TombolaSeitenwechsel Vom Chefsessel in die Demenzpflege CSR-Panorama Wolkenschieber-Gala, Becks, BTC AG, swbMETROPOLREGIONAutomotive NordwestCluster auf ErfolgskursNachrichtenIHK Nord in Frankfurt, Nord-Unis arbeitenzusammen, Netzwerk Effizienztisch Nordwest 2 RUBRIKENKammerstandpunktPrses Otto Lamotte: Energie und Rohstoffe intelligent nutzenBremen kompaktLand & Leute, Preise & Urkunden, Campus-NewsInfothekVeranstaltungen der Handelskammer FirmenjubilenBrsenExistenzgrndungen, KooperationenRecyclingwagenunwinnenBremische Hfen: Rekord und PontonZahlen des MonatsWirtschaftstermineImpressumAnzeigenregister36181952526244484852102021212223242526273031IHK-JahresthemaSeite 10Energie und RohstoffeFinanz- und SchuldenkriseSeite 40Die Lehren aus dem FinanztheaterHWWI-Chef Professor Dr. Thomas Straubhaar sprach in der Handelskammer ber die Finanz- und Schuldenkrise und empfiehlt einen Wett-bewerb um Problemlsungen. Den Euro sieht er nicht in Gefahr. FotoFrank PuschFotoJens Meierzxyzxy03_INHALT_4-5_JAN_2012_Layout 122.12.1115:17Seite 11.2012 Wirtschaft in Bremen | 519. BremerImmobilienTage3.+4. Mrz 1017UhrFinanzCentrum Am BrillEintritt freiGrtesImmobilien-angebot derRegion Bauen/Kaufen Modernisieren Finanzieren+++ Mehr als 50 Aussteller +++ Mehr als 50 Aussteller +++ Mehr alsAusrichter: ZUKUNFTBILDUNGSiegertypen Auszeichnung fr engagierte AuszubildendeTop-Azubi 2011 Vier Bundesbeste aus BremenAusbildungspakt Die neue SachlichkeitVeranstaltung Bndnis fr FachkrfteWIRTSCHAFTGLOBALMarokko-DelegationsreiseNordafrika lockt2012/2013Russlandjahr in DeutschlandInternationaler Dialog Slowakei, KroatienZollbrokratie DIHK kritisiert neue UrsprungsregelnFinanz- und SchuldenkriseStraubhaar: Die Lehren ausdem FinanztheaterNEUECHANCENNaWiLabChemie-Experimentierset fr GrundschlerNachrichten DMK, BEGO, Fun Factory, FaschingspartySERVICE&PRAXISProduktsicherheit Produkte werden schrfer berwachtWettbewerb Bremer Fotopreis ausgelobtTrendcheck Gute Manieren sind nicht outKAMMEROFFIZIELLNachtragswirtschaftssatzung 2011 Wirtschaftssatzung 2012, Gebhrentarif32333435363738394042444550515455Siegertypen Seite 32Auszeichnung fr engagierte Auszubildende SusanneHaase und Judith Riler, die in der Firma Tandler lernen, habenden ersten Platz des Ausbildungswettbewerbs der BremerKammern gewonnen.FotoFrank Pusch Lang-Lkw Seite 22Gefahr frs Image Die Firmen Lamotte und Hellmann haben denLang-Lkw in Bremen prsentiert und fordern, dass sich Bremen im Frh-jahr am Feldversuch beteiligt sonst drohen Wettbewerbsnachteile.FotoFrank Pusch Anzeige03_INHALT_4-5_JAN_2012_Layout 120.12.1116:55Seite 2Bremer Landesbank erhlt Top-BewertungDie Bremer Landesbank ist erneut vomEliteReportausMnchenunddemHandelsblattausgezeichnetworden.Fr ihre berzeugende GesamtleistungbeiderBetreuungvermgenderKun-denerhieltsiedieBestnotesummacum laude zum achten Mal in Folge.Damit gehre sie zu den besten Verm-gensverwalternimdeutschsprachigenRaum, teilte die Bank mit. Sie habe ihreBewertung gegenber dem Vorjahr nochverbessernund498von500 mgli-chen Punkten erreicht.Dass wir in Zeiten einer globalen Fi-nanz- und Vertrauenskrise von 350 be-wertetenInstitutenzudemkleinenKreisderBestengehren,erflltunsmit Stolz, sagte Andreas Ott, Leiter desGeschftsfeldes Privatkunden. Das Be-sondereunsererBeratung:NichtderschnelleErfolgstehtimVordergrund,sonderneinelangfristigerfolgreicheKundenbeziehung.Weralsomitderfestgefgten Erwartungshaltung kommt,dasswirihmdenaktuellstenundver-meintlich besten Anlagetipp verkaufenwollen,denmssenwirenttuschen.Wir geben erst mal Denkanste!nCHS Container Handel:Nachwuchsfrderung gelobtFrbesonderesEngagementbeiderAusbildungvonJugendlichenhatdieAgenturfrArbeitBremendieCHSContainer Handel GmbH mit dem Zer-tifikat fr Nachwuchsfrderung ausge-zeichnet.Ausschlaggebendwarendasauerordentliche Engagement des Un-ternehmensfrdieVermittlungvonWissenrundumdenContaineranSchlerinnen und Schler berufsbilden-der Schulen und Nachwuchskrfte ausderLogistikbranche.Auerdemenga-giertsichderBetriebinvorbildlicherWeise fr die Ausbildung von Jugendli-chenimeigenenUnternehmen.CHSwurde1986gegrndet.Derzeitsind6 | Wirtschaft in Bremen 1.2012BREMENKOMPAKTLAND & LEUTE PREISE & URKUNDEN Oliver Krger (Hansa-Holz, im Bild2.v.r.)heitderneueVorsitzendedesVereins Bremer Holzhndler. Sein Stell-vertreter ist Christian Ehlers (Holzhand-lungHermannEhlers,imBild2.v.l.),RechnungsfhrerbleibtHanns-DieterTller(CarlGluud,imBildr.).Krgerund Ehlers folgen auf Bernhard CordesundThorstenEppler,diesechsJahrelang die Geschicke des Vereins fhrten.In ihm sind Bremer und BremerhavenerHolzhandelsfirmensowieHolzspedi-teure organisiert. Der Verein unterhlteineStiftung,diedieAusbildungjun-ger Menschen frdert, und fhrt die Ge-schfte der Dreyer & Hillmann-Stiftung,die den gleichen Stiftungszweck hat. Ge-schftsfhrer ist Kammer-Syndicus Gn-ther Lbbe (im Bild l.) n Dr.HerbertMnder (51)istseit 1. Januar neuer Geschftsfhrer der Uni-versum Managementgesellschaft mbH.Der bisherige Interims-GeschftsfhrerArne Dunker verlsst das Unternehmenauf eigenen Wunsch und wird sich zu-knftig wieder verstrkt fr das Klima-hausBremerhaven8OstunddieDeutscheKlimaStiftungengagieren.Mnder ist Physiker und schon seit lan-gem im Bereich der Wissenschaftskom-munikationaktiv.ErleitetefastzehnJahrelangdieInitiativeWissenschaftimDialogundwarzuvorschonfr die Helmholtz-Gemeinschaft DeutscherForschungszentren in Bonn ttig.n Dr.UlrichHackmackwirdam 1.MrzneuerVorsitzenderdesVor-stands der Bremer Tageszeitungen AG.DerbisherigeAlleinvorstandwirddar-berhi-nausfrdieBereicheRedakti-on, Recht und Beteiligungen zustndigsein.DerAufsichtsrathatfernerdreineue Mitglieder in den Vorstand beru-fen:EricDauphin,JanLemannundJrg Rver. Dauphin wird fr die Berei-che Digitale Medien und IT sowie Da-tenschutzundDatensicherheit,Le-mann fr Finanzen und Personal, Rverfr die Bereiche Verlag, Druck und Lo-gistik verantwortlich sein. nProfessor Dr. Rolf Drechsler lei-tetdenneuenForschungsbereichCy-ber-PhysicalSystems(CPS)amDeut-schen Forschungszentrum fr KnstlicheIntelligenz(DFKI)inBremen.Ertrittdamit die Nachfolge von Professor Dr.Bernd Krieg-Brckner als Wissenschaft-licherDirektordesbisherunterdemNamen Sichere Kognitive Systeme ge-fhrtenBereichesan,derformaleMe-thoden,qualittsorientiertesDesignvoneingebettetenSystemenundkog-nitiv adquate technische Systeme ent-wickelt. Die Forschungslinie KognitiveAssistenzsysteme und das Bremen Am-bient Assisted Living Lab (BAALL) wer-den in CPS weitergefhrt. Damit decktdasDFKInunallenotwendigenKom-petenzen fr das geplante Zukunftspro-jekt Industrie 4.0 der Bundesregierungab. Drechsler ist auch Konrektor fr For-schungundwissenschaftlichenNach-wuchs an der Universitt Bremen.n MarkusMertsch(38)istneuerHauptgeschftsfhrerderHandwerks-kammerBremen.DergebrtigeDel-menhorster, der aus einer Handwerker-familie stammt, ist Diplom-BetriebswirtundhatunteranderemfrdieWirt-schaftsprfungsgesellschaftPricewa-terhouseCoopers AG in Berlin gearbei-tet.ZuletztwarerVerwaltungsleiterundstellvertretenderGeschftsfhrereinesmittelstndischenambulantenPflegedienstes in Bremerhaven.n04_BREMENKOMPAKT_ 6-9_JAN_2012_Layout 120.12.1117:00Seite 61.2012 Wirtschaft in Bremen | 7Fotos Frank Pusch Den eigenen Fuhrpark knnen Sie sich sparen!www.cambio-CarSharing.deHerzlich Willkommen in der Handelskammer Rund 30 neue Mitglieder nutzten Anfang Dezember die Gelegenheit, sich auf der Begrungsveranstaltung der Handelskammer ber Aufgaben, Leistungen undTtigkeiten des Hauses zu informieren. Beim anschlieenden Get-together kamen Unternehmer undKammermitarbeiter ins Gesprch, und es wurden viele neue Kontakte geknpft. national und international in den Nie-derlassungenderUnternehmensgrup-pe200MitarbeiterundbiszusiebenAuszubildende pro Jahr in gewerblich-technischenundkaufmnnischenBe-rufen beschftigt. nFocke-Museum: Frderpreis der VGH-StiftungDas Focke-Museum, Bremer Landesmu-seum fr Kunst und Kulturgeschichte, hatfr sein Projekt Jugendliche filmen dasFocke-Museum den mit 3.500 Euro do-tiertenFrderpreisMuseumspdagogik2011 der VGH-Stiftung erhalten. Jugend-licheder8.KlassederGesamtschuleBremen-Ost inszenierten und produzier-tendenFilmunterprofessionellerAn-leitungineigenerRegie.Wieerleben14-JhrigedasFocke-Museumheute?lautetedieFrage.DasProjektber-zeugtedieJury,weilesinsbesondereJugendlicheeinbezieht,dieaufgrundihres sozialen Umfeldes oder ihrer Her-kunft hufig nicht so viele Berhrungs-punkte zu Museen haben. Mit dem Vor-habenwrdenjungeMenschenberein Medium, das sie begeistert, fr Mu-seumsinhalte interessiert, sagte Dr. An-dreasGrnewaldSteigervonderBun-desakademie fr Kulturelle Bildung. nDrei Schallplattenpreise fr Arcantus Musikproduktion Die Arcantus Musikproduktion aus Bre-menhatnebenherausragendenKriti-keninderinternationalenHifi-PressejetztauchdreibedeutendeSchallplat-tenpreisegewonnen:denJahrespreisderDeutschenSchallplattenkritikfrdieSACD-EinspielungderRosenkranz-sonaten von Heinrich Ignaz Franz Bibermit Daniel Sepec, Hille Perl, Lee Santa-na und Michael Behringer, den Diapa-sond'Ordel'anne inderKategorieSymphonische Musik fr die SACD-Ein-spielung von Orchestermusik von Sibe-lius mit dem Lahti Symphony Orchestraunter Okko Kamu sowie den Diapasond'Ordel'anne inderKategorieKon-zert fr Musik von Max Bruch mit demGeigerVadimGluzmanunddemBer-genPhilharmonicOrchestraunterAn-drew Litton. Wir freuen uns mit diesendreiPreiseneineBesttigungunsererArbeit zu erhalten und danken den Mu-sikern und Plattenlabels fur die hervor-ragendeZusammenarbeit,sagteGe-schftsfhrer Martin Nagorni. Er hat imJanuar2005gemeinsammitFabianFrankdieArcantusMusikproduktiongegrndet;imselbenJahrgewannensie auch den Start-Up-Wettbewerb.nAden in der Ruhmeshalle der Logistik 2011 ist BLG-Chef Detthold Aden in dieLogistikHallofFame eingezogen.Erwurdeaus27KandidatenvoneinerJurygewhlt:DettholdAdenhatdieLogistikimBlut.AlsManagerpersn-lichkeit und Impulsgeber der modernenLogistikhaterTrendsgesetztund dieBranche mageblich vorangebracht. n04_BREMENKOMPAKT_ 6-9_JAN_2012_Layout 120.12.1117:00Seite 7Jubilum: 50 Jahre unifreundeSeitihrerGrndung1961habensichdieunifreunde,eineInitiativeBremerBrger, fr die Entwicklung der bremi-schenUniversittenunddesWissen-schaftsstandortesBremenstarkge-macht. Universittsrektor Professor Dr.WilfriedMllerundJacobs-PrsidentProfessorDr.JoachimTreuschwrdig-ten den Beitrag der unifreunde fr dieWissenschaftslandschaft auf der jngs-tenMitgliederversammlungzum50-jhrigenBestehen.unifreunde-Vorsit-zender Professor Dr. Bengt Beutler for-derte von der Politik ein klares Bekennt-niszurWissenschaft:OhneWissen-schafthatdieGesellschaftkeineZu-kunft.DiePolitikdrfetrotzihrerFi-nanzntedieWissenschaftnichtver-nachlssigen und die Hochschulen durchSparmanahmengefhrden.Dieuni-freunde haben rund 200 Mitglieder. nSparkasse