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1 Symposium Handbuch Wissenschaft und Spiritualität Die Welten verbinden

Wissenschaft und Spiritualität Die Welten verbindenwissenschaft-und-spiritualität.de/bonus-wus2017/Symposium-Handbuch.pdf · 2 Liebe TeilnehmerInnen, herzlich willkommen bei unserem

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Symposium Handbuch

Wissenschaft und Spiritualität Die Welten verbinden

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Liebe TeilnehmerInnen,

herzlich willkommen bei unserem Online-Symposium »Wissenschaft und Spiritualität – die Welten verbinden« vom 20.-29. Oktober 2017Es ist unser Herzensanliegen, Euch etwas Wertvolles zu bieten und Euch zu begeistern. Für Mutter Erde! Für die Menschen und alle Lebewesen! Für das Leben! Für die Wahrheit!Es ist uns eine Freude und eine Ehre, Euch mit diesem schönen Handbuch zu allen Experten unseres Symposiums dienen zu können.

Ronald Engert & Gabriele SiggBerlin 2017

Webseite

www.wissenschaft-und-spiritualität.de

Impressum

Das Online-Symposium »Wissenschaft und Spiritualität – die Welten verbinden« wird veranstaltet von: »Tattva Viveka. Zeitschrift für Wissenschaft, Philosophie und spirituelle Kultur«V.i.S.d.P.: Ronald EngertEbersstr. 7, 10827 Berlin, Tel. 030-22002332Webseite der Tattva Viveka: www.tattva.deLayout: Gabriele Sigg© Verlag Ronald Engert

Sehen sieht alles, auch was niemand sehen will.

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AtmaniDer Künstler Atmani ist als Komponist, Maler, Autor, freier Forscher und Heiler tätig und setzt sich intensiv mit der menschlichen Stimme auseinander – sie bildet das Zentrum seiner langjährigen Arbeit und seines künstlerischen Wirkens. Er studierte u.a. in Moskau (Tschaikowski Konservatorium) Kom-position, hat ein Waldorflehrer Diplom und gibt verschiedene Ausbildungen (Schule der Stimmläuterung, Heilerausbildung: Anthropofonetik, Heilsänger, Bewegungsschule: Logos-Gradualis, künstlerisch erweiterte Waldorfpädagogik (Orphisch-Musische Erziehung). Atmani gründete im Jahr 2000 das »Haus des Gesanges« als künstlerische und wissenschaftliche Forschungsstätte in Hirschhorn (D). Er ist Initiator des Welt-Kymatik-Kongresses sowie der Schule für Kymatik.

Eine neue WissenschaftsgesinnungEntscheidend ist nun im Umgang mit den kymatischen Phänomenen, sich in der Begriffsbildung an das Phänomen zu halten und dabei nicht die eigene Weltanschauung in die Versuchsanordnung einfließen zu lassen.Gerade der Verzicht auf vorgefasste Begriffsbildung charakterisiert den An-fang einer neuen Wissenschaftsgesinnung, bei der das Phänomen selbst sich im Menschen aussprechen kann. Dazu gehören natürlich eine innere Schulung und das Bewusstsein, dass der Ausgangspunkt in der Versuchsbeschreibung sowie Versuchsanordnung, ja der ganze Versuch selbst in seiner Prägung durch den Experimentator geschieht. Erst im vergleichenden Betrachten mit anderen Forschern kann der Wahrheitsgehalt schrittweise herauskristallisiert werden. Es besteht also ein gesetzmäßiger Weg, bis das Laboratorium zum Altar werden kann.Entscheidend ist es, weder Erinnerungen noch Analogien oder jegliche struk-turelle Ähnlichkeiten assoziativ aufsuchen zu wollen. In der neuen Wissen-schaftsgesinnung geht es darum, aus der Wahrnehmung (durch die 12 Sinne) die Begriffe schrittweise so zu bilden, dass die Synthese beider (Begriff und Wahrnehmung) langsam im Herzen geschieht und durch das Phänomen selbst ständig prüfbar bleibt. Für jegliche Theorie heißt dies ein Bilden aus dem »Wahrnehmlichen« heraus.

Internet

www.atmani-cymatics.orgwww.schule-fuer-kymatik.orgwww.anthropofonetik.orphideum.orgwww.logos-gradualis.orphideum.orgwww.werkstatt-atmani.comwww.manengesang.dewww.orphideum.orgwww.lautsaenger.dewww.welt-kymatik-kongress.org

In Tattva VivekaTV 60:

Schwingende Welten. Kymatik – eine ganzheit-

liche Wissenschaft

www.tattva.de/kymatik-schwin-gende-welten

Gestaltbildung in der Wasserströ-mung (Jennifer Greene)

Zeichnung von Atmani

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Infos zur Arbeit von Atmani Die von Atmani zur Wissenschaftsmethode weiter entwickelte Kymatik eröff-net einen neuen Blick auf die Welt und lässt sich in allen Lebensbereichen anwenden. Zentraler Punkt ist das Zusammenwirken von Kunst und Wis-senschaft in der Begegnung mit den Phänomenen der Welt. Im Zeichnen, Plastizieren, Bewegen und Singen kann ein vertieftes Verständnis erarbeitet werden. Im Zentrum der Kymatik steht daher der tätige Umgang – experimen-tierend, künstlerisch ergreifend und erkenntnismäßig durchdringend. Neben verschiedenen Vortragsreihen bietet die Schule für Kymatik auch regelmäßig mehrtätige Seminare im Schwarzwald bei EOS Erlebnispädagogik an, bei de-nen das praktische Experimentieren im Vordergrund steht. Derzeit entwickelt Atmani zusammen mit dem Forscher Gabriel Kelemen einen Ausbildungsgang, den der Studierende online besucht.Atmani gründete das Haus des Gesanges in Hirschhorn, um ein neuartiges Zentrum für Kunst, Wissenschaft und Spiritualität zu schaffen. Hier entwi-ckelte er zahlreiche Ausbildungen und Kurse für die Bereiche Gesang, Malerei, Bewegung, kymatische Forschung und der Anthropofonetik, dem Heilen mit Lauten und Tönen. Mittlerweile wird das Haus des Gesanges von dem Verein Orphideum getragen, der auch die zahlreichen Veranstaltungen organisiert.

Buchveröffentlichungen

Atmani: Kymatik Band 1, Einführung zu den Grundbedingungen einer zeitgemäßen Welt- und Menschenbetrachtung, Mani Verlag 2015Atmani, Peter Daniell Porsche: Der Ton der Erde und der Ton des Menschen, Betrachtungen zur Aufgabe des Menschen Polzer Verlag & Mani Verlag 2012Atmani & Manfred Bleffert: Welt Kymatik Kongress, Mani Verlag 2014Atmani: Planeten-Bewegungs-Bilder, Band 1 und 2, Mani Verlag 2012 und 2014Atmani & Menschengemeinschaft: Der Tempelbau der Menschheit Band I – Der Wiederbeginn, Mani Verlag 2011; Band 2 –Schütze, Mani Verlag 2011Atmani & Menschengemeinschaft: Der Tempelbau der Menschheit Begleiter, Mani Verlag 2011Atmani: Meditation und Gebet, Mani Verlag 2010Atmani: The Rebirth of the Human Soul Volume 1 und 2, Mani Verlag 2011 und 2017Atmani: The Worlden Word Calendar, Mani Verlag 2012Atmani: Logos Gradualis-Band 1, Mani Verlag 2012Atmani: Die Aufgabe des Menschen in seinem Verhältnis zum Karma der Menschheit – Band 1 und 2, Laiendruck 2014Rudolf Steiner – Esoterische Übungen / Atmani – Worte, Laiendruck 2011Atmani: Der hyperboräische Manichäismus aus Sicht der Anthroposophie, (Band 1-3), Laien-druck 2008Atmani: Der hyperboräische Manichäismus aus der Sicht der Bibel (Band 4-6), Laiendruck 2011Atmani: Der hyperboräische Manichäismus aus der Sicht der Ur-Welt-Weisheit, Urgnosis, (Band 7-9), Laiendruck 2011Atmani: Der hyperboräische Manichäismus aus der Sicht des Yoga, (Band 10-12) , Laiendruck 2011

Chladnische Klangfigur

Zeichnung von Viktor Schauberger

Wasserwirbel

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Prof. Dr. Dr. Matthias BeckHumanistisches Gymnasium in Hannover mit Griechisch und Latein. Nach dem Abitur und der Bundeswehr (Bundeswehrsportschule, Dressurreiten als Leistungssport) Studium der Pharmazie mit Staatsexamen, Arbeit in der Apotheke, daran anschließend Medizinstudium mit Staatsexamen und Dok-torat. Thema der Dissertation: Allergien auf frühblühende Bäume wie Erle, Haselnuss, Birke und Apfelallergien. Während des Studiums mehr und mehr »Warum«-Fragen. Antworten im anschließenden Philosophie (Abschluss Bacc.) und Theologiestudium (Abschluss Diplom und Doktorat). Thema: Das Leib-Seele-Problem im Blick auf Krankheiten: Entwicklung einer dreidimensio-nalen Krankheitslehre: Naturwissenschaft, Psychologie, Philosophie-Theologie (Spiritualität). Habilitation in theologischer Ethik, seit 2007 Professor für theologische Ethik/Medizinethik in Wien. Mitglied von Ethikkommissionen in Wien beim Bundeskanzler, in Brüssel und im Vatikan, Autor mehrerer Bücher (Auswahl): Leben – wie geht das; Glauben – wie geht das?; Krebs: Körper Geist und Seele einer Krankheit (Ende September 2017).

In Tattva VivekaTV 66:

Der Mensch als Wesen des Geistes –

Genetik, Epigenetik und die Individualität jeder

Krankheit

www.tattva.de/der-mensch-als-wesen-des-geistes/

Epigenetik, Geist und Subjekt»Aber gerade die aktuellen Erkenntnisse der Genetik, Epigenetik, Hirnphy-siologie sowie der sogenannten »Pharmaco-genomics« (s.u.) haben den Blick auf Krankheiten nicht nur erneut geweitet, sondern führen geradezu zu einem Paradigmenwechsel in der Medizin. War das bisherige Paradigma der naturwissenschaftlichen Medizin (und zum Teil auch der Psychosomatik) die Verallgemeinerbarkeit von Erkenntnissen, kommen jetzt immer mehr ganz in-dividuelle Aspekte des Menschen in den Blick, die in jeder einzelnen Biogra-phie anders sind. Konkret gesagt: bei aller Verallgemeinerbarkeit der Analyse z.B. von Krebserkrankungen, ist doch jede Erkrankung individuell anders zu betrachten. Die Naturwissenschaft lebt von der Verallgemeinerbarkeit also z.B. davon, dass Stammzellforschung in China genauso gemacht werden kann wie in Europa und dass man diese Ergebnisse vergleichen kann. Internationa-le Journale wie »Science« und »Nature« publizieren diese Erkenntnisse und so kommt eine weltweite Forschung zustande, die international vergleichbar ist.«

Internet

Universität Wien: Vorlesungen und Seminare im interdisziplinären Bereich zwischen Naturwis-senschaften, Medizin und Philosophie/Theologie (Spiritualität).

http://st-theoethik-ktf.univie.ac.at/ueber-uns/team/beck/

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Infos zur Arbeit von Matthias Beck Christliche Spiritualität dient der Befreiung und Erlösung des Menschen. Jeder/jede Einzelne soll zu sich selbst finden, aus der Fremdbestimmung zur Selbstbestimmung. Es geht um die Selbstwerdung des Menschen. So findet der Mensch seinen innere Frieden. Die Innenwelt des Menschen hat Auswirkungen auf das Immunsystem und somit auf Krankheit und Gesundheit. Heute kennt man die genetische Ebene »dahinter«: Gene müssen aktiviert und inaktiviert werden. Ein geschädigtes Gen macht noch nicht krank, sondern erst, wenn es aktiviert wird. Die aktivierenden und inaktivierenden Einflüsse nennt man Epigenetik (etwa 1,5, Millionen Einflüsse sind bekannt). Das Innenleben des Menschen, seine Umgebung, seine zwischenmenschlichen Beziehungen ge-hören – neben vielen anderen wie Ernährung, Bewegung Sport etc. – zu den epigenetischen Einflüssen.

Buchveröffentlichungen

Krebs. Körper Geist und Seele und Krankheit (Wien-Granz-Klagenfurt, September 2017)Christ sein – Was ist das ? Glauben auf den Punkt gebracht, Wien-Graz-Klagenfurt 2016.Glauben – Wie geht das? Wege zur Fülle des Lebens, Wien-Graz-Klagenfurt 2013.Leben – Wie geht das? Die Bedeutung der spirituellen Dimension an den Wendepunkten des Lebens, Wien-Graz-Klagenfurt 2012. Mensch-Tier-Wesen. Zur ethischen Problematik von Hybriden, Chimären, Parthenoten. Pader-born 2009, 342 Seiten.Der Krebs und die Seele, Gen-Geist-Gehirn-Gott, Paderborn-München-Wien-Paderborn, 2. korr. Auflage 2010, 261 Seiten.Seele und Krankheit. Psychosomatische Medizin und theologische Anthropologie, Pader-born-Wien-München-Zürich, 3. Auflage 2003, 420 Seiten.Hippokrates am Scheideweg. Medizin zwischen naturwissenschaftlichem Materialismus und ethischer Verantwortung, Paderborn-Wien-München-Zürich 2001, 220 Seiten

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Mayonah BlissAus meinem eigenen Heilungs- und Erwachensweg als Frau wurde meine Berufung. Ich bin inspiriert von verschiedenen Lehrern und Lehrerinnen, sowohl auf dem schamanischen Weg als auch auf dem Weg des Tantra, Yoga und Advaita,sowie ausgebildet in verschiedenen Methoden der körpertherapeutischen Arbeit. Durch selbst initiierte Forschungsgruppen mit Frauen sowie viel Arbeit an mir selbst entstand mit all den gesammelten Einflüssen meine eigene Arbeit.Seit 20 Jahren praktiziere ich die Schoßheilarbeit und begleite Frauen in ihren Heilungsprozessen, seit 12 Jahren in eigener Praxis in Freiburg.Seit 16 Jahren leite ich Frauentempel, Frauenjahresgruppen und Frauenretre-ats im deutschsprachigen Raum.2011 gab es den Impuls, diese transformatorische Arbeit in ein breiteres öffentliches Bewußtsein zu bringen. Daraus entstanden5 Frauenkongresse »Erwachen einer neuen Weiblichkeit«, deren Schwerpunkt es war, die kollektive Heilung des Weiblichen voranzubringen.Diese erweiterten sich um 3 Frauen-Männer-Kongresse, deren Schwerpunkt die kollektive Heilung zwischen Frauen und Männern war.Seit 2016 bin ich erste Vorsitzende des Vereins »Erwachte Weiblichkeit – Verein zur Förderung der Balance weiblicher und männlicher Prinzipien in unserer Kultur e.V.«

Eine geheilte Weiblicheit»Die westliche Frauenbewegung der 70er Jahre hat den Weg in ein freie-res, gleichberechtigtes Frausein geebnet. Sie hat Frauen ein größeres Maß an Selbstbewusstsein, Freiheit und Autonomie auf sozial-politischer Ebene ermöglicht. Dies waren sehr wichtige Schritte, die vielen Frauen neue Mög-lichkeiten eröffnet haben.

Die weibliche Emanzipation brachte aber auch eine Schattenseite mit sich. Viele Frauen sind nun zu den »besseren Männern« geworden, haben ihre männlichen Qualitäten entwickelt und ihre Weiblichkeit für ihre Karriere, ihre Anerkennung und ihren Erfolg geopfert. Viele Frauen haben sich von ihrer Weiblichkeit entfernt, um einen Platz im patriarchalen System zu erkämpfen und spielen mit in den männlichen Prinzipien von Leistung, Konkurrenz, Effizienz und Kopfbestimmtheit. Die Weiblichkeit leidet weiterhin in diesem System, das von Macht, Angst, Kontrolle, Beherrschung, Trennung, Arroganz und Ignoranz bestimmt ist!In der neuen Frauenbewegung geht es nun darum, den weiblichen Prinzipien wieder ihren Wert, ihre Bedeutung und Kraft zu geben.«

Internet

www.weiblichkeit-erwacht.dewww.erwachte-weiblichkeit.dewww.frauen-kongress.com

In Tattva VivekaTV 63:

Erwachen einer neuen Weiblichkeit –

Die Rückkehr des weiblichen Prinzips

www.tattva.de/erwachen-ei-ner-neuen-weiblichkeit/

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Infos zur Arbeit von Mayonah Der Schoßraum der Frau wurde im Laufe des Patriarchats auf verschiedenste Weise massiv verletzt. Dadurch verschloß sich der spirituelle Raum und die Kraft im Schoß der Frau. Die Verletzung im Weiblichen zeigt sich heute bei-spielsweise in Menstruationsschmerzen oder Unterleibskrankheiten bis hin zu Gebärmutterkrebs.Es ist heute die Zeit der Heilung des Weiblichen gekommen. Die Erde, unsere Kultur braucht die weibliche Kraft dringend. Das Erwachen des weiblichen Schoßes ist ein zentraler Schlüssel dafür.Eine Frau, die in ihrem Schoßraum erwacht, ist ein Segen für die Welt!

Auf einer tieferen Ebene gibt es keine neueoder alte Weiblichkeit.

Es gibt einfach nur die eine Weiblichkeit, die immer schon ist,

das eine Sein, das alles durchströmt,die Liebe, die in allem wohnt.

Sie will nichts. Sie umarmt alles.Sie muss nichts erreichen. Sie ist schon angekommen.Sie muss nicht kämpfen. Sie verändert durch die Liebe.

Sie muss nichts tun. Sie zieht an, wonach sie sich sehnt.

Diese Weiblichkeit schläft nicht und erwacht nicht,sie ist immer schon da.

Uns dessen bewusst zu werden und es ganz anzunehmen –

das ist Erwachen.

©deviantart

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Stefan Datt1994 beendete ich mein Studium der Physiotherapie. Kurz darauf zog es mich ich in einen indischen Ashram in dem ich sechs Jahre für Yoga und Medit-ation gelebt habe. Nach dieser Zeit im ›Kloster‹ konnte ich ab 2003 zwei wunderschöne Physiotherapie- und Naturheilkunde Praxen in Berlin etab-lieren. Meine Frau Miriam und ich organisierten 12 Jahre lang das Berliner Yogafestival, die größte Yogaveranstaltung in Europa und haben bereits über 400 großartige Yogalehrer ausgebildet. Seit der Geburt unserer Tochter Marie im September 2013 verlagerte ich meinen Physiotherapie-Yoga-Schwerpunkt vollständig nach Charlottenburg. Hier unterstützten mich 18 Physiothera-peuten und Yogalehrer. In ›Pionierarbeit‹ korrigiere ich mit der Atlasreflex Methode den 1. Halswirbel im Zusammenhang mit Kopfschmerzen, Migräne und Schwindelbeschwerden. Ayurveda ist mein ›Steckenpferd‹. Yoga und kom-petente Behandlungen sind, neben meiner Familie, meine große Liebe.

Yoga für ein gutes Leben»Das traditionelle Hatha Yoga ist weit entfernt von der im Westen stärker werdenden Bewegung, Yoga hauptsächlich körperbezogen zu verstehen. Das Verständnis der fortgeschrittenen Pranayama-Techniken hilft, unser Yoga im Alltag mit der richtigen Einstellung zu praktizieren. Im fortgeschrittenen Pranayama wendet man Techniken an, die auf einer höheren Schwingungs- beziehungsweise Energieebene ansetzen, aber noch nicht den abstrakten Bereich der Meditation als Hauptthema haben. Durch Reinigung der Nadis (Energiebahnen) zielt Pranayama auf die Erweckung potentieller Energie (Kundalini-Energie) ab. [...]Der Geist wird angenehm ruhig und zufrieden. Das Prana ist der Antrieb der Gedanken. Durch eine gute Kontrolle des Pranas dünnt der Geist aus, und wir empfinden ein inneres Glück, welches nicht durch den Geist oder die Sin-ne erzeugt wird, sondern welches direkt vom innersten Selbst, dem Atman, entsteht.Das Selbst wird als Sat-Chid-Ananda beschrieben, und Ananda bedeutet Glück. Der ruhige Geist, der durch die intensive Arbeit am Energiekörper entstanden ist, führt uns an die Schwelle zur wahren Innenschau auf das ei-gene Selbst und damit in die Meditation, in der der Praktizierende zum Seher seines eigenen Selbst wird.«

Internet

www.stefan-datt.dewww.yoga-berlin.dewww.physio-charlottenburg.dewww.atlaskorrektur-berlin.de

In Tattva VivekaTV 46:

Yoga und Pranama im Himalaya

www.tattva.de/yo-ga-und-pranayama-im-himal-

aya/

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Infos zur Arbeit von StefanIm Yoga finde ich die Antworten, auf alle wirklich wichtigen Fragen des Lebens. In diesem Interview werde ich die genialen Gedankengänge und Sichtweisen der Yogis aufzeigen und die Praktikabilität eines ›zeitgemäßen‹ Yogawegs darstellen.

Buchveröffentlichungen

Neues gratis eBook: Neues gratis eBook: als Prämie in unserem Symposium-Paket

Der Sonnengruß – Surya namaskar © picasaweb; anjanayas

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Vivian DittmarVivian Dittmar ist anerkannte Querdenkerin zum Thema emotionale Intelli-genz, Autorin mehrerer Bucherfolge, Gründerin der Be the Change Stiftung für kulturellen Wandel und Beraterin beim Terra Institute, einem think and do tank für eine zukunftsfähige Wirtschaft und Gesellschaft.

Ihre Kindheit und Jugend auf drei Kontinenten sensibilisierte sie schon früh für die globalen Herausforderungen unserer Zeit und sind bis heute ihr Antrieb, ganzheitliche Lösungen zu finden und umzusetzen. Sie versteht sich als Impulsgeberin für kulturellen Wandel und ist inzwischen eine gefragte Referentin, wenn es um Gefühle geht.

Neben ihrem beruflichen und gesellschaftlichen Engagement ist sie passio-nierte Mutter von zwei Söhnen. Von ihr erschienen bislang Gefühle & Emoti-onen – Eine Gebrauchsanweisung, die Kleine Gefühlskunde für Eltern, Sacred Sex – Das intime Gebet und beziehungsweise — Beziehung kann man lernen.

Emotionale IntelligenzDenken und Fühlen sind keine Gegensätze, sondern einander bedingende Pole. Wenn der Verstand entsprechend geschult ist, kann er uns helfen, die Gefühlswelt zu navigieren, zu sortieren und uns neu auf sie einzulassen. Da-durch wird diese zu einer wertvollen Ressource in unserem Leben und unseren Beziehungen.

Es ist mir ein Herzensanliegen, vor allem hier in Mitteleuropa zu einem Kulturwandel beizutragen, weil ich weiß, dass eine ganzheitliche Definition von Wohlstand den wirklichen Bedürfnissen aller Lebewesen besser gerecht werden kann als das, was wir heute leben.

Im Zuge meiner inzwischen über zwanzig Jahre andauernden intensiven Lern- und Lehrzeit kristallisierten sich vier Lebensbereiche, in denen ich Entfal-tungsprozesse anregen und begleiten möchte. Die Grafik stellt diese Bereiche dar. In den kommenden Jahren wird mein Fokus primär auf dem Schreiben liegen, da ich zu jedem dieser Themenbereiche eigene Publikationen plane, in denen ich meine Erkenntnisse aus dieser Lernzeit einem breiteren Publikum zugänglich machen möchte, wobei diese Erkenntnisständig prüfbar bleibt. Für jegliche Theorie heißt dies ein Bilden aus dem »Wahrnehmlichen« heraus.

Internet

www.viviandittmar.net www.be-the-change.dewww.terra-institute.eu

In Tattva VivekaTV 66:

Beziehung 3.0 – Wie Zufriedenheit

möglich wird

www.tattva.de/beziehung-3-0/

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Infos zur Arbeit von VivianDas terra-institute ist ein think- and do-tank für die Zukunftsfähigkeit von Wirtschaft und Gesellschaft. Als alternative Unternehmensberatung begleitet das Institut Wirtschaftsunternehmen und Organisationen in Transformations-prozessen, die es ihnen ermöglichen, Teil der Lösung statt Teil des Problems zu sein. Zentrale des europaweit tätigen und international vernetzten Institu-tes ist in Brixen, Südtirol.

