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8/9/2019 Wolfgang Gerhardt: Für die Freiheit, 2010
http://slidepdf.com/reader/full/wolfgang-gerhardt-fuer-die-freiheit-2010 1/5
Ein Ritter im wahrsten Sinne des Wortes ...
teilzunehmen. Zugegen waren schließlich nur
die Repräsentanten Israels, der Vereinigten
Staaten und Japans – und der Bevollmächtig-
te des Dalai Lamas.Graf Lambsdorffs konsequentes Eintre-
ten für die Menschenrechte wird unvergessen
bleiben, nicht nur in Tibet, auch in Russland für
Memorial und Michail Chodorkowski, für Kim
Dae-jung als er noch aus politischen Grün-
den im Gefängnis saß, für Aung San Suu Kyi.
Immer und überall erhob er seine Stimme. In
Menschenrechtssachen kannte er kein Par-
don. Oder frei nach Schiller: „Die Freiheit und
das Himmelreich gewinnen keine Halben.“
1999, und das begradigte sein Verhältnis
zu den Sozialdemokraten, wurde er von Bun-
deskanzler Schröder mit seiner schwierigsten
internationalen Aufgabe betraut: den Verhand-
lungen zur Entschädigung für Zwangsarbeiter
der NS-Zeit. Graf Lambsdorff ermöglichte auf
Grund seiner Verhandlungsführung, seinerReputation in Wirtschaft und Gesellschaft und
seiner persönlichen Verbindungen in die Ver-
einigten Staaten einen Kompromiss, der den
Interessen der Zwangsarbeiter und der deut-
schen Unternehmen gerecht wurde. Dieses
trug ihm die Anerkennung aller politischen
Parteien im Deutschen Bundestag und in der
Öffentlichkeit ein. Es war der krönende Ab-
schluss seiner politischen Laufbahn. Er hat
sich um Deutschland verdient gemacht. Für
mich wird er Vorbild bleiben.
Dr. h. c. Rolf Berndt,
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der
Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.
Wolfgang Gerhardt
Für die Freiheit Von der faszinierenden Vielfalteiner freiheitlichen Gesellschaft
Das Ergebnis der Bundestagswahl
vom September brachte für die Liberalen in
Deutschland die Möglichkeit, nach elf Jahren
harter Arbeit auf den harten Oppositionsbän-
ken im Deutschen Bundestag endlich wieder
die Politik in Deutschland in der Bundesregie-
rung zu gestalten. Bei aller Freude über den
Wahlausgang und das Zusammenfinden der
christlich-liberalen Regierungskoalition muss
aber gleichwohl klar sein: Die Chance, dass indieser Bundesregierung liberale, freiheitliche
Politik zu einhundert Prozent durchgesetzt
werden kann, ist nicht allzu groß – vielmehr
wird es notwendig sein, Kompromisse zu
suchen und letztendlich auch zu finden, die
die Grundsätze und Interessen beider an der
Regierung beteiligter Seiten im ausreichenden
Maße wahren.
Umso wichtiger wird es sein, über die
politische Arbeit in der Bundesregierung
hinaus freiheitliche Ansätze aufzuzeigen, die
über den Tag hinausweisen, die vielleicht der-
zeit noch utopisch oder nicht realisierbar sind,
die aber geeignet sind, die Sache der Freiheit
zu befördern. Dies wird eine der vorrangigen
Aufgaben der Stiftung für die Freiheit sein.
Mit der Erweiterung des Namens un-serer Stiftung um den Zusatz „Für die Freiheit“
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›liberal‹ Februar 2010
haben wir vor nunmehr drei Jahren auch, aber
nicht nur deutlich machen wollen, in welch –
guter – Tradition wir stehen, sondern darüber
hinaus wollten wir auch aufzeigen, für welchen
Wert wir heute stehen.Seit Jahren ist in Umfragen zu erkennen,
dass der Wert „Freiheit“ im Bewusstsein der
Bürgerinnen und Bürger dramatisch an Be-
deutung verliert. Für viele rangiert ein recht
dürftiger Begriff von Gleichheit weit vor der
Freiheit; für andere wiederum reduziert sich
der Begriff der „Freiheit“ etwa auf Reisefreiheit
oder die Freiheit, seine Meinung zu äußern. Die
viel weiter reichende, umfassende Bedeutung
von Freiheit für das Leben jedes Menschen im
Sinne von Selbstbestimmung, Selbstverwirk-
lichung und Selbstverantwortung ist in der
öffentlichen Meinungsbildung und Wahrneh-
mung fast nicht mehr präsent. Die Demokratie
ist zu vielen gleichgültig.
