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Worin Professor Walter Veith irrt! Professor Walter Veith ist mit seinem Wissen als ehemaliger Evolutionswissenschaftler eine wunderbare Bereicherung der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten und aufgrund der Vielzahl seiner Vorträge mit ganz unterschiedlichen Themen für manchen STA gar so etwas wie ein Paulus der Adventgemeinde. Nach eigenen Angaben zuerst Katholik, dann Atheist, Agnostiker, New Ager, durch einschneidende Erlebnisse wiederum Katholik aber weiterhin Wahrheitssucher in fast allen Religionen, bis er erkannte, dass die Adventisten die einzige Gruppe sind, die dem Worte Gottes in so ziemlich allen Punkten entsprechen, was sich insbesondere im Halten des Sabbats und der Gebote widerspiegelt. Seine Vorträge über Schöpfung und Evolution seit 1992 sind beinahe schon legendär, ebenso seine Vorträge über Freimaurerei und dergleichen und haben sicherlich viele Menschen zum Glauben gebracht oder darin bestärkt, unter anderem auch den Schreiber dieser Zeilen. Auch ist ihm hoch anzurechnen, dass er öffentlich gegen Bestrebungen von Teilen der Gemein- schaftsleitung, insbesondere von adventistischen Universitäten anspricht, die die Evolution und andere Irrtümer wie die Gleichheit der Religionen und daraus folgend ökumenische Verbindungen in die Gemeinschaft einführen wollen. Es ist gut möglich, dass er Begegnungen nicht nur mit Menschen sondern auch Engeln hatte und Gottes besonderes Wirken ganz persönlich spürte. Trotzdem ist es nicht angebracht, selbst einem solchen besonderen Menschen blind zu vertrauen und ihm Irrtumslosigkeit zuzuschreiben, zumal die Bandbreite seiner Vorträge kaum ein umfassendes Studium jedes einzelnen Punktes zuläßt. Glücklicherweise hat er zu dem in der Adventgemeinde umstrittenen Punkt der Dreieinigkeit bisher (2013) nicht Stellung genommen, obwohl vermutet werden kann, dass er daran glaubt. Dies lassen zumindest seine Aussagen zur Gottheit Jesu vermuten. In seinem schon einige Jahre zurückliegenden Vortrag „Krieg der Bibeln“, der von vielen STA- Theologen kritisiert wurde und von Amazing Discoveries ohne Begründung zurückgezogen wurde (teilweise noch im Internet verfügbar), stellte er unter anderem die Behauptung auf, neuere Bibel- ausgaben würden hauptsächlich aus dem Grund auf den Markt gebracht, um Jesus herabzuwürdi- gen und ihm seine Gottheit streitig zu machen. Tatsächlich ist aber festzustellen, dass gerade das Gegenteil der Fall ist! Neuere Bibelausgaben enthalten Aussagen zur Trinität und Gottheit Jesu, die in früheren Ausgaben fehlen. Beispiel 1 – Schlachter 2000: Die Schlachter 2000 enthält im Gegensatz zur Originalausgabe von Eugen Schlachter im Jahr 1954 das umstrittene „Comma Johanneum“, das von Luther und vielen anderen als Zusatz und Fälschung angesehen wurde, weil es nur in wenigen späten griechischen Manuskripten enthalten ist. Befürworter sagen dagegen es sei in allen fremdsprachigen und lateinischen Bibelübersetzungen enthalten, wobei man unschwer bei lateinischen Übersetzungen auf die katholische Kirche rückschließen kann. Das Comma Johanneum (1.Joh.5:7-8) lautet in der Schlachter 2000 wie folgt: 7 Denn drei sind es, die Zeugnis ablegen im Himmel: der Vater, das Wort und der Heilige Geist, und diese drei sind eins; 8 und drei sind es, die Zeugnis ablegen auf der Erde : der Geist und das Wasser und das Blut,

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Das falsche Gottesbild des Dr. Veith

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Page 1: Worin Professor Walter Veith Irrt

Worin Professor Walter Veith irrt!

Professor Walter Veith ist mit seinem Wissen als ehemaliger Evolutionswissenschaftler eine wunderbare Bereicherung der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten und aufgrund der Vielzahl seiner Vorträge mit ganz unterschiedlichen Themen für manchen STA gar so etwas wie ein Paulus der Adventgemeinde.

