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INHALT
Einleitung
TAG 1
Die Benutzeroberfläche
Entwurfseinstellungen
Spurverfolgung / Objektfang / Objektfangspur
ZEICHNEN: Linie
Zoom, Pan, Auswahl, Löschen, Griffe
TAG 2 - 3,5 Zoll Diskette
ANSICHT: Ansichtsfenster
ABFRAGE / Entwurfseinstellungen:
Dynamische Eingabe
ZEICHNEN: Rechteck, Kreis
ÄNDERN: Kopieren, Spiegeln, Stutzen,
Abrunden, Fasen
TAG 3 - Gotisches Fenster (Schema)
Eigene Flyouts erstellen
ZEICHNEN: Bogen
ÄNDERN: Brechen, Polaranordnung
TAG 4 - Domfenster
ÄNDERN: Versetzen, Skalieren, Strecken
ZEICHNEN: Umgrenzung
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TAG 5 - UBA Dessau
LAYER-Manager
ÄNDERN II: Polylinie bearbeiten
TAG 6
LAYER II / Eigenschaften anpassen /
Schnellauswahl
Koordinatensysteme: BKS
ZEICHNEN: Polylinie, Spline
TAG 7 - Pazzi-Kapelle
EINFÜGEN: Rasterbild-Referenz
ZEICHNEN: Schraffur
TAG 8
MODELL und LAYOUT
Seiteneinrichtungs-Manager
FORMAT: Maßstabsliste bearbeiten
Entwurfseinstellungen: LST
FORMAT: Linientyp
TAG 9 - Schloss Wörlitz
ZEICHNEN: Block erstellen / einfügen
Block bearbeiten
DesignCenter
Besonderheiten bei Layern
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TAG 10 - Grundriss
TEXT: Einzeiliger Text / Absatztext
Schriftfeld EINFÜGEN
Raumstempel erstellen
ZEICHNEN \ Block \ Attribute...
Block erstellen / einfügen / Attribute bearbeiten
Bemaßungsstile
Assoziative Bemaßung
TAG 11 - Dampfmaschine
Abhängigkeiten und Parametrik
TAG 12 - Wendeltreppe
TAG 13 - Burberry Muster
EXPRESS TOOLS: Super Hatch
TAG 14
Externe Referenzen
XRefs einfügen
TAG 15
Dynamische Blöcke
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TAG 16 - Tetraeder in Bottrop
Orientierung im Raum (ORBIT)
Entwurfseinstellungen
Linie im Raum
ANSICHT: Voreingestellte Ansichten
BKS
TAG 17 - Tetraeder in Bottrop
MODELLIEREN: Sweep
ÄNDERN: Abrunden / BKS: Z-Achse
Boolesche Operationen:
MODELLIEREN: Vereinigung, Differenz
SOLIDEDIT: Volumenkörper trennen
TAG 18
MODELLIEREN: Extrusion
Profilgriffe / Unterobjekte
Flächen versetzen, verschieben, löschen
TAG 19 - Casa da Música
MODELLIEREN: Schnittmenge
ÄNDERN \ 3D-Operationen \ Kappen
SOLIDEDIT: Hülle
VISUELLE STILE
TAG 20 - UBA Dessau
Aufgelöste Körper - Regionen und Flächen
In Volumenkörper konvertieren
MODELLIEREN: Klicken und Ziehen
Extrusion / Boolesche Operationen
Z-Sperre
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TAG 21 - CCTV Tower
BKS II: Benannte BKS
TAG 22 - MR Stuhl
TAG 23 - Schubstange
Flächen drehen, verjüngen, kopieren
TAG 24 - Nationalgalerie
BLOCKDEFINITION: Block erstellen / einfügen
TAG 25 - Wohnhaus
MODELLIEREN: Klicken und Ziehen
TAG 26
MODELLIEREN: Anheben
Flächen extrudieren
Kanten kopieren
Fasen
TAG 27 - 2D-Ableitungen
2D-Abbild
Schnittebene
TAG 28 - Kirche Saint-Pierre
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TAG 29 - Freiform-Modelle
Netze
NURBS-Flächen
TAG 30 - Rendern
Punktlicht
Spot
Materialien
Mappings
Sonnenlicht
FEEDBACK
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Einleitung
Der wesentliche Inhalt dieses Skriptes erschien bereits 2012.
Das nun vorliegende Skript heißt AutoCAD 2018 - Workshops
für Einsteiger. Und im Titel fehlte anfangs auch die Versions-
nummer, also das Jahr, weil die besondere Logik des
Programms im Vordergrund stehen sollte. Wer das Skript
durchgearbeitet hat, wird feststellen, dass die neuen
Funktionen jedes Jahr im Internet zu finden sind. Diese kann
man anschließend selbst erlernen, weil man die Logik des
Programms bereits verstanden hat. Suche im Internet nach
Neu in AutoCAD.
Das Skript richtet sich an Zeichner, Ingenieure und vor allem
an Architekten, die vorhaben, mit einem soliden Konstruk-
tionsprogramm zu arbeiten. Es setzt keine Kenntnisse über
AutoCAD voraus. Im Maschinenbau sind vor allem Solidworks,
Catia, Inventor, Creo Elements oder NX gebräuchlich. Die
eben genannten Programme sind allesamt geometrieorientiert
und parametrisch. Für Produktdesigner eignen sich CAD-
Konzepte wie Rhino. Auch Rhino ist geometrieorientiert und
parametrisch. Es ist in der Flächenmodellierung anderen
Programmen weitaus überlegen.
AutoCAD dient als universelle Plattform für verschiedene
Aufsätze, aber ist prinzipiell dafür entwickelt worden, die
meisten geometrischen Probleme zu lösen. Parametrik ist in
AutoCAD leider nur im 2D-Bereich möglich. Dagegen gehört es
in der Volumenmodellierung zu den besten Programmen.
Beispielsweise benötigt man keinen Architektur-Aufsatz, um
Wände, Decken, Dächer, Öffnungen, Fenster, Türen, Treppen,
Stützen oder Unterzüge zu erstellen. Denn AutoCAD ist nicht
objekt- sondern geometrieorientiert.
Bevor man also beginnt, AutoCAD zu erlernen, sollte man fol-
gende Fragen für sich beantworten: Möchte man ein geo-
metrie- oder lieber bauteilorientiertes Programm wie ArchiCAD
benutzen. In ArchiCAD gibt es zum Beispiel zahlreiche
Funktionen zum Erstellen von oben genannten Bauteilen. Die
zweite Frage lautet: Mit oder ohne Parametrik? Für
Architekten stehen folgende Programme zur Auswahl:
AutoCAD, Vectorworks, Revit, Allplan oder ArchiCAD.
Architektur ist nicht immer rechtwinklig. Bei freien Entwürfen,
auch beim Bauen im Bestand und bei der Altbausanierung
kommen viele Programme schnell an ihre Grenzen. Hierfür
eignet sich AutoCAD sehr gut.
Um in AutoCAD fit zu werden, führe alle Anweisungen genauso
durch, wie sie im Skript beschrieben werden. Die Namen der
REGISTERGRUPPEN wurden in Großbuchstaben geschrie-ben und haben die Schriftgröße 11. Befehle sind fett darge-
stellt und gegenüber dem übrigen Text 2 Schriftgrößen präg-
nanter. Das Skript enthält insgesamt 20 Übungen. Die Website
dazu findet man unter www.lndn.info/Download. Dort
können die Beispieldateien heruntergeladen werden. Um das
Skript durchzuarbeiten, benötigen Einsteiger 20 bis 30 Tage.
Nach dem Start von AutoCAD erscheint die neue Benutzer-
oberfläche. Sie gliedert sich in Titelleiste, Multifunktionsleiste
(MF), Zeichenbereich, Befehlszeile und Statuszeile. Die Multi-
funktionsleiste stellt sämtliche Befehle in verschiedenen
Registerkarten (RK) und -gruppen (RG) zur Verfügung. In
jedem Fall genügen maximal 30 Tage, um auf dem neuesten
Stand zu sein. Arbeite das Skript in Ruhe durch und teste
nochmals die neuen Funktionen. Viel Spaß.
12 13
TAG 1
Die Benutzeroberfläche
Starte AutoCAD.
Nach dem Programmstart erscheint der Begrüßungsbild-
schirm. Klicke auf Zeichnung starten. Danach wird eineneue Zeichnung geöffnet, deren Vorlage sich im Ordner
Dokumente und Einstellungen \ ... \ Template befindet.
In der Titelleiste befinden sich links oben die Anwendungs-
schaltfläche (rotes A), der Schnellzugriff-Werkzeugkasten, das
Anpassungsmenü (Pfeil-unten-Schalter) und rechts oben die
Suche und die Hilfe (Fragezeichen).
Öffne das Anpassungsmenü und wähle die Option
Menüleiste anzeigen.
Schließe die Zeichnung: Klicke in der rechten Ecke der
Menüleiste auf das Kreuz.
Öffne eine neue Datei: Drücke in der Titelleiste auf das rote
A, um den Befehl NEU aufzurufen oder benutze aus der
Menüleiste den Befehl DATEI \ Neu... Es erscheint dasDialogfenster Vorlage wählen mit einer Übersicht des
Ordners Template.
Alle Vorlagen haben die Dateiendung dwt. Sie werden sichtbar
mit Hilfe des Dateifilters Dateityp: dwt.
Zeichnungsvorlagen enthalten benutzerdefinierte Einstellungen,
zum Beispiel Bemaßungsstile, Tabellenstile oder eigene
Layouts.
Dagegen hat die eigentliche Zeichnung die Endung dwg.
Öffne die Datei acadiso.dwt.
Je nach Version gibt es verschiedene Benutzeroberflächen, die
ARBEITSBEREICHE heißen und als CUIX-Dateien im Ordner
Dokumente und Einstellungen \ ... \ Support abgelegt sind.
Finde in der Titelleiste das Anpassungsmenü für den
Schnellzugriffs-Werkzeugkasten (Pfeil-unten-Schalter).
Aktiviere die Zeile ARBEITSBEREICHE.
In der Titelleiste erscheint jetzt das Dialogfeld für die ver-
schiedenen Arbeitsbereiche. Unterhalb der Titelleiste erscheint
die Menüleiste.
Betätige den Umschalter für die ARBEITSBEREICHE und
befolge die Option: Aktuelles speichern unter. Gebe als
Namen 3D ein. Wechsle zwischen 3D und AutoCAD-
Modellierung. Gelange zurück zum Arbeitsbereich 3D.
Unterhalb der Menüleiste befindet sich die Multifunktionsleiste.
Gehe in die Menüleiste auf EXTRAS / Werkzeugkästen und
öffne folgende Werkzeugkästen: ABFRAGE und BKS.
14 15
Bei Rechtsklick auf einen Befehl des Werkzeugkastens BKS erscheint dieListe aller Werkzeugkästen. Öffne unter der letzten Option ANPASSEN das
Dialogfeld Benutzeroberfläche anpassen.
Finde in der Befehlsliste den Befehl Plan, aktuelles BKS.
Schiebe das Symbol bei gedrückter linker Maustaste in den
Werkzeugkasten BKS. Beende das Dialogfenster mit Anwenden und OK.
Öffne im Menü EXTRAS das Dialogfeld Optionen.
Hier können die meisten Grundeinstellungen vorgenommen werden.
Drücke im Register Anzeige die Schaltfläche Farben.
Wähle im Dialogfeld Zeichnungsfensterfarben die Farbe für den
Hintergrund: 2D-Modellbereich, Einheitlicher Hintergrund, Farbe.
Ändere den Wert der Fadenkreuzgröße auf 4, ebenfalls im Register
Anzeige. Beende das Dialogfenster mit OK.
Entwurfseinstellungen
Finde in der Statusleiste folgende Schaltflächen und lass nur
diese eingedrückt: Spurverfolgung (POLARE SPUR) /
Objektfang (AUTOSNAP) / Objektfangspur (OFANG).
Öffne durch Rechtsklick auf die Schaltfläche POLAR das
Dialogfenster Entwurfseinstellungen. Nehme folgende
Einstellungen vor:
Inkrementwinkel: 15
Spur mit polaren Winkeleinstellungen
Polare Winkelmessung: Absolut
Wechsle zum Register Objektfang
Aktiviere folgende Objektfänge: Endpunkt / Mittelpunkt /
Zentrum / Quadrant / Schnittpunkt
Beende das Dialogfenster mit OK.
ZEICHNEN: Linie
Klicke in die Registerkarte (RK) START. Bewege die Maus
über die Registergruppe (RG) ZEICHNEN. Die QuickInfozeigt an, um welchen Befehl es sich handelt.
Zeichne ein gleichseitiges Dreieck: Wähle in der RG ZEICH-NEN den Befehl Linie.
Achte auf die Befehlszeile. Ersten Punkt angeben:
Klicke mit der linken Maustaste den ersten Punkt ins
Ansichtsfenster.
Nächsten Punkt angeben oder [Zurück]:
Bewege das Fadenkreuz und finde die 60°-Spur. Setze auf
diese Spur den zweiten Punkt.
Bewege das Fadenkreuz ohne zu klicken zum ersten Punkt.
Finde ausgehend vom ersten Punkt die 0°-Spur. Bewege das
Fadenkreuz horizontal nach rechts bis zusätzlich die 300°-Spur
auftaucht. Setze den dritten Punkt, wenn beide Spuren sich
schneiden.
Nächsten Punkt angeben oder [Schließen/Zurück]:
Drücke auf der Tastatur den Anfangsbuchstaben s für
Schließen und danach Enter.
16 17
Zoom, Pan, Auswahl, Löschen, Griffe
Bewege das mittlere Mausrad. Zoom in & zoom out.
Halte das mittlere Mausrad gedrückt und bewege die Maus.
Der Bildausschnitt des Ansichtsfensters wird verschoben (Pan).
Doppelklick des mittleren Mausrades (Zoom Grenzen)
platziert die gesamte Zeichnung innerhalb der Grenzen des
Ansichtsfensters.
Öffne im Menü EXTRAS das Dialogfeld Optionen. Setze im Register
Auswahl das Häkchen bei Implizierte Fensterauswahl.
Ziehe von links nach rechts ein Fenster auf, um das Dreieck
auszuwählen, zunächst so, dass nur zwei Seiten des Dreiecks
gekreuzt werden. Es passiert nichts.
Ziehe von rechts nach links ein Fenster auf, wiederum so, dass
nur zwei Seiten gekreuzt werden. Versuche gleichzeitig zu
zoomen oder den Bildausschnitt zu verschieben.
Drücke danach ENTF. Wähle anschließend im Schnellzugriff-
Werkzeugkasten den Befehl Rückgängig.
Merke:
Das Auswahlfenster von links nach rechts wählt alle Objekte
aus, die vollständig innerhalb des Rahmens liegen.
Das Kreuzen-Auswahlfenster wählt alle Objekte aus, die es
vollständig umschließt oder die es kreuzt.
Bewege das Fadenkreuz auf eine Linie. Markiere sie per
Linksklick.
Wähle per Linksklick nacheinander alle Linien aus.
Wähle zwei Linien per SHIFT-Taste + Linksklick ab.
Öffne im Menü EXTRAS das Dialogfeld Optionen. Entferne oder mache
im Register Auswahl ein Häkchen bei Griffe anzeigen.
Bei nicht aktivierten Griffen wird die ausgewählte Linie gestrichelt
dargestellt.
Bei aktivierten Griffen wird die ausgewählte Linie mittels ihrer
Scheitelpunkte dargestellt.
Erstelle statt eines Auswahlfensters ein Auswahlpolygon:
Schreibe wahl in die Befehlszeile.
Objekte wählen: Schreibe kp in die Befehlszeile.
Erster Punkt des Polygons:
Wechsle ins Ansichtsfenster und erstelle einen Polygonzug.
Beende das Auswahlpolygon mit Enter. Danach ESC.
Erstelle einen Auswahlzaun: Schreibe wahl in die Befehlszeile.
Objekte wählen: Schreibe z in die Befehlszeile.
Ersten Zaunpunkt angeben:
Wechsle ins Ansichtsfenster und zeichne einen Auswahlzaun.
Beende den Auswahlzaun mit Enter.
Das Auswahlpolygon kp entspricht dem Auswahlrechteck, das von rechts
nach links aufgezogen wird. (im Unterschied zum Auswahlpolygon fp.) Der
Auswahlzaun z wählt alle Objekte aus, die er berührt.
Speichere die Zeichnung unter den Namen Dreieck.
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1. Wähle die rechte Seite des Dreiecks aus.
2. Setze das Fadenkreuz auf den oberen Scheitelpunkt und
markiere ihn per Linksklick.
3. Strecke die Linie ohne zu klicken zur rechten Dreiecksspitze.
4. Finde ausgehend von der rechten Dreiecksspitze die 90°-
Spur und bewege den markierten Griff vertikal nach oben bis
zusätzlich die 0°-Spur auftaucht. Klicke den Punkt, wenn beide
Spuren sich schneiden.
5. Wähle die linke Linie aus.
6. Markiere den oberen Scheitelpunkt der linken Linie per
Linksklick.
7. Setze ihn auf den oberen Scheitelpunkt der rechten Linie
während der Objektfang Endpunkt angezeigt wird, so dass ein
rechtwinkliges Dreieck entsteht.
8. Markiere die obere Dreiecksspitze per Linksklick.
9. Strecke die Linien ohne zu klicken zur linken Dreiecksspitze.
10. Hole ausgehend von der linken Dreiecksspitze die 45°-
Spur. Bewege den markierten Griff entlang der 45°-Spur nach
rechts oben bis zusätzlich die 90°-Spur auftaucht. Klicke den
Punkt, wenn beide Spuren sich schneiden, so dass ein
gleichschenkliges Dreieck entsteht.
11. Setze das Fadenkreuz auf den unteren Scheitelpunkt der
linken Dreiecksseite und markiere ihn per Linksklick.
12. Strecke die Linie ohne zu klicken zur oberen Dreiecks-
spitze.
13. Hole ausgehend von der oberen Dreiecksspitze die 0°-
Spur. Bewege den markierten Griff horizontal nach links bis
zusätzlich die 90°-Spur auftaucht. Klicke den Punkt, wenn
beide Spuren sich schneiden.
14. Markiere den mittleren Scheitelpunkt der rechten Linie.
15. Bewege die Linie ohne zu klicken zum Mittelpunkt der
oberen Linie.
16. Hole ausgehend vom Mittelpunkt der oberen Linie die
90°-Spur und verschiebe sie vertikal nach unten bis zusätzlich
die 0°-Spur auftaucht. Klicke den Punkt, wenn beide Spuren
sich schneiden.
Klick
Klick
Klick
Klick
Klick
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3 4
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TAG 2 - 3,5 Zoll Diskette
ANSICHT: Ansichtsfenster
Wähle im Menü ANSICHT im Untermenü Ansichtsfensterden Befehl 2 Ansichtsfenster.
Achte auf die Befehlszeile:
Konfigurationsoption eingeben [Horizontal/Vertikal]
<Vertikal>:
Drücke Enter, um die Vorgabe <Vertikal> zu bestätigen.
Oder drücke den Anfangsbuchstaben v für Vertikal.
Klicke ins rechte Ansichtsfenster.
Drücke die Leertaste, um den Befehl zu wiederholen.
Gebe die Zahl 4 ein, um vier Ansichtsfenster zu erhalten.
Klicke ins linke Ansichtsfenster.
ABFRAGE / Entwurfseinstellungen:Dynamische Eingabe
Drücke in der Statuszeile die Schaltfläche Dynamische Eingabe
(DYNMODE).
Öffne durch Rechtsklick auf die Schaltfläche DYNMODE das
Dialogfenster Dynamische Eingabe.
Nehme folgende Einstellungen vor:
Zeigereingabe aktivieren: Häkchen
Befehlszeile und Befehlseingabe in der Nähe der
Fadenkreuze angeben: Häkchen
Zeichne nochmals das Dreieck von gestern:
Statt den ersten Punkt ins Ansichtsfenster zu klicken, gebe die
x,y Koordinaten 0,0 per Tastatur ein. Danach Enter. Der Punkt
liegt nun im Koordinatenursprung.
