Informations- und Anzeigenblatt für die Hansestadt Wismar und Umgebung • 1/10 • 21.01.2010Wismar-ZeitungWismar-Zeitung

Die nächste Ausgabe erscheint am4. Febraur 2010

Wismar-Zeitung

Die WISMAR-ZEITUNG können Sie auch online im Internet lesen unter www.wismar-zeitung.de

Aus dem Inhalt ■ Veranstaltungen ■ Energie selber machen

Jeden Samstag Live-Musikab 21:00 Uhr

23. Januar: Breaker30. Januar: The West

6. Februar: Duo H+P Köstliche hausgebraute BiereTel. 03841 20 20 08 www.Brauhaus-Wismar.de

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Neujahrskonzert im Wismarer RathausBereits zum 5. Mal lädt der Zonta Club Wismar am Sonn-abend, dem 23. Januar 2010, um 19.30 Uhr zu seinem Benefiz-Neujahrskonzert in den Bürger-schaftssaal des Wismarer Rat-hauses ein.

Besonders stolz sind die Club-mitglieder darauf, dass sie in die-sem Jahr drei sehr begabte junge Musikerinnen von der Hoch-schule für Musik und Theater Rostock zu Gast haben, die mit einem Programm mit Werken von Robert Schumann, Johannes Brahms, Sergej Rachmaninov, Hugo Wolf und Frédéric Chopin für Furore sorgen werden.

Eine der drei Künstlerinnen ist die begnadete Pianistin Annika Treutler, die bereits mit vier Jah-ren ihren ersten Klavierunter-richt erhielt. Heute studiert die inzwischen 19-Jährige bereits im siebten Semester an der Hoch-schule für Musik und Theater Rostock in der Klasse von Prof. Matthias Kirschnereit. Meister-kurse ergänzen ihre Ausbildung. Seit 2007 ist Annika Treutler Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes und wur-de im Rahmen des „Münchner Klavierpodiums“ als „Virtuosin 2009“ ausgezeichnet.

Weiterhin wird die Ukraine-rin Iryna Salytska am Klavier zu erleben sein. Die 22-Jährige studiert seit 2005 in Rostock und war mit dem Orchester „Elegia“ auf Konzertreise in der Ukrai-

ne. 2005 gewann sie den Wett-bewerb „Junge Künstler“ und ist Stipendiatin der Horst-Rahe-Stiftung und des Yehudi-Menu-hin-Förderprogramms „Live Musik Now“.

Mit einer verzaubernden Mez-zosopranstimme wird die Russin Maria Likhterman die Zuhörer des Zonta-Konzertes begeistern. Maria studiert seit 2008 an der Rostocker Hochschule und wirk-te schon bei zahlreichen Produk-tionen der Jungen Oper und der Staatsoper Stuttgart mit. Sie ist seit 2009 ebenfalls Stipendiatin des Yehudi-Menuhin-Förderpro-

gramms „Live Musik Now“. Mit den Einnahmen aus diesem Kon-zert fördert der Wismarer Zonta Club junge Musikerinnen und wird auch in diesem Jahr den Zonta-Club-Wismar-Technike-rin-Preis an eine herausragende Absolventin einer technischen Fakultät der Wismarer Hoch-schule vergeben.

Karten für dieses besondere Konzert gibt es für 15 Euro im Restaurant „To´n Zägenkrog“ und an der Abendkasse vor Konzertbeginn, können aber auch per Telefon 0172 3108578 bestellt werden. Ines Raum

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Annika Treutler, „Virtuosin 2009“ beim „Münchener Klavierpodium“ ist eine der drei Musikerin beim ZONTA-Neujahrskonzert.

Seite 2 | Wismar-Zeitung 1/10 | 21. januar 2010

Wismar

Wismarer Spatz

Der Spatz ist einer der bekann-testen und am meisten verbrei-testen Singvögel. Er ist bis auf die Tropen überall auf der Welt zu Hause. Der Bestand lässt sich auf etwa 500 Millionen weltweit abschätzen.

Der Spatz zeichnet sich durch sein geselliges und soziales Ver-halten aus, sein Gesang oder „Tschilpen“ beginnt etwa 18 Mi-nuten vor Sonnenaufgang und hört nur wenige Minuten vor Sonnenuntergang auf. Er fliegt relativ niedrig und kann Ge-schwindigkeiten von 60 Kilome-ter je Stunde erreichen. Deshalb ist der Spatz in der Lage, sehr genau und in kurzer Zeit viel zu sehen.

Auch in Wismar leben jede Menge Spatzen und so auch der „Wismarer Spatz“, der ab sofort seine enorm ausgeprägten Augen und Ohren überall dort haben wird, wo es in Wismar etwas zu verändern gilt.

Mit der nächsten Ausgabe der WISMAR-ZEITUNG wollen wir mit dem „Wismarer Spatzen“ Meinungen unserer Leser verbal und in Form einer Karikatur des Wismarer Grafikers Detlef Kris-teleit veröffentlichen.

Deshalb sind Sie, liebe Le-ser, aufgerufen, den „Wismarer Spatzen“ bei seiner Arbeit zu unterstützen und Ihre Meinun-gen, Sorgen und Veränderungs-hinweise für Wismar per Post an die WISMAR-ZEITUNG, Dank-wartstraße 22, 23966 Wismar, per Fax: 03841 213195 oder per E-Mail: redaktion@wismar- zeitung.de zu senden.

Wir danken Ihnen schon jetzt fürs Mitmachen und freuen uns auf Ihre Beiträge.

Ines Raum

„Spiegelberg“-Lesung

Die Stadtbibliothek der Hanse-stadt Wismar und ihr Förder-verein laden am Montag, dem 1. Februar, um 19.00 Uhr ins Zeughaus, Ulmenstraße 15, ein. Grund dafür ist, dass der Au-tor Cay Baron von Brockdorff aus dem neuen Thriller, der in Wismar spielt, vorlesen wird. Herausgeber dieser neuen Publi-kation ist der Chef der HW Lea-sing GmbH Thomas Agerholm, der besonders stolz darauf ist, dass er den aus einer schleswig-holsteinischen Adelsfamilie stammenden Brockdorff für die-se Lesung verpflichten konnte. Tatort des Buches ist der Keller des Leasingunternehmens am Spiegelberg.

Musikalisch begleitet wird die Lesung per Saxofon von Aldo Pinetzki und am Keyboard von Dr. Andreas Schwienhorst.