Auch unter einer Bundesregierung mit
liberaler Beteiligung wird die Verwirklichungeiner umfassend freiheitlichen Gesellschaft
nicht zum Selbstläufer. Die Frage, ob Freiheit
in modernen Gesellschaften ein Mehrheits-
programm ist oder ob nicht doch eher der Pa-
ternalismus des vorsorgenden Sozialstaates
erwünscht wird, um sich von der Bürde der
Freiheit und der Mühe des Lebens zu entlas-
ten, ist auch in der schwarz-gelben Koalition
noch nicht entschieden. Über die Koalitions-
vereinbarung von CDU/CSU und FDP wird
jedenfalls angesichts der großen Baustellen,
vor allem des Arbeitsmarktes, der Gesund-
heitspolitik und der Steuerpolitik, genau vor
diesem Hintergrund debattiert. An der Front
stehen Betreuer und Bevormunder zwischen
Transfergebern und Transfernehmern.
Wie schwierig und mühsam es seinkann, freiheitliche Politik gegen die Bewahrer
des Althergebrachten durchzusetzen, haben
die ersten Wochen der neuen Regierung
gezeigt. So wie dem Hochzeitstag der Alltag
folgt, so kommt nach der Freude über den
gemeinsamen Wahlsieg das alltägliche Klein-Klein der Regierungsarbeit. Und in beiden Fäl-
len müssen die Beteiligten darauf achten, dass
der Blick fürs Wesentliche und die Gewissheit
über das Grundsätzliche nicht verloren gehen.
Hauptfelder freiheitlicher Politik
Die neue, unter starker liberaler Beteili-
gung zustande gekommene Bundesregierung
hat große Aufgaben vor sich. Es gilt, verstärkt
freiheitliche Ansätze in die Politik einzubringen,
gegenüber einer Politik der vorherigen Jahre,
die ein Überangebot politischer Ansätze hatte,
die am Ende auf die Zerstörung der Kultur
persönlicher Verantwortung hinauszulaufen
drohten. Staatsinterventionismus und kollek-
tive Lösungen standen allenthalben auf der Tagesordnung. In den Jahren ohne liberale
Regierungsbeteiligung pflegten viele Mitbür-
ger eine unbestimmte Sehnsucht nach verant-
wortungsfreier Sicherheit, die in keinem aus-
gewogenen Verhältnis mehr zur Freiheit stand.
Dabei schienen sie überhaupt nicht zu sehen,
dass der alte Daseinsvorsorgestaat in Hand-
lungsunfähigkeit erstarrt und die ungebremste
und einstmals sehr populäre Überführung von
individueller Vorsorge in das steuer- und bei-
tragsfinanzierte Kollektiv längst nicht mehr
finanzierbar war. Man wollte nehmen, ohne
zu geben und erwartete die Segnungen der
Marktwirtschaft, nicht aber ihre Risiken. Dann
kam die Finanz- und Wirtschaftskrise, und die
Menschen begannen nachzudenken.
Die Bundesregierung aus Union undFDP ist, wie alle Wahlanalysen zeigen, nicht
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Für die Freiheit
zufällig ins Amt gekommen, sie ist kein Zu-
fallsprodukt, sondern sie beruht auf einer
willentlichen Richtungsentscheidung einer
deutlichen Mehrheit der Bürger im Land. DieWählerinnen und Wähler haben genau ausge-
wählt, wem sie ihre Stimme geben. Sie haben
sich, wie die Wahlforschungsinstitute nach-
gewiesen haben, orientiert, sie haben aus
Überzeugung für die Konzepte bestimmt, mit
denen sie am meisten übereinstimmten und
denen sie die Fähigkeit beimaßen, die aktu-
ellen und zukünftigen Probleme zu lösen.