Folge der 60°-Spur und gebe die Zahl 100 ein. Danach Enter,
anschließend Zoom Grenzen (Doppelklick Mausrad).
Zeichne das Dreieck komplett.
Wähle im Werkzeugkasten ABFRAGE den Befehl Abstand.
Messe den Abstand einer Dreiecksseite von Endpunkt zu
Endpunkt. Verweile beim zweiten Endpunkt. Es erscheint eine
Box mit der nötigen Info. Darin steht an erster Position der
Abstand.
Wähle im Menü ANSICHT im Untermenü Ansichtsfensterden Befehl 1 Ansichtsfenster.
Lösche das Dreieck.
ZEICHNEN: Rechteck, Kreis
1.
Wähle in der RG ZEICHNEN den Befehl Rechteck. Achte
auf die Befehlszeile neben dem Fadenkreuz. Ersten Eckpunkt
angeben oder:
Beginne im Koordinatenursprung ein Rechteck zu zeichnen.
Gebe als anderen Eckpunkt die x,y-Koordinaten 90,94 ein.
Wähle in der RG ZEICHNEN den Befehl Kreis.
Hole ausgehend vom Mittelpunkt der oberen Rechteckseite und
vom Mittelpunkt der linken Reckteckseite die zueinander
senkrechten Spuren.
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Setze den Zentrumspunkt des Kreises, wenn beide Spuren sich
schneiden. Gebe als Radius 13 ein und drücke danach Enter.
Zeichne einen zweiten Kreis: Hole ausgehend vom linken
oberen Endpunkt des Rechtecks die 90°-Spur und gebe als
Zentrumspunkt den Wert 10 und als Durchmesser 4.5 ein.
RG ÄNDERN: Kopieren, Spiegeln, Stutzen,Abrunden, Fasen
2.
ÄNDERN: KopierenStarte den Befehl. Wähle den kleinen Kreis aus. Danach Enter.
Lege den ersten und zweiten Punkt der Verschiebung fest.
Gebe für die Entfernung die Länge des Rechtecks an. Enter.
Oder benutze den Befehl Spiegeln.
Wähle den kleinen Kreis aus. Danach Enter.
Gebe den ersten und zweiten Punkt der Spiegelachse an.
ÄNDERN: VerschiebenVerschiebe den großen Kreis um 2 nach unten: Klicke den
ersten Punkt ins Ansichtsfenster, finde die 270°-Spur und
gebe als zweiten Punkt 2 ein. Danach Enter.
ÄNDERN: StutzenSchneide die überstehenden Halbkreise ab:
Wähle als Schnittkante das Rechteck. Danach Enter.
Wähle außerhalb des Rechtecks die zu stutzenden Kreise aus.
In den meisten Fällen genügt es, nach Aufruf des Befehls
Stutzen die Enter- oder Leer-Taste zu drücken, damit
alle angezeigten Objekte als Schnittkanten dienen.
24
26 27
Der Befehl Dehnen funktioniert ganz ähnlich:
Wähle erst die Grenzkante aus und anschließend die zu
dehnenden Objekte.
Bei markierten Griffen kann die Größe der verbleibenden
Halbkreise jeder Zeit verändert werden.
3.
Zeichne ein zweites Rechteck: Starte den Befehl.
Hole ausgehend vom linken oberen Endpunkt des ersten
Rechtecks die 0°-Spur.
Gebe als ersten Punkt 20 ein.
Achte auf die Befehlszeile.
Anderen Eckpunkt angeben oder:
Drücke auf der Tastatur die Pfeil-unten-Taste und wähle die
Option Abmessungen.
Gebe als Länge den Wert 48 und als Breite 32 ein.
Beide Werte müssen jeweils mit Enter bestätigt werden.
Zeige per Linksklick in Richtung Süd-Ost.
Benutze im Werkzeugkasten ÄNDERN den Befehl
Ursprung. Wähle das zweite Rechteck aus. Danach Enter.
Versuche, das zweite Rechteck auszuwählen. Es gibt nur noch
einzelne Linien. Lösche die obere Linie.
Merke: AutoCAD unterscheidet folgende Objekttypen:
(1) Punkt
(2) Linie / Bogen / Kreis / Ellipse / Spline / 3D-Fläche
(3) Polylinie / Region / Schraffur / Fläche / Netz
(4) 3D-Volumenkörper
(5) Block
(6) Externe Referenz
Um ebene Volumenkörper in Linien aufzulösen, müsste der Befehl
Ursprung zweimal angewendet werden. Letztendlich wäre es denkbar,
eine Linie in unendlich viele Punkte umzuwandeln, was selbstverständlich
nicht möglich ist.
4.
Zeichne alle übrigen Konturen. Die Ecken werden im letzten
Schritt abgerundet.
5.
ÄNDERN: AbrundenRufe den Befehl auf. Bei Rechtsklick im Ansichtsfenster
erscheint ein Kontextmenü.
Wähle die Option Radius.
Rundungsradius angeben <0.000>:
Gebe 1.5 ein. Danach Enter.
Öffne durch Rechtsklick das Kontextmenü und wähle die
Option Polylinie.
Wähle das große Rechteck aus.
ÄNDERN: FasenStarte den Befehl. Bei Rechtsklick im Ansichtsfenster
erscheint ein Kontextmenü.
Wähle die Option Abstand.
Ersten Fasenabstand angeben <0.000>:
Gebe 5 ein. Danach Enter.
Zweiten Fasenabstand angeben <0.000>:
Gebe 5 ein, so dass ein Fasenwinkel von 45° entsteht.
Wähle nacheinander die linke und die obere Seite des großen
Rechtecks aus.
Bei einer Abschrägung ungleich von 45° bezieht sich der erste
Fasenabstand auf die erste Seite, die ausgewählt worden ist.
Die Einkerbung der Außenkontur erfolgt zum Schluss.
TAG 3 - Gotisches Fenster (Schema)
ZEICHNEN: BogenÄNDERN: Brechen, Polaranordnung
1.
Zeichne ein gleichseitiges Dreieck mit der Seitenlänge 80.
Wähle im Menü oder in der RG ZEICHNEN im
Flyout-Menü Bogen den Befehl Startp, Endp,Richtung. Gebe als Startpunkt den unteren Dreieckspunktund als Endpunkt den oberen Dreieckspunkt an.
Lege die Tangentenrichtung fest: Bewege das Fadenkreuz auf
die 90°-Spur und setze den dritten Punkt.
Betrachte die rechte Abbildung.
Zeichne ausgehend vom unteren Dreieckspunkt einen zweiten
Bogen, der bis zum Mittelpunkt derselben Dreiecksseite reicht.
Wähle als Tangentenrichtung die 90°-Spur.
ÄNDERN: An Punkt brechenWähle dieselbe Dreiecksseite aus. Gebe als Brechpunkt den
Mittelpunkt an. Die Seite besteht nun aus zwei Linien.
Zeichne einen dritten Bogen, der bis zum Mittelpunkt der
ersten Linie reicht. Wähle als Tangentenrichtung die 90°-Spur.
2.
Spiegele zunächst die unteren beiden Bögen.
Wähle anschließend den großen Bogen aus und bewege die
Maus auf den mittleren Scheitelpunkt. Es erscheint ein
Kontextmenü. Wähle die Option Radius. Gebe 81.2 ein.
28 29
3.
Bewege die Maus auf den oberen Scheitelpunkt. Verlängere
den Bogen. Danach ESC. Vervollständige die Symmetrie.
4.
Verschiebe alle Bögen, die rechts der gemeinsamen
Symmetrieachse liegen, um 1.2 nach rechts.
5.
ZEICHNEN: Kreis \ Tan, Tan, TanZeichne die in der rechten Abbildung dargestellten Kreise.
Beide benötigen jeweils 3 Tangentenpunkte.
Als Tangenten dienen die Bögen, die den Kreis umhüllen.
Verwende den Befehl Abrunden, und wähle nacheinanderdie beiden großen Bögen aus, um die überstehenden Segmente
zu stutzen. Der Rundungsradius muss 0 betragen.
6.
Verwende für die horizontale Linie innerhalb des großen
Kreises die Objektfänge Zentrum und Quadrant.
Die zweite Linie benötigt die 60°-Spur sowie die Objektfänge
Zentrum und Schnittpunkt. Gemeint ist der gemeinsame
Schnittpunkt von Linie und Kreis.
Zeichne den im Schritt 6 dargestellten Kreis. Dazu benötigt
man den Befehl Kreis \ Tan, Tan, Tan und den
Objektfang Tangente.
7.
ÄNDERN: PolaranordnungStarte im Flyout-Menü den Befehl. Wähle als Objekt den
zuletzt gezeichneten Kreis aus. Danach Enter.
Gebe als Mittelpunkt das Zentrum des großen Kreises an. Die
Multifunktionsleiste ändert sich und es ensteht eine
30 31
32
Polaranordnung mit standardmäßig 6 Elementen und einem
Füllwinkel von 360°. Die ausgewählte Anordnung könnte nun in
der Multifunktionsleiste geändert werden. Teste die anderen
Funktionen der Multifunktionsleiste Anordnung.
Zeichne den Mittelkreis.
Gebrauche den Kreisbefehl Mittelpunkt, Radius.Gebe als Mittelpunkt das Zentrum des großen Kreises an.
Bestimme den Radius des Kreises über den Schnittpunkt
zweier tangierender Kreise.
Zeichne das Schema komplett (siehe Abb. 12 auf Seite 33).
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35
TAG 4 - Domfenster
ÄNDERN: Versetzen, Skalieren, Strecken
1.
ÄNDERN: VersetzenVersetze die großen Bögen um 1.2 nach innen, die mitt-
leren Bögen um 1.2 nach außen, die kleinen Bögen um 1.2
nach innen, den großen Kreis um 2.8 und den kleinen um 1.2
nach innen.
ÄNDERN: SkalierenStarte den Befehl. Wähle den Sechspass aus. Danach Enter.
Gebe als Basispunkt das Zentrum des großen Kreises an.
Achte auf die Befehlsleiste neben dem Fadenkreuz.
Skalierfaktor angeben oder:
Drücke entweder die Pfeil-unten-Taste oder gehe in die
Befehlszeile und wähle die Option Bezug.
Die Bezugslänge benötigt zwei Punkte.
Gebe als ersten Punkt das Zentrum des großen Kreises an.
Folge hiernach der vertikalen oder horizontalen Spur.
Der zweite Punkt ist der Quadrant desselben Kreises.
Der dritte Punkt auf der zu skalierenden Länge liegt auf der
Kreiskontur des um 2.8 nach innen versetzten Kreises.
Benutze den Objektfang Quadrant.
Skaliere den Vierpass auf dieselbe Weise.
2.
Verwende zum Stutzen der überstehenden Bogensegmente den
Befehl Abrunden, und beim Kreis den Befehl Stutzen.
Wähle den Sechspass aus. Es ändert sich die Multifunktions-
leiste (MF). Wähle in der MF aus der RG OPTIONEN den
Befehl Quelle bearbeiten.
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37
Wähle ein Element in der Anordnung aus. Danach Enter. Es
ändert sich die MF.
Versetze ein Kreissegment vom Sechspass um 0.8 nach
innen und nach außen.
Verwende anschließend den Befehl Polaranordnung, um
fünf Kopien zu erstellen.
Wechsle in die RG ANORDUNG BERABEITEN. Speichere
die Änderungen.
Wähle wieder die Anordnung aus, um sie zu bearbeiten.
Nutze dazu den Befehl Quelle bearbeiten. Lösche den
mittleren Kreis, der eben versetzt wurde.
3.
Stutze die beiden versetzten Kreise so, dass Abbildung 3
ensteht. Speichere die Änderungen.
Wiederhole die Prozedur für den Vierpass. Der Versetzungs-
abstand soll 0.4 betragen.
Korrigiere anschließend die Radien der Außenkreise.
4.
Starte aus der RG ZEICHNEN den Befehl Umgrenzung.
Dieser Befehl erzeugt aus einem umgrenzten Bereich eine
Polylinie oder Region.
Eine Polylinie kann eine geschlossene Kontur sein, während
eine Region einen reellen Flächeninhalt besitzt.
Die Option Inselerkennung garantiert die Aussparung von
Flächen innerhalb einer umgebenden Fläche.
Wähle die Option Polylinie.
Klicke einen internen Punkt. Danach Enter.
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Versetze die erzeugten Polylinien um 1.0 nach innen und
den Aussenkreis vom Sechspass um 0.8 nach außen.
Lösche die redundanten Linien.
Betrachte die linke Abbildung. Zeichne die Pfeiler, Pfosten und
Fensterprofile:
ÄNDERN: StreckenWenn Objekte auch ohne Grenzkante und darüber hinaus als
Verbund gedehnt werden sollen, wird für die Streckung ein
erster und zweiter Punkt benötigt. Benutze zum Strecken von
Objekten das Kreuzen-Auswahlfenster.
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41
TAG 5 - UBA Dessau
LAYER-Manager
Bediene im Werkzeugkasten LAYER das Stapel-Symbol, um
den LAYER-Manager zu öffnen. Es erscheint eine Liste,
die lediglich den Layer 0 enthält.
Layer sind Zeichenfolien, die in Programmen wie Illustrator dem gleichen
Zweck dienen - beim Verteilen der Linientypen, Linienstärken, Farben und
Schraffuren nicht den Überblick zu verlieren. Sinnvoll wären zum Beispiel
folgende Unterscheidungen: Hilfslinien, Konstruktionslinien, Fundamente,
Tragende Außenwände, Nichttragende Außenwände, Stützen, Außentüren,
Fenster, Innenwände (tragend, nichttragend), Wandbekleidungen, Innen-
türen, Decken, Bodenbeläge, Dächer, Treppen, Einbauten, Installationen.
AutoCAD unterscheidet folgende Layer-Eigenschaften:
EIN- (und AUSBLENDEN) / FRIEREN / SPERREN / FARBE /
LINIENTYP / LINIENSTÄRKE / TRANSPARENZ / PLOTSTIL
Der aktuelle Layer (grünes Häkchen) ist der Layer, auf dem
gezeichnet wird. Ist er trotz Warnung ausgeblendet, klappt
das Zeichnen dennoch. Am Anfang ist man irritiert und glaubt
zunächst, dass der Befehl nicht funktioniert. Achte darauf,
dass der aktuelle Layer eingeblendet ist.
Gefrorene Layer sind ausgeblendet und verhindern, dass auf
ihnen gezeichnet werden kann.
Ist ein Layer gesperrt, sind alle bisher auf ihn gezeichneten
Objekte zwar sichtbar aber deaktiviert.
Die folgenden Abbildungen zeigen das Umweltbundesamt in
Dessau von Sauerbruch Hutton.
Öffne bei Rechtsklick im LAYER-Manager das
Kontextmenü und wähle die Option Neuer Layer.
0° 45.3
116° 36.2264° 24.7
316° 20.6
345° 28.8
345° 27.5
tan
R 8.2
R 0.9
R 0.7
R 8.3
R 7.9
R 12.5
R 7
R 3.75
40
42
Erstelle drei neue und vergebe folgende Namen: Hilfslinien /
Hilfskreise / Kontur.
Lade für den Layer Hilfskreise den Linientyp STRICHLINIE2
und wähle die Linienfarbe rot.
Beende den LAYER-Manager mit Anwenden und OK.
Öffne im Menü FORMAT den Linientyp-Manager.Der globale Skalierfaktor beeinflusst die Darstellung der
Linientypen. Ändere den Wert von 1.0 auf 0.3.
Gehe in die kleine Layersteuerung des Werkzeugkastens
LAYER und wähle den Layer Hilfslinie als aktuellen Layer aus.
In der kleinen Layersteuerung können Layer auch ein- und
ausgeblendet werden. Zeichne auf dem Layer Hilfslinien ein
sechsseitiges Polygon, das die gleiche Figur haben soll wie in
der Abbildung auf Seite 40. Um beim Zeichnen des Polygons
einen Winkel einzugeben, drücke für den nächsten Punkt die
Kleiner-als-Taste. Gebe einen Wert für den Winkel ein.
Danach Enter. Folge der Winkelspur. Gebe nun die Länge ein.
Wieder Enter.
Lege anschließend die Krümmungskreise fest. Benutze hierfür
den Kreisbefehl Tan, Tan, Radius. Stutze anschließend
alle überstehenden Linien und Kreise.
ÄNDERN II: Polylinie bearbeiten
Benutze aus der RG ÄNDEREN den Befehl Polyliniebearbeiten: Wähle die Option Verbinden, um alle Linien
und Kreissegmente zu einer geschlossenen Polylinie zu
verbinden. Sollten hinterher nicht alle Linien miteinander ver-
bunden sein, gibt es entweder noch überstehende Linien oder
aufeinander folgende Linien haben keinen Schnittpunkt.
f
a a
b
c
d
e
f
a
b
b
c
c
d
d
e
f
43
44
Versetze die Polylinie zu beiden Seiten um 2. Ergänze und
verbinde die Außenkontur zu einer geschlossenen Polylinie.
Verrunde die spitzen Ecken. Speichere die Zeichnung unter
UBA_01. Beginne eine neue und lass die vorangegangene
geöffnet:
Öffne mit Strg 2 das Design-Center. Wähle im Register
Geöffnete Zeichnungen unter der Datei UBA_01 die
Kategorie Layer. Wähle im rechten Dialogfenster alle Layer
aus und kopiere sie per Drag & Drop in die neu begonnene
Zeichnung.
Bestimme den Layer Hilfslinien als aktuellen Layer. Beginne
die Zeichnung laut Abbildung Seite 43, Spalte 1:
Horizontale Strecke: x-Wert (Layer Hilfslinien)
Radien der Krümmungskreise: R-Wert (Neuer Layer: Radien)
n. Strecke: x / R
1. Strecke: –34 / 7.9
2. Strecke: –18 / –3.75
3. Strecke: 8 / 7
4. Strecke: 14 / 12.5
5. Strecke: 20 / 8.3
6. Strecke: –14 / –8.2
Kopiere die Radien. Ändere die Lage der Strecken mit dem
Befehl Drehen aus der RG ÄNDERN.
1. Strecke: 0° / 2. Strecke: -64° / 3. Strecke: -95.5°
4. Strecke: -44° / 5. Strecke: -15.5° / 6. Strecke: -75.5°
Setze die Strecken aneinander (siehe Seite 45).
Zeichne die Krümmungskreise auf dem Layer Hilfskreise.
Zeichne die 7. Strecke als gemeinsame Tangente des 5. und 6.
Krümmungskreises. Benutze hierfür den Objektfang Tangente.
45
48 49
Stutze die Kreise. Verschiebe den 1. Punkt der 1. Strecke
ein wenig nach oben. Verbinde danach alle Linien zu einer
Polylinie. Schiebe den 1. Punkt wieder zurück. Versetzeanschließend die Polylinie zu beiden Seiten um 2 und die ver-
setzten Konturen um 1.6, so dass ein Korridor entsteht.
Löse die Polylinien in den Ursprung auf (RG ZEICHNEN).Lösche oder stutze laut Abbildung auf Seite 46 die beiden
Kreissegmente. Verändere den Verlauf des Korridors: Füge
zwischen den Kopien der 1. Strecke und des 6. Krümmungs-
kreises eine horizontale Linie ein.
ÄNDERN: AbrundenVerrunde die neue Linie und die Kopie der 7. Strecke mit
dem Radius 3 sowie die spitze Ecke mit dem Radius 0.6.
Ergänze die Außenkontur der Fassade. Verrunde den spitzen
Winkel mit dem Radius 0.9.
Zeichne am unteren Ende der Figur eine Trennlinie ein, so
dass sie bis zum Korridor reicht.
Starte aus der RG ZEICHNEN den Befehl Pfadanord-nung. Wähle die Trennlinie aus. Danach Enter. Wähle eine
Linie des Korridors als Pfadkurve aus. Gehe in die Befehlszeile
und wähle die Option Methode. Danach die Option Teilen.
Anschließend die Option Objekte. Gebe 8 ein. Danach
zweimal Enter. Löse die Anordung in den Ursprung auf.