Wer es bis zur Lesung nicht mehr aushalten kann, sollte sich vorher schon für 8,90 Euro die-ses fesselnde Buch besorgen, das in den Buchhandlungen Weiland und Peplau sowie im Sekretariat der Firma HW Leasing, Spiegel-berg 57, erhältlich ist. Alle Ge-duldigen können dann aber auch vor Ort, ein Exemplar zu erwer-ben. Der Eintritt zur Lesung ist frei. I. R.

Die Mitarbeiter der HW Leasing GmbH Kai Wiechmann und Felicitas Gontar-ski kommen in den letzten Tagen we-gen des geheimnisvollen Kellers ihres Unternehmens am Spiegelberg kaum zum Arbeiten.

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Bürgerschaft vorgestellt:Dr. Edith Framm

WISMAR-ZEITUNG wird ab dieser Ausgabe die Mitglieder der Wismarer Bürgerschaft vor-stellen. Dr. Edith Framm, Neu-ling auf dem politischen Parkett der Hansestadt, soll dabei den Anfang machen.

FDP-Fraktionsmitglied Dr. Edith Framm wurde zwar 1944 während des Zweiten Weltkrie-ges in Wismar geboren, ver-brachte jedoch Kindheit und Jugend in der Nähe von Bobitz. Seit 1971 wohnt sie in Wismar. Die studierte Medizinerin ist heute Ruheständlerin und hat neben ihrer politischen Tätigkeit im Stadtparlament einige Hob-bys. Leidenschaftlich schreibt sie derzeit an ihrem zweiten Buch mit dem Arbeitstitel „Ein Bau-ernleben in Mecklenburg“ und musiziert zu Hause mit Ehemann Joachim. Weiterhin fährt sie ger-ne Fahrrad und besucht Theater, Museen und Galerien. Sie liest, und zwar „alles“, wie sie betont, und kocht am liebsten für ihre Großfamilie. In der frisch ge-wählten Bürgerschaft übernahm sie den Vorsitz des Ausschusses für Kultur, Sport und Bildung. Die Wismarer Jugend liegt ihr besonders am Herzen, ist sie doch die Zukunft der Stadt. Für die Arbeit in der Bürgerschaft

wünscht sich die heute 66-Jähri-ge, dass die Konflikte zwischen Kirche und Hansestadt in puncto St. Georgen gelöst werden und eine Stärkung des Parlamenta-rismus. Nach Meinung der FDP-Politikerin sollten die Maßnah-men für die Alte Schule so sein, dass es jederzeit möglich ist, sie wieder aufzubauen, wenn finan-zielle Mittel einmal dafür vor-handen sind.

Dr. Edith Framm liebt ihre Ge-burtsstadt und möchte mit guten Ideen in der Bürgerschaft dazu beitragen, dass sie noch schöner wird und vor allem durch Erhalt und Neuansiedlung von Unter-nehmen für die Einwohner le-benswert bleibt. I. R.

Tag der offenen Tür am GHGAm Sonnabend, dem 23. Januar, von 11.00 bis 16.00 Uhr lädt das Gerhart-Hauptmann-Gymnasi-um zum „Tag der offenen Tür“ ein. Um 11.00 Uhr wird die offizielle Eröffnung des Haupt-hauses nach den umfangreichen

Baumaßnahmen stattfinden, bei der ein kulturelles Programm aufgeführt wird. Eingeladen sind Interessierte sowie Eltern der derzeitigen Schüler und diejeni-gen, deren Kinder in die 7. Klasse eingeschult werden sollen. I. R.

Zu einer Familienvorstellung mit dem Puppentheater Uli Schlott lädt das Theater der Hansestadt Wismar am Sonntag, dem 24. Ja-nuar, um 16.00 Uhr in seine Pup-penbühne ein. Aufgeführt wird das Märchen von der verwun-schenen Prinzessin „Dornrös-chen“, die eines Tages durch die Erlösung eines wunderschönen Prinzen erwacht. Karten sind er-hältlich im Theater sowie in der Tourist-Information.

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Seite 4 | Wismar-Zeitung 1/10 | 21. januar 2010

Ausstellungen im Baumhaus

Noch bis Ende Januar ist im Baumhaus am Alten Hafen die Ausstellung „Ansichten“ mit Malereien von Bernt Wilke zu sehen. Der in der Lutherstadt Wittenberg geborene Wilke stu-dierte an der Hochschule für in-dustrielle Formgestaltung Burg Giebichenstein in Halle und an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Zwei Jah-re war er Meisterschüler an der Akademie der Künste Berlin bei Karl-Erich Müller. Bis 2007 lebte Bernt Wilke in Halle, zog dann auf seine Trauminsel Poel.

Vom 6. bis 28. Februar wird dann an der Wismarer Kaikante die Ausstellung „Haut-nah“ mit Malereien, Collagen und Instal-lationen von Rosemarie Gaede

gezeigt. Gleichsam „haut-nah“ hat sich die in Lübeck und Isern-hagen (bei Hannover) lebende Künstlerin mit Pergament, Pa-pier und sonst noch formbaren Materialien an damenhaft abge-legte Hüllen gemacht. Ihre Haut-motive sind in einer ganz eigenen Technik mit milchigem Transpa-rentpapier, einem hautähnlichen, stofflichen Material, Kohle und Acrylfarben in dezenter Farbig-keit auf Leinwand gebracht oder als Installationen in den Raum gestellt. Die Ausstellung wird am Freitag, dem 5. Februar, um 19.30 Uhr eröffnet. Beide Aus-stellungen sind bei freiem Ein-tritt dienstags bis sonntags von 10.00 bis 17.00 Uhr zu besichti-gen. I. R.

AusstellungJapanische Papierfaltkunst

Noch bis zum 13. Februar 2010 ist in der Galerie Hinter dem Rat-haus die Ausstellung „Farfalla – tausendfache Flügelschläge“

von Annett Deppe zu sehen. Die Künstlerin, die sich der japani-schen Papierfaltkunst verschrie-ben hat, faltet für ihre Bilder und Objekte Frösche, Mäuse, Blüten, Kraniche und Schmetterlinge. Das Besondere daran ist, dass sie die Figuren in zehnfacher, hundertfacher oder gar tausend-facher Ausführung faltet und zu einer Komposition zusammen-fügt, wodurch neue Strukturen entstehen.

Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 10.00 bis 18.00 Uhr und samstags von 10.00 bis 16.00 Uhr bei freiem Eintritt ge-öffnet. I. R.

Bilderbuchkino in der Stadtbibliothek

Seit Jahresbeginn finden wieder die Bilderbuchkinos für Kinder ab drei Jahren in der Stadtbiblio-thek Wismar statt.

