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Wo Sport Spaß macht! DIE AUTORINNEN TECHNIK • TRAINING ... · DIE AUTORINNEN Die Autorinnen sind aktive Referentinnen beim DSLV, DTB, BLSV, BTV und in der Bayerischen Lehrerfortbildung

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DIE AUTORINNEN

Die Autorinnen sind aktive Referentinnen beim DSLV, DTB, BLSV, BTV und in der Bayerischen Lehrerfortbildung. Sie organisieren seit 2000 in eigener Verantwor-tung überregionale Fortbildungen, siehe www.steinerworkshop.de

Petra Beck ist Dozentin am Sportzen-trum der Universität Würzburg, Gym-nasiallehrerin für Sport und Deutsch, Rückenschulleiterin und in vielfältigen freiberuflichen Tätigkeiten engagiert. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind die Gymnastik mit und ohne Handge-räte, Choreografie, Rhythmusschu-lung (Stomp) und Musical- und Show-Dance. Weitere Spezialgebiete sind Tänzerische Früherziehung und Freier Tanz mit Kindern, Koordination, Rückenschule, Wirbelsäulengymnas- tik und Sport mit Übergewichtigen.

Silvia Maiberger ist Lehrerin für Sport und Mathematik am Gymnasi-um Stein, Seminarlehrerin für Sport, langjährige erfolgreiche Trainerin von Jugendmannschaften in Gymnastik und Tanz in Schule und Verein und seit 2007 Leiterin der Tanztheater-gruppe Stone Company. Ihre Arbeits-schwerpunkte sind themengebundene Tanz- und Gymnastik-Choreografien (auch mit alternativen Handgeräten, wie z. B. Canga-Dance), Show-Auf-tritte u. a. beim Bayerischen Sport-aculum und bei der DTB-Gala sowie propriozeptives Koordinations-Trai-ning (Slingtraining).

Wo Sport Spaß macht!

www.dersportverlag.de

ISBN 978-3-89899-545-0E [D] 16,95 / E [A] 17,50

ISBN 978-3-89899-835-2E [D] 18,95 / E [A] 19,50

Die Reihe „Wo Sport Spaß macht“ entsteht in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Turner-Bund. Mit über 5 Millionen Mit­gliedern ist der DTB einer der größten Sport­verbände in Deutschland.

Die Vielfalt der Reihe:

ISBN 978-3-89899-569-6E [D] 16,95 / E [A] 17,50

ISBN 978-3-8403-7501-9E [D] 19,95 / E [A] 20,60

ISBN 978-3-89899-848-2E [D] 19,95 / E [A] 20,60

ISBN 978-3-89899-885-7E [D] 24,95 / E [A] 25,70

ISBN 978-3-89899-996-0E [D] 22,95 / E [A] 23,60

Das Buch bietet jedem Sportlehrer, Studenten, Übungsleiter, Trainer oder Gymnastiklehrer ein breites Angebot an gymnastischen Elementen. Von zahlreichen Abbildungen unterstützt, werden dem Pädagogen einfache und komplexe Übungsverbindungen aus der Gymnastik mit Seil, Ball, Reifen und Band – inklusive genauer Hinweise zur Ausführung, Methodik, Unterrichts- organisation und Musikauswahl – angeboten. Auch die Zusammenführung der Fachgebiete Rhythmische Sportgymnastik und Gymnastik & Tanz wird da-bei berücksichtigt.

Das Buch enthält wertvolle methodische Hinweise für die Arbeit sowohl in der Schule und in der Universität als auch im Verein oder im Gymnastikstudio. Es ist das Produkt jahrelanger Unterrichtspraxis, Wettkampferfahrung und Lehrtä-tigkeit und wird gerade den Unerfahrenen hilfreich zur Seite stehen und Zeit sparen.

e [D] 22,95/ e [A] 23,60

www.dersportverlag.deAuch als E-Book erhältlich.