Bremen stiftet Mathe-StipendiumMihaiMunteanu,Mathematikstudentim ersten Semester an der Jacobs Uni-versity, hat das mit 21.600 Euro dotier-teSparkassenstipendiumMathematikerhalten. Der 19-jhrige Rumne ist dererste Empfnger der Auszeichnung, mitderknftigjhrlichmathematischeNachwuchstalenteanderJacobsUni-versitygefrdertwerdensollen.DieSparkasseBremensiehtindermathe-8 | Wirtschaft in Bremen 1.2012Fotos unifreunde, BASF, Uni BremenBREMENKOMPAKTCAMPUS_NEWSmatischenNachwuchsfrderungeinebesonderswichtigeAufgabe,dama-thematischesKnneneinewertvolleBasisfrvieleBereichederWissen-schaftaberauchdesalltglichenLe-bensist,sagteVorstandsmitgliedDr.HeikoStaroom.MihaistudiertseitHerbst2011anderJacobsUniversityund wird das Studium im Sommer 2014beenden.MathematikprofessorDierkSchleicherzeigtesichberzeugt,dassBremensichzueinemLeuchtturminder regionalen wie internationalen Ma-thematik-Talentfrderung entwickele.Gute Beispiele seien die Grndung desVereins Mathematik in Bremen! unddieInternationalMathematicalSum-merSchoolanderJacobsUniversity.Die Frderung von Spitzentalenten wieMihai mache zum einen die Jacobs Uni-versity,zumanderendenBildungs-standortBremenbesondersattraktivfrbegabteNachwuchsmathematikeraus aller Welt, so Schleicher.nAstrium: Spacelab-Preisfr junge Wissenschaftler Astrium,EuropasgrtesRaumfahrt-unternehmen,haterstmalsdenAstri-um-Spacelab-PreisfrherausragendeBachelor-undMasterarbeitenimBe-reichderMikrogravitationsforschungundGrundlagen-TechnologieninderRaumfahrttechnikvergeben.DerPreiswurde anlsslich des 25-jhrigen Beste-hensdererstendeutschenSpacelab-Mission D-1 ins Leben gerufen. Mit derWeltraum-MissionbeganndieErfolgs-geschichte der Weltraumforschung undder bemannten Raumfahrt in Deutsch-land. Der Studienpreis soll Nachwuchs-ingenieure untersttzen. Zwei Preise imBereichangewandteMikrogravitations-forschungundvierPreiseimBereichGrundlagenforschung (Enabling Tech-nologies im Bereich Transport oder be-mannte Raumfahrt) wurden verliehen.AstriumvergibtdenPreisinZusam-menarbeitmitfhrendendeutschenRaumfahrthochschulen in Aachen, Ber-lin,Braunschweig,Bremen,Hamburg,Mnchen und Stuttgart. nProfessor Scholz-Reiter wird neuer Uni-RektorNeuer Mann an der Spitze der Universi-ttBremen:DerAkademischeSenathat Professor Dr.-Ing. Bernd Scholz-Rei-ter zumRektor gewhlt. Er tritt am 1.September2012dieNachfolgevonWilfried Mller an, der sich nach zehn-jhriger Amtszeit in den Ruhestand ver-abschiedet. Scholz-Reiter ist seit 2000Hochschullehrer an der Uni Bremen. ImFachbereich Produktionstechnik vertritter das Gebiet Planung und SteuerungproduktionstechnischerSysteme.Seit2002 leitet er zugleich das Bremer In-stitutfrProduktionundLogistik(BIBA) und ist fr den Bereich Intelli-genteProduktions-undLogistiksyste-me verantwortlich.Im zweiten Wahlgang entfielen aufScholz-Reiter14Stimmenderinsge-samt22Wahlberechtigten.AlsZweit-platziertererhieltProfessorArnimvonGleich sieben Stimmen, ein Stimmzettelwar ungltig. Der dritte und einzige ex-terneMitbewerber,ProfessorGntherZupanc,warnachdemerstenWahl-gang ausgeschieden. DerknftigeRektorbetonte,dassPlanungssicherheitfrdieUniversittfrihnhchsteBedeutunghabe.Ent-scheidendes Ziel seiner Arbeit sieht erin einer langfristigen Vereinbarung mitdemLandbereinengarantiertenfi-nanziellenRahmen.Scholz-Reiterbe-kanntesichzudemausdrcklichzurVolluniversitt aus Geistes- und Sozial-wissenschaften sowie Natur- und Inge-nieurwissenschaften.EinbesonderesAugenmerkwilleraufDiversitt,Bil-dungsgerechtigkeitundInterkulturali-ttlegen.InternationalisierungundVerortunginderRegionseienbeidesVoraussetzungenfreineerfolgreicheUniversittsentwicklung. nunifreunde: (v.l). Peter Hoedemaker, Dr. Heiko Sta-room, Dieter H. Berghfer, Professor Bengt Beutlers04_BREMENKOMPAKT_ 6-9_JAN_2012_Layout 120.12.1117:00Seite 81.2012 Wirtschaft in Bremen | 9mit sicherheit Fr sie die Nr. 1 in bremen und umzu.qualitt aus der [sicheren] hANDbrandschutz und sicherheitstechnikBrandschutzklappen, Frderbandabschlsse,Brandschutztren/-tore, Feststellanlagen,Brandabschottungen, u.v.m.BAULICHER/PASSIVER BRANDSCHUTZGas-Lschanlagen, Feuerlscher, Wandhydranten, Lsch-wasserbrunnen, Nass-/Trockenstationen, Funkenlsch-anlagen, Hochdruckwassernebellschanlagen, u.v.m.AKTIVER BRANDSCHUTZ (LSCHUNG)Brandmeldeanlagen, Funkenerkennungsanlagen, Gaswarnanlagen, Einbruchmeldeanlagen, Flucht-wegsicherung, Notbeleuchtungsanlagen, u.v.m.GEFAHRMELDEANLAGEN (BRANDERKENNUNG)Planung / Projektierung, Dokumentationen, Feuerweh-rplne, Flucht- und Rettungswegeplne, E-Check, Industrieelektrik, Brandschutzbeauftragter, u.v.m.DIENSTLEISTUNGENkompetente Planung und Projektierunghochwertige Montagenzuverlssige InbetriebsetzungStrmeldedienst rund um die Uhr Auf den Sandbreiten 1 28719 Bremen Tel 0421 / 69 62 26 0 Fax 0421 / 69 62 26 66 email: [email protected] www.bierbaum-bremen.deKAEFER beginnt mit Bau der Polarstation BharatiNach gut zehn Monaten intensiver Pla-nung, Arbeitsvorbereitung und Fertigunghat das Unternehmen KAEFERjetzt mitdem Bau der indischen Forschungssta-tionBharatibegonnen.AlleBauteileundMaterialiensindindieAntarktistransportiertworden.FnfMonatelebtundarbeitetdas47-kpfigePro-jektteam nun auf den Larsemann Hillsin der Antarktis, um die Station bis zumEnde des dortigen Sommers in diesemMrzfertigzustellen.EsisteinesderspannendstenProjektederKAEFERConstruction GmbH: An einem Ort mitextremstenKlima-undUmweltbedin-gungen,woesvorhernichtsauerSchnee,EisundFelsgesteingab,bautdas Bremer Unternehmen eine moder-neundhchstenergieeffizientePolar-station fr das indische National Centreof Antarctic and Ocean Research.nsForschungsinvestitionen der Wirtschaft stabilDiedeutscheWirtschafthatimJahr2010 insgesamt 46,93 Milliarden Euroin interne Forschung und Entwicklung(FuE) investiert 3,7 Prozent mehr alsim Jahr 2009, teilte der StifterverbandfrdieDeutscheWissenschaftmit.Damit blieb die Quote der FuE-Aufwen-dungenderWirtschaftalsAnteilamBruttoinlandsprodukt BIP praktisch aufdem Stand des Vorjahres bei 1,89 Pro-zent.ZusammenmitdenstaatlichenAufwendungen beluft sich die Quoteaufgeschtzt2,82Prozent.NachdenneuestenPlandatenhabendieUnter-nehmen im Jahr 2011 rund 49,34 Mil-liarden Euro fr FuE aufgewendet, 2012werdenesvoraussichtlichsogar49,9Milliarden Euro sein. n04_BREMENKOMPAKT_ 6-9_JAN_2012_Layout 120.12.1117:00Seite 910 | Wirtschaft in Bremen 1.2012TITELGESCHICHTEIn der Energiewende den Worten Taten folgen lassenDIHK-Prsident Professor Dr. Hans-Heinrich Driftmannber das IHK-Jahresthema Energie und Rohstoffe fr morgenMitdenBeschlssenzurEnergiewende hat die deut-sche Politik in groer HasteinengrundlegendenUmbauderEnergieversorgungeingeleitet.Milli-ardeninvestitioneninneueNetze,SpeicherundKraftwerkesinddafrerforderlich. Nur wenn diese gettigtwerden,knnenerneuerbareEner-giendieVersorgungvonIndustrie,GewerbeundprivatenHaushaltenbernehmen. Die Energiewende schafft zwar auch ChancenfrUnternehmen,dieneueIdeenundneuetechnischeL-sungen anbieten knnen. Aus unseren Umfragen bei Unter-nehmen wissen wir aber zugleich: Sicher verfgbare EnergiezubezahlbarenPreisenisteinezentraleVoraussetzungfr05 TITELGESCHICHTE_ 10-15_JAN_2012_Layout 121.12.1111:01Seite 101.2012 Wirtschaft in Bremen | 11Fotos Frank Pusch, DIHK dieinternationaleWettbewerbsfhigkeitunsererUnterneh-men. Gut beraten sind wir auerdem, wenn wir die Energie-wendebessermitunserenNachbarninEuropaabstimmenals bislang. Denn der Binnenmarkt fr Strom trgt zur Versor-gungssicherheitundzurWirtschaftlichkeitderStrompreisebei. BeiderRohstoffversorgunghabenwiresebenfallsmitgreren Knappheiten und steigenden Preisen zu tun. Die frviele High-tech-Produkte erforderlichen Seltenen Erden sindzum Beispiel durch Exportbeschrnkungen drastisch verteu-ert worden. Auch bei Metallen und mineralischen Rohstoffenzeigt die Preistendenz nach oben. Es ist deshalb richtig, dassdie Unternehmen jetzt ihre Anstrengungen zur Sicherung derRohstoffversorgung verstrken. Der Staat kann und soll dieWirtschaftbeiihrenBemhungenuntersttzenzumBei-spiel durch Rohstoffpartnerschaften mit dem Ausland sowieeine Raumplanung hierzulande, die den Abbau heimischerRohstoffe langfristig gewhrleistet.DieSicherungderEnergie-undderRohstoffversorgungsind Top-Themen fr die deutsche Wirtschaft. Daher hat dieIHK-OrganisationEnergieundRohstoffefrmorgenzuihremJahresthema2012gemacht.MitunserenVeranstal-tungen und Aktionen wollen wir sensibilisieren, motivieren,aber auch mahnen. Wir brauchen fr den Umbau der Ener-gieversorgungeinhochprofessionellesundentschlossenesProjektmanagement auf allen Ebenen von Staat, Wirtschaftund Gesellschaft. Wnschen wrde ich mir, dass wir am EndediesesProzessesfeststellenknnen:DenWortenfolgenTa-ten, die Vision Energiewende wird Realitt und ein Erfolg frden Wirtschaftsstandort Deutschland.n05 TITELGESCHICHTE_ 10-15_JAN_2012_Layout 121.12.1111:01Seite 1112 | Wirtschaft in Bremen 1.2012TITELGESCHICHTEEinewirtschaftliche,um-weltschonendeundzuver-lssigeEnergieversorgungdasisteineAufgabe,diezuden grten Herausforderungendes21.Jahrhundertszhlt.Frdie Bundesregierung steht auerFrage: Wir wollen unser Land beiwettbewerbsfhigenEnergie-preisenundhohem Wohlstands-niveau zueinerderenergieeffi-zientesten Volkswirtschaften derWeltentwickelnunddasZeital-terdererneuerbarenEnergienschnelleralsursprnglichge-plant erreichen. DreiThemenfelderstehenbe-sonders im Mittelpunkt. Erstens: Wir mssen die StromnetzezgigausbauenundanneueAnforderungenanpassen.Zweitens:DerAnteilvonStromauserneuerbarenEnergiensoll rascher wachsen bis 2020 auf mindestens 35 Prozent.Drittens: Wir wollen die Energieeffizienz weiter erhhen. Esgiltunteranderem,unserenEnergieverbrauchmitmodern-sten Technologien zu senken und Gebude energetisch zu sa-nieren. Hierzu haben wir beispielsweise das CO2-Gebudesa-nierungsprogrammaufjhrlich1,5MilliardenEuroaufge-stockt.Auf dem Weg ins Zeitalter der erneuerbaren Energien sindwir aber whrend der bergangsphase weiterhin auf hochef-fiziente Kohle- und Gaskraftwerke angewiesen. Im Sinne ei-nerverlsslichenEnergieversorgungkommtesdaherauchauf eine mglichst rasche Fertigstellung der in Bau befindli-chen fossilen Kraftwerke bis 2013 an. Darber hinaus ms-sen in den nchsten zehn Jahren Kraftwerkskapazitten miteiner gesicherten Leistung in Hhe von zehn Gigawatt zuge-bautwerden.DerVersorgungssicherheitundEffizienzderStromerzeugung dient nicht zuletzt die Optimierung des Fr-derrahmens fr Kraft-Wrme-Kopplungsanlagen.MiteinemMonitoring-ProzesswerdenwirdieerreichtenFortschritteregelmigberprfen.VonzentralerBedeu-tung ist dabei stets die Magabe der Verlsslichkeit, Umwelt-freundlichkeit und nicht zuletzt der Preisgnstigkeit unsererEnergieversorgung. Es liegt auf der Hand, dass die Preisent-wicklung fr energieintensive Unternehmen von besondererBedeutung ist. Deshalb haben wir unter