Warming Up Tempus edax rerum (Ovid, Met. xv,234) Quid est ergo
tempus? Si nemo ex me quaerat, scio; si quaerenti explicare velim,
nescio. (Augustinus, Confessiones XI.14.17) Tempora mutantur et nos
mutamur in illis (Lothar I (795 - 855)?) Denke immer daran, dass es
nur eine allerwichtigste Zeit gibt, nmlich: Sofort! (Leo Tolstoi)
Dreifach kommt die Zeit: Zgernd kommt die Zukunft hergezogen,
pfeilschnell ist das Jetzt entflogen, ewig still steht die
Vergangenheit. (Friedrich Schiller)
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1. Abschnitt Einige Typen der Zuordnung
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ZEIT ist unteilbar: "Der Unterschied zwischen Vergangenheit,
Gegenwart und Zukunft ist fr uns Wissenschaftler eine Illusion,
wenn auch eine hartnckige." (Albert Einstein (1879- 1955), ohne
Quelle)
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ZEIT ist JETZT und EINS: , . / v . , /| ` . . . / = \ ; . v . /
[ =|. Das Jetzt aber wohnt doch dem Eins bei whrend seines ganzen
Seins. Denn es ist immer jetzt, solange es ist. (Platon, Parmenids
151a, bers. Franz Susemihl).
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ZEIT ist apriori (1) (Kant): Die Zeit ist 1. kein empirischer
Begriff, der irgend von einer Erfahrung abgezogen worden. Denn das
Zugleichsein oder Aufeinanderfolgen wrde selbst nicht in die
Wahrnehmung kommen, wenn die Vorstellung der Zeit nicht a priori
zum Grunde lge. Nur unter deren Voraussetzung kann man sich
vorstellen, da einiges zu einer und derselben Zeit (zugleich) oder
in verschiedenen Zeiten (nacheinander) sei.
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ZEIT ist apriori (2) (Kant): 2. Die Zeit ist eine notwendige
Vorstellung, die allen Anschauungen zum Grunde liegt. Man kann in
Ansehung der Erscheinungen berhaupt die Zeit selbst nicht aufheben,
ob man zwar ganz wohl die Erscheinungen aus der Zeit wegnehmen
kann. Die Zeit ist also a priori gegeben. In ihr allein ist alle
Wirklichkeit der Erscheinungen mglich. Diese knnen insgesamt
wegfallen, aber sie selbst (als die allgemeine Bedingung ihrer
Mglichkeit,) kann nicht aufgehoben werden. (Kant: Kritik der reinen
Vernunft (1787) Hier: Der transzendentalen sthetik Zweiter
Abschnitt: Von der Zeit 4 (Metaphysische Errterung des Begriffs der
Zeit).
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Vernderung und Bewegung ist in der ZEIT: () der Begriff der
Vernderung und, mit ihm, der Begriff der Bewegung (als Vernderung
des Orts) [ist] nur durch und in der Zeitvorstellung mglich: da,
wenn diese Vorstellung nicht Anschauung (innere) a priori wre, kein
Begriff, welcher es auch sei, die Mglichkeit einer Vernderung, d.
i. einer Verbindung kontradiktorisch entgegengesetzter Prdikate
(z.B. das Sein an einem Orte und das Nichtsein eben desselben
Dinges an demselben Orte) in einem und demselben Objekte
begreiflich machen knnte. Nur in der Zeit knnen beide
kontradiktorisch-entgegengesetzte Bestimmungen in einem Dinge,
nmlich nacheinander, anzutreffen sein. (Kant (ebenda) 5).
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ZEIT ist einholbar: Schulmeister: () da das
auseinandergelaufene Heer des Ypsilanti am 25sten knftigen Monats
in einer groen Bataille gesiegt hat. Tobies (Nase und Maul
aufsperrend): Am 25sten knftigen -? Schulmeister:. Wundern Sie sich
nicht, Herr Tobies! Die Kuriere gehen rasch! Verbesserte
Poststraen, verbesserte Poststraen! Tobies: Jesus Christus! so 'ne
Poststrae, worauf der Kurier einen Monat vorausluft, mchte ich vor
meinem Tode wohl 'mal sehen! Schulmeister: Freilich ist so etwas
hier zu Lande rar! Aber, Herr Tobies, Sie werden ja aus eigner
Erfahrung bemerkt haben, da ein gutes Pferd auf einer guten
Chaussee den Weg von einer Stunde in einer halben zurcklegt; wenn
Sie sich nun das Pferd immer besser und die Chaussee immer
vortrefflicher denken, so mu es ja natrlich dahin kommen, da das
Pferd den Weg in einer Viertelstunde, in zehn Minuten, in einer
Minute, in nichts, in garnichts und zuletzt in noch weniger als gar
nichts zurcklegt! Begreifen Sie? (Christian Dietrich Grabbe (1822).
Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung Ein Lustspiel in drei
Aufzgen. Hier: 1. Akt.) [vgl. auch Zenon-Paradoxon von Achilles und
der Schildkrte)]
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Ist Zeit messbar? scio quia metimur, nec metiri quae non sunt
possumus, et non sunt praeterita vel futura. praesens vero tempus
quomodo metimur, quando non habet spatium? metitur ergo cum
praeterit, cum autem praeterierit, non metitur; quid enim metiatur
non erit. sed unde et qua et quo praeterit, cum metitur? unde nisi
ex futuro? qua nisi per praesens? quo nisi in praeteritum? ex illo
ergo quod nondum est, per illud quod spatio caret, in illud quod
iam non est. quid autem metimur nisi tempus in aliquo spatio? neque
enim dicimus simpla et dupla et tripla et aequalia, et si quid hoc
modo in tempore dicimus nisi spatia temporum. in quo ergo spatio
metimur tempus praeteriens? utrum in futuro, unde praeterit? sed
quod nondum est, non metimur. an in praesenti, qua praeterit? sed
nullum spatium non metimur. an in praeterito, quo praeterit? sed
quod iam non est, non metimur. (Augustinus (345-430) Confessiones
XI,21.27).
Folie 11
Ich wei es, da wir sie messen, und da das, was nicht ist, nicht
gemessen werden kann, und da Vergangenheit und Zukunft nicht sind.
Wie messen wir aber die gegenwrtige Zeit, wenn sie keine Ausdehnung
hat? Sie wird gemessen, wenn sie vorbergeht, wenn sie aber bereits
vorbergegangen ist, wird sie nicht mehr gemessen, weil dann nichts
mehr da ist, was gemessen werden kann. Aber woher, wie und wohin
geht sie vorber, indes sie gemessen wird? Woher, wenn nicht aus der
Zukunft, wie, wenn nicht durch die Gegenwart, wohin, wem nicht in
die Vergangenheit? Aus dem also, was noch nicht ist, durch das, was
keine Dauer hat, zu dem, was nicht mehr ist. Was messen wir aber,
wenn nicht die Zeit in irgendeiner Ausdehnung? Denn wenn wir sagen:
Das Einfache, das Doppelte, das Dreifache, das Gleiche, so sagen
wir das nur von der Zeit in ihrer Ausdehnung und Dauer. In welcher
Dauer messen wir also die vorbergehende Zeit? Etwa in der Zukunft,
von wo aus sie vorbergeht? Aber was noch nicht ist, messen wir
nicht, oder in der Gegenwart, durch die sie vorbergeht? Aber wir
knnen nicht messen, was keine Dauer hat. oder in der Vergangenheit,
wohin sie vorbergeht. Aber wir knnen nicht messen, was nicht mehr
ist. (bers. Otto F. Lachmann).
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Zeit ist messbar. Nicht allein aber messen wir die Bewegung mit
der Zeit, sondern auch mit der Bewegung die Zeit; weil sie durch
einander sich bestimmen. Die Zeit nmlich bestimmt die Bewegung,
indem sie ihre Zahl ist; die Bewegung aber die Zeit. Und wir sagen
viel oder wenig Zeit, indem wir sie mit der Bewegung messen,
gleichwie auch mit dem Zhlbaren die Zahl, z.B. mit dem Einen
Pferde, die Zahl der Pferde. Mittelst der Zahl nmlich zwar erkennen
wir die Menge der Pferde; umgekehrt aber mittelst des Einen
Pferdes, die Zahl selbst der Pferde. Eben so auch bei der Zeit und
der Bewegung: durch die Zeit nmlich die Bewegung, durch die
Bewegung aber messen wir die Zeit (Aristoteles Physik akroasis,
cap. XII)
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Zeit ist die Summe von Zustnden Zenon sagt, dass ein fliegender
Pfeil in jedem Moment seiner Flugbahn einen bestimmten, exakt
umrissenen Ort einnimmt. An einem exakt umrissenen Ort befindet
sich der Pfeil in Ruhe, denn an einem Ort kann er sich nicht
bewegen. Da sich der Pfeil in jedem Moment also in Ruhe befindet,
msste er sich insgesamt in Ruhe befinden. (Pfeil-Paradoxon des
Zenon von Elea (~490-~430), vgl. Aristoteles Physik akroasis, cap.