ISBN 978-3-89899-597-9

DAS BUCH

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161215_Gymnastik_Basics.indd Alle Seiten 16.12.16 10:19

Inhalt

Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11

1 Wie arbeite ich mit dem Buch?Hinweise für die praktische Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13

1.1 Aufbau der Kapitel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .131.2 Körperliche Voraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .131.3 Methodik der Handgeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .141.4 Aufbau einer Unterrichtseinheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .141.5 Organisationsformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .151.6 Übungsverbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .161.7 Musikauswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17

2 Körperliche Voraussetzungen für die Arbeit mit Handgeräten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18

2.1 Fachbegriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .182.1.1 Bewegungsebenen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .182.1.2 Bewegungsrichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .182.1.3 Ausgangsstellungen (Stände, Sitze, Lagen) . . . . . . . . . . .192.1.4 Armhaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .232.1.5 Begriffe aus dem klassischen und modernen Tanz . . . . . .24

2.2 Koordinative Fähigkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .282.2.1 Körperwahrnehmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .292.2.2 Räumliche Orientierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .322.2.3 Gleichgewichtsfähigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .342.2.4 Kombinations- und Kopplungsfähigkeit . . . . . . . . . . . . . .362.2.5 Rhythmische Fähigkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .372.2.6 Reaktions- und Umstellungsfähigkeit . . . . . . . . . . . . . . . .38

2.3 Konditionelle Fähigkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .392.3.1 Beweglichkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .392.3.2 Kraft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .432.3.3 Ausdauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46

2.4 Gymnastische Grundausbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .462.4.1 Gehschritte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46

5

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gymnastik basics 1 11.05.2010 14:30 Uhr Seite 5

2.4.2 Laufschritte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .492.4.3 Federungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .512.4.4 Kreise, Schwünge, Wellen und Körperspiralen . . . . . . . . .532.4.5 Stände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .572.4.6 Drehungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .582.4.7 Hüpfen und Galopp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .612.4.8 Springen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .63

2.5 Beispiele für die Unterrichtspraxiszum Aufbau der körperlichen Voraussetzungen . . . . . . . . . . . . . .69A: Allgemeine Erwärmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .69B: Spezielle Erwärmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .70

2.6 Musikvorschläge zum Erarbeiten der körperlichen Voraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .73

3 Das Handgerät Seil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .75

3.1 Handhabung und Gerätebeschaffenheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .753.2 Methodisches Erarbeiten der Seiltechniken

in der vertikalen Ebene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .763.2.1 Schwingen und Kreisen in der vertikalen Ebene . . . . . . . .763.2.2 Durchschläge am Ort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .803.2.3 Durchschläge in der Fortbewegung . . . . . . . . . . . . . . . . .833.2.4 Seilstopps und Wicklungen in der vertikalen Ebene . . . . .853.2.5 Werfen und Fangen eines Seilendes . . . . . . . . . . . . . . . . .893.2.6 Werfen und Fangen des ganzen Seils . . . . . . . . . . . . . . . .93

3.3 Methodisches Erarbeiten der Seiltechnikenin der horizontalen Ebene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .963.3.1 Kreisen in der horizontalen Ebene . . . . . . . . . . . . . . . . . .963.3.2 Seilstopps und Wicklungen in der horizontalen Ebene . .1003.3.3 Horizontale Spiralen mit dem Seil . . . . . . . . . . . . . . . . .104

3.4 Wie entsteht eine Übungsverbindung mit dem Seil? . . . . . . . . . .1063.4.1 Didaktische Grundsätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1063.4.2 Wechsel der Kreisrichtung und Ebene . . . . . . . . . . . . . .1073.4.3 „Füllsel“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1103.4.4 Kurze Verbindungen in der vertikalen Ebene . . . . . . . . .1113.4.5 Kurze Verbindungen in der horizontalen Ebene . . . . . . .1133.4.6 Übungsverbindungen in allen Ebenen . . . . . . . . . . . . . .115

3.5 Spielerische Übungsformen mit einem oder mehreren Seilen . . .1233.6 Übungsformen mit dem langen Seil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .125

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3.6.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1253.6.2 Übungsformen mit langen Seilen, die parallel kreisen . .1253.6.3 Übungsformen mit langen Seilen,

die über Kreuz kreisen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1283.6.4 Übungsformen mit zwei langen Seilen, die kanonartig

kreisen („Double-Dutch“) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1283.7 Musikvorschläge für Übungsverbindungen mit dem Seil . . . . . .130

4 Das Handgerät Ball . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .132

4.1 Handhabung und Gerätebeschaffenheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1324.2 Methodisches Erarbeiten der Techniken mit dem Ball . . . . . . . . .133

4.2.1 Prellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1334.2.1.1 Grundtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1344.2.1.2 Weiterführende Techniken . . . . . . . . . . . . . . . . . .138