Die Be the Change Stiftung für kulturellen Wandel hat es sich zur Aufgabe gemacht, Nachhaltigkeit als Kulturphänomen zu erforschen und zu verbreiten. Basierend auf der Prämisse, dass eine nachhaltige Lebensweise einer inneren Haltung entspringen muss, also eine Frage des Bewusstseins ist, spielt die Frage, wie eine solche Haltung ausgebildet werden kann, eine zentrale Rolle in der Forschungs- und Bildungsarbeit der Stiftung.

Buchveröffentlichungen

Gefühle & Emotionen – Eine Gebrauchsanweisung, edition est, ISBN 978-3-940773-01-2

beziehungsweise – Beziehung kann man lernen, edition est, ISBN 978-3-940773-77-7

Kleine Gefühlskunde für Eltern – Wie Kinder emotionale & soziale Kompetenz entwickeln, edition est, ISBN 978-3-940773-20-3

Sacred Sex – Das intime Gebet, edition est, ISBN 978-3-940773-18-0

Gefühle @work – Wie emotionale Kompetenz Unternehmen transformieren kann, edition est, ISBN 978-3-940773-55-5, voraussichtliches Erscheinungsdatum: November 2017

Der emotionale Rucksack – Wie wir mit ungesunden Gefühlen aufräumen, kailash Verlag, vor-aussichtliches Erscheinungsdatum: April 2018

© Eva Weigand

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Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Peter Dürr1929-2014, Studium der Physik, 1958-74 Mitarbeiter von Werner Heisenberg im Max-Planck-Institut für Physik. Später Leiter des Instituts sowie des Wer-ner-Heisenberg-Instituts in München bis 1997. Professor an der Universität München, Gastprofessuren in Berkeley, China und Indien. Seit den 1980er Jahren Engagement in der Umwelt- und Friedensbewegung und Anti-Atom-Be-wegung. 1987 Alternativer Nobelpreis, 1995 Friedensnobelpreis (als Mitglied von Pugwash), 2004 Großes Bundesverdienstkreuz. 2008 Ehrenbürger derStadt München. Mitglied im Club of Rome. Ratsmitglied des World FutureCouncil. Gründer des Global Challenges Network und von WorkNet:future.

»Es gibt keine Materie!«»Als Kernphysiker wollte ich herausfinden, was die Welt im Innersten zusam-menhält. Ich habe mein ganzes Forscherleben damit verbracht, zu untersu-chen, was tatsächlich hinter der Materie steckt. Das Endergebnis ist ganz einfach, wenn auch überraschend: Es gibt gar keine Materie! Ich habe somit fünfzig Jahre nach etwas gesucht, was es gar nicht gibt. »Der arme Kerl«, denken Sie jetzt vielleicht, »hat fünfzig Jahre seines Lebens an etwas drange-geben, was es gar nicht gibt.« Doch ich kann Ihnen versichern, dass es sich gelohnt hat, den weiten Weg zu gehen. [...]»Der fallende Baum macht Krach. Der Wald wächst lautlos«, besagt ein altes tibetisches Sprichwort. Das macht uns Mut, unser Vertrauen in das Leben und in den kreativen Prozess der Evolution in einer bedrohten Welt zu bewahren. Anstatt immer nur gebannt auf die Schreckensnachrichten unserer Zeit zu blicken und auf die wenigen Menschen, die am meisten Lärm machen, soll-ten wir unseren Blick öffnen für die unzähligen Menschen, die Tag für Tag dafür sorgen, dass das Leben weitergeht und weiter besteht. Der Wald wächst leise, aber unaufhaltsam. Und wir alle sind dazu aufgerufen, in dieses Feld »Mensch«, das bereits seit vielen Jahrtausenden überlebt hat, Weisheitund Liebe einzuspeisen und damit unseren Beitrag zur Bewahrung derSchöpfung zu leisten.«

Internetwww.gcn.de

In Tattva VivekaTV 53:

Am Anfang war der Geist – Das ganzheitliche Weltbild der

Quantenphysik

www.tattva.de/teilhaben-an-ei-ner-unteilbaren-welt/

© wallpapers

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Infos zur Arbeit von Hans-Peter DürrDürr gründete am 27. Januar 1987 in Starnberg den eingetragenen Verein Global Chal-lenges Network e. V. (kurz ›GCN e. V.‹, englisch frei übersetzt für »Netzwerk für weltweite Herausforderungen«). Der Verein soll ein Netz aus Unternehmen und Gruppen knüpfen, die konstruktiv und gemeinsam »an der Bewältigung der Probleme arbeiten, die uns und damit unsere natürliche Umwelt bedrohen«. Im selben Jahr wurde er »in Anerkennung seiner fundierten Kritik der Strategischen Verteidigungsinitiative und seiner Arbeit, hochentwi-ckelte Technologien für friedliche Zwecke nutzbar zu machen,« mit dem Right Livelihood Award (»Alternativer Nobelpreis«) ausgezeichnet. Außerdem erhielt die wissenschafts- und forschungskritische internationale Gruppe Pugwash, der er angehörte, im Jahr 1987 den Antonio-Feltrinelli-Preis und 1995 den alternativen Friedensnobelpreis. 1992 initiierte ein gemeinsamer Vortrag mit Christiane Busch-Lüty beim Verein für Socialpolitik die Gründung der Vereinigung für Ökologische Ökonomie 1996, deren Gründungsmitglied er war. Er war Mitglied des Club of Rome und Mitglied des Ehren-Kurats der Internationalen Münchner Friedenskonferenz, sowie 2011 Referent auf Pastor Jürgen Flieges drittem »Wörishofener Herbst«. (Quelle: Wikipedia)

Buchveröffentlichungen

2004: Auch die Wissenschaft spricht nur in Gleich-nissen. Herder spektrum.

2008: mit Raimon Panikkar: Liebe: Urquelle des Kos-mos. Ein Gespräch über Naturwissenschaft und Reli-gion. Verlag Herder, Freiburg, ISBN 3-451059657.

2009: Warum es ums Ganze geht. Neues Denken für eine Welt im Umbruch. 189 S., Oekom-Verlag, München 2009, ISBN 978-3865811738.

2010: Geist, Kosmos und Physik. Gedanken über die Einheit des Lebens. 140 S., Crotona-Verlag, Amerang 2010, ISBN 978-3861910039.

2010: (Hrsg.): Physik und Transzendenz. Die großen Physiker unserer Zeit über ihre Begegnung mit dem Wunderbaren. Driediger, Bad Essen 2010, ISBN 978-3932130243.

2011: Das Lebende lebendiger werden lassen. Wie uns neues Denken aus der Krise führt. Oekom-Ver-lag, München 2011, ISBN 3-865812694.

2012: Es gibt keine Materie! Revolutionäre Ge-danken über Physik und Mystik. Crotona-Verlag, Amerang 2012, ISBN 3-861910284.aussichtliches Erscheinungsdatum: April 2018

© S.Thierauf / Fotolia

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Ronald EngertRonald Engert, geb. 1961. 1982-88 Studium der Germanistik, Romanistik und Philosophie, 1994-96 Indologie und Religionswissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/M. 1994 Mitgründung der Zeitschrift Tattva Viveka, seit 1996 Herausgeber und Chefredakteur. 2017 Bachelorab-schluss in Kulturwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Autor von »Gut, dass es mich gibt. Tagebuch einer Genesung« und »Der absolute Ort. Philosophie des Subjekts«.

Sehen 2.0»Sehen ist ein Wahrnehmungs- und Erkenntnismodus jenseits des Urteils, des Willens und des Egos. Das Sehen ist die Schau der Wahrheit, die Wahr-Neh-mung dessen, was ist. Es ist die Erlösung von der Unwissenheit und der Illusi-on, die die Menschen im Bann hält. Es übersteigt das Urteil und die Rechts-gewalt zugunsten des lebendigen, nicht festlegbaren Flusses, in dem kein Moment dem anderen gleicht. Damit ist es das wahre Leben. Es ist jedoch in der real existierenden Welt der Egos stark gefährdet und eigentlich nicht praktizierbar. Die alten Seher (1.0) hatten kein Ich und mussten untergehen. Die neuen Seher (2.0) integrieren ihr gesundes Ich und sind in der Lage, in beiden Welten zu leben.Das Sehen ist eine andere Wahrnehmung außerhalb vom Ich. Es geht nicht um mich, sondern wie es einfach ist. Es ist evident, offensichtlich.Im Sehen sind alle Menschen schön. Das Sehen ist das reine Ja zu allem.Es ist eine Ebene der Wahrnehmung, wo alles ist. Nichts wird über-sehen. Das Sehen ist ohne Wertung. Es bedeutet, die Wesen und Dinge in ihrem vollen Potential, in ihrer Schönheit, in ihrer Würde, in ihrer konstruktiven, kreativen Lebendigkeit zu sehen. Alles, was es gibt, geht in seiner Wahrheit und Schön-heit in die Wahrnehmung ein. Alles hat irgendwo seinen Sinn im Ganzen.Sehen ist eine nehmende, empfangende Wahrnehmung, die im weiblichen Modus verläuft. Deshalb geschieht es öfter bei Frauen als bei Männern, ist jedoch nicht auf Frauen beschränkt.Man sieht, was für alle Beteiligten die Wahrheit ist. Nichts wird über-sehen, man sieht alles und befindet sich nicht in einem Konzept oder einem Kasten, sondern man sieht, wie es ist.Das Sehen ist ein erweiterter Bewusstseinszustand. Der Wechsel in dieses Be-wusstsein erfolgt einerseits stufenlos, andererseits auch sprunghaft. Es kann teilweise und zeitweise geschehen. Wenn du aber wirklich in dem Zustand des Sehens bist, dann gibt es kein Ego und keine Wertung mehr. Es geht um die Lockerung des Ich, die Aufhebung der Ego-Schranke. Die meisten Menschen sind praktisch immer im Ego-Modus.«

Internet

Blog: www.ronaldengert.com Zeitschrift: www.tattva.de

In Tattva VivekaTV 67:

Sehen 2.0 – Erkenntnis ohne Urteil

www.tattva.de/sehen-2-0/

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Infos zur Arbeit von RonaldSeit über 23 Jahren Publikation und Chefredaktion der Zeitschrift Tattva Viveka. Hier geht es um die Verbindung der Welten. Wir verfolgen einen in-terdisziplinären Ansatz, der heterogene Konzepte und Ideen in einer dialek-tischen Synthese integriert, um die Wahrheit zu finden, die zum Wohle aller von der Illusion unterschieden wird.

Buchveröffentlichungen

2007: Natural bhakti. The lost science of attraction (English), Tattva Viveka Edition

2012: Gut dass es mich gibt. Tagebuch einer Genesung, Tattva Viveka Edition

2014: Der absolute Ort. Philosophie des Subjekts, Band 1, Tattva Viveka Edition

2015: Der absolute Ort. Philosophie des Subjekts, Band 2, Tattva Viveka Edition

1994-2017: Publikationen in Tattva Viveka: https://www.tattva.de/ronald-engert/

© shutterstock.com

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Dr. Gunter FriedrichGeb. 1942, längere Aufenthalte in den USA, Jurastudium, Richter am Verwal-tungsgericht, seit 1976 Mitglied im Lectorium Rosicrucianum, in diesem Rah-men 7 Jahre aktiv in osteuropäischen Ländern, Mitarbeiter bei der Gründung der Stiftung Rosenkreuz, von 2007 bis heute Mitgestaltung der Stiftungsar-beit, bis 2015 Vorsitzender des Vorstandes der Stiftung.

Rosenkreuzer und interreligiöser Dialog»Aber wer sind wir wirklich? Wir wissen es nicht. Wir sind noch nicht zu uns gekommen. Wir besitzen uns noch nicht. Wo ist der Ort meines Daseins, der Ort, der nur von mir und niemand anderem eingenommen werden kann? Wo ist der Ort, an dem ich unentbehrlich bin im Kosmos, der unangreifbare Ort meines Seins? Das Leben mancher suchender Menschen gleicht einem Schrei, einem wortlosen Schrei etwa dieser Art. Doch kommt eine Antwort?Wir bewegen uns in unserem ganzen Leben um etwas herum, gleichgültig, was wir tun.Wir umkreisen das Innerste unseres Wesens. Wir kennen es nicht. Aber manchmal steigt ein Seufzer aus großer Tiefe hervor. Dann sind wir eigenartig berührt. Halten erstaunt inne. Werfen einen neuen Blick auf unser Dasein. Der Drang, auszusteigen mag uns ergreifen, auszusteigen aus all dem, in dem wir uns befinden. Doch würde dies helfen?Das Bild tritt mir vor Augen, dass mein Leben sich an einer Peripherie be-wegt. In der Mitte ist das Innerste. Hat es Sinn, den Standort an der Periphe-rie zu verändern? Der Abstand zu meinem Innersten würde derselbe bleiben. Diesen Abstand will ich erspüren. Aus der Mitte möchte ich Informationen erhalten. Sie stellt sich mir als unbewegte Bühne dar, auf der sich mein Leben abspielt. Ich habe mancherlei Rollen, aber ich spüre: die Bühne bleibt unverändert, unberührt, unbewegt.«

Internetwww.stiftung-rosenkreuz.orgFacebook-Seite: Stiftung RosenkreuzYoutube: Stiftung Rosenkreuz (viele Videos und Podcasts)

In Tattva VivekaTV 55:

Weltrevolution der Seele – Ein Erfahrungsweg

www.tattva.de/weltrevoluti-on-der-seele/

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Infos zur Arbeit von Gunter FriedrichDas göttlich-geistige Element regt sich heute bei vielen Menschen. Es verän-dert die Sicht auf das, was Leben ist und auf das, was wir in der Tiefe sind.Durch eine neue Wahrnehmung erkennen wir die große Aufgabe, die dem einzelnen Leben zugrunde liegt.Im 21. Jahrhundert sollten sich die ernsthaften spirituellen Bewegungen die Hand reichen und ihre gemeinsame Verantwortung für die Zukunft der Menschheit erkennen. Es geht um das Erwachen des Einzelnen, um das Zu-sammenwirken von Spiritualität, Kunst und Wissenschaft und um eine neue Art des Zusammenlebens.«

Buchveröffentlichungen

Aufsätze in verschiedenen Zeitschriften (u. a. Tattva Viveka, Info3),Beiträge in den Buchveröffentlichungen der Stiftung Rosenkreuz

© phoenix-n-design

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Jörg FuhrmannAktuell im Promotionsstudium, Studium der Sozialwissenschaften, Theaterpä-dagogik/ Dramatherapie und transpersonalen Psychologie; Lehrbeauftragter »Psychologie-Universität Konstanz«, Studienreisen in 14 Länder zu Scha-manen, spirituellen Lehrern und transpersonalen Therapeuten. Auf einem begleiteten spirituellen Übungsweg bei Zen-Meister Willigis Jäger & seit 2008 in Ausbildung bei Prof. Stanislav Grof (Holotropes Atmen & Spiritual Emergence Network); 2013 ausgewandert in die Schweiz, unterhalb des Bo-densees (Schaffhausen); international zertifiziert als Gestalttherapeut (ECP/ WCP), Transpersonaler Therapeut, Supervisor & Board of Directors (EUROTAS), Hypnotherapeut/-trainer (NGH™), sowie ausgebildet in Psychodynamisch Imaginativer Trauma-Therapie® (PITT), TRE®, NLP und hypnosystemischem Coaching; Neben Inhouse-Seminaren für Teams & Speaker-Tätigkeiten auf internationalen Kongressen bietet Jörg Fuhrmann Selbsterfahrungskurse und Hypnose-/ Trancetherapie-Ausbildungen u.a. am Benediktushof, IAK, Schloss Glarisegg, infomed e.V. oder Zist an.

Krise und PotentialentfaltungStreben wir nach holistischer Potentialentfaltung und umfassendem persönli-chem Wachstum, so bedarf es der Befassung mit der Krise – genauer mit der existentiellsten und bedrohlichsten aller Krisen: der Konfrontation mit der eigenen Endlichkeit, der Illusion des Ichs und der Welt-Wahrnehmung an sich sowie mit Angst, Dunkelheit, Leid, Ohnmacht, Schmerz und Verlassenheit. Denn laut Carl Gustav Jung wird man nicht erleuchtet, indem man sich eine Erleuchtung vorstellt, sondern indem man sich die Finsternis bewusst macht. Freilich ging es dem klassischen Urheiler nicht um so etwas wie »Erleuch-tung« in dem Sinne, wie wir es heute verstehen, sondern er folgte einer äußeren Berufung bzw. einem inneren Auftrag: Er geleitet mit der Unterstüt-zung seiner Hilfsgeister, Dämonen, Devas oder Engel die Seelen der Verstorbe-nen in die Anderswelt oder er heilt Schwerkranke in der diesseitigen Welt aus dem »Wahrnehmlichen« heraus.Um all dies vollbringen zu können, ist es notwendig, dass der Heiler oder Schamane das »Elixier« zuvor selber gekostet und den Weg in die Tiefe vollzogen hat. Dies erfolgte teilweise auf derart drastische Weise, dass die anwesenden Stammesangehörigen den Berufenen in Trance kurzfristig für physisch tot hielten. Explizit in der Nachtmeerfahrt C. G. Jungs lässt sich erkennen, wie relevant eine Reise in diese – die eigene – Unterwelt, auch in der Neuzeit, vor allem für die heilende Tätigkeit und auch für die ganze Entfaltung einer gereiften Persönlichkeit ist. Denn wirkliches Wachstum, so wissen die »Alten«, findet vor allem in Finsternis, während Labyrinthgängen und in Zeiten der Crisis statt.

Internet

Ihre Webseite/n: www.freiraum-institut.chFacebook-Seite: www.facebook.com/jorgfuhrmann.trainer.speaker/Twitter: https://twitter.com/freiraumSoestYoutube: www.youtube.com/user/freiraumfuhrmann/videosInstagram: www.instagram.com/hypnotrainer/?hl=deXing: www.xing.com/profile/Joerg_Fuhrmann5?sc_o=mxb_p

In Tattva VivekaTV 68:

Krise als Wachstumschance – Wie wir tiefe Erschütterungen

bewältigen

www.tattva.de/krise-als-wachstum-schance/

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Infos zur Arbeit von JörgSeit 2005 ist Jörg Fuhrmann als Gründer und Leiter des freiraum-Instituts für Humanistisch-Transpersonale Psychologie, Hypnosetherapie & Trancetherapie tätig. Der Fokus des Angebots am freiraum-Institut liegt auf achtsamkeits-basierter und prozessorientierter Arbeit mit erweiterten Bewusstseinszu-ständen, Trance-Phänomenen und Übergangs-Krisen mit Hinblick auf die persönliche Potenzialentfaltung. Den damit verbundenen Prozess nennen wir »DeHypnose«. Er bezieht neben dem methodischen Wissen aus Hypnosethe-rapie, Atemtherapie, Gestalttherapie, systemischer Therapie, Körpertherapie, Dramatherapie und Traumatherapie, v.a. das Weisheitswissen aus Mystik und Kontemplation sowie aus antiker Mythologie und traditionellem Urheilertum mit ein. Jörg Fuhrmann bietet dazu VIP-Intensivtage, Workshops und Ausbil-dungsseminare auf der ethischen Basis der Humanistischen Psychologie sowie auf dem Fundament der Transpersonalen Psychologie an. Darüber hinaus können Sie Jörg Fuhrmann regelmäßig auf internationalen Kongressen als Sprecher sowie in Impulsworkshops erleben.

Buchveröffentlichungen

EUROPA HEIßT DIE WEITBLICKENDE: Postpatriarchale Perspektiven für die Kulturanthropologie.Herausgegeben von Gabriele Uhlmann, Johanna Schacht, Alexandra Schwarz-Schilling, Jörg Fuhrmann, Grimm Bernhard A. Book on Deman

© Shutterstock

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Bharati Corinna GlanertFrüher Kontakt mit übersinnlichen, paranormalen Erfahrungen und spirituel-len Kräften prägte Bharatis Lebensweg von klein auf und legte den Grund-stein für ihre heutige Arbeit.Mit Anfang zwanzig suchte sie durch eigene Erkrankung nach wirksamen alternativen Heilungswegen. Eine Ernährungsumstellung auf vegane Rohkost und zahlreiche Ausbildungen in den Bereichen Entgiftung, Ernährungsbe-ratung, Energie- und Heilarbeit in Deutschland und auf den Philippinen, folgten.Bharatis spiritueller Wissensdurst führte sie auch ins amerikanische Monroe Institut zum Erlernen luzider Träume (Klarträumen) sowie bewusster außer-körperlicher Erfahrungen (AKE). Anschließend studierte Bharati in Südindien neun Jahre lang das alte vedische Wissen und wurde von authentischen Yogis in hochschwingende, intensive und transformative Energieprozesse einge-weiht. Bharati sieht sich nicht als Vertreterin einer bestimmten religiösen Richtung, sondern vielmehr als Mystikerin, welche die ewigen Wahrheiten durch eigene Erfahrungen immer tiefer studiert. Heute lebt und wirkt sie mit ihrer Familie in ihrem »Quelle der Kraft – Spirit-balance Sadhana Ashram« im Schwarzwald.

Selbstverwirklichung unseres göttlichen PotentialsWir alle sind Teil des Göttlichen und somit hat unser Potential auch einen spirituellen Ursprung. Wir selbst sind pure Lebensenergie und Leben bedeu-tet Wachstum und Veränderung und nicht Stillstand. All die wunderbaren Qualitäten und Potenziale, die dem Menschen innewohnen, existieren in der spirituellen Welt in ihrer reinsten Form und Vollkommenheit. Sowie der Austausch reiner Liebe, das Erschaffen von Neuem oder seinen Dienst in eine Gemeinschaft zu stellen und diese damit zu erfreuen und zu nähren. Je nach Reifegrad der Seele und persönlich angehäuften Karma ist der Mensch mehr oder weniger imstande sein Potential hier auf Erden zu leben. Auch die Tatsache, ob wir uns selbst am nächsten sind und nur für unsere eigenen Bedürfnisse arbeiten, oder ob wir bereits im größeren Rahmen fungieren und Verantwortung für eine Familie oder andere Menschengruppen übernehmen und deren Bedürfnisse in unsere Entscheidungen mit einbeziehen können, hängt vom Entwicklungsgrad unserer Seele ab. Dabei ist nichts besser oder schlechter. Jeder hat das Recht sich auf der Entwicklungsebene auszudrücken, wo er gerade steht.

Internetwww.spiritbalance.dewww.dunkelretreat.deFacebook-Seite: https://www.facebook.com/Bharati.Corinna.GlanertTwitter: https://twitter.com/BharatiiYoutube: https://www.youtube.com/user/Spiritbalanceshop/ Instagram: www.instagram.com/bharatiglanert

In Tattva VivekaTV 71:

Dunkelretreats – Der Königsweg zur

Bewusstwerdung und spirituellen Erfahrungen

www.tattva.de/dunkelretreat/

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Infos zur Arbeit von BharatiBharati ist Gründerin des »Quelle der Kraft – Spiritbalance Sadhana Ashrams« – einen Rückzugsort für spirituelle Praxis – in Sasbachwalden (D) inmitten der wunderbaren Natur des Schwarzwaldes. Dort betreut sie transformati-ve Rückzugsretreats in völliger Dunkelheit zur Einleitung hoher spiritueller Erfahrungen und tiefer Heilungsprozesse – sogenannte Dunkelretreats. Auch externe Seminarleiter bringen immer wieder neue Impulse in das Haus, in dem Spiritualität authentisch gelebt wird. Mehrmals im Jahr organisiert Bharati spirituelle Indienreisen zu besonderen Kraftorten, auf denen sie die Teilnehmer mit ihrem tiefen Wissen und engen Kontakten zu authentischen Yogis in eine faszinierende Welt führt. Auch besitzt sie umfangreiches Wissen über indische Energieobjekte, welche sie oft in ihren Heilsitzungen und Aura-Beratungen integriert.Bharatis Vision ist es, allen Menschen Zugang zum alten vedischen Wissen zu ermöglichen und ihnen Techniken an die Hand zu geben, mit denen sie eigene authentische spirituelle Erfahrungen erleben können. Denn so muss niemand mehr an etwas Höheres glauben, sondern kennt die ewigen spirituel-len Wahrheiten aus eigener Erfahrung.Oft behindern wir uns in unserer Selbstverwirklichung damit, dass wir uns selbst zu wenig zutrauen und in Themen wie »Ich bin zu klein«, «Das steht mir nicht zu« oder «Das kann ich nicht« festhängen. Diese Blockaden resul-tieren aus alten Verletzungen, Enttäuschungen, unausgewogenen Entschei-dungen und oftmals auch aus Mangel an höherem Wissen. Je mehr wir an uns selbst arbeiten und uns von diesen Blockaden und Themen befreien, umso weniger Ich-bezogen können wir wirken und umso klarer können wir unsere Aufgaben und unser Potential leben. Dunkelretreats, philippinische Heilsit-zungen, Kraftobjekte und Mantren sind wertvolle Mittel um wahre Transforma-tion zu leben.