Am 25. Januar geht es um den „Kleinen Gott und die Tiere“ (Diareihe nach dem Bilderbuch von Anette Svoboda).

Das Besondere beim beliebten Bilderbuchkino ist die Präsen-tationsform. Die Bilderbuchsei-ten werden als Dias oder Fotos aufgenommen und dann überdi-mensional groß in einem verdun-

kelten Raum entweder mit Hilfe eines Diaprojektors oder eines Beamers gezeigt. Das Buch kann so ganz anders und neu erlebt werden.

Das Bilderbuchkino beginnt jeweils um 15.00, 15.30, 16.00 und 16.30 Uhr. Jede Veranstal-tung dauert etwa 20 Minuten. Danach wartet die Leseecke auf die kleinen Besucher, wo in Bü-chern gestöbert und die neuesten Gesellschaftsspiele getestet wer-den können.

Die Volkshochschule bietet in diesem Jahr wieder den Kurs Seniorentanz an. Dieser richtet sich sowohl an Paare wie auch an Einzelpersonen, die gern mit anderen Menschen in froher Runde gemeinsam zu schöner Musik tanzen möchten. Sie er-lernen u. a. Kreis-, Paar-, Gas-sen- und Squaretänze aus dem

Seniorentanz an der VHSIn- und Ausland gemeinsam in der Gruppe. Um Ihnen einen Ein-blick in diesen Kurs zu gewäh-ren, bietet die Volkshochschule am 25. Januar um 9.00 Uhr ei-nen Kennenlerntag an. Interes-sierte sollten sich umgehend in der Volkshochschule, Badstaven 20, bzw. telefonisch unter 03841 32670 anmelden.

Am Samstag, dem 30. Januar, um 19.30 Uhr eröffnet das Klang-haus Ilow die Konzertreihe des neuen Jahres mit einem wahren Kracher: „Wilk & Friends“ wer-den allen Country-Liebhabern, Linedancern, Cowboys und -girls so richtig einheizen.

„Wilk & Friends“ sind vielen seit DDR-Zeiten ein Begriff. Die Band gründete sich 1985, Harald Wilk ist seit 30 Jahren in der Country-Szene des Ostens prä-gend aktiv. Seine Band hat sich mit Leib und Seele der Country-Musik verschrieben. Internati-onale Tourneen und Gastspiele führten sie bereits durch viele Länder dieser Erde. Und auf so mancher Festivalbühne begeis-terte „Wilk & Friends“ die Zu-schauer, brachte die Stimmung zum Brodeln. So sind sie Stamm-gäste des alljährlichen Country-

„Wilk & Friends“im Klanghaus Ilow

und Western-Festivals in Silke-borg/Dänemark und nehmen an großen internationalen und na-tionalen Musik-, Country-, Wes-tern- und Truckerfestivals teil. Während ihres Konzertes lassen sie ausgesuchte Stilrichtungen, wie mitreißenden Country-Rock,  Bluegrass, gepflegte Traditio-nals und auch eigene erfolgrei-che Titel mit deutschen Texten hören. An diesem Abend wird das Klanghaus kochen, natürlich darf getanzt werden!

Und wie immer wird es einen kleinen Imbiss und Getränke ge-ben. Eintritt 8 Euro und 6 Euro ermäßigt. Sichern Sie sich die besten Plätze telefonisch unter 03841 385927. Für Kurzent-schlossene sind Karten an der Abendkasse erhältlich.

Weitere Informationen unter www.klanghaus-ilow.de.

Harald Wilk, Mario Säcker und Roger Hartwig sind zu Gast im Klanghaus Ilow. Foto: Helmuth Vogt.

Ist Beschäftigung mit sich selbst nur etwas für Egoisten und Nar-zisten? Nein: Vielmehr ist die Beschäftigung mit dem eigenen Ich eine ganz typische, wenn nicht sogar „die“ typische Ei-genart des Menschen. Die Be-schäftigung mit dem eigenen Ich ist dabei allerdings nicht zu trennen von der Beschäftigung

„Weiser-Narr“-Vorträgemit dem anderen und in diesem Sinne möchte der „Weise Narr“ sich in diesem Jahr im Rahmen seiner „Wismarer Anthropologi-schen Samstage“ mit disem The-ma auseinander setzen. Unter http://www.der-weise-narr.de/Was2010.htm finden Sie weitere Informationen und auch das Falt-blatt für diese Veranstaltungen.

21. januar 2010 | 1/10 Wismar-Zeitung | Seite 5ANZEIGEN

Gespräche zu Glaubens-punkten in der heutigen Zeit

Wismar: Es ist Sonntag und die Kirchenglocken läuten. Für die meisten Bürger ist es ein freier Tag und eigentlich könnten sie ausschlafen. Doch das Geläut von den Kirchtürmen der Han-sestadt hat auch die Langschläfer geweckt. Früher riefen die Kir-chenglocken nicht nur aus den Federn, sondern aus dem Haus – am Sonntag ging es in die Kirche. Aber wer geht heute schon noch in die Kirche zum Gottesdienst? Hatte Nietzsche Gott nicht schon für tot erklärt? In einer säkula-risierten Welt gilt Gott als fak-tisch abgesetzt. Und überhaupt, wer bräuchte denn heute noch einen Gott? Das Paradies auf Er-den schaffen wir uns schließlich selbst. Wozu brauchen wir dann noch den christlichen Glauben?

Gewagte Thesen, die im Janu-ar und Februar in einer Semi-narreihe der Adventgemeinde diskutiert werden sollen. „Die Frage ist doch, ob unser Leben dadurch besser geworden ist, seitdem wir uns nicht mehr dem christlichen Glauben zugehörig fühlen“, fragt Pastor Klaus Tie-bel und liefert die Antwort gleich hinterher: „Glücklicher sind wir nicht geworden, seit wir Gott los sind. Bei allem Wohlstand sind viele Menschen innerlich leer.“ Eine bundesweite Studie ergab

Seminarreihe„Gott, was ist das?“

Überraschendes. „Glauben“ ist längst noch kein Auslaufmodell, denn ein großer Teil der Bundes-bürger bekennt, nach wie vor an ein höheres Wesen zu glauben. Genauer gesagt 56 Prozent der Westdeutschen und 27 Prozent der Ostdeutschen glauben an etwas. In konfessionelle Lager geteilt, bezeugen 53 Prozent aller Protestanten und 70 Pro-zent der Katholiken, an etwas Höheres zu glauben. Den Begriff „Gott“ nahmen dabei nicht die meisten in den Mund. Das Glau-benspunkte-Seminar will helfen, neu darüber nachzudenken und sich klarzuwerden, welchen Stel-lenwert Gott und der christliche Glaube in unserem Leben ein-nehmen. Dazu lädt die Freikir-che der Siebenten-Tags-Adven-tisten in ihr Gemeindehaus Am Siedehaus 2 ein.