anderem die beson-dere Ausgleichsregelung im Erneuerbare Energien Gesetz zurEntlastungdieserUnternehmenflexiblerundmittelstands-freundlicher gestaltet.Keine Frage: Wir haben ein ehrgeiziges Energiepaket ge-schnrt.DasstelltunsvorerheblicheHerausforderungen,birgt aber auch groe Chancen Chancen, die sich durch einkonstruktives Miteinander von Wirtschaft und Politik am bes-ten nutzen lassen.Dies gilt auch und besonders mit Blick auf die Rohstoff-versorgungundRohstoffpolitik.DieRohstoffsicherungistprimrAufgabederWirtschaft.DieBundesregierungihrer-seits ist bestrebt, mit ihrer Rohstoffpolitik die erforderlichenRahmenbedingungenfreineverlssliche,internationalwettbewerbsfhige Rohstoffversorgung zu schaffen. Angesichts der Importabhngigkeit Deutschlands verbin-det Wirtschaft und Politik ein hohes strategisches Interesseam ungehinderten Zugang zu den internationalen Rohstoff-mrkten. Wir mssen koordiniert vorgehen, um die deutschePosition in der globalen Wirtschaftsordnung halten zu knnen.Deshalb haben wir im Jahr 2010 auf nationaler Ebene dieErgebnisse unseres intensiven Dialogs zwischen Wirtschaft,Politik und auch der Wissenschaft in der Rohstoffstrategieder Bundesregierung zusammengefhrt. Mit der Grndungder Deutschen Rohstoffagentur (DERA) und mit Verhandlun-gen ber bilaterale Rohstoffpartnerschaften hat die Bundes-regierung begonnen, diese Strategie umzusetzen. Eine solche Partnerschaft haben wir bereits mit der Unter-zeichnung eines Rohstoffabkommens mit der Mongolei aufein solides Fundament gestellt. Mit Kasachstan sind die Ver-handlungenhierzuweitfortgeschritten.DieSchwerpunkteunserer Zusammenarbeit lassen sich in wenigen Stichwortenzusammenfassen:VerbesserungderRohstoff-undRessour-ceneffizienz,UmsetzungvonUmwelt-undSozialstandardsbeiderRohstoffgewinnungund-aufbereitung,AufbauvonIndustrieclusterneinschlielichZusammenarbeitmitFor-Energie und Rohstoffe fr morgen sicher, bezahlbar, effizient Von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel05 TITELGESCHICHTE_ 10-15_JAN_2012_Layout 121.12.1111:01Seite 12Fotos Bundeskanzleramt, FKN1.2012 Wirtschaft in Bremen | 13schungsinstituten sowie Verbesserung des Investitions- undInnovationsklimas.DurchbilateraleRohstoffpartnerschaf-ten kann Deutschland nicht nur seinen Rohstoffbezug diver-sifizieren.Siehelfenauch,einenInteressenausgleichzwi-schenrohstofffrderndenundrohstoffimportierendenLn-dern herbeizufhren.Zentrale Voraussetzung fr eine faire und bedarfsgerech-teVersorgungmitRohstoffensindweltweitoffeneMrkteund das handelspolitische Prinzip der Nicht-DiskriminierungderunterWettbewerbsbedingungenagierendenUnterneh-men. Daher setzt sich Deutschland auch gemeinsam mit derEuropischen Kommission und anderen Partnern dafr ein,offeneMrkte,denAbbauvonHandelshemmnissenundeinenachhaltigeNutzungvonRohstoffeniminternationa-len Rahmen voranzubringen. Sowohl Ressourcenzugang als auch verlssliche Preise las-sen sich nur in partnerschaftlicher Abstimmung bewirken. InweitgehendeigenerHandhingegenhabendieUnterneh-mendeneffizientenEinsatzderRohstoffe.Materialkostenstellen im produzierenden Gewerbe mit durchschnittlich gut45 Prozent den grten Kostenblock dar. Die Ausschpfungvorhandener Einsparpotenziale ist daher im ureigensten In-teresse der Unternehmen, die ihre Wettbewerbsfhigkeit ver-bessern wollen.Um die Importabhngigkeit und Umweltbelastungen zusenken,gilteszudem,AbflleimSinnederKreislaufwirt-schaft wieder zu Wertstoffen zu machen. Deutschland nimmtbeim Recycling bereits heute international eine Vorreiterrol-le ein. Aber was gut ist, kann und sollte noch besser werden,zumalsichKnow-howundTechnologienindiesemBereichselbst wiederum als Exportschlager nutzen lassen.Es zeigt sich also, wie sehr sich in der Energie- und Roh-stoffpolitikverschiedeneAspektevermengen.Sieistange-wiesenaufwirtschafts-undumweltpolitische,aufauen-,europa- und entwicklungspolitische Impulse. Insofern ist hierin besonderem Mae Teamgeist gefragt. Denn fr ein relativrohstoffarmesIndustrielandwieDeutschlandistdieFrageeiner nachhaltigen Energie- und Rohstoffversorgung schlicht-weg auch eine Frage von Wachstum und Wohlstand.n2012: Das plant die HandelskammerIm Zentrum der Aktivitten der Handelskammer Bremen ste-hendieindieIHK-Nord-Energietour2012eingebundenenVeranstaltungen. In dieser Reihe wird es 14 Veranstaltungenin ganz Norddeutschland geben, Unternehmen erhalten In-formationen ber Handlungsfelder im Kontext des beschleu-nigtenAtomausstiegsundderanspruchsvollenpolitischenKlimaziele. In Bremen findet am 23. Mai das Forum Offshore-Wind-energie:ChancenfrdieRegionimHausSchttingstatt.Mit Vertretern aus Politik, Unternehmen, der Aus- und Wei-terbildungsowieForschungwerdendiebesonderenChan-cen,aberauchAnforderungenzurNutzungdieserneuenEnergiequelleinNordwestdeutschlanddiskutiert.Ebenfallsin der Handelskammer Bremen findet im November die Ab-schlussveranstaltungderEnergietour2012statt.Hiergehtes um die Herausforderung fr Norddeutschland durch dieEnergiewende. Als Gastredner ist Bundesumweltminister Dr.Norbert Rttgen geplant.Zudem wird die IHK Nord ihr energiepolitisches Positions-papier neu fassen; die Handelskammer wird dazu einen Bei-trag leisten. Darin wird der zentralen Bedeutung der Wind-energiefrdieRegionebensoRechnunggetragenwiederForderung nach wettbewerbsfhigen Energiepreisen fr denIndustriestandortBremen.DanebenwirddieKraftwerks-landkarte fr Nordwestdeutschland aktualisiert. nAluminiumgranulat: In groen Scken wird das zurck-gewonnene Aluminium zur Weiterverwertung transportiert.05 TITELGESCHICHTE_ 10-15_JAN_2012_Layout 121.12.1111:01Seite 13hafen vor allem die Grobauteile, die dann anschlieend vonhier aus per Schiff zu den Baustellen auf hoher See gebrachtwerden sollen. Dazu kommt ein breites Spektrum an wissen-schaftlichen Einrichtungen vom Lehrstuhl an der Hochschu-le bis zum Fraunhofer-Institut fr Windenergie und Energie-systemtechnik.DasFraunhofer-IWESunterhltbereitsdengrten Prfstand fr Rotorbltter Europas, auf dem bis zu90 Meter lange Flgel buchstblich auf Biegen und Brechengetestet werden. In Krze soll ein fr hnliche Dimensionengeeigneter Gondel-Prfstand folgen; auerdem betreibt dasprivate Institut Deutsche Windguard einen Spezialwindkanalfr die aerodynamische Optimierung von einzelnen WEA undganzen Windparks.Windkraft beflgelt die Phantasie von Politik und Wirtschaft an der KsteBremerhaven ist damit ganz weit vorn in einer Boombranche.Kaum eine andere technologische Entwicklung hat die Phan-tasien von Wirtschaft und Politik an der Kste so beflgeltwie die Nutzung der Windkraft auf hoher See. In jeder gre-ren Hafenstadt entstehen Gewerbeflchen und Umschlags-anlagenspeziellfrdieZukunftstechnologie.Dennochhatder WAB-Geschftsfhrer keine Sorgen vor einem bertriebe-nenBrgermeister-WettlaufumdiebesteStandortentwick-lung: Ob Emden, Cuxhaven oder Bremerhaven: Jeder deut-sche Kstenstandort hat seine Chancen und seine Berechti-gung, alle Standorte ergnzen sich. Das Zusammenspiel seinichtnursinnvollsondernauchnotwendig,unterstreichtDas groe Rad fngt an sich zu drehen. Mit dem Bau-beginn fr die ersten kommerziellen Windparks in derDeutschen Bucht nimmt die politische Energiewendepraktische Formen an. Der Bau tausender Windenergieanla-gen auf hoher See erffnet der Kstenwirtschaft eine neueDimension.FachleuteschtzendasInvestitionsvolumenal-lein in Deutschland fr die kommenden 15 Jahre auf 25 bis30 Milliarden Euro. Das Land Bremen ist das Zentrum der Zu-kunftsbranche. Am Offshore-Standort Bremerhaven sind be-reits 2000 neue Arbeitspltze entstanden.Auf den ersten Blick wirkt die Stahlbauhalle der frherenSchichauSeebeckwerftnochsowieinden HochzeitendesSchiffbaus.DrhnendwerdengigantischeStahlplattenge-schnitten, gebogen und geschweit. Doch in dem 300 Meterlangen Gebude am Nordende des Bremerhavener Fischerei-hafens entstehen keine Teile mehr fr Frachter und Fhren.Die Weserwind GmbH ein Tochterunternehmen der Georgs-marienhtte fertigtStahlfundamentefrOffshore-Wind-energieanlagen in der Nordsee und ist das jngste Glied derhalbenDutzendGrobetriebeundInstitutionenderWind-kraftbranche, die sich mittlerweile in Bremerhaven angesie-delt haben. Bremerhaven hat sich binnen weniger Jahre zumZentrumderOffshore-Windenergie-Industrieentwickelt,sagt der Geschftsfhrer des Branchenverbandes Windener-gieagentur Bremerhaven (WAB), Ronny Meyer. Lngst hat die spezielle Sparte des Maschinen- und Anla-genbaus jene Rolle und Bedeutung berflgelt, die einst dieWerften in der Stadt hatten. Turbinen-Hersteller, Rotorblatt-Fabrikanten und Fundament-Hersteller fertigen im Fischerei-14 | Wirtschaft in Bremen 1.2012TITELGESCHICHTEVon der Werft- zur Windindustrie Die politische Energiewende nimmt praktische Formen an: Auf hoher See gehen die ersten Windparks ans Netz. Bremerhaven ist ein Zentrum dieser Zukunftsbranche.Von WOLFGANG HEUMER

1 0Flgel fr die Windindustrie: SGL-Rotec, der weltgrte Hersteller von Carbon-BauteilenFoto Frank Pusch 05 TITELGESCHICHTE_ 10-15_JAN_2012_Layout 121.12.1111:01Seite 143EIT.OVEMBERISTDASNEUE7ESERKRAFTWERKAM.ETZUNDWIRDJiHRLICHBISZU-IO+ILOWATTSTUNDENGR~NEN3TROMPRODUZIEREN

3TROMAUS"REMENF~R"REMERwww.swb-gruppe.de 05 TITELGESCHICHTE_ 10-15_JAN_2012_Layout 121.12.1111:01Seite 1516 | Wirtschaft in Bremen 1.2012TITELGESCHICHTEMeyer. Denn der Run auf die Windkraftnutzung in der Nord-see ist ein europisches Geschft: Unsere Mitbewerber sit-zeninDnemark,denNiederlandenoderGrobritannien,von dort ist es genauso weit zu den Windparks wie von unse-rer Kste aus. Der Kuchen, den es zu verteilen gilt, drfte je-doch fr alle reichen: In den kommenden acht Jahren sollenindergesamtenNordseeWindparksmiteinerGesamtleis-tungvon41.000Megawattinstalliertwerden.Diesent-spricht in etwa der Leistung von 40 bis 50 Kernkraftwerkenund bedeutet ein Investitionsvolumen bis zu 100 MilliardenEuro. Das grte Projektvolumen bewegen die Briten, vor de-ren Ostkste Windmhlen mit rund 13.000 Megawatt Leis-tung aufgestellt werden sollen; an zweiter Stelle im europi-schenRankingfolgtDeutschlandmitrund10.000Mega-watt nach dem heutigen Stand der Technik in etwa 2.000Windkraftanlagen. Bis 2035 soll sich die installierte Leistungdann noch einmal verdoppeln. Bei einer voraussichtlichen Le-bensdauer einer Anlage von 20 Jahren mssen dann die ers-ten Windturbinen bereits wieder erneuert werden.Konglomerat internationaler Branchengren in Bremerhaven Rund 200 Turbinen knnen zurzeit pro Jahr in Bremerhavengefertigtwerden.DasistdieGesamtkapazittderbeidenHersteller Repower und Areva Wind, die am sdlichen Endedes Fischereihafens und auf der angrenzenden Luneplate an-sssig sind. Areva Wind wurde vor zwlf Jahren als Multibridin Bremerhaven gegrndet und gehrt mittlerweile dem fran-zsischenEnergieriesenAreva.DieVorlufervonRepowerentstanden