12
von studenten für studenten | dezember 2013 | ausgabe 13 Wohnen im Studentenheim Pferdemarkt, Peterstraße, Wiesenhof – drei Wohnheime im Überblick S o verschieden wie die drei Studienorte der Jade Hochschule sind auch die Stu- dentenwohnheime in Wil- helmshaven, Oldenburg und Elsfleth. Das Studentenwerk Oldenburg betreibt in allen drei Städten Wohnheime. In Oldenburg stehen den Studenten der Universität und der Fachhochschule insge- samt neun Wohnheime zur Verfügung. Das nächstgele- gene – mit einer Entfernung von 1,2 Kilometern zur Fach- hochschule – ist das Wohn- heim am Pferdemarkt. Es liegt zudem nahe zur Innenstadt. Wer dort in einem der 301 Zimmer wohnt, zahlt zwi- schen 160 und 372 Euro Mie- te für zwölf bis 40 Quadrat- meter Wohnfläche. Das Wohnheim ist eine alte Ka- serne und hat hohe Räume. Sören Böhm, der schon seit vier Semestern am Pferdemarkt wohnt, fühlt sich dort wohl. Er hat sich in seinem kleinen Zimmer ein Hochbett gebaut, damit er mehr Platz hat. »Das Hochbett ist wirklich eine gu- te Alternative, da die Räume doch sehr klein sind.« Jeden Dienstag besteht die Möglichkeit, sich gemeinsam im »Wohnzimmer« der alten Kaserne zu treffen. Ansons- ten läuft es im Wohnheim eher anonym ab. Die Zimmer am Pferdemarkt sind unmöbliert, genauso wie ein Teil der Zim- mer in Elsfleth. Dort gibt es aber zudem noch teilmö- blierte Zimmer. In Elsfleth stehen den 700 Studenten 32 Plätze im Wohnheim in der Peterstraße zur Verfügung. Die Miete be- trägt 182 bis 224 Euro für 22 bis 30 Quadratmeter Wohn- fläche. Die Atmosphäre ist persönlich, man kennt und hilft sich untereinander, so ein Bewohner. »Man kann im- mer jemanden fragen, wenn man Hilfe braucht.« Ein kleiner Nachteil im Els- flether Wohnheim ist, dass die Räume sehr hellhörig sind. Angebote für die Bewohner wie das »Wohnzimmer« in Ol- denburg gibt es nicht. Sie wer- den aber laut den Studenten dort auch nicht benötigt. Be- sonders gut gefällt den Stu- denten die Lage des Wohn- heims. Die Hochschule liegt nur 300 Meter entfernt. Den weitesten Weg zur Vorlesung haben die Studen- ten, die im Wohnheim Wie- senhof in Wilhelmshaven wohnen. Von dort sind es 1,5 Kilometer bis zur Hochschule. In den vollmöblierten Zim- mern, die zwölf bis 18 Qua- dratmeter Fläche haben, wünscht sich so mancher mehr Platz. An Mietkosten fallen um die 170 Euro an. Was kaum je- mand weiß: Es gibt auch ein paar größere Zimmer – bis et- wa 50 Quadratmeter – für die bis zu 260 Euro Miete gezahlt werden. Im Wiesenhof gibt es eine eigene Kellerkneipe, das »Forum«, welches von den Bewohnern betrieben wird. »Zurzeit ist es geschlossen, soll aber bald wieder öffnen«, so Philipp Pissors, Vorsitzender des Heimrates im Wohnheim in Wilhelmshaven. Dann kön- nen sich die Studenten dort wieder treffen. In allen drei Wohnheimen haben die Studenten die Mög- lichkeit, ihre Wäsche zu wa- schen und Fahrräder in einem Fahrradkeller unterzustellen. Die Bewohner der drei Stu- dentenheime sind sich einig: Sie sind zufrieden, aber Po- tenzial zur Verbesserung gibt es natürlich immer. Die drei Wohnheime haben jeweils ihren ganz eigenen Charakter. Foto: S. PREISS Im »Wohnzimmer« können sich die Studenten treffen Besonders gut gefällt die Lage des Wohnheims Potenzial zur Verbesse- rung gibt es immer Von Katrin Bens 3 Professionelle Soft- ware, aber keine Ahnung, wie man damit umgehen soll? Mit den Tutorials auf video2brain wird dir das Lernen leicht gemacht. 5 Die Seefahrtbranche hat wirtschaftliche Probleme. Der Fachbe- reich Seefahrt in Elsfleth reagierte darauf und re- formierte den Studien- gang Nautik. 6 Die Klausurenphase steht kurz bevor! Was tun bei Prüfungs- angst oder als Nachtler- ner? Wir haben für euch Tipps rund ums Thema Lernen gesammelt. 8 Wie hat man sich das Studentenleben in einer Verbindung vor- zustellen? Interessante Einblicke gibt der neue »Chief Mate« von Roter Sand in Elsfleth. 11 Boßeln? Eier- grog? Kohl- tourhauptstadt? Die ja- de.impuls stellt euch ein paar beliebte norddeut- sche Traditionen vor.

WohnenimStudentenheim - jade-hs.de · MINT-Interessierte TechnikumbietetEinblick indasHochschulsystem JobnachStudium WasUnternehmenwirklicherwarten Jung,flexibel,belastbarund ambestenmitmehrBe-rufserfahrungalsJahrenauf

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: WohnenimStudentenheim - jade-hs.de · MINT-Interessierte TechnikumbietetEinblick indasHochschulsystem JobnachStudium WasUnternehmenwirklicherwarten Jung,flexibel,belastbarund ambestenmitmehrBe-rufserfahrungalsJahrenauf

von studenten für studenten | dezember 2013 | ausgabe 13

Wohnen im StudentenheimPferdemarkt, Peterstraße, Wiesenhof – drei Wohnheime im Überblick

S o verschiedenwie die dreiStudienorte der Jade

Hochschule sind auch die Stu-dentenwohnheime in Wil-helmshaven, Oldenburg undElsfleth. Das StudentenwerkOldenburg betreibt in allendrei Städten Wohnheime.In Oldenburg stehen den

Studenten der Universität undder Fachhochschule insge-samt neun Wohnheime zurVerfügung. Das nächstgele-gene – mit einer Entfernungvon 1,2 Kilometern zur Fach-hochschule – ist das Wohn-heim am Pferdemarkt. Es liegtzudem nahe zur Innenstadt.Wer dort in einem der 301Zimmer wohnt, zahlt zwi-schen 160 und 372 Euro Mie-te für zwölf bis 40 Quadrat-meter Wohnfläche. DasWohnheim ist eine alte Ka-serne und hat hohe Räume.SörenBöhm,der schonseit vierSemestern am Pferdemarktwohnt, fühlt sich dort wohl.Er hat sich in seinem kleinenZimmer ein Hochbett gebaut,damit er mehr Platz hat. »DasHochbett ist wirklich eine gu-te Alternative, da die Räumedoch sehr klein sind.«

Jeden Dienstag besteht dieMöglichkeit, sich gemeinsamim »Wohnzimmer« der altenKaserne zu treffen. Ansons-ten läuft es imWohnheimeher

anonym ab. Die Zimmer amPferdemarkt sind unmöbliert,genauso wie ein Teil der Zim-mer in Elsfleth. Dort gibt esaber zudem noch teilmö-blierte Zimmer.

In Elsfleth stehen den 700Studenten 32 Plätze imWohnheim in der Peterstraßezur Verfügung. Die Miete be-trägt 182 bis 224 Euro für 22bis 30 Quadratmeter Wohn-fläche. Die Atmosphäre istpersönlich, man kennt undhilft sich untereinander, so einBewohner. »Man kann im-mer jemanden fragen, wennman Hilfe braucht.«Ein kleiner Nachteil im Els-

flether Wohnheim ist, dass dieRäume sehr hellhörig sind.

Angebote für die Bewohnerwie das »Wohnzimmer« in Ol-denburg gibt es nicht. Sie wer-den aber laut den Studentendort auch nicht benötigt. Be-sonders gut gefällt den Stu-denten die Lage des Wohn-heims. Die Hochschule liegtnur 300 Meter entfernt.Den weitesten Weg zur

Vorlesung haben die Studen-ten, die im Wohnheim Wie-senhof in Wilhelmshavenwohnen. Von dort sind es 1,5Kilometer bis zur Hochschule.In den vollmöblierten Zim-

mern, die zwölf bis 18 Qua-dratmeter Fläche haben,wünscht sich somanchermehrPlatz. AnMietkosten fallen umdie 170 Euro an.Was kaum je-mand weiß: Es gibt auch einpaar größere Zimmer – bis et-wa 50 Quadratmeter – für diebis zu 260 Euro Miete gezahlt

werden. Im Wiesenhof gibt eseine eigene Kellerkneipe, das»Forum«, welches von denBewohnern betrieben wird.»Zurzeit ist es geschlossen, sollaber bald wieder öffnen«, soPhilipp Pissors, Vorsitzenderdes Heimrates im Wohnheimin Wilhelmshaven. Dann kön-nen sich die Studenten dortwieder treffen.

In allen drei Wohnheimenhaben die Studenten dieMög-lichkeit, ihre Wäsche zu wa-schen und Fahrräder in einemFahrradkeller unterzustellen.Die Bewohner der drei Stu-

dentenheime sind sich einig:Sie sind zufrieden, aber Po-tenzial zur Verbesserung gibtes natürlich immer.

Die drei Wohnheime haben jeweils ihren ganz eigenen Charakter. Foto: S. PREISS

Im »Wohnzimmer« könnensich die Studenten treffen

Besonders gut gefällt dieLage des Wohnheims

Potenzial zur Verbesse-rung gibt es immer

Von Katrin Bens

drumherum

fokus

menschen

lebensart

mittendrin

3 Professionelle Soft-ware, aber keine

Ahnung, wie man damitumgehen soll? Mit denTutorials auf video2brainwird dir das Lernen leichtgemacht.