Die kommenden Jahre werden den
Nachweis bringen müssen, ob die in den
Wahlkämpfen der Parteien dargestellten pro-
grammatischen Aussagen auch in der Regie-
rungszusammenarbeit kompatibel sind. Die
Bundesregierung wird dabei nicht nur unter
hohem Arbeitsdruck stehen, sondern auch
unter penibler Beobachtung durch die Me-
dien, die politischen Konkurrenten und dieBürgerinnen und Bürger im Lande. Und dabei
gilt: Nicht alles, was in den Wahlprogrammen
stand, ist für beide Parteien gegenseitig akzep-
tabel, und nicht alle Forderungen, so ernst sie
auch gemeint gewesen sein mögen, werden
verwirklicht werden können. Gleichermaßen
aber gilt: Die wohlbegründeten und zum Teil
langfristig angelegten Forderungen der frei-
heitlichen Programmatik müssen weiterhin im
Blickfeld liberaler Politik bleiben, auch wenn
ihre Verwirklichung nicht in jedem Fall sofort er-
reicht werden kann. Es geht darum, die Kern-
forderungen freiheitlicher Politik abseits tages-
politischer Notwendigkeiten zu formulieren
und ihre Verwirklichung anzustreben. Auch im
Kampf um Kompromisse darf der lange Atem
nicht ausgehen. Politik, zumal Regierungspoli-tik, ist Langstreckenlauf, nicht Sprint.
Die stärkere Orientierung der Bürge-
rinnen und Bürger an programmatischen
Grundsätzen, wie sie als Begründung der
Wahlentscheidung in den letzten Jahren immer
öfter angeführt wurde, zeigt ganz deutlich: DieMenschen suchen hinter der Politik das feste
Fundament, auf dem sie steht. Freiheitliche
Politik, konsequent betrieben und stringent
begründet, muss und darf sich dabei nicht
verstecken. Kleinmut ist nicht angebracht. In
den kommenden Jahren wird es darum gehen,
in Ergänzung zur Tagespolitik den Menschen
die Philosophie der Freiheit, die aller liberaler
Politik zugrunde liegt, nahezubringen.
Rehabilitierung von Markt
und Wettbewerb
Die krisenhafte Entwicklung der welt-
weiten Finanzmärkte im letzten Quartal des
Jahres 2008 hat nicht nur vordergründig die
Konjunktur in Deutschland negativ beeinflusst,sondern auch tiefergehend den Ruf eines auf
den Prinzipien von Markt und Wettbewerb
beruhenden Wirtschaftssystems weiter ange-
kratzt und Vorurteile und vorschnelle Urteile
scheinbar bestärkt.
Es war aber im Kern nicht der Markt, es
war der Staat, der den Menschen vorspiegel-
te, dass der Traum vom Eigenheim ohne jedes
Eigenkapital realisierbar sei. Expansive Geld-
politik, mangelhafte Risikobewertung durch
Rating-Agenturen in Oligopolstrukturen und
ineffektive Bankenaufsicht begleiteten das
Ganze. Es waren in Deutschland die Landes-
banken, die sich in riskanten Geschäftsfeldern
verhoben. Es war die staatlich umsorgte und
eigentlich von genügend staatlichem Auf-
sichtspersonal umgebene und durchflochteneKfW, die sich gewaltig verspekulierte, im Ein-
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zelfall sogar blamierte. Zur Diskreditierung von
Markt und Wettbewerb reicht das nicht. Der
Markt – das ist nicht nur Ökonomie. Ökono-
mische Kompetenz ist ein Markenzeichen frei-
heitlicher Politik. Markt und Moral sind keineGegensätze. Es geht um ein Comeback von
Werten. Liberale dürfen getrost daran erinnern.
Es geht um ein Stück kulturelle Neugründung
einer Marktwirtschaft als Teil gesellschaftlicher
Freiheit. Es geht um zivilisatorische Tugenden,
die durch die gelebt werden müssen, die darin
agieren. Ein staatliches Regelwerk, auch wenn
es erneuert wird, wenn es ergänzt und mit den
besten Absichten eingesetzt wird, kann nicht
gelingen, wenn diese elementare Haltung
nicht hinzukommt.
Teilhabe als soziales Ziel
Die Umverteilungsmarge des Sozialbud-
gets wird häufig als wichtigstes Kriterium der
moralischen Qualität sozialstaatlicher Politikempfunden. Den Eindruck von Gerechtigkeit
aufrechterhalten, um die Gunst des Wählers
nicht zu verlieren – das ist die Gleichung, die
den meisten sozialpolitischen Verteilungskon-
zepten der Gegenwart zugrunde liegt. Gera-
de in der Sozialpolitik funktioniert vieles nach
dem Motto: „Wer bietet mehr?“
Ein freiheitliches Gemeinwesen, das
etwas auf seine Freiheit hält, darf sich aber
nicht damit begnügen, dass allein am stö-
rungsfreien Wachstum das Empfinden ge-
rechter Verhältnisse hängt. Der freiheitliche
Charakter von Gesellschaften besteht darin,
die Menschen zur eigenen Verantwortung zu
befähigen. Ein freiheitlicher Staat wird Rah-
menbedingungen immer so gestalten, dass
seine Bürger ihren eigenen Anteil an der Ge-staltung ihrer Biographie einbringen können.