bereits in den 90er Jahren in Brandenburg undSchleswig-Holstein; heute gehrt das in Hamburg ansssigeGrounternehmen einer Tochter des indischen Windkraftan-lagen-Herstellers Suzlon, der als weltweit drittgrter Turbi-nenlieferant gilt. Gemeinsam mit Abeking & Rasmussen ausLemwerder sowie mit SGL-Rotec, dem weltgrten Herstellervon Carbon-Bauteilen, grndete Repower den Rotorblatther-steller Powerblades, der ebenfalls im Bremerhavener Fische-reihafen ansssig ist und die bis zu 60 Meter langen Flgelder Hightech-Windmhlen anfertigt.SolcheinternationalenGrennachBremerhavenzuholen, sei Ergebnis einer guten und gezielten Frderpolitik imLand Bremen, lobt Ronny Meyer: Ich kann das ja so sagen,weil ich an den Prozessen nicht beteiligt war. Das Land Bre-men habe Mut zum Risiko bewiesen und schon sehr frhzei-tig aufs richtige Pferd gesetzt. Es war eine Politik der kleinenSchritte: Angefangen hat alles damit, dass wir Standorte frdieerstenTestanlagenausgewiesenhaben,erinnertsichWirtschaftsfrdererNilsSchnorrenberger(BIS).Bisheutesind Flchen fr die Landerprobung der bis 160 Meter hohenWindrder Mangelware an der Kste nur bei uns nicht,freutsichSchnorrenberger.BegleitetwurdendieseSchrittevon einer intensiven Ansiedlungspolitik, die von der Investi-tionindienotwendigenGewerbeflchenbiszuspeziellenFrderprogrammen reicht. Im Fischereihafen und auf der an-grenzenden einstniederschsischen Luneplatewurden200Hek-tarGewerbeflchegeschaffen;umdenFirmenschnell Umschlagsmglichkeiten auf Pontons und Transport-schiffen zu bieten, wurde im Fischereihafen eine Schwerlast-plattformgebaut.Unabhngigvonderjeweiligenpoliti-schen Konstellation und den Mehrheitsverhltnissen in denParlamenten ist dieser Prozess immer von einem breiten Kon-(v.l.) Inspektion eines Rotorblattes im Fraunhofer-IWES auf dem grten Prfstand fr Rotorbltter in Europa; Gondeln fr Offshore-Anlagen bei Areva; das Unternehmen hat in Bremerhaven einen weltweit einmaligen Fnf-MW-Volllast-Prfstand errichtet, der neue Mastbe fr die Industrialisierung der Offshore-Windenergie setzt.05 TITELGESCHICHTE_ 10-15_JAN_2012_Layout 121.12.1111:01Seite 161.2012 Wirtschaft in Bremen | 17sens getragen worden, betont Schnorrenberger. Den Willenzur engen Kooperation zeigte auch die Wirtschaft: Eurogatevermietete einen Teil seines Containerterminals an den Ener-giekonzernRWEInnogy;dieBLGLogisticsGroupstelltmiteinemeigenenTochterunternehmendringendbentigteSchwimmponton-Kapazitten zur Verfgung.Errichterschiffe nehmen Kurs auf BremerhavenParallel zum Bau der Infrastruktur schufen das Land BremenunddieStadtBremerhavenweitereRahmenbedingungen:Thematische passende Studiengnge an der Hochschule Bre-merhavenstellendieNachwuchsfrderungsicher,privateund ffentliche Forschungseinrichtungen sichern den FirmendasnotwendigeKnow-how.DieKrnungseigewesen,dieFraunhofer-Gesellschaft dazu zu bewegen, ein eigenes Insti-tutfrdieangewandteForschungzumThemaOffshore-Windkraft in Bremerhaven zu grnden, meint Schnorrenber-ger: Ein derartig renommierter Name ist natrlich ein Aus-hngeschildfrdenStandortundunterstreichtdieBedeu-tung Bremerhavens.Rund 125 Millionen Euro investierte die ffentliche HandindiePositionierungBremerhavensalsOffshore-Zentrum.Hinzu kommt ein nahezu unbezahlbarer Standortvorteil dieLageamseeschiff-tiefenWasser.DieProduktionsstandortebefindensichdirektimHafen;biszumBaudesspeziellenOffshore-TerminalsvordemFischereihafenstehenaufdemContainerterminal sowie der so genannten ABC-Halbinsel imberseehafen ausreichend Flchen fr die Vormontage unddasVerschiffenderRiesenwindrderzurVerfgung.DieseVorleistungenderffentlichenHandzahlensichjetztaus:NachdemAufbauderProduktionssttteninvestierendieBranchengren jetzt in die Werkzeuge zum Bau der Wind-parks. In den kommenden Wochen sollen die ersten beidenso genannten Errichterschiffe in Bremerhaven eintreffen, dieder Stromkonzern RWE Innogy bauen lie. Die Spezialfrach-ter knnen die Bauteile fr bis zu drei Windkraftanlagen anBordnehmen,zumknftigenStandortinderDeutschenBucht bringen und dort installieren. RWE Innogy will mit denSchiffen ab Mitte des Jahres den Windpark Nordsee Ost vonBremerhaven aus erschlieen und dort zunchst 80 Windr-der von Repower aufstellen.Zeitgleich wird ein weiterer Global Player von Bremerha-ven aus in das Geschft einsteigen. Die Hochtief AG wird imSommer 2012 ebenfalls ein eigenes Errichterschiff in Betriebnehmen und von Bremerhaven aus zum Bau des WindparksGlobal Tech 1 einsetzen. Die Plne des Baukonzerns zeigen,wie gro das Rad ist, das ab jetzt mit der Nutzung der Off-shore-Windenergiegedrehtwird.NebenderInnovationwollen die Essener noch drei weitere der schwimmenden Ar-beitsplattformenbauenlassenundinsgesamtknapp800Millionen Euro allein in diese Flotte investieren. Der Blick auf die Bauwerften aller Errichterschiffe zeigt,dass das konomische Rad rund um die Offshore-Windener-giezugleichauchdasRadderGeschichteist.AlleSpezial-schiffe werden auf auslndischen Werften gebaut. Hochtiefhtte die Auftrge auch an deutsche Schiffbauer vergeben:Aber wir haben kein wirtschaftlich konkurrenzfhiges Ange-bot bekommen, sagt der Chef des Offshore-Bereiches, Mar-tinRathge.StattdessenbauendiefrherenWerftarbeiternun Windkraftanlagen.n(r.) In Bremerhaven werden Maschinenhuser von Repower fr den Windpark Alpha ventus verladen. Die Tochterfirma der indischen Suzlon-Gruppe ist einer der weltweit fhrenden Herstellervon Windenergieanlagen im On- und Offshore-Bereich.Fotos IWES, Areva, Repower/Jan Oelker05 TITELGESCHICHTE_ 10-15_JAN_2012_Layout 121.12.1111:01Seite 1718 | Wirtschaft in Bremen 1.2012KAMMERREPORTVERANSTALTUNGEN DER HANDELSKAMMERBREMEN IM JANUAR UND FEBRUAR (AUSWAHL)Existenzgrndung/Unternehmensnachfolge16.-26. Januar, 18:00 Uhr Der Weg in die SelbststndigkeitWie werde ich Unternehmerin wie werdeich Unternehmer? Welche Voraussetzungensind bei der Existenzgrndung zu beachten?Was ist ein Businessplan? Wie kalkuliere ichmeine Kosten? Welche Pflichten muss ich er-fllen, wenn ich Personal beschftige undwas mchte das Finanzamt von mir wissen?Diese und weitere Fragen werden in dem Existenzgrndungsseminar Der Weg in dieSelbststndigkeit der Handelskammer Bremen beantwortet. Referenten: Tania Neu-bauer, Dr. Dietrich Bostelmann, Dr. DorotheeLotz, Ida Klipan, Dr. Jrg Dohrmann, Jrg Jarchow, Susanna Suhlrie, Andr Dillinger,Arno Geerds.Bitte melden Sie sich an bei Jutta Deharde, Telefon 0421 3637-234, [email protected] global16. Januar, 9:00 UhrZollseminar: nderungen in den rechtlichen Grundlagen fr die Export-und Importabwicklung 2012Das Zoll- und Auenwirtschaftsrecht derEU erfhrt zum Jahreswechsel 2011/2012wieder zahlreiche Neuerungen. Diese habenAuswirkungen auf die Auenhandelspraxisder Unternehmen. Fr die verantwortlichenMitarbeiter ist es wichtig, die nderungenkennenzulernen und zu prfen, ob sie fr daseigene Unternehmen wesentlich sind und bercksichtigt werden mssen. Das kosten-pflichtige, ganztgige Seminar gibt einenberblick ber den aktuellen Stand und dienderungen.7. Februar, 17:00 UhrLndernetzwerk TrkeiDas neue DoppelbesteuerungsabkommenBitte melden Sie sich an bei Andrea Goss, Telefon 0421 3637-241, [email protected] & Steuern 1. Februar, 16:00 Uhr Arbeitsrecht 2011/2012: Entwicklungund Ausblick Bitte melden Sie sich an bei Sabrina Annika Lange, Telefon 0421 3637-411,[email protected] & LogistikGrne Logistik innovative Lsungs-anstze in der betrieblichen Praxis26. Januar, 14:00, Wilhelmshaven Die Metropolregion Bremen-Oldenburg imNordwesten, der Frderverein Wirtschaft proMetropolregion, die Stadt Wilhelmshavenund die Jade Bay GmbH veranstalten die 2. Regionalkonferenz Logistik. Logistikunter-nehmen konzentrieren sich lngst nicht mehrallein auf Kosten, Wertschpfung und Geschwindigkeit. Es findet ein Umdenkenstatt. Zunehmend fordern insbesonderegroe Verlader einen verantwortungsvollenUmgang mit den natrlichen Ressourcen undverlangen von ihren Dienstleistern den Ein-satz neuester Technologien und umwelteffi-zienter Logistikprozesse. Die Regionalkonfe-renz zum Thema Grne Logistik fhrt in daskomplexe Thema ein. Sie gibt Praxishinweise,wie beispielsweise CO2-Emissionen vermie-den, vermindert und gegebenenfalls auchkompensiert werden knnen. Daneben wer-den Beispiele fur innovative Lsungsanstzein der betrieblichen Praxis der Logistikunter-nehmen und verladenden Wirtschaft vorge-stellt und diskutiert. Im Vorprogramm um11:00 Uhr besteht die kostenlose Mglich-keit, die Baustelle des JadeWeserPorts zu besichtigen. Treffpunkt: Jade-WeserPortInfo-Center, Am tiefen Fahrwasser 11(Dauer: ca. zwei Stunden; die Teilnehmerzahlist begrenzt)Bitte melden Sie sich an bei Anja Eilers/Karin Schildt, OldenburgischeIHK, [email protected] Detailssowie Informationenzu aktuellen Veranstaltungen finden Sie in der Veranstaltungs-datenbank im Internet: www.handelskammer-bremen.de(mit Online-Anmeldung).Dieser Ausgabe der Wirtschaft in Bremen liegt dasneue Veranstaltungs-heft 1/2012 bei.INFOTHEKBibliothekDie Handelskammer beherbergtdie lteste noch bestehende Bibliothek in Bremen. Mehr als600 Jahre Bremer Wirtschaftsge-schichte sind ffentlich zugng-lich. Zustzlich knnen Besucherin elektronischen Datenbanken recherchieren. Sie ermglicheneinen schnellen Zugriff auf Liefe-rantenadressen, Warenzeichenund viele weitere Informationenfr die Unternehmenspraxis. Telefon 0421 3637-221 (Peter Gartelmann)ArchivDas Archiv der Handelskammerist eine Schatzkammer. Es bestehtseit dem 15. Jahrhundert unddokumentiert die bremische Handels- und Wirtschafts-geschichte mit umfangreichen Bestnden (Urkunden, Akten,Plne, Bilder, Fotos). Es steht allenInteressenten und der Forschungzur Verfgung. Telefon 0421 3637-222 (Holger Bischoff) OnlineDas Wirtschaftsportal der Handelskammer finden Sie unterwww.handelskammer-bremen.de.Es greift alle Themen der gewerblichen Wirtschaft in Bremen sowie der Region auf und enthlt mehrere tausend Seiten an Informationen -beispielsweise auch einen Themenindex der Wirtschaft inBremen.06 HK-Report_16-21_JAN_2012_Layout 121.12.1111:03Seite 18Fotos Frank Pusch1.2012 Wirtschaft in Bremen | 19

NJohann Osmers GmbH & Co. KGAuf der Hhe 4I 28357 BremenTel.(0421) 871 66 - 0Fax(0421) 871 66 - 27www.johann-osmers.deNEUE ADRESSE AB JUNI 2009Anlagen- und GebudetechnikPlanung I Ausfhrung I Service