Jeweils um 19.30 Uhr begin-nen die Gesprächsrunden. Mit dem „Buch für Leute von heute“ startete die Seminarreihe. Um „Erstaunliche Tatsachen“ geht es am 21. Januar.

Über „Fingerabdrücke Got-tes“ redet man am letzten Don-nerstag im Januar und am ersten Donnerstag im Februar schließt die „Frage nach dem Warum“ dieses Seminars ab. Wer Fragen zur Veranstaltungsreihe hat, be-kommt bei Pastor Tiebel unter der Rufnummer 03841 70 06 70 Antworten. Beluga Post

Auch im Kinder- und Jugendfrei-zeitzentrum hat sich was verän-dert. Ab dem neuen Jahr gibt es neue und tolle Angebote für Kinder und Jugendliche. Zum ei-nen findet nun jeden Montag eine Journalistengruppe statt, in der die Kinder und Jugendlichen ihre Kreativität frei entfalten können. Wie richtige Reporter führen die jungen Journalisten Interviews, schreiben Artikel, fotografieren und vieles mehr. Wer Lust hat, beim Zirkus mitzumachen, kann immer mittwochs im KJFZ vor-beischauen. Dort lernt man un-ter anderem Jonglieren, Diabolo spielen und Akrobatik. Auch das Angebot Malen und Zeichnen ist

neu. Hier können die Großen und Kleinen jeweils freitags ler-nen, wie man richtig zeichnet, doch zunächst mit Stift und Koh-le. Wer bei diesen Angeboten Hunger bekommt, kann gerne auch am Freitagnachmittag zur Kochgruppe kommen. Denn hier wird nicht nur gekocht, sondern auch gegessen. Wer also Lust und Zeit mitbringt, kann gerne vor-beischauen und mitmachen. Alle unsere Angebote sind kostenlos. Nähere Informationen gibt es im Kinder- und Jugendfreizeitzen-trum, Friedrich-Techen-Straße 20, 23966 Wismar, Tel.: 03841 360020 und E-Mail: kjfz@drk-wismar.de

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Im Zuge der touristischen Ent-wicklung in der Hansestadt Wis-mar und deren Umgebung soll der Radweg von Seebad Wendorf bis nach Hoben, der einen Teil des Ostseeküsten-Radwegenet-zes darstellt, erneuert werden.

Der neu zu bauende Ostsee-küsten-Radweg beginnt unmit-telbar hinter dem Wäldchen des Seebades Wendorf und endet an einem bereits vorhandenen Teil-stück, das sich nahe der Ortslage Hoben befindet.

Die An- und Abfahrten zur Baustelle erfolgen ausschließlich

Neuer Radweg ab Wendorfdurch das Wäldchen im Seebad Wendorf über die ausgewiesene Baustraße.

Die Ausführung der Baumaß-nahme wird unter Vollsperrung vorgenommen.

Der anfallende Radverkehr wird durch eine innerörtliche Umleitung geführt und erfolgt über die Straßen: Lübsche Straße – Ostseeblick – Zierower Land-straße bis nach Hoben.

In Abhängigkeit von der Wit-terung sollen die Bauarbeiten voraussichtlich bis zum 11. Mai 2010 gehen.

Seite 6 | Wismar-Zeitung 1/10 | 21. januar 2010ANZEIGEN

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Am 24. Januar öffnen sich die Türen der Wismarer Geschäfte für den ersten verkaufsoffenen Sonntag des Jahres.

Gleichzeitig erreicht der Win-terschlussverkauf mit diesem Sonntag seinen Höhepunkt. Zahlreiche Geschäfte haben ihre Winterware teilweise sehr kräftig reduziert. Vor allem für Anbieter saisonaler Ware trifft der Ausspruch „Alles muss raus“ immer noch im hohen Maße zu, denn die neue Kollektion be-findet sich sozusagen“ im An-marsch“.

Ein weiterer Höhepunkt des ersten Schnäppchensonntages ist der Antik- und Trödelmarkt.

Schnäppchensonntag mit Antik- und Trödelmarkt

Dieser findet traditionell in der Fußgängerpassage zwischen der Altwismarstraße und der Lüb-schen Straße statt. Auch am Rudolph-Karstadt-Platz sowie an der östlichen Rathausseite können Sammler antiker Ein-zelstücke voll auf ihre Kosten kommen. Ein rustikaler Im-biss, ofenfrische Mutzen sowie schmackhafte Fischbrötchen la-den zusätzlich zu einem Besuch in die Wismarer Innenstadt ein.

Die City Initiative Wismar e. V. und alle Einzelhändler freuen sich auf zahlreiche Besucher.

Die Geschäfte sind an diesem Tag in der Zeit von 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet.

21. januar 2010 | 1/10 Wismar-Zeitung | Seite 7ANZEIGEN

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Wismar im Januar 2010. Zehn Stunden am Rechner. Zwischen-durch einen Happen im Stehen. Mit dem Auto zum Einkaufen. Kuchen zum Kaffee. Wir sit-zen viel und essen ungesund, wenn der Tag lang ist. Die Folge: Unwohlsein, Antriebslosigkeit, Übergewicht. Dabei ist ausgewo-gene Ernährung und regelmäßi-ge Bewegung ganz einfach: Mit dem Trainings- und Ernährungs-konzept von Mrs. Sporty.

Essen nach Energiebedarf:Nach dem Ernährungskonzept von Mrs.Sporty wird der persön-liche Energiebedarf per Fragebo-gen ermittelt, denn unter einer gesunden, ausgewogenen Ernäh-rung ist zu verstehen, dass nur soviel gegessen wie verbraucht wird – so wird sowohl Überge-wicht als auch Untergewicht ver-mieden. Das Mrs.Sporty Team setzt dabei auf Wissensvermitt-lung und zeigt auf, welche Ge-richte besonders vollwertig, be-darfsgerecht, und abwechslungs-reich sind, satt machen und die Leistungsfähigkeit des Körpers

stärken. Dabei ist die Gewichts-reduktion immer individuell von der jeweiligen Person und ihren bisherigen Diät-Erfahrungen ab-hängig.