IX).
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Zeit'teile' sind soziale Konstruktionen: ra-Zeitskala (), die
es den lebenden Generationen ermglichte, ihren eigenen Platz in der
Generationsabfolge przise zu bestimmen. (Norbert Elias (1988) ber
die Zeit, p.23).
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Schemata Beispiele: Basal: Unmittelbar sensorisch begrndete
Schemata e.g. F -> G Konstruiert (mit Eigenwahrnehmung): e.g.
MOTION (EGO- ~ ALTRI-) -> Die Konstruktion von Bewegung erfolgt
inferentiell ber die Fllung von Wahrnehmungssakkaden gekoppelt mit
sensomotorischen Mustern/Wahrnemungen der Eigenbewegung.
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Die Konstruktion von Bewegung G1 G2 G3 G4 F 1 F 2 F3 F4
Sakkaden Fixationen Bewegung von F in G1-G4
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Bewegung und Zeit Wenn G1-Gn und und F1-Fn als verwandt
konstruiert werden, ergibt sich: F1(G1) F1(G1) F1(G1) F1(G1) . F1 n
(G1 n ) Sakk 1 Sakk 2 Sakk 3 Sakk n -> F bewegt sich in G
Zeit als Sakkade Im sensorischen Gedchtnis (berfhrt in
Kurzzeitgedchtnis) werden Einzelbilder sequentiell gespeichert und
im neuen Bild wiederbelebt: B 1 B 2 B 3 B 4 B 5 B 6 B 7 B 8 B 9 B
10 B 11 B 12 B 13 B 14 B 15
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ZEIT ist Wahrnehmung in Erfahrung ZEIT ist abhngig von
Wahrnehmung. Ohne Wahrnehmung gibt es keine autonome Zeit. ->
Das physikalische RAUM-ZEIT-Kontinuum ist fr die Konstruktion der
ZEIT unerheblich. Wahrnehmung konstruiert Bewegung. Bewegung wird
konstruiert als Vernderung. ZEIT resultiert aus der
Inbeziehungsetzung der Wahrnehmung varianter, aber verwandter
Umweltreize. ZEIT resultiert also aus der Inbeziehungsetzung von
Wahrnehmung und Erfahrung. Dabei ist ZEIT selbst ein emergentes
Schema, das unmittelbar konzeptualisiert werden kann.
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Dynamizitt der Zeit ZEIT-Wahrnehmung erfolgt auf der Basis der
Dynamizitt (Bewegung) der Erfahrung: ZEIT Wahrnehmung UR >ur
Memory
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Zeit ist (zyklische) Vernderung (1) 1. Die Wahrnehmung von
Vernderung beinhaltet also die Fixation->Speicherung etwas
Wahrgenommenen (> Erfahrung) und (nach Sakkade, s.u.) die
Fixation- >Speicherung eines varianten Analogons, wobei die
qualitative/quantitative Differenz als Vernderung und in ihrer
Kopplung mit dem Gedchtnisappell als Zeitdifferenz konstruiert
wird. 2. Die konstante Wahrnehmung von Eigen- und Fremdvernderungen
bedeutet die Konstruktion eines Zeitpfeils. 3. Damit verbunden ist
die Erfahrung von Geburt und Tod als Skalen auf dem Zeitpfeil.