Wir haben somit auch unsere Berufung, unsere Auf-gabe, unseren Platz in dieser Welt, was in Indien als Dharma bezeichnet wird. Aus Existenzängsten heraus wählen wir heutzutage leider zu oft einen Beruf, wo uns die Gesellschaft vorsagt, dass der Markt dafür gut ist, anstatt in uns reinzuhören, was wir in uns tragen und wo unser wahres Potential liegt. Wenn wir unser inneres Potential entfalten, werden un-sere Unternehmungen auch erfolgreich sein. Selbst verwirklichen können wir uns auf der materiellen Ebene genauso, wie auf der spirituellen Ebene. Somit können wir auch von einer Berufung auf materieller wie auch spiritueller Ebene sprechen. Die höchste Berufung einer jeden Seele liegt zweifelsohne darin, sich vollständig spirituell zu entwickeln und die eige-ne ewige Verbindung mit dem Göttlichen zu realisie-ren und zu verwirklichen.

© alle Bilder: pixabay.com

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Prof. Dr. Thomas und Dr. Brigitte GörnitzThomas Görnitz: Sieg bei der DDR-Mathematikolympiade, Studium der Physik in Leipzig, Promotion in mathematischer Physik. 1966 Eheschließung mit Bri-gitte Görnitz. 1976 politisch begründeter Ausreiseantrag, danach Tätigkeit als Totengräber. 1979 Übersiedlung nach München, ab da bis 1992 Forschung mit C. F. v. Weizsäcker an Grundlagen der Quantentheorie und Kosmologie. 1992 bis 1994 Institut für mathematische Physik der TU Braunschweig. 1994 bis 2009 Professur für Didaktik der Physik an der Goethe-Universität Frankfurt/M.

Brigitte Görnitz: Studium der Tiermedizin in Leipzig, Promotion zum Dr. med. vet., Forschung an der Universität Leipzig zur Hirnphysiologie an Rindern, danach Tätigkeit am Tiergesundheitsamt. 1966 Eheschließung mit Thomas Görnitz. 1979 Übersiedlung nach München, Erziehung der 5 Kinder (geb. 1969,1971,1976,1978,1980). Ab 1990 Studium der Psychologie an der LMU München, danach Ausbildung zur Psychoanalytikerin. Seit 2000 tätig als Psy-choanalytikerin in eigener Praxis in München.

Quantentheorie und KosmologieWährend seit Jahrtausenden in der Wissenschaft die Vorstellung dominiert, dass das Wesentliche im Kleinen und durch das Zerlegen der Wirklichkeit ge-funden wird, wird durch die Quantentheorie eine revolutionäre Wende einge-leitet. Sie korrigiert dieses Weltbild und ermöglicht es, die Fülle der Wirklich-keit bis hin zu unserem Bewusstsein auch naturwissenschaftlich zu erfassen.

Für viele Menschen klingt die Vorstellung befremdlich, dass die Physik Wesentliches über das Leben oder gar über das Bewusstsein beizutragen habe. Man kann sich allerdings klar-machen, dass die Gesetze der Physik bereits gegolten haben, bevor es die Erde gab und auch, bevor es auf ihr einzelliges und mehrzelliges Leben und dann Lebewesen mit Empfindung, dann Bewusstsein und schließlich mit uns Menschen sogar mit Bewusstsein gab, welches reflexionsfähig und zu sprachli-cher Formulierung in der Lage ist.

Auf all diesen Entwicklungsstufen der Evolution wird die Gültigkeit der Physik nicht aufgehoben, vielmehr werden neue Möglichkeiten deutlich, welche zuvor nicht zu erkennen gewesen waren.

Internetwww.goernitz.de

In Tattva VivekaTV 53:

Sprung in die Unendlich-keit – Quantentheorie und ein neues Wissenschafts-

verständnis

www.tattva.desprung-in-die-un-endlichkeit/

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Infos zur Arbeit von Thomas und Brigitte Görnitz• Die Quantentheorie ist die Physik des Genauen, der

Beziehungen und der Möglichkeiten.• Die Quantentheorie relativiert Unterscheidungen, die

zuvor als unüberwindbar verstanden wurden.• Mit der Quantentheorie wurde es möglich, die Evoluti-

on vom Urknall bis zum menschlichen Bewusstsein zu erklären.

• Mit der Protyposis, der abstrakten und bedeutungs-offenen Quanteninformation wurde es möglich, die Materievorstellungen des 19. Jahrhunderts zu über-winden und die unbestreitbare Wirkmächtigkeit des Psychischen zu erklären.

Bildnachweis: © atlasfoto, Eerie Nasa image-black hole, Harald Ritsch-Ionenwechselwirkung

Buchveröffentlichungen

Gemeinsame Bücher:

Der kreative Kosmos − Geist und Materie aus Quanteninformation, Heidelberg, Spektrum (2002, 2006, 2013)

Die Evolution des Geistigen / Quantenphysik – Bewusstsein – Religi-on, Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht (2008, 2009)

Von der Quantenphysik zum Bewusstsein − Kosmos, Geist und Mate-rie, Heidelberg, Springer (2016)

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Tilman HabererTilmann Haberer, geboren 1955, evangelischer Pfarrer, Gestaltseelsorger, systemischer Berater, ließ sich nach 18 Jahren Gemeindearbeit auf eigenen Wunsch beurlauben. Sieben Jahre arbeitete er als Journalist, Übersetzer und Autor sowie als freiberuflicher Seelsorger mit eigener Praxis. Weiterbildungen in Voice Dialogue, Focusing, Realighting® und Energiearbeit. Seit Februar 2006 ist er der evangelische Leiter der ökumenischen Krisen- und Lebensbe-ratungsstelle »Münchner Insel unter dem Marienplatz«. Er schreibt Sachbü-cher – u.a. »Gott 9.0 – wohin unsere Gesellschaft spirituell wachsen wird« (mit Marion und Werner Tiki Küstenmacher) – und Romane (Trilogie »Sex & Gott & Rock’n’Roll«, 2017).

Gott 9.0 – Integrale TheorieWer mit dem traditionellen Reden von Gott nichts mehr anfangen kann, hat nicht unbedingt seinen Glauben verloren. Er hat sich möglicherweise für ein neues, weiteres spirituelles Bewusstsein geöffnet. Im Leben eines Menschen gibt es mehrere solcher Übergänge – auf den Kinderglauben folgt (wenn es gut geht) ein erwachsenerer Glaube, und auch später kann und darf der Glau-be sich weiter wandeln: Altes stirbt ab, Neues wird geboren. Das Bewusstsein entwickelt sich nach einem inneren Plan, der in jedem Menschen wie auch in der Menschheit als Ganzes wirkt.

Diese Entwicklung verläuft in beschreibbaren Stufen und folgt bestimmten Gesetzen, die u.a. von dem Bewusstseinsforscher Ken Wilber und von den Psychologen Clare Graves, Don Beck und Christopher Cowan beschrieben worden sind. Bisher sind acht solcher Stufen erkennbar, eine neunte zeichnet sich bereits ab. Unsere Gesellschaft steht mitten in einer Reihe spannender Paradigmenwechsel. Das Buch »Gott 9.0«, das dem Talk zugrunde liegt, geht diesen Übergängen nach.

Internetwww.tilmann-haberer.dewww.gott90.de

Facebook-Seite: www.facebook.com/tilmann.habererwww.facebook.com/Gott-90-187946767903354/

In Tattva VivekaTV 71:

Marion Küstenmacher: Gott 9.0 –

Auf dem Weg zu einem integralen Gottesbild und

darüber hinaus

www.tattva.de/gott-9-0/

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Infos zur Arbeit von TilmanIch arbeite hauptberuflich in der ökumenischen Krisen- und Lebensberatungsstelle Münchner Insel unter dem Marienplatz. Mitten im Herzen der Stadt gelegen, bietet die Münchner Insel Beratung und Hilfe in allen denkbaren Krisensituationen. Das Besondere dabei: Man muss sich nicht anmelden und braucht keinen Termin zu vereinbaren. Wie ein Ladengeschäft kann man die Münchner Insel einfach betreten, trifft unmit-telbar auf eine/n Berater/in und kann in aller Regel sofort ins Beratungsgespräch einsteigen. Die Berater/innen kommen aus den Bereichen Sozialpädagogik, Psychologie und Theologie und sind alle psychothera-peutisch geschult. Die Beratung ist kostenlos und anonym. Daneben betätige ich mich als freier Autor und habe bisher ca. 10 Bücher aus dem Englischen übersetzt, u.a. mehrere Büche von Richard Rohr.

Veröffentlichungen

Die Thomasmesse. Der Gottesdienst für Zweifler, Ungläubige, und andere gute Christen. München (Claudius) 2. Auflage 2002

Einen weiten Himmel wünsch ich dir. Ein Lock-Buch ins Leben. München (Kösel) 2003Kirchenfrust und Gotteslust. Die Sehnsucht nach einer glaubwürdigen Spiritualität. München (Kösel) 2005

Gott 9.0 – wohin unsere Gesellschaft spirituell wach-sen wird (mit Marion und Werner Tiki Küstenmacher), Gütersloh (GVH) 7. Auflage 2016

Sex & Gott & Rock’n’Roll. Eine Romantrilogie über Liebe, Rockmusik und die Suche nach dem Sinn. epubli 2017

1.0 BEIGE: Beginn vor über 100 000 Jahren; instinkthaft gesteuer-tes Körperbewusstsein. Nahrung, Wasser, Wärme, Sicherheit haben oberste Priorität. Zu finden u. a. bei: Neugeborenen (jeder fängt wieder bei BEIGE an), Traumatisierten, Opfern eine Naturkatast-rophe, Sterbenden. Gott als »Mutterbrust« und »große Hand«, die alles Leben in sich hält. Dualismus: Überleben oder Sterben. Cha-risma: lebendiger Anfängergeist.

2.0 PURPUR: seit ca. 50 000 Jahren; magisch-archaisches Be-wusstsein. Familienclan- und Stammesdenken, Ahnenkult, Magie, Schamanismus, Naturreligion voller heiliger Objekte, Wesen und Symbole (»verzauberte Welt«), jahreszeitliche Rituale und Passageri-ten, rein mündliche Tradition, die durch die Ältesten weitergegeben wird. Stammesgötter. Dualismus: Gute Geister – böse Geister. Cha-risma: Hingabe, Bindungskraft.

3.0 ROT seit 10 000 Jahren; impulsiv egozentrisches Bewusstsein. Macht und Handeln. unerschrockene Helden und rücksichtslose Eroberer, Macht- und Kriegsgötter. Dualismus: Starke und Schwa-che. Charisma: Selbstvertrauen, Exoduskraft.

4.0 BLAU seit ca. 6000 Jahren; mythisches Bewusstsein. Hierar-chisch, patriarchalisch, absolutistisch, Ordnung und Heiligung, Stabilität und Sinn dank gerechtem Leben auf der Basis ewiger Ge-setze. »Unser Gott/Glaube/Weg ist der einzig wahre«. Monotheis-mus, Gott als Allmächtiger, König, strafender Richter. Dualismus: Heilige/Gerechte – Sünder/Ungläubige. Charisma: respektvolle Würdigung, Wertorientierung.

5.0 ORANGE seit ca. 600- 800 Jahren; vernunftbetontes, aufge-klärt-rationales Bewusstsein. Freiheit, Erfolg, Wohlstand, Effizienz, Demokratie, Trennung von Religion und Staat. Gewissensfreiheit, Mündigkeit, Autonomie des Einzelnen. Der persönlich zu suchende Gott, apersonale Gottesbilder oder Atheismus. Dualismus: Erfolg-reiche – Verlierer. Charisma: Toleranz, kreativer Zweifel.

6.0 GRÜN seit ca. 160 Jahren; konsensorientiertes Bewusstsein. Integration und Versöhnung, Friedfertigkeit, Einfühlung in sich und andere: »alle und alles verstehen«, teambetontes Arbeiten, an-tihierarchisch, Relativismus, Harmonie und Gleichheit aller. Der menschenfreundliche, mütterliche Gott, interreligiöser Dialog. Du-alismus: Sensible – Unsensible. Charisma: Mitgefühl.

7.0 GELB seit ca. 60 Jahren; flexibles systemisches Bewusstsein. Die Struktur im Chaos erkennen, fließende Prozesse erfassen und wider-sprüchliche Ansätze nutzbringend integral einbeziehen. Nonduales trinitarisches Gottesbild, wechselseitiges Ineinander Wohnen von Mensch und Gott. Zusammenfallen der Gegensätze, erkennt das dahinterliegende Gesamtbild. Charisma: Paradoxes Denken, syn-thetisches Erkennen.

8.0 TÜRKIS seit ca. 40 Jahren; holo-fraktales, kosmisches Be-wusstsein vom All-Einen (Henologie). Dient dem »Überleben des Lebens« auf unserem Planeten, sorgt für Synthese und Erneuerung aus globaler Sicht. Charisma: Weltethos.

9.0 KORALLE Platzhalter für weitere Bewusstseinswellen, Gott als »Meer der Möglichkeiten«. Charisma: unser Werdenkönnen als kos-mische Verkörperung des Geistes

© Grafiken: Tiki Küstenmacher, Abdruck mit freundlicher Genehmigung

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Marius Enrico HannigSeit über zwanzig Jahren erforscht Marius Enrico Hannig westliche Naturma-gie und indigenes authentisches Schamanentum. Seine Studien führten ihn dabei u. a. nach Mexiko zu den Wirrarika, den toltekischen Zauberern der Huicholes, zu den Schamanen, Nomaden und Höömii-Meistern in die Mongolei und in den Himalaya zu Kirati-, Tamang und Sherpa-Schamanen.

Als schamanisch praktizierender Lehrer vermittelt er mit Vorträgen, Schwitz-hütten und Workshops ein umfassendes Wissen und eröffnet einen prakti-schen Zugang in die Techniken der Schamanen. Er organisiert u.a. Studien- und Ausbildungsreisen, Retreats und Pilgerreisen zu den Himalaya-Schamanen nach Nepal und zusammen mit den Wirrarika (Los Huicholes) der Sierra Madre Occidental in Mexiko Pilgerreisen nach Wirikuta.

Er ist Gründer des MOTHER EARTH PROJECT, Mitbegründer des Mother Earth Institute e.V., Organisator von Kolloquien, Seminaren und Veranstaltungen zu bewusstseinserweiternden Themen und unterstützt Projekte zur Bewahrung schamanischer Traditionen und Kulturen.

Krieger des Herzens• Die Abgrenzung von der Natur beginnt durch den Kopf, dadurch dass wir so

viel im Kopf haben. Das Herz ist der Schlüssel zur Wahrnehmung der Welt wie sie wirklich ist.

• Ein/e Krieger/in zu sein bedeutet nicht im Krieg zu sein. Es geht eher um das »kriegen« von Energie.

• Alles ist Energie und alles ist energetisch miteinander verbunden, daher be-wirkt jedes Tun, jede Aktion eine Veränderung im großen Gefüge der Welt.

• Den Weg des Herzens zu gehen bedeutet, sich ganz dem Mysterium des Lebens hinzugeben und demutsvoll den natürlichen Gesetzen der großen Energie zu folgen.

• Sich selbst zu wichtig zu nehmen, macht plump, schwerfällig und eingebil-det. Du gibst damit deine Freiheit, deine Kraft und jede Möglichkeit, über die eigenen Grenzen hinauszuwachsen, auf.

• Die Energie, die du in deinem Leben zur Verfügung hast, hängt vor allem davon ab, wie du mit deiner Energie umgehst.

• Als Krieger/in bist du leicht und fließend in deinem Tun. Die Widerstände, auf die du triffst, betrachtest du als Herausforderung.

Internet

Webseite: http://www.mother-earth-project.com/deFacebook-Seite: https://www.facebook.com/marius.e.hannighttps://www.facebook.com/mainpage.mother.earth.project/Youtube: https://www.youtube.com/user/MotherEarthProject

In Tattva VivekaTV 72:

Der spirituelle Krieger – Das Herz als Kompass des

Lebens

www.tattva.de/der-spirituel-le-krieger/

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Infos zur Arbeit von MariusDas von Marius E. Hannig gegründete MOTHER EARTH PROJECT vereint jahr-tausendaltes Wissen, schamanische Weisheit, Heilarbeit und Naturverbunden-heit. Auf dieser Grundlage möchte er mit den Aktivitäten dieses Projektes zu einem ganzheitlichen Naturverständnis beitragen. Authentische indigene Na-turvölker und Schamanen auf der ganzen Welt unterstützen aus ihrer Perspek-tive das MOTHER EARTH PROJECT und helfen der westlichen Welt einen Schritt weiter zu gehen, um einen tiefverbundenen Zugang zur inneren und äußeren Natur herzustellen und eine nachhaltige Entwicklung zwischen Mensch und Natur zu fördern.

Das in den Veranstaltungen vermittelte authentische Wissen hat seinen Ur-sprung meist in verschiedenen schamanischen Traditionen und ursprünglichen Heilweisen indigener Kulturen. Durch die Weitergabe dieser naturverbundenen Weisheiten, durch hochrangige SchamanenInnen, internationale Referenten und Wissenschaftler möchte er seinen Beitrag dazu leisten dieses kostbare Weltwissen zu bewahren, so dass auch künftige Generationen noch davon profitieren können.

Veröffentlichungen

Der spirituelle Krieger. Das Herz als Kompass des Lebens, erschien 09/2017 in Tattva Viveka 72. https://www.tattva.de/der-spirituelle-krieger/

In allen Beziehungen ein Krieger. Der Weg des Herzens, erschien 05/2016 im Sein-Magazin.https://www.sein.de/in-allen-beziehungen-ein-krieger-der-weg-des-herzens/

Hüter des Gleichgewichts. Warum das schamanische Wissen indigener Kulturen in der heutigen Zeit so wichtig ist, erschien 11/2014 im Sein-Magazin. https://www.sein.de/hueter-des-gleich-gewichts/

Marákate – Männer und Frauen des Wissens. Die Huichol-Indianer im Westen Mexikos und ihr Peyote-Kult, erschienen 04/2014 in Connection – Schamanische Wege 12, Schamanen heute – Vermittler einer Anderswelt. https://issuu.com/oliverbartsch7/docs/schaman12/7

Illusion & Wirklichkeit aus schamanischer Sicht. Durch das Abstreifen des persönlichen Egos und der Selbstwichtigkeit die Vielschichtigkeit der Wirklichkeit erfassen, erschien 04/2014 im Sein-Magazin. https://www.sein.de/illusion-wirklichkeit-aus-schamanischer-sicht/

© Marius Enrico Hannig

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Christoph HarrachChristoph Harrach gilt als Vordenker für nachhaltige und gesunde Lebensstile sowie verantwortungsvolles und achtsames Wirtschaften. Als Ökonom und Yogalehrer fördert er die zukunftsfähige Entwicklung von Menschen in der Gesellschaft, insbesondere in der Wirtschaft. Das von ihm initiierte Projekt KarmaKonsum – A new spirit in Business – wurde 2009 und 2014 als offizi-elles Projekt der UNESCO im Rahmen der UN-Dekade für nachhaltige Bildung ausgezeichnet. Das Handelsblatt bezeichnete ihn als »Den Mann für das gute Gewissen«. Preisträger des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2010, Kategorie Medien. 2014 Offizieller Botschafter der Klimaschutzkampagne #ziek Bundes-ministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). 2015 Botschafter der Gemeinwohl-Ökonomie

Spiritualität und WirtschaftImmer mehr Menschen führen ein bewussteres Leben und haben eine Sehn-sucht nach einem gesellschaftlichen Wandel, der sich auch in der Arbeitswelt zeigt. Die positiven Effekte von Yoga, Meditation und einer Achtsamkeitspra-xis machen auch an den Pforten der Unternehmen nicht halt. Mehr Mitgefühl, Verantwortungsbewusstsein und Empowerment bei den Mitarbeitern kann die Transformation der Wirtschaft hin zu einer nachhaltigen zukunftsfähigen Ökonomie fördern.

Internetwww.karmakonsum.dewww.harrach.comFacebook.com/karmakonsumTwitter.com/karmakonsumYoutube.com/karmakonsumInstagram.com/karmakonsumVimeo.com/karmakonsum

In Tattva Vivekasteht noch aus!

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Infos zur Arbeit von Christoph»Be the change you want to see in the world.« (Mahatma Gandhi)

Als Blogger und Veranstalter der KarmaKonsum Konferenz – einer Leitveran-staltung der deutschen Nachhaltigkeitsbranche – macht Christoph Harrach die ökosoziale Transformation anhand konkreter Beispiele sichtbar.

Als Referent inspiriert er Zuhörer mit einer positiven Vision einer nachhalti-gen Welt. Dabei verbindet er sein Erfahrungswissen aus seiner über 20-jäh-rigen Yoga-Praxis mit Marketing-Know-How und einem Gespür für Zeitgeist und soziale Innovationen.

Als Berater und Impulsgeber zeigt er Organisationen und Unternehmen strategische Wege auf, das verborgene Potenzial eines neuen Wohlstandes zu heben.

Als Autor verfasst er Fachartikel zu den Themen Nachhaltigkeit und Innova-tion.

Veröffentlichungen

Harrach, C: Einsiedel, C. (2017): Nachhaltige Entwicklung zwischen Business und Aktivismus, sozialem und persönlichem Wandel. Sammelband zur KarmaKonsum Konferenz 2017, https://www.karmakonsum.de/konferenz/ebook/

Harrach et al (2014): Nachhaltige Werte am Arbeitsplatz lohnen sich, Ökologisches Wirtschaf-ten, 1.2014, 12-13.

Harrach, Christoph (2014): Blog und Co. als Treiber Bewusstseins- und Verhaltensänderungen in Witte et. al (2014): Nachhaltigkeit gestalten, München, 172-175.

Harrach, Christoph (2013): YOGA für eine zukunftsfähige Gesellschaft, Yoga Journal, 02/2013, 26-27

Harrach, Christoph (2013): »Prosumenten« – neue Akteure der Nachhaltigkeit, Jahrbuch Öko-logie 2013

Harrach, Christoph (2012) »Ökonomische Perspektiven für »Deutschland«, Deutschlands Wege in die Zukunft, Umweltbundesamt, 41-45 Download als PDF

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Prof. Dr. Thilo HinterbergerProf. Dr. rer. nat. Thilo Hinterberger (geboren 1968) studierte an der Univer-sität Ulm Physik und promovierte und habilitierte an der Universität Tübingen zum Thema der Entwicklung von Gehirn-Computer Schnittstellen. Im Rahmen seiner internationalen Forschungstätigkeiten beschäftigt er sich mit der Messung und Analyse von komatösen Bewusstseinszuständen, sowie außerge-wöhnlichen Zuständen während Hypnose oder spiritueller Praxis. Seine Forschungen reichen von der grundlegenden Betrachtung des Phäno-mens Bewusstsein bis hin zu Fragen aus Therapie und psychosomatischer Medizin. Seit 2011 leitet er den Forschungsbereich Angewandte Bewusst-seinswissenschaften in der Psychosomatischen Medizin am Universitätsklini-kum Regensburg, welcher sich interdisziplinär mit Fragen des Bewusstseins beschäftigt. Prof. Hinterberger ist Präsident der Gesellschaft für Bewusst-seinswissenschaften und Bewusstseinskultur GBB e.V.

Bewusstsein und Naturwissenschaft• Viele Funktionen unseres Bewusstseins sind neurowissenschaftlich

begründbar.

• Rationale Denkstrukturen dienen wesentlich der Alltagsbewältigung

• Das Gehirn ist ein Physiksimulator

• Das Gehirn ist ein nach innen offenes System

• Transrationale Fähigkeiten bilden die Grundlage für Kreativiträt, Ungewiss-heitstoleranz, Inutition, etc.