5 Die Seefahrtbranchehat wirtschaftliche

Probleme. Der Fachbe-reich Seefahrt in Elsflethreagierte darauf und re-formierte den Studien-gang Nautik.

6 Die Klausurenphasesteht kurz bevor!

Was tun bei Prüfungs-angst oder als Nachtler-ner? Wir haben für euchTipps rund ums ThemaLernen gesammelt.

8 Wie hat man sichdas Studentenleben

in einer Verbindung vor-zustellen? InteressanteEinblicke gibt der neue»Chief Mate« von RoterSand in Elsfleth.

11 Boßeln? Eier-grog? Kohl-

tourhauptstadt? Die ja-de.impuls stellt euch einpaar beliebte norddeut-sche Traditionen vor.

Page 2: WohnenimStudentenheim - jade-hs.de · MINT-Interessierte TechnikumbietetEinblick indasHochschulsystem JobnachStudium WasUnternehmenwirklicherwarten Jung,flexibel,belastbarund ambestenmitmehrBe-rufserfahrungalsJahrenauf

Augmented Reality erlebenStudenten erfoschen auf neue Weise die erweiterte Realität

A nneli Benke (AB) undKnut Riegel (KR) sind im

zweiten Semester des Mas-terstudiengangsGeodäsieundGeoinformatik der Jade Hoch-schule in Oldenburg. Im Rah-men eines Masterprojekts for-schen sie dieses Semester ander Verknüpfung einesMotion-Tracking-Systems miteiner Virtual-Reality-Brille.Was das genau bedeutet, er-läutern die beiden in einem In-terview mit der jade.impuls.

Worum geht es genau beieurem Projekt?KR: Mithilfe der Virtual-

Reality-Brille wird ein virtuel-les Objekt, also zum Beispielein Würfel, in den Raum pro-jiziert. Mit einer Highspeed-Kamera zeichnen wir die Be-wegungen des Brillenträgersrund um das Objekt auf.AB: Durch Messpunkte, die

an der Brille angebracht sind,können wir die Wirkung desObjekts im Raum darstellen.Wir werten die Messpunkteaus und visualisieren die Be-wegungen.

Was ist das Ziel des Pro-jekts in diesem Semester?AB: Momentan kann man

durch die Brille einfache vir-tuelle Objekte immer nur di-rekt vor sich sehen. Wir wol-len, dass man sich ganz in-tuitiv – wie in der realen Weltauch – um komplexere Ob-jekte als Würfel herum be-wegen kann.KR: Dann könnte man die

Technik zum Beispiel in Un-ternehmen wie der MeyerWerft einsetzen, um den In-stallateuren die Anlagen dortnäher zu bringen.

Was macht euer Projekt soinnovativ?KR: Die Technik, die wir be-

nutzen, istzwarnichtneu,aberdie Kombination aus Brille undKamera ist noch unerforscht.AB: Außerdem arbeiten wir

mit verschiedenen Systemenzur Auswertung der Daten,deren Programmewir zumTeilselbst programmiert haben.

Was gefällt euch beson-ders an der Projektarbeit?KR: Ich finde Photogram-

metrie generell interessant.Dabei wertet man 3D-Koordinaten mithilfe von Fo-tos aus. Die Kombination ausMessen und Visualisierungmacht das Projekt spannend.

Das Interview führte MarleenLohse.

Beim Firmenstart gut beratenOldenburger Uni bietet Starthilfe für Jungunternehmer

E in Unternehmen zu grün-den, ist nicht leicht. Erst

recht nicht, wenn man keineErfahrung damit hat. Von derEntwicklung einer Geschäfts-idee bis zu ihrer Umsetzungund ihrem Erfolg ist es ein lan-ger Weg. Manchmal trägt ei-ne Idee ein gewisses Erfolgs-potenzial in sich, ist aber nochnicht ausgereift. Ein Ge-schäftsplan muss erstellt wer-den, dann der Papierkram, dieFinanzierung und die Un-kenntnis des jeweiligen Wirt-schaftsstandortes.Um Studenten bei derlei

Fragen und Problemstellun-gen zu helfen, gibt es Institu-tionen wie das Gründungs-und Innovationszentrum (GIZ)

derUniversitätOldenburg.DasGIZ ist eine Informations- undServicestelle zur Förderungjunger Start-up-Unternehmeran den regionalen Hoch-schulen. So ist es zum Beispielauch offizieller Kooperati-onspartner der Gründerboxder Jade Hochschule in Wil-helmshaven. Studenten, diesich für eine Unternehmens-gründung interessieren, kön-nen sich imGIZ über ihreMög-lichkeiten informierenundsichim Falle einer Gründung aktivunterstützen lassen.Diese Unterstützung er-

folgt auf vielerlei Weisen. DasAngebot und die Möglich-keiten, die in Verbindung mitdem Gründungs- und Inno-

vationszentrum stehen undvon den regionalen Hoch-schulen angeboten werden,sind vielschichtig. Auch dasKnüpfen von Kontakten zurregionalen Wirtschaft, zuGleichgesinnten und Förde-rernzählt zudenAufgabendesInstituts.Durch die Arbeit des GIZ

wurde die Universität Olden-burg 2011 im Wettbewerb»EXIST-Gründungskultur –DieGründerhochschule« zu einerder besten Gründerhoch-schulen Deutschlands ge-wählt. Wer also als Student ei-ne Unternehmensgründungim Sinn hat, sollte sich nichtscheuen, das Angebot des GIZin Anspruch zu nehmen. (lm)

02 | mittendrin dezember 2013

Knut Riegel mit Brille und Anneli Benke. Foto: S. Preiss

Keiner kennt die Redaktionso gut wie wir.

Profi tieren Sie von diesem Know-howund einer intelligenten Software,

die Ihre Nachrichten in Szene setzt.

www.red-web.com

wir sind einfachNÄHER DRAN!

anzeige

Page 3: WohnenimStudentenheim - jade-hs.de · MINT-Interessierte TechnikumbietetEinblick indasHochschulsystem JobnachStudium WasUnternehmenwirklicherwarten Jung,flexibel,belastbarund ambestenmitmehrBe-rufserfahrungalsJahrenauf

mittendrin | 03dezember 2013

Ein Euro für jede Menge WissenAnschauliches Lernen auf neuer Videoplattform – Vorteile für alle Studenten der Jade Hochschule

E s hört sich nach der per-fekten Kombination für

Studenten an: Auf dem Sofaoder im Bett liegen, Videos an-schauen und trotzdem effizi-ent lernen. Geht das? Zuge-geben, die neuen Hollywood-Streifen und witzige Katzen-videos dürfen es in diesem Fallnicht sein.Wer sich aber über seinen

Hochschul-Login bei der Vi-deoplattform video2brain an-meldet, hat Zugriff auf einbreites Spektrum interessan-ter Tutorials – und das sogarvon Zuhause. Seit diesem Se-mester hat die Jade Hoch-schule eine hochschulweiteLizenz, die es jedem Hoch-schulangehörigen erlaubt, dieVideo-Lernplattform onlineund offline zu nutzen.Prof. Dr. Uwe Weithöner,

Vizepräsident für Informa-tions- und Mediensysteme ander Jade Hochschule, ist derKoordinator des Projektes undkonnte erst kürzlich in der

Kommission zur Vergabe derStudienbeiträge die Nut-zungslizenz für die Video-plattform um vier weitere Jah-re verlängern.

Die rund 45.000 Euro kom-men aus dem sogenanntenCluster-2-Bereich für fachbe-reichsübergreifende Mittel.Umgerechnet auf alle Stu-denten also rund ein Euro proSemester.

Weithöner sieht die Lern-plattform vor allem als Un-terstützung des Selbststudi-ums und als zielgerichtete Hil-fe. Lernen mit video2brain seizeit-undortsunabhängig.»AlsDozent hat man die Chance,den konkreten Anwen-dungsbezug anzubringen;man muss nicht so vieleGrundlagen erklären«, kenntWeithöner weitere Vorteile.Federführend bei der An-

schaffung von video2brainwar WirtschaftsinformatikerRico Meiner. Der wissen-

schaftliche Mitarbeiter ausdem Fachbereich Manage-ment, Information, Techno-logie (MIT) nutzt das Angebotvon video2brain schon längerund ist überzeugt, dass Stu-denten aller Studiengänge derHochschule profitieren kön-nen. »Es gibt Tutorials zusämtlichen Programmierspra-chen, 3D-Animationspro-grammen, Webdesign undProjektmanagement. Eben-falls wird Software für die Be-reiche Architektur und BWL,von Apple sowie sämtliche

Adobe-Programme undGrundlagen zu den MS-OfficeAnwendungen erklärt«, schil-dert Rico Meiner.

Bisher sind laut Hoch-schulrechenzentrum bereits1.500 Zugriffe pro Monat zuverzeichnen. Master-StudentRobin Reuter gehört dazu.»Die Videos sind jederzeit ab-rufbar und ich kann genau zuderStelle imStoff springen,dieich brauche.«Pro Woche werden drei bis

sechs neue Trainings beivideo2brain hochgeladen. Je-des Training besteht aus vie-len einzelnen Videos. Das der-zeitige Material beläuft sichauf rund 50.000 Videosmit ei-ner Gesamtdauer von 4.500Stunden.Direkten Zugang vom Sofa

oderBett zumVideoportal gibtes unter der Kategorie „Stu-dierende“ auf der Webseiteder Jade Hochschule.