Er wird die Menschen nicht an der Erledigung
ihrer eigenen Angelegenheiten hindern und er
wird denen, die Hilfe brauchen, auch helfen.
Es geht um nicht mehr und nicht weniger
als einen kompletten Paradigmenwechsel. Für
die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
habe ich dazu für eine Sozialpolitik der Teilhabe
plädiert. Sie, die Teilhabe, die Chance, sich aus
einer schwierigen Lage im wahrsten Sinne des
Wortes auch wieder herausarbeiten zu können,muss das soziale Ziel sein. Ohne Befreiung von
Not kann niemand an der Freiheit teilhaben.
Die bisherigen Sozialstaatsangebote haben
allerdings den sozialen Ausschluss sicher nicht
verhindern können. Wer Menschen wirklich hel-
fen will, wer ihnen mehr bieten will als haltlose
Versprechen in Wahlkampfzeiten, muss ein zu-
stimmungsfähiges, verständliches Umbausze-
narium des deutschen Sozialstaates entwerfen,
statt für brüchig gewordene soziale Systeme
immer neue Geldquellen zu erschließen.
Bildungspolitik als Ausgangspunkt
Ein solcher Paradigmenwechsel ist nur
möglich auf der Basis von Bildung, Erziehung
und Qualifizierung sowie einer auf Beschäftigungund Wachstum ausgerichteten Wirtschaftspoli-
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Für die Freiheit
tik. Die Bildungspolitik muss Ausgangspunkt
einer modernen Sozialpolitik der Teilhabege-
rechtigkeit werden, und sie muss früh ansetzen.
Es geht darum, Brücken zu bauen, die jeder-mann eine ihm angemessene Entwicklungs-
möglichkeit anbieten. Denn nur derjenige, der
das Beste lernt, kann auch sein Bestes geben.
Gehen allerdings müssen die Menschen schon
selbst. Denn es gibt am Ende keinen Staat, der
mehr für die Menschen tun könnte, als sie für
sich selbst tun könnten und sollten.
Soziale Verantwortung liegt nicht in
der Rhetorik der Schwächung der Starken,
sondern in der Ermutigung und Stärkung der
Schwachen. Wer schwächer ist, hat Anspruch
auf Hilfe. Wer sich bemüht und erfolgreich ist,
hat aber eben auch Anspruch auf Achtung.
Es gefährdet die Grundlagen eines freien Ge-
meinwesens wenn der persönliche Erfolg eine
Quelle des Neides und der Missgunst wird.
Das, was jeder verdient oder erwirbt ist das,was nach fairen Spielregeln erzielt werden
kann, ohne die Rechte anderer zu verletzen,
füge ich in Anlehnung an John Rawls an.
Die Friedrich-Naumann-Stiftung für
die Freiheit setzt in ihrem Programm zur po-
litischen Bildung zuallererst auf die Menschen
selbst, auf ihre Bemühungen und Anstren-
gungen, auf ihr Freiheitspotential. Sie will
Menschen ermutigen statt entmutigen. Sie
will Menschen belohnen statt bestrafen. Sie
will ihnen vertrauen statt misstrauen.
Der Freiheit die Strahlkraft
zurückgeben
Freiheitliche Politik kann ihr Ziel, immer
mehr Freiheit für immer mehr Menschen zuverwirklichen, nur dann erreichen, wenn sie ihr
tägliches Wirken stringent und konsequent am
Prinzip der Freiheit ausrichtet. Das betrifft die
Problemlösungen im Kleinen, aber auch die
großen Entwürfe, die der Politik insgesamt zu-
grunde liegen müssen. Und genau hierin liegtin diesen Zeiten die Aufgabe der Friedrich-
Naumann-Stiftung für die Freiheit – in der kon-
sequenten Arbeit für die Verwirklichung einer
umfassend freiheitlichen Gesellschaft. Dabei
darf die erstrebenswerte Freiheit nicht auf
einen ökonomischen Freiheitsbegriff verkürzt
werden. Vielmehr geht es darum, Menschen
für die faszinierende Vielfalt einer freiheitlichen
Gesellschaft zu gewinnen.
Dr. Wolfgang Gerhardt, MdB
Vorsitzender des Vorstands der
Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.
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