• Ein menschliches Wertesystem, sowie Aspekte der Weisheit basiert auf der Komplementarität zwischen Rationalität und Transrationalität.

Internet

www.ab-wissenschaften.dewww.verein-gbb.de

In Tattva VivekaTV 73:

coming soon!

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Infos zur Arbeit von Thilo Hinterberger»Die Welt ist Klang«. In diesem Satz stecken eine Fülle von Erkenntnis-sen, die wir in diesem Forschungsretreat mit allen Sinnen beleuchten wollen. Die Physik liefert uns die Grundlagen und Zusammenhänge in der Beschrei-bung der Welt, ein Fundament, das bei weitem mehr ist als eine abge-klärte technische Formulierung von Naturgesetzen. Vielmehr bieten die physikalischen Erkenntnisse ein immenses Spektrum an Deutungsmög-lichkeiten für unsere Wirklichkeit bis hin zu existenziellen Fragen des Bewusstseins und des Seins an sich. Hier geht die Physik fließend in den Bereich der Mystik über, indem sich objektive Beschreibung mit subjektiver Erfahrung eng verzahnen. Erfah-rung und Erleben sind daher essenzielle Komplemente zur naturwissen-schaftlichen Weltbeschreibung. Rhythmen, Klänge und Musik sind dabei faszinierende Elemente, um uns in sonst kaum zugängliche Erlebenssphä-ren zu führen. Wir möchten Sie einladen zu einer interaktiven Reise durch die Welt der Physik, der Metaphysik und Mystik in einer steten Verbindung zu den archaischen Medien Rhythmus und Klang.

http://retreat.verein-gbb.de

VeröffentlichungenHinterberger, T., Entwicklung und Optimierung eines Gehirn-Computer-Interfaces mit langsamen Hirnpotentialen, Dissertation in der Fakultät für Physik an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Schwäbische Verlagsgesellschaft: ISBN 3-88466-177-9, 1999.

Hinterberger, T. (2005) The Thought-Translation-Device (TTD): A General-Purpose Brain-Computer Communication System, Habilita-tionsschrift in der Medizinischen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität Tübingen

Boris Kotchoubey, Felix Tretter, Hans Albert Braun, Thomas Buchheim, Andreas Draguhn, Thomas Fuchs, Felix Hasler, Heiner Has-tedt, Thilo Hinterberger, Georg Northoff, Ingo Rentschler, Stephan Schleim, Stephan Sellmaier, Ludger Tebartz Van Elst, Wolfgang Tschacher (2016). »Methodological Problems On The Way To Integrative Human Neuroscience«, Frontiers in Integrative Neuroscien-ce. doi: 10.3389/fnint.2016.00041.

Schmidt, S., Jo, H.G., Wittmann, M., Hinterberger, T. (2016) »›Catching the Waves‹ − Slow Cortical Potentials as Moderator of Vo-luntary Action«, Neuroscience & Biobehavioral Reviews, doi:10.1016/j.neubiorev.2016.06.023

Hinterberger, T., Fürnrohr, E. (2016). »The Sensorium – Psychophysiological Evaluation of Responses to a Multimodal Neurofeedback Environment«, Applied Psychophysiology and Biofeedback. DOI: 10.1007/s10484-016-9332-2

Jo, HG., Hinterberger, T., Wittmann, M., and Schmidt, S. (2016). »Rolandic beta-band activity correlates with decision time to move«, Neuroscience Letters, 616: 119-124.

Hinterberger, T. (2016) »The Science of Consciousness – Basics, Models, and Visions«, Journal of Physiology – Paris. DOI 10.1016/j.jphysparis.2015.12.001

Jo, HG., Schmidt, S., Inacker, E., Markowiak, M., and Hinterberger T. (2016). »Meditation and attention: A controlled study on long-term meditators in behavioral performance and event-related potentials of attentional control«, International Journal of Psy-chophysiology, 99: 33-39, doi:10.1016/j.ijpsycho.2015.11.016

Hinterberger, T., von Haugwitz, A., Schmidt, S. (2016) »Does ThetaHealing® generate a Theta-Rhythm in the Brain? Experimental investigation of a healing session by dual EEG«, Journal of Alternative and Complementary Medicine, 22(1), 66-74. DOI: 10.1089/acm.2014.0394

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Prof. Dr. Maik HosangGeboren 1961 in Bautzen, studierte Philosophie und Anthropologie an der HU Berlin, dort auch promoviert und 2001 in Sozialökologie habilitiert. Er vertritt die Professor für Kulturphilosophie und Transformationsforschung an der Hochschule Zittau/Görlitz und ist Leiter des Instituts für Kultur- und Sozial-ökologie im Reallabor Gut Pommritz. Dort baute er mit Freunden und Inves-toren eine Philosophische Erlebniswelt auf, welche interaktive ästhetische Erfahrungsräume zu den Grundfragen menschlichen Lebens bietet: Was ist der Mensch? Was ist Liebe? Was ist der Sinn?Außerdem ist er Mitinitiiator des Philosophiefestivals der Liebe, welches seit 2014 in Berlin stattfindet.

Kreativität und SpiritualitätOb die Erfindung des Faustkeils oder der Sprache, der Dampfmaschine, der Demokratie, Philosophie oder des Internets: alle bedeutsamen Innovationen der Menschheit verdanken sich der Kreativität, d.h. der Fähigkeit vorhande-ne Dinge, Beobachtungen und Erkenntnisse zu ganz Neuem und Sinnvollem praktisch zu verbinden. Die neuen virtuellen Produktions-, Informations- und Kommunikationstechniken ermöglichen wirtschaftliche, kulturelle, ökolo-gische und soziale Innovationen, von denen frühere Generationen kaum zu träumen wagten.

Doch deren Gelingen braucht vor allem eins: Kreativität. Immer mehr reden davon. Doch aufgrund ihrer starken Interdisziplinarität ist menschliche Krea-tivität bisher erst ansatzweise erforscht.

Kreativität entsteht aus dem Zusammenspiel verschiedener, oft paradoxer Kompetenzen:

– hoher Konzentration und weiter Offenheit des Geistes

– ernsthaften Absichten und kindlicher Absichtslosigkeit

– mutiger Freiheit und empathischer Verbundenheit

– starker Individualität und intensiver Liebe

– naturwissenschaftlicher Neugier und musischem Spiel

– materiellem Ernst und spiritueller Leichtigkeit

– vielfältigem Fachwissen und holistischer Intuition

Internetwww.philosofie.orghttps://becomelove.jimdo.com/Youtube: Maik Hosang

In Tattva VivekaTV 74:

Sonderausgabe mit Maik Hosang als

Gastredaktionspartner, erscheint am 15.Februar 2018!

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Infos zur Arbeit von Maik HosangZur Hälfte Professor für Kulturphilosophie an Hoch-schule Görlitz, zur anderen Hälfte Gärtner, Vater, Liebender, Autor, Projektentwickler ...

Mit leidenschaftlicher Gelassenheit,universellem Mitgefühl und stärkender Arbeitin diesem wunderschönen Körper der Leereund der Seligkeit des Ichs im Duauf dem weglosen Weg ins erfüllte Nichts

Veröffentlichungen* Maik Hosang (Hrsg.): Rudolf Bahro: Apokalypse oder Geist einer neuen Zeit, edition ost, Berlin 1995* Maik Hosang: Der integrale Mensch, Hinder & Deelmann, Gladenbach 2000,* Maik Hosang und Reinhardt St. Tomek: Ethik-Kodex 2000, D. Fischer Verlag, Frankfurt/M. 2000* Bernd Markert/Stefan Fränzle/Maik Hosang: Vorzeichenwechsel. Wie Gesellschaft sich verändern kann, Peter Lang

Verlag, Berlin und Wien 2005* Maik Hosang/Stefan Fränzle/Bernd Markert: Die emotionale Matrix. Grundlagen für gesellschaftlichen Wandel und

nachhaltige Innovation, ökom-Verlag, München 2005* Bernd Markert/Helmut Lieth/Peter Menke-Glückert/Maik Hosang/Stefan Fränzle: Zur Existenz eines ganz starken

anthropischen Prinzips, Bod-Verlag, Norderstedt 2006* Maik Hosang und Kurt Seifert (Hg.): Integration. Natur – Kultur – Mensch, ökom-Verlag, München 2006* Maik Hosang: Jacob Böhme – Der erste deutsche Philosoph. Das Wunder von Görlitz, Senfkorn-Verlag, Görlitz 2007* Kurt Biedenkopf, Ralf Dahrendorf, Erich Fromm, Maik Hosang (Hg.), Petra Kelly u.a.: Klimawandel und Grundein-

kommen. Die nicht zufällige Gleichzeitigkeit beider Themen und ein sozialökologisches Experiment, Andreas Mascha Verlag, München 2008

* Maik Hosang: Eves Welt. Liebe in Zeiten des Klimawandels, Phänomen Verlag, 2008* Maik Hosang und Wilken Wehrt: Seufzer und Freiheit. Philosophische Reflexionen, Novum Verlag, 2009* Gerald Hüther und Maik Hosang: Die Liebe ist ein Kind der Freiheit – Die Freiheit ist ein Kind der Liebe, Kreuz Ver-

lag, 2012* Gerald Hüther, Maik Hosang, Anselm Grün: Liebe ist die einzige Revolution. Drei Impulse für KoKreativität und Po-

tenzialentfaltung, Herder Verlag, 2017

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Prof. Dr. Peter Hubralgeboren 1940, verheiratet und zwei Töchter. Studium der Geophysik in Clausthal Zellerfeld. Promotion am Imperial College in London. Langjährige Aufenthalte in England, Australien, USA und Brasilien. Teilnahme an vielen geophysikalischen Expeditionen weltweit auf Land und zur See, Professor für Geophysik am KIT (Karlsruhe Institute of Technology). Gründer und Leiter von WIT (Wave Inversion Technology Consortium)

Hobby: Taiji-Üben, Wandern, Reisen und Studium traditioneller Kulturen

1. Ich übe und publiziere über meine spirituellen Erfahrungen, die ich meiner Dao-Praxis verdanke.

2. Eine meiner Leitprinzipien ist: Man kann die diesseitige Welt nur verste-hen, wenn man auch die jenseitige durch regelmäßiges Üben kennenlernt!

3. Es gilt: Üben (Dao-Praktizieren) dient dem Verständnis der umfangreichen Taiji-Theorie und diese dient dem Erfolg mit der Dao-Praxis!

Die universelle Erfahrung der SchöpfungDas gesellschaftliche Wissen ist uns allen vertraut. Es ist ziel- und problem-orientiert. Das ursprüngliche Wissen ist es nicht. Darüber berichten seit eh und je Meister, Naturphilosophen und Weise. Sie tun dies mit unterschied-lichen Worten, auch wenn sie auf dieselbe universelle Schöpfungserfahrung verweisen. Diese offenbart sich als Wiedererinnerung, anamnésis. Sie umfasst ein meditativ erworbenes Wissen, das in vielen Kulturen und zu unterschied-lichen Zeiten gelehrt und mit dem persönlichen meditativen Übungserfolg zunehmend erlangt wird. Sein Wesenskern ist die Erfahrung der drei Welten Wu, Wuyou, und You (vgl. Hubral 2010a, S. 75ff). Die Dao-Lehre lehrt es noch heute. Es wird mittels der meditativen Dao-Praxis, Daoxing, in einer entspannten stillen Taiji-Stehübung erworben. Proclos Diadochos (412-485) schreibt: Die Anhänger der philosophía praktizierten die Stille, um ihr Be-wusstsein auf das Wesentliche zurückzuführen.Andere Kulturen, auf die ich hier verweise und die Daoxing oder eine sehr ähnliche Praxis lehrten, sind offenbar ausgestorben. Auf den Untergang der altgriechischen Weisheitslehre der philosophía verweist z.B. der weit gereiste arabische Historiker und Philososoph Mas’udi (895-957) (vgl. Hubral 2010).

Internet

http://www.taijixue.de/https://www.youtube.com/watch?v=T9teOzKVE80https://www.youtube.com/watch?v=cnZ8K_YV7Dw

In Tattva VivekaTV 56 & 58:

Wirken aus der Ewigkeit – Genesis, die universelle

Erfahrung der Schöpfung

www.tattva.de/wirken-aus-der-ewigkeit/

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Infos zur Arbeit von Peter HubralDie Wuwei-Praxis der chinesischen Dao (Taiji)-Kultur

1. In der traditionellen chinesischen Kultur gilt: Wuwei ist das höchste Prinzip.

2. Ich setze es seit 20 Jahren – tagtäglich zu meiner Zufriedenheit – in mei-ner etwa 1-2 stündigen meditativen Dao-Praxis ein. Sie dient meiner Lebens-pflege und Wahrheitssuche!

3. Ich habe das Wuwei-Prinzip auch als das höchste Prinzip in altgriechi-schen, iranischen, indischen und chinesischen längst ausgestorbenen Weis-heitskulturen erkannt. Darüber berichte in meinen Büchern und Artikeln!

Mens sana in corpore sano (Ein gesunder Geist im gesunden Körper)!

Sapere aude (Wage es, weise zu sein)!

Docendo discimus (Durch Lehren lernen wir)!

VeröffentlichungenDao-Meister Platon, Longtai-Verlag

Mit Wuwei zum Dao, Lotus Press

Geheime Dao-Schöpfungslehre, Lotus Press

The Socrates Code, Lotus PressSiehe dazu den Review Artikel: http://www.the-philosopher.co.uk/2016/08/man-measure-of-all-things-2014.html

The Plato Code, Lotus Press

The Laozi Code, Lotus Press

In Vorbereitung: Denken, Wissen, Weisheit

© Hartwig Kopp-Delaney

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Simone Leona HueberSimone Leona Hueber ist gelernte Schauspielerin, Tänzerin und Regisseurin und arbeitet außerdem mit ihren intuitiven Fähigkeiten schon viele Jahre auch als Body-Mind-Coach und Heilerin. Als Künstlerin untersucht Simone Leona seit 2013 explizit das Weiblich-Somatische Prinzip als Gegenpol zum Männlich-Rationalen Prinzip und dessen Einbettung in der Westlichen Ge-sellschaft. In dieser jüngsten Ausrichtung und Forschung verbindet Simone Leona ihre Kunst noch intensiver als bisher mit ihrer Heilarbeit.

Simone Leona Hueber lebt heute hauptsächlich auf der NICHTS-Insel Ikaria, wo sie diese künstlerische Forschungsarbeit zum Weiblichen Prinzip und der Qualität des NICHTS speziell auch mit Blick auf die (vorantike) griechische Kultur in diesem Raum und dem ›Channeling‹ als Methode weiter vertieft, den NOTHINGNESS Process als Coaching- und Heilmethode weiterentwickelt und das Bewusstsein für einen möglichen Europäischen Schamanismus weiter schärft. Mit dem alternativen Reiseveranstalter Dolihi Tours entwickelt Simo-ne Leona ausserdem das Label Mindfulness-On-Ikaria zum Schutz der Insel und baut aus diesem kollektiven Erlebnisraum heraus als Künstlerin das Cons-cious Art Projekt BIGmagneticNOTHING weiter auf. In diesem Tun und Sein entsteht derzeit von der Insel angeleitet das Buch zur ›Magie-im-NICHTS‹.

Das Große Nichts»Das Weibliche manifestiert, aber das nennt sich dann eher Synchronizität und es sind Dinge, die einfach plötzlich manifest sind, ohne dass ich weiß, wie ich das geschafft habe. Ich mache hier auf der Insel ein Spiel mit Syn-chronizitäten, das ich die »Engelskutsche« nenne. Es gibt hier auf der Insel Ikaria einen Ort, Armenistis, wohin man vom Hauptort Agios Kirikos mit dem Auto über die Berge normalerweise bis zu zwei Stunden fährt. Ich lade immer dazu ein, dort hinzureisen ohne zu wissen, »WIE« man dort hinkommt. Und Du, Gabriele, hattest diese wunderschöne Erfahrung schon machen können, dass sich plötzlich eine Möglichkeit manifestierte, die Dich dort hinbrachte – ohne, dass wir diese konkrete Möglichkeit im Vorfeld absehen konnten. Du hast dafür lediglich den »magisch-magnetischen« Raum geöffnet und darauf vertraut. Es gibt keine Busse oder Taxis, und es ist deshalb wichtig, durch dieses »NICHTS« nicht in Stress zu verfallen. Dann kann ich mein Ziel plötz-lich mit dem weiblichen Prinzip manifestieren, es ist dann plötzlich da. Alles, was wir rational ansonsten fassen, wie unsere Vorstellungen von Zeit und Raum, kann in diesem »magnetischen Raum« zusammenbrechen.«

Internet

www.bloggingfeminine.wordpress.comwww.mindfulness-on-ikaria.com

In Tattva VivekaTV 72:

Das Große Nichts – Magisch-Magnetisches

Kreieren aus dem weiblich-somatischen

Prinzip

www.tattva.de/das-grosse-nichts/

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Infos zur Arbeit von SimoneWenn NICHTS mehr geht, ist das ein kraftvolles Zeichen dafür, dass bald ALLES wieder geht – wenn ich mich traue, mich in Liebe diesem NICHTS und der betreffenden Situation hinzugeben und mutig zu warten, bis die Magie-im-NICHTS mich erhebt.

Das Gestalten und Kreieren von Welt aus dem Grossen NICHTS und dem Weiblichen Prinzip heraus. Vertikale Erkenntnisgewinnung als Ergänzung zur horizontalen Wissenserschliessung. Die Sprache des Somatischen und seine Bedeutung in der westlichen Gesellschaft im Übergang von der Postmoderne zur Transmoderne.

In regelmässigen Abständen bietet Simone Leona Hueber immer wieder auch individuelle ›Reisen-Ins-NICHTS‹ auf Ikaria an, für Menschen aus Europa und Übersee, die die Heilkraft im NICHTS und speziell auch die Magie dieser spezi-ellen europäischen ›Medizin-Insel‹ für ihren persönlichen Heil- und Transfor-mationsprozess ergründen, nutzen und integrieren möchten.

Die Buchung einer solchen Heilreise ins NICHTS, sowie Anmeldungen zu einer grösseren oder kleineren Investition ins ›NICHTS‹ zugunsten des wachsenden Conscious Art Projekt BIGmagneticNOTHING und Simone Leona‹ s weiterer Forschungsarbeit vor Ort sind unter [email protected] jederzeit möglich und werden von der Künstlerin persönlich beantwortet.

VeröffentlichungenDas Große Nichts. [In Arbeit, entsteht im Nichts und im Tempo von Nichts]

©Simone Leona Hueber

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Prof. Dr. Gerald HütherNeurobiologe, Forschungsstudium und Promotion an der Universität Leip-zig, Habilitation an der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen. Wissenschaftliche Tätigkeit am Zoologischen Institut der Universität Leipzig und Jena, am Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin Göttingen, als Heisenbergstipendium der DFG und an der Psychiatrischen Klinik der Universi-tät Göttingen.

Wissenschaftliche Themenfelder: Einfluss früher Erfahrungen auf die Hirnent-wicklung, Auswirkungen von Angst und Stress und Bedeutung emotionaler Reaktionen. Er ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen und populärwissenschaftlicher Darstellungen (Sachbuchautor). Seit 2015 Vorstand der Akademie für Potentialentfaltung.

Potentialentfaltung»Von unseren nächsten Verwandten, den Menschenaffen unterscheiden wir uns genetisch nur in 0,5 Prozent und seit es unsere Spezies gibt, hat sich an unseren genetischen Anlagen nichts Wesentliches mehr verändert.Bestimmte Gensequenzen erwiesen sich auch nicht wie erwartet als eigen-ständige Einheiten, die in der Lage sind, die Leistungen einer Zelle oder gar die Herausbildung komplexer Merkmale zu steuern. Gene sind offenbar viel stärker miteinander vernetzt und in ihrer Expression voneinander abhängig als bisher angenommen. So genannte epigenetische Faktoren, also äußere Einflüsse, denen eine Zelle ausgesetzt ist, und innere Veränderungen, die sie in bestimmten Phasen durchläuft, sind offenbar entscheidend dafür, welche Gene in ihrem Zellkern abgeschrieben und welche blockiert werden. Zellen werden also nicht von ihren Genen gesteuert, sondern Zellen benutzen die in ihrem Zellkernen abgespeicherten genetischen Sequenzen, um sich in ihrer jeweiligen Lebenswelt zurechtzufinden, sich an bestimmte Erfordernisse anzupassen, bestimmte Leistungen zu erbringen und auf diese Weise selbst wieder Bedingungen zu schaffen, die andere Zellen anregen, bestimmte Gene in ihrem Zellkern ein- oder abzuschalten.Die alten Vorstellungen, dass es immer einen bestimmten Verursacher gibt, der eine bestimmte Wirkung erzeugt, haben sich aber nicht nur auf der Ebene der Genregulation als unzutreffend erwiesen. Sie sind auch auf allen anderen Ebenen der Regulation lebender Systeme unbrauchbar geworden. Überall sind es nicht besondere Leistungen oder Fähigkeiten einzelner Komponenten, son-dern es ist die Beziehung aller Bestandteile eines lebenden Systems, ihr Zu-sammenwirken, was darüber bestimmt, was aus einer Zelle, einem Organismus oder einem Ökosystem wird, wie es sich verändert und in welche Richtung es sich weiterentwickelt.«

Internet

www.gerald-huether.de/www.akademiefuerpotentialentfaltung.org/

In Tattva VivekaTV 53:

Was bedeutet das, lebendig sein? –

Die Biologie an der Schwelle eines neuen Selbstverständnisses

www.tattva.de/was-bedeu-tet-das-lebendig-sein/

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Infos zur Arbeit von Gerald HütherDas in uns Menschen angelegte Potential ist bisher nur in Ansätzen zur Entfaltung gekommen. Der Grund dafür ist nicht die begrenzte Entwicklungs-fähigkeit unserer Gehirne, sondern unsere Unfähigkeit zur Herausbildung von kokreativen Gemeinschaften. Solche Gemeinschaften zeichnen sich dadurch aus, dass sie jedem einzelnen Mitglied nicht nur größtmögliche Freiräume, sondern auch optimale Möglichkeiten und Anregungen für seine individuelle Entwicklung bieten und gleichzeitig ein Höchstmaß an Verbundenheit und Geborgenheit gewährleisten. Die Mitglieder solcher individualisierten Gemein-schaften machen sich nicht länger gegenseitig zu Objekten ihrer jeweiligen Absichten und Interessen oder ihrer Erwartungen und Bewertungen. Statt-dessen begegnen sie einander als Subjekte. Sie emanzipieren sich von ihren Objektrollen und beginnen so als Einzelne wie auch als Gemeinschaft über sich hinauszuwachsen. Die Ermöglichung solcher Transformationsprozesse der bisherigen Beziehungskultur in eine Kultur der Begegnung, des Austausches und der Potentialentfaltung in Gemeinschaften ist das zentrale Anliegen der Akademie für Potentialentfaltung. Sie arbeitet als gemeinnützige Genossen-schaft mit einer Zentralstelle in Göttingen und regionalen Koordinationsstel-len für Österreich in Wien und für die Schweiz in Zürich.

VeröffentlichungenWissenschaftliche Beiträge:www.gerald-huether.de/content/mediathek/wissenschaftli-che-beitraege/

Populärwissenschaftliche Beiträge:www.gerald-huether.de/content/mediathek/populaerwissen-schaftliche-beitraege/

Bildnachweis: © Shutterstock, Fotocommunity, Kristina Aas, Uni Mainz

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IsiriaISIRIA ist es ein Herzensanliegen, dass ein jeder Mensch in Harmonie mit sich und seinem Umfeld, sich frei, gesund und authentisch leben kann. Von diesem Wunsch beseelt, die Psyche des Menschen in ihrer Vielseitigkeit und Andersartigkeit zu verstehen, Sichtweisen, Glaubenssätze und Konditionierun-gen zu hinterfragen, um mehr Bewusstheit für das eigene Denken, Fühlen und Handeln zu erlangen. Sie hat sich als Frei- und Querdenkerin zur Aufgabe ge-macht, Menschen und Glaubenssysteme, Wissenschaft und Spiritualität nicht weiter voneinander trennen zu wollen, sondern zum Wohle des Menschen und allen Lebens, einander näher zu bringen, um daraus das Beste, das Weiseste, das Ökonomischste, das Heilsamste und Gesündeste zu schöpfen.