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Zeit ist (zyklische) Vernderung (2) 4. Die
Wahrnehmung/Erfahrung rekursiver Vernderungen (e.g. Tag -> Nacht
-> Tag -> Nacht etc.) ermglicht prognostische Konstruktionen:
Auf den Tag folgt die Nacht. Dann ist Zukunft lediglich eine
projezierte Vergangenheit (die kommende Nacht ist analog zu dem,
was dem (jetzigen) Tag vorausgegangen ist). 5. Zyklische
Vernderungen werden als Teil des globalen Zeitpfeils
konstruiert:
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Zeit ist (zyklische) Vernderung (3) Zyklische Vernderung von F
in G t 0 t n
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Die Konzeptualisierung der ZEIT Konzeptualisierung:
Schema-basierte Fixierung von Erfahrungssegmenten, die kategoriell
als verwandt verarbeitet werden: Disjunkt Prototypisch Radial
Familienhnlich Embodiment Konzeptualisierung ist
sprachunabhngig!
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Die Allegorie der ZEIT
www.fes.de/.../internet/images/s-schur/zeit.jpgwww.fes.de/.../internet/images/s-schur/zeit.jpg
www.realschule.bayern.de/.../bilder/uhr_dali.jpg Ilse Schtze-Schur:
Die Zeit (um 1921) Salvatore Dali: Persistence of Time (1931)
Originalholzschnitt (40,5 cm x 36,5 cm) (Ausschnitt)
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Allegorie Allegorie: Die reifizierende (dimensionale) Abbildung
von Vorstellungen, die nicht-dimensionale Umweltreize abbilden.
-> Reifikation kognitiver Sakkaden
Kognitive Sakkaden (2) ZEIT kann nicht sensorisch als
dimensional erfahren werden. Ergo: ZEIT ist eine kognitive Sakkade,
die die Wahrnehmung/Erfahrung von Bewegung/Vernderung etc.
schematisiert. Die Konzeptualisierung von ZEIT kann also nur auf
einer hherer Ebene (Ereignisvorstellung) erfolgen. Gleichzeitig
liefern die relationalen (Sakkaden-) Vorstellungen die Quelldomne
fr die dann ber Metaphorisierung gewonnenen
ZEIT-Vorstellungen.
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Konzeptuelle Metaphern Beispiele der metaphorischen Gewinnung
von ZEIT- Konzeptualisierungen ZieldomneQuelldomne ZEIT ist
Bewegung/Prozess ZEIT ist Vernderung ZEITistvor ~ nach
Folie 39
Die Reifikation der ZEIT Griechisch: *das umfassende/Umfasste
(?) Latein: tempus *Ausdehnung? Irisch: aimser (unklar) Kymrisch:
pryd *-mal (?) Gotisch: eihs *Ausdehnung Altnordisch: t *Teil,
Antei, Zuteilung Litauisch: laikas *bleiben, halten (?) Avestisch:
zvran *alt Sanskrit kla- (unklar) Altkirchslawisch: vrm *Rcklauf,
Rundlauf
Folie 40
Sprachbasierte Symbolisierung Die sprach-basierte
Symbolisierung von konzeptuellen Einheiten: Die artikulatorische
Fixierung einer konzeptuellen Einheit: Konzeptueller Raum
Artikulationen
Folie 41
3. Abschnitt ZEIT in der Sprache
Folie 42
ZEIT als Raumkonzept (Deutsch) In die/der Zeit (in) ber die/der
Zeit (supra) supra Kontaktzone Hinter die/der Zeit (post) super
Unter der Zeit (sub) Vor der Zeit (ante) ante ad in post post An
der Zeit (ad) sub
Folie 43
ZEIT ist teilbar Von der Zeit (genitivus/ablativus
partitivus)
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Weitere Eigenschaften ZEIT ist ein Container: Aus der ZEIT
heraus In die ZEIT hinein ZEIT ist ein (humaner?) Begleiter Sie
ging mit der ZEIT.