Ernährungsumstellung statt Diät:Besonders effektiv wird das Mrs.Sporty Konzept durch die durch-gängig persönliche Betreuung. Die Trainer vermitteln einfache Tricks und Tipps, die individu-ellen, zielführenden Gespräche motivieren zusätzlich. Und weil bei Mrs.Sporty auch der Sport nicht zu kurz kommt und Mit-glieder nach dem effektiven Zirkeltraining trainieren, sind Abnahmen von bis zu 0,5 kg die Woche möglich.

4-Wochen-„Geld-zurück-Garantie“:Gerne würden wir auch Sie für gesunde Ernährung und Akti-vität begeistern. Deshalb hat sich das Mrs.Sporty Team aus Wismar etwas ganz Besonderes ausgedacht: alle neuen Mitglie-der erhalten bis zum 28. Februar 2010 die Mrs.Sporty 4-Wochen-Geld-zurück-Garantie!

Damit auch Sie von dem Mrs. Sporty Expertenteam profitieren können, hier einige wichtige Er-nährungsregeln:

Drei am Tag:Man sollte nur drei Mahlzeiten am Tag zu sich nehmen, damit der Körper in den 4 bis 5 Stunden dazwischen Zeit hat, seine Re-serven, also die Fette, anzugrei-fen. Wichtig ist, stets ausreichend zu trinken, so wird Durst nicht mit Hunger verwechselt.

Essen mit Genuss: Essen aus Langeweile sollten Sie vermeiden. Mit dem Essen im-mer dann aufhören, wenn das Sättigungsgefühl einsetzt. Ein weiterer Trick sind kleine Teller. Diese nicht zu voll füllen und die Speise nett anrichten – das Auge isst mit. Und da das Sättigungs-gefühl erst nach einigen Minuten eintritt – nie in Hektik essen.

Mit Spaß bei der Sache:Die Ernährungsumstellung soll Spaß machen. Am besten neue Rezepte gemeinsam mit Freun-

dinnen ausprobieren. Auch klei-ne Sünden sind erlaubt und des-halb bei Mrs.Sporty direkt im Er-nährungskonzept berücksichtigt. Am 23. und 24. Januar haben wir von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Sie können sich in dieser Zeit kos-tenlos und unverbindlich über das Mrs.Sporty Ernährungspro-gramm persönlich beraten las-sen. An beiden Tagen findet je-weils von 14 bis 15 Uhr ein Fach-vortrag zum Thema „Wie schaffe ich es in der heutigen Zeit, mich gesund und ausgewogen zu er-nähren?“ statt. Für die Vorträge können Sie sich ab sofort unter der unten aufgeführten Telefon-nummer anmelden. Es gibt für alle Interessentinnen frische und gesunde Snacks zum Probieren. Schauen Sie vorbei – es lohnt sich.

Wir freuen uns auf Sie:Mrs.Sporty Club Wismar

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Seite 8 | Wismar-Zeitung 1/10 | 21. januar 2010ANZEIGEN

TErMInE

21.01.2010 ■Musizierstunden der Musikschule,

17.00 Uhr, Saal der Musikschule Wis-mar, Turnplatz 5

23.01.2010 ■Neujahrs-Konzert, ZONTA Club

Wismar, 19.30 Uhr, Rathaus, Bürger-schaftssaal

24.01.2010 ■ Antik- und Trödelmarkt, Verkaufs-

offener Sonntag, 11.00 bis 17.00 Uhr, Altstadt Wismar

■ Dornröschen – Puppentheater mit Uli Schlott, Familiensonntag, 16.00 Uhr, Theater Wismar

■ Das Phantom der Oper, mit Welt-star Debarah Sasson und als Phantom Axel Olzinger, Theater an der Wien sowie großes Ensemble, 17.00 Uhr, Theater Wismar

25.01.2010 ■ Bilderbuchkino in der Stadtbiblio-

thek Wismar, „Der kleine Gott und die Tiere“ – Diareihe nach den Bilder-buch von Anette Svoboda, Beginn: 15.00 Uhr, 15.30 Uhr, 16.00 Uhr und 16.30 Uhr, Stadtbibliothek Wismar

26.01.2010 ■ Filmveranstaltung im Zeughaus,

anlässlich des Gedenktages am 27. Januar zur Befreiung des KZ Ausch-witz, Projektgruppe Stolpersteine, Beginn: 19.00 Uhr, Zeughaus

28.01.2010 ■ Don Quichote – Ballett, Staatli-

che Ballettakademie Minsk, Beginn: 19.30 Uhr, Theater Wismar

29.01.2010 ■ Kinder-Uni Wismar, Thema: „Wie

kommt das Salz in die Ostsee?“, Re-ferent: Prof. Hans Burchardt, Institut für Ostseeforschung in Warnemünde, 1. Vorlesung: 15.00 bis 15.45 Uhr, 2. Vorlesung: 16.30 bis 17.15 Uhr, Hoch-schule Wismar, Haus 1, Hörsaal 101,

30.01.2010 ■ Tag der offenen Tür im KJFZ, 15.00

bis 18.00 Uhr, Friedrich-Techen-Str. 20 ■ Handball, II. Bundesliga, 1. Frauen,

TSG Wismar - SC Greven 09, Beginn: 16.00 Uhr, Sporthalle, Bürgermeister-Haupt-Straße 31

01.02.2010 ■ Lesung aus dem Thriller „Spiegel-

berg“, Beginn 19.00 Uhr, Zeughaus04.02.2010

■Musizierstunden der Musikschule, 17.00 Uhr, Saal der Musikschule

05.02.2010 ■ Senioren-Uni Wismar, Thema:

„Depressionen - eine Volkskrankheit“ (Teil II), Referentin Dr. Dorothea von Haebler, 15.00 bis 17.00 Uhr, Hoch-schule Wismar, Haus 1, Hörsaal 101

06.02.2010 ■ Trio basso Hamburg, „Raritäten für

tiefe Streicher“, Beginn: 19.30 Uhr, Rathaus, Bürgerschaftssaal

07.02.2010 ■ Verkaufsoffener Sonntag, 13.00 bis

18.00 Uhr, Altstadt Wismar ■ Lars, der kleine Eisbär, Figurenthe-

ater Birgit Schuster, Familienvorstel-lung, Beginn: 16.00 Uhr, Theater

IMPRESSUMHerausgeber:

AnzeigerVerlag Wismar GbRMecklenburger Str. 28a, 23966 Wismar, Tel. 03841 213213 und 0172 3108578

Redaktion: Ines Raum, Tel. 03841 213213 und 0172 3108578

redaktion@wismar-zeitung.deDie Redaktion freut sich über eingereichte Beiträge, behält sich aber das Recht der