4.2.2 Werfen und Fangen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1424.2.2.1 Grundtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1424.2.2.2 Weiterführende Techniken . . . . . . . . . . . . . . . . . .146

4.2.3 Balancieren und Führen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1504.2.3.1 Grundtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1504.2.3.2 Weiterführende Techniken . . . . . . . . . . . . . . . . . .151

4.2.4 Rollen am Boden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1534.2.4.1 Grundtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1534.2.4.2 Weiterführende Techniken . . . . . . . . . . . . . . . . . .155

4.2.5 Rollen am Körper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1564.2.5.1 Grundtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1564.2.5.2 Weiterführende Techniken . . . . . . . . . . . . . . . . . .161

4.3 Wie entsteht eine Übungsverbindung mit dem Ball? . . . . . . . . .1644.3.1 Didaktische Grundsätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1644.3.2 Einfache Verbindungen mit gleichen Techniken . . . . . . .1664.3.3 Einfache Verbindungen mit verschiedenen Techniken . .1704.3.4 Komplexe Übungsverbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . .172

4.4 Musikvorschläge für Übungsverbindungen mit dem Ball . . . . . .180

5 Das Handgerät Reifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .181

5.1 Handhabung und Gerätebeschaffenheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1815.2 Methodisches Erarbeiten der Techniken mit dem Reifen . . . . . . .185

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5.2.1 Die erste Stunde mit dem Reifen . . . . . . . . . . . . . . . . . .1855.2.2 Schwingen und Kreisen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .187

5.2.2.1 Grundtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1875.2.2.2 Weiterführende Techniken . . . . . . . . . . . . . . . . . .190

5.2.3 Drehen und Kippen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1945.2.3.1 Grundtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1945.2.3.2 Weiterführende Techniken . . . . . . . . . . . . . . . . . .197

5.2.4 Zwirbeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2005.2.4.1 Grundtechnik: Zwirbeln am Boden . . . . . . . . . . . .2005.2.4.2 Weiterführende Techniken:

„Zwirbeln in der Luft“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2025.2.5 Rollen am Boden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .203

5.2.5.1 Grundtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2035.2.5.2 Weiterführende Techniken . . . . . . . . . . . . . . . . . .204

5.2.6 Rollen am Körper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2055.2.7 Umkreisen von Körperteilen (Rotieren) . . . . . . . . . . . . .207

5.2.7.1 Grundtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2075.2.7.2 Weiterführende Techniken . . . . . . . . . . . . . . . . . .209

5.2.8 Werfen und Fangen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2115.2.8.1 Grundtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2115.2.8.2 Weiterführende Techniken . . . . . . . . . . . . . . . . . .214

5.2.9 Durchschlagen und Überspringen des Reifens . . . . . . . .2235.2.9.1 Grundtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2235.2.9.2 Weiterführende Techniken . . . . . . . . . . . . . . . . . .225

5.3 Wie entsteht eine Übungsverbindung mit dem Reifen? . . . . . . .2275.3.1 Didaktische Grundsätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2275.3.2 Aus der Trickkiste – einfach, aber effektvoll . . . . . . . . . .2275.3.3 Einfache Verbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2295.3.4 Komplexe Übungsverbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . .233

5.4 Musikvorschläge für Übungsverbindungen mit dem Reifen . . . .242

6 Das Handgerät Band . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .243

6.1 Handhabung und Gerätebeschaffenheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2436.2 Methodisches Erarbeiten der Grundtechniken mit dem Band . . .245

6.2.1 Schwünge und Kreise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2456.2.1.1 Frontale Schwünge und Kreise . . . . . . . . . . . . . . .2476.2.1.2 Sagittale Schwünge und Kreise . . . . . . . . . . . . . .2496.2.1.3 Horizontale Schwünge und Kreise . . . . . . . . . . . .254

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6.2.2 Handgelenkstechniken Schlangen und Spiralen . . . . . .2596.2.2.1 Schlangen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2596.2.2.2 Spiralen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .264

6.3 Methodisches Erarbeiten weiterführender Techniken mit dem Band . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2666.3.1 Techniken mit gefasstem Bandende . . . . . . . . . . . . . . .266

6.3.1.1 Fassen des Bandendes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2666.3.1.2 Elemente mit gefasstem Bandende

in der horizontalen Ebene . . . . . . . . . . . . . . . . . .2686.3.1.3 Elemente mit gefasstem Bandende

in der vertikalen Ebene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2696.3.2 Werfen und Fangen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .271