Wiederhole die Prozedur für die gesamte Figur.
Lineare Teilungen: x-Wert geteilt durch 2 plus 1.
Polare Teilungen: a-6 / b-7 / c-4 / d-4 / e-6 / f-7
Skaliere die gesamte Zeichnung um den Faktor 2.75.
Speichere die Zeichnung unter UBA_02.
TAG 6
LAYER II / Eigenschaften anpassen /Schnellauswahl
Öffne die vorangegangene Zeichnung.
Die RG LAYER bietet durch ihre Schaltflächen bessere
Möglichkeiten, die Layer-Eigenschaften zu steuern, nachdem
die Layer bereits vergeben worden sind.
Achte auf die Befehlszeile und befolge die Anweisungen.
In aktuellen Layer ändernWähle die Objekte aus, die auf den aktuellen Layer wechseln
sollen. Danach Enter.
Layer isolierenWähle die Objekte aus, welche die zu isolierenden Layer
repräsentieren. Danach Enter.
Objekte in neuen Layer kopierenWähle die zu kopierenden Objekte aus. Danach Enter.
Wähle ein Objekt aus, das sich auf dem Ziellayer befindet
oder verwende hierfür das Namenregister.
Falls der Ziellayer noch nicht vorhanden ist, kann er im
Namenregister neu erstellt werden.
Lege die Verschiebung fest oder beende den Befehl.
Die Layeranzeige blendet die im Register ausgewählten
Layer ein, solange dieses geöffnet ist.
Die Schaltflächen frieren / aus / sperren /entsperren benötigen im Gegensatz zum LAYER-Manager
keine namentliche Auswahl.
50 51
Wähle ein Objekt aus und öffne im Kontextmenü (Rechtsklick)
die Eigenschaften-Palette.
Darin sind je nach Objekttyp alle Eigenschaftenaufgelistet: Farbe / Layer / Linientyp / Linientypfaktor /
Plotstil / Linienstärke / Objekthöhe. Darüber hinaus enthält
die Tabelle sämtliche Objektkoordinaten.
Die in den weißen Feldern eingetragenen Werte sollten nicht
bedenkenlos überschrieben werden. Ändere die vom Layer
gesteuerten Eigenschaften nur in Ausnahmefällen. Gerade bei
größeren Zeichnungen ergäbe dieser Zugriff ein heilloses
Durcheinander.
Der Linientypfaktor im Unterschied zum globalen
Skalierfaktor beeinflusst demzufolge nur das Aussehen der
zuvor ausgewählten Objekte.
Wichtig: Rechts oben in der Eigenschaften-Palette ver-
birgt sich eher diskret die Schaltfläche Schnellauswahl(oder Rechtsklick in den Zeichenbereich, um das Kontextmenü
aufzurufen). Selbst wenn alle Layer eingeblendet sind, können
je nach Objekttyp und mit Hilfe der Objekteigenschaften ziel-
genaue Auswahlsätze erstellt werden.
STANDARD: Eigenschaften anpassenDieser Befehl überträgt alle Eigenschaften eines Quellobjektes
auf ein Zielobjekt.
Koordinatensysteme: BKS
Öffne den Werkzeugkasten ANSICHT und wähle die
Schaltfläche ISO-Ansicht. Bewege bei gedrücktem
Mausrad und bei gleichzeitig gedrückter SHIFT-Taste die
Maus. Die Zeichnung erscheint innerhalb der XY-Ebene räum-
lich verortet, während der Augpunkt geschwenkt werden kann.
Das absolute Koordinatensystem (auch Weltkoordinatensystem
oder kurz WKS genannt) verharrt im Ursprung.
Um wieder in die Draufsicht zu gelangen, benutze im
Werkzeugkasten ANSICHT die Schaltfläche Oben.
Betrachte die Zeichnung UBA_02.
Um die Trennlinien (oder späteren Trennwände) aller geraden
Strecken rechtwinklig anzuordnen, ist es ratsam, die X- oder
Y-Achse parallel zum Streckenabschnitt auszurichten. Dazu
war es bis AutoCAD 2012 erforderlich, aus dem Werkzeug-
kasten BKS die Schaltfläche 3 Punkte aufzurufen. Aber
neuerdings braucht man den Werkzeugkasten gar nicht mehr.
Wir tun es zum vorletzten Mal:
Lege ein neues Bezugskoordinatensystem (BKS) fest:
Bestimme als 1. Punkt den Koordinatenursprung, als 2. Punkt
die x-Koordinate (also einen Punkt auf der X-Achse ) und als
3. Punkt die y-Koordinate. Da die X- und Y-Achse immer
rechtwinklig zueinander liegen, genügt es in der Draufsicht,
beim 3. Punkt lediglich die Richtung anzugeben.
Benutze die Schaltfläche Welt des Werkzeugkastens BKS,
um zurück zum WKS zu gelangen.
Ab AutoCAD 2012 ist es möglich, die Lage des Koordinaten-
systems direkt zu ändern. Um es zu verschieben, muss der
Nullpunkt des BKS-Symbols ausgewählt werden. Die Achsen
können mittels der Griffe bewegt und neu positioniert werden.
52
ZEICHNEN: Polylinie, Spline
Ebenso wie sich aneinander gesetzte Linien zu einer Polylinie
verbinden lassen, erzeugt der Befehl Polylinie bereits beim
Zeichnen ein Polynom.
Öffne im Menü EXTRAS das Dialogfeld Optionen und erhöhe im
Register Anzeige die Anzahl der Segmente in einer Polylinienkurve.
Wähle eine Polylinie aus und öffne in der RG ÄNDERN den
Befehl Polylinie bearbeiten.
Gebe im Kontextmenü die Option Kurvenlinie an.
Danach Enter.
Wähle die Kurve aus. Nun wird außer der Kurvenlinie auch das
Kontrollpolygon angezeigt.
Wähle die Polylinienkurve aus und öffne im Kontextmenü
(Rechtsklick) die Eigenschaften-Palette.
In der Kategorie Verschiedenes kann die Kurve auf vier
unterschiedliche Arten dargestellt werden: Keine / Linear /
Quadratisch / Kubisch.
Die Linienglieder des Kontrollpolygons stellen die Asymptoten
der Kurvenstücke dar, die bei markierten Griffen leicht verän-
dert werden können.
Die beste Kurvenlinie erzeugt der Befehl Spline, weil sie
ohne Kurvensegmente auskommt.
53
54 55
TAG 7 - Pazzi-Kapelle
EINFÜGEN: Rasterbild-ReferenzZEICHNEN: Schraffur
Kopiere die Aufrisszeichnung der Pazzi-Kapelle in den
gleichen Ordner, in dem sich die spätere Zeichnung befinden
soll.
Speichere eine neue Zeichnung und erstelle folgende Layer:
Hilfslinien / Rasterbild / Schnittkanten / Sichtbare Kanten.
Ändere im LAYER-Manager den Transparenzwert des Layers
Rasterbild auf 60.
Öffne im Menü EINFÜGEN das Dialogfenster Rasterbild-Referenz und wähle die Bilddatei Pazzi-Kapelle aus.
Nehme im nächsten Schritt folgende Einstellungen vor:
Pfadtyp: Relativer Pfad
Einfügepunkt und Skalierung: Am Bildschirm bestimmen.
Danach OK.
Skaliere die eingefügte Bilddatei auf die gewünschte Größe.
Zeichne alle Konturen.
ZEICHNEN: SchraffurErstelle einen weiteren Layer für die Schraffur.
Isoliere den Layer Schnittkanten.
Starte aus der RG ZEICHNEN den Befehl Schraffur. Esändert sich die MF. Gehe in die MF. Wähle für die Darstellung
der Schnittflächen das Schraffur-Muster ANSI31 (RG
MUSTER). Zeige für die Umgrenzungen (RG UMGREN-ZUNGEN) einen Punkt innerhalb der Schnittkontur oder
wähle alle Schnittkanten aus (Siehe Befehlsleiste - Option
Objekte wählen). Wähle anschließend die Schraffur aus.
Ändere den Wert der Skalierung in der MF (RG EIGEN-SCHAFTEN).
TAG 8
MODELL und LAYOUTSeiteneinrichtungs-Manager
Öffne die Zeichnung der Pazzi-Kapelle.
Wähle im Dialogfeld Optionen die Registerkarte Anzeige.
In der Liste Layout-Elemente kann entschieden werden, ob Layout und
Modell als Registerkarten in der Infoleiste oder als Schalter in der
Statusleiste angezeigt werden sollen.
Mache das Häkchen bei Registerkarten Layout und Modell anzeigen.
Im Modell-Modus sollten die Objekte grundsätzlich in
Originalmaßen gezeichnet werden, also entweder in Meter,
Zentimeter oder Millimeter - mehr dazu gleich.
Klicke auf eine Layout-Registerkarte.
Der Layout-Modus zeigt im Unterschied zum Modell-Modus
die Plotausgabe. In einer Zeichnungsdatei sind bis zu 255
Layouts möglich.
Öffne im Menü DATEI den Seiteneinrichtungs-Manager (oder Rechtsklick auf die aktive Layout-
Registerkarte). Drücke die Schaltfläche Ändern.
Nehme folgende Einstellungen vor:
Drucker/Plotter: DWG To PDF.pc3
Papierformat: ISO A4 (210.00 x 297.00 mm)
Plotbereich / Zu plotten: Layout
Plotmaßstab / Skalierung: 1:1
Zeichnungsausrichtung: Querformat
Plotstile anzeigen: Häkchen
Plotstiltabelle: Neu...
Danach erscheint das Dialogfenster: Farbabhängige
Plotstiltabelle hinzufügen - Start
Wähle die Option Direkt beginnen.
Gebe einen Namen für die Plotstiltabelle ein.
Danach Weiter und Fertig stellen.
Im Listenfeld erscheint die neu erstellte Plotstiltabelle.
Drücke rechts daneben die Schaltfläche Bearbeiten..., um
den Plotstiltabellen-Editor zu öffnen.
Wähle auf der Registerkarte Formularfeld aus der Liste
Plotstile alle Farben aus (Farbe 1 per Linksklick, danach die
SHIFT-Taste gedrückt halten, die Liste nach unten scrollen und
die Farbe 255 anklicken)
Wähle statt der Objektfarbe die Farbe Schwarz.
Deaktiviere die Pixelschattierung.
Danach Speichern & Schließen und OK.
Lösche das Ansichtsfenster.
Erstelle einen neuen Layer und nenne ihn Ansichtsfenster.
Er soll der aktuelle Layer sein.
Öffne das Dialogfeld Ansichtsfenster anzeigen aus
dem Werkzeugkasten ANSICHTSFENSTER. Wähle aus der
Liste Standard-Ansichtsfenster: Zwei: Vertikal
Drücke die Pfeil-unten-Taste und wähle die Option Zbereich,
so dass die beiden Ansichtsfenster den Druckbereich optimal
ausfüllen.
Finde in der Statusleiste die Schaltfläche PAPIER / MODELL.
Falls sie nicht angezeigt wird, dann öffne in der Statusleiste
das Statusleistenmenü, um die Einstellung zu ändern.
56 57
Gelange in den verschiebbaren Modellbereich einer Ansicht:
Klicke auf die Schaltfläche PAPIER / MODELL.
Verändere den Bildausschnitt (Zoom und Pan).
Durch Doppelklick in bzw. neben einem Ansichtsfenster lässt
sich zwischen Modell- und Papierbereich wechseln.
Oder benutze hierfür die Schaltfläche PAPIER / MODELL.
Verwende im Modellbereich den Befehl Zoom Grenzen.
Dadurch wird die gesamte Zeichnung der Rahmengröße
angepasst.
Im Papierbereich können Ansichtsfenster verschoben,
gestreckt oder skaliert werden.
Ein Ansichtsfenster ist demnach eine von vielen möglichen
Bildausschnitten und vergleichbar mit einem Passepartout.
Um durch die Öffnung hindurchgreifen zu können und in die
Originalzeichnung zu gelangen, muss zunächst der Modell-
bereich aktiv sein. Gleichwohl kann auch im Papierbereich
gezeichnet werden ohne das Original zu verändern.
FORMAT: Maßstabsliste bearbeiten
Eine Linienlänge von 3 Einheiten im Modellbereich kann
3 Meter oder 3 Millimeter oder 3 Kilometer bedeuten.
Die Zuweisung trifft der Autor beim Zeichnen.
Öffne im Menü FORMAT das Dialogfeld Maßstabslistebearbeiten.
Klicke auf die Schaltfläche Hinzufügen.
Achte darauf, dass der Maßstabsname verdeutlicht, welche
Maßeinheit die Originalmaße letztendlich haben sollen.
Zum Beispiel: (cm) 1:75
In jedem Fall gilt:
Da im Seiteneinrichtungs-Manager bereits der
Plotmaßstab festgelegt wurde, nämlich 1 mm = 1 Einheit,
muss der Abbildungsmaßstab demzufolge in Millimeter
umgerechnet werden. Also: Ein Zentimeter sind 10 Millimeter
oder ein Meter sind 1000 Millimeter.
Oder noch einmal mit anderen Worten: Wenn die Maßeinheit
in Zentimeter gedacht war und im Ansichtsfenster den
Maßstab 1:75 erhalten soll, trage ein:
10 Papiereinheiten = 75 Zeichnungseinheiten.
Und wer alle Originalmaße in Meter eingegeben hat und den
Ausschnitt im Maßstab 1:75 darstellen will, sollte wissen:
1000 Papiereinheiten = 75 Zeichnungseinheiten.
Danach zweimal OK.
Wähle aus der Maßstabsliste im Werkzeugkasten
ANSICHTSFENSTER den neuen Maßstab. Hierfür muss der
Modellbereich aktiv sein.
Die bereits standardmäßig in der Maßstabsliste eingetragenen
Maßstäbe belohnen nur diejenigen, die es gewohnt sind, in
Millimeter zu denken.
Allerdings bleibt der neue Abbildungsmaßstab nur erhalten,
solange im Modellbereich nicht der Zoom-Befehl benutzt wird.
Leichter gesagt als getan, wenn man versehentlich das
Mausrad bewegt.
Wechsle deswegen in den Papierbereich.
58 59
Wähle den Rand des Ansichtsfensters aus. Öffne per
Rechtsklick das Kontextmenü, um die Verschiebbarkeit des
Modellbereichs zu sperren - Anzeige gesperrt: Ja
Der Wechsel zwischen Modell- und Papierbereich ist weiterhin
möglich.
In den Modellbereichen der Ansichtsfenster kann die
Sichtbarkeit der Layer separat gesteuert werden. Das heißt,
dass in jedem Ansichtsfenster bestimmt werden kann, welche
Layer sichtbar sein sollen. Nutze hierfür die Symbole in der
dritten Spalte des Listenfelds LAYER - In aktuellem AF
frieren/tauen.
Öffne durch Rechtklick auf die Registerkarte Layout das
Kontextmenü und teste alle Optionen.
Entwurfseinstellungen: LST
Drücke in der Statusleiste die Schaltfläche LST (Linienstärke
anzeigen).
Unterscheide die Linienstärken im LAYER-Manager.
Überprüfe im Seiteneinrichtungs-Manager, ob in derPlotstiltabelle die Objektlinienstärken verwendet und
deshalb vom LAYER-Manager gesteuert werden.
FORMAT: Linientyp
Entferne im Linientyp-Manager das Häkchen bei Papier-
bereichseinheiten zum Skalieren verwenden, damit das
Aussehen der gestrichelten Linien im Layout erhalten bleibt.
TAG 9 - Schloss Wörlitz
BLOCKDEFINITION: Block erstellen / ein-fügen
Bei Bauteilen oder Baugruppen, die sich wiederholen, ist es
sinnvoll, diese als Blöcke zu definieren. Wähle alle Objekte
aus, die zu einem Block gruppiert werden sollen.
Öffne aus der RK EINFÜGEN / RG BLOCKDEFINITION das
Dialogfeld Block erstellen. Der Block benötigt zumindest
einen Namen und einen Einfügepunkt. Danach OK.
Beim Einfügen von Blöcken aus der RG BLOCKDEFI-NITION können diese gedreht und in allen Achsenrichtungen
skaliert werden. Wird der Block durch Kopieren in die
Zeichnung eingefügt, enthält die Zeichnung anstelle der
kopierten Einzelobjekte lediglich die Blockreferenz, die auf den
Blocknamen und den Einfügepunkt verweist. Blockdefinitionen
werden also nur einmal in der Zeichnung gespeichert.
Rufe im Untermenü EXTRAS \ Paletten die Werkzeug-paletten auf. Klicke auf den Schalter Eigenschaften in der
linken unteren Ecke des Fensters, um eine neue Palette zu
erstellen. Kopiere den Block per Drag & Drop in die Palette. Er
lässt sich jetzt aus dem Fenster Werkzeugpaletten in
die geöffnete AutoCAD-Zeichnung einfügen.
Blöcke, die nicht eingefügt sind, werden dennoch in der Datei
gespeichert. Im Untermenü DATEI \ Dienstprogrammekann der Befehl Bereinigen gestartet werden, um Blöcke
aus der Datei zu entfernen. Es erscheint ein Dialogfeld, in
dem alle Elemente angezeigt werden, die bereinigt werden
können.
60 61
Ein so genannter verschachtelter Block entsteht, wenn Objekte
zum Anlegen einer Blockdefinition ausgewählt wurden, die
bereits Blockreferenzen sind.
Block bearbeiten
Um den Block nachträglich bearbeiten zu können, gibt es zwei
Möglichkeiten:
Doppelklick auf den Block bewirkt, dass das Fenster des
Blockeditors geöffnet wird, der den Block als Geometrie-
Information anzeigt. Ist die Bearbeitung abgeschlossen, kann
der Editor über die Schaltfläche Blockeditor schließen
wieder verlassen werden.
Bei der zweiten Variante muss der zu bearbeitende Block aus-
gewählt werden, um anschließend per Rechtsklick das
Kontextmenü zu öffnen, in dem die Option Block anjeweiliger Stelle bearbeiten aufgelistet ist. Nach
Eingabe der Option ändert sich die MF, die folgende
Bearbeitungsfunktionen bietet:
Zu Arbeitsssatz hinzufügen (Bei dieser Funktion
lassen sich Einzelobjekte, die noch nicht Teil des Blockes sind,
nachträglich in die Blockdefinition einfügen.)
Aus Arbeitsssatz entfernen (Es können Objekte aus
dem Block ausgeschlossen werden)
Änderungen speichern beendet die MF Referenzbearbeiten.
Der Befehl Ursprung aus dem Werkzeugkasten ÄNDERNlöst die Blockreferenz wieder in Einzelobjekte auf.
DesignCenter
STRG 2 öffnet das DesignCenter
Im DesignCenter lassen sich die Inhalte beliebiger DWG-
Dateien in der Strukturansicht anzeigen. Zunächst muss die
Zeichnung, in der die Blockdefinition angelegt ist, in der
Strukturansicht geöffnet sein. In der Palettenanzeige
erscheinen die Blöcke als Vorschaubilder. Außer Beschriftungs-
stilen, Layer, Layouts, Linientypen oder externen Referenzen
können Blöcke aus fremden Zeichnungen per Drag & Drop in
das aktuelle Zeichnungsfenster importiert werden.
Doppelklick auf das Vorschaubild startet den Befehl Blockeinfügen.
Mit der Befehlseingabe Umbenenn können Namen von
Blöcken geändert werden. Die Systemvariable INSUNITS
steuert die Maßeinheit einer Blockreferenz vor dem Einfügen.
(z.B. 4 für mm, 5 für cm und 6 für m)
62 63
Besonderheiten bei Layern
Werden Blockreferenzen in Zeichnungen eingefügt, erfolgt der
Eintrag auf dem Layer, der beim Einfügen aktiv ist. Dabei
werden alle Layer importiert, die bei der Blockdefinition
angelegt wurden. Gleichnamige Layer müssen sich anpassen
und erhalten die Eigenschaften der bereits vorhandenen Layer.