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ZEIT als Aktant (1) ZEIT als Aktant: Korpus (deutsch) mit 2536
Belegen (hier hchstfrequente Belege): Subjective (intrans. Agens):
1482 vergehen 404 stehen 279 reif=sein 243 verstreichen 167 dauern
91 Agentive (trans. Agens): 52 heilen 23 bringen 19 Objective
(trans. Patiens): 1072 nehmen 147 rauben 123 verbringen 102
Folie 46
ZEIT als Aktant (2) Semantische Primitive (Auswahl): MOVE791
THING360 EXTENSION114 POSSESSION186 ANIMATE124 PLANT243 STAND279
ERGO: ZEIT (Deutsch) ist eine bewegliche/sich flssig bewegende bzw.
sich nicht bewegende (un)belebte, dreidimensionale Einheit
(Ausschnitt). ZEIT findet im Raum statt (F: ZEIT ->G) oder ist
Raum (Landmark) eines Trajektors (F->G: ZEIT ).
Folie 47
Die Attribuierung der ZEIT einige 18048QUANTITY geraume
9410DIMENSION lang (Pos/Kom/Sup)8202DIMENSION kurz
(Pos/Komp/Sup)5297DIMENSION absehbar 4966VISIBIL gleich
2344IDENTITY jene 2291IDENTITY meiste 2144QUANTITY unser
2003POSSESSED jung (Komp/Sup) 1832AGE ganz 1276GESTALT hoch
(Superlativ) 824DIMENSION unabsehbar 500VISIIAL gengend 464QUANTITY
selbe 378IDENTITY begrenzt 372GESTALT viel 309QUANTITY BASIS: 65305
Belege
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Die Semantik der ZEIT ERGO (2): [Deutsch] ZEIT ist eine
begrenzte, teilbare, zhlbare, sichtbare, bewegliche/sich flssig
bewegende bzw. sich nicht bewegende (un)belebte, dreidimensionale,
mit Identitt versehene Einheit, die penetrieren ebenso wie
penetriert werden kann. [vorlufig]
Folie 49
4. Abschnitt Die sprachliche Segmentierung der Zeit
Folie 50
Optionen der linguistisches Kodierung Kog.Kat. Ling.Kat.
LexikalischKonstruktionellFlektiv Radikal Lexikalisch
Idiomatisch
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Beispiele der Kodierung von ZEIT Lexikalisch: Morgen gehe ich
in die Stadt. Konstruktionell (rad.): *ich gehen Stadt (~nFUT) /
*gehen ich Stadt (~FUT) Konstruktionell (lex.): Ich werde in die
Stadt gehen. Konstruktionell (idiom.): *Wenn=die=Sonne=aufgeht
(> morgen) gehe ich in die Stadt. Flektiv: in forum ibo. Je
lexikalischer der Zeit'ausdruck', desto 'enger' ist der Zeit- Raum
(spezifisch, berbestimmt). Die Grammatikalisierung von
Zeit'ausdrcken' ffnet den Zeit-Raum (unspezifisch,
unterbestimmt).
Folie 52
Grnde der Segmentierung (1) Die Gegenwart zeigt man, aber das
Vergangene muss man erzhlen. Und da man dies auf so viel Art
erzhlen konnte und anfangs im Bedrfnis, Worte zu finden, es so
vielfltig tun mute, so wurden in allen alten Sprachen viel
Prterita, aber nur ein oder kein Prsens. (Herder (1772) Abhandlung
ber den Ursprung der Sprache, 3. Abschnitt V,3)
Folie 53
Grnde der Segmentierung (2) Warum gibt es konzeptuelle Tempora
(besser: eine Faktorisierung der ZEIT)? Grundlage: Die
Zugnglichmachung des Gedchtnisses! - Kognitionsinterner Reiz (KIR
-> kir):
Folie 54
REIZ-Verarbeitung in der Kognition (1) 1. Jeder Umweltreiz (UR)
wird primr in der Wahrnehmung durch den spezifischen sensorischen
Apparat (-> sensorisches Gedchtnis) gebrochen. 2. Die daraus
resultierende Abbildung (ur) initiiert einen Erfahrungsappell
(-> Gedchtnis ( )), der gekoppelt ist mit dem durch UR>ur
gegebenen aktuellen Zustand der Kognition (). 3. Das Verfahren des
memory appeal (in seiner Korrelation mit ) kann einen
kognitionsinternen Reiz (KIR) auslsen, der ber eine unspezifische,
interne Sensorik erneut in eine Abbildung (kir) umsetzt wird. kir
wird dann analog zu ur verarbeitet. 4. Der Prozess KIR>kir ist
die Voraussetzung dafr, dass Gedchtnisinhalte () bewusst gemacht
werden knnen.