6.3.2.1 Kleine Stabwürfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2716.3.2.2 Würfe mit größerer Wurfweite und -höhe . . . . . . .2726.3.2.3 Rückzugwürfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .275

6.4 Wie entsteht eine Übungsverbindung mit dem Band? . . . . . . . .2776.4.1 Didaktische Grundsätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2776.4.2 Trickelemente und „Füllsel“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2786.4.3 Einfache Verbindungen zweier Grundtechniken . . . . . . .2806.4.4 Komplexe Übungsverbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . .2856.4.5 Kombination von Bandtechnik mit Körperisolationen . .291

6.5 Musikvorschläge für Übungsverbindungen mit dem Band . . . . .296

Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .298Weiterführende Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .298Adressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .299Bildnachweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .301

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EINLEITUNG

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Einleitung

In den vergangenen Jahren hat sich die Gymnastik mit Handgeräten imLeistungs- und Breitensport sehr stark weiterentwickelt.

Auf der Basis moderner Musik und der kreativen Handhabung der Hand-geräte dominieren zunehmend die Interpretation der Musik, die Fantasieund Showeffekte.

In den 70er Jahren selbst erfolgreiche Wettkämpferinnen, verfolgten undbegleiteten wir diese Entwicklung als Trainer, in der Trainerausbildung, alsSportlehrer und in der Sportlehreraus- und fortbildung.

Als Maren Tayerle im Herbst 1989 auf einem Lehrgang ihre „Schulübun-gen Rhythmische Sportgymnastik“ vorstellte, waren wir von den Übungenund der Idee eines Wettbewerbs der Schulen begeistert. In Zusammenar-beit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus unddem Bayerischen Turnverband führten wir in Bayern den ersten Schul-sportwettbewerb Rhythmische Sportgymnastik durch und bauten einbayerisches Lehrteam für Rhythmische Sportgymnastik auf. In zahlreichenLehrgängen gaben und geben wir die L-Übungen, jetzt P-Übungen, wei-ter, bauten die Methodik aus und kreierten immer neue Übungsverbin-dungen für Einzel- und Gruppenübungen. Steigende Teilnehmerzahlenbeim Wettbewerb und der Erfolg bei den Lehrgängen bestätigten uns.

Interessante Erfahrungen machten wir auch mit männlichen Schülern,Sportstudenten und Sportlehrern. Am Anfang sehr zurückhaltend, warensie schnell zu begeistern, vor allem für die vielen „Tricks“ mit den Hand-geräten.

So stellt dieses Buch das Ergebnis einer jahrzehntelangen praktischen Ar-beit dar, wobei sowohl die traditionellen Techniken als auch neuesteTrends aus dem Leistungs- und Breitensport in die Handhabung der Hand-geräte eingehen, gleichermaßen geeignet also für den Breitensport wie fürdas Grundlagentraining im Leistungssport.

11

EINLEITUNG

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EINLEITUNG

12

An dieser Stelle bedanken wir uns bei allen, die sich an vielen Nachmitta-gen für die Fotos zur Verfügung gestellt haben und ganz besonders bei un-seren Fotografen Harald Schober und Florian Beck.

Unser herzlicher Dank gilt auch Maren Tayerle, von der wir viel in der Pra-xis gelernt haben, die uns zahlreiche wertvolle Tipps für unser Buch gelie-fert, dabei viel von ihrer Zeit geopfert und wesentlichen Anteil am Gelin-gen dieses Buches hat.

Und natürlich ein ganz besonderer Dank an Bertl, für vielfältige Hilfenbeim Lektorat.

Petra Beck und Silvia Maiberger

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4 DAS HANDGERÄT BALL

4.1 Handhabung und Gerätebeschaffenheit

Material: Gummi oder synthetisches Material (Weichplastik).Die Bälle sollten nicht zu stark aufgepumpt werden, da-mit das Material nicht platzt.Alle Farben und geometrischen Zeichnungen sind erlaubt.

Handhabung: Der Ball liegt frei auf der Hand, die Finger sind geschlos-sen oder leicht geöffnet, die Handfläche passt sich derForm des Balls an (Abb. 103a). Ebenso muss sich beiÜbungen auf bzw. mit dem Handrücken (z. B. beim Ba-lancieren oder Fangen) die Hand dem Ball anpassen(Abb. 103b). Niemals darf der Ball mit den Fingern „ge-griffen“ oder zwischen Handgelenk und Unterarm „ein-geklemmt“ werden.