Auswahl und der redaktionellen Bearbeitung vor.Anzeigenverkauf:

Brundhild Fillbrandt, Tel. 03841 638623 und 0174 4696028, Fax 03841 638624Brigitte Hoppe, Tel. 03841 287600 und 0152 06310017, Fax: 03841 287601

anzeigen@wismar-zeitung.deSatz: Verlag „Koch & Raum“ Wismar OHG,

Dankwartstraße 22, 23966 WismarDruck: Hanse-Druck Wismar,

Mecklenburger Str. 28a, 23966 WismarErscheinungsweise: 2 x monatlich

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Umlandgemeinden Gägelow, Proseken, Zierow und Barnekow

Laut Marktforschungen steht eine gesunde, aktive Freizeit-gestaltung als Präventionsmaß-nahme im Vordergrund der über 50-Jährigen. Die Angebote des Freizeitbads Wonnemar rund um das Thema Gesundheit in Verbindung mit Bewegung und Ernährung finden daher in den vergangenen Jahren regen Zu-spruch. Während der Ferien in Mecklenburg-Vorpommern wer-den montags und donnerstags die „Vitaltage 50plus“. Da es in

„Vitaltage 50plus“ im Wonnemar

den Ferien vor der regulären Öff-nungszeit kein Schul- und Ver-einsschwimmen gibt, können die Gäste in Ruhe im Sportbecken schwimmen oder im Soleaußen-becken relaxen. Die Aufbuchung für das Gesundheitsbad beträgt 1,00 Euro. Neben den „Vitalta-gen 50plus“ können Gäste auch regelmäßig immer montags zu den Seniorentagen für 12,00 Euro alle Bereiche der Wohl-fühl- und Erlebniswelt des Won-nemars genießen. I. R.

21. januar 2010 | 1/10 Wismar-Zeitung | Seite 9

Historische Stiche und Darstel-lungen unserer Stadt zeigen mit-unter ein Gebäude, das die Be-zeichnung „Ravelin Horn“ trägt. Manch älteren Bürgern mag dies noch aus Erzählungen geläufig sein, doch mehr ist kaum darüber zu erfahren.

Heute gehört dieses Haus, das zu DDR-Zeiten den Rat des Kreises Wismar und davor das Landratsamt beherbergte, dem Landkreis Nordwestmecklen-burg, wo sich unter anderem das gemeinsam genutzte Katas-teramt befindet. Zuerst wird es 1815 als ein Gartenlokal mit dem Namen „Eckertshof“ erwähnt. Pächter Struck kündigte an, dass „eine Gesellschaft von respek-tierlichen Damen und Herren diesen Sommer ihre Gartenlust bei ihm genießen wollten, so-dass keine andere Gesellschaft bei ihm Platz haben könne“. Das war eine deutliche Absage an das einfache Volk, doch es wurde als Gartenlokal gut angenommen.

1826 wurden ein neuer Gar-tensaal und sogar ein Billardhaus angebaut. Am 2. Februar 1838 ging das gesamte Gehöft mit allen Anlagen in Flammen auf, und „der schöne Lustgarten des

„Ravelin Horn“ lud zum russischen Dampfbad ein

auf einer Halbinsel gelegenen ro-mantischen Lokals ist verödet“, vermeldet ein Zeitungsbericht. Daraus geht hervor, dass dieses Gelände damals noch stark von den vorhandenen Festungsgrä-ben begrenzt und so teilweise, anders wie heute, von Wasser umgeben war.

Im Oktober 1839 eröffne-te dann Gastwirt Heinrich Pe-tersen ein neues Ausflugs- und Gartenlokal und nannte es „Ra-velin Horn“. Der Name stammt

von einem Befestigungswerk aus schwedischen Zeiten, einem „Ravelin“, so der militärische Ausdruck für eine eigenständi-ge dreizackige Wehranlage, die sich mit einem „Hornwerk“ am Festungsgraben befand.

Erinnerungen an die schwedi-sche Festungszeit gibt es heute noch mehrere, denken wir nur an die „Grothusenschanze“ oder an den „Dahlberg“, beide als Straßenbezeichnung erhal-ten. Doch zurück zum „Ravelin

Horn“. Um sein Gasthaus noch attraktiver zu gestalten, richtete Petersen hier zusätzlich ein rus-sisches Dampfbad ein, das regen Zuspruch fand. Ob da Wismars erste Sauna entstand, ist nicht nachvollziehbar. Dieses existier-te von 1842 bis 1860. In jenem Jahr wurde die Gastwirtschaft aufgegeben und Heinrich Peter-sen betrieb nur noch eine Gärt-nerei.

1884 wurde dann das uns heu-te noch bekannte Gebäude, an dem zwar der Eingangstreppen-turm fehlt, durch den vermögen-den Gutsbesitzer von Ladiges errichtet, von dessen Erben es 1901 an den bekannten Wisma-rer Unternehmer Paul Podeus, dem Sohn von Heinrich Podeus, verkauft wurde. Dieser nutzte das damals repräsentative Haus bis 1925 als Wohnhaus für seine Familie.

Der Name „Ravelin Horn“ blieb ungeachtet der Besitz-verhältnisse bestehen und ver-schwand erst durch andere Nut-zungen. Ende der zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts zog hier das Landratsamt für den Landkreis Wismar ein.

Detlef Schmidt

FlötenkreisWer gemeinsam mit anderen das Blockflötespielen erlernen und kleine Musikstücke spielen möchte, ist herzlich zu Montag, dem 25. Januar, um 15.00 Uhr in den Spiegelberg 14 eingela-den. Eine Flöte kann ausgeliehen werden. Leitung: Silke Thomas-Drabon, Tel.: 0172 7815742

KinderorchesterWer schon begonnen hat, ein In-strument zu spielen, z. B. Block- oder Querflöte, Violine, Cello, Gitarre, Akkordeon, Klavier, Sa-

xophon, Schlagzeug oder andere Instrumente, ist zum gemein-samen Musizieren am Montag, dem 25. Januar, um 16.00 Uhr in den Spiegelberg 14 eingeladen. Leitung: Silke Thomas-Drabon

KinderchorWer gern mit anderen singen möchte, ist zum Kinderchor ein-geladen. Dieser trifft sich eben-falls im Spiegelberg 14 immer freitags um 16.00 Uhr. Leitung: Eva Kienast, Tel.: 283310.Alle Angebote sind unentgeltlich. www.kirchen-in-wismar.de