Nie mehr Bandsalat im Kopf: video2brain hilft mit Tutorials. Foto: S. Preiss

Tutorials als Ergänzung zuden Vorlesungen

Über 50.000 Videos zudiversen Fachthemen

Von Philipp Korting

Wo liegen wir eigentlich?So bewertet das CHE die Jade Hochschule

D as Centrum für Hoch-schulentwicklung (kurz

CHE) veröffentlicht seit 1998jährlich ein Hochschulran-king, in dem Hochschulen ver-schiedener Standorte sowiederen Studiengänge bewertetwerden. JedeHochschulewirdin verschiedenen Kategoriender Spitzen-, Mittel- oderSchlussgruppe zugeordnet.Natürlich fand beim aktuellenVergleich auch die Jade Hoch-schule Erwähnung.Im Studiengang Architek-

tur wird die Jade Hochschulein Oldenburg bezüglich »Re-putation Studium und Lehre«in der Mittelgruppe einge-stuft. Bei dieser Kategoriewurden deutsche Professorengebeten, Hochschulen anzu-

geben, die sie für ein Studiumim Bereich Architektur emp-fehlen würden. In den Kate-gorien »Absolventen in derRegelstudienzeit Master« und»Bachelor« erreicht Olden-burg die Spitzengruppe. AuchAspekte, die den Studienortbetreffen, werden mit in dasRanking aufgenommen. Bei»Privatmiete« und »Studie-rende am Hochschulort« wirdOldenburg der Mittelgruppezugeordnet.Der Studienort Wilhelms-

haven wird beispielsweise be-züglich des StudiengangsWirtschaftsinformatik er-wähnt. Auch dieser landet beider »Reputation Studium undLehre« in der Mittelgruppe.Genauso in den Kategorien

»Betreuung durch Lehren-de«, »Kontakt zu Studieren-den«, »Lehrangebot« und »E-Learning«. Die Ausstattungder Bibliothek wird von denStudenten in die Schluss-gruppe einsortiert.Eine negativere Bewertung

erhält der Fachbereich See-fahrt in Elsfleth. Bei den vonStudenten beurteilten Kate-gorien wie »Betreuung durchLehrende« oder auch »Lehr-angebot« landet die JadeHochschule in Elsfleth in derSchlussgruppe.Der Praxisbezug, die Stu-

dierbarkeit, die Unterstüt-zung für Auslandsstudien unddie Reputation Studium undLehre werden in die Mittel-gruppe eingeordnet. (tz)

SVConcordiaCity-Sport-TreffWilhelmshaven e.V.

Zumba · Fit Bo · Bodystyling · Body-Workout

Bauchtraining · Bauch-Beine-Po · Pilates

Fatburning · Problemzonengymnastik · Stepp-Aerobic

Badminton (Hobby- und Leistungssport)

SV ConcordiaBülowstraße 13 – 1526384 Wilhelmshaven

Telefon 04421 - 38675Telefax 04421 - 36280

www.sv-concordia-whv.de

UNSER ANGEBOT FÜR SIE:

FÜR STUDIERENDE:Y mtl. nur 7,-E (für alle Std.)

Y keine Aufnahmegebühr

Y 3 Schnupperstunden

anzeige

Page 4: WohnenimStudentenheim - jade-hs.de · MINT-Interessierte TechnikumbietetEinblick indasHochschulsystem JobnachStudium WasUnternehmenwirklicherwarten Jung,flexibel,belastbarund ambestenmitmehrBe-rufserfahrungalsJahrenauf

04 | drumherum dezember 2013

Technikum als OrientierungJade Hochschule fördert Frauen in MINT-Berufen

F rüher war alles einfacher.Zumindest wusste man in

seinerKindheitnoch,dassmanmal Polizist, Feuerwehrmann,Astronautin oder Prinzessinwerden wollte. Doch mit zu-nehmender Reife beschäftigtman sich ernsthafter mit derFrage: »Was nun?« Nicht nurdie Frage nach »Was« für dieberufliche Zukunft steht dannim Raum sondern auch dieÜberlegung, wie man diesesZiel erreicht. Studium oder lie-ber Ausbildung? Die Mög-lichkeiten sind schier endlos.

Niedersachsen möchte an-gesichts des Fachkräfteman-gels vor allem Schülerinnen ei-ne Entscheidungshilfe zumWas und Wie bieten. Viel-mehr den jungen Frauen, diesich für Jobs aus den MINT-Bereichen interessieren. Dennnoch immer finden wenigeFrauen den Weg in die Berei-che Mathematik, Informatik,Naturwissenschaften undTechnik (MINT). Um diesemPhänomen entgegen zu wir-ken, initiierte das MinisteriumfürWissenschaft undKultur imApril 2012 das sogenannteTechnikum. Es kombiniert einsechsmonatiges Praktikum ineinem MINT-Beruf mit demBesuch von Vorlesungen anniedersachsenweit zwölf

Hochschulen. Auch die JadeHochschule ist Ausrichterindes Niedersachsen-Technikums. »Das Ministeri-um für Wissenschaft und Kul-tur hat das Projekt für zweiJahre finanziert und so konn-te im September der zweiteDurchlauf des Niedersachsen-Technikums an der Jade Hoch-schule beginnen«, erläutertdie Koordinatorin des Tech-nikums an der Jade Hoch-schule, Carla Schriever. »Imersten Durchlauf im letztenJahr hatten wir nur eine Tech-nikantin in Wilhelmshaven. Indiesem Jahr sind es insgesamtvier junge Frauen.«Die 20-jährige Laura Eck-

hard aus dem Großraum Sta-de ist eine der vier Techni-kantinnen an der Hochschule.Ihr Praktikum absolviert sie beider Kunststoff GmbH Julitz inder Nähe von Buxtehude. »Ichwollte einen technischen Be-ruf kennen lernen und meinVerständnis in diesem Bereichüberprüfen. Besonders inter-essiere ich mich für Mechanikund Physik.«

Ihr Praktikumsbetrieb ist einHersteller für Kunststoffpro-dukte. Hier werden unter an-derem Whirpools für Schiffeund Yachten hergerstellt. Zur-zeit arbeitet die Technikantin

in der Produktion und dahernicht so technisch, wie sie essich vorgestellt hat. Die Theo-rie wird ihr und den anderendrei Technikantinnen in dereineinhalbstündigen Vorle-sung in Oldenburg vermittelt.»Man sammelt viele Erfah-rungen und lernt so das Hoch-schulsystem kennen«, erklärtLaura Eckhard. Das Selbst-studium sowie die Erfahrun-gen im Praktikum prägen so-wohl beruflich als auchmenschlich, macht die 20-Jährige deutlich.Geplant ist, das Projekt an

der Jade Hochschule zumnächsten Wintersemester er-neut zu starten. Problema-tisch und verbesserungswür-dig sei die Gewinnung von Fir-men in und umOldenburg, er-klärt Carla Schriever. Im Ol-denburger Umland gibt es vie-le kleine und mittelständischeUnternehmen.DiesehabenoftProbleme mit der Finanzie-rung des bezahlten Techni-kums. »Die Vermittlung istschwierig. Pro geglückter Ver-mittlung habe ich durch-schnittlich 90 Unternehmenkontaktiert«, erläutert CarlaSchriever. Vorzeigestadt istOsnabrück, wo 25 Techni-kantinnen vermittelt wurden.DIe Idee scheint positiven An-klang zu finden. Ob es eine Zu-kunft an der Jade Hochschulehat, bleibt zu hoffen – ist abernoch ungewiss. (mw)

Nach dem Abschluss ist für viele der Weg in die Zukunft noch ungewiss. Foto: S. Preiss

Entscheidungshilfe fürMINT-Interessierte

Technikum bietet Einblickin das Hochschulsystem

Job nach StudiumWas Unternehmen wirklich erwarten

J ung, flexibel,belastbarundam besten mit mehr Be-rufserfahrung als Jahren aufdem Buckel: Das ist das weitverbreitete Bild, was Unter-nehmen vermeintlich vonHochschulabsolventen ha-ben. Aber inwiefern stimmtdas eigentlich?Ulrich Nachtigall, zuständig

für das Hochschulmarketingbei der Ingenieurfirma JuliusBerger International, meint:»DasMotto›21undschonfünfJahre Berufserfahrung‹ istQuatsch. Ein bisschen mehrReife ist mir lieber. Ganz jun-ge Absolventen sind vielleichtmanchmal noch zu blauäu-gig.« In Rekordzeit zum Ab-schluss scheint also nicht dasPatentrezept zu sein.Personalleiterin Marion

Blatt vom Oldenburger Foto-entwicklungsunternehmenCEWE erklärt: »Wir arbeitenüberwiegend mit Master-Absolventen.Manmerkt, dassein aufbauendes Studium einTrend bei Studenten ist.«Dr.-Ing. Carl-Thomas

Schneider, Geschäftsführerund Firmeninhaber vonAICON3DSystems, sieht esbeider Fragestellung, Bachelor-oder Masterstudenten einzu-stellen, pragmatischer: »Esgibt für Absolventen beiderAbschlüsse genug zu tun.«In seiner Firma, die opti-

sche 3D-Messtechnik entwi-ckelt, sind Studenten der JadeHochschule ebenso wie Ab-solventen anderer Hochschu-len hoch angesehen. Von ih-nen werden laut Schneider»Freude am Beruf und derkünftigen Tätigkeit« erwar-tet. Um in einem Bewer-bungsgespräch zu überzeu-gen, gibt er folgende Tipps:»Man sollte authentisch sein,seine Belange vorbringen undsich für die angebotene Ar-beit und deren Inhalte inter-essieren.«Nach einem drei- bis fünf-

jährigen Studium sind Stu-denten in der Regel nicht nur

hervorragend ausgebildet,sondern meistens auch pleiteoder gar verschuldet.Was darfein Absolvent deshalb ei-gentlich von einem Unter-nehmen erwarten?Marion Blatt von CEWE fin-

det: »Am wichtigsten ist einegute Aufgabenstellung undeine sinnvolle Funktion im Un-ternehmen, um mit Freude zuarbeiten.« Eine fachliche Wei-terbildung sollte ebenfalls an-geboten werden. CEWE ga-rantiere darüber hinaus Sozi-alleistungen wie ein 13. Mo-natsgehalt oder eine betrieb-liche Altersvorsorge. Mit ei-nem angemessenen Ein-stiegsgehalt und einer unbe-fristeten Festanstellung dür-fen Hochschulabsolventen so-wohl hier als auch bei AICON3D Systems rechnen. (pk)

Ihre AnsprechpartnerinGisela RolkeRolke-Immobilien

T 04422-1221 M 0173-9366222

www.rolke-immobilien.de

Wohnungen für WGs

Single-Wohnungen

Beste Lage in City

oder an Hochschule

u.v.m.