Charakteristisch ist der Ganzkörpereinsatz bei der Arbeitmit dem Ball.

Im Vergleich mit anderen Handgeräten (Seil, Reifen) istein Wechsel von einer in die andere Ebene ohne Schwie-rigkeit möglich (siehe auch Kap. 4.3.1). Von Anfang ansollte darauf geachtet werden, mit großer Bewegungs-weite zu arbeiten. Ganz wichtig ist, gleichmäßig mit derlinken und der rechten Hand zu üben und den freien Armimmer mit in die Bewegung einzubeziehen. Im Gegen-satz zu früher dominiert heute nicht mehr das Prellen,sondern es werden daneben alle anderen Techniken(Werfen und Fangen, Rollen und Balancieren) gleichbe-rechtigt gehandhabt.

132

DAS HANDGERÄT BALL

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4.2 Methodisches Erarbeiten der Technikenmit dem Ball

4.2.1 Prellen

Für das Prellen mit dem Ball gilt:

Die Hände müssen sich der Form desBalls anpassen, ihn so lange wie mög-lich begleiten – zu Boden „drücken“ –und ihn frühzeitig entgegennehmen.Von Anfang an sollten die Arme nahe-zu gestreckt sein. Dadurch kann derBall auch besser beobachtet werdenund es kann auf ein „Verspringen“ desBalls geschickter reagiert werden.Beim rhythmischen Prellen hängenRaum und Zeit voneinander ab, d. h.wenig Zeit bedeutet: schnelles Tempo– kleine Preller, viel Zeit bedeutet:langsames Tempo – hohe Preller(Arme mitnehmen). Dadurch wird dasSchlagen des Balls mit der gespanntenHand (Abb. 104) vermieden.

METHODISCHES ERARBEITEN DER TECHNIKEN

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Abb. 103a Abb. 103b

Abb. 104

Falsch!

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4.2.1.1 Grundtechnika) Prellen am Ort• Prellen am Ort, nach jedem Prellen den Ball beidhändig fangen.+ Zusatzaufgaben.

Ausführung: Z. B. in verschiedenenHöhen prellen; eine Drehung ausführen;in die Hocke gehen; vor dem Fangen indie Hände klatschen; unter dem geprell-ten Ball durchlaufen, 1/2-Drehung undden Ball fangen.

+ Verändern der Ausgangsposition und End-stellung.

Ausführung: Z. B. Prellen im Hockstand,Fangen im Stand.

• Prellen am Ort mehrmals hintereinanderbeidhändig.

• Prellen am Ort einhändig (Abb. 105).

Hinweis:

Abwechselnd mit der linken und rechten Hand üben.

+ Senken zum Kniestand, Sitz, Rückenlage, Bauchlage und wieder auf-richten.

+ Den Ball um den Körper prellen.Ausführung: Der gleichmäßige Rhythmus muss beibehalten wer-den. Der Ball darf nicht ohne Handdruck zu Boden fallen. Das Prel-len ohne Rhythmusänderung durchführen.

Hinweis:

Bei den ersten Versuchen kann das letzte Prellen vor der Drehung stärkerausgeführt werden, um für die Drehung mehr Zeit zu haben. Zu vermei-den ist ein zu nahes Prellen am Körper.

+ Mit verschiedenen Sprüngen.Ausführung: Z. B. Streck-, Hock- oder Grätschsprung.

• Prellen am Ort nach Musik.

DAS HANDGERÄT BALL

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Abb. 105

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Hinweis:

Durch das Prellen nach Musik kann das Erlernen des richtigen Krafteinsat-zes im Tempo der Musik (im doppelten Tempo, im halben Tempo) unter-stützt werden. Am besten geeignet ist eine Musik im 4/4-Takt mit mittle-rem Tempo (80-90 Schläge in der Minute). Der jeweilige Krafteinsatz vomganzen Körper und den Armen muss fein dosiert werden.

• Prellen einhändig an der Körperseite mit ganzem Kreis um den Ball mitverschiedenen Grundformen.

Ausführung: Z. B. Gehschritte, Hüpfer.• Prellen einhändig an einer Körperseite, Handwechsel durch 1/2-Drehung.