Mini-Clubs ■ 0 bis 2 Jahre, dienstags, 9.30 bis

11.00 Uhr, Gemeinderaum Heilig-Geist-Kirche

■ 2 bis 3 Jahre, dienstags, 9.30 bis 11.00 Uhr, Kinderraum im Ev. Kin-derhaus

■ 0 bis 2 Jahre, mittwochs, 9.30 bis 11.00 Uhr, Gemeinderaum in Wendorf, Rudi-Arndt Straße 18

■ 2 bis 3 Jahre, freitags, 15.30 bis 17.00 Uhr, Gemeinderaum der Heilig-Geist-Kirche

Kinderkirchen ■ 3 bis 4 Jahre, mittwochs, 14.00 bis

15.00 Uhr, Ev. Kinderhaus ■ 1. bis 4. Klasse, mittwochs, 15.00

bis 16.00 Uhr, Ev. Kinderhaus ■ 5. bis 6. Klasse, donnerstags, 15.00

bis 16.30 Uhr, St.-Nikolai-Kirche/Kir-chenkaktusraum

Freizeiten ■Osterferien: Kinderfreizeit nach

Dreilützow, 29. 3. bis 1. 04. für 6- bis 11-jährige

■ Sommerferien: 12. bis 16. 07. Segeln, wohin der Wind uns trägt, 11 bis 13 Jahre, 17. bis 20. 08. Mit-machzirkus auf dem Heilig-Geist-Kirchhof 6 bis 11 Jahre

Zu den Angeboten in den Ferien bitten wir um vorherige Anmel-dung über Internet oder Telefon bei:

GemeindepädagoginMeike Schröder

St.-Marien-Kirchhof 323966 Wismar

Telefon: 03841/303692meike.schroeder@web.de

Angebote für Kinder und Familien in den Wismarer evangelischen

Kirchgemeinden

6 neue Publikationen

Zum Jahresbeginn 2010 wurden sechs neue Publikationen heraus-gegeben.

Die 96-seitige Broschüre „Ter-mine & Höhepunkte 2010“ gibt einen umfassenden Überblick über alle kulturellen und sport-lichen Veranstaltungen.

Das Gastgeberverzeichnis „Gastgeber, Gastronomie und Freizeit 2010“ sorgt für alle In-formationen für die Gäste der Stadt, aber auch für Einheimi-sche ist dieses Nachschlagewerk in puncto Gastronomie und Frei-zeit von großem Nutzen.

Der neue Behördenführer „Wegweiser durch die Stadtver-waltung 2010“ ist hilfreich bei der Suche nach dem richtigen Ansprechpartner in der Wisma-rer Verwaltung.

Mit den Faltblättern „Kon-zertangebote 2010“ wird ein Überblick über die diesjährigen Konzerte im Rahmen der Kam-mermusik im Bürgerschaftssaal gegeben und ein weiteres Falt-blatt kündigt die Ausstellungen im Baumhaus Am Alten Hafen, in der Gerichtslaube im Rathaus sowie in der St.-Georgen-Kirche an.

Mit zur Grünen Woche nah-men die Mitglieder des Hansea-tischen Köcheclubs Wismarbucht e. V. in der vergangenen Woche die Prospekte für die 8. Wisma-rer Heringstage, die vom 13. bis 28. März stattfinden.

Alle sechs Publikationen sind erhältlich in der Tourist-Infor-mation Am Markt 11 sowie im Bürger-Büro im Rathaus. I. R.

Seite 10 | Wismar-Zeitung 1/10 | 21. januar 2010ANZEIGEN

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Energieeinfach selber machen

Das 19. Jahrhundert war das Kohle-, das 20. das Öl- und das 21. wird das Jahrhundert der erneuerbaren Energien, denn Kohle und Öl sind nicht unbe-grenzt vorhanden, und selbst die „Scheichis“ in den Emiraten setzen statt Öl inzwischen auf Tourismus.

Damit man also in puncto Energie unbesorgt in die Zu-kunft schauen kann, ist die Ver-wendung von Sonne und Wind vonnöten. Beide Ressourcen sind Geschenke des Himmels und müssen nur genutzt werden.

Die Firma TASSA hat mit der von ihr entwickelten 5-kW-Windenergieanlage die Lösung für Gewerbebetriebe, Pensio-nen, Ferienhäuser, Hotels sowie Einfamilien- und Doppelhäuser parat.

„Die Utopie der persönlichen Energie-Autonomie wird bezahl-bare Realität. Die neue, unter 10 Meter hohe Windkraftanlage erzeugt im Durchschnitt bis zu 10.000 kWh jährlich, bei entspre-chender Lage durchaus mehr“, schwärmt der Wismarer TAS-SA-Vertriebsbeauftragte Bernd Posniak. Die Installation der An-lage findet auf 5,2 Quadratme-ter Fläche statt. Die Anlage läuft völlig wartungsfrei und ist vom

Germanischen Lloyd zertifiziert. Der Geräuschpegel beläuft sich auf maximal 45 Dezibel im Ab-stand von 20 Metern. Inwischen sind von der TASSA GmbH fast 50 Windkraftanlagen dieser Art in Norddeutschland installiert worden und jede Menge Verträ-ge fürs neue Jahr wurden bereits abgeschlossen. „Es ist einfach klasse und modern, seine eigene Energie selbst zu erzeugen“, so Posniak. Für 25.000 Euro netto bietet TASSA die Windkraftan-lage inklusive Inbetriebnahme und Bauantragstellung und das bei 10 Jahren Gewährleistungs-garantie. Und der selbst gemach-te Strom kann direkt verbraucht, gegen Vergütung in das zentrale Netz eingespeist oder zur Auf-heizung eines Pufferspeichers und zur Heizungsunterstützung eingesetzt werden. Da durch die Küstennähe Wismar und sei-ne Region durch die optimalen Windstandorte bestens geeignet sind, arbeiten dise Windkraftan-lagen hier sehr wirtschaftlich.

Informationen zur TASSA-Windkraftanlage sind erhält-lich beim Vertriebsbeauftragten Bernd Posniak, der per Telefon 01520 1661929 oder per E-Mail: b.posniak@tassa.de erreichbar ist. I. R.

Mittwochsrundeunterstützen Kinder

Die Mitglieder der Wismarer Mittwochsrunde Hanjo Volster, Karlheinz Paetow, Rolf Stra-cke, Uwe Steinhagen und Wolf-Dietrich Lau (v. r.) übergaben in den letzten Dezembertagen dem Vorsitzenden des Vereins „Licht am Horizont“ Norbert Gelhart (links) einen Scheck über 650 Euro, die im Laufe des vergan-genen Jahres während der mit-wöchlichen Zusammenkünfte gesammelt wurden. „Kinder

sind unsere Zukunft, deshalb geht unsere Spende in diesem Jahr an diesen Verein, der 2009 insgesamt 17 Veranstaltungen für 558 Kinder durchführte“, so Mitwochsrunden-Sprecher Uwe Steinhagen.