Wohnung für Studenten gefällig?

Wir helfen gerne weiter!

Rolke-ImmobilienRolke-ImmobilienRolke-Immobilien

anzeige

Page 5: WohnenimStudentenheim - jade-hs.de · MINT-Interessierte TechnikumbietetEinblick indasHochschulsystem JobnachStudium WasUnternehmenwirklicherwarten Jung,flexibel,belastbarund ambestenmitmehrBe-rufserfahrungalsJahrenauf

drumherum | 05dezember 2013

Frustrierende Situation für NautikstudentenReedereien stellen kaum noch ein – Fachbereich Seefahrt reagierte mit Reformen

F rustrierend und depri-mierend. So beschreibt

Dr. Ralf Wandelt, Professor imFachbereich Seefahrt, die der-zeitige Situation für die Stu-denten des StudiengangsNautik am Standort Elsfleth.Die Aussichten am Arbeits-markt sind momentanschlecht. Grund dafür ist diewirtschaftliche Situation derReedereien, die sich seit derWirtschaftskrise 2008 nichtmehr erholt hat. DeutscheNautiker werden kaum nocheingestellt, weil sie zu teuersind.Besonders bitter ist diese Si-

tuation für die aktuellen Ab-solventen. Als sie ihr Studiumbegannen, waren die Aus-

sichten auf einen gut bezahl-ten Arbeitsplatz mehr als gut.Die Studienplätze im Fachbe-reich Seefahrt sind aber nochimmer sehr begehrt. Etwa 150Bewerber gibt es pro Semes-ter für den Studiengang Nau-tik. Für etwa 35 Studenten istdort Platz. Trotzdem konnten

im letzten Sommersemesterlediglich acht Bewerber ihrStudium in Elsfleth beginnen.Denn eine Voraussetzung füreinen Studienplatz ist einPraktikumsvertrag mit einerReederei. Das Nautikstudiumbeginnt nämlich mit einemPraxissemester.»Doch die Reedereien ha-

ben derzeit kein Interesse anAusbildung auf ihren Schiffenund stellen deshalb auch kei-

ne Praktikanten mehr ein«, soDr. Ralf Wandelt. Die JadeHochschule reagiert mit Re-formen im Studiengang Nau-tik zumWintersemester 2014.»Das war gar nicht so ein-fach, da dieser Studienganginternationalen Gesetzen undVorschriften unterliegt«, sagtProfessor Dr. Wandelt. DasPraxissemester findet ab demkommenden Wintersemestererst im zweiten Fachsemester

statt. Außerdemwird der neueKurs »Nautische Grundla-gen« im ersten Fachsemesterunterrichtet. Des Weiterenwerden Sicherheitslehrgängedurchgeführt und die Stu-denten unternehmen einezweiwöchige Ausbildungs-reise mit einem Großsegler.Derzeit finden diese Veran-staltungen noch im zweitenFachsemester statt. Die Vor-bereitungen sollen die Stu-denten für Reedereien at-traktiver machen, da sich die-se oft über das fehlende Fach-wissen der Praktikanten be-schwert hatten.Eine weitere Neuerung ist

ein Wahlpflichtbereich, beidem sich die Studenten zwi-schen drei Profilen entschei-den können. Das soll sie indi-vidueller auf die verschiede-nen Bereiche und damit aufeinen passenden Arbeitsplatzin der Branche vorbereiten.

Ab dem kommenden Wintersemester gibt es einige Neuerungen in Elsfleth. Foto: S. Preiss

Von Julia Sandhas

Drei Fragen an ...Professor Dr. Ralf Wandelt

P rofessor Dr. Wandelt istDozent im Fachbereich

Seefahrt der Jade Hochschulein Elsfleth.

Wie haben die Dozenten imFachbereich Seefahrt rea-giert, als im letzten Som-mersemester lediglich achtStudenten aufgenommenwerden konnten?Wir haben uns ange-

strengt, die Reedereien zumUmdenken zu bewegen. Wirhaben alle unsere Kontaktegenutzt und verstärkt Reederauch direkt angesprochen.Schließlich haben wir den Stu-diengang reformiert. Im ak-tuellen Semester studierenbereits wieder 30 Studenten.

Was raten Sie den Absol-venten, die derzeit schlech-te Chancen auf dem Ar-beitsmarkt haben?Sie brauchen viel Geduld.

Vielleicht sollten sie auch übereine neue berufliche Richtungnachdenken. Es gibt durch-

aus Arbeitsplätze, die see-fahrtsnah sind und es er-möglichen, in die Seefahrt zu-rückzukehren, wenn sich dieBranche erholt hat.

Wie sieht Ihre Zukunfts-prognose für die See-fahrtsbranche aus?In meinen 40 Jahren in die-

ser Branche ging es immer aufund ab. Der Markt unterliegtnun mal starken Schwan-kungen, aber es ist immer ge-lungen, Krisen wieder abzu-wenden. Ich bin sicher, dasses auch diesmal gelingt. (js)

Dr. Ralf Wandelt. Foto: Privat

...am besten fahren Sie mit uns!

26386 WilhelmshavenDodoweg 3Tel. 0 44 21 / 8 43 60Fax 8 72 39www.fass-reisen.de

Stadtrundfahrten

Ausfl ugsverkehr

Studienfahrten

Omnibusvermietung

Eigenes Reiseprogramm

Überlandlinie WHV-Wiesmoor

Jade-Express Linien

nach Berlin, Hamburg,

Bremerhaven

Berufsverkehr

Berlin hin und zurück ab 45,00 Euro!

anzeige

Page 6: WohnenimStudentenheim - jade-hs.de · MINT-Interessierte TechnikumbietetEinblick indasHochschulsystem JobnachStudium WasUnternehmenwirklicherwarten Jung,flexibel,belastbarund ambestenmitmehrBe-rufserfahrungalsJahrenauf

Viele Klausuren und wenig Zeit zum Lernen»Nachteule«, »Karteikarten-Lerner« oder »Auf-die-lange-Bank-Schieber« –Welcher Lerntyp bist du?

W ährend Weihnachtenund Neujahr immer

näher rücken, beginnt bei Stu-denten die Lernphase. Jederhat seine eigene Art zu ler-nen. In der Wissenschaft wirdoft zwischen auditiven, visu-ellen, kommunikativen undmotorischen Lerntypen un-terschieden. Im Studienalltagkönnen allerdings noch an-dere Lerntypen und Verhal-tensmuster auffallen.Da gibt es ein paar Stu-

denten mit dunklen Ringenunter den Augen, die durch-weg müde aussehen. Sie ler-nen vorwiegend nachts undentwickeln sich langsam zu»Nachteulen«. »Jeder solltevon seinen Stärken beim Ler-nen Gebrauch machen. Fallsjemand gut nachts lernenkann, da es kaum Störungenund Ablenkungen gibt, sollteerdiesausnutzen«,meintProf.

Dr. Beate Illg, Professorin fürPsychologie. »Wichtig ist nur,dass niemand versucht, sei-nen persönlichen Tages-rhythmus umzukrempeln.«Während die »Nachteu-

len« die Vorlesungen eherpassiv verfolgen, schreiben

andere fleißig mit. Mitten imSemester beginnen »Kartei-karten-Lerner« mit ihrerschriftlichen Zusammenfas-sung von sämtlichen Vorle-sungen. Penibel wird jede In-formation abgeschrieben undfarbig hervorgehoben. »Die-

ser Lerntyp hat einen großenVorteil: Durch die Karteikar-ten macht er sich den Lern-stoff zu eigen. Er schafft sichAnknüpfungspunkte, die ihmhelfen, den Lernstoff im ei-genen Denksystem einzuord-nen und einen Bezug herzu-

stellen«, erklärt Beate Illg.Das Gegenbeispiel stellt der

»Auf-die-lange-Bank-Schieber« dar. Anstatt sichvorher den Lernstoff anzu-eignen, lernt er lieber auf denletzten Drücker. »MancheStudenten brauchen zum Ler-nen den moderaten Stress. Siesteigernso ihreMotivationundkönnen sich besser auf denLernstoff fokussieren. Aller-dings sollten sie sich realisti-sche Ziele setzen, damit sienicht in Dauerstress geraten.Dieser Stress kann krank ma-chen und erschwert das Ler-nen erheblich«, so Beate Illg.Grundsätzlich gilt für alle

Lerntypen: Es zählt nicht nur,sich Wissen anzueignen. Essollte ebenfalls die Wieder-gabe des Lernstoffes geübtwerden. Denn das wird letzt-endlich in der Klausurgefordert. (ab)

Ganz egal, wie man »lernt« – die Prüfungen bestehen (hoffentlich) alle. Karikatur: F. Fischer

Prüfungsangst: Zeitmanagement ist das A und ODie Psychosoziale Beratung gibt Studenten Tipps, um die Panik vor Klausuren zu minimieren

D ie Prüfungsanmeldun-gen sind abgeschlos-

sen. In zwei Wochen stehtWeihnachten vor der Tür, indrei Wochen ist Silvester undin gut vier Wochen heißt es inden Vorlesungsräumen undHörsälen: »Ruhe bitte. DiePrüfungszeit beginnt jetzt.«Eine Ansage, die schonWo-

chen vor dem Prüfungsterminbei dem einen oder anderenStudenten für Symptome wieNervosität, Selbstzweifel,Schweißausbrüche, Herz-klopfenundUnwohlseinsorgt.Im Extremfall leiden mancheunter Panikattacken, Schlaf-störungen oder sogar De-pressionen.Dem statistischen Bundes-

amt zufolge empfinden etwa40 Prozent der Studenten, dieunter Prüfungsangst leiden,diese als große Belastung.