FIRMEN100-jhriges Bestehen Meis GmbH, gegrndet 1. Januar 191275-jhriges Bestehen Franz W. Bosselmann GmbH & Co., gegrndet 1. Januar 193750-jhriges Bestehen W. Dahmen KG, gegrndet 1. Januar 1962 Thran & Brennecke GmbH, gegrndet 1. Januar 1962 HANSA-FLEX AG, gegrndet 2. Januar 1962 Monzels Kchen-Studio der KchenprofessorGmbH u. Co. KG, gegrndet 16. Januar 1962 Wolf-Dieter Blank Drogerie W. Blank, gegrndet 24. Januar 196225-jhriges Bestehen EKB Container Logistik GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, gegrndet 1. Januar 1987 Finn Halle, gegrndet 1. Januar 1987 Heinrichs Handels- & Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. Kommanditgesellschaft, gegrndet 1. Januar 1987 Meyer Schweitechnik GmbH,gegrndet 1. Januar 1987 Volker Seekamp, gegrndet 1. Januar 1987 Peter Cronemeyer, gegrndet 8. Januar 1987 Woltmann Vermgensverwaltungs GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, gegrndet 9. Januar 1987 Ingo Khn, gegrndet 10. Januar 1987 Hector Lagos Burgos, gegrndet 14. Januar 1987DIE HANDELSKAMMER GRATULIERT ZUM JUBILUMJUBILENWelcome 2012 Die NeujahrsmatineeDie Welcome 2012 findet am28.Januar(11:00Uhr)imHaus Schtting statt. MarkusKhn, der Geschftsfhrer desSendersFluxFM,hltdenFestvortrag zum Thema Cross-medialitt. Zur Neujahrsmati-neeversammelnsichalljhr-lichKreativeundMedienex-pertenausBremenunddemganzenNordwesten.Organi-siert wird dieses Event von derHandelskammer,demMarke-ting-ClubBremen,demKom-munikationsverbandWirtschaftsraumBremen,dem Verein Bremen IT + Medien, dem Club DialogsowiederBremerAkademiefrKommunikation,Marketing und Medien. nAnmeldung Marketing-Club Bremen, Telefon 0421-3795596;[email protected]; der Eintritt betrgt 10,- Euro,Mitglieder der Veranstalter zahlen an der Tageskasse 5,- Euro.Mittelstandstreff Seit vielen Jahren schon veranstaltet die Handelskammer Bremen im Club zuBremen einmal im Monat eine mittg-liche Vortragsreihe, den Mittelstands-treff. Ende November waren die Unter-nehmensberater Michael Schweigert(im Bild stehend) und Lutz Penzel zuGast. Sie erluterten, welch groe Rolle die Unternehmensstrategie fr Erfolgund Wachstum spielt. Der nchste Mittelstandstreff findet am 29. Februar statt.06 HK-Report_16-21_JAN_2012_Layout 121.12.1111:03Seite 19deskabinettbeschlosseneGesetzzurAnerkennungauslndischerAbschls-se, das den IHKn die hoheitliche Aufga-be bertrage, die Gleichwertigkeit vonBerufsabschlssenausdemAuslandmitdeutschenAbschlssenfestzustel-len,seibereitsimPlenumimOktoberberichtetworden.DieIndustrieundHandelskammernwollendieseAufga-beineinemffentlich-rechtlichenZu-sammenschluss(RZ)bndeln.DasPlenum stimmte der Grndung und derSatzungdesRZzuundermchtigtePrsesundHauptgeschftsfhrer,dieGrndungsverhandlungenzufhrenunddieEndfassungderSatzungimNamen der Handelskammer Bremen zuunterzeichnen.BennnungenDasPlenumstimmteden vorgeschlagenen Ergnzungen derHandelskammer-AusschssefrdasJahr 2012 zu: Finanzausschuss: WiebkeHamm(AbraxasMedienHamm&Wchter),JoachimLinnemann(JustusGrosse);Mittelstandsausschuss:LutzAbram (247TailorSteel), Andreas Berg-hfer (Roha Arzneimittel), Imke Goller-Wilberg(HumanLead),FrankMller-Hbner(ffentlicheVersicherungBre-men), Klaus Peter Neubauer (Koch undBergfeldBesteckmanufaktur),MichaelF.Schtte(Joh.Gottfr.Schtte),Cars-tenWeichert(BDOWirtschaftspr-fungsgesellschaft); Ausschuss fr Indus-trie, Umwelt- und Energiefragen: StefanBrach (Reiner Brach), Uwe Dahl (hanse-Wasser Bremen), Christian Karsten Fil-seth(Kellogg),MatthiasMantwill(BWK Chemiefaser), Peter Mauck (TVNORDSystems),JrgenVolkens(GDFSUEZ Energie Deutschland); Ausschussfr Einzelhandel und verbraucherorien-tierteDienstleistungen:NorbertJa-cobsmeier(HIRMERGrosseGrssen),Werner Pohlmann (Leffers & Co.).n20 | Wirtschaft in Bremen 1.2012KAMMERREPORTstimmthabe.DasPlenumbeschlossnunmehr einstimmig, das neue Grund-satzpapierfrdieArbeitderHandels-kammer zu bernehmen. Geschftsjahre2010,2011,2012,GebhrentarifVizeprsesund Rechnungsfhrerin Janina Marah-rens-HashagenstelltediePrfungdesJahresabschlussesunddieBilanzzum31.Dezember2010vor.DasPlenumbeschlossdieseBilanzsowiedieEr-folgsrechnungundErgebnisverwen-dung 2010undstimmtederEntlas-tungdesPrsidiumsundderRech-nungsfhrerin gem 14 der Satzungzu.FernerbeschlossdasPlenumdieNachtragswirtschaftssatzungfrdasGeschftsjahr 2011 sowie den ab 1. Ja-nuar2012geltendenGebhrentarifund die Wirtschaftssatzung fr das Ge-schftsjahr 2012 (siehe auch Seite 55).Gem13derSatzungerteiltedasPlenum dem Prses und I. Syndicus ein-stimmig die Entlastung. Prses Lamot-te dankte der Rechnungsfhrerin sowieden Mitarbeiterinnen und MitarbeiternderHandelskammerfrdiegeleisteteArbeit. BerufsabschlsseDr. Matthias Fonger informierte das dieGrndungeinesffentlich-rechtlichenZusammenschlusses der IHKn zur Aner-kennungimAuslanderworbenerBe-rufsqualifikationen. ber das vom Bun-Aktuelles Prses Otto Lamotte infor-miertedasPlenumbereinenDring-lichkeitsantragvonSPDundBndnis90/Die Grnen mit dem Ziel, das bre-mische Hafenbetriebsgesetz zu ndern.MitderFeststellung,dassBremensWirtschaftaufNachhaltigkeitunder-neuerbareEnergienausgerichtetsei,liee sich ein Umschlagsverbot fr be-stimmte Gter begrnden. Damit wr-den die Hfen knftig politischen Zie-len unterworfen und es wrde ihr Sta-tusUniversalhafenkonterkariert.EinepolitischeEinflussnahmeaufdenUm-schlagoderNicht-Umschlagbestimm-terGterundWarendrfeesnichtgeben. Das Plenum beschloss nach ein-gehenderDiskussioneinstimmigeineResolutiongegendienderungdesHafenbetriebsgesetzes(sieheauchSeite 21).PrsesLamotteerluterteferner,dassdieVollversammlungdesDeut-schenIndustrie-undHandelskammer-tages am 17. November 2011 eine Re-solution zu der europischen Schulden-kriseverabschiedethabe.DasPapierhabe umfasse acht Leitlinien und kon-kretisiere die Europapolitischen Positio-nen 2011 der IHK-Organisation, denendasPlenumam12.Septemberzuge-AUS DEM PLENUM Die Plenarsitzung vom 12. Dezemberl Aktuelles l Resolution zum Hafenbetriebsgesetz l Leitlinien zur Bewltigung der Schuldenkrisel Prfung des Jahresabschlusses zum 31.12.2010l Nachtragswirtschaftssatzungfr das Geschftsjahr 2011l Gebhrentarif der Handelskammerl Wirtschaftssatzung fr das Geschftsjahr 2012l Anerkennung auslndischer Berufsabschlssel Ergnzung der Ausschsse06 HK-Report_16-21_JAN_2012_Layout 121.12.1111:03Seite 201.2012 Wirtschaft in Bremen | 21Resolution: Hfen mssenUniversalhfen bleibenDieWirtschaftimLandBremenhatden Senat aufgefordert, den Status derbremischen Hfen als Universalhfen -in aller Welt anerkannt und ber Jahr-hunderte erarbeitet zu erhalten undeine politische Einflussnahme auf Um-schlaggter zu unterlassen. In einer ge-meinsamen Resolution wenden sich diegewhltenWirtschaftsvertreterderHandelskammerBremenundderIHKBremerhaven gegen die nderung desHafenbetriebsgesetzes, die voraussicht-lichimJanuar2012miteinemDring-lichkeitsantrag der Fraktionen von SPDund Grnen in der Bremischen Brger-schaft beschlossen werden soll. Verab-schiedet wurde die Resolution einstim-migam12.DezemberimPlenumderHandelskammerBremenundam14.DezemberinderVollversammlungderIHK Bremerhaven.Kritisiert wird der Passus im Hafen-betriebsgesetz,wonachBremensWirt-schaftaufNachhaltigkeitunderneu-erbareEnergienausgerichtetsei.Da-mit liee sich ein Umschlagsverbot vie-ler Gter begrnden weit ber den inder ffentlichkeit thematisierten Trans-port von Kernbrennstoffen hinaus, be-frchten die Wirtschaftsvertreter.Handelskammer-Prses Otto LamotteundIHK-PrsidentClausBrggemannwarntenvoreinerpolitischenEinfluss-nahmeaufdenGterumschlag.Daswre ein Schlag gegen das Prinzip desUniversalhafens,zumalauchinderLandesverfassung als Kernaufgabe fest-geschrieben sei, dass Hfen und Schiff-fahrtzufrdernseien.DerTransportaller rechtlich erlaubten Gter ist einegemeinsameAufgabederdeutschenHafenstandorte, so Lamotte und Brg-gemann. Aus politischen Grnden denTransporteinzelnerGtergruppenzuunterbinden,widersprichtderdienen-den Funktion der deutschen Hfen frdieGesamtwirtschaft.EswrehchstunsolidarischvomLandBremen,sichausdieserVerpflichtungzudrckenundinanderenFragenzugleichdieBundessolidaritteinzufordern,bei-spielsweiseinderHafenfinanzierungoder bei der Schuldentilgung.nBremen wird in der laufenden Legis-laturperiodestrkeralsbisheraufdie Wirtschaft setzen mssen. Dies seikeinSelbstzweck,sondernpureNot-wendigkeit, sagte Prses Otto Lamotteauf der traditionellen Landespressekon-ferenz,diezumJahresausklangimHaus Schtting stattfand. Nirgendwosonst als in den Unternehmen entstehtWachstumunddamitauchSteuerauf-kommen;nirgendwosonstwerdenAr-beitspltzeerhaltenundneueStellengeschaffen, sagte Lamotte.DeshalbseienpolitischeEingriffe,diedenwirtschaftlichenErfolgBre-mens und damit auch die Lebensquali-ttindemBundeslandgefhrdenknnten, fr die Handelskammer nichtakzeptabel. Der Prses verwies auf zweiaktuellepolitischeBestrebungen,diebeide desastrse Folgen fr den Stand-ortBremenhabenknnten.DasseizumeinendieWeigerungdesSenats,sich am Feldversuch fr Lang-Lkw zu be-teiligen(sieheauchSeite22)HierhngtsichBremensehendenAugesvonderwirtschaftlichenEntwicklungab,sagteLamotte.Eswreabsurd,wenndasGterverkehrszentrumnichtangefahrenwerdendrfe.Erhoffe,dassnocheinepragmatischeLsungerzielt werden knne, weg von Ideolo-gie, hin zu Sachverstand.ZumanderenistdieHandelskam-merwegendergeplantenTeilentwid-mung der bremischen Hfen alarmiert(siehe Resolution auf dieser Seite). La-motteundHauptgeschftsfhrerDr.Matthias Fonger kritisierten das frag-wrdige Verfahren und die unausge-gorenenPlnevonSPDundGrnen.HamburgundNiedersachsenhttendasunsolidarischeVerhaltenBremensschonheftigkritisiert.Lamotteteiltemit,dassdieKammereineigenesRechtsgutachten bei dem Juristen Vol-ker Krning in Auftrag gegeben habe.Wir setzen dabei nicht auf Streit, son-dern auf Einsicht, so der Appell Lamot-tes.DerSenatmsseindenkommen-den Jahren sein Handlungstempo spr-bar erhhen. Es ist hchste Zeit, Struk-turenvorbehaltloszuberprfenundReformen auf den Weg zu bringen. nFoto Jrg SarbachMehr Wirtschaft, weniger Eingriffe Landespressekonferenz im Haus Schtting zum Jahresausklang Krning erstellt Rechtsgutachten zum HafenbetriebsgesetzSeite 21_Layout 122.12.1115:22Seite 122 | Wirtschaft in Bremen 1.2012STANDORTBREMENAm 2. Januar ist die VerordnungberAusnahmenvonstraen-verkehrsrechtlichen VorschriftenfrFahrzeugkombinationenmitber-lnge in Kraft getreten. Das heit: DerFeldversuchmitdemLang-LkwkannsomitimFrhjahrinachtBundesln-dern beginnen: Schleswig-Holstein, Ham-burg,Niedersachsen,Sachsen,Thrin-gen,Hessen,BayernundSachsen-An-halt machen mit. Nicht dabei: das Bun-deslandBremen,daseineBeteiligungbis jetzt ablehnt. Die bremische Wirtschaft hat diesestarre Haltungheftigkritisiert. Sie be-frchteterheblicheWettbewerbsnach-teileundeineneindeutigenImage-schadenfrdenHafen-undLogistik-standortBremen.WennsichBremenhier verweigert, knnen wir in einem dererfolgreichstenGterverkehrszentreninDeutschlanddieVorteiledieserkolo-gischundkonomischsinnvollenL-sung nicht nutzen, sagte Otto Lamot-te, Chef der Henry Lamotte Oils GmbH.Bremenknnejedochtrotzdergrund-stzlichen Ablehnung mit einer Freiga-be von definierten Strecken noch prag-matisch mit dem Feldversuch umgehen.Bei der Prsentation eines Lang-LkwaufdemFirmengelndederGruppeHenry Lamotte machten die beiden Un-ternehmenHenryLamotteundHell-mann Worldwide Logistics deutlich, wiedas