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Wolfgang Stern, Graz Wir lernen nicht nur- Wir machen auch Kultur

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Wir lernen nicht nur-

Wir machen auch Kultur

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Die MusikhauptschuleEine Sonderform der

Hauptschule(neben Schi- und Sporthauptschulen)

unterscheidet sich von autonomen Schwerpunkten

durch einen eigenen Lehrplan

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Es gibt zur Zeit 96 Standorte

Bundesland Vorarlberg Tirol Salzburg Oberösterreich Niederösterreich Kärnten Steiermark Burgenland Wien

Standorte 5 9 9 25 18 8 15 3 4

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Offizielle Homepageunter

www.gemeinsamlernen.at

dann Management & Monitoring & mehr Musikhauptschule (links unten)und der gesamte Lehrplan ist auf dieser

Homepage des BMUKK zu finden.Und:Die Broschüre zur Qualitätssicherung

und vieles mehr.

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Zusammensetzung der Arbeitsgemeinschaft

Vorstand (11 Mitglieder) Steuergruppe (6 Mitglieder) bei Bedarf

Erweiterung möglich Planungsgruppe (für die Kongresse)

30. Kongress in Stadtschlaining13.-17.10.2007

31. Kongress in Faak/See11.-15.10.2008

32. Kongress in St. Johann/Pongau7.-11.11.(!!) 2009

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Vorsitzender bis zum Kongress in

Stadtschlaining:

Wolfgang Stern – Musik-HSFerdinandeum Graz, Färbergasse 11/IIITel. 0316-837765 oder 0650-9022711

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Ab dem Kongress in Stadtschlaining:

Erhard Mann – Musik-HS TullnTel. 0676-4884392

Der direkte und gute Kontakt mit dem BMUKK in der Person vonMR Mag. Richard Stockhammerermöglichte uns die Arbeit in unserer Arbeitsgemeinschaft

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Was wurde bisher erreicht?

Lehrplan für ME an Musik-HS Kompetenzen zum Musikunterricht an Musik-

HS Broschüre zur Qualitätssicherung Gründung einer Arbeitsgemeinschaft, die

selbständig arbeiten kann (Vernetzung) und beispielgebend für alle Schultypen durchorganisiert ist

www.gemeinsamlernen.atBetreuung der offiziellen Homepage unserer Arbeitsgemeinschaft

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30 Kongresse (im Jahresabstand) mit jeweils ca. 100 bis 120 TeilnehmerInnen

Verankerung im Regelschulwesen (eine der drei Sonderformen)

Positive Beiträge zur österr. HS bzw. zum Image dieser Schulform

Musikalische Erfolge national und international Aktuelle Untersuchung von

Prof. Dr. Ferdinand Eder von der UNI Salzburg

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Wie gut sind die Musikhauptschulen?

Bericht über die Untersuchung zu Leistung und Befinden von SchülerInnen an Musikhauptschulen bzw. in Musikklassen

Dr. Ferdinand Eder, UNI Salzburg, September 2006

Die Studie wurde vom BMBWK nach Empfehlung unserer AG in Auftrag gegeben.

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Zielsetzung

Zentrale Fragestellung:Lohnt es sich wirklich, dass es Musikhauptschulen in

Österreich gibt?

Hypothetische Annahme:Mehr Musik sollte beeinflussen die Intelligenz die schulischen Leistungen das Sozialverhalten den Gemeinschaftssinn die kreativen Fähigkeiten die psychomotorischen Fähigkeiten die Konzentration das musikalische Interesse allgemein das Freizeitverhalten

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Getestet wurden im Schuljahr 2005/06

20 Musikhauptschulen:St. Pölten – Tulln – Gramatneusiedl – Ottenschlag - Linz (Ramsauerstr.) – Enns – Steyr – Haag i.H. – Lambach – Pichl – Vorchdorf – Hallein – Lamprechtshausen – Grödig – Graz-Ferdinandeum – Mautern – Großklein – Stallhofen – Rattenberg – Sillian – Nussdorf-Debant

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Test in jeweils zwei dritten und zwei vierten Klassen (je eine Musik- und

eine Regelklasse)

998 SchülerInnen, davon 857 nahezu vollständige Daten

51% Musikklassen49% Regelklassen

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Ergebnisse der Untersuchung:

A - Leistungen in Lesen und Mathematik (Salzburger Lesetest – Matkomp 1)

deutliche Unterschiede im Leistungsniveau zu Gunsten der Musikklassen („höheres familiäres Kapital“)

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B - Das soziale Klima in der

Schule bzw. in der Klasse

Deutlich günstiger in den Musikklassen als im Durchschnitt der österr. HauptschulenMehr Schülerzentriertheit, geringerer Sozial- und Leistungsdruck, bessere Klassengemeinschaft, günstigere Lernhaltungen

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C - Das Befinden der SchülerInnen in der Schule SchülerInnen der Musikklassen gehen

etwas lieber in die Schule Sind bei MitschülerInnen und LehrerInnen

integrierter Schreiben dem Unterricht etwas mehr

Bedeutung zu Bewältigen schulische Anforderungen

leichter Sind mit der Schule insgesamt zufriedener Haben etwas weniger Schulangst Zeigen weniger psychische Belastungen