Sehen, was wirklich ist»Bewusstheit zu erlangen ist jedoch kein leichter, kein bequemer Weg. Es erfordert eine persönliche Motivation, unser automatisches Denken und Handeln zumindest zeitweise außer Kraft zu setzen. Das Streben nach Wahr-haftigkeit im Denken und Fühlen ist eine lebenslange Ausbildung. Der Denk-prozess nimmt jedoch einen nicht unbedeutenden Teil unserer Energie in Anspruch. Die Wissenschaft spricht mit 20% von einem regelrechten Energie-fresser, weshalb unsere innere Natur Widerstände aufbaut, denn die Evolution vermeidet generell unnötige Energieverschwendung, um unser Überleben zu sichern. Um in lebensbedrohlichen Situationen schnell reagieren zu können und nicht ein jedes Mal neu darüber nachdenken zu müssen, was man in einer solchen Lage am besten macht, helfen uns Automatismen. Diese Automatis-men sind es aber, die uns nur allzu gerne in altgewohnten Gleisen fahren las-sen. Heute steht uns auf Grund meist besserer Lebensbedingungen, angefan-gen bei der reichhaltigen und energievollen Nahrung, und im Gegensatz dazu bei weniger Muskelarbeit, weitaus mehr Energie zur Verfügung. Und doch be-deutet dies durch die noch immer wirksamen archaischen Programmierungen in uns Anstrengung und Fleißarbeit, und nicht jeder Mensch möchte den Weg der Bewusstwerdung gehen. So vermissen wir oftmals Empathie, Verständnis, Toleranz und Menschlichkeit, denn Menschen, die nicht mit sich selbst, mit ihren eigenen Wesens- und Seelenanteilen verbunden sind, sind es auch nicht mit denen anderer. Sie handeln vielmehr aus ihren übernommenen Konditi-onierungen heraus. Umso mehr wir aber mit unseren eigenen Gedanken und Gefühlen vertraut und im Einklang sind, desto mehr können wir uns in einen anderen hineinversetzen und sind zudem fähig, die Folgen unseres Handelns und das des Umfeldes bereits im Vorfeld einzuschätzen und abzuwägen. So können wir Enttäuschungen vermeiden, weil es oftmals Selbsttäuschungen sind.«

Internet

www.deinlebensplan.de(die neue Homepage steht demnächst zur Verfügung)

In Tattva VivekaTV 67:

Das wahrhaftige Sehen – Wahrheit jenseits

von Wünschen und Vorstellungen

www.tattva.de/das-wahrhafti-ge-sehen/

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Infos zur Arbeit von IsiraAufgrund ihrer angeborenen spirituellen Fähigkeiten und Hochsensitivität (HSP) als auch ganz praktischen, weltlichen Herangehensweise führte sie ihr Lebensweg in den letzten vier Jahrzehnten über verschiedene Ausbildungen, Engagements im sozialen und ökologischen Bereich und eigenen Erkenntnis-prozessen zu ihrem heutigen Erfahrungsschatz als Seherin und spirituell-psy-chologischer Coach. Mit ihrem Bedürfnis, eine ganzheitliche Weltsicht zu erlangen, möchte sie dazu beitragen, dass sich die Einzelseele erkennt und annimmt und darüber mit der Weltseele verbunden fühlt und mit dieser im Einklang steht.

ISIRIA arbeitet mit ihrer angeborenen Medialität als Seherin und Coach. Über ihre ausgeprägte Hellsicht und Intuition erhält sie einen tiefen Einblick in alle Bereiche des Lebens, sieht vergangene, gegenwärtige sowie zukünftige Ereignisse und Entwicklungen. Sie erhält zudem Informationen zu tiefliegen-den Mustern, Blockaden als auch systemischen Übertragungen, welche einen harmonischen und erfüllten Lebensweg erschweren oder auch ganz behindern können.

Aufgrund ihrer naturwissenschaftlichen Prägung und Ausbildungen u.a. zur Ayurveda-Therapeutin und Klassischen Homöopathin lässt sie ebenso Erkennt-nisse der modernen Medizin und Forschung mit einfließen. Sie unterstützt ihre Klienten zudem als Bewusstseinscoach bei der Selbstreflexion und stößt damit tiefgreifende, heilsame Prozesse zur Gesundung von Seele, Geist und Körper wie auch zur Selbstverwirklichung des eigenen, ganz individuellen Po-tenzials an, indem sie nicht nur Rat, sondern auch praktikable Lösungen und Entscheidungshilfen anbietet.

Information zu den telefonischen Beratungen:

+49 (0)30 – 61 29 61 21

[email protected]

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Jayanti KirpalaniMit ihrer außergewöhnlichen Begabung, tiefe Weisheiten äußerst klar zu ver-mitteln, ist die spirituelle Lehrerin und Wegweiserin, Sister Jayanti Kirpalani seit über 50 Jahren eine Pionierin und Botschafterin für den Frieden. Sie bietet tiefe, spirituelle Perspektiven für globale Themen an. Als Autorin und internationale Sprecherin hat sie in über 95 Ländern Millionen von Menschen inspiriert, ihr Leben zu verändern. Sister Jayanti ist in der internationalen Koordinierungszentrale der Brahma Kumaris in London ansässig und Direkto-rin für deren Schulen in 20 europäischen Ländern und dem mittleren Osten.

Wenn wir uns verändern, verändert sich die WeltAspekte für ein Weltverwandlung: Spiritualität, Frauen, Umwelt.Der Mensch in der heutigen Zeit.

Wie ich durch Meditation gelernt habe, mein Leben positiv zu gestalten und andere zu unterstützen.

Das 21. Jahrhundert ist sehr spannend, weil die spirituelle Dimension in den Vordergrund rückt.

Das, was uns die Spiritualität über Jahrtausende erläutert hat, wird jetzt durch die Wissenschaft erforscht. Wir leben in einer spannenden Zeit.

Das Herz jede_r kulturell/ religiösen Tradition ist Spiritualität. Wir haben die Essenz davon vergessen und haben uns in Ritualen und Schriften verloren. Im Zentrum der Spiritualität treffen wir uns alle im mystischen Erleben der Göttlichen Wesenheit.

Die ursprüngliche Religion der Seele ist Frieden. Die kraftvollste Art eine Atmosphäre zu erschaffen, ist die Stille.

Es ist wichtig, die eigene Arroganz zu überwinden. Weil das Ego sagt: »Ich habe recht.«

Spiritualität führt uns zur Überwindung der Arroganz.

Internethttp://bkjayanti.com/ www.brahmakumaris.org/http://www.environment.brahmakumaris.org/ www.aboutbrahmakumaris.org un.brahmakumaris.org www.online-meditieren-lernen.de Facebook-Seite: https://www.facebook.com/bkwsu Twitter: https://twitter.com/brahmakumarisYoutube: https://www.youtube.com/user/BKJayanti

In Tattva Vivekasteht noch aus!

Veranstaltungsbericht:Gabriele Sigg: Auf dem Weg zu

einer spirituellen Gesprächs-kultur –

Eine Bestandsaufnahme

www.tattva.de/auf-dem-weg-zu-einer-spirituel-

len-gespraechskultur/

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Infos zur Arbeit von JayantiAls erste Repräsentantin der Brahma Kumaris World Spiritual University bei den Vereinten Nationen (UNO) in Genf hat sie umfangreich dazu geforscht, welche Bedeutung spirituelle Werte innerhalb weltweiter Transformations-prozesse innehaben und diese in zahlreichen UN Konferenzen und Projekten dargelegt. Seit 2009 steht sie der Delegation der Brahma Kumaris auf den Klimakonferenzen vor.

Brahma Kumaris ist eine weltweite, spirituelle Bewegung für persönliche Transformation und Welterneuerung. Die 1937 in Indien gegründete, inter-nationale NGO verbreitete sich in über 110 Ländern auf allen Kontinenten. Während sie in vielen verschiedenen Sektoren mit erheblichem Engagement und Wirkung arbeitet, liegt der Schwerpunkt ihrer Arbeit darin, Individuen dabei zu unterstützen, ein materialistisches Weltverständnis hin zu einer spirituellen Betrachtungsweise der Welt weiterzuentwickeln. Dabei wird ein kollektives Bewusstseins des Friedens und der individuellen Würde einer jeden Seele gefördert.

Der spirituelle Hauptsitz der Brahma Kumaris ist in Mount Abu, Indien. Auf nationaler Ebene werden die Aktivitäten generell von Menschen vor Ort, in Übereinstimmung mit den spirituellen Richtlinien der Brahma Kumaris und den Landesgesetzen organisiert. Aktivitäten von internationalem Interesse werden durch die Büros in London, Moskau, Nairobi, New York und Sydney koordiniert.

VeröffentlichungenBK Jayanti: Awaken your inner wisdom.BK Jayanti: God´s Healing Power. Finding your true self through meditation.BK Jayanti: Practical Meditation.BK Jayanti: Spirituality in Daily Life.BK Jayanti: Dreams & Reality.BK Jaynti: The Art of Thinking.BK Jayanti: Words of Wisdom. Lecture Series. ABK Jayanti: Understanding God.BK Jayanti: Creating Self-esteem.

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Was sagt Dein Herz?Wir möchten mit einer Herzensbitte an Euch herantreten. Wir brauchen Eure Unterstützung! Wie manche von Euch vielleicht wissen, existiert die Zeitschrift Tattva Viveka seit mehr als 20 Jahren. Ronald hat sich immer von der göttlichen Macht führen lassen, insbesondere auch was die finanziellen Bedürfnisse angeht. Leider bedient die aktuelle Güterverteilung in der Ge-sellschaft und auch Wissenschaft momentan noch andere Interessen. Jetzt machen wir gerade auch noch das Online-Symposium.Wir haben alles, was man dazu an Wissen, Ausbildung und Fähigkeiten braucht. Leider fehlt es wie so oft bei solchen idealistischen Projekten an den finanziellen Mitteln. Wir stemmen das Meiste hier größtenteils zu zweit und fühlen uns bisweilen überfordert.Fühlt doch bitte mal in Euer Inneres, ob Ihr etwas geben möchtet. Prüft, was dabei für Gedan-ken und Emotionen auftauchen. Wir gehen davon aus, dass wir im neuen Paradigma ganz aus der inneren Wahrheit geben. Wir dürfen jetzt lernen, ohne Korruption und Konditionierung zu geben. Wir fühlen im Innern, ob, was und wieviel wir geben möchten. Also, prüft es ganz aus dieser inneren Wahrheit heraus. Habt Ihr Lust auf ein Abo, ein Förderabo oder das Sym-posiumspaket (siehe S. 77)? Vielleicht habt Ihr auch einen anderen Impuls als Hilfe für uns? Wir freuen uns auf Eure Unterstützung aus dem Herzen! Wenn Ihr nichts geben wollt, ist das natürlich auch vollkommen okay.

Tattva Viveka ist eine philosophisch-spiritu-elle Zeitschrift für wissenschaftlich interess-ierte Leserinnen und Leser. Wir helfen Ihnen bei der Unterscheidung zwischen oberflächlichen Halbwahrheiten und echten spirituellen und wissenschaft-lichen Erkenntnissen. Tattva Viveka steht für die Verbindung von Wissenschaft und Spiritualität. Wir kombinieren wissenschaft-liche Fakten z.B. aus der Hirnforschung mit weltreligiösen Lehren wie Buddhismus und Meditiation. Wir stehen für unabhängigen Journalismus und gehen in die Tiefe!Wir verbinden die Welten!

Unsere Mission: Die Verbindung von Wissenschaft und Spiritualität

www.tattva.de

»Mehr als von allem anderen hängt die Zukunft der Zivilisation davon ab,

inwieweit die beiden kraftvollsten Mächte der Geschichte – Wissenschaft und

Religion – es vollbringen, zueinander in Beziehung zu treten.«

Alfred North Whitehead,

Mathematiker und Philosophieprofessor in Harvard

Das Abo und eAbo

Das Print-Abo: 4 Ausgaben/Jahr für nur 30,00 € (incl. Versand, Ausland 44,00 €, Schweiz 38,00 €)

Das eAbo: 4 Ausgaben/Jahr für nur 20,00 € portofrei (Lieferung als Pdf)

Das Förderabo: Print-Abo und eAbo ab 60,00 €/Jahr (incl. Versand, Ausland ab 74,00 €, Schweiz ab 68,00 €)

Die Abos sind fortlaufend, Kündigung jederzeit möglich.

Gabriele Sigg & Ronald Engert

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Julia KantJulia Kant wurde 1978 in Wei mar gebo ren und wuchs in Berlin auf. Das starke Bedürf nis die ver bor ge nen Mecha nis men des Lebens zu ver ste hen, brach ten Sie sehr früh dazu sich mit Psy cho lo gie, Philosop hie und Mys tik zu beschäf-ti gen. Nach dem Abitur stu dierte Julia Schauspiel und Bewe gungs thea ter. Par al lel erwachte auf grund von gesund heit li chen Pro ble men das Inter esse an alter na ti ven Heil me tho den und natür li cher Ernährung.

In den fol gen den Jah ren setzte sie sich inten siv mit Wegen der inne ren Trans for ma tion und der Ener gie kul ti vie rung aus ein an der. Neben ihrer späteren Tätigkeit als Redakteurin einer Gesundheitsfirma unterrichtete sie Meditation und Qi Gong.

Als sie 2004 das erste Mal mit Zen-Buddhistischem Yoga in Berüh rung kam, merkte sie sofort, dass sie auf etwas sehr Kost ba res gesto ßen war. Wäh-rend die meis ten der ihr bekann ten Tech ni ken den Ein satz von Kon trolle und Anstren gung beton ten, fand sie mit Tian Tao ein Sys tem, das gerade durch die Abwe sen heit jeg li cher Anstren gung tief grei fende Trans for ma tio nen be-wirkt.

Seit 2008 hat sie hunderte von Menschen in diese Praxis eingeführt und ist als Gründerin der Tian Tao Schule in Deutschland derzeit die einzige autori-sierte Lehrerin in der direkten Linie des Großmeisters Ho Lo.

Tian-Tao, das Ende der Anstrengung• Weniger Anstrengung bringt die besseren Resultate.• Viele der existierenden Praktiken sind entweder zu physisch oder zu geistig

orientiert, dadurch entstehen Ungleichgewichte. Mit Tian Tao können diese beiden Pole mühelos verbunden werden.

• Über spontane Bewegungen beginnt der Körper sich selbst aus der Tiefe zu heilen.

• Die Tian Tao Praxis bedeutet Genuss und Leichtigkeit schon während des Tuns.

• Die Tian Tao Übungen füllen das ursprüngliche Reservoir an Lebensenergie wieder auf und helfen so den Körper effektiv zu verjüngen.

• Natürliche, kreis- wellen- und spiralförmige Bewegungen stehen im Ein-klang mit der Bewegung im Mikrokosmos (atomare Ebene) und des Makro-kosmos (Sterne, Galaxien) und sind daher besonders heilsam.

• Die Natur sucht sich grundsätzlich den einfachsten Weg.• Es geht nicht darum, wie es nach außen hin aussieht, sondern wie es sich

im Inneren anfühlt.

Internetwww.juliakant.dewww.tiantao-yoga.de

Facebook-Seite: www.facebook.com/TianTao-Yoga- 1404819579802181Youtube: www.youtube.com/channel/UCCfFXyJzq4g4DrbcMpyd8hA

In Tattva VivekaTV 61:

Das I Ging und der Genetische Code –

Die Tao-Einheit in einer universellen Formel

www.tattva.de/i-ging-und-der-genetische-code/

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Infos zur Arbeit von JuliaJulia lebt und arbeitet als mediale Lebensberaterin und energetische Heilerin in Berlin. Sie gibt deutschlandweit Einsteiger- und Fortgeschrittenen-Semi-nare in Tian Tao Yoga, welches sowohl ein vollständiges System der Heilung als auch ein Erleuchtungsweg aus den Klöstern Chinas ist und erst seit ca. 20 Jahren öffentlich unterrichtet wird.

Zusätzlich steht sie für Einzelunterricht vor Ort oder per Skype zur Verfügung.Ihre mediale Arbeit bietet Einsicht in alle Lebensbereiche und hilft selbst in schwierigen Situationen Klarheit und Zuversicht zu finden. Die Energiearbeit löst Blockaden, klärt das Energiefeld und unterstützt darin Lebensziele einfa-cher zu erreichen. Darüber hinaus bietet Julia für Menschen, die sich bewusst auf dem spirituellen Weg befinden energetische Initiationen an, die die Verbindung mit dem höheren Selbst aktivieren. Eine weitere Spezialität sind ihre Verjüngungsbehandlungen (»energetisches Facelifting«), welche sie nach Bedarf mit anderen Methoden und Ernährungsberatung kombiniert.

VeröffentlichungenZeit schrif ten- und Web-Artikel

» Die Heil kraft von Spontanbewegungen» Kreis för mig keit: Warum sind die Bewe gun gen rund?» Ego, Geis ti ges Eigen tum und Markenpiraterie» Vort exi jah Diamant-Lichtkörper-Meditation» Gehirn ein schal ten – hier ist der Schalter» Heil same Bio phy si ka li sche Erdung» Das Wasser-Element – Stärke inner halb von Sanft heit» Renais sance eines Klassikers» Droge Fern se hen» Glut amat – Neben wir kun gen eingeschlossen

siehe: www.juliakant.de/veroffentlichungen/

© psdesign1-Fotolia

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Leo Königsberg»Von frühester Kindheit an war ich von Musik umgeben und lernte auch früh ein Instrument zu spielen. Es war die reinste Symphonie und alles durchwirk-te meinen Geist und meine Seele. Die Großen Meister waren mir vertraut und ich dirigierte Mahler im Bett. Mozart war mir so vertraut, dass er mir wie mein Bruder war.

Mit 16 Jahren war ich Meisterschüler der Universität Mozartheum in Salzburg, im Fach Violine. Später studierte ich neben Klavier noch Gesang, Kunstge-schichte, Germanistik und Philosophie. Doch mein Inneres zog es schon sehr früh zur Bilderwelt der Malerei und so entschied ich mich im Alter von ca. 14 Jahren Maler zu werden. Die vielen großen Meister vor Augen schafften in mir das Bewusstsein von unendlichen Möglichkeiten und einem phantastischen Leben in der Kunst. Ich setze in der Kunst da an, wo andere aufhörten um den gigantischen weißen Raum zu gestalten. Es begann mit Chaos und mün-dete durch viele Lichtfrequenzen der Farbenwelt in die Harmonie kosmischen Bewusstseins. Die Schönheit des Raumes war geschaffen. Mir größte Freude und Glück.

Ich reiste durch die Welt um Menschen anderer Lebensräume und Kulturen kennenzulernen. 1990 führten mich von den kanarischen Inseln über das Ruhrgebiet direkt in das wiedervereinigte Berlin. Hier herrschte Orientie-rungslosigkeit und eine unglaubliche Anarchie und darin war das Potential für eine Neugestaltung. Mitten in dieser Situation war Zusammenbruch und Neubeginn. Diese Zeit des Umbruchs und großen Transformation wurde zur Geburtsstunde für den »Neuen Sensualismus« – eine Hochfrequenzmalerei mit dem neuen Klang einer Symphonie – einer Symphonie des Lebendigen.«

Internetwww.leokoenigsberg.com

In Tattva VivekaBilder in TV 74, Schwerpunkt Kreativität und Spiritualität!

SerieTransformation – City Homebase I

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Infos zur Arbeit von LeoSo wie eine Stadt ständig im Fluss ist, so sind auch Orte dieser Stadt ständig im Fluss. Gebäude entstehen, verfal-len, werden abgerissen und ersetzt. Einzig die Geschichte überdauert. So auch in den Arbeiten des Künstlers Leo Königsberg. Obwohl die Thema-tik seiner Werkgruppen unterschied-lich ist, eines haben sie gemeinsam, sie alle setzen sich mit der Beziehung Mensch – Lebensraum – Natur – Ver-fall auseinander.Es ist nicht diese sich rasant verän-dernde, uns umgebende Umwelt, die sich in seinen Arbeiten wieder findet. Vielmehr möchte er uns auf die aktu-elle Situation hinweisen, die politisch, historisch und sozial geprägt ist. Die Ambivalenz seiner Werke beruht auch auf der Frage der eigenen Identität. Leo Königsberg möchte mit abstrakten, surrealen Elementen in seinen Bildern, seine Gedanken zum Ausdruck bringen.In seinem Werkzyklus Post Industreal Desease bannt der Künstler zerstörte, im Verfall begriffene In-dustrielandschaften auf die Leinwand. Er setzt sich mit der Zerstörung durch Mensch und Natur ausei-nander. Als Zeuge erhält er so die Vergangenheit und beschreibt malerisch seinen persönlichen Weg, indem er mit großer Treffsicherheit das Wesen der Dinge erfasst. Sein Quellenmaterial liegt in seiner unmittelbaren Umgebung (Oberschöneweide, Berlin). Diese Industrielandschaft, war einst die Wiege der deutschen Elektroindustrie. Seit seiner künstlerischen Tätigkeit in Berlin ist er dort beheimatet. Dieses Umfeld hat in ihm eine Unmittelbarkeit des Gefühls geweckt, die sich das Ziel gesetzt hat, jene Orte zu erforschen, in denen soziale, ökonomische und politische Aktivitäten stattgefunden haben. In dem er diese verfallenen Gebäude in seinen Werken visualisiert, sie mit Farbakzenten, Strichen, Bögen und Kreisen bedeckt, erschafft er die Atmosphäre eines Orts, das ein Kraftfeld von Energie ausstrahlt. Es sind atmosphärische Kompositionen die Leo Königsberg in eigenständiger Analyse vermittelt. Seine Gemälde sind poetische Schöpfungen mit realen Inhalten, von surrealen Strukturen durchdrungen. Sie ist weitaus mehr als eine bloße Rhetorik über Industrie-Archäologie in den Arbeiten des Künstlers. Es trifft ein Zitat Novalis, mit dem man dies beschreiben kann:»...dem Gewöhnlichen einen höheren Sinn, dem Alltäglichen den Anschein des Mysteriums, dem Be-kannten die Würde des Unbekannten und dem Endlichen die Züge des Unendlichen zu vermitteln.«

Serie Transformation Outland II

Serie Transformation Elektropolis I

SerieTransformationElektropolis VII

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Bruno Martingeb. 1946, war in den 1970er Jahren Schüler des britischen Mathe-matikers und Philosophen John G. Bennett. Bennett verband damals schon Wissen-schaft und Spiritualität auf der Grundlage der Lehre von G. I. Gurdjieff. Äußere und innere spirituelle Wege brachten Bruno Martin in erfahrungsrei-che Begegnungen mit Advaita Vedanta und anderen indischen Lehren, mit verschiedenen Formen des Buddhismus und Sufismus. Alle diese Erfahrungen erweiterten sein Spektrum für die eigene Lehre.

Bruno Martin regt seit über 40 Jahren in seinen Seminaren mit verschiedenen Methoden, wie Energie- und Wahrnehmungsübungen und den choreografierten Tänzen von Gurdjieff zum »Aufwachen in die Wirklichkeit« an.

Seine Erfahrungen und Erforschungen östlicher Weisheitslehren und westlicher Bewusstseins-Erweiterungswege lässt ihn vertraute Denkweisen immer neu hinterfragen. So vermittelt er auch in seinen zahlreichen Büchern und seinen Seminaren neue Ansätze für die Praxis eines bewussten und kreativen Lebens.

Er lebt in der Lüneburger Heide mit seiner Frau Nana Nauwald, Künstlerin und Schamanismus-Expertin.

Kreative EvolutionDie intelligente, kreative Evolution auf dem Planeten Erde hat 4 MilliardenJahre gebraucht, um ein Wesen wie den Menschen hervorzubringen. Wenige Millionen Jahre wurden benötigt, um den »modernen Menschen« hervorzubringen, der seit rund 100.000 Jahre die Erde besiedelt. Die kulturelle und technologische Evolution benötigte gerade mal 10.000 Jahre, die digitale nur 30 Jahre. Mit dem menschlichen Nervensystem und Gehirn erreicht die Komplexität der Materie ihren vorläufigen Höhepunkt. Sie ermöglicht ein Bewusstsein, das sich selbst reflektieren, aber auch mit anderen Bewusstseinsformen kommunizieren kann. Wenn das Experiment der Evolution des Lebens einen Sinn machen sollte und darüber hinaus noch einen individuellen Sinn, ist es offensichtlich und einsichtig, dass die Evolution mit dem wissenden Menschen, dem homo sapiens, noch nicht abgeschlossen ist – der wissende Mensch muss zum verstehenden Menschen werden. Die Evolution geht zukünftig auf einer nicht physischen Ebene weiter: mit der Entwicklung neuer Seins- und Bewusstseinsqualitäten, die auch eine Rückwirkung auf die soziale und kulturelle Ebene des Zusammenlebens haben. Dazu gehört die eigene ganzheitliche Weiterentwicklung des einzelnen Menschen. Nur diese geistige Evolution kann das globale Zusammenleben der Menschen friedfertig und gerecht machen.