Fahrzeug die logistischen Ablufeverbessern kann. Durch seinen Einsatzwrden Straen entlastet und Staus re-duziert; zwei Lang-Lkw knnten so vieltransportierenwiedreiherkmmlicheLastzge;whrenddreiStandard-Lkwinklusive Sicherheitsabstand etwa 150MeterStraebentigten,kmenzweiLang-Lkw mit nur 100 Metern aus. Da-mitsparederLang-Lkwbiszu30Pro-zent Kraftstoff und CO2-Emissionen.Hellmannnahmbereitsamnieder-schsischen Feldtest im Jahr 2007 teil.Der 25 Meter lange Lkw legte damalsmehrals110.000Kilometerunfallfreiund ohne besondere Vorkommnisse zu-rck. Insgesamt wurden von November2006bisAugust2007rund18.000Liter weniger Diesel verbraucht, so dassaufgrundderhherenLaderaumkapa-zittdieCO2-EmissionenjePackstckdeutlich reduziert wurden. Wir werden uns erneut an demTestbeteiligen,nachdempositivenErgebnisimJahr2007,sagtederGeneralbevollmch-tigtevonHellmann,KarlEngelhard.WirhabeneinedeutlicheCO2-Reduk-tionerzielt.Auerdemwirdesimmerschwieriger, Berufskraftfahrer auf demdeutschen Markt zu finden hier kn-nen die volumenoptimierten Transport-einheiten untersttzen.Lamotteerluterte,dassdurchdieVerteilung des auch heute schon zuls-sigen Gesamtgewichts von 44 Tonnenauf mehr Achsen das Argument der er-hhten Straenbelastung hinfllig sei.DieverstrkteBremskraftdurchdiezweizustzlichenAchsenerhhezu-demdieSicherheit.DurchdieDolly-LenkachseseiauchdasBefahrenderKreisverkehreohneProblememglich.Es gehe ausdrcklich nicht um 60-Ton-nen-Lkw,sondernnurumeineVolu-menerweiterungunterBeibehaltungder geltenden Gewichtsgrenzen. BeideUnternehmenhaltenneueVerkehrskonzepteunterEinbindungaller Verkehrstrger fr erforderlich. So-wohl der in den nchsten Jahren prog-nostizierteAnstiegdesGteraufkom-mensalsauchderTiefwasserhafeninWilhelmshavenwrdenmitderheuti-genInfrastrukturanGrenzenstoen.Volumenoptimierte Transportgefe aufder Strae seien ein wichtiger Bausteinzur Lsung des Gesamtproblems. AuchhttemaneinendeutlichenWettbe-werbsnachteil auf europischer Ebene,dennandereEU-StaatenwiezumBei-spiel Skandinavien oder die Niederlan-defhrenbereitsseitJahrenmitent-sprechend langen Lkw.nLamotte und Hellmann prsentieren den Lang-Lkw und forderten Bremens Beteiligung am FeldversuchGEFAHR FRS IMAGE(v.l.) Kai Hasenpusch (Hellmann), Otto Lamotte, Karl Engelhard (Hellmann) 07 STANDORT_ Region22-31_JAN_2012_Layout 121.12.1111:19Seite 221.2012 Wirtschaft in Bremen | 23Fotos Frank Pusch, swb AG Neues Weserkraftwerk startet StromproduktionDas neue Weserkraftwerk in Bremen hat Ende November denProbebetriebaufgenommen.BeieinemFestaktamWeser-wehr startete der sechsjhrige Oscar aus Bremen unter denAugen von Umweltsenator Dr. Joachim Lohse, swb-VorstandDr. Torsten Khne und Enercon-Geschftsfhrer Hans-DieterKettwig eine der beiden Turbinen per symbolischem Knopf-druck. Nach Abschluss einer mehrwchigen Testphase solltediezweiteTurbinenoch2011dazugeschaltetwerden.EinentsprechendesWasserangebotvorausgesetzt,wirddasKraftwerk laut swb 42 Millionen Kilowattstunden pro Jahr er-zeugen umweltfreundlicher Strom fr rund 17.000 BremerHaushalte. Die Baukosten belaufen sich auf 56,5 MillionenEuro, teilte swb mit. Fr den Energieversorger ist das Weserkraftwerk ein Vor-zeigeprojekt. Es sei das derzeit modernste und grte tiden-abhngigeLaufwasserkraftwerkEuropas.DaszumgrtenTeil unterirdische Bauwerk fhrt in einem Bogen an der Nord-seiteumdasWeserwehrherum.DerEinlaufbereichanderMittelweser nimmt pro Sekunde bis zu 220 Kubikmeter Was-ser auf. Da sich der Zulauf zu den Turbinen verengt, trifft dasWasser dort mit einer Geschwindigkeit von fast acht MeternproSekundeaufdieTurbinenschaufeln.Enerconundswb,die das Kraftwerk in einem Joint Venture auch betreiben wer-den, rechnen damit, dass es an 180 Tagen im Jahr mit Nenn-leistung laufen kann. Zwei von Enercon entwickelte S-Rohr-Turbinen mit jeweils4,5MeterDurchmessersinddasinnovativeHerzstckdesWeserkraftwerks. Sie besitzen vier Turbinenschaufeln und wer-den vom Wasser direkt angestrmt. Schaufelstellung und Um-drehungszahl sind dabei variabel und passen sich automa-tischWasserzuflussundFallhhean.DieTurbinentreibenzwei Generatoren an, die aus der Enercon-Serienproduktionfr Windenergieanlagen stammen und modifiziert wurden. Whrend der dreieinhalbjhrigen Bauphase wurden rund100.000KubikmeterWesersandbewegt,2.000TonnenStahlund30.000Kubikmeter Konstruktionsbetonverbaut.BremerknnendenStromausdemWeserkraftwerkjetztauch kaufen. Die swb hat dafr das Produkt swb Strom vonhier aufgelegt, das zu einem Drittel aus Weserkraft und zuzwei Dritteln aus Mllverbrennung besteht.Im November hat swb auch den Grundstein fr das neueGas-undDampfturbinen-Kraftwerk(GuD-Kraftwerk)aufdemArealderArcelorMittal-Stahlwerkegelegt.MitdiesermodernenAnlagesindwiraugenblicklichdieeinzigenaufdem bundesdeutschen Erzeugungsmarkt, die das umgesetztbekommen, so Khne.n5IobonFnuIonLndon, Hnu: dor 5Iobon FnuIon ' vvv.booiitIor:irn::o.doDos 0esomlkunslwerk Bollcherslroe wird unlersllzl von der Sporkosse Bremen Von 5indinu:IInnion bI: 5nInibo:iotI.5tIonIon nIi Froudo. DIo FntIgo:tInIio In dor BoiitIor:irnEo.(v.l.) Der sechsjhrige Oscar startete die erste Turbine des Weserkraftwerks gemeinsam mit (v.l.) ChristophKolpatzik, Geschftsfhrer Weserkraftwerk Bremen, undswb-Vorstand Dr. Torsten Khne. 07 STANDORT_ Region22-31_JAN_2012_Layout 121.12.1111:19Seite 23Schneider sttzt sich unter anderemauf die Berliner KME Consulting Group,die im April 2011 regionalwirtschaftli-cheEffekteunteranderemderFisch-messeuntersuchthat.DieBeraterbe-zogen sich dabei auf Faktoren wie An-zahl und Herkunft von Besuchern undAusstellern.DasErgebnis:DieMessesorgt fr knapp vier Millionen Euro Ein-nahmen unmittelbar durch Standmie-tenoderverkaufteEintrittskartenundindirektdurchProduktions-undBe-schftigungseffekte oder Steuern.IndieserUmwegrentabilittliegtdiefishinternationallautKMEnochvor unserer umsatzstrksten Messe, derHanseLife,oderauchdemPublikums-rennerBremenClassicMotorshow,sagtSchneider.Unddas,obwohldieBerechnungenaufZahlenvon2010fuen die Fischmesse hatte da ziem-lichunterdenFolgenderWirtschafts-und Finanzkrise zu leiden. In dem Jahrkamen 9.300 Besucher aus 45 Lndernan die Stnde von 300 Ausstellern aus28Nationen.TrotzEurokriseundan-haltenderTurbulenzenandenBrsenistSchneiderzuversichtlich,dassdiefish international 2012 wieder wchst.Das Organisationsteam erhalte viel po-sitiveResonanzundhabeschonvieleneue Aussteller gewinnen knnen. Fr24 | Wirtschaft in Bremen 1.2012STANDORTBREMENAlle zwei Jahre im Februardreht sich in der internatio-nalen Fischbranche fast allesum Bremen. Vom 12. bis 14. des Monats findet die einzigeFachmesse im deutschspra-chigen Raum fr Fisch und Sea-food statt: die fish internatio-nal. Zum 13. Mal treffen sich Erzeuger und Verarbeiter, Hndler, Kche und Gastrono-men. Der Branchentreffpunktist ein Flaggschiff im Portfolioder Messe Bremen. Neben Ausstellern aus Dnemark,Norwegen, der Trkei oder auchden Niederlanden bauen natr-lichauchvieleregionaleFeinkost-Her-steller,Verpacker,Hndler,derLaden-bauspezialistErichSchichetwaoderder Transgourmet Seafood ihre Stndeauf.FrunsistderMesseauftrittinBremen sehr wichtig, weil die fish inter-national standortnah liegt und unsereKundenzielgruppen erreicht, sagt Trans-gourmet-Geschftsfhrer Ralf Forner. Gern kommt auch die Frutarom Sa-vorySolutionsGmbH,dieinLoxstedt-Nesse bei Bremerhaven unter anderemMarinaden und Gewrzmischungen frdie Fleisch-, Fisch- und Conveniencever-arbeitungproduziert.FrunsistdieMesseeinePlattform,umKundenzutreffen, uns auszutauschen und neue Ge-schmacksrichtungenzuprsentieren,sagt Marketing-Chefin Stephanie Peters. Frutarom ist von Anfang an dabei seit 1988 also, als der Bremer Fisch-Ein-zel- und Grohndler Peter Koch-Bodesdie Messe aus der Taufe hob und dannfast20Jahrelangveranstaltete.ImHerbst 2004 verkaufte er seine AnteileandieMesseBremen.DasGeschfthatMessechefHansPeterSchneiderbisheutenichtbereut:Diefishinter-nationalunterstreichtdieBedeutungBremensinderFischwirtschaftundsie ist wichtig fr den Standort.genaue Zahlen sei es aber zu frh Fir-men entschieden immer spter, ob siesich an Messen beteiligen wollten. BremerhavenerUnternehmenbele-genzusammenmehrals1.000Qua-dratmeterAusstellungsflche;einigevonihnenunterhalteneinenGemein-schaftsstand.UnterderFederfhrungderFischereihafenbetriebsgesellschaftzum Beispiel finden hier elf namhafteUnternehmen Platz: Frutarom, HeinrichAbelmann, Wilhelm Petersen, BIS, Nord-frost,FriedrichWilhelmLbbert,H.-J.FiedlerMeeresdelikatessen,BrennersFischfeinkost, Feinkost Skansild, Colum-bus und das Seefischkochstudio.DerdeutscheMarktfhrerfrFischundMeeresfrchte,dieDeutscheSeeGmbH mit Sitz in Bremerhaven, kommtallerdings nicht. Wir konzentrieren un-sere Ausgaben derzeit auf andere Ver-triebswegealsMesseauftritte,sagtSprecherin Martina Buck. Aber natr-lich ist die fish international fr uns einganzwichtigerTreffpunkt,nochdazuvor der Haustr und Mitarbeiter auspraktisch allen Abteilungen gehen alsBesucher zur fish international.nText: Imke ZimmermannDIE FISCHBRANCHE SCHAUT NACH BREMEN07 STANDORT_ Region22-31_JAN_2012_Layout 121.12.1111:19Seite 241.2012 Wirtschaft in Bremen | 25Fotos Jrg Sarbach, Klemens Ortmeyer, Messe BremenBezugsfertig: Quartierauf dem StadtwerderDasneueQuartieraufdemStadtwer-dernimmtGestaltan,dieerstenBe-wohner sind eingezogen. Fast 15 Jahrehat die Entwicklung dieses innerstdti-schenWohnungsbauprojektesgedau-ert. Der Entwurf des GebudeensemblesRivaIundRivaIIdesBremerBrosWestphalArchitektenhattedeninter-nationalen Wettbewerb gewonnen, imMai2009gingdieEntwicklungsge-sellschaft Vorderer Stadtwerder GmbH& Co. KG (EVS) an den Start. Die Nach-fragefrdieinsgesamt38Loftsbzw.Wohnungen, die vom Immobilien-Bera-tungsunternehmen Robert C. Spies ver-marktet wurden, war den Angaben zu-folge ausgesprochen gro. Top-City-Termine fr 2012Die CityInitiative kndigt an: Verkaufsoffene Sonntage in der Bremer City1. April 2012 (erster Sonntag der Osterwiese)4. November 2012 (letzter Sonntag des Freimarktes)Lange Shopping-Nchte in der Bremer City2. Juni 2012 Sommer in der Stadt1. September 2012 Erffnung Musikfest Bremen6. Oktober 2012 Bremen tanzt8. Dezember 2012 WeihnachtsmarktMaritime Woche 201215.