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REIZ-Verarbeitung in der Kognition (2) *URur KIR kir ur
kir
Folie 56
Die Faktorisierung der ZEIT als kognitionsinterner Reiz (1) Die
humane Fhigkeit, sich ihre eigenen Gedchtnisprozesse zu erschlieen,
gibt ihr die Mglichkeit, Gedchtnisanteile selbst als Reiz (KIR)
auszulsen und entsprechend zu verarbeiten (ohne die Kopplung mit
einem unmittelbaren ur ) *UR -> ur -> KIR -> kir Der
deiktische Hinweis auf diesen Prozess wird als Vergangenheit
konzeptualisiert.
Folie 57
Die Faktorisierung der ZEIT als kognitionsinterner Reiz (2) Der
deiktische Hinweis auf eine hochgradige Aktivierung des ur
-Bereichs (unter Einschluss einer ur -Aktivitt) wird als Gegenwart
konz eptualisiert. Die KIR-basierte Imagination eines UR mit Appell
an ur fhrt zur Konstruktion von ur zuknftigt.
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REIZ-Verarbeitung in der Kognition (1) Vergangenheit
Folie 59
REIZ-Verarbeitung in der Kognition (2) Gegenwart
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REIZ-Verarbeitung in der Kognition (3) Zukunft
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Augustinus ber die Zeiten `tempora sunt tria, praesens de
praeteritis, praesens de praesentibus, praesens de futuris.' sunt
enim haec in anima tria quaedam et alibi ea non video, praesens de
praeteritis memoria, praesens de praesentibus contuitus, praesens
de futuris expectatio. si haec permittimur dicere, tria tempora
video fateorque, tria sunt. dicatur etiam, `tempora sunt tria,
praeteritum, praesens, et futurum,' sicut abutitur consuetudo;
dicatur. (Augustinus Confessiones XI,20.26) Es gibt drei Zeiten,
eine Gegenwart in Hinsicht auf die Gegenwart, eine Gegenwart in
Hinsicht auf die Vergangenheit und eine Gegenwart in Hinsicht auf
die Zukunft. In unserem Geiste sind sie wohl in dieser Dreizahl
vorhanden, anderswo aber nehme ich sie nicht wahr. Gegenwrtig ist
hinsichtlich des Vergangenen die Erinnerung, gegenwrtig
hinsichtlich der Gegenwart die Anschauung und gegenwrtig
hinsichtlich der Zukunft die Erwartung. Wenn es uns gestattet ist,
so zu sagen, so sehe ich allerdings drei Zeitunterschiede und
gestehe, da es wirklich drei gibt. Man mag auch sagen: Es gibt drei
Zeiten, Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft, wie es einmal der
Mibrauch der Gewohnheit ist; mag man es sagen,
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Tempus in der Antike (1) Tempus praesens de praeteritispraesens
de praesentibuspraesens de futuris memoria contuitus expectatio
esse nosse velle visio voluntas intelligentia providentia
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Tempus in der Antike (2) Prudentia est rerum bonarum et malarum
neutrarumque scientia. Partes eius: memoria, intellegentia,
providentia. Memoria est, per quam animus repetit illa, quae
fuerunt; intellegentia, per quam ea perspicit, quae sunt;
providentia, per quam futurum aliquid videtur ante quam factum est.
Cicero, de inventione 2.160 Weisheit ist das Wissen um das, was gut
ist, was schlecht ist, was keines von beiden ist. Ihre Teile
(sind): Gedchtnis, Wahrnehmung und Vorausschau. Gedchtnis (ist),
wodurch sich der Geist daran erinnert, was geschehen ist.
Wahrnehmung (ist), wodurch er feststellt, was ist. Vorausschau
(ist), wodurch etwas gesehen wird, bevor es geschehen ist (bers. W.
Schulze). Vgl. Aristoteles (De Memoria et Reminiscentia 1, 449b,
27) / . / v |/ / v ; , , , ; . , , v . / . , ; , / . , v , , / . ,
, . Vom Jetzt ist im Jetzt keine Erinnerung, wie schon vorher
gesagt, sondern Wahrnehmung des Bestehenden, Erwartung des
Zuknftigen, Erinnerung des Entstandenen. (bers. W. Schulze).