Internetwww.brunomartin.dewww.gurdjieff-work.dewww.intelligente-evolution.de

In Tattva Vivekasteht noch aus!

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Infos zur Arbeit von BrunoDie ersten Impulse für mein Interesse an den »Welten des Bewusstseins« bekam ich durch den Kontakt mit der Lebensphilosophie des Zen über die Avantgardisten der amerikanischen Literatur der 1960er Jahre wie Jack Kerouac, Allen Ginsberg und vielen anderen »Beat-Literaten«. Später haben mich Bücher des amerikanischen Wegbereiters neuen Denkens Alan Watts und des großen japanischen Zen-Philosophen D. T. Suzuki seitdem immer wieder begleitet. Im Zuge der Hippie-Bewegung Ende der 1960er Jahre konnte ich auch mit bewusstseinsöffnenden Substanzen und Pflanzen wichtige Erfah-rungen für meinen weiteren Weg machen. Dieses Erleben gab mir bedeutende Einsichten in Dimensionen des Bewusstseins, die man sonst erst durch viele Jahre »innerer Arbeit« in vollem Umfange erfahren kann. Dennoch war mir bewusst, dass ohne diese innere Arbeit diese »andere Welt« nur ein »Schlei-er« vor der Wirklichkeit bleibt. Auch das Sein muss eine Entwicklung erfahren. Erst die Verbindung von »Erfahrungen mit den Welten des Bewusstseins« und die Arbeit am Sein bringen dauerhafte Ergebnisse hervor. Ich sehe die Ver-bindung von Wahrnehmungs-, Bewegungs- und Meditationsübungen für eine zeitgemäße und undogmatische Übungspraxis, die zu einer Umwandlung des menschlichen Seins führen kann, in der der Strom des reinen Geistes seinen dauerhaften Platz im inneren, wahren Selbst des Menschen einnehmen kann. Nach über vierzig Jahren praktischer Erfahrung mit dem spirituellen Weg ist mir immer klarer geworden, dass dieser tatsächliche eine lebenslange Reise ist, die ein Ziel hat, das über das Leben hinausgeht. »Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Hört man damit auf, treibt man zurück.«

VeröffentlichungenDas Lexikon der SpiritualitätGurdjieff-Praxisbuch – Übungen, Rituale und heilige Tänze zur BewusstseinsentfaltungGurdjieff Praxisbuch 2 – Nahrung für das Wachstum der SeeleAuf einem Raumschiff mit Gurdjieff – die Lebensphilosophie von G.I. GurdjieffDer verwirklichte Idiot – Gurdjieffs kunstvolle Psychologie« Intelligente Evolution – Spurensuche nach dem Sinn des LebensDer Wunderland-Effekt – Die Kraft geistiger FelderZen der plötzlichen Erleuchtung Weisheit – wie sie unser Leben bereichern kann (mit Nana Nauwald)Spielfeld Leben – Strategien und Modelle zur kreativen Lebensgestaltung

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Werner MerkerWerner Merker, geboren 1955, studierte in Münster und Stuttgart Chemie, Phi-losophie und Pädagogik. Nach einigen Jahren Tätigkeit als Lehrer absolvierte er eine landwirtschaftliche Lehre und begann mit der Haltung von Bienen, um den Umgang mit dem Lebendigen von der praktischen Seite her kennenzuler-nen. Die Bienenhaltung führte er auch nach Rückkehr zum Lehrerberuf fort.

Mit einem Paradigmenwechsel in der Naturwissenschaft und einer erkenntnis-mäßigen Annäherung an das Lebendige beschäftigt er sich seit mehr als 30 Jahren.

Einfühlung und Nachahmung als wissenschaftliche Methodik zur Erkenntnis des Lebendigen»Das Lebendige ist nicht nur in uns selbst allgegenwärtig. Auch in der Außen-welt erleben wir es ständig, sei es als lebendiges Gegenüber oder als soziales und ökologisches Miteinander. Nur zu erleben reicht dem Verstand allerdings nicht aus. Er möchte klare Begriffe, eindeutige Erkenntnisse kausaler Zu-sammenhänge, am besten logische Beweise. Soweit logische Beweise in der empirischen Naturwissenschaft überhaupt möglich sind, können sie auch für das Lebendige durchaus erbracht werden. [...]Die vegetative Seele, welche nach Aristoteles das die physischen Prozesse in Bewegung bringende Seelenorgan darstellt, verbindet das eigene Seeli-sche mit der Außenwelt. Dies ist uns meist weniger bewusst. Man kann zum Beispiel bei einem Fußballspiel, von dem man ganz ergriffen ist, erleben, wie man innerlich mit dem Stürmer, der gerade das entscheidende Tor schießt, mitgeht und der eigene Fuß die Schussbewegung mitmacht oder zumindest heftig zuckt. Meist geht ein solches Miterleben nicht bis in die körperliche Bewegung. Auf der Nervenebene hat der italienische Neurologe Giacomo Rizzolatti 1992 bei Makakenaffen feststellen können, dass miterlebte Bewe-gungen im Gehirn bei bestimmten Nervenzellen immer das gleiche Aktivitäts-muster hervorrufen wie die eigene entsprechende Bewegung. Diese Nerven-zellen nannte er Spiegelneuronen. Anders als bei einem optischen Spiegel ist dieses Spiegeln allerdings mit eigener Aktivität, eigenem Nachvollziehen oder Nachahmen verbunden. Lebendiges Spiegeln ist Nachahmen.«

Internetbio-logos.de

In Tattva VivekaTV 65:

Lebendiges, Wahrneh-mung und Wissenschaft

www.tattva.de/lebendiges- wahrnehmung-

und-wissenschaft/

© sanjuan-college

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Infos zur Arbeit von Werner MerkerFür die Erforschung des Lebendigen ist eine materialistisch-mechanistische Sichtweise völlig ungeeignet. Lebende Materie gibt es nicht! Es ist nicht die Materie, die lebt. Für den Bereich des Lebendigen ist eine ganz andere Wis-senschaftsmethodik erforderlich.Das Lebendige als Prozess kann nur durch einen inneren Prozess des Forschers erfahren werden: Einfühlung und Nachahmung können durch eine quasi künstlerische Wahrnehmung zu einer intuitiven Erkenntnis des Lebendigen führen.

VeröffentlichungenWerner Merker: Die Wissenschaft des Lebendigen, Crotona Verlag, 2017

Goethes Farbenlehre

Aristoteles, Marmorstatue von Lysippos, 330 v. Chr.

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Nana NauwaldGeb. 1947. Künstlerin, Buchautorin, Dozentin für Rituale der Wahrnehmung. 30 Jahre Erfahrungen in schamanisch geprägten Gesellschaften mit den Schwerpunkten Südamerika und Sibirien, sowie den rituellen Trance-Haltun-gen von Dr. Felicitas Goodman.

Große Weite – nichts von heilig Der Himmel ist in mirEs ist die Materie Schwarz, die mich in meinem künstlerischen Wirken in ihren Bann zieht. Schwarz ist die Qualität des schöpferischen Urgrunds: alle Farben, Klänge und Seinsmöglichkeiten in sich bergend. Es ist die Tiefe der Schwärze, aus der heraus sich die Farbigkeit des Lichts entfaltet. Dieser meiner Erfahrung und Einsicht entsprechend entstehen meine Gemälde aus der schwarz grundierten Leinwand heraus in der heraus-fordernden Farbigkeit der Grundfarben Rot, Gelb, Blau.Die Neugier und der Mut, mich dieser Sichtweise im künstlerischen Ausdruck zu stellen, wurden geweckt und gestärkt in der Kindheit in einem von Farben und Philosophie bestimmten Künstlerhaushalt.Das Studium der alten Meister unserer abendländischen Kunst und die mein Denken stark verwirbelnden und herausfordernden Erfahrungen im schwarz-grundig lebendigen, farbig klingenden Kosmos indigener Völker Südamerikas wandelten meinen Blick vom »Sehen« zum »Wahrnehmen.«Bewusste Wahrnehmung ist ein kreativer Prozess, ein Zusammenspiel aus Empfindung, Gefühl, Reflexion und Interpretation.Aus dieser Vielfalt entspringt die »Ein-Sicht« in das Wesen dessen, was durch Form und Ausdruck erscheint – die In-Formation, den Geist.Einsicht als ein Moment der Berührung, der Schwingung von »Geist« zu »Geist« öffnet für Erkenntnis von Seins-Zusammenhängen. So sind meine Bilder Gesänge, mit denen ich mich in Ein-Klang mit dem Viel-Klang des Universums bringe. Materie und Bewusstsein sehe ich als verwobe-ne Einheit, als ein lebendiges Resonanzfeld aus dem heraus sich Lebens-Viel-falt immer wieder neu entfaltet. In meinen Bildern spüre ich dieser wundersamen Intelligenz des Lebens nach, suche dem Geist des Lebens einen Ausdruck zu geben, der dem Betrachter ein Berührungsfeld öffnet. Berührung mit sich selbst, dem inneren Cosmos.In dieser Berührung verstehe ich mein Sein und bin in meiner Vollkommen-heit.

Internet

www.visionary-art.dewww.ekstatische-trance.de

In Tattva VivekaTV 42:

Winde des Wandels – Ein neuer Blick auf

schamanische Rituale

www.tattva.de/tattva-vi-veka-42/

Sturmvogel

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Infos zur Arbeit von NanaDer Geist weht frei – besonders in schamanisch geprägten Ethnien – so viele Ethnien, so viele Formen der Rituale, so viele unterschiedliche geistige Wel-ten.

Das Grundgeflecht jedoch ist im geistigen Feld des Schamanismus überall gleich: alle Erscheinungen von Leben haben einen Geist, einen ihrem Wesen entsprechendes Bewusstsein und sind miteinander verbunden.

Der »Geist von etwas« kann als Information in vielfältiger Gestalt, Form, Farbe oder Klang über die Sinne erfahren werden.

Ohne Urteil, ohne Zuordnung ein Bild wahrzunehmen, nicht »anzusehen«, verändert den Empfindungsblick. Geist kann nicht durch »sehen« erkannt werden, nur durch Empfindung. Geist ist Schwingung. Schwingung ist Klang. Klang ist Farbe.

Veröffentlichungenm Zeichen des Jaguar. O. W. Barth – S. Fischer Der Flug des Schamanen – Schamanische Märchen und Mythen,Gleichfalls als englische, holländische, französische AusgabeEkstatische Trance – Das Arbeitsbuch, AT-VerlagEcstatic Trance – the workbookrussische Ausgabe von »Arbeitsbuch Ekstatischen Trance«, Der Gesang des schwarzen Jaguars, Ullstein TaschenbuchBärenkraft und Jaguarmedizin, AT-VerlagSchamanische Rituale der Wahrnehmung AT VerlagMein Wort ist mächtig, AT-VerlagFeuerfrau und Windgesang, AT-VerlagWeisheit – wie sie unser Leben bereichern kann (mit Bruno Martin)

visionary Art created by Nana Nauwald ©: https://visionary-art.de/bilder/

coming home

Sonnensamen

Mikrokosmos

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Ilknur ÖzenIhr Studium der Philosophie und Erziehungswissenschaften hat sie 2010 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz abgeschlossen. 2012 wurde ihre Magisterarbeit mit dem Titel »Philosophie des Herzens« veröffentlicht.In drei aufeinanderfolgenden Jahren, 2012-2014, veranstaltete sie den Weltherztag in Mainz. Das kulturelle Event zum Jahrestag des Herzens sollte ein kreativer und philosophischer Beitrag zum Thema Herzgesundheit sein. Zum Weltherztag 2014 veröffentlichte sie die Anthologie herzsichtig?! mit den Gewinnertexten zum gleichnamigen Schreibwettbewerb für junge Men-schen. herzsichtig?! ist ein Projektbuch und ein praktischer Beitrag zum Philosophieren mit Kindern und Jugendlichen. Ihre Fachartikel zum Thema Herzensbildung sind auf ihrer Homepage im Blog und ihre künstlerischen und philosophischen Werke 2007-2015 in der HERZSICHTIG EDITION zu finden.Seit zwei Jahren wirkt sie aktiv an einem Kunstprojekt mit. Mit ihrem Unter-nehmen Verlag & Galerie Vollherzig widmet sie sich zeitgenössischer philoso-phischer Kunst. Ihre neue Herausgabe trägt den Titel DENKSTAHL EDITION.

Das Herz der Dinge»Faktisch ist der ideengeschichtlichen Entwicklung des abendländischen Men-schen eine Herabwürdigung des Geistes zu einem bloßen Werkzeug rationalen Denkens und in gleicher Weise eine Reduktion des Herzens zu einer bloßen Metapher irrationalen Fühlens zu entnehmen. Gerade am Thema Herz lässt sich der Riss im Denken wunderbar aufzeigen, die Kluft zwischen Denken und Herz darlegen. Um das Leben oder die Realität aktiv mitgestalten zu können, bedarf es Herzenskräften und -qualitäten. Meines Erachtens geht die The-matisierung der brüchigen Denk- und Seinsweise unweigerlich mit der The-matisierung des Herzens einher. Wir sind unsicher, weil wir unwissend sind. Wir können nur wissen und erkennen, wenn wir uns selbst kennen. In dem Bezugsverhältnis Mensch-Welt-Gott ist die Selbsterkenntnis an Welterkennt-nis und Gotteserkenntnis gekoppelt. Wird Selbsterkenntnis von den anderen Erkenntnis- und Erfahrungsebenen abgekoppelt, bleibt sie allein, der Egologik verhaftet. Die Selbstkenntnis bildet die Basis für meine Gewissheit und mein Vertrauen. Teil der Selbstkenntnis ist die Herzkenntnis. Es gibt keine Er-kenntnis ohne die Herzkenntnis. Der Mensch kennt sich, sein Herz und seine schöpferisch-kreativen Kräfte nicht, es mangelt an Herzensbildung, es fehlt an der Einsicht ins eigene Können und Wollen. Kardiagnosie (der Bezeichnung liegt das Griechische Wort für Herz kardia zugrunde) bedeutet Herzkenntnis und Menschenkenntnis in einem, Herzensschau im Sinne dessen, dass ich den Menschen kenne. Wenn ich mein eigenes Herz kenne, kenne ich das Herz meines Mitmenschen. Die Begriffe schrittweise so zu bilden, dass die Synthe-se beider (Begriff und Wahrnehmung) langsam im Herzen geschieht und durch das Phänomen selbstständig prüfbar bleibt. Für jegliche Theorie heißt dies ein Bilden aus dem ›Wahrnehmlichen‹ heraus.«Internet

Webseite: www.vollherzig.deFacebook-Seite: https://www.facebook.com/Vollherzig/Youtube: https://www.youtube.com/channel/UCd2B8Gnd9VCHBgB8BbdxsMg

In Tattva VivekaTV 72:

Das Herz der Dinge – Der Riss im Denken

www.tattva.de/das-herz-der-dinge-der-riss-im-denken/

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Infos zur Arbeit von IlknurMit meinem Unternehmen Vollherzig Verlag & Galerie und meinem Team erschaffe ich einen Raum, in dem sich Philosophie, Kunst und Design begeg-nen. Vollherzig ist ein junger, unabhängiger Verlag. Vollherzig ist gleichzeitig eine Produzentengalerie und präsentiert zeitgenössische Kunst mit philoso-phischem Anspruch.

Wir veröffentlichen Bilder und Bücher von Künstlern, die in ihren Werken existentielle, ethische Themen aufgreifen und an ein Umdenken appellieren. Die Ästhetik bei der Gestaltung der Bücher und der Kunstdrucke ist für uns ebenso wichtig wie die inhaltliche Auseinandersetzung mit den thematisier-ten Fragen. Die aktuelle Herausgabe DENKSTAHL EDITION ist eine Kollektion aus hoch-wertigen Kunstdrucken, Serigraphien, Kunstbüchern, Poesie & Prosa, Notiz- & Ideenbüchern und Postkarten.

Buchveröffentlichungen

»Denkstahl. Poesie & Prosa«, Ilknur Özen (Hg.), Mainz 2018

»Denkstahl. Digit-AL Streetart«, Ilknur Özen, Nora Hauschild (Hgg.), Mainz 2017

»Herzgeometrie Mandalas«, Ilknur Özen, Mainz 2015

»heart cor herz«, Amba, Ilknur Özen, Mainz 2015

»herzsichtig?!«, Ilknur Özen, Elena Fischer (Hgg.), Mainz 2014

»Philosophie des Herzens«, Ilknur Özen, Nordhausen 2012

Blogbeiträge zum Thema Herzensbildung: https://www.vollherzig.de/tag/herzensbildung

© Herzgrafiken: Ilknur Özen

»Wir brauchen Herzen von Liebe getragen,stählerne Herzen, die alles ertragen,Herzen geschmiedet aus siedender Glut,Herzen geschmiedet aus Wille und Mut,dann kommt die Zeit, alles wird gut.«

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Norbert PaulIch bin der Mensch und Mann Norbert aus der Familie Paul. Mein Lebensweg bestand lange Zeit aus drei parallel verlaufenden Pfaden, den des Sportes/Kampfkunst, einen konventionellen mit beruflicher Karriere und einem alternativen/spirituellen. Im konventionellen Bereich war ich viele Jahre auf nationaler und internationaler Ebene als Projekt- und Krisen-Manager unterwegs, dieser Pfad endete 2002. Die beiden anderen Pfade wurden eins, mit dem ganz deutlichen Schwerpunkt auf der spirituellen Entwicklung. Ich absolvierte zahlreiche Aus- und Weiterbildungen zu denen schamanische, druidische, schulmedizinische wie auch alternativmedizinische, in Ernährung, Energiearbeit, heiligen Geometrien und vielen mehr gehörten. Heute arbeite und lebe ich ganz im Kontext einer zeitgemäßen Naturspiritualität des westli-chen Kulturkreises.

Schöpferische Ordnung»Die Schöpfung ist Struktur und Ordnung in aller Klarheit und diese Struk-tur und Ordnung ist in allem in diesem Universum wieder zu finden. Sie gibt allem in diesem Universum Raum und Orientierung, um die jeweils individu-ellen Experimente auszuleben, ohne sich dabei in einem strukturlosen Raum zu verlieren und orientierungslos in der Dunkelheit herumzuirren. Die beiden Worte Struktur und Ordnung verursachen bei so manchem Menschen ein flau-es oder ungutes Gefühl in der Magengegend. Der Grund dafür ist einfach, es wird diese über allem stehende Ordnung mit menschengemachten Ordnungs-systemen gleichgesetzt.[...]Die Schöpfung gibt uns mit der Initiationsphase zum »spirituell Erwach-senen« im Norden des Lebensrades noch eine zweite Möglichkeit, unsere ursächliche Aufgabe in diesem Leben zu erkennen, und auch nach all den ver-lorenen Jahren in Fremdbestimmung für den Rest unserer Zeit doch noch ein erfülltes schöpfungsrichtiges Leben führen zu können. Natürlich kann diese zweite »Chance« nicht die verpasste erste ersetzen oder wettmachen. Indem wir jetzt das Ruder herumreißen, können wir doch noch unsere Bestimmung finden und ein erfülltes Leben in Einklang mit der Schöpfung führen. Was wir so negativ als Midlife-Crisis bezeichnen, ist für unsere menschliche Entwick-lung ebenso bedeutend wie die Wendezeit der Pubertät. Wie die Pubertät ist sie ebenfalls fest in unserer Physis verankert, denn über Nacht reduzieren während dieser Initiationsphase Drüsen und Regelkreise deutlich ihre Aktivi-täten, teilweise bis zu fünfzig Prozent.«

Internetwww.norbert-paul.eu

www.facebook.com/norbert.paul.54https://twitter.com/npaul01www.youtube.com/channel/UCLrtz3mEBRRH2oPDuXt5UUw?view_as=subscriberwww.instagram.com/npaul01/google+: https://plus.google.com/+NorbertPaul

In Tattva VivekaTV 69:

Lebensrad und Jahreskreis – Auf der Suche nach schöpferi-

scher Ordnung und Struktur

www.tattva.de/lebensrad-und-jah-reskreis/

Das Lebensrad

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Infos zur Arbeit von NorbertAls Seminarleiter vermittle ich ganz konkretes Wissen, entwickle Fähigkeiten, lasse spüren und erleben, zu Einsichten und Erkenntnissen gelangen, begleite bei den ersten Schritte auf dem Weg zum wahren Selbst und der Berufung sowie zu einem Leben in zunehmend mehr Einklang mit der Schöpfung als Ganzes. Als Autor inspiriere ich Menschen, sich Veränderungen zu öffnen, in-dem ich ihnen andere Sichtweisen, Standpunkte und nicht alltägliches Wissen vermittle. Mit dem »Neuen Abendländischen Schamanismus« schuf ich ein lebendiges, zeitgemäßes, naturspirituelles Schöpfungs- und Lebensmodell, welches tief im westlichen Kulturkreis verankert ist. Mit dem Runen-Qi-Gong biete ich ein besonderes Bewegungssystem zur Gesunderhaltung, Regeneration und Vitalisierung von Körper, Geist und Seele. Meine Live-Transforming-Tools sind einzigartige Werkzeuge für die Gesundung und Transformation über die ener-getischen Ebenen. Als Lehrer für moderne wie auch historische Kampfkünste helfe ich Menschen sich selbst behaupten und echte Selbstverantwortung übernehmen zu können. Spiritualität ist nichts für nebenbei, sondern fester Bestandteil unseres alltäglichen Lebens, in jeder Sekunde, Minute und Stunde. Sie verbindet uns mit der Struktur und Ordnung des Kosmos, die in allem zu finden ist. Diese Struktur und Ordnungselemente zu erkennen, zu verstehen und bewusst im Leben zu nutzen führt uns wieder zu mehr Einklang mit der Schöpfung als Ganzes, so wie sie uns einst ersann. So wird unsere Lebensweg zu unserem Heilungsweg auf dem Gesundung, Entwicklung, Berufung und Lebensfreude auf uns warten.

BuchveröffentlichungenAlte Pfade – Neue Wege; ISBN 978-3-934291-86-7Der Neue Abendländische Schamanismus; ISBN 978-3-934291-64-5Runen-Qi-Gong – für Gesundheit und Lebensfreude; ISBN 978-3-934291-63-8Jahreskreisbuch 2017 (jährliche Neuauflage); ISBN: 978-3-7345-0395-5

© Alle Fotos und Grafiken von Norbert Paul

Der Jahreskreis

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Gabriele QuinqueDie Bücher, Artikel, Seminare, Mysterienspiele und Vorträge von Gabrie-le Quinque bringen Suchenden die Abendländische Mystik nahe. Seit 1989 begleitet sie Klienten in dem von ihr für die heutigen Lebensgrundlagen konzipierten Tempelschlaf und bildet geeignete Menschen zu Tempel-schlaf-Mystagogen aus. Auf der Grundlage ihrer langjährigen Erfahrungen in Initiatenorden gründete sie im Jahr 2000 gemeinsam mit anderen Gefährten den FMG-Förderkreis für Mythologisches Gedankengut, der sich die Aufgabe stellt, tradierte Mythen zu bewahren und die Weisheit der Älteren Brüder im dazugehörigen Templum C.R.C. durch ein Einweihungssystem in der Traditi-on der Gold- und Rosenkreuzer lebendig zu halten. In allen Werken folgt sie ihrem Anliegen, in jedem Mann und in jeder Frau eine geistige und religiöse Orientierung zu fördern.