-23. September 2012Brgerpark-Tombola:neues Jahr, neue LoseAm1.FebruarstartetdieBrgerpark-Tombolainihre58.Saison.95Tagelang bis zum 6. Mai werden die Losbrie-fewiederverkauft;derPreisliegtseit19 Jahren unverndert bei einem Euro.Autos,KreuzfahrtenundjedeMengeBargeldsindinderVerlosung.Indie-semJahrerhltderBrgerparkvereinfnfAchteldeserwirtschaftetenRein-ertragsfrdiePflegeundUnterhal-tung des Brgerparks nebst Stadtwald.Die brigen drei Achtel gehen an denAchterdiekpark,denParklinksderWeser und an den Rhododendronpark.Nur durch die jhrlichen Tombola-Er-lsekannderBrgerparkvereinseinegemeinntzigen Aufgaben in gewohn-ter Form erfllen und das grte Nah-erholungsgebiet Bremens erhalten, vl-lig ohne Staats- und Steuergelder. Die-ses bremische brgerliche Engagementgilt als deutschlandweit einmalig.Firmen knnen die Brgerpark-Tom-bola auf vielfltige Weise untersttzen,beispielsweise in Form direkter Bar- undSachspenden(GewinnefrdieVerlo-sung) oder durch die Bestellung indivi-duellerLoskontingente(frGeschfts-korrespondenz,Ostern,Jubilen,be-triebsinterneVeranstaltungen).Diesewerden laut Geschftsstelle der Tombo-la immer beliebter. Steuerlich abzugsf-hige Spendenbescheinigungen knnenausgestellt werden.nInformationGeschftsstelle der Brgerpark-Tombola,www.buergerpark-tombola.de,Telefon 0421 32 36 66,[email protected], Spendenkonto 108 08 03, Sparkasse Bremen(BLZ 290 501 01)ssDieBaukrperflankierendenAb-schlussdeszentralenGrnbereichesvorderumgedrehtenKommodeundstehensymbolischfrdieBedeutungdesffentlichenFreiraumesaufdemStadtwerder,sodieArchitekten.Ob-wohl es sich um zwei Gebude hande-le,seiendiewesentlichenEntwurfs-undGestaltungsmerkmalebeibeidenHusern gleich: Ein bewusst grozgi-ger Eingangsbereich fhrt aus dem f-fentlichen Raum des Stadtwerder in eintageslichtdurchflutetesTreppenhaus,das in die fnf Etagen der Wohnhuserundseinerjeweils19Wohnungenfhrt.DieWohnungenzwei,dreioder vier Zimmer gro mit bodentiefenFensternorientierensichentwederzur Kleinen Weser oder zur umgedreh-ten Kommode.n 07 STANDORT_ Region22-31_JAN_2012_Layout 121.12.1111:19Seite 2526 | Wirtschaft in Bremen 1.2012STANDORTBREMENDer Berufsalltag von Pierre Jacobs ist straff durchorga-nisiert. Der Hauptabteilungsleiter eines internationa-len Industrieunternehmens in Bremen ist meist damitbeschftigt, Probleme in Ablufen zu erkennen, zu analysie-ren und zu lsen. Ein Zwlfstundentag ist fr ihn nicht unge-whnlich und in der Hektik des Alltags bleibt selten Zeit zumDurchatmen. Das strt den 51-Jhrigen jedoch nicht, er istvoll engagiert. Auerdem: Keine Zeit zu haben, gehrt zumManager-Dasein blicherweise dazu. DerSeitenwechselsollteihnauchindieserHinsichtineine andere Welt fhren. Es ist ein Programm der HamburgerPatriotischen Gesellschaft von 1765 und wird seit Jahren inJacobs Unternehmen Fhrungskrften auf freiwilliger BasisalsPersonalentwicklungsmanahmeangeboten.MitdemProgramm wechseln die Teilnehmer eine Woche lang in einesozialeEinrichtung.AchtErfahrungsbereichestehenzurWahl,darunterdieArbeitmitObdachlosen,Behindertenoder Suchtkranken. Umfelder, in denen die individuelle An-sprache der Betroffenen im Zentrum der Arbeit steht und be-sondere Sensibilitt, Zuwendung und Zuhren von den Sei-tenwechslern erfordert. Das schrft unter anderem den Blickaufs Neue fr den Menschen hinter der Arbeitskraft, sagt Pro-grammleiterin Doris Tito. Jacobs wechselte im November in die Tagespflege Ohlen-hof Insel der Geborgenheit. Die Einrichtung des Sozialwer-kes der Freien Christengemeinde richtet sich an demenzkran-keMenschenmitsogenanntemherausforderndemVerhal-ten. Das sind Menschen, die sich auf Grund ihrer Erkrankungin Gruppen mit geistig aktiven Senioren nicht mehr zurecht-finden knnen und aus der berforderungssituation herausbeispielsweiseweinen,weglaufen,aggressivoderdepressivwerden, sagt Leiterin Angela Dannemann.Fr Jacobs begann der Seitenwechsel mit dem morgend-lichen Fahrdienst. Er war beeindruckt, wie liebevoll dieFahrer mit den Menschen und ihren Angehrigen um-gehen. Das sind keine anonymen Taxifahrer, die Tagesgstewerden vom ersten Moment an liebevoll umsorgt. Ein ent-scheidenderFaktorbeimUmgangmitDemenzkranken,soDannemann: Eine Demenz umfasst die Strung vieler Funk-tionen, einschlielich Gedchtnis, Denken, Orientierung, Lern-fhigkeit, Sprache und Urteilsvermgen. Die erste Phase seidieschlimmste.WennpltzlichelementareDefiziteauftre-ten, fhre das bei dem Betroffenen zu groer Angst. DemversuchenwireinGefhlvonGeborgenheitundSicherheitentgegenzusetzen, denn viele reagieren auf ihre Krankheit indem sie sich zurckziehen und verstummen.Foto SeitenwechselzxyVOM CHEFSESSEL IN DIE DEMENZPFLEGE Entschleunigung ist gar nicht so leicht zu ertragen. Doch das war bei weitem nicht die einzige Erfahrung, die Pierre Jacobs bei seinem Seitenwechsel machte.Von YVONNE SCHELLER07 STANDORT_ Region22-31_JAN_2012_Layout 121.12.1111:19Seite 261.2012 Wirtschaft in Bremen | 27Fritz-ThieIe-Str. 7-928279 BremenTeI.: 0421 - 41 04 5www.mm-bremen.deIn der Tagespflege wartete derweil schon das Frhstck unddamitPierreJacobsersteBewhrungsprobe.Ichfrh-stckenormalerweiseinetwadreiMinuten,hieristdafreine Stunde angesetzt. Und es gibt dabei nicht viel zu tun.DasirritierendeGefhlderTatenlosigkeitwiederholtesichbeim Mittagessen und dem nachmittglichen Kaffeetrinken,aberlangsamhabeichmichindenRhythmuseingefgtund konnte auch das Betreuerteam besser untersttzen, ha-be den Gsten bei Bedarf beim Essen geholfen und sie auchbeiToilettengngenbegleitet.AnfnglicheBerhrungs-ngste waren schnell berwunden. Jacobs erlebte, was ruhi-ge Zuwendung bewirken kann. Ein Symptom der Krankheitist das Leben in der Vergangenheit. Fr die Gste hat sich dieUhr einfach zurck gedreht und so sind Fotobnde aus den50er, 60er Jahren sehr beliebt. Als ich diese Bilder zusammenmit ihnen betrachtet habe, konnte ich spren, dass ihnen daseinfach gut tut, erzhlt er. Wie gut das beispielsweise einem Tagesgast getanhat, erfuhr er am folgenden Morgen. Bei ihm istdieKrankheitweitfortgeschrittenunderistnureingeschrnkt kommunikationsfhig im blichen Sinne. Alsich ihm an diesem Tag einen Guten Morgen wnschte, hater mir geantwortet. Nicht mit Worten, aber ich las es in sei-nenAugen.IndemGesicht,dassonstkaumeineRegungzeigt,konnteichfreinbiszweiSekundeneineAntwortlesen. Das war unglaublich.DerSeitenwechselhataufJacobsrelativierendgewirkt,sagt er. So ist er begeistert vom Tagespflege-Team, das sichmit aller Kraft fr andere einsetzt. Sie betreiben reine Wohl-ttigkeitunddasmiteinemenormenAufwand,jedenTagaufs Neue. Zudem habe ihm diese Woche wieder strker denindividuellen Anspruch eines jeden Mitarbeiters vor Augengefhrt. Ich bin in meiner Arbeit sehr zielgerichtet, darf aberdabeinichtvergessen,dassmeineMitarbeiterMenschensind mit guten und mit schlechten Tagen.nDas Programm Seitenwechsel Die gemeinntzige Patriotische Gesellschaft von 1765 bietet Seitenwechsel bundesweit an. In Bremen knnen sich Fhrungskrfte und Personalverantwortliche in einer Veranstaltung am 24. Januar (17:00-18.30 Uhr) bei derBLG Logistics (Anmeldung erforderlich unter www.seiten-wechsel.com) informieren. Hier wird ein Seitenwechsler von seinen Erfahrungen in einer Drogenentzugsstation der AMEOS Klinik berichten. Zudem finden in Bremen proJahr zwei Marktbrsen statt, auf denen sich verschiedenesoziale Institutionen als Orte fr einen Seitenwechsel prsentieren. Die Teilnehmer arbeiten eine Woche in dervon ihnen gewhlten Institution. Ein Transfertag schlietdas Programm ab. Die Teilnahme kostet pro Person 2.100Euro plus MwSt.; das beinhaltet eine Aufwandsentschdi-gung in Hhe von 650 Euro fr die soziale Institution.www.patriotische-gesellschaft.deDritte Wolkenschieber Gala mit Rekordspendensumme Bei der dritten Bremer Wolkenschieber Gala feierten 630 Gste imMaritimHotel&CongressCentrumBremenundsorgtenfreineSpendensumme von 213.459,50 Euro. Diese Rekordsumme ging ansieben gemeinntzige Organisationen, die Kindern in und um Bre-men helfen. Ermglicht und organisiert wurde die Veranstaltung wie schon in den Jahren 2007 und 2009 von der Joke Event AG.Wir freuen uns, dass wir das Ergebnis von 2009 weit bertreffenkonnten. Das zeigt einmal mehr, wie sich die Wolkenschieber beralldieJahreinBremenetablierthaben,sagtenJoke-Vorstand Christian Seidenstcker und Projektleiter Rainer Knppel. In beson-derer Weise untersttzt wurde die Benefiz-Gala durch Prominente,die einzelne Gnge persnlich an die Tische brachten oder ander-weitig halfen, wie das Bremer Tatort-Duo Sabine Postel und OliverMommsen, Schauspielerin Daniela Ziegler, Entertainer Ross Antony,WerderBremen-TrainerThomasSchaafoderEx-BrgermeisterDr.Henning Scherf. Diese Idee, die Wolken wegzuschieben, finde ichwirklich groartig, sagte Scherf. Denn dadurch scheint fr uns alledie Sonne. Die nchste Wolkenschieber Gala ist fr den 4. Dezem-ber 2013 geplant.nzxy CSR-Panorama28 | Wirtschaft in Bremen 1.2012STANDORTBREMENFoto AB InBevmerinnovativ.Was1874einegrneBierflaschewar,istheuteAugmentedReality,sagteBecks-ManagerOliverBartelt. nBunter Schlssel fr die BTC AG DieBTCBusinessTechnologyConsul-ting AG ist einer der vier Hauptpreistr-ger der Bremer Diversity AuszeichnungDerBunteSchlssel:Vielfaltgestal-ten! 2011. Die Sieger wurden AnfangDezemberimBremerRathausausge-zeichnet.DiePreisewerdenvonderHochschuleBremenfrdenbeispiel-haften Umgang mit Vielfalt und fr dieFrderung besonderer Fhigkeiten undTalentederMitarbeitervergeben.DieFrderung kultureller Vielfalt ist ein we-sentlicherBestandteilderPersonal-und Organisationsentwicklung der BTCAG.DasistmireineHerzensangele-genheit, sagte Firmenchef Blent Uzu-ner laut Weser-Kurier. Er sieht in eineroffenenUnternehmenskultureinenWettbewerbsvorteil.JederzehnteMit-arbeiter des Unternehmens, so der Be-richt,habeeinenMigrationshinter-grund. Insgesamt wrden 26 SprachenaufdenFlurenderFirmenzentralege-sprochen.NebendemUnternehmenwurdendieMusiktheatergruppeimNachmittags-AG-BereichderGrund-schuleNordstrae,derKulturladenHuchtingundKunstWeltenimDia-log,eineInitiativedesKultursalonsBremeninderGalerieStollprmiert.Alle Gewinner erhielten ein Preisgeld inHhe von 1.000 Euro, eine Skulptur derBremerKnstlerinGiselaEufesowieeine Urkunde. nswb: Umweltbericht2011 und LernprojekteDieswbAGhatihrenUmweltbericht2011verffentlicht.Darininformiertdas Unternehmen ber die FortschrittebeiderumweltschonendenAusgestal-tungseinerBetriebsablufe,ProdukteundAktivitten.DerBerichtistaus-schlielichonlineabrufbar(www.swb-gruppe.de).ErdokumentiertaufBasisder Daten des Vorjahres unter anderemdieFortschritteinRichtungvonzweiderdreiKlimaschutzziele,dieimJuli2008 als Teil der swb-Nachhaltigkeits-strategie (20-20-20) verabschiedet wor-den sind. Die Ziele lauten (ab Referenz-jahr 2005 bis 2020): 1. Einsparung von20ProzentderspezifischenCO2-Emis-sionen aus eigenen Anlagen zur Strom-und Wrmeerzeugung; 2. Erhhung derStrom-undWrmeerzeugungeigenerAnlagen aus erneuerbaren Quellen auf20ProzentandergesamtenEnergie-produktion; 3. Erhhung der Energieef-fizienz um 20 Prozent.WhrenddieSchrittezurRealisie-rung des zweiten Ziels erstmals ausge-wiesen werden, wird die Effizienzkenn-zahlvoraussichtlichabdemnchstenUmweltbericht ausgewiesen. Hierfr ent-wickelt swb derzeit einen Berechnungs-schlssel. Wir befinden uns auf einemgutenWeg,dieKlimaschutzzielereali-sieren zu knnen, sagte swb-VorstandDr. Torsten Khne mit Hinweis auf denBau des Gas- und Dampfturbinen-Kraft-werks,dieModernisierungdesMll-heizkraftwerks, das