Dieser Fall sollte eigentlich nicht vorkommen. Wurde der Block
auf unterschiedlichen Layern gezeichnet, können diese separat
ein- und ausgeblendet werden. Wenn der Layer gefroren
wird, auf dem die Blockreferenz eingetragen ist, wird der
komplette Block ausgeblendet.
TAG 10 - Grundriss
Öffne die Zeichnungsvorlage acadiso.dwt. Zeichne ein Quadrat
mit der Seitenlänge 10 und versetze es nach innen.
(ÄNDERN / Versetzen)
TEXT: Einzeiliger Text / Absatztext
Gehe in die RK BESCHRIFTEN.
Klicke in die RG TEXT auf den kleinen schräg nach unten
gerichten Pfeil. Es erscheint ein Dialogfeld. Erstelle einen
neuen Textstil. Er benötigt einen Schriftnamen. Textstile, mit
denen Bemaßungen erstellt werden, müssen die Höhe 0
besitzen. Lass die Höhe 0. Schließe das Dialogfenster. Wähle
aus dem Listenfeld der RG TEXT den neuen Textstil aus.
Gehe in die RG TEXT. Starte mit dem ersten Button den Befehl
Mehrzeiliger Text. Er erzeugt Texte mit Hilfe eines
Editors. Ziehe ein Textfenster auf und beginne zu schreiben.
Die Textformatierung funktioniert wie bei anderen
Textverarbeitungsprogrammen (Siehe MF). Schließe den
Texteditor (Siehe MF). Doppelklick auf den Absatztext öffnet
wieder den Editor.
Der Befehl Einzeiliger Text erzeugt auch mehrzeilige
Texte durch Drücken von Enter. Die Textzeilen bleiben jedoch
eigenständig. Nochmals Enter oder ESC beendet den Befehl.
Schriftfeld
Öffne im Menü EINFÜGEN das Dialogfenster Schriftfeld.
Wähle als SCHRIFTFELDKATEGORIE Objekte und als
SCHRIFTFELDNAMEN Objekt aus.
Klicke auf den Button neben dem Listenfeld OBJEKTTYP.
Das Dialogfeld wird vorübergehend geschlossen, um ein
Objekt auswählen zu können. Wähle das große Quadrat.
Als OBJEKTTYP erscheint jetzt der Name Polylinie.
Wähle als EIGENSCHAFT die Fläche aus.
Bei der GENAUIGKEIT genügen zwei Nachkommastellen.
Beende das Dialogfenster mit OK und platziere das Schriftfeld.
Raumstempel erstellen
Öffne in der RK EINFÜGEN aus der RG BLOCKDEFINI-TION das Dialogfenster Attribute definieren.
Gebe Fläche in die zwei Textfelder BEZEICHNUNG und
EINGABEAUFORDERUNG ein.
Drücke bei dem Textfeld VORGABE den Button rechts daneben,
64 65
um ein Schriftfeld für die Fläche einzurichten. Wähle bei der
Schriftfeldkategorie Objekte aus. Danach ändert sich die Liste
der Schriftfeldnamen. Wähle aus der Liste der Schriftfeldnamen
wieder Objekt aus. In der zweiten Spalte des Dialogfensters
befindet sich oben rechts der Button Objekt wählen. Wähle
das Quadrat aus. Anschließend ändert sich die 2. Spalte des
Dialogfensters. Wähle aus der Liste Fläche aus. In der 3.
Spalte kann das Format geändert werden. Danach OK.
Ergänze die Textzeile mit A = 100 m². Gebe den zusätzlichen
Text direkt in die Textzeile ein anstatt die Schaltfläche
Zusätzliches Format zu verwenden. Dadurch lassen sich
später die Attribute besser bearbeiten. Platziere das Attribut.
Wiederhole die Prozedur: Erstelle ein Attribut für den Umfang
des Quadrats. Wähle hierfür im Dialogfenster Schriftfelddie EIGENSCHAFT Länge. Platziere das zweite Attribut. Auf
Texte kann der Objektfang Basispunkt angewendet werden.
Erstelle aus den beiden Attributen einen Block. Nenne den
Block Raumstempel. (Die Systemvariable ATTDIA sollte den
Wert 1 haben, damit beim Einfügen des Blocks das Dialogfeld
Attribute bearbeiten aufgerufen wird.)
Um ein zweites Polygon zu beschriften, genügt eine Kopie des
ersten Raumstempels.
Doppelklick auf den zweiten Raumstempel öffnet das
Dialogfeld Erweiterter Attributseditor:Klicke bei WERT doppelt in das Schriftfeld. Dadurch öffnet sich
das Dialogfenster Schriftfeld. Drücke den Button neben
dem Listenfeld OBJEKTTYP und wähle als Objekt das zweite
Polygon aus. Die EIGENSCHAFT springt zurück auf Erhebung
(was eigentlich nicht passieren dürfte). Wähle als EIGEN-
SCHAFT nochmals die Fläche aus.
Wiederhole den Vorgang für den Umfang.
67
Bemaßungsstile
Der Befehl Bemaßungsstil aus der RK BESCHRIFTEN /
RG BEMAßUNGEN (Kleiner Pfeil) öffnet das Dialogfenster
Bemaßungsstil-Manager.
Wähle den Bemaßungsstil ISO-25. Klicke auf die Schaltfläche
Neu und vergebe den Stilnamen (m) 1_100, wenn die
Zeicheneinheit m und der Plotmaßstab 1:100 sein soll. Nehme
folgende Änderungen vor:
Register LINIEN
Hilfslinien:
Über Bemaßungslinien hinaus erweitern: 1.5
Abstand von Ursprung: 0
Häkchen bei Hilfslinien mit fester Länge: 1.5
Register SYMBOLE UND PFEILE
Pfeilspitzen:
Erste: Punkt klein leer, Zweite: Punkt klein leer
Führungslinie: keine, Pfeilgröße: 1
Register TEXT
Textdarstellung:
Textstil: Swis721 CnBT, Texthöhe: 2
Textplatzierung:
Abstand von Bem.-Linie: 2
Register EINPASSEN
Einpassungsoptionen:
Text immer zwischen Hilfslinien anzeigen
Textpositionierung:
Über Bemaßungslinie, ohne Führungslinie
Skalierung für Bemaßungen:
Globaler Skalierfaktor: 0.1 (100/1000mm)
Register PRIMÄREINHEITEN
Lineare Bemaßungen:
Genauigkeit: 0.00
66
Assoziative Bemaßung
Wähle aus dem Listenfeld Bemaßungsstil (RGBEMAßUNGEN) den Bemaßungsstil (m) 1_100. Verwende
für die Bemaßung einen eigenen Layer. Starte mit dem ersten
Button der RG BEMAßUNG den Befehl Linear. Er erzeugthorizontale oder vertikale Bemaßungen.
Klicke den Anfangspunkt der Bemaßungslinie: Wähle die
linke obere Ecke des größeren Quadrats.
Klicke den Endpunkt der Bemaßungslinie: Wähle die linke
obere Ecke des kleineren Quadrats.
Gebe die Position der Bemaßungslinie an.
Mit dem Befehl Weiter wird die Maßkette fortgeführt.
Verwende für gedrehte Maßlinien den Befehl Ausgerichtet.Der Befehl Verkürzt erzeugt verkürzte Radiusbemaßungen.
Die Bemaßungsvariable ist im Register SYMBOLE UND PFEILE
des Bemaßungsstil-Managers, im Unterdialog Verkürzte
Radiusbemaßung zu finden.
Probiere die weiteren Bemaßungsbefehle selbst aus.
Wenn die Zeicheneinheiten cm sind, muss lediglich die
Skalierung für Bemaßungen im Register EINPASSEN und
die Genauigkeit im Register PRIMÄREINHEITEN geändert
werden. Bei einem Maßstab von 1:100 sollte der globale
Skalierfaktor 10 (100/10mm) und die Genauigkeit 0 betragen.
Ändert sich die Geometrie, wird die Bemaßung automatisch
angepasst. Das steuert die Systemvariable DIMASSOC. Sie
muss den Wert 2 besitzen.
Starte den Befehl Platz anpassen (RG BEMAßUNG),
um die Maßketten mit gleichem Abstand zu verteilen.
68 69
TAG 11 - Dampfmaschine
Abhängigkeiten und Parametrik
Gehe in die RK PARAMETRISCH.
Bei der assoziativen Bemaßung bestimmt die Geometrie die
Maßzahlen. Wenn die Geometrie verändert wird, werden die
Maßzahlen aktualisiert. Wird die Parametrik verwendet, ist es
umgekehrt. Die Geometrie ist abhängig von den Bemaßungen.
Außer Bemaßungsabhängigkeiten gibt es auch geometrische
Abhängigkeiten. Sie legen die geometrischen Beziehungen
zwischen 2D-Objekten fest.
Zeichne zwei Linien und starte anschließend den Befehl
Lotrecht aus der RG GEOMETRISCH. Wähle zuerst die
Referenzlinie und danach die auszurichtende Linie. Beide
erfüllen jetzt die entsprechende Abhängigkeit.
Einige Abhängigkeiten bieten die Option, mehrere Objekte
auswählen zu können. Abhängigkeiten dürfen sich nicht im
Widerspruch zu bereits bestehenden Abhängigkeiten befinden
oder überbestimmt sein. Bei Kreisen werden keine
Quadrantenpunkte als Abhängigkeitspunkte akzeptiert.
Zeige mit der Maus auf das Abhängigkeitssymbol und ziehe es
an eine andere Position. Gleichzeitig werden alle verknüpften
Objekte hervorgehoben. Wird mit der Maus auf ein Objekt
gezeigt, so werden die Abhängigkeiten blau markiert.
Rechtsklick auf das Symbol öffnet ein Kontextmenü mit der
Option, die Abhängigkeit zu löschen.
BEMASSUNGSABHÄNGIGKEITEN legen Längen- und
Winkelmaße fest. Sie werden standardmäßig nicht geplottet.
Sollen sie geplottet werden, dann ändere die Abhängigkeits-
form von Dynamisch auf Beschriftend. Wähle dazu die
Maßlinien aus und öffne im Kontextmenü (Rechtsklick) die
Eigenschaften-Palette. Die Maße können statische
Werte, Variablen oder Formeln sein. Jede Variable kann in eine
Formel eingegeben werden. Somit entstehen maßliche
Abhängigkeiten. Die folgenden Operatoren werden unterstützt:
Addition (+), Subtraktion (-), Multiplikation (*), Division (/),
Potenz (^), Klammern (( )), Dezimaltrennzeichen (.) Zum
Beispiel betrage die Länge eines Rechtecks d1 = 10 und die
Breite d2 = d1/2. Um Abhängigkeitswerte zu ändern, genügt
ein Doppelklick auf die Abhängigkeit. Mit dem letzten Button
des Werkzeugkastens können assoziative Bemaßungen in
Bemaßungsabhängigkeiten konvertiert werden.
Die RK PARAMETRISCH bietet die Möglichkeit, die
Abhängigkeiten ein- oder auszublenden.
Der erste Button in der RG GEOMETRISCH startet die
Auto-Abhängigkeit. Sie bewirkt, dass die
Lagebeziehung von mehreren 2D-Objekten innerhalb einer
Toleranz automatisch erkannt wird je nachdem wie gut die
Geometrie die möglichen Abhängigkeiten erfüllt.
Zeichne das Schema einer Dampfmaschine (siehe Abbildung).
Verbinde die Endpunkte der Systemlinien mit dem Befehl
Zusammenfallend. Füge danach die Bemaßungsab-
hängigkeiten hinzu. Lege nun die weiteren geometrischen
Abhängigkeiten fest. Überprüfe die Funktion der Dampf-
maschine: Wähle den Endpunkt des Radius und rotiere ihn.
70 71
Ohne Bemaßungsabhängigkeiten
Mit Bemaßungsabhängigkeiten
Mit Bemaßungsabhängigkeiten, Autoabhängigkeit am Ventil
76 77
Ohne Bemaßungsabhängigkeiten Mit Bemaßungsabhängigkeiten
Mit Bemaßungsabhängigkeiten
TAG 12 - Wendeltreppe
74 75
Kerndurchmesser: 10 cm / Außendurchmesser: 180 cm
Stufenhöhe: 20 cm / Höhe Trittstufe: 3 cm
Wangenprofil: 23 cm / 3 cm / Geländerprofil: 6 cm / 3 cm
Geländerhöhe: 100 cm
77
Benutze für das Kurvensegment den Befehl Spline aus der RK
START / RG ZEICHNEN. Spiegele das Kurvensegment
dreimal. Erstelle aus der Kurve einen Block. Mit dem Befehl
Block einfügen (RK EINFÜGEN / RG BLOCK) kann der
Spline in x-Richtung skaliert werden. Der Skalierfakor lässt
sich als Division eingeben: Neuer Wert / Ursprungswert.
TAG 13 - Burberry Muster
EXPRESS TOOLS: Super Hatch
Betrachte das Muster auf der nächsten Seite.
Zeichne zuerst die Schraffurumgrenzungen und danach die
Schraffuren (ANSI31). Arbeite mit dem Befehl Zeichen-reihenfolge aus dem Kontextmenü (Rechtsklick), um
Schraffurbereiche nach unten oder nach oben stellen zu kön-
nen. Wähle für die Schraffur eine geeignete Linienstärke.
Zeichne eine geschlossene Polylinie. Starte anschließend den
Befehl Polylinie bearbeiten und gebe die Option
Kurvenlinie ein. Wähle die Kurvenlinie aus und öffne im
Kontextmenü (Rechtsklick) die Eigenschaften-Palette.
Im Register Verschiedenes kann die Kurve Quadratisch
angeglichen werden.
Starte aus dem Menü EXPRESS \ Draw den Befehl SuperHatch. Wähle als zu schraffierendes Objekt die Kurvenlinie.
Befolge die weiteren Anweisungen.
Geschlossene Splines können auf diese Weise nicht schraffiert
werden. Wandle die Kurvenlinie erst zum Schluss in einen
Spline um: Starte den Befehl Spline und gebe die Option
Objekt ein. Wähle als Objekt die Kurvenlinie.
76
79
TAG 14
Externe Referenzen
Bei einem umfangreichen Projekt, das an unterschiedlichen
Arbeitsplätzen erstellt wird, ist es notwendig, mit externen
Referenzen zu arbeiten. Zum Beispiel könnte jedes Gewerk in
einer eigenen Datei gezeichnet sein.
Öffne 3 neue Zeichnungen. Zeichne in der einen Datei auf
dem Layer Bauteil1 einen Baum (als Kreis), in der anderen auf
dem Layer Bauteil2 ein Haus (als Quadrat) und in der 3. Datei
einen Garten (als Polygon) auf dem Layer Bauteil3. Speichere
die Zeichnungen unter Baum, Haus und Garten.
Wechsle in die Zeichnung Haus. Öffne die RG REFERENZaus der RK EINFÜGEN und starte mit dem kleinen Pfeil
den Befehl Externe Referenzen. Es erscheint ein
Dialogfenster. Klicke oben links das erste Flyout-Menü und
wähle den Befehl DWG zuordnen. Öffne als
Referenzdatei die Zeichnung Baum. Es erscheint das
Dialogfenster Referenz zuordnen. Im Feld Referenztyp sind
zwei Methoden genannt: Anhang und Überlagerung. Wähle
die Variante Überlagerung. Die Datei Baum wurde ange-
hängt. Speichere die Zeichnung. Wechsle in die Zeichnung
Garten. Hänge die Datei Haus an (Anhang oder Über-
lagerung - egal). Der Baum wird in der zweiten Hierarchie-
ebene nicht importiert, weil wir in der ersten Hierarchieebene
(in der Zeichnung Haus) den Referenztyp Überlagerung
gewählt haben. Wählte man in der Zeichnung Haus die
Methode Anhang aus, erscheint der Baum auch in der
Zeichnung Garten, so als würde man einen Ordner Haus, der
den Unterordner Baum enthält in den Ordner Garten kopieren.
Bei der Überlagerung wird die Zeichnung in der darüber
liegenden Ebene nicht mehr angezeigt.
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Rufe in der Zeichnung Haus den LAYER-Manager auf. Der re-
ferenzierte Layer heißt Baum/Bauteil1. In der linken Spalte
des LAYER-Managers wird der Layerfilter XRef angezeigt.
Darunter befinden sich alle referenzierte Dateien. Rechtsklick
auf die Datei Baum öffnet ein Kontextmenü. Wähle die Option
Sichtbarkeit - Aus. Alle referenzierten Layer werden nun
ausgeblendet (in unserem Beispiel gibt es nur einen).
Ändere in der Datei Baum den Layernamen Bauteil1. Nenne
den Layer Baum. Speichere die Zeichnung.
Wechsle danach in die Zeichnung Haus. Wenn die Referenz
geändert wurde, meldet AutoCAD dies automatisch. Rechts
unten taucht eine Sprechblase auf und meldet, dass die
Referenzdatei geändert wurde und möglicherweise neu
geladen werden muss. Klicke auf den Link Neuladen Baum.
Öffne in der Zeichnung Haus den LAYER-Manager. Es gibt zwei
referenzierte Layer: Baum/Bauteil1 und Baum/Baum. Der
Layer Baum/Bauteil1 ist zwar leer aber kann trotzdem nicht
gelöscht werden. Eigentlich existiert der Layer gar nicht mehr.
Speichere und schließe die Zeichnung Haus. Beim nächsten
Öffnen wurde der ungültige Layer entfernt.
Wechsle in die Datei Baum und referenziere die Datei Haus.
Wähle im Dialogfenster Externe Referenzen die
Zeichnung Haus. Öffne per Rechtsklick das Kontextmenü und
gebe die Option Entfernen ein. Das Haus verschwindet im
Ansichtsfenster. Die Zeichnung Haus wurde nicht wirklich ent-
fernt, denn sie befindet sich noch immer in der Liste der
Dateireferenzen. Klicke im Dialogfenster ExterneReferenzen nochmals auf die Datei Haus, um das
Kontextmenü zu öffnen. Wähle die Option Neuladen. Das
Haus ist wieder in der Zeichnung zu sehen. Die Option Lösen
würde die Datei Haus tatsächlich entfernen.
80 81
Schließe die Zeichnung Haus. Starte durch einen Doppelklick
auf die Referenz den Befehl Referenz bearbeiten. Es ist
dasselbe Dialogfenster, das beim Bearbeiten eines Blocks
aufgerufen wird. Zeichne in das Haus eine Firstlinie ein und
speichere die Änderung (RG REFERENZ-BEARBEITUNG).
Der Befehl Xref zuschneiden (2. Button der RG
REFERENZ) schneidet eine externe Referenz auf eine
definierte Begrenzung zu.
Um das Haus in die Zeichnung Baum einzufügen, gibt es zwei
Methoden:
Rechtsklick auf die Referenzdatei Haus im Dialogfenster
Externe Referenzen öffnet das Kontextmenü. Starte
den Befehl Binden. Es erscheint das Dialogfeld Xref binden
mit den beiden Optionen Binden und Einfügen. Wähle
zunächst die Methode Binden.
Öffne in der Datei Baum den LAYER-Manager. Der eingefügte
Layer heißt jetzt Haus$0$Bauteil2. Im Dialogfenster
Externe Referenzen ist die Zeichnung Haus verschwun-
den, weil sie in die Zeichnung Baum eingefügt wurde.
Mache die letzten beiden Schritte rückgängig bis im Dialog-
fenster Externe Referenzen wieder die Referenzdatei
Haus auftaucht. Wähle nun die Option Einfügen.
Rufe den LAYER-Manager auf. Der eingefügte Layer heißt
Bauteil2.
Der einzige Unterschied zwischen Binden und Einfügen ist
der Name des eingefügten Layers. Welche Bezeichnung sinn-
voller ist, entscheidet der Autor. Bei beiden Methoden besteht
die eingefügte Zeichnung hinterher als Block. Speichere und
schließe die Datei Baum.