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Die Triade der ZEIT in der Sprache
TripartiteBipartite(1)Bipartite(2)Bipartite(3)Neutral
PRESENTPRESnFUTnPASTPRES General PAST FUT PAST nPRES FUTURFUTnPAST
Sprache (exempl.) LateinPama- Nyunga GermanischArchi
(i.T.)Vietnam.
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Die Begrifflichkeit der Zeit-Stufen Vergangenheit:
Lehnbersetung aus lat. praeter-itum was vorber gegangen ist
Gegenwart: Schon ahd. ge ginwart ~ andwart (adj.) mit -wart zu lat.
vertere = 'dem Gegenber zugewandt', vgl. "in meinem gesichtskreis
gegen mich gekehrt oder gegen mich herkommend" (Grimm V,sp.2281),
vgl. Latein praesens was vor(a)n steht [ZEIT erst spter] Zukunft:
Schon ahd. zuochunft 'was einem zukommt' (vgl. franz.
avenir)['ZEIT' erst ab sptem Mhd.]
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Schematisch (Deutsch) PAST PRESENT FUTURE Gegen- wart KOG
ver-gehen zu-kommen
Basiskonzeptualisierung Gegenwart ist Sein in/an einer
Ereignisvorstellung -> (ANTE-)ESSIV Vergangenheit ist
Separierung von einer Ereignisvorstellung -> ABLATIV Zukunft ist
Zuwendung hin zu einer Ereignisvorstellung -> ALLATIV
Points of Reference (1) Die Fixierung der Zeit-Stufen basiert
auf dem Typ der Zuordnung von Figure und Ground: KOG definiert sich
in seiner (primr rumlichen) Beziehung zu einer Ereignisvorstellung
TrajektorRELLandmark a. F:KOG->/ESS/ABL/ALLG:EV
b.F:EV->/ESS/ABL/ALLG:KOG E.g. a. KOG entfernt=sich=von einer
EreignisvorstellungPAST/Egomotion b. Eine Ereignisvorstellung
kommt=zu=auf KOGFUTURE/Altrimotion
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Points of Reference (2) 1. Intern: COG konstruiert sich als im
Zeitpfeil befindlich (EGO-Reference Point) ALTRIMOTION: Integration
der Kategorie VENTIV/ITIV: Ventiv:X bewegt sich zum Zentrum hin
E.g:Zukunft (kommen) Itiv:X bewegt sich vom Zentrum weg
E.g.:Vergangenheit (gehen)
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Points of Reference (3) EGOMOTION: VENTIV: Ich komme aus der
Vergangenheit. ITIV: Ich gehe in die Zukunft. EGO VENTIV ITIV PAST
PoR FUTURE ALTRI ITIV VENTIV
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Points of Reference (4) VISION "Die praktisch erkannte
Gegenwart ist keine Messerschneide, sondern ein Sattelrcken mit
einer gewissen ihm eigenen Breite, auf den wir uns gesetzt finden
und von dem aus wir nach zwei Seiten in die Zeit hineinblicken."
(William James (1886). The Perception of Time. [1886] In: The
Principles of Psychology (Chapter XV). London 1901. Deutsch: Die
Wahrnehmung der Zeit. In: Klassiker der modernen Zeitphilosophie.
Hrsg. v. Walther Ch. Zimmerli, Mike Sandbothe. Darmstadt 1993. S.
31-6, hier p.35).