Weserkraftwerk undden Ausbau der Elektromobilitt.Nachdem die swb-Bildungsinitiativebereits 562 innovative Lernprojekte anBremerSchulenundKindergrtenge-frdert hat, hat sie jetzt die drei bestenProjekte des zurckliegenden Jahres zu-stzlichmiteinemSonderpreisausge-zeichnet.WarbeidererstenPrmie-rung der Jahresbesten 2010 das ThemaNachhaltigkeitausschlaggebend,soging es diesmal um Soziale Verantwor-tung. Den mit 1.000 Euro dotierten ers-tenPreiserhieltenSchlerdesHer-mann-Bse-Gymnasiums fr ihr ProjektELMUN(ElephantModelUnitedNati-ons),eineSimulationderArbeitderVereinten Nationen. Den zweiten Preis(700Euro)gewanndieMedienwerk-stattderBremerhavenerImmanuel-Kant-Schule. Den mit 500 Euro dotier-ten dritten Preis erhielt die Theater-AGderGesamtschuleOstfrihrStckTrume nicht von Aisha.nszxy CSR-PanoramaBeck's: Kunstwerk auf dem Smartphone Magic in the Air ber dem Branden-burgerTor:DerBrauereikonzernABInBevmitderBremerMarkeBeckssponsorteineweltweiteAvantgarde-Kunstaktion,einAugmentedReality-Kunstwerk eines Knstlerkollektivs ausMiami. Die Installation lief vom 7. De-zemberbiszum2.JanuarmitderBeck's Key App ber Smartphones amBrandenburgerTor.DasfarbenfroheKunstwerkvonFriendsWithYou,derenArbeiten auf der renommierten Kunst-messe Art Basel Miami zu sehen warenund die als Vorreiter fr kreatives Den-ken passender Pate fr die Aktion sind,setzt sich mit Werten wie Freiheit undIndividualittauseinander,teiltedasUnternehmenmit.FreivonVorgabenklassischer Kunstwerke will Beck's mitseinemGreenBoxProjekteinePlatt-formschaffen,dieKreativittRaumgeben soll. Becks zeigt sich schon im- E-Paper Mobil Apps DigitalesZeitungsarchiv das digitale Angebot Ihrer TageszeitungWESER-KURIER PlusWESER-KURIER E-Paper> tg|lch das Neueste aus 8remen, Deutsch|and und der We|t> a||e Reglona|ausgaben und Stadttel|-kurlere> schne||e Recherche ln a||en Ausgaben der |etzten 6U 1age> Artlke| und 8l|der a|s L-Mal| versenden, drucken oder spelchern> NEU: E-Paper-App fr iPad, Tablet, iPhone und SmartphoneWESER-KURIER Plus ist auerdem:>das WLSLR-kURILR Nachrlchtenporta| optlmlert Ir lPhone und Smartphone>das dlglta|e WLSLR-kURILR Zeltungsarchlv mlt a||en Ausgaben selt J945>16,80 im Monat fr E-Paper, Mobil und das digitale Zeitungsarchiv >Preisvorteil fr Print-Abonnenten: nur 4 im MonatInfos und Bestellung unter: www.weser-kurier.de/plus NEU: Das E-Paper jetzt auch fr Android. 16:55Foto Jrg Sarbach30 | Wirtschaft in Bremen 1.2012METROPOLREGIONDerSprungistgeglckt:vonderehrenamtlichenInitiativezumprofessionellenNetzwerk:AufihrerjhrlichenAutomobilkonferenzstellte sich der Verein Automotive Nord-westinseinemneuenGewandvor.DazugehrenLogoundInternetauf-tritt,einClustermanager,einneuerVorstand und Beirat sowie sieben Pro-jektgruppen,diejetztgestartetsindund die Dynamik des 2008 gegrnde-tenNetzwerkesdemonstrieren.WirbrauchensolcheCluster,sagtedennauchStaatsratDr.HeinerHeselerzurBegrung.Auchseinniederschsi-sches Pendant, Wirtschaftsstaatssekre-trDr.OliverLiersch,gratuliertezumKick-off und zur Neuaufstellung. Bei-de sagten die weitere politische Unter-sttzungfrdassoerfolgreicharbei-tende Cluster zu. Manfred Meise, der Vorsitzende desVorstandes, stellte die Neuausrichtungim Detail vor. Das Netzwerk habe sichzum Ziel gesetzt, den BekanntheitsgradderRegionNordwestalsautomobilesKompetenzzentrumzuerhhensowiedieWirtschaftsbeziehungenunddenbranchenbergreifendenErfahrungs-austauschderNetzwerkmitgliederdurchVeranstaltungen,WorkshopsundWissenstransferzugewhrleisten.Besonders wichtig sei die Unabhngig-keitdesNetzwerkes.KnftigsolldieKommunikationsarbeitverstrktwer-den. Eine groe Aufgabe sei es, die sichabzeichnendenMegatrendswieElek-tromobilittbzw.MobilittimAlteroderneueMobilittskonzeptezube-achten.Wirmssendiskutieren,wiewir damit umgehen und entsprechendeStrategienentwickeln,soMeise.Wirmssenjetztteilnehmen,umspterauch daran teilhaben zu knnen. Mei-se stellt die sieben Projektgruppen vor,diesicheinzelnenThemenverschrie-benundmittlerweilegrtenteilsihreArbeitaufgenommenhaben.Diesesind:Strategieentwicklung,Mensch-Auto-Zukunft,Personal,Synergien,F-higkeit+Qualitt,OrdertoDelivery(OtD) und Elektromobilitt. AnschlieendgabeszweiFachvor-trge.EricHeymannvonderDeut-schenBankResearchbeschriebineinemallgemeinenberblickdieEnt-wicklung der Automobilbranche in denWachstumsmrkten (ASEAN und BRIC).RobertBommers,GeschftsfhrerderBLGAutomotive,stellteeinLogistik-konzept zur mehrstufigen Fahrzeugdis-tribution in Brasilien vor.Branche und Netzwerk DieAutomobilwirtschaftisteinederKernbranchen im Nordwesten Deutsch-lands.MitProduktionsstttenvonDaimler in Bremen, Volkswagen in Em-denundmehrals400Zulieferbetrie-beninderRegionistderAutomotive-SektoreinerderwichtigstenWirt-CLUSTER AUF ERFOLGSKURSDas Netzwerk Automotive Nordwest erhlt professionelle Strukturen Kick-off fr Neuaufstellung auf der jhrlichen Automobilkonferenz im BITZ(v.l.) Robert Bommers (BLG Automotive), Stefan Franzke(Innovationszentrum Niedersachsen),Manfred Meise (Hella), Staatssekretr Dr. Oliver Liersch1.2012 Wirtschaft in Bremen | 31Nord-Unis bauen Zusammenarbeit ausSiebenUniversittenausBremen,Greifswald, Hamburg, Kiel, Lbeck, Ol-denburg und Rostock haben ihren seit1994bestehendenKooperationsver-tragbis2015verlngert.Siewollenauch in Zukunft als Verbund Norddeut-scherUniversittenauftretenundge-meinsameProjektevorantreiben.DieUniversittGroningenistkooptiertesMitglied.BisherlagderSchwerpunktder Kooperation einer Mitteilung zufol-ge im Bereich Studium und Lehre. NunkommenForschungundStrukturent-wicklung als weitere Felder der Zusam-menarbeit hinzu. nMail Boxes: Erstes Center in Oldenburg MailBoxesEtc.hatinOldenburgeinneuesCentererffnet.Damitexpan-diertdasFranchisesystemfrVerpa-ckung, Versand, Grafik und Druck wei-ter.HintergrundseidiesteigendeNachfragenachprofessionellemSer-viceindiesemBereich,sagteGrnderSvenSanders.MailBoxesEtc.Olden-burgwirduntersttztdurchdieGe-bietsfranchisenehmerLennartFrischeund Stefan Friedel aus Bremen.nEnergieeffizienztisch-Netzwerk: neue Ziele 14Unternehmenausdemnordwest-deutschen Raum haben sich zum Netz-werkEffizienztischNordwest2 zusam-mengeschlossen,umihrenEnergiever-brauchunddiedamitverbundenenCO2-Emissionen zu senken. Sieben Pro-zent weniger CO2in zwei Jahren lau-tet das gemeinsame Ziel. Das Netzwerkwurde2007insLebengerufen.Nacherfolgreichem Abschluss des Effizienzti-sches Nordwest 1 ging es Mitte 2010 indie zweite Runde.AufihrerjngstenTagungbeiderAstriumGmbHverpflichtetensichdieUnternehmen,ihrenEnd-Energiever-brauch in den kommenden zwei Jahrenum fnf Prozent zu senken. Mit der effi-zienten Energienutzung sinken die Be-triebskostenunddieWettbewerbsf-higkeitwirdgestrkt.Gleichzeitigleis-ten die Unternehmen einen wichtigenBeitragzumKlimaschutz.Unterstt-zungerhaltendieBetriebevonderBEKSEnergieEffizienzGmbH,Trgerund Moderator des vom Bundesumwelt-ministerium gefrderten Netzwerkes. Dem Effizienztisch Nordwest 2 geh-rendieseUnternehmenan:Astrium,BremerRolandMhle/MillsUnited,FlughafenBremen,GerhardiKunst-stofftechnik, Ineos Vinyls, Melitta Kaf-fee,Nehlsen,NorddeutscheSeekabel-werke,DMKDeutschesMilchkontor,RadebergerGruppe,StiftungAlfred-Wegener-Institut fr Polar- und Meeres-forschung,WFBWirtschaftsfrderungBremen,HellaFahrzeugkomponenten.Die15UnternehmendeserstenNetz-werkshabendurchihreEffizienzma-nahmenfnfProzentCO2inzweiein-halb Jahren Projektlaufzeit eingespart.Dabeiwurdeninsgesamt62Manah-men umgesetzt und etwa 27 MillionenEuro investiert. nwww.effizienztisch-nordwest.de, www.30pilot-netzwerke.deHfen fr ganz Deutschland: IHK Nord wirbt in Frankfurt fr die maritime BrancheMit mehr als 380.000 Beschftigten und einem Umsatzvolumen von etwa 64Milliarden Euro ist die maritime Wirtschaft in Deutschland doppelt so gro wiedas Kreditgewerbe oder die Minerallindustrie. Ein Groteil der Wertschpfungwird auerhalb Deutschlands Norden erbracht und die Bedeutung der mariti-men Wirtschaft wird dabei hufig unterschtzt. Darauf hat jetzt die IHK NordaufeinerInformationsveranstaltunginFrankfurtaufmerksamgemacht:DienationaleBedeutungdermaritimenWirtschaftundihreVerflechtungenmitFrankfurtRheinMain lautete der Titel. DieReferentenverdeutlichtendieZusammenhngedermaritimenWirt-schaft mit anderen Wirtschaftszweigen und die Potenziale der Branche. Diemaritime Wirtschaft ist ein Wachstumsmotor fr die deutsche Volkswirtschaft.Sie ist keine Exklusivangelegenheit der Kste, sondern bundesweit mit vielenBranchen eng verflochten, sagte Lothar Geiler, Vorsitzender der IHK NordEin Magazin mit ausfhrlichen Informationen zur Nationalen Bedeutung der Maritimen Wirtschaft und aktuelle Konjunkturdaten der Branche in der Region der IHK Nord stehen unterwww.ihk-nord.de zum Download bereit.schaftszweige.Erzhltrund44.000Beschftigte; damit ist der NordwestenDeutschlands eingroerTeildavongehrtzurMetropolregionBremen-Ol-denburg einer der grten deutschenAutomobilstandorte. Das Netzwerk Automotive Nordwestist ein Zusammenschluss vieler relevan-ter Akteure aus der Branche. Es zhlt ak-tuell 52 Mitglieder. Dazu gehren dasMercedes-Benz Werk Bremen, die HellaFahrzeugkomponenten GmbH, die BLGLogistic Group AG & Co.KG, die TnnjesUnternehmensgruppe und viele anderenamhafte Automobilzulieferer.Der Vorstand und Beirat DemfnfkpfigenVorstandgehrenan:ManfredMeise,HellaFahrzeug-komponentenGmbH,alsVorsitzendersowie Ronald Brandes, Enko Automoti-ve,Dr.PatrickBangert,algorithmicatechnologies GmbH, als Schatzmeister,RobertBommers,BLGAutomotiveLo-gistics, Jrg Hatscher, Intax InnovativeFahrzeuglsungen.DerBeirathatins-gesamt zwlf Mitglieder;ihn leitetDr.StefanFranzkevomInnovationszen-trumNiedersachsen.Netzwerkmana-ger ist Matthias Brucke. (cb) nwww.automotive-nordwest.de32 | Wirtschaft in Bremen 1.2012ZUKUNFTBILDUNGNormalerweise stehen Schauspie-leraufderBhneimBremerSchauspielhaus Menschen, dieineineRolleschlpfenunddiesemitvielLeidenschaftundEngagementspielen.Am5.Dezemberstandenje-doch rund 80 Auszubildende im Ram-penlichtaufderTheaterbhne.Auchsie zeigen viel Einsatz und Leidenschaftin ihrem Beruf und darber hinaus, da-frwurdensiealsBremensengagier-testeAuszubildendegeehrt.Zumvier-tenMalhattendieHandelskammerBremen,dieHandwerkskammerBre-menunddieIndustrie-undHandels-kammer(IHK)BremerhavendieSie-gertypengesucht,jungeMenschen,die sich weit ber die eigentlichen Aus-bildungsinhalte hinaus in ihrem Betrieboder in der Gesellschaft engagieren. 1. Platz: LernspielDenkdochmalgenaudashabenSusanne Haase (im Bild links) und Ju-dith Riler getan. Sie werden zurzeit beiderTandlerZahnrad-undGetriebefa-brikGmbH&Co.KGzuZerspanungs-mechanikerinnenausgebildetunder-hieltenvonderJurydenmit3.000Euro dotierten ersten Preis. Ihre Idee istso einfach wie effektiv: Sie haben dasLernspielDenkdochmalentwickelt,daswieeineArtVokabeltestfunktio-niert. Welche Ver