TAG 15
Dynamische Blöcke
In der Werkzeugpalette (EXTRAS \ Paletten) findet man
zahlreiche dynamische Blöcke, die an einem gelben Blitz zu
erkennen sind. Teste einige von ihnen. Sie zeichnen sich
dadurch aus, dass sie mit Hilfe von Griffen verändert werden
können. Andere sind deswegen variabel, weil sie eine Liste mit
verschiedenen Standardprofilen und Konstruktionslösungen
enthalten. Die folgende Übung stammt aus dem HERDT-Skript
AutoCAD 2010, 2D-Aufbaukurs und beschreibt die Erstellung
und Handhabung eines dynamischen Blocks.
1. Zeichne ein Rohr mit Flansch als Halbschnitt. (2 Polylinien,
2 Hintergrundlinien, 1 Systemlinie, 1 Schraffur) Unterscheide
folgende Layer: Schnittkanten, Schraffur, Sichtbare Kanten,
Systemachse (siehe Abb. 1 auf Seite 81).
Erstelle daraus einen Block. Sorge dafür, dass der Blockeditor
geöffnet wird: Mache im Dialogfenster Blockdefinition ein
Häkchen im Kästchen In Blockeditor öffnen.
2. Wähle aus der Blockerstellungspalette den Linearpara-
meter aus und füge ihn der Zeichnung hinzu: Beschrifte den
Flansch. Der Parameter heißt Abstand1.
Wähle den Parameter aus. Rechtsklick öffnet das Kontext-
menü. Wähle die Option Parameter umbenennen. Nenne ihn
Fl. Die Änderung muss mit Enter bestätigt werden.
Wähle nochmals den Parameter aus. Öffne das Kontextmenü
und gebe bei der Option Griffanzeige 1 ein.
Öffne eine weiteres Mal das Kontextmenü, um die
Eigenschaften-Palette aufzurufen. Nehme in der Rubrik
Wertesatz folgende Einstellungen vor:
Abst. Typ: Inkrement
Abst. Inkrement: 2 / Abst. Minimum 7 / Abst. Maximum 15
Füge die anderen drei Parameter hinzu. Nehme folgende
Einstellungen vor: Griffanzeige 1
82
Linearer Parameter Wa:
Abst. Typ: Inkrement
Abst. Inkrement: 1 / Abst. Minimum 2 / Abst. Maximum 8
Linearer Parameter Di:
Abst. Typ: Inkrement
Abst. Inkrement: 1 / Abst. Minimum 5 / Abst. Maximum 15
Sonstiges:
Basisposition: Mittelpunkt
Linearer Parameter L:
Abst. Typ: Liste
18,20,25,30,40,50
3. Der Flansch soll später mit Hilfe eines Griffes zu beiden
Seiten gestreckt werden können. Wechsle in der
Blockerstellungspalette in das Register Aktionen und
klicke auf Strecken. Wähle danach den Parameter Fl aus.
Gebe den Parameterpunkt an, der mit der Aktion verknüpft
werden soll (der obere, rechte Eckpunkt). Zeichne den
Streckungsrahmen. Gebe die zu streckenden Objekte an
(die Polylinie, die Schraffur muss nicht ausgewählt werden).
Danach Enter. Jetzt taucht neben dem Parameter das
Streckungssymbol auf.
4. Wiederhole die Prozedur für die untere Streckung: Füge
dem Parameter Fl ein Streckungsparameter hinzu. Gebe
denselben Parameterpunkt an. Zeichne den unteren
Streckungsrahmen. Wähle als zu streckendes Objekt die
untere Polylinie aus. Danach Enter.
Klicke rechts oben: Blockeditor schließen. Speichere die
Änderungen. Wähle anschließend den Block aus und teste den
Griff. Die untere Streckung klappt noch nicht.
5. Doppelklick auf den Block startet wieder den Blockeditor.
Linksklick auf das zweite Streckungssymbol hebt den unteren
Streckungsrahmen und das zu streckende Objekt hervor.
Anschließend Rechtsklick öffnet das Kontextmenü. Öffne darin
die Eigenschaften-Palette und ändere in der Rubrik Über-
schreibungen den Winkelversatz auf 180°.
Schließe den Blockeditor und teste erneut.
84
6. Öffne wieder den Blockeditor. Verknüpfe den Parameter Wa
mit der Aktion Strecken. Gebe den Parameterpunkt an und
zeichne den Streckungsrahmen. Wähle als zu streckende
Objekte den Parameter Fl und die Polylinie aus.
Rechtsklick direkt auf das Streckungssymbol öffnet ein kleines
Kontextmenü. Falls der Aktionsauswahlsatz unvollständig
oder überbestimmt war, können nachträglich Objekte hinzuge-
fügt oder entfernt werden.
Wiederhole die Prozedur für die untere Partie.
7. Ändere bei der zweiten Streckungsaktion den
Winkelversatz auf 180°.
8. Füge dem Parameter Di die Aktion Strecken hinzu. Wähle
als zu streckende Objekte die Parameter Fl und Wa, die
Polylinie sowie die beiden Hintergrundlinien aus.
9. Verknüpfe den Parameter Di mit einer zweiten Streckungs-
aktion. Beachte den Parameterpunkt in Abbildung 9.
10. Wähle für die Streckungsaktion den Parameter L. Die zu
streckenden Objekte sind der Parameter Wa, die beiden
Polylinien, die Hintergrundlinie und die Systemlinie.
11. Um vordefinierte Varianten, also verschiedene
Standardprofile später aus einer Liste auswählen und
darstellen zu können bedarf es einer Abruftabelle.
Füge dem Block den Parameter Abrufen hinzu. Verknüpfe ihn
mit der Aktion Abrufen. Oder wechsle in der Blockerstellungs-
palette in das Register Parametersätze um den Abrufsatz
auszuwählen, bei dem Parameter und Aktion bereits verknüpft
sind. Bei der ersten Variante öffnet sich sofort die
Abruftabelle. Beim Abrufsatz genügt ein Rechtsklick auf die
Aktion. Es erscheint ein kleines Kontextmenü mit der Option
Abruftabelle anzeigen.
Klicke in der Abruftabelle auf den Schalter Eigenschaften
hinzufügen. Es erscheint das Dialogfeld Parametereigen-
schaften hinzufügen. Wähle die Parameter Di, Fl, Wa aus.
Gebe in die Tabelle folgende Werte ein:
86 87
Eingabeeigenschaften Abruf-Eigenschaften
Di Fl Wa
5 7 2 Di,Fl,Wa 05,07,02
6 7 3 Di,Fl,Wa 06,07,03
8 9 4 Di,Fl,Wa 08,09,04
10 9 4 Di,Fl,Wa 10,09,04
10 11 5 Di,Fl,Wa 10,11,05
12 13 6 Di,Fl,Wa 12,13,06
15 15 8 Di,Fl,Wa 15,15,08
Beende die Tabelle mit OK. Schließe den Block und teste die
Abrufliste.
12. Öffne wieder den Blockeditor (Doppelklick auf die
Zeichnung. Füge dem Block ein Sichtbarkeitsparameter
hinzu. Er benötigt keine Aktion. Doppelklick auf den Parameter
öffnet das Dialogfenster Sichtbarkeitsstatus. Benenne den
Sichtbarkeitsstatus0 um. Nenne ihn geschnitten.
Erzeuge einen weiteren Sichtbarkeitsstatus mit der Option
Alle vorhandenen Objekte mit neuem Status aus-
blenden. Nenne ihn nicht geschnitten. Danach OK.
Wähle in der Multifunktionsleiste, RK BLOCKEDITOR, in der
RG Sichtbarkeit den Schalter Sichtbarkeitsmodus.
Damit kann die Systemvariable BVMODE umgeschaltet wer-
den. Beim Wert 1 sind alle unsichtbar gemachten Objekte im
Blockeditor lediglich abgeblendet.
Wechsle in die RK START. Zeichne auf dem Halbschnitt zwei
Rechtecke, die das Rohr später ungeschnitten darstellen
sollen.
Starte in der RG Sichtbarkeit (RK BLOCKEDITOR) den
Befehl Sichtbar machen und mache in dem aktuellen
Sichtbarkeitsstatus alle Parameter sichtbar. Ändere bei allen
Streckungsaktionen den Auswahlsatz. Füge jeweils die bei-
den Rechtecke hinzu. Schließe den Blockeditor und speichere
die Änderungen.
TAG 16 - Tetraeder in Bottrop
Orientierung im Raum (ORBIT)
Zeichne ein gleichseitiges Dreieck mit der Seitenlänge 15.
Trage zwei Winkelhalbierende ein, so dass sie einen gemein-
samen Schnittpunkt bilden.
Bewege bei gedrücktem Mausrad und gedrückter SHIFT-
Taste die Maus. Dadurch lässt sich die Bildschirmansicht im
3D-Bereich drehen (ORBIT). Um wieder in die Draufsicht zu
gelangen, benutze im Werkzeugkasten ANSICHT das Symbol
für die Ansicht von oben.
Zeichne entlang der Z-Achse und ausgehend vom Schnittpunkt
der Winkelhalbierenden eine Linie mit der Länge 14.5. Achte
darauf, dass bei der Zeigereingabe +Z steht, damit die Linie
nicht versehentlich in der XY-Ebene gezeichnet wird.
Verbinde den oberen Endpunkt der senkrechten Linie mit den
Eckpunkten des Dreiecks. Zu erkennen ist ein Tetraeder.
Entwurfseinstellungen
Parallelen zur Z-Achse werden als polare Spuren angezeigt.
88 89
Linie im Raum
Eine Linie kann in jede beliebige Richtung gezeichnet werden,
beispielsweise entlang der X-, der Y- oder der Z-Achse.
Demnach ist es möglich, eine zusammenhängende Folge von
Liniensegmenten auch innerhalb der XZ- oder der YZ-Ebene zu
zeichnen.
Das ist anders bei einer Polylinie. Diese kann als planares
Objekt nur in der XY-Ebene erstellt werden. Die Einschränkung
gilt für die meisten 2D-Befehle, zum Beispiel für Kreise,
Ellipsen, Bögen, Schraffuren oder für die Befehle Spiegeln,
Versetzen, Anordnung, Drehen, Strecken und Polylinie bear-
beiten.
ANSICHT: Voreingestellte Ansichten
Im Werkzeugkasten ANSICHT sind verschiedene Standard-
ansichten zu finden. So kann der Tetraeder auch in der
Ansicht von vorne angezeigt werden. Sobald die
Standardansicht gewechselt wird, ändert sich automatisch die
Lage der XY-Ebene.
Diese Änderung wird bewirkt durch eine Einstellung im
Ansichts-Manager, der im Werkzeugkasten ANSICHTzu finden ist. Bei voreingestellten Ansichten kann nämlich
festgelegt werden, dass das orthogonale Bezugskoordinaten-
system (BKS) wiederhergestellt wird. Bei den voreingestellten
Ansichten liegt die XY-Ebene parallel zur Ansichtsebene. Das
gilt nicht für isometrische Ansichten. Eine Isometrie behält das
BKS der vorangegangenen Ansicht bei.
BKS
AutoCAD unterscheidet zwischen Weltkoordinatensystem
(WKS) und Benutzerkoordinatensystem (BKS). Planare
Objekte erfordern die XY-Ebene und je nach Lage das
entsprechende Koordinatensystem. Das zweite Symbol im
Werkzeugkasten BKS legt das WKS fest. Die Ansicht vonoben entspricht der XY-Ebene des WKS.
Im Werkzeugkasten BKS II können orthogonale Benutzer-
koordinatensysteme eingestellt werden, und zwar unabhängig
von der Standardansicht. Wer in der Isometrie zeichnet, kann
die Koordinatensysteme des Werkzeugkastens BKS IIbenutzen, um 2D-Objekte in verschiedenen orthogonalen
Ebenen zeichnen zu können.
Oder noch einmal mit anderen Worten: Die XY-Ebene ist die
Zeichenebene für alle 2D-Objekte. Eine andere Zeichenebene
verlangt auch ein anderes BKS. Bei den voreingestellten
Ansichten (außer bei den isometrischen) wird das
Koordinatensystem automatisch gedreht, so dass die
Ansichtsebene immer schon die Zeichenebene ist.
Verwende für das Drahtmodell des Tetraeders eine
isometrische Ansicht. Definiere für eine Seitenfläche des
Tetraeders ein neues BKS: Benutze den Befehl 3 Punkteaus dem Werkzeugkasten BKS. Der erste Punkt legt den
neuen Ursprung des BKS, der zweite Punkt die Lage der X-
Achse und der dritte Punkt die Lage der XY-Ebene fest. Oder
wähle das BKS-Symbol direkt aus und positioniere es.
Schraffiere die Seitenfläche des Tetraeders.
Verbinde die Liniensegmente des gleichseitigen Dreiecks zu
einer geschlossenen Polylinie (mit dem Befehl Polyliniebearbeiten aus der RG ÄNDERN).
90 91
92 93
Wähle als zu sweependes Objekt den Kreis mit R=0.15.
Danach Enter. Gebe als Sweeping-Pfad das gleichseitige
Dreieck des obersten Tetraeders an. Das Resultat ist ein 3D-
Volumenkörper.
ÄNDERN: Abrunden / BKS: Z-Achse
Runde die Gehrungslinien ab (mit dem Befehl Abrundenaus der RG ÄNDERN): Wähle nur die Gehrungslinie aus. Der
Rundungsradius ist 0.15. Drücke bei der Eingabeaufforderung
Kante wählen die Enter-Taste.
Erstelle einen neuen Layer. Nenne ihn Profil 0.25.
Zeichne eine neue Systemlinie auf die bereits bestehende.
Richte die Z-Achse entlang der Systemlinie aus. Verwende
hierzu den Befehl Z-Achse aus dem Werkzeugkasten BKS.
Wähle die Linie aus und verkürze sie an beiden Seiten um 0.6.
Das geht am besten mit Hilfe der Griffe.
Zeichne und kopiere alle Körper (siehe Abb. auf Seite 94).
Der Radius der Stützen beträgt 0.7 und ihre Höhe 15.
Boolesche Operationen:MODELLIEREN: Vereinigung, Differenz
Isoliere den Layer Profil 0.15 (Drittes Symbol des Werkzeug-
kastens LAYER II). Starte den Befehl Vereinigung aus
der RG VOLUMENKÖRPER BEARBEITEN. Wähle alle 3D-
Objekte mit dem Radius R=0.15. Danach Enter. Das Ergebnis
ist ein zusammengesetzter 3D-Volumenkörper.
Denke daran, dass für diesen Befehl das entsprechende
Koordinatensystem erforderlich ist. Die XY-Ebene muss in der
Ebene des gleichseitigen Dreiecks liegen. Benutze hierzu den
Befehl Welt aus dem Werkzeugkasten BKS oder den Befehl
Oben aus dem Werkzeugkasten BKS II.
Kopiere den Tetraeder (bestehend aus 6 Linien) zu den drei
Eckpunkten des gleichseitigen Basisdreiecks. Was entsteht, ist
ein Tetraeder, der wiederum aus vier Tetraedern besteht.
Zeichne den Tetraeder in Bottrop komplett: Kopiere die vier
Tetraeder zu den drei unteren Eckpunkten des großen
Tetraeders. Lösche die überflüssigen Linien. Verbinde die
unterbrochenen Liniensegmente mit dem Befehl Verbindenaus der RG ÄNDERN. Sorge dafür, dass sich die Linien auf
dem Layer Systemlinien befinden. Speichere die Zeichnung
unter Tetraeder. Teste das BKS-Symbol.
TAG 17 - Tetraeder in Bottrop
MODELLIEREN: Sweep
Öffne die Zeichnung Tetraeder. Zeichne in der XY-Ebene des
WKS drei Kreise mit dem Radius R=0.15, R=0.25 und R=0.7.
Tippe DELOBJ in die Tastatur ein. Diese Systemvariable
steuert, ob die zum Erstellen von 3D-Objekten verwendeten
Profile beibehalten oder gelöscht werden.
Gebe als neuen Wert 0 ein. Dadurch werden die Profilkurven
beibehalten. Bei 1 werden sie gelöscht.
Erstelle einen neuen Layer Profil 0.15. Starte den Befehl
Sweep aus der RG MODELLIEREN (RK START).
95
Hebe die Layerisolierung wieder auf. Isoliere den Layer Profil
0.25. Vereinige die Zylinder mit dem Radius R=0.25 zu einem
zusammengesetzten 3D-Volumenkörper.
Schalte alle Layer wieder ein. Erstelle eine Kopie des ver-
einigten Volumenkörpers mit dem Radius R=0.25. Die
Entfernung der Kopie beträgt Null.
Starte den Befehl Differenz aus der RG VOLUMEN-KÖRPER BEARBEITEN. Wähle zuerst den Volumenkörper
mit dem Radius R=0.15. Enter. Wähle als Subtrahenden den
Volumenkörper mit dem Radius R=0.25. Enter.
SOLIDEDIT: Volumenkörper trennen
Der Befehl Trennen aus der RG VOLUMENKÖRPERBEARBEITEN trennt ein zusammenhängendes Volumen
wieder in eigenständige 3D-Volumenkörper.
TAG 18
MODELLIEREN: Extrusion
Öffne eine neue Datei. Zeichne ein geschlossenes 2D-Objekt,
also eine geschlossene Polylinie oder Spline, einen Kreis oder
eine Ellipse.
Starte den Befehl Extrusion aus der RG MODELLIEREN.
Wähle als zu extrudierendes Objekt die Kontur aus. Danach
Enter. Anstatt nur die Höhe der Extrusion anzugeben, drücke
die Nach-unten-Taste, um auf die Option Verjüngungs-
winkel zuzugreifen. Gebe einen Winkel an.
94
Wieder Enter. Tippe die Höhe der Extrusion in die Tastatur ein.
Danach Enter. Das Resultat ist ein 3D-Volumenkörper.
Teste die beiden anderen Optionen des Befehls Extrusion.
Der extrudierte Körper darf sich nicht selbst durchdringen.
Offene Polylinen, Splines oder Bögen, die extrudiert werden,
erzeugen keine Volumenkörper, sondern Flächen. Bei Auswahl
des extrudierten Objektes kann über Rechtsklick die
Eigenschaften-Palette aufgerufen werden, um den Wert der
Höhe zu ändern.
Zeichne ein Rechteck. Platziere darin zwei Kreise und ein
zweites Rechteck, aber so, dass sich die Profile nicht über-
schneiden. Sie sollen anschließend die gleiche Höhe erhalten.
Das Ergebnis sind zwei Quader und zwei Zylinder.
Beim Extrudieren wird die Extrusionsrichtung angezeigt,
neuerdings auch dann, wenn mehrere 2D-Objekte ausgewählt
worden sind. Wird der Befehl zuerst aufgerufen, muss die
Auswahl noch mit Enter bestätigt werden. Entlang der Z-Spur
kann ein Wert eingegeben werden. Oder anstatt die Höhe ein-
tippen zu müssen, genügt ein linker Mausklick, um den
Datenpunkt festzulegen. Zum Beispiel könnte ein bereits
vorhandener Volumenkörper als Referenz dienen, um die Höhe
der zu extrudierenden Profile anzugeben.
Profilgriffe / Unterobjekte
Öffne im Menü EXTRAS das Dialogfeld Optionen. Wähle das Register
Auswahl. In der Liste Griffe sollte das Häkchen bei Griffe anzeigen
gesetzt sein.
Wähle alle Objekte aus. Es werden alle Griffe angezeigt.
Mit ihrer Hilfe können die Volumenkörper bearbeitet werden.
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Klicke mit der linken Maustaste auf einen Griff, so dass er rot
markiert ist, und ändere seine Position. Beispielsweise kann die
Höhe geändert werden, indem der dreieckige Griff entlang der
Z-Achse verschoben wird. Natürlich kann die Änderung auch
als Wert eingegeben werden.
Bewege bei gedrückter STRG-Taste die Maus über den
Quader, um durch Linksklick eine Kante oder eine Fläche
auszuwählen. Um einen Scheitelpunkt zu aktivieren, klicke
direkt auf den Punkt. Durch Ziehen an diesen Griff kann der
Volumenkörper bearbeitet werden.