Hinweis:

Wird mit der rechten Hand an der rechten Körperseite geprellt, so erfolgtdie 1/2-Drehung nach rechts am einfachsten zum Ball hin. Mit der linkenHand kann dann sofort weitergeprellt werden. Schwieriger ist es, die 1/2-Drehung vom Ball weg (rechte Hand, Drehung nach links) auszuführen.

+ Verbindung von Prellen mit ganzem Kreis um den Ball und Handwech-sel durch 1/2-Drehung.

• Prellen mit ganzer Drehung.

Hinweis:

Das Prellen erfolgt vor dem Körper (beid- und ein-händig). Wichtig ist das exakte senkrechte Prellen,dann erst darf die Drehung angesetzt werden.

• Prellen mit anderen Körperteilen, z. B. mitdem Knie (Abb. 106) oder mit dem Fuß.

Hinweis:

Soll der Ball mit dem Knie geprellt werden, lässtman ihn zuerst mit gestreckten Armen in Hüft-höhe aus den Händen auf den Boden „fallen“(nicht aktiv auf den Boden prellen, sonst kommter mit zu viel Schwung zurück); erst am Umkehr-punkt prellt man den Ball mit einem Knie aufden Boden. Das Knie muss über dem Ball sein,sonst prellt der Ball schräg nach vorne.

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Abb. 106

METHODISCHES ERARBEITEN DER TECHNIKEN

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• Auf Körperteilen prellen lassen.Ausführung: Z.B. auf dem Oberschenkel(Abb. 107), auf dem Fuß.

Hinweis:

Der Ball wird aus einer höheren Position „fallengelassen“ (nicht aktiv geprellt). Kommt der ent-sprechende Körperteil dem fallenden Ball ent-gegen, wird dadurch die Prellhöhe vergrößert.

• Schräges Prellen in der Frontalebene einhän-dig im weiten Grätschstand vor dem Körper.

Hinweis:

Beim schrägen Prellen berührt die Hand den Ball nicht senkrecht vonoben, sondern wird im gleichen Winkel an den Ball aufgesetzt, in dem derBall auf den Boden prellen soll (Ganzkörperbewegung!). Das schrägePrellen kann gut als Partnerübung in Gegenüberstellung eingeführt wer-den (vorwärts oder seitwärts).

• Schräges Prellen unter dem abgespreizten Bein durch.Ausführung: Gleichzeitig mit dem Vor-spreizen des rechten Beinswird der Ball geprellt (von rechts nach links und umgekehrt möglich).

+ Im einbeinigen Kniestand (Abb. 108).

Hinweis:

Aus dem Kniestand links wird das rechte Beinvorgespreizt und der Ball durchgeprellt.

• Grätschsprung über den Ball (nach hintenprellen), 1/2 Drehung und Fangen.

Hinweis:

Leichter ist es, zuerst zu springen und dann zuprellen, sonst springt man „in den Ball“. Bei derLandung sind die Beine geschlossen. Erleichtertwird die Übung, wenn der Grätschsprung et-was nach vorne erfolgt. Nach dem Sprungmuss sofort die 1/2-Drehung erfolgen, um denBall fangen zu können.

DAS HANDGERÄT BALL

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Abb. 108

Abb. 107

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• Grätschsprung über den Ball (von hinten nach vorne prellen) (Abb. 109a).

Hinweis:

Der Impuls zum Prellen kommt aus dem Handgelenk mit starkem Druckder Finger leicht nach vorne (Abb. 109b). Erleichtert wird die Übung,wenn der Grätschsprung etwas nach hinten erfolgt.

b) Prellen in der Fortbewegung• Prellen mit Hüpfer vorwärts beidhändig (Vorübung).• Schräges Prellen in der Frontalebene mit Seitgalopp.

Hinweis:

Das einhändige Prellen erfolgt beim Seitgalopp rechts mit der linkenHand, der rechte Arm ist in Seithalte.

• Prellen mit Hüpfer vorwärts einhändig.

Hinweis:

Der Ball wird in Verlängerung der Schulter des „Prellarms“ schräg nachvorn geprellt.

METHODISCHES ERARBEITEN DER TECHNIKEN

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Abb. 109bAbb. 109a

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• Prellen mit Hüpfer rückwärts beidhändig und einhändig.

Hinweis:

Die Hände sind hinter dem Ball und drücken ihn in die Bewegungsrichtung.

• Prellen mit Laufschritten vorwärts einhändig.