Studenten der Jade Hoch-schule kann da ein Gesprächbei der Psychosozialen Bera-tungsstelle an ihrem Stu-dienort helfen.

Der Grund für die Prü-fungsangst liegt beim Stu-denten selbst. »Der Leis-tungsdruck steigt nicht vonSeiten der Hochschule, son-dern der Student setzt seinenLeistungsanspruch selbst sohoch an«, weiß Bernhard Bau-er von der Psychosozialen Be-ratung am Studienort Wil-helmshaven. »Medienwirtebeispielsweise wollen immer150 Prozent geben.«Wochen vor den Prüfun-

gen rennen ihmStudenten ausallen Studiengängen sprich-wörtlich »die Bude« ein, umbei einem Beratungsgespräch

ihre Sorgen und Ängste aus-zusprechen. »Vielen Studen-ten sieht man die Panik förm-lich in den Augen an«, weißBauer von zahlreichen Auf-einandertreffen.Bauer empfindet Angst vor

einer Prüfung als ganz nor-mal. Vor jeder neuen Situati-on, die der Mensch nichtkennt, habe er Angst. DiesesAngstgefühl bewahre ihnschließlichdavor,Dingezutun,die ein gewisses Risikomit sichbringen können.Laut Bauer sei gerade im

ersten und zweiten SemesterPrüfungsangst bei Studentender Jade Hochschule sehr ver-breitet: »Viele kommen direktaus der Schule und sind dasständige Lernen gewöhnt.Dort haben sie alle vier Wo-chen eine Klausur geschrie-ben.« Im Vergleich sei derLernstoff in der Hochschule je-doch deutlich umfangreicher

und Klausuren werden hier al-le vier Monate geschrieben.Was kann der Student ge-

gen Prüfungsangst tun? DasA und O ist laut Bauer ein gutdurchdachtes und struktu-riertes Zeitmanagement.»Ganz wichtig ist, dass derStudent zwischen dem Hoch-schulalltag und der Stoff-nachbereitung noch genü-gend Freizeit für sich ein-plant, um den Kopf frei zukriegen und das Gelerntezu sortieren«, erklärt Bauer.

Deshalb lässt er sich bei denBeratungsgesprächen häufigvon den betroffenen Studen-ten einen Stundenplan auf-malen. Auf diese Weise kanner sehen, wie viel Zeit der Stu-dent für Hochschule und Frei-zeit zur Verfügung hat.

Freizeit heißt: Sport treiben,spazieren gehen oder sich mitKommilitonen treffen und fei-ern gehen. »Man darf nichtvergessen, dass das Studen-tenleben nicht nur bedeutet,am Schreibtisch zu sitzen undin die wissenschaftlichen Bü-cher zu schauen.«Ein weiterer Tipp, den Bau-

er jedem Studenten ans Herzlegt, ist das Lernen in derGruppe. »Es ist aufwendig,Lerngruppen zu organisieren.Aber der Vorteil ist, dass derStudent mit anderen disku-tieren kann und somit einFeedback bekommt, ob er dengelernten Stoff richtig ver-standen hat.«Und geht eine Klausur doch

einmal daneben, dann ist dasnicht gleich ein Weltunter-gang – nur rund zehn Prozentder Studenten schließen dasStudium erfolgreich in der Re-gelstudienzeit ab.

Von Wibke Niemeyer

»Angst vor einer Prüfungist ganz normal«

Zehn Prozent halten dieRegelstudienzeit ein

06 | fokus dezember 2013

Page 7: WohnenimStudentenheim - jade-hs.de · MINT-Interessierte TechnikumbietetEinblick indasHochschulsystem JobnachStudium WasUnternehmenwirklicherwarten Jung,flexibel,belastbarund ambestenmitmehrBe-rufserfahrungalsJahrenauf

fokus | 07dezember 2013

O du fröhlichePrüfungszeit

I n vielen Definitionen wirdLernen als der Erwerb vonWissen, das Aneignen vonKenntnissen oder Fertigkeitenoder als »sich etwas in seinGe-dächtnis einprägen« be-zeichnet. Häufig wird bei et-lichen Studenten entgegendem Motto »Nicht für die(Hoch)Schule lernst du, son-dern fürs Leben« dabei je-doch nur das Kurzzeitge-dächtnis beansprucht. Dasbedeutet, dass das Gehirn inder Lage ist, Informationennurfür eine kurze Zeit zu spei-chern. »Was soll man auchmitall diesen Formeln, Modellenund Termini nach der Klausurnoch anfangen?«, fragen sichwohl viele.Gerade im Wintersemester

können geübte Kurzzeitge-dächtniskünstler ihr Könnenunter Beweis stellen. Dennwenn im Dezember an der Ja-de Hochschule für die Stu-denten die Vorlesungen en-den, steht auch Weihnachtenwieder vor der Tür. Die an-schließende Prüfungsphase imJanuarwirddannentwederzurNebensache oder beeinflusstauf negative Weise die be-sinnlichen Festlichkeiten.Laut dem Duden ist Weih-

nachten ein »Fest der christ-lichen Kirche, mit dem die Ge-burt Christi gefeiert wird«.Freuedich,oChristenheit,dasswir dadurch freie Tage ha-ben! Bedeutet das aber nunmehr Zeit zum Lernen odermehr Zeit zum Ausspannenund für die Liebsten?Die oft besungene gna-

denbringende Weihnachts-zeit gilt wohl vor allem für die-jenigen, die die Festtage ge-nießen und sich mit Gans,Glühwein und Co. den Bauchvollschlagen und nicht mitBuch und Skript untermChristbaum sitzen. Auf die se-lige Weihnachtszeit folgt so-wieso unweigerlich eine müh-selige Prüfungszeit.Egal, wie ihr es macht: Die

jade.impuls-Redaktionwünscht ein frohes Fest! (ml)

Eine Wissenschaft für sichSo können Studenten Probleme beim wissenschaftlichen Arbeiten lösen

W issenschaftliches Ar-beiten istweitmehrals

eine Gliederung à la Einlei-tung, Hauptteil und Schluss.Spätestens bei der Ab-schlussarbeit ist jeder Studentmit einem hohen akademi-schen Anspruch konfrontiert.

In den meisten Studien-gängen der Jade Hochschulesoll zwar wenigstens einmal indas wissenschaftliche Arbei-ten eingeführt werden, den-noch fühlen sich viele Stu-denten durch die unter-schiedlichen Zitierweisen,Quellenangaben oder Aus-drucksweisen verunsichert.Doch nicht nur solche for-

malen Vorgaben verlangsa-men den Schaffensprozess.»Viele Studenten stehen beieiner wissenschaftlichen Ar-beit förmlich vor einem BerganAufgabenundwissennicht,wie sie diesen bewältigen sol-len«, erläutert die Mitarbei-

terin der Zentralen Studien-beratung (ZSB) der Jade Hoch-schule, Marlen Jähnert.Die ZSB bietet persönliche

Beratung und hilft bei Schwie-rigkeiten im Studium. Zu-sätzlichkönnenStudentensichin Workshops und Semina-ren, die jedes Semester vonderZSB angeboten werden, Lern-und Arbeitstechniken aneig-nen. Diese sollen zum Beispielhelfen, das Zeitmanagementzu verbessern, individuelleLernkonzepte zu entwickelnoder begleitend die Struktu-rierung und Arbeit an der Ab-

schlussarbeit zu unterstützen.Meist liegen die Probleme

mit dem wissenschaftlichenArbeiten aber in der Unsi-cherheit des Studenten be-gründet. Jähnert ist über-zeugt: »Jeder Student kannwissenschaftlich arbeiten. Da-für ist es aberwichtig, dass sei-ne Rahmenbedingungen fürdas Studium klar sind. Dazumuss er einen klaren Kopf undein Ziel vor Augen haben undeinen Ausgleich zwischenStudieren und Privatlebenschaffen.« Beeinflussen äu-ßere Faktoren also die Kon-

zentration auf das Studium,könne sich das auch auf daswissenschaftliche Arbeitenauswirken.

Die Hochschulbibliothekbietet ebenfalls Hilfestellungund kann Studenten indivi-duell vom ersten Semester biszur Abschlussarbeit begleiten.Mitarbeiterin Sonja Clauditzerklärt: »Die Bibliothek bietetneben den Präsenzbeständenauch umfangreiche Daten-banken und Onlinekatalogefür eine umfassende Litera-turrecherche. Außerdem gibtes jedes Semester Kurse, in de-nen richtiges Zitieren oder derUmgang mit Citavi erlerntwerden können. Diese Lite-raturverwaltungssoftware istdank der Campuslizenz fürunsere Studenten sogar kos-tenlos.« Zu den Kursen derHochschulbibliothek und derZSB kann man sich via Mood-le anmelden. (ml)

Die Literaturrecherche kann schwierig sein. Foto: S. Preiss

Auch die Hochschulbiblio-thek kann helfen

Die Probleme können viel-seitige Ursachen haben

Der AStA sucht dich!Der AStA ist immer auf der Suche nach neuen,

motivierten Studenten, die Lust haben sich für

und mit ihren Kommilitonen im Hochschulalltag zu

engagieren.

Wir haben dein Interesse geweckt? Dann komm

einfach bei uns vorbei!