Zur Tradition von „Licht am Horizont“ sind neben Segeltörns mit der „Atalanta“ und der „Poeler Kogge“ auch der Ferien-austausch mit Kindern aus Bran-denburg geworden. I. R.

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Phantom der Operim Wismarer Theater

Am Sonntag, dem 24. Januar, um 17.00 Uhr ist das Theater an der Wien mit dem Weltstar Deborah Sasson im Wismarer Theater mit dem „Phantom der Oper“ zu Gast. Etwa 60 Darsteller aus Deutschland und Österreich wir-ken in dieser Produktion mit, die eine zeitgemäße Mischung aus schaurig-schönen Szenen, fest-lichen Elementen und frischen Gags ist. Beeindruckend wach-sen während der Aufführung Buch und Musik zu einem ge-schlossenen Werk zusammen. Dazu gibt es technisch perfekte Bühnenillusionen und ein raf-finiertes Spiel mit Verwand-lungen und Spezialeffekten.

Karten für dieses Kulturereignis gibt es an der Kasse im Theater (Raum 1), Philipp-Müller-Straße, in der Tourist-Information Am Markt 11 sowie an der Abend-kasse.

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21. januar 2010 | 1/10 Wismar-Zeitung | Seite 11ANZEIGEN

Das Bundesministerium für Ver-braucherschutz hat auf seiner Internetseite Änderungen für Verbraucher ab 2010 bekannt gegeben, von denen nachfolgend einige benannt werden sollen. Seit Jahresbeginn muss jedes Bera-tungsgespräch beim Anlageberater von diesem dokumentiert und dem Kunden das Beratungsprotokoll ausgehändigt wer-den. Anzugeben sind Dauer und Anlass der Beratung, die persön-liche Situation und wesentliche Anliegen des Kunden sowie die abgegebenen Empfehlungen und die hierfür maßgeblichen Gründe. Zudem wurde die Ver-jährungsfrist von Schadenser-satzansprüchen wegen Falschbe-ratung von drei auf zehn Jahre verlängert.

Ab 1. März soll es Preisober-grenzen bei 0180er-Serviceruf-nummern geben: für Anrufe aus dem deutschen Festnetz 0,14 Cent pro Minute oder 0,20 Cent pro Anruf und für Anrufe aus dem Mobilfunknetz 0,42 Cent pro Minute oder 0,60 Cent pro Anruf. Ab April müssen Aus-kunfteien zur Bewertung von Kreditwürdigkeit von Verbrau-chern (sog. Scoring) diesen auf

Anlegerschutz und Pfändungsschutz – was ändert sich 2010

Anfrage das Ergebnis sowie die Grundzüge der Berechnung des Scorewertes mitteilen, damit künftig fehlerhafte Bewertungen leichter aufgedeckt und Korrek-turen verlangt werden können.

Bei der Vergabe von Verbraucherkredit-verträgen sollen die Rechte der Kunden dadurch gestärkt wer-den, dass einheitliche Muster für diverse Kreditverträge einge-führt werden, aus de-nen sämtliche Kosten des Kredits deutlich hervorgehen müs-sen. Auch darf nur noch mit einem rea-

listischen effektiven Jahreszins geworben werden und die Bank muss den beworbenen Zins an mindestens zwei Drittel der Kun-den tatsächlich vergeben. Diese Neuregelungen treten ab dem 11. Juni in Kraft.

Ab der zweiten Jahreshälfte soll es das Pfändungsschutz-konto geben, auf welchem der Kunde dann für sein Guthaben einen automatischen Basispfän-dungsschutz in Höhe seines Pfändungsfreibetrages erhält. In Höhe dieses Betrages soll der Kunde seine Geldgeschäfte bar-geldlos abwickeln können.

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Männer! Wenn ‘s wirklich drauf ankommt, schweigen sie. Doch das Klischee, sie hätten nur Au-tos, Fußball und andere Frauen im Kopf, stimmt so natürlich auch wieder nicht. Bestsellerau-torin Martina Rellin fragt Män-ner, was sie wirklich über ihre

Martina Rellin liest aus„Göttergatten“

Frauen denken, was sie nervt und wofür sie sie lieben. Wahre Geschichten über den Ehealltag aus Sicht der Männer, zu erleben auf Einladung der Buchhandlung Weiland am 9. März um 19.30 Uhr im Zeughaus.

Bestseller-Autorin Martina Rellin war bis 2001 langjährige Chefredakteurin der traditions-reichen Zeitschrift „Das Maga-zin“ und zählt seit Jahren zu den erfolgreichsten Sachbuchauto-rinnen Deutschlands. Nach dem Spiegel-Bestseller „Die Wahr-heit über meine Ehe“ können die Wismarer(innen) nun live im Zeughaus die Präsentation ihres neuen Buches „Göttergatten – Was Männer wirklich über ihre Frauen denken“, erleben.

Eintrittskarten für die Veran-staltung am 9. März um 19.30 Uhr sind ab sofort für 7,50 Euro bei Weiland erhältlich.

Die Deutsch-italienische Gesell-schaft Wismar führte ihre Jah-resabschlussveranstaltung auch in diesem Jahr im Saal des Tech-nologie- und Forschungszent-rums durch. Nach einem zünfti-gen italienischen Büfett vom Re-

Italien-Freunde hielten rückschaustaurant „Lübsche Thorweide“ und den passenden Weinen über-raschten „Die Kompromisten“, alias Gunnar Rieck und Karl-Heinz Saleh, mit mediterranen Klängen, hatten dann aber auch Weihnachtliches im Notenkoffer.

Neben einem gemeinsamen Konzert zusammen mit dem Aufbauverein St. Georgen e. V. mit Mario Di Leo und seiner Band veranstalteten die Wisma-rer Italienfreunde 2009 einen italienischen Filmabend, ein Sommerfest, einen Sprachkurs und kochten gemeinsam italieni-sche Spezialitäten. I. R.

Seite 12 | Wismar-Zeitung 1/10 | 21. januar 2010ANZEIGEN

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Ich wünsche allen meinen Kunden ein gesundes Jahr 2010.

DANKE für Ihr Vertrauen.Auch im neuen Jahr bin ich wieder gerne für Sie da.

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