Folie 74
Points of Reference (5) a. FACING THE PAST (der Aymara-Typ)
PAST PoR FUTURE Gesehen Sichtbar Nicht gesehen Vor Augen Nicht vor
Augen / hinter Gesehen>Gewusst Nicht gesehen>nicht gewusst
[vgl. = -Prinzip] Aymara : nayra pacha
(Augen/Front/Sicht-Zeit)Geste nach vorne > PAST q'ipa pache
(Rckseite-Zeit)Geste nach hinten > FUTURE
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Points of Reference (6) b. FACING THE FUTURE PAST PoR FUTURE
Gesehen Sichtbar Nicht gesehen Nicht vor Augen Vor Augen
Gesehen>Gewusst Nicht gesehen>vorgestellt Deutsch:
MorgenGeste nach vorne > FUTURE GesternGeste nach hinten >
PAST
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Points of Reference (7) c. Das chinesische Modell oben vorn
hinten unten Mit: Yang = 'formlose Zeit Yin = 'durch ein Objekt
geformte Zeit' (mit zwei Grenzen)
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Points of Reference (8) Externer PoR: Separatum Projektion
Basales Verfahren PoR PA FU
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Points of Reference (9) Externer PoR (1) Separatum Projektion
Profilierung des Zeit-Abschnittes (1): PoR blickt in die
Vergangenheit [PoR ist intrinsisch links profiliert]: Ich komme vor
dem Essen (vor der Zeit des Essens) [MOTION in einen Zeitraum
hinein, der vor dem des Essens liegt] Ich komme nach dem Essen
(nach/hinter der Zeit des Essens) [Motion in einen Zeitraum hinein,
der hinter dem des Essens liegt.] PA vor FU nach
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Points of Reference (10) Externer PoR (2) Separatum Projektion
Profilierung des Zeit-Abschnittes (1): PoR blickt in die Zukunft
[PoR ist intrinsisch rechts profiliert]. PA nach FU vor
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Points of Reference (11) Analog zu PoR / extern (1): Vor-fahren
(~gehen) / Nach-kommen Vor-gestern / *nach morgen (vgl. engl. after
tomorrow) t n t o vor nach nach nach nach nach ->vor ->vor
->vor ->vor -vor
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5. Abschnitt Conclusio
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CONCLUSIO (1) Tizian: Allegorie der Zeit (1565; Org. 75,5 x
68,5 cm) Auschnitt: Original Umstellung links/rck rechts/vorn
links/vor rechts/rck
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Conclusio (2) 1. Kognitive Linguistik kann nicht klren, was
ZEIT ist, sondern nur wie etwas als Zeit konzeptualisiert wird. 2.
Es gibt keinen universellen ZEIT-Begriff. 3. Universell ist die
Konzeptualisierung von gedchtnisbezogenes kognitiven Ereignissen.
1. Dabei gilt: Die Triade der ZEIT (PAST/PRES/FUT) ist eine
universelle, operationale Eigenschaft der humanen Kognition. 2. Die
emergente Konzeptualisierung dieser Eigenschaft als e.g.
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft erwchst mit der zunehmenden
Verarbeitung von Gedchtnis- Ereignissen als kognitionsinterne Reize
(Bewusstwerdung) 3. ZEIT ist das Wissen um die eigene
Erfahrung.
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Conclusio (3) 4. Die sprachbasierte Konzeptualisierung von
ZEIT- Dimensionen beruht nicht auf der Vorstellung von Zeit,
sondern resultiert aus der Metaphorisierung heterogener
Quelldomnen. Eine umfassende lexikalische Typologie, die Prferenzen
fr bestimmte Quelldomnen in den Sprachen der Welt aufzeigen wrde,
fehlt jedoch noch. 5. Die Fraktionierung der ZEIT (Triade) wird
hingegen weitaus einheitlicher konzeptualisiert. MOTION und VISION
sind die zentralen Verfahren. 6. Die Fraktionierung der ZEIT luft
dabei konzeptuell analog zur Dimension der Trajektor-Landmark-
Beziehung (Essiv, Ablativ, Allativ).
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Conclusio (4) 7. Die Grammatikalisierung der ZEIT-Fraktionen
beruht auf der Explikation oder Unterspezifikation der Triade
PRES/PAST/FUTURE. Der Grad der Differenzierung ist
sprachspezifisch. 8. TEMPUS ist eine rein linguistische Kategorie
und reflektiert die kognitiven Verfahren zur Konzeptualisierung der
ZEIT- Triade nur bruchstckhaft. 9. Ergo: ZEIT ist keine
linguistische Kategorie. Als kognitives Segment ist ZEIT eine
emergente Struktur, die sekundr vergesellschaftet und als
konzeptuelle Entitt reifiziert werden kann. 10. Die Annahme, dass
bestimmte Sprachgemeinschaften keinen Zeit-Begriff htten, ist
falsch (sie basiert irrig auf der Parallelsetzung von Tempus und
Zeit). 11. ZEIT erfhrt man, man hat sie nicht.