Um Unterobjekte auszuwählen, die von anderen verdeckt
werden, halte die STRG-Taste gedrückt und drücke zusätzlich
die Leertaste (falls notwendig mehrfach hintereinander) bis
das gewünschte Unterobjekt hervorgehoben wird. Lasse
danach die Leertaste los und wähle durch Linksklick das
Unterobjekt aus.
Zylinder haben keine Unterobjekte.
Starte den Befehl Vereinigung. Bilde aus den beiden
Zylindern und dem kleineren Quader ein zusammengesetztes
Volumen. Rufe anschließend den Befehl Differenz auf.
Ziehe von dem größeren Quader den inneren Körper ab.
Wähle das Modell aus. Es taucht nur noch ein blauer Griff auf.
Öffne durch Rechtsklick die Eigenschaften-Palette: Es handelt
sich nach wie vor um einen 3D-Volumenkörper. Doch im
Gegensatz zu Catia oder Inventor wird in AutoCAD keine
Historie angezeigt, die Auskunft darüber gibt, welche
Operationen erforderlich waren, um das 3D-Modell zu
erstellen.
Es ist demnach nicht ohne Weiteres möglich, den Radius eines
Zylinders zu ändern, der nun eine Bohrung darstellt.
Schließlich findet man im Tabellenfeld Protokoll der
Eigenschaften-Palette den Eintrag Keine. Das besagt, dass
kein Abbild der ursprünglichen Grundkörper aufgezeichnet
wurde. Hätte man vor der Booleschen Operation den Eintrag
auf Datensatz geändert, wäre das Protokoll aufgezeichnet
worden. Man hat aber keinen direkten Zugriff auf die Historie.
Bei Catia oder Inventor würde man lediglich das Protokoll
aufrufen, um darin Änderungen vorzunehmen.
Halte die STRG-Taste gedrückt und bewege die Maus über
das 3D-Modell. Je nach Position wird ein anderes Unterobjekt
hervorgehoben. Bei den Zylindern sollte sich der Cursor auf
eine der Tangentenlinien befinden. Linksklick wählt das
Unterobjekt aus. Halte die STRG-Taste weiterhin gedrückt.
Bei jedem weiteren Linksklick wird das nächste Unterobjekt
ausgewählt. Mit der Umschalttaste kann die Auswahl wieder
eingeschränkt werden. Setze den Cursor auf die roten Griffe.
Wem das Protokollieren zu umständlich erscheint, sollte das
Protokoll einfach löschen. Somit wird aus dem historisierenden
Volumenkörper ein ganz gewöhnlicher. Der Radius der Zylinder
lässt sich noch auf eine andere Weise ändern. Wie das geht,
erfahren wir jetzt.
Flächen versetzen, verschieben, löschen
Starte aus der RG VOLUMENKÖRPER BEARBEITEN den
Befehl Flächen versetzen. Klicke in die Fläche, die ver-
setzt werden soll. Wähle die Mantelfläche einer Bohrung aus.
Danach Enter. Gebe einen Abstand an. Danach dreimal Enter.
Merke: Die meisten Flächen-Befehle dieses Werkzeug-
kastens löschen das Protokoll ohnehin.
98 99
Der Befehl Flächen verschieben funktioniert ähnlich.
Verschiebe eine Seitenfläche des Quaders. Die Flächen werden
immer lotrecht verschoben. Das ist deswegen erfreulich, weil
man für die Verschiebung auch einen Bezugspunkt anklicken
kann, der den lotrechten Abstand angibt.
Starte aus derselben RG den Befehl Flächen löschen.
Klicke in die Mantelfläche einer Bohrung. Danach dreimal
Enter. Dieser Befehl eignet sich auch dafür, abgerundete oder
gefaste Kanten zu löschen. In jedem Fall können konkave
Ecken entfernt werden. Dazu genügt es, die Schnittkante von
zwei benachbarten Flächen anzuklicken, die gelöscht werden
sollen. Konvexe Ecken werden nur entfernt, sofern bei der
Änderung kein ungültiger Volumenkörper entsteht.
TAG 19 - Casa da Música
MODELLIEREN: Schnittmenge
Öffne die Datei Casa da Música_01.
Wechsle in die Isometrie. Starte aus der RG LAYER den
Befehl Layeranzeige, um die Objekte auf jedem Layer zu
überprüfen. Isoliere anschließend den Layer Profile. Er ist der
aktuelle Layer.
Die Profile bestehen noch aus einzelnen Linien. Erstelle daraus
geschlossene Polylinien: Denke daran, dass der Befehl
Polylinie bearbeiten das entsprechende BKS benötigt.
Benutze hierfür den Werkzeugkasten BKS II.
Betrachte die Abbildungen auf den folgenden Seiten.
1.
Extrudiere die Profile soweit, dass sich die Volumenkörper
vollständig durchdringen. Starte anschließend den Befehl
Schnittmenge der RG VOLUMENKÖRPER BEARBEI-TEN: Wähle alle drei Körper aus. Danach Enter. Das Ergebnis
zeigt Abb. 1 auf Seite 101.
2.
Blende alle Layer wieder ein. Isoliere die Layer Konturen,
Konzertsaal und Terrasse. Starte den Befehl Anheben aus
der RG MODELLIEREN. Mit diesem Befehl lassen sich
Volumenkörper zwischen mehreren Querschnitten erstellen.
Die Querschnitte können entweder offene oder geschlossene
2D-Objekte sein. Bei offenen Profilen ist das Ergebnis eine
Fläche, bei geschlossenen Konturen entsteht ein 3D-
Volumenkörper.
Wähle jeweils zwei Querschnitte aus. Mehr gibt es nicht pro
Körper. Danach Enter. Es erscheint ein Dialogfenster mit drei
Optionen. Vorgabemäßig sollte die Option nur Querschnitte
eingestellt sein. Danach Enter. Es wird ein Fenster geöffnet, in
dem die Erhebungseinstellungen eingetragen werden können.
In unserem Fall genügt die Vorgabe Geregelt. Drücke die
Schaltfläche OK oder Enter. Den Befehl werden wir uns zu
einem späteren Zeitpunkt nochmals genauer anschauen.
Die Abbildung 2 auf Seite 101 zeigt alle erstellten Körper. Das
Terrassenprofil wurde natürlich extrudiert. Bilde aus allen fünf
Körpern eine Vereinigung.
Wähle anschließend den zusammengesetzten Volumenkörper
aus und öffne durch Rechtsklick die Eigenschaften-Palette.
Stelle die Farbe auf Rot um.
Blende zusätzlich den Layer Profile ein.
100 101
107
Ziehe vom Außenvolumen das Innenvolumen ab (siehe Abb. 3
auf Seite 100). Da für das Innenvolumen die Farbe Rot
eingestellt wurde, behalten die entstandenen Oberflächen die
ursprüngliche Farbe.
ÄNDERN \ 3D-Operationen \ Kappen
3.
Blende den Layer Traufkante ein. Rufe den Befehl Kappenauf (RG MODELLIEREN). Wähle das zu kappende Objekt aus.
Danach Enter. Anstatt den Startpunkt der Kappebene
anzugeben, drücke die Nach-unten-Taste, um auf die Option
3 Punkte zuzugreifen. Gebe den ersten, den zweiten und
den dritten Punkt auf der Ebene an (siehe Abb. 3 auf Seite
100). Zeige einen Punkt auf der gewünschten Seite, die behal-
ten werden soll oder drücke Enter, um beide Seiten zu behal-
ten. Lösche anschließend das abgeschnittene Teil.
Wiederhole den Befehl für die Schritte 3 bis 10. Abbildung 11
auf Seite 106 zeigt das fertige Modell.
106
SOLIDEDIT: Hülle
12.
Blende alle Layer ein. Isoliere den Layer Decken. Extrudiere
alle Polylinien um -0.4.
Schalte alle Layer wieder ein. Isoliere den Layer Wände.
Extrudiere die kleinere Polylinie um 0.4 und die beiden
anderen um 1 nach außen, also nicht in Richtung Konzert-
saal.
Hebe die Layerisolierung wieder auf. Isoliere die Layer Decken
und Wände. Vereinige alle Decken und Wände.
Blende alle Layer wieder ein. Kopiere das Außenvolumen des
Konzerthauses an Ort und Stelle.
Bilde die Schnittmenge zwischen einer Kopie des Konzert-
hauses und dem Deckenstapel.
Starte den Befehl Hülle aus der RG VOLUMENKÖRPERBEARBEITEN. Wähle als 3D-Volumenkörper das
Konzerthaus. Danach Enter. Gebe für die Wandstärke 0.4 ein.
Danach dreimal Enter.
Kopiere das Außenwandvolumen des Konzerthauses an Ort und
Stelle.
Subtrahiere von dem Deckenstapel das Konzerthaus. Benutze
hierfür den Befehl Differenz.
108 109
VISUELLE STILE
Rufe aus der RG PALETTEN (RK ANSICHT) die VisuellenStile auf. Wechsle mit Doppelklick zwischen Realisisch und
Konzeptuell. Beim konzeptuellen Stil werden für helle Bereiche
warme Töne verwendet, für dunkle Bereiche kühle Töne.
Im Dialogfenster findet man außerdem die Flächen-,
Umgebungs- und Kanteneinstellungen.
Wähle das Icon für den realistischen Stil. Ändere bei der
Beleuchtung die Hervorhebungsintensität. Drücke zuerst
auf den kleinen Button im Überschriftenfeld. Ändere außerdem
die Opazität.
Materialien können nicht dargestellt werden, weil wir noch
keine vergeben haben. Wie das geht, erfahren wir später. Und
der Schlagschatten kann deswegen nicht angezeigt werden,
weil es noch keine Lichtquellen gibt.
Wähle das Icon für den konzeptuellen Stil. Ändere bei den
Kanteneinstellungen die Darstellung der schnellen
Silhouettenkanten. Wähle hierfür die Option keine.
Andernfalls werden die sichtbaren Kanten sehr fett wiederge-
geben.
Gehe oben links ins Ansichtsfenster und wechsle zwischen
Parallelprojektion und Perspektive.
Wechsle im Dialogfenster VISUELLE STILE auf 2D-
Drahtkörper, um wieder die gewohnte Ansicht zu erhalten.
Speichere die Zeichnung unter Casa da Música_02.
TAG 20 - UBA Dessau
Aufgelöste Körper - Regionen und Flächen
Öffne eine neue Datei. Zeichne verschiedene Grundkörper
(Quader, Kegel, Kugel, Zylinder). Benutze hierfür die Befehle
aus der RG MODELLIEREN.
Starte aus der RG ÄNDERN den Befehl Ursprung. Wähle
alle Objekte aus. Danach Enter.
Bewege die Maus über die aufgelösten Körper. Wähle ein
einzelnes Objekt aus und öffne die Eigenschaften-Palette
(Rechtsklick). Der Quader (ehedem ein 3D-Volumenkörper)
besteht nunmehr aus 6 Regionen. Aber warum sollte man
einen Quader auflösen? Eigentlich gar nicht. Man sollte es
zumindest einmal gemacht haben, um AutoCAD besser zu ver-
stehen.
Merke: Auch bei Regionen funktionieren die Befehle
Vereinigung, Differenz und Schnittmenge. Aber die
Regionen, die geboolet werden, müssen in der gleichen
Ebene liegen.
Außerdem werden Regionen im visuellen Stil schattiert,
Polylinien nicht. Eine Region ist in jedem Fall eine zweidimen-
sionale Fläche.
110 111
Aus dem Werkzeugkasten ZEICHNEN kann mit Hilfe des
Befehls Region ein von Linien, Polylinien oder Kurven
eingeschlossener Bereich in ein Regionenobjekt konvertiert
werden.
Merke: Eine aus Ellipsenbögen oder Splines bestehende
Kontur lässt sich nicht zu einer geschlossenen Polylinie
verbinden. Stattdessen sollte man eine Region erstellen,
um sie hinterher auch extrudieren zu können.
Dagegen sind die Mantelflächen des Kegels und des Zylinders
ihrem Objekttyp nach sogenannte Flächen. Tatsächlich sind es
gekrümmte Oberflächen. Gleichwohl erzeugen extrudierte
Linien ebenfalls Flächen, aber sie sind eindeutig planar.
Zumindest heißt das Ergebnis einer extrudierten Linie nicht nur
Fläche, sondern Fläche (Extrusion).
Eine Kugel stellt in AutoCAD eine Ausnahme dar. Löst man
diese in den Ursprung auf, erhält man eine Fläche. Das war
auch zu erwarten. Löst man sie ein zweites Mal auf, entsteht
ein Volumenkörper, der nicht wieder aufgelöst werden kann.
Nochmals: AutoCAD unterscheidet folgende Objekttypen:
(1) Punkt
(2) Linie / Bogen / Kreis / Ellipse / Spline / 3D-Fläche
(3) Polylinie / Region / Schraffur / Fläche / Netz
(4) 3D-Volumenkörper
Aufgelöste Körper können nicht ohne Weiteres in 3D-Volumen-
körper zurückverwandelt werden. Aber Flächen lassen sich zu
3D-Volumenkörper verdicken. Finde in der RG VOLUMEN-KÖRPER BEARBEITEN den Befehl Dicke. Teste den
Befehl.
In Volumenkörper konvertieren
Polylinien mit einer Breite und einer Höhe können in
Volumenkörper konvertiert werden. Öffne die Datei UBA_01.
Wechsle in die Isometrie. Starte aus dem Werkzeugkasten
LAYER II den Befehl Layeranzeige, um die Objekte auf
jedem Layer zu überprüfen. Isoliere anschließend den Layer
Wände.
Die tragenden Wände werden durch Polylinien dargestellt, die
alle eine Breite von 0.35 besitzen. Wähle alle Objekte aus und
öffne durch Rechtsklick die Eigenschaften-Palette. Ändere
darin die Objekthöhe aller Polylinien. Gebe 3.05 ein.
Starte aus der RG VOLUMENKÖRPER BEARBEITEN den
Befehl In Volumenkörper konvertieren. Öffne dazu
das Flyoutmenü der RG.
Wähle alle Polylinien aus. Danach Enter. Das Resultat sind 3D-
Volumenkörper.
Merke: Dieser Befehl verlangt die XY-Ebene, in der die
Polylinie erstellt wurde.
Vereinige alle Wände miteinander. Rufe aus der RG
VOLUMENKÖRPER BEARBEITEN den Befehl Trennenauf. Wähle das zusammenhängende Volumen aus. Danach
Enter.
Blende alle Layer wieder ein. Isoliere den Layer Stützen.
Extrudiere alle Objekte auf eine Höhe von 3.05.
112 113
MODELLIEREN: Klicken und Ziehen
Hebe die Layerisolierung wieder auf. Isoliere den Layer
Brüstung. Starte den Befehl Klicken und Ziehen der RG
MODELLIEREN. Klicke in den umgrenzten Bereich der
Brüstung, zoome weit genug heraus und ziehe sie auf eine
Höhe von 1.1. Der Befehl wird später noch genauer erklärt
(siehe Seite 138).
Extrusion / Boolesche Operationen
Wem der Befehl Klicken und Ziehen beim Zoomen
Schwierigkeiten bereitet, sollte wie folgt vorgehen: Wandle die
Polylinien zuerst in Regionen um. Benutze anschließend den
Befehl Differenz, um die inneren Regionen von den
äußeren zu subtrahieren. Extrudiere schließlich die
Regionenobjekte.
Blende alle Layer wieder ein. Isoliere den Layer Decken. Sie
sollen eine Höhe von 0.25 erhalten.
Schalte alle Layer wieder ein. Wechsle in eine Seitenansicht.
Wähle alle Wände und Stützen aus und verschiebe sie um
0.25, so dass sie sich auf Oberkante Decken befinden.
Wechsle in die Isometrie. Isoliere den Layer Pillbox. Die
größte Kontur soll eine Höhe von 4.4 haben. Alle übrigen
Profile erhalten eine Höhe von 3.3. Vereinige alle Boxen
miteinander.
Schalte alle Volumen-Layer wieder ein. Friere den Layer
Pillbox. Kopiere die beiden Geschosse übereinander. Der
Abstand beträgt 3.3.
116 117
Taue den Layer Pillbox. Kopiere das Volumen der ovalen Boxen
zweimal an Ort und Stelle. Subtrahiere von der Decke und
von der Brüstung im Erdgeschoss die ovalen Boxen.
Z-Sperre
Öffne das Dialogfeld Benutzeroberfläche anpassen.
Rechtsklick auf einen Befehl in der Befehlsliste öffnet ein
Kontextmenü. Wähle die Option Neuer Befehl. Nenne den
neuen Befehl Z-Sperre. Finde dafür ein passendes
Werkzeugbild oder erstelle ein neues. Wechsle in das
Registerfeld Eigenschaften. Trage den Befehlsnamen ein.
Schreibe in das Tabellenfeld Makro: ^C^C_OSNAPZKopiere den neuen Befehl in den Werkzeugkasten BKS.
Drücke die Schalter Anwenden und OK.
Wechsle in die Vorne-Ansicht. Starte den Befehl Z-Sperre.
Gebe als neuen Wert 1 ein. Die Z-Achse ist nun gesperrt.
Sorge dafür, dass die vier Geschosse übereinander liegen.
Hebe die Z-Sperre wieder auf: Starte den Befehl und gebe
als neuen Wert 0 ein.
Speichere die Zeichnung unter UBA_02.
TAG 21 - CCTV Tower
Öffne eine neue Datei. Betrachte die Zeichnungen auf den
Seiten 119 bis 125. Zeichne den Grundriss, der auf Seite 119
abgebildet ist.
1.
Extrudiere die drei Polylinien (siehe Abb. 1 auf Seite 121).
Der Verjüngungswinkel beträgt 5°. Kappe den einen Körper.
2.
Subtrahiere von dem größeren Körper die beiden
kleineren.
In der Zeichnung auf Seite 120 und in der Abbildung 2 auf
Seite 121 sind die Geschosse angegeben. Zeichne alle
Geschossdecken als Quader. Schneide den oberen Teil des
Gebäudes weg.
3.
Kopiere das Gebäudevolumen an Ort und Stelle.
Vereinige alle Geschossdecken. Bilde dannach die
Schnittmenge zwischen dem Deckenstapel und dem
Gebäudevolumen. Das Ergebnis zeigt Abbildung 3 auf Seite
122.
4.
Erstelle das Fassadenraster (siehe Seite 119 sowie Abb. 4 und
5 auf Seite 122 und 123). Die Horizontalriegel sind gegenüber
der Oberkante Decke um 0.8 nach unten verschoben. Zeichne
anschließend die Diagonalen als durchgehende Polylinien.
Wähle alle Diagonalen aus und ändere in der Eigenschaften-
Palette die Höhe und Breite der Polylinien. Die Höhe beträgt
0.15, die Breite 0.8. Kopiere alle Diagonalen. Ändere bei den
Kopien die Breite und die Erhebung. Das Resultat soll ein U-
Profil sein (siehe Seite 125). Die Polylinien müssen in
Volumenkörper konvertiert werden, um sie später boolen zu
können.
118 119
BKS II: Benannte BKS
Richte ein neues Koordinatensystem ein (aber kein vor-
eingestelltes BKS). Drücke auf das 2. Symbol des Werkzeug-
kastens BKS II. Es öffnet sich ein Dialogfeld. Im Register
Benannte BKS kann das aktuelle BKS gespeichert werden
indem der Name Unbenannt überschrieben wird.
TAG 22 - MR Stuhl
Öffne die Datei MR Stuhl_01. Wechsle in die Isometrie.
1.
Wähle aus dem Werkzeugkasten BKS II das BKS von links.
Drehe beide Zeichnungen um 90°. Wähle anschließend das
BKS von oben. Platziere die zwei Zeichnungen wie in Abb. 1
auf Seite 128.
2.
Entferne alle Linien, die für die Konstruktion des Stuhls nicht
mehr benötigt werden (siehe Abb. 2). Verschiebe die
Pfade an die richtige Position.
3.
