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DÖ BL IN GE R HE IM AT KU ND E Wolfgang Schulz Tel. 0650/357 39 44 [email protected] www.döbling.com DAS K.U.K. KRIEGSSPITAL NR. VII VON 1914-1918 IN GRINZING

Wolfgang Schulz Tel. 0650/357 39 44 [email protected] öbling.com D AS K. U.K. K RIEGSSPITAL N R. VII VON 1914-1918 IN G RINZING

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DÖBLINGER

HEIMAT

KUNDE

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DAS K.U.K. KRIEGSSPITAL NR. VII VON 1914-1918 IN GRINZING

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Heimatforſcher aus Leidenſchaft

Verfasst im September 2010

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Erstmals fand dieser Vortrag am 5. Oktober 2010 als PPT-Präsentation im Gasthaus Bajones, Billrothstraße 79, statt.

Das ehemalige k.u.k. Kriegsspital 1914 –1918

Wir besuchen heute die Ried „Feldln“, wo sich einst das k.u.k. Kriegsspital Grinzing befunden hat.

Hier haben wir erstmals die genaue Position der Kirche nachgewiesen.

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Die geplante Verbauung nach 1900

Auf der Ried Feldln in Unter Sievering hätte

ein großer öffentlicher Platz entstehen sollen.

Die Straßen von Unter Döbling kommend,sollten bis über die Daringergasse hinausverlängert werden.

Durchgeführt wurde jedoch nur der Bau einer Geleiseschleife von der Grinzinger Allee durch die Daringer gasse und wieder durch die Kaasgrabengasse zurück zur Grinzinger Allee. Diese kleine Umfahrung erleichterte nicht nur den Bau des Kriegsspitals selbst, da man allerlei Materialtransporte nun leichter und direkt auf das Areal des Spitals führen konnte, sondern ermöglichte auch den Verwunde tentransport mittels Straßenbahn direkt vor die Spitalsbaracken.

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Der Plan vom Kriegsarchiv

Auf dieser Ansicht kann man die beiden LagerNr. VIII undNr.VII gut erkennen.

Nr. VII lag auf der „Ried Feldln“, das Lager VIII in dem Zwickel zwischen der Kaasgrabengasse, der Grinzinger Allee und den „langen Lüssen“.

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Der neue Plan der Kriegsspitäler VII

und VIII / März 2010

Im Jänner 1915 führten die städtischen Straßenbahnbetriebe auf der Strecke Betriebs bahnhof Simmering bis zum Betriebsbahnhof Grinzing in der Grinzinger Allee mit Material zügen Probefahrten durch, um den Unterbau der Strecke für die Materailtransporte zu testen.

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Die k.K. Kriegsbaracken

Bett 2 m x 1 m breit4 Reihen à 12 BettenDurchgangsbreite 70 cmHauptdurchgang 180 cm bis 2 m 48 Betten plus 2 = 50 >Betten Barackengröße:Länge mit Vorbau 25 mVorbau 10 m breit und 5 m lang, Giebelhöhe 5 MeterFenstergröße:Fenster 1,10 breit, DoppelflügelHöhe 1,60 m mit Oberlichte2 Baracken gekoppelt 50 m

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Das Kriegsspital Nr. VII / 1914 –1918

NR. VII

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Das Kriegsspital in Grinzing

Kriegsspital VIII

Kriegsspital VII

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Das

Kriegsleistung

sgesetz

Am 26. April 1915 nahm die k.u.k. Heeresverwaltung entsprechend ihrer Bevollmächtigung durch das Kriegsleistungsgesetz von der k.k. privilegierten allgemeinen österreichischen

Bodencreditanstalt und von der Gemeinnützigen Bauerngenossenschaft Wienerwald r.G.m.b.H. für Niederösterreich

Gründe entlang der Grinzinger Allee und beim Kaasgraben in Besitz. Bereits mit Ende des Jahres 1914, als schon sicher war, dass der Krieg nicht so schnell vorbei gehen würde,

machte man sich im Kriegsministerium Gedan ken über den Bau des Spitales.

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Die gute VerkehrsverbindungDie Gründe in Grinzing boten sich deswegen an, da

sie unbebaut, in günstiger Lage und an einer Verkehrsverbindung zur Stadt lagen. Das in

Anspruch genommene Gebiet erstreckte sich entlang der Grinzinger Allee fast von der

Sieveringer Kreuzung weg bis auf die Anhöhe der „langen Lüssen“. Die hintere Begren zung des

geplanten Spitales lässt sich mit der Daringergasse ziehen. Quer durch das Areal ging die

Kaasgrabengasse, die es somit in zwei Teile teilte. Deshalb wurden für das Spital im Zuge der

Durchnummerierung auch zwei Nummern vergeben. Kriegsspital Nr. VII und Nr. VIII hieß es daher (die

Spitäler mit den Nummern I - VI bzw. mit den Nummern über VIII lagen in anderen Wiener

Bezirken).