Dein AStAgemeinsam studieren

- von Studenten für Studenten

anzeige Schlau mit HandyApp-Tipp, der das Lernen erleichtert

S martphoneskönnennichtnur in der Vorlesung ab-

lenken, sondern auch echteHelferlein im Prüfungsstresssein. Da sie inzwischen in fastallen Lebensbereichen zumEinsatz kommen, gibt es auchApps,dieeinemStudentendasLernen erleichtern können.»StudyBlue« ist eine An-

wendung, mit der Kartei-kärtchen auf dem Handy oderTablet erstellt werden kön-nen. Dafür kann man auf derVorderseite einen Begriff, undauf der Rückseite die passen-de Definition schreiben.Ist ein ganzer »Stapel« mit

Kärtchen erstellt, kann mansich vom Programm abfragenlassen. Nach jeder Karte fragtdie App, ob die Antwort rich-

tig oder falsch war. Ehrlich-keit lohnt sich hier, denn amSchluss werden alle richtigenFragen in Prozent samt Be-wertung angezeigt.Alle, die keine Lust auf zu

viel Papierkram haben, solltensich die App definitiv an-schauen. Ein Nachteil ist aber,dass die erstellten Karten nichtoffline synchronisiert und er-stellt werden können. Die An-wendung ist kostenlos für An-droid und iPhone erhältlich,jedoch nur gegen eine mo-natlicheGebührwerbefrei undumfangreicher. Mit neun Eu-ro pro Monat ist diese aller-dings unverhältnismäßighoch, weswegen es keineEmpfehlung für das Abonne-ment gibt. (ck)

Page 8: WohnenimStudentenheim - jade-hs.de · MINT-Interessierte TechnikumbietetEinblick indasHochschulsystem JobnachStudium WasUnternehmenwirklicherwarten Jung,flexibel,belastbarund ambestenmitmehrBe-rufserfahrungalsJahrenauf

08 | menschen dezember 2013

Verbunden in Elsfleth: Roter SandKeine Ränge, keine Aufnahmerituale – die »Mates« gehen es locker an

F ür die nautische Studen-tenverbindung Roter

Sand scheint die Kneipe»Leuchtfeuer« in Elsfleth derideale Treffpunkt für den wö-chentlichen Stammtisch zusein. Fischernetze hängen vonder Decke, Schiffsmodelle undRettungsringe dienen alsWanddekoration.In gemütlicher Atmosphäre

kommen die Verbindungs-mitglieder jeden Dienstag-abend zusammen, um sichüber das Studium, Verbin-dungsangelegenheiten undPrivates auszutauschen. HansReinke sitzt am oberen Ti-schende, vor ihm steht sein ei-gener Bierkrug. Diesen ziertdas Wappen von Roter Sandin den Farben Gold, Weiß undRot. »Die Farben setzen sichaus dem namensgebendenLeuchtturm zusammen, wo-bei Gold für das Leuchtfeuersteht«, erklärt er.Seit dem Wintersemester

2012 studiert Reinke Inter-nationales Transportmana-gement an der Jade Hoch-schule in Elsfleth. Auch der Va-ter des gebürtigen Elsflethersist Mitglied in der Verbin-dung, was jedoch nicht derGrund für seinen Eintritt war.»Ich habemir erstmal alles an-geguckt. Das Umfeld und dieKameradschaft habenmir sehrgefallen, weshalb ich danneingetreten bin«, erzählt er.

Der 32-Jährige war bis zumOktober 2013 Chief Mate derVerbindung, bis er das Amt anseine Nachfolgerin ValerieRichter übergab. Als ChiefMate bezeichnen die Verbin-dungsmitglieder ihren Präsi-denten. Alle Mitglieder wer-den schlicht Mates genannt.»Ränge wie Spähfuchs oderFuchsmajor gibt es bei unsnicht. Die Tradition von Roter

Sand beruht nicht auf Bur-schenschaften, sondern aufder Seefahrt«, sagt Reinke.Dass mit Valerie Richter nuneine Frau an der Spitze von Ro-ter Sand steht, sei für die Ver-bindung schon immer selbst-verständlich gewesen.

Der frisch gewählte ChiefMate studiert seit dem Win-tersemester 2012 See-verkehrs- und Hafenwirt-schaft in Elsfleth und trat zu-sammenmitHansReinke indieVerbindung ein. Valerie Rich-ter betont, dass in der Ver-bindung alle gleich seien. »Ei-ne liberale und offene Struk-tur gehörte schon immer zuunseren Grundsätzen«, er-klärt sie. Vor ihr waren bereitsmehrere Frauen Chief Mateder Verbindung. Die Pflich-ten, die das Amt mit sichbringt, seien eine Herausfor-derung für sie, machen aberauch viel Spaß. »Ich musste inHans’ Fußstapfen treten undwerde jetzt seine gute Arbeitweiterführen«, lobt die 22-Jährige. »Ich übernehme diePosten in den Gremien undkümmere mich auch um diePlanung von Veranstaltun-gen.« Dass sie diese Aufga-ben nicht alleine bewältigenmuss, weiß ihr Vorgänger be-reits aus Erfahrung. »Nach

meiner Wahl zum Chief Matehabe ich die ersten Pflichtenmit Hilfe von Leuten aus denhöheren Semestern bewäl-tigt«, berichtet Hans Reinke.»Allein der Kontakt zu älterenLeuten an der Hochschule hatmein Leben als Student ver-bessert.« Er sieht Verbindun-

gen nicht als altmodisch oder»uncool« an, weiß aber auch,dass nicht jeder etwas damitanfangen kann. »Ich kann mirgut vorstellen, dass Verbin-dungen und die Verpflich-tungen, die mit dem Eintritteinhergehen, bei dieser Ge-nerationunpopulär sind«, sagt

Reinke. Er wehrt sich jedochgegen Klischees, die Verbin-dungen politisch rechts ein-ordnen. »Verbindungen wer-den oft in eine politische Eckegestellt. Dem ist nicht so.« FürReinke sei die Verbindung einguter Ort, um Kontakte zuknüpfen, wenn man sein Stu-dium in Elsfleth beginnt.Valerie Richter sieht einen

Vorteil aber auch in der Grö-ße Elsfleths. »In einer kleine-ren Stadt organisieren sich dieStudenten mehr, um täglichetwas zu unternehmen. Hierkann man sich auf jeden ver-lassen.«Soverabreden sichdieStudenten beispielsweise zumPaintball oder zu einem Be-such auf dem Weihnachts-markt. Langeweile scheint inElsfleth jedenfalls nicht auf-zukommen. »Mit den richti-gen Leuten ist hier jeden TagAction.« (ck)

Der alte und der neue Chief Mate: Hans Reinke und Valerie Richter. Foto: C. Kollasch

»Die Tradition beruht aufder Seefahrt«

»Verbindungen werdenoft in eine Ecke gestellt«

Von Christian Kollasch

Studenten arbeiten mit »Uri«Professor Dr.-Ing. Carsten Pudig will Praxis fördern

D er Arm des Roboters UR10 senkt sich langsam,

Spannung wird im Magnet-aufsatz erzeugt und sogleichhebt der Arm mehrere Cent-stücke aus dem Schnecken-rüttler heraus. Diese lässt erdarauf in ein Glas fallen. EinPfeifen ertönt, und der Pro-zess beginnt erneut. Und wie-der. Und noch einmal.Programmiert wurde dieser

automatisierte Arbeitsvor-gang von den Studenten desMaster-Studienganges Wirt-schaftsingenieurwesen imWahlpflichtfach Robotik. TimdeVries hat sich gezielt für die-ses Fach entschieden, da erspäter im Bereich Produkti-onslogistik tätig sein will.Der 23-jährige Student

nennt den Roboter UR 10 ein-fach nur »Uri« und erklärt,warum es so einfach ist, ihnzu programmieren. »Mankann den Roboter teachen.

Das heißt, man führt ihn mitder Hand an die gewünschtePosition und hält diese dannin der Software fest.«

Professor Dr.-Ing. CarstenPudig hat diesen Leichtbau-Roboter für seine Studentenangeschafft. Die Maschinekann automatisierte Arbeits-vorgänge ausführen und da-bei einGewicht vonbis zuzehnKilogramm heben. Damit will

er mehr Praxis im Studium er-möglichen. »Ich möchte denStudenten auch praktisch et-was mitgeben«, sagt Pudig.»Als ich vor elf Jahren an derJade Hochschule angefangenhabe, waren diese Möglich-keiten kaum vorhanden.«Mit dem UR 10 könnten die

Studenten die Vor- und Nach-teile der Roboter schon im Stu-dium kennen lernen. Dennauch im Beruf, da ist sich Pu-dig sicher, werden Roboter ei-ne immer größere Rolle ein-nehmen. »Deutschland ist einHochlohnland, weswegenimmer mehr Arbeiten auto-matisiert werden«, erklärt er.Tim de Vries geht ebenfalls

von einer stärkeren Verbin-dung von Mensch und Ma-schine aus. »Unternehmenkönnen durch Roboter wett-bewerbsfähig bleiben – siegarantieren eine gleichblei-bende Qualität.« (ck)

Professor Carsten PudigmitRoboter UR 10. Foto: S. Preiss

Page 9: WohnenimStudentenheim - jade-hs.de · MINT-Interessierte TechnikumbietetEinblick indasHochschulsystem JobnachStudium WasUnternehmenwirklicherwarten Jung,flexibel,belastbarund ambestenmitmehrBe-rufserfahrungalsJahrenauf

menschen | 09dezember 2013

»Es wird Gott sei Dank nie langweilig!«Ein facettenreicher und kreativer Alltag ist für Kerstin Renken das Erfolgsrezept zu ihrem Traumjob

D as Zitat der Überschriftwürden sich wohl viele

Studenten und Absolventender Jade Hochschule für ihrenWeg nach dem Studium wün-schen. Eine Absolventin desStudienortes Wilhelmshavenkann genauso ihren Job zu-sammenfassen. Kerstin Ren-ken ist Bereichsleiterin bei derMesse Bremen. Sie leitet ins-gesamt sechs Teams, die sechsunterschiedliche Messen or-ganisieren.