Isoliere die Layer Helfer2 und Punkte2. Wechsle in die
Seitenansicht, um die Systemlinie für die Armlehne samt
Punkte drehen zu können. Starte den Befehl Drehen. Wähle
die zu drehenden Objekte aus. Danach Enter. Gebe den
Drehpunkt an. Drücke die Nach-unten-Taste, um die Option
Bezug zu wählen. Gebe den Bezugswinkel an: Zeige als
ersten Punkt den Drehpunkt. Klicke den zweiten und dritten
Punkt des Drehwinkels. Spiegele die gedrehten Objekte auf
die andere Seite (siehe Abb. 3).
4.
Wechsle in die Isometrie. Hebe die Layerisolierung auf.
Ergänze die fehlenden Linien (siehe Abb. 4).
126 127
5.
Wähle das BKS von oben. In Abb. 5 erkennt man, dass 3
Linien versetzt worden sind. Gebe als Abstand 5.25 an.
Benutze anschließend den Befehl Stutzen.
6.
Ergänze die fehlenden Liniensegmente. Benutze danach den
Befehl Abrunden. Der Radius beträgt 5.25. Verbinde alle
Bögen und Linien zu Poylinien. Achte auf das richtige BKS.
Lösche und stutze alle Linien, die für die weitere
Konstruktion überflüssig sind. Erstelle die restlichen Pfade
(siehe Abb. 6).
7.
Tippe DELOBJ in die Tastatur ein. Gebe als neuen Wert 0 ein,
damit die Kreisprofile beim Sweeping nicht gelöscht werden.
Starte den Befehl Sweep (siehe Abb. 7).
8. bis 10.
Zeichne den Stuhl komplett (siehe Abb. 8 bis 10).
130 131
TAG 23 - Schubstange
Öffne die Datei Schubstange. Betrachte die Abbildungen auf
den Seiten 133 und 134.
1.
Isoliere die Layer Profil1, Profil2 und Helfer (siehe Abb. 1 auf
Seite 133).
2.
Extrudiere die Polylinien des Layers Profil1 soweit, dass
sich die Volumenkörper vollständig durchdringen. Starte
anschließend den Befehl Rotation der RG MODEL-LIEREN. Wähle die Profilkurve des Layers Profil2. Danach
Enter. Gebe beide Punkte der Rotationsachse an. Der
Rotationswinkel beträgt 360° (siehe Abb. 2 auf Seite 133).
3.
Bilde anschließend die Schnittmenge zwischen allen drei
Körpern. Das Ergebnis zeigt Abb. 3 auf Seite 133.
4.
Zeichne die übrigen zwei Körper und vereinige sie (siehe
Abb.4 auf Seite 134).
5.
Blende zusätzlich den Layer Profil3 ein. Extrudiere die Polylinie
des Layers Profil3. Bilde anschließend die Differenz.
6.
Zeichne die Schubstange komplett. Speichere die Zeichnung.
132 133
134 135
Flächen drehen, verjüngen, kopieren
Öffne eine neue Datei. Erstelle einen Quader. Starte den
Befehl Flächen drehen der RG VOLUMENKÖRPERBEARBEITEN. Klicke in die Fläche, die gedreht werden soll.
Danach Enter. Gebe beide Punkte für die Drehachse an. Tippe
den Drehwinkel ein. Danach erscheint das Kontextmenü des
Befehls solidedit. Drücke zweimal Enter.
Falls man für den Drehwinkel keinen Zahlenwert eingeben
sondern den Winkel mit dem Cursor zeigen möchte, ist
Folgendes zu beachten: Weil der Befehl Flächen drehenkein echter 3D-Befehl ist, muss man zuvor das richtige
Koordinatensystem einrichten. Die Z-Achse stellt dabei die
Drehachse dar und die Y-Achse ist die Ebenennormale der
Fläche, die gedreht werden soll.
Flächen verjüngenStarte den Befehl. Klicke auf eine Körperkante, um zwei
benachbarte Flächen auszuwählen. Gebe beide Punkte für die
Verjüngungsachse an. Tippe den Verjüngungswinkel ein.
Danach zweimal Enter. Leider ist es nicht möglich, den Winkel
mit dem Cursor zu zeigen.
Flächen kopierenStarte den Befehl. Wähle die zu kopierende Fläche aus. Gebe
den ersten und zweiten Punkt für die Verschiebung an. Danach
zweimal Enter.
TAG 24 - Nationalgalerie
Betrachte die Abbildungen auf den Seiten 137 bis 139.
Öffne die Datei Nationalgalerie_01. Wechsle in die Isometrie.
Starte den Befehl WKS. Isoliere den Layer Fensterprofile
1.Ordnung. Extrudiere die Fensterrahmen entlang der Y-Achse
um 0.08. Benutze hierfür den Befehl Klicken undZiehen der RG MODELLIEREN. Oder wandle die Polylinien
zuerst in Regionen um. Subtrahiere die inneren Regionen
von den äußeren. Extrudiere anschließend die Regionen-
objekte.
Blende alle Layer wieder ein. Isoliere den Layer Fensterprofile
2.Ordnung. Extrudiere die Fensterrahmen entlang der Y-Achse
um 0.13.
Hebe die Layerisolierung wieder auf. Mache den Layer
Fassadeneckprofil zum aktuellen. Extrudiere die Polylinie
entlang der Z-Achse bis zur Oberkante des Fensterrahmens.
Mache den Layer Fassadenträger zum aktuellen. Extru-diere das Profil entlang der Z-Achse.
Wechsle in die Ansicht von vorne. Erstelle einen neuen Layer.
Nenne ihn Block Fenster. Er ist der aktuelle Layer. Starte den
Befehl Block erstellen der RG BLOCKDEFINITION ausder RK EINFÜGEN. Es erscheint ein Dialogfeld. Klicke auf den
Schalter Objekte wählen. Wähle das rechte Fenster aus.
Danach Enter. Nenne den Block Fenster.
Starte den Befehl Rechteckige Anordnung der RG
ÄNDERN. Erstelle 12 Kopien des Blocks. Der Abstand beträgt
3.6.
Zeichne den fehlenden Fassadenträger. Kopiere das Eckfenster
136 137
138 139
auf die andere Seite. Benutze hierfür den Befehl Spiegeln.
Mache den Layer Fassadenrand zum aktuellen. Extrudieredas Profil entlang der Fassade.
Wechsle in die Ansicht von oben. Schneide das Fassadeneck-
profil und den Fassadenrand an beiden Seiten diagonal ab.
Benutze hierfür den Befehl Kappen der RG VOLUMEN-KÖRPER BEARBEITEN.
Erstelle einen neuen Layer. Nenne ihn Block Fassade. Er ist
der aktuelle Layer. Wandle die gesamte Fassade in einen Block
um. Nenne den Block Fassade. Achte darauf, dass die Profile
der Stahlstütze und des Vollwandträgers nicht mit ausgewählt
werden.
Taue den Layer F. Ordne die Fassade polar an. Benutze hierfür
den Befehl Polaranordnung.
Kopiere das Profil des Vollwandträgers auf die gegenüber-
liegende Seite. Benutze hierfür den Befehl Spiegeln.
Mache den Layer F Vollwandträger zum aktuellen. Starte den
Befehl Anheben der RG MODELLIEREN. Bilde aus den
beiden Querschnitten einen Volumenkörper.
Erstelle insgesamt 18 Kopien des Vollwandträgers. Der
Abstand beträgt 3.6. Spiegele alle Dachträger über die
45°-Spur.
Zeichne die Stahlstützen.
Blende alle Layer aus. Taue den Layer G Podium. Zeichne das
Podium komplett. Füge anschließend die Decke und die
Treppen ein. Speichere die Zeichnung.
TAG 25 - Wohnhaus
Betrachte die Abbildungen auf den Seiten 141 bis 147. Öffne
die Datei Wohnhaus_01. Wechsle in die Ansicht von rechts.
Taue den Layer Querschnitt. Er enthält alle Höhen.
MODELLIEREN: Klicken und Ziehen
Starte den Befehl. Klicke in den umgrenzten Bereich, der
extrudiert werden soll. Das Profil muss nicht unbedingt eine
geschlossene Polylinie sein. Es genügt ein Bereich, der von
Linien und Körperkanten umgrenzt wird. Liegt die Kontur in
der Fläche eines Volumenkörpers und wird diese in den Körper
hinein extrudiert, dient das extrudierte Profil als Subtrahend.
Auf diese Weise lassen sich am schnellsten Vertiefungen oder
Öffnungen erzeugen.
140 141
TAG 26
MODELLIEREN: Anheben
Öffne die Datei Allianz Arena. Wechsle in die Isometrie. Starte
den Befehl Anheben der RG MODELLIEREN. Bestimme
die Splines, zwischen denen die Fläche erstellt werden soll, in
der Reihenfolge der Erhebung. Oder anders gesagt: Wähle
zuerst die Kurven aus, welche die erste Richtung angeben.
Danach Enter. Es erscheint ein Kontextmenü. Wähle die Option
Führungen. Gebe die Kurven für die zweite Richtung an.
Danach wieder Enter.
Wähle die Fläche aus. Drücke das Symbol Ganz unten des
Kontextmenüs (Rechtsklick) ZEICHENREIHENFOLGE.
Erzeuge die nächste Fläche. Spiegele die beiden Flächen
zweimal. Speichere die Zeichnung.
148 149
150 151
Flächen extrudieren
Öffne eine neue Zeichnung. Betrachte die Seite 150.
1.
Zeichne die Umgrenzung eines gotischen Bogens.
2.
Extrudiere das Profil.
3.
Kappe den Volumenkörper zweimal.
4.
Zeichne eine Linie, die als Extrusionspfad für die Schnitt-
fläche dienen soll. Starte den Befehl Flächenextrudieren der RG VOLUMENKÖRPER BEARBEITEN.
Wähle die Fläche, die extrudiert werden soll. Danach Enter.
Statt die Extrusionshöhe anzugeben, drücke die Nach-unten-
Taste, um auf die Option Pfad zuzugreifen. Suche die Linie
aus. Danach zweimal Enter.
5.
Kappe die extrudierte Fläche.
6.
Zeichne das Gewölbe komplett.
Kanten kopieren
Zeichne den Querschnitt für die Gewölberippen. Starte
anschließend den Befehl Kanten kopieren der RG
VOLUMENKÖRPER BEARBEITEN.
Wähle als zu kopierende Kante einen Kreuzbogen aus.
Anschließend Enter. Gebe den ersten und zweiten Punkt der
Verschiebung an. Kopiere an Ort und Stelle. Danach zweimal
Enter. Die ausgewählte Kante wurde als Spline kopiert. Der
Spline dient als Sweepingpfad für die Gewölberippe. Zeichne
die Kreuzrippen komplett. Speichere die Zeichnung.
Fasen
Öffne eine neue Datei. Zeichne einen Quader. Starte den
Befehl Fasen der RG ÄNDERN. Wähle eine Körperkante
aus. Drücke Enter, wenn die richtige Basisfläche ausgesucht
worden ist oder wähle die Option Nächste, um die nächste
Fläche auszuwählen. Gebe den tangentialen Abstand für die
Basisfläche ein. Danach Enter. Gebe für die angrenzende
Fläche den zweiten Fasenabstand ein. Danach Enter. Wähle
nochmals die Kante aus. Falls die gesamte Kontur der
Basisfläche gefast werden soll, drücke die Nach-unten-
Taste, um auf die Option Kontur zuzugreifen. Wähle eine
Kante aus, die auf der Kontur liegt. Wieder Enter.
Tag 27 - 2D-Ableitungen
2D-Abbild
Öffne die fertige Modellzeichnung Schubstange. Wechsle in die
Isometrie.
Gehe in die RG QUERSCHNITT (Flyoutmenü) und starte den
Befehl 2D-Abbild. Der Befehl 2D-Profil der RG MODEL-LIEREN funktioniert noch nicht richtig, ist aber sehr gut
gemeint.
Der Befehl 2D-Abbild projiziert die Kanten von allen 3D-
Volumenkörpern, Flächen und Netzen auf eine Ebene, die
parallel zur Ansichtsebene verläuft.
Es öffnet sich ein Dialogfeld. Bestimme das Ziel. Darüber hin-
aus lässt sich entscheiden, ob außer den Vordergrundlinien
(also den sichtbaren Kanten) auch die verdeckten oder die tan-
gentialen Kanten dargestellt werden sollen.
152 153
Um die Vordergrundlinien und die verdeckten Linien hinterher
unterscheiden zu können, sollte man zumindest für die
verdeckten Linien eine andere Farbe oder einen anderen
Linientyp aussuchen. Denn leider ist es im Dialogfeld noch
immer nicht möglich, einen bestimmten Layer auszuwählen,
auf dem die projizierten Linien erstellt werden sollen.
Wird das 2D-Abbild als Datei exportiert, geraten alle Linien auf
den Layer 0. Hat man zuvor die Farbe unterschieden, lassen
sich zumindest über die Schnellauswahl per Rechtsklick
gleichfarbige Linien auswählen. Diese können danach einem
anderen Layer zugeordnet werden. Daraufhin sollte man in der
Eigenschaften-Palette die Farbe VonLayer wählen.
Der Block wird auf der XY-Ebene des BKS eingefügt. Als Block
befindet sich dieser auf dem aktuellen Layer und kann für
weitere Änderungen aufgelöst werden. Nach dem Auflösen
befinden sich alle Linien auf dem Layer 0. Auch in diesem Fall
hilft nur die Schnellauswahl, um gleichfarbige Linien einem
anderen Layer zuzuweisen.
Schnittebene
Dieser Befehl befindet sich in der RG QUERSCHNITT.
Schnittzeichnungen verlangen eine besondere Sorgfalt.
Deswegen sollten folgende Schritte beachtet werden:
1. Öffne den LAYER-Manager und wähle alle Layer aus.
2. Klicke in die Spalte Frieren in neuen Ansichtsfenstern.
3. Erstelle zwei neue Layer und nenne sie 2D-Schnitt und 2D-
Schnittkante.
4. Mache den Layer 2D-Schnitt zum aktuellen und beende den
LAYER-Manager.
5. Wechsle in eine orthogonale Ansicht. Zeichne die
Schnittebene. (RG QUERSCHNITT / Schnittebene)
Klicke den ersten und zweiten Punkt.
6. Wähle die Schnittebene aus und öffne per Rechtsklick das
Kontextmenü.
7. Nehme folgende Live-Schnitt-Einstellungen vor:
Markiere die Zeile: 2D-Schnitt-/Erhebungsblockerstellungs-
Einstellungen
Schnittmengenbegrenzung: Layer: 2D-Schnittkante /
Linientyp: VonLayer
Schnittmengenfüllung: Flächenschraffur: ANSI31 /
Farbe: VonLayer / Layer: 2D-Schnitt / Linientyp: VonLayer
Hintergrundlinien: Verdeckte Linien: NEIN /
Layer: 2D-Schnitt / Linientyp: VonLayer
Abschnitt-Geometrie: NEIN
Kurventangentenlinien: NEIN
Einstellungen auf alle Schnittobjekte anwenden: Häkchen
8. Wähle im Kontextmenü die Option 2D/3D-Schnitt gene-
rieren.
9. Füge die Schnittzeichnung in das Volumenmodell ein.
Sie besteht als Block.
10. Wechsle ins Layout und aktiviere das Ansichtsfenster.
11. Taue in der 3.Spalte der Layerliste die Layer 2D-Schnitt
und 2D-Schnittkante.
12. Wähle im Ansichtsfenster die entsprechende Ansicht aus
und lege den Maßstab fest.
Erstelle eine neue RK Layout 2 (in der Statusleiste unter der
Befehlszeile): Rechtsklick auf die RK Layout 1. Wechsle auf
die Registerkarte Layout 2. Lösche das Ansichtsfenster. Gebe
Grundans in die Befehlszeile ein. Danach Enter. Wähle aus
dem Kontextmenü den Modellbereich. Klicke in das Blatt.
Wähle als Option Ausrichtung: Oben. Gebe den Maßstab in
der RG DARSTELLUNG ein. Danach Enter. Erstelle die wei-
teren Projektionen. Bewege hierfür die Maus. Linksklick.
Danach Enter.
154 155
Wähle anschließend die Ansicht von oben aus und erstelle aus
der RG ANSICHT ERSTELLEN einen Querschnitt.Klicke den ersten und zweiten Punkt. Gebe die Position ein.
Enter. Außer dem Schnitt wurden verschiedene Layer automa-
tisch erstellt. Dadurch können die Linienstärken für die
Schnittkontur, die sichtbaren und verdeckten Kanten geändert
werden. Klicke auf die Schraffur, um die Skalierung zu ändern.
TAG 28 - Kirche Saint-Pierre
Öffne die Datei Kirche Saint-Pierre.
Betrachte die Abbildungen auf den Seiten 158 und 159.
Isoliere den Layer _Körper. Starte den Befehl Anheben der
RG MODELLIEREN. Wähle als Querschnitte das Quadrat und
den Kreis aus.
Wechsle in die linke Ansicht. Zu erkennen ist die Schnittlinie.
Kappe den Körper. Wähle die Isometrie. Das Ergebnis ist
alles andere als zufriedenstellend. Offenbar ist AutoCAD nicht
in der Lage, eine variable Rundung darzustellen.
Schließe die Zeichnung ohne zu speichern und öffne sie erneut.
1.
Isoliere den Layer _Körper. Zeichne in der Ebene des Kreises
ein quadratisches Tangentenviereck mit der Seitenlänge 4.8.
Verrunde alle Ecken des tangentialen Quadrats. Der Radius
beträgt 2.399. Das Quadrat sieht jetzt aus wie ein Kreis.
Verrunde außerdem die Ecken des großen Quadrats. Der
Radius soll 0.001 betragen. Starte den Befehl Anheben.
Wähle die beiden Querschnitte aus.
2.
Wähle die linke Ansicht aus. Kappe den Körper.
162 163
3.
Wechsle in die Isometrie. Extrudiere das elliptische Profil der
rechten Aufrisszeichnung (siehe Abb. 3 auf Seite 160).
4.
Blende den Layer Vorne ein. Kappe den elliptischen Körper in
der Ansicht von vorne. Wechsle danach in die Isometrie.
Kopiere die Schnittkanten an Ort und Stelle (mit dem Befehl
Kanten Kopieren). Lösche die Schale. Erstelle aus den
Schnittkurven eine Region (siehe Abb. 4 auf Seite 160).
5.
Extrudiere die Region entlang eines Pfades. Wechsle in die
Ansicht von vorne. Kappe das extrudierte Profil.
6.
Blende alle Layer wieder ein. Projiziere aus den Aufrisszeich-
nungen die Grundseiten für die Dachkörper. Die Schnittpunkte
der Projektionslinien ergeben die wahre Größe für die Grund-
flächen. Zeichne die Volumen (siehe Abb. 6 auf Seite 161).
7.
Isoliere den Layer _Fensterband. Extrudiere die Profile auf
eine Breite von 1.5. Beachte die untere Kontur der linken
Aufrisszeichnung: Diese muss entlang eines Pfades extrudiert
werden, damit später keine Verwerfung entsteht. Vereinigedie Körper des Layers _Fensterband zu einer zusammen-
hängenden Figur. Lösche die überflüssigen Flächen und ent-
ferne alle Einschnitte. Benutze für die linke Seite den Befehl
Flächen verschieben. Das Ergebnis zeigt Abb. 7 auf
Seite 162.
8.
Blende den Layer _Körper ein. Kopiere das Gebäudevolumen
zweimal an Ort und Stelle. Um das Fensterband anzupassen,
benötigen wir eine nach außen versetzte Schale. Das geht am
besten mit dem Befehl Hülle. Aber dummerweise funktioniert
dieser Befehl nicht. Der mit dem Befehl Anheben erzeugte
Körper ist hierfür zu kompliziert. Stattdessen kommt man nicht
darum herum, das Gebäudevolumen zu skalieren. Der
Skalierfaktor betrage 1.035. Finde für den Basispunkt die Mitte
der Grundfläche. Subtrahiere das Außenvolumen vom
Innenvolumen. Bilde anschließend die Schnittmengezwischen dem Fensterband und der Außenhülle. Das Ergebnis
zeigt Abb. 8 auf Seite 162.