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Das Kriegsspital Nr. VII

Rasch entstanden die Pläne für 45 Krankenbaracken, die mit je 100 Verletzten belegt werden sollten,

und ca. 15 Nebengebäude, wie zum Beispiel Küchen, Operationssälen, Werkstätten, Verwaltungsräume etc.

Nach dem Krieg wurden die Baracken von karitativen Organisationen benützt.

Das Kriegsspital Grinzing wurde zwischen Grinzinger Allee und Daringergasse errichtet, neben Vorortelinie Station Oberdöbling und Wiener Straßenbahn 38. Mit Patienten und Pflegepersonal war es mit (Anfangs 45) 60 Baracken für 6.000 Menschen geplant, besonders für verwundete Soldaten. Die Leitung hatte Oberstabsarzt Arnold Durig..

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Die Militärsanitätsanstalte

nSchon bestehende Spitäler und Heime aus Friedenszeiten

wurden für die Soldatenpflege adap tiert, neue - oft nur notdürftig errichtet und ausgestattet - wurden buchstäb lich aus dem Boden gestampft. Und noch immer standen nicht genug

Betten zur Verfügung.

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Paradisgasse 7/8 am 17.März 1917

Mit Ende des Jahres 1914 stellte sich die Organisation der Spitäler folgen dermaßen dar: Heereseigene Spitäler - offiziell „Militärsanitätsanstalten - waren Kriegs- und

Garnisonsspitäler (ca. zehn bzw. eines in Wien).

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Bevor das

Spital gebaut

wurde

Schulen wurden kurzfristig ausquartiert und Notlazarette eingerichtet. In Döbling selbst wurden Verletzten- und Krankenunterbringungen in Schulen nur sehr

beschränkt vorgenommen. Soweit heute noch bekannt, waren nur in den Schulen Silbergasse 2 und Gymnasiumstraße 83, je ein Spital untergebracht. Die Bürgerschule Grinzinger Straße wurde zwar von der Gemeinde Wien als Notunterkunft vorgeschlagen, in der Folge aber dann doch nicht belegt.

Auch Vereine und Institutionen, wie das Rote Kreuz oder der Malteser Ritter orden, die es sich von jeher zur Aufgabe gemacht hatten, Spitalshilfe und Krankenpflege zu

besorgen, sprangen hilfsbereit ein.

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Genesungsheim Hohewartplatz 5+6

Zu diesem Zwecke richtete man im Hause Werkstätten, Übungszimmer und Lehrräume ein, und unweit des Heimes wurde sogar ein komplettes Stellwerk verlegt, an dem Übungen stattfanden.

Irgendwann im Frühjahr des Jahres 1918 waren die Geldmittel, die dem Fürsorgefonds des Eisenbahnministeriums zustanden, soweit erschöpft, dass an eine Straffung der Heimorga nisation gedacht werden musste. Am 19. März teilte der k.k. Eisenbahnminister dem Militär kommando die

Auflösung des Heimes und dessen Übersiedlung nach Neulengbach mit. Dort befand sich schon seit längerer Zeit ein großes Rekonvaleszentenheim der k.k. öster reichischen Staatsbahnen.

Dieses Heim befand sich nur ein paar hundert Meter vom Kriegsspital entfernt.

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Der Bau von Notspitälern

Bereits im August 1914 langten

die ersten Verwundeten von der

Front in Wien ein und wurden auf

die bestehenden Spitäler

aufgeteilt. Da es ja auch

heereseigene Spitäler gab, war

die Unterbringung am Anfang

problemlos. Und da man, wie

schon gesagt, mit einem raschen

Ende des Krieges rechnete, war

man nicht sehr besorgt, als die

zur Verfügung stehende

Bettenanzahl plötzlich nicht

mehr ausreichte. Der Bau von

Notspitälern schien noch nicht

dringlich, und so behalf man sich

ab Herbst 1914 damit, in

öffentlichen, der Gemeinde- bzw.

öffentli chen Verwaltung

unterstehenden Gebäuden, einen

Spitalsbetrieb zu impro visieren.

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Das Kriegsspital in Grinzing

Sie haben sich gerade einen Ausschnitt aus einer Arbeit Power-Point-Bild und Schrift Präsentation des Döblinger Heimat-Kreises angesehen. Wenn Sie diesen Beitrag als CD erwerben wollen, bestellen Sie gleich unter Tel. 0650 35 739 44 bei Herr n Schulz, oder schreiben Sie eine E-Mail: [email protected] und teilen Sie uns ihre Wünsche mit. Ebenso können Sie eine Liste mit den schon erschienenen Arbeiten gerne schriftlich anfordern. Eine CD kostet € 7.- 

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