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D - Das schulbezogene Verhalten

und Handeln der SchülerInnen

Wenig Unterschiede bezogen auf Verhaltensweisen, Motivationen und Emotionen

Große Unterschiede in Hinblick auf Zeitaufwand für die Schule (erhöhte Stundenzahl – höhere häusliche Lernzeit – längerer Schulweg)

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E - Ausprägung bestimmter Persönlichkeitsmerkmale

Kaum Unterschiede, nur geringe zu Gunsten der

MusikhauptschülerInnen

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F - Das außerschulische Handeln der SchülerInnen

Für fast ¾ der MusikhauptschülerInnen ist das Üben eine Freizeithauptbeschäftigung.

Bei Fernsehen, Video und Internet kaum Unterschiede.

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Zusammenfassung der Ergebnisse:

Für die Musikklassen sprechen besseres Klima allgemeines Befinden positiver gesündere Einstellung zum Lernen sinnvolleres Freizeitverhalten Auch (!): Positive Beeinflussung

der Regelklassen

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Voraussetzungen für die Arbeit an Musikhauptschulen

Diese Sonderform bedarf besonderer Unterstützung durch

Besonders engagierte und bestqualifizierte MusikerzieherInnen

Gesamtes Team der

Schule sollte hinter der

Sonderform stehen, auch

wenn man nicht in

Musikklassen unterrichtet

Gegenseitige Akzeptanz

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Der Leiter muss die Sonderform in Zusammenarbeit mit KoordinatorIn und dem

gesamten Team fördern und unterstützen (wenn möglich sollte er musikinteressiert oder

musikgeprüft sein)

Unterstützung seitens der Schulbehörde bei der Lehrerzuteilung (auch

Möglichkeit der Zuteilung von InstrumentallehrerInnen von anderen Schulen, Bezirken

Flexibilität im täglichen

Schulbetrieb ist notwendig

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Instrumentale und technische Grundausstattung

Eventuell Sonderverträge

Keine Beschneidung

der vorhandenen Ressourcen

(Stundenkontingente)

Gegenstandsspezifische Fortbildung (PI – in der Folge

Pädagogische Hochschulen im Bundesland und österreichweit)

Wohlwollende Unterstützung seitens des Schulerhalters

(Gemeinde)

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Die Musik – HS und ihr Arbeitsfeld

Wichtig ist der Dialog mit:

Schulbehörde

anderen Schulen (VS!)

anderen Bildungseinrichtungen

Musikschule(n), Konservatorium, Musikuniversität

Vereinen

Wirtschaft und BerufsweltKirche

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Kulturveranstaltern in Gemeinde und Region

Öffentliche Medien, vor allem regionalen

Familien und

Freundeskreisen

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Spezifische Förderung zur Schulqualität an Musik-HS:

A - Fachbereich Musikerziehung

Erkennen und Fördern von musikalischen Begabungen

Musik als Ganzheit erfahren (im Sinne von Carl Orff)

Vertiefung des musikalischen Verständnisses

Erweiterung der musikalischen Kenntnisse und Fertigkeiten

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B - Persönlichkeitsentwicklung

Fördern der Freude an Musik Musik als sinnvoller Beitrag zur

Lebensgestaltung Beitrag zur

Persönlichkeitsentwicklung

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C – Öffentliches Kulturleben

Heranbildung zur aktiven Teilnahme

Nachwuchs für Musikgruppen und speziell für Vokalgruppen

Entwicklung der SchülerInnen zu kritischen Kulturkonsumenten

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Eignungsprüfung

Musik-HS in 7. SchOG-Novelle verankert

Verordnung vom BMUKK vom 1.7.1985, BOBl.Nr.7/1985Bundesgesetz Nr. 73, 7. Abschnitt

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Verpflichtung der Musik-HS, eine Eignungsprüfung der

Aufnahmebewerber durchzuführen.

Praktische Prüfung (Erfassen und Nachvollziehen von Rhythmen, Melodien und

einfachen Akkorden. Vorhandene instrumentale

Fähigkeiten können mit herangezogen werden

Eignungstests

besitzen nur

hypothetischen

Wert.

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Die Schulleitung hat die für die ordnungsgemäße Durchführung der praktischen Prüfung notwendigen

Maßnahmen zu treffen.

Die Schulleitung führt den Vorsitz der

Prüfungskommission.

Ein Prüfungsprotokoll ist zu führen.

Einzelprüfung

Konferenz der PrüferInnen über

„Bestanden“ – „Nicht bestanden“.

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Erbrachte Leistungen des Kandidaten sind

zugänglich zu machen.

Bestanden und

Platzmangel: Schriftliche

BekanntgabeRichtlinie: ca. 15 Min. Prüfungszeit pro

Bewerber

Prüfungsprotokoll ist von den Prüfern zu unterzeichnen.

Über Verlangen ist ein Zeugnis auszustellen (bei Platzmangel, 25-

er-Zahl).

Abgeltung der Prüfungstätigkeit: C-Topf oder …(nicht geregelt, nicht abgegolten).