Nach eigenen Angaben zuerst Katholik, dann Atheist, Agnostiker, New Ager, durch einschneidende Erlebnisse wiederum Katholik aber weiterhin Wahrheitssucher in fast allen Religionen, bis er erkannte, dass die Adventisten die einzige Gruppe sind, die dem Worte Gottes in so ziemlich allen Punkten entsprechen, was sich insbesondere im Halten des Sabbats und der Gebote widerspiegelt.

Seine Vorträge über Schöpfung und Evolution seit 1992 sind beinahe schon legendär, ebenso seine Vorträge über Freimaurerei und dergleichen und haben sicherlich viele Menschen zum Glauben gebracht oder darin bestärkt, unter anderem auch den Schreiber dieser Zeilen.Auch ist ihm hoch anzurechnen, dass er öffentlich gegen Bestrebungen von Teilen der Gemein-schaftsleitung, insbesondere von adventistischen Universitäten anspricht, die die Evolution und andere Irrtümer wie die Gleichheit der Religionen und daraus folgend ökumenische Verbindungen in die Gemeinschaft einführen wollen.

Es ist gut möglich, dass er Begegnungen nicht nur mit Menschen sondern auch Engeln hatte und Gottes besonderes Wirken ganz persönlich spürte. Trotzdem ist es nicht angebracht, selbst einem solchen besonderen Menschen blind zu vertrauen und ihm Irrtumslosigkeit zuzuschreiben, zumal die Bandbreite seiner Vorträge kaum ein umfassendes Studium jedes einzelnen Punktes zuläßt.

Glücklicherweise hat er zu dem in der Adventgemeinde umstrittenen Punkt der Dreieinigkeit bisher (2013) nicht Stellung genommen, obwohl vermutet werden kann, dass er daran glaubt. Dies lassen zumindest seine Aussagen zur Gottheit Jesu vermuten.

In seinem schon einige Jahre zurückliegenden Vortrag „Krieg der Bibeln“, der von vielen STA-Theologen kritisiert wurde und von Amazing Discoveries ohne Begründung zurückgezogen wurde (teilweise noch im Internet verfügbar), stellte er unter anderem die Behauptung auf, neuere Bibel-ausgaben würden hauptsächlich aus dem Grund auf den Markt gebracht, um Jesus herabzuwürdi-gen und ihm seine Gottheit streitig zu machen.

Tatsächlich ist aber festzustellen, dass gerade das Gegenteil der Fall ist! Neuere Bibelausgaben enthalten Aussagen zur Trinität und Gottheit Jesu, die in früheren Ausgaben fehlen.

Beispiel 1 – Schlachter 2000:Die Schlachter 2000 enthält im Gegensatz zur Originalausgabe von Eugen Schlachter im Jahr 1954 das umstrittene „Comma Johanneum“, das von Luther und vielen anderen als Zusatz und Fälschung angesehen wurde, weil es nur in wenigen späten griechischen Manuskripten enthalten ist. Befürworter sagen dagegen es sei in allen fremdsprachigen und lateinischen Bibelübersetzungen enthalten, wobei man unschwer bei lateinischen Übersetzungen auf die katholische Kirche rückschließen kann.

Das Comma Johanneum (1.Joh.5:7-8) lautet in der Schlachter 2000 wie folgt:

7 Denn drei sind es, die Zeugnis ablegen im Himmel: der Vater, das Wort und der Heilige Geist, und diese drei sind eins; 8 und drei sind es, die Zeugnis ablegen auf der Erde: der Geist und das Wasser und das Blut,

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und die drei stimmen überein.

John MacArthur hat in seiner gleichnamigen Studienbibel dazu folgenden Kommentar abgegeben:

„Diese Worte beziehen sich direkt auf die Dreieinheit und liefern eine genaue Aussage. Die Gesamtheit aller erhaltenen Bibelhandschriften sprechen eher dafür, dass sie nicht im Originalbrief enthalten waren. Sie tauchen in keinem griechischen Manuskript vor dem 10.Jhd.n.Chr. auf. Nur acht sehr späte gr. Manuskripte enthalten diese Worte, wobei es sich bei ihnen um eine Übersetzung einer späten Rezension der lateinischen Vulgata zu handeln scheint. Außerdem beinhalten vier der acht Manuskripte die Passage als mögliche andere Leseart, die den Manuskripten als später Zusatz in einer Randbemerkung beigefügt wurde. Kein gr. oder lateinischer Kirchenvater zitierte sie, selbst jene nicht, die in Kontroversen über die Dreieinigkeit verwickelt waren, außer im Lateinischen … sind sie in keiner alten Version zu finden.Auch innere biblische Beweise sprechen gegen ihre Einfügung, da sie die Gedankengänge des Verfassers unterbrechen. Sehr wahrscheinlich wurden die Worte dem Text viel später hinzugefügt. In der Schrift gibt es keinen Vers, der die offensichtliche Realität der Dreieinigkeit so ausdrücklich angibt, obschon viele Stellen sehr deutlich auf sie schließen lassen. S. 2.Kor.13:14

Beispiel 2 – Luther 1984:In der Lutherbibel 1912 lautet Joh. 1,18:

Joh 1,18 Niemand hat Gott je gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat es uns verkündigt.

Die Lutherbibel 1984 gibt den Text dagegen folgendermaßen wieder:

Joh 1,18 Niemand hat Gott je gesehen; der Eingeborene, der Gott ist und in des Vaters Schoß ist, der hat ihn uns verkündigt.

Als Fußnote wird folgende Erklärung angefügt:

*Luther übersetzte aufgrund anderer Textzeugen: »der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist«.

Es wurden also andere, offenbar neuere Textzeugen gefunden, die Jesus zum Gott erklären – ganz entgegen der Ansicht von Professor Walter Veith.

Der Streit um die Gottheit Jesu ist im Übrigen ein sinnloser Streit, denn Jesus sagte selbst, dass er nicht wahrer Gott sei (Joh. 17,3). All diejenigen, die trotzdem versuchen, Jesus zum Gott oder Teil der Trinität zu erklären, werden Schiffbruch erleiden, weil sie einzelne Schriftstellen vergewaltigen und falsche Übersetzungen benutzen, um ihrem Wunsch Nachdruck zu verleihen!

Zum Schluß bleibt dann immer als letzter Beweis die Aussage des ungläubigen Thomas übrig, der zu Jesus sagte: „Mein Herr und mein Gott“, wobei auch diese Aussage dahingehend interpretiert werden könnte: „Mein Herr (Jesus) und mein Gott (Vater im Himmel)“, was dann den übrigen Aussagen der Schrift entsprechen würde:

1Kor 8,6 so ist doch für uns ein Gott, der Vater, von welchem alle Dinge sind, und wir für ihn, und ein Herr, Jesus Christus, durch welchen alle Dinge sind, und wir durch ihn.

2Kor 1,2 Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

Und schließlich bekennt der Apostel Johannes, der auch Lieblingsjünger Jesu und Augenzeuge war:

1Jo 5,5 Wer ist es, der die Welt überwindet, wenn nicht der, welcher glaubt, daß Jesus der Sohn Gottes ist?

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Nicht der ist Überwinder, der glaubt, dass Jesus Gott ist, sondern der, der glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist!

In diesem kleinen Unterschied liegt die erlösende Wahrheit. Denn als Gott hätte er nicht sterben und uns erlösen können. Das konnte nur der Sohn Gottes, dem die meisten Eigenschaften des Vaters bei seiner vorzeitlichen Geburt verliehen wurden, der sie aber bei Bedarf auch ablegen konnte (Unsterblichkeit, Allmacht, Unsichtbarkeit).

Es findet sich keine einzige Aussage von Jesus, dass der Gott des AT oder überhaupt Gott sei, was inzwischen leider auch viele antitrinitarische STA behaupten, sondern Jesu Aussagen waren immer die, dass er der Sohn Gottes sei, der gekommen war, uns den wahren Gott (seinen Vater) bekanntzumachen.

Jesus selbst zum wahren Gott zu erklären, heißt nicht nur, den Vater zu erniedrigen, sondern auch Jesus zum Lügner zu machen, und in dieser Frage irrt leider auch Professor Walter Veith!

Ein Gott Jesus hätte keinen Anfang und kann daher auch nicht der tatsächliche Sohn Gottes sein, als der er sich selbst ausgegeben hat. Jesus wurde durch menschliche Geburt in einem weiteren Sinne zu Sohne Gottes, aber Sohn Gottes war er auch schon davor, wie dies Ellen White ausdrücklich beschreibt und von den Adventpionieren geglaubt wurde.

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