Kerstin Renken studierte bis1996 in Wilhelmshaven Wirt-schaftswissenschaften. Dabeiwählte sie die SchwerpunkteTourismuswirtschaft undMarketing. »Es gab zu der Zeitwenig Auswahl an aner-kannten Studiengängen imTouristikbereichunddaher ließich mir Unterlagen von ins-gesamt fünf Hochschule undUniversitäten schicken. Wil-helmshaven war damals nochsehr neu in dem Bereich, dasgefiel mir gut«, resümiert dieBremerin. »Es war unheimlichviel Auftrieb und großes En-gagement seitens der Do-zenten und Studenten zu spü-ren. Privat fand ich natürlichdie Partys und den Zusam-menhalt unter den Studentenwirklich gut, wir hatten einerichtig schöne Zeit.«

Schon während des Studi-ums war für Kerstin Renkenklar, dass sie mit den zwei ge-wählten Schwerpunkten ihrInteressengebiet voll getrof-fen hatte. Messeluft schnup-perte die gebürtige Bremerinschon während des Studiumsdurch zahlreiche Jobs als Mes-sehostess und konnte sich soihr Studium und ihre Reiselustfinanzieren. Nach ihrem Di-plom landete Kerstin Renken

dann in ihrer Heimatstadt Bre-men. Dort arbeitete sie zu-nächst für eine private Mes-segesellschaft, die deutsch-landweit unterschiedlicheMessen für verschiedeneBran-chen organisiert. Ihr Wegführte sie von der Projektas-sistenz bis in die Geschäfts-führung. Vor über zehn Jah-ren folgte dann der Schritt indie Selbstständigkeit. »Ich ha-be für große Messegesell-schaften neue Messekonzep-te geschrieben und über-nahm einige Vermarktungs-aufträge. Ich habe aber be-reits nach einem Jahr festge-stellt, dass ich nicht gerne al-leine arbeite, ich muss meineErfolge mit anderen teilen.«Da kam das Angebot der

Messe Bremen genau richtig.Für diese hatte die Bremerinvorher bereits Messekonzeptegeschrieben, die sie in ihremneuen Job dort auch umsetz-ten sollte. Alles begannmit der»ReiseLust«, die im Novem-ber zum neunten Mal statt-gefunden hat. ZahlreicheKonzepte anderer Publi-kumsmessen wie die »Han-seLife«oderdie»Passion« sindebenfalls aus Renkens Federentstanden.»Mein Job hat sehr viele Fa-

cetten und es macht mir un-

glaublichen Spaß, mit meinenTeams zusammen zu arbei-ten, aber auch neue Dinge zuentwickeln. Es macht Freudezu sehen, wie eine Veranstal-tung wächst, wie die Teams

sich motivieren und die The-men immer besser, bunter underfolgreicher präsentiert wer-den«, freut sich Kerstin Ren-ken. Die Bereichsleiterin hateinen Job, der zwar nie lang-

weilig wird, aber auch guteNerven erfordert.Denn kurz vor Messebe-

ginn wird es meist hektisch:Pressekonferenz sowie Be-grüßungundKoordinationderAussteller vor Ort. »Der tolls-te Moment für mich ist je-doch der letzte Aufbautag.Hier benötigt man Nerven wieDrahtseile, eine gehörige Por-tion Coolness und wenn dannaus der funktionalen Messe-halle eine neue Welt entsteht,packt einen der Stolz.«

Kerstin Renkens Ruhepol istihre Familie. Vor allem ihr fünf-jähriger Sohn lässt sie dieHektik des Alltags schnell ver-gessen.»Außerdemvereise ichnoch unheimlich gerne undoft, hier kann ich am aller-besten abschalten.« (mw)

Kerstin Renken im Einsatz auf der »Christmas & more« im November. Foto: M. Wübben

s a u b e r, f a i r u n d g ü n s t i g

Wir beraten Sie gern‘ persönlich:Helmsteder Str. 1 · 26434 HohenkirchenTel. 04463/[email protected]

foto

©gr

aphi

k-re

iberg

.de

friesenenergie GmbHEin Unternehmen der Kommunen Wangerland, Jever, Spiekeroog und Wangerooge

www.friesenenergie.de

100 %Ökostromund Erdgas

zu günstigen Preisen

friesenenergie:

die (ost)friesische Antwort

auf die

Klimaschutz-frage!

anzeige

»Die Schwerpunkte warendas Interessanteste«

»Ich muss meinen Erfolgmit anderen teilen«

Ruhepol sind die Familieund zahlreiche Reisen

Page 10: WohnenimStudentenheim - jade-hs.de · MINT-Interessierte TechnikumbietetEinblick indasHochschulsystem JobnachStudium WasUnternehmenwirklicherwarten Jung,flexibel,belastbarund ambestenmitmehrBe-rufserfahrungalsJahrenauf

Das Leben nach der ZwangsexmatrikulationDie schlimmste Vorstellung für Studenten – der 24-jährige Steffen erzählt, wie es für ihn weiterging

D ie mündliche Ergän-zungsprüfung ist wohl

für jeden Studenten eine Hor-rorvorstellung. Durch dreischriftlichePrüfungenhatmansich gequält. Jedes Mal gear-beitet, gehofft. Und es dochnicht geschafft. Mit jedemVersuch steigt der Druck. Undplötzlich steht man vor dermündlichen Ergänzungsprü-fung. Es ist die allerletzteChance vor der Zwangsex-matrikulation. Wochenlangarbeitet man auf den Tag derPrüfung hin, kann an nichtsanderes mehr denken. Aberdann kommt der schlimmsteMoment – durchgefallen –Zwangsexmatrikulation.

Das alles hat der 24-jährigeehemalige NautikstudentSteffen (Name von der Re-daktion geändert) erlebt. Ererinnert sich noch gut an die-sen Moment: »Ich konnte eserst gar nicht fassen. Alles um-sonst. Nach acht SemesternStudium hatte ich nichts.« Fürviele zwangsexmatrikulierteStudenten sei es das Schlimm-ste, dass sie die Erwartungender Anderen nicht erfüllen, soSteffen. Auch er hatte Angst,seine Familie und besondersseine Freundin könnten ent-täuscht von ihm sein. Schließ-lich sollte der Abschluss desStudiums der Start in ein er-folgreiches Berufsleben sein.

Einer seiner Dozenten riet ihm,sich für einen Fachschulbil-dungsgang an der Hoch-schule in Leer zu bewerben.Steffen tat das auch. Nach ei-nem langen bürokratischenProzess bekam er schließlichdie Zusage. Heute ist er froh,in Leer zu sein. »Ichwurde vonallen hier nett aufgenommen.Niemand hat mit dem Fingerauf mich gezeigt oder so«, er-zählt Steffen. Er schreibt guteNoten und fühlt sich wiederwohl in seiner Haut. DieSelbstzweifel sind weg und erkann positiv in die Zukunftschauen. »Man sollte nie denKopf hängen lassen, sich überseine Möglichkeiten infor-mieren und mit den ehemali-gen Dozenten zusammen ar-beiten. Die können wirklichhelfen und verfügen meistauch über einige Kontakte«,sagt Steffen. Wenn er den Bil-

dungsgang erfolgreich ab-schließt, hat er in einem Jahrsein Befähigungszeugnis zumnautischen Wachoffizier undist staatlich geprüfter Techni-ker. Einen akademischen Ab-schluss bekommt er dort nicht,

aber er überlegt, ob er seinenBachelor in einem anderenStudiengang in Elsfleth be-enden wird.Man sieht also: Auch nach

der Zwangsexmatrikulationgeht das Leben weiter. (js)

Zwangsexmatrikulation ist nicht das Ende. Foto: S. Preiss

10 | lebensart dezember 2013

Chancen nutzenTipps für die mündliche Nachprüfung

D ie Prüfungsordnung er-laubt Studenten, eine

Prüfung mehrmals abzule-gen. Nach drei Fehlversuchengibt es die Chance einermündlichen Ergänzungsprü-fung (EP). Über den Zeitraumvon 30 Minuten wird das Wis-sen des Studenten von zweiDozenten mit Fragen über-prüft. Die EP kann nur mit ei-ner 4,0 bestanden werden.Prof. Dr. Ulrike Schleier ist

Dozentin für Mathematik undStatistik an der Jade Hoch-schule in Wilhelmshaven. Siehat schon mehrere mündlicheEPs abgenommen. »Die Stu-denten sind in einer solchenSituation natürlich immer ner-vös. Trotzdem muss man sichden Ernst der Lage klar ma-chen und sich auf diese Prü-fung konzentrieren«, rät sie.Ist ein Student durch denDritt-versuch gefallen, sollte er sichbei dem jeweiligen Dozentenmelden, um einen Termin fürdie EP abzusprechen. Zum Ler-nen hat man die komplettenSemesterferien Zeit. »Undman sollte wirklich lernen.Manche fahren stattdessen

lange in den Urlaub oder job-ben viel. Das ist riskant.«Beim Lernen sollte man

auch die Prüfungssituationüben. Dabei ist es hilfreich sichvorstellen, was die Prüfer fra-gen könnten. Es sei ebenfallsförderlich, zu formulieren,wasman weiß, oder es anderen zuerklären, so Prof. Schleier wei-ter. »Und es sollten dieSprechstunden des prüfen-den Dozenten wahrgenom-menwerden.Wirwundernunsoft, wenn wir Studenten prü-fen, die wir noch nie gesehenhaben«, sagt Prof. Schleier.Wer große Schwierigkeiten

mit Prüfungsangst hat, solltesich Hilfe bei der psychoso-zialen Beratungsstelle desStudentenwerks suchen. Werdie mündliche Prüfung nichtantreten und sein Studium lie-berbeendenmöchte, der kanndas tun. Er sollte diese Ent-scheidung aber auch seinemPrüfer mitteilen.Das Wichtigste sei, so Prof.

Schleier, den Kopf nicht in denSand zu stecken und sich demProblem so bald wie möglichzu stellen. (js)

www.sparkasse-wilhelmshaven.de

starpac x-tension ist das optimale Mehrwertpaket für junge Erwachsene zwischen 18 und 29 Jahren. Dieses Paket bietet Dir umfassende Leistungen in den vier Mehrwertbereichen Finanzen, Service, Sicherheit und Frei-zeit, wie geniale Event- und Reiseangebote. Sicher Dir Dein starpac x-tension. Mehr Infos: www.sparkasse-wilhelmshaven.de

Das rockt – starpac x-tension!