Gnosis und Hermetik»Die Apokalypse will ein Trostbuch und ein Lobgesang auf das Christentum sein, das bei vielen Menschen droht, in Vergessenheit zu geraten. Vor allem selbst ernannte moderne Esoteriker wollen davon nicht mehr viel wissen; sie glauben, ohne abendländische Religion besser zurechtzukommen, was sich dem Einzelnen letztlich als Trugschluss erweisen wird. Eine westliche Esoterik ohne christliche Wurzel kann es nicht geben, atmen doch die Tempelritter, Gralssucher, Rosenkreuzer und deren Splittergruppen immer nur dann Au-thentizität, wenn sie auch das christlich Tradierte pflegen und es gerade im Hinblick auf ihre geheimnisvollen Schlüssel tiefer verstehen als andere, denen dieses Wissen fremd ist. Aber gerade der Glorienschein dieses Hintergrundes ist in einigen Kreisen unbekannt. Und so kommt es zu unzähligen Stilblüten, die einem Einweihungsweg nur noch fadenscheinig ähneln. Darum darf man sich über die vorliegenden Aufschlüsselungen der Apokalypse freuen, denn sie schenken dem Leser eine Ahnung von dem strahlenden Glanz und der subtilen Spiritualität christlich-mystischer Initiation.[...]In der Johanneischen Parusie kündet der Menschensohn von dem kommenden Friedensreich der Seele, indem er einen integrativen Bund mit dem initiier-ten, geistesdurchströmten Menschen eingeht. Es kann darum nur einen Men-schensohn geben. Demnach sollte man Johannes nicht in den Mund legen, die apokalyptische Erscheinung hätte einem Menschensohn nur geglichen. Nein, es war der Menschensohn. Sogar der liturgische Sprachrhythmus klingt in der Übersetzung des Ambrosius noch nach, ganz so, wie er in alexandri-nischen oder gnostischen Schriften verankert ist, die Johannes ohne Zweifel das philosophisch-religiöse Fundament zur Verfügung stellten.«

Internetwww.gabriele-quinque.dewww.fmg-ev.dewww.edition-pleroma.de

Facebook-Seite: Gabriele Quinque

In Tattva VivekaTV 67:

Die Apokalypse des Johannes –

Der christlich-mystische Einweihungsweg

www.tattva.de/die-apokalyp-se-des-johannes/

Meister der Separatio

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Infos zur Arbeit von GabrieleIn den Siebziger Jahren wandte sich mein Gemüt geistigen Strömungen und überlieferten Mythen aus Ost und West zu, bis es schließlich der weite Horizont der Gold- und Rosenkreuzer geblieben ist, dem auch heute noch das Herzblut gehört. Vor dem Hintergrund des Mythologischen Gedankegutes eröffneten sich Werke von Dante Alighieri, Goethe, Hesse und die Bibel auf besondere Weise. Aus Dankbarkeit für die gewonnenen Perspektiven entstand das Bedürfnis des Weitergebens der Mysterienfackeln. Seminare, Vorträge, Artikel, Bücher, Mysterienspiele, Tempelschlaf und eine Vereinsgründung im Jahr 2000 sowie rituelle Logenarbeit im Gradsystem des Templum C.R.C. bilden das Feld der Aktivitäten. Da einige geschätzte Bücher von modernen Verlagen nicht mehr aufgelegt worden sind, gründete ich 2006 die Edition Pleroma und lasse diese Publikationen im Digitalverfahren drucken. Aufgrund glücklicher Fügungen sind Werke von Franz Spunda, Dominique Viseux und Fabre d‹ Olivet dabei, besonders zu erwähnen sei das Buch »Die Bruderschaft der Rosenkreuzer« von Gerhard Wehr, in der die drei wesentlichen Schriften der Rosenkreuzer enthalten sind. Ganz neu im Sortiment das großartige Werk über Sinn und Wesensnatur der Mysterienkulte: August Horneffer: Symbolik der Mysterienbünde.Gnosis und Hermetik liefern die Schlüssel für das Erkennen gemeinsamer In-halte aller Religionen und bilden das geistige Fundament für die Einweihung im Abendland. Logenbrüder und Logenschwestern erfüllen zunächst ihre irdi-schen Pflichten außerhalb der Tempelhallen und passen sich der Gesellschaft an, in der sie leben. Dies hindert sie nicht, regelmäßig geschützte Räume aufzusuchen, in denen sie ihre Anbindung an das Überirdische pflegen. Inner-halb einer Logenarbeit erhebt sich die Seele in ihre geistige Heimat und setzt danach gestärkt den Lebensplan fort. Die Abendländische Mystik in Form von Ritualen und Initiationen in der Obhut einer inspirierten Bruderschaft eröff-net Suchenden die Pforten zu höherer Erkenntnis und lässt sie ganz allmäh-lich ankommen in wahrem inneren Frieden und geistiger Freiheit. Das Ziel eines jahrzehntelangen Strebens an rituellen Stationen ist die Unio Mystica, die Hochzeit der Seele mit dem Allgeist.Wie groß die Sehnsucht nach Vereinigung von Seele und Geist auch sein mag, am Anfang allen Strebens steht gleichsam der Meister der Separatio: Das Trennen des Persönlichen vom Geistigen! Wer das voneinander Unterschiedene (Sol und Luna) mit entsprechende Werkzeugen gepflegt hat, kann es am Ende in gereinigter Form zusammenführen.

Buchveröffentlichungen

Tempelschlaf. Grundlagen der Trancearbeit. ParamVerlag, Ahlerstedt

Splendor Solis. Zweiundzwanzig Pforten der initiatischen Alchemie. Pomaska- Brand Verlag, Schalksmühle

Das Mysterium christlicher Erlösung. Die Offenbarung des Johannes auf der Insel Patmos, Aurinia-Verlag, Hamburg

Die Fackel des Prometheus. Ein Mysterienspiel an neun Toren der Religion. Pomaska-Brand Verlag, Schalksmühle

© Bilder Gabriele Quinque

Rosicrucian – Pelican

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Armin RisiArmin Risi (geb.1962): lebte als Mönch für achtzehn Jahre in vedischen Klös-tern in Europa und Indien; Studium der Sanskrit-Schriften und der westlichen und östlichen Mysterientraditionen; seit 1999 freischaffender Schriftstel-ler, Referent und spiritueller Berater; ist Autor von drei Gedichtbänden und neun Grundlagenwerken zum aktuellen Paradigmenwechsel, unter anderem: Gott und die Götter – Das Mysterienwissen der vedischen Hochkultur (1995, überarbeitete Neuauflage 2007), Der radikale Mittelweg – Überwindung von Atheismus und Monotheismus (2009, Neuauflage 2016), »Ihr seid Lichtwe-sen« – Ursprung und Geschichte des Menschen (2013, 4. Auflage 2015) und Evolution – Stammt der Mensch von den Tieren ab? (2014, 2. Auflage 2015).

Hinter jeder Form ist In-Formation»In der Frage nach der Herkunft des Menschen macht die heutige Wissen-schaft einen sprichwörtlichen Fehler am Anfang der Rechnung, weil sie von einem materialistischen Weltbild ausgeht und die höheren Dimensionen des Kosmos ausblendet. Materialismus ist der Glaube, Materie sei der Urgrund von allem und organisiere sich selber; Lebewesen seien nichts anderes als funktionierende Körper, und Bewusstsein sei ein Produkt des Gehirns; es gebe kein Bewusstsein außerhalb des Gehirns und kein Leben nach dem Tod. Mit anderen Worten, die Realität wird auf die Materie reduziert, und man akzep-tiert nur materielle (»natürliche«) Ursachen und nichts »Übernatürliches«, weshalb der Materialismus auch Naturalismus genannt wird. Aber nur schon die Gleichsetzung von »natürlich« mit »materiell« zeigt, dass diese Weltsicht sehr beschränkt ist. Wahre Wissenschaft würde die Existenz höherdimensiona-ler Welten nicht von vornherein ausschließen.[...]Form entsteht durch Information, und hinter jeder Information wirkt Be-wusstsein. Die »Informatik«, die das Universum entstehen ließ, weist auf Intelligenz und Intention hin. Das ist die essentielle Erkenntnis der ganz-heitlichen Wissenschaft. »Ganzheitlich« bedeutet, dass wir die Realität nicht nur einseitig betrachten, sondern die Ganzheit sehen: das Materielle und das Spirituelle, Unendlichkeit und Ewigkeit, Nondualität und Individualität, Form und Information, Energie und Bewusstsein. Wenn die Menschen nur noch eine Seite der Ganzheit sehen, entstehen durch diese Spaltung verschiedenste For-men von halben Wahrheiten, indem »Einheit« mit »Ganzheit« gleichgesetzt wird. Dies sind die Weltbilder des Monismus, von denen grundsätzlich zwei zu unterscheiden sind: der materialistische Monismus und der esoterische Monismus.«

Internetwww.armin-risi.chwww.theistic-network.orgwww.science-of-involution.orgwww.vegetarisch-leben.de

In Tattva VivekaTV 58:

Bewusstsein, Form und In-Formation –

Neues Licht auf die Her-kunft der Menschen

www.tattva.de/bewusst-sein-form-und-in-formation/

Gemälde: © Silvia Siegenthaler

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Infos zur Arbeit von ArminDie Annahme, es gebe geistige Welten, sei irrational, sagen Rationalisten und behaupten gleichzeitig, ihr Weltbild sei »objektiv« und »wissenschaftlich«. Vieles, was als wissenschaftlich bezeichnet wird, ist jedoch bereits Interpre-tation und Ideologie. Eine »wissenschaftliche« Erklärung des Kosmos bedeu-tet heute: eine materialistische Erklärung. Das heute in der Wissenschaft vorherrschende Weltbild des Materialismus (»Naturalismus«) ist begrenzt und nicht wirklich wissenschaftlich, denn echte Wissenschaft würde die Existenz höherdimensionaler Welten nicht von vornherein ausschließen. Armin Risi legt dar, welche Experimente und Erkenntnisse auf die Existenz höherdimensi-onaler Welten hinweisen – mit all den damit verbundenen neuen Perspektiven für unser Leben und für das Wohl der Menschheit und der Erde.

Buchveröffentlichungen

Zwei Gedichtbände (1992); eine Abhandlung über den Dichter Friedrich Hölderlin (1995), Vege-tarisch leben – Die Vorteile einer fleischlosen Ernährung (mit Ronald Zürrer, seit 1988 mehrere Auflagen und aktualisierte Versionen); die Sachbuch-Trilogie »Der multidimensionale Kosmos« (Gott und die Götter – Das Mysterienwissen der vedischen Hochkultur / Unsichtbare Welten / Machtwechsel auf der Erde), das spirituell-philosophische Handbuch Licht wirft keinen Schatten (2004); Der radikale Mittelweg – Überwindung von Atheismus und Monotheismus. Das Buch zum aktuellen Paradigmenwechsel (2009); 2011: Ganzheitliche Spiritualität – Der Schlüssel zur neuen Zeit und Einheit im Licht der Ganzheit — Orientierung im Labyrinth von Religion, Erleuchtung und New Age (als Band 1 und 2 der Serie »Theistische Mysterienschule«); 2013: »Ihr seid Lichtwesen« – Ursprung und Geschichte des Menschen; im Juni 2014 folgte als faktenreiche Ergänzung das Taschenbuch Evolution – Stammt der Mensch von den Tieren ab?. Anfang 2017 (zusammen mit Sophia Pade): Make That Change – Michael Jackson: Botschaft und Schicksal eines spirituellen Revolutionärs.

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Kun Ya Andrea SchmidtÜberall dort, wo Liebe gelebt wird, herrscht Menschlichkeit, Vertrauen und ein gutes Miteinander. Das ist meine Motivation als Architektin, Meditations-lehrerin und Menschlichkeitsaktivistin. Denn die Fragen dieser Welt lassen sich nur beantworten, wenn wir bereit sind zu lieben und unser Bewusstsein auf eine neue, integrale Stufe zu heben.Mein Weg begann 1967 am Niederrhein. Ich lebe in der Nähe von Berlin und habe zwei wundervolle Töchter. In Aachen studierte ich Architektur, an der FU in Berlin die Fächer Philosophie, Psychologie und Soziologie als Magister-studium. Seit ich 16 bin, meditiere ich. Das brachte so viele positive Veränderungen, dass ich seit 1992 Menschen auf ihrem Weg zur Selbstverwirklichung und Selbstführung begleite.Mit meinem Architekturbüro Institut freiRaum, Integrale Vision und dem Zentrum für Kan Yu lebe ich meine Berufung. Kan Yu führt in eine Tiefenbe-wusstheit, die höhere Energien der Seele anwendet. Außerdem engagiere ich mich ehrenamtlich für Entwicklung und Gestaltung von gesellschaftsverändernden Prozessen und mehr Menschlichkeit in Archi-tektur.Ich bin Vorstandsmitglied des Internationalen Forum für Mensch und Archi-tektur (IFMA), Redaktionsmitglied der Zeitschrift Mensch und Architektur und Mitgründerin der sozialen Initiative GesellschaftSein, EndFragment

Kreativität und SpiritualitätEchte Kreativität entsteht im Bewusstsein der bedingungslosen, universellen Liebe. In ihr sind alle Ebenen des Seins, Achtsamkeit und Verbundenheit, also Co-Kreativität, integriert.Liebe und du kannst keine Fehler machen.

Internethttps://integrale-vision.de/

www.facebook.com/IntegraleVision/?fref=tshttps://twitter.com/Integral3Vision

In Tattva VivekaTV 74

coming soon!

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Infos zur Arbeit von Kun YaIntegrale Vision: Unser Auftrag ist die Stärkung und Schulung von integralem Bewusstsein, um persönlichen und unternehmerischen Wandel zu aktivieren, zu unterstützen und zu gestalten. Das Werkzeug ist die Soulful Meditation, eine Meditationsform, die Tiefenbewusstsein und Energiearbeit miteinander kombiniert und dich in Kontakt mit der Liebe in deinem Herzen bringt. Du lernst die Welt aus der Perspektive eines integralen, ganzheitlich holistischen Bewusstseins zu betrachten. Dies fördert nachhaltige Veränderungsprozesse, die der gesamten Gesellschaft dienen.Du erkennst, wie du deinen individuellen Beitrag – deine integrale Vision verwirklichen und gestalten kannst. Du lernst dein persönlichen Potentiale gezielt einzusetzen.Weil ungenutzte Potentiale gelebt werden wollen.

Wir bringen Meditation dorthin, wo sie am meisten benötigt wird: in Unternehmen

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Dr. Rupert SheldrakeStudium der Naturwissenschaften in Cambrigde und Harvard. Promotion 1967 in Biochemie. 1974-85 als Pflanzenphysiologe in Indien tätig, dazwischen an-derthalb Jahre im Ashram von Bede Griffith in Südindien. Er entwickelte die Theorie des Morphogenetischen Feldes. Ca. 50 Artikel in wissenschaftlichen Zeitschriften, zahlreiche Bücher. Mitglied am Institut for Noetic Sciences, San Francisco.

Der Wissenschaftswahn»Die Wissenschaft hat auf einer materiellen Ebene begonnen. Sie war die Gegenbewegung zur Religion und beschäftigte sich mit messbarer gesichter-ter Erkenntnis materiell wahrnehmbarer Phänomene. So war zum Beispiel die anerkannte wissenschaftliche Psychologie der Behaviourismus, der bei seinen Untersuchung jede subjektive Erfahrung ausschloss. Die Wissenschaft ist auch heute noch von der materialistischen Annahme dominiert, dass der Geist nichts weiter als das Gehirn ist. Die meisten Bewusstseinsforscher denken, dass sie sich durch fMRT-Scans mentaler Aktivitäten oder Meditation mit fun-dierten wissenschaftlichen Fragen des Bewusstseins auseinandersetzen. Sie finden bei tibetischen Mönchen während der Meditation heraus, dass eine be-stimmte Region im Gehirn aktiviert wird und sie schließen daraus: »Meditati-on ist nichts anderes als die Aktivierung diese Region im Gehirn.« Diese sehr enge Sicht auf Bewusstsein ist die vorherrschende in den Wissenschaften.[...]Nun kommen wir zur Frage der Verbindung von philosophischen oder wissen-schaftlichen Studien des Bewusstseins mit Spiritualität. Meines Erachtens geht es bei Spiritualität um die Beziehung unseres eher begrenzten Bewusst-seins zu anderen Bewusstseinsformen im Universum. Es gibt die Möglichkeit, dass es im Universum viele andere Bewusstseinsformen gibt. Vielleicht hat der gesamte Planet »Erde« einen eigenen Geist, oder das ganze Solarsystem. Vielleicht gibt es eine Art Bewusstsein, dass das gesamte Universum ein-schließt und es transzendiert. Normalerweise würden wir das mit ›Gott‹ oder dem ›Höchsten‹ in der westlichen Welt oder mit ›Brahma‹ in der hinduisti-schen Tradition bezeichnen. Von diesem Gesichtspunkt aus betrachtet denke ich, das Zentrale an der Spiritualität, die im Herz jeder Religion liegt, ist die direkte Erfahrung der Verbindung unseres Geistes mit einer höheren Form von Bewusstsein. Manchmal passiert das ganz spontan. Es gibt viel mehr Men-schen als wir denken, die spontane mystische Erfahrungen machen.«

Internetwww.sheldrake.org/deutsch

In Tattva VivekaTV 53:

Tabuburch: Die spirituelle Befreiung der materiellen

Wissenschaft

www.tattva.de/tabubruch/

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Infos zur Arbeit von Rupert SheldrakeHört auf die Tiere. Weshalb entkamen so viele Tiere der Flutwelle im Dezember 2004?

»Viele Tiere retteten sich vor der großen Flutwelle in Asien am 26. Dezember 2004. In Sri Lanka und auf Sumatra wanderten Elephanten in höher gelegene Gelände, bevor die Riesenwelle zuschlug. Dasselbe geschah in Thailand, wo sie zuvor noch lautstark trompeteten. Ein Dorfbewohner in Bang Koey (Thailand) berichtete, eine Büffelherde sei auf einer Weide nahe am Strand gewesen und habe »plötzlich die Köpfe ge-hoben und zum Meer hinausgeguckt, mit steil aufgerichteten Ohren«. Sie hätten sich umgedreht und seien im Galopp den Berg hinauf gestürmt, gefolgt von den verwunderten Dorfbewohnern, die dadurch ihr Leben retteten. Am Strand von Ao Sane nahe Phuket rannten Hunde die Berge hinauf, und bei Galle auf Sri Lanka wunderten sich die Hundebsitzer, dass ihre Tiere den üblichen morgendlichen Spaziergang am Strand verwei-gerten. Im Bezirk Cuddalore in Südindien flohen Büffel, Ziegen und Hunde, ebenso wie brütende Flamingos, um sich auf höheres Gelände zurückzuziehen. Auf den Andamanen-Inseln verließen »Steinzeit«-Stämme die Strandregion, da sie durch das Verhalten der Tiere gewarnt waren.Woher wussten sie das? [...]Tieren wissen anscheinend auch im voraus Bescheid, wenn es sich um andere Arten von Katastrophen handelt. In meinem neuesten Buch ›Der siebte Sinn des Menschen‹ findet sich eine Zusammenfassung von ungewöhnlichem Tierverhalten vor Erdbeben in jüngster Vergangenheit, darunter beim Erdbeben in Kali-fornien, dem in Kobe 1995 und dem in Assisi im Jahr 1997. In allen Fällen gab es zahlreiche Berichte über wilde Tiere und Haustiere, die mehrere Stunden oder sogar Tage vor dem eigentlichen Beben ein ängstliches oder sonst ungewöhnliches Verhalten zeigten. Dasselbe geschah bei dem Erdbeben in der Türkei im Jahr 1999, dessen Epizentrum in der Nähe von Izmir lag. Stunden vor dem Beben jaulten die Hunde, und auch viele Katzen und Vögel verhielten sich auffällig.«

aus: The Ecologist, March 2005: www.sheldrake.org/deutsch/hoert-auf-die-tiere

BuchveröffentlichungenDas Gedächtnis der Natur. Das Geheimnis der Entstehung der Formen in der Natur (1990) (Neuausgabe 2011)Die Wiedergeburt der Natur (1991)Sieben Experimente, die die Welt verändern könnten (1994)Der siebte Sinn der Tiere (1999)Der siebte Sinn des Menschen (2003)zusammen mit Ralph Abraham und Terence McKenna: Denken am Rande des Undenkbaren (1993)zusammen mit Matthew Fox: Die Seele ist ein Feld. Der Dialog zwischen Wissenschaft und Spiritualität (1998)zusammen mit Matthew Fox: Engel: die kosmische Intelligenz (1998)Es gibt auch Toncassetten mit Rupert Sheldrake:Heilung und das morphogenetische Feld und Das erweiterte Bewußtsein (1997).

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Dr. Gabriele SiggGabriele Maria Sigg, hat kürzlich ihre Promotion (Dr. phil) zur Ehre an der Humboldt-Universität zu Berlin im Fach Soziologie erfolgreich abgeschlossen (2012-2017). Magistra Artium (Universität Regensburg, 2004-2009), Studium der Soziologie, Philosophie und Kulturwissenschaften. Freiberufliche Tätigkeiten, u.a. in der Redaktion von Tattva Viveka.

Ehrgefühl und Erkenntnistheorie»Das Ehrgefühl ist der Knotenpunkt, der unser spirituelles Selbst mit der materiellen Welt verbindet. Es trennt nicht zwischen der materiellen und geistigen Welt, sondern integriert beide Welten auf einer dritten Ebene. Aus diesem Grund kann auch die Würde, die – wie es auch richtig ist – in unserer Kultur so hochgehalten wird, die Ehre nicht ersetzen. Beide Kategorien sind essentiell, haben aber andere Funktionen. Die Würde ist weit mehr als die Ehre eine Kategorie des souveränen Individuums als reines Geistwesen. Ehre und Ehrgefühl sind relationale Prinzipien, bei denen die Beziehungen zu sich selbst, seinen Mitmenschen und der Umwelt im Zentrum stehen. Ehre ist ein Beziehungsprinzip. Das Bewusstsein über die eigene Würde ist dafür primär, jedoch allein nicht ausreichend. Bei der Ehre geht es immer um die Frage, welche Handlung oder welches Ergebnis für alle Beteiligten – inklusive mir selbst – zum höchsten Wohle aller ist. Die Antwort darauf erschließt sich in unserem Inneren. Ich habe bewusst »inklusive mir selbst« hervorgehoben, da es zwei Arten von Menschen gibt: Diejenigen, die eher zu viel an sich selbst denken und die anderen, die sich immer zu sehr zurücknehmen.[...]Wir können uns erniedrigen, betrügen, belügen oder andere Handlungen begehen. Äußerlich muss das gar nicht so angesehen werden. An der Form einer Handlung allein können wir nicht deren innere Intention erkennen. Dazu brauchen wir unser ausgebildetes Gefühl. Dann können wir fühlen, wenn sich jemand nicht ehrbar sich selbst, anderen oder uns gegenüber verhält. In der Gesellschaft ist die allgemeine Vorstellung vorherrschend, man könne mit Hilfe bestimmter performierter Verhaltensweisen Ehre und Anerkennung erreichen.Das Ehrgefühl hat über das Herz die zentrale Aufgabe, die beiden Welten, geistige und materielle Welt, zu verbinden. Dadurch entsteht eine dritte Daseinsform, welche uns Möglichkeiten erschließen lässt, die selbst in der geistigen Welt nicht erfahrbar sind. Wir handeln dann nicht mehr aus menta-len oder emotionalen Prägungen, sondern jenseits dieser Bezugssysteme aus unserem Geist-Seele-Wesen heraus. Wenn wir uns von den Konditionierungen und dem Missbrauch des Ehrgefühls lösen, können wir das wahre Potential dieser ewigen Kategorie erfahren.«

Internetwww.tattva.de/tag/gabriele-sigg/academia.edu/GabrieleMariaSigg

In Tattva VivekaTV 72:

Ehre und Ehrgefühl – Ihre Reise zu einer

Kategorie des Herzens

www.tattva.de/ehre-und-ehr-gefuehl/

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Infos zur Arbeit von GabrieleIn der antiken Philosophie war das göttlich-geistige oder spirituelle eine selbstverständliche Grundlage von Wissenschaft. Göttliche Inspiration war ein Qualitätsmerkmal der damaligen Philosophie, die Denken und Fühlen, Theorie und Praxis, Kunst und Wissenschaft sowie auch Körper, Geist und Seele in Zusammenhängen verstand.Durch die Spezialisierung der Einzeldisziplinen im Laufe der Geschichte entstand ein großer Fortschritt hinsichtlich technischer und materieller Kenntnisse. Der naturwissenschaftliche Fortschritt hat sich heute jedoch von seinen Wurzeln entfernt und bedarf der Rückbindung an die spirituellen Wurzeln der Menschheit. Neben der Wertschätzung aller spiritueller Kulturen der Welt, ist es mir ein besonderes Anliegen unsere eigenen spirituellen Wurzeln, die in der Anti-ke leben, wieder herauszuarbeiten und für ein gutes Leben in der Moderne fruchtbar zu machen.