Hinweis:

Von Anfang an sollte auf den richtigen Rhythmus Wert gelegt werden (1 xPrellen auf zwei Laufschritte). Um ein „hinkendes“ Laufen zu verhindern,hilft der Hinweis „beim Laufen anfersen“. Später sollte dies allerdingswieder abgebaut werden. Je schneller die Laufschritte ausgeführt werden,umso stärker muss der Ball nach vorne geprellt werden.

4.2.1.2 Weiterführende Technikena) Prellen am Ort• Auf Körperteilen prellen lassen.

Ausführung: Z. B. auf dem Rü-cken, auf dem Oberschenkel,auf der Schulter (Abb. 110).

Hinweis:

Nur ein gerader Rücken ermöglichtein gezieltes Abprellen.

• Prellen und verdecktes Fangen beidhändig hinter dem Rücken nach1/2-Drehung.

Hinweis:

Um ein Gefühl für das verdeckte Fangen (Fangen ohne Blickkontakt) zubekommen, empfiehlt es sich, am Anfang nur bis knapp über Hüfthöhenah am Körper zu prellen. Nach der 1/2-Drehung (nicht während desPrellens schon drehen!) wird der Ball hinter dem Rücken gefangen; dabeibilden die Hände ein Körbchen, die Daumen können den Rückenberühren, um zu vermeiden, dass der Ball zwischen Händen und Rückenhinunterfällt. Ein „Schauen über die Schulter“ sollte von Anfang an ver-mieden werden. Nach einiger Zeit kann die Prellhöhe vergrößert werden.

DAS HANDGERÄT BALL

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Abb. 110

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• Prellen mit Unterlaufen des Balls und verdecktem Fangen.

Hinweis:

Um den Ball sicher fangen zu können, muss er ganz nah am Rücken „he-runterfallen“. Deshalb wird nach dem Prellen der Ballflug genau beobach-tet (Blick nach oben) und der Ball nur ganz knapp mit einem Schritt vor-wärts unterlaufen. Beim Fangen muss der Rücken gerade bleiben, da derBall auf einem runden Rücken abprallt und nicht gefangen werden kann.

• Prellen und Fangen mit eingedreh-ter Hand (Abb. 111).

• Prellen und verdecktes einhändigesFangen.

Hinweis:

Eingeführt werden kann das einhän-dige verdeckte Fangen an einer Kör-perseite: Der Ball wird mit der rech-ten Hand an der rechten Körpersei-te geprellt, die linke Hand kreuzthinter dem Rücken und fängt denBall an der rechten Körperseite.

• Schräges Prellen in der Frontalebene hinter dem Körper.

Hinweis:

Um den richtigen Prellwinkel zu finden, empfiehlt es sich, diese Übungzuerst als Partnerübung anzubieten. Der Übende muss sich also zuerstnur auf das richtige Prellen konzentrieren, der Partner kann korrigieren.Das Prellen sollte nicht direkt hinter dem Rücken erfolgen, sondern mitlangem Arm etwas zur Seite der Prellhand hin versetzt, der Oberkörperwird mit aufgedreht.

• Prellen mit verschiedenen Sprüngen.Ausführung: Z. B. Arabesque, Ringsprung.

METHODISCHES ERARBEITEN DER TECHNIKEN

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Abb. 111

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b) Prellen in der Fortbewegung• Prellen mit verschiedenen Sprüngen.

Ausführung: Z. B. Pferdchen- oder Laufsprung.

Hinweis:

Das Prellen erfolgt im Moment des Absprungs; beim Pferdchensprung(bzw. Hochsprüngen) mehr senkrecht, beim Laufsprung (bzw. Weitsprün-gen) schräg nach vorne (Abb. 112a-c). Beim Anlauf kann der Ball auf derHandfläche getragen oder auf den ersten Anlaufschritt geprellt werden.

DAS HANDGERÄT BALL

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Abb. 112a Abb. 112b

Abb. 112c

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• Sprünge über den prellenden Ball.Ausführung: Z. B. Schersprung oder Laufsprung (Abb. 113).

Hinweis:

Im Moment des Absprungs wird der Ball beim Schersprung schräg zur Seitegeprellt, erfolgt der Absprung links, wird der Ball von rechts nach links ge-prellt. Beim Laufsprung kann der Ball von außen nach innen und umge-kehrt geprellt werden; die Prellrichtung verläuft diagonal nach vorne.