Meh

r In

fos

hie

r

starpac-Fan auf

facebook werden.

anzeige

Page 11: WohnenimStudentenheim - jade-hs.de · MINT-Interessierte TechnikumbietetEinblick indasHochschulsystem JobnachStudium WasUnternehmenwirklicherwarten Jung,flexibel,belastbarund ambestenmitmehrBe-rufserfahrungalsJahrenauf

lebensart | 11dezember 2013

Boßeln, Grünkohl und EiergrogDie besten norddeutschen Traditionen – nicht nur im Winter

T raditionen werden inNorddeutschland groß

geschrieben! Und damit auchStudenten aus südlicherenGefilden wissen, womit sichdie Nordlichter die Zeit ver-treiben, stellen wir euch einpaar beliebte Traditionen vor.

So ziehen immer noch vieleLeute aus, um gemeinsam mitFreunden zu boßeln. Bei die-sem Spiel müssen die Teil-nehmer versuchen, mitGummi- oder Kunststoffku-geln jeweils weiter als ihreGegner zu werfen. Traditio-nell werden die Wettkämpfeauf Landstraßen ausgetragen.Deshalb müssen sie ab und zuunterbrochen werden, umVerkehr durchzulassen. BeiWettkämpfen werden sogarganze Straßen für den Sportabgesperrt.Eine Tradition, die beson-

ders in Oldenburg große Be-achtung findet, sind die so-genannten Kohlfahrten. Hier-bei reisen Kohl-Fans durch dieNatur, um letztendlich in ei-nem Gasthof zu landen, derGrünkohl-Gerichte anbietet.Diese Tradition hat Olden-

burg inzwischen den Titel»Kohltourhauptstadt« ein-gebracht. Der Grünkohl ist inOldenburg so beliebt, dass so-gar eine virtuelle Grünkohl-akademie errichtet wurde.Hier können alle Informatio-nen über Geschichte und An-bau des Wintergemüses er-lernt werden.Gerade in der kalten Jah-

reszeit gehen viele BewohnerNorddeutschlands einer be-liebten Tradition nach: DemTeetrinken. Thomas Weets,derWirt des Teehäuschens amSüdstrand von Wilhelmsha-ven, erklärt, wie der Tee ambesten zubereitet wird: »AlsErstes kommtderKluntje indieTasse. Dann erst der Tee undanschließend die Sahne. Soentsteht ein schönes Sahne-wölkchen.« Mit Kluntje ist eingroßes Stück Kandiszuckergemeint.

Doch Tee ist nicht das ein-zige Getränk, das in der Win-terzeit wärmt. Eiergrog ist ei-ne Spezialität – nicht nur imTeehäuschen. »Der zwiebeltganz schön«, witzelt ThomasWeets undmischt Eierlikör mitheißem Wasser und Rum. Ge-gessen werden zur Weih-

nachtszeit viele verschiedeneGerichte. »Bei uns gab es oftBockwurst mit Kartoffelsa-lat«, soWeets. »Das lag vor al-lemdaran, dass die Familie denganzen Taggearbeitet hat undabends nicht mehr viel Zeit fürkomplizierte Gerichte war.«Ansonsten geht er den Tradi-tionen nach, die im größten

Teil Deutschlands beliebt sind:Bescherung unter dem Weih-nachtsbaum. Dieser ist aller-dings auch nicht überall derStandard. Auf Sylt wird zuWeihnachten in vielen Haus-halten der sogenannte Jööl-boom aufgestellt. Dabei han-delt es sich um ein hölzernesGestell, um welches Zweigegebunden werden. Anschlie-ßend können Schmuck undkleine Figuren daran ange-bracht werden.Schließlich bietet auch das

Ende des Jahres die Möglich-keit, an Traditionen festzu-halten. Beim Rummelpott-laufen verkleiden sich Kinderund laufen von Tür zu Tür, umLieder zu singen und Süßig-keiten zu bekommen.Um neue Traditionen ken-

nen zu lernen, muss man nichtins Ausland schweifen. Allenzugezogenen Studenten istdas Probieren von Grünkohl,Boßeln oder Ostfriesen-Tee inder kalten Jahreszeit wärms-tens empfohlen. (tz)

Kugeln werfen und Zusammensein – darum geht es beim Boßeln. Foto: S. Preiss

Boßeln erfreut sich nochimmer großer Beliebtheit

Tee und Eiergrog – zweiSpezialitäten

Von Tim Zemlicka

organisationJana Haida, Madeline Roes, Beeke Staack, Patrick van Schewick

redaktionAnika Bathmann, Christian Kollasch, Philipp Korting, Marleen Lohse, Lorenz Marek, Wibke Niemeyer, Julia Sandhas, Mareike Wübben, Tim Zemlicka

layout/technikNico Cerny, Fabian Kaiser, Sebastian Preiß, Jana Schöning, Patrick Specht, Paul von Platen

marketingHelena Berhörster, Tanja Freesemann, Marie Holtermann, Andreas Nowak

springerSandra Agten, Katrin Bens

karikaturFelix Fischer

herausgeber/kontaktProf. Dr. Knut Barghorn (V. i. S. d. P.) Dipl.-Journ. (FH) Katrin Busch (V. i. S. d. P.) Jade Hochschule Wilhelmshaven Friedrich-Paffrath-Str. 101D-26389 WilhelmshavenTelefon: 04421 985 2928E-Mail: [email protected]

druckBrune-Mettcker Druck und Verlagsgesellschaft mbH

sonstigesBesonderer Dank geht an Matthias Balk und Tobias Hoiten für ihre unterstützende Mitarbeit. Die Inhalte einzelner Beiträge müssen nicht die Meinung der Redakteure widerspiegeln. jade.impuls entsteht mit der Unterstützung der Mittelrhein-Verlagsgesellschaft mbH in Koblenz. Der Lehrverlag ist ein studen-tisches Projekt im Studiengang Medienwirtschaft und Journalismus an der Jade Hochschule in Wil-helmshaven.

jade.impressum

Kartenspiele mal andersrumWir nehmen das Spiel des Jahres genauer unter die Lupe

L angsam wird es wiederkalt in Niedersachsen und

viele Aktivitäten müssen nachdrinnen verlagert werden. Ei-ne Möglichkeit zum Zeitver-treib sind Gesellschaftsspielewie »Hanabi«, das in diesemJahr den Titel »Spiel des Jah-res« erhielt.Bei»Hanabi«handeltessich

um ein reines Kartenspiel oh-ne Spielfeld, Spielfiguren oderÄhnliches. Doch gewöhnlichist es ganz und gar nicht: Je-der Spieler hält seine Kartenverkehrt herum, so dass sie nurvon den Mitspielern gesehenwerden können. Alle Spielermüssen sich gegenseitig Tippszu den Karten geben, die sieauf der Hand haben. Daraufsind verschiedenfarbige Sym-bole und Zahlen abgebildet,

die zusammen viele bunteFeuerwerke ergeben. Der ein-zige Haken ist: Es darf nur ei-ne bestimmte Anzahl vonTipps gegeben werden.

»Hanabi« macht Spaß – soviel ist klar. Allerdings handeltes sich um ein kooperativesSpiel, bei dem es keinen ein-zelnen Gewinner gibt. Dieser

Umstand nimmt viel Motiva-tion, die Partie überhaupt zubeenden. Zusammen mit denbunten Feuerwerken und derPunkteskala von »Die Zu-

schauer buhen« bis »Die Zu-schauer sind begeistert« istdieses Spiel zwar ein netterZeitvertreib, aber vielleichtbesser fürKindergeeignet. (tz)

Bis zu fünf Leute können mitspielen. Foto: S. Preiss

Page 12: WohnenimStudentenheim - jade-hs.de · MINT-Interessierte TechnikumbietetEinblick indasHochschulsystem JobnachStudium WasUnternehmenwirklicherwarten Jung,flexibel,belastbarund ambestenmitmehrBe-rufserfahrungalsJahrenauf

12 | fokus dezember 2013

Umfrage: »Lernst du während der Feiertage?«Weihnachtszeit und Prüfungsstress – wie Studenten der Jade Hochschule damit umgehen

»Ich bin gerade im zweiten Se-mester meines Masterstu-dienganges, wowir statt Klau-suren zwei Projekte abzuleis-ten haben. Es wird vielleichtnoch etwas stressig im End-spurt, aber das Büffeln fälltweg, sodass ich die Feiertagegenießen kann.«

»Für die Feiertage habe ichmirzwar vorgenommen, zu ler-nen, aber ich mache mir da ei-gentlich keinen Stress. Ich binjetzt im ersten Semester undhabe vorher eine Ausbildunggemacht, aus der ich viel Wis-sen für mein Studium ein-bringen kann.«

»Also in Prüfungsstress wer-de ich wohl nicht geraten, dadieses Semester für mich nurdrei Prüfungen anstehen. Au-ßerdem fühle ich mich durchdie Vorlesungen und Tutorienausreichend darauf vorberei-tet und sehe keine Problemefür die Feiertage.«

»In unserem Studiengang ha-ben wir eigentlich immer vielzu tun. Während des Semes-ters haben wir Projekte unddann im Januar die Klausu-ren. Von daher muss man inden Ferien schon weiterma-chen.Aber ich freuemichauchauf die vorlesungsfreie Zeit.«

»Stressig wird es bei mir wohlnichtwerden.Sicherlichmachtsich die bevorstehende Prü-fungsphase schon währendder freien Tage bemerkbar.Aber unterm Strich hat manüber das Semester eigentlichgenug Zeit, sich ausreichenddarauf vorzubereiten.« (lm)

David Schwäke,Geodäsie und Geoinformatik,Oldenburg

Gesa Pannenborg,Architektur,Oldenburg

Tom Heckel,Seeverkehrs- und Hafenwirt-schaft, Elsfleth

Joel Kruse,Wirtschaftsinformatik,Wilhelmshaven

Kim Dase,Tourismuswirtschaft,Wilhelmshaven

anzeige