BuchveröffentlichungenSigg, Gabriele Maria: Ehre revisited – Die Charakterhaltung als gesellschaftliche Grundlage. Dissertation. Tectum Verlag 2017

Sigg, Gabriele/ Zimmermann, Andreas (Hrsg.): Emotionale Bildung – Die vergessene Seite der Bildungsdebatte. Verlag Dr. Kovac. Erscheint Herbst/Winter 2017

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Christoph SpitzChristof Spitz, 1955 geboren, unterrichtet buddhistische Philosophie und Meditation und ist Übersetzer klassischer buddhistischer Texte und Tibe-tisch-Dolmetscher. Er lebte 13 Jahre von 1981 bis 1994 als Mönch. Mit seinem tibetischen Lehrer Geshe Thubten Ngawang hat er im Tibetischen Zen-trum in Hamburg ein berufsbegleitendes Studium des Buddhismus konzipiert, übersetzt und unterrichtet, das 1988 erstmals an den Start ging.Als geschäftsführender Vorstand des Tibetischen Zentrums von 2005 bis 2012 setzte er sich für einen verstärkten Austausch buddhistischer Traditionen mit den Geistes- und Naturwissenschaften ein. Zentral für ihn ist nur vor allem die Frage, welchen Beitrag die kontemplativen Traditionen für die heutige Zeit zu leisten vermögen. In Kooperation mit dem Zentrum für Buddhis-muskunde der Universät Hamburg organisierte das Tibetische Zentrum unter seiner Leitung den Internationalen Kongress Achtsamkeit 2011 in Hamburg. Er ist Mitherausgeber des Buches: »Achtsamkeit: Ein buddhistisches Konzept erobert die Wissenschaft«, das als Ergebnis des Kongresses publiziert wurde.2013 hat er das »Netzwerk Ethik heute« mitgegründet, eine Plattform für den Dialog über ethische Fragen, das auch ein Online-Magazin betreibt: ethik-heute.org. Christof Spitz arbeitete hier an der Konzeption eines in-terdisziplinären Weisheitstrainings mit, das mittlerweile schon im zweiten Durchgang läuft. Hier unterrichtet er auch.

Buddhismus – allgemeine Fragen der EthikEthisches Handeln ist ein menschliches Grundbedürfnis, weil wir als Menschen auf Kooperation angewiesen sind. Doch welchen Stellenwert haben mensch-liche Werte in unserer Gesellschaft? Und wo können wir uns über ethische Fragen unserer Zeit austauschen?Das Netzwerk Ethik heute ist eine Plattform für den Dialog über ethische Fragen und innere Werte, unabhängig von Religion, frei von Ideologie.Im Zentrum der Arbeit steht die Kultivierung einer Ethik des Herzens, die sich aus inneren Quellen wie Mitgefühl, Nächstenliebe, Achtsamkeit und Weisheit speist.Das Netzwerk fördert mit Veranstaltungen wie Vortragsreihen, u.a. in Koope-ration mit der Universität Hamburg, den interdisziplinären Austausch und vernetzt Menschen, die an einem Bewusstseinswandel interessiert sind.In unserem Online-Magazin stellen wir Menschen vor, die solidarisch sind und dem Gemeinwohl dienen, berichten über Projekte, die die Welt verändern, und bringen Interviews mit Vordenkern und Visionären. Die Audiothek bietet In-terviews, Vorträge und Meditationen. Fast das gesamte Angebot ist kostenlos und wird ausschließlich von Spenden finanziert.

Internetwww.ethik-heute.org www.weisheitstraining.org

In Tattva Vivekasteht noch aus!

netzwerk ethikheute

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Infos zur Arbeit von ChristophIch möchte mit meiner Arbeit Räume und Mög-lichkeiten schaffen dafür, dass Menschen angeregt werden, sich selbst und ihre Lebensbedingungen umfassender zu verstehen, so dass sie daraus ihren eigenen Weg zu einer heilsamen persönlichen Ent-wicklung und zu Engagement für die Gemeinschaft und für unsere natürliche Umwelt finden können.

Das Netzwerk Ethik heute ist eine gemeinnützige Plattform für den Dialog über ethische Fragen und innere Werte, unabhängig von Religion, frei von Ideologie. Zu diesen Themen betreibt das Netzwerk ein Online-Magazin auf ethik-heute.org. Seit 2014 bietet es ein Weisheitstraining in vier Modulen an. Es kombiniert Wissen, Meditation und Austauch. Hier unterrichten Philosophen, Therapeuten und Meditationslehrer.

BuchveröffentlichungenMitherausgeber: Michael Zimmermann, Christof Spitz, Stefan Schmidt (Hrsg.): Achtsamkeit. Ein buddhistisches Konzept erobert die Wissenschaft. Verlag Hans Huber, Bern 2012.

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Prof. Dr. Claus W. TurturProf. Dr. Claus Wilhelm Turtur studierte Physik mit den Nebenfächern Mathe-matik, Chemie und Informatik an der Universität Bonn. Seine Diplomarbeit schrieb er in der Kernphysik. Danach folgt eine Forschungstätigkeit in der Atomphysik. Zur Doktorarbeit ging er an die Universität Regensburg, wo er ein Thema der Angewandten Festkörperphysik bearbeitete. Nach einer leiten-den Managementtätigkeit bei einem Zulieferer der Automobilindustrie wech-selte er im Jahr 1998 auf eine Professur in Experimentalphysik an die Ostfalia Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Wolfenbüttel. Bekannt wurde Prof. Turtur durch seine Forschungsarbeiten zur Nullpunkt-energie des Quantenvakuums (Raumenergie). Seine theoretischen Analysen verifizierte er experimentell als Forschungsgast an der Universität Magdeburg mit seinem inzwischen bekannt gewordenen »elektrostatischen Rotor«. Seine ganz persönliche Vision ist die Realisierung einer allgemeinen Energiever-sorgung, die absolut umweltschonend und gesundheitsverträglich ist und kostenlos und unbegrenzt allen Menschen Energie frei zur Verfügung steht. Leistungsstarke Raumenergie-Motoren hat Prof. Turtur in der Theorie komplett ausgearbeitet, allerdings ruht seine Forschung aufgrund fehlender Ressour-cen. Mit einer geeigneten Förderung könnte er das Energieproblem auf dem Planeten Erde binnen weniger Jahre lösen.

Freie Energie für alle Menschen!• Saubere umweltfreundliche Energie ist überall und permanent im Universum

kostenlos vorhanden, auch auf der Erde. Sie heißt Nullpunktsenergie elekt-romagnetischer Wellen des Quantenvakuums, kurz Raumenergie.

• Leistungsstarke Raumenergie-Konverter existieren schon seit mindestens hundert Jahren. Dass wir als Allgemeinheit sie nicht nutzen, hat keine technischen Gründe, sondern es liegt an psychologischen, politischen und mentalen Problemen, ist also von unserer menschlichen Zivilisation auf der Erde hausgemacht. Viele Zivilisationen sind ausgestorben, und wenn wir diesen Vorfahren nicht ins Aus folgen wollen, sind wir auf die Nutzung der Raumenergie angewiesen.

• Die Technik leistungsstarker Raumenergie-Maschinen geht zurück auf die Theorie der finiten Propagationsgeschwindigkeit der Wechselwirkungsfelder, die ich auch im Talk erläutere.

Internetwww.ostfalia.de/cms/de/pws/turtur/FundEhttps://de-de.facebook.com/Raumenergiegewinnung/www.facebook.com/pg/Raumenergieforschung/posts/

Youtube: www.youtube.com/watch?v=0e-w56VaO9AFür Fachleute Deutsch:Teil 1: http://www.youtube.com/watch?v=wL0Rj6Te-WATeil 2: http://www.youtube.com/watch?v=7npt-ffGscMTeil 3: http://www.youtube.com/watch?v=sBHUfZT6C1MFür Fachleute Englisch: part 1: http://www.youtube.com/watch?v=YeVQpK243hopart 2: http://www.youtube.com/watch?v=qjdEOPhwLU8part 3: http://www.youtube.com/watch?v=Dnz-Qjtz_I8

In Tattva VivekaTV 65:

Freie Energie – Kein technisches,

sondern ein soziologisches Problem

www.tattva.de/freie-energie/

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Infos zur Arbeit von Claus TurturHinter meiner Arbeit existiert keine Organisation. Meine Raumenergie-Forschung habe ich bisher vollständig privat in meiner Freizeit ausgeführt, und zwar als Hobby ohne Bezahlung. Die Kosten für das nötige Forschungsmaterial konnte ich meiner Frau vom Haushaltsgeld abzwei-gen. Dieser Rahmen hat ausgereicht, um Theorien zu erarbeiten und wissen-schaftliche Grundlagennachweise zu erbringen. Um jedoch leistungsstarke Raumenergie-Motoren zur allgemeinen Energieversorgung der Bevölkerung entwickeln und in Serienproduktion bringen zu können, benötigt man finan-zielle Mittel, die den Rahmen meiner kleinen Privatfamilie bei weitem über-steigen. Deshalb suche ich jetzt nach Geldgebern für Forschungsmittel, die es mir erlauben meine auf Eis liegenden Forschungsarbeiten wieder aufnehmen zu können.Sowie die Menschheit derzeit ihre Energieversorgung bewerkstelligt, zerstören wir in absehbarer Zeit unseren Heimatsplaneten Erde so nachhaltig, dass wir uns unsere eigenen Lebensgrundlagen entziehen, was schließlich zum Nie-dergang unserer gesamten globalen Zivilisation führen wird. In den öffentli-chen Diskussionen wird das Problem immer so dargestellt, als gäbe es keine Auswege, weil wir ja nun mal unseren Energiehunger befriedigen müssen, um unseren Lebensstandard beibehalten zu können.

Was den öffentlichen Diskussionen fast immer fehlt, ist die Erkenntnis, dass wir unseren Energiehunger problemlos befriedigen könnten, völlig ohne unsere Erde zu belasten, wenn wir nur die geeignete Technologie dafür nut-zen würden. Besonders grotesk erscheint die an eine Sackgasse erinnernde Situation unserer Erd-Zivilisation deshalb, weil solche Technologien bereits zahlreich existieren aber aufgrund nichttechnischer menschengemachter Schwierigkeiten nicht zum Einsatz gelangen. Man muss sich das mal anschau-lich vorstellen: Wir haben ein existenzielles Überlebensproblem, wir haben die Technik zur Lösung dieses Problems, aber wir benutzen sie nicht.

BuchveröffentlichungenWandlung von Vakuumenergie elektromagnetischer Nullpunktoszillationen in klassische mecha-nische Energie. Claus W. Turtur, Wismarer Diskussionspapiere, Heft 13 (2009), ISSN 1612-0884, ISBN 978-3-939159-82-7

Wandlung von Vakuumenergie elektromagnetischer Nullpunktsoszil-lationen in klassische mechanische Energie. 1. Auflage 2009, ISBN: 978-3-941482-54-8, Claus W. Turtur, Europäischer Hochschulverlag

Raumenergie – meine Philosophie dahinter, Claus W. Turtur, Mitautor im Buch »Die geheimnisvolle Ordnung hinter den Dingen«, NouViso Verlag, ISBN 978-3-00-032330-0, Beitrag S.15-45 (Okt. 2010)

Physics of the Zero Point Field and its Applications to Advanced Tech-nology Nova Publishers, USA by Takaaki Musha, Thomas Valone, Mario J. Pinheiro, Gary Stephenson and Claus W. TurturISBN: 978-1-62257-278-6 (December 2012)

Freie Energie für alle Menschen, Nachweis und Anleitung zur Nutzung der Raumenergie, Claus W. Turtur, 1. Auflage, Mai 2014, ISBN: 978-3-86445-054-9, Kopp Verlag, D-72108 Rottenburg

© Fotolia/Nikki Zalewski

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Prof. Dr. Dr. Harald WalachIch bin derzeit Gastprofessor an der Universität Witten-Herdecke und dort Dozent für philosophische Grundlagen der Psychologie, sowie Gastprofessor an der Medizinischen Universität Poznan und arbeite ansonsten als freier Berater, Wissenschaftler, Autor und Coach. Bis 2016 war ich Professor für Forschungsmethodik an der Europa-Universität Viadrina.Ich blicke auf eine 30jährige Laufbahn in der Evaluation komplementärmedi-zinischer Vefahren zurück, habe mehr als 165 begutachtete Aufsätze in wis-senschaftlichen Zeitschriften publiziert, 86 Kapitel für Bücher geschrieben, 11 Bücher selber geschrieben und 13 herausgegeben. Mein spezielles Interes-se gilt der Frage, welche Rolle Bewusstsein im Bereich der Medizin, aber auch ansonsten in unserer Kultur spielt. Das hat mich in den letzten Jahren zu Fra-gen der Meditationsforschung und der Kultivierung von Bewusstsein geführt.Ich habe Psychologie und Philosophie parallel studiert (von 1978-1984, mit einem Auslandsjahr in Philosophie am University College London.

Aufklärung und Spiritualität»Aufklärung, so meint man landläufig, ist der Triumph der Vernunft über den Aberglauben, der Wissenschaft über die Religion, des freien Denkens über das Dogma. Spiritualität, so vermutet Frau, müsste doch da auch irgendwie in das System hineinpassen. Nein, sagt man[n], Spiritualität gehört ebenfalls in die Altkleiderkiste der Gedanken und Konzepte, die die Aufklärung ein für allemal entsorgt hat. Aber nicht doch, meinen wir, Spiritualität gehört doch zum Le-ben, oder?

Wir haben hier offensichtlich einen Konflikt im Denken, oder im Handeln, oder in beidem. Wenn wir richtig durchdeklinierte Aufklärer sind, die auf der Uni-versität ihren Kant, ihren Feuerbach, ihren Comte, ihren Carnap und Popper gelernt haben, oder sich einfach vom Zeitgeist umspülen lassen, dann wissen wir, dass es schwierig ist, im Rahmen des wissen-schaftlichen Weltbildes einen Platz für Spiritualität zu finden. Denn immerhin hat es Spiritualität ja mit materiell wenig greifbaren, schlecht messbaren und kon-zeptuell kaum theoretisch formulierbaren Sachverhalten zu tun. In meiner eigenen Definition ist Spiritualität ein Lebensvoll-zug, der aus der Erfahrung gespeist ist und daher in Emotion, Denken und Handeln über die unmittelbaren Belange des Ichs hinausreicht. Darin implizit ist der Be-griff der Erfahrung. Damit meine ich einen ganzheitlichen Erkenntnisbegriff, der Ge-fühl und Denken verbindet und daher auch einen Impuls zum Handeln in sich trägt.«

Internetwww.harald-walach.dewww.chs-institute.org

In Tattva VivekaTV 64:

Aufklärung und Spiritualität – Geht das? Und wenn ja: wie?

www.tattva.de/aufklaerung-und-spiritu-alitaet/

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Infos zur Arbeit von Harald WalachSchon während meines Studiums haben mich zwei Dinge beschäftigt und mich seither nicht mehr losgelassen: Was genau ist »Heilung«’? Wie ist das Verhältnis von äusserer Empirie, wissenschaftlicher Erfahrung also, und inne-rer Erfahrung, also persönlicher, individueller Erfahrung? Anders ausgedrückt: Was ist das Verhältnis von Einzelnem und Allgemeinem, Persönlichem und Öffentlichem? Wer sich mit Philosophie beschäftigt hat, wird unschwer sehen, dass dies seit Aristoteles zentrale und bisher auch ungelöste Fragen sind.

Die Frage nach Heilung und wie sie zustande kommt hat mich relativ rasch zur Homöopathie und später im weiteren Sinne zur Komplementärmedizin geführt. Denn hier wird Heilung vor allem als Selbstheilung verstanden, also als Anstoss, der dem Organismus helfen soll, sich selber zu heilen. Das habe ich immer sehr spannend gefunden, sowohl vom wissenschaftlichen, als auch vom gesellschaftlich-ökonomischen Standpunkt aus.

Im Laufe der Zeit sind neue Themen hinzugekommen: mich hat, ausgehend von meiner Grundfrage, die Frage nach dem Leib-Seele Problem beschäftigt, die Frage, wie man innere Erfahrung verstehen muss. Eine bestimmte Spar-te innerer Erfahrungen sind spirituelle oder mystische Erfahrungen, die ich ebenfalls extrem interessant finde. Auf diesem Hintergrund ist meine histo-rische Arbeit und die Übersetzung des Kartäusermystikers Hugo de Balma zu verstehen, meine zweite Doktorarbeit im Fachbereich Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsgeschichte. Parallel und wenn ich dazu Zeit habe, arbeite ich daran weiter. Mich interessieren dabei die historischen Zusammenhänge und die Person des Autors. Ein anderes Projekt auf diesem Hintergrund ist die Frage, ob Brentanos Idee, Psychologie auf der systematischen Erfahrung des Bewusstseins zu begründen, eventuell mit anderer Systematik möglich ist. Diese Frage verfolgen derzeit vor allem Doktoranden und Post-Doktoran-den. Unsere Arbeit zum Thema Spiritualität – wie sie zu verstehen ist, welche Beziehungen zu Heilung und Gesundheit bestehen – sind auf diesem Hinter-grund einzuordnen.

BuchveröffentlichungenWalach, Harald: Spiritualität. Warum wir die Aufklärung weiterführen müssen. Drachen-Verlag 2. Aufl. 2015

http://harald-walach.de/publikationen/

»Spiritualität und Wissenschaft haben eigentlich ein grundlegend ähnliches Anliegen. Gute Wissenschaft und aufrechte Spiritualität haben zahlreiche Gemeinsamkeiten und vertragen sich tatsächlich gut. Sie sind bei-de einer radikalen Offenheit verpflichtet. In der Wissenschaft wird diese Offenheit häufig unter dem Namen »Skepsis« verhandelt und meint dann den institutionalisierten, methodischen Zweifel an überliefertem Wis-sen oder an Vermutungen. Bleibt diese Offenheit hinter anderen Werten zurück, verkommt Wissenschaft zur

Dogmatik, ganz ähnlich wie Spiritualitätzu formalistischer Religion degeneriert.«

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Thomas YoungDer in Deutschland geborene Weisheitslehrer hat die Fähigkeit, Menschen zutiefst in ihren Herzen zu berühren. Er zeichnet sich aus durch Klarheit, Liebe und einen herzerfrischenden Humor. Seit vielen Jahren bringt der hellsichtige Mystiker die Menschen in Kontakt mit der alchemistischen Kraft des Herzens. Durch ständige Vortragsreisen, Bücher, CDs und Workshops ist er einem größeren Publikum bekannt. Thomas Young lebt auf Big Island Hawaii. Er vermittelt besondere Techniken, die eigene Herzenergie direkt zu erleben. Thomas Young arbeitet auf Seminaren und Retreats mit kraftvollen Techniken, die in antiken Mysterienschulen ihre Anwendung fanden, als auch mit neu entwickelten, zeitgemässen Bewusstseinswerkzeugen. Zentraler Fokus seiner Arbeit ist die Erweckung des Herzzentrums und das Erleben spiritueller Durch-brüche. Gleich zu Beginn seiner Herz-Lehren fühlten sich Führungskräfte, CEOS, Heiler, Therapeuten und andere Multiplikatoren vieler spiritueller Wege von seiner Arbeit angesprochen. Der Raum, den Thomas Young als Mystiker zur Verfügung stellt, gibt seinen Teilnehmern die Möglichkeit einzigartige Erfahrungen zu machen.

Das mystische Herz – Leuchtfeuer für die Seele»Mir geht es um die Qualitäten des Herzens, die kultiviert werden. Ich stehe ja, obwohl ich wissenschaftlich ausgebildet bin, nicht auf der wissenschaftli-chen Seite das Herz zu erforschen, sondern mir geht es eher um die mystische Erfahrung. Dabei unterscheidet man drei große Ebenen: Fokus, Ethik, diffe-renzierte Weisheit.[...]

Das ist Seele, das ist Bewusstsein, das kann ich alles notieren und mental verstehen. Kann ich das aber auch spüren? Kann ich diese »participatión mystique« in mir wahrnehmen? Kann ich ein Einheitserleben erfahren, was mich so tief mit den umgebenden schöpferischen Kräften des Universums verbindet, das kein Zweifel mehr da ist? In dem Sinne hat Ethik dann auch kein Fragezeichen mehr, weil du in deinen Zellen weißt, aus welcher Ebene du kommst und es wäre unnatürlich, ihr zuwider zu handeln. Es ist natürlich, mitfühlend, friedvoll, bedingungslos liebend zu sein. Jedes Mal, wenn du rausfällst, merkst du das sofort, nimmst es wahr und gehst dann wieder zu-rück. Im Gegensatz zu einem Bewusstseinszustand, indem du es für natürlich hältst, dich wettbewerbsorientiert zu verhalten und die Erde auszubeuten.[...]

Von Seele zu Seele zu sehen heißt, die Projektionen fallen zu lassen. Das ist ein Blick auf Augenhöhe und einer Art geistiger Bruderschaft und Schwes-ternschaft. So weißt du, das ist eine Seele auf ihrem Weg. Er auf seinen Weg, sie auf ihrem Weg. Wir versammeln uns um ein Thema und ringen gemeinsam um die Wahrheit. Dann fangen sie irgendwann an zu leuchten.«

Internetwww.thomasyoung.comwww.facebook.com/thomas.young.144

In Tattva VivekaTV 72:

Das Herz – Die wichtigste Verbindung

zur Seele

www.tattva.de/das-herz/

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Infos zur Arbeit von ThomasNationale Teachings seit 1998, Internationale Teachings seit 2000

Seitdem werden seine Seminare und Angebote von einer wachsenden Anzahl von Menschen wahrgenommen, die sich für Selbst-Entwicklung, Manifestati-on, Heilung, bewusstseins-erweiternde Techni ken interessieren, insbesondere für das Erforschen des Herz-Zentrums. Thomas Young selbst sieht sich als ein Katalysator für Bewusstsein und lässt diese Kraft in Seminare, Bücher & CDs, Vorträge und Filme hinein fliessen. Seit 2005 ist Big Island Hawaii die Wahl-heimat seines Herzens. Ansonsten steht Thomas Young mit beiden Beinen fest auf der Erde, mag Action-Filme, liebt Fußball und isst gerne Kuchen.Tho-mas Young ist auf vielen spirituellen Kongressen ein gefragter Referent. Seine Arbeit wird in diversen Medien gewürdigt. Wie auch in dem Film AWAKE, der Preisträgerin Catharina Roland, in dem spirituelle Lehrer weltweit portraitiert wurden.

BuchveröffentlichungenWILLKOMMEN IM HERZEN – Eine Reise zu dem Schatz im Inneren, Random House 2006LEBE DEIN MOMENTUM – Wie wir Schöpfer unseres Schicksals werden, Trinity 2017

CDs: Geführte MeditationenSACRED HEART – Die Erweckung des Heiligen Herzens, Sunny Days 20027 GENERATIONEN – Tempelritual zur Klärung der Ahnenreihen, Sunny Days 2007DIVINE BLUEPRINT – Kontakt mit der höchsten Essenz, Sunny Days 2009HEILUNG GESCHIEHT – Das Wunder möglich machen, Sunny Days 2009MOTHER HEALING – Das Heilen der Mutterbeziehung, Sunny Days 2011FATHER HEALING – Das Heilen der Vaterbeziehung, Sunny Days 2012DAS AUGE DES HORUS – Die Erweckung des Dritten Auges, Sunny Days 2013CHRISTUS QUANTUM I – Das Herz von Jesus spüren, Sunny Days 2013GLOBAL HEART HERZMEDITATION – Jedes Herz zählt, Sunny Days 2014HEILKRAFT DER AHNEN – Medizin im Rad der Zeit, Sunny Days 2014MOMENTUM MASTERY 1 – Quelle der Energie & Tropfen der Erleuchtung, Sunny Days 2015MOMENTUM MASTERY 2 – Happy End & Sieg der Seele, Sunny Days 2015MOMENTUM MASTERY 3 – Raum der Räume & Heiliges Feuer, Sunny Days 2015MOMENTUM MASTERY 4 – Night Sky & Virgin Space, Sunny Days 2016

NEU: SEELENBEBEN | DIE HERZ-ERLEUCHTUNG, Sunny Days 2017

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