• Prellen auf verschiedenen Körperteilen.Ausführung: Z. B. im Laufsprung durch Fallenlassen des Balls, ihn mitdem vorderen Unterschenkel im Sprung hochprellen (Abb.114a und b).

Hinweis:

Die Flughöhe des Balls hängt von der aktiven Beinarbeit ab.

METHODISCHES ERARBEITEN DER TECHNIKEN

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Abb. 113 Abb. 114a

Abb. 114b

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4.2.2 Werfen und Fangen

Für das Werfen und Fangen gilt:

Der Abwurf erfolgt mit dem langen Arm. Dabei rollt der Ball aus der Hand,die Fingerspitzen zeigen immer zum Ball. Die Hand selbst gibt dem Ball kei-nen Impuls. Die gestreckten Arme begleiten den Ball so lange wie möglich.Dabei unterstützt eine Ganzkörperstreckung den gesamten Ablauf. Beim Fan-gen rollt der Ball nahezu geräuschlos über die Fingerspitzen in die Hand(nicht über dem Kopf fangen!). Arme und Körper gehen dem Ball gestrecktentgegen, Hüft-, Knie- und Fußgelenke geben nach. Der lange, gestreckteArm wird gesenkt und verlängert die Flugkurve. Die Flugbahn des Balls darfnicht abrupt unterbrochen werden; außer, es ist ausdrücklich gewollt (z. B.beim Fangen unter den Beinen oder mit angewinkelten Armen). Insbesonde-re muss nach hohen Würfen die Fallgeschwindigkeit langsam und kontrolliertabgebremst werden. Da Werfen und Fangen aus zwei zu erlernenden Techni-ken zusammengesetzt ist, ist es in der Methodik sinnvoll, den Ball bei neuenoder schwierigeren Übungen vor dem Fangen aufprellen zu lassen.

4.2.2.1 Grundtechnika) Werfen und Fangen am Ort• Werfen, aufprellen lassen, beidhändiges Fangen (Vorübung).+ Verschiedene Zusatzaufgaben (siehe Prellen).• Werfen und Fangen beidhändig.+ In die Hände klatschen während des Wurfs.+ Verändern der Ausgangsstellung.

Ausführung: Z. B. Hocke, Fersensitz, Strecksitz usw.+ Verändern der Endstellung.• Werfen und Fangen mit dem Handrücken.

Hinweis:

Auch beim Fangen mit den Handrücken rollt der Ball über die gestrecktenFinger in den „Teller“, der von den beiden Handrücken durch intensiveSpannung der Hände gebildet wird.

• Sagittales Schwingen einhändig (Hinführung zum einhändigen Werfenund Fangen).

DAS HANDGERÄT BALL

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Hinweis:

Der Arm schwingt aus der Vorhalte über die Tiefhalte in die Rückhalte(Abb. 115a) und wieder zurück bis in die Vorhochhalte. In der Tiefhaltemuss der Arm zum Rückschwung ausgedreht werden, damit der Ball nichtan den Unterarm geklemmt wird. Dabei rollt der Ball leicht mit einerGanzkörperstreckung (Abb. 115b) zu den Fingerspitzen und zurück in dieHand (die Fliehkraft drückt den Ball gegen die Hand).

• Werfen und Fangen einhändig.

Hinweis:

Aus dem sagittalen Schwingen zu-erst niedrig abwerfen.Das „leise“ Fangen wird durchTief- und Rückführen des Arms ander Körperseite mit leichtem Beu-gen des Oberkörpers und Beugender Beine unterstützt.

+ Handwechsel nach jedem Werfen.Ausführung: Abwurf mit derrechten Hand, Fangen mit derlinken Hand, Abwurf mit der linken Hand,Fangen mit der rechten Hand.Variation: 2 x rechts werfen, 2 x links werfen.

+ Verändern der Ausgangsstellung.Ausführung: Z. B. Abwerfen im Kniestand.

+ Verändern der Endstellung.Ausführung: Z. B. Fangen im Passé oder ineiner Position am Boden.

+ Pendelschritt oder Wiegeschritt.

Hinweis:

Gleichseitig arbeiten! D. h. die Ausholbewegungerfolgt auf der offenen Seite (siehe Abb. 115a).

• Frontaler Bogenwurf über dem Kopf einhändig(Abb. 116).

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Abb. 115a

Abb. 115b

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