Tag 29 - Freiform-Modelle
Netze
Seit 2010 sind in AutoCAD die einfachsten Grundlagen des
Polygon Modeling gegeben. Allerdings sind die Funktionen in
AutoCAD noch völlig ungenügend, um zum Beispiel eine
Autokarosserie mit allen Detaillinien darzustellen. Der
Unterschied zwischen Polygonnetzen und Volumenkörpern ist,
dass Netzkörper kein Volumen haben aber geglättet werden
können. Die mit dem Befehl Netz erzeugten Körper sind
geschlossene nicht-eckige Flächen, die mittels eines
Modifikators immer organisch aussehen.
Wähle die RK NETZ.
Öffne aus der RG GRUNDKÖRPER das Dialogfeld
Netzgrundkörper-Optionen, um die Tessellations-
Unterteilungen einzustellen. Klicke hierzu auf den schräg nach
rechts unten zeigenden Pfeil.
Starte aus dem Flyout-Menü den Befehl Netzquader und
gebe Länge, Breite und Höhe an. Alle nachfolgenden Grund-
körper stellen jeweils eine Option des Befehls Netz dar.
Wähle den Quader aus. Drücke in der RG NETZ viermal auf
die Schaltfläche Mehr glätten. Danach ist der maximale
Glättungsgrad erreicht. Starte anschließend den Befehl
Weniger glätten.
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Teste alle Befehle der RG NETZ BEARBEITEN.
Lies die QuickInfos in Ruhe durch:
Die Oberflächensegmente lassen sich extrudieren, teilen, ver-
schmelzen, entfernen (ENTF) und wieder schließen.
Entferne ein Flächensegment: Öffne per Rechtsklick das
Kontextmenü und wähle im Untermenü-Auswahlfilter die
Option Fläche. Drücke zum Löschen die ENTF-Taste.
Um eine Kantenschleife nachträglich einzufügen, muss der
Befehl Netzfläche teilen für jedes Flächensegment erneut
aufgerufen werden. Das grenzt an Schikane. Im geglätteten
Zustand erkennt man, dass die neuen Scheitelpunkte gar nicht
verschweißt sind. Stattdessen entsteht an jedem Schnittpunkt
eine zusätzliche Kante, die wohlgemerkt erst bei der Glättung
sichtbar wird. Aber dieses Manko wird sicher in der nächsten
AutoCAD-Version behoben.
Mit dem Befehl Fläche oder Kante komprimieren ist
man in der Lage, die überflüssige Kante, die durch zwei Punkte
definiert ist, wieder auf einen Punkt zu reduzieren.
Um Scheitelpunkte zu verschieben, öffne per Rechtsklick das
Kontextmenü und wähle im Untermenü-Auswahlfilter die
Option Scheitelpunkt.
Netze können in Flächen und Volumenkörper umgewandelt
werden (RG NETZ KONVERTIEREN).
NURBS-Flächen
Auch mit den Befehlen für die Flächenmodellierung (Patch-
oder NURBS-Modeling genannt) lassen sich Freiform-Modelle
konstruieren. Aber weitaus besser sind Programme wie Alias
oder Rhino.
Wähle die RK FLÄCHE. Um eine offene freigeformte Fläche zu
erstellen, werden mindestens vier Randkurven benötigt, zwei in
jede Richtung.
Starte anschließend den Befehl Flächennetz aus der RG
ERSTELLEN. Mit diesem Befehl wird eine Fläche erstellt, die
standardmäßig assoziativ ist. Wähle zuerst die Kurven aus,
welche die erste Richtung angeben. Danach Enter. Gebe im
Anschluss die Kurven für die zweite Richtung an. Wieder Enter.
Bei Flächennetzen spricht man nicht von den Richtungen X und
Y, sondern, weil die Netze beliebig im Raum liegen können, von
den Richtungen U und V.
AutoCAD unterscheidet zwischen NURBS- und prozedurale
Flächen. Letztere können mit den Profilkurven assoziativ ver-
bunden sein. Die Schaltfläche NURBS-Erstellung startet
die Systemvariable SURFACEMODELINGMODE. Ist der Wert
auf 1 gestellt, wird eine NURBS-Fläche erzeugt. NURBS-Flächen
sind nicht assoziativ.
Wechsle in die RG KONTROLLSCHEITELPUNKTE.
Nach Anwendung des Befehls In NURBS-Fläche kon-vertieren können Flächen mittels der Scheitelpunkte weiter
verformt werden. Klicke hierzu auf die Schaltfläche KSanzeigen. Der Befehl KS ausblenden blendet die
Scheitelpunkte wieder aus. Wenn zu viele Scheitelpunkte vor-
liegen, baut der Befehl Flächen-KS - Neu erstellendie Fläche neu auf.
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Der Befehl Fläche mischen erlaubt krümmungsstetige
Flächenverbindungen. Führungskurven werden nicht berück-
sichtigt. Klicke auf die erste Kante, die verbunden werden soll.
Danach Enter. Gebe die zweite Flächenkante an. Wieder Enter.
Wähle im Kontextmenü die Option Kontinuität.
Die Flächenverbindung kann positionsgenau (G0), tangenten-
stetig (G1) oder krümmungsstetig (G2) sein.
Mit dem Befehl Fläche flicken können offene Kanten
innerhalb einer bestehenden Fläche geschlossen werden. Dazu
reicht es aus, die umgebende Kante auszuwählen. Zeichne für
die Wölbung eine parallele Kurve. Der Befehl öffnet ein
Kontextmenü, wonach es möglich ist, die Führungskurve
anzugeben.
Der Befehl Fläche versetzen erstellt eine parallele Fläche
zur Ausgangsfläche. Wähle die zu versetzende Fläche aus.
Danach Enter. Drücke gegebenenfalls die Pfeil-unten-Taste, um
auf die Option Volumenkörper zuzugreifen. Gebe den Abstand
ein. Enter.
Flächen lassen sich stutzen, wo diese auf eine Kurve,
eine Region oder eine andere Fläche treffen.
Nach Aufruf des Befehls Fläche verlängern können aus-
gewählte Flächen tangential verlängert werden. Es gibt zwei
Arten der Flächenerweiterung: Verschmelzen und Anhängen.
Beim Anhängen entsteht eine zweite Fläche.
Außerdem können geschlossene Kurven auf Flächen projiziert
werden. Ist die Systemvariable SURFACEAUTOTRIM auf 1
gestellt, wird die Fläche automatisch gestutzt. Entsprechend
der projizierten Kurven entstehen Öffnungen in der Fläche.
Teste alle weiteren Befehle. Suche auf YouTube nach T-Splines.
Tag 30 - Rendern
Öffne die Datei Joyn_01. Das Modell zeigt einen Arbeitstisch
mit zwei Lampen. In AutoCAD lassen sich halbwegs fotorealis-
tische Bilder erzeugen. Wie das geht, erfahren wir in den fol-
genden Kapiteln. Um es gleich vorwegzunehmen: Guter
Fotorealismus ist nur mit Programmen wie 3ds Max oder V-Ray
möglich. In AutoCAD fehlen dafür zahlreiche Renderfunktionen.
Immerhin ist das Programm mit dem sogenannten iray
Renderer ausgestattet, den auch 3ds Max verwendet.
Wechsle in die RK VISIUALISIERUNG. Sie enthält unter
anderem folgende Registergruppen: LICHTER, SONNE UND
STANDORT, MATERIALIEN, MAPPING sowie die RENDEREIN-
STELLUNGEN.
Punktlicht
Jede Szene, die gerendert werden soll, benötigt wenigstens
eine Lichtquelle. Das kann punktförmiges, Scheinwerfer- oder
paralleles Licht sein. AutoCAD unterscheidet außerdem
zwischen künstlichem Licht und Sonnenlicht. Bei künstlichem
Licht stehen fotometrische Lichtquellen zur Verfügung.
Starte den Befehl Punktlicht aus der RK VISIUALI-SIERUNG und platziere zunächst eine Lichtquelle in die Mitte
einer Lampe.
Wähle das Punktlicht aus und öffne die Eigenschaften-Palette.
Die Lampenintensität soll 1500 Cd betragen, der Intensitäts-
faktor 2.
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Merke: Die Lampenintensität einer fotometrischen
Lichtquelle ist eine physikalische Größe. Deshalb sollte
das Modell in mm gezeichnet worden sein.
Wer das Modell in m gezeichnet hat, erhält ein völlig überbe-
lichtetes Bild. In diesem Fall muss die Szene um den Faktor
1000 skaliert werden, um ein gutes Ergebnis zu bekommen.
Drücke in der RG RENDER den Render-Button (Teekanne).Ist das Bild fertig gerendert, dann klicke oben links in das
RENDERFENSTER, um das Bild zu speichern. Mit ESC kann
das Rendern wieder abgebrochen werden.
Was als Erstes auffällt: In der Szene werden bereits Licht-
strahlen und Photonen reflektiert. Der Eigenschatten der
Stromschiene ist nicht schwarz. Reflektiertes Licht hellt den
Schatten nämlich auf und verringert dadurch den Kontrast-
umfang. Die Tischplatte reflektiert bereits genügend Licht in
den Eigenschatten hinein.
Platziere in die Mitte der anderen Lampe eine zweite Licht-
quelle, die die gleichen Eigenschaften haben soll wie die erste.
Ändere den Intensitätsfaktor bei beiden Lampen auf 1.
Drücke in der RG RENDER den Render-Button (Teekanne).
Mit weiteren Punktlichtern, die weniger hell sind, ließe sich
noch mehr reflektiertes Licht in der Szene darstellen. Der
Eigenschatten der Stromschiene würde dadurch noch heller.
Doch anstatt zusätzliche Füllichter zu platzieren, um die
Mehrfachreflexion von Licht nachzuahmen, gibt es in der Szene
bereits genügend Lichtstrahlen und Photonen, die reflektiert
werden.
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Starte in der RG RENDER den Render-Voreinstellungen-
Manager. Drücke hierzu den schräg nach rechts unten zeigen-
den Pfeil.
Finde im Dialogfenster die Aktuelle Voreinstellungund sorge dafür, dass eine mittlere Qualität eingestellt ist.
Wähle bei der Renderdauer die Option Rendern nach
Ebene und erhöhe den Wert auf 10. Dadurch erhöht sich die
Rechengenauigkeit.
Drücke den Render-Button. Der Rendervorgang dauert jetzt
deutlich länger. Das liegt an den 10 Ebenen. Das Ergebnis ist
aber weniger fleckig.
Was jetzt noch fehlt, sind weiche Schatten. Aber die sind seit
AutoCAD 2016 nicht mehr möglich.
Öffne im Menü EXTRAS das Dialogfeld Optionen. Achte
darauf, dass im Register Anzeige die Glättung von geren-
derten Objekten auf 10 eingestellt ist.
In der RG RENDER kann auch die Rendergröße geändert
werden.
Übrigens ist die Darstellung des Bildausschnittes abhängig von
den Proportionen des Ansichtsfensters. Am besten ist es,
wenn man für ein Bildverhältnis von 4:3 aus der Menüleiste
zwei vertikale Ansichtsfenster einrichtet.
Spot
Öffne die Datei Ascher Keramik. Drücke den Render-Button.
Schließe das Renderfenster und wechsle in die Ansicht von
oben. Starte den Befehl Parallelprojektion (oben links
des Ansichtsfensters).
Bewege die Maus über die Spotlichter. Hervorgehoben werden
die Lichtkegel. In den Lichteigenschaften kann der Hotspot-
Winkel und der Lichtabnahme-Winkel geändert werden.
Das linke Führungslicht hat eine Lichtintensität von 0.3. Das
rechte Füllicht ist deutlich schwächer. Überprüfe die Intensität
der Lampen.
Lösche die Spots und platziere sie erneut. Wechsle hierzu in
die Isometrie. Ändere die Lichtintensitäten.
Materialien
Starte aus der RG MATERIALIEN den Material-Browser. Es erscheint ein Dialogfenster. Oben als Material-kugeln abgebildet sind die Voransichten der in der Szene ver-
wendeten Materialien. Unterhalb der Szene-Materialien
befindet sich die Material-Bibliothek. In der Bibliothek kann
man aus der linken Liste einen Materialtyp auswählen und
per Rechtsklick in die Szene-Materialien hinzufügen. Abhängig
vom ausgewählten Material lassen sich verschiedene
Oberflächeneigenschaften ändern.
Wähle aus der Materialbibliothek STEIN / Marmor aus und
füge das Material den Szene-Materialien hinzu.
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Doppelklick auf eine der Materialkugeln der Szene öffnet den
Material-Editor.
Klicke unterhalb der Bildvorschau in das Dateifeld und wähle
eine Bilddatei aus (ein Bild mit einer Marmorierung). Diese
erscheint in der Vorschau. Ein Klick auf die angezeigte Textur
öffnet den Textur-Editor.
In den Feldern Position, Skalierung und Wiederholung lässt
sich das projizierte Bild anpassen.
Schließe den Material-Editor. Wähle die Tischplatte aus
und öffne die Eigenschaften-Palette. Weise dem Objekt das
Material Marmor zu. Für den Aschenbecher ist das Material
Keramik bereits verfügbar.
Starte den Befehl Benannte Ansichten des Werkzeug-
kastens ANSCHT. Es öffnet sich der Ansichts-Manager.
Wähle im Ordner Modellansichten den Namen Perspektive aus.
Drücke danach die Schaltflächen Aktuell, Anwenden und OK.
Rendere die Ansicht. Speichere die Datei.
Mappings
Mapping beschreibt die Technik, die beim Rendern eines
Rasterbildes durch Projizieren auf die Oberfläche eines 3D-
Modells angewandt wird.
Ähnlich wie eine Tapete auf eine Wand geklebt wird, entsteht
die Textur durch Auftragen eines Rasterbildes. Mit den vier
Mapping-Methoden des Werkzeugkastens RENDER kann
die Rasterdatei dem Körper angepasst werden (allerdings mehr
schlecht als recht).
Die Größe des Gizmos lässt sich an den Griffen ändern.
Außerdem kann er entlang der Achsen des dynamischen
Achsensystems verschoben werden. Damit ändern sich die
Ursprungskoordinaten des Mappings.
Öffne den Textur-Editor und gelange zum Eintrag
Skalierung. Ändere die Texturwerte für die Breite und die
Höhe. Niedrige Werte der Sample-Größe führen zu Kachelungs-
effekten.
Bei 3D-Volumenkörpern wird in AutoCAD durch das Mapping
eine einzige Textur für den ganzen Körper verwendet, sodass
jeder Punkt des Modells nur einen Satz Texturkoordinaten hat.
Benötigt man unterschiedliche Materialien für verschiedene
Flächen des Volumenkörpers, so gibt es die Möglichkeit, sie bei
gedrückter STRG-Taste auszuwählen und ihnen über die Eigen-
schaften-Palette ein eigenes Material zuzuweisen.
Um die Textur bereits im Ansichtsfenster sehen zu können,
starte den Befehl Visuelle Stile verwalten.
Wähle das Icon für den realistischen Stil. In der Rubrik
Materialien und Farbe kann man dafür sorgen, dass die
Materialien und Texturen angezeigt werden.
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Sonnenlicht
Öffne die Zeichnung Wohnhaus_02.
Wähle aus der RG SONNE UND STANDORT den Befehl
Geografische Position. Es erscheint ein Dialogfeld.
Wähle die Option Aus Karte, aber benutze keine Online-
Daten. Gebe stattdessen die Positionswerte ein, also den
Längen- und Breitgrad. Danach OK. Wechsle in die Perspektive.
(oben links des Ansichtsfensters)
Starte aus der gleichen RG den Befehl Tageslichtein-stellungen. Es öffnet sich ein Dialogfenster. Schalte den
Status ein. Wähle für die Himmelseigenschaften den Status
Himmel Hintergrund und Illumination. In der Rubrik
Sonnenstandsberechnung können Datum und Uhrzeit
eingegeben werden. Wähle den 21.09. um 11 Uhr. Drücke den
Render-Button.
Stelle im Ansichtsfenster eine neue Perspektive ein.
Öffne anschließend den Ansichts-Manager. Markiere denOrdner Modellansichten. Drücke danach die Schaltfläche
Neu. Dadurch wird der Himmelshintergrund gespeichert.
FEEDBACK
Im Folgenden werden einige Befehle aufgelistet, die unzu-
reichend oder fehlerhaft funktionieren.
2D-Abbild
Der Befehl sollte auch 2D-Objekte wie Polylinien und Kurven
projizieren.
Abrunden
Verrundungen mit variablem Radius sind nicht möglich, ganz
zu Schweigen von krümmungsstetigen Übergängen.
Anheben
Weil Rundungen mit variablem Radius nicht möglich sind,
werden Kreis und Rechteck falsch verbunden.
An Punkt brechen
Wird der Befehl mittels der Leertaste nochmals aufgerufen,
funktioniert er nicht.
Auswahl
Wird beim Zeichnen des Auswahlzauns der Bildausschnitt ver-
schoben, werden nur die Objekte ausgewählt, die im letzten
Bildausschnitt zu sehen sind.
Bemaßung
Wenn nicht genügend Platz für Text innerhalb der Hilfslinien
vorhanden ist, und der Text über bzw. unter der Bemaßungs-
linie platziert werden soll, ist der Textabstand unterhalb der
Bemaßungslinie viel größer als oberhalb. Daraufhin müssen
alle Einstellungen angepasst werden.
Der Bemaßungsplatz, also der Abstand der Bemaßungslinien
zueinander, sollte beim Bemaßungsstil eingegeben werden
können.
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Blöcke
Sie sollten ohne Umbenenn umbenannt werden können.
Browser
Ein Protokoll wie bei Inventor oder ein Modifikatoren-Stapel
wie bei 3ds Max sucht man vergeblich. Dieser dokumentiert
die Struktur und Historie der aktuellen Konstruktion, also die
Abfolge der Bearbeitungsschritte.
Das besagt, dass Profile, Führungskurven oder boolesche
Körper nachträglich viel besser korrigiert und Komponenten
unsichtbar geschaltet werden können.
Ebene Flächen drehen mit Bezug
Der Befehl verlangt als Drehachse die Z-Achse und als
Flächennormale die Y-Achse. Sonst funktioniert es nicht.
Ebene Flächen verjüngen
Der Verjüngungswinkel kann nur numerisch eingegeben
werden. Es fehlt die Option Bezug.
Flächenbearbeitung
Außer den Kontrollscheitelpunkten sollte es Spline-Knoten
geben, die jeweils die Tangenten anzeigen. Ohne Tangenten
ist es unmöglich, tangentenstetige Flächenverbindungen zu
erstellen.
Multilinien
Multilinien können nur komplett gestutzt werden.
Netzmodellierung
Das Modellieren sollte wie in 3ds Max funktionieren. Zum
Beispiel muss es möglich sein, Scheitelpunkte zu ver-
schweißen, Kanten zu extrudieren, Kanten und Polygone
einzufügen, abzukanten oder zu überbrücken. Der Befehl
Netzfläche teilen ist völlig inakzeptabel, weil er für jedes
Flächensegment neu aufgerufen werden muss.
Objektfang
Es fehlt ein Fang für sich überschneidende Körperkanten.
Soll eine Linie mittels Winkeleingabe an einen Kreis gezeichnet
werden, funktioniert der Objektfang Schnittpunkt nicht.
Polykörper
In den Eigenschaften sollte die Höhe und Breite geändert
werden können.
Der Befehl muss für jedes Objekt, das in einen Polykörper
umgewandelt werden soll, neu gestartet werden.
Rendern
Nicht nur das Mapping ist völlig unzureichend.
Schnittebene
Einstellungen auf alle Schnittobjekte anwenden funktioniert
nicht.
Schnittkurven
Aus der Projektion zweier zueinander senkrecht liegenden 2D-
Kurven sollte eine 3D-Kurve erzeugt werden können.
Skalieren
Jede Achse des Koordinatensystems sollte separat skaliert
werden können.
Sweeping
Für jeden Sweepingpfad muss der Befehl neu gestartet
werden. Besser wäre es, für dasselbe Profil mehrere Pfade
auswählen zu können.
Z-Achse sperren
Es fehlt ein Schalter für die Tiefensperre, also für die System-
variable OSNAPZ.
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